Ode an die Freude Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligthum! Deine Zauber binden wieder Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein; Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund! Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt’gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zum Siegen. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen. Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such’ ihn überm Sternenzelt! Über Sternen muß er wohnen. Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur; Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen. Seid umschlungen, Diesen Kuß der ganzen Welt! Freude, schöner Götterfunken Tochter aus Elysium, Freude, schöner Götterfunken, Götterfunken. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott. Die 9. Sinfonie in d-Moll op. 125, uraufgeführt 1824, ist die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven. Als Text wählte Beethoven das Gedicht “An die Freude”von Friedrich Schiller. Freundeskreis Europa Berlin e.V. Kirchstr. 1, 10557 Berlin [email protected] Spendenkonto IBAN DE83100205000001077400 BIC BFSWDE33BER Bank für Sozialwirtschaft Berlin www.freundeskreis-europa-berlin.de Text: Dominik Weimann | Gestaltung: Selina Kahle FREUNDESKREIS EUROPA BERLIN e.V. Europäische Kulturgesellschaft Polonaise e.V. Europa – in kultureller Vielfalt geeint Konzertabend Dienstag, 5. Mai 2015 18.00 Uhr Botschaft der Republik Ungarn Unter den Linden 76 10117 Berlin Christiane Herrmann macht seit ihrem 6. Lebensjahr Musik, wurde bei ihrer Teilnahme an Klavierwettbewerben immer mit ersten Preisen ausgezeichnet und war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes. Nach dem Abitur studierte sie in Berlin Musik an der ehem. Hochschule für Musik (heute UdK) und Anglistik an der TU, mit Studienaufenthalt in Cambridge, Konzerttätigkeit (Liedbegleitung. Kammermusik mit Mitgliedern der Berliner Orchester und Studenten der Hochschulen), Chorleitung. Sie gastierte auf Festivals in Deutschland, Frankreich, Österreich und Spanien und trat im Rundfunk und Fernsehen auf. Neben ihrer musikalischen Tätigkeit arbeitete sie als Regisseurin, schrieb (Polit-)Revuen und kabarettistische Texte und stand selbst zwei Jahre in Berliner Off-Theatern auf der Bühne. Sie erhielt mehrmals Einladungen zu Festivals in Frankreich und Spanien. Sie war Fachbereichsleiterin für Musik im Berliner Schuldienst und übte diese Arbeit mit großer Begeisterung aus. Darüber hinaus leitete sie 10 Jahre lang das Fachreferat Musik in der Berliner Senatsverwaltung. Zusätzlich arbeitete sie jahrelang bei den Salzburger Festspielen als Konzertdramaturgin und Stimmbildnerin für die „Jungen Freunde der Salzburger Festspiele“. Im Jahr 2012 übernahm sie die Einstudierung des Kinderchores in der Oper „Der Wildschütz“ von Lortzing beim Opernfestival „Jennersdorf“ im Burgenland. Diese Aufführung wurde von Sebastian Weigle (Oper Frankfurt) geleitet und wurde vom österreichischen Fernsehen aufgezeichnet. Rainer Vogt Berliner des Jahrgangs 1949, wuchs in Berlin-Schöneberg auf. Seit 1959 erhielt er Klarinettenunterricht. Nach dem Abitur studierte er an der damaligen Hochschule für Musik (jetzt UdK) das Hauptfach Klarinette, Schulmusik und zusätzlich an der TU Anglistik. Seine Klarinettendozenten waren Albert Heinke (damals RSO) und Prof. Ernst Kindermann (Deutsche Oper). Durch den Kontakt zu den Kompositionsklassen der Professoren Frank Michael Beyer und Isang Yun fand er Zugang zur zeitgenössischen Musik. Nach dem Studium führte er – neben seinem Beruf als Schulmusiker – die Standardwerke der Klarinettenliteratur auf. Daneben setzt er sich für unbekannte und zeitgenössische Werke – darunter etliche Uraufführungen – ein. In zwei Konzerten der Reihe „musica eanimata“ spielte er im Konzerthaus Werke von durch die Nazis verfolgten Komponisten. Milan Kristin aus der Slowakei präsentiert unter dem Motto „Musik ist mein Leben“ mit seinem Akkordeon oder Blasinstrument ein umfangreiches Repertoire u.a. an : Nationaler und internationaler Musik, Chansons, Operettenmelodien, Stimmungslieder, Evergreens, Volkslieder, Bayerische Musik, Schlager für jedes Alter. Mit seiner Vielfältigkeit erfüllt und arrangiert er musikalische Wünsche. Er hat seine eigene