August 2015 Trittst im Morgenrot daher… Neuer Vorschlag bis im Herbst Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) hat aus eigener Initiative 2014 einen Wettbewerb lanciert. Vorgegeben wurde, dass die Melodie beizubehalten sei, aber neue Worte dazu zu dichten sind, die sich an der Präambel der gülti- 1. Trittst im Morgenrot daher, Seh’ ich dich im Strahlenmeer, Dich, du Hocherhabener, Herrlicher! Wenn der Alpenfirn sich rötet, Betet, freie Schweizer, betet! Eure fromme Seele ahnt Eure fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. 2. Kommst im Abendglühn daher, Find’ ich dich im Sternenheer, Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender! In des Himmels lichten Räumen Kann ich froh und selig träumen! Denn die fromme Seele ahnt, Denn die fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. was immer wieder zu unerwünschten Verwechslungen führte. So führte der Bundesrat zuerst provisorisch und 1981 definitiv den Schweizerpsalm als Nationalhymne ein. gen Bundesverfassung von 1999 orientieren sollen. Eine Jury aus 30 Mitgliedern hat sechs Vorschläge ausgesucht, über die die Teilnehmenden in einem E-Voting abstimmen können. (www.chhymne.ch) Drei davon sind in diesem Frühjahr nun in die Endrunde gekommen und im Herbst will die SGG dem Bundesrat die Siegerhymne aus diesem Verfahren übergeben. Problematisch am Vorgehen ist, dass die SGG ohne Auftrag eines politischen Gremiums agiert und daher wird der Vorschlag – so gut er auch inhaltlich sein mag – es nicht einfach haben, angenommen zu werden. Zudem hat die Pendlerzeitung 20 Minuten eine Umfrage lanciert, die zum Schluss kommt, dass die Mehrheit die bisherige Nationalhymne beibehalten will. Der Schweizerpsalm – ein Versöhnungsprojekt Der Text stammt zum grössten Teil aus der Feder des Züricher Dichters Leonhard Widmer, der den Zisterzienser Pater und Komponisten Adalbert Zwyssig in einer politisch aufgewühlten Zeit kennenlernte. Während der Protestant Widmer zu den Befürwortern des Bundesstaates von 1848 gehörte, war der Katholik Zwyssig als Konservativer dagegen. Im Sonderbundskrieg, dem letzten Krieg in der Schweiz, setzten sich dann die liberalen Befürworter durch. Widmer schmerzte jedoch dieser interne Schweizer Zwist sehr. Der Schweizerpsalm war daher als Versöhnungsprojekt zwischen den katholisch-konservativen Innerschweizer Kantonen – repräsentiert durch Pater Adalbert Zwyssigs Text – und den siegreichen liberalen, protestantischen Ständen gedacht, für die der Komponist Leonhard Widmer stand. Wie wurde der Schweizerpsalm zur Nationalhymne? Es ist nicht die Regel, dass ein Psalm, also ein geistliches Lied, zur Nationalhymne wird. Er wurde auch erst 1961 vom Bundesrat eingeführt, da die Vorgängerin «Rufst du, mein Vaterland» die gleiche Melodie wie die britische Hymne hatte, Theologischer Hintergrund des Schweizerpsalms Gott erscheint in der Natur im Morgenrot, Abendglühn, Nebelflor und in der vierten Strophe im wilden Sturm. Die Sprache gehört dem Zeitalter der Romantik an und wirkt auf heutige Leserinnen und Leser pathetisch. Doch inhaltlich wird beispielsweise in der ersten Strophe nichts anderes als ein Sonnenaufgang über den Alpen beschrieben, der in der Aufforderung mündet, zu beten. Denn dieses Natur- 3. Ziehst im Nebelflor daher, Such’ ich dich im Wolkenmeer, Dich, du Unergründlicher, Ewiger! Aus dem grauen Luftgebilde Tritt die Sonne klar und milde, Und die fromme Seele ahnt Und die fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. 