Programmheft - act-n-arts

Inhalt
Begrüßung
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Wie aus einem Kamin eine abstrakte Duschkabine wurdeWorte zur Inszenierung
Seite 7
Christian Dietrich Grabbe
Seite 10
Das Höhlengleichnis
Seite 12
Probeneinblick
Seite 15
Gruppen
Seite 16
Besetzung
Seite 21
Danksagung
Seite 22
Wir freuen uns, Sie zu unserer Theateraufführung der
Komödie „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“
von Christian Dietrich Grabbe begrüßen zu dürfen!
Im Folgenden finden Sie weitere Informationen zum
Stück, dem Autor und unserer Arbeit.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Aufführung!
Der Eintritt ist frei, über Spenden würden wir uns jedoch sehr
freuen!!!
Die Aufführung eines Theaterstückes ist Teil des künstlerischen
Schulabschlusses an Waldorfschulen, der sich außerdem aus den
freigewählten und selbstbearbeiteten Themen der Jahresarbeiten und einer
künstlerischen Darbietung zusammensetzt.
Unsere Wahl des Theaterstückes fiel nach einiger Überlegung auf die 1822
vollendete Komödie „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“ von
Christian Dietrich Grabbe.
Fortan wurden Rollencharakteristika erstellt, Schauspielübungen veranstaltet
und das Theaterstück einstudiert. Vor der Aufführung folgten zwei Wochen
Intensivprobezeit, in welchen der gewöhnliche Schulalltag durch Theaterarbeit
ersetzt wurde.
Nebenher waren alle Schüler in verschiedenen Arbeitsgruppen tätig, die von
der Regie, gemeinsam mit unserem professionellen Regisseur Eckard Bade,
über das Bühnenbild, die Requisite, die Kostüme und die Finanzen bis hin zur
Öffentlichkeitsarbeit reichten.
Inhalt:
In seiner bekanntesten Komödie zieht Grabbe mit Sarkasmus und bissigem
Witz typische Charaktere einer vom Biedermeier geprägten Dorfgemeinschaft
ins Lächerliche. Durch das gesamte Schauspiel zieht sich, satirisch verpackt,
die Kritik an einer Gesellschaft, die sich nach Meinung Grabbes viel zu wenig
aus ihrer Engstirnigkeit hinauswagte.
Da in der Hölle gerade geputzt wird, gelangt der Teufel auf die Erde, wo
er trotz des heißen Sommerwetters erfriert. Vier Naturhistoriker entdecken
ihn und verfrachten ihn kurzerhand auf das nahegelegene Schloss eines
Barons. Vom warmen Kaminfeuer wieder zum Leben erweckt, plant der
Teufel daraufhin größtmögliches Unheil zu stiften. Erleichtert wird ihm dies
durch die ohnehin schon komplexen Verhältnisse der weiteren Rollen: Die
Nichte des Barons, die schöne und intelligente Liddy, ist dem Herrn von
Wernthal zugesprochen, der sich jedoch in erster Linie für ihr Geld interessiert.
Der ebenfalls um Liddy werbende, lüsterne Freiherr von Mordax, zeichnet
sich wiederum durch seine kaum zu bezähmende Begierde aus. Der dritte
Bewerber ist der eben aus Italien zurückgekehrte Mollfels, der zwar ehrlich,
aber auch grundhässlich ist und sich darum nur geringe Chancen ausrechnet.
So entspinnt sich unter des Teufels Hand eine Intrige...
Zeller, Rossmann & Stoelcker
Schulzeitig
14.45
14.45 h
h Abhängen
Abhängen
Wenn
Wenn nur
nur Mathe
Mathe auch
auch
so
so einfach
einfach wäre
wäre wie
wie der
der
Weg
Weg zur
zur Schule.
Schule.
Einsteigen
Einsteigen und
und ab
ab gehts.
gehts.
