Rudolf Hofer ist 50 Jahre Priester

14/2015 1. bis 31. August Katholische Pfarrei Littau
Goldenes Jubiläum:
Rudolf Hofer
ist 50 Jahre Priester
2 Pfarrei Littau
Pfarrei aktuell
www.pfarrei-littau.ch
Aus dem Kirchenrat
Bildstöckli wird renoviert
Wir gratulieren
1. Aug.: Luce Sommerhalder-Biasca,
Flurstr. 10, 92 Jahre
4. Aug.: Friedrich BirrerEmmenegger, Gasshof 7, 70 Jahre
5. Aug.: Margrith Baumeler-Huwiler,
Staffelnhof, 75 Jahre
6. Aug.: Sonja Spinazze-Schwarb,
Matthof 32, 70 Jahre
7. Aug.: Magdalena Conte-Arnold,
Luzernerstr. 150, 93 Jahre
9. Aug.: Gjoke Komani-Hajdaraj,
Udelbodenstr. 13, 80 Jahre
10. Aug.: Lucia Christen-Bettosini,
Matthöhering 7, 92 Jahre
13. Aug.: Rita Bucher, An der kleinen
Emme 5, 75 Jahre
15. Aug.: Antonio Moreno Contioso,
Längweiherstr. 22, 80 Jahre
16. Aug.: Rocco Russo-Zeuli,
Luzenerstr. 150, 85 Jahre
21. Aug.: Lotte Kollek-Breitenstein,
Schönegg 2, 70 Jahre
22. Aug.: Ruth Scherrer-Thalmann,
Flurstr. 7, 70 Jahre
25. Aug.: Anna Kaufmann,
Staffelnhof, 94 Jahre
Aktives Pfarreileben
Öffnungszeiten Pfarramt
Bis zum 14. August ist das Pfarramt
von Dienstag bis Freitag von 8 Uhr bis
11.45 Uhr offen. Ein Notfalldienst ist
via Hauptnummer eingerichtet.
Mittagstisch
Willkommen zum Mittagstisch am
Donnerstag, 20. August um 12 Uhr
im Pfarrsaal. Einfach bis am Dienstag, 16. Juni mittags beim Pfarrei­
sekretariat anmelden.
Seit dem Neubau des Gebäudes Renggstrasse 2 im Jahre 1961 steht ein altes
Bildstöckli aus Sandstein neben dem Haus, direkt am Trottoirrand. Es zeigt
eine Madonna mit Kind auf dem Arm. Gemäss Eintrag im Grundbuch muss
das Bildstöckli dort bleiben, wie es bereits vorher in unmittelbarer Nähe war.
Bei einem Autounfall vor ein paar Monaten wurde das Bildstöckli umgefahren
und schwer beschädigt. Durch die Intervention des Kirchenrates und einigen
Abklärungen ist nun Bildhauer Toni Hunkeler aus Littau daran ein neues,
identisches Bildstöckli anzufertigen, bezahlt durch die involvierte Versicherung. Der Kirchenrat freut sich, wenn ab Anfang 2016 an dieser Stelle wieder
das Kleinod aufgestellt werden kann.
Spatenstich Cheerstrasse 1 und 1a
Nach fünfjährigen Vorarbeiten und Verhandlungen erfolgte am 6. Juli der Spatenstich zu den Neubauten Cheerstrasse 1 und 1a neben der Kirche
St. Theodul durch die Verantwortlichen der Baugenossenschaft WGL und der
Kirchgemeinde Littau (Sigristenpfründestiftung).
In 1½ Jahren wird nun auf einer
Gesamtfläche von fast 4000 m2 eine
Überbauung mit 13 verschieden
grossen Wohnungen und einem
Gewerberaum durch die Firma Müller & Pfister Architekten AG, realisiert.
Für die Kirchgemeinde bedeutet dieses Projekt vor allem die Sicherung
von Einnahmen für die Pfarrei und
die Sicherstellung der Seelsorge für
die Zukunft. Um diese neuen Häuser
erstellen zu können, mussten das romantische, kleine Häuschen «Rosenberg» und das 1857 erbaute Haus
Cheerstrasse 1 mit seiner bewegten
Geschichte abgerissen werden.
Welcher Littauer hat nicht viele schöne Erinnerungen an die Bäckereien,
die von verschiedenen Familien in
diesem Haus am Dorfplatz geführt
wurden? Welch ein Genuss bescherten all die leckeren, herrlich duftenden Backwaren aus dem gemütlichen Laden mit den netten Bäckersfrauen!
Text und Fotos Spatenstich:
Rita von Prunner
Hansruedi Furrer (WGL) und Stefan
Lingg (Kirchgemeinde Littau) freuen
sich auf eine gute Zusammenarbeit.
www.pfarrei-littau.ch
Zwischen Himmel und Erde
«Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde, als wir uns vorstellen», sagt der Astrophysiker Arnold Benz (Professor an
der ETH Zürich).
Als Naturwissenschaftler und Christ interessiert ihn seit
jeher das Verhältnis von Naturwissenschaft und Religion.
Heute spricht er von verschiedenen Wahrnehmungsund Deutungsebenen, wobei Naturwissenschaften auch
nicht so abgetrennt werden können vom Religiösen und
vom Glauben.
Benz: Wir sind Menschen und haben daher alle etwas mit
Naturwissenschaften und mit Gott zu tun. Es muss aber
auch nicht eine Harmonie gesucht werden, die es nicht gibt.
Die Frage ist: Wo begegnen wir Gott?
Und da geht es nicht um abstrakte Begriffe, da geht es
nicht um Theorie, sondern da stehen Erfahrungen dahinter. Das hat mit Dingen zu tun, die jeder Mensch wahrnehmen kann. Und das sind nicht immer die grossartigen
Gotteserfahrungen – die gibt es auch –, sondern gewisse
Wahrnehmungen, die für mich eine Bedeutung haben,
wo ich erfahren habe, dass es da noch eine tiefere Dimension gibt, etwas, was nicht so greifbar, nicht so fassbar ist.
Man könnte es vergleichen mit dem überwältigenden
Staunen vielleicht bei der Geburt eines Kindes, bei dem
Gefühl von Einssein mit der Welt auf einem Berggipfel
oder an einem stillen See.
