Es brennt was tun? - Sicherheit und Umwelt

Sicherheit und Umwelt
„Es brennt – was tun?“
Theorie zum Brandverhütungskurs
Remo Huser
Sicherheit und Umwelt
„Es brennt...
...was tun?“
Sicherheit und Umwelt
08.05.15
„Es brennt - was tun?“, Remo Huser
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Sicherheit und Umwelt
Brandstatistik Schweiz
Anzahl Brände pro Jahr
Anzahl Tote pro Jahr
Anzahl Verletzte pro Jahr
Gesamte Brandschäden pro Jahr
über 20‘000 (oder ca. 55 am Tag!)
bis 40
ca. 200
600 Mio. CHF
Anteil der vorsätzlich verursachten Brandschäden
Anteil der fahrlässig verursachten Brandschäden
ca. 20 %
ca. 30 %
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(Quelle: www.bfb-cpi.ch)
08.05.15
„Es brennt - was tun?“, Remo Huser
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Sicherheit und Umwelt
Was ist Feuer?
Feuer ist das Ergebnis einer chemischen Verbrennungsreaktion.
Drei Dinge sind nötig, damit ein Feuer entstehen kann:
-  Sauerstoff
(~ 21% in der Umgebungsluft)
-  Temperatur/ Zündenergie
(Reibung, Bestrahlung, Funken, Flammen,
chemische Oxydation, statische Ladung)
-  Brennstoff
(Holz, Kunststoffe, Metalle, ...)
Brennstoff
08.05.15
„Es brennt - was tun?“, Remo Huser
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Sicherheit und Umwelt
Brandverlauf
(Entstehungsbrand)
(Feuer Sprung)
bis 1000˚C
Abklingender Brand
(sobald das brennbare Material oder
der zur Verbrennung notwendige
Sauerstoff verbraucht ist).
Die wichtigste Zeit für
die Brandbekämpfung!
Entzündung
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Feuer- und Rauchausbreitung / Rauchgase
a  Rauch ist gefährlicher als Feuer und
verbreitet sich zudem sehr schnell!
a  90% der Todesfälle bei Bränden sind
auf Rauchvergiftungen zurückzuführen!
a  Türen und Fenster schliessen ! ! !
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Batteriebetriebene Rauchmelder
Wer im Schlaf überrascht wird, kann durch die Rauchgase das Bewusstsein verlieren.
Gegebenenfalls erstickt man, ohne auch nur einen Hustenreiz zu verspüren...
Im Jahr sind ca. 40 Tote durch Brände zu verzeichnen. 70% davon Sterben im Schlaf!
Nachteile:
-  Montage nötig
-  Batteriewechsel
-  möglicher Falschalarm
08.05.15
„Es brennt - was tun?“, Remo Huser
Vorteile:
-  weckt Sie im Brandfall
-  ermöglicht die rechtzeitige
Flucht
-  schützt Leben!
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Sicherheit und Umwelt
Feuer- / Rauchausbreitung
und Brandabschnitte
Wichtig!
Brandschutztüren dürfen NIE mit
Hilfsmitteln offen gehalten werden!
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Verhalten im Brandfall
1. Alarmieren
-  Handfeuermelder eindrücken
-  Internes Telefon (Irchel und Zentrum 118)
Wenn möglich in der UZH nicht das Mobiltelefon verwenden!
2. Retten
- 
- 
- 
- 
Gefährdete Personen warnen
Menschen und Tiere retten
Fenster und Türen schliessen
Brandstelle über Fluchtwege verlassen
a keine Aufzüge benutzen!
Menschen mit Behinderung sind in dieser Situation unter Umständen auf Ihre Unterstützung angewiesen!
3. Löschen
-  Löschversuch unter Berücksichtigung der eigenen Gesundheit!
-  Rückzug muss immer gesichert sein!
08.05.15
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Verhalten im Notfall UZH
Sicherheit und Umwelt
08.05.15
„Es brennt - was tun?“, Remo Huser
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Sicherheit und Umwelt
Löschmittel
Bekannte Löschmittel sind zum Beispiel... ?
