Diesem Punkt entkommen Sie nicht!

Preiswürdig
Der Media Award 2015
in Gold, Silber und
Bronze wurde vergeben
Seiten 20, 26 und 34
Abwechslungsreich
Tina Kasperer über
eine Branche, die
ständig Neues bietet
Seite 18
Initiativ
Der Media Award
hat acht großzügige
Medienpartner
Seite 30
Exzellent und kreativ
Mediaagenturen geben
Einblick in ihre Welt
und aktuelle Trends
Seiten 22, 32, 33
HORIZONT DOSSIER
Mediaplanung & Media Award
Ausgezeichnete
Mediaarbeit
‚Denk‘ ‚Luftpost‘ im ‚Scary Shelter‘ schenkt ‚müden
Truckern‘ ‚von A nach B‘ ‚Power Sleep‘ via ‚regionales
LTE-Netz‘. Das sind die Media-Award-Preisträger 2015
Text von
Birgit Schaller
„Die Cases werden immer spannender – da bringt auch die Nutzung digitaler Medien Pep rein“, findet MediaAward-Organisatorin Tina Kasperer.
Auch heuer überzeugten die 14 nominierten Arbeiten und sieben von der
Hauptjury ausgewählte Siegerkampagnen in drei Kategorien. Im festlichen Rahmen wurden die Preisträger
aus sechs Mediaagenturen und ein
Medium am 29. Mai erstmals im Kursalon geehrt. Gold gab es für eine Exzellente Media-Strategie von Mindshare unter der Verantwortung von
Geschäftsführerin Friederike MüllerWernhart für den Kunden Uniqa. Die
Idee der Denkanstöße war kaum zu
übersehen und überhören, da sie als
voll integrierte Kampagne alle klassischen Medien bereicherte und auch
online überzeugte. Die Inhalte der
„Denk“-Kampagne wurden etwa auf
Facebook um 46 Prozent häufiger geteilt als andere Inhalte der Uniqa.
„Denk unverhofft kommt gerne.“ und
„Denk was stoppt dich eigentlich?“
waren Sprüche, die beim Konsumenten hängen blieben.
Ebenso vergoldet wurde beim Media Award 2015 die Kreative Media-
Idee von Samsung, die mit „Power
Sleep“ einem wohltätigen Zweck
diente. Die vielfach ungenutzte
nächtliche-Prozessorleistung von
Samsung-Mobiltelefonen konnte im
Zuge der Kampagne in Form einer
App vom Nutzer bewusst dem Projekt
SIMAP zur Verfügung gestellt werden. SIMAP ist eine Datenbank der
Uni Wien, die Proteinsequenzen berechnet – Informationen, die wichtige
Fragen in der Biologie und Medizin
beantworten. Mittels der App stellten
Menschen ihre Handyleistung somit
einem guten Zweck zur Verfügung
und Samsung positionierte sich als
soziale Marke. Wert: 250.000 AppDownloads, Earned Media im Wert
von 4,5 Millionen Euro, 800.000 YouTube-Views und mehr als eine Million
Megabyte an Proteinkalkulationen
mittels rund 21.000 Nächte-App-Unterstützungen. Ausführende Agenturen: Starcom/VivaKi Group.
Abermals konnten Opel und Carat
Austria mit einer Fake-Idee zum VWTreffen am Wörthersee überzeugen –
diesmal erschreckten Tauben, die, so
wurde via Video angekündigt, ausschließlich auf VW-Autos ihr Geschäft verrichten, VW-Fans. Anstelle
der gefahrvollen Vögel, kündeten
zum Event weiße Tauben von einem
Friedensangebot. Gold
für eine Junge MediaStrategie.
Von A nach B
und wilde
City Lights
Silber für
eine exzellente Strategie
ging heuer an das
Technische Museum
und die MediaCom mit der
Umsetzung der Idee „Von A nach B“.
Die großen weißen Lettern auf dunklem Hintergrund überzogen die Medienlandschaft von der Zeitung bis
zum Rolling Board, online und am Sticker und machten so eine Mobilitätsausstellung im Museum bekannt –
mehr als 40.000 Ausstellungsbesucher
beweisen den Erfolg der Umsetzung.
Silber für eine Kreative Media-Idee
konnte die MEC, ebenso eine
GroupM-Agentur, für sich verbuchen.
Diese Idee war außergewöhnlich und
in der Umsetzung einmalig: Um die
Unfallgefahr Sekundenschlaf unter
Lkw-Lenkern zu reduzieren, wurde
der in den Lastwägen eingebaute CBFunk für eine entsprechende Durchsage der Wiener Städtischen genutzt.
Media-Kosten: null Euro – der Effekt:
Aufmerksamkeit und
Risikoreduktion.
Schließlich wurde von
Moderatorin Bettina Kerschbaumer die UM PanMedia für ihre
regional und lokal fokussierte Strategie für die Öffnung des LTE-Netzes
von Hutchison Drei mit einer bronzenen Pyramide gekürt und die
kreative City-Light-Umsetzung von
MediaCom und Gewista für Sky Österreich. Letztere ging in Form eines
erfolgreichen YouTube-Videos auch
viral um die Welt: 14 Millionen Views,
85.000 Likes, und 320.000 Mal wurde
EBT7JEFP[Vt4DBSZ4IFMUFSiHFUFJMUr
Die Kampagnen von Mindshare, (GroupM), Starcom
(VivaKi Group) und Carat
Austria (DAN) wurden mit
goldenen Pyramiden ausgezeichnet. © Media Award
Diesem Punkt entkommen
Sie nicht!
www.kabane13.at
Dossier: Content Marketing & Corporate Publishing.
Am 19. Juni in Horizont.
Anzeigenschluss: 9. Juni | Druckunterlagenschluss: 15. Juni
Kommen Sie mit uns auf den Punkt. Wir beraten Sie gerne.
Martina Hofmann | Anzeigenleitung | 01/866 48-621
Barbara Lindenberger | Anzeigen | 01/866 48-623
Martin Kaindel | Anzeigen | 01/866 48-625
Kommunikation. Punktgenau.
18
Mediaplanung & Media Award
Interview
HORIZONT No 22
‚Kreativ zu sein ist
kaufmännisch irrational‘
Mediaprofi und Organisatorin Tina Kasperer informiert über Neuerungen
beim Media Award und Herausforderungen für Mediaagenturen und erzählt,
wie digitale Medien Projekten das gewisse Etwas verleihen können
Interview von
Birgit Schaller
HORIZONT: Frau Kasperer, Sie haben im Vorjahr als Veranstalterin die
Verantwortung für den Media Award
von Wolfgang Plasser übernommen.
Welche Learnings haben Sie aus dem
ersten Mal mitgenommen?
Tina Kasperer: Ja, ich habe im Vorjahr diese schöne Aufgabe übernommen und zunächst wenig verändert.
Ich habe die Kategorie Junge MediaStrategie eingeführt, die es auch heuer
gibt, und eine Vorjury mit rund 60 Mediaspezialisten, die die Shortlist verantworten. Ansonsten sah ich zu, wie
alles wie am Schnürchen ablief. Die
Eventwerkstatt aus Linz und die Lieferanten machten einen tollen Job und
werden dies auch heuer tun. Darüber
hinaus arbeiten wir gerade an der
Grafik, einem neuen Blumenschmuck
und anderen netten Kleinigkeiten für
das Event. Wir haben uns diesmal
wieder für die langjährige Moderatorin Bettina Kerschbaumer entschieden und das Event findet an einer
neuen Location statt. Im Kursalon gibt
Auch wenn vieles
maschinell geschieht,
es braucht Menschen,
die analysieren.
es die Möglichkeit, den Garten zu nutzen, was Ende Mai im Vergleich zum
fensterlosen Raum im Tiefgeschoß
des Konzerthauses sehr nett ist.
HORIZONT: Die Kosten des Events
übernehmen die acht Initiatoren
ORF-Enterprise, Verlagsgruppe News,
Kleine Zeitung, Gewista, Epamedia,
RMS und seit dem Vorjahr die Kronen
Zeitung und Vermarkter Goldbach
Austria. Wie hoch liegen diese?
Kasperer: Ich bin sehr froh über die
Loyalität und das Interesse der Ini-
tiatoren. Die hervorragende Zusammenarbeit ist die Basis für das Gelingen des Events. Die Kosten liegen im
niedrigen sechsstelligen Bereich, das
inkludiert aber über den Event hinaus
sämtliche Investitionen wie unser
komplexes IT-Einreichtool, Grafik,
Drucksorten und dergleichen.
HORIZONT: Was fällt heuer bei den
Preisträgern auf?
Kasperer: Die Cases werden immer
spannender – die zunehmende Nutzung digitaler Medien bringt einfach
Pep rein und macht Kampagnen interaktiv und witzig. Als Beispiel
nenne ich die Kampagne der Bawag
P.S.K., die zum Durchatmen einlud.
Hier tauschte man für sechs Minuten
Online-Hektik gegen Landidylle,
Computersurren gegen Bienensummen und Mausgeklicke gegen Grillenzirpen und sammelte Auszeitminuten für ein Gewinnspiel, bei
dem einige User einen Almurlaub
gewinnen konnten.
HORIZONT: Das heißt Online ist kreativ geworden?
Kasperer: Genau, weg von der
08/15-Online-Klassik und hin zu
spannenden Social-Media-Ideen
und Interaktion. Außerdem kann die
Zielgruppe meist ohne Streuverlust
erreicht werden, wenn auch in geringerer Zahl. Und Online hat eine
Messfunktion – so kann ich meinem
Kunden zeigen: Werbung wirkt. Das
ist zum Beispiel in Print nicht so
leicht nachweisbar, denn der Planer
kennt die Reichweite, aber ob die
Anzeige wirklich gesehen wurde, ist
schwerer zu beweisen. Die Kunden
wollen am liebsten sehr konkrete Ergebnisse. Wir lassen übrigens beim
Media Award nun die Budgets weg –
die Onlinekampagne um 40.000 Euro
und die klassische Kampagne mit
fünf Millionen sind einfach nicht vergleichbar, weil der Aufwand hier wie
da sehr groß ist.
HORIZONT: Der klassische Banner
tut es also nicht mehr – kreative digitale Ideen sind gefragt?
Kasperer: Was man beim Media
Award generell deutlich sieht, ist das
kreative Potenzial der Mediaplaner.
In Media steckt präzise Arbeit, viele
Ideen und großes Know-how. Ich
wünsche mir, dass es noch viel mehr
um diese Leistungen der Agenturen
geht und endlich das Image der
Mediaagenturen nachhaltig verbessert wird. Die Qualität der täglichen
Arbeit ist unglaublich hoch.
HORIZONT: Und wie sehen Sie die
Entwicklungen in Richtung Automatisierung – spricht das nicht gegen die
Kreativität?
Kasperer: Ich denke, dass Media immer sehr viel Hirnschmalz braucht.
Selbst wenn ich die Tiroler Veganerin
mit Kindern im Haushalt via Big Data
genau tracken kann und vieles maschinell geschieht, braucht es immer
jemanden, der sich Ideen und Strategien ausdenkt und das Ganze am
Ende analysiert und daraus wiederum Schlüsse zieht.
HORIZONT: Da sind wir bei einem
weiteren Thema: Wie wird dieser
Aufwand abgeglichen? Schließlich
lautet der Vorwurf oft, Agenturen holen sich ihr Honorar über Medien,
aber nicht, indem sie ihre umfassende
Dienstleistung im Honorar einpreisen.
Kasperer: Da bin ich bei Ihnen. Ich
gehe sogar so weit, dass ich sage, ungewöhnliche und kreative Planungsansätze sind aus kaufmännischer
Sichtweise irrational. Agenturen
hätten es leichter und wären effizienter, ließen sie alles automatisiert
ablaufen. Hier kann der Media
Award ein kleines Mosaiksteinchen,
ein Ansporn sein, um Agenturmitarbeiter zu motivieren, außergewöhnliche Ideen zu haben. Preise zu
Tina Kasperer ist Geschäftsführerin der Agentur Mediabizz und
organisierte bereits zum zweiten Mal den Media Award. © P. Strobl
gewinnen, das ist im Kontakt mit
dem Kunden wirklich etwas wert.
HORIZONT: Wie fallen klassische
Medien heuer beim Award auf?
Kasperer: Sie bleiben die Basis,
kaum eine Kampagne ist rein digital.
Spannend ist etwa, dass selbst reine
Online-Dienstleister wie Zalando im
TV werben. Warum? Weil man so die
Zuseher am Second Screen erreicht.
Fernsehen ist überhaupt voll da,
auch wenn die junge Zielgruppe teils
gezielter fernsieht und StreamingDienste nutzt. Meine Prognose ist,
dass Netflix und Co. reine Ergänzung
bleiben. Das Fernsehen ist und
bleibt ein starker Anker in der Familie.
HORIZONT: Wie geht es Print aus Ihrer Sicht?
Kasperer: Es gibt herausfordernde
Themen. Bestimmt werden weitere
Bereinigungen kommen, aber Print
wird genutzt, ist stabil und hat seine
Berechtigung im Mediamix. Ich
denke, bei Tageszeitungen gibt es einen beinharten Verkaufswettbewerb,
da sind die Gratistitel stark aufgetreten. Leicht ist es nicht. Positiv ist der
Trend zur Regionalisierung bei Tages- und Wochenzeitungen. Ein Beispiel im Vorjahr war die Kampagne
von Drei zur regionalen Freischaltung des LTE-Netzes. Hier fanden
Kampagnen statt, die vorwiegend in
regionalen Titeln geschaltet wurden.
Die Region und ihre Medien sind
hochrelevant. Und es gibt den Trend
zu Zielgruppenmedien. Aber vieles
sind eben Trends, auf die man zur
richtigen Zeit setzen kann, die den
Markt auch wieder verlassen werden.
So wie wir derzeit von Kochtiteln
überschwemmt werden. Was mir
heuer fehlt sind Ambient-Kampagnen. Wir haben zu wenig Projektionen, Pop-up Stores, wenige OutdoorPromotions, es gibt kaum Asphaltbemalungen oder Verhüllung. Kreative
City Lights gibt es immer, die sind
leicht umsetzbar und funktionieren
sehr gut. Aber Ambient ist aus meiner
Sicht unterrepräsentiert für das, was
es kann.
HORIZONT: Bleiben, alles in allem,
Wünsche offen?
Kasperer: Was mich sehr freut: Es
gibt einen Rekord mit fast 400 Anmeldungen zum Event, wobei ich schätze,
dass rund 250 Branchenvertreter
kommen werden. So entwickelt sich
der Media Award ganz in meinem
Sinne zu einem schönen und wachsenden Branchenevent. Networken
ist wichtig in harten herausfordernden Zeiten, auch das kann der Media
Award bieten. Und noch eines zeigt
sich beim Media Award: Wir arbeiten
in einer sehr spannenden Branche. Es
vergeht kein Monat, in dem nicht etwas Neues auftaucht, eine neue Art
der Kampagne, ein neues Medium.
Das spiegelt sich in den Einreichungen und unserer täglichen Arbeit als
Planer wider, und das ist einfach
TDIÕOBOVOTFSFN+PC
r
(TCIGP5KGUKEJPKEJVNÀPIGTYQ5KGFKGOGKUVGP.GUGTKP1DGTÒUVGTTGKEJGTYKUEJGPYYYVKRUCV
29. Mai 2015
Mediaplanung & Media Award
Jury
19
Sieben Sieger und
14 Nominierungen
Aus 87 Einreichungen wurden die besten Mediaarbeiten des Jahres 2014 gekürt.
Sieben erhielten Trophäen, weitere 14 wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet
Im Rahmen eines zweistufigen Juryentscheids wurden die Sieger aus 87
eingereichten Media-Projekten gekürt. Zunächst bewerteten 56 Experten aus Mediaagenturen, dem Kreis
der Initiatoren, der werbetreibenden
Wirtschaft und Studenten der Fachhochschule St. Pölten die eingereichten Cases und erstellten eine
Shortlist mit jeweils acht Projekten
pro Kategorie. Aus diesen wurden jeweils Sieger in Gold, Silber und
Bronze für ihre Exzellente MediaStrategie und ihre Kreative MediaIdee gekürt. Schließlich wurde ein
Preisträger mit der goldenen Pyramide, die die Dreiheit aus Agentur,
Medien und Unternehmen darstellt,
für die beste Junge Media-Strategie
ausgezeichnet.