Oder das Staunen über bestimmte Fügungen im Leben,
oder das Glücks- und Dankgefühl nach einer überstandenen kritischen Situation. Einfach Lebenserfahrungen, wo
wir Gott spüren.
Es gibt auch die mystischen Erfahrungen, wenn ich zum
Beispiel den Sternenhimmel betrachte, wo die Zeit stillzustehen scheint, wo ich plötzlich das Gefühl habe, da ist
eigentlich viel mehr, da gehöre ich auch dazu, da bin ich
eingebunden in etwas Grösseres. Und rein naturwissenschaftlich gesehen, sind wir das auch.
Pfarrei Littau 3 Arnold Benz sagt: «Wir Menschen haben Moleküle in uns,
die von drei Sternengenerationen stammen.»
Das heisst: Wir Menschen sind im Universum und das
Universum ist in uns. Wir alle sind – und das ist wissenschaftlich nachweisbar – am Ganzen existenziell mitbeteiligt.
Wenn es um Gefühle und Emotionen geht, dann sind
diese aber nicht beweisbar. Das sind nicht Gegebenheiten, die wir physikalisch oder chemisch nachweisen können, sondern das sind Erfahrungen, die uns berühren, die
unser Leben verändern und zum Teil auch unauslöschlich sind.
Es geht um eine Mischung von Gefühl, Emotionen, Herz
und Verstand.
Das alles ist natürlich nicht unvernünftig, sondern Vernunft heisst, dass ich all die verschiedenen Erfahrungen
in einen grossen Zusammenhang bringe, so, dass das
Sinn macht.
Im christlichen Kontext geht es zum Beispiel um die Erfahrung, dass, wenn jemand stirbt, es weitergeht, dass
irgendetwas Neues kommt.
Wenn Jesus am Karfreitag gekreuzigt wird, da haben die
Jüngerinnen und Jünger gedacht, es ist alles aus. Und
dann ging und geht es aber doch weiter, aber auf eine
andere Art. Und das mit einer unglaublichen Wirkungsgeschichte nach Ostern.
Da stehen Erfahrungen dahinter. Und ein Staunen. Ich
staune, dass es überhaupt so etwas gibt.
Und wenn wir staunen, geht das über naturwissenschaftliches Denken hinaus.
Da reden wir nicht mehr von Gesetzmässigkeiten, sondern da staune ich als Mensch und stelle vielleicht fest: Es
ist eigentlich gar nicht so selbstverständlich, dass immer
wieder etwas Neues entsteht. In dem Moment merken
wir vielleicht, da ist etwas, was grösser ist als alles Messbare dieser Welt.
(Vgl. dazu Arnold Benz, Das geschenkte Universum.)
Jens Spangenberg
4 Pfarrei Littau
www.pfarrei-littau.ch
50-jähriges Priesterjubiläum unseres Priesters Rudolf Hofer
50 Jahre beim Bodenpersonal des Himmels
Aufgewachsen in Meggen, absol­
vierte ich die Kantonsschule am
Hirschengraben. Danach folgten
drei Jahre im (alten) Priestersemi­
nar hinter der Hofkirche. 32 Neu­
linge zählte der Kurs (inkl. Melchior
Käppeli). Abwechslung und Hori­
zonterweiterung brachten zwei
Auslandjahre in München und Pa­
ris. Den letzten Schliff bekam man
in Solothurn.
Nach der Priesterweite trat ich am
15. August 1965 dem Bodenpersonal
des Himmels bei und war vier Jahre
Vikar in Olten, anschliessend drei Jahre in Basel. Dann wurden mir nachei-
nander die Pfarreien Sissach BL, König BE und Heiliggeist BS anvertraut.
Auf die Pensionierung folgen ein
«Zwischenspiel» als Stiftsprobst in Beromünster, worauf ich schnell wieder
in die Seelsorge zurückkehrte und
noch ein paar Jahre als Administrator
die Pfarrei Brugg leiten durfte.
Ich bin meinen Bischöfen dankbar,
dass sie mich stets in Diaspora-Kantonen einsetzten, wo der ökumenische Austausch mir eine grosse Bereicherung war. Nun, im Alter wird
halt mancher fromm und kehrt in die
Heimat zurück …
Rudolf Hofer
Rudolf Hofer beim Primizsegen in seiner Heimatpfarrei Meggen.
Wie wir ihn kennen und mögen: Offen und frohgelaunt im Gottesdienst, wie
hier bei der Tauferneuerung der kommenden Erstkommunikanten vom Juni.
Fotos Titelseite: Priesterweihe durch Bischof Franziskus von Streng am 27. Juni
1965. Die Feier der Sakramente: ein zentrales Anliegen von Rudolf Hofer.
50 Jahre und kein bisschen
müde – dafür aber weiser!
Am 15. August - am Fest Mariä Aufnahme in den Himmel – darf Ruedi
Hofer sein 50-jähriges Priesterjubi­
läum feiern; und wir sind dabei!
Vor über einem halben Jahrhundert
besuchte Ruedi Hofer das Priester­
seminar in Luzern mit zwei Auslandjahren in München und Paris und
legte damit den Grundstein für seinen Werdegang zum Priester.
Nach etlichen Einsätzen in verschiedenen Pfarreien des Bistums Basel
war er gut gerüstet für sein Wirken
bei uns in Littau.
Den Menschen das Wort Gottes zu
verkünden und ihnen in verständlicher Sprache nahezubringen, ist für
ihn ein zentrales Anliegen.
Die 50 Priesterjahre taten seiner
Freude und dem Feuer für die Verkündigung der Frohen Botschaft keinen Abbruch; im Gegenteil: seine
Lebenserfahrung liess ihn zu einem
reifen Zeugen und Verfechter für das
Reich Gottes werden. Seine Predigten sind nach wie vor lebensnah und
überzeugen Gross und Klein.
Pfarrei, Kirchenrat und Mitarbeitende gratulieren Ruedi Hofer von Herzen zum goldenen Priesterjubiläum
und hoffen, dass wir noch viele tiefsinnige und unterhaltsame Begegnungen und Gottesdienste mit ihm
erleben dürfen!
Wir wünschen dir – lieber Ruedi –
weiterhin Gottes Segen!
Sind Sie alle herzlich eingeladen zum
Gottesdienst vom Samstag, 15. Au­
gust um 10 Uhr in der Pfarrkirche.
