14/2015 1. bis 31. August Katholische Pfarrei Littau Goldenes Jubiläum: Rudolf Hofer ist 50 Jahre Priester 2 Pfarrei Littau Pfarrei aktuell www.pfarrei-littau.ch Aus dem Kirchenrat Bildstöckli wird renoviert Wir gratulieren 1. Aug.: Luce Sommerhalder-Biasca, Flurstr. 10, 92 Jahre 4. Aug.: Friedrich BirrerEmmenegger, Gasshof 7, 70 Jahre 5. Aug.: Margrith Baumeler-Huwiler, Staffelnhof, 75 Jahre 6. Aug.: Sonja Spinazze-Schwarb, Matthof 32, 70 Jahre 7. Aug.: Magdalena Conte-Arnold, Luzernerstr. 150, 93 Jahre 9. Aug.: Gjoke Komani-Hajdaraj, Udelbodenstr. 13, 80 Jahre 10. Aug.: Lucia Christen-Bettosini, Matthöhering 7, 92 Jahre 13. Aug.: Rita Bucher, An der kleinen Emme 5, 75 Jahre 15. Aug.: Antonio Moreno Contioso, Längweiherstr. 22, 80 Jahre 16. Aug.: Rocco Russo-Zeuli, Luzenerstr. 150, 85 Jahre 21. Aug.: Lotte Kollek-Breitenstein, Schönegg 2, 70 Jahre 22. Aug.: Ruth Scherrer-Thalmann, Flurstr. 7, 70 Jahre 25. Aug.: Anna Kaufmann, Staffelnhof, 94 Jahre Aktives Pfarreileben Öffnungszeiten Pfarramt Bis zum 14. August ist das Pfarramt von Dienstag bis Freitag von 8 Uhr bis 11.45 Uhr offen. Ein Notfalldienst ist via Hauptnummer eingerichtet. Mittagstisch Willkommen zum Mittagstisch am Donnerstag, 20. August um 12 Uhr im Pfarrsaal. Einfach bis am Dienstag, 16. Juni mittags beim Pfarrei sekretariat anmelden. Seit dem Neubau des Gebäudes Renggstrasse 2 im Jahre 1961 steht ein altes Bildstöckli aus Sandstein neben dem Haus, direkt am Trottoirrand. Es zeigt eine Madonna mit Kind auf dem Arm. Gemäss Eintrag im Grundbuch muss das Bildstöckli dort bleiben, wie es bereits vorher in unmittelbarer Nähe war. Bei einem Autounfall vor ein paar Monaten wurde das Bildstöckli umgefahren und schwer beschädigt. Durch die Intervention des Kirchenrates und einigen Abklärungen ist nun Bildhauer Toni Hunkeler aus Littau daran ein neues, identisches Bildstöckli anzufertigen, bezahlt durch die involvierte Versicherung. Der Kirchenrat freut sich, wenn ab Anfang 2016 an dieser Stelle wieder das Kleinod aufgestellt werden kann. Spatenstich Cheerstrasse 1 und 1a Nach fünfjährigen Vorarbeiten und Verhandlungen erfolgte am 6. Juli der Spatenstich zu den Neubauten Cheerstrasse 1 und 1a neben der Kirche St. Theodul durch die Verantwortlichen der Baugenossenschaft WGL und der Kirchgemeinde Littau (Sigristenpfründestiftung). In 1½ Jahren wird nun auf einer Gesamtfläche von fast 4000 m2 eine Überbauung mit 13 verschieden grossen Wohnungen und einem Gewerberaum durch die Firma Müller & Pfister Architekten AG, realisiert. Für die Kirchgemeinde bedeutet dieses Projekt vor allem die Sicherung von Einnahmen für die Pfarrei und die Sicherstellung der Seelsorge für die Zukunft. Um diese neuen Häuser erstellen zu können, mussten das romantische, kleine Häuschen «Rosenberg» und das 1857 erbaute Haus Cheerstrasse 1 mit seiner bewegten Geschichte abgerissen werden. Welcher Littauer hat nicht viele schöne Erinnerungen an die Bäckereien, die von verschiedenen Familien in diesem Haus am Dorfplatz geführt wurden? Welch ein Genuss bescherten all die leckeren, herrlich duftenden Backwaren aus dem gemütlichen Laden mit den netten Bäckersfrauen! Text und Fotos Spatenstich: Rita von Prunner Hansruedi Furrer (WGL) und Stefan Lingg (Kirchgemeinde Littau) freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit. www.pfarrei-littau.ch Zwischen Himmel und Erde «Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als wir uns vorstellen», sagt der Astrophysiker Arnold Benz (Professor an der ETH Zürich). Als Naturwissenschaftler und Christ interessiert ihn seit jeher das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion. Heute spricht er von verschiedenen Wahrnehmungsund Deutungsebenen, wobei Naturwissenschaften auch nicht so abgetrennt werden können vom Religiösen und vom Glauben. Benz: Wir sind Menschen und haben daher alle etwas mit Naturwissenschaften und mit Gott zu tun. Es muss aber auch nicht eine Harmonie gesucht werden, die es nicht gibt. Die Frage ist: Wo begegnen wir Gott? Und da geht es nicht um abstrakte Begriffe, da geht es nicht um Theorie, sondern da stehen Erfahrungen dahinter. Das hat mit Dingen zu tun, die jeder Mensch wahrnehmen kann. Und das sind nicht immer die grossartigen Gotteserfahrungen – die gibt es auch –, sondern gewisse Wahrnehmungen, die für mich eine Bedeutung haben, wo ich erfahren habe, dass es da noch eine tiefere Dimension gibt, etwas, was nicht so greifbar, nicht so fassbar ist. Man könnte es vergleichen mit dem überwältigenden Staunen vielleicht bei der Geburt eines Kindes, bei dem Gefühl von Einssein mit der Welt auf einem Berggipfel oder an einem stillen See. Oder das Staunen über bestimmte Fügungen im Leben, oder das Glücks- und Dankgefühl nach einer überstandenen kritischen Situation. Einfach Lebenserfahrungen, wo wir Gott spüren. Es gibt auch die mystischen