Das gute Sterben - Evangelisch

Kirchen-News
Nr. 11
November 2015
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
Inhalt
Hängematte
Südamerika-Korrespondent und Pfarrer Jacques
Dal Molin schläft in der
Hängematte. Blick Nummer drei nach Kolumbien.
2
Wahlen
Nach den Wahlen ist vor
den Wahlen. Hans Wicki
und Peter Keller vertreten Nidwalden als Ständerat und Nationalrat in
Bern. Am 23. November
stellen sich Pfarrerin Silke Petermann-von Grünigen und Pfarrer Dominik Flüeler einer anderen
Wahl.
3
Humor
Lachen über «letzte
Dinge»? Erbenstreit auf
dem Jakobsweg? Die
Nidwaldner Woche der
Religionen Anfang November hat es in sich.
3
Mut
GRITZ: Wer die Verfehlungen an den Indianern
Nordamerikas zu Recht
anprangert, darf die
Verfehlungen während
der Missionierung nicht
ausklammern. Mehr
Mut, «Pope Francis»!
Letzte
Das gute
Sterben
Wenn sich die Wahrnehmung des
Lebens verändert: Sterbeforscherin Monika Renz hat bei vielen
Menschen eine ebenso dramatische wie wunderbare Verwandlung im Sterben beobachtet.
Ulrich Winkler
In ihrem Buch «Hinübergehen» schreibt
Monika Renz: «Im Zugehen auf den Tod
lässt sich bei vielen Sterbenden ein sogenannter Übergang beobachten, der wesentlich in einer Wandlung ihrer Wahrnehmungsweise besteht. Alles Ich-hafte
tritt in den Hintergrund: was Ich wollte,
dachte, fühlte, alle auf das Ich bezogenen Wahrnehmungen und alle Bedürfnisse im Ich. Eine andere Welt, ein
anderer Bewusstseinszustand, andere
Sinneserfahrungen und dementsprechend eine andere Erlebnisweise rücken
näher – all dies unabhängig von Weltanschauung und Glaube.»
Das Leiden «davor»
Sterben ist mehr als ein körperliches Ableben, mehr auch als ein geistiger Zerfall.
Es ist das Überschreiten einer inneren
Bewusstseinsschwelle. Im «Davor» leben wir als ein Ich, unsere Wahrnehmung ist ich-zentriert.
Dramatische wie wunderbare Verwandlung im Sterben. Slavaleks/istockphoto.com
von Bemühen gekennzeichneter Glaube.
Die Enttäuschung darüber kann das psychische Leiden vermehren.
Im Ich erlebt der Mensch das Sterben als
eine Zeit der Entäusserung, des Kampfes
um Einwilligung, der Rückschau auf das
eigene Leben, der inneren Aufarbeitung
von Konflikten, familiärer Klärungen,
des Gestaltens von Abschieden, des Verteilens der Hinterlassenschaft. Dabei nähert sich der Zeitpunkt des Todes wie
eine Lawine, die auf einen zukommt.
Umfassendes, zugleich diffuses psychisches Leiden, die Angst vor dem Ende
wird zur Panik und zu physischem
Schmerz, der die krankheitsbedingten
Schmerzen verstärkt.
Wunderbare Zustände «danach»
Religiöser Glaube kann helfen, aber mit
dem Glaubenssubjekt zerfällt auch ein
Was ist das für ein Glücklichsein? Aus­
serhalb der an das Ich gebundenen
Beim Überschreiten der Schwelle passiert eine Art Umwendung: vom Ich zum
Sein, von der eigenen Kraft zum Angeschlossen-Sein und zur Teilhabe an einem grösseren Leben. Angehörige werden erstaunlich zweitrangig.
Im «Danach», und das noch vor dem eigentlichen Tod, gibt es so etwas wie ein
umfassendes Glücklichsein. Sterbende
überschreiten die Bewusstseinsschwelle
oft mehrfach; Leiden und Glücklichsein
wechseln sich ab.
Wahrnehmung gibt es Schmerzempfindung und Ohnmachtserfahrung nicht.
Stattdessen ist da ein grosses Ja, das der
Sterbende nicht auszusprechen vermag,
aber ein grösseres Leben zu ihm spricht.
Es ist eine stille neue Realität, die sich
auftut. Der Unterschied zwischen dem
«Davor» und «Danach» ist erkennbar:
am veränderten Gesichtsausdruck des
Sterbenden und in der völlig veränderten Atmosphäre um ihn herum. Es ist
das gute Sterben.
➞ S. 4 Versöhnung im Inneren
➞ S. 5
Sterbende begleiten
➞ S. 5
Ein Trauernder erzählt
➞ S. 7
Gesprächskreis «Hinübergehen»
➞ Letzte Trauernde begleiten
Blick hinaus
Kirchen-News | Nr. 11 2015
Taizé-Jugendtreffen
Junge Erwachsene zwischen 17 und 35 Jahren
treffen sich in Valencia,
Spanien. Das europäische
Jugendtreffen findet vom
28. Dezember bis 1. Januar
statt. Organisatoren sind
die Gemeinschaft von
Taizé und lokale Organisatoren. Zehntausende
junger Menschen aus allen Ländern Europas erleben in Valencia Gastfreundschaft und
Spiritualität. Der Bus
fährt ab Genf. Anmeldeschluss ist der 22. November. vazy
www.jugendtreffen.ch;
[email protected]
Schlafen im Campamento – mit oder ohne Hängematte. Jacques Dal Molin
Durchhängen in Las Pavas
Reisen ist in Kolumbien mitunter
abenteuerlich. Aber auch so gelangt man ans Ziel. In Las Pavas
lebt die Bauerngemeinschaft in
ständiger Auseinandersetzung
mit einer Palmölfirma (Teil 3).
Jacques Dal Molin, Las Pavas, Kolumbien
Auszeit für Frauen
Der ehrenamtlich wirkende Verein «Ferien für Nidwaldner Frauen» macht
es möglich: Frauen mit
geringem finanziellem
Spielraum erhalten eine
Auszeit. Der 2007 gegründete Verein stellt die
nötigen Gelder bereit und
gestaltet die Ferientage
im Kur- und Ferienzentrum Ländli in Oberägeri.
«Für viele Frauen sind es
die ersten Ferien überhaupt oder die ersten ohne Familie», sagt Ferienleiterin Karin Gerber.
Das kostenlose Angebot
ist möglich dank Spenden
der Privatwirtschaft, Stiftungen, Vereinen und Privatpersonen. Für die Ferienwoche vom 3. bis
10. April 2016 sind noch
Plätze frei. vazy
Infos: Karin Gerber,
[email protected],
041 620 48 61;
Vereinsmitgliedschaft:
Heidi ZimmermannBritschgi, 041 620 38 83;
Spenden: CH73 8122 2000
0086 9654 7
2
Duschen mit etwas Grundwasser.
