ISSN 1869-0157 4 - 2015 - vierteljährlich kostenlos ANTONIA Die einzige lokale Frauenzeitschrift in Hildesheim Mit dem Radioprogramm der Frauenredaktion von zu ermutigen , an das Gute und Richtige zu glauben und dafür einzustehen. Liebe LeserInnen Liebe HildesheimerInnen alles wiederholt sich. Und gerade zur Weihnachtszeit, wenn wir uns die Geschichte von Maria und Josef vor Augen führen, da geschieht es, dass sich eben diese Geschichte in ähnlicher Weise zuträgt: Menschen suchen Schutz, und zwar hier bei uns. Am Anfang hieß es noch 'Willkommenskultur', alle waren begeistert. Wir Deutschen zeigten, dass wir Mitgefühl mit uns völlig Fremden Menschen hatten, und wir halfen wo wir konnten. Von oberer Stelle verlautete: „Wir schaffen das“ - ein fataler Fehler? Mal ganz ehrlich, auch in meinem Leben mit Familie gab es oft Situationen, in denen wir sagten: „Wir schaffen das!“, diese Aussage machte uns allen Mut und gab uns Kraft. Und wenn es dann doch schwieriger wurde als erwartet, war das Wichtigste, nicht auf halber Strecke aufzugeben, sondern gemeinsam weiter zu machen, sich gegenseitig 2 So denke ich, könnte das auch ein ganzes Land tun - gemeinsam an einer schier unmöglichen Aufgabe wachsen. Jetzt können die christlichen und sozialen Parteien zeigen wie christlich und sozial sie sind. Gerade die Regierenden haben ja die Möglichkeit, gemeinsam Regeln aufzustellen und Werte zu vermitteln. Und auch hier gibt es wieder Zweifler, es gibt Ängstliche und Opportunisten. Wo schwimmt man am Besten mit, um wieder gewählt zu werden? Wie verhält man sich möglichst unauffällig, um nicht angreifbar zu sein? Oder vertritt man lauthals rechtspopulistische Ansichten um Stimmung zu machen? Wir wissen doch alle, wer schreit hat Unrecht und wer schweigt stimmt zu. Wir alle müssen tätig werden, nicht zaudern und nicht lange diskutieren. Wenn wir zusammenstehen, können wir zeigen, dass unsere Werte nicht verlorengegangen sind, dass die Schatten der Vergangenheit auch der Vergangenheit angehören. Neben den ansteigenden Flüchtlingswellen und zahlreichen Toten, die den gefährlichen Lauf um ihr Leben zu uns nicht gewinnen konnten, gibt es gleichzeitig diese Welle der Gewalt, die die ganze Welt momentan in Atem hält. Was sind das nur für Menschen, die wahllos erschießen, köpfen, Frauen vergewaltigen, Männer demütigen, foltern und umbringen. Wie soll das beendet werden? 'Auge um Auge - Zahn um Zahn'? Gleiches mit Gleichem vergelten? Wer hat die Lösung? - Eine schwierige Aufgabe! Und jetzt ist der Bombenterror endgültig in Europa angekommen. Wir haben einen kleinen Einblick erhalten von dem, was die Flüchtlinge erlebt haben. Auch unsere Welt ist eine andere geworden. Aber Ängste schüren, sich nicht mehr auf die Straße wagen - das heißt aufgeben, sich den Fanatikern ergeben. Wir müssen mehr denn je an das Gute glauben, an die Liebe, die verzeiht und die siegen wird. Den Weltfrieden können wir nicht direkt beeinflussen, aber den Frieden in unserer Familie, mit Freunden, Nachbarn und Menschen in unserer Nähe. Vielleicht besitzt unser Verhalten im scheinbar Kleinen die Kraft, eine Veränderung in der Welt zu bewirken und sie ein kleines bisschen besser zu machen. Versuchen wir es doch einfach in diesen schwierigen Zeiten. Und lassen wir uns nicht verunsichern - ich glaube fest daran, dass das Gute siegt. Herzlichst Rita Thönelt 2 - Editorial: Das Gute siegt (Rita Thönelt) 3 - Antonias Veranstaltungen 4 - DHB-Netzwerk Haushalt (Bärbel Behrens) 5 - Gewürzbraten für 8 Pers. (Bärbel Behrens, DHB) 6 - Fünf Jahre Toni-Singkreis (Rita Thönelt) Januar Donnerstag den 14. Januar Es geht um Tiere Claudia Krause, Tierakupunkteurin Chinesische Medizin und ihre Wirkungsweise Beginn: 18.00 Uhr 7 - Bei Antonia ist was los (Rita Thönelt) 8 - Elternsein - Kindheit voller Liebe (R. Schenk) 9 - Kiewa-Flüchtlingskinder zu Besuch (C. Kaune) 10 - Antonia gratuliert 11 - Abenteuer Kommunikation (E. Nerger-Bargellini) Donnerstag den 21. Januar Der Verein Antonia stellt sich vor! Wer sind wir, was machen wir? Beginn: 18.00 Uhr 12 - Unternehmerfrauen im Handwerk (E. Schulze) 13 - Powerfrauen bei Eintracht (Cornelia Kolbe) 14 - Dance Invasion bei Tom2Rock 15 - Internationale Vielfalt: Reisefieber (Yeliz Karateke) 16 - Die Farbe Türkis + Schminktipps (Ingrid Warwas) 17 - Homöopathie - Erkältungszeit (Wibke Adamsky) Februar Freitag den 12. Februar wird uns Gesichtsleserin Nadine Pfeifer einen kleinen Einblick in Gesichter geben und was Sie daraus lesen kann. Beginn: 18.00 Uhr 18 - Frauenveranstaltungen in Hildesheim 19 - Gleichstellung: Frau auf der Flucht (A. Geweke) 20 - Projekt Leben: Schwarze Pädagogik (H. Mengert) Am Freitag den 26. Februar freuen wir uns über 21 - Arbeitsgelegenheiten, Fort- & Ausbildung Märchen im sächsischen Humor 22 - Kommunikation in der Praxis (S. Kaufmann) mit Louise Harms 23 - Finanzen & Rechtstipp (U. Oelbe- K. Laufenburg) Beginn: 18.00 Uhr 24 - Sicherheitstipps: Drogen, Teil 2 (E. Paasch) 25 - Soziales Engagement- (Inner Wheel/Rotary Clubs) 26 - Antonia heiter bis wolkig: Fotos...(B. Frankenberg) 27 - Schreibwerkstatt: Die Tasche... (R. Hollemann) Die Veranstaltungen finden in der Andreas Passage 1 statt. Mitglieder zahlen, wenn nicht anders angekündigt, für Vorträge die Hälfte. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 2,-€ im Monat 28 - Buchtipp (Elke Brummer) & CD -Verlosung 29 - Noch mehr Bücher 30 - Sendungen der Frauenredaktion 31 - Zukunftsstadt Hildesheim (R. Pischky-Winkler) Jeden Montag um 18 Uhr singen die TONIS bei Antonia Männer & Frauen sind herzlich willkommen Nichtmitglieder 1 € pro Abend. 32 - Tonkuhle - Frauenradioprogramm Titelbild: Manfred Fischer Der Verein Antonia e.V. Andreas Passage 1 31134 Hildesheim 05121 – 93 58 628 [email protected] www.antonia-hildesheim.de Antonia e.V. Steuernummer: 30/210/42556 Sparkasse Hildesheim, IBAN: DE11 2595 0130 0000 1803 31 BIC: NOLADE21HIK 3 Der DHB Netzwerk Haushalt OV Hildesheim stellt sich vor In diesem Jahr hat der DHB Netzwerk Haushalt seinen 100. Geburtstag gefeiert. DHB steht für Deutscher Hausfrauenbund, der Zusatz Netzwerk Haushalt wurde jüngst hinzugefügt. Der Ortsverband (OV) Hildesheim ist der zweitälteste Verein des DHB im Landesverband Niedersachsen. Im Jahr 2017 feiern wir den 90. Geburtstag des Ortsverbandes. Der DHB ist 1915 gegründet worden. Seit der Zeit nach der Jahrhundertwende bis heute hat sich viel verändert. Die Anerkennung der Hausfrauentätigkeit als Beruf, die geregelte Ausbildung, sowie die Hebung des Bildungsstandes und die Vermittlung von Alltagskompetenz sind für den DHB von zentraler Wichtigkeit. Der DHB ist auch bundesweit Tarifpartner der Gewerkschaft für Nahrung-GenussGaststätten (NGG) für hauswirtschaftliche Angestellte. Ebenso bildet er HauswirtschafterInnen und HauswirtschaftsmeisterInnen aus. Hier bei uns in Hildesheim läuft gerade ein aktueller Ausbildungskurs, Träger ist das Bildungswerk des DHB. Die Sonne ist als Verbandsabzeichen unser Emblem. Der Bundesverband ist auf politischer Bundesebene im Familienausschuss mit Bildungs- und Erziehungsfragen, sowie Fragen der Hygiene und Umwelt- und Verbraucherfragen in Bonn und Berlin vertreten. Unser Ortsverband in Hildesheim trifft sich regelmäßig zu Vorträgen, Besichtigungen und Fahrten. Wir sind sicher vielfältiger, als Sie annehmen mögen. Unsere letzten Besichtigungen haben unsere Mitglieder zum Beispiel auf einen neu gegründeten Biobauernhof bei Söhlde, zum Holzkraftwerk der Energieversorgung Hildesheim (EVI) oder auch in das Museum für Zusatzstoffe der Firma Frosta in Hamburg geführt. Neben unseren Fahrten richtet sich das Hauptaugenmerk auf Vorträge und insbesondere auch auf die Pflege unserer Kontakte und die damit verbundene Geselligkeit. Hierzu trifft sich unser Ortsverband Hildesheim immer am zweiten Donnerstag im Monat ab 15 Uhr in der Bürgermeisterkapelle inmitten von Hildesheim, in direkter Nähe zum schönen Hildesheimer Marktplatz. Ein Vortrag ist fester Bestandteil unserer Monatsversammlung, das Rahmenprogramm gestaltet sich durch Kaffee & Kuchen und das Beisammensein. In den letzten Monaten informierten uns zum Beispiel Vorträge über „Behindertenhilfe im Sozialhilfesystem“, „Mit dem Fahr- 4 rad durch China“ oder auch „Was passiert mit meinem Müll“. Sie merken also schon wieder, wir legen auch bei unseren Vorträgen Wert auf Vielfalt der Themenauswahl aus Politik, Gesellschaft, Ernährung, Gesundheit und Umwelt. Ergänzend haben wir auch eine Fachgruppe für Hauswirtschaft, in der sich vierteljährlich in der katholischen Familienbildungsstätte unsere ausgebildeten HauswirtschafterInnen treffen. Hier wechseln sich Kochkurse, Vorträge und Besichtigungen ab. Auch bei unserer Fachgruppe sind Sie als Gast herzlich willkommen. Das ist aber noch nicht alles, was wir unseren Mitgliedern und unseren Gästen anbieten. Der Ortsverband Hildesheim verfügt auch über eine gut besuchte Wandergruppe und unter dem Motto „Tanz, Bewegung, Lebensfreude“ trifft sich unsere Tanzgruppe. Beide Aktivitäten finden einmal im Monat statt. Das Kopfsalat Team v links: G. Ernst, D. Schütz, B. Behrens, M. Fischer, vorn Ramona Schaffert-Produktion Als besonderes Highlight gestalten wir auch mit großem Engagement und mit noch viel größerer Freude unsere Sendung „Kopfsalat – Bunt angerichtet“. Diese läuft im Rahmen der Frauenredaktion Antonia bei Radio Tonkuhle jeden ersten Montag im Monat ab 15 Uhr für eine Stunde und möchte alle Hörer mit Beiträgen aus unseren Themenbereichen und natürlich viel guter Musik unterhalten und vor allem informieren. Wir hoffen, dass wir Sie mit dieser kleinen Vorstellung unseres Ortsverbandes neugierig gemacht haben und Sie demnächst vielleicht nur als Gast, sondern auch als neues Mitglied begrüßen dürfen. Alle Informationen erhalten Sie bei unserer 1. Vorsitzenden Bärbel Behrens unter der Telefonnummer 05127-1583. Zutaten: 1 ½ kg Rindfleisch ( Falsches Filet ) 1 Bund Suppengrün, 1 rote Paprika ,2 Tomaten. 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe. 100 g Rippenspeck, 4 Scheiben fetten Speck ( wenn sie mögen ) 2 EL Öl, 20g Butter 1 EL Tomatenmark 2 Nelken, 1 Zimtstange, 2 Pimentkörner, 1 Lorbeerblatt Salz, Pfeffer, ½ EL Zucker ½ L Brühe ( Instant ) 100 ml Rotwein oder 60 ml Marsala --------------------------------------Das Suppengrün waschen, schälen und kleinschneiden. Die Paprika waschen, die inneren Kerne und Häute entfernen und vierteln. Die Zwiebeln und die Knoblauchzehe pellen und in grobe Stücke schneiden. Das Fleisch abspülen und mit Küchenpapier gut trocken tupfen. In einem großen Bräter das Fett ( oder den Speck auslassen) erhitzen und das Fleisch von allen Seiten gut anbraten, anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Nun das Fleisch herausnehmen und auf eine Platte legen. In dem verbliebenen Fett die Zwiebeln, den Knoblauch und das Suppengrün anrösten . Das Tomatenmark und den Zucker hinein rühren und kurz mit rösten dann mit der Hälfte der Brühe und dem Wein ablöschen. Die Gewürze nicht vergessen hinein zugeben. Das Fleisch wieder in den Topf auf das Gemüse legen ,die Tomaten und die Paprika ebenfalls. Den Topf bei 180°in den Backofen auf die unterste Schiene stellen und 3 Stunden schmoren lassen. Ab und zu etwas Brühe nachgießen. Das fertige Fleisch aus der Soße nehmen und warm stellen. Die Soße mit etwas Wasser aufkochen und durch ein Sieb geben. 1EL Mehl mit 2 EL kaltem Wasser verrühren und die Soße damit binden. Zum Schluss mit etwas Sahne, Salz und Pfeffer würzen und abschmecken. Zum Fest lohnt sich so einen Braten wenn die Familie zusammen ist. Ich wünsche ihnen viel Freude und guten Appetit. Bärbel Behrens vom DHB-Netzwerk Haushalt, Mitglied beim Radio-Team „ Kopfsalat bunt angerichtet“ Jeden 2. Montag bei Radio Tonkuhle um 15 Uhr. Das Antonia Team wünscht allen treuen Lesern und Leserinnen ein friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr ! 5 Im November 2010 erfüllten sich zwei Menschen den Traum, gemeinsam Deutsche Volkslieder zu singen. Brigitte Müller - Höhnke und Rita Thönelt wählten den Montag für das neue Angebot bei Antonia. Montags von 18 Uhr–19 Uhr wurde hier nun auch noch gesungen. Vier Frauen trafen sich am Anfang, und wie durch ein Wunder wurden es immer mehr Sängerinnen. Auch einige Sänger fanden Gefallen an der Möglichkeit, einfach los zu singen, denn genau das ist es, was so gut ankommt. Fröhlich singen, ohne Stimmeneinteilung, ohne separates Üben und warten auf den Einsatz. Freude am Gesang und am Leben kommt in dieser Stunde zum Ausdruck. 