- Flughafen Hamburg

Flughafenchef Michael Eggenschwiler über Nachbarschaft, Fluglärmschutz und die Zukunft > Seite 2
Hamburg
Flughafen
hamburg-airport.de · Für die Nachbarn von Hamburg Airport · Ausgabe 1 · 2016
Die Reportage: Ein Tag auf der Baustelle des
neuen Luftfrachtzentrums > Seite 3
Gewinnspiel: Blue Air verlost einen Hin- und
Rückflug nach Bukarest > Seite 7
Mein Lokstedt: Geschichten und Wissenswertes
aus dem Stadtteil > Seite 9
Türkei 2016: So viel Auswahl gab‘s noch nie
Zehn Airlines bringen die Norddeutschen nonstop zu den schönsten Reisezielen des Landes
Der Flughafen
erneuert
das Vorfeld
Instandsetzung des
Hauptvorfeldes
bei laufendem Betrieb
Von Wolfgang Duveneck
Die Türkei gehört für deutsche Urlauber nach wie vor zu den Top 3
der beliebtesten Reiseziele im Ausland. Das Angebot von Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern
ist vielfältig. Nie zuvor gab es von
Hamburg Airport aus so viele Nonstop-Flugverbindungen in das Land
zwischen Orient und Okzident wie
in diesem Jahr. Nicht weniger als
zehn Airlines bieten Flüge in die
Ferienregionen oder für einen Städteaufenthalt an: Alanya, Ankara,
Fotos: Fotolia/timur13, Kuchenbecker, Penner, Monica Suma
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Mitarbeiter der Flughafen Hamburg GmbH und der hier beheimateten
Unternehmen haben im vergangenen Jahr viel erreicht: Mit ihrem unermüdlichen Einsatz haben sie es geschafft, dass Hamburg Airport erstmals in seiner
Geschichte mehr als 15 Millionen Fluggäste innerhalb eines Jahres gezählt
hat. Diese Zahl zeigt, wie sehr die Norddeutschen das vielseitige Streckennetz
ihres Flughafens nutzen. Sie beweist auch, wie sehr sich die Hansestadt in
der weltweiten Wahrnehmung zu einem spannenden Reiseziel entwickelt hat.
Der Mix aus insgesamt 120 Verbindungen in die aufregenden Weltstädte
und an die schönsten Urlaubsorte erfüllt das Mobilitätsbedürfnis der Menschen, die hier leben. Gleichzeitig werden Hamburg und die Metropolregion
dank vieler neuer Besucher aus aller Welt noch ein bisschen internationaler.
Dabei ist es uns ein großes und wichtiges Anliegen, auch künftig mit unseren
Nachbarn in Hamburg und Schleswig-Holstein im Gespräch zu bleiben.
Für ein gutes Verhältnis mit den
Anwohnern und für Umwelt- und
Lärmschutz wollen wir uns auch
weiterhin stark machen.
Ihr
Michael Eggenschwiler
Vorsitzender der
Geschäftsführung
Antalya, Dalaman, Istanbul, Izmir
und erstmals wieder im kommenden Sommer auch Bodrum sind in
wenigen Stunden direkt zu errei-
„Unser Land hat
viel zu bieten“
chen. „Neben den ausgezeichneten
Golfplätzen und Stränden sowie
dem trendigen Städtereiseziel Istanbul mit zahlreichen Kulturveranstaltungen und attraktiven Shopping-Möglichkeiten hat unser Land
noch so viel mehr zu bieten“, sagt
Dr. Tahsin Yılmaz, Botschaftsrat in
Antalya: der Blick von der Altstadt auf
das Meer und das Taurusgebirge
der Botschaft der Republik Türkei.
„Wir möchten das Bewusstsein der
Urlauber auch für die anderen Seiten der Türkei stärken und ihnen die
Geschichte, Kultur und Kunst sowie
die vielfältige Gastronomie, die
Gastfreundschaft der Menschen,
ihre Traditionen und Werte nahebringen.“
Ein Highlight wartet auf die Türkei-Gäste schon im Frühjahr an der
türkischen Riviera: Am 23. April
öffnet in Antalya für sechs Monate
die „Expo Botanik“ unter dem Motto „Kinder und Blumen“.
Bald werden die Flugzeuge auf
Vorfeld 1 noch besser und leiser
rollen: Hamburg Airport plant
im Zeitraum von 2016 bis 2020
die komplette Erneuerung des
Hauptvorfeldes (Vorfeld 1) auf
einer Fläche von 330.000 Quadratmetern – das entspricht einer
Größe von rund 46 Fußballfeldern! Um die 40 bis 60 Jahre alten Betonf lächen auch zukünftig
uneingeschränkt nutzen zu können, ist die 120-Millionen-EuroInvestition notwendig.
Die Bauarbeiten werden in
zehn zeitlich versetzten Abschnitten umgesetzt, um die
Auswirkungen auf den Flugverkehr so gering wie möglich zu
halten. Der Flugverkehr wird
daher mit kleinen Einschränkungen für die Passagiere planmäßig
weitergehen.
Bei der Grundinstandsetzung
werden sämtliche Leitungen,
technische Einrichtungen und
die Oberf läche erneuert. Das zukünftig bessere und leisere Rollen der Flugzeuge wirkt sich
auch reduzierend auf den Lärmund Abgasausstoß aus – ein
wichtiges Ziel für ein nachhaltiges Infrastrukturangebot durch
den Flughafen. Der Baustart für
den ersten Abschnitt ist für März
2016 geplant.
NJ
Erstmals über 15 Millionen Passagiere
Trotzdem wächst die Zahl der Flugbewegungen langsamer
Als Marina Chernova bei KLM nach
Amsterdam eincheckte, war die
Überraschung groß: Die Hamburgerin war die 15-millionste Passagierin am Hamburg Airport im Jahr
2015. Damit f logen etwa fünf Prozent mehr Menschen als im Vorjahr
von Hamburg aus. Im Vergleich
wächst die Zahl der Flugbewegungen dank immer besser ausgelasteter Maschinen deutlich langsamer
(nämlich um nur rund drei Prozent).
KLM gehört zu den ältesten Fluggesellschaften in Hamburg: Bereits
in den 1920er Jahren gab es mit ihr
Linienverbindungen.
MaL
Michael Eggenschwiler, Marina Chernova und KLM-Stationsleiter Eddy de Meyer
2 · Im Fokus
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
IM GESPRÄCH MIT FLUGHAFENCHEF MICHAEL EGGENSCHWILER
„Fluglärmschutz hat für uns eine hohe Priorität“
Die Fluggesellschaften dürfen bei
uns in Hamburg bis 23 Uhr Starts
und Landungen planen, bis 24 Uhr
dürfen die Airlines Verspätungen
abfangen. Nach 24 Uhr müssen
Flugbewegungen durch die Fluglärmschutzbeauftragte genehmigt
werden. Das Thema Verspätungen
ist sehr wichtig und steht auf unserer Prioritätenliste – ähnlich wie der
Fluglärmschutz – weit oben. Unser
Ziel ist klar: Wir möchten so wenig
Verspätungen wie möglich haben.
Künftig werden wir die Fluggesellschaften daher noch stärker in
die Pf licht nehmen. Wer dann später als 22 Uhr kommt, zahlt am
Hamburg Airport einen Aufschlag
von 150 Prozent auf das Landeentgelt. Bei Landungen nach 23 Uhr,
wenn keine regulären, sondern ausschließlich verspätete Landungen
stattfinden dürfen, sind es sogar 300
Prozent.
Für Hamburg Airport war das vergangene Jahr ein
erfolgreiches: Erstmals in der Geschichte des Flughafens wurden innerhalb von zwölf Monaten mehr
als 15 Millionen Fluggäste gezählt. Was wachsende
Passagierzahlen für den Flughafen und seine Beziehung zu seinen Fluggästen und seiner Nachbarschaft
bedeuten, erklärt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport,
im Gespräch mit Hamburg·Flughafen.
Hamburg·Flughafen: Mehr Menschen als je zuvor nutzen das vielfältige Streckenangebot von Hamburg Airport. Was bedeutet diese
Entwicklung für Hamburg?
Michael Eggenschwiler: Es ist richtig, es war ein erfolgreiches Jahr
2015. Wir haben den Passagieren
nicht nur noch mehr Vielfalt geboten, wir konnten auch mehr Menschen in Lohn und Brot bringen.
Denn mehr Passagiere bedeuten
auch mehr Arbeitsplätze am Hamburger Flughafen. Allein im vergangenen Jahr haben mehr als 100
Menschen eine neue Stelle am Flughafen gefunden. Vor diesem Hintergrund blicke ich optimistisch auf
das kommende Jahr. Wir werden
uns weiterentwickeln und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Allerdings wird das Wachstum wahrscheinlich etwas geringer ausfallen
als in diesem Jahr.
Welche Herausforderungen sehen
Sie für das Jahr 2016?
ME: Im kommenden Jahr werden
wir mehrere wichtige Themen
meistern müssen. So starten wir
mit der grundhaften Erneuerung
unseres Vorfeldes 1. Bei laufendem
Betrieb ist das eine große Herausforderung. Auch das Thema Fluglärmschutz wird uns im nächsten
Jahr stark beschäftigen. Das Passagierwachstum und das Ruhebedürfnis der Anwohner sind nicht immer
leicht in Einklang zu bringen. In
den vergangenen Jahren haben wir
bereits große Fortschritte erzielt.
Ich denke hier beispielsweise an
unsere Lärmschutzhalle und die
immer bessere Auslastung der
Maschinen. Darüber hinaus ist es
uns gelungen, die Lärmpegel auf
dem Flughafengelände selbst deutlich zu reduzieren. In Summe sind
der Fluglärm und die Flugbewegungen seit Jahren auf einem vergleichbaren Niveau – trotz des deutlichen Passagierwachstums. Dies
zeigt, dass unsere Maßnahmen erfolgreich sind.
Wie unterstützt Hamburg Airport
die Menschen in den umliegenden
Stadtteilen und Gemeinden?
ME: Seit Jahrzehnten fördern wir
passive Schallschutzmaßnahmen in
Hamburg und Schleswig-Holstein.
Insgesamt haben wir hierfür bereits
über 40 Millionen Euro aufgebracht,
Unsere Abschlussfrage: Was ist Ihr
Wunsch für das Jahr 2016?
Michael Eggenschwiler (re.) im Gespräch mit Cord Schellenberg
15.000 Schallschutzfenster und
9.300 Lüfter installiert. Das ist eine
enorme Zahl. Genauso wichtig ist
uns allerdings der aktive Lärmschutz. Mit unserem Entgeltsystem
unterstützen wir den Einsatz von
leiseren Flugzeugen. Mit Erfolg,
denn die Airbus-A320-Familie
stellt die inzwischen meistgenutzten Flugzeuge an unserem Flughafen. Diese Flugzeuge gehören zu
den effizientesten und leisesten, die
es gibt. Ich setze mich persönlich dafür ein, dass auch die neue
A320neo, die noch einmal viel leiser
ist, möglichst bald auf die Strecken
von und nach Hamburg geht.
Ein wichtiges Thema für die Nachbarschaft sind darüber hinaus verspätete Maschinen. Welche Maßnahmen gibt es, damit die Airlines
pünktlicher werden?
ME: In Hamburg gelten bereits jetzt
strenge Nachtf lugbeschränkungen.
ME: Wir haben wirtschaftlich einige
sehr erfolgreiche Jahre hinter uns.
Und auch im Bereich Umwelt- und
Naturschutz haben wir in den letzten Jahren viel erreicht. Mein persönlicher Wunsch für 2016 ist es,
dass wir beide Themen trotzdem
noch besser in Einklang bringen
können. Der intensive Austausch
mit unseren Nachbarn ist hierfür ein
wichtiger Schlüssel. Daher freue ich
mich sehr, dass wir mit der Allianz
für den Fluglärmschutz ein Dialogforum gefunden haben, um gemeinsam mit allen Beteiligten den
Fluglärmschutz in Hamburg und
Schleswig-Holstein noch weiter zu
stärken.
Fragen: Cord Schellenberg
Hamburg Card schon
elf Millionen Mal verkauft
Viele tolle Vergünstigungen für Hamburg-Besucher
Wolfgang Schmidt (60) aus Stuttgart wurde zu seinem runden Geburtstag gleich doppelt beschenkt:
Erst von Ehefrau Ursula (57) mit
einer dreitägigen Reise nach Hamburg und einem Besuch im Musical „König der Löwen“, dann von
Hamburg Airport und der Hamburg Tourismus GmbH mit Blumen und einem kleinen Präsent.
