Freiwillige Feuerwehr Bamberg mit Ständiger Wache Einer für alle, alle für einen Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr Stand 08.03.2016 Inbetriebnahme „Digitalfunk“ bei der Feuerwehr Bamberg An alle Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bamberg Am 01.04.2016 soll es nun auch bei der Feuerwehr Bamberg soweit sein, dass wir den „Digitalfunk“ in Betrieb nehmen. Um hierbei die Startprobleme so gering wie möglich zu halten und einen geordneten Betrieb zu erreichen, wird es notwendig sein, einige Punkte zu beachten. Bis zum 31.03.2016 findet die Kommunikation im BOS-Funk ausschließlich analog statt! Ab dem 01.04.2016 gelten dann folgende Regelungen: a. Analoges Fahrzeugfunkgerät Das analoge Funkgerät bleibt ausgeschaltet. Der Sprechhörer für den analogen Fahrzeugfunk ist vom Anschlusspool abzunehmen. Diesen bitte sicher und erreichbar im Einsatzfahrzeug verstauen. Der Analogfunk dient als Rückfallebene, sollten beim Digitalfunk Probleme auftreten. b. Analogfunk – Notfallbetrieb Sollte es aus einsatztechnischen Gründen notwendig werden, das analoge Fahrzeugfunkgerät in Betrieb zu nehmen, ist dies mit dem Einsatzleiter abzuklären, bzw. die Anweisung hierzu kommt vom Einsatzleiter. Es sollte weiterhin die Leitstelle informiert werden. Dies könnte z.B. bei überörtlichen Einsätzen oder befristet bei Einsätzen im Landkreis Bamberg der Fall sein. c. Mobile Radio Terminal (MRT) Das Einschalten des MRT, der Betrieb und die Funkpraktiken sollten mittlerweile jedem bekannt sein. Die Schulungen sind vom Großteil aller Teilnehmer absolviert. Wir haben zum heutigen Stand von niemandem eine Rückmeldung für weiteren Schulungsbedarf erhalten. d. Notruf Beim Drücken der Notruftaste beim MRT oder beim HRT im Netzbetrieb (TMO) wird automatisch eine offene Funkverbindung mit der ILS aufgebaut und das GPSSignal wird übermittelt. Dann kann die Notruf-Situation geschildert werden. Erfolgt keine Kommunikation mit der ILS (z. B. auch nach versehentlichem Betätigen der Taste), entsendet diese Rettungsmittel an die übermittelten Koordinaten. Dieser Notruf dient nicht der Nachforderung von Einsatzkräften! e. Sprachbetrieb MRT – Netzbetrieb: Mit dem MRT des Einsatzfahrzeuges im Netzbetrieb wird wie auch jetzt ganz normal gefunkt. Der Funkrufname vom Fahrzeug ist gleich dem Funkrufnamen im analogen Funkbetrieb z.B. „Florian Bamberg 10/40/1“. 1/4 Freiwillige Feuerwehr Bamberg mit Ständiger Wache Einer für alle, alle für einen Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr HRT – Netz- und Direktbetrieb: Wird der Einheitsführer oder ein Einsatztrupp gerufen, so hat dies nach dem derzeitigen Ausbildungsplan „Organisationskennwort mit Ort – Einheiten-Kennzahl / taktischer Fahrzeugtyp / lfd.Nr. – Funktion“ zu erfolgen, z. B. „Florian Bamberg 10/40/1 Wassertrupp von Florian Bamberg 10/40/1 Gruppenführer kommen“. Ausnahme: Florian Bamberg 1 und Florian Bamberg 2 bleiben der Einfachheit halber bestehen. Aufgrund der regelmäßigen Arbeit mit mind. zwei Funkgruppen im DMO ist es umso wichtiger, dass eine konsequente Weitergabe von (Lage-)Meldungen und Informationen gem. Dienstanweisung über die jeweiligen Funkkanäle erfolgt (Trupp <> Staffel-/Gruppenführer <> AL <> EL <> ILS), dass die Einsatzleitung, die die direkten Meldungen vom Innenangriff nicht mehr mitverfolgen kann, immer auf aktuellem Stand und in der Lage ist, weitere Entscheidungen zu treffen. f. Handheld Radio Terminal (HRT) HRT werden genau wie die analogen 2m-Band-Handfunkgeräte als Einsatzstellenfunk (Direktbetrieb – DMO) betrieben. Wichtig für den Einsatzablauf ist, dass bei Einsätzen unter Atemschutz der Angriffstrupp unter Atemschutz in der Gruppe „309_F“ funkt; die Atemschutzüberwachung muss die korrekte Einstellung des Funkgeräts kontrollieren! Der Einheitsführer kommuniziert mit dem Angriffstrupp unter PA in der Gruppe 309_F und mit dem Einsatzleiter in der Gruppe 307_F nach dem erstellten Einsatzkonzept, wie es bei den Unterweisungen erklärt wurde. Einige Einheiten handhaben die Funkrufgruppen-Einstellung so, dass das HRT des Atemschutztrupps und das des Einheitsführers / Atemschutzüberwachung bereits auf die Gruppe 309_F in der Ladehalterung im Fahrzeug voreingestellt sind, um nicht in der Hektik bei Einsätzen mit Atemschutz das Gerät erst noch umstellen zu müssen. Das Umstellen der Sprechgruppe bei weniger kritischen Ereignissen wie z.B. bei Hochwassereinsätzen wird dann bei den weniger hektischen Einsätzen sicher funktionieren. Die voreingestellten Geräte sollten mit einer Markierung versehen werden; hierzu gibt es noch Hinweise zur Art und Farbgebung der Markierung. g. Objektfunkanlagen