Erfahrungen, wenn ich zum Beispiel den Sternenhimmel betrachte, wo die Zeit stillzustehen scheint, wo ich plötzlich das Gefühl habe, da ist eigentlich viel mehr, da gehöre ich auch dazu, da bin ich eingebunden in etwas Grösseres. Und rein naturwissenschaftlich gesehen, sind wir das auch. Pfarrei Littau 3 Arnold Benz sagt: «Wir Menschen haben Moleküle in uns, die von drei Sternengenerationen stammen.» Das heisst: Wir Menschen sind im Universum und das Universum ist in uns. Wir alle sind – und das ist wissenschaftlich nachweisbar – am Ganzen existenziell mitbeteiligt. Wenn es um Gefühle und Emotionen geht, dann sind diese aber nicht beweisbar. Das sind nicht Gegebenheiten, die wir physikalisch oder chemisch nachweisen können, sondern das sind Erfahrungen, die uns berühren, die unser Leben verändern und zum Teil auch unauslöschlich sind. Es geht um eine Mischung von Gefühl, Emotionen, Herz und Verstand. Das alles ist natürlich nicht unvernünftig, sondern Vernunft heisst, dass ich all die verschiedenen Erfahrungen in einen grossen Zusammenhang bringe, so, dass das Sinn macht. Im christlichen Kontext geht es zum Beispiel um die Erfahrung, dass, wenn jemand stirbt, es weitergeht, dass irgendetwas Neues kommt. Wenn Jesus am Karfreitag gekreuzigt wird, da haben die Jüngerinnen und Jünger gedacht, es ist alles aus. Und dann ging und geht es aber doch weiter, aber auf eine andere Art. Und das mit einer unglaublichen Wirkungsgeschichte nach Ostern. Da stehen Erfahrungen dahinter. Und ein Staunen. Ich staune, dass es überhaupt so etwas gibt. Und wenn wir staunen, geht das über naturwissenschaftliches Denken hinaus. Da reden wir nicht mehr von Gesetzmässigkeiten, sondern da staune ich als Mensch und stelle vielleicht fest: Es ist eigentlich gar nicht so selbstverständlich, dass immer wieder etwas Neues entsteht. In dem Moment merken wir vielleicht, da ist etwas, was grösser ist als alles Messbare dieser Welt. (Vgl. dazu Arnold Benz, Das geschenkte Universum.) Jens Spangenberg 4 Pfarrei Littau www.pfarrei-littau.ch 50-jähriges Priesterjubiläum unseres Priesters Rudolf Hofer 50 Jahre beim Bodenpersonal des Himmels Aufgewachsen in Meggen, absol vierte ich die Kantonsschule am Hirschengraben. Danach folgten drei Jahre im (alten) Priestersemi nar hinter der Hofkirche. 32 Neu linge zählte der Kurs (inkl. Melchior Käppeli). Abwechslung und Hori zonterweiterung brachten zwei Auslandjahre in München und Pa ris. Den letzten Schliff bekam man in Solothurn. Nach der Priesterweite trat ich am 15. August 1965 dem Bodenpersonal des Himmels bei und war vier Jahre Vikar in Olten, anschliessend drei Jahre in Basel. Dann wurden mir nachei- nander die Pfarreien Sissach BL, König BE und Heiliggeist BS anvertraut. Auf die Pensionierung folgen ein «Zwischenspiel» als Stiftsprobst in Beromünster, worauf ich schnell wieder in die Seelsorge zurückkehrte und noch ein paar Jahre als Administrator die Pfarrei Brugg leiten durfte. Ich bin meinen Bischöfen dankbar, dass sie mich stets in Diaspora-Kantonen einsetzten, wo der ökumenische Austausch mir eine grosse Bereicherung war. Nun, im Alter wird halt mancher fromm und kehrt in die Heimat zurück … Rudolf Hofer Rudolf Hofer beim Primizsegen in seiner Heimatpfarrei Meggen. Wie wir ihn kennen und mögen: Offen und frohgelaunt im Gottesdienst, wie hier bei der Tauferneuerung der kommenden Erstkommunikanten vom Juni. Fotos Titelseite: Priesterweihe durch Bischof Franziskus von Streng am 27. Juni 1965. Die Feier der Sakramente: ein zentrales Anliegen von Rudolf Hofer. 50 Jahre und kein bisschen müde – dafür aber weiser! Am 15. August - am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel – darf Ruedi Hofer sein 50-jähriges Priesterjubi läum feiern; und wir sind dabei! Vor über einem halben Jahrhundert besuchte Ruedi Hofer das Priester seminar in Luzern mit zwei Auslandjahren in München und Paris und legte damit den Grundstein für seinen Werdegang zum Priester. Nach etlichen Einsätzen in verschiedenen Pfarreien des Bistums Basel war er gut gerüstet für sein Wirken bei uns in Littau. Den Menschen das Wort Gottes zu verkünden und ihnen in verständlicher Sprache nahezubringen, ist für ihn ein zentrales Anliegen. Die 50 Priesterjahre taten seiner Freude und dem Feuer für die Verkündigung der Frohen Botschaft keinen Abbruch; im Gegenteil: seine Lebenserfahrung liess ihn zu einem reifen Zeugen und Verfechter für das Reich Gottes werden. Seine Predigten sind nach wie vor lebensnah und überzeugen Gross und Klein. Pfarrei, Kirchenrat und Mitarbeitende gratulieren Ruedi Hofer von Herzen zum goldenen Priesterjubiläum und hoffen, dass wir noch viele tiefsinnige und unterhaltsame Begegnungen und Gottesdienste mit ihm erleben dürfen! Wir wünschen dir – lieber Ruedi – weiterhin Gottes Segen! Sind Sie alle herzlich eingeladen zum Gottesdienst vom Samstag, 15. Au