Das Ehepaar aus Baden-Württemberg hatte die 11-millionste Hamburg Card erworben. Wolfgang
Schmidt freute sich: „Ich finde die
Hamburg Card toll, weil wir damit
alle öffentlichen Verkehrsmittel
nutzen können und zudem oft vergünstigten Eintritt bekommen.“
Das Airport Office verkaufte im
vergangenen Jahr etwa 24.000-mal
die Hamburg Card. Sie bietet neben der kostenlosen Nutzung des
HVV-Angebotes im Großbereich
auch bis zu 50 Prozent Ermäßigung bei über 150 Angeboten wie
Hamburger Sehenswürdigkeiten,
Museen oder bei Hafen-, Alsterund Stadtrundfahrten.
MaL
Dietrich von Albedyll (Geschäftsführer Hamburg Tourismus), Sebastian Lüters
(Hamburg Tourismus) mit Ursula und Wolfgang Schmidt. (v.l.n.r.)
Der Airbus A320neo: leiser und sparsamer als die Vorgängermodelle
Hamburg Airport freut sich über Zulassung des Airbus A320neo
Hamburg Airport gehört zu den
ersten Zielen des neuen Airbus
A320neo der Lufthansa. Die Abkürzung „neo“ steht für „new engine
option“ (dt.: neue Triebwerksoption).
Die Weiterentwicklung der bisherigen A320 hat im November ihre
Zulassung erhalten. Sie ist beim
Überf lug rund 6 dB(A) leiser als
ihre Vorgänger. „Der Einsatz deutlich leiserer Flugzeuge ist ein bedeutender Meilenstein für den Flug-
lärmschutz und wesentlich für die
Akzeptanz eines stadtnahen Flughafens bei den Anwohnern“, sagte
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender
der Geschäftsführung am Hamburg
Airport, anlässlich der Musterzulassung durch die Flugsicherheitsbehörden (siehe auch Interview oben).
Nach Airbus-Angaben verbraucht
die A320neo zudem 15 Prozent
weniger Treibstoff im Vergleich zu
den bisherigen Single-Aisle-Flug-
zeugen (solchen mit nur einem
Gang zwischen den Sitzreihen).
Hinzu kommen weitere vier Prozent
durch die bereits seit 2012 bei der
A320-Familie verwendeten Sharklets
an den Flügelspitzen. Es sei wichtig,
dass Forschung und Industrie an der
Weiterentwicklung noch effizienterer und leiserer Flugzeuge arbeiten
und diese sehr schnell in die Serienfertigung gehen, betonte Michael
Eggenschwiler.
WD
Fotos: Airbus/Ramadier, Hamburg Tourismus, Penner
Leiser als die Vorgänger
Airlines · 3
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Emirates bleibt
HSV-Sponsor
Airline verlängert
Vertrag mit dem Verein
Fußball spielen und f liegen, das
ist in der Hansestadt eine gute
Kombination: Die Bundesligamannschaft des Hamburger SV
und die Fluggesellschaft Emirates haben den gemeinsamen
Sponsoringvertrag bis zum Jahr
2019 verlängert. Seit der Saison
2006/2007 besteht diese Partnerschaft, damit ist Emirates der
langjährigste Trikotsponsor in
der Vereinsgeschichte. Die Vereinbarung umfasst zudem unter
anderem eine prominente Präsenz des Schriftzuges „Fly Emirates“ im Volksparkstadion. Die
Airline bleibt auch Partner der
HSV-Stiftung „Der Hamburger
Weg“.
SW
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Digitale Fähnchen
auf der Weltkarte
Die Weltkarte, auf der man mit
kleinen Fähnchen markiert, welche Orte man bereits besucht
hat, hat ausgedient. In digitalen
Zeiten nutzt man dafür Onlinedienste oder eine SmartphoneApp. Einerseits spart man den
Platz an der Wand, andererseits
hat man so die persönliche Weltkarte immer dabei! Aktuell beliebt ist auf Apple- wie auf Android-Geräten die kostenlose
App „Been“. Auf einer Weltkarte
lässt sich jedes Land orange einfärben. In einer alternativen Ansicht zeigt ein sich drehender
Globus, welche Länder man bereist hat. Den Prozentsatz der
Länder, den man von der Erde
bereits gesehen hat, errechnet
das Programm anhand der Eingaben und zeigt ihn am unteren
Ende des Bildschirms an. Kleines
Manko: Es gibt keine Detailansichten. Während man wenigstens für die USA die einzelnen
Bundesstaaten anklicken kann,
lassen sich alle anderen Länder
nur vollständig und nicht in Teilen markieren.
CS
DIE FLUGHAFENZAHL
Fotos: Hamburg Airport, Penner
77.000
und täglich ein paar mehr. Das
ist die Anzahl der Online-Follower, die Hamburg Airport in
seinen Auftritten in den sozialen
Medien hat. Die meisten folgen
dem Flughafen auf Facebook
(rund 60.000 Menschen), an
zweiter Stelle steht Twitter (mit
12.000). Fotos teilt der Airport
mit über 5.000 Instagrammern.
Auf YouTube findet man in unregelmäßigen Abständen Hintergrundberichte zu verschiedenen
Bereichen. Alle Social-MediaKanäle des Hamburger Flughafens sind öffentlich, also ohne
Nutzerkonto zu sehen.
facebook.com/HamburgAirport
twitter.com/HamburgAirport
instagram.com/HamburgAirport
youtube.com/HAMairport
Ein Tag mit… den Bauleitern
Von Nina Jaspert
Als sich im Sommer einmal die
Anf lugrichtung änderte und die
Flugzeuge direkt über das Dach des
neuen Luftfrachtzentrums f logen,
war Klaus Sparr sehr glücklich. Der
Bauleiter des Hamburg Airport Cargo Centers (HACC) ist nämlich
absoluter Flugzeug-Fan. Im Arbeitsalltag muss er sich eher den
irdischen Herausforderungen stellen: Wenn er um sieben Uhr morgens seinen Bürocontainer betritt,
checkt er zunächst seine E-Mails
und schaut, ob alle Termine gehalten werden können.
Der 58-Jährige ist verantwortlich
für den reibungslosen Bauablauf der
Halle, des Dachs, der Fenster, Tore
und Türen. Nach den Schreibtischarbeiten geht es zur Besprechung
mit den Polieren 1 und zu einem
Rundgang über die Baustelle 2 .
„Ich überwache die Bauausführung,
um gegebenenfalls Fehler rechtzeitig zu erkennen und beseitigen zu
lassen und sorge dafür, dass alles der
Planung entspricht“, erklärt Klaus
Sparr vom Hamburger Ingenieurbüro Wayss und Freytag. Unterschiede
zu seinen anderen Baustellen spürt
er trotz der besonderen Lage am
Flughafen kaum: „Allerdings durften unsere Kräne aufgrund geänder-
1
ter Flugrichtungen zeitweise nur bis
zu einer bestimmten Höhe ausgefahren werden.“
Bei Mike Helbig klingelt unterdessen schon wieder das Mobiltelefon. Ein Lieferant findet den Eingang des Baugeländes nicht.
Geduldig erklärt er zum dritten Mal
den Weg. Der 51-Jährige ist Bauleiter der Büroriegel, die am HACC
vermietet werden. Die Fertigteile
wurden nachts per Lkw unter
Polizeibegleitung geliefert. Der
Transport war eine logistische
Meisterleistung: Jeder einzelne der
2
insgesamt 106 Container hat eine
Transportbreite von 5,40 Meter.
Rund 60 Mitarbeiter sorgen dafür,
dass die Elektrik, die Klimatechnik
und die Entlüftungen installiert
werden. 3 Mike Helbig kontrolliert
rund um die Uhr, ob die Baupläne
und der Zeitplan eingehalten werden. Bereits seit 20 Jahren ist der
Sachse für das Unternehmen Cadolto tätig und kümmert sich weltweit
um den Auf bau von Containern.
Auf ein freies Wochenende freut er
sich daher umso mehr, schließlich
ist er dreifacher Familienvater.
3
Neue Arbeitsplätze für ehemalige Langzeitarbeitslose
Die Initiative „Spende Dein Pfand“ ist erfolgreicher als erwartet
Über 100.000 Flaschen haben Uwe
Tröger, Jaroslaw Wesolowski, Georgi Nikolov und Klaus Peterstorfer in
den ersten vier Monaten des Pro-
jekts „Spende Dein Pfand“ am Hamburg Airport bereits sortiert. Die
Gemeinschaftsaktion vom Flughafen, dem Hamburger Stadtmagazin
Klaus Peterstorfer bei seiner Runde in den Terminals
„Hinz&Kunzt“ und dem Dualen
System Deutschland läuft so gut,
dass aus zunächst drei Stellen für
ehemalige Langzeitarbeitslose vier
geworden sind. Finanziert werden
die Arbeitsplätze von Hinz&Kunzt
durch den Erlös aus den gespendeten Pfandf laschen.
Jeden Tag sind die „Leergutbeauftragten“ am Flughafen im Einsatz:
Sie leeren und reinigen die durchsichtigen Plexiglas-Tonnen, die rund
um die Sicherheitskontrolle aufgestellt wurden und in die Reisende
Pfandf laschen werfen können, die
sie nicht mit in den Sicherheitsbereich nehmen dürfen. Den Inhalt
der Flaschen entleeren die vier neuen Mitarbeiter, anschließend sortieren sie das Leergut und bringen
dann die Tonnen zurück.
„Das Projekt läuft viel besser, als
wir es uns vorgestellt haben“, resümiert Johannes Scharnberg, Leiter
des Bereichs Aviation am Flughafen. „Die Leergutbeauftragten sind
inzwischen ein fester Teil unseres
Airport-Teams. Zurzeit prüfen wir
zusätzliche Standorte für die Spendentonnen.“
MaL
Ein großer Hamburger
hat sich für immer
verabschiedet
Auch der Flughafen trauert um Helmut Schmidt
Lärmschutzprogramm:
weniger Anträge
Finanzielle Unterstützung bleibt vielfach ungenutzt
Weniger Nachbarn als erwartet stellen Anträge auf die Erstattung von
Schallschutzmaßnahmen im Rahmen des 9. Lärmschutzprogrammes. „Bisher haben sich nur etwa
fünf Prozent der Berechtigten gemeldet“, berichtet Demet Çekel, die
am Flughafen für die Lärmschutzprogramme zuständig ist.
Insgesamt hätten nach dem
aktuellen Programm über 20.000
Menschen in Hamburg und den
schleswig-holsteinischen Nachbarregionen Anspruch auf finanzielle
Förderung ihrer Baumaßnahmen –
auch wenn sie bereits an einem der
vorigen Programme teilgenommen
haben. Hamburg Airport hat in
rund 40 Jahren etwa 40 Millionen
Euro in insgesamt sieben freiwillige
und drei gesetzliche Schallschutzprogramme investiert.
Das aktuelle Lärmschutzprogramm läuft seit 2012. Hamburg
Airport fördert danach den Einbau
von Schallschutzfenstern, den Einbau von Schalldämmlüftern und die
Dämmung des Daches von innen.
Ob die eigene Straße im Lärmschutzbereich liegt, lässt sich online
ermitteln.
Informationen und Antragsformulare für Hauseigentümer gibt es
im Internet oder bei den Gemeinden
bzw. Bezirksämtern. Demet Çekel
vom Airport gibt ebenfalls Auskunft: (040) 50 75-14 65.
MaL
hamburg.de/fluglaerm
Der Tod des ehemaligen Bundeskanzlers und Hamburger Ehrenbürgers Helmut Schmidt am
10. November hat die Menschen
tief bewegt. Ihm zu Ehren f laggte
Hamburg Airport vor den Terminals auf Halbmast. Als Langenhorner war Helmut Schmidt ein
Nachbar des Flughafens – er war
zudem über viele Jahre der Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats des
Unternehmens. Wie kein zweiter
Hamburger hat er den Flughafen
seiner Heimatstadt geprägt. So
stellte er Anfang der 1950er die
politischen Weichen für die Ansiedelung der Lufthansa Technik auf
dem Gelände. „Wir sind Helmut
Schmidt zu großem Dank verpf lichtet und werden ihm immer
ein ehrendes Andenken bewahren“, sagte Michael Eggenschwiler,
Vorsitzender der Flughafen-Geschäftsführung.
MaL
Helmut und Hannelore „Loki“
Schmidt am Hamburger Flughafen
4 · Next Generation
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
„Next Generation“, so nennen einige Flugzeughersteller
ihre zukunftsweisenden Neuentwicklungen. In der
Hamburg·Flughafen heißt diese Seite so, weil wir sie vor
allem mit Blick auf unsere jugendlichen Leser machen.
Hier berichten wir über Flugzeuge, den Flughafen,
das Fliegen und alles, was dazugehört. Viel Spaß!
WAS IST WAS IM COCKPIT?
Wo sitzt eigentlich der Flugkapitän
und wie steuert er ein Flugzeug?