Immer
Immer sicher
sicher und
und pünktpünktlich,
lich, stets
stets mit
mit der
der Gewähr,
Gewähr,
nichts
nichts zu
zu verpassen.
verpassen.
Weder
Weder im
im Unterricht
Unterricht noch
noch
unterwegs.
unterwegs. Eine
Eine Eins
Eins in
in
Zuverlässigkeit.
Zuverlässigkeit.
Freiburger Verkehrs AG Ganz die Freiburger Linie
Wie aus einem Kamin eine abstrakte Duschkabine wurde
Worte zur Inszenierung
Seit über 2000 Jahren war die literarische Welt in Ordnung: Gehorsam hielten
sich alle Literaturgrößen an die von Aristoteles in der Antike abgefassten
Regeln der Dichtkunst: Die „Peri Poietikes“ war Grundlage für Erfolg und
Anerkennung von Shakespeare bis Goethe, von Molière bis Kleist und von
Calderón bis Lessing.
Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts...
... und dann kam Grabbe!
Die Einheit von Ort, Zeit und Handlung wurde abgeschafft, die Ständeklausel
aufgehoben, die lineare Handlungsfolge verworfen und die geformte Sprache
aufgegeben - das offene Drama war geboren.
Christian Dietrich Grabbe, geboren am 11. Dezember 1801, gilt als der
bedeutendste Erneuerer des deutschen Dramas. Sich von Klassik, Romantik
und Biedermeier seiner Zeit klar distanzierend war er Vorbild für Vertreter aller
nachfolgenden Literaturepochen. Zeitgleich mit Georg Büchner schaffte er die
Basis für das moderne Drama.
„Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“, das zweite große Drama
Grabbes, ist bis heute eine der wirkungsvollsten deutschen Komödien und
steht am Anfang dieser Erneuerung. Die zynisch-groteske Komödie entblößt
schonungslos die Gesellschaft seiner Zeit, was ihr - angesichts Grabbes
eigener Biografie - einen tragischen Kern verleiht: Das Lachen wird im sich
gegenüber Entwicklungen und Veränderungen - und damit auch Grabbe
gegenüber - verschließenden Umfeld zum „Lachen der Verzweiflung“.
Hier knüpft die vorliegende Inszenierung an das Höhlengleichnis von Platon
als Interpretationsbasis an.
Drei Ebenen liegen dem Höhlengleichnis ebenso wie Grabbes Komödie
zugrunde: Zum einen die Ebene der rein sinnlichen, in Erkenntnis- und
Abstraktionsfähigkeit eingeschränkten Wahrnehmung des „einfachen
Volkes“ - die gefesselten, auf die Schattenbilder an der Höhlenwand
starrenden Menschen im Höhlengleichnis und die vom Biedermeier geprägte,
weltverschlossene Dorfgemeinschaft in Grabbes Komödie. Zum zweiten die
Ebene der illusionserzeugenden Menschen, die Kenntnis von der wahrhaftigen
Welt haben und diese in der Höhle als Schatten abbilden - im Drama der
mit den Menschen der Dorfgemeinschaft spielende Teufel. Die dritte Ebene
beschreibt Platon im Höhlengleichnis als den Zugang zum erweiterten
abstrakten und philosophischen Denken: Das Schauen der Sonne ist Sinnbild
für den höchsten Grad der Erkenntnis. In Grabbes Stück entspricht dies dem
am Ende des Dramas auftretenden Verfasser selbst, der Kenntnis von allen
Zusammenhängen hat, da er das Stück selber geschrieben hat.
Die gewählte Darstellungsform greift diese drei Ebenen auf: Zum einen auf
der Hauptbühne, der Ebene des Illusionstheaters, auf der die Darsteller in die
Rollen des Stückes schlüpfen und diese „klassisch“ spielen. Zum zweiten auf
der Nebenbühne, von der einerseits die inaktiven Darsteller und andererseits
Regie und „Autor“ den Verlauf des Stückes beobachten und gegebenenfalls
beeinflussen. Als dritte Ebene verstehen wir das Publikum, das sich die
Aufführung anschaut, dabei alle Ebenen durchschaut und damit in das Spiel
integriert ist.