Ein Trend, informiert Organisatorin Tina Kasperer im Detail, sei, dass
inzwischen Dialog und Kommunikation online selbstverständlich seien
und offline immer wichtiger werden,
etwa auf Events. Es zeige sich, dass
die klassischen Medien weiterhin die
Basis für Kampagnen bereiten, während digitale Medien Pep und spezielle Inhalte und Ideen beisteuern.
Bewegtbild sei inzwischen Teil der
Kampagnenplanung und erhöhe die
Qualität der Arbeiten. Auch im Hinblick auf die von den Einreichern
vielfach genutzte Möglichkeit, ihre
Ideen in Videoform zu präsentieren,
zeige sich hohe Qualität.
bis
Die 21-köpfige Hauptjury wählte aus der Shortlist schließlich die sieben
Siegerarbeiten, die am 29. Mai ausgezeichnet wurden.
© Mediabizz
DIE KRÖNUNG
Die 21 Mitglieder der Jury arbeiten
konzentriert anlässlich der Auswahl der besten Media-Strategien
und Media-Ideen des Jahres.
Die Jury
Die Vorjury hatte 56 Mitglieder, die jeweils von den Agenturen, Medien
und Unternehmen nominiert wurden. Im Anschluss finden Sie die Mitglieder der Hauptjury.
Mitglieder der Hauptjury
Maurizio Berlini (Goldbach MediaAustria)
Brigitte Ecker (Epamedia)
Joachim Feher (MediaCom)
Michael Göls (Havas Media)
Michael Graf (RMS)
Andrea Groh (Gewista)
Andr
Helmut Hanusch (VGN)
Helmut Kammerzelt (FH St. Pölten)
Susanne Koll (OMD)
Joachim Krügel (Media 1)
Sebastian Loudon (HORIZONT)
Konrad Mayr-Pernek (MEC)
John Oakley (media.at)
Friederike Müller-Wernhart (Mindshare)
Xavier Reynaud (Initiative Media)
Gerhard Riedler (Mediaprint)
Christoph Schwedler (medianet)
Peter Strutz (ORF-Enterprise)
Gerhard Valeskini (Kleine
Kleine Zeitung
Zeitung)
Erwin Vaskovich (VivaKi Group)
Andreas Weiss (Aegis Media Group)
Andr
Organisation
Tina Kasperer (Mediabizz)
Marcela Atria (atrium consulting)
#'!$
&
"!
% %
Mediaplanung & Media Award
Media Award Gold
20
Media Award: Gold
HORIZONT No 22
Exzellente
Media-Strategie
Uniqa – Denk
Auftraggeber: Uniqa
Mediaagentur: Mindshare
Geschäftsführerin und Kampagnenverantwortliche: Friederike
Müller-Wernhart
Kreativagentur: Springer & Jacoby
Kampagnenverantwortliche: Maria
Obermayer
Marketing- und
Kommunikationsziel
Eine integrierte Kampagne positioniert Denkanstöße gezielt in Momenten, in denen man offen für Gedanken ist oder auch mit einer relevanten
Botschaft überrascht werden kann.
Umsetzung
Es wird eine interaktive und voll integrierte Kampagne umgesetzt, die im
Kern auf einem digitalen Content Hub
basiert. TV-Werbung in einer „Lean
back“-Situation und Wartesituationen im öffentlichen Verkehr werden
durch Denkanstoß-Kleber genutzt.
Über Online-Bewegtbild und Social
Media wird emotionalisiert und aktivierende Denk-Sprüche bringen Mobile- und Online-Nutzer auf die Website, um dort ihre Gedanken zu teilen.
Ergebnis
Awareness-Steigerung von 63 Prozent im Vergleich zur letzten Kampagne. Der Recall für digitale Werbung war dreimal höher als der
Branchen-Benchmark. Die Website
denk.uniqa.at wurde interaktiv mit
Denksprüchen und Vorschlägen von
Usern befüllt. Die Online-Kampagne
konnte die Zugriffe auf die Kampag-
Kreative Media-Idee
Samsung –
Power Sleep
Auftraggeber: Samsung Electronics
Austria
Kampagnenverantwortliche:
Sandra Vossberg
Mediaagentur: Starcom/
VivaKi Group
Geschäftsführer: Erwin Vaskovich
Kampagnenverantwortlicher:
Michael Donhofer
Kreativagentur: Cheil Austria
Marketingleiter: Gregor Almássy
Kreativdirektor:
Dian Warsosumarto
Kampagnenverantwortlicher:
Bernd Georgsdorf
Ausgangssituation
Der Mobilfunkmarkt wird von Jahr zu
Jahr umkämpfter. Die Schnelllebigkeit des Marktes und Austauschbarkeit der Produkte macht es für die
Hersteller immer schwieriger, sich
gegen Konkurrenz abzuheben.
Marketing- und
Kommunikationsziel
App-Downloads steigern, maximale
redaktionelle Gratisberichterstattung,
Imagesteigerung und Steigerung der
„Brand Consideration“. Emotionaler
Zugang zur Zielgruppe und Hervorhe-
nenwebsite um bis zu 75 Prozent steigern. Auf Facebook werden DenkUniqa-Inhalte um 46 Prozent häufiger
geteilt als alle anderen Inhalte der
Fanpage von Uniqa.
ben der Leistungsstärke der SamsungMobiltelefone anhand der Unterstützung des SIMAP-Projekts (Similarity
Matrix of Proteins) der Universität
Wien, einer Datenbank zum Vergleich
von Proteinsequenzen, die weltweit
unter anderem von Krebs- und Alzheimerforschern genutzt wird.
zung der App vor dem Zu-Bett-Gehen
verwendet. Search wurde auf die TVZeiten abgestimmt. Eine digitale
Branding-Kampagne zum Start, mobile Performancebanner, die in den
Appstore verlinken wie auch Social
Media (Faceboook und YouTube) erzeugten enorme Downloadzahlen.
Umsetzung
Die Leistung eines Samsung-Mobiltelefons über den Tag verteilt ist enorm.
In der Nacht jedoch wird die Leistung
von Millionen von Prozessoren nicht
genutzt. Diese Leistung sollte dem
Projekt SIMAP zur Verfügung gestellt
werden, das enorme Mengen an Prozessorleistung für die Berechnung
von Proteinsequenzen benötigt. TV
wurde für die Steigerung der Bekanntheit als auch zur Erinnerung zur Nut-
Ergebnis
Mehr als 250.000 Downloads (Nummer eins im Play Store), Earned Media im Wert von 4.526.000 Euro,
800.000 YouTube-Views (top fünf in
Österreich). Imagesteigerung (Marketmind-Studie 4/2014): plus 38 Prozent „Samsung ist sozial engagiert“,
plus 29 Prozent „Samsung übernimmt Verantwortung“. Eine Million
Megabyte an Proteinkalkulationen,
20.800 Nächte App-Unterstützung.
29. Mai 2015
Media Award: Gold
Mediaplanung & Media Award
Junge Media-Strategie
Opel – Luftpost
für Volkswagen
Auftraggeber: Opel Österreich
Marketingleiter: John Brady
Mediaagentur: Carat Austria
Geschäftsführer: Georg Gartlgruber
Kampagnenverantwortliche:
Andrea Dallago
Kreativagentur: Wien Nord
Geschäftsführer: Markus Mazuran
Kreativdirektor: Bernd Wilfinger
Kampagnenverantwortliche:
Louise Hudson
Ausgangssituation
Im ewigen Kampf gegen Volkswagen
hat Opel das größte VW-Treffen der
Welt, bei dem 170.000 begeisterte Fans
und VW-Manager ihre Marke hochleben lassen, für sich besetzt. Bereits in
den letzten zwei Jahren nutzte Opel
die Höhle des Löwen für Guerilla-Aktionen: 2012 wurde das Gelände von
einem Opel-Flieger überflogen, 2013
gab es eine Feuerwerk aus Opel-Logos
mit Spezialbrille.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Steigerung der „Brand Consideration“
von Opel, Steigerung der Website-Besuche, der Online-Leads und Klickraten und Word of Mouth für die Marke.
Umsetzung
Über die Einbindung der Nicht-Zielgruppe (fanatische VW-Fans) wurde
hohe Aufmerksamkeit bei der breiten
Auto-interessierten Öffentlichkeit generiert. Ein absurdes Gerücht wurde
via Video gestreut: Opel trainiert Tauben darauf, ihr Geschäft ausschließlich auf VW-Modellen zu verrichten
und plant, sie zum großen VW-Treffen am Wörthersee zu schicken. Die
Fans schützten sich mit Hüllen und
Sprays. Der fingierte Taubenangriff
löste Irritation unter den VW-Fans
aus und sorgte gleichzeitig für Aufmerksamkeit für Opel. In Wahrheit
flogen nur ein paar weiße Tauben –
als Friedensangebot. Die Auflösung
erfolgte via YouTube am Tag danach.
Ergebnis
3,9 Millionen Menschen wurden mit
Earned Media erreicht, es gab eine
umfangreiche Berichterstattung sowie eine Steigerung der Klickraten,
eine starke Innenwirkung auf die
Community wurde erzeugt und es
gab „Frieden zwischen Opel und VW“.
#"
!
#"!$
21
22
Mediaplanung & Media Award
Mediaagenturen
Nur Mut zur Aktivität
Die Geschäftsführer der Agenturen MediaCom, OMG, Mindshare, Initiative, Dentsu Aegis, Mediaplus
und ViviaKi Group analysieren eine Media-Welt, in der es Zeit ist zu handeln, um am Ball zu bleiben
Text von
Birgit Schaller
Nicht nur die Gewinner-Arbeiten des
Media Award zeigen, wie umfassend
sich die Medienwelt verändert hat,
auch die Gespräche mit den Geschäftsführern und CEOs von Österreichs Mediaagenturen bestätigen
das Bild. „Es werden kluge Menschen
mit innovativen Ideen kommen und
auch unsere Medienwelt überrollen –
es braucht heute nicht viel, um eine
Branche zu revolutionieren. Entweder du bist ein Start-up oder ein
Turnaround-Unternehmen“, so der
Weckruf von Andreas Weiss, CEO
Dentsu Aegis Network (DAN), und er
ergänzt: „Was sich in der österreichischen Medienbranche tut, ist unfassbar langweilig, weil zum großen Teil
nur reagiert wird“, kritisiert er hart
(siehe Interview, HORIZONT 21). In
eine ähnliche Kerbe schlägt Joachim
Feher, CEO MediaCom: „Auch wenn
in Österreich viele Anbieter auf der
Bremse stehen, die digitale Welt
kennt keine Grenzen, und ganz sicher
wird alles, was in vielen Ländern erfolgreich praktiziert wird auch Österreich erreichen. Ich sehe keinen
Grund, warum gerade die österreichische Werbebranche vom digitalen
Tsunami verschont werden sollte.“
Jan Gorfer, Managing Director Carat
Austria (DAN), bestätigt dies: „Die
Branche jammert seit Jahren, wie
rasch sich die Welt verändert, anstatt
sich die neuen Möglichkeiten zunutze zu machen. Ja, die Customer
Journey ist komplexer geworden“,
meint er, „aber wir können sie auch
besser abbilden. Und wir sind heute
so nah dran am Konsumenten wie nie
zuvor – das Feedback ist direkter und
ungefilterter. Das ist doch großartig“,
ist Gorfer begeistert. Somit wird klar,
dass sich die Veränderungen der großen Welt auch in der Mediaszene abbilden müssen.
Der schnelle Fisch gewinnt
Die Aegis Media Austria arbeitet somit
an einer stetigen Anpassung der internen Strukturen und damit ihrer Agilität, wie Gorfer bestätigt: „Wir wollen
keine Administrierer – denn heute
frisst der schnellere Fisch den langsamen.“ „Die größte Herausforderung
ist es, den Kunden Hilfestellung bei
strategischen Richtungsentscheidungen zu geben – das bedeutet Evolution
in der Agentur und Investition in die
Weiterbildung der Mitarbeiter“, konkretisiert auch Sascha Berndl, Mana-
Disruptive Veränderungen erfassen auch Mediaagenturen – so verlangen die neuen Möglichkeiten flexibles, innovatives Denken und vor allem Mut. Wer Mut zeigt und vorangeht, gewinnt.
© stockphoto-graf/Fotolia
ging Director Initiative. Und er beschreibt weitere Herausforderungen:
„Die Fragmentierung hat dazu geführt, dass Kunden gewohnte Ansätze
infrage stellen. Gepaart mit steigendem Kostendruck suchen einige Werbetreibende Wege in Form radikaler
Veränderungen in der Mediaplanung,
vergessen dabei aber auf die Kernaufgaben.“ Und er kommt auf ein weiteres wichtiges Thema der Branche zu
sprechen: nämlich, dass in einer Welt
der Veränderung die richtige Beratung eine wichtigere Rolle spielt denn
je, der aber die Bereitschaft des Kun-
den entgegensteht, für entsprechende
Leistungen auch entsprechend zu bezahlen. „Ein Umstand, für den wir
Agenturen leider selbst verantwortlich sind, wenn wir unsere Arbeit unter dem entsprechenden Niveau anbieten“, übt Berndl Selbstkritik.
Customer Journey gibt den Weg vor
Allein die digitale Welt und ihre Ausprägungen sind weit komplexer als
andere Mediengattungen – es wird
optimiert, analysiert, getrackt und reagiert – das macht es spannend, aber
eben sehr dynamisch und damit auf-
© Dentsu Aegis
Susanne Koll, OMG:
„Es besteht das
Risiko, dass der
Standort Österreich
an Relevanz verliert.“ © K. Michalski
Joachim Feher,
MediaCom: „Auch
wenn in Österreich
viele Anbieter auf
der Bremse stehen,
die digitale Welt
kennt keine Grenzen.“ © MediaCom
Friederike MüllerWernhart, Mindshare: „Digital steht
erst am Anfang.“
Jan Gorfer, Carat
Austria: „Wir müssen agiler sein und
nicht mehr reine
Administrierer von
Mediabudgets.“
Georg Gartlgruber,
Carat Austria: „Datenmanagement ist
zur wichtigsten
Marketingdisziplin
geworden.“
© Breneis
© Carat
© Dentsu Aegis
Andreas Weiss,
DAN: „In der heutigen Welt braucht es
nicht viel für eine
Revolution.“
wendig. Susanne Koll, CEO der
OmnicomMediaGroup, konkretisiert
die Aktivitäten in ihrer Agentur: „Die
Herausforderung ist heute, Trends,
Dynamiken, aber vor allem die dahinter liegenden Mechanismen anhand der Customer Journey zu verstehen und Möglichkeiten zu finden,
diese im Interesse unserer Kunden
und basierend auf den individuellen
Zielsetzungen voll auszuschöpfen.
Wir konzentrieren uns daher stark auf
dem Bereich Performance Marketing
inklusive Real Time Advertising, und
wir denken integriert und versuchen
die Korrelation zwischen On- und
Offline-Medien für unsere Kunden zu
nutzen.“ Wenn man nun aber glaubt,
alle Neuentwicklungen finden ausschließlich im digitalen Bereich statt,
hat man den Mechanismus und die
Möglichkeiten nicht verstanden, ergänzt die Mediaagenturchefin. So
werden auch klassische Disziplinen
wie der TV-Einkauf in Realtime gedacht und tagesaktuell optimiert.
Digital sein alleine ist keine Leistung
Das Mediennutzungsverhalten des
Konsumenten bleibt das Zentrum der
Mediaplanung, denn wie Gorfer erklärt: „Digital sein alleine ist keine
Leistung – wenn zehn Millionen Ad
Impressions ohne Effekt verpuffen,
sind sie immer zu teuer, egal wie billig
HORIZONT No 22
sie eingekauft wurden. Allerhöchste
Priorität haben Qualitätsstandards“,
meint er. Auch Feher bestätigt:
„Digital ist weit mehr als eine Werbegattung, vielmehr werden die ‚alten‘
Mediengattungen digital – Adressable TV, Radio-Streams oder digitale
OOH-Werbung, die über Ad-Server
gesteuert wird, sind hier Beispiele,
und das ist gerade erst der Anfang.“
Als Mediaagentur ist man natürlich gewohnt, mit einer Flut an Daten
umzugehen, zu analysieren und
Handlungsempfehlungen für Kunden abzuleiten, dem kommt die
schnelllebige Welt der Technologie
entgegen. „Es gibt fantastische
Möglichkeiten, die Beratungsleistung
auszubauen“, kommt Susanne Koll
ins Schwärmen.
