feb-konzert_05.05.15_programm - Freundeskreises Europa

Ode an die Freude
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.
Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!
Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels prächt’gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such’ ihn überm Sternenzelt!
Über Sternen muß er wohnen.
Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.
Seid umschlungen,
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium,
Freude, schöner Götterfunken, Götterfunken.
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.
Die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, uraufgeführt 1824, ist
die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten
Ludwig van Beethoven. Als Text wählte Beethoven das
Gedicht “An die Freude”von Friedrich Schiller.
Freundeskreis Europa Berlin e.V.
Kirchstr. 1, 10557 Berlin
[email protected]
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BIC BFSWDE33BER
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www.freundeskreis-europa-berlin.de
Text: Dominik Weimann | Gestaltung: Selina Kahle
FREUNDESKREIS EUROPA BERLIN e.V.
Europäische Kulturgesellschaft Polonaise e.V.
Europa – in kultureller Vielfalt geeint
Konzertabend
Dienstag, 5. Mai 2015
18.00 Uhr
Botschaft der Republik Ungarn
Unter den Linden 76
10117 Berlin
Christiane Herrmann
macht seit ihrem 6. Lebensjahr Musik, wurde bei ihrer Teilnahme
an Klavierwettbewerben immer mit ersten Preisen ausgezeichnet
und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes. Nach dem
Abitur studierte sie in Berlin Musik an der ehem. Hochschule für
Musik (heute UdK) und Anglistik an der TU, mit Studienaufenthalt
in Cambridge, Konzerttätigkeit (Liedbegleitung. Kammermusik
mit Mitgliedern der Berliner Orchester und Studenten der Hochschulen), Chorleitung. Sie gastierte auf Festivals in Deutschland,
Frankreich, Österreich und Spanien und trat im Rundfunk und
Fernsehen auf.
Neben ihrer musikalischen Tätigkeit arbeitete sie als Regisseurin,
schrieb (Polit-)Revuen und kabarettistische Texte und stand selbst
zwei Jahre in Berliner Off-Theatern auf der Bühne. Sie erhielt
mehrmals Einladungen zu Festivals in Frankreich und Spanien.
Sie war Fachbereichsleiterin für Musik im Berliner Schuldienst
und übte diese Arbeit mit großer Begeisterung aus.
Darüber hinaus leitete sie 10 Jahre lang das Fachreferat Musik
in der Berliner Senatsverwaltung. Zusätzlich arbeitete sie
jahrelang bei den Salzburger Festspielen als Konzertdramaturgin
und Stimmbildnerin für die „Jungen Freunde der Salzburger
Festspiele“. Im Jahr 2012 übernahm sie die Einstudierung des
Kinderchores in der Oper „Der Wildschütz“ von Lortzing beim
Opernfestival „Jennersdorf“ im Burgenland. Diese Aufführung
wurde von Sebastian Weigle (Oper Frankfurt) geleitet und wurde
vom österreichischen Fernsehen aufgezeichnet.
Rainer Vogt
Berliner des Jahrgangs 1949, wuchs in Berlin-Schöneberg auf.
Seit 1959 erhielt er Klarinettenunterricht. Nach dem Abitur
studierte er an der damaligen Hochschule für Musik (jetzt UdK)
das Hauptfach Klarinette, Schulmusik und zusätzlich an der TU
Anglistik. Seine Klarinettendozenten waren Albert Heinke (damals
RSO) und Prof. Ernst Kindermann (Deutsche Oper).
Durch den Kontakt zu den Kompositionsklassen der Professoren
Frank Michael Beyer und Isang Yun fand er Zugang zur zeitgenössischen Musik. Nach dem Studium führte er – neben seinem
Beruf als Schulmusiker – die Standardwerke der Klarinettenliteratur auf. Daneben setzt er sich für unbekannte und zeitgenössische
Werke – darunter etliche Uraufführungen – ein.
In zwei Konzerten der Reihe „musica eanimata“ spielte er im
Konzerthaus Werke von durch die Nazis verfolgten Komponisten.
Milan Kristin
aus der Slowakei präsentiert unter dem Motto „Musik ist mein
Leben“ mit seinem Akkordeon oder Blasinstrument ein umfangreiches Repertoire u.a. an : Nationaler und internationaler Musik,
Chansons, Operettenmelodien, Stimmungslieder, Evergreens,
Volkslieder, Bayerische Musik, Schlager für jedes Alter.
Mit seiner Vielfältigkeit erfüllt und arrangiert er musikalische
Wünsche. Er hat seine eigene Musikagentur “Milan Kristin”.
Elisabeth Stützer
wuchs im Berchtesgadener Land nahe der österreichischen Grenze zu Salzburg auf und besitzt die deutsche und österreichische
Staatsbürgerschaft. Sie studierte früh Klavier an der Universität
Mozarteum in Salzburg bei Prof. Anton Cziczek. Sie wechselte
zum Gesang und studierte fortan bei Prof. Ingrid Janser-Mayr an
der Universität Mozarteum in Salzburg und später an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Ute Trekel-Burckhardt. Seit 2014
ist sie Schülerin von Thomas Quasthoff. Als Sängerin trat sie zum
ersten Mal im Rahmen des Salzburger Jazzherbst zusammen
mit Bobby McFerrin und später der Dave Brubeck Band auf. Auch
auf der Opernbühne ist sie zu sehen, zuletzt in „La Calisto“ von F.