Wir besuchten Las Pavas. Das ist die am
weitesten entfernte Bauerngemeinschaft, etwa 100 Kilometer flussaufwärts. Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Wenn wir nicht sechs Stunden in
einer «Chalupa» eng zusammengepfercht sitzen wollen, müssen wir uns
für eine andere Möglichkeit entscheiden. Eine Chalupa ist ein kleines, gedecktes Boot mit 20 Plätzen, das in rasanter
Fahrt auf dem Rio Magdalena verkehrt.
Die Fahrt ist unbequem. Selten gibt es
einen Halt, bei dem man sich die Füsse
vertreten kann.
Wasser mitnehmen
Wir entscheiden uns für den Bus. Vorerst einmal drei Stunden bequeme, unterkühlte Fahrt. Dummerweise verpasst
der Chauffeur unseren Ausstiegsort. So
müssen wir mit Sack und Pack ein gutes
Stück zurücklaufen. Ein Privatauto, dessen Inhaber einen Taxidienst anbietet,
bringt uns zum nächsten Hafen. Auto
ist etwas viel gesagt. Es handelt sich
um eine unglaubliche Lotterkiste. Am
Armaturenbrett funktioniert nichts
mehr. Der Besitzer bringt uns in tollkühner Fahrt an unser Ziel, allen Schlaglöchern geschickt ausweichend. Und von
denen gibt es viele in Kolumbien. Dann
heisst es, sich mit Lebensmitteln und
Wasser eindecken. Das muss alles mitgebracht werden.
Vertrauenswürdige Motorradfahrer
brin­gen uns zum abgelegenen Weiler
Las Pavas. Hier bearbeiten zehn Bauernfamilien ihre Parzellen und trotzen der
Palmölfirma, die sie von ihrem Land vertreiben will. «PAS» und «Peace Watch»
unterstützen sie in ihrem gewaltfreien
Widerstand. Immer wieder bekommen
wir zu hören, wie froh die Leute um unseren Beistand sind.
Manchmal Strom
Geschlafen wird in Hängematten im
«Campamento»: Das ist ein scheunenähnlicher Unterstand mit bescheidener
Infrastruktur. Es gibt hier Grundwasser,
das wir zum Waschen und Kochen brauchen können, manchmal elektrisches
Licht und die Möglichkeit, die Handys
aufzuladen. Ein solarbetriebenes Ladegerät wäre hilfreich. Gekocht wird mit
Holz auf einer rustikalen Feuerstelle. Da
es um 18.30 Uhr bereits dunkel ist, brauchen wir Stirnlampen – gespenstisch.
Der Besuch bei den Bauernfamilien ist
für uns verwöhnte Schweizer beeindruckend. Wie man hier mit einfachsten
Mitteln auskommen kann! Die Familien
leben zusammen mit Hühnern, Hähnen,
Küken, Schweinen, Ferkeln, Hunden und
Katzen. Sie bauen Mais und Reis an,
Yucca, Kochbananen und verschiedene
Früchte, die wir meist nicht kennen. Ein
wohltuender Ausgleich zu den Monokulturen der Ölpalmen, die bereits sehr viel
Raum einnehmen, den Boden zerstören
und Grund der Auseinandersetzung sind.
Pfarrer Jacques Dal Molin ist von Bogotá
weiter an den Magdalenafluss nach El
Guayabo und Las Pavas gereist. Er wirkt
bis November in Kolumbien als Menschenrechtsbeobachter für Peace Watch
Switzerland. Erschienen sind Teil 1 in der
Nr. 9 / 15 und Teil 2 in der Nr. 10 / 15.
Neue Hüte aus Stroh
Es war keine Fahrt ins Blaue, sondern eine vollgepackte mit klaren Zielen: Der
ökumenische Seniorenausflug Ende
September war gastlich, geistreich, kulinarisch, gesellig, gemütlich und machte
Schweizer Geschichte erlebbar – einfach
gelungen. Das Wetter war prächtig, was
bei reisenden Engeln üblich ist, und
sorgte für sonnige Stimmung.
Stroh- und Hutmuseum in Wohlen,
Städtchen Zurzach, Synagogen in den
ehemaligen Judendörfern Endingen und
Lengnau, jüdischer Waldfriedhof: Not,
Gute Stimmung
beim Seniorenausflug nach
Zurzach.
Max Hermann
Armut, Exilbewegungen, Ausgrenzung
und daraus resultierende wirtschaftli-
che und soziale Erfolge zogen sich wie
ein roter Faden durch den Tag. üe
Nidwalden
Kirchen-News | Nr. 11 2015
Angekommen und eingelebt
Mein Herr und
mein Gott
Budget 2016, Steuerfuss, Baukredit und Wahlen von zwei Pfarrpersonen: Dies sind die Themen
an der Herbst-Kirchgemeindeversammlung der EvangelischReformierten Kirche Nidwalden.
Gesangbuch Nr. 650
Thomas Vaszary
Zurück zu den Wurzeln
Silke Petermannvon Grünigen
Dominik Flüeler
Bei Redaktionsschluss der «KirchenNews» war klar: Die Kirchgemeinde wird
am 23. November in Buochs über einen
Baukredit in der Höhe von 106 000 Franken für die Errichtung eines Stuhlmagazins
im Oeki Stansstad befinden; finanziert
über zehn Jahre. Die beiden neuen Pfarrpersonen Silke Petermann-von Grünigen
und Dominik Flüeler lassen sich wählen.
Noch nicht verfügbar waren bei Redaktionsschluss die Budgetzahlen 2016 und der
Steuerfuss. Anfang November wird die
Broschüre bei den Mitgliedern eintreffen.
Wende 1989 Theologie in Halle und nach
der Wende Klinische Psychologie in Leipzig. Ihren Erfahrungsschatz holte sie sich
in der Spitalseelsorge der Neurologie und
Psychiatrie sowie im Massregelvollzug.
Nach Vikariat und erster Pfarrstelle zog
sie 1999 in die Schweiz. Sie betreute als
Pfarrerin und Seelsorgerin Gemeinden in
Zürich. Die Mitarbeit bei der Internet- und
SMS-Seelsorge bereichert sie genauso
wie die Mitarbeit beim Schweizerischen
Komitee für den Weltgebetstag.
Silke Petermann-von Grünigen und Dominik Flüeler sind angekommen in Nidwalden, wohnen ins Stans und Stansstad,
haben sich gut eingelebt. Ihre Wahl wird
auch unterstützt vom Pfarrkonvent und
dem Kirchenrat.
Mit ihrem Partner, der während der Woche in Yverdon arbeitet und wohnt, lebt
Silke Petermann-von Grünigen in Stans.
Ihr Sohn (15) geht in Zürich ins Gymnasium. Die Tochter (21) studiert in Hildesheim bei Hannover.
Inmitten der Schöpfung
Die Frau in der Gemeinschaft erhält durch
sie ein starkes Gewicht; auch in der Redaktion der «Kirchen-News» und bei gemeinsamen Feiern wie dem Bettag. Die
offene Kirchentür in Stans ist daher ein
gutes Symbolbild für Silke Petermannvon Grünigens Verständnis von Austausch und Miteinander.