40 Sängerinnen und Sänger füllen inzwischen die Antonia Räumlichkeiten, auch und jetzt wieder die Überraschungsfeier: deswegen hatte sich der Verein 2014 entschlossen den Fünf Jahre `Toni´s´ u. A. mit Häppchen von Brigitte. Raum zu vergrößern. Die Gemeinschaft ist inzwischen zusammengewachsen. Die vielen Aktivitäten in den fünf Jahren haben Die Sängerinnen und Sänger tragen inzwischen auf vielerlei Art zum Vereinsleben bei. So fertigt Helga Bruns Namenskarten für alle an, Rainer Meyer hat Brigitte Müller-Höhnke beim Anfertigen der Gesangsmappen unterstützt, Familie Kästner hat neue Mappen gedazu beigetragen: Flashmobs auf dem Marktplatz, alle Jubiläen des Vereins Antonia e.V., die legendären Rosenmontagsfeiern, die Busfahrt nach Münstedt ( darüber berichtete ich in der letzten Antonia), der Besuch des Hildes- heimer Erlebniswaldes spendet und CarlHeinrich Schaaf spendierte Fächer sogar für die Damen, als es im Sommer sooo heiß war. Bei den vielen Vereinsfesten, die wir gemeinsam gefeiert haben, bestückten uns die Frauen des Singkreises mit den feinsten Leckereien und am Ende gab es immer genug fleißige Hände die geräumt, abgewaschen, abgetrocknet, gefegt und gewischt haben. Was R.T. 6 wäre Antonia ohne die Toni´s? Bei Antonia war wieder viel los ! Am 18. September war Helga Gosau zu Gast bei Antonia e.V. und las aus Ihrem Buch: „Herbstsonne“. Es war ein besinnlicher Abend mit vielen Lebensweisheiten, Erinnerungen, Heimatgefühlen und voller Harmonie. Die Deutschen Volkslieder, vorgetragen von Rita Thönelt passten wunderbar zu den Texten, in denen sich die Zuhörer wiederfanden. Meli König und Petra Siegel stellten Ihre selbstkreierten Kunstwerke aus und auch der Schmuck aus Uganda, der dem Hilfswerk. „ Kinder Raising Voices zu Gute kommt, fand viel Beachtung. Die Initiatorin Katja Rohde-Lule hatte vor Kurzem die Redaktion besucht, und in der Sendung: „ die Wilde Hilde“ über Ihre Arbeit in Uganda berichtet. Hoher Besuch fand sich am 8.November ein: Frau „Kommerzienrat“ im Sonntagsstaat war begeistert von unserem Kuchenangebot, denn das Frauenforum Antonia hatte sich mal wieder in ein einladendes Cafe verwandelt. Fotos: M. König (o), Katja Rohde-Lule (u), 7 Elternsein heute: Eine Kindheit voller Liebe Das Gefühl der Hilflosigkeit beschleicht Eltern im Laufe der Erziehungszeiten mit ihren Kindern immer wieder. Denn leider helfen Ratschläge, Bücher, Tipps … häufig nicht weiter. Dann stellen wir uns die Frage: Und was jetzt? Was soll ich machen, wer kann mir sagen, wie es geht? Es gibt ganz häufig nicht die Lösung, sondern nur viele verschiedene Möglichkeiten. Schon alleine mit unserem Partner sind wir uns nicht immer einig und dann kommen da noch die wohlgemeinten Hinweise von den eigenen Eltern und Bekannten und Freunden. Dieses Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen, wie gehe ich jetzt mit meinem trotzendem Kind um, mit meinem Kind, das Nachts nicht schlafen will, mit Situationen wie: Mein Kind ist immer noch nicht trocken; Mein Kind spricht schlecht; Mein Kind macht keine Hausaufgaben; Mein Kind wiederspricht nur; Mein Kind hat keine Lust zur Kita oder zur Schule zu gehen; Mein Kind hängt nur am Handy; Mein Kind spricht nicht mehr mit mir… Und so weiter!!!! Was bleibt ist das oft mühselige Ausprobieren, die Suche nach kreativen Ideen, guten Eingebungen oder manchmal einfach Abzuwarten, ob es sich wieder von alleine zum Positiven wendet und wichtig ist es auch immer wieder ganz klar Grenzen zu ziehen, wie weit das Kind gehen darf. „Kennt ihr das sicherste Mittel, ein Kind unglücklich zu machen? - Ihr müsst es daran gewöhnen, alles zu erhalten. Sein Verlangen wächst unaufhörlich. Bald oder spät wird euch die Ohnmacht zwingen, ihm etwas zu versagen, und dies ungewohnte Versagen wird ihm weit größere Qual sein als die Entbehrung des verlangten Gegenstandes.“ Jean-Jacques Rousseau Wofür man sich auch entscheidet als Erziehender, das Tolle ist, unsere Kinder sind meistens nicht nachtragend, freuen sich, wenn wir uns auch entschuldigen können, wenn wir Fehler gemacht haben und erkennen – häufig schon viel früher als wir – wie wichtig es ist, jeden Menschen in seinem „So-Sein“ ernst zu nehmen. Jedes Kind trägt die Bausteine seiner Entwicklung in sich und wir müssen es dabei begleiten, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter zu entwickeln, seine Ressourcen zu erkennen und mit Humor und Fantasie über Probleme hinwegzugehen. Wir sind Vorbild, Modell zur Imitation für die Kinder. Von uns lernen sie, wie wir mit Schwierigkeiten umgehen, wie wir lieben, lachen, weinen, schimpfen, uns freuen, uns aufregen, mit Herausforderungen umgehen und wie wichtig es ist, stets ein(e) Lernende(r) zu sein. 8 Renate Schenk Dipl.Päd.Mediatorin „In Wirklichkeit trägt das Kind den Schlüssel zu seinem rätselhaften individuellen Dasein von allem Anfang an in sich. Es verfügt über einen inneren Bauplan der Seele und über vorbestimmte Richtlinien für seine Entwicklung. Das alles aber ist zunächst äußerst zart und empfindlich, und ein unzeitgemäßes Eingreifen des Erwachsenen mit seinem Willen und seinen übertriebenen Vorstellungen von der eigenen Machtvollkommenheit kann jenen Bauplan zerstören oder seine Verwirklichung in falsche Bahnen lenken.“ Maria Montessori Sogar wenn ich als Eltern keine Lösung für bestimmte Probleme habe, kann dies zu einem Lernerfolg für alle Familienmitglieder werden: Wie können wir uns gegenseitig unterstützen, können voneinander lernen und die Stärken des Einzelnen erkennen und nutzen lernen?! Für unsere Kinder ist es wichtig, dass sie wissen, wir sind Menschen mit eigenen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen, mit Fehlern, Schwächen aber auch Stärken. Mama und Papa brauchen auch Schlaf, sie empfinden auch Liebe und Schmerz – es ist wichtig, dass wir es unseren Kindern spiegeln. Auch hieran wächst unser Kind. Das heißt aber nicht, ein Kind ständig zu überfordern, weil wir es zu unserem Partner machen, an unseren „Erwachsenen“Problemen teilhaben lassen. Kinder brauchen auch ganz klar einen Schonraum frei von Existenzängsten und von Sorgen, zur freien Entfaltung, zum kindlichen Spiel, zum Ausprobieren ohne Ängste, denn diese Möglichkeit gibt so später nie wieder. „Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.“ Jean Paul Kontakt unter: [email protected], www.renate-schenk.de, Mobil: 0176-24946645 - Festnetz: 05121/ 9972550 Neustädter Markt 44, 31134 Hildesheim Der ITKJ, Interkulturelle Treffpunkt für Kinder und Jugendliche ist Teil des Flüchtlingsheims der Stadt Hildesheim. Hier treffen sich Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 12 Jahren. Sie spielen und lernen in freudvoller Atmosphäre. In unserem Haus gibt es Angebote für Kinder der oben genannten Altersgruppen. Wir fördern die Kinder mit anregenden Materialien, bieten aber auch eine Lern- oder Hausaufgabenhilfe an. In den Ferien gibt es ein umfangreiches FerienFreizeitprogramm für die Kinder. So stand in diesem Sommer der Hildesheimer Kindererlebniswald im Mittelpunkt unserer Aktionen. Da unsere Kinder in ihrer Freizeit selten Aktivitäten in Wald und Natur erleben, schien diese Erfahrungen eine sehr wichtige Ergänzung für die Entwicklung der Kinder zu sein. Wir hatten die Möglichkeit an vielen, verschiedenen Tagen den Erlebniswald zu besuchen. Ohne pädagogische Anleitung suchen sich die Kinder in der Natur mit großer Freude Erfahrungen, die ihre Haut reizen. Auch Rangeln und Bewegungen auf unterschiedlichen Untergründen fördern die Grundsinne der Kinder. Leider sind in unserer dicht besiedelten Gesellschaft und durch die Gefahren des Straßenverkehrs die Räume und die oben genannten kreativen Möglichkeiten für unsere Kinder sehr eingeschränkt. An den ersten Tagen gestalteten sich die Aktionen der Kinder langsam. Sie waren verunsichert und warteten auf Ideen der Erwachsenen. Sie sind es bisher nicht gewohnt, ohne Anleitung mit herumliegenden Materialien umzugehen. Diese Verunsicherung schwand sofort, als die Benutzung der Wasserpumpe frei gegeben wurde. Durch den Einsatz von Kraft, die Betätigung des Hebels und das Erleben der Wirkung: Wasser floss heraus – ergab sich für die Kinder eine selbst produzierte Wasser-Matsch-Sandlandschaft, die einen besonderen Aufforderungscharakter hatte. Im kalten Wasser selbst entwickelten die Kinder eine große Spielfreude. Beim ersten Mal ließen sie den Fluss so fließen, wie es die Natur vorgab, doch an weiteren Treffen wurde die Landschaft immer kreativer und vielfältiger moduliert und gestaltet. Aus Sand und Wasser bauen wir. Dabei formen wir mit unseren Händen, graben sie in den Match. Wir experimentieren. Wie viel Wasser und Sand brauchen wir, dass alles in seiner Form bleibt? Aus der Theorie der sensorischen Integrationsförderung weiß man, dass diese Erfahrungen und Reize auf der Haut grundlegend für eine positive soziale und intellektuelle Entwicklung der Kinder sind. Von der Natur ist es so eingerichtet, dass der erste Reiz, der Geburt eine intensive taktile Information für das Neugeborene, ist. Am Lagerfeuer wärmen wir uns alle wieder auf. Gemeinsam lauschen wir dem Knistern des Feuers und halten geduldig Würstchen darüber. Ausruhen, einfach mal innehalten, der Natur lauschen. In der Ferne hören wir Tiere. Beim Liegen im Gras rieche ich die feuchte Erde und die Wiese. Unsere Kinder konnten, wie man auf den beigefügten Bildern sehr schön erkennt, diese wertvollen und eindrucksvollen Erfahrungen, während unserer Waldtage, sehr lebhaft und freudvoll erleben. Claudia Kaune, Leiterin d. ITKJ, Diplom Sozialpädagogin 9 Ein Jahr „ Die Garderobe-Second Hand für Sie “ Seit einem Jahr bietet Katrin John in der Goschenstraße 63, ausgesuchte, gepflegte und moderne Second Hand Kleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires für Damen an. Das Angebot in dem sehr liebevoll geführten Laden wird übersichtlich und nach Größen sortiert präsentiert. Ob Basics, Klassiker, Festliches oder auch Ausgefallenes in der Garderobe ist von allem etwas zu finden. Der Laden hat sich in der Neustadt etabliert, die Kundinnen kommen aber inzwischen aus dem gesamten Stadtgebiet, viele von ihnen regelmäßig. DieK. John ser Trend stimmt John optimistisch. Second Hand ist längst eine beliebte Form des Einkaufens geworden, da hier nicht nur innovative Mode zu fairen Preisen erhältlich ist, sondern auch der ökologische Aspekt eine große Rolle spielt. John freut sich jedenfalls auf ein weiteres Jahr in Ihrem jungen Geschäft und auf viele neue Kundinnen. Uhren - Schmuck Wallner 1945 machte sich Ludwig Wallner in Neuhof selbstständig mit dem Reparieren von Uhren in seiner Uhrmacherwerkstatt. Er verkaufte auch Uhren, Schmuck und Besteck. 1957 wechselte der Standort in die Einumer Straße. Seit 1967 ist das Uhrenfachgeschäft im Ostertor 6 A zu finden. In dem Familienbetrieb waren hier alle fünf Kinder tätig. 1996 dann die Übergabe des Fachgeschäftes an Tochter Elke Wallner, Uhrmachermeisterin und Diamantgutachterin. 1999 und 2014 renovierte Frau Wallner ihr Fachgeschäft um den Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden. Katrin John Goschenstr. 63 31134 Hildesheim, tel. 05121-9819494 www.garderobe-neustaedter.de Am 28. November 2015 feierte Elke Wallner das 70-jährige Firmenjubiläum. Sie bedankt sich für die vielen Glückwünsche bei ihren treuen Kunden und wird ihnen weiterhin mit kompetenter Beratung zur Seite stehen. Sieben Jahre in der Einumer Straße 13 „Es ist irre, wie sich alles entwickelt hat“, so Gabi Wende, die Seele des Ganzen, „ wir sind in Hildesheim bekannt. Wenn man über Kuchen und Torten spricht, heißt es `geh zu Wende´ und da die Qualität stimmt, kommen die Kunden sogar von Außerhalb, um bei uns Kuchen zu kaufen.“ Mehrere Cafés beliefert Wende´s Festtagsbäckerei. Ein ganzes Stück Arbeit für das Ehepaar Wende. Andreas Wende ist Konditor, er zaubert Hochzeitstorten und Kindergeburtstagskuchen. Im Café Wende trifft man sich zum Frühstück oder gemütlichen Plausch. Der Traum „ Ein eigenes Café mit Backstube“ hat sich etabliert! 10 Gabi Wende ABENTEUER KOMMUNIKATION LINGVA ETERNA: Was hat Grammatik mit Ordnung im Leben zu tun? Der Dativ sendet das Signal, dass jemand etwas einer anderen Person gibt und sie es behalten darf. Der Dativ ist daher eine Formulierung des Gebens! Die Wirkung des Dativs zeigt sich deutlich spürbar in folgendem Satz: „ Das ist das Problem von Sabine.“ Wer hat jetzt das Problem? Das Problem wandert durch diesen Satz zum Sprecher. Der Genitiv hat hier auch eine gesundheitsfördernde Wirkung: „ Das ist Sabines Problem.“ Bei dieser Formulierung kann der Sprecher erleichtert aufatmen. Das Problem gehört eindeutig Sabine. Grammatik ist eine Schatzkiste für unser Leben! Nominativ, Genintiv, Dativ und Akkusativ - In der Grundschule haben wir alle die vier Fälle der deutschen Sprache kennengelernt. Wir haben gelernt, die einzelnen Fälle mit den Fragewörtern wer, wessen, wem und wen zu bestimmen. Frau Möller gibt dem Mann ihrer Freundin ein Geburtstagsgeschenk. Frau Möller ist Nominativ, dem Mann ist Dativ, ihrer Freundin ist Genitiv und das Geburtstagsgeschenk ist Akkusativ. Grammatik um der Grammatik willen zu betrachten, ist trocken und langweilig. Bei LINGVA ETERNA betrachten wir die spezifische Wirkung der Fälle. Hier gibt es große Unterschiede! Genitiv-Formulierungen sind heute oft Dativ-Konstruktionen gewichen. Dies hat eine weitreichende Wirkung. Staunen Sie selbst! Haben Sie Lust, weitere sprachliche Aspekte unserer Sprache zu entdecken und achtsam zu nutzen? In meinen Kursen lenke ich den Blick auf den individuellen und allgemeinen Sprachgebrauch. Dabei achte ich auf die Wirkung von Wortschatz, Satzbau, Sprechmelodie und Sprechgeschwindigkeit. Das Sprachtraining basiert auf drei Säulen: Präsenz, Klarheit und Wertschätzung. Alle LINGVA ETERNA-Kurse sind in der VeDaB bei www.nibis.de als Fortbildung für Lehrkräfte aller Schulformen in Niedersachsen zu finden. Kurse Hildesheim: 05.12.2015 / 20.02.2016 / 30.04.2016 (9.30-17.30 Uhr) Vorträge in Hildesheim: 11.02.2016 im Biochemischen Verein/AWO-Gebäude, 19 Uhr 09.03.2016 im Mehrgenerationenhaus, 19.30 Uhr Gängige Dativ-Formulierungen sind: Das war die gute Idee von der Sekretärin. Ich arbeite in der Firma von meinem Vater. Der Mantel von Susanne ist rot. Der kleine Leon kommt nach Hause und wirft sich weinend im Mamas Arme. „Ich hab schon wieder eine 5 im Diktat.