Auch die Bühnen- und Kostümgestaltung greift die Spannung zwischen
den Ebenen auf: Handlungsorte und Rollencharakteristika werden abstrakt
abgebildet, auf der Illusionsebene bespielt, von den inaktiven Spielern
eingesetzt und vom Publikum erkannt. Auf naturalistische Bühnenelemente
wird weitestgehend verzichtet, die Struktur des Dramentextes wird immer
wieder aufgelöst und die Theaterillusion wird durch eine offene Darstellung
der geschaffenen Ebenen vielfach durchbrochen.
So wird der Kamin in der literarischen Vorlage zur Duschkabine in der
Darstellung, die abstrakt als Holz-Folienkonstruktion konstruiert wurde.
(Eckard Bade)
Christian Dietrich Grabbe
„Ich will hier nur bemerken, dass besagter Dietrich Grabbe einer der größten
deutschen Dichter war und von allen unseren dramatischen Dichtern wohl
als derjenige genannt werden darf, der die meiste Verwandtschaft mit
Shakespeare hat. [...] Aber alle seine Vorzüge sind verdunkelt durch die
Geschmacklosigkeit, einen Zynismus und eine Ausgelassenheit, die das Tollste
und Abscheulichste überbieten, das je ein Hirn zu Tage gefördert.“
(Heinrich Heine)
Christian Dietrich Grabbe wird im Dezember 1801 als Sohn eines
Zuchthausaufsehers in Detmold geboren. Er wächst zwischen den
Gefängnisinsassen, ihrer ungebildeten, oftmals obszönen Sprache und der
vielfach rüden Umgangsweise auf, was ihn in einen ständigen Konflikt und
Widerspruch mit seinem eigentlichen Wunsch, den dichterischen Gebrauch
der deutschen Sprache, stürzt.
Grabbe besucht die Bürgerschule und anschließend das Gymnasium in
Detmold. Rasch kristallisiert sich sein dichterisches Talent heraus, bereits
mit 16 Jahren unternimmt er erste Versuche als Dramatiker. Von Mitschülern
aufgrund seiner schwächlichen Statur und des Berufes seines Vaters
verspottet, wendet er sich einem exzessiven Lebensstil zu, der sich in
übermäßigem Alkoholgenuss, Rauchen und Kartenspielen äußert.
Nach Beendigung seiner Schulzeit, studiert Grabbe in Leipzig und Berlin
Jura. In dieser Zeit verfasst er die Stücke „Herzog Theodor von Gothland“
und „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“, von denen er annimmt,
dass sie die Kritik begeistert aufnehmen werde. Stattdessen erntet er
Unverständnis und Hohn bei seinen Zeitgenossen und einen Misserfolg nach
dem anderen bei Verlegern und Theaterhäusern. Zeit seines Lebens wird nur
ein Theaterstück von ihm aufgeführt, auch weil seine Themen als Vertreter
einer revolutionären Literatur nicht den Normen der Gesellschaft entsprechen.
Mit seinem Sarkasmus, dem bissigem Witz und der seinen Werken oftmals
zugrunde liegenden verzweifelten Grundstimmung, stößt er nicht selten auch
enge Freunde und Verwandte vor den Kopf. Grabbe kritisiert die Gesellschaft
schonungslos, doch von der Karikatur der menschlichen Schwächen bleibt
auch er selbst nicht ausgeschlossen.
Nach mehreren erfolglosen Versuchen, als Schauspieler eines Theaters
angenommen zu werden, kehrt er 1823 nach Detmold zurück und legt in
der Stadt, die er stets als beengend und ihre Bürger als engstirnig und
spießig empfand, seine Prüfung zum Advokaten ab. Anschließend betätigt
er sich als Anwalt, doch die Arbeit macht ihn ebenso wenig glücklich wie die
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geschlossene Ehe mit Louise Christina Clostermeier.