Silke Petermann-von Grünigen (50) spürt
die Nidwaldner Bergwelt als echte Verbindung zwischen Himmel und Erde. «Ein
Ort des spirituellen Erlebens, der Erhabenheit und Stille, wo wir Menschen zu uns
selber finden», sagt die 50-jährige Theologin, die in Halle an der Saale aufgewachsen ist. Sie studierte vor der deutschen
Der gross gewachsene Bürger von Stansstad kehrt zurück zu seinen Wurzeln.
Pfarrer Dominik Flüeler (52) wurde als
Sohn eines Innerschweizer Vaters und einer Zürcher Mutter katholisch getauft,
wuchs aber ab dem vierten Lebensjahr in
Zürich auf. Durch seine reformierte Mutter und den reformierten Religionsunterricht wurde er buchstäblich reformiert.
Die Schulzeit verbrachte er in Zürich, das
Studium in Zürich und Basel. Seine barocke innerschweizerische Lebensader aber
blieb – ökumenisch vereint. Der Theologe,
Kultur- und Kunstliebhaber mit EMBAWirtschaftsabschluss in St. Gallen fühlt
sich wohl in der Diaspora Nidwalden.
Dominik Flüeler arbeitete als Hilfspfleger,
Spitalnachtwache, Religionslehrer, als
Seelsorger im Spital, in der Erwachsenenbildung und Krisenbegleitung sowie palliativ mit Patienten im Endstadium. Er ist
Mitglied des «Nationalen Netzwerkes für
psychologische Nothilfe». Er freut sich auf
gemeinsame Projekte mit den Teams der
Pfarrpersonen, Kirchenpflege und «Kirchen-News» sowie auf Begegnungen wie
beim Ausflug nach Zurzach.
Sein zwölf Jahre alter Sohn geht in Zürich
ins Gymnasium und seine Partnerin ist in
Zürich als selbstständige Anwältin tätig.
Wann immer er mit seinem kleinen
schwarzen Fiat Panda von Zürich zurück
in die Innerschweiz fährt: «Ich fühle mich
wohl in diesem überschaubaren Nidwaldner Kosmos mit seinen mächtigen Bergen, in dem die Menschen noch nahe beieinander leben und zueinander schauen.»
Der Himmel lacht über Nidwalden
«Humor und Religion»: Die Nidwaldner Woche der Religionen in
Stans vom 2. bis 7. November hat
es in sich.
Thomas Vaszary
Die Domspatzen pfeifen es schon von
den Dächern und die Säulenheiligen tuscheln hinter vorgehaltener Hand: Kapuzinerpater Hanspeter Betschart wird in
der Kapuzinerkirche Stans von der Kanzel wettern – mit viel Witz. Begleitet
wird er von zwei Seelen, die in den
Beichtstühlen buchstäblich gefangen
sind. Gelingt die Befreiung?
Ist uns nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift «Charlie
Hebdo» der Humor im Hals stecken geblieben? Ein Podiumsgespräch mit Biss
im Kollegium St. Fidelis Stans – ohne zu
verletzen. Gesprächsleiter Josef Hochstrasser trifft auf die Muslima Belkis
Osman-Besler, den Christen Abt Christian Meyer und den Juden Michel Bollag.
Wer erben will, muss mit den Miterben
den Jakobsweg beschreiten – oder nach
Mekka pilgern. Ein etwas anderer Film­
abend in der reformierten Kirche Stans.
Das interreligiöse Friedensgebet zum
Abschluss bringt nochmals alle zusammen an einen Tisch. Menschen aller Religionen feiern und essen zusammen, bevor es am 8. Dezember nach Bern ins
neue Haus der Religionen geht.
Humor und Religion:
2. bis 7. November in Stans
2.11.: 19.30 Uhr, Kapuzinerkirche Stans:
Eröffnungsfeier «Der Himmel lacht»
4.11.: 19.30 Uhr, Kollegi Stans: Podiumsgespräch «Wie viel Humor verträgt Religion?»
6.11.: 19.30 Uhr, reformierte Kirche
Stans: Filmabend «Saint-Jacques … La
Mecque»
7.11.: 18.00 Uhr, Kapuzinerkirche
Stans: Interreligiöses Friedensgebet
8.12.: 10.00 Uhr, Exkursion nach Bern:
Haus der Religionen
Das Lied «Mein
Herr und mein
Gott» vertont ein
Gebet, das der Einsiedler Niklaus von Flüe
jeden Tag gesprochen haben soll. Wir nennen dieses Lied das «Bruder
Klaus-Lied» und singen es
gerne langsam und feierlich, bewegt und hoffend.
Die Melodie hat in der Tat
etwas «Hymnisches»:
Stufenweise schraubt sie
sich in die Höhe und
senkt sich gegen Ende
wieder hinunter.
Im reformierten Gesangbuch ist es erst jetzt enthalten. Der Text könnte
auch in einem schlichten
Vortrag vorkommen, als
eine Art Zwiegespräch
mit Gott: Ein Dialog, der
die Seele reinigt und uns
auf die Feier eines Gottesdienstes einstellt. sp
Bruder Klaus im Film.
srf.ch
«Offene
Weihnachten»
Wer Heiligabend nicht
alleine feiern möchte, ist
in der reformierten Kirche Stans eingeladen.
Am 24. Dezember von
18.30 bis 22 Uhr feiern
und essen Pfarrerin Silke
Petermann-von Grünigen und das Weihnachtsteam gemeinsam.
Beiträge zum Dessertbuffet sind herzlich willkommen. Anmeldungen:
079 282 23 51, [email protected]. vazy
woche-der-religionen-nidwalden.ch
3
um Inspiration und um Kreativität für
unser Vorhaben, um Mut und um Ausdauer – zu einer stillen, inneren Arbeit,
ganz allein mit uns selbst. Schauen wir
die Streitgefühle einmal unter einem
neuen Aspekt an. Diese Gefühle lassen
sich nicht einfach beseitigen. Aber sie
lassen sich verwandeln – im eigenen Inneren. Dann beginnt Versöhnung.
In drei Schritten zur Versöhnung
Schritt eins: Benennen wir die Empörung mit dem Wort, was diese im tiefsten Inneren bedeutet: Sinn für Gerechtigkeit. Zorn wird zum kraftvollen
Engagement für die eigene Überzeugung. Beschämung und Hilflosigkeit
werden zu einem wahrhaft schützenswerten Kulturgut, das da heisst: gegenseitiger Respekt.
Sie streiten, sie versöhnen sich und in der Not halten sie zusammen: Kinder. Nick_Thompson-istockphoto.com
„
Versöhnung im Inneren
«So, nun gebt euch die Hand und macht
wieder Frieden. Und dann kommt zum
Abendessen.» Das wirkte. Wenn mein
älterer Bruder und ich als Kinder gestritten hatten und unsere Mutter das Hin
und Her unserer Vorwürfe nicht mehr
mit anhören wollte, bewirkte die Aussicht auf ein feines Znacht bei uns sehr
schnell den Frieden.
