DPI News Special 2.2015 downloaden

Ausgabe Nr. 2 / 2015
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Wir sind DPI – Informationsblatt für Innovationen
www.DPI.co.at
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Sehr geehrte NetzwerkpartnerInnen!
Das Gesamtkonzept in aller Kürze
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in ereignisreiches Jahr für die Forschung und Entwicklung im
Bereich von e-health geht für die DPI und ihre PartnerInnen
zu Ende. Gleichzeitig stellt dies auch den Anfang eines neuen
Jahres dar, in dem die lange und intensive Vorbereitungszeit die ersten sichtbaren Ergebnisse liefern wird. Was geschah und was für das
kommende Jahr geplant ist, erfahren Sie unten stehend.
Was bisher geschah:
Die bereits 2014 gestartete Vorstudie
mit dem Kompetenzzentrum Holz zur
Identifizierung eines geeigneten Enzyms zur Herstellung von Papierstreifen
für die Blutzuckerbestimmung im Harn
wurde erfolgreich abgeschlossen. Die
Machbarkeit wurde damit bestätigt. An
diese Ergebnisse anknüpfend wurde im
Mai ein Entwicklungsprojekt im Rahmen der Oberösterreich Ausschreibung
2015 – Medizintechnik eingereicht, welches unter dem Namen „Screening
2.0“ (Flächendeckendes, innovatives,
nicht‐invasives, anwenderfreundliches
Diabetes Screening) im Sommer genehmigt wurde. Inhalt des Projekts ist die
Entwicklung eines validen gedruckten
(anstatt wie bisher im Tauchverfahren
hergestellten) Diabetes‐Teststreifen inklusive eines erprobten Kommunikationskonzepts. Gemeinsam mit der Kompetenzzentrum Holz GmbH, der Bioinformatik Forschungsgruppe der FH OÖ,
Hartmann Druckfarben GmbH und dem
B&S Zentrallabor geht es nun an die Umsetzung. Ergänzend wurde ein Projekt
gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology GmbH, SCIO Holding
GmbH, Infineon Technologies Austria AG
und Lenzing Papier GmbH (LPP) ein zur
Entwicklung eines nicht invasiven biosensorischen Diagnosetools auf Papierbasis gestartet. Mit dem Namen „Pionier“
wurde es bereits vergangenes Jahr in der
Ausschreibung „Produktion der Zukunft“
der FFG eingereicht und im Frühling genehmigt. Durch gedruckte Sensorik auf
Papier sollen Diagnosetools entwickelt
werden, die in der Verwendung zu Hause
oder in der Arztpraxis exakte Daten auslesen und zusätzlich umweltschonend produziert werden können. Bisher wurden
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unterschiedliche Papiere auf Tauglichkeit
getestet und ein erstes Konzept eines
möglichen Produktionsablaufes erstellt.
Verdruckt werden dabei Fluidikbarrieren,
leitende Materialien und Enzyme in unterschiedlichen Verfahren. Erste Tests folgen
bald. Weitere Informationen dazu unter
http://www.projekt-pionier.com
Parallel dazu arbeitet die DPI stetig daran ihr Gesundheitsnetzwerk zu erweitern
und die Wichtigkeit von professioneller
Kommunikation in Verbindung mit Screening in der Vorsorge und Gesundheitsförderung hervorzuheben. Es wurden Gespräche mit Sozialversicherungsträgern
und privaten Versicherungen geführt,
neue ForschungspartnerInnen gewonnen sowie ExpertInnen zu Rate gezogen.
Dadurch konnten bereits wichtige Erkenntnisse für die startende Entwicklung
des Kommunikationskonzepts gewonnen werden.
Ausblick:
Derzeit werden im Projekt „Screening 2.0“ erste Testdrucke getätigt und die Parameter der Teststreifen vorläufig eingestellt.
Anschließend folgen die analytische Validierung und eine Feldstudie. Parallel dazu soll bereits an der Entwicklung des Kommunikationskonzeptes gearbeitet werden: Um Früherkennung erfolgreich in das Gesundheitssystem einführen zu können, muss eine innovative Dienstleistung entwickelt werden, die die bisherigen Kommunikations‐ und Versorgungskanäle beachtet und die Möglichkeit
bietet, das Screening flächendeckend durchzuführen. Das Konzept wird in einer
Pilotstudie getestet. Im Projekt „Pionier“ widmet sich die DPI 2016 dem Erstellen
eines Layouts zum Testen der Antennenstrukturen, dem Drucken von Fluidikbarrieren sowie dem anschließenden Überarbeiten und Prüfen der Plausibilität des
Produktionsablaufskonzeptes.
esellschafts- und gesundheitspolitisches Ziel ist es, dass mehr
Menschen länger gesund leben. Die DPI will dazu beitragen, indem sie als größter Kommunikations- und Druckdienstleister
diese Expertise mit jener im funktionalen Druck vereint und dadurch
Früherkennung (Screening) und die Gesundheitskompetenz der Menschen fördert.
Beispiel Diabetes
Am Beispiel Diabetes in Österreich, wovon rund 8-9% der Bevölkerung betroffen sind, wird in einem ersten Schritt ein
im Druckverfahren produzierter Teststreifen mit einem umfassenden Kommunikationskonzept kombiniert. Dadurch
sollen insbesondere die Menschen angeregt werden zum Arzt zu gehen, welche
dies nicht aus Vorsorgegründen tun und
bei denen noch keine Symptome und
Beschwerden aufgetreten sind. Durch
den Ausbau der Früherkennung kann
einerseits das Bewusstsein für die eigene Gesundheit gesteigert werden und
andererseits die Kommunikation zwischen Versicherten, Versicherung und
Arzt verbessert und in Richtung Prävention anstatt von Kuration verschoben werden. Einen zweiten Schritt stellt
die Entwicklung eines nicht invasiven
biosensorischen Diagnosetools auf
Papierbasis dar, welches exakte Daten ohne Labor zur Dokumentation zu
Hause oder in der Arztpraxis ermöglichen soll. Beide Entwicklungsprojekte werden mit Partnern* durchgeführt,
deren Expertise von Chemie über Sensorik bis hin zu Bioinformatik reicht.
Sobald das Gesamtkonzept am Beispiel
Diabetes in Österreich erprobt ist, ist
geplant dieses auch auf andere Anwendungsfelder auszuweiten.
Versicherung
Arzt
Trendanalyse
Ärztliche Diagnose
Kontakt:
DI Gerhard Engelbrecht MSc, MBA
CTO/Produktionsdirektor
E: [email protected]
T: +43 (0) 1/740 51-4612
DI (FH) Barbara Sikic
Programmleitung DPI e-health
E: [email protected]
T: +43 (0) 680 2141633
Mag. Verena Aistleitner
Programmkommunikation und –koordination
E: [email protected]
T: +43 (0) 680 3208761
„Funktionstest der Enzyme innerhalb der Bindemittel für das Projekt Screening 2.0“
MY inteligent
health care
Point of care
Therapie
Labordiagnostik
*in alphabetischer Reihenfolge: AIT Austrian Institute of Technology GmbH, Bioinformatik Forschungsgruppe der FH OÖ, B&S Zentrallabor,
Hartmann Druckfarben GmbH, Infineon Technologies Austria AG, Kompetenzzentrum Holz GmbH, Lenzing Papier GmbH (LPP), SCIO Holding GmbH
www.dpi.co.at
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Design & Layout: Tanja Distler
Redaktion: Maga. Verena Aistleitner, Tanja Distler
Grundlegende Richtung des Blattes: Informationsblatt des Konzerns DPI Holding GmbH
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