Wir erklären es Euch – und noch
mehr rund ums Cockpit. Ein großer
Computer liefert den Piloten alle
wichtigen Infos. Trotzdem müssen
sie etwa 300 Bedienelemente und
Anzeigen im Blick haben.
Einige davon zeigen wir Euch hier
am Beispiel des Airbus A380.
1 Linker Sitz – Hier sitzt der Flugkapitän. Er ist der Chef im Cockpit.
Mit dem Copiloten wechselt er sich
beim Fliegen ab.
Polarer Jetstream
Subtropischer
Jetstream
Früher gab es ein Steuerhorn
direkt vor den Pilotensitzen. Heute
werden die meisten Airbus-Flugzeuge
per Sidestick gesteuert – nach oben,
unten, rechts oder links.
2
3 Das Primary Flight Display erklären wir im Flughafen-Lexikon auf dieser Seite unten.
Ähnlich wie bei einem Navi im Auto gibt man in dieses Navigationsgerät die Strecke ein.
4
Die Triebwerksanzeige zeigt an,
mit welcher Leistung die Triebwerke
laufen und wie viel Treibstoff sie derzeit verbrauchen.
5
6 Mit den Schubhebeln geben die
Piloten Gas. Jeder Hebel regelt eines
der vier Triebwerke der A380.
7 Mit diesem Hebel bewegen die
Piloten die Landeklappen. Sie helfen, das Flugzeug von der Reisegeschwindigkeit (ca. 900 km/h) auf
rund 250 km/h bei der Landung abzubremsen.
8 Der Autopilot hält automatisch
Höhe, Kurs und Geschwindigkeit.
9 Hebel für Fahrwerk – Mit diesem Hebel lässt sich das Fahrwerk
ausfahren.
10 Anzeige für Fahrwerk – Hier
sieht die Cockpit-Crew, ob das Fahrwerk ausgefahren ist.
11 Das Pedal steuert das Seitenruder, nach rechts oder nach links.
12 Über den Bildschirm, der mit
Kameras verbunden ist, haben die
Piloten eine bessere Übersicht beim
Rollen am Boden.
13 Rechter Sitz – Hier sitzt der
Erste Offizier, so nennt man den
Copiloten offiziell.
Subtropischer
Jetstream
Polarer Jetstream
Mal gut, mal schlecht
Jetstreams beeinflussen den Flugverkehr
10
5
sagt Markus Wahl. Die Rechnung
ist einfach: Fliegt ein Flugzeug mit
beispielsweise 800 km/h einem
300 km/h schnellen Wind entgegen, beträgt die Geschwindigkeit
über Grund nur noch 500 km/h.
Umgekehrt werden entsprechend
bei Rückenwind aus 800 km/h
stolze 1100 km/h.
In den Randbereichen der Jetstreams (dt.: „Strahlströme“) kann
es durch den großen Geschwindigkeitsunterschied zur Umgebung zu Turbulenzen kommen, die
vorher nicht auf dem Radar erkennbar oder messbar sind. Weil
sie quasi aus heiterem Himmel
kommen, spricht man von „clear
air turbulences“ („Turbulenzen in
wolkenfreier Luft“).
9
12
4
2
11
6
1
7
AUS DEM LEXIKON
Bald wird der fliegende Wal noch größer
Airbus baut ein neues Transportflugzeug
Man sieht sie oft am Himmel über
Hamburg, die weißen Flugzeuge
mit dem dicken Bauch. Sie landen
nicht am Hamburg Airport, sondern in Finkenwerder auf dem
Werksf lughafen von Airbus. Genannt werden sie Beluga, nach ihrem bauchigen Aussehen, das einem
Wal gleicht.
Doch die bisherige Flotte aus fünf
Belugas reicht nicht mehr aus, um
die vielen Transporte zwischen den
Airbus-Werken in Hamburg, Toulouse und Sevilla zu bewältigen. An
diesen Orten werden die AirbusFlugzeuge endmontiert.
Fliegen wie ein Vogelschwarm
Für Euch nachgeschlagen
Die heutigen Belugas wurden
auf der Basis des ursprünglichen
Airbus A300 gebaut. Doch nun
plant Airbus die nächste Generation, die auf der größeren und
moderneren A330 basiert: Von
dem Beluga XL werden ebenfalls
fünf extra für diese Transportaufgabe gebaut. Mit ihnen erhält Airbus um 30 Prozent größere Kapazitäten für große Rumpfsegmente,
Tragf lächen und Leitwerke.
Ab 2019 soll die Beluga XL abheben. Sie kann bis zu 53 Tonnen
Last aufnehmen und bis zu 4.000
Kilometer weit f liegen.
AS
Tobias Marks forscht
beim Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt
Forscher nutzen die Natur als Vorbild
Von Jürgen Hinrichs
Wenn die Wissenschaftler daran
forschen, wie Verkehrsf lugzeuge
sparsamer f liegen könnten, nehmen sie sich auch den Formationsf lug der Vögel als Vorbild. Ein
Geheimnis des Vogelschwarms
lüfteten Naturforscher schon vor
etwa 100 Jahren: Der Aufwind,
den vorausf liegende Vögel erzeugen, verringert den Luftwiderstand für den Nachfolger. Daher
benötigt dieser weniger Energie für
seinen Flug.
Der Wissenschaftler Tobias Marks
und seine Kollegen vom Institut für
Lufttransportsysteme beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt forschen seit über drei Jahren
daran, dieses Phänomen zu nutzen.
Verkehrsf lugzeuge könnten, ähnlich
wie in der Natur, beim Formationsf lug in einem Aufwindfeld f liegen,
das durch die vorausf liegenden Ma-
schinen erzeugt wird. Das bedeutet
weniger Luftwiderstand – und kann
Treibstoff sparen. Tobias Marks hat
berechnet, dass man beispielsweise
auf Routen über den Nordatlantik
bis zu drei Prozent Kerosin weniger
benötigen könnte.
„Die Flugzeuge müssten sich dazu allerdings an bestimmten Punkten formieren und im Schwarm
entlang spezieller Korridore f liegen“, sagt Tobias Marks. „Eine der
13
größten Herausforderungen wäre
die Koordination von vielen Stellen, nämlich Airlines, Flugsicherung, Flughäfen und Flugzeugen.“
Der Wissenschaftler denkt, dass
solche Formationsf lüge in 15 bis
20 Jahren Realität sein könnten.
Primary Flight Display, das:
Auf diesem Display – kurz: PFD –
sieht der Pilot die wichtigsten Informationen auf einen Blick. Dazu
gehört die Lage des Flugzeugs in
der Luft anhand des künstlichen
Horizonts (der blaue Halbkreis
stellt den Himmel dar, der braune
die Erde). Links davon wird die
Geschwindigkeit, rechts die Höhe
angezeigt. Weiterhin lassen sich
Informationen zum Kurs, zur Konfiguration des Autopiloten oder
die Schubregelung anzeigen. Die
Piloten können sich auch Daten
zur Navigation, Steig- und Sinkrate darstellen lassen. Beim Landeanflug zeigt das PFD auch die
Informationen des Instrumentenlandesystems (ILS) an.
Fotos: Airbus, ESA/AOES Medialab, Matthias Liebich/Lufthansa Technik/HAM TS/M, Duveneck, Hinrichs
Von Wolfgang Duveneck
Täglich um 9 Uhr startet eine
Boeing 767 der United Airlines
von Hamburg aus zum NonstopFlug nach New York/Newark. Die
Flugzeit: neun Stunden. Der Rückf lug ist rund anderthalb Stunden
kürzer. „Schuld“ ist der Wind – der
sogenannte Jetstream. „Dabei handelt es sich um starke Windfelder,
die auf der Nordhalbkugel in den
oberen Luftschichten von Westen
nach Osten ziehen“, erläutert Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit.
Das bedeutet Gegenwind auf
dem Hinf lug und Rückenwind auf
dem Rückweg. „Soweit irgend
möglich versucht man natürlich,
den Gegenwind zu umf liegen“,
8
3
Airlines · 5
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Mit Icelandair nach Island
und Nordamerika
Die Fluggesellschaft bietet kostenlose Stopover an
Größeres Flugzeug
United: mit der Boeing 767 nach New York
United Airlines f liegt jetzt mit einem größeren Flugzeug von Hamburg zum New Yorker Drehkreuz
Newark Liberty International Airport und zurück. Die zweitgrößte
Airline der Welt setzt seit Beginn
des Winterf lugplans eine Boeing
767-300 ein, die 135 Sitzplätze in
Economy, 49 in Economy Plus und
30 in der Business-First-Klasse be-
sitzt. Die Boeing 767 ist auch mit
WiFi ausgestattet und bietet OnDemand-Entertainment an jedem
Sitz. In der Economy-Klasse können sich die Gäste über neue DreiGang-Menüs und kostenlosen
Service mit Bier und Wein sowie
eine erweiterte Snack-Auswahl
freuen.
AS
united.com
Easy in den Urlaub...
...zu den Badebuchten an der Adria und Sardiniens
Schon jetzt lohnt sich ein Gedanke
an den Sommerurlaub: easyJet
baut ihr Streckennetz ab Hamburg
Airport mit neuen Urlaubsf lügen
weiter aus. Der Sommerf lugplan
ist bereits für Buchungen geöffnet.
Vom 29. Juni an geht es zweimal
pro Woche nach Pula in Istrien,
der Halbinsel an der kroatischen
Adria. Tolle Badebuchten mit kristallklarem Wasser versprechen
traumhafte Entspannung. Einladend sind auch die malerischen
Dörfer im Hinterland der Halbinsel Istrien.
Das zweite neue Ziel von easyJet
heißt Olbia auf Sardinien. Die italienische Mittelmeerinsel hält mit
ihren 2.000 Küstenkilometern alles
für den perfekten Badeurlaub parat. Und noch mehr, denn es gibt
unberührte Natur, beeindruckende
Bergdörfer, steinzeitliche Relikte
oder einsame Pilgerkirchen zu entdecken.
Von Ende Juni bis Anfang September f liegt easyJet jeweils am
Mittwoch und Samstag nach Pula.
Im selben Zeitraum geht es donnerstags und sonntags nach Olbia.
Mit über 30 Routen bietet easyJet
von Hamburg aus eine ausgewogene Mischung sowohl für
Urlaubs- als auch für Geschäftsreisende an.
AS
easyjet.com
Von Andreas Spaeth
Island, die vielfältige Vulkaninsel im
Nordatlantik mit ihren heißen Quellen und riesigen Gletschern, ist immer eine Reise wert. Oder zumindest einen Zwischenstopp – denn
der effiziente und moderne internationale Flughafen Kef lavik nahe der
Hauptstadt Reykjavik bietet hervorragende Anschlüsse nach ganz
Nordamerika.
Insgesamt 16 Ziele in den USA
und Kanada sind mit Icelandair im
nächsten Sommerf lugplan angebunden, von Anchorage in Alaska
bis zu Orlando in Florida. Neu im
Streckennetz sind Chicago und
Montréal. Ab Hamburg gibt es diese günstigen Umsteigeverbindungen
jetzt noch häufiger – ab Mitte Mai
f liegt Icelandair bis zu viermal wöchentlich nonstop zu ihrem Drehkreuz. Bis Ende September starten
die Boeing-757-Jets der Airline jeweils am Dienstag, Donnerstag,
Freitag und Sonntag zum rund dreistündigen Flug nach Island.
Erstmals wird die Insel von Hamburg aus auch zur Jahreswende
2016/17, also auch im Winter, bedient, einer für Island besonders
Schöner fliegen mit Nordlicht in der A350
Finnair ist die erste europäische Gesellschaft mit dem neuen Langstrecken-Airbus
Finnair ist seit kurzem die erste
europäische Airline, die den Airbus
A350 XWB (extra-wide body: extrabreiter Flugzeugrumpf ) betreibt.
Diese Vorzüge demonstrierte Finnairs Neuzugang auch bei einem
einmaligen Besuch in Hamburg
Mitte Oktober, bevor der Langstreckeneinsatz von Helsinki nach Asien begann. Der Rumpf des Flugzeugs besteht aus Verbund-Werkstoff
an Stelle von Aluminium. Höherer
Kabinendruck sowie mehr Luftfeuchtigkeit machen das Fliegen
angenehmer. Dazu bietet das Flugzeug größere Fenster als bisherige
Jets. Äußerlich fällt die A350 XWB
durch ihre in eleganter Kurve nach
oben ragenden Flügel-Enden auf,
die sogenannten Winglets.
Innen bietet Finnair ebenfalls
Neuigkeiten: Die Stimmungsbeleuchtung aus LED-Lampen vermag Lichtbänder auf die Kabinendecke zu zaubern, die täuschend
echt wie Nordlichter wirken. Erstmals wird es in der Business Class
eine reine Damentoilette geben,
wenn genügend weibliche Passagiere in der vorderen Kabine reisen.