Daten sind die DNA von Media
Erwin Vaskovich, Geschäftsführer VivaKi Group, merkt zum Thema Folgendes an: „Mediaagenturen sind immer schon datengetrieben. Das ist unser Geschäftsfeld im Unterschied zu
unseren kreativen Pendents. Daten
sind in der DNA verankert. Die Veränderung betrifft vor allem die Taktung,
die Frequenz und die Mengen an
Daten, die zur Verfügung stehen.“ In
dieser Welt nehmen sich Nutzungsstudien wie ein Teletest oder gar die
Media-Analyse umfassend, aber langsam aus. Hinzu kommt die Menge an
Daten, die heute auf Kundenseite zur
Verfügung steht – CRM-Tools und Informationen über Onlineverkäufe
werden in ihrer Komplexität und
Mächtigkeit erst langsam erfasst. Ein
weiterer Baustein, wo Mediaagenturen mit ihrem Know-how in der
Analyse etwas beitragen können.
„Dies bekommt man mit neuen Tools
und Softwarelösungen in Griff, allerdings nur, wenn die richtigen Fragen
gestellt werden“, ergänzt Vaskovich.
Jedenfalls wachsen die digitalen
Kanäle weiter und bewirken eine Umverteilung des Marketingbudgets. „In
England, einem der fortschrittlichsten Märkte der EMEA-Region, hat
Online in der Retail-Branche bereits
einen Anteil von 46 Prozent!“, macht
Susanne Koll aufmerksam. „Wenn
auch Österreich hiervon weit entfernt
ist, wird der Online-Anteil zulasten
der klassischen Medien weiter wachsen.“ Jedenfalls verlange die neue
Welt „flexibles und innovative Denken und vor allem Mut“.
Das zweite goldene Zeitalter
Ronald Hochmayer, Geschäftsführer
von Mediaplus Austria, fasst die aktuellen Entwicklungen unter den drei V
zusammen: Volume, Velocity, Variety. Sprich, wachsende Datenmengen aus unterschiedlichsten Kanälen
und in großer Varietät werden in höherer Geschwindigkeit verfügbar wie
auch verarbeitbar. Aber, macht Hochmayer klar: Die Planung hat mit Big
Data nur eingeschränkt zu tun, man
generiert maximal Learnings und
Modelle. Die Idee und Strategie sowie
die vorhergehende Analyse muss ein
Mensch entwickeln. „Wir stehen erst
am Anfang, aber wie die Financial
Times kürzlich geschrieben hat, mitten im zweiten goldenen Zeitalter der
Werbeindustrie. Warum? Weil die
Möglichkeiten für Unternehmen und
damit Agenturen enorm wachsen.
Daten geben konkrete Richtungen für
Verkaufs- und Unternehmenserfolg
vor, und jene Agentur, die in der Lage
ist, Daten richtig gut aufzubereiten,
kann dem Kunden viel Freude bereiten“, sagt Hochmayer.
Konkret wird auch Friederike
Müller-Wernhart, Geschäftsführerin
Mindshare: „Digital steht erst am Be-
29. Mai 2015
Mediaagenturen
ginn und ist derzeit deutlich auf jüngere Zielgruppen beschränkt. Da
diese für viele Marken aber enorm
wichtig sind, da bereits in jungen Jahren die Verankerung von Brands stattfindet, ist der Zenit noch lange nicht
erreicht. Im Gegenteil: Mit der digitalen Ausschöpfung der Möglichkeiten
wird erst begonnen.“ Die Schnelligkeit der Entwicklung erfordert neues
Denken und entsprechende Experten, die konvergent, nicht linear denken. Hinzu kommt Real Time Marketing, das in der persönlichsten Form
die Marke direkt und in Echtzeit zum
Konsumenten bringt, ergänzt MüllerWernhart und weist auf das spannende Mindshare-Tool „The Loop“
hin. „Wir arbeiten mit Big Data Management auf acht mehrfach belegten Bildschirmen, um live , zum Beispiel während eines TV-Events, die
Kommunikationsdaten zu optimieren und so Kampagnen auf eine neue,
höhere Ebene zu bringen und den Return on Media Investment zu verbessern“, detailliert Müller-Wernhart.
„Inhaltlich ist die aktuelle Entwicklung spannender denn je zuvor“,
bestätigt Berndl von Initiative. „Das
Thema Data steckt noch in den Kinderschuhen, hier werden wir in den
nächsten Jahren große Schritte sehen.
Auch wächst die Geschwindigkeit, in
der Entscheidungen über Investments
getätigt werden, um den Return on Investment des Kunden zu erhöhen“, informiert er. Positiv wertet Berndl in
diesem Zusammenhang die Ausbildungsmöglichkeiten: „Die Maßnahmen der Fachhochschulen und der
Fachgruppe Werbung haben die Standards näher an das wirkliche Berufsbild herangeführt als bisher“, lobt er.
das Medien- und Agenturgeschäft
heran und ideenreiche wendige Startups mischen den Markt auf. Auch Feher warnt in dieser Hinsicht: „Damit es
den Mediaagenturen nicht ergeht wie
den kreativen Netzwerkagenturen,
heißt es achtsam sein. International
gibt es schon erste Anzeichen, dass
Start-ups über den Service klassischer
Mediaagenturen wenig glücklich sind
und sich bereits wiederum Start-upAgenturen entwickeln. Bei MediaCom
heißt die Zukunftsstrategie „Content &
Connections“, ein Weg, den Feher allerdings vorerst nicht näher konkretisiert.
Man dürfe nicht den Fehler machen, sich hinter seiner Größe zu verstecken, meint Koll abschließend. „Ich
bezeichne uns nicht als kleinen Markt,
Es geht um Intelligent Data
Was inzwischen in den meisten Netzwerkagenturen Einzug gehalten hat,
sind Dashboard-Systeme, die es als
Armaturenbrett ermöglichen, alle Informationen zu bündeln und Informationen wie Konkurrenzanalysen,
konkrete Auswirkungen von Werbemaßnahmen auf den Verkauf und
Kundendaten auf einen Blick sichtbar
zu machen und in Echtzeit zu reagieren. Georg Gartlgruber, Geschäftsführer Carat (DAN), bringt es auf den
Punkt: „Es geht nicht um Big Data, es
geht um Intelligent Data: Daten, die
Sinn machen, nutzen und mit den
richtigen Informationen Mehrwert
schaffen. Struktur und Aufbau des Datenmanagements ist für das Marketing zur wichtigsten Disziplin gleich
nach der Unternehmensstrategie geworden“, hält er fest. Spricht man über
Dateninformationen und Konvergenz
der Mediengattungen, taucht der Media Server auf, das MedienforschungsTool, das alle Mediengattungen gemeinsam erheben und messbar machen soll. Dieser ist seit fünf Jahren
„im Werden“, und langsam wird die
Branche ungeduldig. „Was wir derzeit
haben sind Silo-Tools“, hört man von
Mediaagenturseite. Aber für einen
konvergenten Ansatz in der Mediaplanung braucht es eine entsprechende gattungsübergreifende Messung. 2016 soll der Media Server endlich Daten dazu liefern – doch fix ist
dies nach wie vor nicht.
Um technologisch voranzukommen, kaufen viele Netzwerkagenturen weltweit Data-Management-Plattformen und bedienen sich
im Technologiepark. Doch ob dies einen wirklichen Vorsprung oder vielmehr ein Näher-Heranrücken an die
großen amerikanischen Technologiekonzerne ermöglichen wird, bleibt abzuwarten. Denn inzwischen rücken
die Big Five, wie etwa Google, näher an
Mediaplanung & Media Award
Sascha Berndl,
Initiative Media:
„Wir bieten unsere
Leistung zu günstig
an.“ © Initiative
sondern als dynamischen Markt. Wir
haben den Vorteil, kein unflexibler
Tanker zu sein, sondern vielmehr ein
Schnellboot, das sich geschickt an die
veränderten Gegebenheiten anpassen
und die Wogen der Veränderungen
voll nutzen könnte“, sagt sie. Es gebe
immer auch Grenzen, aber sie ver-
Ronald Hochmayer,
Mediaplus: „Wir
stehen mitten im
zweiten Goldenen
Zeitalter der Werbeindustrie.“ © Mediaplus
weist auf den Innovationshub Dänemark. Und auch Koll warnt ähnlich
wie kürzlich Andreas Weiss: „Wenn
Österreich nicht agiert, sondern abwartet, sehe ich das Risiko, dass immer
mehr Unternehmen und somit auch
unsere Kunden ihren strategischen
Hub nach Deutschland verlagern und
23
Erwin Vaskovich,
VivaKi Group: „Die
richtigen Fragen
muss der Planer
stellen.“ © PHC
somit der Standort Österreich an Relevanz verlieren wird.“ Aktivität ist also
angesagt und die Mediaagenturen tun
ihr Möglichstes, den Markt zu inspirieren und anzutreiben – und dem einen
oder anderen gemächlichen Unternehmen wie Medienhaus ein wenig
Feuer unterm Hintern zu machen. r
24
Mediaplanung & Media Award
HORIZONT No 22
Media Workshop
,Konsequenzen für
die Mediaplanung‘
16. Media Workshop von The Media Consultants am 18. und 19. Juni:
Praxiswerkstatt mit Seminar ‚Digitale Synergien‘ und Mediaplanerstellung
Text von
Herwig Stindl
Das Siegerteam Anno 2014: Elisabeth Pachleitner, Nathalie Wimmer
(beide MediaCom), Melanie Schmid (Gewista), Julia Neuhold (FH St. Pölten), Andrea Azocar (MediaCom), Clemens Merkle (MEC).
Alljährliche Wiederkehr der Praxiswerkstatt: Die 16. Auflage des zweitägigen „Media Workshop“ des Bera-
tungsunternehmens TMC The Media
Consultants findet am 18. und 19.
Juni 2015 statt. Die zweitägige Veranstaltung ist eine Konzeption von Media-Analyst Gerhard Turcsanyi und
TMC-Geschäftsführer Markus Hartl
und besteht aus einem Seminarteil
und dem in anderthalb Tagen durchgeführten Mediaplanungs-Fallbeispiel. Der Workshop richtet sich an
Media-Menschen in Agenturen und
Marketingabteilungen, die jenseits
der Zwänge des Alltags auch ein bisschen experimentieren wollen. Nach
Jahren in Brunn am Gebirge ist im
Juni die Location neu gewählt: Hotel
Schlosspark Mauerbach bei Wien.
Seminarteil ‚Digitale Synergien‘
Webradio, Digital Out of Home,
Bewegtbild über unterschiedliche
Screens und Online-Mediaplanung
unter besonderer Berücksichtigung
von „Programmatic“ sind die Vorträge zum Seminarthema „Digitale
Synergien – Konsequenzen für die
Mediaplanung“: Über „Webradio:
Status und zukünftige Entwicklungen“ berichtet Regina Zinöcker vom
Audiovermarkter RMS Austria, über
„Digital Out of Home“ spricht Philipp
Hengl (Gewista), „Bewegtbild auf allen Kanälen“ präsentiert Josef Almer
(Goldbach Media) und „Strategien
vom Branding über Performance bis
zum Dialog: Trend RTB/RTA“ diskutiert Corinna Höll (hoell.cc Digital
Marketing).
Das Wichtigste
im Fokus.
ite.
e
w
h
c
i
e
R
r
zergehen:
Noch meh h
der Zunge
f
u
a
n
**.
le
h
a
diese Z
n nur € 12,–
sic
in TKP vo
Lassen Sie
ng weiter
eite* und e
w
h
ic
e
R
en Vorspru
%
in
,8
e
s
5
2
t
a
r,
h
e
s
in
e
ffizienz.
az
1.870.000 L
rößtes Mag
ch bei der E
g
u
a
s
h
ie
ic
w
e
e
rr
it
te
Ös
hwe
Seite 4c
Bei der Reic
basis 1/1
erechnungs
ausgebaut.
B
**
2014
Reales Fallbeispiel
Eineinhalb Tage haben die Teilnehmer – mit Unterstützung des TMCTeams und Großmeister Gerhard
Turcsanyi – dann Zeit für das Briefing-Fallbeispiel, das die Seminarteilnehmer in Gruppenarbeit mit Unterstützung der Markt-Media-Studien
und Planungssoftware zu erarbeiten
haben (TV, Print, Radio, Internet und
Plakat/Ambient Media).
Das Fallbeispiel bezieht sich auf
die Problemstellung eines realen
Kunden. Zu Erarbeiten ist eine professionelle Media-Präsentation zur
Erreichung der Werbeziele; die von
der Vorjury ausgewählten besten Präsentationen treten im Abschluss gegeneinander an und werden von den
Semiarteilnehmern bewertet. Einzigartig am Praxisworkshop – seit Bestehen haben rund 700 Teilnehmer Lösungen erarbeitet – ist die reale
Anwendung der Media-Daten aus
dem Zählsystem Zervice und die Ausarbeitung und Argumentation der
Media-Strategie. Praxisnäher können
Erfahrungen mit Briefing- und Zielgruppenanalyse, Arbeiten mit MediaDaten, Media-Auswahl und PräsenUJFSFOLBVNHFTBNNFMUXFSEFO r
e
edia Analys
* Quelle: M
www.autotouring.at
Jetzt informieren unter
Tel. +43(0)1 711 99-22700 oder
[email protected] Anmeldung zur 16. Praxiswerkstatt
unter [email protected], Infofolder als
Download unter www.tmc.at –
Workshops. © TMC (2)
29. Mai 2015
Auftraggeber
Mediaplanung & Media Award
Auftraggeber fordern Blick
über den Tellerrand
Die mit Gold ausgezeichnete SamsungKampagne „Power
Sleep“. Das Ergebnis: 250.000 AppDownloads, ein Earned-Media-Volumen
in Höhe von 4,5 Millionen Euro und ein
Image-Gewinn, der
unbezahlbar ist.
Vier Marketer erklären im Gespräch mit HORIZONT, was sie von Mediaagenturen erwarten und welche Themen ihnen besonders am Herzen liegen
Text von
Timo Niemeier
Video, Mobile und Content Marketing sind nur drei Themenbereiche,
die in den vergangenen Monaten an
Attraktivität bei Marketern gewonnen haben. Vor allem die stetig steigenden Mobile-Nutzerzahlen erfordern neue Maßnahmen, damit
Marken überhaupt noch ihre Kunden
erreichen. Diesem Trend müssen
sich natürlich auch die Mediaagenturen anpassen. HORIZONT hat sich
bei drei Marketingverantwortlichen
umgehört, was sie eigentlich von ihren Mediaagenturen in der täglichen
Arbeit erwarten und worauf es ihnen
besonders ankommt.
Digitalisierung im Fokus
Gregor Almássy, Director Corporate
Marketing & Customer Service bei
Samsung Österreich, sagt, dass sich
alle Marketingdisziplinen im Umbruch befinden. „Digitalisierung und
Social Media verlangen nach einem
Umdenken. Real-Time-Marketing ist
Realität, Systeme und Werkzeuge im
digitalen Bereich werden notwendiger denn je.“ Auch die Mediaagen-
turen müssten ihre neue Rolle noch
finden. Falls sie das nicht oder nur ungenügend machen, werden sie laut
Almássy langfristig nicht überleben.
In der Zusammenarbeit mit Mediaagenturen fordert man bei Samsung
professionelle Beratung und genaues
Targeting der Zielgruppen: „Ich bin
kein Fan von Streuverlusten. Das ist
im Marketing das Teuerste“, so Almássy. Der Samsung-Marketer verweist zudem auf globale Player wie
Facebook. „Digitales Marketing ist
nichts, was sich nur lokal abspielt.
