Der Neusser Schwimmsport schlägt wieder Wellen Rupprath: „Beim

Der Neusser Schwimmsport schlägt wieder Wellen
Rupprath: „Beim NSV wird immer gute Arbeit geleistet“
RHEIN-KREIS (-geh) Der Neusser Schwimmsport schlägt national wieder Wellen: Mit ihren
Titeln bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin knüpften Aaron Schmidt und
Cedric Büssing wieder an frühere Erfolge des Neusser SV an. Schnell werden Erinnerungen
wahr, schnell fällt der Name Thomas Rupprath. Der heute in Rostock beheimatete 38-jährige
Familienvater gewann unter der Neusser Fahne 26 nationale Titel in der offenen Klasse und
sechs Titel bei Europameisterschaften ehe er 2001 nach Wuppertal wechselte.
So weit sind Schmidt und Büssing zwar noch lange nicht, aber sie sind auf einem guten Weg.
Und sie bewegen sich in einem Umfeld, dass sie in allen Bereichen unterstützt, angefangen
von der Familie über die Schule bis hin zum Verein. So lernte Aaron Schmidt das
Schwimmen bei der TG Neuss, wechselte bereits früh zum NSV (2008) und hat sich dort
kontinuierlich bis in die 1. Mannschaft unter Trainer Francisco Frederico vorgearbeitet. In
NRW gehörte der Schüler des Nelly-Sachs-Gymnasium schon lange zur Spitze in seinem
Jahrgang 2000, mit seinen Titeln bei den nationalen Meisterschaften über 400 Meter Freistil
und 1500 Meter Freistil hat er nun auch bundesweit für Aufsehen gesorgt.
Büssing ist nochmals drei Jahre jünger, lernte das Schwimmen beim TK Grevenbroich und
TV Jüchen und wechselte auf Anraten seines damaligen Jüchener Trainers Andre Riders 2012
zum NSV wo er seither bei Gisela Hug trainiert. In diesem Jahr durfte der Schüler des
Erasmus Gymnasium Grevenbroich erstmals bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften
starten und wurde auf Anhieb Deutscher Meister im Mehrkampf, einer Kombination aus fünf
Disziplinen.
„Cedric und Aaron sind sehr motiviert, verpassen kein Training. Beide bringen Schule und
Training sehr gut in Einklang und erhalten eine optimale Unterstützung von ihren Eltern“,
erklärt Siegfried Willecke, Vorsitzender des Neusser SV. „Hervorzuheben ist auch die
Bereitschaft der Schulen, beide Sportler zu unterstützen und für die diversen Meisterschaften
freizustellen.“
Ein Erfolgsgarant für die Neusser Erfolge ist das dreiköpfige Trainergespann, das neben Hug
und Frederico von Thomas Presch komplettiert wird. Willecke: „Es hat lange gedauert, aber
so langsam trägt die Arbeit Früchte. Man muss eben ein bisschen Geduld haben.“ Zuletzt
hatte auch Philip Lücker den Weg über den Neusser Nachwuchs in die deutsche Spitze
gemeistert, trainiert mittlerweile am Bundesstützpunkt in Essen beim früheren Neusser
Trainer Klaas Fokken.
Auch Rupprath weiß, dass er seine Erfolge nur der guten sportlichen Ausbildung in seiner
einstigen Heimatstadt zu verdanken hat. „Beim NSV wird immer gute Arbeit geleistet. Ohne
Gisela Hug wäre ich nie so erfolgreich geworden. Sie hat den Grundstein für alles gelegt“,
erklärte „Ruppi“ via Facebook in einem Chat mit Willecke nach den jüngsten Erfolgen der
Neusser Schwimmer.