“ Ganz anders klingt der Genitiv: Wenn der kleine Leon wüsste, dass er neue Informationen immer qualitativ prüft und deshalb mehr Zeit braucht – welche Macht hätte er? Das war die gute Idee der Sekretärin. Ich arbeite in der Firma meines Vaters. Susannes Mantel ist rot. Der große Unterschied zwischen Genitiv und Dativ liegt in der ursprünglichen Bedeutung und Funktion. Der Genitiv gibt Auskunft über den Ursprung und die Herkunft von jemandem oder etwas. Das Wort Genitiv stammt von dem lateinischen Wort „genere“, „erzeugen“, „hervorbringen“ ab. Mit dem Genitiv stellt ein Sprecher klar, wer etwas hervorgebracht, erschaffen oder erworben hat. Der Genitiv benennt und schafft klare Strukturen, Zugehörigkeiten und Ordnungen. Gleichzeitig erfährt die Person, die etwas geschaffen hat durch den Genitiv Wertschätzung für ihre Leistung. Der Genitiv ist eine Anerkennung der Urheberschaft. Genitiv oder Dativ? Ein lohnender Unterschied! Der Dativ hat eine ganz andere Funktion. Sie zeigt sich durch seine Herkunftsgeschichte: Das Wort Dativ leitet sich von dem lateinischen „dare“ ab und heißt „geben“. Den Dativ gebrauchen wir immer dann, wenn etwas den Besitzer oder den Ort wechselt: „ Ich habe das Buch von meiner Mutter bekommen.“ Er könnte selbstbewusst zum Lehrer gehen und ihn bitten, langsamer zu diktieren. Denn Leon hätte seine Stärke hinter der vermeintlichen Schwäche entdeckt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich zu erkennen. Gesichter reden über die Gesundheit und auch die Persönlichkeitsstruktur ihrer Träger. Es gibt über 200 Areale am Kopf, die etwas über das Wesen des Menschen verraten. In einer Potential-Analyse wird ein Stärken-Schwächen-Profil erstellt und Tipps für die persönliche Entwicklung gegeben. Nadine Pfeifer arbeitet als FACE READERIN. Sie liest in den Gesichtern der Menschen deren Persönlichkeit, Stärken und Talente. Die Grundlage ist der Akkupunktur ähnlich – nur ohne Nadeln, versprochen! FACE READING ist keine Gabe, sondern kann von jedem gelernt werden. 11 UFH - die Unternehmer Frauen im Handwerk: Sehr geehrte LeserInnen, Wir Unternehmerfrauen im Handwerk legen großen Wert auf einen umfangreichen Erfahrungsaustausch, sowie ständiger Weiter bzw. Fortbildung. Einen großen Stellungswert in unserer Branche hat folglich das Thema: „Wie geht es mit mir und meinem Betrieb einmal weiter, wenn ich aufhören möchte, sollte oder müsste?“ So hatten wir für August einen Termin bei der Handwerkskammer Hildesheim geblockt, um uns mit dem Thema „Betriebsübergabe“ einmal eingehend zu beschäftigen. Herr Wolfgang Miethke sowie die Referentin Frau Otte-Kotulla von den UFH Wolfenbüttel standen uns mit ihren Beiträgen und anschaulichen Beispielen fachgerecht zu Seite. Zu dem Gebiet der Handwerkskammer Süd-Niedersachsen gehören zur Zeit 8021 Handwerksbetriebe, 30% der Meister oder Betriebsinhaber sind über 55 Jahre alt. Da stellt sich dann logischerweise die Frage, was wird aus meinem Unternehmen, wenn ich nun aussteige? Wie sieht die Zukunft des Betriebes und wie sieht meine Zukunft aus. Ist der Betrieb überhaupt übergabefähig? Soll er im Ganzen oder in Teilabschnitten übergeben werden? Zu welchem Zeitpunkt soll die Übergabe geschehen? Wie sieht dann meine finanzielle Absicherung aus und reicht meine Altersvorsorge? einer Beurteilung , Sozialkompetenz und Qualifikation gerecht werden, genau diesen Fachbetrieb übernehmen zu können, denn durch einen Betriebsübergang übernimmt der neuen Eigentümer laut §613 a BGB: die bestehenden Rechte und Verpflichtungen aller Arbeitsverhältnisse und auch alle betrieblichen Verbindlichkeiten . Wichtige Ansprechpartner sollte man sich unbedingt zu Rate ziehen: den Steuerberater, Rechtsanwalt, Versicherungsberater , die Berufsgenossenschaft und den Betriebsberater der HWK . Trägt man also den Gedanken mit sich, den Betrieb zu übergeben, dann sollte eine Vorlaufzeit von 3 bis 5 Jahren zur genauen Planung in Ruhe einkalkuliert werden. Der Nachfolger sollte nicht nur fachlich qualifiziert sein, sondern auch unternehmerische Fähigkeiten besitzen, z.B. die Sozialkompetenz und Entscheidungskraft sowie psychische oder physische Belastbarkeit. Der eigene Betrieb muss natürlich angemessen übergeben werden. Er muss leistungsfähig sein, über gute Geschäftskontakte verfügen , die technische Ausstattung auf dem neuesten Stand haben und somit folglich auf gesunden Füssen stehen. Wird der Betrieb innerhalb der Familie übergeben , so werden alle Familienmitglieder in die Nachfolgeplanung mit eingezogen, um dadurch auch die erblichen Aspekte mit abzuklären. Dieses bedarf eine äußerst wohl überlegten Aufteilung , wenn mehrere Geschwister involviert sind. Es ist also keine „Hau Ruck“ Aktion, aus einem Betrieb auszusteigen. Vielleicht ist es ein Betrieb, der über viele Generationen in den unterschiedlichsten Zeiten nicht nur ein „Handwerksladen“ ,sondern der Lebensinhalt der Familien war… vielleicht ist es ein Betrieb, der aus dem Nichts mit harter Arbeit und unzähligen Stunden, am Wochenende inbegriffen, aufgebaut wurde… vielleicht ist es ein Betrieb, in dem so viele Ideen und so viel Freude steckt, dass man sich einfach nicht trennen kann… Und als große Frage natürlich : „ Wer wird mein Nachfolger?“ Es besteht die Möglichkeit, den Betrieb innerhalb der Familie weiter zu geben , an derzeitige oder bereits ausgeschiedene Mitarbeiter, an Handwerksmeister, die auf der Suche sind oder an Mitbewerber aus anderen Branchen. Die Suche außerhalb der Familie beschränkt sich dann auf Betriebsbörsen, Innungen oder gar Fachverbände. Jedoch sollten bei der Nachfolgeregelung betriebswirtschaftliche, rechtliche, steuerliche sowie psychologische Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. All diese Aspekte sind also zu betrachten, hoffen wir, dass immer die richtige Lösung gefunden wird. E. Schulze „Soll mein Betrieb verschenkt, verpachtet oder verkauft werden?“das ist Grundlage aller Überlegungen. Während die „Alten“ mit dem Aufbau der Betriebe durch Sparsamkeit sowie Krisenerfahrung geprägt waren, sind ihre Nachfolger wohlstandserfahren, freizeitorientiert und verschuldungsbereit. So hat im Laufe der Jahre ein ständiger Wertewandel stattgefunden. 12 Termine der UFH: 13.01.16 -19.00 Facebook Chancen und Grenzen in der Kommunikation Eine große Hilfe bei der Weitergabe des Betriebes ist die Handwerkskammer mit ihrem geschulten Fachpersonal. Eine umfangreiche Unternehmensbewertung ist zu Beginn unbedingt erforderlich. Die Sachwert und Geschäftswertermittlung , die kalkulatorischen Kosten ; all das beinhaltet einen tiefen Einblick in den bestehenden Betrieb. Referentin: Christa Fischer - Frauen Union Auf der einen Seite stehen alle erforderlichen Zahlen und Fakten des Betriebes, auf der anderen Seite muss der Nachfolger Veranstaltungsort: Haus der Industrie, Dammstr. 32, in 31134 Hildesheim - Gäste zahlen pro Fachreferat 7 € 17.02.16 - 19.00 Psycho-Physiognomie Referentin: Nadine Pfeifer - Facereader 16.03.16 - 19.00 Online und mobiles Banking Referent: Sparkasse Hildesheim Die Powerfrauen von Eintracht Cornelia Kolbe Der 19. Sport Balance Preis von Eintracht Hildesheim wurde in diesem Jahr gleich an sieben Frauen des eigenen Vereins verliehen. Alle haben sich über Jahre mit hervorragender, ehrenamtlicher Arbeit im Verein engagiert. Eintracht Vorsitzender Rolf Altmann sagte „ Sie sind Glücksfälle für den Verein“ und betitelte alle als Powerfrauen. Brigitte Reichwehr, Sabine Matiszik, Beate Ulke, Helga Kloppenburg, Ute Göttsche, Ingrid Wiggermann und Rita Werscheck (von links) Die Preisverleihung erfolgte in festlichem Rahmen mit über 200 geladenen Gästen, sportlichen Attraktionen und einer Festrede der niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt. Die Politikerin betonte die Unverzichtbarkeit des Ehrenamts das sich auf vielerlei Betätigungsbereiche erstreckt. Sie gab zu bedenkenden, welch hohen Wirtschaftsfaktor die statistisch ermittelten 480 Millionen Arbeitsstunden haben, die in Deutschland ehrenamtlich geleistet werden, wenn man dafür nur den Mindestlohn zu Grunde legt. Das Ehrenamt brauche allerdings auch professionelle Unterstützungspunkte und dürfe nicht überfordert werden. Diese professionelle Unterstützung sieht sie bei Eintracht in vorbildlicher Form gegeben. Auch lobte sie das Ehrenamt in der jetzigen Flüchtlingssituation und meinte, dass erste Kontakte meist zu Ehrenamtlichen bestehen. Die Überzeugung und Worte der Kanzlerin „Wir schaffen das“, wären ohne ehrenamtliche Hilfe aus der Bevölkerung nicht möglich. Rundt lobte, dass Eintracht die Leistungen der Frauen ehrt und scherzte „Meist ist es das Amt der Frauen und die Ehre für die Männer. Hier ist es zu Glück anders“. Rolf Altmann betonte, dass die Anerkennung für das Ehrenamt im Sport meist vernachlässigt und als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Er schilderte die Arbeit der Preisträgerinnen, die sich über verschiedene Sparten erstreckt. In seinen Worten wurde deutlich, dass sich die Sportbegeisterung und das Engagement meist durch die ganzen Familien ziehen. Die 80-jährige Rita Werscheck erhielt den Pokal für vier Jahrzehnte lange Arbeit als Übungsleiterin im Turnen. Zudem leitete sie den Seniorenstammtisch. Im Schwimmbereich engagierten sich zwei Frauen. Brigitte Reichwehr, die neben vielfältigen anderen Aufgaben, 1993 das Babyschwimmen gründete, und Ute Göttsche. Sie leitete den Übungsbetrieb der Wassergymnastik, Nachwuchs- und Leistungsschwimmer und Babyschwimmen. 12 Jahre lang war sie die Leiterin der Schwimmabteilung. Helga Kloppenburg ist seit 15 Jahren Übungsleiterin für Jogging-Kurse und Nordic Walking. Sabine Matiszik wurde durch ihre Tochter zum Cheerleadern und die Hildesheim Invaders aufmerksam. Mittlerweile ist sie Headcoach der Roses. Beate Ulke ist für den Nachwuchs der Handballabteilung seit 24 Jahren unverzichtbar. Die 79jährige Ingrid Wiggermann ist in der Leichtathletik zuhause und war auch als Kampfrichterin tätig. Später begeisterte sie sich für Tennis und ist heute noch aktiv dabei. Zudem pflegt sie ein waches Auge für die Anliegen der Sportler und buchhalterische Aufgaben. Beeindruckende Showeinlagen bei Eintracht Die mehrfachen Deutschen Meisterinnen im "Pole Dance" Jeannine Wilkerling und Natalie Schönberger zeigen dem Publikum ihr Können. Ein hochrangiges Nachwuchs-Tanzpaar aus Hannover bezaubert das Publikum. Die erst 14-jährigen Katrin Lorber und Maurizio Bauer tanzen sich in die Herzen des Publikums. Text/ Foto: C. Kolbe 13 Am Samstag 01.11.2015 fand um 18 Uhr die gemeinsam erarbeitete Präsentation und Abschluss-Show der Veranstaltung `Dance Invasion´ in der Tanzschule Tom2Rock statt. Bereits zum vierten Mal hat die Jugendberatung der Stadt Hildesheim , dieses Mal in der Zusammenarbeit mit der `Tanzschule Tom2Rock´, eine Workshopwoche angeboten und organisiert. Das Projekt `Dance Invasion´ ist ein niedrigschwelliges Angebot für Kinder ,Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 9- 26 Jahren. Ausgerichtet an den jugendspezifischen Interessen im Bereich Sport und Jugendkultur, fanden in dieser Woche verschiedene Tanzworkshops zu den Themen , Hip Hop, Break Dance und Dance Hall statt. Freunde, Verwandte und Interessierte hatten sich zu der Präsentation und AbschlussShow der Veranstaltung am 1. November in der Tanzschule Tom2Rock eingefunden. Der Eintritt war frei. Hier hatten die Akteure die Chance ihre geprobten Choreographien zu präsentieren. Fünf Workshoptage mit 55 Teilnehmenden hatten erfolgreich statt gefunden. Die jungen Leute kamen aus verschiedenen kulturellen Kreisen, aktuell auch aus dem Flüchtlingsbereich. Das Alter und auch der Bildungshintergrund waren sehr unterschiedlich. Schön wäre es, wenn dieses positive Bespiel des gemeinschaftlichen und kulturellen Miteinanders ein kleines Zeichen setzen würde. Mit dabei war auch Amina Önder. Sie brachte vier junge Flüchtlinge mit. Amina engagiert sich schon lange für Flüchtlinge. Sie hilft mit ihrem Netzwerk und auch bei sprachlichen Problemen. Bildmitte Amina Önder Am Sonntag den 6. Dezember können Sie mehr von Amina Önder hören. Frauenfrühstücksradio bei Sonntags um 9.00 Uhr. In der Sendung: Frauen, die sich trau- Diese Woche war geprägt von einem positiven und fröhlichen Miteinander . Ein schönes Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit unabhängig von Herkunft und Bildungsstand. 14 en werden immer am 2. Sonntag im Monat interessante Frauen aus Hildesheim vorgestellt. Am 4. Sonntag um 9.00Uhr können Sie etwas über Frauen aus aller Welt erfahren. `Dance Invasion´ Ein Projekt der Jugendberatung der Stadt Hildesheim. Weitere Projekte sind geplant. Infos unter: Anja Sensen, 301- 4520 Yeliz Karateke Berlin „Ich habe Reisefieber“ Deutschland ist ein Einwanderungsland. Und das nicht erst seit kurzem. Die Motive auszuwandern sind unterschiedlich, die persönlichen Geschichten, die dahinter stecken, auch. Inspirierend ist die Geschichte von Soyoung aus Südkorea. Sie entschied sich dazu, ihre Karriere im Online-Marketing bei einem großen Konzern zu unterbrechen, um ein Jahr in Deutschland zu leben. Seit August ist sie nun in Berlin. Die kleinen Augen, das dunkle Haar, der dunkle Teint: Soyoungs Aussehen verrät ihre asiatische Herkunft. Die typisch koreanische Schüchternheit Ausländern gegenüber ist bei ihr aber nicht zu finden. Auch ihre koreanischen Freunde finden, dass sie ganz anders ist. Die 31-jährige lacht sehr viel: Mal genüsslich, mal frech, und hat keinerlei Hemmungen, eine lockere Unterhaltung mit Menschen zu führen, die sie nicht kennt. „Auf Reisen passe ich mich schnell der Kultur im Land an“, sagt sie und lächelt. Als studierte Kulturwissenschaftlerin und Germanistin interessiert sich Soyoung sehr für andere Kulturen. Reisen gehört zu Soyoungs Leidenschaften. „Ich habe Reisefieber“, sagt sie strahlend. Das erste Mal verreiste sie mit 25 Jahren. Sie kündigte ihren ersten Job und ging nach Würzburg. Dort besuchte sie ihre Gastschwester, die sie bei einem Austauschprogramm während ihres Studiums in Korea kennengelernt hatte. Vorher war so etwas nicht möglich, weil es ihr ihre Eltern nicht erlaubten: “Ich bin mir nicht sicher warum, wahrscheinlich weil sie besorgt darüber waren, dass ich alleine verreisen wollte.