Grabbe verfällt mehrfach in Depressionen und versucht seine
Minderwertigkeitskomplexe sowohl durch Alkohol, als auch arrogantes und
selbstsicheres Auftreten zu kompensieren.
1836, mit 35 Jahren, stirbt Grabbe an Rückenmarkschwindsucht.
Während Grabbes Talent zu seinen Lebzeiten verkannt und seine Werke nicht
selten als die eines verrückten Zynikers abgestempelt wurden, gilt er heute als
einer der bedeutendsten Erneuerer des deutschen Dramas.
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Das Höhlengleichnis
Höre Glaukon, sprach ich, vergleiche dir unsere Natur in bezug auf Bildung
und Unbildung folgendem Zustande. Sieh nämlich Menschen wie in einer
unterirdischen, höhlenartigen Wohnung. In dieser seien sie von Kindheit an
gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie auf demselben Fleck bleiben und
auch nur nach vorne hin sehen, den Kopf aber herumzudrehen der Fessel
wegen nicht vermögend sind. Licht aber haben sie von einem Feuer, welches
von oben und von ferne her hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und den
Gefangenen sieh eine Mauer aufgeführt wie die Schranken, welche die Gaukler
vor den Zuschauern sich erbauen, über welche herüber sie ihre Kunststücke
zeigen. Sieh nun längs dieser Mauer Menschen allerlei Geräte, steinerne
und hölzerne Bilder und von allerlei Arbeit tragen, die über die Mauer
herüberragen. Jene Gefangene haben nun von sich selbst und voneinander
nie etwas anderes gesehen als die Schatten, welche das Feuer auf die ihnen
gegenüberstehende Wand der Höhle wirft. Auf keine Weise also können sie
irgend etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten jener Kunstwerke.
Nun betrachte auch, sprach ich, die Lösung und Heilung von ihren Banden und
ihrem Unverstande, wenn ihnen folgendes begegnete. Wenn einer entfesselt
wäre und gezwungen würde, sogleich aufzustehen, den Hals herumzudrehen,
zu gehen und gegen das Licht zu sehn, und wegen des flimmernden Glanzes
nicht recht vermöchte, jene Dinge zu erkennen, wovon er vorher die Schatten
sah: was, meinst du wohl, würde er sagen, wenn ihm einer versicherte,
damals habe er lauter Nichtiges gesehen, jetzt aber sähe er richtiger? Meinst
du nicht, er werde ganz verwirrt sein und glauben, was er damals gesehen,
sei doch wirklicher als was ihm jetzt gezeigt werde?
Wenn ihn nun gar einer mit Gewalt von dort unten durch den unwegsamen
und steilen Aufgang schleppte und nicht losließe, bis er ihn an das Licht der
Sonne gebracht hätte, so wird er wohl nicht das Geringste sehen können von
dem, was ihm nun für das Wahre gegeben wird und Gewöhnung nötig haben.
Zuletzt aber wird er die Sonne selbst zu betrachten imstande sein. Und dann
wird er schon herausbringen von ihr, daß sie es ist, die alle Zeiten und Jahre
schafft und alles ordnet in dem sichtbaren Raume und auch von dem, was sie
dort unten sahen, gewissermaßen die Ursache ist.
Auch das bedenke noch, sprach ich. Wenn ein solcher nun wieder
hinunterstiege und sich auf denselben Schemel setzte: würden ihm die Augen
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nicht ganz voll Dunkelheit sein, da er so plötzlich von der Sonne herkommt?
Und wenn er wieder in der Begutachtung jener Schatten wetteifern sollte mit
denen, die immer dort gefangen gewesen, während es ihm vom Lichte noch
vor den Augen flimmert, würde man ihn nicht auslachen und von ihm sagen,
er sei mit verdorbenen Augen von oben zurückgekommen und es lohne nicht,
daß man auch nur versuche hinaufzukommen; sondern man müsse jeden, der
sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn man seiner nur habhaft werden und
ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen?
