Nr ahrgang / 2 Euro Nr.. 24 / 62. JJahrgang Freitag, 12. Juni 2015 Nettetal: Höfetour - die hiesigen Landwirtschaften erkunden, Seite 9 Brüggen: Frankreich gastierte in der Burggemeinde, Seite 14 Sport: Erfolgreicher Spieltag bei SuS Schaag, Seite 22 Der Naturpark Schwalm-Nette wird 50 Jahre alt: Naturschutzgebiete von internationaler Bedeutung Die aktuelle rtv VON JÜRGEN KARSTEN Grenzland. Der Naturpark Schwalm-Nette hat einen guten Grund zu feiern: In diesem Jahr besteht er seit 50 Jahren. Mitte der 1950er Jahre kam es zu den ersten Naturparkgründungen in der Bundesrepublik Deutschland. Am 16. April 1965 war es dann auch am Niederrhein soweit: Der Naturpark Schwalm-Nette wurde gegründet. Die offizielle Gründungsfeier war auf der Burg Wassenberg erst ein Jahr später am 18. März 1966. Lange war zuvor diskutiert worden, welche Rechtsform dieser Naturpark haben sollte. Man entschied sich für die Form des Zweckverbandes, weil man auf diese Weise Mitarbeiter der kommunalen Partner - damals wie heute drei Kreis Heinsberg, Kleve und Viersen sowie die Stadt Mönchengladbach - kostengünstig für Naturparkzwecke einspannen konnte. Ein Gutachten von Professor Dr. Gerhard Isbary ebnete den Weg für die Naturparkgründung. Das Schwalm-NetteGebiet war darin unter den ersten zehn Vorranggebieten in eine Dringlichkeitsliste aufgenommen worden. Die Gründe dafür lagen vor allem in dem hohen Besucherdruck und dem starken Ausflugsverkehr. Der Naturpark SchwalmNette ist schön: Die Landschaft ist abwechslungsreich und die Tier- und Pflanzenwelt besonders artenreich. Die Krickenbecker Seen, Herzstück des Naturparks, sind ein Naturschutzgebiet von internationaler Bedeutung. Hier gelang es, den Ein beliebtes Ausflugsziel: Der Hariksee märchenhaft im Grünen eingebettet. Foto: Susanne Peters Graureiherbestand - das Wappentier des Naturparks - zu retten. In den 1960er Jahren vom Aussterben bedroht, gibt es heute wieder rund 80 Horste im Seengebiet. Auch in anderen Bereichen wie dem Naturschutzgebiet „Elmpter Schwalmbruch“ in Niederkrüchten sind seltene Vogelarten wie das hübsche Blaukehlchen und der Ziegenmelker zu Hause. In den Anfangsjahren hatte der Naturpark vor allem die Aufgabe, die bis dahin fehlende Erholungsinfrastruktur aufzubauen und die Besuchermassen zu steuern. Es wurden Wanderpark- plätze angelegt, Schutzhütten gebaut, Wanderwege ausgewiesen und Grillplätze gestaltet. Orientierungstafeln wurden an den Parkund Rastplätzen aufgestellt. Kartenmaterial für die Wanderfreunde wurde herausgegeben. Den Besuchern den Naturgenuss zu lassen, sie aber fast unmerklich von schützenswerten Landschaftsteilen fernzuhalten, war eine später immer wichtiger werdende Aufgabe. Dazu wurden zum Beispiel Rundwanderwege im Naturschutzgebiet „Elmpter Schwalmbruch“ angelegt, die Interessierten Einblicke erlauben, ohne der Natur zu schaden. Mehrere Naturerlebnisgebiete wurden im Naturpark geschaffen. Nachdem die Erholungsinfrastruktur aufgebaut war, kamen die Landschaftspflege, später auch die Bildungsarbeit als Naturpark-Aufgaben hinzu. Im Jahre 1987 wurde erstmals ein Biologielehrer für die Umweltbildungsarbeit eingestellt. Erarbeitet wurde ein Konzept für ein Unterrichtsprogramm für die Grund- und Hauptschulen, das bis heute bei den Schulen sehr geschätzt wird. Naturparkzentren in Brüg- gen, Wachtendonk und Wildenrath wurden zur besseren Besucherinformation geschaffen. Die Idee der Naturpark-Verantwortlichen ist dabei klar: Nur was man kennt, kann man auch schützen. Dass man im letzten halben Jahrhundert erfolgreich gearbeitet hat, belegen die vielen Ehrungen und Auszeichnungen, die dem Naturpark verliehen wurden. Im Jahre 2008 erhielt er zum Beispiel die Auszeichnung „QualitätsNaturpark“ und ein Jahr später wurde Schwalm-Nette sogar Landessieger im Wettbewerb „Naturpark.NRW“. Streik vorerst beendet Grenzland. Die städtischen Kindertageseinrichtungen in Viersen öffneten in der vergangenen Woche wieder in normalem Umfang. Der vier Wochen andauernde Streik der Erziehe- rinnen ist vorerst beendet, nachdem sich Gewerkschaften und kommunale Arbeitgeber auf die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens geeinigt hatten. Während der Suche nach einem Kompromiss gilt die so genannte „Friedenspflicht“, das heißt, dass Streiks in dieser Zeit verboten sind. Die Gewerkschaften hatten Anfang Mai die Tarifverhandlungen für Erzieher und Sozialarbeiter in den kommunalen Einrichtungen für gescheitert erklärt und zu einem unbefristeten Streik aufgerufen. Von dieser Arbeitskampfmaßnahme waren auch zahlreiche städtische Kindertageseinrich- tungen in Viersen betroffen, die seit dem 11. Mai vollständig geschlossen waren oder Notgruppen einrichteten. Nur in zwei Einrichtungen konnte Normalbetrieb stattfinden. Grenzland Seite 2 Meine Woche Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Foto der Woche Wir können schon mal festhalten: Der Sommer 2015 fiel auf einen Freitag - auf den in der letzten Woche. Fantastische Temperaturen, Planschbecken- und Freibadwetter. Aber es soll wohl so sein, dass manche Menschen die Wärme nicht gut vertragen und gewisse Ausfallerscheinungen erleiden. Anders ist das Verhalten der Mitarbeiterin der Telefon-Hotline eines namhaften Handy-Herstellers nicht zu erklären. Aber von vorn: Eine junge Frau war am Freitag mit dem Auto zur Arbeit gefahren, obwohl sie es nicht weit hatte. Als sie nachmittags wieder in den Wagen stieg, glich dieser einem Backofen. Sie legte ihr Smartphone auf ihren Schoß, um die fünf Minuten Fahrstrecke zurückzulegen. Zuhause angekommen zeigte das Display des guten Stücks einen dicken Riss. Hitzeschaden. Und die Hotline-Dame? Die wusste nichts Besseres zu sagen als: „Na ja, bei diesem Wetter würden Sie ja einen Hund oder eine Katze auch nicht im Auto lassen, oder?“ In ihrem ersten Schreck versuchte die junge Frau noch zu erklären, dass sie ihr Handy ja nicht im Auto gelassen habe, sondern es einfach nur - genau wie sich selbst - für fünf Minuten hineinverfrachtet habe. Und dann sickerte durch, was die Dame am Telefon wirklich gesagt hatte. Handy, Hund, Katze - in einem Atemzug. Das sagt etwas über den Stellenwert dieses kleinen Geräts in den Augen der Dame an der Hotline aus. Und das wiederum kann ich mir nur mit einem gewaltigen Hitzeschaden erklären. Trotzdem hoffe ich darauf, dass der Sommer sich entscheidet, doch noch ein bisschen im Grenzland zu bleiben. Vielleicht gewöhnen wir uns ja dann alle daran - und die Handy-Hersteller arbeiten im Schweiße ihres Angesichts an hitzefesten Displays. HEIKE AHLEN Er hat AIDS . Und einen Job. Weil wir für einen Neuanfang sorgen. Wir ermöglichen Aidskranken Fortbildungen. Damit sie wieder in den Berufsalltag zurückfinden. Spendenkonto 400 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Tel. 0228/60 46 90 www.aids-stiftung.de Grenzland. An dieser Stelle präsentieren die Grenzland Nachrichten das „Foto der Woche“. Jeder kann dabei mitmachen. Und so geht es: Ein querformatiges Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei Megabyte an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schrei- ben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und - falls Menschen darauf zu sehen sind - diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden, wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Namensnennung. Das Foto der Woche stammt diesmal von GN-Leser und Hobbyfotograf Frank Schmidt aus Leuth. Diese beeindruckende Makroaufnahme einer roten Waldameise entstand bei einem seiner Besuche des Naturschutzhofes im Sassenfeld. Neuer Bezirkskönig aus Leutherheide VON MANFRED BAUM Grefrath/Nettetal. Der Bezirksverband Nettetal/Grefrath im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften hat seit dem vergangenen Samstag einen neuen Bezirkskönig: Den 39-jährige Hanno Helgers von der St. Peter- und Paul-Schützenbruderschaft in Leutherheide. Mit dem 127. Schuss holte er, nach knapp 90 Minuten, auf der Wiese des Jugend- und Pfarrheimes St. Laurentius den Rest des hölzernen Federviehs von der Stange auf dem neuen Schießstand aus Münster. Damit trat er die Nachfolge von Hans-Peter Müller von den Grefrather Antoniusschützen an, der im August sein Schützenfest feiert und am Samstag nicht mit schießen durfte. Elf Könige von 13 Mitgliedsbruderschaften im Bezirksverband hielten von der ersten Minute an „kräftig drauf“, so- dass rasch klar war, dass der Vogel nicht lange Stand halten würde. Für Helgers verlängert sich seine Amtszeit somit um ein Jahr, denn schon am 11. Juli wird beim Königsvogelschuss in Leutherheide sein Nachfolger ermittelt, doch bleibt er noch Bezirkskönig für ein Jahr. Das Schießen fand bei herrlichem Wetter auf dem grünen Rasen des Pfarrheimes statt, das sich als idealer Austragungsort bewährte - die Antoniusschützen als Ausrichter hatten das Gelände in eine einladende Zeltstadt verwandelt. Für die Schützenbruderschaft aus Leutherheide ging eine lange Durststrecke ohne eigenen Bezirkskönig zu Ende, denn auf den Tag genau vor 16 Jahren hatte Matthias Optenberg den Titel des Bezirkskönigs, damals nach Dekanatskönig, nach Leutherheide geholt. Vor Beginn des Bezirkskönigsschießens hatte Karin Op- Hanno Helgers ist neuer Bezirksschützenkönig. Foto: Manfred Baum tenberg, die Gattin von Minister Matthias Optenberg einen großen Wunsch geäußert, der am Samstag, am Tage ihres 70. Geburtstages, Wirklichkeit werden sollte. Der lautete: „Heute möge unser König Hanno Helgers neuer Bezirkskönig Sommerfest bei Rhenania Hinsbeck Hinsbeck (hk). Der SC Rhenania Hinsbeck veranstaltet am 20. und 21. Juni sein traditionelles Sommerfest mit verschiedenen Turnieren. Am Samstag, 20. Juni spielen die Alt-Herren ab 14 Uhr ihr internationales Turnier mit Gästen aus den Niederlanden. Abends legt der DJ Markus Funken jede gewünschte Musik zum Feiern und mitsingen auf. Am Sonntag, 21. Juni, nehmen ab 11 Uhr 16 Mannschaf- ten am Gerümpelturnier teil. Von der Jugendherberge „Vier Linden“ beteiligt sich erstmals eine „InklusivMannschaft“, die aus Menschen mit und ohne Behinderung gebildet ist. Auch mindestens eine neu gebildete Mannschaft aus Flüchtlingen ist dabei, die in Nettetal und Grefrath untergekommen sind. Ebenso spielen in der bei diesem Turnier anwesenden Mannschaft des „Futsal Club Nettetal“ Flüchtlin- ge mit. Diese sportliche Möglichkeit bietet den Menschen die Gelegenheit, sich in der Gesellschaft zu integrieren. Die Kleinsten werden am Sonntag, ab 13 Uhr, vom Kindergarten „Spatzennest“ betreut, der Förderverein baut wieder die Torwand auf und gegen 18 Uhr findet eine große Verlosung statt. Für Essen und Trinken ist wie immer reichlich gesorgt, so dass man hier den ganzen Tag „mit Kind und Kegel“ genießen kann. werden.“ Nun wurde der Wunsch Wirklichkeit. Karin Optenberg konnte es kaum glauben und war überglücklich. Ernst Dannenfeld ist der zweite Minister des neuen Bezirkskönigs. Im Jahr 2013 hat- te dieses Dreigestirn ihr großes Schützenfest gefeiert. Bereits jetzt freuen sich die Leutherheider Schützen auf ein ganz besonderes Ereignis: Im Jahr 2020 wird das 200-jährige Bestehen der Bruderschaft gefeiert werden. En jo-e on en domm Froach Papp, sull ich dich änz jätt verroane, watt Mamm deä Melkskäll aanjeboane? Watt dann Jong, sägg öt mich flott! Jaa, Papp, dou wets doch datt doa jätt draanhange mott! Jäff mich enne Euro, dann sägg ich öt dich! Alles kloar, ich bön joa ärch vüerwetzich. Also Mamm sätt vörr dämm: Leeen Heär enne Liter Bottermelk hei ich jeär! Matthias Kamps Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Grenzland Mit dem Rad den Niederrhein erobern Wunderschöne Radwanderwege führen durch den Kreis Viersen VON SUSANNE PETERS Grenzland. Die schönsten Möglichkeiten zum Radwandern bietet die herrliche Region des Niederrheins. Die Niederrheinroute präsentiert das längste ausgeschilderte Radwegenetz Deutschlands, und mit dem „Niederrheinischen Radwandertag“ (immer am ersten Sonntag im Juli) findet eine der größten Radfahr-Veranstaltungen direkt vor der Haustüre statt. Gaststätten, Cafés, Pensionen und Hotels findet man in der Region zwischen Rhein und Maas in großer Zahl. Fahrradfachgeschäfte, die im Notfall kompetent zur Seite stehen und schnell für Abhilfe sorgen, sind selbstverständlich ebenfalls zu finden. Entlang der Mühlen Der Kreis Viersen passt sich mit seinem flächendeckenden Netz rund 600 Kilometern markierter Radwanderwege gut in das Angebot des gesamten Niederrheins an. So führen die hiesigen Touren zum Beispiel in das Tal der Mühlen. Denn einst trieb die Schwalm zahlreiche Wassermühlen an, von denen viele auch heute noch, jeweils verbunden mit einer Gaststätte, erhalten sind. Ebenso bietet die Heidetour viel Beeindruckendes für das Auge, indem sie an verschiedenen Landschaften, ausgedehnten Mooren und natürlichen Wäldern vorbei führt. Malerische Landschaft Der Radweg auf dem öst- Nicht nur radeln, sondern auch die Ruhe genießen - dazu lädt die herrliche Region des Niederrheins ein. Foto: Susanne Peters lichen Ende der ehemaligen Bahnstrecke von Kempen nach Kaldenkirchen ist zu einer durchgängigen Radverbindung zwischen beiden Ortschaften zusammengewachsen, wobei er in Abschnitten immer mal wieder abseits der Trasse verläuft. Im Umfeld der Strecke befinden sich viele hübsche Cafés, die zum Einkehren einladen, und besonders malerisch ist die Passage des Wittsees mit seiner artenreichen Flora und Fauna. Das Tal der Niers Auf einer Museentour durch den Grenzwald bis hin zur Schwalm erlebt man nicht nur die Natur von ihrer artenreichen und schönsten Seite. Mit dem Nettetaler Textilmuseum und dem Brüggener Naturkundemuseum werden auch besonders informative Erlebnisstätten entdeckt. Zur historischen Altstadt Kempens gelangt man, wenn man die Niersauen durchquert, bis in das Tal der Nette und zurück über die Hinsbecker Schweiz, durch das weitläufige Tal der Niers. Von dort aus geht es über die nächste Route vorbei an fruchtbaren Äckern, durch die Wiesen und Wälder des St. Hubert Bruchs und über die Endmoräne der Tönisberger Höhen. Während einer Tour rund um Tönisvorst, die man auch heute noch Stadt der Herrenhäuser und Höfe nennt, kann man viele historische Sehenswürdigkeiten entdecken. Sehenswürdigkeiten bestaunen Auf der Mispeltour entlang der Niers, über die Süchtelner Höhen, bietet sich eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten an. Die Spuren der EUROGA 2002+ kann man auf einer Tour durch Willich erforschen sowie den neu gestalteten Schlosspark erkunden und viele andere Sehenswürdigkeiten bestaunen. Entlang der Schwalm, vom historischen Brüggener Ortskern aus kommend, begibt man sich auf eine Fahrt entlang der Maas durch malerische Dörfer, bis man erneut den Grenzwald erreicht und nach Brüggen zurückkehrt. Besonders faszinierend wirkt auch das abwechslungsreiche Flair auf der Nette-Maas-Tour in der limburgischen Nachbarschaft. Wer rein motorisiert den Niederrhein erreicht und sich gerne auf Radtour begeben möchte, hat die Möglichkeit, Fahrräder zu buchen. Informationen hierzu sind auf der Seite www.niederrheinrad.de erhältlich. Wechsel und Wandel bei Wasservögeln Veränderungen im Bestand der Vogelwelt registiert wie Hecht oder Giebel. Häufiger scheinen kleinere Arten wie Schleie oder Rotfeder zu sein und sie sind begehrte Nahrung für manche Wasservögel. „Eine Zunahme von Vogelarten wie Haubentaucher oder Kormoran“ stellten die Biologen laut Reichmann auf der dauerhaft gefluteten Fläche fest. Diese Fischesser nutzen das Nahrungsangebot, während Pflanzenesser ausweichen, zumal karpfenartige Fische sich dort über Wasser- pflanzen hermachen. Vögel wie die Blässrallen, die eigentlich Allesesser sind, aber pflanzliche Kost bevorzugen, fanden dafür auf den Seen unerwartet viel Futter: „Immer wenn die Wasserpest sich in den letzten Jahren ausbreitete, stieg die Zahl der Wasservögel dort an“, bilanzierte Reichmann. Im Naturschutzgebiet habe sich innerhalb eines Jahres die Zahl der Blässrallen auf über 1000 nahezu verdoppelt. Fotos: Joachim Burghard Im Rohrdommelprojekt wandeln sich Flora und Fauna. Nettetal (jb). Die Natur ist im Wandel, vor allem im Wasser, auf dem Wasser und rund ums Wasser tut sich was: „Der Fischbestand lockt neue Wasservögel an, andere Arten weichen aus“, schilderte Ansgar Reichmann die Entwicklung im so genannten Rohrdommelprojekt. Der Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen stellte jetzt den „Betreuungsbericht“ seiner Einrichtung vor. Und aus dem lassen sich auffällige Verände- rungen in der Vogelwelt ablesen - was auch mit den Fischen im Wasser zu tun hat. In der neu angelegten und überfluteten Röhrichtfläche an der Nette in Leuth zwischen Leuther Mühle und Wittsee wurden beispielswiese sieben Fischarten registriert. Die Biologen nutzten dafür die „die Methode des Elektrofischfangs von einem Boot aus“. Diese für die Tiere schonende Art der Zählung ergab wenige vergleichsweise große Arten Seite 3 Abendwanderung der Biologischen Station Grenzland (mf). Zu den Ziegenmelkern führt eine Wanderung im Naturschutzgebiet Brachter Wald, die die Biologische Station Krickenbecker Seen am Samstag, 20. Juni, anbietet. Die Leitung der circa dreistündigen Abendwande- rung hat Diplom-Biologe Peter Kolshorn. Treffen ist um 21 Uhr am Haupteingang am Ende der St. BarbaraStraße in Brüggen-Genholt. Die Teilnehmer werden gebeten, Fernglas und Mückenschutz mitzubringen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Fit für Seniorenpflege Betreuungsassistenten haben VHS-Lehrgang absolviert Grenzland. Neun Betreuer in der Altenpflege haben bei der Kreisvolkshochschule Viersen einen Lehrgang absolviert. Im Viersener Haus Greefsgarten überreichte VHS-Fachbereichsleiter Dr. Carsten Weiß acht Frauen ihre Zertifikate. Das einzige männliche Mitglied fehlte urlaubsbedingt. Birgit Goltz, vom Seniorenzentrum der Evangelischen Kirche „Haus Greefsgarten“, hat den Kurs geleitet. Der Lehrgang hat die Teilnehmer für eine Tätigkeit als Alltagsbegleiter für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen fit gemacht. Die Teilnehmerinnen, die sich nun De- menzassistent nennen dürfen, haben unter anderem 160 Unterrichtsstunden im Block absolviert sowie ein Praktikum von 80 Stunden geleistet. Grundlage der Qualifizierung ist die Sozialgesetzgebung. Wer den VHS-Lehrgang absolviert hat, ist qualifiziert für alle nur denkbaren Aufgaben in der Seniorenpflege. „Mit Blick auf den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft werden solche qualifizierten Tätigkeiten im Seniorenbereich immer wichtiger“, sagt VHS-Fachbereichsleiter Dr. Carsten Weiß.Weitere Informationen auf der Website www.kreis-viersen-vhs.de. Gottesdienst in englischer Sprache Schwalmtal (mf). Nach der Schließung der Kirche „St. Paul and Boniface“, der „Javelin Barracks“ in Elmpt, bietet die katholische Pfarrei St. Matthias, Schwalm- tal, den englischen Christen in der Kirche Mariae Himmelfahrt, Waldnieler Heide, sonntags, um 11.15 Uhr, eine wöchentliche Heilige Messe in englischer Sprache an. „Nah’ dran“ stimmungsvolle Ausstellung Bracht (sp). Zur Eröffnung einer besonderen Fotoausstellung, unter dem Motto „Nah dran - Heide Camp und Brachter Wald“, am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr, lädt Fotograf Jörn Weber ein. Veranstaltungsort ist das Restaurant „Heide Camp Gastro“, in der Heidestube, St. Barbara-Straße 41. Ein Teil der Ausstellung präsentiert Bilder aus dem Naturschutzgebiet Brachter Wald, dem ehemaligen Munitionsdepot der britischen Rheinarmee. Auf zahlreichen Exkursionen hat der Fotograf dort interessante neue und alte Bewohner des Depots angetroffen, Lichtstimmungen eingefangen und auch „ganz nah’ dran“ fotografiert. Ein weiteres Thema ist die regionale Küche der Heide Camp Gastro, die Weber zu den Bildern zum Thema „Food-Fotografie“ inspirierte. Bei Prosecco, anderen Getränken und kleinen Köstlichkeiten, freut sich der Künstler auf anregende Gespräche, neue Ideen, Inspirationen und auch darauf, den Besuchern kreative Impulse zu geben. Die Werke der Verkaufsausstellung sind bis zum 1. August zu sehen, der Eintritt während der Öffnungszeiten des Restaurants (Mittwoch bis Donnerstag, ab 11.30 Uhr und Freitag bis Sonntag ab 9 Uhr durchgehend geöffnet) ist frei. Weitere Informationen über die Seiten www.joernweber.com und www.heide-campgastro.de. „In Rente! Und nun?“ Vögel im Blick: Biologin Stefani Pleines auf dem Bobachtungsturm. Grefrath (mf). Die Abtei Mariendonk bietet Frauen und Männern ab 65 Jahren ein Seminar zum Thema „In Rente! Und nun?“ an. Mit dem Ende des geregelten Arbeitslebens beginnt ein neuer Lebensabschnitt und es ergeben sich neue Alternativen. In gemeinsamen Gesprächen erhält man Anregungen und findet im Kloster einen Raum der Ruhe sowie zum Nachdenken. Das Seminar beginnt am Montag, 22. Juni, 16 Uhr, und endet am Donnerstag, 26. Juni. Die Teilnahme-Gebühr beträgt 100 Euro. Weitere Informationen unter der Rufnummer 02152/ 91540 oder auf der Seite www.mariendonk.de. Grenzland Seite 4 Drachenboote vor dem Outlet-Center Zwei Wochenende im Zeichen von Aktivitäten auf dem Wasser Die Maasplassen im Sonnenuntergang. Foto: Veranstalter Limburg (hei). Vom Designer-Outlet-Center aus ein Drachenboot sehen, das über die Maas zieht? Das ist am 21. Juni kein Problem. Denn dann findet das erste Drachenboot-Festival auf der Maas genau in diesem Bereich von Roermond statt. Oder doch lieber unter freiem Himmel in Asselt das Schauspiel um den „Pakt von Ascloha“ sehen? Ein Blick zurück auf die Zeit um 880, als die Wikinger zwei Jahre lang den Bereich an der Maas belagerten, raubten und mordeten - aber auch Bande zur limburgischen Bevölkerung schlossen. Am 19., 20. und 21. Juni findet dieses Historienschauspiel im limburger Dialekt statt. Beide Veranstaltungen sind Teil von „Maasplassen Nautique“. Unter diesem Namen finden vom 19. bis 21. Juni und vom 26. bis 28. Juni 2015 an vielen verschiedenen Standorten auf und entlang der Seenlandschaft Maasplassen zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Besucher sind eingeladen, die Vielfalt der Seenlandschaft Maasplassen kennenzulernen und die zahlreichen, grenzüberschreitenden Veranstaltungen im niederländischen und belgischen Abschnitt der Maasplassen zu besuchen. Entstanden nach dem Rückgang von Kies- und Sandabgrabungen und umfangreicher Rekultivierung hat sich das Gebiet in den letzten Jahrzehnten zu einem wahren Eldorado für Wassersportliebhaber entwickelt. Die Seenlandschaft bei Roemond bildet mit rund 3.000 Hektar das größte zusammenhängende Wassersportgebiet der Niederlande. Ein Teil des Wassersportgebietes befindet sich auf belgischem Hoheitsgebiet. Am dritten und vierten Juni-Wochenende werden den Besuchern entlang der Seenlandschaft Maasplassen in u.a. Roermond, Maasbracht, Wessem, Thorn, Kinrooi (B) und Maaseik (B) zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten geboten. Diese Aktivitäten stellen den Besuchern die Vielfalt und Freizeitangebote des Wassersportgebietes Maasplassen vor. Dabei erhalten Besucher an beiden Wochenenden nicht nur einen Einblick in die maritime Welt der Maasplassen, sondern auch einen Eindruck der kulinarischen und kulturellen Angebote des Seengebietes. Von Freitag, 19. Juni, bis Sonntag, 21. Juni, finden zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten statt: Das „Op Dreef Festival!