LOKALES LOKALES MONTAG, 3.3.AAugust Montag, UGUST 2015 2015 Beatsteaks drehen im Fitnesszentrum CUXHAVEN . Seit 20 Jahren gibt es die Beatsteaks. Die sehr erfolgreiche alternative Rock- und Punkband aus Berlin drehte einen Tag nach ihrem Deichbrand-Auftritt ihr neues Video für den Titel „Ticket“ im Outfit Fitness- und Gesundheitszentrum in Cuxhaven. 20-jähriges Bestehen Knapp zwei Wochen vor ihrem Auftritt auf dem Deichbrand Festival spielten Beatsteaks in der Berliner Wuhlheide mit einem Fassungsvermögen von 17 000 Besuchern. Zu ihrem 20-jährigen Bestehen füllte die Band gleich beide Tage lang den Veranstaltungsort und spielte jeweils vor ausverkauftem Haus. Am Freitag noch als Headliner auf dem Deichrand, standen die Musiker wenige Stunden später zum Dreh des Videos für ihren neuen Titel „Ticket“ der Warner Music Group Germany wieder auf der Matte. Und das alles wurde im Outfit Fitness- und Gesundheitszentrum aufgenommen. Der Aufwand für das Video war enorm. Nicht nur, dass der gesamte Dreh mit Auf- und Abbau 13 Stunden gedauert hat, auch die Anzahl an Personen, die mitgewirkt haben, war beeindruckend. 23 Personen am Set Am Set waren 23 Personen, darunter der Produzent, Regie und Assistent, Maske und Kostüm, Kameraleute, das Management (Assistentin), Lichttechnik, Bühnenbild, Fahrdienst und die Band selbst. Das neue Video ist auf der Internetseite der Band freigegeben. Das Outfit stellte neben den Räumlichkeiten das Catering zur Verfügung und freute sich über die nicht alltägliche Abwechselung, dass ein Kursraum zum Aufnahmestudio wurde.(spr) Gutsbesitzer feiert vorläufigen Sieg Heinz-Christian Gresens sieht mit dem Abbau einer Anlage im Windpark Mittelstenahe ein Teilziel erfüllt VON ULRICH ROHDE MITTELSTENAHE . Diesen Etappensieg wollte Heinz-Christian Gresens richtig auskosten. Seit mehr als zwölf Jahren kämpft der Eigentümer des denkmalgeschützten Gutes Haneworth bei Lamstedt gegen die 17 Windkraftanlagen des Windparks Lamstedt-Mittelstenahe. Am Freitag rückte nun der Kran an, die Anlage M4 im Windpark Mittelstenahe wird abgebaut. Gemeinsam mit Mitstreitern des Verbandes „Vernunftkraft“, einer Bürgerinitiative gegen die „Verspargelung“ der Landschaft durch Windenergieanlagen, deren stellvertretender Landesvorsitzender Gresens inzwischen ist, postierte er sich mit Plakaten und Transparenten zu einer kleinen Kundgebung vor dem Maisfeld, in dem die Techniker mit dem Abbau der Anlage begonnen hatten. An der Demonstration nahmen neben Dieter Lübke, Ratsmitglied des Gemeinderates Lamstedt, und Gresens Frau Helga Berghoff auch Lutz Taddiken und Margot Lehmann (Vernunftkraft Niedersachsen) und Mathias Elstner (1. Vorsitzender Vernunftkraft Niedersachsen) teil. Ein kleiner Sieg für den Kaufmann, der bereits seit 2003 gegen den aus seiner Sicht gesetzeswidrig geplanten Windpark mit allen juristischen Mitteln zu Felde zieht. Mehr aber auch nicht, denn aus seiner Sicht bleiben immer noch 16 Anlagen zu viel in der Nachbarschaft seines Landgutes mit denkmalgeschützter Parkanlage übrig. Mit einer kleinen Demonstration vor dem Windpark Lamstedt-Mittelstenahe feierten Heinz-Christian Gresens und seine Mitstreiter vom Verband „Vernunftkraft“ ihren Triumph über die nach ihrer Ansicht rechtswidrig errichteten Anlagen. Fotos: Rohde Bereits 2012 