Model United Nations 2016_1

MODEL UNITED NATIONS OF NYBORG 2016
Am Anfang des Jahres hieß es für viele SchülerInnen unserer Schule wieder einmal: „Krawatten,
Blazer und sorgfältige Recherche eingepackt!“ Denn vom 2. Februar bis zum 7. Februar durfte
unsere Schule wieder mit ca. 15 Delegierten und Chairs (Komiteevorsitzenden) an MUNNY, der
MUN Konferenz in Nyborg, Dänemark teilnehmen. Die Konferenzen in Nyborg sind bekannt für
ihre gute Organisation, die toll ausgestattete Schule und natürlich das leckere Essen- und auch
dieses Jahr wurden wir nicht enttäuscht. Auch wenn die Konferenz nicht so international war, wie
gewöhnlich (es waren Deutsche, Dänen und Iren dort anwesend), war es ein wunderbares Erlebnis
für alle Beteiligten.
Tagsüber wurde durch 7-8 -stündiges Debattieren an der englischen politischen Fachsprache
gefeilt, sich mit Herzblut für bildungslose Kinder in Kriegsgebieten ausgesprochen, mit
verschiedenen Nationen über die Abrüstung von Atomwaffen debattiert und die Regeln und das
Richter-sein im Internationalen Gerichtshof erlernt. Die Abende dagegen waren geprägt von LiveJazz-Musik, kleinen Restaurants im Städtchen Nyborg oder bestellter Pizza, sowie Dubstep am
letzten Abend am Nyborg Gymnasium, der Gastgeberschule der Konferenz.
Nachdem in den Komitees Themen ausgiebig debattiert und Lösungen (Resolutionen) entworfen
wurden, wurden ausgewählte Resolutionen in der Vollversammlung (General Assembly) vor allen
Delegierten der Komitees erneut debattiert und die Resolutionen weiter verbessert. Ein Highlight
war, dass dieses Jahr der „President of the General Assembly“ aus dem S2 unseres Gymnasiums
kam. Es leitete dieses Jahr also ein uns bekanntes Gesicht nicht nur die Vollversammlung, sondern
auch die Eröffnung und die Schließung der gesamten Konferenz.
Auch dieses Jahr bei MUNNY wurden so manche von uns wieder gefragt: „Warum hast du dich
dafür entschieden so viel Aufwand zu betreiben, für etwas, was nicht tatsächlich Auswirkungen auf
die Vereinten Nationen hat?“ Und die Antwort fällt wohl immer ähnlich aus - die Menschen und die
Leidenschaft. Es geht nicht darum, die Vereinten Nationen zu beeinflussen, es geht eher darum,
seinen eigenen Horizont zu erweitern. Das Zusammenkommen politisch interessierter Menschen
aus aller Welt, der Spaß in den Debatten, die eigene Entwicklung durch jeden Beitrag am
Rednerpult und die Internationalität und Vielfältigkeit der Persönlichkeiten inspiriert einen
geradezu. Das Erlebnis ist einzigartig und obwohl es auch tatsächlich zu den anstrengendsten
Dingen gehört, welche ein Schüler unserer Schule zusätzlich tun kann, ist es auch eins der
schönsten Dinge.
von Ly-Ly Janusz, S2