Platon - Politeia/Der Staat - Siebentes Buch
(gekürzte Version)
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Probeneinblick
Oh, Sie sind ab jetzt auf der Bühne? Nun, hmm…, ist denn einer der
Eurythmiesäle frei? Gut, gehen wir doch hoch. Also, 2. Akt, 1. Szene, Auftritt
Schulmeister: „Hier will ich stehen bleiben….“! Ja, herein?! Ach, hier ist
Unterricht,…na dann schauen wir doch mal, ob der Umkleideraum frei ist.
Jetzt aber: Auftritt!!!
So etwa also sieht unsere anfängliche Probenzeit aus, bewegt.
Doch dann endlich ist es soweit, die Bühne ist unser. Räumend, singend,
fegend, fluchend, sägend, lachend nehmen Bühne und Spiel langsam Gestalt
an. Effektivem Proben steht nun nichts mehr im Wege (abgesehen von
Textunsicherheiten und fehlenden Schülern, was teilweise ja verständlich ist,
da ein Teil der Klasse inmitten der Prüfungsvorbereitungen steckt. Fazit: das
Timing ist schlecht und schuld). Verständlich, dass bei solch vielseitigem,
inspirierendem Proben der Baron Konfitüre statt Konfekt anbietet, konsequent
die Leipzicher Büchermesse erwähnt, befürchtet, im Nebenraum sei ein
Zimmer ausgebrochen und, sehr zum Leidwesen einiger Mitschüler/spieler,
einfach nicht wahrhaben will, dass der Typ Wernthal (Lautschrift: Wärntal)
und nicht Weeeeereeenthal heißt. Wenn es nach dem 53. Mal dann immer
noch nicht klappt, so ist das ein gutes Zeichen und zeigt, dass man richtig
„drin“ ist. Der Prozess nimmt also seinen Lauf und es heißt: nein, so nicht! Viel
größer! Lauter! Deutlicher! Bruch! Ausdruck! Übertreiben! Große Gesten! Zu
viel geht nicht! Mindestens! Besser! Gut! Weiter so! Genau! Sehr gut! Spitze!
GENIAL!
Beurteilen Sie nun selbst.
VIEL SPAß!!!!
Annalena Münderlein und Ariadne Stickel
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Gruppen
Projektleiter
Eckard Bade
Bühnenbild/Bühnenbau
Dario Schröder, David Weber, Iris König, Johannes Schneider, Lavinia Kappeler
und Mona Rösler
Erfordert Bühnenbildung Bildung?
Betrachtet man die vierwöchige Arbeit der Abteilung Bühnenbild/Bühnenbau,
wird man unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass die einzig existierende
Antwort „Ja“ lautet. Vielleicht hätte man sich mit mehr Bildung im Bereich
Bühne unzählige Diskussionen, von Türvariationen über Seitenwände bis
hin zu Kaminen bzw. Duschen, erspart. Nach einer Woche des sicheren
abwiegends der Vor- und Nachteile von Stoff und Kunststoff ging es
plötzlich rasant voran. Als neue Stammkunden eines, hier nicht genannten
Bau(haus)marktes, wurden, in immer kürzer werdenden Abständen, unzählige
schräge und überdimensionale Latten durch halb Freiburg ins Foyer gekarrt.
Nachdem Holz, Kunststoff und Metall verbunden und Alles bemalt war, war
ein etwas schräges aber einigermaßen stabiles Bühnenbild zu erkennen.
Eine erschreckende Entdeckung war die Erkenntnis, dass die Packung
Tackernadeln, welche die Stückzahl 1000 aufwies, nach nur zwei Tagen
verschossen war. Zuletzt gelang es uns ein vollständiges Bühnenbild inklusive
einer super Dusche bzw. Kamin und zwei stabile Multifunktionswürfeln.