Es war oft genug ein Scheinfrieden. Denn
obwohl mein Bruder und ich im Grunde
genommen ein Herz und eine Seele waren, liessen wir es nicht auf uns sitzen, mit
den eigenen Argumenten nicht gehört
worden zu sein. Die nächste Gelegenheit
kam bestimmt, doch noch klar zu stellen,
was der andere falsch gemacht hatte und
was man selbst richtig gemacht hatte –
der geschwisterliche Streit entfaltete sich
herzerfrischend aufs Neue.
Erwachsene reagieren anders
Nun, mein Bruder und ich waren als Kinder engagierte Streitpartner und haben
genauso unverbrüchlich zusammengehalten, wenn einer von uns wirklich in
Not geraten war. Erwachsene streiten
oft quälender und zermürbender, sie
halten dann nicht mehr zusammen,
wenn es darauf ankommt. Über Jahre
kann sich eine verstrittene Situation hinziehen, bis man voneinander nichts
mehr wissen will, von irgendeinem Gericht eine Lösung erhofft und sich schon
Fronten gebildet haben, die ganze Fami-
4
lien wie mit Stacheldraht getrennt in
feindliche Lager spalten. Ohne eine imposante Entschuldigung – selbstverständlich vom anderen – läuft nichts
mehr. Ohne eine eindrückliche Wiedergutmachung – selbstverständlich vom
anderen – bleibt die Beziehung lebenslänglich eingefroren.
Empörung, Beschämung und Hilflosigkeit nagen an unserem Selbstwertgefühl. Unterdrückter Zorn, Verachtung
und der uneingestandene Wunsch auf
Vergeltung mischen zusätzlich mit und
können jene bittere Resignation bewirken, die – obwohl man ja jetzt nichts
mehr miteinander zu tun hat – unsere
Kraft und Lebensfreude sehr beeinträchtigen. Sie haben ein langes Gedächtnis,
diese streitbegleitenden Gefühle, und
sie erinnern sich noch oft an unangenehme Begebenheiten, die schon Jahre oder
Jahrzehnte zurück liegen.
Mut und Ausdauer
Wir wissen was gemeint ist? Wir kennen
diese tiefe Verbitterung und diese müde
Resignation? Dann nehmen wir alle diese unterdrückten Gefühle einmal aus
dem Keller der Seele hervor und schauen
sie an. Sie sind ja ohnehin da, diese ungeliebten Begleiterscheinungen jahrelangen Streitens und Schweigens. Und diese Empfindungen verschwinden auch
nicht, wenn man nicht mehr an sie zu
denken versucht.
Bieten wir diese quälenden Gefühle
doch einem liebenden Gott zur Wandlung und zur Heilung an! Bitten wir ihn
Ja! Stehen wir zu unseren unangenehmen Gefühlen und geben wir ihnen einen neuen Namen, der sie aufwertet
und ins Licht stellt. Das ist der erste
Schritt zur Umwandlung.
Der zweite Schritt: Nehmen wir unseren
inneren Feind oder unsere innere Feindin mit in die Meditation. Treten wir in
Gedanken vor Gott und bitten wir ihn
um Erkenntnis und Gewissheit: Vielleicht lebt er oder sie etwas, das uns selber fehlt? Vielleicht ist es eine spezielle
Durchsetzungsfähigkeit, die wir selber
bei uns ein wenig vermissen? Vielleicht
gibt es sogar etwas, das wir insgeheim
bewundern, zum Beispiel die Bereitschaft, die wechselnden Herausforderungen des Lebens tatkräftig anzunehmen und mit vergangenen Dingen
abzuschliessen?
Sind wir immer noch seelenruhig und
seelenmutig? Dann können wir in einem
dritten Schritt einen achtsamen Blick in
das Innere dieser ungeliebten Person riskieren. Vielleicht nehmen wir deren Verletzlichkeit wahr oder eine schreiende
Ungerechtigkeit, die sie in einem anderen Zusammenhang erlitten hat? Oder
wir realisieren ein schweres Schicksal,
das menschliche Kraft und Klugheit
nicht abwenden konnte?
Demut und Leidenschaft
Wir haben Zeit. Was sich in den Jahren
des Nichtverstehens zu einem zwischenmenschlichen Schachmatt entwickelt hat, wird sich wahrscheinlich nicht
in wenigen Augenblicken in reines Wohlbefinden auflösen. Aber sie werden sich
verwandeln, die ungeliebten Streitgefühle, und es entstehen Mitgefühl und
Verständnis und Anteilnahme.
Wir befinden uns nun auf dem inneren
Weg der Versöhnung, der auf ein äusse-
Thema
res Verhandeln oder gar Aufrechnen mit
dem Kontrahenten verzichtet. Es ist
auch ein sich Anvertrauen in das gnadenhafte Wirken eines gütigen Gottes.
In diesem Vertrauen werden wir erlöst
von unseren kleinlichen Gerechtigkeitsvorstellungen, unserem Stolz und
Machbarkeitsanspruch. Auf diesem Weg
erfahren wir Demut, was im alt­hoch­
deutschen «diomuoti» bedeutete, ursprünglich «zum Dienen bereit». Auch
heute noch hat dies etwas mit mutiger
Entschlossenheit und Leidenschaft zu tun.
Leidenschaft für Versöhnung: Wer in seinem eigenen Inneren diesen besonderen Frieden erreicht hat, mit einem liebenden Gott als Gegenüber, der fühlt
nicht mehr den Wunsch, dass die Streitpartnerin um eine Entschuldigung bittet
oder er eine besondere Wiedergutmachung zum Ausgleich anbietet. Eine aufrichtige und reine Versöhnung müssen
wir dem Menschen, mit dem wir uns
heimlich und diskret versöhnt haben,
nicht einmal mehr als grossartige Neuigkeit mitteilen. Sie wird gefühlt, sie ist im
Herzen da – und nichts, aber auch gar
nichts muss dann noch begründet und
erklärt werden.
Versöhnung kann eine intensive innere
Arbeit sein – und kann uns reichen Lohn
einbringen: gefestigte Beziehungen und
Freundschaften, Tatkraft und Lebensfreude, ein tieferes Verstehen von uns
selbst und die Gewissheit, unsere wertvollsten Werte zu leben.
Wünschen wir uns diese mutige Entschlossenheit zu einer von Gott inspirierten Versöhnung – immer wieder aufs
Neue. «Gesegnet sind die Friedfertigen,
denn sie werden Gottes Kinder heissen»,
sagte Jesus. Wünschen wir uns diese
Friedensbereitschaft – immer wieder
aufs Neue.
Anette Lippeck *
*Anette Lippeck ist Psychologin FSP.
Sie lebt und arbeitet in Stans.
Kirchen-News | Nr. 11 2015
Wenn alles keinen Sinn mehr macht
Der plötzliche Tod eines lieben
Menschen reisst den Trauernden
den Boden unter den Füssen
weg. Der Weg zurück ins Leben
ist oft ein langer. Vital Vonlanthen geht ihn.
