Dienstag, 20. Oktober 2015 / Nr. 242 Sportjournal Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung 39 Ein Spono-Sieg mit wenig Emotionen HANDBALL Die Spono Eagles werden in Stans ihrer Favoritenrolle gerecht und siegen 31:20. Auf beiden Seiten hat eine Spielerin eine spezielle Geschichte zu erzählen. ein bodenständiger Mensch», sagt Hodel, die aktuell im fünften Jahr von insgesamt sieben Jahren in der Sportklasse der Kantonsschule Alpenquai steht. Bemerkenswert ist auch ihr Ritual vor einem Spiel, wie sie schmunzelnd anmerkt: «Ich esse immer einen Risotto.» Comeback nach 13 Monaten Die Lust auf Handball hat am Samstag auch Claudia Schoch wiedergefunden. Die Torhüterin des BSV Stans gab ihr Comeback nach 13-monatiger Verletzungspause. Noch gelang ihr verständlicherweise nicht alles nach Wunsch. «Ich war noch etwas unsicher, mir fehlt die Spielpraxis», hielt die 26-jährige Nottwilerin in Stanser Diensten fest. Immerhin wehrte sie aber zwei Penaltys ab. «Nach solchen Paraden ist man voll da, sie zeigen mir, dass es noch funktioniert.» Keine Rede von Rücktritt Im Frauenhandball geht es hart zur Sache: Die Nottwilerinnen Lisa (links) und Noëlle Frey (rechts) nehmen die Stanserin Mathilde Sörensen in die Zange. Bild Corinne Glanzmann STEPHAN SANTSCHI [email protected] Es waren nicht die grossen Emotionen, die das SPL-1-Spiel am Samstag bei den Spono Eagles zu wecken vermochte. Zu einseitig war das Geschehen, zu klar die Dominanz der Nottwilerinnen. Zwar hielt der BSV Stans in der ersten Halbzeit gut mit (11:16), unmittelbar nach der Pause rückte der Favorit die Stärkeverhältnisse aber schnell zurecht und führte in der 35. Minute bereits mit 21:12. Danach kamen die Adler vom Sempachersee im Schongang zum 31:20-Erfolg, der sie an die Tabellenspitze der SPL 1 hievte. Xenia Hodel, Linkshänderin in Diensten Nottwils, trug hierzu fünf Tore bei und sagte anschliessend: «In der zweiten Halbzeit hat unsere Konzentration etwas nachgelassen.» Weitaus emotionaler ging es für Hodel in der Woche davor zu und her. Die NACHRICHTEN JJJC Ebikon feiert 40-Jahr-Jubiläum JUDO pd. Kürzlich feierte der JJJC Ebikon das 40-jährige Bestehen. In kurzer Zeit zählte der Club 23 Mitglieder. Im Jahre 1979 erfolgte die Aufnahme in den Schweizer Judo-Verband. Inzwischen stieg die Mitgliederzahl auf 165 Judoka, 120 davon sind Kinder und Jugendliche. Eschenbach trifft auf NLA-Team UNIHOCKEY pd. Am Freitag (20.30, Neuheim) empfängt Eschenbach (2. Liga) das NLATeam aus Uster. Die Luzerner sind das einzige Innerschweizer Team, das den Einzug in die Achtelfinals des Schweizer Cups schaffte. «Es war schon speziell, sich plötzlich im TV zu sehen.» XENIA HODEL, S P I E L E R I N S P O N O E AG L E S junge Frau aus Oberkirch, die nächsten Monat ihren 17. Geburtstag feiert, debütierte im Schweizer A-Nationalteam. In der EM-Qualifikation kam sie sowohl gegen Deutschland (18:29) als auch gegen Frankreich (19:28) zum Einsatz. Mehr noch: Die 1,75 Meter grosse Athletin schoss in beiden Partien jeweils drei Tore. Das trug ihr die Hauptrolle im Matchbericht des «Sportpanoramas» vom Sonntag, 11. Oktober, ein. «Es war schon speziell, sich