Daher wird es notwendig sein, dass
lokale Mediaagenturen noch enger
mit ihren Netzwerken zusammenarbeiten oder manche Jobs entsprechend grenzübergreifend auslagern.“
Einen Blick über den Tellerrand
fordert Rudolf Schrefl, COO von Drei
Austria. „Mediaagenturen müssen
den Markt nach potenziellen und
neuen Werbemöglichkeiten screenen.“ Es gehe darum, so Schrefl, bestehende Mediakanäle in ihrer Verwendungsweise zu überdenken und neue
Innovationen aufzuspüren. „Smart
Data wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Mediastrategie und
-planung spielen“, sagt Schrefl. Außer-
dem werde die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Kreation und
Media immer wichtiger. Bei der täglichen Arbeit mit den Mediaagenturen
setzt Drei Austria auf Kontinuität:
„Wir haben eine langfristige Beziehung mit unserer Mediaagentur, die
unser Denken und Handeln versteht
und somit sehr rasch unsere Anforderungen erfüllen kann.“
Direkter Kontakt zu Medien
Für Uniqa-Österreich-Marketingleiter Carl Gabriel sind Mediaagenturen
die „Anwälte der Kunden beim Medium“, die teilweise auch Einfluss auf
die Medienauswahl haben – „und damit auf den wirtschaftlichen Erfolg
einzelner Medien“. Ganz abhängig
machen will sich Gabriel von den Mediaagenturen aber nicht. „Wir behalten uns den direkten Kontakt zu den
Medien vor“, sagt er. Verbesserungspotenzial sieht Gabriel im Zusammenspiel zwischen den Mediaagenturen und den Kreativagenturen.
Auch bei der Findung von „mediatechnisch interessanten Formaten“
gebe es noch Luft nach oben.
John Brady, Communication Manager bei Opel Österreich, sagt, die
© Samsung Österreich
Bedeutung der Mediaagenturen
werde in den kommenden Jahren
steigen. Grund sei die Digitalisierung. Die Mediaagenturen helfen
laut Brady dabei, „Übersicht über alle
neuen Entwicklungen zu behalten“.
Opel Österreich arbeitet mit Carat
zusammen, man sehe die Mediaagentur als „erweitertes Marketing5FBNiBO
r
!! &# *$# (&0( # ()&#
$##*'("#(!'/
#,.#(#)&'(1&
&#""#'$#&#&(()#
%("&)# ) & )''' ! " *&
('# &+& )#'$&')# $& )#'& * !#)#'%&$-'' +& "# "& )' " )(
)#'&&)##
& #+!(*$#
25
Mediaplanung & Media Award
Media Award Silber
26
Exzellente
Media-Strategie
Technisches
Museum Wien –
Von A nach B
Auftraggeber: Technisches
Museum Wien
Marketingleiter: Hermann Tragner
Kampagnenverantwortliche:
Karoline Wolfram
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Unit-Leiterin: Stephanie Rauscher
Kampagnenverantwortliche:
Zuzana Kienast
Kreativagentur: Wien Nord
Geschäftsführer: Edmund
Hochleitner
Ausgangssituation
Um breite Zugänge zu schaffen, hat
das TMW zwei Ausstellungsprodukte
zu einem Thema – Mobilität – geschaffen: eine kulturhistorische und eine
Mitmachausstellung. Die Herausforderung lag darin, beide unter einem
Gesamtkonzept zu vermarkten – zu
den Kosten einer Ausstellung.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Später Eröffnungstermin verlangt
schnelle Bekanntmachung.
Umsetzung
Die Aussage „von A nach B kommen“
war das Kommunikationskonzept.
Die großen weißen A waren Teaser
und ergaben erst mit dem gesichteten
B das Gesamtbild, also die Information über den Ausstellungsschwerpunkt „Mobilität“ im Technischen
Museum Wien. Von der Coverseite
der morgendlichen Zeitung über
Rolling Boards, City Lights und Sticker im öffentlichen Raum bis zu diversen Onlinewerbemitteln begleitete die Kampagne den Betrachter
von A nach B. Auf Facebook lockte ein
Gewinnspiel durch ein Labyrinth von
A nach B und mobilisierte die User
zur Interaktion. Postings brachten
eine Jahreskarte für das Technische
Museum.
Ergebnis
Das Technische Museum Wien verzeichnete im kurzen Kampagnenzeitraum 2014 mit über 40.000 Besuchern
ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis. Das Facebook-Gewinnspiel mit
299 Teilnehmern löste positive Kommentare aus und die Zahl der Fans
hat sich verdoppelt.
Media Award: Silber
Kreative Media-Idee
Wiener
Städtische –
„Der müde
Trucker“
Auftraggeber: Wiener Städtische
Kampagnenverantwortlicher:
Helmut Breit
Werbeleiterin: Sabine Weiss
Mediaagentur: MEC
Geschäftsführer: Konrad MayrPernek, Sibylle Blümel
Kreativagentur: Demner,
Merlicek & Bergmann
Geschäftsführer: Mariusz Jan
Demner
Kreativdirektor: Alistair Thompson
Kampagnenverantwortlicher:
Johannes Maurer-Stroh
Ausgangssituation
Sekundenschlaf ist eine der häufigsten Unfallursachen bei Lkw-Fahrern
und für 16 Prozent der tödlichen Unfälle auf Österreichs Autobahnen verantwortlich. Dies ist eine viel zu hohe
Zahl, der man mit entsprechender
Awarness gegensteuern wollte.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Die Wiener Städtische soll als Versicherung gesehen werden, die für die
Sicherheit mehr an Service bietet. So
wurde gezielt auf Warnsignale von
Übermüdung am Steuer unter „Truckern“ hingewiesen. Die Zielgruppe
sollte sich bewusst werden, dass gewisse Risiken durch Pausen reduziert
werden können.
Umsetzung
Um die Trucker in ihrem eigenen
„Element“ zu erreichen, hat man deren Kommunikationstool, den CBFunk herangezogen und übermittelte
so die Botschaften der Wiener Städtischen in einem bisher werbefreien
Medium. An den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten wurden Funksprüche eines deutlich übermüdeten
Truck-Fahrers abgegeben. Gefolgt
von einer freundlichen Anregung der
Wiener Städtischen, bei Müdigkeit
eine Pause einzulegen.
Ergebnis
Die weltweit erste Kampagne über
CB-Funk konnte mit null Euro Mediakosten für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen sorgen.
HORIZONT No 22
Bildungselite
Print-Nutzung
Mobile Online
r
Mainstream
Distanziertdigitale Jugend
Print- und Online-News-Nutzung
Was bringen die Typologien nun im
Alltag für Marketer und Mediaplaner, aber auch, wie sich am konkreten Beispiel zeigen wird, Medien?
Christian Reuer, der die Lebenswelten 3.0 mitkonzipiert hat, hat
für HORIZONT die Print-Tageszeitungs-Nutzung jener Personen/Typologien, die über Tablet oder
Smartphone auf (digitale) Zeitungsinhalte zugreifen, analysiert. Da erscheint es auf den ersten AnalyseBlick wohl klar, dass gleich drei
Christian Reuer:
„Aus der rein demografischen Analyse
würde sich dieser
Zusammenhang so
nicht ergeben.“
© proREcon (2)
Typologiegruppen aus dem JugendCluster besonders affin zur digitalen
Tageszeitungsnutzung sind: Die
Technikorientierten Optimisten, die
Geselligen Lebensgenießer und die
Kreativen Nestbauer – alle zwischen
20 und 25 Jahre jung. Was aber nicht
gleich klar wird (siehe Grafik rechts
oben).
… auch die Bildungs-Elite
Überproportional nutzen digitale Tageszeitungsinhalte zwei Typologien
aus dem Bildungs-Typen-Cluster, die
Mobil-engagierte Bildungselite und
die Technokratische Bildungselite
(zwischen 35 und 45 Jahre jung). „Aus
der rein demografischen Analyse
würde sich dieser Zusammenhang so
nicht ergeben“, meint Reuer. Daraus
jedoch – und gleich mit Typologie der
Interessen und Einstellungen – ließen
sich für (digitale) Medienmacher wie
die Werbewirtschaft durchaus Rückschlüsse für die Tonalität und „Usability“ ihrer Ansprache ziehen.
VMÖ: Milieu versus Lebenswelten
Nicht zuletzt durch die Lebensstile
3.0 angeregt, veranstaltet der Verband
der Marktforscher VMÖ am Dienstag,
dem 16. Juni die Fachtagung „Kundensegmentierung – Ansätze und
Sichtweisen sowie Praxisbeispiele“
am Campus WU Wien (Anmeldung
via www.vmoe.at). Vorgestellt und
diskutiert werden sollen die Modelle
Mann, mit dem man sich weiterentwickeln
kann, engagiert, extrovertiert.
Suche zuverlässige, entschlossene Agentur,
die mir auch Freiheiten lässt.
Gesucht und gefunden: John Oakley ist Leiter der Kundenberatung bei media.at.
Auf der Suche nach Veränderung?
Wir sind professioneller Partner.
www.media.at
media.at GmbH |2BGV@QYDMADQFOK@SYȊ|ȅȄȇȄ6HDM| AT |3DK
ȈȇȅȋȅȊȇȉ|NƧBDLDCH@@S
27
MA-Lebenswelten
Nutzung gedruckter
Zeitungen und Zugriff auf Zeitungsinhalte über Tablet
oder Smartphone
(Affinitäten)
Zu
Ma rück
ins halt
tre en
am de
intere
ss
Rationa ierte
listen
Typologiemodell auf Basis der MADaten von Karl Steurer und Christian
Reuer entwickelt. Der VMÖ bittet
dazu Bertram Barth, Integral, und
Christian Reuer zum Dialog „Ansätze
VOE4JDIUXFJTFOi
r
Ambitioniert
e
Familienmens
chen
ierte
Kulturorient
Bildungselite
e
ch
tis te
kra gseli
no
ch ildun
e
T B
er
eß
e i
lig n
el ge
es ns
G be
Le
tive
Krea auer
tb
Nes
Politik
Mit der aktuellen Media-Analyse
2014 wurde am 26. März nicht nur
der Jahres-Reichweiten-Datensatz
für Österreichs Printmedien vorgestellt, sondern, neben der echten Innovation „Anzahl der Blattkontakte“,
auch die nunmehr dritte Fassung der
Typologie „Lebenswelten 3.0“. Die 15
Lebenswelten 3.0 werden in zwölf
Dimensionen mit der detaillierten
Beschreibung aller 15 Typologien
dargestellt.
der Sinus-Milieus – Marktforscher
Integral führte 2001 die Sinus-Milieus
mit Unterstützung von ORF, Bank
Austria und OmniMedia in den Teletest ein – und der Lebenswelten des
Vereins Mediaanalyse, als eigenes
w
W elt
er be
te s
pu or
ris gte
te
Ord
n
nun
Pflic gsliebe
nd
htbe
wus e
ste
Jugend
ive
at
kre
h- r
lic ke
us er
Hä mw
i
He
e
slustig
Leben nalisten
o
Traditi
Text von
Herwig Stindl
Um
ob
ilBi eng
ldu ag
ng ier
se te
lite
Die ‚Lebenswelten 3.0‘ in der Media-Analyse sind ein differenziertes AnalyseInstrument, um Zielgruppen erweitert zu fassen – VMÖ-Fachtagung am 16. Juni
ne
oge en
r
gez
ück Senio
Zur
Zielgruppen als
Typologien neu sehen
Senioren
Tec
Op hniko
r
tim
iste ientie
r te
n
Mediaplanung & Media Award
Media-Analyse
M
29. Mai 2015
Analyse | Beratung | Umsetzung
28
Mediaplanung & Media Award
HORIZONT No 22
Infografik
Die Marktanteile
der Mediaagenturen
Erstmals präsentiert HORIZONT die Marktanteile der Mediaagenturen nach
Mediagattung – Basis sind die Brutto-Werbeausgaben laut Focus Media Research
Gesamt
100 %
3.368 Mio. €
MediaCom
15,8 %
media.at
11,4 %
Printmedien
Fernsehen
51,7 %
1.740 Mio. €
28,1 %
945 Mio. €
MediaCom
12,5 %
media.at
12,3 %
OMD 5,1 %
OMD 7,6 %
Mindshare 3,6 %
Dentsu Aegis 3,7 %
Mindshare 6,9 %
UM PanMedia 6,0 %
Dentsu Aegis 6,4 %
MEC Mediaedge:cia 3,2 %
Vivaki 4,1 %
UM PanMedia 6,0 %
Media 1 2,6 %
Initiative Media 1,8 %
MEC Mediaedge:cia 4,6 %
Havas Media 2,6 %
Reichl & Partner 2,0 %
Vivaki 4,0 %
Mediaplus Austria 1,5 %
Maxus Media 0,4 %
PHD 0,7 %
Media 1 3,8 %
Initiative Media 2,4 %
Havas Media 2,1 %
Reichl & Partner 1,9 %
Mediaplus Austria 1,3 %
Maxus Media 1,0 %
PHD 0,8 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
24,0 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
37,9 %
29. Mai 2015
Mediaplanung & Media Award
Infografik
29
Legende
Focus Media Research erhebt anhand der
österreichischen Medien, der darin platzierten Werbung und der Tariflisten der Medien-Vermarkter die Brutto-Werbeaufwendungen für jedes Jahr. Diese werden dann
jenen Agenturen zugeordnet, die ihre
Auftraggeber an Focus Media Research melden. Daraus lässt sich dann der Marktanteil
MediaCom
21,6 %
errechnen, den eine Werbeagentur am
Brutto-Werbedruck erreicht hat. Der Anteil
des Werbevolumens, der keinen Agenturen
zugeordnet werden konnte oder direkt über
Kunden geschaltet wurde, findet sich am
unteren Ende der Grafik. Die Breite der einzelnen Mediengattungen entspricht ihrem
Anteil am jeweiligen Gesamtwerbemix.
MediaCom ist dominant
15,8 Prozent der in Österreich veröffentlichten Werbung laufen über die MediaCom. Im Fernsehen liegt ihr Marktanteil gar
bei 21,6 Prozent. Also mehr als ein Fünftel
aller TV-Werbespots wird von der MediaCom geschaltet, geplant und eingekauft. Im
Printsektor liegt die MediaCom mit 12,5 Pro-
Online
Außenwerbung Radio
Kino
7,3 %
245 Mio. €
6,8 %
228 Mio. €
0,4 %
14 Mio. €
MediaCom
19,5 %
MediaCom
13,8 %
media.at
15,7 %
5,8 %
196 Mio. €
MediaCom
15,3 %
media.at
14,2 %
OMD 7,7 %
OMD 9,4 %
Mindshare 7,8 %
OMD 11,7 %
OMD
16,0 %
UM PanMedia 8,3 %
MEC Mediaedge:cia 3,7 %
Vivaki 2,2 %
Media 1 2,3 %
UM PanMedia 6,8 %
Initiative Media 5,9 %
Dentsu Aegis 4,7 %
Havas Media 0,5 %
Reichl & Partner 1,7 %
Mediaplus Austria 0,1 %
Maxus Media 0,3 %
PHD 0,6 %
MEC Mediaedge:cia 4,2 %
Dentsu Aegis
9,9 %
Dentsu
Aegis
15,2 %
MEC Mediaedge:cia
7,1 %
Vivaki 3,8 %
UM PanMedia 7,9 %
Media 1 4,0 %
MEC Mediaedge:cia 3,1 %
Initiative Media 2,6 %
Vivaki 2,0 %
Havas Media 1,9 %
Reichl & Partner 1,3 %
Mediaplus Austria 1,2%
Maxus Media 0,8 %
PHD 2,0 %
Vivaki 4,0 %
Mindshare 4,1 %
Mindshare 4,4 %
Mindshare 8,8 %
UM PanMedia 4,9 %
OMD 3,3 %
Dentsu Aegis 3,5 %
Dentsu Aegis 5,5 %
Mindshare
12,8 %
MediaCom 8,7 %
media.at 11,0 %
media.at 11,2 %
media.at 8,1 %
zent Marktanteil nur ganz knapp vor media.
at mit 12,3 Prozent. Auch in der Außenwerbung dominiert MediaCom vor media.at mit
13,8 Prozent Umsatzanteil. Einzig im Kino
überholt media.at die MediaCom und lässt
dort elf Prozent des Gesamtkinoumsatzes
laut Focus. Bei Radio hat die OMD mit 16
Prozent Marktanteil die Nase vorne.
