Volksbank Hamm/Sieg eG Volksbank Hamm/Sieg eG Wir berichten über das Geschäftsjahr 2014 1 Volksbank Hamm/Sieg eG 2 Volksbank Hamm/Sieg eG Volksbank Hamm/Sieg eG Lindenallee 10 57577 Hamm (Sieg) Telefon 0 26 82 / 9520-0 Telefax 0 26 82 / 9520-20 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.volksbank-hamm.de Zweigstellen: Rathausstraße 64 51570 Windeck-Rosbach Telefon 02292 / 951203 Telefax 02292 / 951205 Gartenstraße 1 57612 Eichelhardt Telefon 02681 / 5489 Telefax 02681 / 986998 VERBANDSZUGEHÖRIGKEIT Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) Schellingstraße 4 10785 Berlin Telefon: (030) 2021-0 Telefax: (030) 2021-1900 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bvr.de Genossenschaftsverband e.V. Verwaltungssitze in: Neu-Isenburg Wilhelm-Haas-Platz 63263 Neu-Isenburg Telefon 069 6978-0 Telefax 069 6978-3111 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.genossenschaftsverband.de ZENTRALINSTITUT DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main Telefon: 069 7447-01 Telefax: 069 7447-16 85 E-Mail: [email protected] Homepage: www.dzbank.de (94. Geschäftsjahr) 3 Volksbank Hamm/Sieg eG Volksbank Hamm/Sieg eG Einladung zur ordentlichen Generalversammlung am Mittwoch, dem 24. Juni 2015 um 18.00 Uhr in die Hans-Mohr-Halle, im Bibel- und Erholungsheim in 57589 Pracht-Wickhausen, Hohegrete Tagesordnung 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Bericht des Vorstandes und Vorlage des Jahresabschlusses über das Geschäftsjahr 2014 3. Bericht des Aufsichtsrates 4. Bericht über die gesetzliche Prüfung und Beschlussfassung hierzu 5. Beschlussfassung über die Genehmigung des Jahresabschlusses 2014 6. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes 2014 7. Beschlussfassung über die Entlastung a) des Vorstandes b) des Aufsichtsrates 8. Wahlen zum Aufsichtsrat 9. Verschiedenes Wir erlauben uns, Ihnen unseren Informationsbericht zum Geschäftsjahr 2014 zu überreichen. Zur Teilnahme an der Generalversammlung sind alle Mitglieder herzlich eingeladen. 4 Volksbank Hamm/Sieg eG Aufsichtsrat Vorsitzender Schumacher, Heinz-Georg selbstständiger Steuerberater in Hamm/Sieg, Fürthen Stellvertretender Vorsitzender Klein, Jörg selbstständiger Rechtsanwalt in Wissen, Etzbach (verstorben am 26.02.2015) Düngen, Andreas Geschäftsführer der Gesellschaft für Innovations- und Technologitransfer mbH in Siegen, Fürthen Hermes, Oliver selbstständiger Orthopädieschuhmachermeister, Windeck Lang, Markus Einkäufer der FAGSI Vertriebs- und Vermietungsgesellschaft mbH in Waldbröl, Eichelhardt Malcher, Michaela Geschäftsführerin der Hirsch KFZ-Teile Import + Großhandel GmbH in Hamm/Sieg, Windeck Vorstand Schouren, Dieter Hamm (Sieg) Lindenpütz, UweBreitscheidt 5 Volksbank Hamm/Sieg eG Jahresbilanz zum 31.12.2014 Aktivseite Geschäftsjahr EUR EUR Vorjahr EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank 1.497.094,50 987 699.993,61 1.921 699.993,61 1.921 c) Guthaben bei Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 0,00 2.197.088,11 0,00 0 0 sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 0 b) Wechsel 0,00 0,00 0 12.180.138,19 10.279 76.764.165,77 76.052 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 8.892.382,85 b) andere Forderungen 3.287.755,34 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 4.056 43.657.697,76 44.336 2.512.653,89 2.605 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0 0,00 0 0,00 0,00 0 0,00 0 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 517.931,51 bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 527 9.333.598,34 9.851.529,85 11.233 0,00 9.851.529,85 0,00 0 0 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. 11.362 9.204.698,45 c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 527 517.931,51 Handelsbestand 0,00 0 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 2.656.302,66 darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten bei Finanzdienstleistungsinstituten 205 0,00 b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditinstituten 0 24.410,00 an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0 0,00 0,00 0 0 0,00 0 5.233,39 5.233,39 7 7 0,00 0 a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Summe der Aktiva 6 3 0 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte: 2.680.712,66 21.100,00 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten 2.326 532.612,04 0,00 0 0,00 0 914.827,66 1.055 1.078.420,97 1.391 96.617,00 115 3.036,64 3 105.771.770,24 110.085 Volksbank Hamm/Sieg eG Jahresbilanz zum 31.12.2014 Passivseite Geschäftsjahr EUR EUR Vorjahr EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 42.937,97 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 12.770.352,62 38 12.813.290,59 14.440 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 33.259.783,09 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 1.172.462,57 34.246 34.432.245,66 2.407 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 34.880.563,31 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 9.175.404,77 33.946 44.055.968,08 78.488.213,74 11.335 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 3a. a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 0 Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 0,00 0 5.233,39 7 332.399,78 272 0,00 0 0,00 0 5.233,39 7 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. 0 0,00 Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen 660.955,00 b) Steuerrückstellungen 626 2.847,00 c) andere Rückstellungen 193.481,57 0 857.283,57 226 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 0,00 0 5.000.000,00 4.460 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 0 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 0 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage 1.008.200,00 1.016 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 3.500.000,00 cb) andere Ergebnisrücklagen 3.500.000,00 d) Bilanzgewinn 3.400 7.000.000,00 267.149,17 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 3.400 8.275.349,17 267 105.771.770,24 110.085 0,00 0 369.671,49 406 0,00 369.671,49 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 2.579.688,12 0 0 2.579.688,12 1.390 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 0 7 Volksbank Hamm/Sieg eG Gewinn- und Verlustrechnung 2014 Geschäftsjahr EUR EUR Vorjahr EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 3.717.663,19 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 295.713,15 2. Zinsaufwendungen 3.856 4.013.376,34 565.933,40 393 3.447.442,94 765 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 0,00 0 41.361,92 35 0,00 41.361,92 0 0,00 0 709.112,08 6. Provisionsaufwendungen 58.977,34 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. [gestrichen] 714 650.134,74 62 0,00 0 132.464,78 142 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 1.481.215,24 346.857,51 1.504 1.828.072,75 106.539,72 b) andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren Aufwendungen aus Verlustübernahme 284 887.783,04 0,00 921 159.069,23 163 43.847,00 135 126 -233.752,48 489,59 0,00 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 0,00 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 22. Außerordentliches Ergebnis 0 0 -489,59 0 0,00 0 0,00 0 1.118.390,29 934 0 0 0,00 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darunter: latente Steuern 2.715.855,79 233.752,48 18. [gestrichen] 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 529 308.948,88 0 340 0,00 0 6.746,38 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 315.695,26 7 540.000,00 330 262.695,03 257 4.454,14 10 267.149,17 267 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0 0,00 0 267.149,17 267 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 29. Bilanzgewinn 0 0,00 0 267.149,17 267 Bei den vorliegenden Daten handelt es sich um eine verkürzte Darstellung des Jahresabschlusses. Der vollständige Jahresabschluss 2014 und der Lagebericht tragen den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e.V., Frankfurt, und werden dem Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Montabaur Gen.-Reg. 10243 nach Feststellung durch die Generalversammlung zur Einsichtnahme eingereicht. 8 Volksbank Hamm/Sieg eG Entwicklung des Anlagevermögens 2014 Anschaffungs-/ Herstellungskosten (a) (b) Umbuchungen Abgänge im Geschäftsjahr EUR EUR Immaterielle Anlagenwerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäftsoder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen Sachanlagen a) Grundstücke und Gebäude b) Betriebs- und Geschäftsausstattung a Zugänge Zuschreibung (a) (b) im Geschäftsjahr EUR Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte am Bilanzstichtag Abschreibungen Geschäftsjahr EUR EUR EUR 0 0 0 (a) (b) 0 0 (a) (b) 0 0 0 0 0 0 (a) (b) 0 0 (a) (b) 0 0 0 0 0 0 (a) (b) 0 0 (a) (b) 0 0 0 0 0 0 (a) (b) 0 0 (a) (b) 0 0 0 3.102.144 0 0 (a) (b) 0 0 (a) (b) 2.509.693 592.451 71.248 1.136.784 0 0 (a) (b) 0 545 (a) (b) 833.191 322.377 87.821 4.238.928 19.329 0 (a) (b) 0 545 (a) (b) 3.342.884 914.828 159.069 Anschaffungskosten EUR Wertpapiere des Anlagevermögens Buchwert am Bilanzstichtag Veränderungen (saldiert) EUR 100.000 0 100.000 2.329.454 351.259 2.680.713 0 0 0 b 2.429.454 0 2.780.713 Summe a) und b) 6.668.382 Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften Anteile an Verbundenen Unternehmen 3.695.541 Die Sachanlagen und die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, vorgenommen. 9 Volksbank Hamm/Sieg eG Bericht des Vorstandes Entwicklung der Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland und an den Finanzmärkten im Jahr 2014 Konjunktur in Deutschland Stärkeres Wachstum trotz globaler Krisen Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wurde in 2014 erneut durch die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen beeinträchtigt. Neben den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise, welche die Konjunktur bereits in den beiden Vorjahren merklich gedämpft hatten, belasteten auch die Auswirkungen geopolitischer Konflikte das Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist 2014 nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 1,6 Prozent dennoch deutlich stärker gestiegen als in den Jahren 2012 (+0,4 Prozent) und 2013 (+0,1 Prozent). Das unterjährige Verlaufsbild glich dabei einer Achterbahnfahrt. Nach einem vom ungewöhnlich milden Winterwetter begünstigten sehr wachstumsstarken ersten Quartal hat die Konjunkturdynamik im Sommer spürbar nachgelassen, bevor sie zum Jahresende wieder an Fahrt aufnahm. Faktoren wie die gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Ostukraine, in Syrien und im Irak sowie die unerwartet schwach verlaufende wirtschaftliche Erholung im Euroraum ließen auf Jahressicht die Hoffnung auf eine kräftige Belebung der inländischen Investitionstätigkeit unerfüllt bleiben. Auch vom Außenhandel kamen insgesamt nur verhaltene Impulse. Die Konsumausgaben blieben aber eine verlässliche Stütze des gesamtwirtschaftlichen Wachstums. Konsum weiterhin wichtigste Wachstumsstütze In 2014 wurden die privaten Konsumausgaben preisbereinigt um 1,2 Prozent erhöht. Der Zuwachs fiel damit kräftiger aus als im Vorjahr (+0,8 Prozent). Zur Ausweitung der Konsumausgaben trugen die nach wie vor aufwärtsgerichtete Beschäftigungsentwicklung, die zunehmenden Tarifverdienste und ein vergleichsweise geringer Anstieg der Verbraucherpreise bei, der die Kaufkraft der Einkommen nur wenig verminderte. Befördert wurde die Ausgabebereitschaft der Konsumenten zudem durch eine Anhebung des Einkommensteuer-Grundfreibetrages sowie umfangreiche Leistungsausweitungen in der gesetzlichen Rentenversicherung. Außenhandel mit wenig Schwung Die deutsche Wirtschaft konnte ihren grenzüberschreitenden Handel 2014 erneut ausweiten. Sowohl die Exporte (+3,9 Prozent) als auch die Importe (+3,4 Prozent) stiegen, allerdings weniger schwungvoll als in früheren Jahren. Das Exportgeschäft wurde durch den nur schleppend in Fahrt kommenden Aufschwung im Euroraum, die in Reaktion auf den Ukraine-Konflikt ergriffenen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die insgesamt schwache weltwirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigt. 10 Volksbank Hamm/Sieg eG Gedämpftes Investitionsklima Das Investitionsklima blieb insgesamt verhalten. Der Hauptgrund für die Zurückhaltung ist in den Absatz- und Gewinnerwartungen der Unternehmen zu sehen, die sich vor dem Hintergrund der höheren globalen Unsicherheiten im Sommer spürbar eintrübten. Die Ausrüstungsinvestitionen sind daher trotz der weiterhin sehr günstigen Finanzierungsbedingungen im langjährigen Vergleich nur moderat expandiert (+4,3 Prozent). Darüber hinaus sind die Investitionen in Vorräte deutlich zurückgegangen und haben für sich genommen das gesamtwirtschaftliche Wachstum um 0,4 Prozentpunkte vermindert. In gewerbliche Bauten wurde aber trotz der globalen Unsicherheiten mehr investiert (+2,4 Prozent). Im Wohnungsbau (+4,1 Prozent) und im öffentlichen Bau (+3,7 Prozent) nahm das Investitionsvolumen sogar kräftig zu. Die Wohnungsbauinvestitionen wurden dabei weiterhin durch die gute Arbeitsmarktlage und die niedrigen Hypothekenzinsen stimuliert. Bei den öffentlichen Bauinvestitionen wirkte sich die bessere Finanzlage vieler Kommunen stützend aus. Staat erwirtschaftet leichten Budgetüberschuss Die Finanzlage der öffentlichen Hand hat sich 2014 weiter entspannt. Der Bund erzielte zum ersten Mal seit 1969 ein Jahr ohne Defizit. Die „schwarze Null“ wurde damit ein Jahr früher erreicht als von der Bundesregierung angekündigt. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge mit einem leichten Überschuss ab. Die Staatseinnahmen legten weiter zu. Auch bei den staatlichen Ausgaben war ein Anstieg zu verzeichnen. Hierzu trugen unter anderem die höheren Rentenausgaben und die deutlich zunehmenden Arbeitnehmerentgelte der Angestellten von Bund und Kommunen bei. Die Maastricht-Defizitquote, die den öffentlichen Finanzierungssaldo in Relation zum Bruttoinlandsprodukt setzt, fiel etwas höher aus als im Vorjahr (+0,1 Prozent). Beschäftigungswachstum hält an Am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich der Aufschwung fort. Nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Anzahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2014 gegenüber dem Vorjahr um 371.000 auf rund 42,7 Millionen Menschen. Der Anstieg basierte vor allem auf einem merklichen Zuwachs von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Arbeitslose konnten hiervon allerdings nur in begrenztem Umfang profitieren, da jeweils ein gutes Drittel des Beschäftigungsaufbaus aus der stillen Reserve und der gestiegenen Erwerbstätigkeit von ausländischen Arbeitskräften beruhte. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,7 Prozent. Niedrige Inflationsrate Die auf Basis der jährlichen Veränderung des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflationsrate hat sich in 2014 erheblich vermindert. Sie ist im Vorjahresvergleich auf niedrige 0,9 Prozent gesunken. Zum Jahresende kam die Teuerung fast vollständig zum Stillstand. Hauptgrund für den Rückgang der Inflationsrate waren die Energiepreise, die spürbar nachgaben. In anderen Bereichen wurden die Preise hingegen moderat angehoben. EZB senkt erneut Leitzinsen … Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr ihre Geldpolitik für den Euroraum noch weiter gelockert. Ausgangspunkt der neuen Maßnahmen war die auf niedrigem Niveau nachlassende Inflation bei gleichzeitig schwacher Konjunktur. Darüber hinaus verminderte der rückläufige Ölpreis den Preisdruck im Währungsraum. In dieser Gemengelage befürchtete der Rat der EZB ein ernstzunehmendes Risiko dauerhaft zu niedriger Inflationsraten sowie abnehmender Inflationserwartungen. Die europäische Notenbank begegnete diesem Risiko mit Leitzinssenkungen im Juni und September. Dabei senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz für die Geschäftsbanken im Euroraum um insgesamt 0,2 Prozentpunkte auf 0,05 Prozent. Der Tagesgeldzins, d.h. der Zins für Übernachteinlagen der Geldhäuser bei der EZB, fiel in zwei Zinsschritten auf -0,2 Prozent. Erstmals verlangte die EZB damit einen Strafzins für bei der EZB geparkte Gelder. Die europäischen Notenbanker erhofften sich insbesondere vom negativen Tagesgeldzins eine Belebung der Weitervergabe von Geldern innerhalb des Währungsraumes. Bundesanleihen bleiben sicherer Hafen Bundesanleihen blieben in 2014 als sicherer Hafen gefragt. Über das gesamte Jahr betrachtet führte dies zu einem steten Rückgang der Renditen für Bundeswertpapiere. Die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen fielen bis zum Jahresende um 144 Basispunkte auf 0,5 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war die anhaltende Unsicherheit auf den internationalen Finanzmärkten. Dazu trugen unter anderem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine sowie die anhaltende Instabilität im Nahen Osten bei. In der zweiten Jahreshälfte ließen zunehmende Konjunktursorgen den Appetit der Anleger auf sichere Anlageprodukte, wie z.B. Staatsanleihen, steigen. Spekulationen über ein Staatsanleiheaufkaufprogramm der EZB beschleunigten den Trend. 11 Volksbank Hamm/Sieg eG Euro wertet ab Der Euro hat im vergangenen Jahr deutliche Kursverluste hinnehmen müssen. Zwar konnte sich die Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar in der ersten Jahreshälfte 2014 noch erfolgreich über der Marke von 1,35 US-Dollar halten. In der zweiten Jahreshälfte gab der Euro aber sichtbar nach. Bis zum Jahresende fiel der Euro-Dollar Kurs auf 1,21 US-Dollar je Euro. Das waren 16,5 US-Cent weniger als Ende 2013. Verantwortlich für die Euro-Schwäche waren in erster Linie die divergierenden Geldpolitiken dies- wie jenseits des Atlantiks. So schwenkte die EZB im Jahresverlauf auf einen deutlich expansiveren geldpolitischen Kurs für den Euroraum ein. An den Märkten setzte sich daraufhin die Erwartung durch, dass die EZB weitere geldpolitisch expansive Maßnahmen, wie z.B. umfassende Staatsanleiheaufkäufe, in 2015 beschließen werde. Mit Blick auf die US-Notenbankpolitik gewannen hingegen nach der Einstellung der Anleiheaufkäufe der Federal Reserve sowie vielversprechender Konjunkturdaten Spekulationen über eine bevorstehende Zinswende in den USA die Oberhand. Auf und Ab am DAX Trotz neuer Allzeithochs dies- wie jenseits des Atlantiks blieb an den Aktienmärkten der große Befreiungsschlag in 2014 aus. Zwar hatten sich Aktien in der ersten Jahreshälfte hoffnungsvoll entwickelt. Nachdem der DAX im ersten Quartal um die Marke von 9.400 Punkten geschwankt war, knackte der deutsche Leitindex im zweiten Quartal die Marke von 10.000 Punkten. Konjunkturhoffnungen für den Euroraum und die expansivere Geldpolitik der EZB waren dabei die treibenden Kräfte. Allerdings fand der Höhenflug des DAX mit Beginn der zweiten Jahreshälfte ein jähes Ende. Ausschlaggebend waren überraschend schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, Europa und den Schwellenländern sowie die anhaltenden Konflikte in der Ostukraine und im Nahen Osten. Der DAX verlor im Zuge dessen zunehmend an Höhe und sank bis Mitte Oktober auf rund 8.500 Punkte. Im November kam es allerdings zu einer Erholung, in deren Verlauf der deutsche Leitindex ein neues Allzeithoch von 10.087 Punkten erreichte. Im Zuge der Regierungskrise in Griechenland und der Furcht vor einem Wiederaufflammen der Euro-Schuldenkrise gab der Deutsche Aktienindex zum Ende des Jahres aber wieder einen Teil seiner Kursgewinne ab. Der DAX beendete das Jahr bei einem Stand von 9.806 Punkten und lag damit 2,7 Prozent höher als am Vorjahresende. Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften per Dezember 2014 Die 1.047 Volksbanken und Raiffeisenbanken, sowie die sonstigen Kreditgenossenschaften konnten in diesem Umfeld im Geschäftsjahr 2014 an ihre guten Geschäftsergebnisse der Vorjahre anknüpfen. So wuchsen sie erneut stabil. Die positive Geschäftsentwicklung zeigt einmal mehr: Den Kreditgenossenschaften ist es nachhaltig gelungen, das Vertrauen der Kunden in ihr Geschäftsmodell zu stärken und diese mit ihren Leistungen zu überzeugen. Die besonders starke Kundenorientierung und eine konservative Geschäftspolitik ließen die Kundenvolumina Ende Dezember 2014 deutlich zulegen: So stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften auf 582 Milliarden Euro. Auch die Kundenkredite legten auf 482 Milliarden Euro zu. Die addierte Bilanzsumme stieg um 25 Milliarden auf 788 Milliarden Euro. Weiterhin hohes Kreditwachstum Die Kreditgenossenschaften trugen im Jahr 2014 weiterhin maßgeblich zur stabilen Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland sowie zahlreicher Privatpersonen bei. So weisen sie ein anhaltendes Wachstum im Kreditbereich auf. Der Zuwachs im Kreditgeschäft gegenüber 2013 lag bei 20 Milliarden Euro. Wachstumstreiber waren wiederum die langfristigen Forderungen. Aber auch die mittelfristigen Forderungen legten zu. Insgesamt gaben die Kreditgenossenschaften per Ende 2014 Kredite in Höhe von 482 Milliarden Euro heraus. Durch ihre Versorgung von Privat- und Firmenkunden mit Krediten kamen die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihrem Förderauftrag als mittelständische Banken gewohnt zuverlässig nach. Sicherheit durch Langfristpräferenz Die Kreditvergabe der Volksbanken und Raiffeisenbanken zeichnet sich durch eine konservative Ausgestaltung aus. 87 Prozent der vergebenen Kredite weisen eine anfängliche Zinsbindung von über fünf Jahren auf. Diese längere Zinsbindung schützt Kreditkunden besser vor Zinsänderungsrisiken und damit vor Unsicherheiten über die zukünftige Zins- und Tilgungsbelastung. Diese Langfristpräferenz - verbunden mit festen Konditionen - verschafft den Privat- und Firmenkunden Sicherheit und Transparenz bei ihren Finanzierungen. 12 Volksbank Hamm/Sieg eG Nachgefragt: liquide und sichere Anlageformen Die Einlagen der Privat- und Firmenkunden sind im Jahr 2014 über Niveau der Vorjahre gewachsen. Auch wenn angesichts des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus die tägliche Verfügbarkeit der Einlagen einen hohen Stellenwert für die Kunden hat, ist die Steigerung der Kundeneinlagen als Ausdruck des Vertrauens in die Solidität und Stabilität der Banken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe zu werten. Auf der Passivseite besonders gefragt waren bei den Kunden wiederum liquide und sichere Anlagenformen. Die Kreditgenossenschaften steigerten ihre Kundeneinlagen im letzten Jahr um 21 Milliarden Euro auf 582 Milliarden Euro. Robuste Bilanzstruktur Das deutliche Plus bei den Kundenkrediten konnte durch eine Erhöhung der Kundeneinlagen vollständig refinanziert werden. Aufgrund der hohen Kundeneinlagen sind die Institute weitgehend unabhängig von der Refinanzierung am Geld- und Kapitalmarkt. Der Einlagenüberschuss über die Kundenforderungen lag wie in den Vorjahren bei rund 100 Milliarden Euro. Die Bilanzstruktur der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist damit von hoher Kontinuität und einer beachtlichen Robustheit geprägt. Bilanzsumme wächst weiter bei moderatem Fusionstempo Der Konsolidierungsprozess unter den Volksbanken und Raiffeisenbanken hat sich gegenüber den Vorjahren leicht beschleunigt fortgesetzt. Die Zahl der Kreditgenossenschaften nahm im Berichtsjahr um 31 Institute auf 1.047 Banken ab. Dagegen kletterte die addierte Bilanzsumme auf 788 Milliarden Euro. Die Spannweite bei den Bilanzsummen reicht unter den Kreditgenossenschaften von 16 Millionen Euro für die kleinste und bis zu 35 Milliarden Euro für die größte Kreditgenossenschaft. Das Warengeschäft betrieben im zurückliegenden Geschäftsjahr noch 122 Institute aller Kreditgenossenschaften. Deutlicher Ausbau des Eigenkapitals Unverzichtbare Grundlage der soliden Geschäftspolitik der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist neben einer jederzeit ausreichenden Liquidität eine angemessene und robuste Eigenkapitalausstattung und -bildung. Den Kreditgenossenschaften ist es im Jahresverlauf 2014 gelungen, das bilanzielle Eigenkapital auf 44,5 Milliarden Euro zu steigern. Deutlich zulegen konnten die Rücklagen auf 33,4 Milliarden Euro, auch die Geschäftsguthaben wuchsen auf 11,1 Milliarden Euro. Mit der im Vergleich zum Vorjahr konstant bleibenden Eigenkapitalquote in Höhe von 5,6 Prozent verfügen die Kreditgenossenschaften über ausreichende Wachstumsspielräume, um den Kreditwünschen von Privat- und Firmenkunden gleichermaßen gerecht zu werden. Dichtes Bankstellennetz: Räumliche Nähe zum Kunden Die Kunden der Kreditgenossenschaften schätzen die räumliche Nähe zu ihren Ansprechpartnern und Beratern in den knapp 13.000 Bankstellen. Insgesamt unterhielten die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2014 12.770 Bankstellen (= Zweigstellen plus Hauptstellen), das sind 286 weniger als noch vor einem Jahr. Neben den Personen-Bankstellen standen den Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken zusätzlich 3.434 SB-Zweigstellen für ihre Bankgeschäfte zur Verfügung. Angesichts der weiterhin steigenden Bedeutung des virtuellen Weges zum Kunden wurde nichtsdestotrotz der Online-Vertriebsweg deutlich gestärkt und ausgebaut. So haben die Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken mehr als 15 Millionen Online-Banking Konten. Zudem greifen sie 55 Millionen Mal pro Monat auf die Internetseiten ihrer Banken zu. 18,0 Millionen Mitglieder Das stabile und solide Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften wird auch von neuen Kunden und Mitgliedern stark nachgefragt: Die Mitgliederzahlen der Volksbanken und Raiffeisenbanken steigen weiter, der Zuspruch zu Kreditgenossenschaften ist ungebrochen. Ende 2014 konnten die Volksbanken und Raiffeisenbanken 18,0 Millionen Personen und Unternehmen zu ihren Mitgliedern zählen. Der hohe Mitgliederzuwachs der Kreditgenossenschaften beruht auf den zahlreichen Leistungen, die sie ihren Mitgliedern anbieten. Hierzu zählen u.a. der genossenschaftliche Anteilsbesitz mit seiner auch angesichts der historischen Niedrigzinsphase attraktiven Dividende (durchschnittlicher Dividendensatz in 2014 5,1 Prozent). 