- Wasser
-  Löschdecke
-  Löschsand
- Handfeuerlöscher:
-  Schaumlöscher
-  CO2 - Löscher
-  Pulverlöscher (Staublöscher)
- Fettbrandlöscher
Wo steht der nächste Löscher in Ihrem Arbeitsbereich?
Was ist es für ein Löscher und wofür darf er verwendet werden?
Wo der nächste Löscher steht, müssen sie selber herausfinden.
Aber für Sie gilt grundsätzlich:
a ES WIRD SCHON DER RICHTIGE SEIN !
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Brandklassen
Die Löscher sind mit den folgenden Brandklassen gekennzeichnet:
Brände von glutbildenden, festen Stoffen
Holz, Papier, Stroh, Textilien, Gummi, Kohle, Kunststoffe (Duroplaste)
Brände von Flüssigkeiten und
schmelzenden, festen Stoffen
Benzin, Öle, Fett, Lack, Wachs, Teer, Harz, Kunststoffe
Brände von Gasen
Acetylen, Methan, Propan, Butan, Erdgas, Wasserstoff
Brände von Metallen
Aluminium, Magnesium, Titan, Natrium,
Kalium, Calcium, Barium, Lithium
Fettbrände
Öle, Fette
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Löschwirkung Schaumlöscher
Schaumlöschmittel bilden auf brennbaren Flüssigkeiten (Brandklasse B), die leichter als Wasser
sind, eine gasdichte Schaumdecke.
Diese Schaumdecke breitet sich über die gesamte Oberfläche aus und erstickt das Feuer.
Durch die hohe Netzwirkung, verbunden mit dem Kühleffekt, eignet sich Schaum jedoch auch
bei Bränden fester Stoffe der Brandklasse A.
Löschwirkung bei der
Brandklasse B
(Flüssigkeiten)
Löschwirkung bei der
Brandklasse A
(Glutbildende Stoffe)
Brennstoff
08.05.15
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Brennstoff
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Sicherheit und Umwelt
Löschwirkung CO2-Löscher (Kohlensäure, Kohlendioxyd)
CO2 löscht durch seine erstickende Wirkung, indem der Luftsauerstoff verdrängt wird.
CO2 ist das sauberste Löschmittel. Es löscht absolut rückstandslos. Geeignet ist es daher
besonders für den Einsatz in Grossküchen, da hier Lebensmittel verwendet werden und in
Laboratorien, elektrischen Anlagen und EDV- Räumen.
-> ab 5% gefährlich, ab 8% tödlich - deshalb nur bedingt geeignet für das Löschen von
brennenden Personen. Abstand mindestens 2m (Austrittstemperatur ca. -78˚C).
Brennstoff
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Löschwirkung Pulverlöscher
Am universellsten einsetzbar sind Pulverlöscher. Sie sind für die Brandklassen A, B und C
zugelassen.
Bei Glutbränden der Brandklasse A bildet sich durch ABC- Feuerlöschpulver eine
Schmelzschicht aus, die eine Isolier- und Sperrwirkung entfaltet. Es gelangt kein Sauerstoff
mehr in den Brandherd, die Brandumgebung wird nicht mehr aufgeheizt und Rückzündungen
werden unterbunden.
Bei Flammenbränden der Brandklassen B und C greift das Pulver direkt in den Reaktionsablauf
der Verbrennung ein und verursacht eine Kettenabbruchreaktion.
Pulver hat den Nachteil, dass die ganze Umgebung damit "eingestaubt" wird.
Auch für EDV-Anlagen sollte man ein anderes Löschmittel wählen, da der Staub die
hochempfindlichen Geräte beschädigen kann.
Löschwirkung bei der
Brandklasse A
(Glutbildende Stoffe)
Löschwirkung bei der
Brandklasse B, C
(Flüssigkeiten,
Gase)
Brennstoff
08.05.15
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Brennstoff
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Löschtechnik
Sicherheit und Umwelt
Löschdauer begrenzt
auf ca. 10 - 20
Sekunden!