Finanzen
Manuel Stausberg und Sebastian Schelly
Die Finanzabteilung der 12. Klasse möchte besonders die engagierte
Beteiligung ihrer beiden Mitarbeiter Sebastian Schelly und Manuel Stausberg
hervorheben. Sie unterstützen die Abteilung durch das Einbringen von
neuartigen Finanzkonzepten und halfen so, die Kosten zu minimieren und den
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gesamten Ausgaben eine insgesamt schlankere Struktur zu verleihen. Weitere
Mitarbeiterehrungen werden vergeben, sobald die Finanzabteilung mehr als
zwei Mitarbeiter hat.
Kostüme, Maske, Requisite
Alexandra Rosengarth, Anne Paula Heymann, Annika Fischer, Benjamin
Gottstein, Franziska Ott, Johanna Schmidt, Sarah Fittkau und Sophia
Merkelbach
Nach anfänglichen Debatten bezüglich des Für und Wider von
weißen Schutzanzügen, einigten wir uns schlußendlich doch auf eine
absolute Minimalisierung der Kostüme. Wir entschlossen uns, nicht
das alte Waldorfklischee mit Pflanzenfarben, Baumwollhemden und
Birkenstocksandalen zu bedienen. Obwohl wir uns auf absolut minimalistische
Kostüme und Requsiten beschränkten, die meist nur aus der Darstellung
einzelner, abstrakter Elemente bestanden, wurde für uns die Zeit zu einer
echten Tücke. Improvisationen halfen uns jedoch darüber hinweg...
Öffentlichkeitsarbeit
Isabelle Faißt, Janik Gensheimer und Johannes Rommeler
Wir sind bestimmt das beste, kreativste, tollste, coolste, genialste,
lobenswerteste und berauschendste Team. Gut, wie geben es zu: Mittlerweile
sind wir vor allem auch am eingebildetsten!!! Zu unserer Arbeit: Presse
informieren, Plakate, Flyer und Programmheft gestalten, Sponsoren
überzeugen, Druckerei ausfindig machen... Demnächst geben wir auch
eine eigene Broschüre mit dem Titel “Wie entwickle ich ein gesundes
Selbstbewusstsein?” heraus. Für Autogramme haben wir leider aufgrund eines
Ansturms an Aufträgen keine Zeit. Bitte haben Sie Verständnis!
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Regie
Annalena Münderlein und Ariadne Stickel
Eben wurden wir gebeten, unsere Arbeit als Regie in vier Sätzen
zusammenzufassen. Gut:
1. Inszenierungsgedanken erstellen, Mitschüler von selbigen überzeugen.
2. Rollen verteilen, Überblick verschaffen.
3. Überblick behalten, proben, proben, proben...
4. Locker bleiben und nicht alles zu eng sehen!
Soufflage
Cornelius Armbruster und Cornelius Hörner
In der Gruppe der Soufflage gab es sehr viele Tätigkeiten, die uns auf
verschiedenen Ebenen beschäftigten oder auch beanspruchten. So waren
wir eine verhältnismäßig große Gruppe, in der sich mehr als 6% der ganzen
Klasse befanden. Unsere überaus anspruchsvollen Aufgaben, welche wir in
den dafür vorgesehenen Zeiten zu erledigen hatten meisterten wir, sofern ich
das als Voreingenommener sagen darf, mit Glanzleistung. Was jedoch unsere
wirklichen Aufträge waren habe ich nie ganz verstanden, wodurch schwerer
wurde den hohen Ansprüchen genüge zu tun. Nun, dennoch haben wir unsere
Arbeitsgruppe außerordentlich ernst genommen, indem wir versuchten den
Text nicht zu ernst zu nehmen, somit können wir um einiges freier souflieren.
Wir beschäftigten uns indes lieber mit persönlichen Problemen, wie z.B.
