Planung und Anwendung Dachplatten

dachplatten
latten
Nur hochwertige Produkte sollen den Namen FibreCem tragen. Mit solchen Produkten und umfassendem Service
stellen wir unseren Kunden Mehrleistung zur Verfügung. Damit verbunden ist auch unser Qualitätsverständnis – die
Übereinstimmung zwischen vereinbarter und vorausgesetzter Anforderung und erbrachter Leistung –.
Die Publikation Planung- und Verarbeitung soll dies dokumentieren. Es ist uns ein Anliegen, alles dafür zu tun,
dass Ihnen die Verarbeitung unserer hochwertigen Produkte Freude macht und Sie diese, während deren Lebensdauer,
ihrer eigentlichen Funktion, dem Schutz und Design der Gebäudehülle, überlassen können.
Sämtliche Angaben dienen der Unterstützung der Planern, Anwendern und Bauherren. Änderungen im Sinne der
technischen Weiterentwicklung sind jederzeit möglich, zeugt dies doch von unserer stetigen Weiterentwicklung im
Sinne unserer Marktpartner.
Diese Druckschrift ist mit Sorgfalt zusammengestellt worden. Alle darin enthaltenen Angaben entsprechen dem
Stand 2011 und sollen über unsere Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Sie haben aber
nicht die Bedeutung, bestimmte Eigenschaften der Produkte oder deren Eignung für einen konkreten Einsatzzweck
zuzusichern. Bei den Abbildungen in dieser Broschüre handelt es sich um grafische Skizzen und keine verbindlichen
Bauzeichnungen.
Eine Gewähr für den Inhalt, insbesondere für die Richtigkeit der Maße, Gewichte, Güteangaben, statischen Werte sowie
Bild- und Texterläuterungen wird nicht übernommen.
Jede Verwertung dieser Druckschrift, wie Vervielfältigung, Einspeicherung in einen automatisierten Datenbestand oder
Veröffentlichung in jeglicher Form bedürfen vorab der schriftlichen Zustimmung der FibreCem Deutschland GmbH.
Aus dem Inhalt dieser Ausgabe können keine Rechte abgeleitet werden.
2
dachplatten
inhalt
INHALT Teil A Allgemeiner Teil
INHALT Teil B Dächer
1
Produktbeschreibung................................................... 4
1
Lieferprogramm........................................................ 11
2
Güteüberwachung - Prüfbescheid................................ 4
1.1
Formate / Größen in cm............................................. 11
3
Technische Daten........................................................ 4
1.2
Beispiele für Deckungsarten Dach.............................. 11
3.1
Formen und Maße....................................................... 4
2
Dachtetails............................................................... 12
3.2
Physikalische Eigenschaften........................................ 4
2.1
Regeldachneigung..................................................... 12
3.2.1 Nichtbrennbarkeit........................................................ 4
2.2
Dachformen.............................................................. 12
3.2.2 Frostbeständigkeit....................................................... 5
2.3
Unterkonstruktionen.................................................. 12
3.2.3 Wasserundurchlässigkeit............................................. 5
2.4
Höhenüberdeckung................................................... 12
3.2.4 Mechanische Eigenschaften (Biegemoment)................. 5
2.5
Seitenüberdeckung................................................... 13
3.2.5 Rohdichte................................................................... 5
2.6
Plattenbefestigung.................................................... 13
4
Farben / Oberfläche..................................................... 5
2.6.1 Schieferstifte............................................................. 13
5
Bearbeitung................................................................ 5
2.6.2 Plattenhaken / Plattenklammern................................. 14
6
Lagerung / Transport................................................... 6
2.7
7
Allgemeine Anwendungsgrundlagen............................. 6
2.7.1 Eingebundener Fuß (Traufe)....................................... 14
7.1
Normen und Fachgrundlagen Dachplatten.................... 6
2.7.2 Ortdeckung (gerade Ortkante).................................... 15
7.2
Dachkonstruktionen, belüftet und unbelüftet................. 7
2.7.3 Firsteindeckung......................................................... 16
7.2.1 Dächer mit belüfteter Wärmedämmung......................... 7
2.7.4 Grateindeckung......................................................... 16
7.2.2 Dächer mit unbelüfteter Wärmedämmung..................... 9
2.8
Details für Randbereiche Deutsche Deckung............... 14
Details für Kehlen...................................................... 17
2.8.1 Wandkehlen.............................................................. 17
2.8.2 Hauptkehle............................................................... 17
3
Deckungsarten / Materialbedarf................................. 18
3.1
Deutsche Deckung.................................................... 18
3.2
Bogenschnittdeckung 30 x 40 (mit Gebindesteigung).. 19
3.3
Doppeldeckung......................................................... 20
3.3.1 Doppeldeckung, Rechtecker 30 x 60.......................... 20
3.3.2 Doppeldeckung, Rechtecker 20 x 40.......................... 21
3.3.3 Doppeldeckung, Quadrate (30er)................................ 22
3.3.4 Doppeldeckung, Quadrate (40er)................................ 23
3.4
Waagerechte Deckung, Format 60 x 30...................... 24
3
dachplatten
PLATTEN
Allgemein
1 Produktbeschreibung
FibreCem Faserzementplatten sind ein bewährter und dauerhafter Baustoff aus asbestfreiem Faserzement. Die Platten bestehen aus einer
Mischung von Synthetik- und Zellulosefasern, Zement nach DIN EN 197-1, Wasser sowie geeigneten mineralischen Füllstoffen. Sie werden
hochverdichtet und härten anschließend normal aus.