hatte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg den Abbau der Windenergieanlage M 4 verfügt. Sie befand sich in unmittelbarer Nähe zum 100 Jahre alten Gutshof und sorgte laut Gerichtsentscheid für eine unzumutbare Beeinträchtigung des Anwesens. Doch fast drei Jahre lang geschah trotz rechtskräftigen Urteils und Abrissverfügung durch den Landkreis Cuxhaven nichts, der Betrieb der Anlage ging zunächst einfach weiter. Erst zu Beginn dieses Jahres wurde die Anlage offenbar außer Betrieb genommen. Allerdings lag sie am wichtigen Energieeinspeisepunkt des Windparks und war deshalb nicht einfach so abzuschalten. Der Landkreis Cuxhaven hatte Anfang 2014 den Abbau der Anlage verfügt. Allerdings hatte das Verwaltungsgericht Stade die An- www.beatsteaks.com ordnung der sofortigen Vollziehung zurückgewiesen. Unterdessen hatte Gresens Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Stade gegen die Betreiberfirma wegen des illegalen Betriebs der Anlage gestellt und darauf verwiesen, dass mit der M 4 ja weiterhin Einnahmen erzielt würden, jährlich etwa 193 000 Euro. Die Staatsanwälte verfügten daraufhin gegen die beiden damaligen Geschäftsführer der Windparkgesellschaft Strafzahlungen in schmerzhafter Höhe. Sie mussten jeweils 10 000 Euro an die Landeskasse gegen Einstellung des Verfahrens zahlen. Wäre die Anlage dennoch weiter betrieben worden, hätte ein weiteres Verfahren wegen erneuter Tatbegehung gedroht. Jetzt geht es weiter Gerade noch als Headliner auf dem Deichbrand-Festival und nur kurze Zeit später beim Musikvideo-Dreh im Cuxhavener Outfit Fitness- und Gesundheitszentrum, die Berliner Band Beatsteaks. Foto: mookwe GmbH Ihr Draht zu uns Der Rotorstern der Windmühle hängt am Haken des Krans. Am Sonnabendmittag machte der verfügte Abbau der Anlage im Windpark Mittelstenahe sichtbare Fortschritte. Foto: Gresens (0 47 21) 585- oder (0 47 51) 901Leser- / Zustellservice: -333 Lokalredaktion: Jörg Fenski (fe) Marcel Kolbenstetter (mak) Kai Koppe (kop) Wiebke Kramp (wip) Kai-Christian Krieschen (kk) Frank Lütt (flü) Jens-Christian Mangels (man) Denice May (may) Dieter Meisner (dm) Jens Potschka (jp) Maren Reese-Winne (mr) Ulrich Rohde (ur) Thomas Sassen (tas) Egbert Schröder (es) Thomas Schult (ts) Jan Unruh (jun) Hans-Christian Winters (ters) Herwig V. 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Ein weiteres Verfahren zum Abbau einer Windenergieanlage im Park Lamstedt läuft noch. Das Verwaltungsgericht Stade hatte bereits Ende 2014 im Sinne von Gresens entschieden, doch die juristische Auseinandersetzung dauert noch an. Erleichterung empfinde er, sagt Heinz-Christian Gresens, bis zu einem gewissen Grad auch Ge- Heinz-Christian Gresens und seine Frau Helga Berghoff feiern den Abbau der Windkraftanlage. nugtuung. Blickt er jedoch auf die vergangenen zwölf Jahre zurück, so relativieren sich diese Empfindungen. Dafür war sein Kampf gegen die Mühlen für ihn mit zu vielen Enttäuschungen verbunden. In einem offenen Brief an Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zum Ausbau der Windenergie bezeichnete er den „Rechtsweg als eine im Kreis endende Sackgasse“. „Allein die Bearbeitung des Widerspruchs für den Windpark Lamstedt hat in der Genehmigungsbehörde Cuxhaven 5 Jahre gedauert“, klagt Gresens. Seit 2007 ist der Windpark in Betrieb. Gresens: „Man lässt mich seit 2003 mit meinen Einwänden auf der Zeitschiene ins Leere laufen.