FREITAG, 4. MÄRZ 2016 Tour de Suisse Streckenplan der 80. Austragung ist bekannt RAD Gut drei Monate vor dem Start der 80. Austragung der Tour de Suisse (11. bis 19. Juni) haben die Organisatoren die detaillierte Streckenführung bekannt gegeben. Die Jubiläumsausgabe der Schweizer Rundfahrt mit Start in Baar ZG und Ziel in Davos ist 1220 km lang und führt durch alle vier Sprachregionen der Schweiz. Insgesamt haben die Profis in den neun Tour-Etappen mit sieben Bergpreisen der höchsten Kategorie (Furka, Gotthard, Klausen, Hochtannenberg, Sölden, Albula, Flüela) 19 622 Höhenmeter zu bewältigen. Nach dem Prolog in Baar (6,4 km) folgen drei Etappen mit guten Aussichten für Ausreisser und Sprinter. Danach wird es für die Fahrer extrem bergig. Vom Wallis geht es via Furka- und Gotthardpass ins Tessin, tags darauf steht die Überquerung des Klausenpasses auf dem Programm. Das «Dach der Tour» erreichen die Profis auf der mit 224,3 km längsten Etappe, die mit der Bergankunft auf dem Rettenbachgletscher im österreichischen Sölden endet. Die Entscheidung um den Gesamtsieg dürfte nach Meinung der Experten erst in Davos fallen, wo am vorletzten Tag ein Einzelzeitfahren über 16,8 km ausgetragen wird und zum Abschluss ein 117,7 km langer Rundkurs mit der Überquerung des Albula- und des Flüelapasses auf dem Programm steht. (sda) 80. Tour de Suisse (11. Juni bis 19. Juni). Etappenplan. 1. Etappe: Prolog in Baar ZG (6,4 km). – 2. Etappe: BaarBaar (187,6 km). – 3. Etappe: Grosswangen LU-Rheinfelden AG (192,6 km). – 4. Etappe: Rheinfelden-Champagne VD (193 km). – 5. Etappe: Brig-Glis VS-Cari TI (Bergankunft/126,4 km). – 6. Etappe: Weesen SG-Amden SG (Bergankunft/162,8 km). – 7. Etappe: Arbon TG-Rettenbachgletscher/Sölden (Ö/Bergankunft/224,3 km). – 8. Etappe: Einzelzeitfahren in Davos (16,8 km) – 9. Etappe: Davos-Davos (117,7 km). – Bemerkung: Detaillierter Streckenplan inklusive Marschtabellen unter www.tourdesuisse.ch 12. Hallenconcours in Schaffhausen REITEN «Die 12. Austragung des 12. Schaffhauser Hallenconcours in der Reithalle Schweizersbild hat ein gutes Nennungsergebnis gebracht», berichtet Thomas Häsler vom RV Schaffhausen. Der Concours, der von Kurt Wäckerlin und Peter Rütimann als OK-Präsidenten organisiert wird, findet an zwei Wochenenden (4. bis 6. März und sowie am 19./20. März) statt und bietet den Springreitern Startmöglichkeiten in der Schaffhauser Reithalle. Mit rund 1500 Nennungen für die viereinhalb Turniertage haben sich erfreulich viele Reiter für einen Start in Schaffhausen entschieden. «Dies ist für den RV Schaffhausen ein nicht selbst verständliches positives Zeichen des Vertrauens, welches die Reiter für die Veranstaltung abgeben», so Häsler, der zusammen mit Hansjörg Maag, Roland Dorer, Markus Boll und Remo von Ow als Speaker im Einsatz steht, weiter. Am Start werden rund 650 Pferde erwartet, die an 26 Springprüfungen antreten mit Hindernishöhen von 75 bis zu 125 Zentimeter. An diesen Prüfungen sind Reiter mit Brevet, nationaler oder regionaler Lizenz startberechtigt. Auch in diesem Jahr zählen diverse Prüfungen vom 19. und 20. März zum OCC Cup des Ostschweizer Concours Clubs. (Hindernishöhe 110 bis 125 cm). In die Startlisten haben sich bekannte Reiter aus der Ostschweiz, der Region Zürich bis in den Kanton Luzern eingeschrieben. Darunter mit Nachwuchspferden Paul und Melanie Freimüller aus Humlikon, Vater und Tochter sind international bekannte Springreiter und Organisatoren des CSI Dreisternespringens in Humlikon. Ebenfalls werden die besten Reiterinnen und Reiter aus unserer Region zu sehen sein. Beginn der Prüfungen ist am heutigen Freitag um 