“ Nachdem sie aber ihr eigenes Geld verdient hatte und alt genug war, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, konnte sie niemand mehr aufhalten. Die Liste der Orte, die Soyoung seitdem besucht hat, ist lang: Unter anderem war sie in Buenos Aires, Patagonien, New York, Los Angeles und Liechtenstein. Besonders gerne reist sie außerhalb Asiens. Angetrieben wird ihre Leidenschaft durch ihre Neugier. „Ich mag es, neue Menschen und neue Orte in der Welt zu entdecken“, erzählt sie. „Es gibt so viel Dinge, die man als einzelner Mensch nicht kennt, die es ein fach wert sind erlebt zu werden, zum Beispiel die Natur: der Amazonas, die Wüste, Gletscher, solche Dinge“, fügt sie an. Nun also Berlin. Zunächst nur für ein Jahr, weil ihr Visum dann abläuft. Sollte Soyoung Arbeit finden, kann sie länger bleiben. Auch wenn sie ohne festen Job, ohne dauerhafte Unterkunft und mit einem begrenzten Budget nach Berlin gekommen ist, hat sie viel vor. Derzeit besucht sie einen Deutschkurs an der Fachhochschule, um ihre Deutschkenntnisse aufzufrischen, und wirkt an einem Fotografie-Projekt mit, das sie zusammen mit in Berlin lebenden koreanischen Künstlern in einer Galerie ausstellen will. Die größte Herausforderung bisher: Langfristig ein WGZimmer zu finden. Nachdem sie einige Male umziehen musste, hat sie nun ein Zimmer gefunden. Der nächste Schritt ist, Arbeit zu finden. In Korea arbeitete Soyoung sechs Jahre im Online-Marketing, zuletzt hatte sie in ihrem Team eine leitende Funktion inne. In Deutschland strebt sie eine Anstellung in der gleichen Branche an. Möglicherweise muss sie dann wieder von unten anfangen: „Weil meine Deutschkenntnisse dafür nicht ausreichen und ich keine Erfahrungen auf dem deutschen Markt habe“, sagt sie. Solche Kompromisse hat Soyoung bewusst in Kauf genommen. Die Lebensbedingungen in Korea veranlassten sie dazu, ihren Job zu kündigen und ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen. „Ein großes Problem dort sind die Menschenrechte“, erzählt sie, „arme Menschen werden zum Beispiel seitens der reichen Bevölkerung und der Politik diskriminiert.“ Zudem bieten sich in Korea selten die Möglichkeiten, Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen. Ob Soyoung es sich vorstellen kann, für immer in Berlin zu bleiben? „Im Moment nicht“, sagt sie, „aber vielleicht ändere ich meine Meinung wenn ich noch einige Monate länger hier lebe.“ "Yeliz Karateke hat an der Humboldt- Universität zu Berlin ihren Abschluss im Master Sozialwissenschaften gemacht. Danach hat sie sich dafür entschieden in Berlin zu bleiben. Die Erfahrungen, Eindrücke und Begegnungen in der international geprägten Großstadt nutzt sie als Inspriration für ihre Themen in der Antonia." Foto: Soyoung Yi" 15 Die Kraft und die Wirkung der Farben von Ingrid Warwas Hallo und guten Tag, liebe Leserinnen und Leser der „Antonia“ Auf der Reise in das Land der Farben haben wir schon etliche Stationen besucht. Unser heutiges Ziel ist die Welt von Türkis. Wie in den vorangegangenen Ausgaben berichtet, hat jede Farbe einen ganz eigenen Charakter und eine spezielle Wirkung auf uns. Bei den Farben ist es wie bei uns Menschen. Ein Kind bekommt sowohl die Erbanlagen und Eigenschaften der Mutter, als auch die des Vaters mit – doch jede Kinderseele hat auch einen ganz eigenen Wunsch das Leben hier zu verwirklichen. So können wir auch den Mischfarben sowohl die Charaktereigenschaften der Farben zu ordnen aus denen sie hergestellt worden sind. Gleichermaßen haben sie eine ganz eigene Wirkung. Heute stelle ich Ihnen die Farbe „Türkis“ vor: Türkis entsteht wenn Sie Grün mit Blau mischen. Türkis ist die Farbe der antiseptischen Reinheit. Körperlich unterstützt sie das Abwehrsystem, das Immunsystem. Ebenfalls hilft sie Distanz zu unseren Mitmenschen zu halten. Sie hilft bei der Abwehr von Einflüssen vor denen man sich schützen muss. Wenn wir dadurch geschützt sind, d.h.: wenn wir anderen Einflüssen und Meinungen nicht mehr unterlegen sind, können wir uns mehr auf uns selbst konzentrieren. Dadurch besteht die Möglichkeit besser in die eigene Kommunikation zu gelangen, Kopf und Herz oder Kopf und Bauchgefühl in Einklang zu bringen. Mit Hilfe von Türkis kann mehr innerer Raum entstehen, die Freude an kreativer Kommunikation, d.h. Kunst in vielfältiger Form, Musik, Tanz und vieles mehr kann wachsen. So kann es eine entspannte, spielerische Kommunikation von Mensch zu Mensch geben, auch über weite Entfernungen, Die Telepathie wird unterstützt. Türkis hilft auch all denen, die sich mit den modernen Massenmedien, wie Computer, Internet etc. anfreunden möchten. Probieren Sie es einfach aus, beziehen Sie Türkis mit in Ihre Kleidung ein, tragen Sie einen türkisfarbenen Stein, oder oder… Wenn Sie mögen, schreiben Sie mir über Ihre Erfahrungen, die Sie mit den einzelnen Farben machen. Die Mail – Adresse ist: [email protected] - und in der nächsten Ausgabe treffen wir uns hier zu dem Thema `Magenta´. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest sowie einen gutenRutsch in das neue Jahr! Herzlichst Quellennachweis: Karin Hunkel: Das Arbeitsbuch zur richtigen Farbentscheidung Mike Booth, Irene Dalichow: Aura – Soma; Heinrich E. Benedikt Kabbala; 16 Liebe Leserinnen der Antonia, mit dem Advent beginnt die Zeit der Feiern und der Feste. Diesem Thema habe ich das aktuelle Make – Up gewidmet. Mein Modell Michelle hat ein längliches Gesicht mit einer schmaleren Kinnpartie. Die Ausstrahlung ist klar und leicht ernsthaft. Mein Ziel war es, das Geheimnisvolle und gleichzeitig Weiche ihres Wesens heraus zu arbeiten. Michelle hat ein einen sehr hellen Alabasterteint. Um die Augenschatten zu kaschieren, habe ich einen helleren Concealer benutzt, der Zauberstab, der in keiner Kosmetiktasche fehlen darf. Das feuchtigkeitsspendende Soft – Make – Up lässt die Haut in ihrer ganzen Schönheit strahlen. Ein Hauch von losem Puder mattiert und fixiert das Make – Up. Um den Augen eine geheimnisvolle Tiefe zu geben habe ich, nach der Grundierung mit einer Eye – Shadow Base, dunklen Lidschatten, dunklen Kajal, schwarzen Eye – Liner und schwarzen Mascara benutzt. Sehr wichtig ist die ebenmäßige Betonung der Augenbrauen, um dem Gesicht einen Rahmen zu verleihen. Das rosa- bis brombeerfarbene Rouge modelliert die herrlichen Wangenknochen. Ein sattes, tiefes Rot auf den Lippen perfektioniert das Make – Up. ( Quelle: Hildegard Braukmann ) Mit diesem extravagantem Make – Up hat Michelle bei jedem festlichen Anlass den perfekten Auftritt. Liebe Leserinnen, wer von Ihnen hat Lust das nächste Antonia Modell zu sein? Bitte melden Sie sich bei mir: 0178 - 7180432 [email protected] Herzlichst Ihre Bianca Birkhan Naturheilkunde: Wirksame Strategien in der Erkältungszeit (Wibke Adamsky) Ohrkerzen-Therapie: DIE Lieblingstherapie vieler Kinder – nicht nur bei Ohrenschmerzen! Sie ist eine bei den Indianern seit langem verwendete Zeremonie, wirkt beruhigend und bringt angenehme Wärme in schmerzende Ohren. Die Ohrkerze (hergestellt aus hochwertigem Bienenwachs und ätherischen Ölen) wird vorsichtig am äußeren Gehörgang aufgesetzt und angezündet. Während die trichterförmige, innen hohle Kerze langsam abbrennt, entsteht im Gehörgang ein leichter Unterdruck, der das Trommelfell leicht in Schwingung versetzt. So erzielt man sowohl eine sanfte „Trommelfellmassage“ als auch eine bessere Belüftung der Eustachischen Röhre, die bei Erkältungen oft verstopft ist („Druck auf den Ohren“). Außer bei Erkältung und Ohrenschmerzen wird die Ohrkerzen-Therapie erfolgreich bei folgenden Beschwerden eingesetzt: Nun beginnt wieder die kalte Jahreszeit und damit rollt die Erkältungswelle auf uns zu…oder doch an uns vorbei?! Welche Mittel, Maßnahmen oder Therapien versprechen Erfolg? Ich persönlich schätze die Wirksamkeit der folgenden Kombination: Ohrakupunktur: Im Ohr ist der ganze Mensch noch einmal in Embryostellung abgebildet. Das bedeutet, im Ohrläppchen spiegelt sich detailliert der gesamte Kopfbereich wieder, weiter nach oben ziehen sich die Wirbelsäule, die Arm- und Beinstraße und im Inneren der Ohrmuschel liegen Akupunkturpunkte für die inneren Organe. Darüber hinaus gibt es zahlreiche „Spezialpunkte“, wie z.B. entzündungshemmende oder muskelentspannende Punkte. Dem Beschwerdebild entsprechend werden verschiedene Punkte im Ohr mit sehr dünnen Akupunkturnadeln für ca. 2030 Minuten versehen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, da man nahezu jeden Punkt im Körper über einen korrespondierenden Punkt im Ohr beeinflussen kann. Sinusitis Kopfschmerzen Stress, Nervosität, Hyperaktivität Schlafstörungen Voraussetzung ist ein intaktes Trommelfell! Darüber hinaus setze ich gerne pflanzliche Viren- und Bakterienkiller aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (z.B. Angocin® Anti-Infekt N) oder frischen Ingwer ein, sowie starke Antioxidantien wie Arant-plus (Kombination aus Beeren, Knollen und Omega-Fettsäuren). Bleiben Sie gesund! Wibke Adamsky, Heilpraktikerin Claudia Krause Tierakupunkteurin Tierphysiotherapeutin Energetisches Heilen Moxa-Therapie: Es gibt auch in der Körper-Akupunktur zahlreiche sehr wirksame „Anti-Erkältungspunkte“. Diese werden statt mit Akupunkturnadeln mit zu einer Zigarre gerolltem Moxa-Kraut (getrocknetem Beifuß) gezielt erwärmt, bis der Patient starke Hitze an dem jeweiligen Punkt spürt. So kann man nach chinesischer Idee die in den Körper eingedrungene Kälte („Er-Kältung“) schnell wieder ausleiten, den Qi-Fluss erhöhen. Es konnte auch ein Anstieg an weißen und roten Blutkörperchen sowie aktiven Antikörpern nachgewiesen werden. MobilePraxis 0176 - 47 02 82 11 Rufen Sie mich bei Fragen gern an Am 14. Januar ist Claudia Krause bei Antonia 17 Gemeinsam erleben Gemeinsam lernen Gemeinsam lachen Füreinander streiten Das Lokale Bündnis für Familie in Hildesheim wird Anfang 2016 zum siebten Mal Geschäfte, Betriebe und Vereine in Hildesheim mit dem Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit auszeichnen. Diese Zertifizierung verdeutlicht, dass eine familienfreundliche Gestaltung der Lebenswelt ein besonderes Anliegen der Stadt Hildesheim ist. Durch den Abbau von alltäglichen Barrieren können sowohl ältere als auch jüngere Menschen Unterstützung erfahren. Eine zahlreiche Beteiligung an der Initiative kann das Bewusstsein für diese Thematik vergrößern. Die Ausschreibung ist auf der Internetseite www.hi-familie.de zu finden. Kriterien zur Familienfreundlichkeit sind hier ebenfalls hinterlegt. Interessierte Organisationen sind eingeladen, die generationenfreundlichen Leistungsangebote für ihre Kunden und Beschäftigten darzustellen. Für Nachfragen und Unterstützung bei der Formulierung aller generationenfreundlichen Besonderheiten und Aktivitäten steht Ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hildesheim, Karin Jahns, gern zur Verfügung Der Abgabetermin ist am 27.01.2016. Somit bleibt allen Unternehmen und Vereinen ausreichend Zeit, sich Gedanken zu machen, inwieweit Ihr Wirkungsbereich familienfreundlich und barrierefrei gestaltet ist oder bis dahin noch gestaltet werden könnte. Nach Ausschreibungsende entscheidet eine fachkundige Jury über die Vergabe der Auszeichnung. Die Verleihung des Familiensiegels durch Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer findet am 24. Februar 2016 statt. Karin Jahns, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Hildesheim, Markt 1 31134 Hildesheim, E-Mail: [email protected] Programm BPW-Hildesheim 26.01.2016 Talkshow Hildesheimerinnen im Gespräch 23.02.2016 BPW vor Ort Blick hinter die Kulissen des Architekturbüros der BPW Clubfrau Dagmar Schierholz, Gravelottestr. 14 in Hildesheim, www.shh-architekten.de ————————————————————————Van der Valk Hildesheim, Markt 4, 31134 Hildesheim, Tel. 05121-3000, Zeit: 19°° Uhr, Gastbeitrag für Vortragsabende: 15,- € Student/Innen & Auszubildende zahlen keinen Beitrag. Falls eine Frau Mitglied wird entfällt der Beitrag. 