“, die Euregio Regatta, das Erste Limburgische Drachenboot Festival, der offene Showroom bei Linssen Yachts, das Normannen-Schauspiel in Arcen, Rundfahrten, Tage der offenen Tür bei Maasvilla’s und Panheel Maritiem, die Musikaufführung „ The Heart and the Crown“, das Festival „De Familietuin!“, „Beleef Comfortparc“, Playa Del Sol und der Tag der offenen Tür beim Heimatmuseum. Von Freitag, 26. Juni, bis Sonntag, 28. Juni, kann man die Hafentage in Maasbracht besuchen, den Tag der Seenlandschaft Maasplassen, CombiZuid, den offenen Showroom bei Linssen Yachts. Man kann Rundfahrten genießen, die Tage der offenen Tür bei Maasvilla’s und „Beleef Comfortparc“, im MaasBinnenschifffahrtsmuseum und im Heimatmuseum. Einige Veranstaltungen sind kostenlos zugänglich, andere kosten Eintritt. Weitere Informationen und das vollständige Veranstaltungsprogramm findet man im Internet unter www.maasplassennautique.nl Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Verkauft und versklavt - Hilfe beim Ausstieg Unterstützung für die Armen und Ausgegrenzten HEINZ-WILLI SCHMITZ Grenzland. Cindy legt den Kohlestift aus der Hand. Drei Wochen lang hat sie akribisch gearbeitet, jetzt ist ihr Bild endlich fertig. Es zeigt einen jungen Mann, den Blick gen Himmel gerichtet. Pedro Calungsod lebte vor 300 Jahren als Missionar auf den Philippinen und starb für seinen Glauben. Im Jahr 2012 hat ihn der Papst heilig gesprochen. Bevor Cindy ins Erholungsheim der Schwestern vom Guten Hirten kam, lag ihr Leben in Trümmern. Ein Schicksal, das sie mit den anderen 40 jungen Frauen teilt, die hier Zuflucht gefunden haben. Ihre leibliche Mutter hatte nicht genug Geld, um sie zu ernähren. Deshalb verkaufte sie Cindy, für 300 Pesos - umgerechnet sechs Euro. Ihre neuen „Eltern“ schlugen und missbrauchten Cindy.“ Deshalb bin ich eines Tages weggelaufen“, erinnert sich die heute 20-Jährige. Man hatte Cindy eine Stelle als Kassiererin in einer Bar versprochen. Stattdessen zwang man sie dort, als Prostitutierte zu arbeiten. Die Mädchen werden gefügig gemacht, indem man ihnen Drogen und Alkohol verabreicht, das Essen vorenthält und sie massiv einschüchtert. Auch Cindy wurde drogenabhängig - bis sie eines Tages von der Polizei aufgegriffen wurde. Sie kam ins Gefängnis, wo kurze Cindy mit ihrem Bild. Foto: Achim Hehn Zeit später ihr Sohn Vincent zur Welt kam. Mit dem Baby hinter Gittern: Cindy hatte das Gefühl, nicht mehr tiefer fallen zu können. Doch dann fing sie jemand auf: Bruder Paul Bongcaras. Ein Steyler Missionar. Der 69-jährige Filipino ist Abend für Abend in Stadtvierteln unterwegs, in denen das menschliche Leid nicht größer sein könnte. „Wir geben ihnen das Gefühl, mit ihnen gemeinsam auf dem Weg zu sein. Sünder sind wir alle. Niemand ist perfekt auf dieser Welt. Es gibt einen Ausweg.“ Schon in den frühen 1970er Jahren machte der Steyler Missionar von sich Reden, als er neben seinem Psychologiestu- dium an der Universität von San Carlos mit seiner Sozialarbeit in den Slums und Rotlichtvierteln von Cebu City begann. Nach 15 Jahren als Missionar in Papua-Neuguinea kehrte Bruder Paul Anfang der 1990er Jahre als Professor an die San Carlos Universität zurück und nahm abends seinen Einsatz für die Obdachlosen sowie Prostituierten von Cebu City wieder auf. Heute hat Bruder Paul ein eigenes Budget für seine sozialreligiöse Arbeit für die Armen und Ausgegrenzten. Bruder Paul besuchte Cindy im Gefängnis und ermutigte sie zu einem Neuanfang. Die Schwestern unterstützten Cindy dabei, von Drogen und Alkohol loszukommen. Heute kann die junge Frau lesen und schreiben, kochen und gärtnern. Manchmal kommt Bruder Paul zu Besuch und bringt ein neues Mädchen mit, das ihm bei seinen nächtlichen Streifzügen begegnet ist. Cindy versucht dann, ganz besonders fürsorglich zu sein. „Ich will jetzt genauso für die Jüngeren da sein, wie es die Schwestern damals für mich waren“, sagt Cindy. Ihr Berufswunsch: Streetworkerin für missbrauchte Mädchen. „Damit ich ein bisschen davon zurückgeben kann, was Gott für mich getan hat.“ Wer das Steyler Erholungsheim unterstützen möchte, findet auf der Seite www.steyler-mission.de weitere Informationen. Europakonzert trägt Früchte Erstmals Schüler zu Gast in Cambridgeshire Grenzland/Cambridgeshire. „For the beauty of the earth“ - das Musikstück von John Rutter war in diesem Jahr die Eröffnung zum Europakonzert im Kreis Viersen. Nun gab es eine Zugabe in Cambridgeshire. Die englische Partner-Grafschaft des Kreises Viersen hat die Idee des Europakonzerts aufgenommen. Zum ersten Mal reisten 41 Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Viersen und des Clara-SchumannGymnasiums Dülken für ein Konzert nach Großbritannien. „Musik verbindet. Ich bin froh, dass das Europakonzert solche Früchte trägt“, sagt Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Kulturdezernent des Kreises Viersen, der außerdem Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Kreis Viersen. Vier Tage verbrachten die Niederrheiner in Cambridgeshire. In der St. Andrew’s Chuch Cherry Hinton traten das Jugendsymphonieorchester der Kreismusikschule unter der Leitung von Georg Klinkenberg, Sängerinnen und Sängern der Gesangsklasse Stefanie Kunschke der Kreismusikschule und des Clara-Schumann-Gymnasiums sowie Generalprobe in der St. Andrew’s Chuch Cherry Hinton: Schüler der Kreismusikschule Viersen sowie des Clara-Schumann-Gymnasiums Dülken in Cambridgeshire. Foto: Kreismusikschule die englischen Chöre „Cantiamo“ und „Chesterton Singers“ auf. „Intensiver hätte der Austausch nicht sein können“, sagt Florian Fleischmann, Fachbereichsleiter der Kreismusikschule Viersen und Organisator der Reise. Dirigiert haben die Stücke Georg Klinkenberg, Stefanie Kunschke und Roger Bond, der Leiter der Chöre aus Cambridgeshire. Bei den Instrumentalstücken spielten englische Musikerinnen im Symphonieorchester der Kreismusikschule mit, den Gesang der englischen Chöre beglei- tete Florian Fleischmann auf dem Klavier. Zudem gab es zum Abschluss eine Party mit einer schottischen Band. Zur Musik studierten die englischen Chöre und ihre deutschen Gäste keltische Tänze ein. Zum kulturellen Rahmenprogramm gehörte eine Rudertour auf dem Fluss Cam mit Blick auf die insgesamt 31 altehrwürdigen Colleges und einem Teatime am Flußufer. Zudem besuchte die Gruppe die King’s College Chapel aus dem 16. Jahrhundert. In der 88 Meter langen, 13,6 Meter brei- ten und 24,4 Meter hohen Saalkirche trat zum „Evensong“ der Chor vom King’s College auf - einer der besten Männerchöre des Landes. Am 17. Mai fuhr die Gruppe überwältigt von den unzähligen Eindrücke wieder mit Bus und Fähre zurück nach Viersen. Auch die Engländer waren begeistert von der Freundlichkeit, Offenheit und dem musikalischen Niveau der Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Viersen. Sie luden sie ein, 2016 wieder ein gemeinsames Konzert in Cambridgeshire zu geben. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Grenzland Politiker auf der Suche nach Lehrstellen Komplette Bandbreite an Ausbildungsstellen einbeziehen Grenzland (bs). 40 von 100 Bewerbern bekommen keine Ausbildungsstelle. Dies sei die rechnerische Situation im Mai 2015, im Kreis Viersen, wenn man die Anzahl der Ausbildungswilligen gegen die Ausbildungsstellen aufrechne. „Wir brauchen mehr Ausbildungsstellen!“, betonen die Verantwortlichen bei der Agentur für Arbeit in Krefeld, die für die Stadt und den Kreis Viersen zuständig ist. Mit Unterstützung der Politiker, die für den Kreis Viersen in Bundestag und Landtag gewählt wurden (Martina Maaßen, MdL, Bündnis90/Grüne, Dr. Stefan Berger, MdL, CDU, Dietmar Brockes MdL, FDP, Dr. Marcus Opdendrenk, MdL, CDU, Udo Schiefner, MdB, SPD, Uwe Schummer, MdB, CDU) startete kürzlich eine gezielte Werbeaktion für die Schaffung von Ausbildungsplätzen. „Dass wir dieses so wichtige Thema über Parteigrenzen hinweg gemeinsam bewegen, darüber freue ich mich riesig!“ betont Ingo Zielonkowsky, Chef der Arbeitsagentur für Krefeld und den Kreis Viersen. Er und weitere Mitarbeiter der Agentur und die Politiker begaben sich gemeinsam per Omnibus auf Lehrstellentour. In Brüggen hielt das weiße Fahrzeug vor der Borner Straße 24. Hier betreibt Da- Gesunde Ernährung leicht gemacht Waldniel. Die St. Antonius Residenz, Schulstraße 28b, lädt in das Café-Bistro St. Antonius bei Biruté ein. Hier wird die Diätassistentin und Ernährungsberaterin Sandra Hähnel, am 21. Juni, ab 10 Uhr, die Besucher gerne informieren, was zu einem gesunden Frühstück gehört, wie ein Mittagessen mit viel frischem Gemüse und Salat zubereitet werden kann und welche Naschereien gesund, vitaminreich und kalorienarm sind. Auszeit im Kloster Die Politiker informierten sich über die Ausbildung zum Hörgeräteakustiker. Foto: Bruno Schüttler ria Maren Derouaux seit April ein Hörakustik-Fachgeschäft. Den Besuchern berichtet die junge Unternehmerin, dass sie eine Ausbildungsstelle anbiete, jedoch bisher keine wirklich interessierten Bewerber dafür habe. „Sowas mit den Ohren, das ist wohl nicht cool genug!“ Bei diesem Gespräch wird deutlich, dass viele Suchende nicht die ganze Bandbreite des Ausbildungsangebotes einbeziehen. Zielonkowskys Erfahrung lautet: „Fast jeder dritte Berufswunsch entfällt auf einen der Top 5-Berufe und vier von zehn Jugendlichen suchen unter den Top 10 ihre Lehrstelle aus.“ Es gibt Berufsgruppen, in denen mehr freie Ausbildungsstellen geboten werden als Bewerber vorhanden sind. Aber selbst wenn diese Überhänge besetzt würden, reichte das Angebot der Unternehmen im Kreis Viersen nicht aus. An Unternehmen gerichtet bittet Zielonkowsky, der Agentur freie oder zusätzliche Ausbildungsstellen mitzuteilen. Der Arbeitgeberservice ist unter der kostenfreien Nummer 0800/45555-20 zu erreichen. Brüggen war eine von vier Stationen, die besucht wurden. Weiterhin als beispielhafte Betriebe für Ausbildung wurden ausgewählt: Rath-Reisen in Viersen-Süchteln, Bäckerei Hoenen, Kempen-Tönisberg und in Willich Lacroix Electronics. Mausefallen-Fahrzeuge und Computerspiele Schüler lernen Hochschule „Fontys“ kennen Brüggen (bs). In der vergangenen Woche konnten 30 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Brüggen in der Venloer Hochschule „Fontys“ Einblick in verschiedene Studiengänge nehmen. Seit drei Jahren werden diese Workshops durch Techniklehrer HansGerd Sommer und Abteilungsleiter Johannes Weiß in Zusammenarbeit mit der Technikabteilung der Hochschule für die Jahrgangstufe 10 organisiert. In diesem Jahr standen Workshops in den Fachrichtungen „Industrielles Produktdesign“, einer Kombination aus Maschinenbau und Produktdesign, „Logistik“ und „Wirtschaftsinformatik“ zur Auswahl. Nach einer kurzen Einführung zum gesamten Angebot der Hochschule, den Aufnahmebedingungen und internen Abläufen gingen die Schüler mit großem Interesse die einzelnen Themen an. Teamwork war bei allen Gruppen gefragt. So musste die Logistikgruppe einen Plan für Schwertransporte verschiedener Firmen erstellen, wobei Fahrzeug 1 wegen Überlänge eine Strecke Seite 5 Schwalmtal (mf). Alle Frauen, die sich mal eine kleine Auszeit vom Alltag nehmen möchten, sind eingeladen, vom 1. bis 4. Oktober unter dem Motto „Frauen in Bewegung“, drei Tage im Kloster Damme im Bexaddetal zu verbringen. Die Kosten für Übernachtung mit Vollpension und Fahrt belaufen sich auf circa 150 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Juni erwünscht. Weitere Infos gibt es bei Heike Rathjens, Yogalehrerin und Entspannungs-Therapeutin, Tel. 921036 oder unter [email protected]. Anmelde-Formulare liegen in den Kirchen aus oder unter www.kgm-waldniel.de WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de Tauben flogen nach Neumarkt Grenzland (mf). 30 TaubenZüchter der RV Grenzland hatten am Freitag, 22. Mai, insgesamt 886 Tiere zur Einsatzstelle nach Leuth gebracht, um sie auf die Reise ins 431 Kilometer entfernte Neumarkt zu schicken. Am Sonntag starteten die Tauben um 9.25 Uhr zum Heimflug. Nach fast sechs Stunden traf die erste Taube um 15.11:24 Uhr bei Karl Heinz Kessels in Bracht ein. Die Fluggeschwindigkeit betrug circa 75 km/h. 2. Friedel Klaps, 3. Karl Heinz Kessels, 4. Andreas Hendricks, 5. Roesges u. Santer, 6. Erich Franz, 7. Josef Bor- ger, 7., 8., und 9. Friedel Klaps, 10. Theo Lehnen. Die letzte Zeitnahme erfolgte um 15.48:36 Uhr bei Karl Heinz Kessels. Bei den jährigen Tauben registrierte Erich Franz um 15.16:20 Uhr die erste Taube. 2. Franz Josef Borger, 3. Friedel Klaps, 4. Theo Lehnen, 5. Erich Franz, 6. Kurt Feykes, 7. Reiner Schörs, 8. Friedel Klaps, 9. Willi Schrömges. Die letzte Wertung erfolgte um 16.06:28 Uhr bei Manfred Schneidereit. Die beiden Bronze-Medaillen des Preisfluges gingen an Friedel Klaps und Roesges und Santer. Ferienprogramm im Kolibri Fahrzeugbau gehörte ebenfalls zu den von Schülern getesten Fertigkeiten. Foto: Gesamtschule Brüggen ohne enge Kurven benutzen musste, aber mit 2 Stundenkilometern fahren konnte, während Fahrzeug 2 langsamer war, Fahrzeug 3 erst später starten konnte, außerdem ein Bahnübergang nur für ein Zeitfenster von 20 Minuten geöffnet war und alle Transporte gleichzeitig am Ziel sein sollten. Da gab es hitzige Diskussionen und rauchende Köpfe. Gespannt waren die Assistenten der Hochschule auch auf die Ergebnisse der Designgruppe. Hier sollte ein „Mausefallenfahrzeug“ gebaut werden, das mit Hilfe der Federspannung möglichst weit fahren sollte. Nicht ganz so spektakulär, dafür aber mit hohem Erfahrungswert, war das Ergebnis der IT- Gruppe. Sie sollten ein eigenes kleines Computerspiel programmieren, das sie nach nur zwei Stunden stolz präsentieren konnten. Auch im nächsten Jahr werde die Gesamtschule diese Workshops wieder anbieten, da diese den Schülern einen unbezahlbaren Einblick in das Studium bieten, sagt Johannes Weiß. Bracht (mf). Das Katholische Jugendzentrum „Kolibri“ hat für die Sommerferien wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Am Samstag, 4. Juli, geht es um 15 Uhr für Jugendliche ab 14 Jahren mit der Streetball Session los. Auf dem Basketball-Platz Solferinostraße ist außerdem Grillen und Chillen angesagt. Bitte bis zum 30. Juni anmelden. Die AnmeldeGebühr beträgt 5 Euro pro Team. Am Dienstag, 7. und Mittwoch, 8. Juli, warten eine Hüpfburg und das Spielmobil. Einfach vorbeikommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Von Montag, 13., bis Freitag, 17. Juli, machen Kinder Kino. Täglich von 14 bis 18 Uhr sind Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren eingeladen, gemeinsam zu filmen. Die Anmelde-Gebühr beträgt 30 Euro inklusive einem Ausflug und einem täglichen kleinen Snack. In der vierten Ferienwoche ist ein Ausflug in den Kletterwald nach Süchteln geplant sowie eine Kanu-Tour auf der Niers. Die genauen Termine stehen noch nicht fest. Weitere Infos und Anmeldung unter der Rufnummer 015737193722 oder über die Website www.jugendzentrumkolibri.de. Reservisten treffen sich Grenzland (hws). Die Mitgliederversammlung der Reservistenkameradschaft Nettetal findet am Samstag, 16. Juni, um 19.30 Uhr, im Materiallager Straelen in 47638 Straelen, Quellenweg 12 statt. Der Personalausweis für die Wache ist mitzuführen. Besprochen werden die Gefallenenehrung in Schaag, der IMM in Mönchengladbach, das Schießen in Geilenkirchen und Nörvenich, das Herbstbiwak in Straelen und der Volkstrauertag und Aktuelles/ Verschiedenes. Es wird um rege Teilnahme gebeten, da auch vorbereitende Arbeiten für den IMM anstehen. Grenzland Seite 6 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Starke Motoren gegen unerbittliche Bremser Tractor-Pulling der Landjugend VON HEIKE AHLEN Dülken/Bockert. Der Lärm ist ohrenbetäubend - und für Fans die reinste Musik. Wenn am 20. und 21. Juni dunkle Rauchwolken über einem Feld in Bockert an der Hardter Straße, in der Nähe des Ortsausgangs, stehen, und diese Geräusche erklingen - dann ist sicher: Es brennt nicht. Es ist Tractor-Pulling-Zeit. Zum sechsten Mal bereits lädt die Landjugend Dülken zu dem Event der Extraklasse ein. Starke Motoren und clevere Fahrer gegen unerbittliche Bremswagen - das ist Tractor Pulling. Entstanden ist der Sport, der seit rund 40 Jahren auch in Deutschland bekannt ist, in den 1940-er Jahren in Amerika. Wahrscheinlich irgendwo an der Theke - und mit dem Spruch: „Mein Traktor kann mehr als Deiner“ und dem direkten Beweisantritt. Die Regeln sind eigentlich ganz einfach Am Trecker hängt ein Bremswagen, der für den „Full Pull“ 100 Meter weit gezogen werden muss. Während des Weges rutscht das auf dem Wagen befestigte Gewicht immer weiter nach vorne, erhöht den Druck und macht den Anhänger schwerer. Und dann ist die Frage: Wer ist stärker? Schafft der Trecker die Strecke oder bleibt er stehen? Wie ist die Strategie? Von Anfang an Vollgas? Oder mit bedächtiger Ruhe langsam, aber gewaltig? Wie oft wird DJ Dan, der die Konkurrenz in Dülken auch in diesem Jahr wieder moderieren wird, lautstark „Fuuuuuhhhhuuulll Pullllll“ schreien dürfen? Die Traktoren treten in verschiedenen Klassen an. In der Bauernklasse zum Beispiel dürfen nur Trecker eingesetzt werden, wie sie tatsächlich auf dem Feld ihren Dienst tun. Jenseits davon haben manche Gefährte nur noch gewisse Elemente mit einem Traktor „von der Stange“ gemeinsam. Am Samstag, 20. Juni, geht Die Mitglieder der Dülkener Landjugend freuen sich sehr auf das Tractor-Pulling am 20. und 21. Juni. Fotos: Heike Ahlen Traktorenleben... Vorfreude auf das große Event. es um 17 Uhr los mit der 4,5Tonnen-Bauernklasse. Parallel zu den weiteren Klassen startet um 20 Uhr die „Puller Party“. Während also die Traktoren noch in den Sonnenuntergang ziehen - später auch als „Showpull“ außerhalb der Wettbewerbe - können Fahrer und Fans schon miteinander feiern. Am Sonntag beginnt der erste Wettbewerb um 10 Uhr. In diesem Jahr gehört auch erstmals die Pro-Stock-Klasse zu den Wettbewerben. Das ist mit elf Tonnen die größte Klasse der „seriennahen Traktoren“. Darüber gibt es nur noch die „Freie Klasse“. Hier ist alles erlaubt, was Leistung bringt. Die Gefährte sind komplette Eigenkonstruktionen, getrieben von Hubschraubermotoren oder Turbinen. Auf jeden Fall ist an beiden Tagen für jede Menge Spaß gesorgt - nicht nur für die Teams, sondern auch für die Gäste. Schon die Kleinsten bekommen eine Hüpfburg in Form von Trecker und Anhänger. Die Landjugend freut sich darauf, viele Gäste begrüßen zu dürfen - und vielleicht auch mit den eigenen Gefährten siegreich zu sein. Die „Angry Betty“ vom Team Dülken hat in Anholt schon einen Probelauf für den heimischen Lauf absolviert, vom Team Coenen, das der Landjugend eng verbunden ist, gehen gleich vier Traktoren auf die 100Meter-Strecke. Wer seine Klasse gewinnen kann, ist automatisch für den Endlauf im Herbst qualifiziert. Man kann Eintrittskarten für einen der beiden Tage oder das ganze Wochenende kaufen. Erwachsene zahlen für den Samstag 5 Euro, Kinder ab acht Jahren 2 Euro. Am Sonntag kostet die Tageskarte 7 Euro, für Kinder 3 Euro. Das Wochenend-Ticket kostet 10 Euro für Erwachsene und 4 für Kinder. Kinder unter 8 Jahren haben immer freien Eintritt. BlaulichtReport Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 7 Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland Zugunglück am Deller Weg Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt Tomatenlaster von Regionalexpress erfasst VON HEIKE AHLEN Kaldenkirchen. Am vergangenen Freitagabend gegen 22 Uhr ist am Deller Weg der Auflieger eines Kühllasters von einem Zug erfasst worden. Der 54-jährige Lkw-Fahrer aus Polen hatte sich verfahren. Eigentlich hätte er gar nicht von dieser Seite aus an den Bahnübergang Deller Weg kommen dürfen, weil schon weit vorher die Einfahrt verboten ist. Hinter dem Bahnübergang bog er sofort nach rechts ab - und stellte nach wenigen Metern fest: Das war nun ganz falsch. Er setzte zurück, um den Fehler zu korrigieren und später geradeaus zu fahren. Dabei übersah er, dass sein Gefährt mit 18 Metern Gesamtlänge mit dem Heck schon wieder auf den Bahnschienen landete. Der Bahnübergang ist mit Halbschranken ausgestattet - bei Breyell. Mit über 80 Stundenkilometern raste ein 23jähriger Lobbericher am Dienstag gegen 11.45 Uhr in eine Geschwindigkeitskontrolle des Verkehrsdienstes der Polizei. Das gibt es häufiger - erlaubt waren an dieser Stelle aber nur 30 Stundenkilometer. Der junge Mann war also mehr als doppelt so schnell wie erlaubt. Obwohl die Lindenallee in Breyell außerhalb geschlossener Ortschaften liegt, ist die Höchstgeschwindigkeit dort auf 30 Stundenkilometer begrenzt, da die Straße dort sehr eng ist - und es sich zudem um einen Schulweg handelt. Diese vorgeschriebene Höchstge- Tödlicher Unfall bei Grefrath Die Tomaten sind aus dem aufgerissenen Auflieger ins Gleisbett und auf die Straße gefallen. Fotos: Heike Ahlen Der schwer beschädigte Zug - links im Hintergrund sieht man den Auflieger. einer durchgehenden Schranke wäre der Auflieger davorgekracht und wahrscheinlich dort schon zum Stehen gekommen. Der 40-jährige Lokführer bemerkte den Lkw, hupte noch und leitete eine Notbremsung ein. Aber es war zu spät, der Zug kam nicht mehr zum Stehen, prallte in den Auflieger und schleifte ihn einige Meter mit. Tomaten purzelten ins Gleisbett. Die gute Nachricht: Lokführer, Lkw-Fahrer und Beifahrer und die 20 Fahrgäste des RE 13 kamen mit dem Schrecken davon. Die schlechte: Den Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 100.000 Euro. Der Lkw wurde auf das Gelände des Abschleppunternehmens Bröker nach Dülken gebracht, der Zug konnte trotz starker Beschädigungen selbst ganz vorsichtig in Richtung Venlo rollen. Die Passagiere wurden mit einem Bus dorthin gebracht. Tomaten bereiten noch Freude Dülken/Schwalmtal (hei). Des einen Leid ist in diesem Fall zumindest des anderen Freud. Nachdem am Freitagabend ein Tomatenlaster beim Rückwärtssetzen auf die Schienen geraten und von einem Regionalexpress erfasst worden war, war die Ladung in Mitleidenschaft gezogen worden. Beim Abladen am Samstagmorgen auf dem Gelände der Firma Bröker in Dülken stellte sich heraus, dass es durchaus Kisten gab, in denen die Tomaten unversehrt waren. Hier packten viele fleißige Helfer spon- schwindigkeit dient also der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der der Schulkinder. Nach Abzug der Toleranz wird der Autofahrer eine Anzeige wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um 48 Stundenkilometer bekommen. Er muss sich mindestens auf 160 Euro, zwei Punkte und ein einmonatiges Fahrverbot einstellen. Als die Polizisten ihn anhielten, hat er ihnen jedoch schon erzählt, dass er in der Vergangenheit bereits Probleme mit seiner Fahrerlaubnis gehabt habe, so dass er möglicherweise noch größere Schwierigkeiten als diese Strafe bekommen könnte. Die Tomaten konnten noch einige leckere Mahlzeiten auf den Tisch bringen. Foto: Heike Ahlen tan zu und sortierten. In Absprache mit dem Spediteur haben die Bröker-Mitarbeiter dann dafür gesorgt, dass die Tomaten dorthin kommen, wo sie noch gegessen werden. Auf dem Bild holt Kinderdorfmutter Marlene Altevers (4. von rechts) mit Kindern und Mitarbeitern Tomaten für das Kinderdorf Bethanien in Waldniel ab. Dort wurden dann für diese Woche Spaghetti Bolognese, Tomatensalat und Tomatensuppe auf den Speiseplan gesetzt. Auch Ketchup sollte selbst hergestellt werden. Frau stirbt nach Zusammenprall mit Pferdetransporter Grefrath. Eine 55-jährige Autofahrerin aus Kempen ist am Sonntagabend gegen 19.50 Uhr nach dem Zusammenstoß mit einem Pferdetransporter noch am Unfallort verstorben. Sie war auf der B509 aus Richtung Lobberich kommend in Richtung Grefrath unterwegs. In der 70 km-hZone in einem Bereich mit mehreren Kurven geriet die Kempenerin aus bislang ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr. Hier prallte sie frontal auf den entgegenkommenden Pferdetransporter. Ersthelfer zogen die Fahrerin aus dem völlig zerstörten Fahrzeug und leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte erste Hilfe. Trotz Reanimation des Notarztes verstarb die Kempenerin am Unfallort. Der 51-jährige Fahrer des Lkw sowie seine 22jährige Beifahrerin, ebenfalls aus Krefeld, wurden leicht verletzt. Das im Fahrzeug transportierte Pferd wurde mit einem Ersatzhänger zu einem Tierarzt verbracht. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Polizei erlitt das Tier leichte Verletzungen. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Die B509 musste während der Unfallaufnahme und Bergung gesperrt werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Kripo fahndet nach Exhibitionisten Sittenstrolch in der Nähe der A52 Viersen. Die Kripo fahndet nach einem Exhibitionisten und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Am Donnerstag vergangener Woche, dem Fronleichnamstag, gegen 10.15 Uhr meldete ein 22-jähriger Viersener einen Exhibitionisten im Bereich Wolfskull. Der junge Viersener joggte zu dieser Zeit im Bereich der umliegenden Felder. Hier wurde er von einem Mann angesprochen. Als der Viersener die sexuellen Aufforderungen des Fremden ablehnte, öffnete der fremde Mann seine Hose und entblößte sein Geschlechtsteil. Anschließend entfernte sich der Fußgänger in Richtung Rastplatz an der Autobahn 52. Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: Der Mann war zwischen 60 und 70 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß und untersetzt. Es dürfte sich um einen Deutschen gehandelt haben. Er hatte auffallend vorstehende Augen und mittellanges, schütteres, rotblondes Haar. Der Verdächtige trug ein blau-weiß-kariertes Hemd und eine blaue Leinenhose. Möglicherweise hatte der Mann seinen Wagen am Rastplatz geparkt. Es könnte sein, dass er einen schwarzen Pkw mit Viersener Kennzeichen fuhr. Die Fahndung der Polizei verlief negativ. Die Ermittler des KK 1 hoffen aufgrund der markanten Personenbeschreibung auf Hinweise auf den Mann oder auch auf den von ihm benutzten Pkw unter der Rufnummer 02162/ 377-0. BlaulichtReport Seite 8 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland Trickdieb kommt als Wasserwerker Seniorin in Grefrath betrogen und bestohlen Grefrath. Wieder einmal gelang es einem Trickdieb, eine Seniorin mit der Geschichte, die Wasserleitungen kontrollieren und reparieren zu müssen, zu betrügen und zu bestehlen. So klingelte am Mittwoch vergangener Woche gegen 13.15 Uhr ein Mann am Haus einer 80-jährigen Seniorin an der Bahnstraße in Nähe der Einmündung Pastorathof. Unter dem Vorwand, eine Reparatur an den Wasserleitungen vornehmen zu müssen, erschlich sich der Mann Zutritt zum Haus. Er hantierte kurz an zwei Leitungen und ließ sich diese Kontrolle mit 100 Euro vergüten. Die angeblich ausgestellte Rechnung übergab der Mann der Seniorin nicht und kündigte seinen Chef an, der später die Rechnung unterschreiben und übergeben würde. Anschließend begab sich der Mann für weitere „Arbeiten“ in alle Zimmer des Hauses und stahl dabei zunächst unbemerkt einen Ring und weitere einige zig Euro Bargeld, bevor er verschwand. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er war etwa 35 Jah- re alt und etwa 1,70 Meter groß. Er hatte dunkles Haar und trug eine beige Kappe. Die Polizei warnt einmal mehr und bittet darum, diese Tipps an die älteren Verwandten im Familienkreis weiterzutragen: Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. Lassen Sie auch keine Handwerker in Ihr Haus, wenn Sie zuvor keinen Termin gemacht haben. Vergewissern Sie sich durch einen Anruf bei dem angeblich entsendenden Unternehmen, ob der Besuch seine Richtigkeit hat. Suchen Sie die Telefonnummern für diesen Kontrollanruf selber heraus oder fragen Sie im Zweifel bei der Polizei nach, bevor sie Fremde mit den verschiedensten Geschichten in Ihre Wohnung lassen. Trickdiebe und - betrüger sind ideenreich. Die Liste ihrer Tricks, mit denen es ihnen immer wieder gelingt, sich Einlass in die Wohnungen von Senioren zu verschaffen, ist lang. Daher gilt besonders für Senioren der Grundsatz: Ich lasse niemals Fremde in meine Wohnung. Ich ziehe eine Vertrauensperson oder einen Nachbarn hinzu und lasse solange die Wohnungstür verschlossen. Rollerfahrer bei Unfall schwer verletzt Bracht. Ein 24-jähriger Rollerfahrer aus Bracht war mit seinem Roller am Samstag gegen 18.40 Uhr auf dem Nordwall unterwegs. Er kam aus Richtung Kahrstraße. Beim Linksabbiegen in die Altkevelaerer Straße übersah er einen ihm entgegenkommenden Wagen. Der Fahrer, ein 59-Jähriger aus Bracht, konnte den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Der Rollerfahrer flog gegen die Windschutzscheibe des Autos und wurde schwer verletzt. Sein 24-jähriger Sozius, ebenfalls aus Bracht, konnte noch vor dem Zusammenstoß vom Roller springen und verletzte sich bei dem Aufprall auf den Boden glücklicherweise nur leicht. Der Rollerfahrer musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Dülken gebracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde. Unfall mit sechs Schwerverletzten Dülken. Am vergangenen Freitag gegen 19.35 Uhr war ein 44-Jähriger aus Schwalmtal in Dülken auf der K8 aus Richtung Viersen kommend in Richtung Waldniel unterwegs. Im Kreuzungsbereich K8 mit der Venner Straße kurz vor der Autobahnauffahrt Mackenstein wendete er sein Fahrzeug. Ein in gleicher Richtung fahrender 51Jähriger aus Wegberg bemerkte diesen Wendevorgang zu spät, und es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Er und seine 50-jährige Beifahrerin aus Erkelenz wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der 44-Jährige und seine drei Beifahrer, eine 50-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 49 und 54 Jahren, die alle aus Willich stammen, wurden ebenfalls schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Dem 51-jährigen Wegberger wurde nach einem Alkoholtest eine Blutprobe entnommen. An beiden Autos entstand Totalschaden. Die Unfallstelle war bis gegen 21 Uhr gesperrt. Gaststätten im Visier von Einbrechern Vier Einbrüche in einer Woche VON HEIKE AHLEN Kreis Viersen. Gleich vier Gaststätten wurden in nur einer Woche von Einbrechern heimgesucht. Die Tatorte liegen in Kaldenkirchen, Dülken und zweimal in Viersen. Zuerst traf es zwischen Dienstagmittag vergangener Woche und dem frühen Morgen des Fronleichnamstags eine Gaststätte an der Kehrstraße in Kaldenkirchen. Die Täter kamen von einem Hintereingang an der Brigittenstraße, wo sie eine Fluchttür aufhebelten. Innen brachen sie einen Spielautomaten auf und klauten das Bargeld. Zeitlich nahtlos dahinter fand ein Einbruch in eine Gaststätte an der Viersener Straße in Dülken statt. Hier kamen die ungebetenen Gäste zu Fronleichnam - zwischen 1.30 nachts und 11 Uhr morgens. Sie bra- Eine neue Masche? Gleich vier Gaststätten wurden in der letzten Woche von Einbrechern heimgesucht. In der Hauptsache erbeuteten sie Bargeld, unter anderem aus Spielautomaten. Symbolfoto: Heike Ahlen chen gleich fünf Spielautomaten auf und stahlen außerdem Süßigkeiten aus dem Thekenbereich. Um hinein zu gelangen hatten sie die Eingangstür aufgehebelt. Vermutlich durch ein auf Kipp stehendes Fenster griffen Unbekannte zwischen Samstag, 22.20 Uhr, und Sonntag, 15.50 Uhr, hindurch und entriegelten den zweiten Fensterflügel. Durch das Fenster gelangten die oder der Täter in die Küche der Pizzeria an der Gladbacher Straße und von dort aus in den Thekenraum. Hier fanden sie einen kleinen Safe, eine Geldkassette, eine Kellner-Geldbörse sowie ein Handy und ein Notebook. Der vierte Einbruch geschah am Montag zwischen 1 und 7.30 Uhr. Unbekannte drückten die Notausgangstür zur Kegelbahn an einer Gaststätte an der Straße Schirick auf. Sie nahmen Spardosen, Geldbörse und Geldtasche aus dem Bereich der Theke und der unmittelbar angrenzenden Wohnung mit. Mit ihrer Beute verschwanden die Tatverdächtigen auf dem gleichen Weg, wie sie gekommen waren. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen bei allen Einbrüchen nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen. Lkw-Fahrer hilft nach Unfall nicht Viersenerin schwer verletzt Süchteln. Nicht nur ein mutmaßliches Fehlverhalten im Straßenverkehr, sondern auch unterlassene Hilfeleistung wirft die Polizei dem 42jährigen Fahrer eines KleinLkw aus Lünen vor. Er war am Mittwoch vergangener Woche gegen 6.40 Uhr auf der Ritterstraße in Süchteln in Richtung Lobberich unterwegs. In einem kurvigen Bereich geriet er auf die Gegenfahrbahn. Hier kam ihm eine 29-jährige Viersenerin in ihrem Fiat Panda entgegen. Sie versuchte noch, dem Lkw auszuweichen, was jedoch nicht gelang. Die Fahrzeuge prallten zusammen; der Fiat blieb auf einer Böschung stehen. Durch den Zusammenstoß wurde die Viersenerin schwer verletzt und konnte sich aus ihrem Pkw nicht mehr alleine befreien. Der Lkw-Fahrer erkundigte sich zwar nach dem Wohlbefinden der Viersenerin, leistete jedoch keine weitere Hilfe. Auch ihre stark blutende Kopfwunde wurde von ihm nicht versorgt. Nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei hatte der Lkw-Fahrer auch weder Polizei noch Rettung verständigt. Beim Eintreffen der Streifenwagenbesatzung telefonierte der Lkw-Fahrer zwar, aber offenbar mit seinen Auftraggebern und nicht mit der Feuerwehr oder Polizei. Durch den Unfall waren die Fahrzeuge so stark beschädigt, dass Kraftstoff und Öl auslief. Dies stellte für die Beamten ein weiteres Risiko für die PkwFahrerin dar. Ihnen war eine Bergung der verletzten Frau alleine nicht möglich. Sie forderten den Lkw-Fahrer auf, ebenfalls zu helfen. Hierzu war er nur äußerst widerwillig bereit. Im weiteren Verlauf der Rettungsmaßnahmen interessierte er sich mehr für seine Paket-Fracht, als für das Wohlergehen der Viersenerin. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, gelang es erst der Pkw-Fahrerin, unter großen Schmerzen, ihren Freund zu benachrichtigen, der dann die Polizei von dem Unfall in Kenntnis setzte. Wie hätte der Lkw-Fahrer richtig gehandelt? Die Rettung und Versorgung von Menschen bei Verkehrsunfällen hat oberste Priorität. Anstatt sich um seinen Arbeitsauftrag zu kümmern, hätte er sofort den Rettungswagen anfordern müssen. Danach hätte er mit der Versorgung der verletzten Frau beginnen müssen. Der Lkw-Fahrer sieht nun nicht nur einem Verfahren wegen seines Fahrfehlers und der damit verbundenen mutmaßlichen fahrlässigen Körperverletzung entgegen, sondern auch einem Strafverfahren wegen Verdachts der Unterlassenen Hilfeleistung. Hier droht eine Geldstrafe oder Haft von bis zu einem Jahr. Vorsicht - Enkeltrick-Betrüger unterwegs Mehrere Fälle im Kreis am Montag Kreis Viersen. Die Enkeltrick-Betrüger sind wieder telefonisch unterwegs. Das sind Anrufer, die im Telefonbuch Menschen heraussuchen, von deren Vornamen her sich vermuten lässt, dass sie schon älter sein könnten. Die rufen sie an, geben sich als Familienangehörige oder Freunde des Enkels, des verstorbenen Ehemanns oder dergleichen aus und versuchen, den Senior dazu zu überreden, eine größere Summe Geld herauszugeben, um seinem Angehörigen zu helfen. In Schwalmtal und Willich haben am Montag zwischen 11 und 18 Uhr gleich mehrere Seniorinnen und Senioren solche dubiosen Anrufe erhalten. In allen Fällen durchschauten die Angerufenen jedoch die unlautere Absicht der Anrufer und beendeten die Gespräche, ohne auf die teilweise geäußerten Geldforderungen einzugehen. Die dreisteste Forderung wurde von einer unbekannten Frau an eine 68-jährige Willicherin gerichtet. Die Unbekannte erklärte, sie sei eine Familienangehörige und benötige 19.000 Euro von der Angerufenen, da sie in Geldnot sei. Die Seniorin erkannte jedoch den Betrugsversuch und beendete das Gespräch. In Schwalmtal meldete sich ebenfalls eine unbekannte Frau bei einer Seniorin und gab vor, deren 17-jährige Enkelin zu sein und sie besuchen zu wollen. Bevor es zu einer Geldforderung kommen konnte, wurde die 69-jährige Schwalmtalerin misstrauisch und die Anruferin legte auf. Regelrechte Betrügerbanden telefonieren systematisch bestimmte Gebiete ab. Es ist daher durchaus wahrscheinlich, dass in den nächsten Tagen weitere Senioren im Kreisgebiet betrügerische Anrufe erhalten werden. Bitte warnen Sie Ihre älteren Verwandten vor den unlauteren Machenschaften und informieren Sie die Polizei, falls Sie angerufen werden. OYk_]k]`]f g\]j_]`¹jl7 A`jCgflYclrmjHgdar]a2 L]d]^gf2(*).*%+//%( Lokales Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 9 Höfetour in Nettetal Tour durch fünf Betriebe - Frühstück ausgebucht VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Lobberich/Leuth/Hinsbeck. Die Nettetaler planen sorgfältig, sind aber bescheiden, wie es Sebastian Gores, Geschäftsführer der Kreisbauernschaft Krefeld-Vieren, formuliert: „Bei gutem Wetter erwarten wir über 2.000 Besucher zu unserer Erlebnis- und Genusstour, die auch und gerade den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen viel Spaß bieten wird.“ Moderne Landwirtschaft und Natur selber „erfahren“ - das sei das Ziel der „Höfetour“ am Sonntag, 14. Juni in Nettetal. Auf dem Bauernhof Brunen in Leuth stellten Vertreter der Kreisbauernschaft KrefeldViersen und des Rheinischen Landfrauenverbandes sowie Vertreter der fünf Betriebe und Christian Davids (Volksbank) die erstmalig im Kreis Viersen organisierte Höfetour vor. Es werden Einblicke in die landwirtschaftlichen Betriebsabläufe gewährt und „Landwirtschaft sowie deren Umfeld zum Anfassen“ präsentiert. Die Besucher können die einzelnen Betriebe mit dem Fahrrad oder PKW über eine ausgearbeitete Route selbstständig ansteuern. Landrat Peter Ottmann wird die offizielle Eröffnung und Begrüßung auf dem Hof Wolfers um 10 Uhr vornehmen. Tourenkarten und Informationsflyer gibt es bei der Eröffnungsveranstaltung oder bei der Kreisbauernschaft vorab: www.rlv.de/hoefetournettetal.de. Haben viel zu bieten: Nettetaler Bauern präsentieren sich. Rückfragen sind möglich unter der Rufnummer 02162/ 15096. Die Route ist 20 km lang und ausgeschildert. Jede Station kann einzeln bis 17 Uhr besucht werden. Für ein Gewinnspiel liegen Fragebogen aus. Ein Blick in einen landwirtschaftlichen Betriebsspiegel der fünf Höfe ist sehr interessant. Dort kann man Betriebssystem, Größe, Bodennutzung, spezielle Technik vor Ort, Anlagen, Betriebszweige, angebotene Präsentationen und Zahl der Arbeitskräfte nachlesen.Was ist am kommenden Sonntag auf dem Programm? Schnittrosenbetrieb Rosen, Leuth; Führung durch das Gewächshaus, Schnittrosen- anbau, Hofladen, Hüpfburg und Kinderschminken; Erdbeeren und Spargel von Gartenbau Clemens; Erdbeeren und Kaffee von den Landfrauen Kaldenkirchen; Grillwürstchen. Gartenbaubetrieb Brunen, Leuth. Gewächshäuser mit Tomaten, CO 2 neutrale HolzHackschnitzelheizung, Nützlingseinsatz (Hummeln), Pflanzendoktor, Hofladen, Ausstellung Gartengeräte, Probierstand Tomaten, Hüpfburg/Stofftaschen bemalen, Waffeln mit Erdbeeren von den Landfrauen Leuth, Pizza mit eigenen Tomaten. Lothar Dellen, Hinsbeck. Landtechnische Dienstleistungen, Maschinenschau, Grillwurst, Oldtimer-Traktoren, Spielhalle und TreckerHüpfburg, Vorführung des Großhackers, Rollende Waldschule, Kaffee und Kuchen von den Landfrauen Hinsbeck. Familie Thoenes, Schlibeck (vor der kommunalen Neugliederung Hinsbeck, heute Grefrath). Milchviehbetrieb und Nachzucht. Einblicke in den Stall, Zuchtkuhschau, Raiffeisen Warenzentrale Hüpfburg, Ponyreiten von 11 bis 14 Uhr, Planwagenfahrt, Currywurst und Waffeln. Familie Wolfers, Lobberich. Milchviehbetrieb, Milchvieh, Kälber, Maschinenschau, Schweinemobil, Ferkelrennen, Melktechnik, Live-Melken um 16 Uhr, Kaffee und Kuchen.Von 9.30 bis 11.30 Uhr gibt es dort ein Bauernfrühstück. Es waren Voranmeldungen notwendig. Davon gibt es so viele, dass das Frühstück ausgebucht ist. Also angesagt ist: Schauen, staunen und auch schlemmen. Ganz nebenbei erhoffen sich die Landwirte auch, dass einige Vorurteile abgebaut werden. Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft, Paul-Christian Küskens: „Wir haben das Gefühl, dass die Bürgerschaft nicht wo richtig mitbekommt, wie wir Nahrungsmittel produzieren.“ Fotos: Joachim Burghardt Lädt ebenfalls ein: Tomatenbauer Karl Brunen. Verabschiedungen nach langjähriger Tätigkeit Nach Feierstunde in den Ruhestand Lobberich. Bürgermeister Christian Wagner hat am vergangenen Freitag in einer Feierstunde sechs Beschäftigte der Stadtverwaltung in den Ruhestand verabschiedet. Wilma Clemens war fast 50 Jahre im öffentlichen Dienst tätig. 1968 wurde sie in das Beamtenverhältnis auf Widerruf bei der Stadt Kaldenkrichen berufen. Nach erfolgreichem Ablegen der Laufbahnprüfung führte der Weg ins Steueramt, wo sie acht Jahre tätig war. Danach zog es sie für zwei Jahre zum Kommunalen Rechenzentrum nach Moers. Nach der Rückkehr zur Stadt Nettetal wurde Wilma Clemens als Leiterin des Standesamtes zur Standesbeamtin bestellt, wo sie bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. März tätig war. Marianne Eikelberg begann 1966 die Ausbildung zu Verwaltungsangestellten bei der Gemeinde Breyell. Nach dem erfolgreichen Abschluss erfolgte dann die Zuweisung zum Einwohnermeldeamt. Ab 1981 wechselte Marianne Eikelberg, mit einer dreijährigen Unterbrechung, ins Schulsekretariat des Schulzentrums Breyell, dann in die Stadtkasse, wo sie bis zum 31. Dezember 2014 tätig war. Christa Gamrad absolvierte 1967 zunächst eine Ausbildung zur Anwaltsgehilfin, ehe sie 1970 zur Stadt Nettetal wechselte. Dort war sie 35 Jahre im Ordnungsamt tätig und wechselte 2005 in den Bürgerservice. Dort war sie bis zum Ende ihrer Dienstzeit am 31. Dezember 2014 beschäftigt. Werner Janßen war fast 16 Jahre als Hausmeister der Stadt Nettetal beschäftigt. 1966 begann er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur und war bis 1999 in verschiedenen Nettetaler Betrieben tätig. 1999 wechselte Janßen und war bis 1992 bei der Nettetaler Firma Longlife beschäftigt. Bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. April war er dann für den Städtischen Baubetriebshof der Stadtverwaltung Nettetal tätig. Peter Posch war fast 28 Jahre im Bauordnungsamt der Stadt Nettetal im Dienst. Nach dem Ablegen einer Lehre zum Bau- und Möbeltischler 1967, folgte 1971 die Meisterprüfung. 1972 kam der gebürtige Österreicher an den schönen Niederrhein und begann an der Fachhochschule Düsseldorf ein ArchitekturStudium. 1988 wurde er als Bauingenieur bei der Stadt Nettetal eingestellt und übernahm 1993 die Leitung des Fachbereiches Bauordnung, Bauberatung und untere Denkmalbehörde. Dort war es bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. März tätig. Botanische Wanderung der Biologischen Station Christian Wagner (links) verabschiedet langjährige Mitarbeiter in den wohl verdienten Ruhestand (von links): Peter Posch, Roland Lehnen, Marianne Eikelberg, Christa Gamrad, Werner Janßen, Wilma Clemens. Foto: Stadt Nettetal zur Stadt Nettetal und kann bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. März auf 49 Berufsjahre zurückblicken. Roland Lehnen legte 1966 den Grundstein für seinen beruflichen Werdegang, absolvierte eine Lehre zum Maurer Lobberich (mf). „Sag mir, wo die Blumen sind“, ist das Thema einer Wanderung, die die Biologische Station Krickenbecker Seen am Sonntag, 21. Juni, anbietet. Diplom-Biologe Thomas Thiel erzählt während der circa zweieinhalbstündigen Exkursion rund um den DeWitt-See Interessantes und Wissenswertes über die Blumen am Wegesrand. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Wanderparkplatz Naturschutzhof, Sassenfeld 200. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nettetal Seite 10 Vogelschuss und Vorfreude Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Welche Variante ist die Beste? Bürger sollen sich mit Ideen beteiligen Lobberich. Die als Theater und Schulaula genutzte Werner-Jaeger-Halle in Nettetal ist in die Jahre gekommen. Nach mehr als 40 Jahren muss sie saniert und erneuert werden. In Betracht kommen mehrere Sanierungs- oder auch Neuerrichtungsvarianten. Rat und Verwaltung beschäftigen sich seit einigen Wochen mit den Fragen, die es in diesem Der Papa hats gerichtet: Richard Hellmann (zweiter von links) bereitete den Schuss vor, Vater Robert Hellmann (zweiter von rechts) erlegte den Vogel. Foto: privat Lobberich (sp). Was für ein spannender Vogelschuss auf der Wiese vor der Schule am See! Die Bruderschaft St. Sebastian und St. Marien Lobberich e.V. wird nächstes Jahr ihr 500jähriges Jubiläum feiern. Am vergangenen Donnerstag erlegte Robert Hellmann mit dem 154. Schuss den Vogel. „Mein Sohn Richard hat diesen Schuss quasi vorbereitet und ich habe den Vogel zu Fall gebracht“, freute er sich. „Wenn Du jetzt gut schießt, dann hast du ihn“, prophezeite Richard Hellmann. Gesagt, getan. Robert Hellmann freute sich: „Es ist unglaublich schön, als Schützenkönig zu laufen und ich identifiziere mich auch sehr mit dem christlichen Glauben.“ Hunderte Besucher hatten dem Vogelschuss mit den beiden Pflichtdurchläufen gespannt bei schönstem Wetter zugesehen. Das Jubiläumsschützenfest im Jahr 2016 findet vom 26. bis 29. August statt und wird als besonders schönes großes Dorffest gefeiert werden, verspricht Robert Hellmann. Frühkirmes in Lobberich Lobberich. Vom morgigen Samstag, 13. Juni bis Dienstagabend, 16. Juni, findet die diesjährige Frühkirmes auf dem Brockerhof und teilweise in der vonBocholtz-Straße statt. Ab Samstag, 14 Uhr, wird ein buntes Programm für Jung und Alt geboten. Erwartet werden ein Gewinncenter (Verlosung), Dart- und Pfeilwerfen, Entenangeln, Schießwagen und ein Autoscooter. Für Kinder wer- den spezielle Fahrgeschäfte wie das Kettenkarussell und der Fahrflieger „Airport“ aufgebaut. Als besonderes Highlight wird in diesem Jahr das Fahrgeschäft „Ultimate“ erwartet. Die 25 Meter hohe Schaukel ist erstmalig in Nettetal. Verkaufsund Automatenwagen sowie Imbiss- und Süßwarenwagen runden das abwechslungsreiche Programm ab. Arbeitsrecht ist Richterrecht? Lobberich. Das Technologie- und Gründerzentrum Kempen (TZN) ist zum dritten Mal mit der Veranstaltungsreihe „Forum Mittelstand Niederrhein“ in Nettetal zu Gast. Am Dienstag, 16. Juni, heißt es um 18 Uhr im Rathaus der Stadt Nettetal: „Achtung! Arbeitsrecht ist vielfach Richterrecht Urteile, die Sie kennen sollten.