Anschliessend findet ein Gratulati­
onsapéro statt!
Bernhard Koch
www.pfarrei-littau.ch
Pfarrei Littau 5 Gottesdienste
Samstag, 1. August, Bundesfeiertag
10.00 Eucharistiefeier auf dem Sportplatz Ruopigen,
kein Gottesdienst in der Pfarrkirche
Sonntag, 2. August
10.00Eucharistiefeier
Kollekte: Pflegekinderaktion Zentralschweiz
11.30 Messa italiana
Mittwoch, 5. August
09.15 Eucharistiefeier für Frauen
Freitag, 7. August
19.00 Eucharistiefeier zum Herz-Jesu-Freitag,
Theodulskapelle
Samstag, 8. August
18.00Eucharistiefeier
Sonntag, 9. August
10.00 Eucharistiefeier
Kollekte: Soforthilfe Zwangsmassnahmen
11.30 Messa italiana
Mittwoch, 12. August
09.15 Eucharistiefeier für Frauen
Samstag, 15. August, Mariä Himmelfahrt
10.00 Feiertagsgottesdienst, 50-jähriges Priester­
jubiläum Rudolf Hofer; Musik: Oboe (Edwin
Küttel) und Orgel (Ruth Weber); Apéro
Kollekte für vertriebene christliche Familien aus Syrien
und Irak
Sonntag, 16. August, Patrozinium
10.00 Eucharistiefeier
Kollekte: Renovation Pfarrkirche Entlebuch
11.30 Messa italiana
Mittwoch, 19. August
09.15 Eucharistiefeier für Frauen
Samstag, 22. August
18.00Eucharistiefeier
Sonntag, 23. August, Chäppelifäscht
10.30 Familiengottesdienst bei der Ruopigenkapelle
mit der Pfarrei Reussbühl und der
Italienermission; mit KiLi
Kollekte: RomeroHaus Luzern
Die Gottesdienste von 10.00 und 11.30 Uhr entfallen
Mittwoch, 26. August
09.15 Eucharistiefeier für Frauen
Samstag, 29. August
18.00 Eucharistiefeier, Musik: Kantorinnen
Sonntag, 30. August
10.00 Eucharistiefeier, mit KiLi;
Musik: Kantorinnen
Kollekte: Caritas Schweiz
19.00Taizé-Andacht
Montag, 31. August
16.30Chliichenderchele
Rosenkranz
Montag, 14 Uhr, Theodulskapelle
Donnerstag, 18 Uhr, Ruopigenkapelle
Meditation
Freitag, 21. August, 7 Uhr im Zentrum St. Michael
Gedächtnisse
Samstag, 8. August, 18 Uhr
Dreissigster für Anton Weissenhorn; 1. Jgd. für Frieda
Bieri-Studer; 1. Jgd. für Adolf Raufer.
Samstag, 22. August, 18 Uhr
Dreissigster für Josef Achermann; Jzt. für René ChevalleyHabermacher.
Samstag, 29. August, 18 Uhr
Jzt. für Xaver u. Josefine Meierhans-Fries; Josef, Ida, Rosa
u. Nina Meierhans, Theo Meierhans; Franz LötscherFuchs. Jgd. für Rosa Lötscher-Hermann.
Taufe
9. Aug.: Lea Raja, Luzernerstrasse 114.
Todesfälle
23. Juni: Heidi Gamperl-Rolser, Fanghöfli 4, 74 Jahre
6. Juli: Doris Bilger, Blattenmoosstr. 15, 57 Jahre
7. Juli: Anton Weissenhorn, Löwengrube 7, 83 Jahre
17. Juli: Josef Achermann, Bennenegg 36, 79 Jahre
6 Pfarrei Littau
www.pfarrei-littau.ch
BEKANNTMACHUNG
Gestützt auf die gesetzlichen Bestimmungen der Kirchenverfassung und des Stimmrechtsgesetzes
lädt der Kirchenrat Littau die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der röm.-kath. Kirchgemeinde
Littau ein zur
Ausserordentlichen
Kirchgemeindeversammlung
am Donnerstag, 20. August 2015
20 Uhr im Meditationsraum,
Zentrum St. Michael
Traktanden:
1. Begrüssung und Konstituierung
2. Sigristenpfründestiftung Littau
Errichtung von Grundpfandrechten auf Stiftungsliegenschaften (betr. Neubau Cheerstrasse 1a)
3.Diverses
Die diesbezüglichen Akten liegen ab Freitag, 31. Juli 2015 auf der Kanzlei des Pfarramtes
zur Einsichtnahme bzw. zum freien Bezug auf.
Luzern, 25. Juni 2015
Kirchenrat Littau
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Pfarrei Littau 7 Vereine
Zum Schmunzeln
Aktives Alter
«Wie lautet der Name Gottes?» –
«Ernst Gross. In der Bibel steht: Wer
mich mit Ernst anruft, wird erhört
werden. Denn mein Name ist gross.»
Bergwanderung Rigi
Dienstag, 18. August, Besammlung
8.40 Gasshof, Abfahrt Gasshof 8.49.
Kollektivbillet wird von der Wanderleitung gelöst.
Kosten Fr. 78.20, Halbtax Fr. 40.80,
GA Fr. 11.– (Seilbahn). Verpflegung
aus dem Rucksack. Rückkehr Gasshof ca. 18.30. Anmeldung bis 15. August bei der Wanderleitung: Peter Bischof, Tel. 041 250 11 74 und Walter
Jten, Tel. 041 250 34 24.
Frauenrunde
30 Jahre Jubiläums-Zmorge
Dienstag, 1. September im Staffelnhof. Frühstück um 8.15 Uhr; Preis
Fr. 8.– pro Person. Anschliessend gibt
uns Urs Zangger kompetente Anleitung für raffinierte Apéros, die wir
danach geniessen dürfen. Dazu stossen wir auf unser Jubiläum an. Wir
freuen uns auf viele Frauen, die mit
uns feiern. Anmeldung bis 28. August
bei Marie-Louise Weissen, Tel. 041
250 25 08 und Marlis Odermatt,
Tel. 041 250 37 49.
Senioren-Mittagstisch
Jeweils mittwochs um 12.15 im ref.