Unsere Faserzementerzeugnisse sind form- und witterungsbeständig, oberflächenbeschichtet, nicht brennbar, frost- und fäulnissicher und
belasten die Umwelt nicht, da sie keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten. Die Beschichtung der FibreCem Faserzementplatten hat
eine dekorative Wirkung und erhöht zusätzlich den Oberflächenschutz.
2
Güteüberwachung - Prüfbescheid
Faserzement-Dachplatten für Dachdeckungen werden gemäß den Vorgaben des gültigen Produktdatenblattes für FaserzementDachplatten, enthalten im Regelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks, gütegesichert produziert. Die Faserzementplatten entsprechen
den Güteanforderungen der DIN EN 492.
Die Faserzementproduktion ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 und unterliegt der Eigen- und Fremdüberwachung. Die Produkte tragen das
CE-Kennzeichen.
3 Technische Daten
Grundlage für die Ermittlung technischer Daten von FibreCem Faserzementplatten ist die DIN EN 492 bzw. das gültige Produktdatenblatt für
Faserzement-Dachplatten, aufgestellt und herausgegeben vom Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fachverband
Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik – e. V. in Übereinstimmung mit dem Regelwerk des Dachdeckerhandwerkes:
 F achregel für Dachdeckungen mit Faserzement-Dachplatten
3.1 Formen und Maße
Für alle gelieferten Abmessungen der kleinformatigen Platten, ≤ 0,4 m² bzw. ≤ 5 kg, gelten einheitlich folgende angeführte zulässigen
Grenzabweichungen:
 B reite ± 3 mm,Höhe ± 3 mm
 D
icke (Nenndicke) + 25 % / - 10 %
3.2Physikalische Eigenschaften
3.2.1Nichtbrennbarkeit
Die kleinformatigen Faserzementplatten sind gemäß DIN EN 13501-1, Klasse A2-s1, d0 bzw. DIN 4102, Baustoffklasse A 2 nicht brennbar
und gelten als harte Bedachung entsprechend LBO.
4
dachplatten
Allgemein
3.2.2 Frostbeständigkeit
Die kleinformatigen Faserzementplatten sind frostbeständig. Die Prüfung erfolgt nach DIN EN 492.
3.2.3 Wasserundurchlässigkeit
Die kleinformatigen Faserzementplatten sind wasserundurchlässig. Die Prüfung der Wasserundurchlässigkeit erfolgt gemäß DIN EN 492.
3.2.4 Mechanische Eigenschaften (Biegemoment)
Das Biegemoment der Faserzement–Dachplatten ist ein Maß für die mechanische Festigkeit.
Die Mindestbiegemomente sind in der DIN EN 492 angegeben.
3.2.5 Rohdichte
Die Rohdichte beträgt mindestens 1,65 g/cm³ und ist im Mittel 1,75 g/cm³. Die Bestimmung der Rohdichte erfolgt in Übereinstimmung mit
den Vorschriften der DIN EN 492.
4
Farben /Oberfläche
FibreCem Faserzementplatten werden auf der Sichtseite mit einem kompletten Farbsystem auf Reinacrylatbasis beschichtet und rückseitig
versiegelt. Farben werden entsprechend aktuellem Farbsortiment der jeweils gültigen Preisliste angeboten.
Sonderfarben sind nach Vereinbarung möglich. Die Sichtseite kann wahlweise in glatter oder strukturierter Oberfläche geliefert werden.
Unter dem Einfluss von Bewitterung können Veränderungen der Farbe und des Erscheinungsbildes auftreten. Farbtonaufhellungen können
sich durch Glanzabbau ergeben.
5
Bearbeitung
Kleinformatige Faserzementplatten werden je nach Deckungsart und Überdeckung verlegefertig geliefert. Auf der Baustelle müssen Passplatten nach Erfordernis mit entsprechenden Werkzeugen nachbearbeitet werden.
5
dachplatten
PLATTEN
Allgemein
6Lagerung / Transport
FibreCem Faserzementplatten sind im Stapel auf ebenem Untergrund trocken zu lagern und vor Nässe und direkter Sonneneinstrahlung zu
schützen. Die maximale Stapelhöhe von einem Meter darf nicht überschritten werden. Geöffnete Plattenstapel sind ebenfalls durch Abdecken
mittels Plane, Folie o.ä. vor Feuchtigkeit, Schmutz und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Fehlerhafte, während des Transportes oder
bei der Lagerung beschädigte Faserzementplatten, dürfen nicht verarbeitet werden. Die Werksverpackung dient nur als Transportschutz.
lagerung auf der baustelle
7Allgemeine Anwendungsgrundlagen
7.1 Normen und Fachgrundlagen Dachplatten
Für Planung und Bau eines geneigten Daches mit kleinformatigen FibreCem Faserzementplatten sind folgende allgemeine technische
Vorschriften und Bestimmungen zu beachten:
 Fachregel für Dachdeckungen mit Faserzement Dachplatten des ZVDH
 Grundregel für Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen des ZVDH
 Merkblatt für Wärmeschutz bei Dach und Wand des ZVDH
 EnEv, Energieeinspargesetz in der jeweils gültigen Fassung
 Fachregeln für Metallarbeiten im Dachdeckerhandwerk des ZVDH
 Hinweise Holz- und Holzwerkstoffe des ZVDH
 Merkblatt für Unterdächer, Unterdeckungen und Unterspannungen des ZVDH
 DIN 1052 Holzbauwerke
 DIN 1055 Lastannahmen für Bauten; Eigenlasten, Windlasten, Schneelasten
 DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten
 DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen
 DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau
 DIN 4109 Schallschutz im Hochbau
 DIN 68800 Holzschutz
 DIN EN 492 Faserzement Dachplatten
 ATV DIN 18338 Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten
 Hinweise für Windsoglasten auf Dächern nach DIN 1055-4
 Hinweise zur Lastenermittlung des ZVDH
ZVDH ist die Abkürzung für den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks.
