GEMEINDEBRIEF - evangelisch reformierte

GEMEINDEBRIEF
DER EVANGELISCH-REFORMIERTEN
SCHLOSSKIRCHENGEMEINDE
BERLIN-KÖPENICK
Februar / März 2016
Großherzig
Unglaublich wie schnell dieses Jahr 2016 voranschreitet. Da
beschäftige ich mich gerade noch voller Motivation mit meinen guten
Vorsätzen zum Jahresanfang und bilde mir ein: diesmal halte ich sie
durch - da steht auch schon die Fastenzeit vor der Tür und fordert mich
auf zu Verzicht und einem bewussterem Umgang mit mir, meinen
Mitmenschen und der Welt. Bereits am 10. Februar geht es los.
Erstaunlich früh dieses Jahr! Ich fühle mich überrumpelt und mir fehlt
noch jegliche Motivation, mich mit meinem Fastenverhalten für 2016
auseinanderzusetzen.
Doch dann werde ich fündig: Die Fastenaktion „Sieben Wochen ohne“
hat dieses Jahr das Motto: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge!“
Das ist doch mal ein schönes Motto. Fast schon irritierend schön für die
Fastenzeit. Geht das überhaupt, so ein lebensfrohes Motto in einer
Zeit, in der wir darüber nachdenken, dass Jesus erst leiden und dann
am Kreuz sterben wird? In einer Zeit, in der uns das Herz eng wird in
Anbetracht des Leidens?
Lebensfroh, lebensbejahend mitten in der Leidenszeit. Ganz schön
gewagt.
Andererseits tut mir dieses Motto schon jetzt beim ersten Nachdenken
gut.
Großherzig – so hat sich Gott gezeigt, als er uns seinen Sohn
geschenkt hat.
Großherzig – so hat sich Jesus gezeigt, als er sich auf den Weg
gemacht hat zu den Kranken, Armen, Ausgestoßenen.
Großherzig – so hat sich Jesus gezeigt, als er mit den Sündern
gegessen und gefeiert hat.
Großherzig - so hat sich Jesus gezeigt auch denen gegenüber, die ihn
verleugnet und verraten haben.
Großherzig – so hat sich Jesus gezeigt, als er für uns das Kreuz
getragen hat und für uns gestorben ist.
Großherzig – so hat sich Gott gezeigt, als er am Ostermorgen den Tod
besiegte und das Licht des Lebens alle Dunkelheit durchbrach.
„Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge!“ – Was für ein sonderbares
und gleichzeitig wohltuendes Fastenmotto. Das Herz ist der Ort der
Mitmenschlichkeit und so wie es mir gut tut, wenn man mir großherzig
begegnet, so wie es mir gut tut, dass Gott sich mir großherzig zeigt, so
will auch ich versuchen meinen Mitmenschen mit einem großen Herzen
zu begegnen. Ich will meine Hartherzigkeit fasten, meine Enge, meinen
Kleinglauben - und stattdessen mein Herz weiten. Mein Herz öffnen für
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mich, für andere, für Neues, für Unbekanntes, für Altes, für das Leben
in seinen Höhen und Tiefen. Und das sieben Wochen lang ganz
bewusst, weil es im Alltag manchmal untergeht – das große Herz. Ich
bin gespannt und gehe nun voller Vorfreude der Fastenzeit entgegen.
Herzlichst,
Ihre Carolin Springer
Neues aus unserer Gemeinde
Mitteilungen aus dem Presbyterium :
Unser langjähriger Presbyteriumsvorsitzender Herr Dr. Klos hat aus
beruflichen Gründen seinen Vorsitz abgegeben. Wir danken ihm sehr
herzlich für all sein Engagement und wünschen ihm für seine berufliche
Zukunft Gottes Segen. Erfreulicherweise gibt es bereits einen
Nachfolger: Im Dezember wurde Norbert Hoffmann zum Vorsitzenden
gewählt. Wir danken ihm für seine Bereitschaft und wünschen ihm viel
Freude und Segen mit der neuen Aufgabe.