Kirchenzentrum: 12. und 26. August
Am 12. August ist Teilete, wir grillieren. Auskunft und Anmeldung bei
Monika Z’Rotz-Schärer, Tel. 041 250
13 60 oder [email protected]
bis am vorangehenden Montag.
SVKT
Unser Turnprogramm nach
den Sommerferien:
Netzball für SchülerInnen
Ab 4. Klasse: Montag, 18.15–19.15,
Turnhalle Dorf unten.
Ab Oberstufe: Montag, 19.15–20.15,
Turnhalle Dorf unten.
1. Netzballstunde nach den Sommerferien am 24. August. Anmeldung an
Bea Weber, Tel. 041 250 20 71.
Erwachsene
Donnerstag, 20.00–21.00 Turnhalle
Dorf unten, anschliessend bis 21.50
Netzballtraining. Beginn: 20. August.
Erwachsene 50+
Donnerstag, 19.00–20.00, Turnhalle
Dorf unten. Beginn: 20. August.
Seniorinnen
Montag, 17.00–18.00, Turnhalle Dorf
unten. Beginn: 17. August.
Weitere Auskunft erteilt gerne Beatrix
Lustenberger, Tel. 041 250 15 39.
Freiwilligenabend 2015
Voranzeige:
Der alle zwei Jahre stattfindende
Dankesabend für freiwillig und ehrenamtlich mitarbeitende Personen
der Pfarrei Littau findet am Freitag, 6.
November im ZSM statt. Weitere Infos und die Einladungen folgen.
Im Dienste der Pfarrei
Pfarramt
Gasshofstrasse 2, 6014 Luzern
Tel. 041 259 01 80
Fax 041 259 01 81
[email protected]
Bernadette Müller, Cecilia Scherer
Öffnungszeiten: Mo 13.30–17.00
Di bis Fr 8.00–11.45 und 13.30–17.00
Schulferien: Montag geschlossen,
Di bis Fr nur morgens offen.
Alle Einsendungen fürs
Pfarreiblatt an:
Margrith Käppeli,
Pfarreiblatt, Website,
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 041 259 01 85
[email protected]
Bernhard Koch,
Gemeindeleiter a. i.
Tel. 041 259 01 82
[email protected]
Rudolf Hofer,
mitarbeitender Priester
Tel. 041 259 01 80
[email protected]
Jens Spangenberg,
Pastoralassistent
Tel. 041 259 01 83
[email protected]
Irène Heggli,
Religionspädagogin i. A.
Tel. 041 259 01 87
[email protected]
Bernhard Meyer,
Seelsorger Staffelnhof
Tel. 041 269 01 20
bernhard.meyer@pfarrei-reussbühl.ch
Louis Brun, Sakristan
Tel. 079 407 39 97
Pfarreiblatt Littau
Gesamtredaktion und alle Texte
und Fotos, wenn nicht anders erwähnt: Margrith Käppeli
Redaktionsschluss:
Nr. 15/2015 (1.–15. September):
Montag, 17. August
8 Pfarrei Littau
Unser Katechetenteam
fürs Schuljahr 2015/16
Schulhaus Dorf
1./2. Klasse
3./4. Klasse
5. Klasse
6. Klasse
Beatrice Gloggner
Bea Weber
Trudi Keckeis
Trudi Keckeis und Hans Stöckli
Schulhaus Rönnimoos:
1./2./3./5. Klasse
4. Klasse
Irène Heggli
Bea Weber
Schulhaus Matt:
1./2. ORST
3. ORST
Ueli Stirnimann
Bea Weber und Ueli Stirnimann
Grüezi metenand
Ich heisse Beatrice Gloggner, bin in
Biel geboren und aufgewachsen, in
Zürich zur Schule gegangen, habe in
Rom, London, Genf und Lugano gelebt und gearbeitet, bevor ich vor ca.
30 Jahren nach Kriens kam. Ich bin
verheiratet, habe drei erwachsene
Kinder, wovon zwei noch zu Hause
leben.
Mit der Ausbildung zur Katechetin
habe ich nochmals eine neue Herausforderung angenommen und
freue mich nun aufs Unterrichten in
Littau.
Es ist mir ein grosses Anliegen, Kindern den katholischen Glauben in
der heutigen Zeit als etwas Wertvolles
auf ihrem Weg nahezubringen.
Beatrice Gloggner
www.pfarrei-littau.ch
Schuelsäge
Eifach sig Gottes Säge,
dass euch vieles ifallt und
zuefallt und ihr gspörid:
Das isch es Gschänk vo Gott.
Zwöifach sig Gottes Säge,
dass ihr enand nid uusspielid,
sondern zämehänd i de Klass und
uf em Schuelwäg.
Drüüfach sig Gottes Säge,
dass ihr zwüschedure au emol
chönd verlüre. Das isch nid
schlimm, machid wiiter.
Vierfach sig Gottes Säge,
dass ihr erläbid: d’Schuel isch
wienes Spiel: ärnscht und luschtig,
asträngend und liecht.
Füüffach sig Gottes Säge,
für alli Lehrerinne ond Lehrer
e Hampfele Glück und dass sie
s Spiele nie ganz vergässid.
Sächsfach sig Gottes Säge,
dass ihr mitenand würflid –
wenn’s nötig isch – mitenand
redid und de Friede suechid.
Tuusigfach sig Gottes Säge,
dass ihr immer druf chönd
vertroue:
Bi Gott verspielid mir nüd.
Sini Liebi hört nie uf!
Gott isch üse Vollträffer,
üses Glück und üsi Chraft,
hüt am erschte Schueltag
und durs ganze Johr.
Und so sigid gsägnet Chli ond
Gross!
Claudio Tomassini
www.pfarrei-littau.ch
Pfarrei Littau 9 Religionsunterricht einmal anders
Drei auf einen Schlag
Übergangsritual der 6. Klassen
Am Ende der sechsten Klasse sind für
viele Schülerinnen und Schüler noch
grosse Unsicherheiten vorhanden.
Wo komme ich in die Sekundarstufe?
Mit wem bin ich in der Klasse? Wer
sind meine Lehrpersonen? Wie
streng wird der Sekundaralltag? Fragen über Fragen.
Mit dem Übergangsritual wollen wir
die Schülerinnen und Schüler stärken und ihnen Vertrauen mitgeben
auf diesen neuen Weg.