UM PanMedia 8,1 %
Media 1 5,4 %
Initiative Media 2,6 %
Havas Media 1,8 %
Reichl & Partner 4,0 %
Media 1 5,9 %
MEC Mediaedge:cia 6,0 %
Mediaplus Austria 1,4 %
Maxus Media 0,8 %
PHD 2,3 %
Initiative Media 3,5 %
Havas Media 1,5 %
Vivaki 5,0 %
Reichl & Partner 1,5 %
Mediaplus Austria 1,1 %
Media 1 3,1 %
Maxus Media 2,2 %
PHD 0,5 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
6,0 %
Initiative Media 2,5 %
Havas Media 0,9 %
Reichl & Partner 1,0 %
Mediaplus Austria 0,8 %
Maxus Media 1,3 %
PHD 0,4 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
25,5 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
14,2 %
Sonstige Agenturen
und Direktkunden
43,7 %
30
Mediaplanung & Media Award
Initiatoren
HORIZONT No 22
,Die Klugen haben das schon erkannt!‘
Sie tragen den Media Award – die Medien Epamedia, Gewista, VGN, Kronen Zeitung/Mediaprint, Kleine Zeitung, RMS Austria, ORFEnterprise und Goldbach Austria. Welche Trends gibt’s im Jahrgang 2015? Und gibt es Wünsche an die Mediaagenturen?
Text von
Herwig Stindl
Jurysitzung in den
Räumlichkeiten der
Verlagsgruppe
News mit Gastgeber
Helmut Hanusch
(stehend links hinten) und MediaAward-Veranstalterin Tina Kasperer
(vorne rechts stehend) – dazwischen
bereiten sich die
Juroren auf ihr Voting vor.
Acht „Initiatoren“ von Medien- und
Vermarkterseite tragen den Media
Award und sind auch als Juroren in der
Hauptjury vertreten. Wenn der Media
Award als Bühne für Leistungen der
österreichischen Mediaagenturen bezeichnet werden kann, so ist die Initiative und Begleitung der acht auch eine
Referenz an den unübersehbaren Stellenwert der Mediaagenturen im Media-Biz. Statements zum InitiatorenEngagement finden sich auch auf
www.mediaaward.at – Initiatoren.
Warum ‚Initiator‘?
r0MJWFS#ÕIN$&003'&OUFSQSJTF
„Es ist wichtig, kreativen neuen Media-Lösungen und -Perspektiven eine
Bühne zu bieten, um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.“
r ,BSM +BWVSFL (FOFSBMEJSFLUPS (FXJTUBt%FS.FEJB"XBSETUFMMUFJOF
wichtige Initiative dar, mit der Agenturen und Werbekunden für ihren
Mut zu neuen, ungewöhnlichen Lösungen ausgezeichnet werden.“
r(FSIBSE3JFEMFS(FTDIÅGUTGÛISVOH
Kronen Zeitung.FEJBQSJOU t'ÛS
EFO&SGPMHFJOFS,BNQBHOFJTUOJDIU
OVS EJF ,SFBUJWMFJTUVOH TPOEFSO
ebenso die perfekte Media-Strategie
von zentraler Bedeutung.“
r.JDIBFM(SBG(FTDIÅGUTGÛISFS3.4
"VTUSJBt8JSXPMMFONJUEFN.FEJB
Award aufzeigen, welchen Beitrag die
Media-Strategie und die MediaplaOVOH[VS&SSFJDIVOHEFS,PNNVOJkations- und Marketingziele leisten
können.“
r(FSIBSE7BMFTLJOJ(FTDIÅGUTGÛISFS
Werbemarkt Kleine Zeitung t%JF
,PNNVOJLBUJPOTQPMJUJL NVTT EFS
sich verändernden Mediennutzung
GPMHFO 'ÛS EJF Kleine Zeitung ist es
eine Selbstverpflichtung, den Mediaaward zu unterstützen.“
r #SJHJUUF &DLFS (FTDIÅGUTGÛISVOH
&QBNFEJBt&JOTPMDIFS1SFJTJTUXJF
ein Jungbrunnen für eine Branche.
Wir brauchen frische, mutige Ideen
hier in Österreich!“
r.BVSJ[JP#FSMJOJ.BOBHJOH%JSFDUPS
(PMECBDI "VTUSJB t%FS &JOTBU[ EFS
Gerhard Valeskini:
„Schön zu beobachten: das Wachsen
der digitalen Werbemöglichkeiten in
Kombination mit
,klassischer Werbung‘.“ © Kleine Zeitung
Maurizio Berlini:
„Klarer Trend: das
Zusammenspiel von
Paid und Earned
Media in der Mediaumsetzung optimal
zu nutzen.“
© Mediabizz
Trends anno 2015?
Welche Beobachtungen und Trends
orteten die Initiatoren als JurymitglieEFS 'ÛS EJF t1SJOU VOE XPIM BVDI
0OMJOFi,VSJF m )FMNVU )BOVTDI
„Steigende Professionalität im UmHBOHNJUEFO/FVFO.FEJFOVOE[Vnehmend intelligente, erfolgverspreDIFOEF ,PNCJOBUJPOFO LMBTTJTDIFS
VOEJOOPWBUJWFS8FSCFGPSNFOi(FSIBSE3JFEMFSt"VDIIFVFSXBSJDIWPO
der enormen Vielfalt der Einreichungen begeistert. Von der Einzelaktion
mit überraschenden Effekten bis zur
konzernübergreifenden Marketingstrategie waren viele spannende Varianten gelungener Medialösungen verUSFUFOi (FSIBSE 7BMFTLJOJ FSHÅO[U
„Wir sind ja von Beginn an dabei – so
war das stetige Wachsen der digitalen
8FSCFNÕHMJDILFJUFOJO,PNCJOBUJPO
mit ,klassischer Werbung‘ schön zu
beobachten und gleichzeitig ein Impulsgeber. 2015 war fast natürlich eine
weitere
Intensivierung
der
Mobile-Werbung in Vernetzung mit
4PDJBM .FEJB CF[JFIVOHTXFJTF $POtent Marketing zu sehen. Persönlich
CJOJDIGFTUEBWPOÛCFS[FVHU%BT*OFJnandergreifen der klassischen und
aller digitalen Möglichkeiten ist die Ef-
Michael Graf:
„Wir Medien freuen
uns darauf, von
euch gefordert zu
werden.“ © RMS
Brigitte Ecker: „Ich
nehme Jahr für Jahr
wichtige Impulse
für meine tägliche
Arbeit mit.“ © Epamedia
"HFOUVSFOVOE,VOEFOEJF,SFBUJWJtät und die Effektivität werden durch
EBT3FTVMUBUFVOE,VOEFO'FFECBDL
aber auch durch den Media Award belohnt.“
r )FMNVU )BOVTDI (FOFSBMCFWPMMNÅDIUJHUFS7(/7FSMBHTHSVQQF/FXT
t4FJUEFS(SÛOEVOHEFT.FEJB"XBSE
hat sich die öffentliche Wahrnehmung
dieser in vielfacher Hinsicht relevanten Branche deutlich verbessert,
HMFJDI[FJUJH BCFS JTU EJF ,PNQMFYJUÅU
der Aufgabenstellung in der – disruptiven Änderungen unterworfenen –
,PNNVOJLBUJPOTMBOETDIBGU FCFOTP
FSIFCMJDI BOHFTUJFHFO XJF EJF /PUXFOEJHLFJU/FVFT[VWFSTVDIFO%JFT
BMMFSEJOHTPIOFEJFCFXÅISUFO'VOdamente erfolgreicher Werbe- und
,PNNVOJLBUJPOTTUSBUFHJFBOHFTJDIUT
der scheinbaren Vorzüge der neuen
Möglichkeiten zu vergessen.“
© Goldbach Austria
Karl Javurek:
„Stelle eine deutliche Verbesserung
in Bezug auf die
flexible Zusammenstellung des Mediamixes fest.“ © Gewista
Helmut Hanusch:
„Steigende Professionalität im Umgang
mit den Neuen Medien.“ © VGN
Gerhard Riedler:
„Es ist faszinierend
zu sehen, welches
kreative und innovative Potenzial
Mediaagenturen
und Kunden einbringen.“ © Mediaprint
Peter Strutz und Oliver
Böhm: „Bei vielen Kampagnen kommen alle Medien
zum Einsatz – Beweis dafür,
dass die ,alten‘ Medien unverzichtbar sind.“ © ORF (2)
fizienz-Herausforderung der Zukunft.“
%JF "V“FOXFSCFS t*N BLUVFMMFO
&JOSFJDI+BISHBOHiBOBMZTJFSU,BSM+Bvurek, „stelle ich eine deutliche Verbesserung der Arbeiten, nicht nur in
QVODUP ,SFBUJWJUÅU TPOEFSO BVDI JO
#F[VHBVGEJFëFYJCMF;VTBNNFOTUFMMVOHEFT.FEJBNJYFTGFTU%JFLMBTTJschen‘ Mediengattungen wie Print,
57 0VU PG )PNF VOE 3BEJP CJMEFO
nach wie vor die Basis der eingereichUFO,BNQBHOFOXFSEFOBCFSJNNFS
öfter und das auf sehr kreative Art und
8FJTFEVSDIEJHJUBMF.FEJFOXJF0OMJOF VOE 4PDJBM .FEJB TPXJF %JHJUBM
0VUPG)PNFFSHÅO[Ui#SJHJUUF&DLFS
„Vom Media Award nehme ich Jahr für
Jahr wichtige Impulse für die tägliche
Arbeit mit und gerade deshalb schätze
ich diesen Wettbewerb auch so.“
Die Medien-Orgel
%JF574DSFFO,VSJFm1FUFS4USVU[
)FBE PG 4BMFT 03'&OUFSQSJTF t4PDJBM.FEJB*OUFHSBUJPOm5XJUUFS'Bcebook, Instagram – und neue
Technologien (Beacon) sind elementare Bestandteile einer erfolgreichen
,BNQBHOF "CFS OVS XFS EJF LPNQMFUUF .FEJFO0SHFM TQJFMU CF[JFhungsweise alle Möglichkeiten nutzt,
ist erfolgreich. Als Vermarkter von TV,
)ÕSGVOL VOE 0OMJOF GSFVU FT NJDI
nämlich besonders, dass bei vielen
BVTHF[FJDIOFUFO ,BNQBHOFO BMMF
Medien zum Einsatz kommen – meines Erachtens der Beweis dafür, dass
EJFHSP“FOBMUFOA.FEJFOVOWFS[JDIUCBSFS&SGPMHTCFTUBOEUFJMTJOEi*OT%FUBJM HFIU .BVSJ[JP #FSMJOJ t.FEJFOnutzung wird immer fragmentierter
und damit auch in der Planung komQMFYFS .FIS .ÕHMJDILFJUFO HFCFO
auch mehr Spielraum für kreative und
innovative Media-Ansätze. Auch ein
LMBSFS5SFOEEBT;VTBNNFOTQJFMWPO
Paid und Earned Media in der MediaUmsetzung optimal zu nutzen.“
Wünsche an die Mediaagenturen
)03*;0/5IBUEJF*OJUJBUPSFOHFGSBHU
was für Wünsche sie an die Mediaagenturen haben, und gegebenenfalls
BVDI"OPOZNJUÅU[VHFTJDIFSU%BIFS
scheinen hier nur zwei der acht Initiatoren namentlich auf; voran Michael
(SBG EFS TFJO 4UBUFNFOU [VN t+BISgang 2015“ mit seinem Wunsch verCBOEt4FJENVUJH6NFTNJU&JOTUFJO
[V TBHFO 8FS FUXBT FSSFJDIFO
möchte, was er bisher noch nicht erreicht hat, muss etwas tun, was er noch
OJDIUHFUBOIBUA&NQGFIMUFVSFO,VOden nicht die Strategien, die auf den
HFSJOHTUFO 8JEFSTUBOE TUP“FO TPOEFSOHFIUOFVF8FHF,ÅNQGUGÛSFVSF
Ideen! Wir Medien freuen uns darauf,
von euch gefordert zu werden.“
Stetig zunehmender Aufwand
;JFNMJDILPOLSFU(FSIBSE7BMFTLJOJT
8VOTDIt%JF7FSOFU[VOHXJFBVDI
bei den Einreichungen heuer zu beobachten, fordert mehr Ressourcen – die
Entwicklung von technischen Lösungen ebenso wie Personalressourcen.
Ein Zielkonflikt mit vielfach bestehenEFO ,PTUFOWPSHBCFO w 7PO FJOJHFO
Mediaagenturen gibt es klare ,Einladungen‘ zur Weiterentwicklung und
,PPQFSBUJPO EBT IFJ“U HFNFJOTDIBGUMJDIFS&OUXJDLMVOHWPONB“HFTDIOFJEFSUFO ,PNNVOJLBUJPOTMÕTVOHFOGÛS,VOEFO%BTCSJOHFOXJS
gerne ein mit dem gesammeltem
,OPXIPXEFTKleine Zeitung-/FU[XFSLT%FS8VOTDI #JUUFOPDINFIS
(FMFHFOIFJUFOEJFTF-FJTUVOHTGÅIJHkeit zu zeigen.“
&THFIUBMTPVN,PPQFSBUJPOVN
1BSUOFSTDIBGU m VOE VNT (FME %BSVN LSFJTU EJFTFT 4UBUFNFOU t;V
wünschen wäre jedenfalls – im Sinne
EFS,VOEFOBCFSEVSDIBVTBVDIJN
Interesse der Medien – dass MediaQMBO0QUJNJFSVOHFO OJDIU VOCFdingt mit kurzfristiger und damit
kurzsichtiger Mediaagentur-Ertragsoptimierung verwechselt werden.
%BT JTU BVDI JN MBOHGSJTUJHFO *OUF
resse der Mediaagenturen, weil deren Stärke und Leistung, deren
,OPXIPXKBOJDIUQSJNÅSJN1SFJTverhandeln liegen sollte. Preisverhandeln können die stückpreisorienUJFSUFO4DISBVCFOFJOLÅVGFSEFS,VOden nämlich mindestens gleich gut.
Wenn es also nur mehr darum geht,
TUFIU EJF &YJTUFO[CFSFDIUJHVOH EFS
.FEJBBHFOUVSFOBVGEFN4QJFM%JF
klugen unter den Media-Agenturen
IBCFOEBTTDIPOFSLBOOUi
r
805.000
LeserInnen
in Kärnten und in
der Steiermark
572.000
LeserInnen
in Kärnten und in
der Steiermark
Nr. 1
Mit 52,5 % Reich
Reichweite ist die Kleine Zeitung die
meistgelesene Tageszeitung im Süden Österreichs.
* Quelle: Media-Analyse 2014, Erhebungszeitraum: Jänner bis Dezember 2014, Süden Österreichs =
Steiermark und Kärnten, Nettoreichweite gesamt im Süden: 52,5 % (805.000), Schwankungsbreite: +/- 1,6 %
Nr. 2
32
Mediaplanung & Media Award
HORIZONT No 22
Mediaagenturen
Nähe muss auch
Freiheit lassen
Kreation und Media – Wie nah ist man sich und wie nah sollte man sich sein,
um kreativ und nah am Kunden zu sein?
Text von
Claudia Tschabuschnig
Florian Zelmanovic, Maxus, Verena Tauzimsky, Media 1
und Konrad Mayr-Pernek, MEC. © km, Media 1, MEC
Früher waren Mediaagenturen in Kreativagenturen integriert, dann trennten sie sich. Nun nähern sich die Be-
reiche wieder an und die Grenzen
verschwimmen. „Ich bin kein Freund
der strikten Trennung zwischen Kreativ- und Mediaagentur“, konstatiert
Florian Zelmanovic von Maxus und
erklärt, dass eine organisatorische
Trennung immer „zulasten der Kunden führt, weil es mehrere Ansprechpartner gibt, die wieder mehr Zeit beanspruchen, mehrere Meinungen auf
den Tisch gebracht werden und die
letztendlich auch mehr Geld kosten“.
Aus seiner Sicht müssen beide Bereiche „sehr eng miteinander arbeiten“.
Auf Maxus Global lässt sich das aber
nicht anwenden. Als erfolgreichste
„Kreativagentur“ und Mediaberatungsbasis, wie man sich selbst bezeichnet, geht sie einen eigenen Weg.
Unter dem Motto „Werbung geht auch
anders“ stößt Maxus dabei Diskussionen an, zuletzt mit ihrer 24-StundenKampagne und der „Award-winningStrategie“. Die Reaktionen darauf
kommen der Agentur bei ihrem
Wunsch gelegen, neue Impulse für die
Werbeindustrie zu liefern.
Nähe muss genug Freiheit lassen
Für Verena Tauzimsky von Media 1,
Teil von Demner, Merlicek & Bergmann, ist ein Mix aus Nähe und Freiheit die beste Lösung, damit „beide
Agenturen ihr spezifisches Knowhow ausleben können und sich nicht
mit Diskussionen über vermeintlich
bessere Lösungswege im Fachgebiet
des anderen behindern“.