6
dachplatten
Allgemein
7.2.1 Dächer mit belüfteter Wärmedämmung
Bei Dächern mit Wärmedämmung und belüftet werden die Lüftungsquerschnitte in Anlehnung an die DIN 4108 Teil 3 bemessen. Belüftete
Dachkonstruktionen verfügen direkt über der Wärmedämmung über eine Belüftungsebene bzw. Luftschicht, die an die Außenluft
angeschlossen ist. Belüftete Dächer müssen von Außenluft umströmt werden. Sie müssen einen sich über die ganze Fläche erstreckenden,
überall durchströmbaren Luftraum mit den dazugehörigen Be- und Entlüftungsöffnungen aufweisen.
Der Belüftungsraum muss eine Mindesthöhe von 2 cm aufweisen.
Für den Belüftungsraum zwischen der Zusatzmaßnahme und der Dachdeckung gelten die gemäß DIN 4108-3 geforderten
Lüftungsquerschnitte zwar nicht, haben sich jedoch in der Praxis bewährt und werden daher für FibreCem Dachplatten als
Mindest-Lüftungsquerschnitte vorgesehen. Querschnittseinengungen durch den Einbau von Lüftungsgittern oder anderen Lüfter-Profilen sind
zu berücksichtigen und die benötigten Entlüftungsöffnungen dementsprechend größer auszulegen.
Tabelle 1: Lüftungsquerschnitte in Abhängigkeit der Sparrenlänge
Abstand von der Traufe zum First
Dachbauteil
Mindestbelüftungsquerschnitt
bis 8 m
bis 16 m
Dachfläche
≥ 200 cm² / m und ≥ 2 cm freie Höhe
200 cm² / m
200 cm² / m
200 cm² / m
320 cm² / m
50 cm² / m und Seite
80 cm² / m und Seite
bis 10 m Sparrenlänge ≥ 200 cm² / m
Traufe und Pultfirst
über 10 m Sparrenlänge ≥ 2‰ der
zugehörigen geneigten Fläche
First und Grat
über 10 m Sparrenlänge
≥ 0,5‰ der dazugehörigen geneigten Fläche
Lüftungsquerschnitte bei Satteldächern
Lüftungsquerschnitte bei Pultdächern
Lüftungsquerschnitte
Lüftungsquerschnitte von Lüftungselementen betragen in der Regel




Lüfter für Deutsche Deckung Universallüfter First-/Grat-Linienentlüfter, einseitig First-/Grat-Linienentlüfter, zweiseitig
36 cm²
40 cm²
78 cm²/m
78 cm²/m pro Seite
7
dachplatten
PLATTEN
Allgemein
Bei Dächern mit Wärmedämmungen ist darauf zu achten, dass die Konstruktionen wärmebrückenfrei und mit luftdichten
Innenausbauschichten hergestellt werden. Es ist sicherzustellen, dass die Konstruktion tauwasserfrei ausgeführt wird. Durch Diffusions- und
Konvektionsvorgänge darf es im wärmegedämmten Dach nicht zu einer schädlichen Tauwasserbildung kommen.
Für die Herstellung ausreichend luftdichter Schichten auf der Rauminnenseite sind z.B. luftdichte Folien mit werkstoffgerecht verklebten
Nähten und Stößen oder luftdichte Platten mit dauerhaft geschlossenen Fugen und Stößen geeignet. Sämtliche Anschlüsse und
Durchdringungen sind ebenfalls luftdicht entsprechend dem Stand der Technik auszubilden.
Bezogen auf die Diffusion werden im gültigen Merkblatt Wärmeschutz bei Dächern des ZVDH konstruktive Maßnahmen aufgeführt, die einen
rechnerischen Tauwassernachweis überflüssig machen.
Auf diesen Nachweis kann verzichtet werden, wenn folgende Bedingungen bei wärmegedämmten Dächern mit belüfteter Wärmedämmung
eingehalten sind:
 Einhaltung der geforderten Mindestlüftungsquerschnitte und
 diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sdi der unterhalb des belüfteten Raumes angeordneten Bauteilschichten in Abhängigkeit der
Sparrenlänge a:
a ≤ 10 m: sd,i ≥ 2 m
a ≤ 15 m: sd,i ≥ 5 m
a > 15 m: sd,i ≥ 10 m
Tauwasserschäden durch Konvektion werden durch eine dauerhafte und luftdichte Ausbildung der Innenausbauschichten verhindert.
Bei Nutzung des Dachgeschosses, insbesondere zu Wohnzwecken, und Ausführung der Dachplattendeckung auf Lattung ist mindestens eine
Unterspannung als regensichernde Zusatzmaßnahme anzuordnen.
Faserzement-Dachplattendeckungen, die auf Schalung mit Vordeckung erfolgen, erfüllen die Anforderung einer überdeckten Unterdeckung
mit Bitumenbahnen.
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
Dachplatten
Doppeldeckung
Lattung oder Schalung mit Vordeckung
aus Bitumenbahn
Konterlattung
diffusionsoffene
Unterdeckbahn
Untersichtschalung
Sparren
Traufbohle
Lüftungsprofil
Wärmedämmung
Dampfbremse;
sd,i ≥ 2 m luftdicht verlegt, einschl.