“ Klingt frustriert, bedeutet im Falle Gresens aber, dass er weitermachen wird, bis eines fernen Tages auch die letzte Windmühle ... Zwölf junge Friseure schlossen ihre Ausbildung ab Vizepräsidentin der Handwerkskammer nahm die Freisprechung vor / Elf Frauen und ein Mann bestanden ihre Gesellenprüfung CADENBERGE. Es war ein langer Weg und einige seien auch zwischendurch auf der Strecke geblieben, berichtete der Vorsitzende der Prüfungskommission, Karsten Meier, über seine Friseurklasse, die jetzt ihren Abschluss gemacht hat. Vor drei Jahren begannen 19 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung, zwölf hielten durch und konnten am Freitagabend im MarC5 in Cadenberge ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen. Überreicht wurde das begehrte Papier von Heidi Kluth, der Vizepräsidentin der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Sie berichtete, dass es im Gebiet der Kammer rund 2500 Friseurbetriebe gäbe, die aktuell 752 Lehrlinge ausbildeten, davon 678 Frauen. Zahlen, die belegen würden, dass der Friseurberuf nach wie vor sehr attraktiv sei und keine Frauenquote benötige. Ein Grund für den hohen Frauenanteil sah Heidi Kluth darin, dass Frauen schon früh einen Sinn für Schönheit entwickeln würden, dass sie ein großes Interesse an Mode hätten und eine sehr ausgeprägte Fähigkeit zur Kommunikation. Sie verglich die Arbeit eines Friseurs mit der Tätigkeit eines Hausarztes: „Die Kunden heute sind viel anspruchsvoller als früher. Sie wollen nicht nur eine Handwerksleistung, sondern das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun. Da spielt Vertrauen eine ganz große Rolle.“ Heidi Kluth ermutigte die jungen Friseure, sich weiterzubilden und irgendwann den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Wir als Kammer und auch die Friseurinnung lassen Sie bei diesem Schritt nicht allein“, gab sie den elf Frauen und einem Mann der Abschlussklasse mit auf den Weg. Der einzige männliche Vertreter Cihad Güney war es auch, der die Prüfung als Jahrgangsbester abschloss. Dafür bekam er von Innungsobermeister Ingo Toborg als Anerkennung einen Fortbildungsgutschein zum „Diplome Coloristen“ bei der L’Oreal-Akademie in Hamburg überreicht. (ts) Zwölf Friseure bekamen ihre Zeugnisse von der Vizepräsidentin der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade Heidi Kluth, dem Vorsitzenden der Prüfungskommission Karsten Meier (von links) sowie seiner Stellvertreterin Alice Lehmann (5.v.rechts) und Innungsobermeister Ingo Toborg (rechts) überreicht. Foto: Schult Folgende Friseure haben ihre Prüfung bestanden: Mehrije Berisha (Salon Ziegler, Cuxhaven), Malwina Dabrowska (BNVHS/Salon Wedemeyer, Cadenberge), Mareike Haßelmann (Salon Borchers, Hemmoor), Mandy Holst (Clips – der Frisör, Wurster Nordseeküste), Jennifer Höroldt (Salon Meyer, Hemmoor), Amine Misini (Salon Kemme, Otterndorf), Anna-Lena Reyelt (Clips – der Frisör, Wurster Nordseeküste), Jean-Yasmin Sandrock (BNVHS/ Salon Ziegler, Cuxhaven), Anna Sieben (Salon Galina, Geestland), Maysam Farhate (Haar2O, Otterndorf), Cihad Güney (Inez Cut & Color, Cuxhaven) und Berit Osterndorf (Creativfrisör, Cuxhaven).
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