ANGEDACHT - NACHGEDACHT

ANGEDACHT - NACHGEDACHT
Visitation
Unsere St. Johannis-Kirchengemeinde hat in diesem Jahr "Visitation", das heißt: wir
werden von Superintendent Tido Janssen und einem Team in der Woche vom 18. 24. April 2016 "besucht". Wie wird der Glaube in Sandhorst gelebt? Gemeindearbeit, Gebäude, Finanzen, Kirchenbücher, Orgel, Konfirmationsunterricht, Gespräche
mit Mitarbeitenden... alles wird angesehen. Die aktuelle Lage der Kirchengemeinde
kommt in den Blick, es wird Bilanz gezogen. Es wird nach vorn geschaut: was nehmen wir uns gemeinsam in den kommenden Jahren vor.
Mir ist dazu die biblische Geschichte
1. Mose 18 eingefallen, in der Sarah und Abraham Besuch bekommen. Drei Männer
kommen zu ihrem Zelt in Mamre. Abraham und Sarah sind gastfreundlich, sie versorgen die Gäste gut. Die staubigen Füße werden gewaschen, ihnen wird Schatten
vor der Hitze geboten, sie erhalten gutes Essen. Und dann werden sie erinnert an
das, was Gott ihnen beiden verheißen hatte: ihr werdet ein Kind haben. Vor langer
Zeit war das; da hat Abraham voll Freude in die den Himmel geschaut, sich sozusagen durch Gottes Verheißung "die Sterne vom Himmel geholt", denn so zahlreich
wie die Sterne sollten ihrer beider Nachkommen sein. Das war lange her. Weit sind
Abraham und Sarah mit ihren Viehherden seitdem gewandert, so manches haben
sie erlebt. Und Gottes Verheißung von einem eigenen Kind ist dabei blasser geworden. "Ihr werdet ein eigenes Kind haben", seid gewiss, schaut nach vorn, in einem
Jahr ist es soweit, hören sie nun durch die Begegnung mit ihrem Besuch aufs Neue.
So wünsche ich mir Visitation. Wir öffnen unsere Türen. Wir schauen zurück auf das,
was uns einmal angetrieben hat. So ist das Titelbild mit der offenen Tür unserer Kirche nicht nur ein Bild für Gastfreundschaft, es gehört zu der Vision von unserer Gemeinde, die der Kirchenvorstand 2010 formuliert und in einer Gemeindeversammlung vorgestellt hat (den vollständigen Text finden Sie auf Seite 3). Schauen wir mit
unserem Visitationsbesuch, was war auf der Wanderung durch die vergangenen
Jahre und ob wir noch "dran" sind, ob unsere Vision die Gemeinde noch leitet. Dafür
halten wir inne. Und schauen nach der Visitation hoffentlich gestärkt auf den weiteren Weg unserer Gemeinde, wie Gott ihn mit uns vorhat.
Susanne Schneider
ANGEDACHT
ision unserer St. Johannisgemeinde
- NACHGEDACHT
Vision unserer St. Johannisgemeinde
Unsere St.
Johanniskirchengemeinde hat
offene Türen
Offen für Menschen, die miteinander
Gottesdienst feiern: fröhlich,
nachdenklich, ernst, lebendig.
Offen für Menschen, die mit ihren Wünschen
und Ideen Kirche Jesu Christi gestalten
Offen für Menschen, die aufeinander achten:
Schwache und Starke, Alte und Junge,
Besitzende und Besitzlose,
Traurige und Fröhliche in Nah und Fern
Offen für Menschen, die in Gottes Wort
Orientierung suchen für ihr Leben.
Sie erzählen davon und handeln danach.
Offen für Menschen, die suchen: nach Trost,
Zuversicht und einem guten Wort
Offen für Menschen,
die einfach mal nur gucken wollen!
Für den Terminkalender: am Sonntag, 24. April um 10.00 Uhr feiern wir einen Festgottesdienst im Rahmen der Visitation, musikalisch besonders ausgestaltet und unter Mitwirkung vieler. Nach dem Gottesdienst steht Ihnen Superintendent Janssen vertraulich
für Gespräche, Fragen, Anregungen, Kritik zur Verfügung.