4. Fährst im wilden Sturm daher, Bist du selbst uns Hort und Wehr, Du, allmächtig Waltender, Rettender! In Gewitternacht und Grauen Lasst uns kindlich ihm vertrauen! Ja, die fromme Seele ahnt, Ja, die fromme Seele ahnt Gott im hehren Vaterland, Gott, den Herrn, im hehren Vaterland. eignis lasse den spirituellen Menschen («Eure fromme Seele») erahnen, dass es etwas Höheres in diesem Alpenland gibt. Dieses Höhere kommt in der letzten Zeile zum Ausdruck («Gott im hehren Vaterland»), wobei gleich zwei Worte – für manche gar alle drei – problematisch oder veraltet erscheinen. «Hehr» bedeutet nach dem Duden «beeindruckend, erhaben» und ist heute noch in der Wendung «hehre Ziele haben» gebräuchlich. Vaterland wirkt für viele veraltet und wäre heute wohl besser mit «Heimatland» zu umschreiben. Gott in der Nationalhymne? Atheisten halten die Erwähnung Gottes für anstössig oder vereinnahmend. Auch Anhängern der strikten Trennung zwischen Religion und Staat, wie sie die französische Revolution forderte, ist nicht wohl mit der Erwähnung Gottes. Allerdings: Auch die geltende, vom Volk 1999 angenommene Bundesverfassung beginnt mit einem Anruf Gottes («Im Namen Gottes des Allmächtigen») gefolgt von den Werten «Freiheit, und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit». Die Werte, auf der die Schweiz gründen, werden also ausdrücklich auf Gott bezogen und von ihm abgeleitet. Interessant ist dabei, dass nirgends auf Jesus und den christlichen Gott hingewiesen wird, was die Hymne auch für andere Religionen akzeptabel macht und damit auch zukunftsfähig für eine multireligiöse Gesellschaft. Wie weiter mit dem Schweizerpsalm? Jede und jeder wird da eine andere Meinung vertreten. Inhaltlich erachte ich den Schweizerpsalm auch für Tipp Menschen von heute noch für gehaltvoll. Ich kenne sehr viele Personen, die Göttliches in der Natur erleben und die Sehnsucht nach unberührter Natur scheint in der heutigen Zeit eher zu wachsen. Darin Gott als Schöpfer zu sehen, was man als «natürliche Theologie» bezeichnet, ist eine weit verbreitete Einstellung. Froh bin ich auch für die Umschreibung Gottes als «Menschenfreundlicher, Liebender!» (2. Strophe) und «Unergründlicher Ewiger» (3. Strophe). Damit sind die beiden Seiten Gottes angesprochen, die jeder erleben kann: Den göttlichen Segen über dem Leben, aber auch das Unverständliche und Dunkle, das ein Land treffen kann. Neue Worte Allerdings: Von den Worten her sollte man den Schweizerpsalm schon modernisieren. Doch wie das konkret formuliert sein soll, darin wird wohl der Knackpunkt liegen. Vielleicht könnten wir uns an der Nationalhymne unseres Nachbarlandes Österreich «Land, der Berge» orientieren. Da wurde kürzlich z.B. die Passage «Heimat bist du, grosser Söhne» mit «Heimat grosser Töchter und Söhne» ersetzt und damit dem heutigen Gleichberechtigungsverständnis angepasst. Wie auch immer: Dieses Jahr singen wir am 1. August noch mit den traditionellen Worten die Nationalhymne. Damit Sie sie Zuhause schon etwas üben können, seien Sie hier wiedergegeben. Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen ersten August! Pfr. Pius Bichsel Koppigen Alls im Anke mit Roland Binz und Thomas Aeschbacher Mittwoch, 19. August 2015 um 14.00 Uhr Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus in Koppigen Alls im Anke Schregi, halbwägs erläbti Gschichte Roland Binz & Thomas Aeschbacher Spoken word mit Schwyzerörgeli Pensionierung von Pfr. Martin Walser Am Gottesdienst vom 30. August um 9.30 Uhr wird Pfr. Martin Walser verabschiedet, der Kirchenchor unter der Leitung von Christian Schmitt wirkt am Gottesdienst mit. Seite 14 Seeberg See you soon – mit Fritz von Gunten im Pfarrhausgarten Alle Seniorinnen und Senioren sind schon bald im schönen Garten des Pfarrhauses Seeberg zum Gartenfest eingeladen. Fritz von