13 Volksbank Hamm/Sieg eG Entwicklung der Volksbank len u.a. der genossenschaftliche densatz in 2014 5,1 Prozent). Anteilsbesitz mit seiner auch angesichts der historischen Niedrigzinsphase attraktiven Dividende (durchschnittlicher Dividendensatz in 2014 Hamm/Sieg eG5,1 imProzent). Geschäftsjahr 2014 Entwicklung der Volksbank Hamm/Sieg eG im Im Geschäftsjahr 2014Geschäftsjahr konnten wir, trotz2014 des für Banken noch immer schwierigen Umfeldes, positive Entwicklung Entwicklung der Volksbank Hamm/Sieg eG die im sehr Geschäftsjahr 2014der vergangen Jahre fortsetzen Im konnten wir, trotz des noch immer schwieriundGeschäftsjahr entsprachen2014 damit im Wesentlichen denfürinBanken der Vorperiode berichteten gen Umfeldes, die sehr positive der vergangen Jahreschwieri-gen fortsetzen Prognosen. Sowohl die Niedrigzinsphase alsfür auch die immer höher werdenden Im Geschäftsjahr 2014 konnten wir,Entwicklung trotz des Banken noch immer und entsprachen damit imEntwicklung Wesentlichen der Haus Vorperiode berichteten Anforderungen der Bankenregulierung sind für inunser in den letzten JahUmfeldes, die sehr positive derden vergangenen Jahre fortsetzen und Prognosen. Sowohl Niedrigzinsphase höher werdenden ren eine fortwährende Belastung geworden. Nichtdie nurimmer Konditionskämpfe, auch entsprachen damit imdie Wesentlichen den in als derauch Vorperiode berichteten Prognosen. Anforderungen der Bankenregulierung sind für unser Haus den letzten Jahdie Wettbewerbsverzerrungen durch Hilfen für in durch die FinanzSowohl die Niedrigzinsphase als auch die staatliche immer höher werdenden Anforderungen ren eine fortwährende Belastung geworden. Nicht nurJahren Konditionskämpfe, auch marktkrise angeschlagene Kreditinstitute weiterhin die Konkurrenzsituder Bankenregulierung sind für unser Haus inprägen den letzten eine fortwährende die durch staatliche Hilfen fürWettbewerbsverzerdurch die FinanzationWettbewerbsverzerrungen am Geldund Kapitalmarkt. Unser Weg bleibt auch trotz dieser Belastung geworden. Nicht nur Konditionskämpfe, auchjedoch die marktkrise angeschlagene Kreditinstitute prägen weiterhin die KonkurrenzsituWidrigkeiten weiterhin von Stabilität und Kontinuität geprägt, sodass wirKreerrungen durch staatliche Hilfen für durch die Finanzmarktkrise angeschlagene ation am den Geldund Kapitalmarkt. Unser Weg jedoch trotz dieser neut mit verwalteten Kundenvolumina einbleibt gutes Ergebnis ditinstitute prägen weiterhin die Konkurrenzsituation am Geld- auch underwirtschaften Kapitalmarkt. Widrigkeiten weiterhin von Stabilität und Kontinuität geprägt, wirund erkonnten. erlaubt es uns unser breites Eigenkapitalfundament weiter zu Unser WegDieses bleibt jedoch auch trotz dieser Widrigkeiten weiterhin vonsodass Stabilität neut mitund den verwalteten Kundenvolumina einverwalteten gutes Ergebnis erwirtschaften stärken damit das Vertrauen unserer Mitglieder undKundenvolumina Kunden in unsere Kontinuität geprägt, sodass wir erneut mit den ein konnten. Dieses erlaubt esGeschäftspolitik uns unser Dieses breites Eigenkapitalfundament zu konservativ ausgerichtete mit strikter Kundenorientierung weigutes Ergebnis erwirtschaften konnten. erlaubt es uns, unser breitesweiter Eigenkastärken und damit das Mitglieder und unsere ter auszubauen. Unsere Marktstellung, sowohl im PrivatalsKunden auch imin Firmenpitalfundament weiter zu Vertrauen stärken undunserer damit das Vertrauen unserer Mitglieder und konservativ ausgerichtete Geschäftspolitik mit strikter Kundenorientierung weikundengeschäft, konnte insgesamt behauptet bzw. ausgeweitet werden. Die Kunden in unsere konservativ ausgerichtete Geschäftspolitik mit strikter Kundenter auszubauen. Unsere Marktstellung, sowohl im Privatauch Prinzipien des genossenschaftlichen d. als h. orientierung weiter auszubauen. UnsereGeschäftsmodelles, Marktstellung, sowohl iminsbesondere Privat-im als Firmenauchdie im kundengeschäft, konnte insgesamt behauptet bzw. ausgeweitet Die Nähe zum Kunden, unsere gelebte Bodenständigkeit und die gutewerden. Ausbildung Firmenkundengeschäft, konnte insgesamt behauptet bzw. ausgeweitet werden. Prinzipien desgenossenschaftlichen genossenschaftlichen Geschäftsmodelles, h. insbesondere die unserer Mitarbeiter sind auch weiterhin unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Prinzipien des Geschäftsmodelles, d. h.d. insbesondere die Nähe Nähe zum Kunden, unsere gelebte Bodenständigkeit und die gute Ausbildung zum Kunden, unsere gelebte Bodenständigkeit und die gute Ausbildung unserer unserer Mitarbeiter sind auch weiterhin unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Mitarbeiter, sind auch weiterhin unsere Erfolgsfaktoren. Im Einzelnen ergibt sich folgendes Bild:zentralen Bilanzsumme Bilanzsumme Bilanzsumme Im Einzelnen Einzelnen ergibt ergibt sich sich folgendes folgendes Bild: 2014 Bild:2013 2012 2011 2010 TEUR 2012 112.149 TEUR TEUR 2011 114.333 TEUR TEUR 2010 103.168 TEUR Außerbilanzielle 105.772 110.085 112.149 114.333 Bilanzsumme 7.949 6.795 7.263 10.760 Geschäfte *) Außerbilanzielle 7.949 6.795 7.263 10.760 *)Geschäfte Hierunter*)fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 103.168 6.936 Bilanzsumme Bilanzsumme TEUR 2014 105.772 TEUR TEUR 2013 110.085 TEUR 6.936 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte. *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), *) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten), 2 (Andere Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte. (Andere Verpflichtungen) Derivatgeschäfte. Die 2Bilanzsumme betrug und zum 31.12.2014 betrug 106 Mio. Euro Aktivgeschäft Aktivgeschäft Aktivgeschäft (Vorjahr: 110 Mio. Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 3,9 Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 betrug 106 Mio. Euro (Vorjahr: 110 Mio. Euro). Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 ist betrug Mio. Euro (Vorjahr:Rück110 Prozent. Ursächlichbetrug für diese Reduzierung unter106 anderem die restliche Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 3,9 Prozent. UrsächMio. Euro). dem Vorjahr Hauptrefinanzierungsgeschäftes bedeutet dies einen Rückgang von 3,9 führung desGegenüber 2011 vorgenommenen mit der lich für diese Reduzierung sind die Rückführung der Bankrefinanzierungen und Prozent. Ursächlich für diese Reduzierung ist unter anderem die restliche RückEZB. der Rückgang der Kundengelder auf der Passivseite. führung des 2011 vorgenommenen Hauptrefinanzierungsgeschäftes mit der EZB.außerbilanziellen außerbilanziellenGeschäfte Geschäfte setzen aus Eventualverbindlichkeiten in Die setzen sichsich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe Höhe von 370einem TEUR,Zinssicherungsgeschäft einem Zinssicherungsgeschäft (CAP) von in Höhe von 370 TEUR, (CAP) in Höhe 5.000 von TEUR5.000 und Die außerbilanziellen setzen aus Eventualverbindlichkeiten TEUR und ausVerpflichtungen anderenGeschäfte Verpflichtungen insich Höhe von 2.580 TEUR zusammen. in aus anderen in Höhe von 2.580 TEUR zusammen. Höhe von 370 TEUR, einem Zinssicherungsgeschäft (CAP) in Höhe von 5.000 TEUR und aus anderen Verpflichtungen in Höhe von 2.580 TEUR zusammen. Aktivgeschäft Aktivgeschäft Kundenforderungen Forderungen an Kunden Forderungen an Kunden Forderungen an Kunden 14 Wertpapieranlagen Kundenforderungen Forderungen an Wertpapieranlagen Banken Forderungen an Banken 2014 2013 2012 2011 2010 TEUR 2014 76.764 TEUR 9.852 76.764 TEUR 2013 76.052 TEUR 11.889 76.052 TEUR 2012 73.307 TEUR 15.546 73.307 TEUR 2011 70.096 TEUR 15.714 70.096 TEUR 2010 66.354 TEUR 13.383 66.354 9.852 12.180 11.889 14.335 15.546 16.374 15.714 20.950 13.383 15.883 12.180 14.335 16.374 20.950 15.883 Das Kreditgeschäft war im Berichtsjahr durch ein stabiles Wachstum geprägt. Der Schwerpunkt der lag aufgrund desWachstum anhaltendgeprägt. niedrigen Das Kreditgeschäft war Kreditanfragen im Berichtsjahr durch ein stabiles Zinsniveaus bei langfristigen Finanzierungen für dendes privaten Wohnungsbau Der Schwerpunkt der Kreditanfragen lag aufgrund anhaltend niedrigen Das Kreditgeschäft war im Berichtsjahr durch ein Wachstum geprägt. und gewerbliche Baufinanzierungen und ist hinsichtlich Risiken, Fristigkeiten Zinsniveaus bei langfristigen Finanzierungen fürstabiles den der privaten Wohnungsbau Der Schwerpunkt der unverändert Kreditanfragen lag anhaltend niedrigen Klassifizierungen ausgewogen unddes breit diversifiziert. Die und gewerbliche Baufinanzierungen und ist aufgrund hinsichtlich der Risiken, Fristigkeiten Zinsniveaus beisind langfristigen Finanzierungen für den privaten Wohnungsbau Ausleihungen nach kaufmännischen Gesichtspunkten vorsichtig bewertet. und Klassifizierungen unverändert ausgewogen und breit diversifiziert. Die Ausundalle gewerbliche Baufinanzierungen und ausreichende ist hinsichtlichRisikovorsorge der Risiken, Fristigkeiten Für erkennbaren Risiken wurde eine gebildet. und Klassifizierungen unverändert ausgewogen und breit diversifiziert. Die AusZum Jahresende bestanden 76,8 Mio. Euro Kontokorrentkredite, sowie kurz-, mittelund langfristige Darlehen. Dies entspricht einem Kreditwachstum von 0,9 Prozent. An den bewährten Kriterien für die Kreditvergabe wurde auch weiterhin festgehalten. Das Kreditvolumen verteilt sich zu 58 Prozent auf Privat- und zu 42 Prozent auf gewerbliche Kunden. Vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus präferierten die Kunden langfristige Zinsbindungen. Kurzfristige Kredite waren tendenziell rückläufig. 0,9 Prozent. An den bewährten Kriterien für die Kreditvergabe wurde auch weiterhin festgehalten. Das Kreditvolumen verteilt sich mit 58 Prozent auf PriVolksbank Hamm/Sieg eG vat- und zu 42 Prozent auf gewerbliche Kunden. Vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus präferierten die Kunden langfristige Zinsbindungen. Kurzfristige Kredite waren tendenziell rückläufig. Die Kreditengagements werden ausschließlich nach den vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken Raiffeisenbanken e.V. (BVR) entwickelten Ratingverfahren beurteilt. beurteilt. Neben eigenen eigenen Mitteln Mitteln haben haben wir Neben wir unseren unseren Kunden Kunden zusätzlich zusätzlich Darlehen Darlehen unserer unserer Verbundpartner und und öffentliche öffentliche Programmkredite Programmkredite vermittelt. vermittelt. Verbundpartner Wertpapiere Wertpapiere Der Bestand Bestand an an eigenen eigenen Wertpapieren Wertpapieren verringerte verringerte sich sich um um 22 Mio. Mio. Euro Euro auf auf nunnunDer mehr 9,9 Mio. Euro. Dieser entfällt zu 68 Prozent auf festverzinsliche Anleihen mehr 9,9 Mio. Euro. Dieser entfällt zu 68 Prozent auf festverzinsliche Anleihen und Schuldverschreibungen und zu zu 32 32 Prozent Prozent auf auf variabel Wertund Schuldverschreibungen und variabel verzinsliche verzinsliche Wertpapiere. An der konservativen und risikoarmen Anlagepolitik wurde festgehalpapiere. An der konservativen und risikoarmen Anlagepolitik wurde festgehalten. Bei Bedarf erfolgen in Schuldverschreibungen vonvon Emittenten ten. Neuanlagen erfolgenNeuanlagen fortwährend in Schuldverschreibungen Emittenguter Bonität. ten guter Bonität. Der Wertpapierbestand Wertpapierbestand ist ist nach nach dem demstrengen strengenNiederstwertprinzip Niederstwertprinzipbewertet. bewertet. Der Forderungen an Banken Forderungen an Banken Im Berichtsjahr belaufen sich die Forderungen an Banken auf 12,2 Mio. Euro Im Berichtsjahr belaufen sich die Forderungen an Banken auf 12,2 Mio. Euro und liegen mit 2,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Diese waren bei der DZ und liegen mit 2,2 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Diese waren bei der DZ BANK AG angelegt. Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank angelegt. Zudem wurde in Schuldscheindarlehen von Banken guter Bonität investiert. Zudem wurde in Schuldscheindarlehen von Banken guter Bonität investiert. Passivgeschäft Passivgeschäft Passivgeschäft 2014 2013 2012 2011 2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR Bankrefinanzierungen 12.813 14.478 16.275 16.488 7.710 Kundengelder 78.488 81.934 83.026 85.435 83.651 Spareinlagen 34.432 36.653 38.542 39.868 40.459 täglich fällige Einlagen 34.881 33.946 27.888 26.409 24.807 9.175 11.335 16.596 19.158 18.385 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbindlichkeiten gegenüber Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf 12,8 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich auf 12,8 Mio. Euro und sind damit um 1,7 Mio. Euro geringer als im Vorjahr. Es handelt sich Euro und sind damit um 1,7 Mio. Euro geringer als im Vorjahr. Es handelt sich hauptsächlich um Refinanzierungskredite zur Vermeidung von Zinsänderungshauptsächlich um Refinanzierungskredite zur Vermeidung von Zinsänderungsririsiken sowie Weiterleitungskredite bei der DZ BANK AG. siken sowie Weiterleitungskredite bei der DZ Bank AG. Kundeneinlagen Kundeneinlagen Die Kundengelder ermäßigten sich im Geschäftsjahr 2014 um 4,2 Prozent. Die Kundengelder ermäßigten sich im Geschäftsjahr 2014 um 4,2 Prozent. Beeinflusst wurde diese Entwicklung hauptsächlich durch das niedrige Zinsniveau, Beeinflusst wurde diese Entwicklung hauptsächlich durch das niedrige Zinsniwelches es uns kaum noch erlaubt unseren Einlegern eine passable Verzinsung veau, welches es uns kaum noch erlaubt unseren Einlegern eine passable Verihrer Einlagen zu gewährleisten. zinsung ihrer Einlagen zu gewährleisten. In der Struktur der Kundengelder sind im Berichtsjahr weitere Veränderungen In Struktur der Passivseite sind im Berichtsjahr ebenfalls Veränderungen zu zu der verzeichnen. verzeichnen. Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Der Schwerpunkt des Einlagengeschäftes lag demnach unverändert bei liquiden Der Schwerpunkt des Einlagengeschäftes lag demnach unverändert bei liquiAnlagen. Bedingt durch die Liquiditätspräferenz der Kunden nahm das Volumen den Anlagen. Bedingt durchum die2,8 Liquiditätspräferenz der sich Kunden nahmgrößerer das Voder täglich fälligen Einlagen Prozent zu, während aufgrund lumen der täglich fälligen um 2,8 zu, während aufgrund Fälligkeiten der Anteil derEinlagen Spareinlagen umProzent 6,1 Prozent und diesich Einlagen mit größerer Fälligkeiten der Spareinlagen um Dem 6,1 Prozent und dieBedarf Einlavereinbarter Laufzeitder umAnteil 19,1 Prozent reduzierten. gestiegenen gen mit Kunden vereinbarter um 19,1 Prozent reduzierten. Dem gestiegenen unserer nach Laufzeit qualifizierter Beratung wurde Rechnung getragen. Bedarf unserer Kunden nach qualifizierter Beratung wurde Rechnung getragen. Die Volksbank Hamm/Sieg eG untersteht der gesetzlichen Einlagensicherung und ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. Diese Sicherungseinrichtung hat die Aufgabe, das Vertrauen der Kunden sowie der Geld- und Kapitalmärkte in den genossenschaftlichen Finanzverbund dauerhaft zu sichern und drohende oder bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten bei den angeschlossenen Banken abzuwenden oder zu beheben. Hierdurch wird ein umfassender Schutz der Kundeneinlagen gewährleistet und sichergestellt, dass im Bedarfsfall ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Institut selbst zu schützen. 