Die beiden Objektfunkanlagen im Bambados und in der Sparkasse am Schönleinsplatz werden derzeit noch im Kanal 50 bGU im analogen 2m-Band betrieben. Solange diese Anlagen nicht auf Digitalfunk umgestellt sind, muss dort der Objektfunk „analog“ betrieben werden; die 2m-Geräte müssen daher auf den Fahrzeugen in den Ladehalterungen verbleiben! Digitale Objektfunkanlagen werden derzeit bei der Fa. Brose und im Klinikum Bamberg erstellt. Sobald diese Anlagen in Betrieb sind, werden diese über die SoG_10_BA im TMO-Betrieb bedient. h. Abmelden / Ausschalten Denkt daran, dass beim Digitalfunk ein ordnungsgemäßes Ausschalten / Abmelden vor allem der Funkgeräte, die sich im Netz eingeloggt haben notwendig ist. i. Problemmeldungen im Digitalfunkbetrieb Sollten Probleme beim Betrieb des Digitalfunks auftreten, möchten wir euch bitten, das angehängte Formblatt „Störung im Digitalfunk BOS Bayern“ VOLLSTÄNDIG 2/4 Freiwillige Feuerwehr Bamberg mit Ständiger Wache Einer für alle, alle für einen Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr auszufüllen. Auf der zweiten Seite ist beschrieben, wie die Werte aus dem Funkgerät abgerufen werden können. Sehr wichtig ist auch die Fehlerbeschreibung. Das ausgefüllte Dokument bitte möglichst zeitnah der Führung zukommen lassen! Sollte sicher sein, dass es sich um ein Problem handelt, dass nicht mit dem Netzbetrieb, sondern materiell zu beheben ist, kann dies im Störungsbuch eingetragen werden. j. Wichtige TMO-Gruppen FW_BA Sprechbetrieb Stadt / Landkreis Bamberg SoG_10_BA Objektfunkanlage (sind noch nicht digital aktiv!) k. Wichtige DMO-Gruppen 307_F Einsatzstellenfunk (Standard) 309_F Atemschutzeinsatz 319_F CSA- / Atemschutz-Ausweichgruppe 325_F z. b. V., Schulungsbetrieb 326_F z. b. V., Verkehrsregelung / Veranstaltung l. Statusmeldungen 1 Einsatzbereit auf Funk 2 Einsatzbereit auf der Wache / Halle 3 Anfahrt zur Einsatzstelle 4 An der Einsatzstelle 5 Sprechwunsch 6 Nicht Einsatzbereit 0 Dringender Sprechwunsch (z.B. Notfall) J Sprechaufforderung Wenn für einen Sprechwunsch „Status 5“ gedrückt wird und es erscheint ein „J“ oder „Sprechen“ im Display, kann ohne Aufforderung losgesprochen werden. Die ILS muss hierfür nicht nochmals gerufen werden. Sollte ein „C“ oder „Melden“ im Display erscheinen, so meldet man sich bei der ILS. Diese hat eine Nachfrage oder einen Auftrag. m. Status-Meldungen und Meldungen über Funk a. Ausrücken gem. Disponierung: jedes Fahrzeug: Status 3, bei Wachbesetzung Status 1 b. Ausrücken anders als Disponierung: disponierte Fahrzeuge: Status 3, bei Wachbesetzung Status 1 nicht-disponierte Fahrzeuge: Status 5 > Sprechaufforderung ILS abwarten > Fahrzeug melden > Status 3 drücken 3/4 Freiwillige Feuerwehr Bamberg mit Ständiger Wache Einer für alle, alle für einen Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr c. Allgemein bzw. ergänzend bei alarm-mäßigem Ausrücken zu beachten: Ständige Wache: nach der Status-Meldung sind die Fahrzeug-Funkrufnamen der ausrückenden Fahrzeuge per Sprache zu nennen (ohne die ILS zu rufen) Löschgruppen: nach der Status-Meldung sind der Fahrzeug-Funkrufname und bei Brand-Alarmen die Anzahl der Atemschutzgeräteträger (ohne GF!) per Sprache zu nennen (ohne die ILS zu rufen) d. Anfahren mehrerer Einsatzstellen durch eine LG (bspw. bei Flächenlagen): zur ursprünglich alarmierten ESt. ausrückende Fahrzeuge: Status 3 zu anderen ESt. ausrückende Fahrzeuge: Status 5 > Sprechaufforderung ILS abwarten > ESt. mitteilen > Status 3 e. Allgemein nach Beendigung Einsatz / Fahrzeug frei: alle Fahrzeuge: Status 1 f. Anfahren weiterer Einsatzstellen auf Befehl ILS: freie Fahrzeuge: Status 1 > neuer Einsatz wird von ILS übermittelt > Status 3 g. Anfahren von Einsatzstellen auf Befehl WZ / UG / KEZ (bspw. bei Flächenlagen): alle Fahrzeuge: Status 7 dauerhaft, bis alle ESt. abgearbeitet sind und das Fahrzeug wieder frei ist, dann Status 1 bzw. Status 2 Denkt daran: Drücken – Tonsignal (für Verbindungsaufbau) abwarten – sprechen Denkt an das Beispiel mit dem Polizisten, der das „n i c h t“ bei »nicht schießen«, nicht hörte und daraufhin geschossen hat!!! Und dies nur, weil nach dem Drücken der Sprechtaste, zu früh mit dem Funkspruch begonnen wurde. Wir hoffen, dass alles klar und verständlich erklärt wurde. Sollte dennoch etwas nicht praktikabel sein oder noch Erklärungsbedarf gegeben sein, meldet euch bitte. Auch der Digitalfunk ist ein Medium, das lebt. Es wird immer möglich sein nachzubessern oder nichtpraktikables zu ändern; wir müssen es nur wissen. Vielen Dank für die Mithilfe und Unterstützung 4/4
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