An- und Abschlüsse
Beispiel Dach, wärmegedämmt, mit belüfteter Luftschichtebene und unbelüfteter
Dachdeckung
8
dachplatten
Allgemein
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
M
L
Dachplatten
Doppeldeckung
Schalung oder Lattung mit
Bitumenbahn
Konterlattung
diffusionsoffene
Unterdeckbahn
Firstplatte
Vordeckung
Firstbrett
Lüftungslatte
Lüftungsprofil
Sparren
Firstfette
Dampfbremse;
sd,i ≥ 2 m luftdicht
verlegt, einschl.
An- und Abschlüsse
Wärmedämmung
Beispiel Dach, wärmegedämmt, mit belüfteter Luftschichtebene und unbelüfteter
Dachdeckung
7.2.2 Dächer mit unbelüfteter Wärmedämmung
Dächer gelten als unbelüftet, wenn direkt über der Wärmedämmung weitere Schichten angeordnet sind. Zu den unbelüfteten
Dachkonstruktionen gehören auch solche, die außenseitig im weiteren Dachaufbau angeordnete Lüftungsebenen haben.
Die Herstellung luftdichter Schichten, einschließlich der luftdichten Schicht an allen Durchdringungen und Anschlüssen, ist entsprechend den
Regeln der Technik, wie im Punkt 7.2.1 genannten Merkblatt Wärmeschutz bei Dächern des ZVDH auszuführen.
Bei Dächern mit Wärmedämmungen in unbelüfteter Ausführung ist die Luftdichtheitsschicht ebenfalls auf der inneren Seite der
Wärmedämmung anzuordnen. Die Nachweisführung, dass die Diffusion nicht zu schädlichem Tauwasserausfall führt, ist durch Diffusionsberechnungen nach DIN 4108 vorzunehmen.
Bei nicht belüfteten Dächern mit belüfteter Dachdeckung oder mit zusätzlich belüfteter Luftschicht unter nicht belüfteter Dachdeckung und
einer Wärmedämmung zwischen, unter und/oder über den Sparren und zusätzlicher regensichernder Schicht bedarf es keines rechnerischen
Nachweises, damit die Wasserdampfdiffusion nicht zu schädlichem Tauwasserausfall führt, wenn nach DIN 4108-3 folgende Bedingungen
eingehalten sind:
 bei unbelüfteten Dächern mit Dampfsperren unterhalb der Wärmerdämmschicht mit sd,i ≥ 100 m
 bei unbelüfteten Dächern mit Sperrwert innen sd,i ≥ 1,0 m und Sperrwert außen sd,a ≤ 0,10 m
 bei unbelüfteten Dächern mit Sperrwert innen sd,i ≥ 2,0 m und Sperrwert außen sd,a ≤ 0,30 m
 bei unbelüfteten Dächern mit Sperrwertverhältnissen sd,i / sd,a innen zu außen ≥ 6 m
sd,a – ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicken der Schichten, die sich oberhalb der
Wärmedämmung befinden bis zur ersten durch die Außenluft belüfteten Luftschicht (z. B. Konterlattenebene oberhalb der Zusatzmaßnahme).
sd,i – ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicken aller Schichten, die sich unterhalb der
Wärmedämmschicht bzw. unterhalb gegebenenfalls vorhandener Untersparrendämmungen befinden bis zur ersten an die Innenluft
angeschlossene Luftschicht (z. B. Installationsebene, die über Öffnungen an die Innenluft angeschlossen ist).
9
dachplatten
Allgemein
A
B
C
D
E
F
G
Dachplatten Deutsche Deckung
diffusionsoffene
Unterdeckbahn
sd,a ≤ 0,5 m
Schalung
Sparren
Firstpfette
Wärmedämmung
Dampfbremse;
s d,i ≥ 100 m
luftdicht verlegt,
einschl. An-und
Abschlüsse
Beispiel Dach, wärmegedämmt, unbelüftet mit nicht belüfteter Dachdeckung, ohne zusätzlich
belüfteter Luftschichtebene
A
B
C
D
E
F
G
Dachplatten Deutsche Deckung
diffusionsoffene Unterdeckbahn
sd,a ≤ 0,5 m
Schalung
Sparren
Wärmedämmung
Dampfbremse; sd,i ≥ 100 m
luftdicht verlegt, einschl. Anund Abschlüsse
Unterlegstreifen
Hinweis: Bei nicht belüfteten Dächern mit
belüfteter oder nicht belüfteter Dachdeckung
und äußeren diffusionshemmenden Schichten
mit sd,a ≥ 2,0 m kann die erhöhte Baufeuchte
oder später die z. B. durch Undichtheiten
eingedrungene Feuchte nur schlecht oder gar
nicht austrocknen.
Beispiel Dach, wärmegedämmt, unbelüftet mit nicht belüfteter Dachdeckung, ohne zusätzlich
belüfteter Luftschichtebene.
10
dachplatten
Dächer
1Lieferprogramm
1.1 Formate, Größen in cm
Deutsche Deckung
 30 x 30 Quadrat mit Bogenschnitt links (bgl) oder Bogenschnitt rechts (bgr), gelocht
 30 x 40 Bogenschnittplatte links (bgl) oder Bogenschnittplatte rechts (bgr), gelocht
 40 x 40 Quadrat mit Bogenschnitt links (bgl) oder Bogenschnitt rechts (bgr), gelocht
Doppeldeckung
 30 x 60 Rechtecker vollkantig (vk) / gestutzt (gest), gelocht
 30 x 30 Quadrat vollkantig (vk), ungelocht (Lochung durch Verarbeiter)
 40 x 40 Quadrat vollkantig (vk), gelocht
Waagerechte Deckung
 60 x 30 Rechtecker vollkantig (vk), ungelocht
Ortplatten
 30 x 20 Rechtecker vollkantig (vk) / gestutzt (gest), gelocht oder ungelocht
 40 x 20 Rechtecker vollkantig (vk) / gestutzt (gest), gelocht oder ungelocht
Fuß- und Kehlplatten, Platten für Ort- und Grateindeckung
 30 x 20 Rechtecker vollkantig (vk), gelocht
 40 x 20 Rechtecker vollkantig (vk), gelocht
 60 x 30 Rechtecker vollkantig (vk), ungelocht
 30 x 30 Quadrat vollkantig (vk), ungelocht
 40 x 40 Quadrat vollkantig (vk), ungelocht
Hinweis: Die Deckbilder sind im Abschnitt Teil B einsehbar.