Schon jetzt möchten wir auf ein wichtiges Ereignis hinweisen: Am
27.11.2016 finden Presbyteriumswahlen statt. Wenn Sie Interesse
haben, in unserem Gremium mitzuwirken, sprechen Sie uns an. Wir
freuen uns.
Weltgebetstag 2016 aus Kuba: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt
mich auf“
Dieses Jahr reisen wir mit Bild und Wort nach Kuba. Lisa Schürmann
vom Deutschen Komitee e.V. des Weltgebetstags der Frauen schreibt
dazu: „Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im
Mittelpunkt, wenn am Freitag, den 4. März 2016, Gemeinden rund um
den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür
haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher
Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr
nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen
angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem
Land.“ Auch wir feiern Weltgebetstag und laden dazu herzlich zu
folgenden Veranstaltungen ein:
Freitag, 4.3.2016, 19 Uhr Gottesdienst in der Hofkirche in der
Bahnhofstraße in Köpenick
Mittwoch, 2.3.2016, 14.30 Uhr zum Seniorennachmittag in der
Freiheit 14 in Köpenick
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Seniorenkreis - Auf den 15.März 2016 sei besonders hingewiesen:
Unter dem Titel „Brunnen – Lebensquellen“ nimmt uns Frau Otto mit
auf eine bildreiche Reise. Wir werden der Bedeutung der Brunnen in
der Menschheitsgeschichte nachgehen, über Brunnen als besondere
Orte in der Bibel hören und eintauchen in die Bedeutung der Brunnen
in Dichtung und Märchen. Brunnen waren und sind Quellen des
Lebens, es sind Kommunikations- und Begegnungsorte und bis heute
haben sie etwas Faszinierendes und Anziehendes an sich.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich von dem Motto angezogen fühlen
und zu dem Vortrag kommen. Der Kreis ist offen für Senioren jeden
Alters, aber auch für junge Menschen, die schon immer etwas mehr
über die Geheimnisse der Brunnen erfahren wollten.
Wort und Musik – Lektorengruppe
Die Lektorengruppe trifft sich am Donnerstag, 03.03.2016 von 19 – 20
Uhr im Gemeindehaus in der Freiheit 14 in Köpenick. Bei diesem
Treffen wollen wir einen Blick auf die Termine 2016 werfen und in
kleinen Übungen erste „Wort und Musik – Veranstaltungen“
vorbereiten. Wir freuen uns über weitere Interessierte. Für Fragen
können Sie sich gerne auch vorab an mich wenden: Pfarrerin Carolin
Springer, 030 88667506, [email protected]
Gemeindeausflug zu unserer Partnergemeinde in Leer
Endlich ist es soweit. Nachdem uns die Leeraner im Herbst 2014 in
Köpenick besucht haben, werden wir nun nach Leer reisen.
Untergebracht werden wir in Gastfamilien – eine wunderbare
Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen und Freundschaften zu
vertiefen.
Wir starten am Freitag, 11.3.2016 mit Kleinbussen von der Freiheit und
kommen am Sonntag 13.3.2016 zurück.
Da die Plätze in den Bussen begrenzt sind, und auch die Gastfamilien
frühzeitig informiert werden wollen, erbitten wir eine verbindliche
Anmeldung über das Gemeindebüro bis 11. Februar.
Der Unkostenbeitrag für die Fahrt beträgt 30 €. Wem es nicht möglich
ist den Beitrag zu bezahlen, wendet sich vertrauensvoll an unsere
Pfarrerin.
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Für alle da! Genug! Es ist! –
Osterzyklus
Von Gründonnerstag bis
Ostersonntag werden wir uns
wieder mit Christen auf der
ganzen Welt auf einen
besonderen Weg begeben. Es
ist ein Weg der Erinnerung, der
vom Abendmahl hin zum Kreuz
und vom Kreuz hin zum
Anbruch des Ostermorgens
führt.
Unter dem Motto „Für alle!“ lade
ich Sie herzlich ein zum
Tischabendmahl zu
Gründonnerstag, 24.3.2016,
19 Uhr in das Gemeindehaus
(Freiheit 14) nach Köpenick.