39 Schülerinnen und Schüler machten sich am 19. Juni auf einen Teil des
Gedankenweges. Miteinander diskutieren, schweigen und lachen gehörte dazu. Anschliessend fand eine Segensfeier in der Kapelle statt, bei der
alle einzeln den Segen empfangen
durften. Somit können sie gestärkt
die Primarschule hinter sich lassen
und die Sekundarschule neugierig
beginnen.
Irène Heggli
Tauferneuerung der 2. Klassen
mit Taufen
Gleich an nächsten Abend stand die
nächste Feier auf dem Programm.
Die kommenden Erstkommunikanten, also die Zweitklässler, feierten
ihre Tauferneuerung. Damit haben
sie erstmals ganz selber bestätigt,
dass sie zu Gott und seiner Kirche gehören wollen, wie es seinerzeit bei
ihren Taufen ihre Eltern und Paten an
ihrer Stelle versprachen.
Wie ginge das aktueller, als wenn
man gleich bei zwei Taufen live dabei
sein darf? Die gleichaltrige Aylin und
der kleine Ghael hatten also bei ihrer
Taufe ganz viele Kinderaugen, die
aufmerksam zuschauten.
Kulturessen der 2. Oberstufe
Im Anschluss an die Tauferinnerungsfeier der künftigen Erstkommunikanten warteten die SchülerInnen
der Klasse B2a mit Religionslehrer
Ueli Stirnimann bereits im Pfarrsaal
mit einer ganzen Reihe von feinschmeckenden Köstlichkeiten aus
ihren Heimatländern. Wie an einer
Marktstrasse konnte man von osteuropäischen Spezialitäten über bekannte Leckerbissen aus Südeuropa
bis hin zu Häppchen aus Indien so
manches probieren – und dies alles
neben einer knusprigen Rösti und einem rezenten Raclette, abgerundet
durch feinste Desserts! Die ganze
Klasse hat sich unglaublich Mühe gegeben, um mit dem Erlös die Klassenkasse fürs kommende Klassenlager zu stärken. Ein rundum schmackhaftes interreligiöses Projekt, danke!
10 Pfarrei Littau
Bistumsjugendtreffen 2015
www.pfarrei-littau.ch
entdecken
Entdecke auf der Route ganz Unterschiedliches mit
Bezug zur Kirche.
abchecken
Checke ab, ob das Entdeckte etwas für Dich und Dein
Leben bedeutet.
Sonntag, 27. September 2015 in Luzern
Bischof Felix Gmür lädt alle Jugendlichen ab 14 Jahren aus
der Diözese Basel nach Luzern ein, um gemeinsam einen
abwechslungsreichen und bereichernden Tag zu erleben.
suchend bleiben
Gib Dich nicht mit Vorgefundenem zufrieden.
Bereichere Dein Leben durch bleibendes Suchen und
lass Dich von der Fülle des Lebens beeindrucken.
Churchtrail
Der Churchtrail – das sind unterschiedlich gestaltete
Routen durch Luzern. Sie führen über mehrere Posten zu
verschiedenen Einrichtungen und Orten mit einem kirchlichen Bezug. Die Posten geben Dir Einblicke, wie die Kirche
arbeitet und wirkt. Oder Du erfährst Spannendes über
kulturelle Orte und religiöse Darstellungen in Luzern.
Tagesablauf
10.00 Uhr
11.15 Uhr
Churchpub
Nimm Dein Smartphone mit! Die Routen stehen als Karten
dafür zur Verfügung. Ebenso kannst Du über WhatsApp
Fotos und Texte ans Churchpub senden. Hier werden die
Fotos und Texte auf einem grossen Bildschirm gezeigt. Die
Anwesenden können so das Geschehen mitverfolgen.
Anmeldung
Irène Heggli, Tel. 041 259 01 87
Melde Dich bei Deiner Ansprechperson in der Pfarrei, die
[email protected]
alles
weitere für Dich organisiert.
15.50 Uhr
Gottesdienst in der Jesuitenkirche
Start Churchtrail ab diesem Zeitpunkt
möglich; die Gruppen können bis
15.30 Uhr unterwegs sein
gemeinsamer Schlusspunkt
Anmeldung:
Luzern freut sich auf Dich, Deine Freunde und Freundinnen sowie viele weitere Jugendliche!
www.pfarrei-littau.ch
Pfarrei Littau 11 Eine kleine Einführung in liturgische Gesten
Warum machen wir das Kreuzzeichen, warum knien wir im Gottesdienst oder wieso falten wir die Hände zum
Gebet? Diese und weitere Fragen haben Sie sich vielleicht auch schon gestellt. Mit unserer Rubrik möchten wir
Ihnen Antworten auf diese Fragen geben:
Sitzen
Das Sitzen ist eine wichtige und wertvolle Ausdrucksgebärde; vor allem drückt sie Autorität und Vollmacht aus.
Der Leiter einer Versammlung «sitzt ihr vor». Der Bischof
hat seinen «Lehrstuhl». Von diesem Vor- und Lehrsitz her
(Kathedra) haben die Kathedralen, die Bischofskirchen,
ihren Namen. Sitzend hört die Gemeinde der Predigt ihres Bischofs zu. Der Priester betet Tages- und Schlussgebet stehend vom Priestersitz aus, eröffnet und beschliesst
die Messfeier von dort aus.
Eine ganz andere Ausdrucksgebärde ist das Sitzen der
Gläubigen im Gottesdienst bei den Lesungen, zur Homilie und den anderen Gelegenheiten der Messfeier. Homilie ist die Predigt im Gottesdienst, in der die vorgetragenen biblischen Lesungen ausgelegt werden.
Es bedeutet aufmerksames Zuhören, die Bereitschaft, die
Lehre, das Zeugnis und die Weisung entgegenzunehmen.
Auch dieses Sitzen ist immer dann «richtig», wenn die innere Haltung der Empfangsbereitschaft gegeben ist und
man dies nach aussen auch merkt.
Mit der vorliegenden Ausgabe beenden wir diese Rubrik.
Wir hoffen, dass wir Ihnen in den letzten zehn Ausgaben
an dieser Stelle neue Einsichten geben konnten und Ihnen
nun die verschiedenen Haltungen im Gottesdienst besser
bewusst und bekannt sind.