plötzlich im TV zu sehen und so viel Aufmerksamkeit zu kriegen. Viele haben mir gratuliert und mir weiterhin viel Glück gewünscht», erzählt Hodel. Und sie fügt lächelnd an: «Doch, doch, ich bin schon etwas stolz auf mich.» Der Risotto vor dem Spiel So unbeschwert, wie sie für die Spono Eagles auftritt, so tat sie es auch im Nationaltrikot. Die Linkshänderin, die am rechten Flügel und im rechten Rückraum eingesetzt werden kann, ist der Shootingstar der Nottwilerinnen. Sie marschierte im Eiltempo durch die Nachwuchsteams von Spono und der Schweiz, absolvierte letzte Saison ihre Die Genugtuung ist ihr anzumerken, zu lange war sie zum Zuschauen verdammt, zu oft in ihrer Karriere schon verletzt. Nach dem Kreuzbandriss im September 2014 hatte sie zwar eine gute Rehabilitation, in der Vorbereitung musste sie sich aber nochmals einem Eingriff am Meniskus unterziehen. Es war die zweite Operation am linken Knie, nachdem sie wegen gleicher Probleme bereits am rechten Knie vier Operationen über sich hatte ergehen lassen müssen. Kommt da nie der Gedanke an den Rücktritt auf? «Nein», sagt sie entschlossen. «Letzte Saison machte ich nur drei Partien, so wollte ich nicht aufhören. Spiele wie nun gegen Nottwil sind einfach zu toll.» Immerhin im Stanser Lager sorgte die einseitige Partie am Samstag also für grosse Emotionen. FRAUEN, SPL 1 6. Runde: Stans - Spono Nottwil 20:31. Rotweiss Thun - Yellow Winterthur 22:18 (12:10). Rangliste (alle 6 Spiele): 1. Spono Nottwil 11 (176:118). 2. Brühl St. Gallen 10. 3. LK Zug 9 (177:153). 4. Rotweiss Thun 6 (134:140). 5. GC Amicitia Zürich 6 (144:163). 6. Yellow Winterthur 4. 7. Stans 2 (126:159). 8. ATV/KV Basel 0. «Ich war noch etwas unsicher, mir fehlt die Spielpraxis.» C LAU D I A S C H O C H , TO R H Ü T E R I N B S V STA N S ersten Einsätze in der SPL 1 und darf sich nun bereits Nationalspielerin nennen. «Es ging alles sehr schnell, ja. Doch meine Familie und das Team achten darauf, dass ich nicht abhebe.» Nötig sei das zwar eigentlich nicht, «ich bin Stans - Spono Eagles 20:31 (11:16) Eichli. – 247 Zuschauer. – SR Eng/Frey. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Stans, 1-mal 2 Minuten gegen Spono. – Stans: Kaiser/Schoch; Schardt (1), Schiffmann (7), Sörensen (2), Fellmann (9), Kretz, Kadric, Pless; Rickli, Rosengreen (1), Perlangeli, Odermatt. – Spono Eagles: Troxler/Huber/Aegerter; Hodel (5/1), Furrer (4), Wyder (3), Lisa Frey (4), Heini (2), Noëlle Frey (2); Matter (2), Ramseier (3), Calchini (6), Kaeslin. – Bemerkungen: Schoch pariert Penaltys von Lisa Frey (11./5:8) und Kaeslin (59./20:30). Perlangeli verschiesst zwei Penaltys (17./7:10; 29./10:15). Kaiser pariert Penalty von Hodel (24./9:13). 