15 Volksbank Hamm/Sieg eG Personalund Sozialbereich Personalund Sozialbereich Personal- und Sozialbereich nossenschaftlichen Finanzverbund dauerhaft sichern und drohende oder bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten bei zu den angeschlossenen Banken abstehende Schwierigkeiten bei den angeschlossenen Banken abzuwendenwirtschaftliche oder zu beheben. Hierdurch wird ein umfassender Schutz der Kunzuwenden zu beheben. Hierdurch wird ein umfassender Schutz der Kundeneinlagenoder gewährleistet und sichergestellt, dass im Bedarfsfall ausreichende deneinlagen gewährleistet und sichergestellt, dass im Bedarfsfall ausreichende Mittel zur Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Mittel Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Institutzur selbst zu schützen. Institut selbst zu schützen. Mitarbeiter Mitarbeiter Prokuristen Prokuristen Sonst. Kaufmännische Sonst. Kaufmännische Mitarbeiter Mitarbeiter Summe Summe Vollzeitbeschäftigte Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte 2 2 0 0 22 22 6 6 24 24 6 6 Die Zahl der der Beschäftigten Beschäftigten blieb blieb nahezu unverändert. unverändert. Im Im Jahresdurchschnitt Die Zahl Die Zahl24 der Beschäftigten blieb nahezu nahezu unverändert. Im Jahresdurchschnitt Jahresdurchschnitt wurden (Vorjahr 24) Vollzeitbeschäftigte sowie 6 (Vorjahr 7) kaufmännische wurden 24 24 (Vorjahr (Vorjahr 24) Vollzeitbeschäftigte sowie 6 (Vorjahr 7) wurden 24) Vollzeitbeschäftigte sowie 6 (Vorjahr 7) kaufmännische kaufmännische Teilzeitmitarbeiter beschäftigt. Außerdem war durchschnittlich 1 (Vorjahr 2) Teilzeitmitarbeiter beschäftigt. Außerdem war durchschnittlich (Vorjahr 2) Teilzeitmitarbeiter beschäftigt. Außerdem war durchschnittlich 11 (Vorjahr 2) Auszubildende angestellt. Auszubildender angestellt. Auszubildende angestellt. Die betrieblichen Sozialleistungen der Bank bewegen sich sich im üblichen üblichen Rahmen. Die betrieblichen Sozialleistungen der der Bank Bank bewegen Die betrieblichen Sozialleistungen bewegen sich im im üblichen Rahmen. Rahmen. Die Mitarbeiter werden überwiegend nach den tariflichen Vereinbarungen entDie Mitarbeiter werden überwiegend nach den tariflichen Vereinbarungen entDie Mitarbeiter werden überwiegend nach den tariflichen Vereinbarungen entlohnt. Die Vergütungen der Mitarbeiter können variable Bestandteile enthalten. lohnt. Die Vergütungen der Mitarbeiter können variable Bestandteile enthalten. lohnt. Die Vergütungen der Mitarbeiter können variable Bestandteile enthalten. Um den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden, wird von den den externen externen Um den Anforderungen gerecht gerecht zu zu werden, werden, wird wird von Um den erhöhten erhöhten Anforderungen von denführen externen Fortbildungsmöglichkeiten rege Gebrauch gemacht. Darüber hinaus wir Fortbildungsmöglichkeiten rege Gebrauch gemacht. Darüber hinaus führen Fortbildungsmöglichkeiten rege Gebrauch gemacht. Darüber hinaus führen wir wir regelmäßig interne Schulungsmaßnahmen durch. Zur Ausund Weiterbildung regelmäßig interne Schulungsmaßnahmen durch. Zur Ausund Weiterbildung regelmäßig interne Schulungsmaßnahmen durch.der Zur Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter nutzen wir wir die die Akademien Akademien genossenschaftlichen Banunserer Mitarbeiter nutzen der genossenschaftlichen Banunserer Mitarbeiter nutzen wir die Akademien der genossenschaftlichen Bankengruppe. kengruppe. kengruppe. Mitgliederbewegung Mitgliederbewegung Mitgliederbewegung Mitglieder Mitglieder Anfang 2014 Anfang 2014 Zugang 2014 Zugang 2014 Abgang 2014 Abgang 2014 Ende 2014 Ende 2014 Anzahl der Anzahl der Mitglieder Mitglieder 2.637 2.637 70 70 148 148 2.559 2.559 Anzahl der Anzahl der Geschäftsanteile Geschäftsanteile 9.965 9.965 188 188 509 509 9.644 9.644 GeschäftsGeschäftsguthaben guthaben 996.500 996.500 18.200 18.200 50.400 50.400 964.300 964.300 Haftsummen Haftsummen in EUR in EUR 1.993.000 1.993.000 37.600 37.600 101.800 101.800 1.928.800 1.928.800 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im GeschäftsDie Geschäftsguthaben derverbleibenden verbleibendenMitglieder Mitgliederhaben habensich sichimimGeschäftsjahr GeschäftsDie Geschäftsguthaben der jahr um 32.200 Euro reduziert. jahr um 32.200 reduziert. um Haftsumme 32.200 EuroEuro reduziert. Die verringerte sich um 64.200 Euro. Die Die Haftsumme Haftsumme verringerte verringerte sich sich um um64.200 64.200Euro. Euro. Im Durchschnitt ist jedes Mitglied mit 4 Geschäftsanteilen an der Volksbank Im ist Mitglied mitmit 4 Geschäftsanteilen an der Im Durchschnitt Durchschnitt istjedes jedes Mitglied 4 Geschäftsanteilen an Volksbank der Volksbank Hamm/Sieg eG beteiligt ist. Hamm/Sieg Hamm/Sieg eG eG beteiligt beteiligt.ist. Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 100 Euro. Auf einen Geschäftsanteil Die eines Geschäftsanteils 100 Euro. AufAuf einen Geschäftsanteil Die Höhe Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 100 Euro. einen Geschäftsanteil entfällt eine Haftsumme von 200beträgt Euro. entfällt entfällt eine eine Haftsumme Haftsumme von von 200 200 Euro. Euro. Weitere nicht finanzielle Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren Weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren Leistungsindikatoren Entwicklung des Kundenstammes Entwicklung des Kundenstammes Entwicklung des Kundenstammes Gesellschaftliche Reputation Gesellschaftliche Reputation Gesellschaftliche Reputation Unsere Kunden stammen nahezu ausschließlich aus dem Einzugsgebiet unserer Unsere stammen nahezu ausschließlich aus demwelche Einzugsgebiet unserer Bank. ImKunden Berichtsjahr verzeichnen wir 2.559 Mitglieder, zusammen 9.644 UnsereImKunden stammen nahezu wir ausschließlich aus dem Einzugsgebiet unserer Bank. Berichtsjahr verzeichnen 2.559 Mitglieder, welche zusammen Geschäftsanteile halten. Unser Kundenbestand bewegt sich nahezu auf 9.644 dem Bank. Im Berichtsjahr verzeichnen wir 2.559 Mitglieder, welche zusammen 9.644 Geschäftsanteile Vorjahresniveau. halten. Unser Kundenbestand bewegt sich nahezu auf dem Geschäftsanteile halten. Unser Kundenbestand bewegt sich mit 6.928 KundenVorjahresniveau. stämmen nahezudurch auf dem Vorjahresniveau. Wir unterstützen Spenden die sportlichen, kulturellen, kirchlichen, wissenWir unterstützen durch Spenden die sportlichen, kulturellen, kirchlichen, wissen- Wir unterstützen durch Spenden die sportlichen, kulturellen, kirchlichen, wissenschaftlichen, sozialen, ökologischen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftlichen Bereiche. Unser Unternehmensleitbild ist auf unsere Mitglieder und Kunden sowie die Mitarbeiter und die Bank ausgerichtet. Unsere Mitglieder und Kunden stehen im Zentrum unserer Bemühungen. Eine hohe Qualität und eine aktive Betreuung zeichnen uns hierbei aus. Fairness, Vertrauen und Nähe sind für uns die herausragenden Werte. Weiterhin stehen Rentabilität und die Sicherheit der Bank in unserem Fokus. 16 Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs Eigenkapital und Solvabilität Eigenkapital und Solvabilität schaftlichen, sozialen, ökologischen oder ähnlich bedeutsamen gesellschaftliVolksbank chen Bereiche. Hamm/Sieg eG Unser Unternehmensleitbild ist auf unsere Mitglieder und Kunden, sowie die Mitarbeiter und die Bank ausgerichtet. Unsere Mitglieder und Kunden stehen im Zentrum unserer Bemühungen. Eine hohe Qualität und eine aktive Betreuung zeichnen uns hierbei aus. Fairness, Vertrauen und Nähe sind für uns die herausragenden Werte. Weiterhin stehen Rentabilität und die Sicherheit der Bank in unserem Fokus. Das Geschäftsjahr war durch keine außergewöhnlichen Vorgänge gekennzeichnet. Das Geschäftsjahr war durch keine außergewöhnlichen Vorgänge gekennzeichnet. Die Geschäfte der Volksbank Hamm/Sieg eG haben sich insgesamt zufriedenstellend entwickelt. Den Erwartungen wurde weitgehend entsprochen. Das Kundenkreditgeschäft zeichnet sich durch ein verhaltenes Wachstum aus. Das Die Geschäfte der Volksbank Hamm/Sieg haben sich insgesamt zufriedenVermittlungsgeschäft entwickelte sich nicht eG ganz entsprechend der Erwartungen. stellend entwickelt. Den Erwartungen wurde weitgehend entsprochen. Das Das Einlagengeschäft entwickelte sich dem niedrigen Zinsniveau entsprechend Kundenkreditgeschäft zeichnet sich durch ein verhaltenes Wachstum aus. Das negativ. Vermittlungsgeschäft entwickelte sich nicht ganz entsprechend der Erwartungen. Das Einlagengeschäft entwickelte sich dem niedrigen Zinsniveau entsprechend negativ. bilanzielleEigenkapital Eigenkapitalsowie sowiedie die Eigenmittelausstattung Solvabilität Das bilanzielle Eigenmittelausstattung undund Solvabilität 2013) bzw. Eigenmittelausstattung undund Kapitalquoten (ab gemäß §§ 10 10KWG KWG(bis (bis 2013) bzw. Eigenmittelausstattung Kapitalquoten 2014) haben sichsich in den letzten 5 Jahren wiewie folgt entwickelt: (ab 2014) haben in den letzten 5 Jahren folgt entwickelt: Eigenkapital, Solvabilität Eigenkapital laut Bilanz Solvabilitätskennziffer 1) 2014 2013 2012 2011 2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 13.275 2) Harte Kernkapitalquote 3) 4) 19,6 % Kernkapitalquote 3) 4) 19,6 % Gesamtkapitalquote 3) 27,4 % 1) 1) 2) 2) 3) 3) 4) 4) 12.542 12.034 11.453 10.638 26,1 % 25,0 % 25,2 % 26,3 % Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital) 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital) bis 2013 bis 2013 ab 2014 ab 2014 Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014 Übergangsregelung nach Art. 465 CRR für 2014 Angemessene Eigenmittel, Eigenmittel, auch auch als als Bezugsgröße Bezugsgröße für für eine eine Reihe Angemessene Reihe von von aufsichtsaufsichtsrechtlichen Normen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die rechtlichen Normen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die ununverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. verzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die Volksbank Jahren konsequent konsequent ihre ihre Die Volksbank Hamm/Sie Hamm/Sie eG eG hat hatininden denvergangenen vergangen Jahren Substanz durch Dotierung des Eigenkapitals nachhaltig gestärkt und sich damit Substanz durch Dotierung des Eigenkapitals nachhaltig gestärkt und sich damit bereits frühzeitig bereits frühzeitig auf auf die die steigenden steigenden Eigenkapitalanforderungen Eigenkapitalanforderungen eingestellt. eingestellt. Auch in Auch in diesem diesem Jahr Jahr konnten konnten wir wir erneut erneut 540 540 TEUR TEUR dem dem Fonds Fonds für für allgemeine allgemeine Bankrisiken nach HGB zuführen, sodass dieser nun nun eine Summe von 5.000 Bankrisiken nach§§340g 340g HGB zuführen sodass dieser eine Summe von TEUR (Vorjahr 4.460 TEUR) aufweist. 5.000 TEUR (Vorjahr 4.460 TEUR) aufweist. Mit einer von 27,4 27,4 Prozent Mit einer Gesamtkapitalquote Gesamtkapitalquote von Prozent und und einer einer Kernkapitalquote Kernkapitalquote von 19,6 Prozent erfüllt die Bank bereits heute alle aus von 19,6 Prozent erfüllt die Bank bereits heute alle aus Basel Basel III III resultierenden resultierenden Anforderungen deutlich. Anforderungen deutlich. Die Berechnung Eigenmittel wurde wurde mit mit Einführung Die Berechnung der der aufsichtsrechtlichen aufsichtsrechtlichen Eigenmittel Einführung der der „Capital Requirements Requirements Regulation” Regulation” (CRR) (CRR) ab ab dem dem 01. „Capital 01. Januar Januar 2014 2014 angepasst. angepasst. Hieraus und und aus aus dem dem für für das Hieraus aus der der Zuführung Zuführung von von Eigenkapitalbestandteilen Eigenkapitalbestandteilen aus das Geschäftsjahr 2013 2013 festgestellten festgestellten Jahresabschluss Jahresabschluss resultiert resultiert insgesamt Geschäftsjahr insgesamt der der deutdeutliche Anstieg Anstieg der der Eigenmittel Eigenmittel gegenüber gegenüberdem demVorjahr. Vorjahr. liche Die vorgegebenen Anforderungen der „Capital Requirements Regulation” (CRR) zur Eigenmittelausstattung wurden von uns im Berichtsjahr gut eingehalten. 17 Volksbank Hamm/Sieg eG Finanz- und Liquiditätslage Finanz- und Liquiditätslage Die vorgegebenen Anforderungen der „Capital Requirements Regulation” (CRR) zur Eigenmittelausstattung wurden von uns im Berichtsjahr gut eingehalten. Die Finanz‑ und Liquiditätslage der Volksbank Hamm/Sieg eG war in 2014 stets geordnet. Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die LiquiditätsDie Finanz‑ und Liquiditätslage der Volksbank Hamm/Sieg eG war in 2014 stets kennzahl der Liquiditätsverordnung (LiqV) wurden im gesamten Berichtsjahr geordnet. Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Liquiditätseingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgekennzahl der Liquiditätsverordnung (LiqV) wurden im gesamten Berichtsjahr schäftes im Rahmen der strategischen Planung. eingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes Rahmen der strategischen Planung. Von denim Verwerfungen an den Interbankund Kapitalmärkten ist unsere Genossenschaft in ihrer FinanzundInterbankLiquiditätslage nicht betroffen.istEsunsere zeigt sich Von den Verwerfungen an den und Kapitalmärkten Gevielmehr die vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängige Refinanzienossenschaft in ihrer Finanz- und Liquiditätslage nicht betroffen. Es zeigt sich rungsstruktur, welche überwiegend ausweitgehend den Geschäftsbeziehungen mit den vielmehr die vom Interbankengeschäft unabhängige RefinanziePrivat- und Firmenkunden resultiert. aus den Geschäftsbeziehungen mit den rungsstruktur, welche überwiegend Privat- und Firmenkunden resultiert. Bei Bedarf stehen jederzeit ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des geBei Bedarf stehen jederzeit ausreichende des der genossenschaftlichen Verbundes sowie der Refinanzierungsmöglichkeiten EZB zur Verfügung. Das Angebot nossenschaftlichen Verbundes sowie der EZB zur Verfügung. Das Angebot der Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte in Form von OffenmarktgeDeutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte in Formwurde von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) abzuschließen, nicht genutzt. schäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) abzuschließen, nicht genutzt. Die eingeräumten Kreditlinien der DZ BANK AG haben wirwurde im Jahresverlauf nur Die eingeräumten Kreditlinien dergenommen. DZ Bank AG haben wir im Jahresverlauf nur dispositionsbedingt in Anspruch dispositionsbedingt in Anspruch genommen. Unsere Kundeneinlagen unterliegen einer breiten Streuung. Überproportionale Unsere Kundeneinlagen unterliegen einer breiten Streuung. Überproportionale Großeinlagen und damit verbundene hohe Abrufrisiken bestehen nicht. Auch Großeinlagen und damit verbundene hohe Abrufrisiken bestehen nicht. Auch für die kommenden Jahre sind keine besonderen Liquiditätsrisiken zu erkennen. für die kommenden Jahre sind keine besonderen Liquiditätsrisiken zu erkennen. Ertragslage Ertragslage Die wesentlichen der Genossenschaft Genossenschaft haben haben sich sich in in den Die wesentlichen Erfolgskomponenten Erfolgskomponenten der den letzten 55 Jahren Jahren wie wie folgt folgt entwickelt: entwickelt: letzten Erfolgskomponenten Zinsüberschuss 1) Provisionsüberschuss 2) 2014 2013 2012 2011 2010 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 3.489 3.519 3.398 3.286 3.404 650 651 586 645 631 Verwaltungsaufwendungen 2.716 2.954 2.953 2.423 2.389 a) Personalaufwendungen 1.828 2.033 1.700 1.653 1.634 b) andere Verwaltungsaufwendungen 888 921 1.253 770 755 Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 1.353 1.060 915 1.496 1.264 Bewertungsergebnis 4) -234 -126 -255 -406 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 1.118 934 900 1.241 858 Steueraufwand 316 347 249 366 243 Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken 540 330 380 450 300 Jahresüberschuss 263 257 272 425 278 1) 1) 2) 2) 3) 3) 4) 4) -15 GuV Posten 1 abzüglich GuV Posten 2 zuzüglich GuV Posten 3 GuV Posten 1 abzüglich GuV Posten 2 zuzüglich GuV Posten 3 GuV Posten 5 abzüglich GuV Posten 6 GuV Posten 5 abzüglich GuV Posten 6 Saldo aus den GuV Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV Posten 17 und 18 Saldo aus den GuV Posten 1 bis 12 sowie abzüglich GuV Posten 17 und 18 Saldo aus den GuV Posten 13 bis 16 Saldo aus den GuV Posten 13 bis 16 Die Kapitalrendite Kapitalrendite (Jahresüberschuss (Jahresüberschuss nach nachSteuern/Bilanzsumme Steuern/Bilanzsumme*100) x 100) betrug im Geschäftsjahr Geschäftsjahr 0,25 0,25 Prozent Prozent (Vorjahr (Vorjahr 0,23 0,23 Prozent). Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir einen leichten Rückgang des ZinsIm Vergleich zum Vorjahr verzeichnen wir einen leichten Rückgang des Zinsüberschusses. Neben dem wettbewerbsbedingten Margendruck bei den Kunüberschusses. Neben dem wettbewerbsbedingten Margendruck bei den Kundenkrediten und den Kundeneinlagen ist der Zinsüberschuss durch das unverändert niedrige Zinsniveau beeinflusst. 18 Volksbank Hamm/Sieg eG So erfolgten die Prolongationen von Kundenkrediten zu deutlich niedrigeren Zinssätzen, sodass der Zinsertrag insgesamt zurückging. Bei den Kundeneinlagen führten die Zinsanpassungen zu einem Rückgang der Durchschnittsverzinsung. Der Provisionsüberschuss bewegt sich im Berichtsjahr annähernd auf Vorjahresniveau. Die Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungsgeschäft sind gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Bei den Erträgen aus der Vermittlung von Bausparverträgen wurde der Vorjahreswert leicht übertroffen. Die Erträge aus dem Versicherungsgeschäft und der Kreditvermittlung konnten gegenüber dem Vorjahr jeweils erhöht werden. Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Die Personalaufwendungen liegen nach einem einmaligen Aufwand im Vorjahr in Höhe von ca. 200 TEUR im Berichtsjahr wieder auf einem normalen Niveau. Neben einer Kostensteigerung, die sowohl in tariflichen als auch arbeitsplatzbezogenen Faktoren begründet liegt, wurden im Geschäftsjahr 2013 Einmalaufwendungen für die Neuregelung von Altersversorgungsverpflichtungen getätigt. Die anderen Verwaltungsaufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2014 888 TEUR und konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert werden. Der Planwert für diese Erfolgskomponente wurde damit annähernd erreicht. Den Abschreibungen auf Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung liegen die der üblichen Nutzungsdauer entsprechenden Abschreibungssätze zugrunde. Alle geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Sachanlagen haben sich in 2014 gegenüber dem Vorjahr verringert und werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe von 159 TEUR (Vorjahr 163 TEUR) ausgewiesen. Der Bewertungsaufwand liegt über dem des Vorjahres. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft mindern - nach der Verrechnung mit Erträgen - das Betriebsergebnis vor Bewertung um 234 TEUR (Vorjahr 126 TEUR). Demnach ergibt sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.118 TEUR (Vorjahr 934 TEUR). Vom Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit wurden nach Abzug der Steuern 540 TEUR dem Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB zugeführt. Übrig bleibt demzufolge ein Jahresüberschuss in Höhe von 263 TEUR. Hiervon sollen mit Feststellung des Jahresabschlusses 200 TEUR den Rücklagen zugewiesen werden. Das Ergebnis ist - auch im Vergleich mit anderen Genossenschaften ähnlicher Größenordnung - als gut zu bezeichnen. Es ermöglicht eine angemessene Erhöhung des bilanziellen Eigenkapitals. Die Entwicklung der Ertragslage hat unsere Erwartungen übertroffen. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung der Volksbank Hamm/Sieg eG für die nächsten Jahre beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können. Als regional tätige und genossenschaftlich geprägte Bank sind wir auch in 2015 und 2016 vielen verschiedenen Einflussfaktoren ausgesetzt. Eine weiterhin anhaltende Niedrigzinsphase, sowie das Verhalten und die Erwartungen unserer Kunden werden unsere geschäftliche Entwicklung ebenso beeinflussen, wie die zunehmende Digitalisierung, der demografische Wandel und das stetig zunehmende Ausmaß an Regulatorik. Tendenziell wirken sich diese Faktoren aufwandserhöhend bzw. ertragsmindernd aus. 19 Volksbank Hamm/Sieg eG Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage Die Konjunkturprognosen der Experten gehen von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts für Deutschland von rund 1,8 % aus. Das geschäftliche Umfeld und die Entwicklung der Kreditgenossenschaften werden nach unseren Einschätzungen auch in den kommenden Jahren von einem stärkeren Wettbewerb und sich weiter entwickelnden Kundenansprüchen sowie dem weiter steigenden Margendruck und den wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen geprägt. Der Preisdruck bei den Standardprodukten, der steigende Beratungs- und Anlagebedarf und die damit verbundenen Anforderungen an die Produkt- und Beratungsqualität stehen auch weiterhin im Fokus. Insbesondere der Wettbewerbsdruck im Bereich der Direktbanken und Internetanbieter wird dazu führen, dass die Anforderungen an die Produktpalette sowie die Preispolitik weiter steigen. Daher steht eine Stärkung der Kundenbeziehungen durch umfassende und qualifizierte Beratung zu marktgerechten Konditionen und eine gezielte Neukundengewinnung im Mittelpunkt unserer Bemühungen für das Geschäftsjahr 2015. Diese Prognose basiert auf der Prämisse des aktuell niedrigen Zinsniveaus. Das Kundenkreditgeschäft werden wir in 2015 insgesamt weiter ausbauen. Im Geschäft mit unseren Firmenkunden erwarten wir die Inanspruchnahme eingeräumter Kreditlinien und die Nachfrage nach Investitionskrediten. Bei den Privatkunden rechnen wir bei anhaltend niedrigem Zinsniveau und hoher Präferenz für Wohnimmobilien mit einer weiteren Nachfrage nach Krediten für den Bau und den Erwerb von Immobilien. Das angestrebte Wachstum im Kreditgeschäft wird voraussichtlich nicht durch einen entsprechenden Zuwachs der Kundeneinlagen gedeckt, sodass von einem Wachstum der Bankenrefinanzierung auszugehen ist. Im Einlagengeschäft gehen wir aufgrund des anhaltenden Konkurrenzdrucks, insbesondere durch Direktbanken, von einer leicht rückläufigen Geschäftsentwicklung aus. Dabei haben wir auch unterstellt, dass das Einlagengeschäft durch das zunehmende Bewusstsein für eine private Altersvorsorge zugunsten von Investmentfonds sowie Versicherungsprodukten belastet werden kann. Für das Geschäftsjahr 2015 sind keine wesentlichen Investitionen vorgesehen. Es werden weiterhin laufend Instandhaltungsmaßnahmen sowie Modernisierungen der Gebäude und der Betriebs- und Geschäftsausstattung im notwendigen Umfang getätigt, damit alle Geschäftsstellen weiterhin über eine moderne und kundenfreundliche Ausstattung verfügen. Entwicklung der Ertragslage In 2015 und 2016 wird das niedrige Zinsniveau eine der zentralen Herausforderungen bleiben. Konstant niedrige Zinsen werden 2015 und 2016 weitere Rückgänge des Zinsüberschusses zur Folge haben. Bei den Kundenkrediten und den Eigenanlagen werden Wiederanlageeffekte zu rückläufigen Zinserträgen führen. Durch Volumensteigerungen sind wir bestrebt, diese Zinseffekte zumindest teilweise zu kompensieren. Der unverändert hohe Wettbewerb wird bei der Verzinsung der Kundeneinlagen die Beibehaltung einer Schwelle zur Minusverzinsung zur Folge haben. Bei dem Provisionsüberschuss planen wir in 2015 eine leichte Steigerung ein, insbesondere bei den Erträgen aus der Vermittlung von Versicherungen und Bausparverträgen sowie Erträgen aus der Führung von Giro‑ und Depotkonten. Die anhaltende Unsicherheit über die Entwicklung der Finanzmärkte und gestiegene gesetzliche Anforderungen an die Beratungsleistungen von Banken werden auch in den kommenden Jahren keine wesentlichen Steigerungen im Wertpapierdienstleistungsgeschäft ermöglichen. Für 2015 und 2016 gehen wir von einer moderaten Erhöhung des Verwaltungsaufwandes aus. Lohnsteigerungen aus Tarifabschlüssen werden die Personalaufwendungen und allgemeine Preissteigerungen die anderen Verwaltungsaufwendungen leicht ansteigen lassen. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wird neben der konjunkturellen Entwicklung auch stark durch die regionale Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Für das Geschäftsjahr 2015 und die Folgejahre gehen wir von einer mäßigen Steigerung der Einzelrisikovorsorge für das Kreditgeschäft aus. 20 Volksbank Hamm/Sieg eG Wir erwarten für 2015 und 2016 eine weitgehend konstante Relation zwischen ordentlichen Aufwendungen und Erträgen. Die bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Mindestreservebestimmung sowie die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung und der CRR werden wir auch in den folgenden Jahren gut einhalten. Aufgrund unserer guten Eigenkapitalausstattung und ausreichend zur Verfügung stehender Refinanzierungsmöglichkeiten innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes ist mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage nicht zu rechnen. Entsprechend unseren Planungsrechnungen für die kommenden Jahre gehen wir auch weiterhin von einer kontinuierlichen Stärkung unseres Eigenkapitals durch die voraussichtliche Dotierung unserer Ergebnisrücklagen sowie des Sonderpostens für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB aus. Insgesamt erwarten wir, dass sich die Geschäfte der Volksbank Hamm/Sieg eG günstig entwickeln werden. Wir erwarten weiterhin eine solide Finanz- und Vermögenslage und die jederzeitige Einhaltung der Anforderungen an das Eigenkapital und die Liquidität. Wesentliche Risiken in der geschäftlichen Entwicklung bestehen in einer unerwarteten Entwicklung der Zinsstrukturkurve, welche zu einer Beeinträchtigung des geplanten Zinsergebnisses führen könnte. Falls sich der Wettbewerb aufgrund betriebswirtschaftlich unvertretbarer, nicht marktgerechter Konditionen verschärfen sollte, besteht das Risiko, dass unsere prognostizierten Volumensziele nicht zu halten sind. Chancen können aus einer deutlich steileren Zinsstrukturkurve als von uns prognostiziert sowie einer stärker als erwarteten Nachfrage im Kreditgeschäft entstehen. Angesichts der guten Vermögenslage und der damit verbundenen Risikotragfähigkeit sowie unseren regionalen Marktkenntnissen gehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu nutzen. In Zeiten der Finanzkrise hat sich das Geschäftsmodell der Kreditgenossenschaften als zentraler Stabilitätsanker im deutschen Bankensystem erwiesen. Insgesamt sind wir zuversichtlich, dass es uns auch im Geschäftsjahr 2015 gelingen wird, mit Qualität im Beratungs- und Dienstleistungssektor sowie einer dauerhaften Realisierung des von den rund 2.600 Mitgliedern der Bank nachhaltig befürworteten genossenschaftlichen Geschäftsmodells, die von uns fokussierten Ziele zu erreichen. Vorschlag für die Gewinnverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Generalversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verteilen: 6,25 % Dividende auf die Geschäftsguthaben 100.000,00 Euro Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen 100.000,00 Euro Vortrag auf neue Rechnung Zweigstellen 62.786,11 Euro Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 4.363,06 Euro 267.149,17 Euro Neben unserer Hauptstelle in Hamm (Sieg) unterhalten wir zwei Zweigstellen, wovon sich eine in Rosbach, Gemeinde Windeck, und eine weitere in Eichelhardt, Verbandsgemeinde Altenkirchen, befindet. Zweigstelle Windeck-Rosbach Zweigstelle Eichelhardt 21 Volksbank Hamm/Sieg eG Dank Unser Dank gilt unseren Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden für Ihre Treue und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Als Genossenschaftsbank schätzen wir die persönliche Beziehung zu unseren Kunden und geben stets unser Bestes, um sie kompetent zu beraten und das Optimum für sie zu erreichen. Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle ebenso an unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen persönlichen Einsatz und die sehr gute Zusammenarbeit sowie an unseren Aufsichtsrat, der uns durch gute und konstruktive Zusammenarbeit zuverlässig unterstützt hat. Auch unseren Verbundpartnern möchten wir herzlichen danken für Ihre innovative, fachliche Unterstützung und die gute Betreuung, die maßgeblich zum weiter wachsenden Leistungsangebot unserer Bank beigetragen hat. Wir danken allen öffentlichen Verwaltungen, Institutionen und Partnern in unserem Geschäftsgebiet für die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches, gemeinsames Jahr geprägt von Wachstum, Aufschwung und einem weiterhin guten und vertrauensvollen Miteinander. Hamm/Sieg, 11. Mai 2015 Der Vorstand Schouren 22 Lindenpütz Volksbank Hamm/Sieg eG Bericht des Aufsichtsrates Im Geschäftsjahr 2014 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. In insgesamt 11 gemeinsamen und turnusgemäßen Sitzungen wurde er vom Vorstand über die Strategie und die Planung der Bank, die Geschäftsentwicklung, die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Berichtsjahr, die Risikolage sowie die Prüfung des Jahresabschlusses und alle bedeutsamen Geschäftsvorfälle informiert und erteilte, soweit erforderlich, die Zustimmung zu einzelnen Geschäftsvorgängen. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat stets zeitnah und umfassend. Über alle geschäftspolitisch relevanten Ereignisse und Sachverhalte wurde der Aufsichtsrat in Kenntnis gesetzt. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der vorliegende Jahresabschluss 2014 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e.V., Frankfurt geprüft und ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Über das Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses unter Einbeziehung des Gewinnvortrages entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2014 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Durch Ablauf der Wahlperiode scheidet in diesem Jahr Herr Heinz-Georg Schumacher aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wiederwahl von Herrn Schumacher ist zulässig. Herr Jörg Klein verstarb vor Ablauf seiner Amtszeit. Wir haben Herr Klein in seiner 19-jährigen Tätigkeit für unsere Genossenschaft als sachkundigen und engagierten Aufsichtsrat und stellvertretenden Vorsitzenden kennen gelernt. Sein uneigennütziger Einsatz für die Belange unserer Genossenschaft verdient Dank und Anerkennung. Die Erinnerung an ihn bleibt lebendig. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Hamm/Sieg, im Juni 2015 Der Aufsichtsrat Heinz-Georg Schumacher, Vorsitzender 23 Volksbank Hamm/Sieg eG Rückblick auf die Wirtschaftspolitik 2014 2. Januar In Deutschland ist die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2013 abermals gestiegen. 15. Januar Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands nahm ersten amtlichen Angaben zufolge im Jahr 2013 lediglich um 0,4 Prozent zu. 18. Januar Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel legt ein Eckpunktepapier zur Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vor. 27. Januar Sabine Lautenschläger wechselt vom Amt der Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB). 3. Februar Mit der promovierten Ökonomin Janet Yellen steht erstmals eine Frau an der Spitze der US-Notenbank Fed. 5. Februar Gewerkschafts- und Arbeitgeber Vertreter einigen sich darauf, die Tariflöhne der rund 550.000 Beschäftigten in der deutschen Chemieindustrie ab dem Frühjahr um kräftige 3,7 Prozent zu erhöhen. 7. Februar Das Bundesverfassungsgericht gibt bekannt, die Frage der Rechtmäßigkeit des EZB-Anleihekaufprogramms OMT - das die Notenbank im Spätsommer 2012 angekündigt, aber noch nicht angewendet hat - dem Europäischen Gerichtshof zur Prüfung vorzulegen. Nach Ansicht der Bundesrichter sprechen gewichtige Gründe dafür, dass die Ankündigung des Programms rechtswidrig war. 25. Februar Gemäß den neuen Angaben des Statistischen Bundesamts hat der deutsche Staat im Jahr 2013 das zweite Jahr in Folge einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaftet. 3. März Nachdem die prowestliche Opposition in Kiew die Regierungsmacht übernommen hat, verstärkt Russland seine militärische Präsenz auf der ukrainischen Halbinsel Krim. Die Leitindizes der Moskauer Börse Micex und RTS brechen um jeweils rund 10 Prozent ein. 10. März In Hannover wird die weltweit größte Computermesse CeBIT eröffnet. 12. März Die Bundesregierung beschließt ihren Entwurf für den Bundeshaushalt 2014 und die weitere Finanzplanung bis 2018. Der Budgetplanung zufolge wird der Bund im Jahr 2015, erstmals seit 1969, keine neuen Schulden aufnehmen. 16. März In einem fragwürdigen Referendum spricht sich die Bevölkerung der Krim mehrheitlich für einen Anschluss an Russland aus. 20. März Vertreter des Europaparlaments, der EU-Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission einigen sich auf Regelungen zur Abwicklung maroder Banken. Für in Schieflage geratene Geldinstitute sollen zunächst deren Aktionäre und Gläubiger haften. Wenn dies nicht genügt, sollen nationale Abwicklungssysteme und ein neu zu schaffender Abwicklungsfonds für den Euroraum einspringen. 25. März In Berlin stellen Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Bundesjustizminister Heiko Maas ihre Leitlinien für eine gesetzliche Frauenquote vor. 1. April Im öffentlichen Dienst wird nach massiven Warnstreiks ein neuer Tarifvertrag beschlossen. Die Löhne der rund 2,1 Millionen Angestellten von Bund und Kommunen werden rückwirkend zum März 2014 um 3 Prozent und ab März 2015 nochmals um 2,4 Prozent erhöht. 2. April Bedingt durch einen drei Tage andauernden Streik der Piloten der Fluggesellschaft Lufthansa fallen rund 3.800 Flüge aus. Mit dem Ausstand wollen die Piloten insbesondere ihrer Forderung nach Beibehaltung der betriebsinternen Frührente Nachdruck verleihen. 7. April Die Hannover Messe beginnt. Im Mittelpunkt der weltweit wichtigsten Industriemesse stehen in diesem Jahr neue Trends in der Vernetzung der Produktion (Stichwort „Industrie 4.0“) und in der Energieversorgung. 24 15. April Das Europäische Parlament verabschiedet eine Vielzahl von Vorhaben zur so genannten Bankenunion. Beschlossen werden unter anderem der Abwicklungsmechanismus für marode Banken und die einheitliche Einlagensicherung. 23. April Nach amtlichen Angaben ist das Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte des Euroraums von 3,7 Prozent im Jahr 2012 auf 3,0 Prozent im Jahr 2013 zurückgegangen. Die im MaastrichtVertrag vereinbarte Defizit-Obergrenze von 3 Prozent wurde damit im Währungsraum als Ganzes nur noch geringfügig verfehlt. 1. Mai In Deutschland tritt eine Novelle der Energieeinsparverordnung in Kraft. Zu den Neuerungen zählen höhere Anforderungen an Neubauten und die Verpflichtung, in Immobilienanzeigen über energetische Eckdaten zu informieren. 5. Mai Die Wirtschaft im Euroraum erholt sich langsam. Gemäß der aktuellen Frühjahrsprognose der EU-Kommission wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt des Währungsraums nach einem Rückgang in den Jahren 2012 und 2013 im Jahr 2014 moderat zulegen. 12. Mai Auf dem Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbunds wird Reiner Hoffmann mit deutlicher Mehrheit zum Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Michael Sommer, der den gewerkschaftlichen Dachverband zwölf Jahre leitete. 15. Mai Die deutsche Konjunktur hat im ersten Quartal, begünstigt durch das milde Winterwetter, deutlich an Fahrt aufgenommen. Im weiteren Jahresverlauf wird die gesamtwirtschaftliche Dynamik aber merklich nachlassen. 17. Mai Portugal kann angesichts deutlicher Fortschritte bei der Sanierung der Staatsfinanzen aus dem Euro-Rettungsschirm aussteigen. Zuvor haben bereits Irland und Spanien den Rettungsschirm verlassen. 23. Mai Im Deutschen Bundestag wird das umstrittene Rentenpaket der Bundesregierung verabschiedet. Zum Gesamtpaket gehören die als Mütterrente bezeichnete erweiterte Anerkennung von Kindererziehungszeiten und die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren für Beschäftigte, die 45 Beitragsjahre vorweisen können und vor 1953 geboren sind. 4. Juni Vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds mit niedrigen Zinsen verabschiedet das Bundeskabinett eine Reform der Lebensversicherung. Sie sieht unter anderem eine Herabsetzung des Garantiezinses für Neukunden von 1,75 auf 1,25 Prozent vor. 5. Juni Die EZB beschließt angesichts der niedrigen Inflation und der insgesamt schwachen Kreditvergabe im Euroraum weitere geldpolitische Lockerungen. Sie vermindert den Leitzins von 0,25 auf 0,15 Prozent und verlangt für die Wiederanlage von Liquidität erstmals einen Strafzins von -0,1 Prozent. In Reaktion auf die EZB-Beschlüsse steigt das deutsche Börsenbarometer DAX erstmals über die 10.000 Punkte-Marke. 9. Juni Schwere Unwetter mit Gewittern, Starkniederschlägen und Orkanböen führen in Nordrhein-Westfalen zu massiven Schäden und langwierigen Verkehrsstörungen. 12. Juni In Brasilien wird die 20. Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet. Das Turnier, das mit einem Sieg der deutschen Mannschaft am 13. Juli enden wird, sorgt in einigen Wirtschaftsbereichen - wie bei den Sportartikel- und Getränkeherstellern - für eine spürbare Geschäftsbelebung. 27. Juni Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags verabschieden eine Reform des EEG, die den Anstieg der Kosten für die Ökostromförderung bremsen soll. Ein Bestandteil der Reform ist, dass künftig grundsätzlich auch Anlagen zum Eigenverbrauch der EEG-Umlage unterworfen werden. 1. Juli In Deutschland werden die Altersbezüge der Rentner im Westen um 1,7 Prozent und im Osten um 2,5 Prozent angehoben. Die Renten steigen damit deutlich stärker als die Verbraucherpreise. Volksbank Hamm/Sieg eG 3. Juli Im Deutschen Bundestag wird die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns beschlossen. Der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde tritt zum Januar 2015 in Kraft. Für einzelne Arbeitsmarktbereiche sind Sonder- und Übergangsregelungen vorgesehen. 15. Oktober Die vier großen Stromnetzbetreiber Deutschlands geben bekannt, dass die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erstmals seit ihrer Einführung im Jahr 2000 leicht zurückgeht. Sie wird zu Jahresbeginn 2015 von 6,24 auf 6,17 Cent vermindert. 7. Juli Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stellt sein Konzept für eine PKW-Maut vor. Alle PKW-Halter sollen ab 2016 für die Nutzung des deutschen Straßennetzes eine Infrastrukturabgabe zahlen. 17. Oktober Im Deutschen Bundestag wird eine Reform der gesetzlichen Pflegeversicherung beschlossen. Die Reform beinhaltet Leistungsausweitungen, die durch eine zum Jahreswechsel anstehende Beitragssatzerhöhung um 0,3 Prozentpunkte finanziert werden sollen. 31. Juli Wegen der aktiven Unterstützung prorussischer Separatisten im Zuge der eskalierenden Kämpfe in der Ostukraine verhängen die EU-Staaten weitere Sanktionen gegen Russland. Die Sanktionen umfassen gravierende Beschränkungen des Kapital- und Warenverkehrs. 1. August Das Ende 2013 auf Bali beschlossene Freihandelsabkommen der Welthandelsorganisation scheitert vorerst am Veto Indiens. Die Bestrebungen zum Abbau globaler Handelshemmnisse werden aber fortgesetzt. 8. August In Anbetracht der andauernden Spannungen in der Ukraine, einer Vielzahl weiterer Konflikte im Nahen Osten und durchwachsener Wirtschaftsnachrichten sinkt der deutsche Aktienleitindex DAX unter die Marke von 9.000 Punkten. 14. August Die Renditen der als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen fallen wegen der anhaltenden geopolitischen Unwägbarkeiten, schwacher Konjunkturdaten und der extrem expansiven Geldpolitik der EZB auf neue Tiefstände. Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren rentieren erstmals in ihrer Geschichte unter 1 Prozent. 