gust um 10 Uhr in der Pfarrkirche. Anschliessend findet ein Gratulati onsapéro statt! Bernhard Koch www.pfarrei-littau.ch Pfarrei Littau 5 Gottesdienste Samstag, 1. August, Bundesfeiertag 10.00 Eucharistiefeier auf dem Sportplatz Ruopigen, kein Gottesdienst in der Pfarrkirche Sonntag, 2. August 10.00Eucharistiefeier Kollekte: Pflegekinderaktion Zentralschweiz 11.30 Messa italiana Mittwoch, 5. August 09.15 Eucharistiefeier für Frauen Freitag, 7. August 19.00 Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag, Theodulskapelle Samstag, 8. August 18.00Eucharistiefeier Sonntag, 9. August 10.00 Eucharistiefeier Kollekte: Soforthilfe Zwangsmassnahmen 11.30 Messa italiana Mittwoch, 12. August 09.15 Eucharistiefeier für Frauen Samstag, 15. August, Mariä Himmelfahrt 10.00 Feiertagsgottesdienst, 50-jähriges Priester jubiläum Rudolf Hofer; Musik: Oboe (Edwin Küttel) und Orgel (Ruth Weber); Apéro Kollekte für vertriebene christliche Familien aus Syrien und Irak Sonntag, 16. August, Patrozinium 10.00 Eucharistiefeier Kollekte: Renovation Pfarrkirche Entlebuch 11.30 Messa italiana Mittwoch, 19. August 09.15 Eucharistiefeier für Frauen Samstag, 22. August 18.00Eucharistiefeier Sonntag, 23. August, Chäppelifäscht 10.30 Familiengottesdienst bei der Ruopigenkapelle mit der Pfarrei Reussbühl und der Italienermission; mit KiLi Kollekte: RomeroHaus Luzern Die Gottesdienste von 10.00 und 11.30 Uhr entfallen Mittwoch, 26. August 09.15 Eucharistiefeier für Frauen Samstag, 29. August 18.00 Eucharistiefeier, Musik: Kantorinnen Sonntag, 30. August 10.00 Eucharistiefeier, mit KiLi; Musik: Kantorinnen Kollekte: Caritas Schweiz 19.00Taizé-Andacht Montag, 31. August 16.30Chliichenderchele Rosenkranz Montag, 14 Uhr, Theodulskapelle Donnerstag, 18 Uhr, Ruopigenkapelle Meditation Freitag, 21. August, 7 Uhr im Zentrum St. Michael Gedächtnisse Samstag, 8. August, 18 Uhr Dreissigster für Anton Weissenhorn; 1. Jgd. für Frieda Bieri-Studer; 1. Jgd. für Adolf Raufer. Samstag, 22. August, 18 Uhr Dreissigster für Josef Achermann; Jzt. für René ChevalleyHabermacher. Samstag, 29. August, 18 Uhr Jzt. für Xaver u. Josefine Meierhans-Fries; Josef, Ida, Rosa u. Nina Meierhans, Theo Meierhans; Franz LötscherFuchs. Jgd. für Rosa Lötscher-Hermann. Taufe 9. Aug.: Lea Raja, Luzernerstrasse 114. Todesfälle 23. Juni: Heidi Gamperl-Rolser, Fanghöfli 4, 74 Jahre 6. Juli: Doris Bilger, Blattenmoosstr. 15, 57 Jahre 7. Juli: Anton Weissenhorn, Löwengrube 7, 83 Jahre 17. Juli: Josef Achermann, Bennenegg 36, 79 Jahre 6 Pfarrei Littau www.pfarrei-littau.ch BEKANNTMACHUNG Gestützt auf die gesetzlichen Bestimmungen der Kirchenverfassung und des Stimmrechtsgesetzes lädt der Kirchenrat Littau die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der röm.-kath. Kirchgemeinde Littau ein zur Ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung am Donnerstag, 20. August 2015 20 Uhr im Meditationsraum, Zentrum St. Michael Traktanden: 1. Begrüssung und Konstituierung 2. Sigristenpfründestiftung Littau Errichtung von Grundpfandrechten auf Stiftungsliegenschaften (betr. Neubau Cheerstrasse 1a) 3.Diverses Die diesbezüglichen Akten liegen ab Freitag, 31. Juli 2015 auf der Kanzlei des Pfarramtes zur Einsichtnahme bzw. zum freien Bezug auf. Luzern, 25. Juni 2015 Kirchenrat Littau www.pfarrei-littau.ch Pfarrei Littau 7 Vereine Zum Schmunzeln Aktives Alter «Wie lautet der Name Gottes?» – «Ernst Gross. In der Bibel steht: Wer mich mit Ernst anruft, wird erhört werden. Denn mein Name ist gross.» Bergwanderung Rigi Dienstag, 18. August, Besammlung 8.40 Gasshof, Abfahrt Gasshof 8.49. Kollektivbillet wird von der Wanderleitung gelöst. Kosten Fr. 78.20, Halbtax Fr. 40.80, GA Fr. 11.– (Seilbahn). Verpflegung aus dem Rucksack. Rückkehr Gasshof ca. 18.30. Anmeldung bis 15. August bei der Wanderleitung: Peter Bischof, Tel. 041 250 11 74 und Walter Jten, Tel. 041 250 34 24. Frauenrunde 30 Jahre Jubiläums-Zmorge Dienstag, 1. September im Staffelnhof. Frühstück um 8.15 Uhr; Preis Fr. 8.– pro Person. Anschliessend gibt uns Urs Zangger kompetente Anleitung für raffinierte Apéros, die wir danach geniessen dürfen. Dazu stossen wir auf unser Jubiläum an. Wir freuen uns auf viele Frauen, die mit uns feiern. Anmeldung bis 28. August bei Marie-Louise Weissen, Tel. 041 250 25 08 und Marlis Odermatt, Tel. 041 250 37 49. Senioren-Mittagstisch Jeweils mittwochs um 12.15 im ref. Kirchenzentrum: 12. und 26. August Am 12. August ist Teilete, wir grillieren. Auskunft und Anmeldung bei Monika Z’Rotz-Schärer, Tel. 041 250 13 60 oder [email protected] bis am vorangehenden Montag. SVKT Unser Turnprogramm nach den Sommerferien: Netzball für SchülerInnen Ab 4. Klasse: Montag, 18.15–19.15, Turnhalle Dorf unten. Ab Oberstufe: Montag, 19.15–20.15, Turnhalle Dorf unten. 