Löscher senkrecht
halten.
Beobachten !
Meldung an das
ServiceCenter !
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Elektrobrand
Brandbekämpfung im Bereich elektrischer Anlagen
Die nach der neuen Norm EN 3 zugelassenen Löschgeräte sind nahezu alle
geeignet für die Brandbekämpfung an unter Spannung stehenden Anlagen und
Geräten.
Sie tragen alle die Aufschrift:
"Vorsicht bei elektrischen Anlagen. Nur bis 1000 V; Mindestabstand ...m“
Der Mindestabstand von 1m, 3m oder 5m ist von der verwendeten Löschdüse
abhängig (Nebel-, Sprüh-, oder Vollstrahl), bzw. Gas.
Löschgeräte nach alter Norm tragen ein Piktogramm der Brandklasse E.
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Personenbrand
Die Kleider einer Person brennen... Was ist zu tun?
- 
- 
- 
Zuerst alarmieren ? ? ?
brennende Person am Weglaufen hindern und auf den Boden bringen.
Wenn möglich Wasser oder einen Feuerlöscher (Schaum / CO2) benutzen:
- Mit dem Feuerlöscher mindestens 2 - 3m Abstand einhalten
- Mit Löschen im Brustbereich beginnen, danach nach unten weiterlöschen
(Gesicht schnellstmöglich schützen!)
- Gesicht möglichst nicht bespritzen
- Vorsicht mit CO2-Löscher -> Erfrierungs- und, Erstickungsgefahr
- 
Nur wenn nichts anderes vorhanden ist, die Löschdecke verwenden.
- 
Verbrennungen kühlen!
Jede Sekunde zählt!
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Trockenlöschposten
In den Institutskorridoren (Laboratorienbereiche)
sind solche Notfallstationen vorhanden.
Sanitätskasten
Infotafel Sammelplatz
Infotafel „Verhalten im Notfall“
Bedienung Notdusche
Wandtelefon
Handfeuermelder
Löschdecke / Rettungsdecke
Telefonverzeichnis
Handfeuerlöscher CO2
Löschsand
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Nasslöschposten
In den Treppenhäusern und in langen
Korridoren befinden sich solche
Nasslöschposten.
Handfeuermelder
Haupthahn
Schlauchhaspel
Löschdüse
Handfeuerlöscher
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Verbrennungen / Verätzungen
Notduschen in den Institutskorridoren:
STOP
Notduschen Brause
Bedienungseinheit
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Fettbrand - Löschversuch mit ... ?
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Fallbeispiel
Sie kommen an Ihren Arbeitsplatz und
stellen fest, dass der Bildschirm zwar
nicht in Flammen steht, aber Rauch aus
dem Gehäuse herauskommt.
Was machen Sie?
Ziehen Sie den Stecker heraus
oder schalten Sie die Sicherung
aus.
Beobachten Sie und alarmieren,
retten, löschen Sie sofern nötig.
Das Gerät muss entsprechend
ersetzt werden.
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Fallbeispiel
Sie kommen an Ihren Arbeitsplatz und
stellen fest, dass der Computer so
aussieht:
Was machen Sie jetzt?
1.  Alarmieren
2.  (Retten)
3.  Löschen
Versuchen sie nicht den
Stecker zu erreichen,
wenn Sie sich dadurch
gefährden könnten!
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Fallbeispiel
ohne Worte...
Nasslöschposten sollen im
Brandfall zugänglich sein!
Ebenso die Bedienungseinheiten der Brandmeldeanlagen.
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
Verhalten im Brandfall – Online Schulung
Auf der Homepage www.su.uzh.ch finden Sie die animierte Online Schulung
„Verhalten im Brandfall“
08.05.15
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Sicherheit und Umwelt
„Es brennt...
...ich weiss was zu tun ist !“
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