18 Agentur für Arbeit Hildesheim • Pressestelle Am Marienfriedhof 3, 31134 Hildesheim Telefon: 05121 969 440 www.arbeitsagentur.de Informationstag für WiedereinsteigerInnen 2016 „Neue Wege entdecken“ Termin: Donnerstag, den 29.02.2016 von 9:30 Uhr bis 14 Uhr Themen: Informationen über Wege und Möglichkeiten zum Wiedereinstieg nach Familien- oder Pflegephasen, verschiedene Kurzvorträge zu Themen wie z.B. Bewerbung, Selbstvermarktung, Altersvorsorge etc. Zielgruppe: Frauen, die den Wiedereinstieg wagen wollen und jene, die sich beruflich verändern möchten. Die Gleichstellungsbeauftragte vom Landkreis: Angela Geweke Frauen auf der Flucht – Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig Weltweit ist die Fluchtbewegung in den letzten Wochen enorm angestiegen. Die Gründe sind vielfältig und unterscheiden sich von Region zu Region. Nach Angaben des Flüchtlingswerks der Vereinten Nationen UNHCR sind mindestens 50 Prozent aller Flüchtlinge weltweit Frauen und Mädchen. Neben den Fluchtgründen, die Männer und Frauen gleichermaßen veranlassen aus ihrer Heimat zu fliehen, wie Unterdrückung oder Angst vor politischer und religiöser Verfolgung, kommen für Frauen vielfach geschlechtsspezifische Gründe hinzu. Dazu zählen Verschleppung durch radikale Gruppen wie den IS, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, häusliche Gewalt, Ehrenmorde und Vergewaltigung, die oftmals auch systematisch als Kriegsstrategie eingesetzt wird. Doch auch auf der Flucht werden viele Frauen ausgebeutet und ausgenutzt, sie sind häufig Gewalt und sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Dies betrifft in erhöhtem Maße Frauen, die ihre Heimat allein, schwanger oder mit ihren Kindern oder älteren Familienmitgliedern verlassen weil männliche Angehörige in der Heimat getötet oder gefangengenommen wurden. In Deutschland werden ca. 30 Prozent der Asylanträge von Frauen gestellt. Dies bedeutet auf den Fluchtwegen nach Deutschland, aber auch in den sogenannten Not- oder Sammelunterkünften, in denen die Menschen zunächst unterkommen, eine zahlenmäßige Dominanz von Männern. Rückzugsräume für Frauen sind dort praktisch nicht vorhanden. Die Unterkünfte sind fast immer überfüllt, alle leben auf engstem Raum zusammen. Durch diese Umstände sind geflohene Frauen und Mädchen nicht nur vor und auf der Flucht, sondern auch danach besonderen Gefahren ausgesetzt. Standards zur Unterbringung, die die besonderen Schutzbedürfnisse von Frauen berücksichtigen, sind in der Regel nicht vorhanden. Duschen und Waschräume sind oft nicht abschließbar, Toiletten sind nicht nach Geschlechtern getrennt und abseits gelegen, so dass Frauen sich nachts nicht trauen dorthin zu gehen. Mitarbeiter haben oft Generalschlüssel für alle Räume – so dass eine Privatsphäre nicht gegeben ist. Vor allem alleinstehende Frauen sind sexueller Belästigung ausgesetzt und suchen sich in ihrer Not einen „männlichen Beschützer“ um nicht als „Freiwild“ zu gelten. Um anzüglichen Blicken, Belästigungen oder Übergriffen aus dem Weg zu gehen, bleibt für viele Frauen nur die Isolation. Heike Rabe, Juristin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Menschenrechte hat in ihrer Analyse unter dem Titel „Effektiver Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt – auch in Flüchtlingsunterkünften“ die Situation von Asylbewerberinnen untersucht. Sie kommt zu dem Ergebnis: „dass der Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften derzeit erhebliche Defizite aufweist, die mit den zunehmenden Flüchtlingszahlen sichtbarer werden“. Mögliche Ansätze für eine verbesserte Situation in den Unterkünften sind aus Ihrer Sicht: „eine konsequente Berücksichtigung des Schutzes vor geschlechtsspezifischer Gewalt bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Es sollten Frauenräume oder Unterkünfte nur für Frauen und ihre Kinder eingerichtet werden. Weitere wichtige Aspekte sind: eine verbindliche Regelung, dass die Bewohnerinnen regelmäßig über ihre Rechte und externe Hilfsangebote informiert werden, dass sie abschließbare Zimmer und Sanitäranlagen vorfinden und das Personal von Unterkünften für das Thema sensibilisiert wird. Das Thema Gewaltschutz sollte auch in der Hausordnung verankert sein.“ Auch das bundesweite Hilfetelefon gegen Gewalt hat angesichts der aktuellen Situation sein Angebot an mehrsprachigem Infomaterial ausgeweitet. Neben dem Infoflyer und der Notfallklappkarte in sechs Sprachen stehen ab sofort auch ein arabischsprachiger Flyer und Plakate auf Arabisch zur Verfügung. So können gezielt auch Frauen im Flüchtlingskontext angesprochen werden. In Kürze wird es außerdem einen mehrsprachigen Flyer mit Informationen in allen 15 Sprachen geben, in denen eine Beratung beim Hilfetelefon möglich ist. Er enthält jeweils in Kurzform die wichtigsten Informationen zum Beratungsangebot. Das Hilfetelefon bietet derzeit mit Hilfe von Dolmetscherinnen Beratung in folgenden Sprachen an: Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Persisch/Farsi, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch/Serbo-Kroatisch, Spanisch, Türkisch und Vietnamesisch (www.hilfetelefon.de) hergerichtet, in denen Flüchtlinge, für die noch keine passende Wohnung gefunden Angela Geweke werden konnte vorrübergehend untergebracht werden. Auch in Gemeinschaftsunterkünften sind besondere Bedarfe von Frauen zu berücksichtigen. Da die Gleichstellungsbeauftragte frühzeitig in alle Planungen eingebunden wird, sind entsprechende Hinweise von der Verwaltung aufgegriffen und umgesetzt worden. In der Willkommensbroschüre, die alle Asylbewerber und Asylbewerberinnen erhalten, befindet sich neu neben wichtigen Anlaufstellen und Adressen der Hinweis auf das Hilfetelefon gegen Gewalt gegen Frauen in 5 Sprachen sowie die Botschaft an alle Ankommenden, dass Frauen und Männer in Deutschland gleiche Rechte haben! Aktuell steht die Integration der Flüchtlinge in die örtliche Gemeinschaft im Mittelpunkt. Eine besondere Herausforderung, die derzeit von vielen noch nicht gesehen wird, wird auf die Beratungsstellen und –angebote in der Region Hildesheim zukommen. Die Frauen und Mädchen sind auf Grund ihrer Erlebnisse vor, während und auch nach der Flucht teilweise schwer traumatisiert. Neben der Überwindung der Sprachbarrieren wird es Konzepte brauchen, wie der große Bedarf an professioneller Beratung und Hilfe gedeckt werden kann. Für die Unterbringung in den Not- oder Sammelunterkünften ist das Land zuständig. Der Landkreis Hildesheim bringt Flüchtlinge, die nach Registrierung in den Erstaufnahmeeinrichtungen hier zugewiesen werden, in erster Priorität dezentral in Wohnungen in den Städten und Gemeinden unter. Auf Grund der steigenden Zahlen von derzeit ca. 95 je Woche werden aktuell an mehreren Stellen Gemeinschaftsunterkünfte 19 Welche Vorsorge passt zu Ihnen? „Es weiß niemand besser, wo der Schuh drückt, als der, der ihn trägt.“ So heißt es in einem alten deutschen Sprichwort. Und damit Ihr Zukunftsvorsorge-Schuh nicht drückt, haben wir uns vorgenommen, die passende Vorsorge für Sie zu finden. Wichtig: Die regelmäßige Beratung. Uns ist es wichtig, Ihre Vorsorge auf Ihre Lebenssituation abzustimmen. Wer voll im Beruf steht, kann mehr für später auf die Seite legen. Wer sich Zeit für die Familie nimmt und nur in Teilzeit oder vorübergehend gar nicht arbeitet, hat vielleicht weniger Geld für die eigene Vorsorge übrig. Aber für alle gilt: Mit der richtigen Vorsorge kann man etwas erreichen – auch mit kleinen Mitteln. Lassen Sie uns deshalb regelmäßig über Ihre Lebenssituation und Ihre Finanzen sprechen. Ganz einfach vorsorgen – mit der Riester Rente Nutzen Sie staatliche Zulagen und steuerliche Vorteile: Schwarze Pädagogik H. Mengert Wir schreiben das Jahr 2015. In der Bundesrepublik Deutschland ist Kinderbetreuung in staatlicher Hand selbstverständlich. Seit einigen Jahren haben auch Kleinkinder Anrecht auf einen Krippenplatz, so dass Arbeit und Familie besser vereinbart werden können. Diese Errungenschaft schließt liebevolle, pädagogische Zuwendung mit ein. Das war nicht immer so. 1961 musste sich Mathilde damit auseinandersetzen, dass ihr Mann – ein Jazz-Musiker – mit seiner Passion sehr glücklich war, jedoch die Kleinfamilie nicht ernähren konnte. Versuche, mit anderen Tätigkeiten finanziell auf die Beine zu kommen, scheiterten. Mathilde, ausgebildet zur Sekretärin, bewarb sich und bekam sofort eine Stelle im öffentlichen Dienst. Das war super. Doch – wer sollte ihren 3-jährigen Sohn betreuen? Ihr Mann kam leider nicht in Frage, da er nach „ durchmusizechten“ Nächten bis Mittag schlief. Mathilde sprach im Kindergarten vor und der nächste Platz wurde für ihren Sohn bereitgehalten. Welche Erleichterung! Diese hielt leider nur ein paar Wochen an. Ihr Sohn war ein selbstbewusster, lebendiger Pöks, der es gewohnt war, neugierig und wissbegierig seine Umwelt zu erkunden. Dieses freiheitliche Verhalten war im Kindergarten der späten Nachkriegszeit noch nicht erwünscht. Hier wurde noch schwarze Pädagogik praktiziert, die mit Gewalt und Unterdrückung arbeitet. Mathildes Sohn wurde in einen Kinderwagen angeschnallt und abseits in einen Raum gestellt, wo er allein vor sich hin schrie. Mathildes Mutter erfuhr von dieser „ Therapie“, als sie ihren Enkel früher abholen wollte. Mathilde handelte sofort: sie meldete ihren Sohn ab. Und wieder die Frage: wo kann er untergebracht werden? Da traten die Frauen der Großfamilie auf den Plan. Gemeinsam bestritten sie die Kinderbetreuung und ermöglichten Mathilde, ihre Familie zu ernähren. Und – das nur am Rande- sie ließ sich nach 3 Jahren scheiden….. 20 154 Euro p. a. für Sie 185 Euro p. a. für jedes Kind 300 Euro p. a. für jedes Kind, das nach dem 31.12.2007 geboren ist 200 Euro einmalig für alle, die bis zu ihrem 25. Geburtstag einen Riester-Vertrag abschließen Steuerersparnisse (Sonderausgabenabzug) Dabei ist die Höhe Ihres Beitrages abhängig von Ihrem Einkommen. Sind Sie z. B. Geringverdiener oder gerade in Elternzeit, können Sie sich die jährlichen Förderbeträge schon mit nur 60 Euro Jahresbeitrag sichern. Auch zu anderen Themen der Vorsorge steht Ihnen Ihr Berater zur Verfügung – sprechen Sie ihn an oder informieren Sie sich unter www.sparkasse-hildesheim.de. Agentur für Arbeit Hildesheim Fachkräfte gesucht – ich bin dabei! Wiedereinstieg in das Berufsleben Sie sind zurzeit nicht berufstätig, könnten sich aber vorstellen, wieder einzusteigen? Es fehlt aber an Informationen, Mut oder dem ersten Schritt zur erfolgreichen Umsetzung des Wiedereinstiegs? Nacht der BewerberInnen – Stellenbörse kommt an! Herr Honsch, am 16.10.2015 war die Nacht der Bewerber. Auch das Jobcenter Hildesheim hat daran teilgenommen. Was sind Ihre Eindrücke? Die Nacht der Bewerber ist mittlerweile eine feste Veranstaltung im Hildesheimer Veranstaltungskalender. Die Besucherzahlen sprechen für sich. Natürlich nehmen wir als Jobcenter Hildesheim gerne an der Veranstaltung teil und engagieren uns auch im Vorfeld. Mein Eindruck ist, dass interessierten Ausbildungssuchenden eine gute Basis für die berufliche Information gegeben wird. Immerhin sind über 80 Aussteller vor Ort gewesen, die einen Einblick in verschiedene Ausbildungsberufe gegeben haben. Inwieweit bilden Sie als Jobcenter aus? Als gemeinsame Einrichtung des Landkreis Hildesheim und der Agentur für Arbeit Hildesheim bilden wir nicht selbst aus, sondern unsere beiden Träger bilden aus und stellen uns dann das Personal zur Verfügung. Bei unseren Trägern bietet sich ein umfangreiches Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Auf der Nacht der Bewerber haben wir dann einen anderen Aspekt aufgegriffen. Worum handelt es sich konkret? An den meisten Ständen der anderen Aussteller konnten sich die Jugendlichen informieren und teilweise auch Bewerbungsunterlagen einreichen. Auf Grund der hohen Anzahl an Besuchern können dabei nicht alle Interessierte einen Ausbildungsplatz bekommen. Von daher haben wir uns für die Einrichtung einer Stellenbörse entschieden. In diesem Rahmen konnten die interessierten Jugendlichen sich gleich ein Ausbildungsplatzangebot mitnehmen. Wir haben dabei den Fokus auf die Betriebe gelegt, die leider nicht selbst an der Nacht der Bewerber teilnehmen konnten. Ich habe den Eindruck das Konzept ist gut angekommen. In diesem Fall hilft Ihnen die Agentur für Arbeit Hildesheim weiter. Sie fördert die Rückkehr in das Arbeits- und Berufsleben. Die Wiedereinstiegsberaterin Frau Isabel Tölle und die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Frau Tanja Lichthardt unterstützen Wiedereinsteigerinnen durch kosten- und anmeldefreie Informationsveranstaltungen und persönliche oder telefonische Einzelgespräche. Die Wiedereinstiegsberatung gibt Impulse zur Rückkehr in das Berufsleben und begleitet Sie auf Ihrem Weg. Gemeinsam werden Perspektiven entwickelt und neu durchgestartet. Themen in individuellen Beratungsgesprächen können die Stellensuche, Bewerbungsunterlagen, familienfreundliche Arbeitszeiten, Weiterbildungen und Fördermöglichkeiten sein. Im Februar startet zusätzlich ein mehrmonatiges Programm für Wiedereinsteigerinnen: Unter dem Motto „Frauen starten durch“ werden Interessierte gecoacht und auf dem Weg zurück in den Beruf täglich individuell begleitet. Eine Beratung oder Informationsveranstaltung kann auch direkt bei Interessierten erfolgen, so sind auch Termine in Kindergärten oder Schulen möglich. Besonders angesprochen sind Personen, die zurzeit nicht bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind. Ein Arbeitslosengeldanspruch oder -bezug ist für die Inanspruchnahme der Beratung nicht erforderlich. Wenn Sie sich über ihre Möglichkeiten informieren und Perspektiven erarbeiten möchten oder bereits genauere Ideen haben, melden Sie sich bei uns (05121 – 969 279 oder 05121 – 969 261) Wer berät die interessierten Jugendlichen? Grundsätzlich stehen wir interessierten Jugendlichen, die Kunde des Jobcenters Hildesheim sind, beratend zur Verfügung. Unter der Telefonnummer 05121/969-313 können wir gerne einen gemeinsamen Beratungstermin vereinbaren. Foto v. links Tabea Bandura und Mario Honsch (Jobcenter Hildesheim) standen den Ausbildunsuchenden bei der Nacht der Bewerber mit Rat und Tat zur Seite. 21 Rubrik: Kommunikation in der Praxis - Sabine Kaufmann kann und nicht in alte, weniger sinnvolle, vielleicht sogar schädliche Verhaltensmuster zurückfalle. Auch kann es sinnvoll sein, sich davon zu verabschieden, sich in allen Situationen fein und formvollendet zu verhalten. Wenn es darum geht, sich abzugrenzen, hilft manchmal nur ein sehr klares, körpersprachlich kongruent unterstrichenes Wort: „STOP!