9 Uhr, am Samstag um 7.30 Uhr und am Sonntag um 8.00 Uhr. (dfk/pd) Sport 21 Die erste Ehrung des neuen Präsidenten Lukas Spengler wurde der Panathlon-Preis 2015 verliehen. Für Präsident Joachim Corbach war das eine Premiere. Erstmals durfte er diese Ehrung vornehmen. VON DANIEL F. KOCH SPORTLEREHRUNG «Doch, etwas nervös bin ich schon», gestand der frühere Wasserballer Joachim Corbach, ehe die offizielle Veranstaltung begann. Corbach ist der neue Präsident des Panathlon-Clubs, und er nahm erst mals die Ehrung eines herausragenden Sportlers aus der Region vor. Den Preis erhielt Radsportler Lukas Spengler aus Thayngen. Der 22-jährige Velomechaniker konnte neben etlichen anderen Spitzenklassierungen dank einer überragenden Leistung den Klassiker Paris–Roubaix in der Altersklasse U 23 gewinnen. Ein Sieg, den nur gerade eine Handvoll Schweizer Fahrer, darunter Fabian Cancellara, bisher geschafft hatten. Für die Verantwort lichen des Panathlon-Clubs war die Auszeichnung auch eine Bestätigung ihres Förderprogramms. Denn Lukas Spengler wurde seit zwei Jahren von der hiesigen Sektion unterstützt. Kämpfer und Siegertyp Die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger, der einen Scheck über 5000 Franken aus der Hand der früheren Spitzenvolleyballerin Marlis Pfeiffer entgegennehmen konnte, hielt Thomas Spichtig. Der einstige Mountainbiker beschrieb Lukas Spengler als Kämpfernatur und Siegertyp, der hart dafür arbeitet, seinen Traum, einmal Berufsradrennfahrer zu werden, zu realisieren. Im Preisträgerinterview gelang es Moderator Stefan Balduzzi, viel Persönliches aus dem Radtalent herauszukitzeln und bei den Gästen mit vielen Lachern gute Laune zu erzeugen. Beim obligatorischen Apéro nach dem offiziellen Akt konnten sich die Besucher bei dem Thema, das alle Panathlon-Clubs in der Welt eint – die Verbundenheit durch den Sport – austauschen. Die Panathlon-Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit das Ansehen des Sports zu fördern. Heute ist sie in 30 Ländern tätig und hat beinahe 13 000 Mitglieder in etwa 300 Clubs. Der Panathlon-Club Schaffhausen hat 51 Mitglieder und wurde am 21. April 1983 als 201. Club der Bewegung gegründet. Mitglied kann werden, wer eng mit dem Sport verbunden ist. «Athleten wie Lukas Spengler machen den Sport aus», wies Laudator Thomas Spichtig auf den Geist hin, den Sportler wie Panathleten vereint. Die ganze Familie freut sich (von links): Vater Markus, Yasmin Marty (Freundin), Preisträger Lukas Spengler, Bruder Mario, Oma Bea, Mutter Katharina und Opa Herbert. Alle sind stolz auf ihren Lukas. Bilder Roger Albrecht Panathlon Preisverleihung Viele Gratulationen aus der örtlichen Sportwelt, von Freunden, Kollegen und von der Familie Spengler E Frauenpower: Brigitte Röllin, Carla Wyser, die ehemaligen Bobfahrerinnen Käthi Sutter und Sabina Hafner (von links) genossen den Abend im Park Casino. Alle konnten ebenso Geschichten aus der Welt des Sports erzählen wie die zahlreichen Männer, die gekommen waren. E Politprominenz: Martin Egger, Präsident des Grossen Stadtrats; Walter Vogelsanger, Ständeratskandidat; Regierungsrat Reto Dubach und Neuhausens Gemeindepräsident Stephan Rawyler (von links) fühlten sich wohl im Kreise der Sportler aus der Region. E Sportprominenz: Der zweifache Schwinger- E Die Gastgeber vom Panathlon-Club Schaffhausen: Hans Peter Lenherr, Stefan Balduzzi, Brigitte Röllin, Joachim Corbach, Roland Wanner und Thomas Spichtig (von links) stellen den aktuellen Vorstand. Sie organisieren einmal im Jahr als öffentlichen Höhepunkt ihrer Tätigkeit die Panathlon-Preis-Verleihung. Dank der Unterstützung des