Sie sind herzlich eingeladen!
ZUKUNFTSPROZESS
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab
bereits 2013 beschlossen, einen Zukunftsprozess zu starten.
Der Kirchenkreis Aurich informiert
Gerade jetzt ist die Zeit, Verantwortung
Ergebnisse des Zukunftsprozesses
für die Zukunft wahrzunehmen.
2017 ‐ 2022
In den „fetten“ Jahren muss man für die
Am Anfang des Weges
„mageren“ Jahre vorsorgen. Das ist kluSchon 2013 hat der Kirchenkreis einen ge Haushalterschaft und ein bewährtes
Zukunftsprozess beschlossen.
biblisches Prinzip (Josefsgeschichte).
Der Wandel der Zeit geht auch am KirFür die Jahre 2021/2022 ist die Kürchenkreis Aurich nicht vorbei.
zungsvorgabe der Landeskirche 3%
Die Ergebnisse dieses Planungsprozesses (jeweils -1,5%). Eine Kürzung von 1,5%
sind vermutlich die größte Veränderung
bedeutet für den Kirchenkreis Aurich eiund Herausforderung der letzten 50 Jahne Verminderung der landeskirchlichen
re. Damals wurden viele Gemeinden Zuweisung um 86.000 Euro im Jahr 2021
verselbständigt, erhielten neue Kirchen,
und um 176.000 Euro ab 2022.
Gemeindehäuser, Pfarrhäuser. Jetzt
Wir müssen in den Blick nehrichtet sich der Blick wieder
men, dass unser Kirchenkreis
stärker auf die Zusammengehökleiner wird. Durch Tod und
rigkeit und die Kooperation - bei
Austritte verlassen mehr Menbleibender Selbständigkeit der
schen die Kirche als durch TauGemeinden. Das ist ein Perspekfen und Eintritte hinzukommen.
tivwechsel! Aber er hat VerheiNach den bisherigen Entwicklungen
ßung. Gemeinsam sind wir stärker.
müssen wir davon ausgehen, dass unser
Alle Gemeinden konnten ihre Ideen ein- Kirchenkreis bis 2022 um etwa 5.000
bringen. Kirchenkreistagsausschüsse
Gemeindeglieder schrumpfen wird. Das
und Kirchenvorstände haben monateentspricht zwei großen Kirchengemeinlang geplant und beraten und infor- den. Voraussichtlich werden wir künftig
miert.
weniger Theologen haben und gar nicht
Hier jetzt in Kürze die Ergebnisse:
mehr alle Stellen besetzen können.
(eine ausführliche Version können Sie in der
Für die Zeit müssen arbeitsfähige StrukSuperintendentur erhalten. Tel.‐Nr. 04941‐
turen entwickelt werden.
2628).
Wir alle bilden im Kirchenkreis Aurich
Die Ausgangslage
Die Landessynode hat einen sechsjähri- eine „Verantwortungsgemeinschaft“.
Alle Bereiche kirchlicher Arbeit müssen
gen Planungszeitraum beschlossen.
gut finanziert werden.
Er reicht von 2017 bis 2022.
Der Kirchenkreistag Aurich hat deshalb
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab
Grundentscheidungen:
Die Identifikation der Menschen mit
ihrer Kirche vor Ort bleibt das Wichtigste. Jedes Mitglied der Kirche wird die
Möglichkeit behalten, eine verlässliche
Beziehung zum Pastor der Gemeinde
aufzubauen und kann um eine verlässliche Erreichbarkeit wissen. Jeder weiß,
wo er dazugehört und wen er ansprechen kann.
Diesem Leitgedanken haben wir einen
Zweiten an die Seite gestellt: den
Blick für die Kirche in der Nachbarschaft, in der Region. Künftig ist es nötig, über den eigenen Kirchturm hinaus
nachbarschaftliche Verbindungen zu
entdecken und einander beizustehen.
Darum wird die Ausstattung der einzelnen Gemeinden mit Pfarrstellen im neuen Stellenplan in nachbarschaftlichen Verbindungen
beschrieben.