“ Deeskalationstraining Nicht erst nach dem Leserbrief an die Zeitschrift: Deutsche Polizei vor zwei Jahren und auch im gerade erschienen Buch der Polizistin Tania Kambouri „Deutschland im Blaulicht. Notruf einer Polizistin“ können wir bemerken, dass die allgemeine Respektlosigkeit und nicht nur die verbale Gewalt wachsen. Der Ton ist nicht selten fordernd, schnippisch oder abwertend, Beleidigungen und Unterstellungen werden schneller geäußert, Aggressionen zeigen sich im Verhalten. Denken wir an die Flüchtlingsherausforderung und die konträren Reaktionen darauf. Die Nerven liegen blank, der Stresspegel ist hoch. In meinen Fortbildungen oder Seminaren werden mir immer mehr Situationen geschildert, die ebenfalls darauf hinweisen: Ungeduld, ein harscher Ton, Drohungen, Beleidigungen, Überforderung, hohe Anspruchshaltung, wachsende Arbeitsflut. Wir fühlen uns darauf oft nicht ausreichend vorbereitet. Dies verursacht nicht selten Gefühle wie Ohnmacht, Angst, Überforderung und schließlich sogar ein Gefühl ausgebrannt zu sein. Meine Deeskalationstrainings werden zurzeit stark nachgefragt. Als Kommunikationstrainerin ging es mir lange Zeit in Seminaren darum den Ton zu optimieren, bewusste Worte strategisch zu wählen. Im Sinne der Rhetorik, die Kunst der schönen und wahrhaftigen Rede zu vervollkommnen. Die Verhandlungsführung zu optimieren oder gekonnt zu streiten. Mit empathischem Vermögen achtsam, wertschätzend und zielorientiert mit meinem Gegenüber zu kommunizieren. Mit diesem Handwerkszeug versehen, scheitere ich jedoch in Situationen, in denen sich mein Gegenüber nicht angemessen verhält. Wie soll ich mich dann verhalten, wird mir häufig die Frage gestellt: Wie kann ich verhindern, dass eine Situation eskaliert? Was kann ich tun, um eine eskalierende Situation wieder zu kontrollieren? Wie kann ich mich gegen verbale Angriffe schützen? Wie schütze ich mich selbst? Wie kann ich meine Kolleg/en/ innen unterstützen, wenn eine Situation aus dem Ruder läuft? Wie reagieren Sie in einer für Sie persönlich angespannten Situation? Sind sie damit zufrieden, oder denken Sie im Nachhinein vielleicht auch, das hätte ich gern souveräner bewältigt. Gern unterstütze ich Sie bei Ihrem persönlichen Deeskalationstraining betriebsintern und diskret. Ihre Kommunikationstrainerin Sabine Kaufmann Angebot: 89,-€ Weihnachtsangebote: „Schön und entspannt zum Fest“ „Rollenadäquat, kontextabhängig und zielorientiert!“ ist meine kürzeste Antwort. Ein Verhalten, dass in der einen Situation sinnvoll und nutzbringend sein kann, ist in der nächsten vielleicht völlig kontraproduktiv. Ich weiß in der Regel nicht von vorn herein was nützlich und gut ist und was schädlich ist. Das stellt sich meist erst später heraus. Was wir in unvorhersehbaren Situationen jedoch benötigen ist unsere eigene Handlungsfähigkeit, ein schnell abrufbares Handwerkszeug und Alternativen. Gut ist schon einmal, wenn ich weiß in welcher Rolle ich agiere, nach dem Motto: Bin ich im richtigen Film? Besser ist, zusätzlich noch über ein großes kommunikatives Repertoire zu verfügen. Und am besten ist, wenn ich dieses in einer Stresssituation auch noch sinnvoll für mich und meine Ziele abrufen- 22 & Winterangebote: „Kuscheltraum, Jungbrunnen und Beautiful Lips“ Näheres finden Sie auf unserer Internetseite www.naturkosmetik-paasch.de mail: [email protected] tel.: 05121 – 66 2 88 Ursula Oelbe Versicherungs & Finanzmaklerin Absicherung der Arbeitskraft Die Dringlichkeit einer Absicherung für den Fall einer Berufsunfähigkeit wird heute vor allen Medien verbreitet und verdeutlicht den existenziellen Bedarf. Die Botschaft vereinfacht ausgedrückt: „Lebst Du oder Deine Familie von Deinem Arbeitseinkommen, sorge für den Fall vor, dass Du aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit aufgeben musst.“ Laut „Statista“ werden 38 Prozent der heute 20-jährigen Frauen und sogar 43 Prozent der heute 20jährigen Männer vor ihrem Rentenbeginn berufsunfähig. Insgesamt wird jede(r) vierte im Laufe ihres/seines Erwerbslebens berufsunfähig (BU). Für viele Menschen die gesundheitsgefährdende Berufe ausüben, oder die schon älter sind, ist eine BU-Absicherung nicht zu finanzieren. Oftmals bekommen diese Personen geringe Renten (z.B. 600 € BU-Rente - wer kann davon leben?) angeboten, oder eine geringere Laufzeit (nur bis zum Endalter 55 oder 60 – damit endet auch die Leistung der Versicherung), damit der Beitrag bezahlbar ist. Beide Möglichkeiten sind für die versicherte Person sehr problematisch! Inzwischen gibt es die Möglichkeit auf Alternativen auszuweichen, um im Ernstfall nicht ausschließlich auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente angewiesen zu sein, die oftmals den Gang zum Sozialamt nach sich zieht. Eine genaue Analyse Ihrer Tätigkeit und Ihres Bedarfs helfen eine bezahlbare Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung heraus zu arbeiten, auch spielt die individuelle Gesundheit eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Absicherung. Aus meiner Beratungspraxis kann ich daher die frühzeitige Antragsaufnahme (ab 16 Jahren möglich) dringend empfehlen, denn: Erfahrungsgemäß können mit jedem Jahr neue Beeinträchtigungen auftreten, die zu Erschwernissen führen können. Alternativ zur BU gibt es: Die Erwerbsunfähigkeitsabsicherung, die schwere Krankheiten-Vorsorge, die Grundfähigkeitsabsicherung, oder Multi-Risk-Policen. Lassen Sie sich kompetent und ungebunden beraten und achten Sie bei Antragstellung auf die korrekte Beantwortung aller Gesundheitsfragen. Im Zweifelsfall fordern Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Auszug der letzten Jahre an Lassen Sie sich individuell und unabhängig beraten – ich freue mich auf Ihren Anruf! Der Rechtstipp §§§ von Rechtsanwältin Katja Laufenburg Weihnachtsgeschenke Gerade jetzt in der Zeit vor dem Weihnachtsfest überlegen sich viele Menschen, wie sie mit Geschenken eine Freude bereiten können. Leider passt oder gefällt das Geschenk dem Beschenkten manchmal nicht. Daher stellt sich oft die Frage, ob man das Geschenk nach der Bescherung umtauschen kann. Doch was ist zu tun, wenn die Geschenke nicht gefallen? Umtausch: Gibt es ein Recht auf Umtausch? Die enttäuschende Antwort lautet grundsätzlich „nein“. Ein einmal geschlossener Kaufvertrag hat grundsätzlich Bestand. Davon gibt es jedoch Ausnahmen. Räumt der Händler ein Umtauschrecht ein, so muss er dieses auch gewähren. Online Einkauf Beim privaten Kauf im Versandhandel oder bei einem Unternehmer im Internet gibt es in der Regel ein Widerrufsrecht. Davon gibt es jedoch Ausnahmen, zum Beispiel bei speziell angefertigten Waren, wie einem Pulli mit besonders eingesticktem Monogramm oder leicht verderblichen Waren. Zu beachten ist, dass im Gegensatz zu früher der Widerruf ausdrücklich erklärt werden muss. Die einfache Rücksendung der Ware wie früher genügt nicht mehr. Für die Widerrufserklärung gilt die Zweiwochenfrist. Falls keine ausreichende Belehrung über das Widerrufsrecht besteht, verlängert sich die Frist. Die Händler dürfen den Kunden die Kosten für die Rücksendung der Ware auferlegen. Viele Händler verzichten jedoch darauf, diese Kosten auf die Käufer abzuwälzen. Daher empfiehlt es sich, vor der Onlinebestellung die Rücksendebedingungen des Händlers zu lesen. Reklamation Grundsätzlich ist zwischen Umtausch und Reklamation auch beim Kauf im Laden zu unterscheiden. Beim Umtauschen soll die beanstandungsfreie Ware zurückgegeben werden. Bei der Reklamation ist die Ware mangelhaft. Dies kann zum Beispiel defekte Ware sein oder die Ware ist nicht so, wie zugesichert, § 434 BGB. Hier bestehen verschiedene Rechte, § 437 BGB. Hier sollen nur einige genannt werden. In der Regel kann vom Verkäufer Nacherfüllung verlangt werden. Dies heißt, es kann die Reparatur oder die Lieferung einer neuen Sache verlangt werden. Der Verkäufer kann die gewählte Form der Nacherfüllung unter Umständen verweigern, wenn sie nur mit unverhältnismäßigen Kosten möglich ist. Falls eine Nacherfüllung nicht klappt, ist auch ein Rücktritt oder eine Minderung möglich. In bestimmten Fällen kann auch noch Schadensersatz verlangt werden. Der Verkäufer darf eine berechtigte Reklamation nicht verweigern, nur weil der Kassenbon fehlt. Der Kunde kann den Kauf unter Umständen auch durch einen Kontoauszug oder Zeugen beweisen. Besonders bei großen Anschaffungen, wie der Kauf von Möbeln oder eines Auto ist es besonders ärgerlich, wenn Mängel auftreten. Hier sollte man nicht zögern, anwaltlichen Rat einzuholen. 23 Harry´s Sicherheitstipp von Erhard Paasch, Kriminaloberrat a.D. und Moderator der Arbeitsgruppe „55 plus Sicherheit“ im Präventionsrat Hildesheim Wie schütze ich mein Kind vor Drogen? - Teil 2 Ich knüpfe an meine Ausführungen aus der Ausgabe 3/2015, S. 24, zur erneuten Freigabediskussion von „weichen Drogen“, wie Cannabisprodukten, mit weiteren Informationen an. Mein Ziel ist es dabei, den vielleicht noch oder erneut „verunsicherten“ Lesern, mit Fakten und Beschreibungen meiner Sicht der Dinge weiterzuhelfen. einer Einstellung führen können. Der Drogenhandel, das Dealen, führen unabhängig von der Menge zu polizeilichen Ermittlungen einer Anklage, sowie einem Strafurteil. Erkennbarkeit und Ursachen Eindeutige Symptome für eine Suchtgefährdung gibt es leider nicht. Man sieht es dem Kind/Jugendlichen eben nicht „an der Nasenspitze'' an. Manche Auffälligkeiten haben beim jungen Menschen ganz natürliche, entwicklungsbedingte Ursachen und treten durchaus auch in der Pubertätsphase auf. Es gibt allerdings Anzeichen, die Anlass zu besonderer Aufmerksamkeit sein sollten, da sie auf tiefgreifende Probleme hindeuten können. Derartige Signale/Faktoren für eine mögliche Suchtgefährdung können sein: > Passivität und Unselbständigkeit, Apathie, Langeweile > geistige Abwesenheit, Konzentrationsmängel, plötzlicher Antriebsverlust > Veränderung von Sinneswahrnehmung, Farbund Geräuschempfinden, Raum- und Zeitgefühl, Rückzugverhalten, deutliche Stimmungsschwankungen > Mangelndes Selbstvertrauen, Furcht zu versagen > Fehlende Bereitschaft, Konflikte durchzustehen, Probleme zu bewältigen > Überzogene Leistungsanforderungen an sich selbst oder plötzliches Absinken der Schulleistungen, schlechte Zukunftsperspektiven > Schwierigkeiten, Kontakt zu finden, Aufgabe des Freundeskreises bis zum Rückzug in die totale Isolation, Akzeptanzprobleme > unerklärlicher Geldmangel > Auffinden von Hilfsmitteln oder Utensilien, die auf eine Drogeneinnahme hinweisen .„Geringe Menge“ und Rechtsanwendung In Niedersachsen erfolgt bei Vorliegen einer „geringen Menge“ von Cannabisprodukten (weichen Drogen) unter 6 Gramm und beim „Eigenverbrauch“ grundsätzlich eine Einstellung des Verfahrens und somit des polizeilichen Ermittlungsergebnisses durch die jeweilige Staatsanwaltschaft (StA); auch in besonders gelagerten Wiederholungsfällen. Bei „anderen Mengen“ bis 15 Gramm und bei Kokain und Heroin unter 1 Gramm (harten Drogen) erfolgen Einzelfallprüfungen, die zu 24 Hilfen Bei Abhängigen von “harten Drogen” sind Drogensubstitutionsprogramme, wie “Methadon” und andere “kontrollierte Abgaben” sowie “familienbezogene Therapierungen” die richtigen Ansätze. Zur Verhinderung eines Einstiegs oder um den Ausstieg aus der Drogenszene zu schaffen, sind Warnungen vor Drogen, bloße Darstellungen und Argumente keine ausreichendende Vorbeugung. Sie können oft das Gegenteil bewirken. Vielmehr müssen Kinder und Jugendliche in die Lage versetzt werden, selbständig NEIN zu Drogen zu sagen. Daher liegt es in Ihrer Verantwortung als Erwachsene, Kinder und Jugendliche zu befähigen, aus eigenem Antrieb ein Leben mit Selbstbestimmung und gegen eine Fremdbestimmung durch Drogen vorzuziehen. Dazu ist es erforderlich, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, ihnen Konfliktfähigkeit zu vermitteln und Hilfen für eine aktive Lebensgestaltung zu geben. Liebe, Zuneigung, Wärme, Vertrauen und Anerkennung sind dabei wichtige Grundpfeiler des Miteinanders. Es gilt, den oft vielfachen Ursachen für Fehlentwicklungen in der Persönlichkeitsentwicklung selbst und/oder im sozialen Umfeld, frühzeitig entgegenzuwirken. Dabei kommt es darauf an, Verhaltensweisen, die Signale für auffällige Lebenssituationen sein können, zu erkennen und darauf ohne Zögern zu reagieren. Sie müssen und sollten es nicht in jedem Fall allein machen. Örtliche Familien-, Erziehung- und Suchtberatungsstellen helfen bei der Bewältigung der Aufgaben. Schlussbemerkung: Eine erneute Drogenfreigabediskussion ist populistisch, kontraproduktiv, verunsichert vorrangig Kinder/Jugendliche und löst keine Probleme! Vorbeugung kann nur wirkungsvoll sein, wenn wir uns alle gemeinsam dafür engagieren! Utensilien + Hilfsmittel Fotos: E. Paasch Astrid Geyer, Rosemarie Schinzel, Regina Schöning, Christine Richter, Monika Hermeling Vor 14 Jahren startete das erste Mal der Basar: Aus 2. ein Projekt in Hildesheim vorschlagen, das mit den Erlösen Hand, aber 1. Sahne. Dieses Motto hatten sich die Inner der Tombola finanziert wird. Wheel Frauen ausgedacht haben. Unter der Leitung von Ja, die große Summe, die da am Ende zusammen kommt Regina Schöning fand damals alles noch unter Partyzelten setzt sich aus verschiedensten Einnahmequellen zusam- in der Fußgängerzone statt. Die Initiatorin wollte aber nicht men. Die Veranstaltung ist längst nicht mehr nur ein Floh- mehr so wetterabhängig sein, sie nahm beide Rotary Präsi- markt, nein, Regina Schöning: „ Wir machen aus der Rat- denten und den OB mit ins Boot , sie wollte unter das Dach haushalle ein kleines Warenhaus. 