Gunten, mehrfacher Buchautor und früherer Leiter der Kulturmühle Lützelflüh, ist zu Gast. Die «Örgelifründe Buchsibärge» sorgen für gute Laune. Ein feiner Imbiss und Getränke runden den bevorstehenden Nachmittag ab. Seite 15 Wynigen Anschliessend laden wir Sie gerne zu Kaffee und Kuchen ein. Eintritt frei, Kollekte FOTO: Pius Bichsel Schweizerpsalm veraltet? Am 1. August hat ein Lied wieder Hochkonjunktur: Der Schweizerpsalm. Nach der Rede erhebt man sich traditionellerweise zum Singen der Nationalhymne, oftmals in Begleitung der Dorfmusik. Die Wenigsten kennen die Worte und lesen sie dankbar von einer Kopie ab. Und nicht selten gibt es anschliessend Kommentare, dass das schon ein etwas in die Jahre gekommenes Lied sei, das man kaum mehr verstehe. Insbesondere der Refrain beinhaltet Worte – wie z.B. «hehres Vaterland» oder «Betet, freie Schweizer, betet» – die nicht mehr im heutigen Sprachgebrauch sind, ja an denen sich viele stossen. Als zu patriotisch, zu schwülstig, zu religiös oder nicht gleichberechtigt halten die Kritiker und Kritikerinnen dem Text entgegen. Freundlich lädt ein: Regionale Kommission für Altersfragen KUW-Termine Schuljahr 2015/2016 Möchten Sie wissen, wann Ihr Kind im Schuljahr 2015/2016 zur kirchlichen Unterweisung KUW eingeladen ist? Eine Übersicht zu den Daten für Wynigen finden Sie auf Seite 16 14 DREIBLATT August 2015 Freiwilligenarbeit in der Kirchgemeinde August So 2. 10.30 Uhr Openair-Gottesdienst im Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus mit dem Posaunenchor Rüedisbach, Pfr. Martin Walser Sa 8. 8.00 Uhr Morgengebet im Kirchgemeindehaus So 9. 9.30 Uhr Segnungsgottesdienst zum Schulanfang Pfrn. Sabine Kuhn Künzi und Team (s. Artikel) So 16. 10.30 Uhr Wald-Gottesdienst mit Taufen im Buechhölzli, Alchenstorf Gesang und Festwirtschaft: Jodlerklub «Bärgbrünneli» Koppigen, Pfr. Ronny Künzi Mi 19. 18.20 Uhr Gottesdienst im Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus Pfr. Martin Walser Sa 22. 8.00 Uhr Morgengebet im Kirchgemeindehaus So 23. 9.30 Uhr Gottesdienst, Pfrn. Mélanie Kern Di 25. 19.30 Uhr FrauenRitual Kräuterweihe Pfrn. Mélanie Kern, Pfrn. Sabine Kuhn Künzi Mi26. Seniorenausflug (siehe Artikel) So 30. 9.30 Uhr Gottesdienst zum Bibelsonntag mit dem Kirchenchor Abschiedsgottesdienst von Pfr. Martin Walser, anschliessend Apéro. Segnungsgottesdienst am Sonntag, 9. August 2015 zum Schul- und Kindergartenanfang um 9.30 Uhr in der Kirche Koppigen Interview mit Sara Zaugg: ich in Burgdorf als Jungschileiterin gewirkt, danach als Jugendarbeiterin der Kirchgemeinde. Die Arbeit gerade mit den kleinen Kindern ist für mich auch deshalb ein grosses Thema, weil ich nun selber drei kleine Kinder habe. FOTO: ZVG Gottesdienste & Veranstaltungen Viermal im Jahr findet das Fiire mit de Chliine statt, eine gottesdienstliche Feier für Vorschulkinder ab etwa drei Jahren in Begleitung eines Erwachsenen. Dieses Jahr hat unsere Kirchenmaus (eine Handpuppe) Besuch bekommen von Louis, dem Äffchen aus dem Urwald. So handelt die Bildergeschichte, die wir auf die Leinwand projizieren, im Moment meist vom kleinen Louis und seinen Abenteuern. Daneben singen und basteln wir, so dass alle Kinder am Schluss ein «Bhaltis» heimnehmen dürfen. Die Idee ist, dass die Kinder eine lebendige Kirche erfahren und auf eine unverkrampfte Art und Weise den Kirchenraum erforschen… und vielleicht etwas von der geheimnisvollen göttlichen Präsenz spüren. Sara Zaugg ist eine der Frauen des Teams, welche das Fiire mit de Chliine vorbereitet. Sara, was machst du als Freiwillige in der Kirchgemeinde Koppigen? Begonnen habe ich als Mitwirkende an den Kindertagen. Dies gefiel mir