7. Runde. Mittwoch: Spono Eagles - ATV/KV Basel (20.00, SPZ). – Samstag: LK Zug - Yellow Winterthur (18.00, Stadthalle). RW Thun - GC Amicitia Zürich (18.30). Stans - Brühl St. Gallen (19.30, Eichli). Kuster und Amrein nutzen Bucher-Patzer aus SCHIESSEN -i. Bei idealen äusseren Bedingungen wurden auf den Schiessanlagen von Dagmersellen (300 m) und Grosswangen (50 m) die Luzerner Meisterschützen 2015 ermittelt. Bettina Bucher, die zweifache Medaillengewinnerin an der Europameisterschaft 2015 in Maribor, reihte im Halbfinal mühelos Zehner an Zehner. Mit dem Maximum von 100 Punkten führte sie die Zwischenrangliste der Kategorie AktiveSport souverän an und stieg als klare Favoritin in den Finaldurchgang. Doch die für Ruswil schiessende Seetalerin bekundete im Endkampf Mühe und musste sich mit einer 96er-Passe begnügen. Der Obernauer Benno Kuster (97/99) und Patrick Amrein aus Ebikon (99/97) wiesen nach dem zweiten Durchgang das gleiche Punktetotal wie die Internationale auf. Dank des besseren Finalresultats klassierten sich die beiden vor der Favoritin. In der Kategorie Aktive-Ordonnanz setzte Kurt Gerber im Halbfinal mit 97 Punkten die Bestmarke. Der Malterser zeigte im Final Nerven und fiel mit einer gang (187) durfte sich mit Tony Wiederkehr ein zweiter Grosswanger als Medaillengewinner feiern lassen. 90er-Passe aus den Medaillenrängen. Den Sieg holte Andreas Banz aus Inwil mit 191 Punkten (95/96) vor den punktegleichen Florian Stadelmann (FlühliSörenberg) (93/96) und Pius Wigger (93/96) aus Willisau. Mit erfreulichen Leistungen wartete der Schützennachwuchs auf. Die 16-jährige Olivia Peter aus Luthern lieferte das Bestergebnis (94) und verwies Marco Lauber (93) und Janine Frei (92) auf die Ehrenplätze. EMIL STÖCKLI [email protected] Den Heimvorteil genutzt Bei den Pistolenschützen führte Lokalmatadorin Anneliese z’Rotz (192) nach dem Halbfinal die Zwischenrangliste vor Martin Berner, Wolhusen, (189) und dem Luzerner Oskar Bernet (189) an. Im Final – für den sich drei Teilnehmer aus Grosswangen qualifizierten – blieb sie mit 188 leicht hinter den Erwartungen zurück. Doch auch ihre Mitkonkurrenten büssten Punkte ein, sodass z’Rotz einen unangefochtenen Sieg feiern durfte. Berner (186) verteidigte den zweiten Platz erfolgreich. Dank einer Steigerung im Finaldurch- Stark mit der Pistole: Anneliese z’Rotz aus Grosswangen. Bild Emil Stöckli Dagmersellen/Grosswangen. Luzerner Meisterschützen. Aktive. Sport: 1. Benno Kuster (Obernau) 196. 2. Patrick Amrein (Ebikon) 196. 3. Bettina Bucher (Ruswil) 196. 4. Fredi Rüegsegger (Obernau) 195. 5. Beni Schmid (Hasle) 195. 6. Markus Rölli (Willisau-Land) 194. – Ordonnanz: 1. Andreas Banz (Inwil) 191. 2. Florian Stadelmann (Flüheli-Sörenberg) 189. 3. Pius Wigger (Willisau-Land) 189. 4. Markus Häfliger (Grossdietwil) 189. 5. Hans Bieri (Escholzmatt) 188. 6. Hans Kneubühler (Grossdietwil) 187. Veteranen. Sport: 1. Beat Dahinden (Rothenburg) 198. 2. Peter Bründler (Obernau) 196. 3. Werner Gisler (Ebikon) 194. 4. Josef Müller (Ebikon) 193. 5. Walter Meierhans (Perlen) 191. 6. Bernhard Häfliger (Willisau-Land) 191. – Ordonnanz: 1. Alex Steiner (Altbüron) 186. 2. Hans Felber (Richenthal) 185. 3. Adolf Kneubühler (Richenthal) 185. 4. Niklaus Klingler (Hochdorf) 184. 5. Werner Moos (Malters) 183. 6. Peter Thalmann (Kriens) 183. Jugendliche/Junioren (300 m): 1. Olivia Peter (Luthern) 94. 2. Marco Lauber (Wolhusen) 93. 3. Janine Frei (Pfaffnau) 92. 4. Robin Felber (Ruswil) 92. 5. Luca Vogel (Entlebuch) 91. 6. Philipp Hodel (Luthern) 90. Vollständige Rangliste unter: lksv.ch
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