Cavalli als Endimione, und als Oratoriensängerin in J. S. Bachs
Johannespassion zusammen mit dem Prometheus Ensemble
Berlin unter der Leitung von Frank Markowitsch und sang
2014 als Solistin beim Berliner Classic Open Air Festival. Sie
widmet sich bevorzugt dem deutschen Lied-Repertoire u.a. in
Meisterkursen mit Eric Schneider, Axel Bauni, Konrad Jarnot,
Christiane Oelze und Grace Bumbry. 2012 debütierte sie mit
einem Liederabend für die Europagesellschaft Stiftung
Mozarteum Salzburg und war zum Europäischen Liedforum nach
Vilnius eingeladen. Sie arbeitet mit führenden Liedbegleitern der
jungen Generation zusammen, so z.B. Jonathan Ware, Sergey
Neller und Alexander Fleischer.
Marta Angela Vávrová
Schon seit ihrer Studienzeit am Konservatorium von Ceské
Budejovice (Budweis) – wo sie bei den Professorinnen Inge
Svandová-Koutecká und Stepánka Hranicková studierte – widmet
sich die Sopranistin Marta Vávrová sowohl der Sparte der sog.
Ernsten Musik als auch dem traditionellen Liedschaffen ihrer
südböhmischen Heimat.
Als einen künstlerischen Höhepunkt bezeichnet sie selbst dabei
die Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musica Bohemica Prag,
mit dem sie unter der Leitung von Jaroslav Krcek das
Doppelalbum „Lieder und Reime“ aus der Sammlung tschechischer Volkspoesie von Karel Jaromir Erben für das Prager Label
Panton aufnahm.
Vor allem im südböhmischen Raum aktiv, inszenierte Marta
Vávrová verschiedene musikalische Programme für Rundfunk
und Fernsehen in Cesky Krumlov (Krumau), aber auch
Sakralmusik in den Klosteranlagen von Zlatá Koruna und Vyssi
Brod.1995 leitete sie den Chor der Notre-Dame-Schwestern in
Budweis. Verschiedene Konzertauftritte führten sie u.a. nach
Argentinien (Buenos Aires) , Chile (Santiago), Österreich (Wien
und Linz), England (London), Polen (Warschau) und Italien
(Venedig). Neben Musik hat sie in Berlin auch Musiktherapie
und Musikethnologie studiert und arbeitet mit Kindern und
Erwachsenen.
Programm
Begrüßung durch den Vorsitzenden des Freundeskreis Europa Berlin e.V. Volker Liepelt
Begrüßung durch die Botschaft der Republik Ungarn
I
Christiane Herrmann, Klavier
1. J. S. Bach (1685-1750)
„Sarabande“
aus der Französischen Suite Nr. III, h-Moll, BWV 814
2. F. Chopin (1810-1848) „Grande Valse Brillante“ a-Moll, op. 34, Nr. 2
3. Béla Bartók (1881-1945) „Allegro Pesante“ (Change of Time)
aus: „Mikrokosmos Bd. 5”
II „Duo Bohemia-Berlin“: Marta Vávrová, Sopran & Petr Vasicek, Klavier
1. Bedrich Smetana (1824-1884) Arien u.Lieder aus der Oper
„Die verkaufte Braut“
2. Antonín Dvorák (1841-1904) aus: „Zigeunermelodien“ op. 55
Nr.5: „Reingestimmt die Saiten“
Nr.4: „Als die alte Mutter“
Nr.6: „Horstet hoch der Habicht“
3. Jaroslav Krcek (*1939)
Auswahl böhmischer und mährischer Volkslieder
III Rainer Vogt, Klarinette & Christiane Herrmann, Klavier
Niels W. Gade (1817-1890): „Phantasiestücke für Klavier und Klarinette“ op. 43
Andantino con moto
Allegro vivace
Moderato
Allegro molto vivace
IV Elisabeth Stützer, Mezzosopran & Christiane Herrmann, Klavier
1. J. Brahms (1833-1897): „Von ewiger Liebe“ op. 43, Nr. 1
2. Hugo Wolf (1860-1903): „Abschied“
V
Rainer Vogt, Klarinette & Christiane Herrmann, Klavier
Carl Loewe (1796-1869): aus: „Schottische Bilder“ op. 112
Nr.1: „Die Jungfrau vom See“
Nr.3: „Der Schottenclan“
VI Milan Kristin, Akkordeon
Ein Strauß slowakischer Melodien
VII Ausführende: Tutti
L. v. Beethoven (1770-1827): „Ode an die Freude“ („Europa-Hymne“)
Anschließend Empfang