Kantons Schaffhausen und mehrerer Sponsoren ist es möglich, dass der Panathlon-Preis hoch dotiert und damit die bedeutendste Auszeichnung im regionalen Sport ist. Das weiss die Sportfamilie zu schätzen. könig Ernst Schläpfer (links) konnte mit der ehemaligen Kanti-Spielerin Marlis Pfeiffer und dem ehemaligen Leichtathletik-Spitzenfunktionär Hansjörg Wirz (rechts) über unterschiedliche Themen aus ihren Sportarten diskutieren. E Gedankenaustausch: Beim Apéro nach der Sportlerehrung wurde an den Tischen ausgiebig über den Sport diskutiert. Links ist Mario Spengler zu sehen, der jüngere Bruder von Lukas, ebenfalls bereits als Radsporttalent im besten Nachwuchsteam. Nicola Spirigs Härtetest zum Saisonauftakt Für die Triathleten wird am Samstag mit dem ersten Wettbewerb der WM-Serie in Abu Dhabi der Countdown in der Qualifikation für die Olympischen Spiele von Rio de Janeiro eingeläutet. TRIATHLON Die Schweizer Olympiasiegerin Nicola Spirig wird in Abu Dhabi erneut nicht auf die Seriensiegerin Gwen Jorgensen treffen. Die amerikanische Weltmeisterin der letzten zwei Jahre ist seit 13 Rennen in der WM- Serie unbesiegt, verzichtet aber auf einen Start beim Saisonauftaktrennen. Dasselbe trifft bei den Männern auf den fünffachen Weltmeister Javier Gomez aus Spanien zu. Da auch die englischen Gebrüder Alistair und J onathan Brownlee (Olympiasieger bzw. Olympiadritter) nicht am Start sind, fehlt in Abu Dhabi das komplette OlympiaPodest der Männer von London 2012. Für Spirig wird das Rennen am Persischen Golf auch ohne den Vergleich mit Jorgensen zu einem ersten Härtetest, denn immerhin trifft die fünffache Einzel-Europameisterin neben anderen auch auf die aktuelle Weltranglistenzweite Sarah True aus den USA.Spirig hat bislang fünf Rennen der 2009 lancierten WM-Serie gewonnen. Da Spirig im aktuellen Olympiazyklus wegen der Babypause sowie einem Fokus aufs Laufen nur noch sporadisch in der WM-Serie gestartet war, liegt ihr letzter Sieg auf dieser höchsten Stufe bereits knapp vier Jahre zurück, als sie 2012 in Kitzbühel triumphierte. Spirig, die bereits für Rio selektioniert ist, hat sich zuletzt in der Trainingsgruppe das Australiers Brett Sutton in einem dreiwöchigen Trai- ningslager auf Gran Canaria auf den Saisoneinstieg vorbereitet. Sie werde erst am 20. August in Rio in Form sein, betont sie. Gleichwohl präsentierte sie sich Beobachtern des VorbereitungCamps auf Gran Canaria bereits jetzt in allen drei Disziplinen in Topverfassung. Christoph Mauch, Sportdirektor Swiss Triathlon, geht davon aus, dass Spirig eine Woche nach Ende des Trainingslagers noch nicht ausreichend erholt sein wird, um ein Topresultat abzuliefern. Allerdings hat Spirig wiederholt bewiesen, dass sie dazu fähig ist, auch voll aus dem Training heraus ganz vorne mitzumischen. Wohl ein Viererticket in Rio Die Punkte aus der WM-Serie fliessen noch bis zum Stichtag am 15. Mai ins Ranking für die Olympiaqualifikation ein. Die Schweiz dürfte mit einem Viererticket in Rio antreten können. Neben den Teamleadern Spirig und dem Weltranglistenelften Sven Riederer sollten auch Jolanda Annen und Andrea Salvisberg in Rio dabei sein. Salvisberg und Annen fehlen nach Einschätzung von Mauch noch rund 200 Punkte, um die erforderliche Top60-Rangierung im Ranking zu gewährleisten. Das aktuell knapp ausserhalb der Top 30 klassierte Duo könnte das Ticket mit einer Top-20-Klassierung in Abu Dhabi vorzeitig holen. Andrea Salvisberg und Annen stehen vor ihrer ersten Olympiaqualifikation. (sda) Nicola Spirig Die Schweizer Olympiasiegerin startet zur Triathlon saison 2016
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