In dem Gottesdienst wird daran
erinnert, dass beim letzten Mahl
genug für alle da war – auch für
seinen Verräter Judas.
Die Gottesdienste am
Karfreitag, den 24. März 2016 in
Köpenick (10 Uhr) und in
Neukölln (15 Uhr) folgen dem
Thema „Genug!“. Es war genug,
es war vollbracht, es ist genug.
Genug Schmerz, genug Leid.
„Es ist!“ ist das Motto des
Gottesdienstes am
Ostersonntag, 26. März 2016
um 10 Uhr in Neukölln. Mit dem
Ostermorgen können wir wieder
sagen: Es ist das Leben, es ist
das Licht. Es ist Hoffnung da.
Ich freue mich, wenn Sie sich
mit auf den Weg machen.
Es ist genug für alle da!
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Gruppen in der Freiheit
Der Bibelkreis
trifft sich am Dienstag, 02.02.2016 um 13.30 Uhr und am Dienstag,
01.03.2016 um 13:30 Uhr in der Freiheit 14 zur Fahrt
in den Französischen Dom.
Der gemeinsame Seniorenkreis
trifft sich am Dienstag, 16. Februar 2016 um 14.30 Uhr in Köpenick in
der Freiheit 14 und am Dienstag, 15. März 2016 um 14.30 Uhr im
Gemeindehaus der Bethlehemsgemeinde.
Der Kinderkreis
trifft sich regelmäßig während der Schulzeit donnerstags um 16.30
Uhr mit Herrn Radloff.
Die Junge Gemeinde „Schlosskirche & St. Laurentius“
trifft sich jeden Mittwoch um 18:30 Uhr im Jugendkeller.
Der Gesprächskreis
ist neugierig auf den Vortrag zu Brunnen und freut sich über rege
Beteiligung am Dienstag, dem 15. März 2016 um 14.30 Uhr in
der Bethlehemsgemeinde in Neukölln
Der „Tatterkreis“ – Informationen über Martina Hoffmann,
Telefon: 56701516
Das Presbyterium tagt monatlich im Gemeindezentrum Freiheit 14.
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Herzlich laden wir ein zu unseren
Gottesdiensten
07.02.2016
Estomihi
10.00 Uhr Gottesdienst in
Köpenick mit Lektor
S. Winkler
14.02.2016
Invokavit
21.02.2016
Reminiszere
28.02.2016
Okuli
10.00 Uhr Gottesdienst in Neukölln
mit Pfarrerin Springer
06.03.2016
Lätare
10.00 Uhr Gottesdienst mit AM in
Köpenick mit
Pfarrerin Wächter
10.00 Uhr Gottesdienst in
Neukölln mit
Pfarrer i.R. v.Bremen
18.00 Uhr Ök. Jugendkreuzweg in
der Stadtkirche
Köpenick
19.00 Uhr Ök. Passionsandacht –
Start in der
Schlosskirche
10.00
Uhr
Gottesdienst
in
Köpenick
mit Pfarrerin Springer
19.00 Uhr Tischabendmahl in der
Freiheit 14 in Köpenick
–
Pfarrerin Springer
10.00 Uhr Gottesdienst mit AM mit
Pfarrerin Springer
15.00 Uhr Gottesdienst in Neukölln
mit Pfarrerin Springer
13.03.2016
Judika
16.03.2016
17.03.2016
20.03.2016
Palmarum
24.03.2016
Gründonnerstag
25.03.2016
Karfreitag
10.00 Uhr Gottesdienst in Köpenick
mit Pfarrerin Springer
10.00 Uhr Gottesdienst mit AM in
Neukölln mit
Pfarrerin Springer
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27.03.2016
Ostersonntag
27.03.2016
Ostersonntag
10.00 Uhr Gottesdienst in Neukölln
mit Pfarrerin Springer
17.00 Uhr längeres „Wort und
Musik“ in Köpenick mit
Pfarrerin Springer
28.03.2016
Ostermontag
10.00
Uhr
Plattdeutscher
Gottesdienst
mit Pfarrer Wegmann
03.04.2016
Quasimodogeniti
10 Uhr Gottesdienst mit AM in
Köpenick mit
Pfarrerin Springer
Unsere Kirche im Winter
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Fast alle Krippenspieler auf einen Blick
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Der Projektchor der Jungen Gemeinde für das Krippenspiel
Vorweihnachtliches Basteln im Gemeindehaus
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Liebe Kinder,
„Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ heißt es in einem
alten Kirchenlied. Dass ein Lamm oder ein Schaf oder ein
Ziegenbock Schuld tragen können, klingt sehr ungewöhnlich
und hat eine lange Geschichte:
Im alten Volk Israel gab es vor ganz vielen Jahren mal einen
Brauch: Einmal im Jahr wurde die ganze Schuld der Menschen
symbolisch auf einen Sündenbock geladen und dieser dann in
die Wüste geschickt. Ein Priester hatte vorher seine Hände über
den Bock gelegt und so alle Schuld der Menschen bekannt.