1. Netzballstunde nach den Sommerferien am 24. August. Anmeldung an Bea Weber, Tel. 041 250 20 71. Erwachsene Donnerstag, 20.00–21.00 Turnhalle Dorf unten, anschliessend bis 21.50 Netzballtraining. Beginn: 20. August. Erwachsene 50+ Donnerstag, 19.00–20.00, Turnhalle Dorf unten. Beginn: 20. August. Seniorinnen Montag, 17.00–18.00, Turnhalle Dorf unten. Beginn: 17. August. Weitere Auskunft erteilt gerne Beatrix Lustenberger, Tel. 041 250 15 39. Freiwilligenabend 2015 Voranzeige: Der alle zwei Jahre stattfindende Dankesabend für freiwillig und ehrenamtlich mitarbeitende Personen der Pfarrei Littau findet am Freitag, 6. November im ZSM statt. Weitere Infos und die Einladungen folgen. Im Dienste der Pfarrei Pfarramt Gasshofstrasse 2, 6014 Luzern Tel. 041 259 01 80 Fax 041 259 01 81 [email protected] Bernadette Müller, Cecilia Scherer Öffnungszeiten: Mo 13.30–17.00 Di bis Fr 8.00–11.45 und 13.30–17.00 Schulferien: Montag geschlossen, Di bis Fr nur morgens offen. Alle Einsendungen fürs Pfarreiblatt an: Margrith Käppeli, Pfarreiblatt, Website, Öffentlichkeitsarbeit Tel. 041 259 01 85 [email protected] Bernhard Koch, Gemeindeleiter a. i. Tel. 041 259 01 82 [email protected] Rudolf Hofer, mitarbeitender Priester Tel. 041 259 01 80 [email protected] Jens Spangenberg, Pastoralassistent Tel. 041 259 01 83 [email protected] Irène Heggli, Religionspädagogin i. A. Tel. 041 259 01 87 [email protected] Bernhard Meyer, Seelsorger Staffelnhof Tel. 041 269 01 20 bernhard.meyer@pfarrei-reussbühl.ch Louis Brun, Sakristan Tel. 079 407 39 97 Pfarreiblatt Littau Gesamtredaktion und alle Texte und Fotos, wenn nicht anders erwähnt: Margrith Käppeli Redaktionsschluss: Nr. 15/2015 (1.–15. September): Montag, 17. August 8 Pfarrei Littau Unser Katechetenteam fürs Schuljahr 2015/16 Schulhaus Dorf 1./2. Klasse 3./4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse Beatrice Gloggner Bea Weber Trudi Keckeis Trudi Keckeis und Hans Stöckli Schulhaus Rönnimoos: 1./2./3./5. Klasse 4. Klasse Irène Heggli Bea Weber Schulhaus Matt: 1./2. ORST 3. ORST Ueli Stirnimann Bea Weber und Ueli Stirnimann Grüezi metenand Ich heisse Beatrice Gloggner, bin in Biel geboren und aufgewachsen, in Zürich zur Schule gegangen, habe in Rom, London, Genf und Lugano gelebt und gearbeitet, bevor ich vor ca. 30 Jahren nach Kriens kam. Ich bin verheiratet, habe drei erwachsene Kinder, wovon zwei noch zu Hause leben. Mit der Ausbildung zur Katechetin habe ich nochmals eine neue Herausforderung angenommen und freue mich nun aufs Unterrichten in Littau. Es ist mir ein grosses Anliegen, Kindern den katholischen Glauben in der heutigen Zeit als etwas Wertvolles auf ihrem Weg nahezubringen. Beatrice Gloggner www.pfarrei-littau.ch Schuelsäge Eifach sig Gottes Säge, dass euch vieles ifallt und zuefallt und ihr gspörid: Das isch es Gschänk vo Gott. Zwöifach sig Gottes Säge, dass ihr enand nid uusspielid, sondern zämehänd i de Klass und uf em Schuelwäg. Drüüfach sig Gottes Säge, dass ihr zwüschedure au emol chönd verlüre. Das isch nid schlimm, machid wiiter. Vierfach sig Gottes Säge, dass ihr erläbid: d’Schuel isch wienes Spiel: ärnscht und luschtig, asträngend und liecht. Füüffach sig Gottes Säge, für alli Lehrerinne ond Lehrer e Hampfele Glück und dass sie s Spiele nie ganz vergässid. Sächsfach sig Gottes Säge, dass ihr mitenand würflid – wenn’s nötig isch – mitenand redid und de Friede suechid. Tuusigfach sig Gottes Säge, dass ihr immer druf chönd vertroue: Bi Gott verspielid mir nüd. Sini Liebi hört nie uf! Gott isch üse Vollträffer, üses Glück und üsi Chraft, hüt am erschte Schueltag und durs ganze Johr. Und so sigid gsägnet Chli ond Gross! Claudio Tomassini www.pfarrei-littau.ch Pfarrei Littau 9 Religionsunterricht einmal anders Drei auf einen Schlag Übergangsritual der 6. Klassen Am Ende der sechsten Klasse sind für viele Schülerinnen und Schüler noch grosse Unsicherheiten vorhanden. Wo komme ich in die Sekundarstufe? Mit wem bin ich in der Klasse? Wer sind meine Lehrpersonen? Wie streng wird der Sekundaralltag? Fragen über Fragen. Mit dem Übergangsritual wollen wir die Schülerinnen und Schüler stärken und ihnen Vertrauen mitgeben auf diesen neuen Weg. 39 Schülerinnen und Schüler machten sich am 19. Juni auf einen Teil des Gedankenweges. Miteinander diskutieren, schweigen und lachen gehörte dazu. Anschliessend fand eine Segensfeier in der Kapelle statt, bei der alle einzeln den Segen empfangen durften. Somit können sie gestärkt die Primarschule hinter sich lassen und die Sekundarschule neugierig beginnen. Irène Heggli Tauferneuerung der 2. Klassen mit Taufen Gleich an nächsten Abend stand die nächste Feier auf dem Programm. Die kommenden Erstkommunikanten, also die Zweitklässler, feierten ihre Tauferneuerung. Damit haben sie erstmals ganz selber bestätigt, dass sie zu Gott und seiner Kirche gehören wollen, wie es seinerzeit bei ihren Taufen ihre Eltern und Paten an ihrer Stelle versprachen. Wie