Dass sich die Bereiche annähern,
spricht keiner ab. Gründe für die Annäherung sieht Konrad Mayr-Pernek
von MEC Global in der Digitalisierung und denkt dabei weiter. „Nicht
nur die Grenzen zwischen Media und
Kreation verschwimmen, sondern
auch die Grenzen zwischen Kunden
und Medien. Kunden machen ihre
eigenen Medien (beispielsweise
Trendsylvania), Medien werden zu
Kunden (siehe Media for Equity),
Medien werden zu Agenturen
(Google, SevenOne)“. Fest steht für
Mayr-Pernek: „Je enger die Zusammenarbeit zwischen den Agenturen,
desto besser für den Kunden, desto
besser für die Kampagnen und desto
größer die Erfolgschance für alle
Beteiligten.“
Kreativität und Wertschöpfung
Dass Kreativität für Mediaagenturen
eine andere Bedeutung als für Kreativagenturen hat, sieht Tauzimsky als
positiven Input. Bei Media 1 geht man
„kreativ mit den Möglichkeiten der
heutigen Kommunikationswelt um“.
So lassen sich beispielsweise aus gewonnenen Insights „beeindruckende
‚Flächen‘ für die Kreation“ erarbeiten. Den Ansatz erkennt auch MayrPernek: Er findet, dass sich Kreativität
„in der gesamten Wertschöpfungskette einer Agentur abbildet – in Analyse, Insights, Strategie, Technologie“.
Zustimmung kommt auch von Zelmanovic: „Auch eine Mechanik- oder
System-Idee kann das Kreativkonzept
sehr befruchten.“ Kreation hat per se
einen hohen Stellenwert für die Mediaagentur. Ob Trennung, Annäherung oder verschwommene Grenzen,
für Maxus steht fest: „Es wird immer
Medienberater und Kreative brauchen, um erfolgreiche Werbung zu
betreiben, ob das nun das „Mascherl“
Mediaagentur oder Kreativagentur
IBUJTUEPDI[XFJUSBOHJHi
r
29. Mai 2015
Mediaplanung & Media Award
Mediaagenturen
Gemeinsam in
die Zielgerade
HORIZONT sprach mit Havas Media, Initiative, media.at und Carat über
das Dreiecksverhältnis zwischen Kunden, Medien und Mediaagenturen
Text von
Gerlinde Giesinger
„Mediaplanung war noch nie so spannend wie heute“, erklärt Doris Kronberger-Ostler, Managing Director bei
Havas Media. Die Media-Division legt
ihren Fokus derzeit vor allem auf Digital und Service, auch technologische Services, denn Technologie im
Marketing ist gekommen, um zu bleiben, weiß Kronberger-Ostler – dessen
müssen sich auch die Medien bewusst werden, sagt sie. „Wir würden
uns viel mehr Flexibilität und Offenheit wünschen und weniger Festhalten an Althergebrachten. Gemeinsam
müssen wir am Selbstbewusstsein
von Medien und der Kommunikationsbranche an sich arbeiten“, betont
die Managing-Direktorin.
Um das zu erreichen, pflegt Havas
Media laut Kronberger-Ostler ein sehr
gutes Verhältnis zu all seinen Partnern,
setzt auf Langfristigkeit in den Beziehungen – auch wenn sie weiß, dass in
der Branche nicht immer alles eitel
Wonne ist und Mediaagenturen einem
gewissen Druck ausgesetzt sind. Aber,
erklärt sie: „Druck muss man auch
annehmen, wir versuchen uns nicht
unter Druck setzen zu lassen, wenn wir
aber natürlich auch den Hebeln globaler Vernetzung ausgesetzt sind. Das ist
aber unser Geschäft. Spielt Preis eine
Rolle? Ja, klar. Steigt der Kostendruck?
Ja, klar. Das ist aber überall so, nicht
nur in der Kommunikation, bei den
Medien, bei den Agenturen.“
‚Billig ist geringeres Risiko‘
Ein gutes Verhältnis in der trilateralen
Beziehung zwischen Kunde, Medium
und Agentur hält auch Sascha Berndl,
Managing Director bei Initiative, für
unabdingbar, denn „dadurch ist die
Wahrscheinlichkeit am größten, dass
alle drei Partner ihre Zielsetzungen
erreichen“, weiß er. In diesem Miteinander spielt das Thema Kosten natürlich eine Rolle, denn „der Markt wird
von freier Marktwirtschaft bestimmt
und im Zuge von steigendem WerbeInventar auf Angebotsseite bei den
Medien sinkt meistens der Preis“, so
Berndl. Es sei daher Aufgabe der Mediaagenturen, die Preiswürdigkeit der
Angebote zu prüfen, denn Kunden
hätten oft wenig Zeit, sich intensiv mit
dem Thema Media auseinanderzusetzen. „Dieser Umstand führt leider
dazu, dass ‚billig‘ oft als geringeres Ri-
siko eingestuft wird, egal ob Honorar
oder Media-Kondition“, erklärt der
Managing Director.
Auch Berater üben Druck aus
Petra Hauser, Geschäftsführerin von
media.at, verortet die Problematik
teils an anderer Stelle. Denn nicht nur
Mediaagenturen und Medien stehen
unter einem gewissen Druck, sondern auch die Kunden selbst, die unter dem Zugzwang „gewisser Berater
stehen, beziehungsweise sich diesem
Druck aussetzen. Oft findet die Beauftragung aus dem Finanzbereich
heraus statt, wo teilweise zu wenig
Marketing-Know-how herrscht, um
Analysen richtig – zum Wohle des Unternehmens – zu interpretieren. Zudem ist das Geschäftsmodell einiger
Berater zweifelhaft“, kritisiert die Geschäftsführerin.
Kein Zweifel besteht indes, so betont sie, daran, dass die Agentur einen
intensiven Austausch mit ihren Partnern pflegt, um trotz aller Herausforderungen gemeinsam ans Ziel zu
kommen. Hauser dazu: „Neben der
Tatsache, dass unsere 65 Mitarbeiter in
täglichem engen Dialog mit den Medienvertretern stehen, haben wir kom-
Doris KronbergerOstler, Managing
Director bei Havas
Media. © Havas Media
Petra Hauser,
Geschäftsführerin
von media.at. © media.at
Sascha Berndl, Managing Director bei
Initiative. © Initiative
Jan Gorfer, Managing Director bei
Carat Austria. © Carat
petente zentrale Ansprechpartner pro
Mediagattung, die dafür verantwortlich sind, alle neuen Themen auf
Medienseite in die Agenturgruppe zu
tragen, die aber auch genaue Anforderungskataloge an die Medien kommunizieren und diesen damit helfen, ihr
Produkt marktadäquat zu gestalten.
Dieser Service einer konstruktiven
kritischen Auseinandersetzung wird
sehr geschätzt, da er tatsächlich hilft,
den Markt zu erkennen.“
‚Medien müssen aufwachen‘
„Wir sind harte Verhandler, aber spielen fair und transparent. Es ist uns
wichtig, ein verlässlicher und starker
Partner für Medien und Kunden zu
sein“ – sagt Jan Gorfer, Managing Director bei Carat Austria. Druck, ja den
gibt es, denn immerhin „wird der Kuchen nicht größer, auch wenn immer
mehr nationale und internationale
Medien ein Stück davon haben wollen.
Natürlich reden wir mit Medien viel
über Preise – aber nur, weil Medien
immer nur über Umsatz reden wollen.
Nur wenige Ausnahmen sprechen
über Wirkung, innovative und neue
Ansätze, spezielle Lösungen. TKPs
und CPPs sind nicht der alleinige
Grund für die Zusammenarbeit. Denn
im Zentrum muss der Effekt, die Wirkung stehen – das ist ja der Mehrwert,
den ein Medium verkauft.“ Dieses
Aneinander-Vorbeireden macht sich
auch dadurch bemerkbar, führt Gorfer
aus, dass viele Medien nicht verstehen, was eine Mediaagentur tatsächlich macht, wie Entscheidungen getroffen werden, was hinter ihrer Strategie steckt, wie breit ihr Tätigkeitsfeld
ist. „Es ist Zeit für die Medien, aufzuwachen, aufzuhören, Schuldige für
ihre Misere zu suchen und sich ihren
Herausforderungen zu stellen“, so der
Appell des Carat-Managing-Director
BCTDIMJF“FOE
r
TV RADL AM
DONAUINSELFEST!
Lass dich ins Fernsehen bringen!
60H LIVE
& VOR ORT
26.Juni 18:00 Uhr
bis
29.Juni 6:00 Uhr
EXKLUSIV IM KABELNETZ VON
AUF SENDEPLATZ 217 IN
33
LIVESTREAM AUF W24.AT
Das Stadtfernsehen.
Mediaplanung & Media Award
Media Award Bronze
34
Media Award: Bronze
HORIZONT No 22
Kreative Media-Idee
Sky – Scary
Shelter
Auftraggeber: Sky Österreich
Geschäftsführer: Kai Mitterlechner
Marketingleiter: Walter Fink
Kampagnenverantwortliche:
Susanne Krall
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Unit-Leiter: Omid Novidi
Kampagnenverantwortliche:
Martina Flock
Umsetzung: Gewista
Kreativagentur: move121
Kreativdirektor und Kampagnenverantwortlicher: Michael
Wimmer-Lamquet
Exzellente
Media-Strategie
Hutchison Drei –
Austria LTENetz, regionaler
Roll-out
Auftraggeber: Hutchison Drei
Werbeleiter: Christian Rauscher
Kampagnenverantwortlicher:
Alex Binder
Mediaagentur: UM PanMedia
Geschäftsführerin: Tina Hofbauer
Kampagnenverantwortlicher:
Christian Hofstetter
Ausgangssituation
Drei hat vorab das stärkste Netz Österreichs ausgebaut, um schneller als
der Mitbewerb ein flächendeckendes
LTE-Netz anbieten zu können. Seit
28. September 2014 wird das LTENetz über ganz Österreich ausgerollt.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Die große mediale Herausforderung
war es, die Zielpersonen, für die LTE
gerade relevant wird, zum richtigen
Zeitpunkt am richtigen Ort zu erreichen. So wurden Menschen gezielt
angesprochen, etwa in Graz direkt
zum Roll-out zwischen 3. und 9. November 2014.
Umsetzung
So wurden nur lokale Medien eingesetzt, die eine hohe Abdeckung des
Zielgebietes ermöglichten (geringer
Streuverlust) und die Nähe der Botschaft zu den Zielpersonen „erlebbar“ machten. Die Ansprache erfolgte an „die Mödlinger“ oder „die
Korneuburger“ via OOH, Online,
Webradio, mittels starker lokaler
Printtitel bis zum Bürgermeisterblatt und via Promotions und verwies neben der zentralen Kampagnenbotschaft auf ein konkretes
Angebot und diverse Drei-Händler
im Gebiet.
Ergebnis
Die Kampagne erzielte jeweils ein
Maximum an Reichweite mit rund 80
bis 90 Prozent in der Region. Damit
konnten Zuwächse bei den Neuanmeldungen zwischen 80 und 162 Prozent Steigerung erzielt werden.
Ausgangssituation
Fernsehen hat sich verändert – die
Tage des Zappens und Wartens bis
zum gewünschten Programm haben
ein Ende und Konsumenten entscheiden selbst, was sie sehen wollen,
wann und wo. Der führende Abo-TVAnbieter Sky zahlt mit seinem Angebot auf dieses Konsumentenverhalten ein.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Ziel war es, Sky als erste Wahl im Bereich der exklusiven Unterhaltung
weiter zu etablieren – von Kultklassikern bis Serienhits in HD. Eine aufmerksamkeitsstarke Inszenierung
soll die Marke Sky verstärkt positiv
aufladen. Der so produzierte Content
wird durch einen viralen Effekt und
geschickte Distribution in sozialen
Netzwerken verbreitet.
Umsetzung
Die fünfte Staffel der Drama-Serie
„The Walking Dead“ bot die Gelegenheit, Sky als Marke aufmerksamkeitsstark in Szene zu setzen. Mithilfe von
Augmented Reality und in Österreich
bisher noch nie eingesetzten Spezialeffekten erlebten Passanten die Invasion der Zombies in den Straßen
Wiens. Eine stark frequentierte Wartehalle im Herzen Wiens diente als
Bühne. Durch Videoüberlagerung
wurden reale und virtuelle Welt verschmolzen und Zombies zogen in
Wien ein. Die Reaktionen von Passanten wurden mittels Live-Kamera
eingefangen.
Ergebnis
Erstmals in Österreich wurde in einem Wiener Wartehäuschen eine
Technologie eingesetzt, um ein einzigartiges Markenerlebnis zu schaffen. Der „Scary Shelter“ sorgte innerhalb weniger Stunden für Gespräch in
der Stadt. Das virale Video erreichte
mehr als 14 Millionen Views weltweit,
wurde über 320.000 Mal geteilt, erzielte 85.000 Likes sowie ein Printund Online-Echo durch Berichterstattungen im Wert von fast sechs
Millionen Medienkontakten.
29. Mai 2015
Media Award: Nominierte
Mediaplanung & Media Award
35
Media Award Nominierte
Kreativagentur: PKP BBDO
Werbeagentur
Kampagnenverantwortliche:
Katharina Juschitz
Bawag P.S.K. – KreditBox
Österreich „Zeit zum
Durchatmen“
Auftraggeber: Bawag P.S.K.
Kampagnenverantwortliche:
Ursula Glaubauf
Marketingleiterin:
Claudia Lemlihi
Mediaagentur: OmniMedia
Geschäftsführerin: Petra Hauser
Kampagnenverantwortliche:
Maria Winkler
Unit-Leiter: John Oakley
Exzellente Media-Strategie
Pedigree – Augenhöhe
Auftraggeber: Mars Austria
Kampagnenverantwortlicher:
Alexander Sasyniuk
Kreativgestaltung: Gewista
Geschäftsführer: Karl Javurek
Kampagnenverantwortlicher:
Philipp Hengl
Ausgangssituation
Pedigree DentaStix hatte bereits vor
der Kampagne hohe Bekanntheit.
Der Bereich „Positive Treats“ – also
Hundesnacks mit Mehrwert – ist im
Produktportfolio wichtig. Die neue
Marke Dentastix Fresh sollte nun am
Markt bekannt gemacht werden und
das mit geringem Budget.
Umsetzung
Erstmals wurden Hunde zur Zielgruppe von Mini-Plakaten auf Augenhöhe der Tiere. Claim: „Wir lieben Hunde“. Hauptmedium waren 13
Plakate in der Nähe von Hundezonen
und Parks. Angelehnt an den Zusatznutzen von Pedigree DentaStix Fresh
war das Plakat für Hunde ein olfak-
Umsetzung
Kunden sollten die Möglichkeit erhalten, in Ausnahmesituationen,
die eine finanzielle Belastung darstellen, einfach zu einem Kredit zu
gelangen, wodurch ihnen noch
„Zeit zum Durchatmen“ blieb. Der
Kommunikationsmix bestand aus
Print, TV, AW sowie Online (Awareness und Performance). Mit dem
Motto „Zeit zum Durchatmen“
wurden User auf eine Microsite eingeladen, um sich eine kurze Auszeit
vom digitalen Stress zu gönnen und
sechs Minuten zu entspannen. Dabei konnten sie kein Programm/
Browserfenster öffnen. Mit jeder
Pause sammelte man Zeit für einen
Almurlaub in Österreichs Bergen.
Die Viralität wurde unterstützt, in
dem man sehen konnte, wer gleichzeitig im Land „durchatmet“. Je
mehr Facebook-Logins auf der
Karte zu sehen waren, umso höher
wurden die gesammelten Minuten
vergütet.
Ergebnis
Es konnten 83 Prozent TV-Reichweite und 3,3 Millionen Print-Nettokontakte erzielt werden. 5.000
registrierte User sammelten neun
Millionen Minuten Urlaubszeit
(rund 17 Jahre). Auf der Microsite
wurden 40.000 Besuche und eine
Verweildauer von 5,5 Minuten gemessen. 13,9 Millionen Sichtkontakte und 112.152 Klicks wurden
generiert. Der Gesamt-Recall lag
mit 41 im Vergleich zum GesamtRecall der Finanzbranche mit 33
überdurchschnittlich hoch.