sehr gut, weil ich gerne mit kleinen Kindern arbeite, und deshalb sagte ich auch zu, als ich fürs Fiire angefragt wurde. Seit Ende 2013 bin ich nun im Team dabei. Wie bist du dazu gekommen? Als ich nach Koppigen zog, war es für mich klar, dass ich mich in der Kirche engagieren will: Früher hatte Was gefällt dir daran? Mir gefällt die Unbefangenheit der Kinder, wie sie in die Kirche kommen, mit ihrer Neugierde und ihren Fragen. Es ist schön, etwas weiterzugeben mit Geschichten, guten Gedanken, gemeinsamem Feiern. Ausserdem fägt es, die Gottesdienste vorzubereiten, im Team arbeiten wir kreativ, diskutieren und haben dabei eine gute Stimmung. Mir ist es wichtig, dass meine Kinder mit einem lebendigen und positiven Bezug zur Kirche aufwachsen, und das macht es für mich umso wertvoller, mich bei diesem Angebot zu engagieren. Welche Interessen und Fähigkeiten sind gefragt, um diese Arbeit zu machen? In erster Linie ist es sicher wichtig, gerne mit kleinen Kindern zu arbeiten und sich auch in sie hineinversetzen zu können: Immer wieder müssen wir versuchen, die Inhalte so «herunterzubrechen», dass sie etwas damit anfangen können. Das bereitet manchmal Kopfzerbrechen, ist aber auch sehr kreativ, wie überhaupt die ganze Arbeit fürs Fiire. Das Gute ist, dass man sich als Team auch aufteilen kann, nicht jede muss alles können: So gibt es die Bereiche Musik, Geschichte erzählen oder Basteln… wobei mir alle diese Dinge gut gefallen. Mir fällt es von Berufes wegen nicht schwer, vorne hinzustehen; das Fiire ist aber auch für solche, die das nicht gewohnt sind, ein gutes Feld, dies zu üben in der lockeren, fröhlichen Stimmung, die jeweils herrscht. Sara, herzlichen Dank für dein Engagement und für das Interview! Sabine Kuhn Künzi Sie haben Interesse, sich in der Kirchgemeinde Koppigen zu engagieren? Wir freuen uns sehr über freiwillige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen! Auf unserer Homepage finden Sie nähere Informationen zur Freiwilligenarbeit und die nötigen Kontaktangaben. Oder melden Sie sich bei Kirchgemeinderätin Stéphanie Gerber, Tel. 034 413 08 14. mit der Geschichte: „Louis, hab keine Angst!“ Vom Mut, etwas Neues anzupacken! Wir laden euch herzlich ein: Pfrn. Sabine Kuhn Künzi, Sara Zaugg und Therese Liechti F rau e n r i t uale 2015 Dienstag, 25. August um 19.30 Uhr In die Stille lauschen in der Kirche In die Weite singen Die Kräuterweihe Im Einklang mit dem Kreislauf der Natur Die Natur erholt sich von der Sommerglut und die Pflanzen erwachen zu neuer Kraft: Es heisst, dass in der Zeit zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt die Heilkräfte der Pflanzen gesteigert sind. Zur Kräuterweihe (ein volkstümlicher katholischer Brauch, an dem die Kräuter im Gottesdienst gesegnet wurden) suchen wir die Heilpflanzen aus, die uns gut tun, und lassen uns salben und segnen. Seniorenausflug Frauenrituale_2015.indd 1 25.09.14 13:31 Am Mittwoch, 26. August lädt die Kirchgemeinde alle Seniorinnen und Senioren zum diesjährigen Ausflug ein. Reiseroute: Koppigen – Lyss – Ins – Neuenburg – Val de Travers – Mittagessen im Restaurant «Chapeau de Napoléon» in St. Sulpice – Rückfahrt via Ste. Croix – Yverdon – Estavayer – zum Kaffeehalt ins Hotel «Schiff am See» in Murten – Heimfahrt nach Koppigen Kosten: Fr. 30.