ginge das aktueller, als wenn man gleich bei zwei Taufen live dabei sein darf? Die gleichaltrige Aylin und der kleine Ghael hatten also bei ihrer Taufe ganz viele Kinderaugen, die aufmerksam zuschauten. Kulturessen der 2. Oberstufe Im Anschluss an die Tauferinnerungsfeier der künftigen Erstkommunikanten warteten die SchülerInnen der Klasse B2a mit Religionslehrer Ueli Stirnimann bereits im Pfarrsaal mit einer ganzen Reihe von feinschmeckenden Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern. Wie an einer Marktstrasse konnte man von osteuropäischen Spezialitäten über bekannte Leckerbissen aus Südeuropa bis hin zu Häppchen aus Indien so manches probieren – und dies alles neben einer knusprigen Rösti und einem rezenten Raclette, abgerundet durch feinste Desserts! Die ganze Klasse hat sich unglaublich Mühe gegeben, um mit dem Erlös die Klassenkasse fürs kommende Klassenlager zu stärken. Ein rundum schmackhaftes interreligiöses Projekt, danke! 10 Pfarrei Littau Bistumsjugendtreffen 2015 www.pfarrei-littau.ch entdecken Entdecke auf der Route ganz Unterschiedliches mit Bezug zur Kirche. abchecken Checke ab, ob das Entdeckte etwas für Dich und Dein Leben bedeutet. Sonntag, 27. September 2015 in Luzern Bischof Felix Gmür lädt alle Jugendlichen ab 14 Jahren aus der Diözese Basel nach Luzern ein, um gemeinsam einen abwechslungsreichen und bereichernden Tag zu erleben. suchend bleiben Gib Dich nicht mit Vorgefundenem zufrieden. Bereichere Dein Leben durch bleibendes Suchen und lass Dich von der Fülle des Lebens beeindrucken. Churchtrail Der Churchtrail – das sind unterschiedlich gestaltete Routen durch Luzern. Sie führen über mehrere Posten zu verschiedenen Einrichtungen und Orten mit einem kirchlichen Bezug. Die Posten geben Dir Einblicke, wie die Kirche arbeitet und wirkt. Oder Du erfährst Spannendes über kulturelle Orte und religiöse Darstellungen in Luzern. Tagesablauf 10.00 Uhr 11.15 Uhr Churchpub Nimm Dein Smartphone mit! Die Routen stehen als Karten dafür zur Verfügung. Ebenso kannst Du über WhatsApp Fotos und Texte ans Churchpub senden. Hier werden die Fotos und Texte auf einem grossen Bildschirm gezeigt. Die Anwesenden können so das Geschehen mitverfolgen. Anmeldung Irène Heggli, Tel. 041 259 01 87 Melde Dich bei Deiner Ansprechperson in der Pfarrei, die [email protected] alles weitere für Dich organisiert. 15.50 Uhr Gottesdienst in der Jesuitenkirche Start Churchtrail ab diesem Zeitpunkt möglich; die Gruppen können bis 15.30 Uhr unterwegs sein gemeinsamer Schlusspunkt Anmeldung: Luzern freut sich auf Dich, Deine Freunde und Freundinnen sowie viele weitere Jugendliche! www.pfarrei-littau.ch Pfarrei Littau 11 Eine kleine Einführung in liturgische Gesten Warum machen wir das Kreuzzeichen, warum knien wir im Gottesdienst oder wieso falten wir die Hände zum Gebet? Diese und weitere Fragen haben Sie sich vielleicht auch schon gestellt. Mit unserer Rubrik möchten wir Ihnen Antworten auf diese Fragen geben: Sitzen Das Sitzen ist eine wichtige und wertvolle Ausdrucksgebärde; vor allem drückt sie Autorität und Vollmacht aus. Der Leiter einer Versammlung «sitzt ihr vor». Der Bischof hat seinen «Lehrstuhl». Von diesem Vor- und Lehrsitz her (Kathedra) haben die Kathedralen, die Bischofskirchen, ihren Namen. Sitzend hört die Gemeinde der Predigt ihres Bischofs zu. Der Priester betet Tages- und Schlussgebet stehend vom Priestersitz aus, eröffnet und beschliesst die Messfeier von dort aus. Eine ganz andere Ausdrucksgebärde ist das Sitzen der Gläubigen im Gottesdienst bei den Lesungen, zur Homilie und den anderen Gelegenheiten der Messfeier. Homilie ist die Predigt im Gottesdienst, in der die vorgetragenen biblischen Lesungen ausgelegt werden. Es bedeutet aufmerksames Zuhören, die Bereitschaft, die Lehre, das Zeugnis und die Weisung entgegenzunehmen. Auch dieses Sitzen ist immer dann «richtig», wenn die innere Haltung der Empfangsbereitschaft gegeben ist und man dies nach aussen auch merkt. Mit der vorliegenden Ausgabe beenden wir diese Rubrik. Wir hoffen, dass wir Ihnen in den letzten zehn Ausgaben an dieser Stelle neue Einsichten geben konnten und Ihnen nun die verschiedenen Haltungen im Gottesdienst besser bewusst und bekannt sind. Irène Heggli 12 Thema Salesianer Don Boscos feiern den 200. Geburtstag ihres Ordensgründers Jungen Menschen Zukunft geben Don Bosco? Die Salesianer? In der Schweiz kennt man sie über ihr frü heres Internat in Beromünster. Da bei ist der zweitgrösste Orden welt weit grösster privater Anbieter von Berufsausbildung für Jugendliche. 