Silke Petermann-von Grünigen
Durch einen sehr tragischen Unfall verlor Vital Vonlanthen in diesem Jahr seine
Frau. Völlig unvorbereitet, nichtsahnend, brach alles bisher Gewesene, alles
Schöne, Vertraute zusammen. Gerade
hatte seine Frau ihm noch gesagt, dass
sie sich wieder mehr Zeit füreinander
und ihre Beziehung nehmen werde und
ihn gefragt, ob auch er dies könne. Und
dann plötzlich das Furchtbare – der Unfall, ihr Tod. Wie konnte Vital in dieser
Situation weiter leben?
„
Auf dem Friedhof sah Vital eine Frau am
Nachbargrab, die eine Kerze anzündete.
Er ging auf sie zu, stellte sich ihr vor. Er
erzählte ihr, dass seine Frau gerade gestorben sei, sie hier ihr Grab habe und er
nicht wisse, wie es weitergehen solle.
Die Frau erzählte ihm, dass sie schon lange den Trauerkreis in Stans besuche und
diese Gemeinschaft für sie auch nach
mehreren Jahren noch immer sehr wichtig sei. Sie lud Vital Vonlanthen ein.
Auf dem Weg zurück ins
Leben: Vital Vonlanthen.
Wir begegnen nicht ohne Grund Menschen. Unser Fragen wird gehört, unser
Suchen wird wahrgenommen. Vital Vonlanthen erlebt sich als von Gott begleitet.
Er spürt Gottes Nähe in seinem Herzen.
Die Menschen im Trauerkreis haben Ähnliches erlebt – Menschen verloren. Sie
tauschen sich aus, verbal und nonverbal.
Sie tragen einander auf ihrem Wegstück.
«Ich muss das machen …»
Wenn ich gegen 11 Uhr vormittags einen
Anruf bekomme, dass ich diese Nacht
einen Einsatz habe, ändere ich sofort
mein Tagesprogramm und werde ruhig.
Gegen 22 Uhr komme ich beim Patienten an, stelle mich wenn möglich vor
und sage: «Ich bin die Hanna Baumann.
Man hat mich gefragt, zu Ihnen zu kommen. Ich bleibe jetzt bei Ihnen diese
Nacht.»
Die besondere Kraft
Etwas hält mich während der Nacht
wach; ich bin in einer inneren Anspannung, selbst wenn ich kurz döse. Ich nenne es «Mutter-Wachsein», eine Art seelische Kraft. Besonders stark ist die
Kraft, wenn ich mir bewusst bin, dass es
nicht meine Kraft ist.
Sieben bis acht Stunden bei einem sterbenden Menschen zu wachen ist
Schwerarbeit. Manche haben Angst vor
dem Loslassen, sind sehr unruhig. Meistens sind die Menschen aber ganz still;
die moderne medizinische Hilfe bringt
viel Erleichterung. Wenn ich am Morgen
gehe, spüre ich manchmal, dass der Sterbende ruhiger zurückbleibt.
Als ich mich vor über 30 Jahren entschloss sterbende Menschen zu begleiten, hatte ich ein Erlebnis. Ich wusste
plötzlich, dass alles gut war, wie es war.
Ein Urvertrauen begleitet mich seither,
eine innere Verbindung, eine Urkraft,
auch ein Schutz. Dieses Vertrauen gibt
mir die Kraft für meine Begleitungen
und ist spürbarer Lohn dafür. Ich muss
das machen und es ist gut für mich.
Hanna Baumann.
*Hanna Baumann wohnt in
Hergiswil und ist Mitglied der
Begleitgruppe schwerkranker
und sterbender Menschen in
Nidwalden. www.sterbebegleitung-nidwalden.ch
Hanna Baumann*
Beste Freunde für immer
Der Film «Truman» ist eine Ode an die
Freundschaft und Liebe. Der Regisseur
Cesc Gay zeichnet ein Porträt eines
Mannes, der mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert wird. Mit Mut und
Akzeptanz blickt er dem Unausweichlichen entgegen – zusammen mit seinem
alten Freund aus Kindheitstagen. Julián
(Ricardo Darin) lebt in Spanien, Tomás
(Javier Cámara) in Kanada. Sie treffen
sich nach vielen Jahren in Madrid wieder
und sofort ist es, als hätten sie sich nie
aus den Augen verloren. Das Wiedersehen wird jedoch ein Abschied für immer.
Der Regisseur regt das Publikum mit einer
Mischung von Witz und Zärtlichkeit zum
Nachdenken an. «Truman» ist ein gelungener Versuch, Ratlosigkeit, Unsicherheit
und Ungewissheit bei einem Verlust zu
verstehen. Der berührende Film startet
am 30. Oktober in den Kinos. vazy
Ein inniges Dreiergespann: Tomás, Truman und Julián.
5
Veranstaltungen
Kirchen-News | Nr. 11 2015
KIRCHENBUS
Gratis Chiletaxi (PM-Taxi Paul Mathis) für
Gottesdienstbesuche, Anmeldung: samstagabends bis 19 Uhr, sonntagmorgens
7.30 – 8.00 Uhr. Telefon: 079 609 10 10
Gemeindekreis
Stans
Pfarramt Stans
Buochserstrasse 16
Pfarrerin Silke Petermannvon Grünigen
041 610 21 16
[email protected]
Pfarrer Dominik Flüeler
041 610 21 32
[email protected]
Sekretariat Pfarramt
041 610 56 53
sekretariat.pfarramt.stans@
nw-ref.ch
Präsidium Kirchenpflege
041 612 06 73
GOTTESDIENST
Sonntag, 1. November, 14 Uhr, Allerheili­
gen, Stans, katholische Kirche, ökumeni­
scher Gottesdienst mit Pfr. David Blunschi
und Pfrn. S. Petermann-von Grünigen
Stansstad, 1. November, 14 Uhr, kath.
Kirche Stansstad, ökumenischer
Gottesdienst an Allerheiligen mit
Diakon A. Salcher und Pfr. D. Flüeler
Sonntag, 8. November, 9.30 Uhr
Einsingen, 10 Uhr Gottesdienst in Stans
mit Pfrn. S. Petermann-von Grünigen,
U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Kirchenkaffee
Samstag, 14. November, 17 Uhr, Oeki
Stansstad, ökumenische Eröffnungsfeier
Religion 1. Klasse mit Pfr. D. Flüeler, Diakon
A. Salcher und U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Sonntag, 15. November, 10 Uhr, Stansstad,
Gottesdienst mit Pfr. D. Flüeler, U. SulzerScherrer, Orgel
Veranstaltungen
www.nw-ref.ch
Gemeindekreis
Gemeindekreis
Buochs
Buochs,
Pfarramt Buochs
Ennetbürgen,
Strandweg 2
6374 Buochs
Beckenried,
Stellvertreter von
Emmetten
Pfarrer Jacques Dal Molin
ist bis November
Pfarrer
Ulrich Winkler
Pfarramt
Buochs
041 630 19 15
Pfarrer
Jacques Dal Molin
[email protected]
Strandweg 2
6374 Sekretariat
Buochs Pfarramt
041 620 14 29
Tel. 041
620 14 29
sekretariat.pfarramt.