Innovativ ist auch die EconomyComfort-Klasse mit bis zu zehn
easyJet
NEU: Zürich
ab: 27. März, Di, Do, Fr und So
NEU: Pula (Kroatien)
ab: 29. Juni, Mi und Sa
NEU: Olbia (Sardinien)
ab: 30. Juni, Do und So
SunExpress hat neue Strecken im Programm
Fotos: Penner, Harald Poppendick, Spaeth
Lufthansa tauft Flugzeuge auf Städtenamen
Jubiläum für das „f liegende Norderstedt“: Vor 30 Jahren ging die
fünftgrößte Stadt Schleswig-Holsteins erstmals in die Luft: Im
Oktober 1985 wurde eine Boeing
727-230 der Lufthansa zum ersten
Mal auf den Namen „Norderstedt“
getauft. Seit Dezember 2009 trägt
nun das dritte Flugzeug der Airline – ein Airbus A320 – den
Städtenamen durch ganz Europa.
Dass eine solche Patenschaft nach
wie vor begehrt ist, zeigt ein Blick
auf die beachtliche Warteliste interessierter Städte.
NJ
lufthansa.com
Zentimeter mehr Beinfreiheit, die 60
bis 80 Euro Aufpreis pro Strecke
kostet.
AS
finnair.com
NEU IM FLUGPLAN
Marrakesch und Bodrum
„Fliegendes Norderstedt“
reizvollen Jahreszeit. Für Umsteiger
nach Amerika, die mit Icelandair
f liegen, sind bis zu sieben Nächte
Stopover in Island ohne Aufpreis auf
das Flugticket jederzeit möglich.
Ebenfalls inbegriffen: zweimal 23
Kilogramm Freigepäck, sogar in der
Economy Class. icelandair.de
Die marokkanische Stadt Marrakesch zieht mit ihrer faszinierenden
Altstadt, den üppigen Souks und
dem quirligen Hauptplatz Djemaa
el Fna mit Tänzern und Schlangenbeschwörern immer mehr Besucher
an. Ab Hamburg f liegt SunExpress
dienstags mit einer Boeing 737-800
nach Marrakesch. Neu ist, dass es
nun auch einen Einzelplatzverkauf
gibt. Zuvor waren alle Plätze kom-
plett an einen Reiseveranstalter vergeben. Germania bedient von November bis Juni weiterhin am
Dienstag und Freitag die Strecke
nach Marrakesch. Beide Airlines
nehmen zum Sommer Bodrum in
ihren Flugplan auf. SunExpress fliegt
freitags, Germania samstags. Mit
Strand, Kultur und Partyleben ist
Bodrum ein beliebtes Reiseziel. AS
flygermania.de, sunexpress.com
NEU: Salzburg
ab Sommer: bis zu 1x täglich
Eurowings
NEU: Ibiza
ab: 27. März, Mi, Fr und So
NEU: Pisa
ab: 31. März, Do und So
NEU: Jerez de la Frontera
ab: 1. Mai, So
Germania
NEU: Bodrum
ab: 7. Mai, Sa
NEU: Alanya (Gazipasa)
ab: 3. Juni, Di und Fr
Icelandair
Verlängerte Saison:
Keflavik (Reykjavik)
ab: 12. Mai, Di und Do
ab: 29. Mai bis zu 4x wöchentlich:
Di, Do, Fr, So
Ryanair
NEU: Palma de Mallorca
ab: 17. März, täglich außer Mi u. So
SunExpress
NEU: Bodrum
ab: 6. Mai, Fr
6 · Reise
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Die Skyline der „Windy City“
Chicago: die Wiege der Wolkenkratzer
Hamburgs Partnerstadt in den Vereinigten Staaten ist die wahre Heimat der Hochhäuser
Dichte von glitzernden Glastürmen
im minimalistischen Stil, direkt neben kunstvoll verspielten Sandstein-
Pracht und Patina am Tejo
Lissabon lockt mit einer einzigartigen Altstadt
und großartigen Aussichten
Ächzend rumpelt die „Eléctrico“
um die enge Kurve, es geht ziemlich steil bergauf in der Alfama,
Lissabons ältestem Stadtteil. Die
Durchfahrt durch manche Gassen
mit Kopfsteinpf laster ist so eng,
dass sich Passanten an die Häuserwände drücken, damit die Straßenbahn vorbeipasst. Die Fahrt in
den modernisierten, historischen
Wagen der Linie 28 dauert etwa
40 Minuten und ist ein Klassiker.
Sicherlich die schönste Stadttour,
die Lissabon zu bieten hat. Eingeführt wurde die Line bereits 1928.
Portugals Hauptstadt, an der
Mündung des Tejo-Flusses an der
südwestlichsten Ecke Europas gelegen, erstreckt sich über bergiges
Terrain. Schweißtreibendes Treppensteigen oder die Benutzung des
historischen Fahrstuhls Santa Justa gehören ebenso dazu wie großartige Aussichten über die Stadt
von der Burg Castelo de São Jorge.
Abends öffnen sich überall in
der Altstadt vorher verschlossene
Türen – und es laden typische Fado-Musiklokale oder auch Techno-Clubs ins Nachtleben ein. Aber
auch ein Ausf lug in den Stadtteil
gebäuden aus Zeiten des Art Déco
der 1920er Jahre, deren Architekten
ganz bewusst an europäische Kathedralen anknüpften. Chicago ist
eine Stadt der Extreme, dank ihrer
bunten Bevölkerung, ihrer geballten
Finanzmacht, ihrer politischen Kultur und eben auch dank der extravaganten Architektur.
Dem Spitznamen der 2,8-Millionen-Metropole, Windy City, werden
viele Ursprünge zugeschrieben. Einer davon ist der ewige Wind am
Michigan-See. Berühmt ist Chicago
auch für seine Gangster, Hebebrücken und den Blues – und eben für
seine Wolkenkratzer. Viele berühmte Baumeister der Alten Welt haben
sich hier verewigt, allen voran der
Großmeister der modernen Architektur, Ludwig Mies van der Rohe
(1886-1969).
Mit geführten Architektur-Rundgängen oder einer Bootstour auf
dem Chicago River kommen Besucher diesen Schätzen auf die Spur.
Bootstour, Museen,
Parks, Hot Dogs
Und ein Abstecher nach ganz oben
auf die Aussichtsdecks des Willis
Tower oder des Hancock Tower,
den beiden höchsten Wolkenkratzern, darf nicht fehlen. Ebenso wenig ein Besuch des Millennium
Parks mitten in der Stadt. Inspirie-
rend sind hier die öffentliche Kunst,
Konzerte und die berühmte Skulptur „Cloud Gate“. Die gigantische
Edelstahl-Bohne des Künstlers
Anish Kapoor ist ein beliebter Ort
für Selfies in Chicago. Unbedingt
einplanen: das Wissenschafts- und
Naturkundemuseum Field Museum.
Danach muss es ein Chicago Style
Hot Dog sein und eine Tüte Popcorn, mit Käse- oder KaramellAroma – so schmeckt Chicago.
Chicago ist von Hamburg aus
täglich mit United Airlines über
Newark erreichbar. Weitere Verbindungen gibt es über Frankfurt,
München, London, Kopenhagen
oder Amsterdam.
choosechicago.com, united.com
Angie‘s World: Die Batu Höhlen in Kuala Lumpur
Hamburg·Flughafen-Reporterin Angelika „Angie“ Janssen
fliegt beruflich viel durch die Welt.
Hier schreibt sie über ihre ganz persönlichen Lieblingsorte.
Ein hinduistisches Heiligtum
Der Platz des Handels, die Praça
do Comércio (o.), ein historischer
Straßenbahnwagen (darunter)
Belém ans Ufer des Tejo lohnt sich.
Gleich zwei Bauwerke dort gehören zum Unesco-Weltkulturerbe:
der Torre de Belém von 1521 und
das Hieronymuskloster.
Lissabon ist ab Hamburg bis zu
zweimal täglich nonstop mit TAP
Portugal sowie einmal täglich mit
Ryanair erreichbar.
AS
flytap.com, ryanair.com,
lissabon.com
Günstiger auf die Messe „Reisen Hamburg 2016“ – Die größte Messe
Norddeutschlands rund um die Themen Urlaub, Kreuzfahrten, Caravaning
und Radfahren findet vom 17. bis 21. Februar in den Hamburger Messehallen
statt. Das Schwerpunktthema der „Reisen Hamburg 2016“ heißt in diesem
Jahr „AlpenTräume“ und hat eine eigene Themenwelt. Mit diesem Gutschein
gibt es vergünstigten Eintritt. reisenhamburg.de
Eine 100 Meter hohe Höhle innerhalb eines Kalksteinfelsens in der
sonst eher f lachen Landschaft im
Norden der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur – da will ich
hin. Den Berg bewacht eine gigantische goldglänzende Statue des
Hindu-Gottes Murugan. Er steht
für Mut, Enthusiasmus und Jugendlichkeit. Murugan setzt sich für das
Gute ein und vertreibt Furcht. Das
spornt mich an, die 272 Stufen, die
zu den Batu Höhlen führen, sportlich zu erklimmen. Die Mühe lohnt
sich: Farbenprächtige Schreine, die
Geschichten von hinduistischen
Heiligen erzählen, säumen den Weg
dorthin. Und oben angekommen ist
der Anblick atemberaubend, denn
die Höhle ist hoch wie eine Kathedrale.
Einmal jährlich – je nach Mondkalender Ende Januar oder Anfang
Februar – findet in den Batu Höhlen
das tamilische Thaipusan-Fest statt.
Höhepunkt ist eine Prozession, an
der bis zu 800.000 Menschen teilnehmen, um den Gottheiten zu
huldigen.
Etwas unterhalb der Kathedralenhöhle ist der Eingang zu den „Dark
Caves“, den dunklen Höhlen. Auf
einer geführten Tour kann man das
etwa zwei Kilometer lange Höhlen-
labyrinth erkunden. In dem besonderen Biotop begegnen uns seltene
Pf lanzen- und Tierarten. Ausgesprochen zahlreich sind hingegen
die Äffchen, die sich rund um die
Treppe tummeln. Manche von ihnen versuchen sehr frech, Proviant
von den Besuchern zu erheischen.
Da ist Vorsicht und Zurückhaltung
geboten. Denn vor Angriffen der
Makaken schützt Murugan nicht.
Fotos: Sonja George, Janssen, Messe Reisen Hamburg, Spaeth, Turismo de Lisboa
Von Andreas Spaeth
Die Skyline von Chicago lässt niemanden kalt. Die unglaubliche
Reise · 7
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Blue Air: Premierenflug nach Bukarest
Die rumänische Airline ist neu am Hamburg Airport
Von Cord Schellenberg
Im März feiert Blue Air mit der
Strecke nach Bukarest am Hamburg
Airport Premiere. Die Gründer der
Airline starteten vor knapp zwölf
Jahren ein ehrgeiziges Projekt: Rumäniens erste private Fluggesellschaft. Dazu wurde der Flugbetrieb
mit leistungsstarken Boeing-737-Jets
aufgebaut. Basis wurde der internationale Verkehrsf lughafen Bukarest
Henri Marie Coanda, womit Blue
Air direkt die staatliche Fluggesellschaft Tarom herausforderte. Bis
2004 hieß der Airport übrigens Otopeni – daher auch das internationale Flughafenkürzel OTP.
Blue Air arbeitet nach dem Paketmodell: Je nach Tarif und Buchungsart sind verschiedene Serviceleistungen eingeschlossen. Fluggäste
können beispielsweise auch nur den
reinen Flug buchen und sich individuelle Leistungen dazukaufen: Gepäckaufgabe, Sitzplatzreservierungen oder Essen und Getränke an
Bord. Sogar ein VIP-Service wird
angeboten.
Ein Flug von Hamburg nach Bukarest ist ab 32,90 Euro plus Zahlungsentgelt buchbar und dauert
weniger als drei Stunden. Gef logen
wird ab 29. März jeweils dienstags
und freitags. „Die neue Strecke bie-
Unsere Gewinner fliegen nach Istanbul
Zum ersten Mal
gemeinsam am Bosporus
Beide waren sie schon einmal in
Istanbul, aber noch nicht gemeinsam. Das können Elisabeth (71)
und Daniel Hohenberger (70) jetzt
nachholen. Dank des richtigen Lösungsworts („Zimt“) aus der vergangenen Ausgabe f liegt das Ehepaar aus Hamburg-Bergstedt
demnächst mit Turkish Airlines an
den Bosporus. „Das ist absolute
Sahne“, freute sich Elisabeth Hohenberger am Telefon, als der Anruf aus der Redaktion kam. „Wir
machen jedes Mal bei dem Gewinnspiel mit!“ Als ehemalige Airliner sind beide auch im Ruhestand noch häufig am Hamburger
Flughafen und immer bestens über
Neuigkeiten aus der Welt der Luftfahrt informiert. Für den Besuch
in Istanbul haben sie schon ein
paar Pläne. „Die Hagia Sophia
würde ich gern noch einmal besuchen. Und unbedingt auch einen
echt türkischen Hammam“, erzählt Elisabeth Hohenberger. Die
Redaktion wünscht beiden eine
tolle Reise und viel Spaß!
