PRESSEMITTEILUNG Krist Gruijthuijsen wird Direktor der KW

PRESSEMITTEILUNG
Berlin, 3. März 2016
Krist Gruijthuijsen wird Direktor der KW Institute for Contemporary Art in Berlin
Die KW Institute for Contemporary Art freuen sich, die Ernennung von Krist Gruijthuijsen als
Direktor bekannt zu geben.
Krist Gruijthuijsen setzte sich in einem geladenen Auswahlverfahren durch. Die Entscheidung der
Auswahlkommission fiel einstimmig. Ab 1. Juli 2016 wird er in Berlin die Leitung der KW
übernehmen und sein Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm im Anschluss an die 9. Berlin
Biennale für zeitgenössische Kunst im Herbst 2016 beginnen.
Die Besetzung geht mit einer strukturellen Neuaufstellung der KW einher. Künftig werden die KW,
basierend auf einer Satzungsänderung, durch Krist Gruijthuijsen als Direktor vertreten; Gabriele
Horn, bisherige Direktorin der KW und der Berlin Biennale, wird als Direktorin der Berlin Biennale
künftig die Geschäfte der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst leiten. Beide DirektorInnen
werden von einer Kaufmännischen Leitung unterstützt. Die KW werden weiterhin Träger und
Hauptveranstaltungsort der Berlin Biennale sein, die von der Kulturstiftung des Bundes als
kulturelle Spitzeneinrichtung gefördert wird. Die in der Satzung verankerte Strukturreform wird
maßgeblich durch die finanzielle Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin –
Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten ermöglicht.
Krist Gruijthuijsen wurde 1980 geboren und ist ein aus den Niederlanden stammender Kurator und
Kunstkritiker. Er ist international gut vernetzt, verfügt über langjährige Erfahrung als Kurator, war
Herausgeber zahlreicher Publikationen und Leiter führender internationaler Institutionen für
zeitgenössische Kunst. Er wechselt nach vierjähriger Tätigkeit als künstlerischer Leiter des Grazer
Kunstvereins nach Berlin. Zeitgleich war Gruijthuijsen Lehrgangsleiter der Abteilung für bildende
Kunst am Sandberg Instituut in Amsterdam. Er ist Gründer des Kunstvereins Amsterdam, den er
von 2009 bis 2012 als Direktor leitete, und war Berater der Manifesta 7. Er kuratierte unter
anderem Projekte für Platform Garanti Contemporary Art Center, Istanbul; Extra City Kunsthal,
Antwerpen, BE; Arnolfini, Bristol, UK; Artists Space, New York, US; Museum of Contemporary Art,
Belgrad und Stedelijk Museum, Amsterdam.
„Als Vorstand freuen wir uns, dass wir durch die Erhöhung der finanziellen Zuwendungen der
Senatskanzlei eine solide Basis für eine Neuausrichtung der KW Institute for Contemporary Art
schaffen konnten. Wir sind überzeugt, dass Krist Gruijthuijsen alle Voraussetzungen mitbringt und
die Aufgabe hoch motiviert in Angriff nimmt. Die Auswahlkommission hat entsprechend einstimmig
und überzeugt entschieden. Krist ist ein unabhängiger und kreativer Denker und erfahrener
Ausstellungsmacher mit besten Verbindungen zu KünstlerInnen und KollegInnen verschiedener
Generationen, der mehrfach nominiert wurde. Als Vorstand haben wir fundierte Beratung und
kollegiale Unterstützung durch unser internationales Netzwerk von ExpertInnen eingeholt, die mit
ihren Empfehlungen das Auswahlverfahren begleitet haben; ihre professionelle Verbundenheit mit
den KW hat den Prozess bereichert und produktiv gemacht. Wir sind außerordentlich froh, dass es
uns gelungen ist, die Voraussetzungen zu schaffen, nun mit Krist Gruijthuijsen als künstlerischem
Direktor in eine neue KW-Ära zu starten“, so Vorstandsvorsitzender Olafur Eliasson.
Krist Gruijthuijsen übernimmt die Programmgestaltung des Hauses von Ellen Blumenstein, die seit
Januar 2013 Chefkuratorin der KW Institute for Contemporary Art war. Blumenstein trug durch ihr
Engagement für diskursive Formate zu einer stärkeren Vernetzung der Institution auf lokaler und
internationaler Ebene bei. Durch einen programmatischen Schwerpunkt auf Themenausstellungen
wie FIRE AND FORGET. ON VIOLENCE, die die Ambivalenz von Gewalt mit den Mitteln der Kunst
reflektierte, wurden die öffentliche Aufmerksamkeit und die Besucherzahlen der KW deutlich
gesteigert. Ellen Blumenstein präsentierte die ersten institutionellen Einzelausstellungen von Kader
Attia, Ryan Trecartin und Kate Cooper in Deutschland und holte mit COUNTING IN EIGHT,
MOVING BY COLOR die erste umfassende Retrospektive der kalifornischen Künstlerin Channa
Horwitz an die KW, die ab dem 10. März 2016 bei Raven Row in London zu sehen ist. Im
September 2016 eröffnet im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt, DE, eine zweite, vollständig
überarbeitete Version von FIRE AND FORGET mit dem Titel UNTER WAFFEN. FIRE AND
FORGET 2.
Das Programm der KW Institute for Contemporary Art wird durch die Unterstützung des
Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten ermöglicht.
Pressekontakt:
Henriette Sölter
T +49 30 243459-42
[email protected]
KW Institute for Contemporary Art
Auguststr. 69
10117 Berlin
www.kw-berlin.de
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