[email protected]
Fax 041 620 85 29
[email protected]
Präsidium Kirchenpflege
041 620 52 50
Sekretariat
Pfarramt:
www.nw-ref.ch
Tel. 041 620 14 29
sekretariat.pfarramt.buochs@
nw-ref.ch
Präsidium Kirchenpflege
Tel. 041 620 52 50
6
Sonntag, 22. November, 10 Uhr, Stans,
Ewigkeitssonntag, Begrüssungsgottesdienst mit Abendmahl für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen, Pfr. D. Flüeler und
Jean-Marc Pulfer, Orgel; Apéro
Samstag, 28. November, 17 Uhr,
katholische Kirche Stans, Eröffnungsfeier
Heimgruppenunterricht (HGU) mit
Pfr. David Blunschi und Pfrn. S. Petermann-von Grünigen
Sonntag, 29. November, 10 Uhr, Stans,
1. Advent mit Krippenspiel: Kantonaler
Familiengottesdienst mit allen Nidwaldner Kindern der 2. / 3. Klasse und Religionslehrerinnen, Pfrn. S. Petermann-von
Grünigen, U. Sulzer-Scherrer, Orgel;
«adventliches Miteinander»
ANDACHT
Mittwoch, 11. November, 10 Uhr,
Riedsunnä Stansstad, Pfr. D. Flüeler und
U. Sulzer-Scherrer, Orgel
Mittwoch, 11. November, 15 Uhr,
Nägeligasse Stans, Abendmahl,
Pfrn. S. Petermann-von Grünigen und
Ruth Würsch, Musik
KLEINKINDERFEIER
Freitag, 13. November, 18 Uhr, kath. Kirche
Stans, ökum. Feier mit Räbeliechtliumzug
KIK-TREFF
Samstag, 14. November, 9.30 –11.30 Uhr,
ref. Kirche Stans; alle Kinder aus Nidwalden ab 5 Jahren; Anmeldung nicht
erforderlich; Auskunft Rita Zimmerli
041 620 08 72
MITTAGSTISCH
Dienstag, 3. und 17. November, 12 Uhr,
ref. Kirche Stans; Anmeldungen bis 9 Uhr
bei Eveline Bachmann 041 610 56 53 oder
[email protected]
STRICKNACHMITTAG
Stans: Montag, 9. und 23. November,
14– 16 Uhr, ref. Kirche Stans
Stansstad: Dienstag, 10. und 24. Novem­
ber, 14 Uhr im Oeki-Stübli
ZYT NÄH – ZYT GÄH
Samstag, 7. November, Stans, 9– 11 Uhr,
Foyer ref. Kirche Stans, Dora Zweifel
KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG
Montag, 23. November, 20 Uhr, ref. Kirche
Buochs (➞ S. 3)
CHILETAXI
BIKI (BIBELKISTE)
CHILETAXI
KONZERTE
BIKI (BIBELKISTE)
Das Chiletaxi steht Ihnen für kirchliche
Mittwoch, 4. November, 14.30–16.30
Uhr,
Das Chiletaxi
steht
Ihnen für Aa-Treff
kirchliche
Phenomen: Sonntag,
8. Kirche,
November,
Veranstaltungen
gratis zur
Verfügung:
Kirche, für Kinder•von
4 bis
Mittwoch,
5. Dezember,
Aa-Treff
17 Uhr,
ref.
Kirche
Buochs.
Das Pop041 620
03
03
ca.
8 Jahren,
Geschichten
hören,
singen,
Veranstaltungen gratis zur Verfügung:
14.30–16.30 Uhr,
für Kinder von ca. 4 bis 8
Klassik-Quartett Patrick L. Heller, Dobasteln und ein Zvieri; Leitung Maya
041 620 03 03
Jahren.
hören,
singen,
bas-und
minik Gerber,
Stefan
Baumann
GOTTESDIENST
Weekes Ennetbürgen, 079 338
17 71 Geschichten
Erwin Schneider (Bild) überzeugt
Sonntag, 1. November, 10 Uhr,
teln und ein Zvieri. leitung: M. Weekes,
durch starke Stimmen, Harmonie und
Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. F. Gloor
SENIORENNACHMITTAG
Auskunft:
079 33816.30 Uhr,
17 71 EinAusdruck.
Türöffnung:
und Lynn Zimmermann, Fagott
Dienstag, 24. November, 14Ennetbürgen.
Uhr, Aa-Treff
tritt frei – Türkollekte
der Kirche: Lottomatch; Fahrdienst GeSamstag, 7. November, 14 Uhr,
meinde Ennetbürgen 041 620 48 47,
GOTTESDIEnSTE
Eröffnungsgottesdienst Heimgruppen­
übrige Gemeinden 041 620 44 80 oder
• Sonntag,
2. Dezember,
Gottesunterricht
1 Ennetbürgen,
Katechetin Elvi-10 Uhr,
im Sekretariat
041 620 14 29
ra Nick und
Gemeindeleiter
Elmar
Rotzer
dienst zum 1. Advent, Pfr. J. Dal Molin. MuSEnIOREnWEIHnACHTSFEIER
SPIELNACHMITTAG
sikalische
Mitwirkung
des
Seebuchtchors
• Dienstag,
11. Dezember, Aa-Treff Kirche,
Dienstag, 3. November, 14–16.30
Uhr,
Sonntag, 8. November, 10 Uhr,
Pfr. U. Winkler
Kirche Buochs; willkommen sind
Buochs-Ennetbürgen unterAa-Treff
der leitung
14 Uhr. Pfr. J. Dal Molin erzählt eine
Erwachsene jeden Alters, die gerne
von Ruth Würsch. Chinderhüeti,
Apéro
spielen, Info 041 620 66 67 Weihnachtsgeschichte. Joseph Bachmann
Sonntag, 15. November, 10 Uhr,
Pfr. F. Gloor; Kirchenkaffee
aus Stans umrahmt die Feier mit seinem
Bamboo: Samstag, 21. November,
STRICKNACHMITTAG
• Sonntag, 9. Dezember, 10 Uhr,
GottesAkkordeon. Seniorinnen
und
Senioren
17 Uhr, ref. Kirche
Buochs:
das PanflöMontag, 2., 16. und 30. November,
Sonntag, 22. November, 10 Uhr,
dienst
zum
2.
Advent,
Pfr.
H.-U.
Bäumler,
tenensemble
Bamboo unter
LeiEwigkeitssonntag, Pfr. U. Winkler und
14–17 Uhr, Kirchgemeindehaus,
Strand- eine separate
erhalten
Einladung
mitder
Antung
von
Luciano
Poli
spielt
«EverLynn Zimmermann,
Fagott
weg
2
in
Buochs;
Auskunft
und
Leitung
Aesch. Musikalische Mitwirkung des
meldetalon. greens». Eintritt frei – Türkollekte
041 620 22 81
Musikvereins
Buochs
Sonntag, 29. November, 10 Uhr, 1. Advent,
Fahrdienst Ennetbürgen: Th. Bernasconi,
Samstag, 28. Nov.,
KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG
Pfr. J. Dal Molin
041 620 48 47, Young
übrigeVoices:
Gemeinden:
17 Uhr, ref. Kirche Buochs: 60 SängerinMontag, 23. November, 20 Uhr, ref. Kirche
• Sonntag, 16. Dezember, 10Buochs
Uhr, (➞ S. 3)
V. Gerber, 041 nen
620und
44 80
oder
Sänger
derSekretariat,
«Young Voices»
OFFENES SINGEN
Pfr. J.5.,Dal
Molin.