– pro Person plus Getränke beim Mittagessen Anmeldungen bitte telefonisch bis am 21. August an: Jeannette Badertscher, Tel. 034 415 01 63 (abends) Abschiedsgottesdienst Pfr. Martin Walser Zum Abschiedsgottesdienst von Pfr. Martin Wasler am 30. August um 9.30 Uhr sind alle herzlich eingeladen. Der Gottesdienst wird feierlich umrahmt durch den Kirchenchor Koppigen unter der Leitung von Christian Schmitt. Anschliessend Apéro. Kirchgemeinderat und Pfarrteam Amtswochen 26.7. – 1.8.: 2.8. – 8.8.: 9.8. – 15.8.: 16.8. –22.8.: 23.8. –29.8.: Pfr. Martin Walser Pfr. Martin Walser Pfr. Martin Walser Pfrn. Sabine Kuhn Pfr. Ronny Künzi Die Zeiten ändern sich Tempora mutantur et mutamur in illis – (... und wir uns in ihnen) Verse, die wir damals als Latein Lernende auswendig gelernt haben. So konnten wir junge Studenten leicht die alten klassischen Sprachen erlernen, um die Voraussetzungen für ein Theologiestudium zu erfüllen. Nun im Rückblick auf diese Anfänge gehen mir sehr viele Begegnungen mit Menschen und Orten durch den Kopf. Die Studienorte in Basel, Bern und die Abstecher ins Ausland, die erste Kirchgemeinde Klosters-Serneus, dann im Aargau und jetzt in Koppigen; dazwischen 6 Jahre mit der Basler Mission in Nordnigeria. Veränderungen und Begegnungen mit Menschen in fröhlichen Zeiten und in Momenten mit schweren Schicksalsschlägen. Taufen, Hochzeiten und Abschiede von vertrauten Menschen. Viele Hochzeiten und Bestattungen auch damals in der Bündner Berggemeinde z.T. in verschiedenen Kirchen bis hinauf in die Landschaft Davos, im aargauischen Reinach und jetzt am Tor zum Emmental. Veränderungen auch, auf die ich mit einer gewissen Wehmut zurückblicke. Die Mitarbeit in Gremien der Missionskooperation, in der Aktionsgruppe für Teilzeit-Arbeit im Pfarramt, in der Oekumene, in Gruppen der Asyl- und Flüchtlingsarbeit, im Wohn- und Pflegeheim in St. Niklaus, im Berner Care Team, in der Zusammenarbeit der politischen Gemeinde in den Kommissionen und im Gemeinderat; auch in der Seelsorge im Strafvollzug, welche ich noch wenige Jahre über die Pensionierung hinaus im Luzernischen Wauwilermoos weiterführen werde. Die Sozialpolitik und Schicksale der Menschen werden mich weiter in Bewegung «halten» und betroffen machen. Letzten Monat konnte ich am 200 Jahr-Jubiläum von mission 21 teilnehmen. Viele alt bekannte Gesichter, vertraute Ehemalige, die sichtlich älter geworden sind und mit mehr Beschwerden ihren Weg weitergehen. Das Treffen mit nigerianischen Vertretern der Kirche der Geschwister in Nigeria, mit Menschen, die wegen dem Terror der Boko Ha- ram aus ihrem Heimatgebiet nach Süden fliehen mussten und der Kirche, die selbst das Hauptquartier in eine zentrale Stadt in Mittelnigeria verlegen musste – Schicksale von vielen Menschen, die zu Herze gehen. Mit vielen wertvollen Erinnerungen an die Wirkenszeit in Koppigen und im Pfarrteam darf ich mir nun mehr Zeit lassen für Spiritualität und Gelassenheit. Letztere wird natürlicherweise durch die lebhaften Grosskinder zeitweise herausgefordert. Dafür und für die Familie wird mehr Zeit sein, auch für Kultur und Musik, sportliche Betätigung, für andere Lebensqualitäten. Abschliessend wünsche ich mir immer wieder die Kraft, Neues zu gestalten nach einem lateinischen Vers ...wenn auch die Kräfte fehlen, so ist doch der Wille zu würdigen – dass wir alle fortlaufend neue Kräfte geschenkt erhalten um aufeinander zuzugehen und es nicht nur beim guten Willen belassen, wenn uns die Kräfte fehlen. Martin Walser Lieber Martin Gott segne dich. Er erfülle deine Füsse mit Tanz und deine Arme mit Kraft. Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit und deine Augen mit Lachen. Er erfülle deine Ohren mit Musik und deine Nase mit Wohlgerüchen. Er erfülle deinen Mund mit Jubel und dein Herz mit Freude. Er schenke dir immer neu die Gnade der Wüste: Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung. Er gebe uns allen immer neu die Kraft, der Hoffnung ein Gesicht zu geben. Es segne dich Gott. Wir wünschen dir, dass dieser afrikanische Segen dich in deinen neuen Lebensabschnitt begleitet und danken dir von Herzen für die Jahre der guten Zusammenarbeit! Pfarrteam und Kirchgemeinderat FOTO: www.grosseferien.ch Bring wenn möglich deinen Schulsack oder dein Kindergartentäschli mit; deine Eltern, Grosseltern, BetreuerInnen, Gotten und Göttis dürfen dich begleiten. August 2015 DREIBLATT Kontakt Homepage: www.kirche-seeberg.ch 15 Neue Ansichtskarte der Kirche Pfarramt Seeberg Pfrn. Irène Scheidegger Bichsel Pfr. Pius Bichsel-Scheidegger, Bergstr. 6, 3365 Seeberg Tel. 062 968 11 54 Mail: [email protected] Sigristin Kirche Ruth Grütter, Leinackerstr. 4, 3365 Seeberg, Tel. 062 968 16 12 Kirchgemeindehaus Therese Zurflüh-Frei, Bergstr. 10, 3365 Seeberg, Tel. 062 968 10 22 FOTO: Pius Bichsel Präsident Christian Zurflüh, Hauptstr. 58, 3475 Riedtwil, Tel. 062 968 19 12 Bereits seit seit längerem liegen in der Kirche Ansichtskarten auf, die sehr beliebt sind. Im Juni entstand wieder eine Neue. Sie kann dort kostenlos bezogen werden. Gottesdienste & Veranstaltungen Juli Do 30. 15.15 Uhr Andacht in der Seniorenpension Waldruhe Pfr. Pius Bichsel. Alle sind eingeladen. August So 9. 9.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe: Pfr. Pius Bichsel Di 11. 20.00 Uhr Bibleas So 16. 10.00 Uhr Seegottesdienst am Burgäschisee beim Hornusserhüsli Seeberg mit Taufen Mitwirkung der Musikgesellschaft Grasswil Pfrn. Irène Scheidegger Bichsel Di 18. 13.30 Uhr Gartenfest im Pfarrhausgarten mit Fritz von Gunten & Örgelifründe Buchsibärge Sa 22. 9.30–16.00 Uhr KiK-Tag für Kinder ab Kindergarten Thema: «Muet zum Nöiafa». KiK-Team & Pfrn. Irène Scheidegger Bichsel Anmeldung bis 15. 8. an [email protected] So 23. 9.30 Uhr Gottesdienst: Pfr. Pius Bichsel So 30. 9.30 Uhr Gottesdienst: Pfr. Stephan Bieri, Biembach i.E. Mo 31. 13.00 Uhr Seniorenwanderung Treffpunkt Landiparkplatz Riedtwil Abdankung Gratulationen 24. Juni Rudolf Wüthrich (1945-2015), Rötiweg 4, Herzogenbuchsee (früher Seeberg) Wir gratulieren herzlich Hansruedi Gerber, Leinackerstrasse 47, Seeberg zum 75. Geburtstag am 28. August. Wir wünschen alles Gute und Gottes Segen. KUW – kirchlicher Unterricht KUW III - Konfunterricht Donnerstage, 13. & 20. August, 17.45–19.15 Uhr im Kirchgemeindehaus. Mittwoch, 2. September, nachmittags: Exkursion ins Berner Münster Unterrichtende: Irène Scheidegger Bichsel, 062 968 11 54. Die Konfirmation 2016 findet am 8. Mai, 9.30 Uhr statt. Gartenfest steht vor der Türe Fritz von Gunten & Örgelifründe Buchsibärge Am traditionellen Gartenfest wird Fritz von Gunten, ehemaliger Leiter der Kulturmühle Lützelflüh und Mitorganisator der Gotthelf-Jubiläen von 1997 (200. Geburtstag) und 2004 (150. Todestag) zu Gast sein. Er wird wenig Bekanntes des Dichterpfarrers aus Lützelflüh vortragen. Fritz von Gunten hat mehrere Bücher geschrieben und hat ein sehr abwechslungsreiches Berufsleben hinter sich. Er lebt seit seiner Pensionierung im Jahr 2014 in Bern. Die «Örgelifründe Buchsibärge» werden dem Nachmittag eine festliche Note geben. Ein kleiner Imbiss mit Getränken – darunter auch der legendäre, einheimische Holundersirup – runden den Nachmittag ab. KiK-Tag Am Samstag, 22. August 9.30 – 16.00 Uhr sind alle Kinder ab dem Kindergarten zum KiK-Tag «Muet zum Nöiafa» eingeladen. Passend zum Schulanfang oder zum Neuanfang im Kindergarten werden Geschichten erzählt, die Mut machen. Es wird gebastelt und gemeinsam zu Mittag gegessen. Ein gut eingespieltes Team zusammen mit Pfarrerin Irène Scheidegger gestaltet den Tag. Alle Kinder ab dem Kindergartenalter sind herzlich zu diesem Tag eingeladen! Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung ist erfordlich bis 15. August an Irène Scheidegger 062 968 11 54 oder [email protected] Zum Vormerken auf Weihnachten Einmal einen Engel, einen Hirten oder gar Josef oder Maria zu spielen, ist für viele Kinder faszinierend. Am Weihnachtsspiel gibt es diese Gelegenheit. Es findet dieses Jahr am 13. Dezember um 17.00 Uhr in der Kirche Seeberg statt. Vorher wird vier Mal geprobt. Sonntag am Aeschisee FOTO: Irène Scheidegger Bichsel FOTO: Irène Scheidegger Bichsel Einladungen kommen Bis Ende Juli bekommen alle Seniorinnen und Senioren ab dem AHV-Alter eine Einladung zum Gartenfest. Es findet am Dienstag, 18. August von 13.30 bis ca. 16.00 Uhr im Seeberger Pfarrhausgarten statt, bei schlechtem Wetter im Kirchgemeindehaus. Sollte jemand vergessen gehen, so kann man sich auch direkt beim Pfarramt anmelden: Tel. 062 968 11 54 oder [email protected]. KUW 5. Klasse Freitage, 14. & 21. August, 15.30–17.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Unterrichtende: Irène Scheidegger Bichsel, 062 968 11 54. KiK-Tag «Muet zum Nöiafa» Gedanken & Musik mit Taufen Mit Blick auf den See und zu Blasmusikklängen noch etwas den Spätsommer geniessen: Das verspricht der Seegottesdienst beim Seeberger Hornusserhüsli nahe am Burgäschisee. Am Sonntag, 16. August um 10.00 Uhr ist es wieder so weit. Pfarrerin Irène Scheidegger hält die Predigt, drei Kinder werden getauft und die Musikgesellschaft Grasswil gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Der Weg zum Hornusserhüsli ist von der Bernstrasse in Seeberg her signalisiert. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst zur gleichen Zeit in der Kirche statt. Regionalinfo Telefon 1600 gibt am Sonntagmorgen ab 8.00 Uhr Auskunft über den Durchführungsort. Herzliche Einladung! 16 DREIBLATT August 2015 Gottesdienste Adressen Juli www.ref.ch/wynigen So 26. 9.30 Uhr Dreiblatt-Sommergottesdienst zur Reihe «Essen & Trinken» in Seeberg: «Iss und trink – Elija unter dem Ginsterstrauch» mit Pfrn. Irène Scheidegger Bichsel und Rosmarie Streiff, Orgel, anschliessend Apéro im Pfarrhausgarten Fahrdienst: Franziska Poffet, 034 415 17 80 Pfarramt: Felicitas Rossi-Weber, Gian-Enrico Rossi Dorfstrasse 8, 3472 Wynigen 034 415 11 38, [email protected] August So 2. 20.00 Uhr Abendgottesdienst, Pfr. Martin Walser, Koppigen (Kanzel tausch), anschliessend Kirchenkaffee So 9. 9.30 Uhr Gottesdienst, Pfrn. Felicitas Rossi So 16. 10.00 Uhr Allianzgottesdienst auf dem Oberbühlchnubel mit Kinderprogramm der Sonntagschule, gemeinsam mit der EMK Breitenegg, Pfr. Gian-Enrico Rossi und Pfr. Peter von Känel, Kirchenchor Wynigen und Posaunenchor Rüedisbach; nach dem Gottesdienst gemeinsames Bräteln. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Kirche statt; Auskunft ab 8.00 Uhr: RegioInfo Tel. 1600 So 23. 9.30 Uhr Gottesdienst, Pfr. Peter Bärtschi, Aefligen So 30. 9.30 Uhr Gottesdienst zum Bibelsonntag, Pfrn. Felicitas Rossi Präsidentin des Kirchgemeinderates: Carole Gächter Postfach 110, 3472 Wynigen 034 415 16 91, [email protected] Sigristin: Susanne Schweizer Kappelenstrasse 83, 3472 Wynigen 034 415 14 63 Katechetin: Margret Rauber Buchenweg 3, 3053 Münchenbuchsee 031 869 35 88 [email protected] FOTO: wikipedia Ein gutes Wort Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10,16 Kinder und Jugendliche Krabbelgruppe Treffen für Mütter, Väter und ihre Kleinkinder Freitag, 7. August, Dienstag, 25. August ab 9.00 bis ca. 11.00 Uhr im Pfarrhausstöckli Auskunft beim Pfarramt oder bei Karin Kohler, Tel. 034 415 11 73 Sonntagschule Alle Kinder ab vier Jahren sind herzlich willkommen! Für alle: 16. August, 10.00 Uhr Kinderprogramm während des Gottesdienstes auf dem Oberbühlchnubel