15 000 Salesianer Don Boscos setzen sich in 132 Ländern für junge Menschen ein; die Don-Bosco-Familie mit ihren 22 Gruppen – zum Beispiel den Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – zählt rund 300 000 Mitglieder. Hinzu kommen etwa 265 000 Angestellte. Der Orden schrumpft in Europa, wie andere auch, und wächst dafür in Afrika und Asien. In der Schweiz sind es noch 18 Patres, davon leben 3 in Beromünster. Mit ihren 9 Angestellten führen sie das Jugendwerk Don Bosco, die Jugendhilfe Weltweit und sind in der Pfarreiseelsorge tätig. Im 2012 geschlossenen Studienheim, das Schüler der benachbarten Kantonsschule aufnahm, können heute Räume für Tagungen oder Lager gemietet werden und es gibt einen Mittagstisch und Freizeitbetreuung für die Erstklässler des Gymnasiums. Zwei der Patres sind noch in der Pfarreiseelsorge tätig, Bruno Oegerli in Beromünster selbst und Josef Knupp in Hitzkirch. Laufen für Don Bosco Am 16. August jährt sich der Geburtstag von Giovanni Bosco zum 200. Mal, am 23. August findet aus diesem Anlass in Beromünster der Bosco-200-Run statt, ein Spendenlauf, dessen Erlös benachteiligten Jugendlichen in Südafrika, Kolumbien und Papua-Neuguinea zugutekommt. Damit verbunden ist ein Unterhaltungsprogramm, unter anderem mit einem Auftritt der Luzerner MundartFolkband Kunz. www.boscoarena.ch Im Miteinander leben haben im Leben und deshalb oft auch anderen das Leben schwer machen.» Knupp kam 1968 als 13-Jähriger nach «Möischter», weil er, in Grossdietwil aufgewachsen, dort keine Möglichkeit hatte, das Gymnasium zu besuchen. Er habe schon damals «etwas Lebensfreude schenken Die weitaus grösste «Abteilung» ist jedoch die Don Bosco Jugendhilfe Weltweit. Sie wurde 1980 gegründet, um das Werk von Ordensgründer Giovanni Bosco (siehe Kasten) fortzusetzen: «Die ganzheitlich pädagogisch-pastorale Arbeit nach seinem Vorbild», wie Josef Knupp erklärt, Leiter des Jugendwerks. «Besonders mit jungen Menschen, die es schwer mit Theologie und Sozialarbeit» gesucht», erzählt er. Eine Velotour 1972 nach Turin, die Heimat Don Boscos, überzeugte ihn, den Salesianern beizutreten: Hier stand und steht neben der Theologie auch die Sozialpädagogik auf dem Studienplan. Pater Toni Rogger, Leiter von Jugendhilfe Weltweit, war es ein paar Jahre zuvor nicht anders ergangen: Der von Optimismus, Lebensfreude und Kreativität geprägte Umgang der Salesianer mit Jugendlichen habe ihn begeistert: «Das wollte ich selbst weitergeben.» Raum für Freizeit: im ehemaligen Don-Bosco-Studienheim in BeroBild: Don Bosco münster. Für ihn heisst dies: junge Menschen nicht nur schulisch und beruflich zu bilden, sondern auch in ihrer Persönlichkeit, «sodass sie fähig werden, ihr Leben selbständig zu gestalten». Rogger stellt fest, dass Jugendliche in der Dritten Welt, die bei Don Bosco ihre Ausbildung gemacht hätten, leichter eine Stelle fänden als andere, «weil die Arbeitgeber spüren, dass sie mehr mitbringen als bloss Fachwissen, sondern auch gelernt haben, Verantwortung zu tragen». Knupp und Rogger sind überzeugt: «Mit seinem familiären Ansatz und seinem familiären Stil des Miteinanders von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat Don Bosco nichts an Aktualität verloren.» Die «arme und verlassene Jugend» zu Zeiten des Ordensgründers, das sind heute Jugendliche mit düsteren Perspektiven in Afrika, Asien und Lateinamerika. Für sie setzt sich die Jugendhilfe Weltweit von Don Bosco ein. Allein 2014 unterstützte sie in 42 Ländern 144 Projekte mit 7,4 Millionen Franken. Ein wichtiges Feld ist dabei die Berufsausbildung. «Die Salesia- Thema 13 Ein Leben für die Jugend P. Josef Knupp (links) leitet das Jugendwerk Don Bosco in der Schweiz und ist Seelsorger in Hitzkirch, Melanie Troxler ist mitverantwortlich für die JugendBild: do hilfe Weltweit von Don Bosco, die P. Toni Rogger leitet. ner Don Boscos sind der weltweit grösste private Anbieter von Berufsbildung», sagt Melanie Troxler. Sie betreut Projekte der Jugendhilfe und leitet Kampagnen. Als sie sich, mit einem Management-Studium im Rucksack, vor vier Jahren in Beromünster bewarb, faszinierte sie vor allem «der integrale Ansatz» der Don-BoscoJugendhilfe, der bis in die Freizeit reiche. «Darum gibts überall zum Beispiel auch einen Fussballplatz.» «En Lehr für alli» Fussball: Er brachte Toni Rogger darauf, 2014, anlässlich der FussballWM in Brasilien, die Bosco-Arena zu bauen. Über diese Online-Plattform können kreative Sammelaktionen durchgeführt werden. Eine davon ist der Bosco-200-Run am 23. August in Beromünster (siehe Kasten). Aufgeführt sind auf boscoarena.ch mittlerweile über 20 Projekte und Anlässe aus allen Lebensbereichen. Am Schweizerischen Schulsporttag am 3. Juni in Luzern etwa stellte die Bosco-Arena eine Basketball-Spendenmaschine auf: mit jedem Korb flossen zwei Franken in ein Jugendhilfe-Projekt. «En Lehr für alli!» lau- tet der Titel, «ins Gespräch kommen, Jugendliche für die Not anderer Jugendlicher sensibilisieren» sei das Ziel, erklärt Melanie Troxler. An der Spitze sein Der Auftritt von Don Bosco und Jugendhilfe Weltweit fällt auf. Die Website ist neu, die Aktionen sind pfiffig, vom kleinen Spender