Schutzfaktoren des Nervensystems - St. Bernhard

Karsten Hartdegen
Anatomie des
Nervensystems
Gliederung
Karsten Hartdegen
Gehirn
Zentrales
Nervensystem
Rückenmark
Nervensystem
Somatisches
Nervensystem
Peripheres
Nervensystem
Vegetatives
Nervensystem
Afferente
Nerven
Efferente
Nerven
Afferente
Nerven
Efferente
Nerven
Parasympathisches
Nervensystem
Sympathisches
Nervensystem
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Einteilung des Nervensystems
Anatomische Einteilung
Funktionelle Einteilung
• Zentrales Nervensystem
(ZNS)
• Somatisches Nervensystem
• Gehirn
• Rückenmark
• Peripheres Nervensystem
(PNS)
• Nervenleitungen, die
außerhalb des ZNS im Körper
liegen
• Interaktion mit Umwelt
• Vegetatives Nervensystem
• Reguliert inneres
Gleichgewicht der
Körpersysteme
• Sympathikus
• Parasympathikus
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Anatomische Einteilung
-Zentrales NervensystemAufbau:
• ZNS umfasst die
übergeordneten Zentren
Gehirn und Rückenmark
Funktionen:
• RM leitet über große aufund absteigende
Leitungsbahnen
Nervenimpulse vom Gehirn
zur Peripherie und
umgekehrt
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Anatomische Einteilung
-Zentrales NervensystemKarsten Hartdegen
Gehirn
• 1. Großhirn
• 2. Kleinhirn
• 3. Zwischenhirn
• 4. Hirnstamm
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Anatomische Einteilung
-Zentrales NervensystemRückenmark
(Medulla Spinalis)
• Verbindung zwischen dem Gehirn und den
Rückenmarksnerven (Spinalnerven)
• Leitet über große auf- und absteigende Leitungsbahnen
(weiße Substanz) mit teils sehr hoher Geschwindigkeit
Nervenimpulse vom Gehirn zur Peripherie und umgekehrt
Anatomische Einteilung
-Zentrales Nervensystem-
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Rückenmark
-äußerer Aufbau-
• geht in Höhe des großen
Hinterhauptloches aus dem
verlängerten Mark hervor
• zieht im Wirbelkanal bis zum 1.2. Lendenwirbel herab
• über die gesamte Länge
entspringen beiderseits in
regelmäßigen Abständen
insgesamt 31 Paare von
Nervenwurzeln, die sich jeweils
zu den Spinalnerven vereinigen
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Anatomische Einteilung
-Zentrales NervensystemRückenmark
-innerer Aufbau• im Zentrum liegt graue Substanz mit
den Nervenzellkörpern
• im Vorderhorn liegen motorische
Nervenzellen zur Versorgung der
Muskulatur
• im Seitenhorn liegen Nervenzellen
des vegetativen Nervensystems
• um die graue Substanz herum liegt
weiße Substanz mit auf- und
absteigenden Fasersystemen
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Anatomische Einteilung
-Peripheres NervensystemDer Teil des Nervensystems, der
sich außerhalb des Schädels
und der Wirbelsäule befindet.