Mitwirkung
aus
Leinfelden-Echterding
singen unDonnerstag,
12., 19.
und 26.Musikalische
November,
041 620 14 29
ter der Leitung von Alexander Reuter
18–19 Uhr, ref. Kirche, Leitung und Ausder Aa-Singers. Kirchenkaffee
Gospel, Musical, Pop, Evergreen und
kunft Lukas Reinhardt 041 620 14 14
Adventslieder. Eintritt frei – Türkollekte
• Sonntag, 23. Dezember, 17 Uhr, Weihnachtsfeier für Klein und Gross,
S
Pr
16
ge
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s
A
0
Veranstaltungen
GOTTESDIENST
Chile-Zmorge
mit Landfrauenbuffet
Gemeindekreis
­Hergiswil
Pfarramt Hergiswil
Pfarrer Ulrich Winkler
Büelstrasse 21, 6052 Hergiswil
041 630 19 15
[email protected]
Präsidium Kirchenpflege
079 635 73 40
www.nw-ref.ch
Sonntag, 1. November, ab 8.30 Uhr im
Pavillon neben der Kirche. Vor dem
Gottesdienst laden wir zum gemeinsamen Frühstück ein.
Sonntag, 1. November, 10 Uhr, Gottesdienst, mit Pfr. U. Winkler, Ursin Villiger,
Orgel und dem Männerchor Hergiswil
Samstag, 7. November, 11 Uhr
Andachtsraum Seniorenzentrum Zwyden
Pfr. U. Winkler
Sonntag, 15. November, 10 Uhr
Pfr. U. Winkler und Ursin Villiger, Orgel
Samstag, 21. November, 19 Uhr
Pfr. U. Winkler, Hans-Jürgen Studer, Orgel
ABENDMEDITATION
Samstag, 7. November, 19 Uhr
Pfr. U. Winkler
Herr, du hast meine Klage in einen Reigen
verwandelt. (Psalm 30,12)
Kirchen-News | Nr. 11 2015
Konzert- Gottesdienst
zum 1. Advent
Sonntag, 29. November, 10 Uhr, Konzert-Gottesdienst zum 1. Advent mit
Liv Lange Rohrer, Sopran; Elise Tricot­
eaux, Gitarre; Sabine Moser, Harfe;
Ursin Villiger, Orgel, und Pfr. U. Winkler
Prélude César Franck (Harfe, Orgel)
Arabesque 1 Claude Debussy (Harfe)
Andaluza (Nr. 5 spanische Tänze)
Enrique Granados (Gitarre, Harfe)
Music for a while Henry Purcell
(Mezzosopran, Gitarre)
Ave Maria Guilio Caccini
(Mezzosopran, Harfe, Orgel)
Konzert in D-Dur Antonio Vivaldi
(Gitarre, Orgel)
Gesang alle: Ubi Caritas Lied aus Taizé
The last rose of summer
(Mezzosopran, Harfe)
What child is this? Englisches
Adventslied (Mezzosopran, Harfe)
All through the night Walisisches Adventslied (Mezzosopran, Harfe, Orgel)
Oh, had I Jubal‘s lyre G.F. Händel
(Mezzosopran, Orgel)
Gesang alle: Amazing Grace
Irischer Spiritual
SENIORENTREFFEN
Dienstag, 17. November
ab 14 bis 17 Uhr im Pavillon bei der Kirche
Jassen, spielen oder miteinander plaudern
und dazu Kaffee und Kuchen geniessen.
Taxi-Wünsche bis Montag anbringen bei
Doris Schneider 041 630 28 08.
GESPRÄCHSRUNDE: STERBEN
Diskussionsgrundlage zum Thema Sterben
ist das Buch von Monika Renz «Hinübergehen» (➞ S. 1). Gesprächsrunde mit Pfr. U.
Winkler im Pavillon bei der ref. Kirche.
Montag, 2., 16. und 30. Nov., 7. Dez., 19.30
bis 21 Uhr oder Donnerstag , 5. bis
26. Nov., 14 bis 15.30 Uhr
KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG
Montag, 23. November, 20 Uhr, ref. Kirche
Buochs (➞ S. 3)
Gesamtgemeinde Nidwalden
Amtshandlungen
Taufen
4. Oktober: Samuel Widmer aus Hergiswil
18. Oktober: Paul David Langer aus Ennetb.
Trauungen
Evangelisch-­
Reformierte
Kirche Nidwalden
Postfach 301
6371 Stans
041 610 34 36
sekretariat.kirchenrat@
nw-ref.ch
Präsident: Wolfgang Gaede
Schulhausstrasse 3
6372 Ennetmoos
041 610 83 63
[email protected]
Öffnungszeiten Sekretariat
Dienstag / Mittwoch /
Donnerstag:
8.15 bis 12 und
13.30 bis 17 Uhr
www.nw-ref.ch
12. September: Patrick und Esther
Caprez-Egger aus Stansstad
19. September: Patrick und Christina
Seitz-Baumann aus Hergiswil
Bestattungen
KIK-TREFF
Samstag, 14. November, 9.30– 11.30 Uhr
ref. Kirche Stans, für alle Kinder ab 5 Jahren
INNEHALTEN
Musik und Meditation: Klosterkirche
St. Klara Stans, Dienstag, 24. November
20.00 – 20.45 Uhr; Die Kraft der Stille:
Texte Sr. Marie-Elisabeth;
Musik Harfenquartett «Flor Vermella»
18. September: Hugo Killer-Sigrist
aus Stansstad (1946)
19. September: Annamaria Müller-Leone
aus Ennetmoos (1932)
24. September: Ferdinand Jutzi-Britschgi
aus Stans (1949)
25. September: Ernst Hunziker-Nieder­
berger aus Stans (1932)
29. September: Matilda Braun-Aryeh
aus Stansstad (1932)
2.+4. Oktober: Ruth und Ernesto FelberLetsche (1931 + 1926)
8. Oktober: Arnold Karrer-Zimmermann
aus Beckenried (1938)
19. Oktober: Karl-Georg Spitzer-Bider
aus Ennetbürgen (1923)
GLOBALL
Samstag, 7. und Sonntag, 22. November
15– 17 Uhr, Sportanlagen Kollegium Stans
interkultureller Ballsport
Morgenbesinnung
Mittwoch, 11. November, 9 Uhr
Kirchgemeindesaal Buochs, Strandweg 2
OFFENES SINGEN
Donnerstagabend, 18–19 Uhr (ausser
Schulferien), in der ref. Kirche Buochs
BISTRO INTERCULTUREL
Deutsch-Treff für Asylsuchende: Termine
www.bistro-interculturel.ch (Angebote)
AKTUREL
Persönlich mit Alois Reinhard – Herausforderung letzte Lebensphase, Mittwoch,
18. November, 19.30 – 21.30 Uhr, Pfarreiheim Stans; Alois Reinhard, Theologe und
Betagtenseelsorger, Palliativ-Pflegestation
Eichhof Luzern
TREFFPUNKT FÜR TRAUERNDE
Montag, 2. November, 19 – ca. 20.30 Uhr,
ref. Kirche Stans, mit Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe- und Trauerbegleiterin,
079 769 79 21; Teilnahme kostenlos,
Anmeldung nicht erforderlich
FRAUENVEREIN
Montag, 9. November, 19 Uhr, Spielabend
im Aa-Treff ref. Kirche Buochs
Adventsfeier Donnerstag, 3. Dezember,
19 Uhr in der ref. Kirche Stans
KOLLEKTE
6. September: CHF 176 Pro infirmis, Sektion Nidwalden; 13. September: CHF 107.90
Sozialwerke Pfarrer Sieber; 20. September: CHF 188.80 Verein Ferien für Nidwaldner Frauen und CHF 307.80 Nothilfe
für syrische Flüchtlinge (Bettagsgottesdienst); 27. September: CHF 208 Kontaktstelle für behinderte Frauen und Mädchen, avanti donne und CHF 700 Stiftung
Weidli Stans (ökumenischer Gottesdienst
auf Stanserhorn)
KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG
Montag, 23. November, 20 Uhr, ref. Kirche
Buochs (➞ S. 3)
7
Nr. 11
November 2015
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
Kirchen-News
zuhören und mitzutragen. Sie fühlen sich
an ähnliche, eigene Situationen erinnert.