Entscheidendes Kriterium
für die Pfarrstellenbesetzung ist die Gemeindegliederzahl.
Die Durchschnittskirchengliederzahl pro
voller Pfarrstelle für die jeweilige Region
bewegt sich in einem Korridor zwischen
2.300 bis 2.500 Gemeindegliedern.
Nach Möglichkeit sollen volle Pfarrstellen angeboten werden.
Geplante Pfarrstellenverteilung ab
2021 in der Region Aurich:
Lamberti und Paulus: 3,5 Pfarrstellen
Sandhorst, Plaggenburg, Walle, Tannenhausen-Georgsfeld: 3,5 Pfarrstellen.
Wallinghausen, Wiesens, Middels:
ZUKUNFTSPROZESS
3,5 Pfarrstellen.
Region Großefehn/Wiesmoor:
Wiesmoor, Hinrichsfehn, Ostgroßefehn,
Marcardsmoor: 4 Pfarrstellen.
Spetzerfehn, Strackholt, Bagband: 2
Pfarrstellen.
Aurich-Oldendorf,
Holtrop,
Mittegroßefehn/Timmel: 3 Pfarrstellen.
Region Südbrookmerland:
Moordorf 2 Pfarrstellen. Victorbur,
Münkeboe, Engerhafe, Wiegboldsbur/
Forlitz-Blaukirchen: 4 Pfarrstellen.
Region Ihlow:
Riepe/Ochtelbur, Westerende/
Bangstede/Barstede, Ihlow, Weene:
4 Pfarrstellen.
Wichtig: Bis 30.6.2017 können auch
noch andere nachbarschaftliche Zuordnungen vereinbart werden.
Außerdem: 1 Superintendenturpfarrstelle, Klosterstätte Ihlow, Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis und Vertretung je 0,25 Pfarrstelle.
Wir werden künftig 31,25 Pfarrstellen
haben, bisher 32,75.
Unter dem Motto „Miteinander“ hat
der Kirchenkreistag einen Innovati‐
onsfonds gegründet. Er fördert Vorhaben, in denen Projektpartner sich
gemeinschaftlich unterstützen und
zusammenarbeiten. Z. B. durch Sekretariatsstunden können Pastoren Freiräume für inhaltliche Arbeit gewinnen.
Der Innovationsfonds ist zunächst mit
50.000 Euro ausgestattet.
Dieter Emler, Vorsitzender des KKT
Tido Janssen, Superintendent
WELTGEBETSTAG
Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich
auf
Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba
Seit Beginn der US-kubanischen Annäherung
Ende 2014 ist das sozialistische Kuba wieder
in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit gerückt. Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba, ist Projektionsfläche für
Wunsch- oder Feindbilder. Wie aber sehen
kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen
und Hoffnungen haben sie angesichts der
politischen und gesellschaftlichen Umbrüche?
Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland
des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am
Freitag, den 4. März 2016, rund um den Erdball der Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen
Gottesdienstordnung "Nehmt Kinder auf
und ihr nehmt mich auf" haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst.
Von der "schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten" soll Christopher Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im
heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und seinen
Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel
ein Natur- und
Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen.
Von den rund 11,4 Mio. Einwohner/innen
bezeichneten sich 64,1% als "Weiße", 26,6%
als Mestizen sowie 9,3% als "Schwarze". Da
viele eher dunkelhäutige Kubaner/innen
Wert darauf legen, zu den "Weißen" gerechnet zu werden, sind diese Angaben umstritten. Nach der Revolution von 1959 wurde
Kuba ein sozialistischer Staat. Es folgte eine
jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt
von den USA verhängter Blockade. Anfang
der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale
Krise. Seitdem wächst die Ungleichheit, das
lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet.
Seit der Revolution sind Frauen und Männer
rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. Die
meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen
sind oft allein verantwortlich für Haus-
halt, Kinder und die Pflege Angehöriger.
WELTGEBETSTAG
Die Folgen des gesellschaftlichen Umbruchs treffen sie besonders hart.
Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist röm.-katholisch,
daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und
muslimische Gemeinden. Eine wichtige
Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería.