Das Bilderrätsel hier wartet auf seine Entschlüsselung: Auf
welchem Weg wird dieser Bock hier in die Wüste geschickt ?
Als ob das so einfach wäre: Ich packe meinen Mist einfach auf
einen Anderen und schon bin ich die Verantwortung los ?
Und doch – eines war wichtig: Alle bekannten dabei ihre Schuld,
sie sprachen sie aus und schoben sie in dem Moment immerhin
nicht auf einen anderen Menschen.
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Aber warum taten die Menschen das ? Warum tat der Priester das ?
Was die Menschen dabei von Gott erwartet haben, erfahrt ihr, wenn
ihr das nächste Rätsel ausfüllt.
Vor fast 2000 Jahren haben Menschen auf Jesus auch Schuld
geladen. Jesus hat ihnen vergeben. Er stand für das ein, was er gelebt
und gesagt hat – bis zum Tod am Kreuz. Er tat das für alle Menschen
– in aller Welt und zu aller Zeit. Deshalb heißt es in dem genannten
Lied ja: „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“. Gott hat aber Jesus
von den Toten auferweckt zu einem neuen Leben. Für die Jünger von
Jesus war das ein ganz neuer Anfang. Dabei hatten sie sich schon von
Gott verlassen gefühlt und waren ganz verzweifelt gewesen. Nun war
Jesus auf ganz neue Weise wieder bei ihnen. Ostern bedeutet: Es gibt
einen Neuanfang. Der Tod ist besiegt. Darum trägt so ein Osterlamm
wie dieses hier eine Siegesfahne.
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Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe brauchen …
Gemeindebüro:
Freiheit 14
12555 Berlin
Tel.: 030 6557032
Fax: 030 91708955
Diensthandy: 0173 8076127
E-Mail: [email protected]
Pfarrerin
Carolin Springer
Tel.: 030 88667506 (mit AB)
E-Mail : [email protected]
www.schlosskirche-koepenick.de
Sprechzeiten in der Freiheit 14:
dienstags:
10.00 – 12.00 Uhr
donnerstags :
17.00 – 19.00 Uhr
Vorsitzender des Presbyteriums:
Norbert Hoffmann
Tel.0176 48 64 71 06
Kirchenmusiker:
Andreas Hetze
Tel.: 44 04 86 48
[email protected]
Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief ist der
06.03.2016 (Beiträge und Anregungen erwünscht!).
Herausgegeben im Auftrag des Presbyteriums
Redaktionskreis:
Pfrn. C. Springer, Dr. J. Rustenbach
Eine lebendige Gemeinde lebt von Veränderung. So kann es sein,
dass kurzfristig aus aktuellem Anlass Veranstaltungstermine
wechseln oder neue hinzukommen. Den aktuellen Stand erfahren
Sie jeweils sonntags im Gottesdienst.
Wir freuen uns über die Zahlung von Kirchgeld für unsere Gemeinde
auf folgende Bankverbindung: Konto KVA Eberswalde,
Konto-Nr.: IBAN DE95 5206 0410 0003 9017 69
BIC: GENODEF1EK1
bei der Evangelischen Darlehensgenossenschaft Berlin.
Verwendungszweck: 318 Kirchgeld Schlosskirche Köpenick.
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