MaL
Elisabeth und Daniel Hohenberger
freuen sich auf ihre gemeinsame
Reise nach Istanbul
tet enormes Potenzial, nicht ohne
Grund stand Bukarest auf Platz 1
unserer Wunschliste für europäische Ziele. Ich freue mich, dass wir
diese Lücke nun schließen und die
Vielfalt im Streckennetz erhöhen
können“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport.
Insgesamt nimmt Blue Air zum
Sommer 2016 fast zwei Dutzend
neue Europa-Routen auf. Die Flotte
der Airline soll demnächst auf
20 Flugzeuge vom Typ Boeing 737
aufgestockt werden.
blueairweb.com
Entdecker aufgepasst:
Diese Stadt kennt noch nicht jeder
In der rumänischen Hauptstadt Bukarest treffen Gegensätze aufeinander
Bukarest taucht zwar noch nicht auf
den Listen der europäischen Trendmetropolen auf, doch das könnte
sich bald ändern. Denn die rumänische Hauptstadt hält viele Gesichter, manche sagen widersprüchliche,
für ihre Besucher bereit. Das war
schon vor mehr als 100 Jahren der
Fall: Breite Boulevards ganz wie in
Frankreich, großzügige Grünanla-
Früher das
„Paris des Ostens“
Gewinnspiel
gen und ein Architekturmix von Art
Nouveau bis Historismus ließen Bukarest schnell zum „Paris des Ostens“ werden. An dem 1936 fertiggestellten Triumphbogen (es gab
mehr als einen Vorgänger dafür in
der Stadt) ist das französische Vorbild auch für das ungeübte Auge
deutlich zu erkennen. Das Zentrum
der Zwei-Millionen-Stadt hat jedoch in den 1980ern unter der Bombast-Architektur des kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu
gelitten. Beispiel seines Repräsentationswahns ist das nach dem USPentagon zweitgrößte Gebäude der
Welt, der Parlamentspalast. 700 Architekten und 20.000 Arbeiter ha-
In dieser Ausgabe verlosen wir einen Hin- und
Rückflug für zwei mit Blue Air von Hamburg in
die rumänische Hauptstadt Bukarest
ben diesen Bau mit insgesamt 3.000
Zimmern innerhalb von fünf Jahren
errichtet. Um das 65.000 Quadratmeter große Gebäude zu umrunden,
sollte man gut zu Fuß sein: Das
Unterfangen dauert etwa 40 Minuten. Tipp für die Besichtigungstour:
beim Ticketkauf unbedingt den
Ausweis in der Tasche haben.
Trendig geht es um die Strada
Lipscani zu (die „Leipziger Straße“
wurde nach Händlern aus der sächsischen Stadt benannt): Künstler
und Kreative sind dort zu Hause,
alternative Theater haben sich angesiedelt. Viele Kneipen, Cafés und
Restaurants sorgen für eine einladende Atmosphäre.
Überhaupt hat Bukarest ein immenses Angebot an Kultur zu bieten: Freilichtbühnen, Festivals, Discos, Clubs und Museen brauchen
den Vergleich mit westeuropäischen
Städten nicht zu scheuen. Allein die
Straße Calea Victoriei beherbergt in
ihren eleganten Palästen mehrere
Museen. Im früheren Königspalast
Das Dorf-Museum (li. o.), das Foyer
des Konzertsaales Athenäum (li. u.),
die Innenstadt am Abend (u.)
Beantworten Sie einfach unsere Fragen, setzen Sie das Lösungswort
zusammen und schicken es per Post oder E-Mail an:
Fotos: Blue Air, Antje Hübner, Platzer, Monica Suma, Rumänien Tourismus
Blue Air fliegt mit Boeing 737 zwischen Bukarest und Hamburg
Der monumentale Parlaments palast (o.), die Bibliothek der
Universität Bukarest (darunter)
findet man heute das nationale
Kunstmuseum. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Dorf-Museum am Herastrau-See, in dem Bauernhöfe aus unterschiedlichen
Regionen des Landes aufgebaut
wurden. Die Region, in der Bukarest
als größte Stadt liegt, ist übrigens
die Walachei.
Einkaufen lässt es sich natürlich
auch in Bukarest, ob Souvenirs oder
internationale Designermode, ob
kleine Lädchen oder Shopping Mall.
Das Zahlungsmittel in dem EUMitgliedsland ist noch der rumänische Leu.
romaniatourism.com
Schellenberg & Kirchberg PR
Redaktion Hamburg·Flughafen
Stichwort Gewinnspiel
Sportallee 54
22335 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Bitte denken Sie daran, Ihre Telefonnummer anzugeben, damit die Glücksfee Sie anrufen kann.
Den Gewinner stellen wir, wie gewohnt, in der nächsten Hamburg·Flughafen vor. Der Rechtsweg ist,
wie immer, ausgeschlossen. Wir behalten uns vor, Masseneinsendungen nicht zu berücksichtigen.
Gefragt:
1. Welchen Beinamen hatte
Bukarest Ende des 19./Anfang
des 20. Jahrhunderts?
2. An welchen Tagen fliegt
Blue Air von Hamburg
nach Bukarest?
3. Wie heißt das Bukarester
Gebäude, das als zweitgrößtes
der Welt gilt?
4. Wie lange dauert der Flug
mit Blue Air von Hamburg
nach Bukarest?
B
P
F
R
L
S
O
I
U
A
U
E
Paris des Ostens
London des Südens
Venedig der Walachei
Montag und Mittwoch
Dienstag und Freitag
Mittwoch und Donnerstag
Pentagon
Palast der Winde
Parlamentspalast
Länger als fünf Stunden
Länger als vier Stunden
Weniger als drei Stunden
Gelöst:
1
2
3
4
:
eschluss
Einsend
2016
10. März
8 · Nachbarschaft
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Hier gibt es alles im Mini-Format
Das gemeinsame Hobby des Ehepaars Gaden heißt: Miniaturen
Quickborn. Die Stadtjugendpf lege sucht Jugendgruppenleiter
und bietet vom 4. bis 9. April eine
Ausbildung im Haus der Jugend
an. Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen mindestens 16 Jahre
alt sein und den Kostenanteil von
60 Euro tragen. Informationen
und Anmeldung:
stadtjugendpflege-quickborn.de
Parkplätze
Gaden für den Hausbau zuständig
ist, modelliert Angela Gaden die
Ausstattung. „Alles, was es im richtigen Leben gibt, gibt es auch im
Miniformat“, sagt die Sammlerin.
Für ihre eigenen Werke hat sie nur
wenig Platz, vieles ist in Kisten verpackt. Aber zur Miniatur-Messe im
Mit Liebe zum Detail bauen Angela
und Uwe Gaden (l.) alles „in klein“ (r.)
Herbst in Langenhorn wird dann
alles wieder herausgeholt.
NK
Welches Wellenbad macht am meisten Spaß?
In und um Hamburg kann man Meeresfeeling auch in der Halle erleben
Von Nicole Kuchenbecker
Um Meeresfeeling zu erleben,
braucht man im Winter gar nicht
weit zu fahren: In Hamburg und
Das Wellenbecken im Arriba
Umgebung gibt es gleich drei Wellenbäder, die das Urlaubsgefühl für
einen Nachmittag herzaubern.
Das Holthusenbad an der Kellinghusenstraße ist bekannt für seinen Spa-Bereich. Dabei wird das
Wellenbecken oft unterschätzt. Im
30-Minuten-Takt kann man sich hier
auf großen Schwimm-Matten hinund herschaukeln lassen. Das Becken hat einen kleinen Nichtschwimmer-Bereich und reicht sogar noch
in den abgetrennten Kleinkind-Bereich hinein. Auch jüngere Kinder
können hier die letzten, leichten
Ausläufer der Wellen genießen.
Das Arriba in Norderstedt ist ein
Erlebnisbad mit allem Drum und
Dran: Für Urlaubsstimmung sorgt
ein 33 Meter langes und 1,35 Meter
tiefes Wellenbecken. Allerdings rollen die Wellen nur im Stundentakt,
dann aber 10 Minuten lang. Erlebnisbecken und Rutschenpark runden den Badespaß ab.
Nahezu echte Meeres-Atmosphäre kann man im Wellenbecken des
Badlantic in Ahrensburg erleben.
Hier ist das Becken wie ein Strand
aufgebaut. In dem von zehn Zentimeter bis 1,80 Meter tiefen, abgeschrägten Badebecken rollen alle
30 Minuten die Wellen. Zwischendurch wird das Becken zum Spielen,
Toben und für Animationskurse
genutzt. badlantic.de,
arriba-erlebnisbad.de,
baederland.de/bad/holthusenbad
Neunter Künstlertreff in Hamburg-Langenhorn
werden bis zu 1.200 Besucher an
zwei Ausstellungstagen. 39 Künstler aus Langenhorn und Umgebung präsentieren ihre Werke
Mitte Februar einer breiten Öffentlichkeit. Mosaiken, Skulpturen
und Keramikarbeiten werden
ebenso ausgestellt wie Schmuck,
Holzarbeiten oder Fotografie.
Die Ausstellung ist am 13. und
14. Februar von 10 bis 18 Uhr an
der Tangstedter Landstraße 182a
geöffnet.
NK
boerner-kuenstlertreff.hamburg
Die Künstler Peter Bröcker, Marianne Lück, Helga Rathsack,
Organisator Jürgen Beecken und Heidi Koß (v.l.n.r.)
Henstedt-Ulzburg. Der Park&
Ride-Parkplatz Meeschensee soll
vergrößert werden. Da in den
vergangenen Jahren immer mehr
Pendler auf die AKN umgestiegen sind, wurden Parkplätze
knapp. Wer nicht rechtzeitig
kommt, parkt schon mal im
Grünstreifen oder zwischen den
Bäumen. Ein Landwirt hat eine
11.000 Quadratmeter große
Waldf läche angeboten, die zum
Parkplatz umgebaut werden soll.
Anfang 2016 wird darüber in den
Gremien beraten.
Gedenken
Alsterdorf. An die Familie des
Schriftstellers Ralph Giordano
erinnert jetzt eine Tafel am Haus
an der Alsterdorfer Straße 470
gleich neben dem Kellereingang.
In diesem Keller überlebte die
Familie die letzten Wochen des
Zweiten Weltkrieges. Mutter
Lilly hatte sich zuvor einem Deportationsbefehl entzogen. Ihr
damals 21 Jahre alter Sohn Ralph
schrieb die Geschichte seiner
Familie später in dem Roman
„Die Bertinis“ nieder.
Energiesparen
Lebendiger Kunstmix
Schon jetzt hat der Langenhorner
Jürgen Beecken alle Hände voll zu
tun: Zum neunten Mal organisiert
er den Künstlertreff im Börner
Kulturhaus LaLi. Stille Galerieatmosphäre ist im Kulturzentrum
nicht zu spüren, eher herrscht
beim Künstlertreff WorkshopCharakter. Dafür hat Jürgen
Beecken bei der Planung gesorgt:
„Ich habe viele Anfragen von
Künstlern erhalten, die gern mitmachen wollten. Aber ich musste
eine Auswahl treffen.“ Erwartet
Jugendgruppen
Alex Bannes (Mitte) und der Lachyoga-Treff Eidelstedt laden ein mitzulachen
Mit Glückshormonen durch
die dunkle Jahreszeit
Montags ist Lachyoga-Tag im Bürgerhaus Eidelstedt
Von Sandra Platzer
Montags um 18.30 Uhr wird im
Eidelstedter Bürgerhaus gelacht.
„Lachen ist gesund“, erklärt Alex
Bannes (58). Mit seiner Frau Evelyn
(57) leitet er seit 2010 den LachyogaTreff in Hamburg-Eidelstedt.
Die von dem indischen Arzt Madan Kataria entwickelte Yoga-Art
soll für die Extraportion Glückshormone sorgen und so die Stimmung
auf hellen. Außerdem sollen Stresshormone gedämpft werden, was gut
für das Immunsystem ist.
Ein Selbstversuch: Die zwölf Teilnehmer der Gruppe im Alter von
30 bis 70 Jahren, allesamt erfahrene
Lachyogis, nehmen mich herzlich
auf. Ihr spielerisch leichtes Lachen
wirkt ansteckend. Los geht’s: Eine
Lachübung folgt auf die nächste.
Meine Lieblingsübung, das „Hamburger Einmeterlachen“, treibt mir
die Tränen in die Augen. Zur Entspannung folgen Atemübungen,
gefolgt von einer Lachmeditation.