18. August In Deutschland befindet sich der Wohnungsbau nach wie vor im Aufwind. Die Baugenehmigungen sind im ersten Halbjahr 2014 gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um kräftige 9,6 Prozent gestiegen. 25. August Vor dem Hintergrund der hohen geopolitischen Unsicherheiten und der nur schwachen Erholung im Euroraum geht der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands zum vierten Mal in Folge zurück. Damit verdichten sich die Anzeichen für eine konjunkturelle Abschwächung. 1. September Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL führen bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. 4. September Angesichts der noch immer sehr niedrigen Inflation und der nur schleppenden konjunkturellen Erholung im Euroraum nimmt die EZB eine weitere Verminderung des Leitzinses um 10 Basispunkte auf 0,05 Prozent vor. 5. September Die Internationale Funkausstellung (IFA) wird in Berlin eröffnet. In diesem Jahr stehen miteinander vernetzte Geräte im Fokus, wie etwa Kühlschränke, die mit dem Smartphone Daten austauschen können. 8. September Trotz des russisch-ukrainischen Konflikts und der Spannungen im Nahen Osten konnte die deutsche Wirtschaft im Juli bei den Exporten einen neuen Rekordwert erzielen. Mit 101 Milliarden Euro wurden erstmals in einem Monat Waren im Gesamtwert von über 100 Milliarden Euro ausgeführt. 18. September Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärt den Ebola-Erreger zur Gefahr für Frieden und Sicherheit in der Welt. Der Ebola-Epidemie fallen bis Ende 2014 in Westafrika mehrere tausend Menschen zum Opfer. 27. September Medienberichten zufolge befindet sich die deutsche Bundeswehr wegen Ausrüstungsmängeln in einem nur bedingt abwehrbereiten Zustand. 1. Oktober Das Bundeskabinett beschließt einen Gesetzentwurf zur Begrenzung der Mietpreisanstiege. Der Entwurf sieht vor, dass Vermieter in Ballungszentren im Allgemeinen bei Neuvermietung nur noch höchstens 10 Prozent mehr Miete verlangen dürften als ortsüblich ist. 22. Oktober Das im Mai neu gewählte Europäische Parlament spricht mit klarer Mehrheit der neuen EU-Kommission unter Führung von Jean-Claude Juncker das Vertrauen aus. 24. Oktober Nach zähen Verhandlungen einigen sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf neue Klimaschutzziele. 26. Oktober Die EZB veröffentlicht die Ergebnisse ihres Bankenstresstests. Von den 130 untersuchten systemrelevanten europäischen Finanzinstituten fallen 25 durch. Diese erhalten bis zu neun Monate Zeit, um ihre Kapitallücken zu schließen. 29. Oktober In Berlin unterzeichnen die Vertreter von 51 Staaten ein Abkommen gegen Steuerhinterziehung. Die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) initiierte Vereinbarung sieht ab Herbst 2017 den regelmäßigen und umfassenden Austausch von Daten über Konten und Kapitaleinkünfte vor. 4. November Mit dem Inkrafttreten des einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus für Banken (SSM) übernimmt die EZB die direkte Aufsicht über die 120 bedeutendsten Banken beziehungsweise -gruppen des Euroraums. Mittelgroße und kleinere Finanzinstitute unterliegen aber vom Grundsatz her weiterhin der Überwachung durch nationale Behörden. 5. November Erneut legt die Lokführergewerkschaft GDL mit einem Streik große Teile des Eisenbahnverkehrs in Deutschland lahm. 12. November Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung legt sein Jahresgutachten vor. Demnach wird das preisbereinigte Wirtschaftswachstum Deutschlands leicht von 1,2 Prozent im Jahr 2014 auf 1 Prozent im Jahr 2015 zurückgehen. 21. November Während eines Bankenkongresses in Frankfurt kündigt der EZB-Präsident Draghi an, dass die Notenbank die zu niedrige Inflationsrate im Euroraum mit allen Mitteln bekämpfen werde. Vor diesem Hintergrund steigt das deutsche Aktienbarometer DAX um kräftige 2,6 Prozent auf 9.732 Punkte. 26. November EU-Kommissionspräsident Juncker stellt ein Investitionsprogramm für die europäische Wirtschaft vor. In den kommenden drei Jahren sollen EU-weit 315 Milliarden Euro für den Ausbau der Infrastruktur sowie für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden. 27. November Die zwölf Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) können sich trotz des Preisverfalls am Ölmarkt nicht auf eine Kürzung der täglichen Fördermenge einigen. In Reaktion auf die OPEC-Entscheidung sinkt der Preis für Nordseeöl auf den niedrigsten Stand seit Ende 2009. 1. Dezember Nach Angaben der OECD kamen im Jahr 2013 etwa 465.000 Menschen nach Deutschland, um hier dauerhaft zu leben. Deutschland war damit nach den USA das zweitbeliebteste Zuwanderungsland der Welt. 3. Dezember Das Bundeskabinett beschließt ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Klimaschutz. 13. Dezember In den EU-Mitgliedsstaaten tritt eine Lebensmittelinformations-Verordnung in Kraft, die unter anderem die Herkunftskennzeichnung von Fleisch umfasst. 19. Dezember Im Bundesrat wird der Bundeshaushalt 2015 verabschiedet, der erstmals seit 1969 ohne Neuverschuldung auskommen soll. 25 Volksbank Hamm/Sieg eG „Pracht Alaaf! Erbach Olé!“ … Überreichung des Geldgewinnes an die glücklichen Gewinnsparer: Eheleute Stock. … Altweiber 2014! Die Karnevalisten aus Pracht und Erbachtal „stürmen“ unsere Bank. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Sie sind unser Antrieb. Blumen für das evgl. Altenzentrum Hamm (Sieg) Die Kinder vom Kindergarten „Zur Wundertüte“ aus Pracht schmückten den Weihnachtsbaum in der Schalterhalle. …Preisträger „Internationaler Jugendmalwettbewerbs 2014“… Preisträger „Internationaler Jugendmalwettbewerbs 2014“ Wanderweg …sicherer Wanderweg in der 26 Sicherer in der „Auerhard“! Wir leisten Unterstützung … „Auerhard“… Fahrradsicherheitstraining im Kindergarten Eulennest in Etzbach. Volksbank Hamm/Sieg eG Was bleibt ist die Erinnerung Der Streifzug durch die heimische Geschichte wird fortgesetzt. Möge der Beitrag der Unterhaltung dienen, aber auch Kenntnisse vermitteln über Menschen und Häuser, die noch in unserer Erinnerung präsent sind. In der Lindenallee ist die Bebauung weiter gegangen und neben den Wohnhäusern hat sich auch dort Kleingewerbe angesiedelt. Aus Flögert an der Nister kommt der 26-jährige Schlossermeister Wilhelm Burbach im Jahre 1892 nach Hamm und gründet hier unter dem Firmennamen Wilhelm Burbach & Jean Spielmann eine Schlosserei mit Schmiede. Zusätzlich wurde, wahrscheinlich nach einem Anbau, ein Geschäft für landwirtschaftliche Produkte eingerichtet. Wilhelm Burbach heiratete am 13. Mai 1892 Karoline Hähner aus Niedererbach. Drei Kinder - Alma, Adele und Sohn Artur - wurden geboren. Wilhelm Burbach, geboren 29.9.1865 in Flögert, gestorben 3.3.1931, verheiratet mit Karoline geb. Hähner aus Niedererbach, geboren 3.12.1870, gestorben 1.11.1938. Das Haus Burbach mit dem Ladenanbau. Der Laden war spartanisch eingerichtet. Weitere Angebote konnten im Freien besichtigt werden. Für Kunden, die dort ihren Bedarf deckten, schien das in Ordnung. Vor dem Wohnhaus stehen Karoline, Wilhelm Burbach und die drei Kinder. Links ist ein Stück des Fachwerkhauses Stein zu erkennen. 27 Volksbank Hamm/Sieg eG So ganz fremd war Wilhelm Burbach der Ort Hamm nicht. 1885 übte er das Schmiedehandwerk in Wiedmühle aus und im Jahre 1886 fand er in dem Schlossereibetrieb von August Fischer in Hamm als Schmied und Schlosser eine Anstellung. Jean Spielmann schied noch im Jahr der gemeinsamen Firmengründung Wilhelm Burbach & Spielmann aus. Die Pulverfabrik Hamm hatte ihm den Posten eines Handwerksmeisters angeboten, den er sofort annahm. Am 6. Juni 1892 kam es dann zur Fusionierung Wilhelm Burbach und Heinrich Fischer, der ebenfalls Schlossermeister war. Im Jahr 1900 fand eine „Jahrhundertausstellung” der Hammer Gewerbetreibenden statt. Für dieses Ereignis hatte man den alten Sportplatz auf dem Bruch gewählt. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, wurden in der Hauptsache Haushaltungsgegenstände wie Öfen, Waschkessel u.a. ausgestellt. Die dörflichen Gewerbeausstellungen waren in dieser Zeit sehr populär, waren als friedlicher Wettstreit der Unternehmer gedacht und sollten den Blick auf die Leistungsfähigkeit und die neuen Produkte richten. Auf dem Foto sind zu erkennen: Links Wachtmeister Paul, vorne hinter dem Ofen Wilhelm Burbach und seine Tochter Alma (später verheiratet mit Otto Jünger), die Person hinter dem Waschkessel könnte Heinrich Fischer sein. Der gemeinsam geführte Schlossereibetrieb stand wohl durch lukrative Aufträge auf gesunden Füßen. Nachstehend ein Beispiel: In die Amtszeit von Bürgermeister Berns fiel 1909 die Entscheidung in Hamm, den Bau einer „Hochdruck-Wasserleitung” zu vergeben. Den Zuschlag erhielten Burbach & Fischer. Das Auftragsvolumen betrug 70 000 Mark (Neben seiner Tätigkeit als Schlossermeister war Heinrich Fischer in dieser Zeit auch Beigeordneter der „Bürgermeisterei Hamm”. Ob dies geholfen hat?). Der Auftrag des Baus der Gemeinde-Wasserleitung umfasste auch den Anschluss der Häuser, denn in der Ausschreibung hieß es: Bei bereits bestehenden Wohngebäuden hat der Anschluss bis zum 1. Oktober 1909 zu erfolgen... Doch so schnell schießen die Preußen nicht! Auf einem Randvermerk von Bürgermeister Berns auf einer Nachweisung vom 14. November 1913 (!) heißt es: „Die Gemeinde hat 28 noch hohe Konsolidierungsschulden zu tilgen und zu verzinsen, und die in nächster Zeit bevorstehende Anlage der notwendigen Wasserleitung macht eine Aufnahme eines hohen Kapitals erforderlich.” Wie sich doch die Zeiten gleichen! Volksbank Hamm/Sieg eG Danach taucht der Name Fischer in der Firma nicht mehr auf. Wilhelm Burbach führt nun die Firma allein. Auch am Haus und der Gewerbefläche wurden im Laufe der Jahre Veränderungen vorgenommen. Das Satteldach ist nun mit einer Gaube ausgestattet, wie das Foto von 1912 -14 zeigt, um zusätzlichen Wohnraum zu erhalten. Angebote werden immer noch draußen vor dem Laden gezeigt. An der Straße ist eine Kraftstoff-Zapfsäule - im Beamtendeutsch der damaligen Zeit „Pumpständer” aufgestellt. Die Zunahme der Automobile nahm man in den Anfangsjahren nicht so ernst. Die „Automobildroschke” sah man als Spielerei an. Wilhelm Burbach jedoch ahnte schon früh, dass dieser Neuerung eine Zukunft bevorsteht. Konnte man in Hamm und in der Umgebung die Automobile an einer Hand abzählen, sah dies schon 10 bis 15 Jahre später ganz anders aus. Die Zahl der Automobile stieg sprunghaft an und Tankstellen wurden vielfach eröffnet. Benzin wurde noch mit der Hand gepumpt und die Menge in den Schaugläsern der Zapfsäulen angezeigt. Vor dem Geschäft steht nun eine Tankstelle mit zwei Zapfsäulen für unterschiedliche Kraftstoffe. Aufnahme von 1936 - „Tag der Arbeit” - hier der Motivwagen der Firma Burbach beim Festumzug durch den Ort Hamm. 29 Volksbank Hamm/Sieg eG Am 17. März 1924 berichtete das Altenkirchener Kreisblatt, dass der Sohn Artur Burbach vor der Prüfungskommission der Handwerkskammer Arnsberg die Meisterprüfung für das Elektroinstallationshandwerk abgelegt hat. Er hatte bewusst diesen Beruf erlernt, denn er sah in der Elektrobranche eine große Zukunft. Zusätzlich besuchte er 1935 in Köln eine Elektromonteurschule und noch einen Kursus „Rundfunkstörungen und deren Beseitigung” bei der Firma Siemens. Der Firmengründer Wilhelm Burbach verstarb am 3. März 1931. Artur Burbach 1930-32 1933 fand die Verlobung und baldige Hochzeit mit Erna Paul, Tochter von Bäckermeister und Konditor Gustav Paul, Raiffeisenstraße, statt. 1935 wurde die Tochter Brigitte, 1936 und 1938 die Söhne Jörg und Peter geboren. „Das Handelsgeschäft ist auf den Kaufmann und Elektromeister Artur Burbach übergegangen. Dieser führt das Geschäft unter der Firma Artur Burbach in Hamm/ Sieg” - heißt es in einer Mitteilung des Amtsgerichts Altenkirchen. 