50 Club-Frauen haben vom Rathaus. alle Schränke geplündert, nicht nur die Kleiderschränke. Es Zum 4. Mal fand nun am 26. September diese Veranstal- gibt Schmuck, Werkzeug, Geschirr und Vieles mehr. Die tung im Rathaus statt. Es stimmte einfach alles: Wetter, Mu- beiden rotarischen Clubs, also die Männer verkauften Würst- sik, Stimmung..., sodass ein hervorragendes Ergebnis erzielt chen, und deren Frauen und auch die Inner Wheel Frauen werden konnte mit dem viele Projekte unterstützt werden backten Kuchen und so konnten die Besucher an schön können. gedeckten Tischen auch noch Kaffee trinken und Würstchen Es geht dabei immer darum Kinder und Jugendliche in essen. schwierigen Situationen zu unterstützen. Es gibt langjährige Und dann die Tombola mit 1000 Preisen. Hauptpreise waren Projekte wie z. B. Teilnehmerbeiträge für sozial benachteilig- z. B. ein Cabriolet Wochenende oder ein Rundflug über Hil- te Kinder beim Olympiacamp, Unterstützung der Hildeshei- desheim. Hildesheimer Geschäftsleute spendeten Gutschei- mer Tafel, Essens-Patenschaften für Kinder des K-Bert- ne und alles wurde nett verpackt. Etwa 4.500 Euro kamen das Projekt "Jonas e.V." (Hilfe für zusammen und was damit finanziert wird, darf nun OB-Ingo Restaurant der Tafel, Behinderte in Rumänien) , die jährliche Kalender-Aktion des Meyer vorschlagen. "Vereins der Das Sinfonische Blasorchester und eine Salsa Band der "Drogenhilfe e.V.", Klinik-Clowns, sowie auch Unterstützung Musikschule, die Trommelgruppe der Anne-Frank-Schule der Sozialfonds der Musikschule durch Instrumentenkauf und die Easy-Moving-Band sorgten für musikalische Unter- und Unterrichtsmaterial . Die Inner Wheel Frauen finanzieren haltung. auch "Ausländische Kinder lernen Deutsch". So war an alles gedacht und der Erfolg blieb nicht aus ! Da ja der OB der Schirmherr der Veranstaltung ist, darf er Es werden schon Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet! für Suizid-Prävention e.V.", Aktionen 25 Als Kind verbrachte ich manchen Novembernachmittag auf dem Sofa mit Fotoalben aus schwarzer Pappe auf dem Schoß. Da guckte mein Vater als Zehnjähriger aus einem Matrosenanzug, meine Mutter trug das Sonntagskleid, ich hockte im gehäkelten Jäckchen auf der Decke. Und nicht zu vergessen meine Großeltern, die schon im Alter von 30 Jahren recht versteinert aus ihren vielen Lagen Kleidung auf mich herabblickten. Nie ermüdend ließ ich die Gezeiten des Lebens mit Geburt, Schulzeit, Vermählung, Todesfall, aber auch Weihnachten und Sommerfrische vor mir defilieren. Sie beruhigten mich und gaben mir ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem großen Ganzen. Nun lebe ich als Seniorin im Hier und Heute und bevorzuge immer noch Papierfotos! Meine China-Exkursion habe ich in einem herkömmlichen Album verewigt, gespickt mit handschriftlichen Notizen die sonst im Nebel der Vergessenheit verloren gegangen wären. Auf der Anrichte unseres Wohnzimmers steht eine reizende Fotosammlung unserer immer weiter wachsenden Familie. Hinzu kommt noch: Ich möchte meine Freunde nicht bedrängen mit einer automatisierten Nonstop-Sequenz von über 200 Bildern über einen einwöchigen Romurlaubs, dargeboten auf einem Bildschirm. Bei mir gibt es ein Dutzend handverlesener Papierfotos derselben Reise zu begutachten und erleichterte Gesichter danken es mir. Von Bekannten ist uns ein Australienurlaub schon einmal im Sekundentakt, und ohne Ankündigung, übergestülpt worden. Heftige Kopfschmerzen waren meine einzige Ausbeute. Also wenn Sie mich fragen: Nicht wenigen Reisenden verschließt sich der Reiz einer neuen Kultur und deren geheimnisvollen Andersseins, weil sie wie besessen auf den Auslöser drücken. Endlos. Wieder und wieder. Nie ermüdend. Und schon ist die Exkursion vorbei und sie sind eigentlich gar nicht dabei gewesen. Im New Yorker Museum "Moma" (Museum of Modern Art) 26 habe ich Leute gesehen, die fast jeden Kunstgegenstand abgelichtet haben! Ich dagegen habe meine Eindrücke von New York in einer Papierfoto-Collage in unserem Hausflur verewigt. Es ist immer wieder ein Hingucker. Und mein Enkel wird nicht müde, jeden Besucher darauf hinzuweisen, dass das dort die Oma in New York ist! Nicht wenige legen auch ihren Bildmarathon in digitalen Ordnern wie Taufe, Weihnachten 2014 bei Oma oder womöglich 07/2013 ab. Sehr lobenswert! Aber öffnet man tatsächlich einen solchen Ordner, weil man sich an ein besonderes Motiv erinnert, stellt man erschreckend fest, dass der Ordner. 267 Bilder beinhaltet – und schließt ihn sofort wieder (mit Grauen). Leider hält es viele trotzdem nicht davon ab, bei der nächsten V e r a n s t a lt u n g wieder pausenlos auf den Auslöser zu drücken, anstatt mit allen Sinnen auch zu genießen. Nein, ich werde niemals auf digital umsteigen. Und wenn ich wieder einmal vom Weltschmerz befallen werde, dann greife ich zum Glas Rotwein und einem vergilbten Familienalbum! PS: Meine Kinder sind dankbar, dass sie ob meiner Schwäche nie um ein Geschenk verlegen sind. Antonias Silbenrätsel von H. Bruns Eine Geschichte aus der Schreibwerkstatt `Punktweise´ Punkt für Punkt zum eigenen Text: ... Heute: von Renate Hollemann Meine Handtasche erzählt aus ihrem Leben „Hallo – darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin eine Damenhandtasche aus schwarzem Leder, ca. 25 cm breit und 30 cm hoch. Trotz meines fortgeschrittenen Alters ist mein Körper noch immer fast faltenlos, recht geschmeidig und gut beweglich. Abgesehen von den üblichen Gebrauchsspuren, die es auch bei den Menschen gibt, ist mein Äußeres doch recht gepflegt. Ich möchte dir jetzt etwas aus meinem Leben erzählen.“ Was war das soeben? Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen, als ich gestern eine ungewöhnliche, aber feste Stimme durch die geöffnete Tür unseres Hauswirtschaftsraumes hörte. Sofort blieb ich stehen, denn dieser Besonderheit wollte ich auf die Spur kommen. Ich war mir sicher, es konnte kein Radiosender sein, der mich da gerade persönlich angesprochen hatte. „Ja, komm nur herein in diese dunkle Kammer, in der ich manchmal tagelang an meinem Hakenbord hänge, ohne von dir beachtet zu werden“. Kopfschüttelnd trat ich näher, fasste nach den beiden langen Bügeln, hängte die Tasche vom Haken und ging mit ihr in das Wohnzimmer. Dort sagte ich zu ihr: „Welch schöne Überraschung, etwas von dir zu hören. Für eine solch ungewöhnliche Unterhaltung ist eine bequeme Couch genau das Richtige“. runden Bauch war zu hören. Mir huschte ein Lächeln über das Gesicht. Ich antwortete ihr: „Natürlich denke ich auch manchmal an den Beginn unserer Freundschaft vor über zehn Jahren. Dass wir nicht mehr täglich im Kontakt sind, hängt mit meinem Ruhestand zusammen. Ich kann jetzt jeden Tag mit dir in die Stadt gehen, aber ich muss es nicht mehr. Deine Klage über das Alleinsein kann ich gut verstehen.“ Plötzlich spürte ich, wie das Leder meinen Oberschenkel kurz zwickte, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit ernster Miene sagte sie:„ Ich hab´ da mal eine Frage: Planst du die Trennung von mir?“ Ich errötete leicht und erinnerte mich sofort an ein Gespräch mit meinem Mann, in dem ich ihm von dem geplanten Kauf einer neuen, etwas modischeren Tasche erzählte. Das war sehr unvorsichtig von mir, muss sie doch trotz geschlossener Tür das Gespräch mit angehört haben. „Mit alten Taschen ist es wie mit alten Menschen! Was sie hören sollen, das verstehen sie nicht. Aber was sie nicht hören sollen, das kommt gut bei ihnen an“, erwiderte ich meiner treuen Begleiterin. Sie aber schwieg, weil sie sichtlich beleidigt war. Ich versuchte, die Stimmung ein wenig aufzuhellen und versprach ihr: „Na, ja, du hast mir wirklich gute Dienste geleistet, das will ich nicht vergessen. Wir passen so gut zusammen, dass ich mich gar nicht an etwas Neues gewöhnen mag. “ Zum Dank für dieses Versprechen rückte meine Handtasche ein Stück näher, nickte mit ihrem oberen Rand und sagte voller Zufriedenheit: „Ja, so wollen wir unsere Freundschaft fortsetzen – auf immer und ewig!“. Also nahmen wir gemeinsam Platz, und meine Tasche eröffnete sogleich das Gespräch. „Erinnerst du dich noch an die gute, alte Zeit, als du mich jeden Tag zu deinem Arbeitsplatz in der Bank getragen hast? Damals hatte ich eine wichtige Funktion, denn in meiner Seitentasche mit dem Reißverschluss durfte ich den Tresorschlüssel befördern. Obwohl ich noch so jung war, trug ich schon viel Verantwortung. Das machte mich stolz. In mir war der Schlüssel zum großen Geld verborgen.“ Meine Handtasche lehnte sich entspannt zurück, kuschelte sich in das nächst beste Kissen, und ein leiser Seufzer aus ihrem weichen, etwas 27 Antonia verlost in jeder Ausgabe eine Musik-CD Der Buchtipp von Elke Brummer Euphoria Lily King „Saxesse“ lädt zu einem amüsanten Ritt durch die Musikstile. Tango, Samba, Swing, Klassik, Popmusik und Eigenkompositionen vermischen sich zu einem Ganzen, dem unverwechselbaren Sound von Sistergold. Die Leidenschaft zum Instrument, langjährige Bühnenerfahrung und eine große Portion Humor verbindet die vier Saxophonistinnen von Sistergold. Eine geballte Ladung Ladyentertainment – unwiderstehlich und mitreißend. Möchten Sie diese CD gewinnen? Melden Sie sich unter 05121/93 58 628 oder mailen Sie an [email protected] Die amerikanische Ethnologin Margaret Mead ,die in den 30er Jahren am Südpazifik das Leben der Eingeborenen untersuchte, gehört bis heute zu den renommiertesten Vertreterinnen ihrer Zunft. Vom Leben dieser ungewöhnlichen Wissenschaftlerin hat sich die Autorin Lily King inspirieren lassen und eine ihrer Forschungsreisen zum Ausgangspunkt des historisierenden Romans „Euphoria“ gewählt. Heiligabend in Port Moresby, Neuguinea. In einem exklusiven britischen Club treffen die Erthnologin Nell Stone und ihr Ehemann Fen den Briten Andrew Bankson. Bankson, der nach Jahren einsamer Feldforschung am Sepik-Fluss emotional erschöpft ist, greift nach dem Ehepaar wie ein Ertrinkender nach dem Strohhalm. Er überredet Nell und Fen gemeinsam mit ihm einen weiblich dominierten Eingeborenenstamm zu untersuchen. Aus der guten Idee wird allerdings ein Desaster: zu unterschiedlich sind die Charaktere der drei Wissenschaftler, zu groß auch Nells Anziehungskraft auf den linkischen Bankson. In der verstörend fremdartigen Welt der „Wilden“ verschieben sich allmählich die Gewichte und die dünne Firniss über dem zivilisierten Verhalten der Forscher bricht allmählich auf. Gewissen und Anstand werden dem beruflichen Erfolg geopfert, das ineinander gesetzte Vertrauen grob enttäuscht. Lily Kings Erstlingswerk ist in den USA mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden und von der New York Times unter die fünf besten literarischen Bücher des Jahres 2014 gewählt worden. Zu Recht! Die spannende DreiecksGeschichte, die King unter Verzicht auf erzählerische Stereotypien aus zwei Perspektiven erzählt, fesselt den Leser von Anfang an. Das exotische Leben im Urwald gerät dabei nicht zur dekorativen Kulisse, sondern zum Schlüssel für das Verhalten der drei ungleichen Forscher. Am Ende fragt sich der Leser, wessen Kultur zivilisierter mit den Menschen umgeht - die der vermeintlichen Wilden oder die der wildgewordenen Weißen. 262 Seiten - C.H. Beck Verlag - 19,95 € Lily King ist eine US-amerikanische Autorin und Hochschullehrerin. King wuchs in Massachusetts auf. Nach ihrem Master of Arts - Abschluss im Fach Kreatives Schreiben an der Syracuse University unterrichtete sie an verschiedenen Universitäten und Oberschulen sowohl Englische Literatur als auch Kreatives Schreiben. 28 Herbstgeflüster ist ein vergnüglicher, jedoch auch kritischer Austausch zwischen zwei befreundeten Schriftstellern, die im Herbst ihrer Jahre stehen. Mit unterschiedlich kulturellem Hintergrund, Peter Reuter ist Deutscher, Barbara Naziri ist Deutsch-Iranerin mit jüdischen Wurzeln, begegnen sie einander in ihren Gedichten und Kurzgeschichten, wie auch in einem Briefwechsel. ‘Ende Herbst zählt man die Küken‘, lautet ein persisches Sprichwort. So ist auch dieses Buch eine Spätlese wie ein guter alter Wein. In einem sprühenden Schlagabtausch, die unterschiedliche Mentalität ihrer Herkunftsländer auf die Schippe nehmend, pieksen die Autoren mal schmerzhaft, mal humorvoll mitten in ein Problem, das, wenn man es genauer betrachtet, ein gemeinsames ist. Ihr Weg führt sie dabei auf einer satirischen Hängebrücke über Abgründe menschlichen Seins bis hin zu der Erkenntnis, dass der Mensch trotz seiner Defizite durchaus liebenswert ist. Unbeirrt suchen beide Autoren nach Wegen, was sie und ihre Kulturen miteinander verbindet. Leseprobe: Das Kreuz mit dem Stern und die Flucht zum Halbmond Sprechen wir einmal Tacheles. Ich bin Jüdin, weil ich eine jüdische Mutter habe. Nur darum. Doch was hat das ganze Gerede um die jüdische Mutter zu bedeuten? Über jüdische Mütter an sich kann ich nicht viel sagen, denn dazu fehlen mir Vergleiche. Aber meine jiddische Momme, die kannte ich gut. In ihrer Fürsorge glich sie einer Glucke, die ihre Flügel dennoch nicht zu fest auf mich drückte, und für mich eintrat wie Prinz Eisenherz, wenn sie glaubte, ihrem Täubchen würde ein Leid geschehen. Dennoch unterschied sie sich deutlich von ihrer Schwester, meiner Tante Chaja. Die war eine Art Galionsfigur, obwohl sie nur eine jüdische Tante war. verheiraten. Ich hatte vom Herumjüdeln die Nase gestrichen voll. Zum Glück gelang es mir hin und wieder, ihren Argusaugen zu entkommen. Als ich das erste Mal mit einem türkischen Jungen aufkreuzte – ich war gerade sechzehn Jahre alt – traf sie fast der Schlag. Kenan hatte drei Schwestern. Ganz ungewöhnlich. Normalerweise haben alle Türken Brüder. Andererseits, was sind drei türkische Schwestern gegen eine jüdische Momme und – eine jüdische Tante! Nichts. … Herbstgeflüster,Gedichte und Geschichten zwischen Okzident und Orient, Barbara Naziri / Peter Reuter, ISBN: 9783740706685 Kichererbsen schmecken mild/nussig, sie harmonieren mit vielen verschiedenen Aromen. Durch den milden Geschmack der Hülsenfrüchte ist es möglich die Rezepte in dem Buch `Kochen mit Kichererbsen´ nach Belieben umzuwandeln. Helga Bruns Die Rezepte in diesem Buch sind alle vegetarisch, die meisten sogar vegan. Da Kichererbsen sehr eiweißreich sind, können mit ihnen besonders gut Gerichte ohne Tierische Produkte zubereitet werden. Die Hülsenfrüchte dienen dabei als Lieferant der wichtigen Proteine. Nach Belieben können die Rezepte auch mit Fisch oder Fleisch ergänzt werden. Zudem sind Kichererbsen glutenfrei und daher eignen sich viele Rezepte auch für Menschen mit Zöliakie. Das Buch nach einer Idee und mit Rezepten von Helga Bruns ist in einem handlichen Format gehalten, die Rezepte sind übersichtlich angeordnet mit dazu passenden Fotos. Wird nicht berichtet, dass der christliche Gott alles weiß, alles sieht und es schafft, immer da zu sein? Wenn das stimmt, dann ist er bei Tante Chaja in die Lehre gegangen. Vor ihr konnte man so gut wie nichts verheimlichen. Auch schien sie über alles und jeden Bescheid zu wissen. Tante Chaja machte ihrem Namen alle Ehre. Ihre unerschöpfliche Energie verführte sie, sich als selbsternannte Kommandantin einzusetzen. Da war sie gnadenlos und trotz ihrer Winzigkeit eine Kämpfernatur, die nicht daran dachte, sich die Butter vom Brot kratzen zu lassen. Und sie hatte einen Verhaltenskatalog, so dick wie der Herr der Ringe. Das Schlamassel begann für mich, als sie meinte, mich darin unterweisen zu müssen. Da sie selbst keine Tochter hatte, machte sie es sich zur Aufgabe, mich überall hin zu begleiten, ob ich wollte oder nicht. Kamen wir irgendwo hin, hieß es nicht: „Oh, schaut mal! Da kommt Maryam!