Ich brauche zwischendurch etwas
Wasser, zu viel gelacht! Und tatsächlich: Wie versprochen fühlt sich
meine Atmung nach dem Kurs viel
leichter an. Ich fühle mich fröhlich
beschwingt und entspannt. Einmal
Lachyoga kostet 7 Euro.
lachyoga-hamburg.net
Norderstedt. Die erste Regionale Energie-Effizienz-Genossenschaft (REEG) hat sich in Norderstedt gegründet. Vereine,
kommunale Einrichtungen, Unternehmen oder auch kirchliche
Träger können auf das Fachwissen der REEG zugreifen und sich
bei der Umsetzung von EnergieEinspar-Projekten Hilfe holen.
Informationen über Mitgliedschaft und Projekte bei Rainer
Kant. Telefon (040) 49 07 11 14.
Freiwilligenagentur
Alsterdorf/Langenhorn. Die
Freiwilligenagentur HamburgNord sucht nach einem Schaufenster am Langenhorner Markt.
Nachdem das zentral gelegene
Quartiersbüro am Markt Ende
2015 geschlossen wurde, zog die
Freiwilligenagentur mit ihren
Beratungsstunden in das Bürgerhaus. Die neuen Sprechstunden
sind jeweils am ersten und dritten Dienstag im Monat von 15
bis 17 Uhr. Doch da sie im Bürgerhaus für niemanden mehr
„sichtbar“ ist, wünscht sich die
Agentur eine Schaufensterf läche,
die sie stundenweise nutzen
kann. Telefon (040) 50 77 52 04.
Fotos: Kuchenbecker, Alexander Mertsch, Platzer
Uwe und Angela Gaden haben ein
klitzekleines Hobby: Miniaturen im
Maßstab von 1:12. Es begann mit
einem Puppenhaus. „Dafür haben
wir unsere Schrankwand geopfert“,
erzählt der Sammler. 1,80 Meter
mal 1,20 Meter war das Häuschen
groß und sollte im Wohnzimmer
stehen. Während unten kleine Läden einzogen, wurde oben eine
Wohnung eingerichtet. Leider gab
es nicht genügend Einrichtungsgegenstände, um das Puppenhaus ordentlich auszustaffieren. Also nahm
Angela Gaden Fimo-Masse und
schritt zur Tat: Sie stellte kleine
Torten, Obst, Fische, Gemüse, Figuren und allerlei anderes her. Ein
Hobby war geboren. Das war Anfang der 1990er Jahre.
Bis heute baut das Hummelsbüttler Ehepaar Puppenhäuser, -läden
und -einrichtungen. Während Uwe
MELDUNGEN
Mein Lokstedt · 9
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Mein… Lokstedt
IMPRESSIONEN
AUS DEM STADTTEIL
Der Stadtteilführer Volker Bulla kennt in seiner Umgebung jeden Winkel
Von Nicole Kuchenbecker
Dass es um den eher lauten Siemersplatz herum viele interessante und
zugleich ruhige Ecken gibt, weiß
Volker Bulla genau. Seit 2002 lebt
der Stadtteilführer hier. „Wenn man
etwas abseits schaut, kann man in
Lokstedt viel entdecken“, sagt der
49-Jährige. Beispielsweise einen
Obelisken, der von Bäumen umringt
am Heckenrosenweg steht. Das war
einst der Lieblingsplatz von Catharina Margaretha von Axen, Tochter
eines wohlhabenden Kaufmanns.
Sie starb 1799 im Alter von nur
26 Jahren. Ihr zu Ehren ließ ihr
Vater das Denkmal errichten. Der
Obelisk ist heute eines der ältesten
noch erhaltenen Personendenkmäler Hamburgs. Aber auch die unter
Denkmalschutz stehende AmsinckVilla ist einen Besuch wert. Sie liegt
zwischen dem NDR-Gelände und
dem Niendorfer Gehege und gehörte früher der hamburgischen Kaufmannsfamilie Amsinck.
Der Stadtteilkenner Bulla hat an
den Siemersplatz geladen – dort
liegt, fast unscheinbar, ein Gedenkstein. „Up ewig ungedeelt“ steht in
großen Lettern darauf. „Ungeteilt
auf ewig“, übersetzt Volker Bulla,
der ehrenamtlich im Vorstand des
Geschichtsvereins „Forum Kollau“
tätig ist. (Der Stein erinnert an die
Rebellion der Schleswig-Holsteiner
gegen Dänemark 1848.)
Nach dem Umzug von Kiel in die
Hansestadt war seine Neugier geweckt. „Ich habe mich gefragt, wo
In Lokstedt gibt es viel zu entdecken:
Volker Bulla zeigt den Gedenkstein
am Siemersplatz
wohne ich denn eigentlich?’“, erzählt er. So eignete sich der Rechtspf leger die Lokstedter Geschichte
an. Heute ist Volker Bulla ein Experte, der es versteht, Menschen mit
diesem Wissen bei Stadtteilrundgängen zu begeistern.
Erinnerungen an
die alte Linie 2
Er berichtet dabei von verwunschenen Waldf lächen am Willinkspark, von Wohnsiedlungen in unterschiedlichen Baustilen wie der
Lenz-Siedlung, dem alten Wasserwerk oder vom ehemaligen Straßenbahndepot und der Linie 2, die
bis 1978 hier fuhr. „Wenn Sie die
noch sehen wollen, müssen Sie ins
Bauhaus gehen“, sagt der Stadtteilexperte. Er verweist an den Baumarkt an der Alten Kollaustraße, in
dem ein Original-Straßenbahnwagen an das früher dort ansässige
Straßenbahndepot erinnert.
Volker Bulla ist fasziniert von
Lokstedt. Er lebt gern hier, engagiert sich auch politisch für seinen
Stadtteil und möchte nie wieder
wegziehen.
forum-kollau.de
Der ehemalige Wasserturm
Der NDR in Lokstedt
Fröhlich mit Musik durch die Jahreszeiten
Singen, bewegen, spielen – das macht den Kleinen Spaß
Madeleine verwandelt sich gemeinsam mit Ben, Franka und Jona in
kleine Fledermäuse, gruselige Hexen und schaurige Gespenster.
Denn heute geht es bei Alena Pavlov
im Musikunterricht gruselig zu. Die
27-jährige Musiklehrerin hat für die
Kinder schaurig-schöne Lieder und
dazu passende Musikinstrumente
ausgesucht.
Seit 2012 arbeitet die DiplomMusiklehrerin in der Musikkunstschule in Lokstedt. „Ich mag es,
Kinder zwischen drei und sechs
Jahren spielerisch an die Musik heranzuführen“, sagt sie. Dazu stellt
sie die einzelnen Unterrichtsstunden jeweils unter ein bestimmtes
Motto. „Wir behandeln Jahreszei-
HÄTTEN SIE’S
GEWUSST?
ten, Feste oder auch Länder-Themen wie Japan oder Afrika“, erklärt
die Lehrerin. Dazu wählt sie passende Musikinstrumente aus, bringt
auch mal eine Regentrommel, Geige oder Blockf löte mit. Bewegungsspiele und das Singen runden den
45-minütigen Unterricht ab.
Der fünfjährigen Madeleine gefällt der Unterricht: „Es macht Spaß.
Hier ist es immer fröhlich.“ Die
musikalische Früherziehung ist ihr
Einstieg, denn sie möchte später mal
Cello spielen lernen – genau wie
ihre Mama.
NK
musikkunstschule.de
Obelisk am Heckenrosenweg
TIPPS UND TERMINE
Die Musiklehrerin Alena Pavlov
und ihre Schülerin Madeleine
Zum Mangeln zu Vollmers Wäscherei
In Lokstedt steht die älteste Wäscherei Hamburgs
Fotos: Kuchenbecker
Die erste
elektrische
Straßenlaterne
Als anderswo die Wege noch mit
Gas erleuchtet wurden, bekam
Lokstedt als erstes Dorf Deutschlands eine elektrische Straßenbeleuchtung. Das war 1891, als
der heutige Hamburger Stadtteil
noch zur preußischen Provinz
Schleswig-Holstein gehörte.
Lokstedt präsentierte sich auch
in der Folge sehr fortschrittlich:
Es hatte 1934 neben einer eigenen f lorierenden Gemeindesparkasse auch eigene Betriebswerke
und den ersten „Showroom“, der
zeigte, wie man Energie sinnvoll
nutzen konnte.
„Ich mag den Wäscheduft in der
Nase“, sagt Brigitte Vollmer, Inhaberin der wohl ältesten Wäscherei
Hamburgs. „Er erinnert mich an
meine Kindheit.“ In sechster Gene-
ration führt die 49-Jährige die Wäscherei ihrer Familie. 1840 wurde sie
von Peter Vollmer am Rütersbarg
gegründet. Bewusst hat sich die
neunfache Mutter mit ihrem Ehe-
mann für den Familienbetrieb entschieden, als sie ihn 2004 übernahm. Sieben Mitarbeiter arbeiten
heute in der Wäscherei, die neben
einigen Gastronomie- und Hotellerie-Kunden viele Privatkunden bedient. Diese liegen Brigitte Vollmer
besonders am Herzen, denn in ihnen sieht sie die Zukunft des Unternehmens.
Das Geschäft, das ihre Vorfahren
mit Fleiß aufgebaut haben, will die
Powerfrau mit Liebe erhalten und
es als Hauswäscherei etablieren.
„Zu uns kann man noch seine angefeuchtete Wäsche zum Mangeln
bringen“, sagt sie, „genau wie früher.“ In ihrem kleinen Laden bietet
die Geschäftsfrau zudem viele Kleinigkeiten rund um Wäsche an, wie
zum Beispiel eigene Seifen oder
Waschpulver.
NK
waescherei-vollmer.de
Brigitte Vollmer führt den Familienbetrieb in sechster Generation
Freitag, 29. Januar
19 Uhr
Filmvorführung
„Es war einmal in Niendorf“
Bücherhalle Lokstedt
Kollaustraße 1 / Siemersplatz
Eintritt 5 Euro
Infos: forum-kollau.de
Mittwoch, 17. Februar
14 bis 18 Uhr
Stadtspaziergang Hamburg
mit „Lange Aktiv Bleiben“ (LAB)
Treffpunkt: U-Bahn Hagenbeck
Anmeldung: (040) 584382
beim LAB
Mittwoch, 23. März
16.30 bis 17.30
Meditation mit Lydia Vogt mit
„Lange Aktiv Bleiben“ (LAB)
Vogt-Wells-Str. 22
Anmeldung: (040) 584382
beim LAB
TIPP:
Führungen durch die
NDR-Studios
Montag bis Freitag,
Dauer: 100 Minuten
Termine werden acht bis zehn
Wochen im Voraus vergeben
Anmeldung: NDR Markenkommunikation / Besucherdienst
Nur telefonisch: (040) 4156-4331,
Mo bis Fr, 13 bis 14 Uhr
10 · Arbeitsplatz Flughafen
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Hinterm Lenkrad auf dem Airport
Bernd Heyde ist seit 26 Jahren mit dem Bus auf dem Vorfeld im Einsatz
Wolfgang Duveneck
„Verzeihen Sie, fahren Sie direkt
nach Antalya?“, fragt eine Urlauberin, als sie in den Bus einsteigt, der
sie zur Außenposition 55 auf dem
Vorfeld des Airports bringen soll.
Busfahrer Bernd Heyde schmunzelt.
Die Schilder mit Hinweis auf den
Ort des Flugziels haben schon so
manchen Gast zum Scherzen bewegt. „Wir müssen unterwegs allerdings ein paar Mal tanken“, entgegnet er trocken. Doch die Busfahrt
geht nur über wenige hundert Meter
über das Vorfeld bis zum wartenden
Flugzeug.
Seit 26 Jahren gehört Bernd Heyde zum großen Team der Busfahrer
am Hamburg Airport, hat dort in
dieser Zeit nach eigener Schätzung
rund 230.000 Kilometer zurückgelegt. „Früher habe ich auch große
Reisebusse gefahren. Aber dort arbeiten, wo für andere der Urlaub
beginnt oder endet – das ist jeden
Tag neu und spannend.“
Wegen seiner langen Erfahrung
ist Bernd Heyde auch Vertrauens-
mann für seine rund 50 Kolleginnen
und Kollegen, die im Schichtdienst
von frühmorgens bis Mitternacht
mit umweltfreundlichen Erdgasbussen im Einsatz sind. Start ist schon
um 3.40 Uhr an den Holidayparkplätzen, wenig später beginnt der
regelmäßige Liniendienst auf dem
Gelände der Lufthansa-Basis. Und
auch die Crewbusse gehören zum
Aufgabengebiet des 61-jährigen
Busfahrers.