Wenn jemand fragt, wie es je weiter gehen
kann, so erzählen sie von ihren eigenen Erlebnissen, bieten Hilfe an und philosophieren miteinander. Der Trauerkreis bietet
Raum und Zeit für Gefühle, ohne alles erklären zu müssen. «Die Arbeit im Trauerkreis ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen», sagt Christine Dübendorfer.
Die Menschen treffen sich einmal im Monat in den Räumen der reformierten Kirche Stans. Die Gruppe von sechs bis zehn
Personen ist ökumenisch, frei geführt und
die Teilnahme ist kostenlos. Zusätzlich sind
auch Einzelgespräche möglich; diese allerdings nicht kostenlos.
Erzählen und trauern
Christine Dübendorfer. Sie leitet in
Stans den Treffpunkt für Trauernde. Sie ist
als Koordinatorin der Begleitgruppe für
schwerkranke und sterbende Menschen in
Nidwalden tätig. Christine Dübendorfer
ist es wichtig, Trauernde in ihrem Trauerprozess kompetent und nahe zu begleiten.
Trauernde kommen in die Gruppe, weil sie
den Austausch mit Menschen suchen, die
Ähnliches erlebt haben. Sie erzählen von
ihren Gefühlen – Sehnsucht, Schmerz,
Trauer, Wut und Verzweiflung. Die anderen können dies verstehen, haben die
Kraft und das Verständnis, einfach nur zu-
Mehr Mut, Pope Francis!
AZB
6370 Stans
Wer die Verfehlungen an der indigenen Bevölkerung während der Kolonialisierung zu Recht anprangert,
darf die Verfehlungen während der
Missionierung nicht ausklammern.
Mutig wäre es daher von Papst und
Jesuit Franziskus gewesen, als Verfechter der Freiheit neben Abraham
Lincoln, Martin Luther King, Dorothy
Day und Thomas Merton auch einen
«American Native» zu nennen wie
den Medizinmann und Häuptling
Silke Petermann-von Grünigen, R. Fischlin
Christine Dübendorfer, dipl. Sterbe- und
Trauerbegleiterin, 079 769 79 21
Impressum
Gritz
Die Begegnungen zwischen den Neuankömmlingen und den Ureinwohnern Amerikas sei oft turbulent und
gewalttätig verlaufen, sagte Papst
Franziskus in seiner Ansprache vor
dem US-Kongress, bevor er nach Rom
reiste zur Familiensynode. «Das Wichtigste ist, dass die damals begangenen Irrtümer und Sünden nicht wiederholt werden.» Ein Tag zuvor hatte
in den USA die umstrittene Heiligsprechung des Franziskaner-Missionars Junipero Serra stattgefunden.
Wir alle müssen Abschied von Menschen
nehmen, mit denen wir unser Leben geteilt haben. Und dies tut sehr weh. Um aus
diesem Schmerz, dem Dunkeln wieder herauszufinden und zurück in unser Leben zu
kommen – vielleicht sogar mit einem anderen Blick, dazu braucht es Öffnung. Das
gemeinsame Zusammensein, Schweigen
und Reden im Treffpunkt für Trauernde ist
daher ein sehr gutes Angebot.
der Hunkpapa: Tatanka Yotanka,
besser bekannt als Sitting Bull. Um
die Schöpfung vor der rücksichtslosen Landnahme zu schützen, baute
der spirituelle Führer und Politiker
der Lakota auf das Gleichstellungsrecht oder in Papst Franziskus’ Worten: «Behandle andere so, wie du
von ihnen behandelt werden willst.»
Als die friedlichen Bemühungen
scheiterten, kämpfte der Visionär
gegen die Ungleichbehandlung wie
Lincoln zuvor gegen die Sklaverei. Er
vereinte die Ureinwohner und fügte
General Custer 1876 am «Little Big
Horn» eine der grössten Niederlagen
der US-Armee zu. Diese ist bis heute
leider ein Stachel im Fleisch der USA
statt ein Fingerzeig für respektvolles
Miteinander auf Augenhöhe.
Thomas Vaszary
«Gritz» ist Grütze, gemahlene Getreidekörner und Verstand. («Nidwaldner
Mundart» von Ernst Niederberger)
Adresse Redaktion:
Kirchen-News
Postfach 301, 6371 Stans
Sekretariat 041 610 34 36
Redaktionsleitung 041 630 38 39
www.nw-ref.ch, [email protected]
Herausgeberin: www.nw-ref.ch
Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden
Redaktion:
Thomas Vaszary (vazy), Redaktionsleiter;
Dominik Flüeler (üe); Jacques Dal Molin (JDM);
Silke Petermann-von Grünigen (sp);
Ulrich Winkler (uw)
Veranstaltungen: Eveline Bachmann, Stans;
Vreni Gerber, Buochs; Ulrich Winkler, Hergiswil;
Barbara Merz, Gesamtgemeinde
An dieser Nummer haben mitgearbeitet:
Anette Lippeck, Hanna Baumann, Robert Fischlin
Lektorat und Korrektorat:
Andrea Lappe und Theres Bernasconi
Layout/Druck: GfK PrintCenter Hergiswil
www.gfk-printcenter.ch
Vertrieb: Stiftung Weidli, www.weidli-stans.ch
Auflage: 3 500 Exemplare, zehnmal im Jahr,
an die Mitglieder der Evangelisch-Reformierten
Kirche Nidwalden und Abonnenten; Leserbriefe an
[email protected] oder Redaktionsadresse
PERFOR MANCE
neutral
Drucksache
No. 01-15-209173 – www.myclimate.org
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