1.2 Beispiele für Deckungsarten Dach
Deutsche Deckung
Gute Anpassung
an allen Kanten
und Übergängen
am Dach
Quadratplatte 30 x 30 mit Bogenschnitt
Bogenschnittdeckung Ausführung
wie Deutsche
Deckung
Bogenschnittplatte 30 x 40
Doppeldeckung
z. B. Rechteckplatte gestutzt,
regensicherste
Deckungsart
Rechtecker 30 x 60 gestutzt
Doppeldeckung
Quadratplatte 40 x 40 vollkantig
11
dachplatten
Dächer
2Dachdetails
2.1 Regeldachneigung
Die Regeldachneigung ist die untere Dachneigungsgrenze, bei der sich in der Praxis, bezogen auf die jeweilige Deckungsart, eine
regensichere Dacheindeckung erwiesen hat.
2.2 Dachformen
Die Anwendung der FibreCem Dachplatten ist auf allen geneigten Dächern auch mit gering gewölbten oder gebogenen Flächen möglich.
2.3 Unterkonstruktionen
Für Unterkonstruktionen bzw. Deckunterlagen aus Holz (Lattung oder Schalung) und Holzwerkstoffen gelten die „Hinweise Holz und
Holzwerkstoffe“ und das Kapitel 2.2 der „Fachregel für Dachdeckungen mit Faserzement-Dachplatten“ der Fachregeln des ZVDH.
FibreCem Dachplatten können auf Vollschalung, Mindestdicke 24 mm, Ausführung nach DIN 18334, 12 - 18 cm breit oder auf
Traglattung, Abmessung 30 x 50 mm bis 0,6 m Sparrenabstand bzw. 40 x 60 mm bis 0,8 m Sparrenabstand, nach Statik für
Sparrenabstand größer 0,8 m, verlegt werden. Die Holzlatten müssen mindestens der Schnittklasse S nach DIN 68365 in der
Sortierklasse S10 bzw. C24M entsprechen.
Die Konterlattendicke beträgt mindestens bei Sparrenlängen bis 8 m 24 mm, bis 12 m 30 mm und größer 12 m 40 mm.
Unterkonstruktionen aus Holz sind entsprechend der Gefährdungsklasse mit einem Holzschutz nach DIN 68800, Teil 3, zu versehen. Es
sind Holzschutzmittel zu verwenden, die Faserzementplatten, Befestigungs- und Verbindungsmittel nicht nachteilig beeinflussen.
Vollschalungen müssen zum Schutz vor einwirkender Feuchtigkeit mit einer Vordeckung aus geeigneten Bahnen versehen werden. Die
Auswahl erfolgt in Übereinstimmung mit der DIN EN 13859- 1 Abdichtungsbahnen - Definitionen und Eigenschaften von Unterdeck- und
Unterspannbahnen; Unterdeck- und Unterspannbahnen für Dachdeckungen. Auf die Schalung ist eine Vordeckung aus geeigneten
Bahnen vorzusehen, bei Bitumenbahnen mindestens Dachbahn DIN 52143 V 13 besandet, bzw. DIN EN 13969 V13 besandet. Die
einzelnen Bahnen können vom First zur Traufe oder auch mit der Traufe gleichlaufend gedeckt werden. Die Überdeckung muss
mindestens 80 mm betragen.
2.4 Höhenüberdeckung
Einfache Deckung
12
Doppeldeckung
dachplatten
Dächer
2.5 Seitenüberdeckung
Seitenüberdeckung
2.6 Plattenbefestigung
2.6.1 Schieferstifte
Die Befestigung von FibreCem Dachplatten erfolgt mit Schieferstiften 2,8/35 mindestens feuerverzinkt nach DIN EN10230-1
oder mit Stiften aus nicht rostendem Stahl.
Nagelung
13
dachplatten
Dächer
2.6.2 Plattenhaken / Plattenklammern
Zusätzlich wird bei der Doppeldeckung (Ausnahme 20 x 40), bei der waagerechten Deckung sowie bei der Deutschen Deckung
(Format 40 x 40) ein Plattenhaken aus nicht rostendem Stahl eingesetzt (Plattenhakenlänge stets 1 cm länger als Höhenüberdeckung).
Bei der Spitzschablonendeckung, Format 30 x 30 und 40 x 40, ist zusätzlich je eine Plattenklammer (Alu oder Kupfer)
zur normalen Befestigung einzusetzen.
Plattenhaken
Plattenklammer
2.7 Details für Randbereiche Deutsche Deckung
(Beispiel: Lieferformat 30 x 30, 30 x 40 und 40 x 40)
Die Dachplatten werden vollkantig ungelocht geliefert und durch den Handwerker baustellenseitig zugerichtet.
