Die Macht des Mondes

Die Macht des Mondes
Der Mond – Begleiter der Erde
Unser Mond ist zwar der einzige, den wir von
der Erde aus sehen können, er ist aber keineswegs der einzige Mond überhaupt! Zwar hat
der Planet Erde nur diesen einen Mond, der ihn
umkreist, es gibt aber Planeten, die mehrere
Monde haben.
Den Rekord in unserem Sonnensystem hält
Jupiter, er hat mehr als 60 Monde! Manche von
ihnen sind viel kleiner als der Erdmond, andere
sind größer. Alle haben gemeinsam: Sie sind
Satelliten, das bedeutet, sie umkreisen einen
Planeten.
Darüber, wie sie entstanden sind, gibt es verschiedene Annahmen. Wahrscheinlich war das
nicht bei allen Monden gleich. Der Erdmond ist
– so nimmt man an – entstanden, als die Erde
mit einem anderen Körper zusammengestoßen
ist und der Mond dabei „abgesplittert“ ist.
Das könnte erklären, warum Gestein vom Mond
sich zwar von dem auf der Erde unterscheidet,
aber doch aus denselben Grundstoffen besteht.
Die Oberfläche des Mondes hat Meere und Krater. Die Meere sind allerdings trocken, auf dem
Mond gibt es kein Wasser. Ihrer Form wegen –
sie sind rundliche Ebenen – hat man sie früher
einmal für Meere gehalten; den Namen haben
sie bis heute behalten.
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Erde – Mond
Apollo 11 Lunar Laser Ranging Experiment (1969)
Die Krater sind wahrscheinlich durch Meteoriten-Einschläge entstanden. Weil es auf dem
Mond keine Erosion gibt, sind diese Einschlagspuren unverändert erhalten geblieben.
Weil er ein Haufen Gestein ist, kann der Mond
natürlich auch nicht scheinen oder leuchten. Das
Licht, das wir sehen, ist reflektiertes Sonnenlicht.
Auf der Erde – hier haben auch Meteoriten
eingeschlagen – wurden die Spuren durch die
Kräfte von Wind, Wasser und Eis verändert
oder sind gar nicht mehr zu sehen.
Es gibt auch Gebirge auf dem Mond. Manche
davon wurden nach Gebirgszügen auf der Erde
benannt, deshalb gibt es auch Mondalpen.
Links
• planetenkunde.de/p012/p01200/index.htm
• monde.de/index3.html
• astrode.de/monweb.htm
Neumond, Halbmond oder Vollmond kommen
zustande, weil wir nur den Teil sehen können,
der gerade von der Sonne beschienen ist. Bei
Neumond ist unser Trabant also nicht verschwunden, wir sehen ihn nur im Schatten der
Erde nicht.
Video:
• spiegel.de/video/suche/tag/Mond.html
• youtu.be/aWxQu1kVjag
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, S. 10–13, Blatt 1 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Die Macht des Mondes
Gezeiten
High Tide
Der Hafen von Trinidad bei Ebbe
Mont-Saint-Michel (Normandie) bei Ebbe
Tidal Range
Low Tide
Auf der Erde gibt es riesige Mengen an Wasser,
die von der Anziehungskraft des Mondes bewegt werden. Die Gezeiten (Tiden) entstehen.
Wie in einer riesigen Schüssel „schwappt“ das
Wasser an den Rand der Meere und verursacht
dort die Flut (engl.: high tide) – der Wasserspiegel steigt. Sobald er zurückgeht, sprechen
wir von der Ebbe (engl.: low tide), die an vielen
Stellen den sonst wasserbedeckten Meeresboden frei gibt.
Den Unterschied zwischen dem höchsten und
dem niedrigsten Wasserstand nennt man Tidenhub (engl.: tidal range). Er kann in sogenannten
Gezeitenkraftwerken zur Energieerzeugung
genutzt werden.
Zwar unterliegen alle Meere den Gezeiten, aber
der Tidenhub ist nicht überall gleich hoch. An
der Mündung der Elbe beträgt er zum Beispiel
mehr als 4 Meter, während er an der Ostsee
nur 30 Zentimeter erreicht.
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Eine der wichtigsten Ursachen dafür ist die
Beschaffenheit der Küste. Wer im trockenen
Watt, so nennt man den Küstenbereich, der
bei Ebbe trocken und bei Flut unter Wasser ist,
spazieren geht, muss dafür sorgen, rechtzeitig
wieder an Land zu sein, die Flut kommt schneller als manche denken:
youtu.be/oTQcX9UkJ6U
Links
• de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten
• helles-koepfchen.de/die-gezeiten-ebbe-und-flut/index.html
Video:
Englisch:
• en.wikipedia.org/wiki/Tide
• youtu.be/J2kdYbcdxJQ
Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, S. 10–13, Blatt 2 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck
Arbeitsauftrag
Der Mond und seine Kräfte
Der Mond und seine Kräfte, die auf der Erde wirken, haben Menschen
schon immer fasziniert – wohl auch deshalb, weil viele davon abhängig
waren und sind: Wer an einer Küste wohnt, Seefahrt oder Fischerei betreibt, muss sehr genau über die Gezeiten Bescheid wissen.
Fasse auch du zusammen, was du darüber weißt! Vieles hast du hier
schon erfahren. Die folgenden Links helfen dir beim Arbeitsauftrag:
Links
• planet-wissen.de/natur/weltall/mond/pwiewettlaufzummond100.html
• kids-and-science.de/natur-und-umwelt/detailansicht/datum/2009/10/20/ebbe-undflut-wie-entstehen-die-gezeiten.html
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Ein Arbeitsblatt zur Zeitschrift TOPIC, Ausgabe September 2015, S. 10–13, Blatt 3 von 3
Redaktion: Dr. Gerhard Hager © JUNGÖSTERREICH Zeitschriftenverlag, Innsbruck