“ Häufig werde von mittelständischen Unternehmen unterschätzt, wie wichtig es sei, die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zu kennen. In dem Vortrag geht es um aktuelle Entscheidungen, die für die Praxis von wesentlicher Bedeutung sind. Denn in vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei Überstunden und variabler Vergütung, können handwerkliche Fehler unter Um- ständen teuer werden. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Nettetal möchte zusammen mit dem TZN alle Unternehmen über dieses aktuelle Thema informieren und lädt ganz herzlich zu dieser kostenlosen Informationsveranstaltung ein. Referentin des Abends ist Dr. Heike Kroll, Fachanwältin für Arbeitsrecht und Geschäftsführerin vom Verband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE e. V.. Moderiert wird der Abend von Ralf Cornely (trend-Office Cornely). Im Anschluss an den Vortrag besteht bei einem kleinen Imbiss die Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Weitere Informationen sowie ein Anmeldeformular stehen im Internet unter www.tzniederrhein.de/de/ forum-mittelstand-niederrhein Zusammenhang zu beantworten gilt. Diese Fragen können und sollen aber nicht ohne die Nettetaler Bürgerinnen und Bürger beantwortet werden. Vor einer Entscheidung über das weitere Vorgehen - und um ein möglichst breites Meinungsbild einzuholen - soll daher im Anschluss an die Fragebogenaktion die Öffentlichkeit mit einbezogen werden. Grundlage ist auch die positive Erfahrung mit einer Beteiligung der Öffentlichkeit, sowohl beim Leitzielprozess 2015+, als auch beim Stadtentwicklungskonzept. Bürgermeister Christian Wagner lädt deshalb zu einer Bürgerversammlung am Montag, 15. Juni, um 19.30 Uhr, in die Mensa am Werner-Jaeger-Gymnasium, An den Sportplätzen 7, Lobbe- rich, ein. Jeder hat die Möglichkeit, an diesem Abend seine Wünsche, Anregungen, aber auch Kritik vorzubringen und so zu einer Entscheidungsfindung beizutragen. Nettetals Rathauschef ist gespannt auf die Veranstaltung. „Ich freue mich darauf, mit der Bürgerschaft und mit allen Interessierten bei der Veranstaltung in den offenen Dialog zu treten“, so Wagner. Fröhliches Frühlingskonzert Breyell (sp). Zu einem fröhlichen Frühlingskonzert unter der Leitung von Christian Wilke lädt der Frauenchor der Polizei im Kreis Viersen am 14. Juni, um 15 Uhr, ein. Zu Gast in der Evangelischen Kirche auf dem Lötscher Weg 1 sind außerdem der MGV „Hoffnung“ Lobberich und der MGV „Liedertafel“ Breyell unter der Leitung von Theo Inderhees. Der Eintritt ist frei. Der Frauenchor der Polizei im Kreis Viersen. Foto: privat Heimatdichter Ferdi Reugels verstorben Breyell (hws). Im Alter von 94 Jahren verstarb Ferdinand Reugels, Schulstraße 28 b. Gerne, so hatte er bei der Vollendung seines 90. Lebensjahres erzählt, hätte er „angewandte Kunst“ studiert, Malerei, Grafik oder Architektur“, aber die „damals herrschende finanzielle Not“ haben es nicht erlaubt. Er trat eine Kaufmanns- lehre bei Imkamp in Kaldenkirchen an, kam zum Reichsarbeitsdienst, war fünf Jahre an der Front und leistete drei Jahre Schwerstarbeit bei Wassersuppe und trockenem Brot in einem primitiven russischen Kohlebergwerk. Mit 95 Pfund Körpergewicht kam er im Jahr 1948 krank und arbeitsuntauglich nach Hause: „Da ich zu spät aus der Gefangenschaft entlassen worden war, verpasste ich leider die damals bestehende Möglichkeit, aufgrund einer Sonderprüfung Pädagogik zu studieren und nahm wieder eine Stellung als kaufmännischer Angestellter an.“ 1953 wurde geheiratet, es wurden zwei Töchter und ein Sohn geboren. Sein besonderes Hobby: Das Verfassen von Texten heimatkundlicher und unterhaltsamer Art. Mit seinen Schriften hat Ferdi Reugels einen Teil der Breyeller Ortsgeschichte der Nachwelt erhalten. „Allen Menschen Freude geben, war schon immer mein Bestreben. In diesem Sinne möchte ich in Euch allen weiterleben.“ Das Seelenamt und die Beerdigung haben am Mittwoch stattgefunden. Spaß und Wissenswertes Lobberich. 31 Schüler der Musikschule Elk und vier Betreuer sind vom 7. bis 14. Juni zu Gast in Nettetal, um gemeinsam mit dem Orchester des Werner-JaegerGymnasiums eine abwechslungsreiche Woche zu erleben. Die polnischen Gäste nutzten am Montagnachmittag die Gelegenheit mit den deutschen Schülern zu einem Abstecher ins Nettetaler Rathaus, zu machen, wo sie von Bürgermeister Christian Wagner und der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften, Renate Dyck, herzlich empfangen wurden. Beim gemeinsamen Kuchenessen und einem Spaziergang durch Nettetal, konnten die Jugendlichen viel Wissenswertes über ihre deutsche Partnerstadt erfahren. Bereits seit vielen Jahren findet ein regelmäßiger Austausch zwischen der Musikschule Elk und dem WernerJaeger-Orchester statt. Doch nicht nur das gemeinsame Musizieren steht im Vordergrund, sondern auch das freundschaftliche Miteinander. So erleben die Gäste mit den deutschen Die Schüler der Musikschule Elk hatten viel Spaß. Foto: Stadt Nettetal Schülern ein vielfältiges Programm. Neben einer Fahrt nach Kevelaer, verbunden mit einer Orgelführung, wird die Gruppe einen Tagesausflug nach Köln und Brüssel unternehmen. Aber auch rund um Nettetal wird die Gruppe unterwegs sein und mit dem Rad das Textilmuseum Die Scheune besuchen. Bei einer Paddeltour auf der Niers können die Gäste ebenfalls die Natur unserer Region genießen. Als Höhepunkt findet am heutigen Freitag, um 18 Uhr, im Atelier van Eyk, Heerstraße 58 in Leuth, ein gemeinsames Konzert der polnischen und deutschen Gäste statt. Bei ein paar Leckereien vom Grill sind alle Interessierten herzlich eingeladen, den Klängen der Musiker zu lauschen und ein paar schöne Stunden zu erleben. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Nettetal Alte Erinnerungen werden wach Frei(t)räume - „Shit happens“ Identitätsfindung zwischen Tag und Traum VON SUSANNE PETERS Breyell. 16 junge Menschen verabreden sich - natürlich per Handy - zu einer spontanen Party, weil „die mit der Katze“ sturmfrei hat und verabreden sich zum exzessiven Saufgelage. „Wir schießen uns heute Nacht ab“, lautet die einhellige Meinung. Der Klassiker? Verwüstung der Wohnung, komatöse Jugendliche, Randale, körperliche Attacken im Suff, Rettungswagen, Polizeieinsatz wegen nächtlicher Ruhestörung? Im Grunde doch einfach nur das Abenteuer Leben. „Frei(t)räume - Shit Happens“ von Jonas Schütte verwandelte sich dank der Inszenierung von Thomas Schulz in ein lebendiges Jugendtheater, präsentiert vom Literaturkurs (Jahrgangsstufe 12) der Nettetaler Gesamtschule. Die Jugendlichen freuen sich auf ihre spontane Party und auf die Flucht vor elterlichen Erziehungsversuchen. Sie wollen sich selbst feiern, ausprobieren und bis an die Grenzen gehen. Kein Film im Kopf, sondern Umsetzung eines Plans wie ihn alle jungen Menschen im Vakuum zwischen Kind und Erwachsenen erträumen. Und das verkörpern die jungen Protagonisten eindrucksvoll. Ein Partyspielchen zu Beginn, das letztlich zum Outing von Stef (Dominik Esters) führt. Eine Nacht der Nächte, in Schaag (mf). Am kommenden Sonntag, 14. Juni, wird in Schaag das Pfarrfest gefeiert. Nach der Familienmesse um 9.30 Uhr am Kindergarten und der Einweihung der Kindergarten-Erweiterung wird rund um Kindergarten und Schule an der Happelter Straße 3 + 8 ein abwechslungsreiches Programm angeboten. Mit Hüpfburg, Wurfbude, Kegelbahn, Farbschleuder, Buttonfertigung, Stockbrot backen und Luftballonwettbewerb ist sicher bei allen Kindern für Spaß und Unterhaltung gesorgt. Weitere Aktion wie Basteln, Schminken, eine Rallye sowie ein Malwett- Nah dran an der Realität und doch träumend: Die Schüler des Literaturkursus feiern und philosophieren. Foto: Gesamtschule Nettetal der sich 16 Jugendliche in Zuneigung, Verantwortung, Ablehnung und im dynamischen Gruppenpuzzle zu einer exzentrischen Gemeinschaft zusammenfinden. Im Freiraum zwischen Tag und rosa Wolken träumen sie von einem neuen Staat, in dem alles besser sein soll. Regelmäßig ertönt ein „Prost“, nach mehr weniger hintergründigen Erkenntnissen, denn Sieger nach Punkten soll offensichtlich sein, wer als Erster in Ohnmacht fällt. Die Schlange vor dem WC der Wohnung wird länger, die Technik lässt an lebendigen Geräuschen wie Er- brechen und Spülung teilhaben. Es gibt stundenlange Gespräche, mehr oder weniger tiefsinnig, vom Alkohol dominiert, mit den „üblichen Verdächtigen“: Stereotypen, plakativ und klischeehaft, darum eben so charmant und beim Publikum für Erheiterung sorgend, großartig belebt durch die gut aufgelegten Schüler. Die Weltverbesserer und Helfertypen, die alternative Broccoli (Lena Steinbergs), die genauso grün ist, wie das Gemüse, das sie isst. Der liebenswerte Tolpatsch Ulf (Tom Saupe), der sich für alles bereits im Vorfeld entschuldigt. Dann Rod (Erwin Kraus/ Robert Frehen) ein obercooler Baseball-Cap-Typ, aber mit latentem Minderwertigkeitsgefühl und noch viele andere wie eine affektiert quietschende Tussi, die eine Show abzieht, damit die Jungs ihr möglichst reihenweise zu Füßen liegen. Alles endet in einem Riesenkater. Der Morgen graut, es zwitschern Vögel - Idylle wie in einer Reklame für gesunden Frühstücksaufstrich. Nur Melody hat unverändert ihr Kopfhörer auf, versteckt sich summend, was sie die erwachende Wirklichkeit ertragen lässt. Gruppe von Jungen, den „verlorenen Jungs“. Peter Pans Gegenspieler ist Captain Hook, der Piratenanführer. Eine fliegende Fee begleitet ihn und so begegnet er eines Nachts auf einem Ausflug nach London dem Mädchen Wendy Darling. Er nimmt Wendy und ihre Geschwister mit ins Nimmerland. Seit Jahren besteht an der Lambertus-Schule eine „Theater Arbeitsgemeinschaft“, die von früheren Eltern, Christa Lienen und Vera Gäbler, begleitet wird. Die gute Kooperation mit der Stadtbücherei ermöglicht dort auch in diesem Jahr wieder eine Aufführung. In dieser Woche finden nach langem Lernen und Üben in der Schule, die letz- ten Proben schon in der Bücherei mit den passenden Kostümen statt. Am Montag, 15. Juni, um 16.30 Uhr, führen die Schülerinnen und Schüler das Stück in der Stadtbücherei auf. Karten können kostenlos unter der Rufnummer 02153 /71532 bei der kommissarischen Schulleiterin Anke Rölleke vorbestellt werden. Wochenprogramm im Kindter Eck Kreisverband Viersen gibt Einrichtung auf Schaag (ww). Das Programm im „Noch-DRKGenerationentreff Kindter Eck“ geht in der nächsten Woche weiter. Bekanntlich gibt der Kreisverband Viersen e.V. diese Einrichtung zum 30. Juni in Schaag auf. Wie es danach weiter geht, wird noch recherchiert und sicherlich rechtzeitig bekannt gegeben. So findet am Montag, 15. Juni, um 13.30 Uhr, der Offene Treff statt, dem sich das Bingo-Spiel anschließen wird. Am Dienstag, 16. Juni, um 10 Uhr, ist der Hubertusplatz Treffpunkt für die bewerb laden zum Mitmachen ein. Und natürlich ist auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt. Die Darbietungen der Shaolin-Karate-Gruppe, der SuS Schaag Piccolo-Garde und der Tanzgruppe SKG werden sicherlich Groß und Klein begeistern. In der Schule wird das Theaterstück „Schaag Anno 1860 - 1865“ zur Aufführung kommen und bei der Fotoausstellung „Schule damals und heute“ werden sicher bei vielen älteren Besuchern noch einmal alte Erinnerungen wach. Außerdem lockt eine Pfarrfest-Verlosung mit vielen schönen Preisen. Elferrat trifft sich in Bracht Peter Pan beflügelt die Fantasie Breyell. Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Lambertus-Schule Nettetal-Breyell führen die Kindergeschichte „Peter Pan“ von James Matthew Barrie auf. Die Hauptfigur ist ein Kind, das niemals erwachsen werden möchte und im Nimmerland, einer fiktiven Insel, wohnt. Dort ist Peter Pan der Anführer einer Seite 11 Fahrradgruppe. Im Kindter Eck ist um 13.30 Uhr Offener Treff, um 15 Uhr findet eine Vorstandsversammlung statt und um 19.30 Uhr ist das Treffen für die Turngruppe „Junge Mütter“. Der Mittwoch beginnt um 13.30 Uhr mit dem Offenen Treff, eine Vollversammlung ist für 15 Uhr anberaumt und die Gitarrenprobe beginnt um 17 Uhr. Am Donnerstag, 18. Juni, eröffnet um 10.30 Uhr Yoga den Tag. Um 12 Uhr ist ein gemeinsames Mittagessen und um 15.15 Uhr startet das Mutter-KindCafé. Die Yoga-Frauen- gruppe beginnt ihren Einsatz um 17.45 Uhr. Eine wichtige Änderung im Kindter Eck gibt es am Freitag, 19. Juni. Das Demenz-Café „Sorgenfrei“, bisher immer am letzten Freitag des Monats stattfindend, ist um eine Woche vorgezogen worden. Ab 14.30 Uhr wird Demenzerkrankten Menschen die Möglichkeit geboten, sich bei Kaffee und Kuchen in lockerer Runde zu treffen. Zusätzlich werden Volkslieder mit der Gitarre begleitet und dazu wird gesungen. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen, und es wird gebeten, sich telefonisch unter 02153/72133 anzumelden. Schaag (ww). Der Sprecher des Elferrates der Schaager Karnevals Gesellschaft, Jochem Schüller, hat die Mitglieder auf eine besondere Veranstaltung aufmerksam gemacht: Elferrats-Mitglied Günter Syben möchte, nach umfangreicher Aufbauarbeit, seine neue Lokalität vorstellen und lädt den El- ferrat zur nächsten Versammlung und Besichtigung ein. Diese findet am heutigen Freitag, 12. Juni, um 20 Uhr, in Bracht, Christenfeld 1, statt. Zudem stehen weitere wichtige Punkte auf der Tagesordnung, sodass vollzähliges Erscheinen der Mitglieder erwünscht ist. Generationentreff bald in städtischer Hand Schaag (ww). Zum 30. Juni hat der DRK-Kreisverband Viersen den Vertrag mit dem „Kindter Eck“ in Schaag gekündigt. Die bisherige, langjährige Leiterin Eva Abels wird aber dem DRK Kreisverband Viersen in anderer Funktion erhalten bleiben. Sie betonte, dass sie gerne in Schaag gearbeitet habe und sich mit einem kleinen lachenden, aber großen weinenden Auge von den Besuchern des Kindter Eck verabschieden werde. Armin Schönfelder, Erster Beigeordneter der Stadt Nettetal, betonte ausdrücklich, die Botschaft laute, es werde auch in Schaag weiter gehen. Dazu werde eine fachlich versierte Leiterin in Teilzeit für den Generationentreff gesucht. Es handele sich um die erste städtische Einrichtung, die die Stadt vom DRK übernehmen wird. Außerdem sei eine fachliche Betreuung durch die Seniorenberatung der Stadt durch die Bereitstellung von Anne-Marie Janssen jederzeit gewährleistet. „Es wird keinen Stillstand im Kindter Eck geben“, versprach Schönfelder, „zumal mit den beiden Damen, Gisela Selder und Wendeline Künstler, zwei ehrenamtliche, hervorragende Fachkräfte zum Einsatz kommen, die bei den Besuchern des Kindter Eck schon seit vielen Jahren hoch angesehen und herzlich willkommen sind.“ Kuchenspenden erwünscht Schaag (ww). Die Frauengemeinschaft St. Anna richtet beim Pfarrfest am Sonntag, 14. Juni, zwei Cafés ein - eins in der Kindertagesstätte und eins in der Hubertusschule. Um diese aber auch ordentlich bewirtschaften zu können, werden die Mitglieder der Frauengemeinschaft sowie alle anderen Schaager Frauen, die gerne backen möchten, um eine Kuchenspende gebeten. Gerne erwartet Sibylle Heimes, Rufnummer 02153/3046, hierzu eine Anmeldung. JO FINK PHOTOGRAPHY [email protected] WWW.JOFINK.DE MOBIL: 0172- 762 4144 GALERIE / STUDIO (TERMINE NACH VEREINBARUNG) STEYLERSTR. 27 41334 NETTETAL KALDENKIRCHEN TEL: 02157 / 138 7505 Nettetal Seite 12 140 Jahre Sankt Vincenz in Kaldenkirchen Bruno Rehm stellt sein drittes Buch vor Kaldenkirchen (hws). Pater Manfred Krause SVD hat Sankt Vincenz in Kaldenkirchen, Bahnhofstraße 9, verlassen und wirkt nun in Sankt Augustin. Dorthin ist die Redaktion der Zeitschriften und Printprodukte umgezogen. Da das Presseapostulat jedoch in Kaldenkirchen bleibt, wird der ehemalige Rektor des Steyler Mutterhauses hin und wieder in Kaldenkirchen tätig sein. Er weist darauf hin, dass Bruder Bruno Rehm, der viele Jahre in Kaldenkirchen gewirkt hatte und kürzlich 56 Berlinreisenden seinen neuen Tätigkeitsbereich, die wunderschöne Kapelle im Olympiastadion, präsentiert hatte, ein neues Buch verfasst habe. Er sei selbst überrascht gewesen, dass ein literarisches Werk über die in diesem Jahr 140 Jahre alte Niederlassung der Steyler Sankt Vincenz in Kaldenkirchen 721 Seiten umfassen könne. Das Buch sei sicherlich nicht für die breite Masse geeignet, so Rehm, enthalte jedoch viel interessantes Internes sowie Hintergründe und eigne sich damit als Informationsgeber für Nachfolger, Provinzlei- tung und Archiv. Rehms erstes Buch trägt den Titel „Geistliche Berufe - Frauen und Männer aus Unterstadion - 40 Lebensbilder und Zeitzeugnisse“. In seinem zweiten Werk „Wallfahrt zur Mutter Gottes bei Unterstadion und ihr Ende“ hat er 286 Seiten aus 200 Jahre alten handschriftlichen Original-Dokumenten in der alten lateinischdeutschen Kursiv-Briefschrift aus der Zeit der Säkularisation übersetzt. Für die Heimatgemeinde ist diese Schrift sehr wertvoll, da die Hintergründe kaum bekannt waren. Unterstadion hat 750 Einwohner, eine Musikkapelle mit 70 Aktiven und einen großen Sportverein. Die Gemeinde erwies sich vor 33 Jahren als recht mutig, als sie eine große Kirche mit mächtigem Kirchturm und Geläut (7 Glocken) sowie Orgel bauen ließ. Jedes Jahr findet eine Wallfahrt zur Seligen Schwester Ulrika Nisch aus Unterstadion im Alb Donau Kreis/Ulm statt. Weitere Informationen erhält man auf der Seite [email protected]. Meisterbetrieb im GlaserGlas & Spiegel Handwerk seit 1908 www.glaserei-van-kessel.de - 02153/911505 • Reparaturverglasung 24 Std.-Notdienst • Ganzglasanlagen • Glasduschen • Küchenrückwände Gedenkstele für Euthanasieopfer Hinsbeck (hk). In Erinnerung und Mahnung an die NS-Zeit und seine Euthanasie-Verbrechen wird der VVV Hinsbeck am Sonntag, 21. Juni, um 10.30 Uhr, im Rahmen des Schützenfests der St. JohannesBruderschaft Hinsbeck Schlöp, neben dem Ehrenmal im Friedenspark, eine Gedenkstele aufstellen. Zu den Opfern gehörten möglicherweise auch während des Zweiten Weltkriegs von der Heil- und Pflegeanstalt Süchteln in das Hinsbecker Krankenhauses verlegte geistig behinderte Menschen. Dies ist die erste Gedenkstele für Opfer der Euthanasie im Kreis. Unter der Leitung von Julietta Breuer, Lehrerin an der Gesamtschule Breyell, werden Jugendliche der dortigen 12. Klasse Wortbeiträge zu Euthanasiefällen im Kreis vortragen. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Nette Runde in Leuth Leuth. Die „Nette Runde“ in Leuth ist die dritte Veranstaltung der in diesem Jahr eingeführten Stadtteilgespräche. Bereits im Februar fand der Auftakt in Schaag statt und wurde im April in Lobberich fortgesetzt. Hier haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre alltägliche Fragen, Anliegen oder Themen, die vor allem den Ortsteil betreffen, mit der Stadtverwaltung zu besprechen. Die Gesprächsrunde findet am Mittwoch, 17. Juni, von 19 bis 20.30 Uhr, in der Gaststätte „Haus Kother“, Hampoel 8 in Leuth, statt. Gerne möchte die Stadt Nettetal an diesem Abend zum Thema Wohnen in Leuth und die weitere Entwicklung des Stadtteils mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Darüber hinaus können aktuelle Themen, die den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegen, bereits im Vorfeld der Stadtverwaltung mitgeteilt werden. Für Fragen steht Monika Ioannidis unter der Rufnummer 02153/ 8988118 oder per Email [email protected] gerne zur Verfügung. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Sportler trotzten schlechtem Wetter Viele Urkunden und Medaillen verteilt Hinsbeck (hk). Am Morgen noch herrlicher Sonnenschein - am Mittag dunkle Regenwolken, die die Minen der Verantwortlichen das VfL Hinsbeck verfinsterten: „Muss das Familiensportfest abgebrochen werden?“ So weit kam es dann doch nicht, allerdings wurde das Fest natürlich stark beeinflusst. Noch am Vormittag waren die Walker bei schönstem Sonnenschein gestartet. Zwölf Frauen gingen für das Sportabzeichen auf die 7,5 Kilometer-Strecke - und wurden von den ersten heftigen Regenfällen völlig durchnässt. Als dann die Kinderleichtathletik starten sollte, regnete es immer noch. Der Start wurde erst einmal um 30 Minuten verschoben, um sich die beste Wetter-App anzusehen. Fleißige Hände schminkten in der Zwischenzeit die kleinen Sportler und beschäftigten sie auf andere Weise. Dann leuchtete der Himmel wieder in den Vereinsfarben blau und weiß. Genau 50 Kinder, die allesamt aus Hinsbeck kamen oder bei Hinsbecker Freunden zu Gast waren, trotzten dem Wetter und gingen in drei Altersgruppen an den Start. Belohnt wurden sie mit Urkunden und Medaillen für ihre Leistungen. Als Mannschaften (gemäß den „Ringelauf“ entsprechend den neuen Vorgaben des Leichtathletikverbands. Foto: Heinz Koch neuen LeichtathletikRichtlinien für Kinder) mussten sie Hindernissprint, Weitsprungstaffel und Ringwurf, bei den Älteren Medizinballstoßen absolvieren. Das Ende bildeten jeweils die spannenden Biathlonstaffeln - und pünktlich zum Staffellauf der U12 setzte der Regen wieder ein. Parallel zur Leichtathletik hatten 28 Kleinkinder zwischen drei und sechs Jahren das Kinderbewegungsabzeichen (KIBAZ) abgelegt, das aus zehn Stationen mit Bewegungs- und Wahrneh- mungsaufgaben bestand. Man sah den Kleinsten an, mit welcher Freude sie dabei waren. Nach dem Regen konnten die Tanzgruppen des VfL unter der Leitung von Anne Pot d’Or und Jule Kersebaum zeigen, was sie in den letzten Wochen einstudiert hatten. Besonders begeistert waren die Zuschauer von den kleinsten Tänzerinnen, die erst seit wenigen Wochen in der Formation zusammen sind und noch weitere Mitglieder suchen. Von nun an blieb es den restlichen Tag trocken, so dass 21 Erwachsene auf Weiten- und Zeitenjagd für das Deutsche Sportabzeichen gehen konnten. Auch wenn nicht jeder seine Ziele auf Anhieb erreichte, ist ein Grundstein gelegt, der während des Sommers ausgebaut werden kann. Termine zum Ablegen der restlichen Leistungen für das Sportabzeichen bietet der VfL auf seiner Homepage an. Nach so viel sportlichem Engagement wurde dann noch bis spät in die Nacht hinein zusammen beim Fußball-Pokalendspiel gefiebert und gefeiert. De Jüüte besööke Kloster Steyl Warum kein Taufbecken in der Kirche? Hinsbeck (hk). Im Juni fahren die Jüüten des Hinsbecker Mundartkreises traditionsgemäß zu einer Besichtigung in der näheren Umgebung. Die diesjährige Tour führte zum Kloster Steyl in Tegelen; insgesamt nahmen 26 Interessierte teil. Das „Missions-Museums“ war erster Punkt des Tages. Es war im Jahr 1931 eröffnet worden und besteht seitdem praktisch unverändert. Es zeigt eine der größten und schönsten Schmetterlingsund Käfersammlungen. In weiteren Räumen werden Tier- und Völkerkundesammlungen gezeigt. Alle ausgestellten Teile wurden von Missionaren nach Steyl geschickt. Mit einer Führerin ging es anschließend zur zweistöckigen Doppelkirche. Die Unterkirche, die immer geöffnet ist, besteht aus einem schlicht gehalten Raum der Stille. Hier befindet sich auch das Hochgrab des heiligen Arnold Janssen. Das über dem Grab befindliche Westfenster, das die gesamte Wand einnimmt, wurde 1972 vom Künstler Will Horsten aus Kevelaer gestaltet. Es besteht aus in Kunstharz gefassten Glassteinen, die die Hände Gottes symbolisieren. Es hat eine Besuch des Patres-Friedhofs im Kloster Steyl. Foto: Heinz Koch geradezu explodierende Lichtwirkung, die insbesondere am Nachmittag den gesamten Raum erfüllt. In der Oberkirche, die nur mit Führung besichtigt werden kann, konnte die sehenswerte neugotische Inneneinrichtung bis heute bewahrt werden. Oft werde gefragt, warum die Kirche kein Taufbecken habe. Grund sei „dass es im Kloster normalerweise keine Geburten gibt“. Von der Doppelkirche ging es zum Klosterpark mit seinen Grotten sowie zum Friedhof der Patres. Hier interessierten die Gruppe insbesondere die Begräbnis- und Erinnerungsstätten an die 1875 als erste Schüler in den Missionsorden SVD eingetretenen Hinsbecker Pater Jakob Steger (Erbauer der HeiligGeist-Kapelle im Oirlich) sowie Pater Johannes Holthausen (Mitglied des Generalrats des SVD). Der Fried- hof, insbesondere die frühere Grabstätte des Heiligen Arnold Janssen mit den Namenslisten der verstorbenen Patres, bildet einen ruhigen und zur Andacht inspirierenden Ort. Von vielen der Mitgereisten hieß es danach: „Hier muss man noch mal hin. Dass es so etwas Interessantes und Abwechslungsreiches in unserer näheren Umgebung gibt, war uns vorher nicht bekannt.“ Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Nettetal Schlosshofkonzert mit exklusivem Programm Hinsbeck. Der Kulturkreis der Wirtschaft in Nettetal präsentiert am Samstag, 20. Juni, beim 20. Nettetaler Schlosshof-Konzert in Krickenbeck mit dem Folkwang Kammerorchester Essen und der Violinistin Kathrin ten Hagen wieder ein exklusives Programm. Der Konzerttitel „Feuer auf dem Eis“ verrät bereits viel über den Inhalt. Das Publikum darf sich auf große Emotionen freuen - mal feurig, mal melancholisch. Die Zusammenstellung verspricht den heimischen Musikfreunden wieder einmal klassische Unterhaltung der absoluten Spitzenklasse. Und das an einem lauen Sommerabend im einmaligen Ambiente von Schloss Krickenbeck. Als Glanzpunkte werden Stücke von Peteris Vasks, Edvard Grieg und Jean Sibelius präsentiert. Einmal mehr ist es dem Kulturkreis gelungen, mit dem erfolgreichen Folkwang Kammerorchester Essen, unter der Leitung von Johannes Klumpp, und der Violinistin Kathrin ten Hagen ein überragendes Ensemble und eine ausgezeichnete Solistin für „Feuer auf dem Eis“ nach Net- Johannes Klumpp, Leiter des Kammerorchester Essen. Foto: privat tetal einzuladen. Das Folkwang Kammerorchester Essen besteht aus 16 Absolvent/ innen und Studierenden nordrhein-westfälischer Musikhochschulen, die dem Ensemble bis zum Alter von 35 Jahren angehören können. Für die außerordentliche Qualität des Ensembles sprechen zahlreiche Gastspiele im Inund Ausland sowie diverse CD-Produktionen. Die Geigerin Kathrin ten Hagen gab ihr Debüt als 14-Jährige mit den Nürnberger Symphonikern unter Marc Andreae. Es folgten zahlreiche weitere Auf- tritte als Solistin, unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und den Hamburger Symphonikern. Sie ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und war als Donald Weilersteins Assistentin am New England Conservatory tätig. Seit 2011 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig im Hauptfach Violine inne. „Wir sind optimistisch, dass am 20. Juni ab 18 Uhr die Sonne scheinen wird. Denn dann ist das traumhafte Ambiente vor der malerischen Kulisse im Hof von Schloss Krickenbeck nicht mehr zu überbieten und die KlassikFans dürfen sich auf einen sehr genussvollen, musikalischen Sommerabend freuen“, blickt Reinhard Klumpen, der 1. Vorsitzende des Kulturkreises der Nettetaler Wirtschaft, auf das 20. Nettetaler SchlosshofKonzert. Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf unter Telefon 02163/888 4704 oder per EMail [email protected]. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Einlass (kleines Seitentor) ist bereits ab 17 Uhr geöffnet, so dass die Besucher Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang in den gepflegten Parkanlagen des Schlosses haben. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Parkgelegenheiten bestehen ausschließlich auf dem Parkplatz „Strandbad Krickenbeck/ Biologische Station“, der rund 400 Meter vom Eingang entfernt liegt. Ab dem Parkplatz wird ein kostenloser ShuttleService angeboten. Weitere Informationen zum Konzert finden Sie unter www.kdwnettetal.de. 100 Jahre Haus Maria Helferin Helfen und Heilen - eine bewegte Geschichte VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Leuth. Das Haus Maria Helferin am Schwanenhaus wird 100 Jahre alt und ist seit 20 Jahren in Trägerschaft des Deutschen Ordens. Heute ist es eine Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Leiterin, Martina Wissdorf, sowie Fachleiter Uwe Gäde geben den Grenzland-Nachrichten gerne Eindrücke in das derzeitige Leben der Einrichtung. „Menschen müssen für Menschen offen sein, die anders sind,“ betont Uwe Gäde. „Zu unserem 100-jährigen Bestehen halten wir Rückschau auf das Erreichte, ergreifen die Chancen der Gegenwart und wollen Zukunft gestalten, so dass für die uns anvertrauten Menschen, deren Eltern und Angehörige, Freunde und För- derer unsere Vision erfahrbar bleibt“, erläutert Martina Wissdorf. Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte: Es wurde 1915 als Bildungs- und Erziehungsstätte eröffnet. Von 1939 bis 1945 war es geschlossen. Ältere Nettetaler erinnern sich, dass sie als Kind dort waren, denn von 1945 bis 1969 war Maria-Helferin eine Kinderheilstätte für Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren mit aktiv fortschreitender Lungen-Tuberkulose. Die Liegehalle ist noch heute vorhanden. 1970 wurde es zum Psychiatrischen Kinderkrankenhaus. Bis 1995 war das Haus in der Trägerschaft der Kongregation der Schwestern unserer Lieben Frau, so dass sich zum Fest einige Ordensschwestern, die früher dort tätig waren, angesagt haben. Der Deutsche Orden über- nahm das Haus im Jahr 1995. Heute sind dort 75 Bewohner im Alter von 13 bis 75 Jahren untergebracht. Hinzu kommen drei Außenwohnbereiche auf der Bischof-PetersStraße und auf der Buschstraße in Kaldenkirchen sowie auf dem Bocholter Weg in Lobberich. Im Jahr 1999 erfolgte die Umwidmung in ein „Wohnheim nach Heimgesetz“. Maria Helferin ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe. Dr. Thomas Franke, Geschäftsführer der Ordenswerke (Behindertenhilfe, Alten- und Suchthilfe) betont, die Bereiche Ausbildung und Förderung, Krankenpflege und Behindertenhilfe stünden noch heute im Mittelpunkt des täglichen Wirkens. Prior Pater Norbert Thüx bedankt sich als Provinzial, dass die Ordensschwestern das Haus vor 20 Jahren in die Hände des Ordens gelegt haben. „Der Orden konnte sein Engagement auf sehr soliden Fundamenten ausbauen.“ Helfen und Heilen, das Ursprungscharisma des Deutschen Ordens, erfahre in der heutigen Zeit eine besondere Aktualität. Gefeiert wird am Samstag, 27. Juni. Vertreter der Öffentlichkeit, von Vereinen und die Nachbarschaft, Freunde sowie Gönner sind eingeladen. Um 15 Uhr wird der Prior, Pater Norbert Thüx, die Heilige Messe feiern. Das Pfarrorchester Leuth wird den Gottesdienst begleiten. Für 15.30 Uhr ist ein Festakt vorgesehen, anschließend Kaffeetafel mit Bühnenprogramm. Das Trommlerkorps Kaldenkirchen spielt, der Bewohnerchor singt, Schwarzlichttheater und Zirkusgruppe wirken ebenso mit Clown Pepe. „Maak mar döchtich met, dann bliffst do och fit“ 50 Jahre Vatiriege beimTSV Kaldenkirchen Kaldenkirchen (hws). Mitte 1965 trafen sich ehemalige in die Jahre gekommene Sportler. Der Bauch wurde dicker, die Beine dünner, der Atem kürzer, so stellte man scherzhaft unter einander fest. Dagegen musste etwas unternommen werden! Unter Leitung des damaligen Oberturnwartes Kurt Seidel trafen sich fortan jeden Freitagabend eine Handvoll wackerer Junggebliebener. Das Schwergewicht in den Übungsstunden lag bei Ge- räteturnen und Faustball, Relikte aus der Turnerbewegung. Nach dem Tod von Kurt Seidel fand 1976 ein Umbruch im Ablauf der Übungsstunden statt. Laufschule und Gymnastik mit und ohne Geräte wurden intensiv betrieben. Statt Faustball wurde das populärer werdende Volleyballspiel eingeführt, teilweise gegen erheblichen Widerstand aus den eigenen Reihen, nach dem Motto „Was soll der neue Kram?“. Letztendlich setzte sich das neue Spiel jedoch durch. Mittlerweile war die Gruppe gewachsen, auch die außersportlichen Aktivitäten nahmen zu. Es wurde eine Doppelspitze gebildet: Der Übungsleiter kümmerte sich um die sportlichen, der andere um die gesellschaftlichen Belange. Höhepunkte waren die jährlichen Busreisen mit Ehefrauen. Seit einigen Jahren wird eine Wochenendreise auf Fahrrädern durchgeführt. Regelmäßig wiederholen sich das „Herrenessen“, das Grün- kohlessen und das Oktoberfest. Auch haben die Mitglieder der Vatiriege immer gerne geholfen, Sportveranstaltungen des TSV Kaldenkirchen tatkräftig zu unterstützen. Wenn sich in den vergangenen 50 Jahren auch Einiges in und um die Vatiriege geändert hat, ein Termin steht jedoch unverrückbar und ist fester Programmpunkt für das Wochenende: Freitagabend, 20 Uhr, Turnhalle Grenzwaldstraße. Seite 13 Einmal Leuth von oben sehen Leuth (hei). Fliegen ist schöner als alles? Kein Problem. Alle, die daran interessiert sind, Leuth einmal aus der Luft zur sehen, haben am Sonntag, 16. August, beim Tag der offenen Tür des Löschzugs Leuth die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Firma Heli NRW dieses einmalige Erlebnis wahr werden zu lassen. Die Anzahl der Flüge ist begrenzt, deshalb sollte man sich die Karten an den Vorverkaufsterminen sichern. Der Vorverkauf findet im Feuerwehrgeräte- haus Leuth am Buscherweg 5 statt - und zwar am Freitag, 12. Juni, von 18 bis 20 Uhr, sowie am Freitag, 26. Juni, ebenfalls von 18 bis 20 Uhr. Der Ticketpresi beträgt 40 Euro pro Person. Aber auch für alle, denen nicht danach zumute ist, einfach mal in die Luft zu gehen, lohnt sich ein Besuch bei der Leuther Feuerwehr. Viele weitere Aktionen wie das TeddybärKrankenhaus des Jugendrotkreuzes und eine Holzwerkstatt werden für reichlich Abwechslung sorgen. Schützenfest in Hinsbeck- Schlöp Hinsbeck (hk). Höhepunkt des Jahres für die St. Johannes-Bruderschaft Hinsbeck-Schlöp ist das Heimat- und Schützenfest vom 19. bis 23. Juni. Hierzu heißen König Franz Josef Funken sowie seine Minister Paul Weuthen und Robert Spolders alle Gäste herzlich willkommen. Es beginnt am Freitag, 19. Mai, um 17 Uhr, mit dem Aufstellen des Königsbaums beim König im Haak. Am Samstag ist Bürgerball im Zelt in der Schlöp, der Eintritt ist frei. Der Sonntag beginnt mit der Festmesse um 9.30 Uhr in der Kirche. Es folgt um 10.30 Uhr am Ehrenmal die Kranzniederlegung zum Gedenken der Verstorbenen. Vor dem Großen Zapfenstreich wird vom VVV Hinsbeck eine Stele zum Gedenken an die EuthanasieOpfer während der NS-Zeit eingeweiht. Anschließend ist der Umzug über Neustraße und An Schönkes Krüz zur Schlöp. Nachmittags folgt der beliebte Klompenball mit freiem Eintritt. Am Montag finden um 18.30 Uhr die Königsparade sowie um 19.30 Uhr der Königsgalaball statt. Das Schützenfest endet am Dienstagabend mit dem Vergraben des Kirmesmännchens. Traditionsgemäß folgt am Johannestag, Mittwoch 24. Juni, das Patronatsfest mit Festhochamt an der Johanneskapelle und anschließendem Frühschoppen. Abschluss ist das Sommerfest der Bruderschaft am 27. Juni an der Johanneskapelle. Seniorentagesfahrt nach Wuppertal Kaldenkirchen (mf). Für die Senioren-Tagesfahrt des DRK-Kreisverbandes nach Wuppertal am Dienstag, 16. Juni, gibt es noch einige freie Plätze. Im Reisepreis von 49,90 Euro sind neben der Busfahrt auch eine Fahrt im historischen Kaiserwagen, eine Stadtrundfahrt sowie ein Aufenthalt an Schloss Burg An der Wupper, bei Kaffee und Kuchen, enthalten. Die Busreise wird von erfahrenen DRK-Reiseleiterinnen begleitet. Weitere Informationen sowie Anmeldung sind, montags bis freitags, ab 13 Uhr, beim Generationentreff in Kaldenkirchen unter Rufnummer 02157/4620 möglich. Buntes Pfarrfest in Lobberich Lobberich (mf). Am letzten Wochenende vor den Sommerferien ist es wieder soweit. Am 20. und 21. Juni feiert die Pfarrgemeinde St. Sebastian Lobberich, ihr Pfarrfest. Auf die Besucher wartet an beiden Tagen wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Für den Bücher- Trödelmarkt nimmt die Bücherei ab sofort zu den Öffnungszeiten gerne wieder Bücher entgegen (bitte keine alten Schulund berufliche Fachbücher). Wer für den Sonntag noch Kuchen spenden möchte, soll sich im Pfarrbüro, Rufnummer 02153/ 91410, melden. Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Seite 14 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Wenn der Distelfalter schlüpft Ferienstart in Brüggen Wiesen-Projekt beim Brachter Mühlentag vorgestellt Kinderfest am letzten Schultag Brachter Kinder und Erzieherinnen mögen und schützen ihre Magerwiese. Foto: Joachim Burghardt VON JOACHIM BURGHARDT Bracht. Klein das Tier, groß die Augen der Kinder drumherum. Ein kleiner Schmetterling zittert, pumpt immer wieder seine Flügel auf, bis sie sich farbenprächtig entfalten. „Guck, jetzt wackelt der“, staunt Fabio, der mit den anderen Kindern dicht gedrängt um den Gazebehälter steht. Die frisch geschlüpften Distelfalter darin werden bald in die Freiheit entlassen, und zwar auf der Blumenwiese des Kindergartens Schleveringhoven in Bracht. Sein außergewöhnliches Wiesenprojekt, das den Kindern Schönheit und Schutz der Natur nahebringen soll, stellte der Kindergarten am letzten Sonntag auf dem Offenen Brachter Mühlentag vor. Prächtig blühen Blumen, Kräuter und Gräser. Gelbe, weiße und rote Farbtupfer überall im satten Grün, darüber ein Gesumme und Gebrumme und Geflatter von Bienen, Käfern, Schmetterlingen. Sie macht was her, die etwa 500 Quadratmeter große Weise auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben dem Kindergarten. „Aber die Wiese fachgerecht anzulegen, das war ein har- tes Stück Arbeit“, erinnert sich Susannen Frenken, Leiterin des eingruppigen Kindergartens. Vor vier Jahren wollte sich die Einrichtung der Gemeinde Brüggen mit einem ökologischen Projekt an einem Klimaschutz-Wettbewerb beteiligen. Frenkens Kollegin Mandy von Jagemann, die in Lobberich wohnt, stellte den Kontakt zu Heinz Tüffers vom Nettetaler Naturschutzhof her. „Wir haben uns dann für den Typ Magerwiese entschieden“, erzählt Experte Tüffers. So genannte Magerwiesen auf nährstoffarmen Böden gelten als ökologisch wertvoll, weil artenreich, aber hierzulande selten - und darum schützenswert. Den Boden aufbereiten und mit Sand vermengen, das Saatgut einbringen dafür war Unterstützung gefragt. Dankbar zählt Frenken die Mithilfe von Eltern und Förderverein, Spendern, Bauhof und Brüggener Vereinen auf. Damit nicht genug, muss doch eine Magerwiese ein bis zwei Mal im Jahr gemäht werden: „Die Mahd mit Rechen zusammenzuharken, das dauert Stunden, da brauchen wir viel Hilfe“, so Frenken. In den ersten beiden Jahren überwog die Skepsis, ob sich das Projekt überhaupt gelohnt habe, entfalten doch Magerwiesen erst nach und nach ihre Artenvielfalt. Mittlerweile kann sich die Wiese sehen lassen, lockt Spaziergänger an, birgt Lebensraum und Nahrungsquelle vor allem für Vögel, Insekten und Spinnentiere. „Das riecht immer gut bei den Blumen“, freut sich der kleine Paul, will an einer Margerite schnuppern - und hält inne: „Da ist eine Biene drauf, guck mal!“ Verschiedene Bienenarten lassen sich entdecken, die Mauerbienen nutzen das von Kindern gebaute Insektenhotel am Rand der Wiese. Und Bienen waren auch ein Thema beim Mühlentag, an dem sich Imker beteiligten und Kindergärten Kreatives zum Thema Bienen besteuerten. So hatten die 24 Mädchen und Jungen in Schleveringhoven große, gelb gestreifte Bienen gebastelt, die in der Brachter Mühle ausgestellt wurden. Vorgestellt wurde vom Kindergarten Schleverinhoven zudem „auf einer großen Fotowand unsere Magerwiese, auf der immer viele Bienen sind“, so Frenken. Rumpelstilzchen tobte im Burghof Brüggen (bs). Nicht nur wegen des Wetters war das vergangene Wochenende in der Burggemeinde ein besonders heißes - Frankreichtag, französischer Wochenmarkt und der Büchermarkt boten auch für viele Auswärtige viele Anreize, um Brüggen zu besuchen. Ebenso lockte der Innenhof der Burg viele Kleine und jung gebliebene Große mit einer märchenhaften Veranstaltung an: Verena Bill und Michael Koenen spielten dort im strahlenden Sonnenschein das Märchen „Rumpelstilzchen“. Natürlich sollten die Kinder den Namen des Männleins nicht verraten. Das mussten die beiden Akteure erst einmal mit den Kids abklären. „Dieses Stück wird immer wieder gewünscht, wir haben es schon zigmal gespielt!“ sprach Darsteller Koenen und verwandelte sich alsbald in den kecken Müllersburschen, der ächzend die Mehlsäcke schleppte. „In diesem Fall ist die Fassung der Gebrüder Grimm für mich quasi das Storyboard; ich verfasse das Stück dann so, dass wir es zu zweit spielen können“, erläutert Verena Bill, die nicht nur schreibt, sondern auch die Regie der Aufführungen übernimmt. So war dann auch dass Klatschen und Kreischen der fröhlichen Kinderschar und ihrer Eltern der schönste Lohn für die Darsteller. Mit dem Theaterstück „Rumpelstilzchen“ eröffnete das Kulturamt der Gemeinde die Veranstaltungsreihe „Brüggener Sommer“. Brüggen. Zur Vorfreude auf die beginnenden Ferien können sich die Schülerinnen und Schüler auf dem beliebten Kinderfest am letzten Schultag,Freitag, 26. Juni, auf dem Kreuzherrenplatz, zwischen 11 und 17 Uhr, so richtig auf den aufblasbaren Rutschen, Hüpfburgen und Spielgeräten austoben. Bei schönem Wetter sollen Badesachen und Handtücher mitgebracht werden, da diese in den vergangenen drei Jahren ebenfalls verlässlich zum Einsatz kamen. Dieses Jahr erwartet die Kinder als neue Attraktion ein riesiger Trecker mit Anhänger. Der Papershop lässt sich wieder etwas Nettes zum Basteln einfallen, und Zeromonika schminkt die Kindergesichter in gewohnt lustiger Weise. Auch für das leibliche Wohl ist mit Würstchen und Getränken bestens gesorgt. Das Kinderfest, das aus den Mitgliederbeiträgen des Werberings finanziert wird, spendiert der Einzelhandel des Brüggener Werberinges den Kindern Jahr für Jahr. In den vergangenen Jahren spielte das Wetter beim Ferienstart in Brüggen immer zuverlässig mitgespielt. Archiv-Foto: Heike Ahlen Die „Heimat Shopper“, die im Brüggener Einzelhandel einkaufen, fördern und unterstützen somit den Kinder- ferienstart. „Ein herzliches Dankeschön dafür an die „Heimat Shopper“, lässt der Werbering verlauten. „Frankreich zu Gast in Brüggen“ La Tour Eiffel - gleich zweimal vor Ort VON BRUNO SCHÜTTLER Brüggen. Bleue, blanc, Rouge - blau, weiß und rot ganz Brüggen erstrahlte am vergangenen Wochenende in den Farben der Tricolore, der französischen Nationalflagge. Die flatterte an diesem Tag in vielen Exemplaren in der Burggemeinde zusammen mit Luftballons und Papierkonfetti in den drei Farben. Der Werbering feierte „Frankreich zu Gast in Brüggen“ und setzte damit die erfolgreiche Veranstaltungsreihe fort, die jährlich eine Region in den Mittelpunkt stellt. Auf dem Kreuzherrenplatz stand ein 17 Meter hoher Eiffelturm. Auf der Bühne zu seinen Füßen sang die Chansonette Susanne Hoffmann „Sous Le Ciel De Paris“ und sorgte so für französisches Flair. Derweil suchte Gendarm Louis nach Falschparkern, aber die ausgestellten Fahrzeuge der Autoshow und die Citroenund Renault-Veteranen hatten alle Parkerlaubnis. Da musste Polizist Louis sein Baguette unter den Arm klemmen und sich wieder um den Marché Français kümmern. Original französische Markthändler, den Autokennzeichen nach kamen sie aus dem Elsass, boten all das an, was der Frankreichliebhaber hoch schätzt. Diverse Salamiarten, Pasteten, Gewürze, Brot und Gebäck, Seifen, Lavendelsäckchen und eine ganz große Käseauswahl. Insgesamt 75 Me- Mal kurz an die Brüggener ausgeliehen: La Tour Eiffel. Foto: Bruno Schüttler ter Standlänge kamen auf dem Nikolausplatz zusammen. Hier stand ein zweiter Eiffelturm, allerdings etwas kleiner als sein Bruder auf dem Kreuzherrenplatz. Dort hatte inzwischen das Programm gewechselt. Thomas Hellmann, Kassierer im Werbering, der locker durch das Programm führte, kündigte die offizielle Eröffnung des Festes durch den stellvertretenden Bürgermeister an. Helmut Stoffers erinnerte an die Feste der vergangenen Jahre, die immer gut ankamen und er legte den Besuchern nahe, das Late Night Shopping zu nutzen. Dann durfte endlich Alfons vom Puschel TV loslegen. Michael Koenen (Niederrhein-Theater) suchte, in der Rolle des kultverdächtigen TV-Stars, Kandidaten für ein originelles MärchenQuiz. Ins Moulin Rouge fühlten sich die Zuschauer am Ewald-Paus-Platz versetzt. Dort wirbelten die Röcke beim Can Can. Junge Damen der Tanzschule Fauth zeigten eindrucksvoll ihr Können. Zuvor hatten einige von ihnen bereits als Models bei der Modenschau einen Auftritt. Hübsch anzusehen in ihren Kostümchen, bestehend aus den Nationalfarben der Grande Nation, waren die „kleinen Französinnen“. Die Tänze der Mädchen, ebenfalls von Fauth, waren gut einstudiert und entlockten manchem Besucher ein „trés bon“ - sehr gut. Wer aktiv seine wollte, konnte sich bei den Parkboulern zeigen lassen, wie man erfolgreich die Eisenkugeln platziert. Gegen Abend fanden immer mehr Menschen den Weg in die City. Den Geschäftsleuten war’s recht, sie hatten ihre Türen bis 22 Uhr geöffnet. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Kirmesvorbereitungen in vollem Gange Wohlfühlatmosphäre mit eigenem Charme Dilkrath rüstet sich für das Schützenfest im Juli Entspanntes Wohnen garniert mit exotischer Küche VON FRANZ-JOSEF COHNEN Dilkrath. Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus, und ein Schützenfest ist nicht nur für die Bruderschaft und den jeweiligen König ein MegaEvent, das ganze Dorf fiebert darauf zu. Sicher haben die Verantwortlichen des Bruderschaftsvorstandes auch in Dilkrath schon seit dem Vogelschuss im vergangenen Jahr die Vorbereitungen getroffen, das Kirmesprogramm mit dem König abgestimmt und die Verträge mit den Musikkapellen und für das Zelt unter Dach und Fach gebracht. Doch nun geht es in den Endspurt, das Kränzen hat begonnen. Schon seit dem 10. Mai treffen sich die vielen Helfer jeden Sonntagabend im Pfarrheim, um die Papierrosen für die Ehrenbögen zu drehen. Insgesamt sind davon etwa 13.000 Stück nötig. Jung und Alt legt sich dabei mit ins Zeug, und so türmen sich Berge von bunten Papierstreifen auf den langen Tischen im Pfarrheim von Dilkrath, die nach und nach von den vielen fleißigen Händen Seite 15 Alle packen mit an beim gemeinsamen Kränzen für das Schützenfest in Dilkrath. Foto: FranzJosef Cohnen zu kunstvollen Rosen gedreht werden. Auch die Königin selbst und die ganze Familie von seiner Majestät Hermann Josef Steeger, alle sind sie mit dabei. Zwischendurch lässt man den König hochleben, und insgesamt herrscht eine lockere, fröhliche Stimmung. Nun, das Schützenfest in Dilkrath ist nicht mehr weit, am ersten Juli-Wochenende muss alles fertig sein und das Dorf soll dann in festlichem Schmuck erstrahlen. Weitere Kränzerabende sind noch am Sonntag, 14. Juni und am Sonntag, 21. Juni, jeweils ab 18 Uhr, im Pfarrheim Dilkrath. Hilfe für Flüchtlinge In der Kleiderstube der Caritas in Waldniel können Spenden für die Asylanten abgegeben werden. Foto: Franz-Josef Cohnen Schwalmtal (fjc). Die Kleiderstube der Pfarrei St. Matthias Schwalmtal benötigt, insbesondere zur Weitergabe an die vielen Flüchtlinge, dringend gut erhaltene Frottee- und Geschirrhandtücher sowie Bettwäsche. Spenden werden mittwochs, von 10 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, in der Kleiderstube an der Schulstraße 1 in Waldniel, entgegen genommen. Auch sonstige gut erhaltene Kleidung und Geschirr können dort abgegeben wir. Eine gerechte Verteilung ist über diese Zentralstelle besser gewährleistet, als bei persönlicher Übergabe an einzelne Flüchtlinge. Waldniel (sp). Einen besonderen Charme versprüht das unter Denkmalschutz stehende Hotel-Restaurant „Haus Rath“ am Waldnieler Markt. Nostalgisches Flair mit einer modernisierten Ausstattung laden den Gast zum entspannten Verweilen ein. Alle zwölf Doppel- und Einzel-Zimmer, mit Dusche und WC ausgestattet, betören mit ihrem heimeligen Ambiente, und es wurde besonders viel Wert auf komfortable Betten gelegt. Zur Grundausstattung gehören moderne Fernseher genauso selbstverständlich wie WLAN. Ebenso sind die Frühstücks- und Aufenthaltsräume liebevoll eingerichtet. In einer gemütlichen sowie modernen Atmosphäre wird man mit exquisiter asiatischer Küche verwöhnt. Inhaberin Dina Bao legt viel Wert auf frische und hochwertige Menüs, exotisch gewürzt und schonend im Wok gegart. Farbe, Aromen sowie Würze basieren auf den fünf Elementen und vermitteln mit ihrere traditionellen Servierfolge ein authentisches und ausgewogenes Geschmackserlebnis. Bei schönem Wetter ist der Außenbereich geöffnet, so dass die exotischen Speisen auch auf der Terrasse genossen werden können. Eine Mittags- karte von 12 bis 15 Uhr gehört zum Service, außerdem kann das komplette Speisenangebot auch nach Hause bestellt werden. Ein Anruf genügt! Hotel-Restaurant Rath, Marktstraße 2, 41366 Schwalmtal-Waldniel, Rufnummer: 02163/9514999, Email: [email protected]. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 22 Uhr, Sonntag von 12 bis 15 Uhr und von 17 bis 21 Uhr. Weitere Informationen erhält man auf der Seite www.hotelrath.de Ehrenamtler für Action-Days gesucht Schwalmtal (fjc). Für die diesjährige Ferienaktion „Action-Days „ vom 29. Juni bis 3. Juli im Pfarrzentrum „Die Brücke“ in Amern werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht, die von morgens 8 Uhr bis nachmittags 16 Uhr bei der Betreuung der Kinder mithelfen. Das Mindestalter ist 16 Jahre. Bei Bedarf kann diese Mitarbeit auch schriftlich bescheinigt werden. Interessenten können sich ab sofort im Pfarrbüro in Amern unter Tel. 02163/2255 oder bei Joachim Hambücher unter Telefon 0173/9878802 melden. Oktoberfest und Fahnenweihe in Ungerath Maaßen bleibt Präsident der Ungerather Schützen Ungerath. Bei der Jahreshauptversammlung der St. Johannes von Nepomuk Bruderschaft Ungerath waren einige Mitglieder des Vorstandes neu zu wählen, da ihre satzungsmäßige Amtszeit von zwei Jahren abgelaufen war. Glücklicherweise hatten fast alle Vorstandsmitglieder im Vorfeld zur Jahreshauptversammlung ihre Bereitschaft erklärt, im Falle einer Wiederwahl ihre Ämter weiter ausüben zu wollen. So war es dann auch keine große Überraschung, dass Präsident Peter Maaßen, Geschäftsführer Michael Pongs und Kassierer André Maaßen auf Seiten des geschäftsführenden Vorstandes wieder gewählt wurden. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden die Brudermeister Heinz Gravendyck und Stefan Vahlhaus. Für den ausscheidenden Brudermeister Franz Beerens, dem für seine jahrelange Tätigkeit im Vorstand unter lautem Beifall aller anwesenden Mitglieder gedankt wurde, konnte Simon Gorißen als Nachfolger gewählt werden, welcher nach mehrjähriger Tätigkeit als Beisitzer im Vorstand seine Bereitschaft erklärt hatte, den Posten des Brudermeisters zu übernehmen. Für den Posten des Beisitzers konnten Lukas Pieck und Johannes Gravendyck gewonnen werden. Dem ebenfalls aus dem Vorstand ausscheidenden Beisitzer Andreas Veken wurde für seine geleistete Vorstandstätigkeit gedankt. Bei den von der Versammlung zu wählenden Offiziersposten, wurden der Bruderschaftshauptmann Karl-Heinz Bors und Fähnrich Hubert Sievertz ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt. Der eigentlich auf Lebzeiten gewählte Zeug- wart Bernd Pieck wurde ebenfalls in seinem Amt bestätigt. Neben Jahres- und Kassenbericht wurde dann der Ablauf des Vogelschusses in Ungerath vom 25. bis 27. September vorgestellt. Am Freitag, 25. September, laden die Ungerather Bruderschaftler zu ihrem bei Jung und Alt sehr beliebten Oktoberfest im Festzelt auf dem Ungerather Dorfplatz. Mit von der Partie ist auch in diesem Jahr wieder die Stimmungsband Original Wällster Bayern Power. Karten im Vorverkauf sind zum Preis von 10 Euro wie immer erhältlich im Internet unter www.schuetzenbruderschaftungerath.de oder direkt in der Debeka Geschäftsstelle an der Gladbacher Straße 55 bei Michael Pongs, telefonisch erreichbar unter der Nummer 0173/3171771, erhältlich. Der Vogelschuss wird dann am Samstag, 26. September, im Festzelt stattfinden. Die Bruderschaftler werden hierzu um 14 Uhr am Schützenheim an der Weiherstraße antreten. Von hier aus geht es zur Kranzniederlegung an das Ehrenmal in Ungerath, um gegen 16 Uhr im Festzelt den neuen Schützenkönig zu ermitteln. Um 20 Uhr findet dann der Krönungsball unter Beteiligung der befreundeten Bruderschaften aus Waldniel und Hehler statt. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 27. September, findet um 10 Uhr ein Feldgottesdienst im Festzelt statt. Im Rahmen des Gottesdienstes wird die neue Bruderschaftsfahne der Ungerather geweiht. Im Anschluss an den Gottesdienst werden verdiente Bruderschaftler geehrt. Abgerundet wird das Vogelschusswochenende mit einem zünftigen musikalischen Frühschoppen für jedermann. Selbstverständlich ist auch hier der Eintritt frei. Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Seite 16 Der „Dreiländer-Gottesdienst“ ist Geschichte Feierliche Dudelsack-Klänge beim letzten Dreiländer-Gottesdienst. Foto: privat Grenzland. Seit vielen Jahren haben die Evangelischen Kirchengemeinden in Brüggen-Elmpt und Waldniel zusammen mit Gläubigen aus Roermond und von den britischen Streitkräften jährlich einen Dreiländergottesdienst gefeiert. In diesem Jahr stand er ganz unter dem Zeichen des Abschieds der in Elmpt stationierten Briten. Damit ist er leider der letzte seiner Art gewesen. Aus diesem Grund wurde der Gottesdienst in der fast vollbesetzten Kirche in Elmpt auch von dem Dudelsackspielern David und Kian Johnston eröffnet und geschlossen. Die dreisprachige Feier wurde an diesem Tag vom britischen Reverend Chris Withers, dem Niederländer Roel Knijff und auf deutscher Seite von Pfarrer Bernd Mackscheidt und Pfarrerin Anne Förster geleitet. „Gemeinsamkeit“ war das durchgehende Thema in diesem Gottesdienst, an dessen Anschluss gerne die letzte Gelegenheit genutzt wurde, sich noch einmal in diesem Rahmen länderübergreifend auszutauschen. Nach dem Abzug der Briten Ende des Jahres wird ein Teil Gemeinsamkeit fehlen, nicht aber die in den Jahren gewonnene Verbundenheit. Zwischen Nasen-Ballons und Völkerball Spiel- und Sportfest der Grundschule Elmpt Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Sternschnuppe feiert 15. Geburtstag Viel Eltern-Engagement macht es möglich Beim Jubiläum der Kita Sternschnuppe erfreuten die Kinder ihre Gäste auch mit einem Lied. Foto: Bernd Nienhaus Niederkrüchten (bn/hei). Die ersten, die die Kindertageseinrichtung der Elterninitiative Sternschnuppe besucht haben, sind heute erwachsen. Denn die Kita konnte jetzt ihren 15. Geburtstag feiern. Viele Helfer haben dazu beigetragen, dass es ein sehr gelungenes Fest geworden ist. Die Kinder haben ein Lied gesungen und mit den Praktikantinnen Fiona Saville und Malena Koppenhagen einen Tanz einstudiert. Zwei Zumba-Gruppen präsentierten eine tolle Show - alle Gäste waren begeistert. Die Sternschnuppe hat in den 15 Jahren ihres Bestehens Hö- hen aber auch Tiefen erlebt. Team und Vorstand haben aber nicht aufgegeben, und so haben auch in Zukunft 40 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren einen Anlaufpunkt. Wenke Köllmann, die erste Vorsitzende der Initiative, lobte die vielen Aktionen, die mit Unterstützung der Eltern dazu beigetragen haben, das das Außengelände neu gestaltet wurde. Denn nachdem einige Bäume, die standunsicher geworden waren, gefällt werden mussten, änderte sich draußen alles. Inzwischen können die Kinder nach Herzenslust an der Wassermatschanlage spielen, für eine Kletterlandschaft, die in Kürze entstehen soll, gaben örtliche Banken großzügige Spenden. Und aus dem Erlös des Kartenverkaufs bei der Sternenlicht-Revue, die im Mai zu Gast in der Gemeinde war, ist die Sternschnuppe auch bedacht worden. Mit diesem Geld soll eine Beschattung für das Außengelände angeschafft werden. „Bei so viel Engagement und Spenden von allen Seiten macht die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß und motiviert auch alle anderen, weiter zu machen“, sagen Leiterin Karin Megsner und Wenke Köllmann. Vorfreude auf einen spannenden Wahlkampf Die Linke geht mit eigenem Kandidaten ins Rennen Freut sich auf einen aufregenden und fairen Wahlkampf: Aljoscha Ortmann. Foto: privat Spaß beim Völkerball - hier spielen Erst- und Zweitklässler. Foto: Heike Ahlen Elmpt (hei). Spiel, Spaß und Wettkampf - die Mischung macht es. Das haben sich auch die Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule Elmpt gedacht und am vergangenen Freitag das erste Spiel- und Sportfest ausgerichtet. Möglich wurde der Tag mit den vielen Stationen durch die tat- kräftige Unterstützung durch zahlreiche Eltern. Da mussten im Spiel-Parcours Luftballons von zwei Kindern - eingeklemmt jeweils zwischen Stirn und Nase transportiert werden, an einer anderen Station galt es, einen Eimer mit einem großen Stofftier darin hüpfend durch die Gegend zu transportieren. Ein vor allem von den Erst- und Zweitklässlern mit großer Ernsthaftigkeit betriebenes Völkerballturnier und die klassischen Bundesjugendspiele mit Werfen, Laufen, Springen machten den Tag zu einem Bewegungserlebnis für alle Kinder. Niederkrüchten. Die Partei „Die Linke“ in Niederkrüchten hat entschieden, bei der Bürgermeisterwahl im September mit einem eigenen Kandidaten ins Rennen zu gehen. Mitte Mai wurde in einer Mitgliederversammlung Aljoscha Ortmann einstimmig zum Kandidaten gewählt. Der 29-jährige Altenpfleger ist in Niederkrüchten aufgewachsen. „Ich wohne momentan in Dülken, habe aber nie ver- gessen, dass ich aus Niederkrüchten komme. Viele meiner Kindheitserinnerungen drehen sich um diesen idyllischen Ort mit seiner malerischen Landschaft“, beschreibt Ortmann stolz seine Heimatverbundenheit. „Den Bürgern konkrete Themen anzubieten, dies halte ich persönlich für einen sehr wichtigen Punkt“, erläutert er, „ich meine damit die Schaffung neuer Arbeits- plätze und vor allem auch Ausbildungsplätze für unsere junge Generation.“ Dafür sei das Konversionsgelände hervorragend geeignet. Mit Augenmerk auf den demographischen Wandel mache er sich auch für die Einrichtung eines Gesundheitszentrums stark. „Dies sind für mich zentrale Schwerpunkte“, betont er. Natürlich stehe er auch für den kompletten Erhalt der ortsbezogenen Schullandschaft. Ebenso müsse eine Weiterführung des rollenden Jugendtreffs Big Bass möglich sein. Er fährt fort: „Außerdem kann ich mir eine Umgestaltung des Lindbruchs unter direkter Einbeziehung der Einwohner in Form von Bürgerentscheiden sehr gut vorstellen.“ Denn eine visuelle Aufwertung von AltNiederkrüchten halte er für notwendig. „Natürlich freue ich mich schon heute auf einen spannenden und fairen Wahlkampf“, versichert der Bürgermeisterkandidat. Grefrath Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Frühschoppen unterm Kirchturm Viel Zulauf bei schönstem Wetter Seite 17 90 Jahre und noch sehr rüstig VON MANFRED BAUM Grefrath. Die Fronleichnamsprozession fand in diesem Jahr in St. Laurentius, Alt-Grefrath statt. Sie begann mit einer festlichen Messe im Schulzentrum am Burgweg. Es folgte die große Prozession durch Grefrath mit den verschiedenen Segensaltären, unter anderem am traditionsreichen Bergerplatz. Ihr Ende mit dem Schlusssegen fand sie schließlich in der schmucken Laurentiuskirche. Der traditionelle Frühschoppen unterm Kirchturm vom Laurentiuswerk e.V. Grefrath war gewohnt stimmungsvoll und fand bei schönstem Wetter viel Zulauf. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: So gab es unter anderem leckere Waffeln sowie Erdbeerkuchen. Erstmals war der NABU Grefrath in besonderer Mission im Einsatz. Denn mit den brütenden Turmfalken hatten sich neue gefiederte Gäste im Kirchturm eingefunden. Die Aufmerksamkeit des Buchhändlers Karl Groß hatte den NABU auf den Plan gerufen und so hatten die neuen Kirchturmbewohner von sich Reden gemacht. Obendrein erlebte man in der Kirche einen überraschten Pfarrer Johannes Quadflieg, der eine Auszeichnung bekam, die in Grefrath, in der weit über 90 Jahre alt und gut gelaunt: Marianne Rothmann. Foto: Manfred Baum Nabu-Vorsitzender Rolf Brandt informiert unterm Kirchturm. Foto: Manfred Baum 800-jährigen Geschichte, noch nie einem Pfarrer zu Teil geworden war. Der NABU Deutschland, vertreten durch die Ortsgruppe Grefrath und mit Rolf Brandt (70) an der Spitze, überreichte Quadflieg und der Pfarrei St. Benedikt die Auszeichnung „Lebensraum Kirche“. Diese Ehrung wurde zugleich vom Beratungsausschuss für das Deutsche Glockenwesen überreicht, der Quadtflieg für das besondere Engagement im Natur- und Artenschutz am ortsbildprägenden Kirchturm von St. Laurentius dankte. Außerdem wurde ein Schild übergeben, das auf den „Lebensraum Kirchturm“ hinweist sowie auf den Einsatz der Kirchengemeinde für das dort brütende Turmfalkenpaar. Zeitweise hatten sogar mehrere Vögel um diesen attraktiven Nistplatz im Herzen von Grefrath gekämpft. Neben Karl Groß hatte sich auch Thomas Türk (Mitglied des Kirchenvorstandes), der am Fronleichnamstag die Turmführungen vornahm, sehr für die Turmfalken eingesetzt. So besitzt Grefrath im Ortskern eine neue At- traktion, in einigen Wochen wird man sich obendrein über die fliegenden Jungen freuen dürfen. Der Infostand des NABU erfreute sich regen Besuches, die Kinder konnten sich schminken lassen. Die Organisation lag bei Manfred Birk in besten Händen, daneben warben Ernst Dohmes und Bernhard Borsbach um neue Mitglieder für das Laurentiuswerk. Der Erlös wird geteilt, so dass eine Hälfte in die Laurentiuskirche fließt und die andere Hälfte an action medeor in Vorst geht. Rita und Theo Dückers feiern Goldhochzeit Grefrath (maba). Am vergangenen Mittwoch jährte sich der 50. Hochzeitstag der Eheleute Theo (76) und Rita (72), geborene Klingen, die auf der Florastraße 36 wohnen. Am morgigen Samstag, 13. Juni, feiern sie nun nach der Messe (9.30 Uhr) Goldhochzeit mit Empfang im Cyriakushaus. Beide wurden im früheren Grefrather St. Josephs-Krankenhaus an der Hinsbecker Straße geboren, haben Schulen in Grefrath besucht und waren später in der Plüschweberei beschäftigt - Theo als Webmeister, Rita als Büroangestellte. Geheiratet haben sie ebenfalls in Grefrath und bezogen kurze Zeit später ihr Eigenheim auf der Florastraße 36, in dem sie heute noch leben und rundum zufrieden ihren Ruhestand genießen. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor (drei Töchter und zwei Söhne), und das Paar hat fünf Enkelkinder. Jahrzehntelang engagierte sich das Jubelpaar vorbildlich ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde. Theo Dückers trat im Jahr 1961 in die Freiwillige Feu- Grefrath (maba). Ihr 90. Lebensjahr vollendet am kommenden Dienstag, 15. Juni, Marianne Rothmann, geborene Meyendriesch. Sie hat stets auf der Lobbericher Straße gelebt und ist heute eine der ältesten Einwohner dort, zusammen mit Irmgard Fonken, geborene van de groote Poort. Zu Pfingsten feierte das Geburtstagskind mit Ehemann Heinz bereits das Fest der Diamanthochzeit. Die rüstige Altersjubilarin, die mit ihrem Mann fast täglich ausgedehnte Spaziergänge durch Grefrath unter- nimmt, hat immer auf der Lobbericher Straße gelebt. Sie wuchs mit einem Bruder (er ist fünf Jahre jünger) und einer Schwester auf. Sie hat einer Tochter das Leben geschenkt, die heute mit ihrem Mann in Kaarst lebt. In ihrer Jugend besuchte sie die Volksschule auf der Lobbericher Straße. Danach hat sie als Verkäuferin in der Bäckerei von Franz Zieberts gearbeitet und später im Lebensmittelgeschäft Beck auf der Hohe Straße in Grefrath. Ihren runden Geburtstag feiert sie im Kreise ihrer Familie. Einladung zum Vitusfest Grefrath (mf). Der Förderverein St. Vitus lädt am 20. und 21. Juni zum Patronatsfest ein. Eröffnet wird das Vitusfest mit einem Wortgottesdienst am Samstag um 19 Uhr, wo zu Ehren der 500Jahr-Feier der Vitus-Statue Orgelmusik aus dem 16. Jahrhundert erklingt. Im Anschluss daran wird rund um den VitusDom gefeiert. Der Sonntag beginnt mit einem Festhochamt um 9.30 Uhr, dem sich die traditionelle Vitus-Prozession anschließt, die vom Oedter Musikverein mitgestaltet wird. Dann ist geselliges Beisammensein angesagt. Bei Reibekuchen, Gegrilltem, frischen Waffeln sowie Kaffee und Kuchen kann die Küche zu Hause einmal kalt bleiben. Das Team der Vitus-Bücherei ist mit einem Bücher-TrödelVerkauf dabei und eine Tombola lockt mit schönen Preisen.Der Erlös dient dem Erhalt des VitusDoms. Auch der Eine-Welt-Kreis St. Vitus wird mit einem Verkaufsstand vertreten sein und Lebensmittel und zahlreiche kunsthandwerkliche Produkte zum Kauf anbieten. Motorradrennen im Schwingbodenpark Freuen sich auf eine schöne Feier: Rita und Theo Dückers. Foto: Manfred Baum erwehr Grefrath ein und war von 1983 bis zum Jahr 2001 Gemeindebrandmeister an der Niers. Seit 62 Jahren ist er Mitglied des Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath. Er war ein Vierteljahrhundert „am Stück“ erster Vorsitzender des beliebten Corps. Sogar doppelt so viele Jahre, nämlich 50, war er Tambourmajor und hat unzählige Schützenfeste musikalisch begleitet. Bei den Paraden war sein preußischer Stechschritt stets herausragend und wurde gerne mit viel Beifall bedacht. Das Corps hat dem Paar bereits am vergangenen Dienstagabend vor seinem geschmückten Haus auf der Florastraße ein Ständchen gebracht. Goldbraut Rita ist Mitglied der Katholischen Frauengemeinschaft und hat sich über viele Jahre in verschiedenen Bereichen der Laurentiuspfarre mit großem Sachverstand und sozial engagiert. In seiner Freizeit arbeitet das sympathische Jubelpaar gerne im Garten und unternimmt weitläufige Niederrhein-Radtouren. Grefrath (maba). Der Grefrather Schwingbodenpark (ehemaliges Landesgartenschaugelände) ist ein Ort der Ruhe und lädt zum entspannten Spazierengehen ein. Auch das Radfahren ist dort verboten, Hunde müssen an der Leine geführt werden. Allerdings hielten sich die wenigsten Besucher daran, so die Beobachtungen der Besucher. In der letzten Zeit häufen sich sogar noch die Ärgernisse. Das, was zur Zeit besonders Anlass zur Beschwerde gebe, seien vor allem die Motorradfahrer, die im Park gefährliche Rennen veranstalten und nach den Aussagen von Parkbesuchern keinerlei Rücksicht auf alte Menschen und die spielenden Kinder der OGS Spatzennest nehmen. Hinzu kommt, dass die Gehwege an einigen Stellen unübersichtlich sind und ein Motorradfahrer, beispielweise in Höhe des Besuchereinganges der Doppelsporthalle, zwangsläufig abrupt „vor dem Fußgänger“ bremst. Nach Aussage des Amtsleiters Norbert Franken ist es aufgrund der personellen Situation des Ordnungsamtes kaum möglich, dem regelmäßig Einhalt zu gebieten. Er regte an, sich die Kennzeichen der Motorradfahrer zu notieren und Anzeige zu erstatten. Wald- und Wiesenmesse Grefrath (mf). Am Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr, findet an der Matthias-Kapelle eine Wald- und Wiesen-Messe statt, wo der Reisesegen erteilt wird. (Bei Regen wird die Messe in St. Laurentius gefeiert). Viersen Seite 18 Ferienlektüre niveauvoll und preiswert Viersen. Endlich Urlaub, endlich Zeit zum Lesen - und die passende Urlaubslektüre dazu gibt es in der AlbertVigoleis-Thelen-Stadtbibliothek am Rathausmarkt in Viersen günstig zu kaufen. Am morgigen Samstag, 13. Juni, 10 bis 13.30 Uhr, warten viele Bestseller aus dem Jahr 2014 (zwischen 2 und 5 Euro) auf ihre neuen Besitzer. Den Verlaufserlös investiert die Bibliothek wieder in die neuen Bestseller aus dem Herbstprogramm der Verlage. Die Stadtbibliothek am Rathausmarkt ist dienstags, von 11 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags, jeweils von 11 bis 13.30 Uhr sowie von 14.30 bis 18 Uhr und samstags, von 10 bis 13.30 Uhr, geöffnet. Kevelaer Wallfahrt von St. Peter Dülken (mf). Die Pfarrgemeinde St. Peter pilgert am Samstag, 27. Juni, nach Kevelaer. Treffpunkt für die Fußpilger ist um 0.45 Uhr am Kirchplatz. Die Abfahrt der Fahrradpilger erfolgt um 6.30 Uhr. Für alle, die mit dem Fahrrad nur die Hinfahrt machen möchten, wird ein Rücktransport der Räder angeboten. Hierzu sollte man sich bei Familie Steinbeck, Telefon 02162/5433, melden. Die Anmeldungen der Fußpilger nimmt Familie Inderfurth, Telefon 02153/6201, entgegen. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Kinderarmut im Fokus Viersen. Die Themen „Bildungsplanung“ und „Prävention gegen Kinderarmut“ waren die Schwerpunkte der dritten Bildungskonferenz, zu der die Stadt Viersen in der vergangenen Woche ins Forum am Rathausmarkt eingeladen hatte. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer repräsentierten dabei ein breites Spektrum von Institutionen: Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Politik, VHS, Katholisches Forum, Regionales Bildungsbüro, Kreisgesundheitsamt, Schulamt Kreis Viersen, Katholische Elternschaft, Bildungsträger aus dem Bereich Schule-Beruf, Berufskolleg des Kreises Viersen, Verbände und Stadtverwaltung. Im Mittelpunkt stand der erste Viersener Bildungsbericht, der die Bildungsangebote der Stadt aus den Bereichen Schule, Jugend und Soziales zusammenfasst. Bei der Zusammenstellung war aufgefallen, dass es verschiedene nicht alltägliche Angebote gibt, die vielen Bildungsexperten nicht bekannt waren, sodass Verknüpfungspunkte zum Teil nicht gesehen wurden. Diesem Mangel wurde im Rahmen von sechs Workshops abgeholfen. Die Teilnehmer erläuterten zunächst ihre „Rolle“ im Bildungsprozess und diskutierten die Fragestellung, welche Zielgruppen im Zu- sammenhang mit Bildung schwer oder gar nicht zu erreichen sind und wie dieses Problem gelöst werden kann. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet. Abschließend präsentierten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor allen Teilnehmern der Bildungskonferenz. Nach der Begrüßung durch den Ersten Beigeordneten Dr. Paul Schrömbges hatte Jugendhilfeplanerin Nicole Waßong zunächst über das Thema „Teilhabe ermöglichen - kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“ referiert. Im August 2014 war mit Beteiligung der Stadt Viersen und anderer Kom- munen und Kreise aus der Region die vierte Staffel eines LVR-Programms gestartet. Es hat zum Ziel, Netzwerkstrukturen zu fördern, Teilhabe zu ermöglichen, die Folgewirkungen von Kinderarmut zu begrenzen und Funktionsnetzwerke aufzubauen. Der Vortrag beleuchtete das Thema „Kinderarmut“ allgemein, ihre Ursachen und Folgen, aber auch Möglichkeiten zur Bekämpfung. In der Altersgruppe bis 14 Jahre sind 21,4 Prozent der Kinder in der Stadt Viersen von Armut betroffen, unter den Jugendlichen sind es noch 14,7 Prozent. Die Quote der Hartz IV-Empfänger liegt in Viersen bei 13,1 Prozent. „Affrocke“ mit Köbes Underground Nachwuchsmusiker begeisterten Jury Besonders hohe Platzierungen erlangt Viersen. Die Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Viersen haben beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ überzeugt. „Die Kinder und Jugendlichen kamen mit hervorragenden Ergebnissen aus Hamburg zurück“, freut sich Ralf Holtschneider, Leiter der Kreismusikschule. Dr. Andreas Coenen, Kreisdirektor und Kulturdezernent des Kreises Viersen, gratuliert den Teilnehmern: „Ich weiß, wie hoch das musikalische Niveau beim Bundesfinale ist. Umso mehr freue ich mich über die Platzierungen.“ In der Solowertung Oboe erspielte sich Kyra Isabel Feikes (Viersen) in der Altergruppe III mit 23 Punkten einen 2. Preis. Ebenfalls im Fach Oboe gewann Sophie Stein (Mönchengladbach), Schülerin von Detlef Groß an der Kreismusikschule Viersen, als einzige in ihrer Altersgruppe IV einen 1. Preis mit 24 Punkten. Das Schlagzeugensemble Leon Günther (Brüggen), Ben Ipers (Viersen), Niklas Matosek (Schwalmtal), Benjamin Ulanicki (Krefeld) und Louis Steinbronn (Viersen) der Kreismusikschule, betreut von Veith Kloeters, kam mit einem 3. Preis, 20 Punkte, in der Altersgruppe IV aus Hamburg zurück. In der Wertung „Duo - Kunstlied“ erreichten Hendrik Günnel (Kempen) und Hannes Joachimi (Krefeld), an der Kreismusikschule von Stefanie Kunschke vorbereitet, einen 2. Preis mit 22 Punkten in der Altersgruppe V. Weitere Informationen sind auf der Seite www.kreismusikschuleviersen.de erhältlich. Parkplatz gesperrt Viersen. Ab 18. Juni ist der Parkplatz an der Ecke Hofstraße und Willy-BrandtRing gesperrt. Die Viersener Aktienbaugesellschaft (VAB) plant auf ihrem Grundstück, im Bereich Hofstraße/Willy-Brandt-Ring/ Freiheitsstraße, eine Baumaßnahme unter der Überschrift „Hofgarten-Appartements“. Die Bauarbeiten sol- len noch vor den Sommerferien beginnen. Davon betroffen ist der Parkplatz in diesem Bereich, den die VAB bisher der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt hatte. Ab Donnerstag, 18. Juni, darf hier nicht mehr geparkt werden. Die Stadt Viersen wird durch entsprechende Hinweisschilder darauf hinweisen. „Angelus Musiken zur Marktzeit“ Dülken (mf). Am morgigen Samstag, 13. Juni, finden in der Pfarrkirche St. Cornelius „Angelus Musiken zur Marktzeit“ statt. Ab 11.30 Uhr werden Orgelwerke von Dietrich Buxtehu- de und Felix Mendelssohn Barholdy aufgeführt, und der Niederrheinische Kammerchor singt Motetten von Johann Sebastian Bach. Die Leitung hat Udo Witt. Der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten. Köbes Underground in Viersen - mitfeiern und Spaß haben! Foto: Köbes Underground Viersen. Sie kommen wieder einmal nach Viersen: Köbes Underground, die Hausband der Kölner Stunksitzung, ist am morgigen Samstag, 13. Juni, um 20 Uhr, wieder zu Gast in der Festhalle. Dort präsentiert die zehnköpfige Band in einem über dreistündigen Live-Konzert die besten Musik-Comedy-Nummern der letzten zehn Jahre aus der Stunksitzung. Das heißt für das Publikum: Drei Stunden mitfeiern und Spaß haben! Die Spezialität von Köbes Underground sind „Kölsche Conversationen“ bekannter Hits und die respektlosen Parodien von Karnevalsgrößen und anderen Stars des Showgeschäfts - das werden sie auch am Abend in Viersen wieder unter Beweis stellen. Es ist immer wieder spannend, wenn Köbes Underground Schlager oder Hip Hop, Rockmusik oder Klassik musikalisch verbrät. Um möglichst vielen Besuchern die Chance zu geben, dabei zu sein, ist der Festhallensaal von Beginn an ausgeräumt, so dass die Zu- schauer direkt ordentlich „affrocken“ können. Kartenbestellung bei der Kulturabteilung der Stadt Viersen, Heimbachstraße 12, 41747 Viersen, Rufnummern: 02162/101466 und 02162/ 101468; per Email: [email protected] sowie im Servicecenter im Stadthaus. Kinder präsentieren Künstlerisches Viersen. Bereits zum fünften Mal findet am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr, die Gesamtpräsentation aller „Kultur und Schule“-Projekte im Süchtelner Weberhaus auf der Hochstraße 10 statt. Kinder und Jugendliche aus sieben verschiedenen Schulen präsentieren ihre Arbeiten in Form von Mode, Theater, Film und Kunst. Die Kinder der Film-AG der Zweitorschule zeigen den selbst gedrehten Film: „Schreckensnacht“. Jugendliche der Anne-Frank-Ge- samtschule haben sich mit den Aufgaben, die uns die schöne, neue digitale Welt stellt, und mit den Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, auseinander gesetzt. Dazu werden sie Theaterszenen präsentieren. Bei einer Modenschau werden eigene Modekollektionen von Schülern und Schülerinnen der Johannes-Kepler-Schule gezeigt. Die Theater-AG der GGS Rahser spielt das Stück: „Wenn ich König wäre“. Eigene Möbelobjekte und Wohnaccessoires entwarfen Jugendliche der Realschule an der Josefskirche. Die Kinder der Kreuzherrenschule und der Hauptschule Süchteln haben mit Wandbildern ihre Schule verschönert. Fotos der Werke werden in einer Ausstellung am Sonntag präsentiert. Vorgestellt werden auch die Ergebnisse des MuseobilBOX-Projektes „Von Hosentaschenschätzen und Wunderkammern“, kreiert von den Kindern der Kindertageseinrichtung Konrad-Adenauer-Ring Viersen unter der Leitung von Dagmar Reichel. Das NRW Förderprogramm „Kultur und Schule“ ermöglicht es Künstlern, ein Projekt außerhalb des Unterrichtes über ein Jahr lang in einer Schule durchzuführen. Viersener Schülerinnen und Schüler präsentieren unter der Leitung von folgenden Künstlern ihre Ergebnisse: Andrea Peckelsen/Katiuska NunezLopez, Christiane B. Bethke, Agnes Erkens, Eva Brachten, Utz -Rüdiger Kaufmann, Petra Speier-Siemann, Dagmar Reichel und Ilona Friedrich. Sport Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 19 Amern muss in die Relegation Landesliga: Viersen bleibt in der Liga Aus einem versöhnlichen Saisonende wurde zumindest aus sportlicher Sicht für den SC Union Nettetal nichts. Nach den Verabschiedungen der scheidenden Spieler und Co-Trainer war der 1. FC Mönchengladbach in Nettetal zu Gast und wollte den letzten Sieg, der zum Aufstieg in die Oberliga berechtigte, einfahren. Zu Beginn schafften es die Hausherren vor stattlicher Kulisse jedoch, dem FC das Leben ziemlich schwer zu machen. Gut organisiert, immer wieder mit eigenen Angriffen, zeigte der SC Union ein gutes Spiel. Erst nach der Pause brach der Bann für die Gäste, dazu musste in der 60. Minute eine Standardsituation helfen. Per Konter fiel nur wenige Minuten danach der zweite Treffer. Tom van Bergen hatte das Tor der Gäste ein wenig zum Wackeln gebracht, ein Freistoß landete am Lattenkreuz, prallte vom Rücken des FC-Keepers dann jedoch ins Aus. „So ein Ball kann auch mal ins Tor gehen, doch ein solches Glück haben wir diese Saison einfach zu selten Nettetal (weiße Trikots) muste sich am Sonntag dem 1. FC Mönchengladbach geschlagen geben. Foto: Josef Rütten gehabt“, äußerte sich Trainer Chiquinho nach dem Spiel seiner Mannschaft. Stattdessen machten die Gäste in der 82. Minute nach einem Konter gezielt den Sack zu und besiegelten damit die Niederlage des SC Union im letzten Spiel der Saison. „Wir hätten uns in einigen Spielen mehr belohnen müssen, da waren wir zu nachlässig mit unseren Chancen. Ansonsten war es keine einfache Saison, in der wir einen recht ordentlichen Job gemacht haben, jetzt können wir in die Pause den Akku für die neue Spielzeit auffüllen“, so der Coach. Dem 1. FC Viersen gelang durch einen 2:1-Sieg in Odenkrichen der Klassenerhalt voll und ganz aus eigener Kraft. Den 0:1-Rückstand glich Yannick Meurer kurz vor der Pause per Strafstoß noch aus, kurz vor Ende der Partie schaffte Dennis Homann den zwei- ten Viersener Treffer. Damit spielt die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg auch in der kommenden Saison in der Landesliga. Ob das auch für VSF Amern zählt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Zwar machte das Team von Trainer Rainer Bruse letzten Sonntag gegen Viktoria Goch ein gutes Spiel und siegte zurecht mit 2:0, doch damit haben die Schwalmtaler nur den Relegationsplatz inne. Axel Schumacher erzielte per sehenswertem Schuss die Führung, erst mit dem Schlusspfiff traf Daniel Kawohl und besiegelte damit den Sieg. „Wir haben aus den letzten acht Spielen nur eins verloren. Somit gehen wir mit einem super optimistischen Gefühl in diese Relegation, in der wir ganz klar auf Sieg spielen werden um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen“, so Bruse. Gegner für Amern in der Relegation sind nun SF Niederwenigern und Grün-Weiß Wuppertal. Bruse: „Aus dieser Dreier-Gruppe steigt einer ab, ich bin sehr guter Dinge, dass wir es nicht sein werden.“ Stadtmeisterschaften der Fußballjunioren Nettetal (hws). Der Stadtsportverband Nettetal richtet die Feldstadtmeisterschaften am Freitag, Samstag und Sonntag, vom 26. bis 28. Juni in Hinsbeck aus. Den Auftakt machen die B-Junioren am Freitagabend, um 18 Uhr. Teilnehmen werden Rhenania Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, SF Leuth, BSV Leutherheide, SC Union Nettetal und SuS Schaag. Am Samstag, um 9 Uhr, starten die D-Junioren mit Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth, Leutherheide, Nettetal und Schaag. Um 12.30 Uhr beginnen die U17 (Mädchen) mit Kaldenkir- chen, Schaag und Nettetal. Die C-Junioren beginnen um 14 Uhr mit Leutherheide, Leuth, Nettetal und Schaag. Am Sonntag um 9 Uhr ermitteln die E-Junioren mit Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth, Lobberich-Dyck, Nettetal und Schaag ihren Sieger. F-Junioren und Bambinis starten am Sonntag beide um 12 Uhr. Bei den F-Junioren spielen Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth, Leutherheide, Nettetal und Schaag, bei den Bambinis Hinsbeck, Kaldenkirchen, Nettetal, Leuth, Schaag und Lobberich-Dyck. Tolle Debütanten in Gummersbach Taekwondo/Nettetal. Mit einer Goldmedaille und jeweils zwei Silberund Bronzemedaillen kehrten die Athleten der TG Jeong Eui Nettetal vom Becketal Cup in Gummersbach zurück.Von den fünf Startern der TG Nettetal, die alle mit guten Leistungen überzeugten, gaben drei ihr Wettkampf-Debüt. Allen voran Raoul Heurs, der sein erstes Turnier mit Gold krönen konnte. Er startete bei JugB-49 kg und siegte im Finale vorzeitig mit 14:1. Eine weitere Debütantin war die elfjährige Emel Karagoez, die in der Klasse JugC -47kg antrat. Ihr erster Kampf wurde mit Bronze belohnt. Auch Jan Dückers, Senioren H +87kg, war zum ersten Mal bei einem Turnier dabei. Trotz Größen-Defizits zu seinem Von links: Heike Buscher, Björn Pistel, Jan Dückers (hinten); Marcel Niedrich, Emel Karagoez, René Nölle, Raoul Heurs (vorne). Foto: privat Gegner konterte er immer wieder gefährlich, unterlag erst im Finale und sicherte sich Silber. Ebenfalls mit Silber belohnt wurde Rene Nölle, Klasse Jug B 41kg, der zu Beginn zwei frühe Kopftreffer hinnehmen musste, sich am Ende aber erst im Finale geschlagen geben musste. Eine weitere Bronzemedaille erkämpfte sich Marcel Niedrich in der Klasse Jug B -65kg. Er hatte es im Halbfinale mit einem sehr starken Gegner zu tun, gab aber nicht auf und überzeugte trotz Niederlage mit einer soliden Leistung. Das Trainerteam Björn Pistel und Heike Buscher zeigte sich dann auch insgesamt sehr zufrieden mit dem Abschneiden ihrer Athleten, die alles umsetzten, was zu Hause trainiert worden war. Sport Seite 20 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Bezirksliga: Bracht überrascht alle Fußball/Bezirksliga. Rhenania Hinsbeck - SV Budberg 0:1 (0:0). Im letzten Spiel unter der Leitung von Trainer Tom Neber gingen die Rhenanen leer aus und als Verlierer vom Platz. Gegen den ebenfalls abgestiegenen SV Budberg kassierte Hinsbeck in der 68. Minute den Treffer zum 0:1-Rückstand und konnte dieses Ergebnis bis zum Abpfiff auch nicht mehr drehen. Als Tabellenzwölfter müssen die BlauWeissen nun den Gang in die Kreisliga A antreten. TSV Wachtendonk-Wankum - Fortuna Dilkrath 3:1 (0:0). Erst in der Schlussviertelstunde ging es richtig zur Sache. Die Hausherren trafen nach 76 Minuten zum 1:0, fünf Minuten später gelang Tobias Markert der Ausgleich. Mit einem Doppelschlag in der 87. Minute machte der TSV Wachtendonk-Wankum alles klar und zog auf 3:1 davon. Für Fortuna Dilkrath endet die Saison auf dem zehnten Rang, neun Punkte vor einem Abstiegsplatz, jedoch auch meilenweit von den Plätzen an der Tabellenspitze entfernt. SC Waldniel - SV Veert 2:0. Bereits am 33. Spieltag stellte der Absteiger aus Veert den Spielbetrieb ein, der SC Waldniel kam somit zu einem 2:0Sieg am Grünen Tisch. Für Trainer Hans Weecks wäre es das letzte Spiel als Trainer Brachts Trainer Markus Steffens kann sich über eine erfolgreiche Saison freuen. Archivfoto: Josef Rütten der Schwalmtaler gewesen. In der kommenden Saison übernimmt John Hesen das Ruder beim Bezirksligisten. SV Sevelen - TSF Bracht 4:6 (3:3). Ein wahres Torfestival lieferten die TSF Bracht am letzten Spieltag der Saison 2014/2015 ab. Beim Tabellenneunten in Sevelen tat sich die Mannschaft von Trainer Markus Steffens dennoch einige Zeit schwer. Nach der Führung durch Sabastian Lawrence und Martin Nyaki traf Lawrence gar zum zwischenzeitlichen 3:1, dennoch ging es für die TSF, die ab der 11. Minute in Überzahl agierten, mit einem 3:3 in die Pause. Nach dem Wechsel markierten die Hausherren gar den 4:3-Führungstreffer, mussten sich den Gästen aber trotzdem geschlagen geben. Sebastian Maske (64.) und Pascal Wüsten per Doppelpack (73., 92.) schraubten das Ergebnis auf 6:4 hoch und sicherten drei weitere Punkte. Mit dem vierten Tabellenplatz blicken die Brachter auf eine herausragende Saison zurück, bei der besonders die Rückrunde in Erinnerung bleiben wird. Mit zwölf Siegen, drei Unentschieden und nur einer Niederlage belegt die Mannschaft von Markus Steffens in der Rückrundentabelle den ersten Platz - eine Leistung, auf die in der kommenden Saison sicher aufgebaut werden soll. Hinsbeck II verabschiedet sich mit Sieg Kreisliga B: Kantersiege für Vorst und Leuth Zum Abschluss der Saison setzte sich Hinsbeck (blaue Trikots) mit 3:1 beim SC Union Nettetal durch. Fotos: Josef Rütten Fußball/Kreisliga B. TuRa Brüggen II - Fortuna Dilkrath II 3:0 (1:0). Fabian Pütz sorgte für die 1:0-Pausenführung, nach dem Wechsel erhöhten Lars Bonsels (63.) und Peter Kirsch (90.) auf 3:1. Für Brüggen endet die Saison damit auf dem vierten Tabellenplatz, Dilkrath wird Siebter. VSF Amern II - SchwarzWeiss Elmpt 6:2 (3:0). Die zweite Mannschaft der VSF Amern ziehen einen erfolgreichen Schlussstrich unter die Saison. Mit 6:2 siegte das Team von Trainer Michael Moll gegen Schwarz-Weiss Elmpt und sichert sich somit Rang drei. Christian Loers traf nach zwei Minuten, mit einem Doppelpack machte Tobias Rasch bereits früh alles klar (7., 8.). Nach dem Wechsel trafen Marcel Rennett (63.), Dennis Brachten (65.) und Tim Vollekier (85.) für die Hausherren. Die Elmpter Tore durch Fotios Spanos (70.) und Benjamin Labs (89.) waren an diesem Tag zu wenig. Elmpt beendet die Saison auf Platz 13. SV Vorst - BSV Leutherheide 9:0 (7:0). Leutherheide befand sich nach dem gesicherten Klassenerhalt in der Vorwoche bereits im Feier-Modus. So blieb der BSV beim Aufstei- nuten den Ausgleich. Noch vor der Pause gelang Salih Keskin per Doppelpack die Treffer zum 3:1. Im zweiten Durchgang machte es Christian Bockers mit seinem Tor zum 3:2 noch einmal spannend (54.), Salih Keskin sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende schließlich für das 4:2 und die Vorentscheidung. TSF Bracht II - SC Waldniel II 2:5 (1:2). Ein munteres Spiel boten die Reserveteams aus Bracht und Waldniel zum Saisonabschluss. Die Gäste hatten mehr vom Spiel und schossen sich durch Tore von Pascal Dittges, Manuel Sievertz, Ahmed Aydin, Christof Grzegoszczyk und Mirco Hoerschkes nicht unverdient auf den sechsten Tabellenplatz. Für Bracht trafen Tim Wolters und Sascha Plücken, die TSF beenden die Saison auf dem neunten Tabellenplatz. SuS Schaag - SuS Vinkrath 2:1 (0:1). Versöhnlich endete die Saison für die Kicker von Spiel und Sport Schaag und Trainer Uwe Höfer. Durch ein Tor von Andre Schüten gingen die Gäste vor der Pause mit 1:0 in Führung, nach dem Wechsel bestimmte Schaag dann die Partie. Mit einem Doppelpack sorgte Kevin Rotzen für die Wendung und bescherte SuS drei Punkte. Für Schaag endet die Saison auf Rang zwölf, Vinkrath rutschte durch die Niederlage auf den achten Platz ab. SC Union Nettetal II - Rhenania Hinsbeck II 1:3 (0:1). Mit Anstand hat sich die zweite Mannschaft von Rhenania Hinsbeck aus der Kreisliga B vebschiedet. Marco Hammann sorgte für den 1:0Führungstreffer beim SC Union, nach der Pause erhöhte Patrick Schlipp für den Vorletzten auf 2:0 (77.). Zwar verkürzte Nettetal durch Jonas Witte noch einmal auf 1:2, spätestens mit dem 3:1 durch Patrick Schlipp war die Partie entschieden. Die zweite Mannschaft des SC Union schließt die Saison als Elfter ab. SV Grefrath - Sportfreunde Leuth 0:7 (0:2). Ohne Mühe setzten sich die Sportfreunde Leuth beim Absteiger aus Grefrath durch. Jens Krahn und Patrick Dombrofski trafen zur 2:0-Pausenführung, nach dem Wechsel legten die Gäste munter nach. Julien Evers (3), Josef Peters und Adrian Tauchert erhöhten mit ihren Treffern auf 7:0, Leuth landet nach einer letztlich durchwachsenen Saison auf Platz zehn. ger aus Vorst ohne jegliche Chance. Bereits zur Pause führte die Gastgeber mit 7:0, nach dem Wechsel nahm Vorst das Tempo etwas heraus und ließ Milde walten. So landete der Ball bis zum Schlusspfiff nur noch zweimal im Netz des BSV. TIV Nettetal - SV Blau-Weiss Niederkrüchten 4:2 (3:1). Für Niederkrüchten ging es immerhin um das Erreichen des vierten Tabellenplatz, nach der Partie beim Vizemeister müssen die Blau-Weissen sich mit Rang fünf begnügen. Ilyas Oktay traf zum 1:0 für die Hausherren (4.), Markus Schütz markierte nach 20 Mi- TuRa Brüggen krönt erfolgreiche Rückrunde Kreisliga A: Dülken siegt in Meerbusch Fußball/ Kreisliga A (ms). TSV Boisheim - Hülser SV 0:6 (0:0). Nachdem bereits am letzten Spieltag feststand, dass der TSV Boisheim in der kommenden Saison wieder in der BLiga spielen wird, ging es für den TSV um nichts mehr. Die Hausherren kamen im ersten Durchgang nicht richtig in Fahrt, während Hüls noch einmal alles nach vorne warf, da der Aufstieg noch möglich war. Nach der torlosen ersten Halbzeit drehten die Gäste auf, gewannen mit 6:0 und machten den Aufstieg perfekt. Der TSV Boisheim schließt die Saison auf dem 14. Tabellenplatz ab und muss somit in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga B ran. OSV Meerbusch - Dülkener FC 1:3 (0:3). Der DFC gab von Anfang an Gas und erzielte durch Ali Tuna schon nach fünf Minuten die Führung, ehe Marvin Holthausen sechs Minuten später auf 2:0 erhöhte. Sieben Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit traf Ali Tuna zum 3:0. Damit war die Partie quasi gelaufen, lediglich einen Schönheitsfehler gab es. In der 77. Minute trafen die Gastgeber zum 3:1-Endstand. Mit dem Sieg gegen Meerbusch run- deten die Dülkener die Saison ab und konnten sich über den sechsten Tabellenplatz freuen. SV Grefrath - TuRa Brüggen 0:1 (0:1). Am letzten Spieltag ging es für beide Mannschaften um den fünften Tabellenplatz. In einem spannenden Spiel gab es viele Torchancen auf beiden Seiten. Eine dieser Chancen nutzte Gerrit van Dinther in der 41. Minute zur Führung der Brüggener, die bis zum Abpfiff Bestand hatte. Da der Dülkener FC zeitgleich auch gewann, beendet Grefrath die Saison auf Tabellenplatz sieben. TSV Kaldenkirchen TuS St. Hubert 7:0 (2:0). Die Gastgeber begannen mit einem Traumstart. Bereits in der ersten Spielminute traf Noel Müllers zur Führung. 15 Minuten später erhöhte Simon Klasses auf 2:0. Im zweiten Durchgang drehten die Kaldenkirchener noch einmal richtig auf und kamen durch Florian Verhaag (47., 53.), Kevin Kleier (68., 77.) und Rene Schrörs (85.) zu weiteren fünf Toren. Die Kaldenkirchener beenden die Saison auf dem neunten Tabellenplatz und spielen auch nächste Saison in der Kreisliga A. Sport Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 21 14 Jugendtrainer im Kreis Kempen-Krefeld Jugendfußball/Nettetal (ww). Auf der Sportanlage der TSF Bracht fand in der Zeit vom 12. Mai bis zum 6. Juni unter der Lehrgangsleitung von Willi Wittmann, Nettetal, eine dezentrale Ausbildung zur Erlangung der Trainer-CLizenz für Jugendtrainer statt. Andreas Schwan, Nettetal, Referent des Fußballverbandes Niederrhein, vermittelte den 14 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, an 15 Lehrgangstagen verschiedene, altersgerechte Inhalte, in Theorie und Praxis für die Trainingsarbeit mit Nachwuchskickern und Kickerinnen in den Altersklassen D- bis A-Junioren. Die Abschlussprüfung in Form von Klausur, mündlichen Prüfungen, freien Vorträgen und Lehrproben konnten folgende Teilnehmer mit Erfolg absolvieren: Hendrik Marx, SC Schief- bahn, Sascha Plücken, Jannis Oude Hengel, beide TSF Bracht, Marco Simons, Stefanie Hüpen, beide SV Grefrath, Sylvia Westendorp, DJK Fortuna Dilkrath, Sven Hillner, DJK TuS St. Hubert, Lars Lüning, Björn Kox, beide SC Waldniel, Boris Koch, Yannic Frieters, beide SC Union Nettetal, Mirco Grabig, VfR Krefeld-Fischeln, Thomas Vernholz, Futsalclub Nettetal, und Mehdi Shafiee, BV 05 Union Krefeld. Im weiteren Abschnitt bietet der Fußballkreis KempenKrefeld ab 9. Juni im Stadion des SC Union Nettetal, Nettetal-Lobberich einen dezentralen Kinder-Trainer-Lehrgang an. Weitere dezentrale Lehrgänge und Trainerausbildungen plant der Fußballkreis für das zweite Halbjahr 2015. Die erfolgreichen Teilnehmer des Trainerlehrgangs. Foto: privat Jugendfußball/Grenzland (ww). Am Sonntag, 21. Juni, feiert der Vorsitzende des Kreis-Jugend-Ausschusses des Fußballkreises 6 KempenKrefeld, Raul Oreja, seinen 50. Geburtstag. Raul Oreja ist seit dem 6. Lebensjahr ununterbrochen Mitglied beim Hülser Sportverein. Er spielte in seinem Verein aber nicht nur Fußball, sondern war auch von 1988 bis 2008 - also insgesamt 20 Jahre lang - Jugendgeschäftsführer. Zusätzlich diente er dem Hülser SV in den letzten Jahren auch als Kassierer der Fußballabteilung. Bis heute noch ist er bei seinem Heimatverein für das Passwesen zuständig. Beim Fußballkreis 6 Kempen-Krefeld war man schon lange auf den jungen Mann aus Hüls aufmerksam geworden. So freute man sich natürlich, als er im Jahre 2007 als Beisitzer der Kreis-Jugend-Spruch-Kammer beitrat und diese Verantwortung bis zum Jahre 2010 über- Jugendausschuss-Vorsitzender wird 50 nahm. Auf besonderem Wunsch des damaligen, langjährigen Kreis-Jugend-Obmann Heiner Thomaßen erklärte Raul Oreja sich beim Kreistag 2010 bereit, den Vorsitz im Kreis-Jugend-Ausschuss des Kreises KempenKrefeld zu übernehmen. „Und heute sage ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, die Arbeit für die Fußballjugend im Kreis macht mir sehr viel Spaß.