2.7.1 Eingebundener Fuß (Traufe)
Materialbedarf pro Meter Bogenschnittschablone
eingebundener Fuß Stück Platten 40 x 40 30/30 30/40
40/40
3,3
2,0 2,0
1,0 1,0
Stück Platten 60 x 30 oder 4,0 Eingebundener FuSS (Traufe)
14
dachplatten
Dächer
2.7.2 O rtdeckung (gerade Ortkante)
Materialbedarf pro Meter Bogenschnittschablone
eingebundener
Anfangsort 30/30 30/40
5,0
Stück Platten 40 x 20 Stück Platten 50 x 25 Stück Platten 60 x 30 Stück Platten 60 x 40 40/40
3,3 3,3
3,3 3,3
5,0
Eingebundener Anfangsort (Stichort)
Materialbedarf pro Meter Bogenschnittschablone
eingebundener Endort 30/30 30/40
Stück Platten 40 x 20 8,0
Stück Platten 50 x 25 2,0 6,6 40/40
6,6
Eingebundener Endort als Doppelort
15
dachplatten
Dächer
2.7.3 Firsteindeckung
Firstgebinde aus Platten 30 x 30 cm (oder 40 x 40 cm) mit Bogenschnitt
 Seitenüberdeckung ≥ 12 cm
 Höhenüberdeckung ≥ 10 cm.
Materialbedarf pro Ifd. Meter:
 30 x 30 ca. 5,6 Stück Dachplatten
 40 x 40 ca. 3,6 Stück Dachplatten
(bei Verwendung 40 x 40 zusätzlich
Plattenhaken erforderlich)!
Firstgebinde können auch gleichläufig mit dem Bogen wie in der Fläche gedeckt werden.
Firsteindeckung
2.7.4 Grateindeckung
Materialbedarf pro Meter Anfangsort am Grat 30 x 30:
 5 Stück Dachplatten 40 x 20 cm, vollkantig,
 5 Stück Dachplatten 60 x 30 cm, vollkantig.
Materialbedarf pro Meter Anfangsort am Grat 30 x 40
oder 40 x 40:
 3,3 Stück Dachplatten 60 x 40 cm, vollkantig, gelocht
 3,3 Stück Dachplatten 50 x 25 cm, vollkantig, ungelocht.
Anfangsort am Grat
Materialbedarf pro Meter Endort am Grat 30 x 30:
 5 Stück Dachplatten 40 x 20 cm, vollkantig, gelocht
 5 Stück Dachplatten 60 x 30 cm, vollkantig, ungelocht.
Materialbedarf pro Meter Endort am Grat 30 x 40
oder 40 x 40:
 6,6 Stück Dachplatten 50 x 25 cm, vollkantig, ungelocht.
Endort am Grat
16
dachplatten
Dächer
2.8 Details für Kehlen
2.8.1 Wandkehlen
Materialbedarf: 4 - 5 Stck. pro Reihe entspricht 20 - 25 Stck. pro Ifd. Meter
Rechte eingebundene
Wandkehle (Format 14 x 40)
Linke eingebundene
Wandkehle (Format 14 x 40)
2.8.2 Hauptkehle
Deutsche Deckung 30 x 30 mit linker
oder rechter eingebundener Kehle
(Format 14 x 40)
Materialbedarf:
 7 - 9 Stck. Kehlplatten, Format 14 x 40 pro Reihe
entspricht 35 - 55 Stck. pro Ifd. Meter
Kehlplattenlieferungen auf Anfrage!
Rechte eingebundene Kehle
17
dachplatten
Dächer
3. Deckungsarten / Materialbedarf / Verlegerichtung
3.1.1 Deutsche Deckung
Für Regeldachneigung ≥ 25°.
Verlegung auf Vollschalung mit Vordeckung aus Dachbahnen, stets entgegen der Wetterrichtung; im Dachbereich grundsätzlich mit
Gebindesteigung in Abhängigkeit von der Dachneigung.
Alle Randbereiche sind fachgerecht anzuarbeiten – siehe dazu entsprechende Details Punkt 2.7.
Für Rechtsdeckung Bogenschnitt links, für Links-Deckung Bogenschnitt rechts verwenden.
Befestigung der Dachplatten mit je zwei Schieferstiften 2,8/35 verzinkt.
Beim Format 40 x 40 cm wird zusätzlich jede Platte mit einem Plattenhaken befestigt. Bei Übergang auf senkrechte Flächen kann die
Überdeckung verringert werden.
Quadratplatte, Bogen links, gelocht
(Rechtsdeckung)
Deutsche Deckung
Lieferformat
in cm
30 x 30
40 x 40
18
Dachneigung
Überdeckung
Materialbedarf
Unterkonstruktion
Gewicht Schnürabder
Platten stand schräg
Lattung Vollschalung
kg/m²
in cm
m/m²
m²/m²
Höhe
in cm
Seite
in cm
≥ 25°
11
9
25,06
50,13
1,1
18,5
19
≥ 30°
10
9
23,81
47,62
1,1
17,6
20
≥ 35°
9
9
22,68
45,35
1,1
16,7
21
≥ 45°
8
9
21,65
43,29
1,1
16,0
22
Dachplatte Schieferstifte Plattenhaken
Stück/m² Stück/m² Stück/m²
≥ 55°
7
9
20,70
41,41
1,1
15,3
23
≥ 25°
12
12
12,76
25,51
12,76
1,1
16,7
28
≥ 30°
11
11
11,89
23,78
11,89
1,1
15,6
29
≥ 35°
10
10
11,11
22,22
11,11
1,1
14,6
30
≥ 45°
9
9
10,41
20,81
10,41
1,1
13,6
31
dachplatten
Dächer
3.2 Bogenschnittdeckung 30 x 40 (mit Gebindesteigung)
Deckunterlage
auf dem Dach Verlegung auf Vollschalung ≥ 24 mm dick mit Vordeckung aus Dachbahnen. An der Fassade auch auf Lattung zu empfehlen.