Irène Heggli
12 Thema
Salesianer Don Boscos feiern den 200. Geburtstag ihres Ordensgründers
Jungen Menschen Zukunft geben
Don Bosco? Die Salesianer? In der
Schweiz kennt man sie über ihr frü­
heres Internat in Beromünster. Da­
bei ist der zweitgrösste Orden welt­
weit grösster privater Anbieter von
Berufsausbildung für Jugendliche.
15 000 Salesianer Don Boscos setzen
sich in 132 Ländern für junge Menschen ein; die Don-Bosco-Familie
mit ihren 22 Gruppen – zum Beispiel
den Salesianischen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern – zählt rund 300 000
Mitglieder. Hinzu kommen etwa
265 000 Angestellte.
Der Orden schrumpft in Europa, wie
andere auch, und wächst dafür in
Afrika und Asien. In der Schweiz sind
es noch 18 Patres, davon leben 3 in
Beromünster. Mit ihren 9 Angestellten führen sie das Jugendwerk Don
Bosco, die Jugendhilfe Weltweit und
sind in der Pfarreiseelsorge tätig. Im
2012 geschlossenen Studienheim,
das Schüler der benachbarten Kantonsschule aufnahm, können heute
Räume für Tagungen oder Lager gemietet werden und es gibt einen
Mittagstisch und Freizeitbetreuung
für die Erstklässler des Gymnasiums.
Zwei der Patres sind noch in der Pfarreiseelsorge tätig, Bruno Oegerli in
Beromünster selbst und Josef Knupp
in Hitzkirch.
Laufen für Don Bosco
Am 16. August jährt sich der Geburtstag von Giovanni Bosco zum
200. Mal, am 23. August findet aus
diesem Anlass in Beromünster der
Bosco-200-Run statt, ein Spendenlauf, dessen Erlös benachteiligten Jugendlichen in Südafrika,
Kolumbien und Papua-Neuguinea zugutekommt. Damit verbunden ist ein Unterhaltungsprogramm, unter anderem mit einem
Auftritt der Luzerner MundartFolkband Kunz.
www.boscoarena.ch
Im Miteinander leben
haben im Leben und deshalb oft
auch anderen das Leben schwer machen.»
Knupp kam 1968 als 13-Jähriger nach
«Möischter», weil er, in Grossdietwil
aufgewachsen, dort keine Möglichkeit hatte, das Gymnasium zu besuchen. Er habe schon damals «etwas
Lebensfreude schenken
Die weitaus grösste «Abteilung» ist
jedoch die Don Bosco Jugendhilfe
Weltweit. Sie wurde 1980 gegründet,
um das Werk von Ordensgründer
Giovanni Bosco (siehe Kasten) fortzusetzen: «Die ganzheitlich pädagogisch-pastorale Arbeit nach seinem
Vorbild», wie Josef Knupp erklärt,
Leiter des Jugendwerks. «Besonders
mit jungen Menschen, die es schwer
mit Theologie und Sozialarbeit» gesucht», erzählt er. Eine Velotour 1972
nach Turin, die Heimat Don Boscos,
überzeugte ihn, den Salesianern beizutreten: Hier stand und steht neben
der Theologie auch die Sozialpädagogik auf dem Studienplan.
Pater Toni Rogger, Leiter von Jugendhilfe Weltweit, war es ein paar Jahre
zuvor nicht anders ergangen: Der von
Optimismus, Lebensfreude und Kreativität geprägte Umgang der Salesianer mit Jugendlichen habe ihn
begeistert: «Das wollte ich selbst weitergeben.»
Raum für Freizeit: im ehemaligen
Don-Bosco-Studienheim in BeroBild: Don Bosco
münster.
Für ihn heisst dies: junge Menschen
nicht nur schulisch und beruflich zu
bilden, sondern auch in ihrer Persönlichkeit, «sodass sie fähig werden,
ihr Leben selbständig zu gestalten».
Rogger stellt fest, dass Jugendliche in
der Dritten Welt, die bei Don Bosco
ihre Ausbildung gemacht hätten,
leichter eine Stelle fänden als andere,
«weil die Arbeitgeber spüren, dass
sie mehr mitbringen als bloss Fachwissen, sondern auch gelernt haben,
Verantwortung zu tragen». Knupp
und Rogger sind überzeugt: «Mit seinem familiären Ansatz und seinem
familiären Stil des Miteinanders von
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hat Don Bosco nichts an Aktualität verloren.»
Die «arme und verlassene Jugend» zu
Zeiten des Ordensgründers, das sind
heute Jugendliche mit düsteren Perspektiven in Afrika, Asien und Lateinamerika. Für sie setzt sich die Jugendhilfe Weltweit von Don Bosco ein. Allein 2014 unterstützte sie in 42 Ländern 144 Projekte mit 7,4 Millionen
Franken. Ein wichtiges Feld ist dabei
die Berufsausbildung. «Die Salesia-
Thema 13 Ein Leben für die Jugend
P. Josef Knupp (links) leitet das Jugendwerk Don Bosco in der Schweiz und ist
Seelsorger in Hitzkirch, Melanie Troxler ist mitverantwortlich für die JugendBild: do
hilfe Weltweit von Don Bosco, die P. Toni Rogger leitet.
ner Don Boscos sind der weltweit
grösste private Anbieter von Berufsbildung», sagt Melanie Troxler. Sie
betreut Projekte der Jugendhilfe und
leitet Kampagnen. Als sie sich, mit einem Management-Studium im Rucksack, vor vier Jahren in Beromünster bewarb, faszinierte sie vor allem
«der integrale Ansatz» der Don-BoscoJugendhilfe, der bis in die Freizeit reiche. «Darum gibts überall zum Beispiel auch einen Fussballplatz.»
«En Lehr für alli»
Fussball: Er brachte Toni Rogger darauf, 2014, anlässlich der FussballWM in Brasilien, die Bosco-Arena zu
bauen. Über diese Online-Plattform
können kreative Sammelaktionen
durchgeführt werden. Eine davon ist
der Bosco-200-Run am 23. August in
Beromünster (siehe Kasten). Aufgeführt sind auf boscoarena.ch mittlerweile über 20 Projekte und Anlässe aus allen Lebensbereichen.