Bernd Heyde hinterm Lenkrad seines
Busses auf dem Vorfeld
JOBS IN DER LUFTFAHRT
OFFENE STELLEN
BEHIND THE SCENES
Multitalente in gelb-schwarzen Autos
Ohne die Verkehrsaufsicht geht auf dem Vorfeld nichts
„Hier am Boden sind wir die Chefs
der Piloten“, sagt Lars Hansen (36)
augenzwinkernd über sich und seine
18 Kollegen von der Verkehrsaufsicht. Denn nach jeder Landung am
Hamburg Airport fährt einer von
ihnen in einem der gelb-schwarzen
Kontrollwagen vorweg und leitet
das Flugzeug vom Rollweg auf den
zugewiesenen „Parkplatz“.
Befindet der sich auf einer Außenposition, also nicht an einer Flug-
gastbrücke, weisen die Mitarbeiter
der Verkehrsaufsicht sie ein. Die
Standardkommandos sind auf allen
Verkehrsf lughäfen gleich. Nach
links, nach rechts, geradeaus rollen
und das wichtigste Kommando –
Stop – werden der Cockpit-Crew
unter anderem angezeigt. Früher
mit Kellen, heute meist mit Leuchtstäben.
Das Team von der Verkehrsaufsicht überwacht den gesamten Roll-
und den Pkw-Verkehr auf den Vorfeldern des Flughafens. Mindestens
alle sechs Stunden fährt ein FollowMe-Wagen beide Pisten ab, um nach
Objekten zu suchen, die dort nicht
hingehören und von den Turbinen
angesaugt werden könnten. Jetzt
im Winter ist die Abteilung auch
für den Winterdienst zuständig:
Das Team koordiniert die Räumfahrzeuge, wenn es schneit und
friert.
MaL
Die Enteiser und der Winterdienst
sind wieder im Einsatz
So werden Flugzeuge und Wege schnee- und eisfrei gehalten
Von Anika Lütjen
Sie stehen immer dann ganz oben
auf dem „Elefanten“, wenn die
Temperaturen alles andere als tropisch sind: Die 72 Frauen und
Männer des Enteisungsteams sind
wieder im Einsatz. Vom Ausleger
ihres nach dem grauen Rüsseltier
benannten Fahrzeugs besprühen
sie Leitwerk, Tragf lächen und
Rumpf vor dem Start mit einem
heißen Glykol-Gemisch. So bleiben alle Teile bis nach dem Start
schnee- und eisfrei.
Dass die Flugzeuge auch bei Eis
und Schnee sicher starten und
landen können, dafür sorgt der
Winterdienst. Das 30-köpfige
Team hat das Wetter fest im Blick
und räumt notfalls rund um die
Uhr nicht nur die beiden Pisten,
sondern alle Wege auf dem FlugZielsicherheit ist gefragt, wenn die
Flugzeugteile eingesprüht werden
hafengelände. Auch die Antennenund Senderanlagen der Deutschen
Flugsicherung sowie Treppen und
Fluchtwege gehören zu ihrem Bereich. Insgesamt gilt es, eine Fläche
von rund 125 Fußballfeldern zu
bearbeiten. Denn so schön die
weiße Pracht während des Fluges
von oben aussieht – auf dem Flughafen stehen natürlich die Sicherheit und der reibungslose Flugverkehr im Fokus.
• Fluggerätmechaniker/-elektroniker
• Strukturmechaniker
• Industriemechaniker
• Fachkräfte für Lagerlogistik
• Zerspanungsmechaniker
• Supply Chain Manager
HANSETEAM
Partner für Personal GmbH
Frau Martina Gauck
Neuer Wall 30
20354 Hamburg
Telefon (040) 36 98 76-101
[email protected]
hanseteam.de
• Mitarbeiter/-in für die Gepäckund Flugzeugabfertigung
Führerschein der Klasse B, keine
Vorstrafen, körperliche Belastbarkeit,
Teamfähigkeit und Flexibilität,
Schichtdiensttauglichkeit
GROUNDSTARS GmbH & Co. KG
Frau Kristina Möbius
Flughafenstraße 1-3
22335 Hamburg
Telefon (040) 5075-6098
[email protected]
• Fachkraft für Lagerlogistik
• Maler/Lackierer
• Kabinenmechaniker
• Fluggerätmechaniker
• Fluggerätelektroniker
• Metallfacharbeiter
AviationPower GmbH
Obenhauptstraße 3
22335 Hamburg
Telefon (040) 386 386 200
[email protected]
aviationpower.de
• Vollzeitmitarbeiter/Aushilfen für
Servicedienstleistungen und Parkraumbewirtschaftung am Hamburg
Airport (perfekte Deutschkenntnisse
in Wort und Schrift und Grundkenntnisse der englischen Sprache, hohe
Flexibilität und Bereitschaft zur
Schichtarbeit, Teamfähigkeit, technische Grundkenntnisse und Führerschein Klasse C)
SecuServe Hamburg GmbH
Herr Jasmin Ramadanovski
Flughafenstraße 1-3
22335 Hamburg
Telefon (040) 5075-3947
[email protected]
• Elektroniker aller Fachrichtungen
• Metallfacharbeiter
für die Luftfahrt
• Fluggerätmechaniker
(wünschenswert mit CAT-A Theorie)
• Fachkraft für Lagerlogistik/
Fachlageristen
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
• Technische/kaufmännische
Mitarbeiter für Einkauf, Materialverwaltung, Customer Support, Logistik,
Buchhaltung (Luftfahrtbranche)
(abgeschlossene Ausbildung, sehr
gute EDV (SAP) und Englischkenntnisse, technisches Verständnis)
• Techniker, Wirtschaftsingenieure,
Betriebswirte/Projektmanager für
den kaufmännischen Bereich
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
Argo Aviation GmbH
Frau Jennifer Matthies/
Frau Christiane Wespa
Spitaler Straße 11
20095 Hamburg
Telefon (040) 30 06 18 5-0
argo-aviation.de
AUSBILDUNG
Hamburg Airport:
• Duales Studium Bachelor of
Science Betriebswirtschaftslehre
• Elektroniker/-in Betriebstechnik
• Industriekaufmann
• Industriemechaniker/-in (Einsatzgebiet: Instandhaltungstechnik)
• KFZ-Mechatroniker/-in
(Schwerpunkt: Nutzfahrzeugtechnik)
• Servicekaufmann/-frau im
Luftverkehr
Bitte bewerben Sie sich online unter
hamburg-airport.de/de/ausbildung.php
Lufthansa Technik:
Technische Ausbildung
• Fluggerätmechaniker
Fachrichtung Instandhaltung
• Fluggerätmechaniker
Fachrichtung Fertigungstechnik
• Fluggerätmechaniker
Fachrichtung Triebwerkstechnik
• Elektroniker für
luftfahrttechnische Systeme
• Werkzeugmechaniker
• Oberflächenbeschichter
Praxisorientierte Studiengänge
• Maschinenbau –
Bachelor of Engineering
• Mechatronik – Bachelor of Science
• Flugzeugbau –
Bachelor of Engineering
• Elektrotechnik –
Bachelor of Engineering
Lufthansa Technik Logistik Services:
Kaufmännische Ausbildung
• Fachkraft für Lagerlogistik
Bitte bewerben Sie sich online
unter Be-Lufthansa.com!
Hinweis für Bewerber: Die Ausschreibungen richten sich sowohl an weibliche
als auch an männliche Interessenten. Für Job-Anbieter ist dieser Service wie
immer kostenlos. Schicken Sie einfach eine E-Mail mit Ihrer Stellenbeschreibung an [email protected].
Fotos: Penner
Lars Hansen gibt
das Kommando
„Geradeaus rollen“ – hier
mit langer Belichtungszeit
eindrucksvoll fotografiert
• Kabinenmechaniker für unseren
eigenen Instandhaltungsbetrieb
• Sattler
• Fachkraft für Lagerlogistik für die
Luftfahrt
• Facharbeiter für Isolierarbeiten im
Flugzeug
Stegmann Aircraft Maintenance
GmbH
Frau Tina Jenke
Jacobsenweg 5
22525 Hamburg
Telefon (040) 66 90 66-34
Weitere Informationen unter:
sam.7s.com/career
Bewerbungen bitte an:
[email protected]
Erlebniswelt Hamburg Airport · 11
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
GEÖFFNET
Airport Office ............................ 6:30 – 23 Uhr
Apotheke .............................................. 7 – 21 Uhr
Autovermietungen ......................... 7 – 24 Uhr
Blumen.................................................... 9 – 21 Uhr
Deutsches Rotes Kreuz ............... 5 – 23 Uhr
Edeka ....................................................... 6 – 22 Uhr
Haspa, Mo – Fr ............................. 10 – 18 Uhr
Kieser Training
Mo – Fr................................ 7:30 – 21:30 Uhr
Sa, So................................................... 9 – 18 Uhr
Mode und Accessoires ................ 9 – 21 Uhr
Post-Agentur, Terminal 2
Mo – Fr............................................... 9 – 17 Uhr
Sa............................................................ 9 – 14 Uhr
Reisebank, Terminal 1.................. 6 – 22 Uhr
Reisebank, Terminal 2.................. 8 – 21 Uhr
S-mart fine foods ............................ 6 – 23 Uhr
Intex Wechselstube,
Terminal 1.......................... 5:45 – 20:45 Uhr
Zeitungen und Zeitschriften:
Terminal 1................................. 5:30 – 22 Uhr
Terminal 2................................. 5 – 22:30 Uhr
Hinter der Sicherheitskontrolle
(nur für Passagiere):
Mode und Accessoires ................ 6 – 21 Uhr
Duty Free Shop .................. 4:30 – 21:30 Uhr
Zeitungen, Zeitschriften ......4:30 – 21 Uhr
Bummeln, schauen, kaufen, buchen
Bärbel und Kay verbringen einen Nachmittag
am Flughafen. Während es draußen dunkel
und ungemütlich ist, machen sie sich einen
richtig schönen Tag am Hamburger Flughafen.
Autorin Marion Liebermann hat die beiden auf
ihrem Streifzug durch die Terminals begleitet.
Spritztour fürs Wochenende
„Sieht der nicht süß aus?“, Bärbel
ist hingerissen vom sportlichknuffigen Fiat 500 beim Hamburger Autovermieter Europcar. Kay
lädt sie spontan fürs nächste
Wochenende zu einer ausgedehnten Spritztour an die winterliche
Nordseeküste ein. Übrigens wird
der Mathe- und Physik-Lehrer ab
jetzt die Internetseite des Autovermieters fest im Blick haben, denn
dort lassen sich oft super Angebote aufspüren.
Europcar, Terminal 2, Ankunftsebene, öffentlicher Bereich
KONTAKT
Airport Conference Center: 50 75 33 38
.................. [email protected]
Aussuchen für den Urlaub
Während Bärbel den Blick auf das
bunte Treiben im Terminal 1 genießt, schaut sich Kay im Reisemarkt um und kommt mit dem
Arm voller Kataloge für den
nächsten Urlaub zurück. Über 20
Reisebüros bieten kompetente Beratung, wenn es um Fernreisen,
Städtetrips oder Last-Minute-Angebote geht. Kurz geschaut und
schnell entschieden: Das reiselustige Paar bucht eine Tour durch die
Toskana.
Reisemarkt, Terminal 1, Galerieebene, öffentlicher Bereich
Bundespolizei ........................................ 50 02 70
Erste Hilfe (DRK) ...........................50 75 33 53
.................................................drk-mediservice.de
................................... [email protected]
Einkaufen fürs Nachhausekommen
Flughafenseelsorge: ................... 50 75 18 57
[email protected]
Kay und Bärbel sind begeistert,
dass sie nach dem nächsten Urlaub
nicht mehr in den leeren Kühlschrank blicken müssen. Denn bei
Edeka können sie online ein
„Überlebens-Paket“ für den Tag
der Rückkehr vorbestellen und es
nach der Landung dort am Servicecounter abholen (bestellen
sollte man mindestens zwei Tage
bevor man es abholen möchte).
Fünf verschiedene Variationen bietet Edeka an. Das Paket Basis bzw.
die Fitness-Variante kosten 10 Euro und beinhalten Getränke, Brot,
Aufschnitt bzw. Müsli und Obst
für zwei Personen. Die Pakete
Deluxe, Veggi und Deftig kosten
20 Euro und bieten beispielsweise
einen Sekt, Lachs, vegetarischen
Modellschau ................................... 50 75 26 44
....................... [email protected]
Geschäftsfliegerzentrum ........ 50 75 17 13
............................................. [email protected]
Lärmschutzbeauftragte ....... 428 40 25 48
........................... [email protected]
Nachbarschaftsbeauftragter..........................