Verlegung
am Dach mit Vordeckung und stets mit Gebindesteigung, wobei die Verlegung mit hängender Ferse vorgenommen wird.
Überdeckung
je nach Dachneigung ergibt sich eine unterschiedliche Höhenüberdeckung, während die Seitenüberdeckung konstant mit 9 cm eingehalten
werden muss.
Befestigung
mit mindestens 2 feuerverzinkten Schieferstiften 2,8/35.
Orte, Traufe, First
Bei der Deutschen Deckung sollen Anfangs- und Endort eingebunden gedeckt werden. Endorte können als Doppelort oder Endstichort
ausgeführt werden.
Die Deckung der Traufe kann entweder eingebunden mit Fuß- und Gebindeplatten oder eingespitzt ausgeführt werden.
Das Firstgebinde wird ebenfalls mit Bogenschnittplatten ausgeführt, wobei sowohl gleichlaufend als auch entgegengesetzt zur Deckrichtung
der Dachfläche gedeckt werden kann.
Bei einer
Dachneigung
größer 45°
sollten 3
Schieferstifte
eingesetzt
werden.
Bogenschnittdeckung
Lieferformat
in cm
30 x 40
Dachneigung
Bogenschnittplatte 30 x 40
Überdeckung
Materialbedarf
Unterkonstruktion
Gewicht SchnürabLattung Vollschalung der Platten stand schräg
kg/m²
in cm
m/m²
m²/m²
Höhe
in cm
Seite
in cm
≥ 25°
12
9
17,01
34,01
1,1
16,7
28
≥ 30°
11
9
16,42
32,84
1,1
16,1
29
≥ 35°
10
9
15,87
31,75
1,1
15,6
30
≥ 45°
9
9
15,36
30,72
1,1
15,1
31
Wand
6
9
14,01
28,01
1,1
13,8
34
Dachplatte Schieferstifte Plattenhaken
Stück/m² Stück/m² Stück/m²
19
dachplatten
Dächer
3.3 Doppeldeckung
3.3.1Doppeldeckung, Rechtecker 30 x 60
Für Regeldachneigung ≥ 25°.
Regensicherste Deckungsart, da zwei Platten überdeckt werden. Einfache Verlegung durch auslaufende Platten an allen Randbereichen,
wetterunabhängig.
Deckung erfolgt vorzugsweise auf Lattung.
Befestigung der Platten mit zwei Schieferstiften 2,8/35 und mit je einem Plattenhaken (Plattenhakenlänge stets 1 cm länger
als Überdeckung). Für diese Plattengröße und Deckungsart sind Randplatten ≥ 20 x 60 cm und 25 x 60 cm (Zuschnitt aus 30 x 60 cm)
erforderlich.
Doppeldeckung
Lieferformat
in cm
30 x 60
20
RECHTECKPLATTE 30 x 60, GESTUTZT, GELOCHT
Materialbedarf
Unterkonstruktion Gewicht Schnürabstand
Über- SeitenüberLoch- Dachneideckung deckung Dachplatte Schieferstifte Plattenhaken Lattung Vollschalung der Platten waagerecht senkrecht
abstand gung
kg/m²
Höhe in cm 0,5 cm Fuge Stück/m² Stück/m² Stück/m² m/m² m²/m²
in cm
in cm
36,5
≥ 25°
12
15
13,89
27,78
13,89
4,17
1,1
20,5
24,0
30,5
35,5
≥ 30°
10
15
13,33
26,67
13,33
4,00
1,1
19,7
25,0
30,5
34,5
≥ 40°
8
15
12,82
25,64
12,82
3,85
1,1
18,9
26,0
30,5
33,5
≥ 50°
6
15
12,35
24,69
12,35
3,70
1,1
18,2
27,0
30,5
33
Wand
5
15
12,12
24,24
12,12
3,64
1,1
17,9
27,5
30,5
dachplatten
Dächer
3.3.2 Doppeldeckung, Rechtecker 20 x 40
Für Regeldachneigung ≥ 30°.
Es treffen die gleichen Aussagen wie unter 3.3.1 zu, jedoch ist bei diesem Plattenformat auf dem Dach bei Gebäudehöhen
unter 20 m kein zusätzlicher Plattenhaken erforderlich.
Als Randplatten sind Platten 30 x 40 cm (Zuschnitt aus 40 x 40 cm) zu verlegen.
Sonderfertigung für Dächer auf Anfrage
Doppeldeckung
Lieferformat
in cm
20 x 40
RECHTECKPLATTE 20 x 40, GESTUTZT, GELOCHT
Materialbedarf
Unterkonstruktion Gewicht Schnürabstand
Über- SeitenüberLoch- Dachneideckung deckung Dachplatte Schieferstifte Plattenhaken Lattung Vollschalung der Platten waagerecht senkrecht
abstand gung
kg/m²
Höhe in cm 0,5 cm Fuge Stück/m² Stück/m² Stück/m² m/m² m²/m²
in cm
in cm
25,5
≥ 30°
10
10
33,33
66,67
6,67
1,1
21,8
15
20,5
24,5
≥ 40°
8**
10
31,25
62,50
6,25
1,1
20,5
16
20,5
23,5
≥ 50°
6**
10
29,41
58,82
5,88
1,1
19,3
17
20,5
23
Wand
5
10
28,57
57,14
5,71
1,1
18,7
17,5
20,5
** bei Verlegung auf Lattung bauseitige Lochung erforderlich
28,57*
| * nur bei Gebäudehöhen über 20m erforderlich
21
dachplatten
Dächer
3.3.3 Doppeldeckung, Quadrate (30er)
Für Dachneigung ≥ 30°.