Am Schweizerischen Schulsporttag
am 3. Juni in Luzern etwa stellte die
Bosco-Arena eine Basketball-Spendenmaschine auf: mit jedem Korb
flossen zwei Franken in ein Jugendhilfe-Projekt. «En Lehr für alli!» lau-
tet der Titel, «ins Gespräch kommen,
Jugendliche für die Not anderer Jugendlicher sensibilisieren» sei das
Ziel, erklärt Melanie Troxler.
An der Spitze sein
Der Auftritt von Don Bosco und Jugendhilfe Weltweit fällt auf. Die Website ist neu, die Aktionen sind pfiffig,
vom kleinen Spender bis zum möglichen Erblasser sind breite Zielgruppen angesprochen. Diese moderne
Präsenz sei tatsächlich noch jung,
räumen die Don-Bosco-Verantwortlichen ein. «Aber wir wollen ja auch
Leute ausserhalb der katholischen
Kirche ansprechen», sagt Toni Rogger. Mittlerweile erhalte Jugendhilfe
Weltweit auch Spenden von aus der
Kirche Ausgetretenen: «Weil sie unsere Arbeit schätzen und genau sehen, was mit ihrem Geld geschieht.»
Im Übrigen lasse sich der moderne
Auftritt selbstverständlich mit der
Überzeugung von Don Bosco vereinbaren, erklärt Pater Toni: «Er habe
einmal gesagt, wir Salesianer müssten immer an der Spitze des Fortschritts stehen. Wenn wir die jungen
Menschen erreichen wollen, müssen
wir mit der Zeit gehen.»
do
Der Priester
und Pädagoge Giovanni
Bosco gehört
zu den grossen Sozialreformern des
19. Jahrhunderts. Geboren am 16. August 1815 in Becchi
bei Turin, musste er schon mit
zwölf Jahren das Elternhaus verlassen, um sich als Bauernknecht
zu verdingen. Er schaffte aber den
Schulabschluss, studierte Theologie und wurde 1841 zum Priester
geweiht. Begegnungen an den sozialen Brennpunkten in der Industriestadt Turin – in Spitälern,
Gefängnissen, Fabriken – führten
ihn auf seinen Weg, Glauben und
Leben zu verbinden. «Er schwor
sich, für die jungen Menschen
etwas zu tun, bevor sie auf die
schiefe Bahn gerieten», erzählt P.
Toni Rogger, Leiter der Jugendhilfe
Weltweit in der Schweiz.
Seit 1958 in «Möischter»
Don Bosco (er starb 1888) förderte
sein Leben lang benachteiligte
Kinder und Jugendliche durch
Schul- und Berufsbildung. Dies
tat er als Praktiker: Er setzte sich
beispielsweise als Erster dafür ein,
dass Lehrmeister mit Jugendlichen Lehrverträge abschlossen.
1859 gründete Giovanni Bosco
eine Ordensgemeinschaft, die Salesianer Don Boscos. Heute bilden
diese mit 15 000 Mitgliedern den
zweigrössten Orden weltweit (nach
den Jesuiten). In der Schweiz sind
die Salesianer seit 1889, in Beromünster seit 1958.
www.donbosco.ch
Spenden: Vereinigung Don Bosco Werk,
Jugendhilfe Weltweit, 6215 Beromünster,
Postkonto 60-28900-0,
IBAN CH06 0900 0000 6002 8900 0
14 Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
International
Besuch der Waldenser in Turin
Papst bittet um Verzeihung
Als erster Papst hat Franziskus eine
Kirche der Waldenser besucht. In
Turin bat er die Glaubensgemeinschaft, die auf Petrus Valdes zurückgeht, um Verzeihung für die frühere
Verfolgung als Häretiker. Valdes war
ein Zeitgenosse des heiligen Franz
von Assisi im 13. Jahrhundert, schaffte
mit seinem Armutsideal aber nicht
die Integration in die Kirche. Von den
weltweit 70 000 Mitgliedern der Waldenser leben heute zwei Drittel in
Italien und in der Schweiz.
Der Schweizer Kapuziner und Bischof
Bild: zvg
in Arabien, Paul Hinder.
Bistum Südliches Arabien
Brief von Bischof Paul Hinder
In einem offenen Brief an Fidei Donum, das Hilfswerk der Schweizer
Bischofskonferenz, schreibt Paul Hinder, der Apostolische Vikar Südliches
Arabien, aus Abu Dhabi: Angesichts
der medial verbreiteten Greueltaten
des Islamischen Staates möge nicht
übersehen werden, dass es in vielen
Teilen der arabischen Welt ein normales Alltagsleben gibt. Ein Schwerpunkt seiner Pastoral liege, so Hinder,
in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo ungefähr eine Million Katholiken in sieben voll ausgebauten
Pfarreien betreut werden. Demnächst könne er eine weitere Pfarrei
am Stadtrand von Abu Dhabi eröffnen. Ungleich schwieriger sei die
Lage im politisch instabilen Jemen.
Auch im Sultanat Oman müsse er
immer bedachtsam und bescheiden
vorgehen, um Erreichtes nicht zu gefährden.
Seit 2011 ist der arabische Raum in
die Apostolischen Vikariate Südliches und Nördliches Arabien aufgeteilt. Paul Hinder wirkt seit 2003 als
Bischof in den arabischen Ländern.
Deutsche Bibelgesellschaft
Die Bibel neu in 542 Sprachen
Die Bibel liegt vollständig in 542
Sprachen vor. Das sind 18 mehr als
noch 2014. Wie die Deutsche Bibelgesellschaft unter Berufung auf den
Weltverband der Bibelgesellschaften
mitteilte, gibt es das Neue Testament
in weiteren 1 324 Sprachen bei weltweit rund 6 900 lebende Sprachen.
Erstmals wurde die Heilige Schrift in
die Bantusprache Yao übersetzt, die
etwa 3,1 Millionen Menschen in Ostafrika sprechen. Laut Bibelgesellschaft gibt es für 1,3 Milliarden Menschen keine vollständige Bibelübersetzung in der Muttersprache.
So ein Witz!
Rosina betet am Abend vor dem
Schlafengehen: «Lieber Gott, du
kannst ja alles, darum mach bitte
Rom zur Hauptstadt von Frankreich, weil ich das heute Nachmittag in meiner Prüfung geschrieben habe.»