................................................................... 50 75 36 18
..................................... [email protected]
Parkhäuser, Parken......................50 75 33 03
....... hamburg-airport.de/de/parken.html
Polizei................................................... 50 75 34 56
Zoll (Reiseverkehr)........................50 75 24 38
Anfahrt, Flugplan, Reisetipps im Internet
Brotaufstrich oder auch Pizza und
Frikadellen.
fillmyfridge.de
Für den Mann
hamburg-airport.de
facebook.com/HamburgAirport
twitter.com/HamburgAirport
bel und Kay zum Verweilen ein.
Die beiden entscheiden sich für
einen Muffin und einen Bagel als
Snack – und nehmen sich dann
noch einen „Toffee Nut Latte“ zum
Schlendern durch den Airport mit.
Bärbel wünscht sich ihren Kay
manchmal ein bisschen schicker.
Prima, dass er bei Ladywa Uomo
ein graues, klassisches Sakko aus
reiner Schurwolle und ein hellblaues Baumwoll-Hemd findet.
Damit sind Bärbel und Kay happy.
Beim nächsten Besuch am Flughafen wird Kay wohl auf keinen Fall
um einen kompletten Anzug inklusive passendem Ledergürtel
oder um modische Budapester
Schuhe und eine Seiden-Krawatte
herumkommen.
Starbucks, Terminal 2,
Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
Ladywa Uomo, Terminal 2,
Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
IMPRESSUM
Fotos: Laible
Herausgeber:
Flughafen Hamburg GmbH
Stefanie Harder (verantw.),
Leiterin Unternehmenskommunikation
Realisation:
Schellenberg & Kirchberg
Public Relations
Sportallee 54
22335 Hamburg
Telefon (040) 59350500
Telefax (040) 59350555
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Wolfgang Duveneck,
Annette Engelhardt, Dagmar Gehm,
Jürgen Hinrichs, Esther Hirschhausen,
Angelika Janssen, Nina Jaspert,
Nicole Kuchenbecker, Andreas Laible,
Madeleine Lange, Marion Liebermann,
Anika Lütjen, Michael Penner,
Sandra Platzer, Cord Schellenberg,
Birte Schnadwinkel, Andreas Spaeth,
Susanne Walloschek
Artdirektion: Barbara Kloth
Lithographie: Lithographie Zimmer
Druck: Axel Springer Offsetdruckerei
Ahrensburg GmbH & Co. KG
Vertrieb: W+V Werbung und Vertrieb
Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Bildsendungen wird keine
Gewähr übernommen. Zuschriften
können ohne ausdrücklichen Vorbehalt
im Wortlaut oder auszugsweise
veröffentlicht werden.
Kaffee für jede Tageszeit
Zeit für einen Kaffee ist ja eigentlich immer. Das typische Starbucks-Erlebnis gibt es seit Neuestem auch am Hamburg Airport,
und zwar an 365 Tagen von 7 bis
23.30 Uhr. Zahlreiche Kaffeespezialitäten von Caffè Latte bis Iced
Caramel Macchiato und diverse
andere Getränke wie Frappuccino,
Fruchtpunsch oder Tee laden Bär-
Mode für jeden Tag
Technik für alle Fälle
Bärbel hat ein Auge auf die neuesten Modetrends in der Boutique
JAC geworfen: eine Jeans des
Trendlabels „Please“, ein Longsleeve-Shirt in Hellgrau von „Rosamunde“ und ein Kaschmir-Poncho mit kleinen Glitzersteinchen
und passender Mütze von Kurt
Köller. Ach ja, da war noch etwas.
Die schwarzen Stiefeletten von
„Cafènoir“ müssen auch noch mit.
Beinahe wäre der Nachmittag für
beide mit schlechter Laune zu
Ende gegangen: Die Batterie von
Kays Smartphone zeigt nur noch
15 Prozent Leistung an. Zum
Glück gibt es bei den ElektronikSpezialisten von „mycell“ einen
Automaten, der in solchen Notlagen weiterhilft – auch außerhalb
der Ladenöffnungszeiten. Akkus,
Ladegeräte und -kabel, PrepaidTelefone: Mit Bargeld oder Kreditkarte kommt man hier unkompliziert an das, was gerade fehlt.
JAC, Terminal 1, Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
myCell, Terminal 1, Ankunftsebene,
öffentlicher Bereich
12 · Buntes
Hamburg·Flughafen 1 · 2016
Eine Fahrt mit der Flughafen-Straßenbahn
Ein alter Wagen der Hamburger Straßenbahnlinie 9 fährt heute an der Ostsee
Von Michael Penner
„Zurückbleiben bitte!“, ruft Arne
Hensen, dann erklingt eine Glocke
– und die knallrote Straßenbahn
nimmt auf dem Gelände des „Vereins Museumsbahnen Schönberger
Strand“ an der Ostsee rumpelnd
Fahrt übers vereinseigene Schienennetz auf.
Früher am Airport,
heute an der Ostsee
Ungläubige fragen nach: „Ist das
eine Straßenbahn, die früher zum
Hamburger Flughafen fuhr?“ „Ja,
genau eine dieser Original-Bahnen
ist es!“ Erinnerungen werden wach,
wie es sonntagnachmittags mit der
„9“ zum Aussichtsgarten des Flughafens ging: Flugzeuge gucken! Der
Betrieb auf der Strecke zwischen
dem Airport und dem Hauptbahnhof wurde am 25. Mai 1974 eingestellt.
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Vereinsmitglieder können
Straßenbahnfans und Interessierte
gegen eine kleine Spende 15 Minuten mit dieser Hamburgensie fahren. Und zwar an jedem Wochenende zwischen Pfingsten und Mitte
September. Zur Geschichte dieser
Straßenbahn: 1957 erblickte diese
„alte Dame“ des Vereins bei LinkeHofmann-Busch in Salzgitter das
Licht der Welt als Nummer „3361“.
vvm-museumsbahn.de
Hamburgs ehemalige FlughafenStraßenbahn, die Linie 9, im Ruhestand am Schönberger Strand (re.)
und noch zu Dienstzeiten (ganz re.)
VERANSTALTUNGEN
Harley-Davidson-Fahrer
rockten den Flughafen
Nach China-Reise zurück im Norden
„In einem Land irgendwo
ganz, ganz weit weg“
Das Kindertheater auf dem HoheLuftschiff
Von Sandra Platzer
Ein Kind macht sich allein auf den
Weg in ein neues Land – ein aktuelles Thema, das im Januar auf der
Bühne des HoheLuftschiffs spielt,
Hamburgs einzigem schwimmenden Kindertheater. Die Regisseurin Christina Heitfeld probt zurzeit mit Theaterbegeisterten im
Alter von acht bis elf Jahren „In
einem Land irgendwo ganz, ganz
weit weg“. Premiere feiert das von
den Kindern selbst verfasste Stück
zum Thema Flüchten und Ankommen am Sonnabend, 23. Januar, um 16 Uhr.
Festgemacht hat das HoheLuftschiff auf dem Isebekkanal nahe
der Hoheluftbrücke. Die alte Getreideschute ist eine Bühne von
und mit Kindern und Jugendlichen. Mit der dazugehörigen Kin-
dertheaterschule bildet die Spielstätte das „Theater Zeppelin“. Die
Hamburger Schauspielerin und
Regisseurin Stephanie Grau hat es
vor 36 Jahren gegründet.
Täglich wird in insgesamt zwölf
Gruppen mit Theaterschülern im
Alter von 6 bis 24 Jahren gespielt,
getobt, geübt, nachgedacht und
vor allem: ein Theaterstück von
der Idee bis zur Aufführung gemeinsam entwickelt.
Die Theaterkurse für Kinder ab
sechs kosten 48 Euro pro Monat.
Die Kinder werden nach Alter und
Können, ohne Aufnahmeprüfung,
auf die Gruppen verteilt. Kartenreservierung unter: Telefon (040)
422 30 62. Tickets für Kinder: 6
Euro, für Erwachsene: 8 Euro.
hoheluftschiff.de,
theaterzeppelin.de
meterzähler. Zurück nach Norddeutschland ging es mit Finnair
über Helsinki.
So sehr hatte sie ihren Papa Björn
Andersson vermisst, dass Emma (8)
sogar die Absperrung „überlistete“,
um den autorisierten Harley-Händler nach seiner Rückkehr als erste
am Airport zu umarmen. Um ihn
hat sich vor 23 Jahren das „Chapter
Breitenfelde“, 40 Kilometer von
Hamburg entfernt, formiert. Inzwischen ist es mit 300 Mitgliedern der
drittgrößte Harley-Club in Deutschland. Und nach eigenen Angaben
ist er weltweit auch der erste, der
China mit den legendären Motorrädern bereiste.
Toller Empfang am Airport nach ihrer einmaligen Reise: Mitglieder und Freunde
des Harley Davidson Chapter Breitenfelde
Silver Ladies – Musical
Hamburger Engelsaal
15. Januar, 5. Februar, 16. März, 7. April
15 bzw. 19.30 Uhr
Die Dreigroschenoper
Thalia Theater
16. und 17. Januar, 20 bzw. 15 Uhr
Messe Aktivoli – Freiwilligenbörse
Handelskammer Hamburg
24. Januar, 11 bis 17 Uhr
Amazing Shadows
TriBühne Norderstedt
29. Januar, 20 Uhr
FEBRUAR
Eine musikalische Reise
von Irland nach Amerika
Kulturkate, Henstedt-Ulzburg
13. Februar, 17 Uhr
Die kleine Meerjungfrau
TriBühne Norderstedt
14. Februar, 15 Uhr
Druckreif – Zeitgenössischer Holzschnitt
Die Drostei, Pinneberg
27. Februar bis 4. April
Kunsthandwerkermarkt
Freilichtmuseum am Kiekeberg
27./28. Februar, 10 bis 18 Uhr
MÄRZ
Hobby Musiker Flohmarkt
Alsterdorfer Markt, „Alte Küche“
20. März, ab 10 Uhr
Lesen lernen mit „Pilotengeschichten”
Mit diesem Kinderbuch geht es über die Wolken
Unfair! Papa f liegt jede Woche zur
Arbeit, aber Colin darf nie mit.
Doch dann stellt sich heraus, dass
der Nachbar ein Pilot ist, und er lädt
Colin in eine riesige Passagiermaschine ein. Diese und noch weitere
kurze Geschichten übers Fliegen
sorgen bei Schulanfängern für viel
Spaß beim Lesenlernen.
Das Kinderbuch von Henriette
Wilch aus der Serie „Lesepiraten“
JANUAR
des Loewe Verlags ist geeignet für
Kinder ab 7 Jahren (1./2. Klasse).
Die einfachen, kurzen Sätze mit
Fibelschrift in Großbuchstaben und
die vielen bunten Bilder der Illustratorin Dorothea Ackroyd tragen zum
schnellen Textverständnis bei. So
macht das Lesen nicht nur kleinen
Luftfahrtfans viel Freude!
Das Buch kostet 7,95 Euro, die
ISBN lautet: 978-3785579794.
NJ
Herman de Vries – Sculptures trouvées
Ernst Barlach Haus
bis 15. Mai
Ziemlich beste Freunde
Alfred-Rust-Festsaal, Ahrensburg
26. März, 20 Uhr
APRIL
Machen Sie mit und
gewinnen Sie eines von zehn
Exemplaren der „Pilotengeschichten“,
die wir für Sie verlosen.
Einfach eine E-Mail mit dem
Stichwort „Lesepiraten“
abschicken an:
[email protected]
Gerd Weedermann im Cockpit
(Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)
Pflanzenmarkt
Freilichtmuseum am Kiekeberg
16./17. April 2015, 10 bis 18 Uhr
Fotos: Freilichtmuseum am Kiekeberg, Hamburg Airport, Frank Kleinbach/Bernhard Jäger, Gehm, Kloth, Penner, Platzer
Jascha (11) aus Altona probt für seinen großen Auftritt
Von Dagmar Gehm
Leder, Kutten und Biker dominierten das Terminal 2, und eine Band
rockte, als 17 Mitglieder des Harley
Davidson-Clubs „Chapter Breitenfelde“ nach ihrer einmaligen Tour
durch China am Hamburger Flughafen landeten. Mit Sekt und Songs
wurden sie gefeiert.
Peking war die Endstation der
16-tägigen Tour, organisiert vom
Hamburger Veranstalter China
Tours. Gestartet waren die 13 Fahrer und vier Sozias auf ihren eigenen, vorher verschifften Harleys in
Shanghai. Mit allen Abstechern und
Umwegen hatten die mutigen Biker
schließlich 3.358 km auf dem Kilo-
Für einen abwechslungsreichen
Start ins neue Jahr hat die
Redaktion einen interessanten
Mix aus Kultur und Natur für alle
Unternehmungslustigen zusammengestellt. Ob jung oder alt,
in oder um Hamburg, für jeden
ist etwas dabei, das die Zeit bis
zum Frühling verkürzt.