Musikagentur “Milan Kristin”. Elisabeth Stützer wuchs im Berchtesgadener Land nahe der österreichischen Grenze zu Salzburg auf und besitzt die deutsche und österreichische Staatsbürgerschaft. Sie studierte früh Klavier an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Prof. Anton Cziczek. Sie wechselte zum Gesang und studierte fortan bei Prof. Ingrid Janser-Mayr an der Universität Mozarteum in Salzburg und später an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Ute Trekel-Burckhardt. Seit 2014 ist sie Schülerin von Thomas Quasthoff. Als Sängerin trat sie zum ersten Mal im Rahmen des Salzburger Jazzherbst zusammen mit Bobby McFerrin und später der Dave Brubeck Band auf. Auch auf der Opernbühne ist sie zu sehen, zuletzt in „La Calisto“ von F. Cavalli als Endimione, und als Oratoriensängerin in J. S. Bachs Johannespassion zusammen mit dem Prometheus Ensemble Berlin unter der Leitung von Frank Markowitsch und sang 2014 als Solistin beim Berliner Classic Open Air Festival. Sie widmet sich bevorzugt dem deutschen Lied-Repertoire u.a. in Meisterkursen mit Eric Schneider, Axel Bauni, Konrad Jarnot, Christiane Oelze und Grace Bumbry. 2012 debütierte sie mit einem Liederabend für die Europagesellschaft Stiftung Mozarteum Salzburg und war zum Europäischen Liedforum nach Vilnius eingeladen. Sie arbeitet mit führenden Liedbegleitern der jungen Generation zusammen, so z.B. Jonathan Ware, Sergey Neller und Alexander Fleischer. Marta Angela Vávrová Schon seit ihrer Studienzeit am Konservatorium von Ceské Budejovice (Budweis) – wo sie bei den Professorinnen Inge Svandová-Koutecká und Stepánka Hranicková studierte – widmet sich die Sopranistin Marta Vávrová sowohl der Sparte der sog. Ernsten Musik als auch dem traditionellen Liedschaffen ihrer südböhmischen Heimat. Als einen künstlerischen Höhepunkt bezeichnet sie selbst dabei die Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musica Bohemica Prag, mit dem sie unter der Leitung von Jaroslav Krcek das Doppelalbum „Lieder und Reime“ aus der Sammlung tschechischer Volkspoesie von Karel Jaromir Erben für das Prager Label Panton aufnahm. Vor allem im südböhmischen Raum aktiv, inszenierte Marta Vávrová verschiedene musikalische Programme für Rundfunk und Fernsehen in Cesky Krumlov (Krumau), aber auch Sakralmusik in den Klosteranlagen von Zlatá Koruna und Vyssi Brod.1995 leitete sie den Chor der Notre-Dame-Schwestern in Budweis. Verschiedene Konzertauftritte führten sie u.a. nach Argentinien (Buenos Aires) , Chile (Santiago), Österreich (Wien und Linz), England (London), Polen (Warschau) und Italien (Venedig). Neben Musik hat sie in Berlin auch Musiktherapie und Musikethnologie studiert und arbeitet mit Kindern und Erwachsenen. Programm Begrüßung durch den Vorsitzenden des Freundeskreis Europa Berlin e.V. Volker Liepelt Begrüßung durch die Botschaft der Republik Ungarn I Christiane Herrmann, Klavier 1. J. S. Bach (1685-1750) „Sarabande“ aus der Französischen Suite Nr. III, h-Moll, BWV 814 2. F. Chopin (1810-1848) „Grande Valse Brillante“ a-Moll, op. 34, Nr. 2 3. Béla Bartók (1881-1945) „Allegro Pesante“ (Change of Time) aus: „Mikrokosmos Bd. 5” II „Duo Bohemia-Berlin“: Marta Vávrová, Sopran & Petr Vasicek, Klavier 1. Bedrich Smetana (1824-1884) Arien u.Lieder aus der Oper „Die verkaufte Braut“ 2. Antonín Dvorák (1841-1904) aus: „Zigeunermelodien“ op. 55 Nr.5: „Reingestimmt die Saiten“ Nr.4: „Als die alte Mutter“ Nr.6: „Horstet hoch der Habicht“ 3. Jaroslav Krcek (*1939) Auswahl böhmischer und mährischer Volkslieder III Rainer Vogt, Klarinette & Christiane Herrmann, Klavier Niels W. Gade (1817-1890): „Phantasiestücke für Klavier und Klarinette“ op. 43 Andantino con moto Allegro vivace Moderato Allegro molto vivace IV Elisabeth Stützer, Mezzosopran & Christiane Herrmann, Klavier 1. J. Brahms (1833-1897): „Von ewiger Liebe“ op. 43, Nr. 1 2. Hugo Wolf (1860-1903): „Abschied“ V Rainer Vogt, Klarinette & Christiane Herrmann, Klavier Carl Loewe (1796-1869): aus: „Schottische Bilder“ op. 112 Nr.1: „Die Jungfrau vom See“ Nr.3: „Der Schottenclan“ VI Milan Kristin, Akkordeon Ein Strauß slowakischer Melodien VII Ausführende: Tutti L. v. Beethoven (1770-1827): „Ode an die Freude“ („Europa-Hymne“) Anschließend Empfang
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