“, sondern „Oh, da ist Dings mit ihrer Tante!“ Ja, sie kam immer mit und wenn sie nicht mit rein kam, holte sie mich zumindest ab. Ich stand bei ihr unter Verfassungsschutz und neue Freunde wurden gnadenlos ausspioniert, um – wie sie sagte – mich und die Mischpoke zu schützen. Waren es Juden, mussten wenigstens die Großeltern in Auschwitz gesessen haben. Waren es gar Christen, standen sie grundsätzlich unter Verdacht. Waren es Muslime, wurden heimlich die Manteltaschen untersucht, ob sich darin etwa eine Waffe verbarg. Eines ihrer Ziele war, mich mit einem jüdischen Jungen zu (Fotos: C.Kolbe) Dips, Soßen, Suppen, Gemüsepfannen, Salate und Nachspeisen findet der Hobbykoch auf 87 Seiten. Dabei geht es immer um Produkte des Fairen Handels, denn Herausgeber des Buches ist die El Puente GmbH. Das Buch ist bei EL PUENTE Nordstemmen zu erhalten. Es kostet 4,95 €. Hier in Hildesheim ist es im Welt Cafe und im Weltladen zu erwerben. 29 Live bei tonkuhle auf 105,3 oder im Kabel 97,85 „Programmtipps“ `Zukunftsstadt - Hildesheim´ jeden 1. und 3. Montag um 16 Uhr Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat den Wettbewerb Zukunftsstadt auf den Weg gebracht, bei dem auch die Stadt Hildesheim vertreten ist. Ich finde, ein Bürgersender muss so einen Wettbewerb radiomäßig begleiten und so entstand die neue Sendung: Zukunftsstadt Hildesheim. Die Sendung erklärt und informiert über Fortschritte in den einzelnen Quartieren. Ich lade mir Gäste aus den unterschiedlichsten Fachgebieten und Quartieren ein. Die Sendung wird live übertragen, eine neue Herausforderung, aber wir sind immer aktuell. Vier Sendungen sind schon gelaufen. Die Pilotsendung am 5. Oktober erklärte den Wettbewerb. Renate Pischky-Winkler und OB - Ingo Meyer kamen zu Wort. Am 14. Oktober ging es um Sorsum mit der Ortsbürgermeisterin Erika Hahnenkamp und Horst Müller (Diakonie) Am 2. November war der BWV zu Gast, denn es ging um das Quartier Stadtfeld, „das immer jünger wird im Verhältnis zu den meisten anderen Ortsteilen“, so Wolfang Dressler und „es wird schon viel für die Gemeinschaft getan“, meint Jens-Hendrik Grumbrecht, Projektkoordinator vor Ort. 16. November - Drispenstedt wurde nicht beim Wettbewerb berücksichtigt, allerdings sind schon 2001 bei dem Projekt `Soziale Stadt´ Gelder geflossen. Frank Satow und Alexander Hornburg von der gbg konnten so schon von den Maßnahmen berichten, die damals ergriffen wurden und auch da wurden die Bürger mit ins Boot geholt. Sie erfahren viel über die einzelnen Quartiere in Hildesheim, wenn Sie meine Sendung einschalten. Die nächste Sendung läuft am 7. Dezember und meine Gäste kommen aus dem Norden der Stadt, es geht um das Quartier Nordstadt. Frank Auracher wird einer der Gesprächspartner sein. Ab 16 Uhr können auch Sie dabei sein, wenn Sie Ihr Radio einschalten auf 105,3. R.T. 350 Flüchtlinge sind bereits im Job-Center Hildesheim registriert, davon 80 % junge Männer. Ab November laufen hier schon die ersten Deutschkurse und Kurse, in denen die Menschen aus anderen Kulturkreisen lernen wie unsere Kultur funktioniert. Gleichzeitig wird aber auch nach Arbeit und Praktikumsplätzen gesucht. Angelika Diekert vom Arbeitgeber Service erzählt, dass erst einmal viele Arbeitgeber Bedarf angemeldet haben, weil die Flüchtlingsunterkünfte mit Personal bestückt werden mussten. In kurzer Zeit wurden 80 Stellen besetzt und es stehen noch weitere Anstellungen an. Anja Wilson - Angelika Diekert - Rita Thönelt Eine andere Livesendung , die einmal im Monat ausgestrahlt wird ist `Starke Frauen geben Gas´ hier geht es um Job und Qualifizierung. Meine Partnerin ist Anja Wilson vom JobCenter. In der Sendung im November ging es um Flüchtlinge. Wie hat sich das Job Center und das Arbeitsamt auf die große Flut der Flüchtlinge eingestellt. In der Sendung wurde klar, dass schon so einiges in Angriff genommen wurde. Allein 13 Stellen wurden neu geschaffen, um die neuen Aufgaben zu bewältigen. Zusätzlich gibt es ab Dezember zwei Lotzen, in Vollzeit eingestellt, die auch arabisch sprechen und einen pädagogischem Hintergrund haben. 30 Die Flüchtlinge müssen natürlich jetzt erst einmal unsere Sprache lernen, das Asylverfahren durchlaufen, das Asylgeld ist dann abgeschlossen und dann haben Sie einen Anspruch auf Arbeitslosengeld 2 Leistungen. Angelika Diekert ist privat sehr aktiv in der Flüchtlingshilfe hier in Hildesheim. So gibt es die Facebook Seite: `Hildesheim hilft´, hier gibt es auch Anregungen wie, wo und wann Hilfe benötigt wird. R.T. Es lohnt sich immer Radio Tonkuhle einzuschalten! Sie erfahren das Neuste aus der lokalen Szene, lernen Hildesheimer/Innen kennen und können hören ohne von Werbung gestört zu werden. Ein Luxus in der heutigen Zeit. Was macht unsere Stadt von morgen aus? Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2015 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung den Wettbewerb „Zukunftsstadt“ ausgeschrieben. An diesem Wettbewerb nimmt die Stadt Hildesheim mit 51 weiteren Kommunen aus dem ganzen Bundesgebiet teil. Ziele und Modelle für eine attraktive Zukunft 2030+ werden entworfen. Was ist eine nachhaltige Entwicklung für Hildesheim? In welchen Lebensbereichen finden sich besonders große Herausforderungen für eine älter werdende Gesellschaft? Wie gelingt es unserer Stadt lebendig und attraktiv für alle Altersgruppen und Lebensformen in der Zukunft zu sein? Die Stadt Hildesheim hat sich mit dem Leitsatz „Wohnen in Hildesheim: attraktiv- innovativ- inklusiv für alle Lebensformen“ auf den Weg gemacht. Sie hofft Antworten auf diese Fragen von den Bürgern zu bekommen. In ausgewählten Quartieren finden dazu Stadt*Werk*Gespräche* statt. Die Bewohner erkunden mit der Verwaltung gemeinsam ihre Vorstellungen für die Zukunft. Vor Ort gibt es Kooperationspartner, die dafür sorgen, dass sich die Aktivitäten fortsetzen. Bestehende Initiativen werden gestärkt und vernetzt. Wer nicht in Sorsum, im Stadtfeld, in der Neustadt oder in der Nordstadt wohnt, hat die Möglichkeit, sich über eine Onlinebefragung zu seinen Vorstellungen und Wünschen vom Wohnen und Leben im Hildesheim der Zukunft zu äußern. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Experten legen den Grundstein mit einer Voruntersuchung zu einem Wohnraumversorgungskonzept. Die Ergebnisse werden in Form von Leitsätzen zum Abschluss des Wettbewerbs im März 2016 dem Oberbürgermeister übergeben. Um eine nachhaltige Zusammenarbeit der verschiedenen Bürgeraktivitäten zu ermöglichen, wird ein „Stadtatlas der Zukunftsinitiativen“ in Form einer Onlineplattform aufgebaut. Hier können sich auch nach Ende des Wettbewerbs all diejenigen zusammenfinden, die ihre Visionen für das zukünftige Leben in Hildesheim veröffentlichen und miteinander austauschen wollen. Ziel des Wettbewerbs ist es, gemeinsam neue Formen des Wohnens zu entwickeln, die dem demographischen Wandel und dem Anspruch einer inklusiven Stadtgesellschaft gerecht werden. Quartiere entwickeln sich weiter und es gilt, das Zusammenleben zu gestalten. Ich würde mich freuen, wenn auch SIE sich beteiligen! Weitere Informationen unter: www.hildesheim.de/zukunftsstadt Renate Pischky-Winkler Stadt Hildesheim Stabsstelle Demographie und Inklusion [email protected] 31 Das allgemeine Radio Tonkuhle - Programm unter www.tonkuhle.de, Live - Stream: www.tonkuhle.de Das Radio Tonkuhle - Frauenprogramm Dezember 2015 05.12.15 - 14.00 Uhr Melodie & Rhythmus, aktuell & zeitlos 06.12.15 - 09.00 Uhr Die Wilde Hilde, Fraueninformationen 07.12.15 - 16.00 Uhr Zukunftsstadt Hildesheim, Quartier Nordstadt 11.12.15 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von Damals 13.12.15 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, AMINA 13.12.15 - 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S. 14.12.15 - 15.00 Uhr Kopfsalat, vom Netzwerk Haushalt 20.12.15 - 09.00 Uhr Antonias Musikfrühstück, Chris Rea 20.12.15 - 12.00 Uhr Antonia, Weihnachten 27.12.15 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, E. von Österreich 27.12.15 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim Januar 2016 02.01.16 - 14.00 Uhr Melodie & Rhythmus, aktuell & zeitlos 08.01.16 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von Damals 10.01.16 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, Louise Harms 10.01.16 - 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S. 11.01.16 - 15.00 Uhr Kopfsalat, vom Netzwerk Haushalt 17.01.16 - 09.00 Uhr Antonias Musikfrühstück, Jipsy Kings 17.01.16 - 12.00 Uhr Antonia, Mauern 18.01.16 - 16.00 Uhr Zukunftsstadt Hildesheim 24.01.16 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, Aenne Burda 24.01.16 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim 31.01.16 - 14.00 Uhr man(n) Rita Zu guter Letzt: Die Stadt Hildesheim und das Bistum feierten 2015 das Jubiläum 1200 Jahre Hildesheim. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und Bischof Norbert Trelle waren hochzufrieden am letzten Tag. Wunderkerzen als Zeichen für ein wundervolles Jubiläumsjahr wurden angezündet. Als krönenden und leuchtenden Abschluss benannte Meyer das Lichtkunstfestival, das nach Schätzungen von Hildesheim Marketing, über 60.000 Besucher in die abendliche Jubiläumsstadt zog. C.K. Februar 2016 01.02.16 - 16.00 Uhr Zukunftsstadt Hildesheim 02.02.16 - 10.00 Uhr Starke Frauen geben Gas, Job & Qualifizierung 06.02.16 - 14.00 Uhr Melodie & Rhythmus, aktuell & zeitlos 07.02.16 - 09.00 Uhr Die Wilde Hilde, Fraueninformationen . 08.02.16 - 15.00 Uhr Kopfsalat, vom Netzwerk Haushalt 14.02.16 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, Ragna Schirmer 14.02.16 - 13.00 Uhr Zeitreise mit P.S. 15.02.16 - 16.00 Uhr Zukunftsstadt Hildesheim 12.02.16 - 15.00 Uhr Ohrensessel, Musik von Damals 21.02.16 - 09.00 Uhr Antonias Musikfrühstück, Hans Zimmer 21.02.16 - 12.00 Uhr Antonia, Karneval international 28.02.16 - 09.00 Uhr Frauen, die sich trauen, Rosa Luxemburg 28.02.16 - 20.00 Uhr Gitterton, die Sendung der JVA-Hildesheim ———————————————————————— Jeden Montag nach den Weltnachrichten um 10°° Uhr die Frauenpowerzeit bei Radio Tonkuhle auf 105,3 Mhz oder Kabel 97,85 Live-Stream: www.tonkuhle.de ————————————————————————Die nächste Antonia erscheint im März 2016 Redaktionsschluss: 31. Januar 2016 Büro Öffnungszeiten Montag: 15 - 17Uhr, 1. & 3. Dienstag: 10 - 12 Uhr 2. & 4. Dienstag: 15 - 17 Uhr, Mittwoch: 15 - 17 Uhr Donnerstag:15 - 17 Uhr auch nach Vereinbarung Tel. 05121-93 58 628 Freie Mitarbeit in dieser Ausgabe: Renate Schenk, Elisabeth Schulze, Barbara Naziri, Ingrid Warwas, Sabine Kaufmann, Ursula Oelbe, Katja Laufenburg, Erhard Paasch, Yeliz Karateke, Eva Nerger- Bargellini, Bärbel Behrens, Henriette Mengert, Birgit Frankenberg, Renate Hollemann, Angela Geweke, Nadine Pfeifer, Bianca Birkhan, Renate Pischky-Winkler, Cornelia Kolbe, Impressum: Antonia ISSN 1869-0157 Erscheinen: Vierteljährlich, Auflage: 2000 Herausgeberin: R. Thönelt , Finanzamt Hildesheim: St. Nr.- 30/044/09641 Redaktionelle Beiträge: Antonia Redaktion, Redaktionelle Verantwortung: Rita Thönelt Druck: Quensendruck GmbH & Co.KG Bildnachweis: Die Fotos in dieser Ausgabe lizensfrei, bzw. Eigenproduktionen der Redaktion, M. Fischer & C. Kolbe Kontakt: R. Thönelt, Louise-Wippern-Ring 5, 31137 Hildesheim Tel.: 05121-66342 E-Mail: thoeri[a]gmx.de Anzeigen: Rita Thönelt, Renate Müller Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Zu lesen auch unter: www.antonia-hildesheim.de Durch Ihre Anzeige in der Antonia bekommen Frauenthemen weiterhin einen besseren Stellenwert in Hildesheim 32
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