Ergebnis
Hunde und Besitzer wie die Presse
nahmen die Aktion positiv auf. In
den größten Tageszeitungen und
wichtigen Zeitschriften Österreichs
wurde berichtet. Durch PR und
Sichtkontakte der Plakatstellen wurden mehr als 7,4 Millionen Menschen erreicht (Werbewert 250.000
Euro).
www.wien-event.at
Ausgangssituation
Mit dem Motto „Zeit zum Durchatmen“ hat die Bawag P.S.K. den
Konsumkredit „KreditBox Österreich“ ins Leben gerufen. Im Zentrum der Kampagne stand der
Bawag P.S.K.-Online-Hub mittenim-land.at.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Nachhaltige Positionierung der
Bawag P.S.K. als erster Ansprechpartner bei Finanzierungsbedarf.
Bawag P.S.K. bietet die Möglichkeit, einfach zu einem Kredit zu
kommen, der erst nach sechs Monaten zurückgezahlt werden muss.
Bawag P.S.K. ist die Bank für
„Durchschnittsbürger“ – sie versteht die Probleme des Alltags und
bietet vorteilhafte Angebote. Auf
www.bawagpsk.com findet man
Infos zum Thema.
torisches Genuss-Erlebnis. Via QRCode ging es dann mithilfe des
Smartphones vom Frauerl und Herrl
zur Website www.wauwuff.at, die alles über DentaStix Fresh verriet und
zum Testen einlud.
25 JAHRE
2015
Wiener Rathausplatz
4. JULI BIS
6. SEPTEMBER
Eine Veranstaltung der
© Den Norske Opera & Ballett, Foto Erik Berg
Exzellente Media-Strategie
Marketing- und
Kommunikationsziel
Schnelle und reichweitenstarke Kommunikation in Pedigree-Tonalität:
humorvoll, frech und als Experte für
Hunde. PR plus Website waren die
Tools.
36
Mediaplanung & Media Award
HORIZONT No 22
Media Award: Nominierte
Media Award Nominierte
für ein Smartphone der normalen
Kategorie zu zahlen. Dort, wo bezahlt wird, im Premium-Segment,
hat sich das iPhone sehr gut etabliert. Sony hat mit dem Xperia Z1
Compact ein Smartphone kreiert,
das dem iPhone Konkurrenz machen will.
Exzellente Media-Strategie
Sony – I change
Auftraggeber: Sony Mobile
Communications
Kampagnenverantwortlicher: Miso
Curcic de Jong
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Unit-Leiterin: Stephanie Rauscher
Kampagnenverantwortliche:
Zuzana Kienast
Kreativagentur: Blink
Geschäftsführer und
Kreativdirektor: Michael Heine
Kampagnenverantwortliche:
Dagmar Rumpler
Ausgangssituation
Der österreichische Konsument ist
von Tiefstpreis-Mobiltelefonie-Angeboten verwöhnt und nicht gewillt,
onsnahe Specials und Social Media
boten Informationen und forderten
zur Interaktion auf. Ein iOS-Targeting sorgte dafür, dass die Kampagne
„I change“ speziell an iPhone-User
ausgespielt wurde. Sonderumsetzungen im Rahmen des Sponsorings
des FIFA Public Viewing in Herrmanns Strandbar.
Ergebnis
66.000 Zugriffe konnte die Dare-tocompare-Plattform im Kampagnenzeitraum generieren. Das Xperia Z1
Compact hat sich zum Sony-Bestseller entwickelt und sich im Kampagnenzeitraum auf Platz zwei vor Apple
positioniert. Die Sales-Ziele wurden
um 33 Prozent übertroffen.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Klares Ziel ist es, im Premium-Segment durchzudringen, die Verkäufe
zu steigern und das iPhone herauszufordern. Sony startet die Aufholjagd auf Platz drei, hinter Samsung
und Apple.
Umsetzung
Sony richtet die Kommunikation an
Konsumenten, für die ein Smartphone ein Prestigesymbol ist. Quer
über alle klassischen Kanäle wird der
Konsument aufgefordert, die Features des Xperia Z1 mit jenen des
iPhone zu vergleichen. Der Kampagnen-Claim „I change“ sollte Reichweiten bringen, um dann zur Interaktion aufzufordern. Basis für den
schnellen Bekanntheitsaufbau waren TV, OOH und Online. Klassische
Printsujets ergänzt durch redakti-
kauf des Produkts nochmals anzukurbeln. Dazu wurde ein aktivierendes und aufmerksamkeitsstarkes
Medium gewählt, um der Kampagne
„frischen Wind“ einzuhauchen.
Kreative Media-Idee
A1 Telekom Austria – CityLight-Türen
Auftraggeber: A1 Telekom Austria
Kampagnenverantwortliche:
Katharina Wimmer
Werbeleiterin: Claudia Huber
Mediaagentur: OmniMedia
Geschäftsführerin: Petra Hauser
Kampagnenverantwortlicher: Stefan
Strohofer
Unit-Leiterin: Petra Hofstätter
Kreativagentur: D.N.S.
Kreativdirektor: Athanassios
Stellatos
Kampagnenverantwortliche:
Kathrin Hörl
Kreativagentur: Ping Pong
Communications
Kampagnenverantwortlicher:
Andreas Gesierich
Ausgangssituation
Die ATL-Kampagne „A1 Festnetz/
Glasfaser“ startete Anfang Juli 2014,
um nach den Sommerferien den Ver-
Marketing- und
Kommunikationsziel
Den Absatz des Produkts „A1 Festnetz/Glasfaser“ nochmals ankurbeln.
Umsetzung
Gemeinsam mit der Gewista wurde
die Idee grün verkleideter City Lights
mit Türen in der CI von A1 an drei
Standorten in Wien umgesetzt. Beim
Öffnen der Tür wurden vier Kurzfilme auf übergroßen City-LightScreens abgespielt, die drei Menschen und einen Hund in
verschiedenen Situationen daheim
zeigten, die das Internet nutzen. Die
Charaktere sind entspannt und fühlen sich unbeobachtet, bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem die Türe geöffnet
wird.
Ergebnis
Im September 2014 wurden 32,7 Prozent mehr Abschlüsse erzielt als geplant. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten nur 66,7 Prozent an
Abschlüssen verzeichnet werden –
was nur knapp der Hälfte der Abschlüsse von 2014 entsprach.
Exzellente Media-Strategie
Twix – „Probier sie beide“
$"!%&" # )$ " $ %#%%$#!"#
" !* #$$ % # $ %
"*% # #$ $+"
&"'%" " #$$
$"!%&" %# " %
$!"$ '*" "*%
" $ #$%
(% $% # $ (%
#$ $$ $
" "#$% $% "
" # $ %# #$*$$ ##
" %%$#!"# $
%" % % #$ &" '" " #$ &$&#$ " $ %
"# " "
'$ (% "# %#
%" "#$"*"
Auftraggeber: Mars Austria
Geschäftsführer: Christer Gavelstad
Marketingleiterin: Petra Notdurfter
Kampagnenverantwortliche: Petra
Kaufmann
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Unit-Leiterin: Edith Rauscher
Kampagnenverantwortliche: Edith
Stadler
JETZT
EINREICHEN!
BIS 22. JUNI
Ausgangssituation
Twix ist einer von vielen Schokoladenriegeln. Konsumenten sind preissensitiv und kaufen Süßigkeiten
meist spontan. Twix wurde sechs
Jahre nicht beworben – daher crossmediale Werbeoffensive.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Ziel war es, die Marke durch die humorvolle Story der verfeindeten TwixBrüder mit Emotionen aufzuladen.
Wir machten die Entstehungsgeschichte vom rechten und linken
Twix (in Wahrheit sind sie ident) zum
Gesprächsthema – Ziel: Verkauf.
Umsetzung
Die klassischen Kanäle sorgten für
hohe Bekanntheit der Twix-BrüderStory. Kooperation mit Kronehit:
Eine Reporterin, begleitet von einem
Kamerateam, verköstigte Passanten
mit Twix und fragte nach deren Präferenz. Die originellen Antworten
wurden auf Kronehit und in Twixowned-Kanälen verbreitet. Die
erstaunlichsten Theorien über vermeintliche Geschmacksunterschiede,
wie etwa der Einfluss des Mondes,
sorgten für Erheiterung.
Ergebnis
Involvement nahm zu. 17.999 Menschen nahmen am „Rechten und Linken Twix“-Gewinnspiel teil, mehr als
9.000 Likes wurden auf der neuen
Facebook-Seite erzielt und der Umsatz stieg um 39 Prozent.
29. Mai 2015
Mediaplanung & Media Award
Media Award: Nominierte
Kreative Media-Idee
Coca-Cola – „Sag es mit
einem Song“ – ein plakatives
Live-Event
Auftraggeber: Coca-Cola
Kampagnenverantwortlicher:
Jakob Taferner
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Kampagnenverantwortliche:
Sophie Rager
Unit-Leiter: Frank Deichelmann
Kreative Media-Idee
MA 20 – Energiequiz: City
Light mit Kurbel
Auftraggeber: Stadt Wien, MA 20 –
Energieplanung
Kampagnenverantwortliche:
Kristina Grgic
Mediaagentur: Initiative Media
Geschäftsführer: Xavier Reynaud
Kampagnenverantwortlicher:
Sascha Berndl
Kreativagentur: Collectiv
Marketing & Kommunikation
Kreativdirektor: Ivo Nils Kobald
Kampagnenverantwortlicher: Franz
Weissenböck
Ausgangssituation
Nach dem Erfolg der letztjährigen
Coca-Cola-Sommerkampagne, bei der
Coca-Cola seine Dosen und Flaschen
mit den häufigsten Namen der Österreicher personalisierte, drehte sich
2014 alles um Musik. „Sag es mit CocaCola und einem Song“ startete am 25.
Juli am Wiener Westbahnhof mit einer
österreichweiten Promotion-Tour.
Ausgangssituation
Mit dem Energiequiz 2014, der Energiespar-Kampagne für Wien, sollen
Wiener auf unterhaltsame und spielerische Weise zum Energiesparen
motiviert werden.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Awareness für die Kampagne und
langfristig Verhaltensänderung im
Umgang mit Energie.
Umsetzung
In einem Quiz findet man auf spielerische Weise Informationen, wie man
ohne großen Aufwand Energie sparen
kann. Neben klassischer Werbung
wurden Ambient- und Guerilla-Aktionen umgesetzt. Die Idee: ein City
Light, das erst durch Kurbeln zu
Leuchten begann.
Ergebnis
Die Teilnehmerzahlen beim Energiequiz 2014 wurden um fast 50 Prozent
gegenüber dem Vorjahr erhöht.
Kreative Media-Idee
Rote Nasen – Red Button
Auftraggeber: Rote Nasen
Clowndoctors
Geschäftsführerin: Edith Heller
Kampagnenverantwortlicher:
Alexander Eisenbach
Mediaagentur: Media 1
Geschäftsführerin und Kampagnenverantwortliche: Verena
Tauzimsky
Kreativagentur: Demner,
Merlicek & Bergmann
Marketing- und
Kommunikationsziel
Ziel des Kick-offs am Westbahnhof war
es, die Sommerkampagne mit einem
Live-Event zu eröffnen und für Gesprächsstoff zu sorgen sowie den Wienern eine einzigartige Markenerfahrung zu bieten. Darüber hinaus sollte
die Kampagne über Social Media verlängert werden, um die Follower zu generieren.
Umsetzung
Die Botschaft richtete sich an junge
Erwachsene, die sich in einem Song
ausdrücken und ein personalisiertes
Coca-Cola mit Freunden, Familie
oder Fremden teilen wollten. Vor Ort
und via Social Media konnte man
seine ganz persönliche Songzeile gestalten, aus der in einer Jam Session
ein individueller Song komponiert
und live am Wiener Westbahnhof
performt wurde. Gleichzeitig wurde
Ausgangssituation
Die Rote Nasen Clowndoctors sind
speziell ausgebildete Clowns, die
kranken Kindern wieder Hoffnung
und Lebensmut schenken. Um die
Patienten zum Lachen zu bringen, ist
der Verein von Spenden abhängig.
Das Problem: Die Menschen sehen
zwar einen Spenden TV-Spot, merken
sich jedoch nicht die Kontonummer.
Nur 3,4 Prozent der Spenden werden
durch TV-Spots lukriert.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Ziel war es, die Spendenabwicklung
auf einen minimalen Aufwand für die
Spender zu reduzieren, um so mehr
Spenden zu generieren wie auch die
Aufmerksamkeit zu erhöhen.
Umsetzung
In Kooperation mit A1 und ProSiebenSat.1 Puls 4 wurde eine innovative Lö-
"(!(&'#(&#(&
#'%!#'"&(0')##")&##
&#""&&0.&$!!!/''(*!*$#)('$#
!(/(+&#)"'%!"($($#'*&('#-1&,!#)'
&#"-$&+((&,+(',(/#!(,&)### ()($#'*&('#
'#'(!!'
&('
)!''"&(-""&$&#!!)# ()!!
diese Aktion über Screens am Bahnhof übertragen. Nicht zuletzt trugen
Social Media (Facebook, Instagram
und Twitter) zur Verbreitung bei.
Ergebnis
Trotz der Beschränkung auf nur einen
Ort/Tag erreichte das Event eine kritische Masse. Es wurden 120 persönliche Songzeilen vertont, 180 Pics wurden von Besuchern über Instagram
verschickt. Die Followerzahl stieg von
36 auf fast 300. Im August: Rekord auf
Facebook und doppelte Engagementrate.
sung entwickelt: Spenden via DigitalTV-Anschluss mit Knopfdruck. Der
rote Button auf der A1-TV-Fernbedienung wurde zu einer roten Nase gemacht. TV-Spots und Cut-ins forderten
auf, die rote Taste/„rote Nase“ zu drücken, um ein Kinderlachen zu schenken. Mit einem einfachen Knopfdruck
konnten zwei Euro gespendet werden.
Danach bedankte sich ein Clown persönlich beim Spender und das TV-Programm lief weiter. Der Spendenbetrag
wird von der monatlichen A1-TVRechnung abgebucht.
Ergebnis
Der Anteil am gesamten monatlichen
Spendenergebnis stieg von 3,4 Prozent
auf 31 Prozent. Das Spendenverhalten
der Österreicher konnte verändert und
vereinfacht werden – und alle A1-TVSeher assoziieren die rote Taste auf ihrer Fernbedienung mit Rote-NasenClowndoctors.
37
38
Mediaplanung & Media Award
Media Award: Nominierte
HORIZONT No 22
Media Award Nominierte
Marketing- und
Kommunikationsziel
Interesse an einer ÖAMTC-Gratismitgliedschaft wecken, das Image
steigern.
Junge Media-Strategie
Junge Media-Strategie
Coca-Cola – „Sag es mit
einem Song“
ÖAMTC – wanna(B)
Auftraggeber: Coca-Cola
Kampagnenverantwortlicher:
Jakob Taferner
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Kampagnenverantwortliche: Sophie
Rager
Unit-Leiter: Frank Deichelmann
Auftraggeber: ÖAMTC
Marketingleiter: Harald Fleischer
Werbeleiterin: Jasmina Sunjic
Kampagnenverantwortlicher:
Paul Haimovici
Mediaagentur: Augenschein
Viralmedia
Kampagnenverantwortlicher:
Klaus Niki Keim
Kreativagentur: Since Today
Ausgangssituation
Der Sommer ist für Coca-Cola der
wichtigste Werbezeitraum, da der
Umsatz von Getränken den Jahreshöchststand erreicht. Darüber hinaus
sind Teens und junge Erwachsene
wichtigste Zielgruppe, denn in jungen Jahren werden Markenpräferenzen gebildet, die sich später nur
selten ändern. Dieses Jahr ging es
Coca-Cola musikalisch an mit dem
Motto „Sag es mit einem Song“.
Ausgangssituation
Der ÖAMTC ist in den Augen der Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren ein traditionelles und verstaubtes
Unternehmen. Interesse an einer
Mitgliedschaft entwickelt diese Zielgruppe in der Regel erst im Rahmen
der Führerscheinausbildung. Man
wollte Interesse an einer Gratis-Mitgliedschaft via Viralspot wecken.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Jugendliche sollten animiert werden,
ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und mit anderen durch sogenannte „Emotisongs“ mittels 15-Sekunden-Videos über Facebook und
Twitter (#SagEsMitEinemSong) oder
über die Plattform sagesmiteinemsong.at in Kontakt zu treten.