Frauen, was uns eine flüssige Souflage bei den Aufführungen ermöglichen
sollte. Wir ins gut vorbereitet, top in Form und schauen voller Zuversicht auf
den heutigen Abend.
Liebe Grüße aus der Hölle!
Licht & Technik
Die Technikgruppe ist zusammengestellt aus 3 Schülern, die in Bezug auf
Technik und Licht schon teils jahrelange Erfahrungen im Schultheater und in
Betrieben von außerhalb gesammelt haben. Sie tangiert die Bereiche Licht,
Ton, Video-, und Bildtechnik, ebenfalls ist sie verantwortlich für die Sicherheit
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und die Funktion der Bühne. Natürlich gewährt sie auch die Sicherheit der
Männer, sprich Leibesvisitationen der Frauen. Die Technikgruppe steht unter
stetigem Druck der Regie, sowie der großen Verantwortung der Schauspieler
und Frauen gegenüber, wodurch sie die Arbeitszeiten drastisch reduziert und
sich gewisse Vorteile (Klimaanlage, Colaautomat, Mikrowelle und Fernseher)
am Arbeitsplatz geschaffen hat, um bei eventuellem Arbeitsbedarf große
Leistungen vollbringen zu können. Das Technikteam regt alle Zuschauer
dazu an anregen, die von ihnen erarbeiteten Vorteile des Klassenspiels
wahrzunehmen, sich zurückzulehnen und die „Show“ zu genießen.
Information für Allergiker: Die Texte könne Spuren von Scherz, Satire, Ironie
und tiefere Bedeutung enthalten!
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Schulmeister
Rattengift
Johannes Schneider, Anne Paula Heymann
Cornelius Armbruster (Samstag),
Cornelius Hörner (Freitag, Sonntag)
David Weber, Simon Vieser, Annika Fischer
Mollfels
Alexandra Rosengarth, Janik Gensheimer
Liddy
Haili Jutglar, Sophia Merkelbach
Baron
Dario Schröder
Wernthal
Manuel Stausberg
Tobies
Johannes Rommeler
Mordax
Sebastian Schelly
Schmied
Sarah Fittkau
1. Naturhistorikerin
Isabelle Faißt
2. Naturhistorikerin
Mona Rösler
3. Naturhistoriker
Maximilian Unterberger
4. Naturhistorikerin
Rebekka Bohrer
Diener
Marcel Krabbe
Gottliebchen
Stephan Schneider
Gretchen
Franziska Ott
Großmutter
Johanna Schmidt
Nero
Lavinia Kappeler
Grabbe
Benjamin Gottstein
Hauswirt
Iris König
Alexandra Rosengarth, Simon Vieser,
Stephan Schneider
Sophia Merkelbach, Rebekka Bohrer,
Mona Rösler, Iris König
Alexandra, Franziska, Sarah, Stephan,
Max, Mona, Johannes R, Rebekka, Simon,
Iris, Sophia, Annika, Isabelle
Teufel
Spießgesellen von Mordax
Bediente von Mollfels
Dreizehn Schneidergesellen
Regie
Annalena Münderlein, Ariadne Stickel
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Wir möchten uns ganz herzlich bei den zahlreichen Unterstützern bedanken,
ohne die unser Theaterstück nicht zustande gekommen wäre!
Ein großer Dank geht darum an:
Eckard Bade, unseren Projektleiter
Herrn Heinke, unseren Hausmeister
Frau Kämpf, für Kostüme, Maske uns Requisite
Frau Stege, für Tipps und Hilfe in Sachen Öffentlichkeitsarbeit
und alle Eltern fürs Schminken und Helfen
außerdem an unsere Sponsoren:
Bits Freiburg
Immo Rieselfeld
K.I.O.S.K. Glashaus Rieselfeld
Motion, Fitnessstudio im Rieselfeld
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VAG Freiburg
DANKE!!!
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Bötzinger Straße 14 • 79111 Freiburg
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Telefon 0761/471002 • Fax 0761/473309
e-mail: [email protected]
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