aktuelle Ausgabe

Schulnachrichten
16.12.2015
Oberuferer Christgeburtsspiel
Am Mittwoch, den 16.12. wird am Abend um 18.30 Uhr von Eltern, Freunden und Kollegen das
Christgeburtsspiel aufgeführt. Hierzu sind Sie mit ihren Kindern, Verwandten und Freunden alle
besonders herzlich eingeladen. Am Donnerstagvormittag werden unsere Schüler mit ihren Klassen
dann der Aufführung folgen können.
Dieses Spiel, als Mittleres einer Trilogie von Spielen, hat ihren Ursprung in der Gegend von Oberufer
an der Donau in der Nähe von Pressburg/ Bratislava. Die dortige Bevölkerung gab die Spiele mündlich
von Generation zu Generation weiter. Schon frühzeitig wurde von der „Kumpanei“ mit den Proben
begonnen, es verlangte von den Mitspielenden eine fast priesterliche innere Reinigungszeit. Es sollte
das Erleben der besonderen Geburt ins Herz genommen werden, was verlangte, dass Liebekräfte
walten sollten und innerer wie äußerer Frieden gelebt wurde.
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die drei Spiele schriftlich aufgezeichnet, und
von Rudolf Steiner für die Waldorfschulen eingeführt. Hiermit sollen die Schüler in die
Weihnachtsstimmung empfindend eintauchen können.
Diese Trilogie beginnt mit dem Paradeisspiel, es folgt das Christgeburtsspiel, und den Abschluss bildet
das Drei-Königs-Spiel.
Im Christgeburtsspiel erleben wir ein Hirtenspiel, welches die Geburt Christi als freudiges Ereignis
darstellt. Wir tauchen in eine Atmosphäre von tiefer Frömmigkeit und herzlichen Humores ein. Nach
einer Begrüßung machen sich Joseph und Maria auf ihren beschwerlichen Weg, bis sie endlich in
einem Stall einen Platz für die heilige Nacht finden. Joseph erlebt die eigentliche Geburt jedoch nur im
Schlafe mit. Draußen auf dem Feld verkündigt der Engel derweil den Hirten die frohe Nachricht,
sodass sie sich auf den Weg nach Bethlehem machen. Hier dürfen auch sie das Kindlein anbeten und
verkündigen es anschließend ihren Kameraden.
Diese einfachen Bilder dieses großartigen Geschehens stimmen uns auf den eigentlichen Grund des
Weihnachtsfestes ein: die Geburt des Christkindes!
Hans-Michael Lange
Mittwoch, den 5.1.2016
um 16.30 Uhr
in der Aula der Raphael-Schule
Schüleraufführung am 6.1.2015 – 10.45 und 12 Uhr
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Peru
Zwei Monate konnte ich vor und in den Sommerferien in Peru, Südamerika, verbringen.
Meine Flüge mit „United Airlines“ erwiesen sich als riskantes Unterfangen, von vier
Flugabschnitten konnte nur einer normal durchgeführt werden, die anderen Male waren die
Flugzeuge kaputt. Zweimal wurde das wenigstens schon vor Abflug festgestellt, einmal waren
wir schon am Aufsteigen, da hieß es umdrehen und es wurde, nachdem der Luftraum über
New York geleert war, eine Notlandung vorbereitet: mit hoher Geschwindigkeit und gesäumt
von Feuerwehren, Polizei und Krankenwagen gelang jedoch die Landung- spannend!
Nun, als ich in der Stadt Cusco in den Anden angekommen war, hieß es am nächsten Tag um
4 Uhr aufstehen, dann ging es in ein kleines Bergdorf. Fünf Tage war ich mit einer kleinen
Gruppe unterwegs nach Macchu Picchu, der berühmten Ruinenanlage der Inkas. Der Weg
dorthin führte über eine anstrengende Passhöhe von ca. 4800m, durch Bananenstauden im Tal
und über die Schienen der Eisenbahn in einem engen Tal zwischen den steilen Bergen.
Weitere zwei Wochen arbeitete ich im „Qewar-Projekt“. Dies ist ein Projekt eines
peruanischen Ehepaares, die für die indigenen Frauen des Dorfes Andahuaylillas, meist sehr
arme, missbrauchte, oder misshandelte, eine Arbeitsmöglichkeit schufen um die
Abwanderung in die Slums von Lima zu stoppen. Dort werden nun „Waldorf-Puppen“
hergestellt, und auf Bestellung meist nach Europa oder Nordamerika geliefert. Zudem werden
Pullover, Decken, Tücher, Handschuhe usw. aus feinster Alpacawolle von den Frauen
gemacht. Aus einer Gruppe von anfänglich 5 Frauen, gibt es nun Beschäftigung für bald 100
Frauen und einige Männer beim Bau einer kleinen Waldorfschule. Ich selber machte
Hausmeisterarbeiten, zu denen sonst keiner dazukam: reparierte Türen und Tore, Zäune und
richtete die Komposte. Eine Woche konnte ich dabei eine Gruppe 16-jähriger Schüler aus San
Diego betreuen. Die kamen mit einer Organisation, um hier jeden Tag 4 Stunden zu helfen,
am Nachmittag Spanisch zu lernen, und am Wochenende andere Aktivitäten zu unternehmen.