1933 wurde die Werbung für Radioapparate immer mehr forciert - ganz im Sinne der Reichspropaganda. Wie so vielen Familien im zweiten Weltkrieg, brachten die Kriegsereignisse auch der Familie Burbach großes Leid. Aufgrund seines Alters blieb Artur Burbach vom Militärdienst verschont. Doch als sich der Kriegsverlauf 1944 immer mehr verschlechterte, mobilisierte man den sogenannten Volkssturm als letzten Versuch, die Niederlage abzuwenden. Jugendliche ab 16 Jahre und Männer bis 60 Jahre wurden zusammengefasst, um die hochgerüsteten Alliierten aufzuhalten. Ein aussichtsloses Unternehmen. Auch Artur Burbach musste mit einer Hundertschaft des Volkssturmes, geführt von den hiesigen Hoheitsträgern, im November 1944 aus dem Hammerland nach Kyllburg in der Eifel einrücken. Dort wurden sie, bei sehr schlechter Wetterlage, im Rahmen der „Wehrgemeinschaft” zum Ausheben von Schützengräben und Ausbau der Verteidigungsanlagen eingesetzt. Den älteren Jahrgängen wurde zugesichert, dass sie nach drei Wochen Dienst wieder in die Heimat entlassen würden. Dies wurde auch teilweise eingehalten (Eugen Paul, Wilhelm Happ, Heinrich Jung, Wilhelm Keßler). Die fachliche Qualifikation wurde Artur Burbach zum Verhängnis; denn trotz mehrfacher Anmahnung von ihm wurde er dort behalten und eingesetzt. Es bestand 30 Annonce vom 18. November 1933 der Volkswacht. Mangel an Kräften für die Unterhaltung der Versorgungseinrichtungen wie Elektrizität, Gas und Wasser. Am 17. Dezember 1944 wurde Kyllburg von Tieffliegern angegriffen. Dabei erlitt Artur Burbach bei einem Arbeitseinsatz schwere Verletzungen, an deren Folgen er verstarb. Adolf Gelhausen, Schlosserei und Autowerkstatt in der Scheidterstraße, holte den Verstorbenen trotz der ständigen Bedrohung durch Tiefflieger nach Hamm zurück. Heiligabend 1944 wurde Artur Burbach in Hamm beigesetzt. Nun musste die Ehefrau Erna Burbach mit ihren drei Kindern den handwerklichen Kleinbetrieb und das Geschäft alleine führen. Der Krieg ging einige Monate später zu Ende und es folgten schwierige Jahre: Besatzungszone, Warenmangel usw. Mit Sachverstand und realem Verständnis für das Machbare hielt sie den Betrieb am Leben. Überliefert ist der erste Abschluss eines Geschäftes nach dem Krieg: Sie kaufte einen ganzen Waggon voll Hufeisen auf. Ob sie dafür genügend Käufer fand ist nicht bekannt. Die schlimmsten Jahre wurden langsam überwunden und nach der Einführung der neuen Währung 1948 waren auch die Schaufenster und Läden wieder mit Waren gefüllt. Der tatkräftigen Erna Burbach gelang Volksbank Hamm/Sieg eG es, das Geschäft für die nächste Generation zu erhalten. Die Erfahrungen vieler Berufsjahre gab sie später an ihren Sohn Jörg weiter. Erna Burbach verstarb nach einem arbeitsreichen Leben am 1. Juli 1983. Der 35-jährige Jörg Burbach und seine Ehefrau Elke übernahmen 1961 die Firma und führten diese mit der Firmierung Artur Burbach weiter. Jörg Burbach hatte das Elektrikerhandwerk in Siegen gelernt. Seine kaufmännischen Kenntnisse erwarb er 1959 in einem Fachunternehmen in Berlin-Tempelhof und 1960 in Limburg. Nicht nur mit vielen erworbenen Kenntnissen und Erfahrungen kehrte er zurück, sondern brachte auch seine Ehefrau Elke mit nach Hamm. Annonce von Anfang 1949 weist wieder auf ein großes Angebot hin. In der dritten Generation trat das junge Paar als Alleininhaber die Nachfolge des Familienunternehmens an. Der Zeit angepasst, wurde der Verkauf von Landmaschinen eingestellt und die Angebotspalette mehr und mehr auf Unterhaltungselektronik und Elektrogeräte umgestellt. Burbach wurde das Fachgeschäft! In den Jahren 1965-1968 fanden umfangreiche Änderungen an den Gebäuden in Hamm statt. Das ursprüngliche Wohn- und Geschäftshaus wurde durch einen modernen Neubau ersetzt. Nur noch wenig erinnerte danach an den alten Zustand. Zweiunddreißig Mitarbeiter hatten in dem repräsentativen Haus Burbach einen Arbeitsplatz. Ein Jahr nach der Geschäftsübernahme wurde am 16. März 1962 in der Kreisstadt Altenkirchen ein zweites Geschäft eröffnet. Auf mehr als 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche fanden die Kunden nun eine große Auswahl moderner Elektrogeräte: Vom Rasierapparat über Waschmaschinen, HiFi-Anlagen bis zum Fernsehgerät jeder Preisklasse sowie einem PC-Shop. 31 Volksbank Hamm/Sieg eG Ein Blick in die neuen Verkaufsräume mit den vielen Produkten. Die Firma Burbach eröffnete 1991 das dritte Fachgeschäft in Betzdorf. Im Jahre 1992 konnte das Haus Burbach auf sein 100-jähriges Firmenjubiläum zurückblicken. Mit vielen Aktivitäten wurde das Ereignis gebührend gefeiert. Am 10. Mai 1997 erscheint in der Rhein Zeitung eine Vorankündigung, dass der bekannte Sport- und Fernsehmoderator Jörg Wontorra zur Firma Burbach kommt. Anlass: 150-jähriges Jubiläum der Weltfirma Siemens und eine 75-jährige Zusammenarbeit mit Elektro-Burbach. Der Auftritt von Jörg Wontorra lockte natürlich viele Besucher und Sportler an. 32 1999 die überraschende Nachricht: Das Elektro-Fachgeschäft Burbach geht in andere Hände über. Das Ehepaar Elke und Jörg Burbach zieht sich aus dem Geschäftsleben zurück. Neuer Betreiber wurde der langjährige Mitarbeiter Jürgen Thielmann aus Wissen. Die Struktur und das Angebot blieben in vollem Umfang erhalten. Das Engagement des neuen Betreibers endete plötzlich mit einer bösen Überraschung. Am 27. Februar 2006 gingen in den Geschäftsräumen und in den Schaufenstern die Lichter aus. Was so hoffnungsvoll begann, hatte eine andere Wendung genommen. Das traditionelle Haus Burbach wurde geschlossen! Volksbank Hamm/Sieg eG Bäckerei, Konditorei und Cafe Eduard Kaiser Die Geschichte dieses Hauses wurde bereits im Geschäftsbericht der Volksbank von 2002 beschrieben. Trotzdem sollen noch einmal einige Daten und Fakten an dieses Haus erinnern: Bäckermeister Eduard Kaiser baute 1907 unterhalb seines Wohnhauses mit Verkaufsladen ein Backhaus. Sein Sohn Heinrich übernahm später die Bäckerei. Nebenbei verdiente er sich durch einen Bierverlag noch etwas dazu. Mit einem Pferdegespann (Pferde Max und Moritz) belieferte er seine Kundschaft. Nach der Auslieferung hockte er schon mal länger in den Wirtsstuben und das Brotbacken geriet in Vergessenheit. Der Vater Eduard erkannte, dass es so nicht weitergehen konnte und führte mit dem Bäckermeister Helmut Etzbach Gespräche zwecks Übernahme des Backhauses, zu der es dann 1928 kam. Brot und Backwaren aus der Backstube wurden weiterhin im Laden Kaiser von der Ehefrau „Dina” Kaiser - Ehefrau von Heinrich - verkauft. Sie bediente die Kundschaft bis ins hohe Alter. 1967-68 gab sie den Laden auf. Besonders ist Frau Dina Kaiser dem Chronisten in guter Erinnerung geblieben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges herrschte in den Jahren 1946-48 große Not, was sich besonders bei den heranwachsenden Schülern bemerkbar machte. Es wurde eine amtlich verfügte Schulspeisung eingeführt - ein großes Wort für ein kleines Brötchen! In der großen Schulpause um 10 Uhr gab es für jeden Schüler ein Brötchen, welche in einem großen Korb von den älteren Jahrgängen in der Bäckerei Kaiser abgeholt wurden. Sehnsüchtig sahen wir auf den großen Berg Brötchen, in der Hoffnung, ein „Halbes” zusätzlich zu bekommen. Frau Kaiser hatte Mitleid, doch sie sagte: „Kinder, ihr wisst doch, dass sie alle abgezählt sind”. Die „Schulspeisung” wurde getrennt von der evangelischen und der katholischen Schule abgeholt, denn nach den Einheitsschulen des Dritten Reiches waren wieder Konfessionsschulen eingeführt worden. Die getrennte Abholung brachte keinen Unterschied; das evangelische Brötchen war genau so klein, wie das katholische. Helmut Etzbach und sein Sohn Rudi verkauften nun ihre Backwaren in dem Backhaus. Dies war nur möglich, weil die Kundschaft ihnen die Treue hielt. Doch im Jahr 1985 kam das Aus für die kleine Dorfbäckerei - der Backofen wurde nicht mehr angeheizt. Das Haus der ehemaligen Bäckerei und Konditorei Kaiser in der Lindenallee 2004: Das kleine Schaufenster ist noch zu erkennen. Anstelle des unteren Mittelfensters war früher der Eingang zum Laden. In der Mitte sehen wir zurückgesetzt das Backhaus. Linkes Haus: Hier war 1909 die „Höhere Töchterschule” untergebracht. 33 Volksbank Hamm/Sieg eG Gemischtwarengeschäft Ida Stein, Lindenallee Die Stillen im Lande machen selten Schlagzeilen - und dies gilt für Ida Stein im wahrsten Sinne des Wortes. Am 13. Mai 1892 heiratete Ida Hassel aus Niedererbach den Oberpostschaffner Heinrich Stein aus Hamm und zog in das Haus Stein in der Lindenallee. Es war verständlich, dass die junge Familie von dem Gehalt des Mannes nur bescheiden leben konnte und so eröffnete die junge Ehefrau schon 1893 im Haus einen Gemischtwarenladen. Mit im Angebot war ein ständiger Verkauf von Fischprodukten. Es war in dieser Zeit durchaus üblich, dass Ehefrauen eine kleine Landwirtschaft oder einen kleinen Laden betrieben; der Mann hatte eine andere Beschäftigung. Vier Kinder vergrößerten die Familie: Maria 1895, Julius 1899, Elise 1902, Paul 1911. Das hoffnungsvoll begonnene Geschäft florierte und die Tochter Maria ging der Mutter schon früh zur Hand und übernahm Jahre später den Laden. Dies heißt aber nicht, dass sich die Mutter Ida zur Ruhe setzte. Bis ins hohe Alter half sie ihrer Tochter Maria bei Bedarf weiterhin im Laden. Neunzigjährig zog sie sich 1962 dann endgültig zurück. Wie Maria führte auch der Bruder Julius laut dem Einwohnerbuch von 1929/30 in der Pfarrstraße (heute Friedrich-Ebert-Straße - später Buchhandlung Else Bube) einen „Kolonial- und Feinkost-Warenladen”. Trotz vieler Bemühungen war es leider nicht möglich, von dem Haus mit Laden in der Lindenallee ein Foto zu bekommen. Altenkirchener Kreisblatt 12.12.1893 Wilhelm Jünger, Baugeschäft, Lindenallee Das Foto vom Verlag H. Maas, Hamburg, ist als Postkarte in Hamm 1916 abgestempelt worden. Im Fenster wahrscheinlich die Mutter von Wilhelm Jünger. Gegenüber dem heutigen Haus Isenhardt stand ein kleines Häuschen, dessen Erbauung urkundlich nicht zu ermitteln ist. Es muss aber wohl um die Zeit 1905-1910 errichtet worden sein. Im Zuge des Abrisses der alten Firma Robert Birkenbeul verschwand auch dieses Haus. Wilhelm Jünger wurde am 18. Januar 1883 geboren. Zum Beruf wählte er das Maurerhandwerk. In spärlichen Unterlagen steht „Baugeschäft” - dies soll hier nicht näher betrachtet werden. Gut ist bei der älteren Generation von Hamm noch bekannt, dass Wilhelm der „Ewige Bräutigam” genannt wurde, denn er war 25 Jahre lang mit Frieda Schuppner, Huthsweg, verlobt und immer wieder kam ihm etwas dazwischen, den Weg zum Standesamt zu finden. Wilhelm Jünger starb am 21. Dezember 1964. Heiraten? Auf dem Foto von links: Wilhelm Schlosser, Schützenstraße, Rudolf Löttgen, Siegstraße, Wilhelm Jünger, Gustav Jung 1958. 34 Ein Liebespaar nicht mehr ganz jung, Scheinbar aber noch in Schwung, Das traf sich schon jahraus, jahrein, Oftmals zu dem Stelldichein. Sie schwärmten sehr für die Natur, Ob dies ihr einzig Hobby nur, Wir woll’n uns damit nicht befassen Und dies den beiden überlassen. Doch als nach Jahren immer nicht, Die beiden sich verehelicht, Da hat sie langsam ihn durchschaut, Zumindest ihm nicht mehr getraut Und trotzdem hat sie es gewagt Ihn mal nach „heiraten” gefragt. Da sagt er promt: „Sei du nur still, Ich möcht’ den seh’n, der uns noch will”. Das Gedicht wurde wahrscheinlich dem „Ewigen Bräutigam” von seinem Nachbarn Walter Uebelacker gewidmet. Volksbank Hamm/Sieg eG Hassel‘s Saal/Manufaktur- und Kolonialwaren Wilhelm Runkler Die Existenz des ersten Hauses, der Familie, ist in keiner Dokumentation vorgestellt: Der Hof Hassel in der Lindenallee (vormals „Überdorf”) - und doch gibt es hier eine interessante Vorgeschichte. Der Verfasser würde gerne ausführlicher über diesen Hof und die Familie berichten, aber es stehen nur spärliche mündliche Überlieferungen aus der großen Sippe Hassel zur Verfügung. Johann Heinrich Hassel, geboren 11. Juli 1841, hatte in der Lindenallee/Ecke Mühlenweg (heute Mühlenstraße) einen großen landwirtschaftlichen Hof und außerdem ein Transport- und Fuhrgeschäft mit 36 Pferden. Hassel transportierte Eisenerz, Kohle und Pulver. Das Pulver der hiesigen Pulverfabrik brachte er z.B. bis nach Metz. Hassel wird auch von dem Straßen- und Eisenbahnbau profitiert haben. Außerdem besaß er in Hamm noch zwei Häuser in der Schützenstraße (Haus Schlosser und Haus Olberz), die er später verkaufte. Straßenseite. Nach seinem Tod ging das Haus in den Besitz der Familie Schneider. Es wurde Anfang der dreißiger Jahre abgerissen. Johann Heinrich Hassel - vormals ein reicher und wohlangesehener Hammer Bürger - verstarb völlig verarmt am 2. März 1927. Um 1900 übernahm Wilhelm Hassel von seinem Bruder das Anwesen und errichtete in den Räumen einen großen Saal mit Bewirtschaftung und einer Kegelbahn. In Anlehnung an Köln’s gute Stube wurde dieser Saal im Volksmund bald „Gürzenich” genannt. Die weitere Geschichte dieses Hauses wird im nächsten Geschäftsbericht der Volksbank Hamm fortgesetzt. Horst Moog Johann Heinrich Hassel war ein Bruder von Gastwirt und Bäcker Wilhelm Hassel (1852-1935), dessen Nachfahren das Kaufhaus Hassel führten - beschrieben im Bankbericht 2011 -. Er war zweimal verheiratet und hatte eine große Kinderschar: 16 Knaben und Mädchen. Einige seiner Söhne wanderten aus und fanden in Amerika und Brasilien eine neue Heimat. Mit der zweiten Ehefrau begann sein Unglück. Sie lebte auf großem Fuß und durch die Verschwendungssucht ging das Geld schneller aus dem Haus, als er es beschaffen konnte. Auch hatte er ohne schriftliche Vereinbarungen an Hammer Bürger Geld verliehen; ein Handschlag diente ihm als Sicherheit. Das verliehene Geld wurde ihm nie zurückgezahlt. All dies konnte nicht gut gehen und so geriet er schließlich in den Ruin - Haus und Hof gingen verloren. Johann Heinrich Hassel stand am Ende völlig mittellos da; ohne Heim und ohne finanzielle Mittel. Die Gemeindeverwaltung Hamm stellte ihn schließlich als Straßenarbeiter ein. Er kehrte nun die Straßen und hob die Wassergräben aus, was ihm bald den Namen „Wäh-Hassel” einbrachte. Er wohnte in einem alten Haus in der Heinrichshütte - hier gegenüber der Siedlung „Goldecke” auf der anderen Quellen Literatur: Heimatjahrbuch - Bericht Brigitte Burbach Mündliche Angaben: Jörg Burbach Presseberichte: Altenkirchener Kreisblatt 12.12.1893, 7.4.1909; Volkswacht 18.11.1933; Rhein Zeitung Juli 1949, 16.3.1962 Hammer Heimatgrüße Nr. 46 Dezember 1971 Archiv, Fotos und Reprofotos Horst Moog Ich danke allen, die mir bereitwillig mit ihren Erinnerungen und Fotos geholfen haben. Horst Moog Die hier verwendeten Fotos dürfen nicht reproduziert und verwendet werden! Weitere Quellen Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken · BVR, Berlin Deutscher Genossenschafts-Verlag eG, Wiesbaden ImpressumKonzept/Gestaltung/Layout/Satz/Druck Verantwortlich für den Inhalt: K+S Druck Schneider GmbH, Hauptstraße 44a, 57537 Niederhövels, Volksbank Hamm/Sieg eG Fon 0 27 42. 96 69 - 0, [email protected], www.ks-druck-schneider.de 35 Volksbank Hamm/Sieg eG Die Zukunft steckt voller Fragen. Finden wir gemeinsam Antworten. Persönlich, fair, genossenschaftlich. en h c e r e r Sp h I r be ü r i w ! t f n u Zuk 36 Volksbank Hamm/Sieg eG
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