Nach Jahrzehnten der Unterdrückung
und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat mit Religionsfreiheit und
mehr Spielräumen für die Kirchen. Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag
schon seit den 1930ern, an der Liturgie
2016 waren u. a. baptistische, röm.katholische, quäkerische, apostolische
sowie Frauen der Heilsarmee und der
Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem
zentralen Lesungstext (Mk 10,13-16)
lässt Jesus Kinder zu sich kommen und
segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem
viele junge Menschen auf der Suche
nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Die mit den Kollekten der Gottesdienste
zum Weltgebetstag unterstützten Projekte stärken weltweit die sozialen, poli-
tischen und wirtschaftlichen Rechte von
Frauen und Mädchen. Darunter sind
auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag
der Frauen – Deutsches Komitee e.V.
Titelbild: Nehmt Kinder auf und
ihr nehmt mich auf.
Wir feiern den Weltgebetstagsgottesdienst am Freitag,
04. März 2016 um 18.30 Uhr in
Tannenhausen.
OSTFRIESISCHER KIRCHENTAG
Hoffnung
Foto: Pastorin Adelheid Kramer (links), Pastorin Marion Steinmeier (rechts) eingerahmt
durch den Superintendenten des gastgebenden Kirchenkreises Gerd Bohlen sowie den
stellvertr. Präses der ref. Kirche Uwe Wiarda
(rechts) vor der Hoffnungskirche in Rhauderfehn.
Ostfriesischer Kirchentag 2016
Pastorin Marion Steinmeier
Pastorin Adelheid Kramer
Geschäftsführung
Untenende 3 - 26817 Rhauderfehn
Tel. 01575-3233157
[email protected]
www.ostfriesischerkirchentag.de
Haben wir
Die Planungen für den 7. Ostfriesischen
Kirchentag vom 10. - 12. Juni 2016 in
Rhauderfehn schreiten voran. In insgesamt 6 „Hoffnungszentren“ wird das
Programm aus Vorträgen, Lesungen, Musik und Spaß vorbereitet.
Und auch die Kirchenmeile, auf der
sich Gruppen, Gemeinden und Institutionen Ostfriesland und darüber hinaus einbringen können, nimmt Gestalt
an.
Wer sich daran beteiligen möchte,
kann sich per E-mail an
info@ostfriesischerkirchentag
gern bei uns melden. Wir freuen uns,
wenn Sie dabei sind - beim
7. Ostfriesischen Kirchentag 2016 rund um
die Hoffnungskirche in Rhauderfehn.
Am 10.04.2016 um 10.00 Uhr hält
Pastorin Marion Steinmeier einen
Gottesdienst zum Kirchentag in der
St. Johanniskirche in Sandhorst.
Dazu laden wir herzlich ein.
Flüchtlingsstrom reißt nicht ab
EINSTEIGER UND WIEDEREINSTEIGER
Für Einsteiger:
Für Wiedereinsteiger:
Sie gehörten bislang keiner Konfession
an und möchten nun Mitglied in der
evangelischen Kirche werden?
Sie waren aus der evangelischen
Kirche ausgetreten und möchten nach
einer Zeit des Abstandes oder
aufgrund neuer Erfahrungen wieder in
die Kirche aufgenommen werden?
Wir freuen uns!
Die Sandhorster
Gemeinde bietet Ihnen an, Sie auf
diesem Weg zu begleiten.
Mitglied in der evangelischen Kirche
werden Sie durch die Taufe, für die eine
Einführung in den christlichen Glauben
wünschenswert ist. Unsere Pastorin
kann Ihnen Auskunft darüber geben, wie
diese gestaltet werden kann.
Die Taufe selbst wird in einem
Gottesdienst gefeiert. Sie berechtigt zur
Teilnahme am Abendmahl oder auch zur
Übernahme der Patenschaft bei einer
Taufe.
Kein Problem! Sie können diesen
Schritt bei unserer Pastorin tun, die
persönlich in einem beratenden,
informierenden
oder
klärenden
Gespräch auf Ihren Wunsch eingeht.
Wegen der Unwiderruflichkeit der Taufe
findet bei einem Wiedereintritt keine
erneute Taufe statt.