DVD erschienen
Vom Wer und vom Was im Gottesdienst – ein neues Lehrmittel
Was tut die Frau dort vorne an diesem Pult? Was riecht hier so eigenartig? Und klingeln diese Kinder in
den weissen Gewändern etwa zur
Halbzeit? Ein neues Lehrmittel erklärt mit vielen Bildern und spielerisch, wer und was im Gottesdienst
eine Rolle spielt. Es ist mit grosser
Luzerner Beteiligung entstanden.
«Wer und Was im Gottesdienst» ist
ein digitales Lehrmittel auf DVDROM zum Thema Gottesdienst, Eucharistie und allgemeine Liturgie.
Dazu gehören umfangreiches Bildmaterial sowie religionspädagogisch
fundierte Arbeitshilfen. Die DVD eignet sich für den Religionsunterricht,
aber auch für Elternabende, die Ministrantenausbildung, für Lehrpersonen in den Fächern zu Religion, Ethik
und Kultur oder für den Dialog der
Religionen oder die Öffentlichkeitsarbeit.
Herausgeberin ist Relimedia, das
ökumenische Kompetenzzentrum für
kirchliche Medien in Zürich. Der An-
stoss dazu kam von «Kirchliche Medien», einer Dienstleistung der Luzerner Landeskirche, die Fotos stammen von Gregor Gander (Schenkon,
Behindertenseelsorger und passionierter Fotograf), die Arbeitshilfen
von Agnes Kehrli (Adligenswil, Religionspädagogin). Die Projektleitung
hatte Peter Weskamp, Leiter von Relimedia.
Fr. 98.–; Bezug bei Relimedia als DVD
oder gegen Ende Jahr über Download
www.relimedia.ch
Aus der Bilderserie «Eucharistiefeier»:
Der Hochdorfer Pfarrer Roland Häfliger beim Friedensgruss mit einem
Ministranten. Bild: relimedia.ch, Gregor Gander
Thema 15 Papst Franziskus spricht in seiner Öko-Enzyklika Klartext
Das gemeinsame Haus schützen
Mit «Laudato sì» legt der Papst ein
bemerkenswertes Lehrschreiben
vor, dem breite Aufmerksamkeit zu
wünschen ist. Ohne lehrmeisterli­
chen Ton benennt der Argentinier
schonungslos die Probleme. Stark
ist seine Vision einer von allen ge­
teilten gemeinsamen Zukunft.
Was treibt den Papst an, eine Enzyklika, ein in der Rangordnung päpstlicher Verlautbarungen gewichtiges
Dokument, über die Umwelt zu verfassen? In der Einleitung (Abschnitt 3)
erinnert Franziskus an die Enzyklika
von Papst Johannes XXIII. «Pacem in
terris» von 1963, als die Welt am Rand
eines Nuklearkrieges stand.
Markant und einladend
Ähnlich dramatisch sieht Franziskus
heute die Lage der Welt, diesmal in
ökologischer Hinsicht. Dafür findet
er deutliche Worte. Da ist von einer
«Globalisierung der Gleichgültigkeit»
(52) die Rede, von der Erde als einer
«unermesslichen Mülldeponie» (21),
von einer nie dagewesenen Stufe verbrauchenden Wegwerfens (27). Klartext auch bei der Wasserwirtschaft:
Privatisierung (lateinisch privare =
berauben) verwandle fundamentales
Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser in eine den Marktgesetzen
unterworfene Ware. Sie lade «eine
schwere soziale Schuld gegenüber
den Armen auf sich, die keinen Zugang zum Trinkwasser haben» (30).
Ökologische Spiritualität
Aber der Papst prangert nicht nur an.
Wie Papst Johannes XXIII. vor über
50 Jahren wendet sich Franziskus an
alle Menschen guten Willens, unterbreitet einen eigenen Vorschlag, wie
das gemeinsame Haus, die Erde, ge-
schützt werden könne, und lädt zum
Dialog aller ein. Inspiriert vom Patron der Ökologie, dem hl. Franz von
Assisi, sieht der Papst Lösungsansätze in einer veränderten Haltung
des Menschen. Er nennt das «ökologische Spiritualität». Der Mensch
müsse sich bewusst werden, dass alles aufeinander bezogen ist. Es gebe
keine Solidarität mit der Natur ohne
Solidarität mit den Armen und Behinderten. Es gebe keinen Frieden
mit der Schöpfung, wenn das Tempo
des Menschen die viel langsamere
biologische Evolution überrollt. Unterbrechungen in unserem Lebensstil wie die Sonntagsruhe hülfen, dem
benebelnden und zugleich zerstörerischen Konsumismus zu entkommen. Der Jesuit und Papst: «Während
das Herz des Menschen immer leerer wird, braucht er immer nötiger
Dinge, die er kaufen, besitzen und
konsumieren kann» (204).
Ungebrochen optimistisch
Die Enzyklika
des Papstes widmet sich einer
umfassend verstandenen Ökologie. Sie nimmt
den Begriff
Ökologie ernst
(griechisch oikos
= die Hausgemeinschaft)
und entwirft
die Vision eines
gemeinsamen
Hauses aller
Menschen
(auch der Armen) und aller
Geschöpfe.
Bild: aw
Franziskus traut den Menschen zu,
im Lebensstil den «eigenen Überdruss aufzudecken» (205), die Verbundenheit mit allen Lebewesen zu
erspüren und daraus einen Vorrang
gestaltender Politik vor kurzfristigen
wirtschaftlichen Interessen herbeizuführen. Da ein gewachsenes ökologisches Bewusstsein schon vieles in
Bewegung gebracht hat, hält Papst
Franziskus auch eine internationale
ganzheitliche Umwelt-, Wirtschaftsund Sozialökologie nicht nur für
dringlich, sondern auch für möglich.
Die Enzyklika des 78-jährigen Papstes besticht durch ihren erfrischend
klaren Ton. Sie zeigt, wie Ökologie
und Gemeinwohl zusammenhängen,
und ermutigt mit der Vision einer gemeinsamen Zukunft für alle.
aw
AZA 6014 Luzern
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, 6014 Luzern
Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Adressänderungen und lokale Hinweise an die Pfarrei. Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6000 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected].
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.