bis zum möglichen Erblasser sind breite Zielgruppen angesprochen. Diese moderne Präsenz sei tatsächlich noch jung, räumen die Don-Bosco-Verantwortlichen ein. «Aber wir wollen ja auch Leute ausserhalb der katholischen Kirche ansprechen», sagt Toni Rogger. Mittlerweile erhalte Jugendhilfe Weltweit auch Spenden von aus der Kirche Ausgetretenen: «Weil sie unsere Arbeit schätzen und genau sehen, was mit ihrem Geld geschieht.» Im Übrigen lasse sich der moderne Auftritt selbstverständlich mit der Überzeugung von Don Bosco vereinbaren, erklärt Pater Toni: «Er habe einmal gesagt, wir Salesianer müssten immer an der Spitze des Fortschritts stehen. Wenn wir die jungen Menschen erreichen wollen, müssen wir mit der Zeit gehen.» do Der Priester und Pädagoge Giovanni Bosco gehört zu den grossen Sozialreformern des 19. Jahrhunderts. Geboren am 16. August 1815 in Becchi bei Turin, musste er schon mit zwölf Jahren das Elternhaus verlassen, um sich als Bauernknecht zu verdingen. Er schaffte aber den Schulabschluss, studierte Theologie und wurde 1841 zum Priester geweiht. Begegnungen an den sozialen Brennpunkten in der Industriestadt Turin – in Spitälern, Gefängnissen, Fabriken – führten ihn auf seinen Weg, Glauben und Leben zu verbinden. «Er schwor sich, für die jungen Menschen etwas zu tun, bevor sie auf die schiefe Bahn gerieten», erzählt P. Toni Rogger, Leiter der Jugendhilfe Weltweit in der Schweiz. Seit 1958 in «Möischter» Don Bosco (er starb 1888) förderte sein Leben lang benachteiligte Kinder und Jugendliche durch Schul- und Berufsbildung. Dies tat er als Praktiker: Er setzte sich beispielsweise als Erster dafür ein, dass Lehrmeister mit Jugendlichen Lehrverträge abschlossen. 1859 gründete Giovanni Bosco eine Ordensgemeinschaft, die Salesianer Don Boscos. Heute bilden diese mit 15 000 Mitgliedern den zweigrössten Orden weltweit (nach den Jesuiten). In der Schweiz sind die Salesianer seit 1889, in Beromünster seit 1958. www.donbosco.ch Spenden: Vereinigung Don Bosco Werk, Jugendhilfe Weltweit, 6215 Beromünster, Postkonto 60-28900-0, IBAN CH06 0900 0000 6002 8900 0 14 Luzern – Schweiz – Welt Aus der Kirche International Besuch der Waldenser in Turin Papst bittet um Verzeihung Als erster Papst hat Franziskus eine Kirche der Waldenser besucht. In Turin bat er die Glaubensgemeinschaft, die auf Petrus Valdes zurückgeht, um Verzeihung für die frühere Verfolgung als Häretiker. Valdes war ein Zeitgenosse des heiligen Franz von Assisi im 13. Jahrhundert, schaffte mit seinem Armutsideal aber nicht die Integration in die Kirche. Von den weltweit 70 000 Mitgliedern der Waldenser leben heute zwei Drittel in Italien und in der Schweiz. Der Schweizer Kapuziner und Bischof Bild: zvg in Arabien, Paul Hinder. Bistum Südliches Arabien Brief von Bischof Paul Hinder In einem offenen Brief an Fidei Donum, das Hilfswerk der Schweizer Bischofskonferenz, schreibt Paul Hinder, der Apostolische Vikar Südliches Arabien, aus Abu Dhabi: Angesichts der medial verbreiteten Greueltaten des Islamischen Staates möge nicht übersehen werden, dass es in vielen Teilen der arabischen Welt ein normales Alltagsleben gibt. Ein Schwerpunkt seiner Pastoral liege, so Hinder, in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo ungefähr eine Million Katholiken in sieben voll ausgebauten Pfarreien betreut werden. Demnächst könne er eine weitere Pfarrei am Stadtrand von Abu Dhabi eröffnen. Ungleich schwieriger sei die Lage im politisch instabilen Jemen. Auch im Sultanat Oman müsse er immer bedachtsam und bescheiden vorgehen, um Erreichtes nicht zu gefährden. Seit 2011 ist der arabische Raum in die Apostolischen Vikariate Südliches und Nördliches Arabien aufgeteilt. Paul Hinder wirkt seit 2003 als Bischof in den arabischen Ländern. Deutsche Bibelgesellschaft Die Bibel neu in 542 Sprachen Die Bibel liegt vollständig in 542 Sprachen vor. Das sind 18 mehr als noch 2014. Wie die Deutsche Bibelgesellschaft unter Berufung auf den Weltverband der Bibelgesellschaften mitteilte, gibt es das Neue Testament in weiteren 1 324 Sprachen bei weltweit rund 6 900 lebende Sprachen. Erstmals wurde die Heilige Schrift in die Bantusprache Yao übersetzt, die etwa 3,1 Millionen Menschen in Ostafrika sprechen. Laut Bibelgesellschaft gibt es für 1,3 Milliarden Menschen keine vollständige Bibelübersetzung in der Muttersprache. So ein Witz! Rosina betet am Abend vor dem Schlafengehen: «Lieber Gott, du kannst ja alles, darum mach bitte Rom zur Hauptstadt von Frankreich, weil ich das heute Nachmittag in meiner Prüfung geschrieben habe.» DVD erschienen Vom Wer und vom Was im Gottesdienst – ein neues Lehrmittel Was tut die Frau dort vorne an diesem Pult? Was riecht hier so eigenartig? Und klingeln diese Kinder in den weissen Gewändern etwa zur Halbzeit? Ein neues Lehrmittel erklärt mit vielen Bildern und spielerisch, wer und was im