Funktionelle Einteilung:
• Somatische Nervensystem
• Vegetatives Nervensystem
• Parasympathikus
• Sympathikus
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Afferente und efferente Bahnen
• Afferenzen:
• Übermitteln sensorische
Informationen an das
ZNS
• Efferenzen:
• Übermitteln motorische
„Antworten“ des ZNS an
die Körperperipherie
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Anatomische Einteilung
-Peripheres NervensystemKarsten Hartdegen
Somatisches Nervensystem (SNS):
auch: animalisches oder
willkürliches Nervensystem
• Interaktion mit der äußeren
Umwelt
• Afferenzen: Reize von Haut,
Skelettmuskeln, Gelenken,
Augen…
• Efferenzen: zu den
Skelettmuskeln
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Funktionelle Einteilung
-Peripheres NervensystemVegetatives Nervensystem (VNS)
auch: autonomes oder
unwillkürliches Nervensystem
• reguliert das innere Milieu des
Körpers
• Afferenzen: von inneren Organen
• Efferenzen (Sympathikus &
Parasympathikus): zu inneren
Organen
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Funktionelle Einteilung
-Peripheres NervensystemKarsten Hartdegen
Vegetatives Nervensystem (VNS)
• Sympathische Nerven:
▫ ziehen vom Lenden- und
Brustwirbelbereich der
Wirbelsäule zu den Organen
▫ Umschaltung: organfern
• Parasympathische Nerven:
▫ ziehen vom Gehirn und von
Kreuzbeinwirbeln zu den
Organen
▫ Umschaltung: organnah
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Funktionelle Einteilung
-Peripheres NervensystemKarsten Hartdegen
Vegetatives Nervensystem (VNS)
Sympathikus
wird v.a. bei Aktivitäten des
Körpers erregt, die nach außen
gerichtet sind
Parasympathikus
dominiert bei nach innen
gerichteten Körperfunktionen
▫
▫
▫
•
körperliche Arbeit
Reaktion auf Stressreize
stimulieren, organisieren und
mobilisieren Energiereserven in
bedrohlichen Situationen
•
beim Essen, Verdauen,
Ausscheiden
konservieren Energie
Durch Zusammenspiel (i.d.R. gegensätzlicher Input) beider Systeme erfolgt
ständig eine optimale Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse des Körpers.
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Aufbau des Nervensystems
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Neurotransmitter
Klasse
Vorkommen/ Wirkort
Wirkung
ZNS: Kognition, Lernen, Antrieb
v.a. erregend
(gemäß ihrer chemischen Struktur*)
Aufbau des Nervensystems
Acetylcholin
Amine
PNS: vermittelt Signale zw. Nerven und Muskeln; Reizweiterleitung
im sympathischen und parasympathischen System
Adrenalin
Monoamine, Katecholamine
ZNS: noch nicht genau bekannt, wahrscheinlich
erregend und hemmend
Blutdruckregulation, PNS: „Stresshormon“ im sympathischen
System
Noradrenalin
Monoamine,
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Katecholamine
ZNS: Aufmerksamkeit, Motivation, Emotion
erregend und hemmend
PNS: „Stresshormon“ im sympathischen System (Kampf oder
Flucht)
Dopamin
Monoamine,
Katecholamine
ZNS: Bewegungssteuerung, „Belohnungssystem“ (auch
v.a. hemmend
Drogenwirkung), Motivation, Arbeitsgedächtnis (s. auch unten)
PNS: Steuer- und Regelvorgänge (u.a. Durchblutung der Organe)
Serotonin
Monoamine
ZNS: beeinflusst fast alle Hirnfunktionen mit Stimmung, Appetit,
erregend und hemmend
Schmerz, Schlaf-Wach-Rhythmus, Sexualverhalten, Temperatur
PNS: Blutdruckregulation (über Spannung der Gefäßwende)
Gamma-Amino-
Aminosäuren
Buttersäure (GABA)
ZNS: wichtigster hemmender Neurotransmitter, hemmt und
hemmend
reguliert dadurch Aktivität anderer Nervenzellen - „Schleusenwärterfunktion“, körpereigenes Beruhigungsmittel
Glutamat
Aminosäuren
ZNS: wichtigster erregender Neurotransmitter; an fast allen
erregend
Hirnfunktionen beteiligt: Sinneswahrnehmung, Bewegungssteuerung, Lernen, Gedächtnis
Substanz P
Peptide
ZNS, PNS: erhöht Sensitivität für Schmerz
erregend (z.T. modulierend
hemmend)
Endorphine
Peptide
ZNS, PNS: Schmerz-, Hungerlinderung, Euphorie
v.a. hemmend
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Schutzfaktoren des Nervensystems
Zusammenfassung der Schutzfaktoren
• Liquor
• Hirnhäute (Spinngewebshaut – Arachnoidea, Dura mater - harte
Hirnhaut, Pia mater – weiche Hirnhaut)
• Schädelknochen
• Kopfschwarte
• Schutzzellen (Gliazellen)
• Blut-Hirn-Schranke (Filtersystem)
• Blut-Liquor-Schranke (Filtersystem)
• Liquor-Hirn-Schranke (Filtersystem)
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Wiederholung anhand von Bildern
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