Also, wenn noch jemand eine Spende sinnvoll einsetzen möchte, dann ist man hier richtig
www.qewar.com!
Nach dieser herrlichen Wanderung half ich einer Familie im Urwaldgebiet der Anden beim
Jäten von riesigen Gräsern, die die Ananaspflanzen überwuchert hatten. Außerdem konnte ich
endlich einmal eigenen Kakao und Kaffee ernten, zubereiten und trinken- das war etwas ganz
Besonderes- Lecker!
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Meine Zeit neigte sich dem Ende zu, eine letzte Woche hatte ich noch die Möglichkeit, den
Urwald am großen Amazonasfluss zu erleben: mit einem kleinen Boot fuhren wir einen
Nebenfluss des Amazonas hinauf, schliefen in Hängematten, wurden von Regenschauern
durchnässt, aßen Kaiman zum Frühstück, badeten im Fluss ( zum Glück waren die Piranas
wohl schon satt!), wanderten durch den feuchten Dschungel und eine kleinere Anakonda
wickelte sich mir um den Arm....
Zurück in der Stadt Iquitos, die man nur mit dem Schiff oder Flugzeug erreichen kann,
besuchte ich einen riesigen Markt, auf dem es alles zu kaufen gibt, was dort so kreucht und
fleucht und wächst- ihr könnt euch vorstellen, was ich alles probieren musste!!
So ging die Zeit, viel zu schnell, zu Ende. Über die Hauptstadt Lima ging es zurück nach
Hamburg, zu meiner Familie und zu Euch, da habe ich mich gefreut!
Hans-Michael Lange
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Luziatag
Am 13. Dezember wird das Fest der heiligen Luzia gefeiert. Aber wer war diese Luzia eigentlich?Luzia
stammte ursprünglich aus der Stadt Syrakus auf Sizilien. Sie war die Tochter sehr reicher Eltern. Da
ihr das Schicksal der armen Bevölkerung sehr zu Herzen ging, begann sie ihren Reichtum an die
Armen zu verschenken. Wie es zu dieser Zeit üblich war, war sie jedoch schon früh einem Manne zur
Ehe versprochen worden. Als dieser nun die erhofften Reichtümer seiner zukünftigen Frau
schwinden sah, klagte er sie an, und sie wurde daraufhin ermordet. Auf alten Abbildungen sehen wir
oft noch Luzia mit einer Wunde am Hals. Vor allem in Süditalien haben sich bis heute viele Sitten und
Gebräuche zu Ehren Luzias erhalten. Ihr Name kommt auch aus dem Italienischen und bedeutet „Die
Lichtbringerin“. Dies kann uns nun weiter nach Norden führen, denn unsere Nachbarn in Schweden
feiern diesen Tag ebenfalls ganz besonders: nach altem Brauch erscheint am frühen Morgen Luzia,
bekleidet mit einem langen, weißen Kleid und einer leuchtenden Krone brennender Kerzen auf dem
Kopf. Sie tritt singend, zusammen mit ihrem Helfer, dem Stallknecht Staffan, an die Betten der
Hausbewohner und beschenkt diese mit goldenen Saffranbrötchen und frischem Kaffee. Wer dies
einmal erleben durfte, wird diesen besonderen Morgen wohl schwerlich vergessen können. Was mag
jedoch der Grund sein, dass der Luziatag genau am 13.12. ist? Bis zur Einführung des Gregorianischen
Kalenders 1582 galt der Luziatag noch als Mittwinter, er hatte also eine kosmische Bedeutung. Nun
ist Mittwinter am 21. oder 22.12., dem Tag der Wintersonnenwende. Hier haben wir den kürzesten
Tag und die längste Nacht des Jahres. Wenn wir nun den 13.12. genauer anschauen, so entdecken
wir, dass ab diesem Tag schon eine Gegenbewegung eintritt: am Abend ist die Sonne für Sekunden
länger am Himmel. Dies wird jedoch gleichsam überdeckt von dem späteren Aufgehen am Morgen.
Doch schon vor hunderten von Jahren hatten die Menschen hiervon ein viel feineres Erleben. Im
winterdunklen Schweden wird eben dieses erste Wiederkommen des Lichtes noch dankbarer
herbeigesehnt- symbolisiert durch die Lichtgestalt der Luzia.
Hans-Michael Lange
Yoga für Leib und Seele
neuer Kurs in der Raphael-Schule mit Ines
Pahlke Kontakt: 01578 9519313 oder übers
Termine (Änderungen vorbehalten)
21.12. bis 1.1.2016 Weihnachtsferien
Januar
18.
Mo
Elternratsitzung
20 Uhr
23.
Sa
Schulfeier –öffentlich
10 Uhr
17.
Fr
Kollegiumsarbeitstag
5.
Fr
Fasching
23.
Die
Elternratssitzung
Februar
20 Uhr
7.3. – 24.3. Frühjahrsferien
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