Dorf: 30. August, 9.30 Uhr im Pfarrhausstöckli Kappelen: (Sommerpause) Rüedisbach: 26. Juli, 9.30 Uhr in der Kapelle Breitenegg, 30. August, 11.00 Uhr Bräteln im Wil-Grüebli Auskunft beim Pfarramt oder bei Karin Kohler, Tel. 034 415 11 73. Erwachsene Verschiedenes Kirchenchor Proben während der Schulzeit jeden Montag um 20.00 Uhr im Pfarrhausstöckli. Leitung: Kathrin Leiva Kontakt: Regula Wagner, Tel. 034 415 11 57 Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit willkommen! Pfarramt Bis zum 2. August vertritt das Pfarramt Pfr. Peter Bärtschi, Aefligen, Tel. 034 445 31 90. Jungschi Glungge Alle Schulkinder sind herzlich eingeladen zu den beiden Jungschar-Nachmittagen am Samstag, 15. August von 13.45 bis 16.30 Uhr in der Kapelle Breitenegg und am Samstag, 29. August (zu Zeit und Ort siehe Anzeiger). Kontakt: Martina Christen, Tel. 078 915 17 06 Freitag: 13.30–16.30 Uhr 24. Juni 2016 inkl. Hauptprobe 8. KLASSE Gemeinsam gestalteter Gottesdienst: 26. Juni 2016, 9.30 Uhr Mittwoch, 13.30–15.45 Uhr 8. Juni 2016 KUW-Datenübersicht für das Schuljahr 2015/16 Unterrichtende: MR: Katechetin Margret Rauber CS: Colette Staub GER: Pfr. Gian-Enrico Rossi 2. KLASSE Unterrichtende: MR, CS Begrüssungsgottesdienst: 17. Januar 2016, 9.30 Uhr 031 869 35 88 034 413 12 03 034 415 11 38 Mittwoch: 13.30–15.45 Uhr 16. September 2015 Freitag, 16. Oktober 2015: 13.30–15.45 Uhr 19.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst Knaben: jeweils 13.30–15.45 Uhr Mädchen: jeweils 15.45–18.00 Uhr 4. KLASSE Freitag: 22. Januar 2016 29. Januar 2016 Mittwoch: 3. Februar 2016 Freitag: 26. Februar 2016 Gottesdienst zum Thema Taufe: 28. Februar 2015, 9.30 Uhr Unterrichtende: MR, CS Freitag: 13.30–15.45 Uhr 4. März 2016 11. März 2016 29. April 2016 Exkursion: Mittwoch, 11. Mai 2016, 8.15–14.45 Uhr Mittwoch: 13.30–15.45 Uhr 18. Mai 2016 3. KLASSE Unterrichtende: MR, CS Mittwoch: 13.30–15.45 Uhr 19. August 2015 Freitag: 13.30–15.45 Uhr 28. August 2015 Samstag, 5. September 2015, 9.00–16.00 Uhr 5. KLASSE Unterrichtende: MR, CS Freitag: 13.30–15.45 Uhr 27. Mai 2016 3. Juni 2016 10. Juni 2016 17. Juni 2016 Unterrichtende: MR Donnerstag, 16.35–18.05 Uhr 14. Januar 2016 21. Januar 2016 28. Januar 2016 4. Februar 2016 Samstag, 11. Juni 2016, 9.00–16.00 Uhr Mittwoch, 13.30–16.30 Uhr 24. Februar 2016 6. KLASSE 9. KLASSE Unterrichtende: MR, CS Unterrichtender: GER Freitag, 13.30–16.30 Uhr 11. September 2015 Exkursion: Mittwoch, 14. Oktober 2015, 13.30–16.30 Uhr Freitag, 13.30–16.30 Uhr 23. Oktober 2015 Elternabend: Mittwoch, 2. September 2015, 20.00 Uhr im Pfarrhausstöckli Donnerstag, 16.35–18.05 Uhr 3. März 2016 10. März 2016 17. März 2016 31. März 2016 7. April 2016 28. April 2016 Donnerstag, 16.35–18.05 Uhr 20. August 2015 3. September 2015 10.–12. September 2015 Konflager in Matten bei St. Stephan 7. KLASSE Unterrichtende: MR, CS Freitag, 13.30–15.45 Uhr 30. Oktober 2015 6. November 2015 13. November 2015 Exkursion: Samstag, 14. November 2015, 8.15–14.45 Uhr Freitag, 13.30–15.45 Uhr 4. Dezember 2015 Mittwoch, 13.20–16.30 Uhr 21. Oktober 2016 Donnerstag, 16.35–18.05 Uhr 29. Oktober 2015 Sonntag, 1. November 2015, 20.00 Uhr: Gottesdienstbesuch und -Mitwirkung Donnerstag, 16.35–18.05 Uhr 12. November 2015 19. November 2015 (Mädchen) 26. November 2015 (Knaben) Mittwoch, 4. Mai 2016, nach Absprache: Hauptprobe Konfirmation: Auffahrt, 5. Mai 2016, 9.30 Uhr Pfingstsonntag, 15. Mai 2016, 9.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst, anschliessend Apéro mit den neu Konfirmierten Eltern-Informationsabend für die 2. Klasse 2016/17: Donnerstag, 12. Mai 2016, 20.00 Uhr in der Kirche
© Copyright 2024 ExpyDoc