Zählt zu den sicheren Deckungsarten durch doppelte Überdeckung der Platten.
Einfache Verlegung, da auslaufende Platten an allen Randbereichen, wetterunabhängig.
Zuschnitte für den Randbereich müssen≥15 cm breit sein und werden auf der Baustelle hergestellt.
Deckung erfolgt vorzugsweise auf Lattung.
Befestigung der Platten mit je zwei Schieferstiften 2,8/35, wobei in besonders sturmgefährdeten Gegenden je ein Plattenhaken zusätzlich
einzusetzen ist.
Plattenhaken muss einen Zentimeter länger als Höhenüberdeckung sein.
Doppeldeckung
Lieferformat
in cm
30 x 30
QUADRATPLATTE 30 x 30, VOLLKANTIG, GELOCHT
Materialbedarf
Unterkonstruktion Gewicht Schnürabstand
Über- SeitenüberLoch- DachneiSchieferstifte
deckung deckung Dachplatte
Plattenhaken Lattung Vollschalung der Platten waagerecht senkrecht
abstand gung
kg/m²
Stück/m²
Höhe in cm 0,5 cm Fuge Stück/m²
Stück/m² m/m² m²/m²
in cm
in cm
20,5
≥ 30°
10**
15
33,33
66,67
33,33
10,00
1,1
24,6
10
30,5
19,5
≥ 40°
8
15
30,30
60,61
30,30
9,09
1,1
22,3
11
30,5
18,5
≥ 50°
6**
15
27,78
55,56
27,78
8,33
1,1
20,5
12
30,5
18
Wand
5
15
26,67
53,33
26,67
8,00
1,1
19,7
12,5
30,5
** bei Verlegung auf Lattung bauseitige Lochung erforderlich
22
| * Plattenhaken wird in sturmgefährdeten Gebieten empfohlen
dachplatten
Dächer
3.3.4Doppeldeckung, Quadrate (40er)
Für Dachneigung ≥ 25°.
Zählt ebenfalls zu den sicheren Deckungsarten durch doppelte Überdeckung der Platten. Einfache Verlegung, da auslaufende Platten an allen
Randbereichen, wetterunabhängig.
Zuschnitte für den Randbereich müssen≥15 cm breit sein und werden auf der Baustelle hergestellt.
Deckung erfolgt vorzugsweise auf Lattung.
Befestigung der Platten mit je zwei Schieferstiften 2,8/35 und einem Plattenhaken.
Plattenhaken muss einen Zentimeter länger als Höhenüberdeckung sein.
Doppeldeckung
Lieferformat
in cm
40 x 40
QUADRATPLATTE 40 x 40, VOLLKANTIG, GELOCHT
Materialbedarf
Unterkonstruktion Gewicht Schnürabstand
Über- SeitenüberLoch- DachneiSchieferstifte
deckung deckung Dachplatte
Plattenhaken Lattung Vollschalung der Platten waagerecht senkrecht
abstand gung
kg/m²
Stück/m²
Höhe in cm 0,5 cm Fuge Stück/m²
Stück/m² m/m² m²/m²
in cm
in cm
26,5
≥ 25°
12
15
17,86
35,71
17,86
7,14
1,1
23,4
14,0
40,5
25,5
≥ 30°
10
15
16,67
33,33
16,67
6,67
1,1
21,8
15,0
40,5
24,5
≥ 40°
8
15
15,63
31,25
15,63
6,25
1,1
20,5
16,0
40,5
24,0
≥ 50°
7**
15
15,15
30,30
15,15
6,06
1,1
19,9
16,5
40,5
23,0
Wand
14,29
28,57
1,1
18,7
17,5
40,5
5
15
14,29
5,71
** bei Verlegung auf Lattung bauseitige Lochung erforderlich
23
dachplatten
Dächer
3.4 Waagerechte Deckung, Format 60 x 30
Für Regeldachneigung ≥30°.
Wirtschaftliche Deckungsart mit einfacher Verlegung, da auslaufende Platten an den Giebelkanten.
Die Deckung erfolgt stets entgegen der Wetterrichtung, wobei dieses Format ebenfalls für Rechts- und Linksdeckung zu verwenden ist.
Eine Deckung auf Schalung mit Vordeckung hat Vorzug, wobei ab 35° Dachneigung auch auf Lattung gedeckt werden kann.
Befestigung erfolgt mit 2 Schieferstiften 2,8/35 verzinkt/Edelstahl und je einem Plattenhaken.
Dachplatte mit Lochung für diese Deckung auf Anfrage!
WAAGERECHTE DECKUNG
Lieferformat
in cm
60 x 30
Dachneigung
RECHTECKPLATTE 60 x 30
Materialbedarf
Über­
deckung Dachplatte Schieferstifte Plattenhaken
Höhe in cm Stück/m² Stück/m² Stück/m²
Unterkonstruktion
Schnürabstand
Gewicht
Lattung Vollschalung der Platten waagerecht senkrecht
kg/m²
m/m²
m²/m²
in cm
in cm
≥ 30°
10
10,2
20,83
10,42
5,00
1,1
15,4
20,0
48,0
≥ 40°
9
9,72
19,44
9,72
4,76
1,1
14,3
21,0
49,0
≥ 50°
8
8,91
17,83
8,91
4,55
1,1
13,1
22,0
51,0
Wand
4
6,87
13,74
6,87*
3,85
1,1
10,1
26,0
56,0
* bis 20 m Gebäudehöhe Plattenhaken, über 20 m Gebäudehöhe Spezialnagel (bauseitige Lochung erforderlich)
24
dachplatten
Notizen
25
dachplatten
Notizen
26
dachplatten
Notizen
27
28
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