OMV – Join! Montanuni
Leoben
Umsetzung
Auf Facebook wurde aufmerksam gemacht, dass Coca-Cola diesen Sommer wieder eine Überraschung bereithielt. Danach wurde mit einem
musikalischen Event gestartet, bevor
City Lights und Infoscreens für
schnelle und breite Aufmerksamkeit
sorgten. Kernelement war eine Online- und Mobile-Performance-Kampagne, die die Jugendlichen zur zentralen Onlineplattform brachte, mit
der sie die Emotisongs über Facebook,
Twitter und Instagram teilen konnten.
Ergebnis
112 Millionen Bruttokontakte, die zu
37.000 Zugriffen auf sagesmiteinemsong.at führten, wo 15.000 Emotisongs angeschaut wurden. Die Follower-Zahl auf Instagram stieg dabei
von 36 auf fast 300. Auch die Brand
Love konnte signifikant um fünf Prozent ihre Bekanntheit steigern.
Umsetzung
In einem Video versucht ein tollpatschiger Möchtegern (wannaB) bei einer Autopanne zu helfen. Statt tatsächlich Hilfe zu leisten, macht er
alles schlimmer. Er ist halt kein echter
ÖAMTC-Techniker. Der Spot wurde
via Social Media auf Facebook und
YouTube verbreitet. Durch den witzigen, aber doch realistischen Inhalt
sollte das Video mit Freunden geteilt
werden.
Ergebnis
Kampagnenzeitraum: 10. bis 31. Dezember 2014. Insgesamt wurde das
Video auf Facebook 1.003.177 Mal
(Targeting Österreich) bis zum Ende
gesehen (1 Minute 39 Sekunden).
6.211.176 AIs, 60.817 Likes, 14.995
Kommentare, 13.904 Shares,
2.930.947 Videoaufrufe (mindestens
drei Sekunden), 34.500 Abrufe auf
YouTube.
Ausgangssituation
Für 90 Prozent der österreichischen
Industrieunternehmen ist es schwierig, Fachkraftstellen in der Technik zu
besetzen. Auch die OMV sucht dringend hoch qualifizierte Mitarbeiter
und unterstützt daher die Ausbildung
junger Fachkräfte durch eine Zusammenarbeit mit der Montanuniversität
Leoben. Gemeinsam haben sie im
September 2014 den internationalen
Studiengang Petroleum Engineering
ins Leben gerufen.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Mit der Join!-Kampagne sollte nicht
nur das Engagement der OMV im Bildungssektor bekannt gemacht werden, es sollte Interesse an dem neuen
Auftraggeber: Beiersdorf
Marketingleiterin: Roxana Tsviak
Kampagnenverantwortlicher:
Philipp Ennemoser
Mediaagentur: OMD
Geschäftsführerin: Susanne Koll
Unit-Leiterin: Elke Kozeluh
Kampagnenverantwortliche:
Eva Part
Kreativagentur: MMC Agentur für
digitale Kommunikation
Kreativdirektor: Jens Gorke
Kampagnenverantwortlicher:
Christian Hoppe
Ausgangssituation
Nivea ist eine mehr als 100 Jahre alte
Marke und dank der Markenevolution und Innovationskraft in zahlreichen Kosmetikkategorien Marktführer. Gesättigte Märkte, sinkende
Markenloyalität und die digitale
Transformation sind zentrale Herausforderungen. In diesem Umfeld
muss eine zeitlose Marke besonders
junge Konsumentinnen gezielt ansprechen.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Eine eigens auf die junge Zielgruppe,
ihre Interessen und Werte ausgerichtete Dachmarkenkampagne sollte die
Likeability der Marke stärken und die
Marke auf authentische Art in das
Relevant Set der Kaufentscheidungen
positionieren.
Junge Media-Strategie
Auftraggeber: OMV AG
Marketingleiterin: Michaela Huber
Kampagnenverantwortlicher:
Christof Meixner
Mediaagentur: MediaCom
Geschäftsführer: Joachim Feher
Unit-Leiter: Omid Novidi
Kampagnenverantwortliche: Britta
Dürscheid
Kreativagentur: Blink
Geschäftsführer: Michael Braun
Kreativdirektor: Michael Heine
Kampagnenverantwortliche:
Katharina Waller
Junge Media-Strategie
Nivea – #abinsblaue
Studiengang an der Montanuniversität geweckt werden, mit dem Ziel
einer vielversprechenden Karriere
bei der OMV. Motto: Studiere lokal,
arbeite global, verdiene genial.
Umsetzung
Die Highlights bei den digitalen Maßnahmen waren die durch Behavioral
Targeting zielgruppengenau ausgesteuerten Werbemittel, die redaktionell und werblich vernetzte Ansprache auf sozialen Kanälen sowie das
gezielte Video-Seeding. Maturanten
wurden in der Schule (Plakate, Sitzplatzwerbung), on the go (DigiScreens), in Kinos (Promotion/Spots)
und durch Freecards abgeholt. Eine
Street Promotion rundete die Kampagne ab. Auch eine neue Webpräsenz
wurde geschaffen.
Ergebnis
In der Zielgruppe wurden über zwei
Millionen Kontakte erreicht und
30.000 Klicks auf die Landingpage generiert. Am Ende der Kampagne gab
es bei den Anmeldungen für das
Bachelor-Programm Petroleum Engineering im Vergleich zum Vorjahr
eine Steigerung von 117 Prozent.
Umsetzung
Man setzte auf Reisen mit #abinsblaue, wo sich Konsumenten mit der
besten Freundin/dem besten Freund
für eine Abenteuerreise einchecken
konnten. Es galt, die Reise vorzubereiten und kleine Rätsel zu lösen. Die
Traffic-Zubringer waren Boomerang
Cards, als Boarding-Pässe designte
Flyer bei Produktsamplings, Türhänger in Studentenheimen, FM4-Kalender-Anzeige, SzeneLight-IndoorPoster, 3rd-Party-Newsletter und eine
digitale Performance-Kampagne via
Social Media.
Ergebnis
Das Business-Ziel wurde mit 15.000
Teilnehmern und neu generierten
CRM-Profilen in der jungen Zielgruppe deutlich übertroffen. Über 24
Millionen Pageimpressions, eine Million organische Impressions, 30.000
gesampelte Reise-Mini-Sets, drei Prozent Scan-Rate via Boarding-PassQR-Codes und 1.000 #abinsblaue-Instagram-Posts. Dazu mehr als 300.000
Website Views mit mehr als drei Minuten Verweildauer. Highlight: Teilnehmer dekorierten mit den Werbemitteln ihre Wohnungen und
Arbeitsplätze.
29. Mai 2015
Mediaplanung & Media Award
Media Award: Nominierte
Junge Media-Strategie
Kampagnenverantwortliche: Moana
Merzel und Peter Steinlechner
Volksbank – Spaßbox
Auftraggeber: Volksbank
Kampagnenverantwortlicher:
Helmut Wurian
Mediaagentur: Media 1
Geschäftsführer: Verena Tauzimsky
Kampagnenverantwortliche:
Daniela Buzek
Kreativagentur: Demner,
Merlicek & Bergmann
Geschäftsführer: Mariusz Jan
Demner
Kreativdirektoren: Alistair
Thompson, Réné Pichler
Ausgangssituation
Musik spielt im Leben junger Leute
eine große Rolle. Und das Nonplusultra sind die verschiedenen Festivals, die den Sommer in ganz Österreich stattfinden.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Die Volksbank Aktivcard (Jugendkonto) soll als idealer Begleiter in der
großen Zielgruppe der Festivalfans
verankert werden.
Umsetzung
Auf den Festivals entstehen gigantische Zeltstädte, in denen man oft
schwer den Weg zum eigenen Zelt
findet. Außer man hat die Volksbank
Spaßbox – die weltweit erste Kühlbox
mit integriertem GPS-Sensor. Mit jedem Smartphone „connectbar“, erhält man den Weg zum Zelt. Und
dank eigener Visitenkarten kann man
auch die Freunde über das SpaßboxFestival-GPS helfen. Aufmerksam gemacht wurde auf die Box via stationäre und mobile Onlinebewerbung,
Print und Direct Mailing. Blogs und
Social Media unterstützten, gewin-
nen konnte man die Spaßboxen online oder bei einer Kontoeröffnung.
Ergebnis
Die Volksbank Aktivcard konnte neue
Fans gewinnen und das Markenversprechen „Wir wissen, was Spaß
macht“ beweisen. Ein Viertel der
Landingpage-Besucher nahmen am
Gewinnspiel teil.
Junge Media-Strategie
Opel – Air + Style
Auftraggeber: Opel Österreich
Marketingleiter: John Brady
Mediaagentur: Carat Austria
Geschäftsführer: Georg Gartlgruber
Kampagnenverantwortliche:
Andrea Dallago
Kreativagentur: Wien Nord
Geschäftsführer: Markus Mazuran
Kreativdirektor: Bernd Wilfinger
Kampagnenverantwortliche:
Louise Hudson
Ausgangssituation
Der neue Adam Rocks ist der MiniCrossover von Opel, der individuelles
Design und modernstes Infotainment mit Fahrspaß kombiniert. Er ist
wie gemacht für ein junges, verrücktes Publikum, wie es beim legendären
Air + Style Snowboard Contest in
Innsbruck zu finden ist, bei dem sich
heuer neben Superstar Shaun White
die Snowboard Weltelite sowie Künstler wie Cro und Kool Savas die Ehre
gaben.
Marketing- und
Kommunikationsziel
Opel sollte in einer anspruchsvollen
jungen, trendigen Zielgruppe wieder
als cooler Player positioniert werden.
BUCHEN SIE AUFMERKSAMKEIT.
Umsetzung
Anstelle eines herkömmlichen Sponsoring-Auftrittes wurde ein Adam
Rocks mitten auf dem Parcours der
Bergisel Schanze platziert und zum
Bestandteil des Wettbewerbes gemacht. Die Snowboarder bauten den
Adam Rocks, der permanent im Fokus der TV-Kameras und Fans vor Ort
war, sogar in ihre Choreografie ein
und sprangen oder slideten über ihn.
Hinzu kamen Gewinnspiele. So
wurde das freche, wilde Image transportiert.
Ergebnis
Live-Übertragung durch eine Vielzahl von TV-Stationen: ORF: 310.000
Zuseher. Berichterstattung online, via
Social Media, TV und Print. Facebook: 77.000 Aufrufe des Videobeitrags. YouTube: Insgesamt rund
80.000 Views von Videos zum Event.
BUCHEN SIE ERFOLG.
ENTERPRISE.ORF.AT
39
Die Zahl der Mediaagenturen des
Landes ist durchaus überschaubar –
selbst wenn man kleinere hinzuzählt,
kommt man nur auf rund 20, ein
Großteil davon sind Netzwerkagenturen. Geht es nach den gesamten Bruttobudgets für 2014 laut Focus (siehe
Seite 28 und 29), dann liegt die Mediaagentur MediaCom (GroupM) vor
media.at, OMD (Omnicom Media
Group), Mindshare (GroupM) und
Aegis Media Austria (Dentsu Aegis
Network). Auch bei den Preisträgern
sind manche Verhältnisse ähnlich ablesbar: die MediaCom führt seit Jahren das Gesamtranking an, wobei sie
auch mit Abstand die meisten Einreichungen liefert. Exzellente Strategien
laut Media Award kommen auch
regelmäßig von Mindshare. Hoch-
kreativ sind dem Ranking zufolge über
alle Media-Award-Jahre die MediaCom wie auch sehr klar Demner, Merlicek und Bergmann, die sowohl
selbst einreichten, wie auch die
Inhouse-Mediaagentur der Wiener
Paradekreativen, Media 1. Mit schönen jungen Media-Strategien konnte
in den letzten beiden Jahren für Opel
die Carat Austria (Aegis Dentsu Net-
heurigen Siegerprojekte. Ein wenig
mehr ambiente Kampagnenideen
wünscht sich Kasperer aber in Zukunft wieder: „Diese sind heuer leider
kaum präsent.“ Um auch in Zeiten, in
denen Überzeugungskraft durchaus
von Nutzen sei, den Kunden von guten Ideen und außergewöhnlichen
Strategien zu überzeugen, könnte der
Media Award ein kleines Mosaiksteinchen, „ein Ansporn sein“, außergewöhnliche Ideen wirklich zu realisieren. Denn: „Preise sind im Kundengespräch immer ein gutes Argument“, ist
Kasperer überzeugt.
bis
Preisträger seit 2004
Rot: Preisträger 2015
Bezahlte Anzeige
Exzellente
Media-Strategie
MediaCom
2 7
Mindshare
3 2
OMD
2 1
MEC
2 1
Media 1
1 1
Scoop & Spoon
2
Euro RSCG
2
OmniMedia
1
VivaKi Group/ZenithOptimedia
1
UM PanMedia/Fastbridge
1902: Erste Anlaufstelle für
Unternehmen in den Bezirksämtern anbieten ist schlau.
Punkte
Ein Ranking über elf Jahre Media Award zeigt, wer bisher die Jury
mit exzellenten Strategien und kreativen Ideen beeindrucken konnte
work) punkten. Media-Award-Organisatorin Tina Kasperer merkt an,
dass „man beim Media Award deutlich das kreative Potenzial der Mediaplaner sieht“. In Media stecken präzise
Arbeit, viele Ideen und großes Knowhow. Genau diese Leistungen der
Agenturen und Qualität der täglichen
Arbeit seien unglaublich hoch und
stünden im Zentrum des Media
Award. Einen besonderen Spin erkennt die langjährige Geschäftsführerin der MPG (heute Havas Media), die
seit einem Jahr ihre eigene Mediaagentur Mediabizz leitet, in der Nutzung digitaler Medien: Kreative Kampagnen wie auch exzellente Strategien
profitieren von Interaktion und Viralität im Netz. Das beweisen auch die
HORIZONT No 22
Bronze
Award als Ansporn
Preisträger
Silber
Mediaplanung & Media Award
Gold
40
3 37
2 25
13
13
1 10
10
10
1 7
1
7
4 8
Nitsche Werbung & seso media group
1
5
Dirnberger de Felice Grüber
1
5
Agenturprojekt 42
1
5
Blink
1
3
CCP,Heye
1
3
Young & Rubicam
1
3
Saatchi & Saatchi
1 2
Demner, Merlicek & Bergmann
1 2
Ogilvy & Mather
1 2
2015: In modernen One-StopServicestellen alle Leistungen
unternehmensfreundlich bündeln
ist noch schlauer.
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotoarchiv Gerlach, FC1:1285M
Erledigt: Grundsteinlegung
für zukünftigen Erfolg.
Betriebsanlagengenehmigung – das Wort ist kompliziert, der Vorgang selbst aber nicht
mehr! Denn mit vier neuen Service-Zentren setzt Wien eine weitere Maßnahme zur
Entbürokratisierung und Verwaltungsvereinfachung. Wenn Sie um eine Genehmigung
ansuchen möchten, finden Sie die zuständigen Juristinnen und Juristen sowie
Sachverständige Tür an Tür. Dadurch werden nicht nur Zeit und Kosten gespart –
sondern die Verfahren auch erheblich beschleunigt. Informieren Sie sich jetzt unter:
www.wirtschaft.wien.at
© Bohmann / Ian Ehm
Kreative Media-Idee
MediaCom
4 3
Media 1
4
Demner, Merlicek & Bergmann
3
DDB Berlin/DDB Wien
3
MediaX/MEC
3
Wien Nord Pilz/Wien Nord
1
Vizeum Austria
1 1
OmniMedia/media.at
1
Mindshare
1
Bluetango
1
Starcom/Vivaki Group 1
TBWA
1
Publicis Austria
1
UM PanMedia
1
Initiative Media
1
Springer & Jacoby
1
OMD/PHD
1
Carat Austria/Aegis Media
1
Draftfcb Partners
Saatchi & Saatchi
6 41
3 26
15
15
1 11
2
9
8
1
1
7
7
5
5
5
5
3
3
3
3
1
1
1
3
2
2
Sonderpreis:
Junge Media-Strategie
G’scheite Lösungen für eine große Stadt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.wirtschaft.wien.at, www.smartcity.wien.at
MediaCom
3
Universal McCann
3
Carat Austria/Aegis Media
2
mmc:agentur
1
OMD
1
Quelle: Media Award, Gold: 5 Punkte, Silber: 3 Punkte,
Bronze: 2 Punkte, Rot: Preisträger 2014
15
15
10
5
5