Gottesdienst eine Rolle spielt. Es ist mit grosser Luzerner Beteiligung entstanden. «Wer und Was im Gottesdienst» ist ein digitales Lehrmittel auf DVDROM zum Thema Gottesdienst, Eucharistie und allgemeine Liturgie. Dazu gehören umfangreiches Bildmaterial sowie religionspädagogisch fundierte Arbeitshilfen. Die DVD eignet sich für den Religionsunterricht, aber auch für Elternabende, die Ministrantenausbildung, für Lehrpersonen in den Fächern zu Religion, Ethik und Kultur oder für den Dialog der Religionen oder die Öffentlichkeitsarbeit. Herausgeberin ist Relimedia, das ökumenische Kompetenzzentrum für kirchliche Medien in Zürich. Der An- stoss dazu kam von «Kirchliche Medien», einer Dienstleistung der Luzerner Landeskirche, die Fotos stammen von Gregor Gander (Schenkon, Behindertenseelsorger und passionierter Fotograf), die Arbeitshilfen von Agnes Kehrli (Adligenswil, Religionspädagogin). Die Projektleitung hatte Peter Weskamp, Leiter von Relimedia. Fr. 98.–; Bezug bei Relimedia als DVD oder gegen Ende Jahr über Download www.relimedia.ch Aus der Bilderserie «Eucharistiefeier»: Der Hochdorfer Pfarrer Roland Häfliger beim Friedensgruss mit einem Ministranten. Bild: relimedia.ch, Gregor Gander Thema 15 Papst Franziskus spricht in seiner Öko-Enzyklika Klartext Das gemeinsame Haus schützen Mit «Laudato sì» legt der Papst ein bemerkenswertes Lehrschreiben vor, dem breite Aufmerksamkeit zu wünschen ist. Ohne lehrmeisterli chen Ton benennt der Argentinier schonungslos die Probleme. Stark ist seine Vision einer von allen ge teilten gemeinsamen Zukunft. Was treibt den Papst an, eine Enzyklika, ein in der Rangordnung päpstlicher Verlautbarungen gewichtiges Dokument, über die Umwelt zu verfassen? In der Einleitung (Abschnitt 3) erinnert Franziskus an die Enzyklika von Papst Johannes XXIII. «Pacem in terris» von 1963, als die Welt am Rand eines Nuklearkrieges stand. Markant und einladend Ähnlich dramatisch sieht Franziskus heute die Lage der Welt, diesmal in ökologischer Hinsicht. Dafür findet er deutliche Worte. Da ist von einer «Globalisierung der Gleichgültigkeit» (52) die Rede, von der Erde als einer «unermesslichen Mülldeponie» (21), von einer nie dagewesenen Stufe verbrauchenden Wegwerfens (27). Klartext auch bei der Wasserwirtschaft: Privatisierung (lateinisch privare = berauben) verwandle fundamentales Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser in eine den Marktgesetzen unterworfene Ware. Sie lade «eine schwere soziale Schuld gegenüber den Armen auf sich, die keinen Zugang zum Trinkwasser haben» (30). Ökologische Spiritualität Aber der Papst prangert nicht nur an. Wie Papst Johannes XXIII. vor über 50 Jahren wendet sich Franziskus an alle Menschen guten Willens, unterbreitet einen eigenen Vorschlag, wie das gemeinsame Haus, die Erde, ge- schützt werden könne, und lädt zum Dialog aller ein. Inspiriert vom Patron der Ökologie, dem hl. Franz von Assisi, sieht der Papst Lösungsansätze in einer veränderten Haltung des Menschen. Er nennt das «ökologische Spiritualität». Der Mensch müsse sich bewusst werden, dass alles aufeinander bezogen ist. Es gebe keine Solidarität mit der Natur ohne Solidarität mit den Armen und Behinderten. Es gebe keinen Frieden mit der Schöpfung, wenn das Tempo des Menschen die viel langsamere biologische Evolution überrollt. Unterbrechungen in unserem Lebensstil wie die Sonntagsruhe hülfen, dem benebelnden und zugleich zerstörerischen Konsumismus zu entkommen. Der Jesuit und Papst: «Während das Herz des Menschen immer leerer wird, braucht er immer nötiger Dinge, die er kaufen, besitzen und konsumieren kann» (204). Ungebrochen optimistisch Die Enzyklika des Papstes widmet sich einer umfassend verstandenen Ökologie. Sie nimmt den Begriff Ökologie ernst (griechisch oikos = die Hausgemeinschaft) und entwirft die Vision eines gemeinsamen Hauses aller Menschen (auch der Armen) und aller Geschöpfe. Bild: aw Franziskus traut den Menschen zu, im Lebensstil den «eigenen Überdruss aufzudecken» (205), die Verbundenheit mit allen Lebewesen zu erspüren und daraus einen Vorrang gestaltender Politik vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen herbeizuführen. Da ein gewachsenes ökologisches Bewusstsein schon vieles in Bewegung gebracht hat, hält Papst Franziskus auch eine internationale ganzheitliche Umwelt-, Wirtschaftsund Sozialökologie nicht nur für dringlich, sondern auch für möglich. Die Enzyklika des 78-jährigen Papstes besticht durch ihren erfrischend klaren Ton. Sie zeigt, wie Ökologie und Gemeinwohl zusammenhängen, und ermutigt mit der Vision einer gemeinsamen Zukunft für alle. aw AZA 6014 Luzern Zuschriften/Adressänderungen an: Kath. Pfarramt, 6014 Luzern Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]. Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.
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