Gewalt in der Pflege Flyer 4.11.15.pub

Herausforderung Pflege
Beratungsangebote
Die Pflege von Menschen stellt oft eine große Heraus-
Z.I.P. - Zentrales Informationsbüro Pflege/ Pflegestützpunkt
des Kreises Euskirchen
forderung für pflegende Personen dar. Gefühle von
Überforderung und Überlastung können unbewusst zu
problematischem und im schlimmsten Falle zu gewalttätigem Verhalten zwischen pflegender und gepflegter
Person führen.
oder Drohung. Selbst immerwährende Ironie oder Sarkasmus oder die Reduktion der Kommunikation auf
das Nötigste kann für die Beziehung in der Pflege sehr
belastend sein.
Vorenthalten von notwendiger Hygiene oder auch
übertriebene Hygiene, Verweigerung des Essens/
Essenszwang, Fixierung bzw. medizinisch nicht indizierte Gabe von Beruhigungsmitteln bis hin zu körperlichen Misshandlungen sind Indikatoren für seelische
Pflegestützpunkt AOK
(02251) 703 117
(für Versicherte aller Kassen !) Alzheimer Gesellschaft
Kreis Euskirchen
Herausforderung
Pflege
(02251) 806 66
Am weitesten verbreitet ist die seelische Gewalt. Sie
wird z.B. ausgeübt durch Beschimpfung, Demütigung
(02251) 15 521 / 927
Caritas Verband Euskirchen
Beratungsstelle Demenz (0 22 51) 12 67 12
Diakonie Demenz
Beratungsstelle
(0 22 51) 44 48
Gerontopsychiatrische
Beratungsstelle
Marienborn gGmbH
(0 22 52) 53 505 / 265
Sozialpsychiatrischer Dienst des (02251) 15 466
Kreises Euskirchen
Heimaufsicht des
Kreises Euskirchen
(02251) 15 553 / 543
und körperliche Gewalt.
Alle Formen der Gewalt in der Pflege müssen aufgedeckt und unterbunden werden.
Selten geschieht gewalttätiges Verhalten in der
Pflege mutwillig. Fast immer ist es Ausdruck fehlender Unterstützung oder großer Überlastung.
Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt dieses
Flyers in der Vermittlung von Handlungsalternativen, Unterstützungsmöglichkeiten und Ansprechpersonen.
Telefonseelsorge
(anonym)
(0800) 111 0 111
(0800) 111 0 222
(Bildquelle: berufundfamilie gGmbH )
Im Notfall:
Polizei Notruf Opferruf
Opferschutz
Kripo Euskirchen
Verein Handeln statt
Misshandeln

Probleme erkennen
0700- 67337783
(kostenpflichtig!)

Überlastung vermeiden
(02251) 799-555

Bei Gewalt handeln
110 (0228) 696 868
Mi. 14 - 15 Uhr &
Fr. 11 - 12.30 Uhr Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) &
Abteilungen Gesundheit und Soziales
Kreis Euskirchen, Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen
Für Pflegepersonal
Für pflegende Angehörige
Für pflegebedürftige Menschen
Probleme erkennen!
Probleme erkennen!
Probleme erkennen!
Sind Sie häufiger gereizt und/oder stehen ständig un-
Sind Sie häufiger gereizt und/oder stehen ständig unter
Fühlen Sie sich durch die Pflegeperson ungerecht be-
ter Zeitdruck? Fühlen Sie sich überfordert? Haben Sie
Zeitdruck? Fühlen Sie sich überfordert? Haben Sie kei-
handelt, nicht wahrgenommen, missachtet oder nicht
keine Zeit mehr und keine Geduld für Ihre Dokumenta-
ne Zeit mehr für sich selbst, Ihre Familie und Freunde?
nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen versorgt und
tion? Sprechen Sie mit Ihren Kollegen/-innen, Vorge-
Leiden Sie und ihre Partnerschaft unter der Pflege Ihres
gepflegt? Bereitet es Ihnen Kummer oder Sorge oder
setzten und Freunden darüber!
Angehörigen? Sprechen Sie darüber!
macht es Ihnen Angst, wenn Sie an die Pflegeperson
denken? Sprechen Sie darüber!
Überlastung vermeiden!
Überlastung vermeiden!
Überlastung vermeiden!
Übernehmen Sie nur Aufgaben, für die Sie qualifiziert
Überprüfen Sie regelmäßig, wie viel Sie leisten können.
Überdenken Sie regelmäßig Ihre Entscheidung, wie
sind. Dokumentieren Sie alle Ihre Tätigkeiten im Rah-
Es ist legitim getroffene Entscheidungen zu überden-
Sie gepflegt werden wollen. Es ist legitim Ihre erste
men der Pflege, trotz Zeitmangel. Nutzen Sie Teamge-
ken. Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie sich an-
Entscheidung zu verändern! Sprechen Sie die Pflege-
spräche, Supervision und Handlungsleitfäden! Sollte
vertrauen können. Nehmen Sie professionelle und/oder
person oder deren Vorgesetze(n) an, wenn Sie Hand-
Ihre Einrichtung dies nicht vorhalten, nutzen Sie exter-
ehrenamtliche Hilfe in Anspruch. Entsprechende Stellen
lungen oder Worte verletzend finden. Suchen Sie das
ne Beratungsangebote.
finden Sie auf der umliegenden Seite.
Gespräch mit Menschen, denen Sie vertrauen!
Bei Gewalt handeln!
Bei Gewalt handeln!
Bei Gewalt handeln!
Haben Sie miterlebt, wie eine pflegebedürftige Person
Haben Sie miterlebt, wie eine pflegebedürftige Person
Fühlen Sie sich bedroht? Werden Sie gedemütigt,
beschimpft, beleidigt oder geschlagen wurde? Werden
beschimpft, beleidigt oder geschlagen wurde? Werden
missachtet oder auch körperlich angegangen? Haben
Sie selbst ungehalten, aggressiv oder ungerecht zu
Sie selbst ungehalten, aggressiv oder ungerecht zu
Sie sich bisher niemandem anvertrauen können? Ge-
den Menschen, die Sie pflegen? Auch Missachtung,
Ihrem Angehörigen, den Sie pflegen? Es gibt viele For-
walt bedeutet nicht nur körperliche Auseinanderset-
Beschimpfungen, Beleidigungen, fehlende Pflege oder
men der Gewalt, die häufigste davon ist die seelische
zung! Auch Beleidigungen, Beschimpfungen und
Fixierung sind Formen der Gewalt!
Gewalt.
verbale Drohungen sind Formen der Gewalt!
Holen Sie sich Hilfe!
Holen Sie sich Hilfe!
Holen Sie sich Hilfe!
Gewalt in der Pflege ist häufig Ausdruck fehlender
Gewalt in der Pflege ist häufig Ausdruck fehlender
Gewalt in der Pflege ist häufig Ausdruck fehlender
Unterstützung und/oder großer Überlastung.
Unterstützung und/oder großer Überlastung.
Unterstützung und/oder großer Überlastung.