RNZ online – 04.07.2016, 06:00 Uhr Die Volksbank Kraichgau hat die Drei-Milliarden-Grenze durchbrochen Vertreterversammlung der Volksbank Kraichgau: Die Bilanzsumme wächst auf 3,24 Milliarden Euro - Die Dividende liegt bei fünf Prozent Foto: Gerald Strauss Sie präsentierten auf der Vertreterversammlung der Volksbank Kraichgau ein erfreuliches Ergebnis für das Jahr 2014: (v.li.) die Vorstände Thomas Geier und Andreas Böhler, Klaus Bieler, der ab 2016 in den Vorstand aufrückt, Vorstand Wilhelm Rupp und der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Thomas Seeker. Wiesloch/Sinsheim. (rnz) Die Rahmenbedingungen sind nach wie vor schwierig, trotzdem befindet sich die Volksbank Kraichgau Wiesloch-Sinsheim auch weiterhin auf einem guten Weg. Das erfuhren die Mitglieder auf der turnusgemäßen Vertreterversammlung, die in der Messehalle 6 in Sinsheim über die Bühne ging. Trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase bezeichnete Dr. Thomas Seeker, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, das Geschäftsjahr 2014 als "überaus erfreulich". Vorstandssprecher Andreas Böhler bestätigte: "Die Volksbank Kraichgau ist auch im Jahr 2014 erfolgreich gewachsen." RNZ online – 04.07.2016, 06:00 Uhr Die Eckdaten: Die Bilanzsumme wuchs auf 3,24 Milliarden, der Jahresüberschuss beträgt 6,48 Millionen, an die Mitglieder wird eine Dividende von fünf Prozent ausgeschüttet - das ist zwar ein Prozent weniger als im Vorjahr, trotzdem laut Thomas Seeker "im aktuellen Zins- und Marktumfeld eine sehr attraktive Größe". Bekannt wurde außerdem, dass der Vorstand der Bank zum 1. Januar 2016 um Klaus Bieler erweitert wird. Bieler, 1967 in Mosbach geboren, hat in der ehemaligen Volksbank Sinsheim 1995 im Kreditbereich begonnen und ist seit 1. Juli 2013 Generalbevollmächtigter der Bank. "Ich werde alles daran setzen, dass unsere Bank weiter erfolgreich bleibt", versprach Bieler am Ende seiner kurzen Vorstellung. Über das "erfreuliche Ergebnis" berichtete Vorstandsmitglied Wilhelm Rupp. "Sowohl das Betriebsergebnis als auch die Wachstumsraten im Kundengeschäft, insbesondere bei den Krediten, haben unsere Erwartungen übertroffen", sagte Rupp. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 87 Millionen Euro oder 2,8 Prozent auf 3,24 Milliarden. Damit habe man "die Drei-Milliarden-Grenze nun deutlich und nachhaltig durchbrochen" und gehöre weiterhin zu den großen Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg (Rang vier unter über 200 Volks- und Raiffeisenbanken) und auch in Deutschland (Nummer 16 unter 1100 Instituten). Eine besondere Entwicklung nahmen die Kundenkredite, die sich um 7,8 Prozent oder 138 Millionen auf 1,89 Milliarden Euro erhöht haben. Dieses Wachstum liege "deutlich über dem Verbandsdurchschnitt", so Rupp. Auch die Vermögenslage des Hauses sei "gut geordnet". Mit der Steigerung des wirtschaftlichen Eigenkapitals von knapp 7,2 Prozent auf 287,8 Millionen Euro "sind wir sehr zufrieden", erklärte Rupp. Damit könne man den Wachstumskurs im Kreditgeschäft weiter verfolgen und sei trotzdem gut gerüstet für die steigenden Anforderungen des Gesetzgebers. Zur Entwicklung der Ertragslage sagte Rupp, das Zinsergebnis liege mit 60 Millionen eine Million höher als im Vorjahr. Auch das Provisionsergebnis konnte leicht ausgeweitet werden (von 22,7 auf 23 Millionen). Der Personal- und Sachaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr von 51,4 auf 51,6 Millionen, blieb damit aber unter dem Planansatz. Mit unveränderten Abschreibungen auf Sachanlagen (3,3 Millionen) ergab sich ein Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von 28,4 Millionen (Vorjahr: 26,2). Nach Abzug des Bewertungsaufwands (500 000 Euro) beträgt das Betriebsergebnis vor Steuern 27,9 Millionen Euro. "Erfreulicherweise übertreffen wir damit den Vorjahreswert um fünf Millionen", sagte Wilhelm Rupp. Der Steueraufwand liegt bei sieben Millionen Euro. Das Betriebsergebnis ermöglicht die Bildung weiterer Vorsorgereserven in Höhe von 14,5 Millionen Euro, die dem Fonds für allgemeine Bankrisiken und damit dem Eigenkapital zugeführt werden. Der Jahresüberschuss beträgt schließlich 6,48 Millionen Euro. Nach einer Vorwegzuweisung zu den Ergebnisrücklagen in Höhe von 1,45 Millionen und unter Hinzurechnung eines Gewinnvortrags aus dem Vorjahr verbleibt ein Bilanzgewinn von knapp über fünf Millionen Euro. Über weitere für die Bank wichtige Themen sprachen die Vorstände Andreas Böhler und Thomas Geier. Dr. Thorsten Seeker berichtete über die Tätigkeit des Aufsichtsrats, sein Stellvertreter Otto Steinmann über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung. Demnach wurde der Jahresabschluss mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Versammlung stimmte der Reduzierung der Mitgliedervertreter zu: Künftig werden jeweils 125 Mitglieder (bisher 75) von einem Vertreter repräsentiert. Jahresabschluss und Dividende wurden einstimmig genehmigt, auch die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. Lediglich bei der Entlastung des Aufsichtsrats gab es eine Gegenstimme.
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