“ Auch privat ist er in Krefeld-Hüls fest verankert. Er hat dort sein Glück gefunden und ist seit 1993 mit Ehefrau Hanni verheiratet. Die Mädchen Ricarda und Paula machten die Familie komplett. Alle sind dem Sport sehr verbunden und unterstützen die ehrenamtliche Arbeit des Familienoberhauptes sehr gerne. Beruflich pendelt Raul Oreja täglich von Hüls nach Köln, wo er als Angestellter einer Finanzabteilung beschäftigt ist. Die Vereine des Kreises 6 Kempen-Krefeld danken Raul Oreja für seine Tätigkeit im Sinne der Fußball-Juniorinnen- und Junioren. Der Kreisvorstand und die angehörenden Ausschüsse gratulieren Raul Oreja zu seinem Ehrentag und äußern natürlich damit auch den Wunsch, dass er dem Kreis 6 und dem FVN noch viele Jahre in seiner ehrenamtlichen Funktion zur Verfügung stehen wird. Raul Ortega wird 50. Foto: privat Leuths Zweite dreht den Spieß um Kreisliga C1: Dülken schießt Oberkrüchten ab Fußball/ Kreisliga C1 (ms) TuRa Brüggen 3 - SW Elmpt 2 0:0 (0:0). Zum Saisonabschluss trennten sich die Dritte aus Brüggen und die Zweite aus Elmpt mit einem torlosen Remis. Keine der beiden Mannschaften nutzte eine der zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. TSV Kaldenkirchen 2 Rhenania Hinsbeck 3 6:4 (5:2). Beide Teams waren von Anfang an wach und erarbeiteten sich viele Torchancen. Die Kaldenkirchener waren im ersten Durchgang einen Tick besser, so dass sie zur Halbzeit mit 5:2 führten. Im zweiten Durchgang erhöhten die Gastgeber auf 6:2 (48.). In der Folgezeit kamen die Hinsbecker besser ins Spiel und erzielten weitere zwei Tore. Am Ende gewann der TSV verdient mit 6:4. TIV Nettetal 2 - SV Niederkrüchten 2 4:5 (3:1). Die Gäste gingen in der 12. Minute in Führung. In der Folgezeit legte TIV los und drehte das Spiel durch Kadir Paksu (17.), Sükrü Acar (22.) und Ali Akkan (39, 49.) zu einer 4:1-Führung. Die Niederkrüchtener warfen noch einmal alles nach vorne und belohnten sich am Ende für ihre Mühen. Die Gäste schossen weitere vier Tore und gewannen mit 5:4. SV Vorst 2 - SG Dülken 5:3 (2:1). Dülken ging durch ein unglückliches Eigentor in der 25. Minute in Führung. Die Hausherren drehten das Spiel noch vor der Halbzeit. In der 48. Minute glich Dennis Hintzen aus. Nachdem die Gastgeber erneut die Führung erzielten, glich Hintzen in der 76. Minute zum zweiten Mal aus. Im Anschluss kamen die Vor- ster zu zwei weiteren Toren und gewannen mit 5:3. VSF Amern 3 - TSF Bracht 3 1: (0:0). Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es Christian Gorißen, der eine der zahlreichen Chancen nutzte und das Spiel in der 89. Minute erst spät entschied. Die Amerner gewannen knapp mit 1:0 gegen Bracht. DJK Oberkrüchten - Dülkener FC 2 1:6 (1:2). Patrick Hinz brachte die Gäste in der 21. Minute in Führung, ehe die Gastgeber nur fünf Minuten später ausglichen. Von da an drehten die Dülkener richtig auf und schosen durch Partick Hinz (39., 60., 73.), Marcel Busch (46.) und Tobias Adrion (90.) weitere fünf Tore und gewannen verdient mit 6:1. TVAS Viersen - Sportfreunde Leuth 2 4:5 (2:1). In einer turbulenten Anfangsphase gingen die Gäste schon in der dritten Minute durch Alexander Grohs in Führung, ehe Cafer Bozdag (4.) und Erbay Murat (11.) das Spiel drehten. Im zweiten Durchgang glichen die Leuther aus und gingen mit 4:2 in Füh- rung. Die Gastgeber schafften es, erneut auszugleichen. In der 88. Minute markierte Bastian Markert den Treffer zum 4:5-Endstand. VfB Uerdingen 3 - SuS Schaag 4 1:1 (0:1). Die Schaager gingen in der 13. Minute durch ein unglückliches Eigentor der Gastgeber in Führung. In einem spannenden Spiel schaffte es zunächst keine der beiden Mannschaften, ein weiteres Tor zu erzielen. Erst in der 50. Minute trafen die Hausherren zum Ausgleich und verdienten sich damit einen Punkt. Lötsch mit Sieg zum Saisonabschluss Kreisliga C2: TVAS Viersen düpiert Leuths Dritte Fußball/ Kreisliga C2 (ms). TSV Boisheim 2 - Borussia Oedt 1:10 (0:6). Am letzten Spieltag der Saison gaben die Oedter noch einmal alles und ließen den Boisheimern keine Chance. Schon zur Halbzeit führten die Gäste mit 6:0. Im zweiten Durchgang legten sie noch einmal vier Tore nach und krönten die sensationelle Saison mit dem Aufstieg und dem Sieg am letzten Spieltag. BSV Leutherheide 2 - DJK Fortuna Dilkrath 3 1:2 (0:0). Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es Christoph Looschelders, der eine der zahlreichen Chancen zur Führung der Gäste nutzte (52.). In der 83. Minute glich Dennis Neetix aus, doch erneut Christoph Looschelders traf in der 88. Minute zum Last-MinuteSieg der Dilkrather. SC Waldniel 3 - SuS Vinkrath 2 3:1 (0:0). Das erste Tor der Partie erzielte Sven Wölfel unmittelbar nach Wiederanpfiff für die Gastgeber (46.). Matthias Schäfer (73.) und Viktor Weinberger (79.) machten den Sieg mit ihren Toren klar. Der Treffer zum 3:1-Endstand in der 89. Minute durch Kai Brüxkes sollte nicht mehr zu einem Punktgewinn der Vinkrather reichen. DJK Oberkrüchten 2 - VfL Willich 5 1:4 (0:1). Nach einer torlosen Anfangsphase traf Philipp Beier in der 37. Minute zur Führung der Gäste. Im zweiten Durchgang legten die Willicher noch drei Tore nach, ehe Christian Ungermann in der 90. Minute dem Ehrentreffer zum 4:1-Endstand schoss. TVAS Viersen 2 - Sport- freunde Leuth 3 8:0(6:0). Burak Dilber brachte die Gastgeber bereits in der neunten Spielminute in Führung. Danach spielten sich die Viersener in einen Rausch. Schon zur Halbzeit führten sie mit 6:0. Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren etwas ruhiger angehen und legten noch zwei Tore drauf. Sie ließen der Dritten aus Leuth keine Chance und gewannen zum Saisonabschluss souverän. FC Lobberich/ Dyck - SV Grefrath 3 2:4 (1:2). Schon in der vierten Minute verwandelte Adam Przegendza einen Strafstoß sicher zur Führung der Gastgeber. Christian Winkels drehte das Spiel mit seinem Doppelpack in der 13. und 21. Minute zum 2:1-Pausenstand. Sebastian Ganser erhöhte in der 58. Minute auf 3:1, ehe Savvas Palestis den Anschlusstreffer erzielte (66.). Fünf Minuten vor dem Ende der Partie traf Lukas Schmitz zum 4:2Endstand. SuS Krefeld 4 - Concordia Lötsch 2:4 (2:0). Im ersten Durchgang war es eine ausgeglichene Partie. Zwei Mal schlugen die Krefelder zu. Im zweiten Durchgang waren die Concorden von Beginn an wach und trafen doppelt durch Marc Brass in der 47. und 49. Spielminute. Die Lötscher waren nun tonangebend und drehten das Spiel in der 59. Minute durch Niklas Funken. Zwei Minuten vor Schluss machte Marc Brass mit seinem dritten Tor an diesem Spieltag alles klar. Die Gäste gewannen verdient zum Saisonende. Sport Seite 22 Enttäuschende Kaldenkirchener A-Jugend Jugendfußball/Kaldenkirchen (hws). B1 - Bayer Uerdingen II 1:3 (0:0). Nach einem unerklärlichen Leistungsabfall in der zweiten Halbzeit dieses Relegationsspieles muss die B1 nun das letzte Spiel in Fischeln gewinnen. Viktoria Anrath - A1 9:0 (4:0). Bei diesem Ergebnis ist es schwieirig zu vermitteln, dass der Leistungsunterschied nicht so groß war, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Wie in der Vorwoche war der Gegner einfach deutlich schneller. Die Abwehrkette war läuferisch völlig überfordert, ebenso mangelhaft der Spielaufbau. Bezeichnend das 1:0 nach wenigen Minuten, nach einer Kaldenkirchener Großchance wurde die Mannschaft mit wenigen Spielzügen ausgekontert. Mehrfach im Laufe des Spiels blieb der Gästekeeper Sieger im eins gegen eins, konnte aber den Nachschuss nicht mehr um den Pfosten lenken. Riesenproblem ist die fehlende Einstellung. Es wird schwierig, in der Grenzlandgruppe einen Relegationsplatz zu erringen, jedoch könnten einige Spieler im übernächsten Jahr vielleicht die zweite oder dritte Mannschaft verstärken. F2 gewinnt Turnier in Hinsbeck Sehr zufrieden zeigte sich Trainer Jochen Ververs nach dem Turniersieg im Bergdorf, wurden doch die drei Gruppenspiele gegen den SV St. Tönis(3:1) sowie gegen Anrath und Leutherheide (jeweils 2:1) gewonnen. Den schönen Erfolg besiegelte der 5:0-Endspielsieg gegen Preußen Duisburg. Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Folgmann siegt bei Austrian Open Taekwondo/Nettetal. Madeline Folgmann von der TG Jeong Eui Nettetal sicherte bei den Austrian Open in der Innsbrucker Olympia World nach fünf packenden Kämpfen die Goldmedaille. Aufgrund ihrer Platzierung war Folgmann auf Platz vier gesetzt und hatte dadurch in der ersten Runde ein Freilos. I Ihren ersten Kampf gegen die Serbin Vanja Stankovic gewann sie souverän mit 9:4. In der nächsten Runde traf die Brempterin auf die Kroatin Ana Saravanja, die ihr in den ersten Runden Paroli bieten konnte. In der letzten Runde spielte die Athletin der TG Nettetal ihre Stärken aus und siegte 6:2. Im Viertelfinale traf sie auf die aggressiv kämpfende Franzö- sin Sana Akrimi, die auf Platz fünf gesetzt war. Zwischen den beiden Kontrahentinnen entwickelte sich ein intensiver Kampf. Bei einem 2:2Gleichstand nach drei Runden musste der Golden Point die Entscheidung bringen. Folgmann gelang der entscheidende Treffer und zog ins Halbfinale ein. Hier traf sie auf die Dänin Michella Mathiesen, die sich taktisch sehr gut auf Folgmann eingestellt hatte. Kurz vor Ende der dritten Runde, bei einem 3:5-Rückstand, startete die 18-jährige Gesamtschülerin zum druckvollen Endspurt und schaffte es in letzter Sekunde, einen drei Punkte bringenden Kopftreffer zu setzen. Nach einem knappen 6:5-Sieg stand Madeline Folgmann im Finale der Zypri- otin Despina Pilavaki gegenüber, die sie bei den Dutch Open in Eindhoven noch deutlich schlagen konnte. Diesmal hatte sich Pilavaki aber deutlich besser auf sie eingestellt. Beide Athletinnen versuchten ihre Stärken auszuspielen und es entwickelte sich ein überaus spannender Kampf. Nach einem 0:2-Rückstand musste Folgmann bis an ihre Grenze gehen, um den Ausgleich zu schaffen. Bei einem 4:4Gleichstand nach der dritten Grunde waren die Athletinnen am Ende ihrer Belastbarkeit. Madeline Folgmann drehte aber noch einmal auf, schaffte mit starker Physis den entscheidenden Golden Point und gewann damit die Austrian Open 2015. „Das ist schon Wahnsinn. Mit 18 Jahren nach fünf intensiven Kämpfen schon wieder im Finale eines G1-Turniers und dies dann auch noch zu gewinnen“, zeigte sich auch Trainer Björn Pistel begeistert. Mit dem Gewinn des G1-Turniers sicherte sich Madeline Folgmann weitere zehn Punkte für die Weltrangliste. Jetzt beginnt für die Athletin der TG Jeong Eui Nettetal eine kleine Ruhepause, wo sie an ihrer Kondition, Kraft und Athletik arbeiten will. Ricki Nöhles und Jens Leewen, die ebenfalls auf dem mit 2.000 Teilnehmern gesetzten Turnier in Innsbruck für die TG Nettetal an den Start gingen, schieden beide in den Vorrunden aus. Erfolgreicher Spieltag bei SuS Schaag Spitzenleistungen und fantastische Stimmung VON WILLI WITTMANN Schaag. Auf der Sportanlage von Spiel und Sport Schaag herrschte am vergangenen Sonntag eine fantastische Fußballstimmung. Der Fußballverband Niederrhein hatte die Pokal-Endspiele der Niederrheinliga bei den Junioren an SuS vergeben. So spielten am Vormittag schon die B-Junioren von Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf gegeneinander. Nach gutem Spiel mit einer vor allem in der zweiten Halbzeit besseren Borussen-Jugend gab es einen verdienten 2:0-Erfolg für die Mönchengladbacher. Circa 300 Zuschauer verfolgten dieses Spiel und bewunderten die Athletik, Schnelligkeit und Spielkunst der 16-jährigen Nachwuchskicker. FVN-Vertreter Werner Ozdoba aus Essen und Kreisvorsitzender Willi Wittmann nahmen anschließend die Siegerehrung vor und überreichten den „Pott“. Als nächstes trat die erste Mannschaft von SuS Schaag zum Meisterschaftsspiel gegen SuS Vinkrath an. Beide Teams freuten sich natürlich über die vielen Zuschauer und boten fußballerische Leistungen an, wie man sie in der abgelaufenen Saison nur wenig zu sehen bekam. Schaag gewann das Spiel mit 2:1. Höhepunkt war am Nachmittag das Spiel der A-Junioren, ebenfalls zwischen Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf. Auch hier war die Zuschauerzahl mit über 300 Anwesenden sehr erfreulich. Es ging dieses Mal nicht nur um den Sieg, denn die erfolgreiche Mannschaft qualifizierte sich auch für die Teilnahme in der Pokalrunde des DFB-Pokals der Junioren. In der ersten Halbzeit war Borussia Mönchengladbach die bessere Mannschaft und führte verdient mit 2:0. Das änderte sich aber nach dem Wechsel. Der Nachwuchs der Fortunen wurde immer stärker und plötzlich hieß es 2:2. Alles schien sich mit einer Verlängerung abzufinden, als die Düsseldorfer wenige Minuten vor dem Abpfiff des Spiels mit einem Kopfball, der nicht unhaltbar erschien, den viel umjubelten Siegtreffer erzielten. Es war großartiges Fußballerlebnis in Schaag, verbunden mit vielen Neuigkeiten aus dem Nachwuchsbereich. Die Schiedsrichter zeigten in beiden Spielen hervorragende Leistungen, und es schienen viele „Scouter“ auf der Anlage zu sein, die sich nach den Mannschaftsaufstellungen erkundigten. Zudem hatte Jugendleiter Marco Tüffers mit seinem Team herausragende organisatorische Arbeiten geleistet. Bei der Siegerehrung der A-Junioren, vorgenommen vom Verbandssportlehrer Gerd Bode, war man in Schaag etwas missmutig, weil die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach daran nicht teilnahm und die Trainer lediglich erwähnten, dass die Jungen frustriert seien. Ebenfalls gesichtet auf der Schaager Sportanlagen wurden die früheren Profis Bernd Kraus und Hannes Bongartz, die vielen Fußballfreunden im Grenzland noch bekannt sein dürfen. Der Tag klang mit einer fröhlichen Abschiedsparty der Saison für die Senioren- und Damen-Fußball-Mannschaften aus, auch mit der Gewissheit, dass sich die Besucher an diesen ereignisreichen Fußballtag noch lange erinnern werden. Madeline Folgmann, eingerahmt von ihren Teamkollegen Jens Leewen und Ricki Nöhles sowie Trainer Björn Pistel. Foto: privat Kids in Action in Nettetal Nettetal (hws). „Kids in Action!“ - dieses Projekt stellte Diplom-Sportlehrerin Klaudia Schleuter den Mitgliedern des Vorstands des Stadtsportverbands Nettetal vor. Sie ist Geschäftsführerin des Kreissportbundes Viersen, in dessen Trägerschaft die Aktion bereits erfolgreich in Brüggen organisiert wurde. Fußball, Reiten, Leichtathletik, Schnorcheln, Tischtennis, Tennis, Taekwondo, Squash, Segeln, Golf, Schach, Radsport, Bogenschießen, Luftsport und anderes. Viele Sportarten können angeboten werden. Der Stadtsportverband Nettetal will mit Unterstützung des Kreissportbundes noch in diesem Jahr die Aktion organisieren und ist für Anregungen, unter anderem den Standort betreffend, sehr dankbar. www.ssv-Nettetal.net IMMER AM BALL... SC Union: Jung siegt gegen Alt Altherren-Fußball/Nettetal. AH SC Union Nettetal - Ü45 SC Union Nettetal 2:0 (1:0). Am Mittwoch, 3. Juni, traten die Alten Herren des SC Union Nettetal gegen die Ü45-Mannschaft des Vereins, oder kurz gesagt „Jung gegen Alt“ an. In der ersten Halbzeit verlangten die laufstarken Gegenspieler den „Jungen“ alles ab. Der verdiente Füh- rungstreffer für die Alten Herren durch Moustapha Tairi fiel dann in der 20. Minute. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, ehe Marek Przybyla in der 70. Minute für den 2:0-Endstand sorgte. Anschließend saß man noch im Vereinsheim beisammen, wo das Spiel gemeinsam analysiert wurde. Sport Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 „Chaos-Truppe“ hatte die Nase vorn Zweites Volleyball-Sommer-Cup in Hinsbeck Hinsbeck (hk). Zum zweiten Mal richtete die Volleyballabteilung des VfL Hinsbeck im Rahmen des Sommerfestes den VfLVolleyball-Sommer-Cup für Mixed-Mannschaften auf dem Hinsbecker Sportplatz aus. Vier Mannschaften kämpften in einer Gruppe um die Plätze, gespielt wurden jeweils zwei Sätze à zehn Minuten. Angetreten waren vier Mannschaften: Die Chaos-Truppe, die „Friends“, die „Kolpingfamilie Hinsbeck“ und die „Rote Laterne“ (Rhenania Hinsbeck). Besonders erwähnenswert ist, dass sich dank der Initiative der Eheleute Anni und Günter Thielen sowie Susanne Floethe die Mannschaft „Friends“ gebildet hatte, die aus in Nettetal und Grefrath untergebrachten Flüchtlingen und Mitgliedern des VfL Hinsbeck bestand und am Volleyball beim VfL-Sommer Cup 2015. Foto: Heinz Koch Turnier teilnahm. In der Abschlusstabelle belegten, nachdem jeder gegen jeden gespielt hatte, die Friends mit 4,5:1,5 Punkten den ersten Platz, gefolgt von der Chaos-Truppe mit 4:2 Punkten, der Kolpingfamilie Hinsbeck mit 3,5: 2,5 Punkten und der Roten Laterne mit 0:6 Punkten. Das Spiel um den dritten Platz gewann die Kolpingfamilie Hinsbeck mit 21:11 und 19:10 Punkten gegen die Mannschaft von Rhenania Hinsbeck. Im Finale standen sich die Chaos-Truppe und die Friends gegenüber. Beide Mannschaften wurden von den vielen Zuschauern und Fans begeistert angefeuert. Den spannenden ersten Satz konnten die Friends mit 18:12 Punkten für sich entscheiden, im zweiten Satz setzte sich die Chaos-Truppe deutlich mit 21:8 Punkten durch. Freudig und ausgelassen feierte die ChaosTruppe damit den erstmaligen Gewinn des VfL-Sommer-Cups. Abschließend bedankte sich der Volleyballwart Friedhelm Leuf bei allen Helfern für den reibungslosen Ablauf und bei allen Anwesenden für die tolle Stimmung während des Turniers und überreichte den siegreichen Mannschaften unter großem Beifall Pokale und Urkunden. Dann ließen alle Mannschaften das gelungene Volleyballturnier bei Musik und kühlen Getränken gemütlich ausklingen und freuen sich schon jetzt auf den nächsten VfL-SommerCup 2016. Hinsbecker Erfolg beim Kila-Cup Leichtathletik/Hinsbeck (hk). Einen schönen Erfolg konnte die neu formierte, sehr junge U10-Leichtathletik Mannschaft des VfL Hinsbeck beim 10. Müller-Cup bei der DJK Teutonia St. Tönis, erreichen. Innerhalb der Kinderleichtathletik mussten die jungen Sportlerinnen und Sportler 40 Meter sprinten, eine Sprungstaffel sowie eine Hürdenstaffel absolvieren und einen Zonenweitwurf durchführen. Am Ende reichte es zum 8. Platz. Das Sportfest war die Auftaktveranstaltung des neu geschaffenen Kila-Cups 2015, für den die Hinsbecker Mannschaft die ersten 20 Punkte und überdies viel Erfahrung sammelten konnten. Bewegt älter werden Kreis Viersen (hws). Eine Kooperation für mehr Bewegung: Der Sportverein solle ältere Menschen dort erreichen, wo sie leben. Durch eine Kooperation mit einem Seniorenpflegeheim können Bewegungs- und Sportangebote geschaffen werden. Deshalb suche der Kreissportbund Vereine, die eine Zusammenarbeit und damit Synergien nutzen wollen. Im Rahmen des Programms „Bewegt älter werden im Kreis Viersen“ und eines Projektes mit der AOK sollen derartige Projekte gefördert werden. Auskunft bekommt man unter der Rufnummer 02162/ 391744 oder per Mail: [email protected]. Weitere Informationen sind über die Seite www.kreissportbundviersen.de erhältlich. TSV-Mädels kämpfen um Oberliga-Platz Jugend-Handball/Kaldenkirchen. Weibliche C-Jugend - SuS Essen-Haarzopf 17:8. Im letzten Spiel der Gruppenphase der HVN-Qualifikationsrunde trafen die Kaldenkirchener Mädchen auf einen bis dahin unbekannten Gegner, der in den beiden bisherigen Spielen eine gute Leistung gezeigt hatte. Die Gastgeber gingen daher von Beginn an sehr konzentriert ins Spiel und lagen die komplette erste Halbzeit in Front. Mit einer 8:4-Führung ging es in die Pause. Selbst eine doppelte Unterzahl in der 10. Spielminute überstanden sie dank einer geschlossenen kämpferischen Leistung unbeschadet. Auch in der zweiten Hälfte hatte man keine Sekunde den Eindruck, dass der Sieg gefährdet sein könnte. Das lag vor allem an einer Abwehr, die anpackte, Lücken schloss und in der jede für jede kämpfte. Am Ende des tollen Spiels stand ein verdienter Sieg und ein fantastischer zweiter Platz. Er berechtigt zur Teilnahme an den Entscheidungsturnieren, die am kommenden Wochenende ausgetragen werden. Aus den sechs Zweitplatzierten werden hier die restlichen vier Oberliga-Plätze ausgespielt. TSV: Herren 50 schielen nach oben Leichtathletikkinder des VfL beim Aufwärmen. Foto: Heinz Koch Waldniels Damen an der Spitze Tennis/Waldniel. 1. VL: GW Lennep - Damen 30 1:8. Nach Einzel-Siegen von Chantal Leenen, Nina Tobrock, Eva Radosavac, Katrin Thielen und Wiebke Feyerabend war die Partie bereits entschieden. Anschließend ließen auch alle drei Doppel in den Parungen Leenen/Sirries, Radosavac/Thielen und Tobrock/Feyerabend-Maier nichts anbrennen. Nach dem unerwarteten Ausrutscher von Konkurrent TC Holthausen haben die Waldnieler Damen damit die Tabellenspitze erobert. BKC: Damen 40.2 - St. Hubert 4:5. Eine knappe Niederlage mussten die Damen 40.2 hinnehmen. In einer spannenden ersten Runde siegten Claudia Eich, Adelheid Schönberg und Gudrun Wortmann. Leider war man im zweiten Durchgang nicht mehr Seite 23 Tennis/Kaldenkirchen. Damen 40 II BKD - Hülser Sportverein 4:5. Unglücklich stand es trotz der Siege von Ruth Herzog und Petra Albrecht 2:4 nach den Einzeln, da Anja Sommerfeld Pech beim verlorenen Match-Tiebreak hatte. So hätte man alle Doppel gewinnen müssen, was nicht gelang, denn - trotz großer Leistung - siegten nur Ruth Herzog/Sabine Moucha und Petra Banzhaf/Anja Sommerfeld. Das dritte Doppel Nicola Münter/Petra Albrecht kämpfte bravourös, um letztlich im Match-Tiebreak dem Gegner die Punkte zu überlassen. Herren 50 BK - TS Lürip 7:2. Kurt Mayus, Wolfgang Marusczyk, Thomas Becker, Tho- mas Moucha und Hans Niemann sorgten für eine beruhigende 5:1-Führung, die durch Mayus/Moucha und Becker/Niemann zum Endstand ausgebaut wurde. Pech hatten Armin Inderhees/ Wolfgang Marusczyk, die im Match-Tiebreak verloren. Bei zwei noch ausstehenden Spielen und nur einem verlorenen Match darf man schon mal Richtung Aufstieg schielen. Herren 65 BKB - Hülser SV 3:3. Leistungsgerecht trennten sich beide Mannschaften unentschieden, wobei Dietmar Coenen, Kurt Kall und Werner Morgenstern für eine 3:1-Führung sorgten. Beide Doppel wurden knapp verloren, so dass die Punkteteilung in Ordnung ging. Zukunft des Sports „Kick-Off“ in Nettetal Die Waldnieler Damen 30. Foto: privat so erfolgreich. Nur die Paarung Jansen/Schönberg gewann ihr Doppel. BKC: 1. Damen - St. Hubert 1:8. Unerwartet deutlich verlor die 1. Damen- Mannschaft. Lediglich das Doppel Lea Jansen/Janina Ludwig verbuchte einen Sieg. Nettetal (hws). Der Stadtsportverband weist darauf hin, dass der Sport in Nettetal vielschichtig und facettenreich vertreten sei. Unter dieser Prämisse fungiere der Verband als Interessenvertreter aller Sportvereine. In einem Projekt, zusammen mit dem Kreissportbund Viersen, möchten SSV und KSB eine offene Diskussion über die Zukunft des Sports in Nettetal führen. Zu einem ersten „Kick-Off“ sollen Schwerpunktthemen identifiziert und herausgearbeitet werden, um in einem weiteren Schritt, diese Themenbereiche zusammen mit den Vereinsvertretern auszuarbeiten. Gerne würden KSB und SSV mit interessierten Vereinen und Funktionären einen Einstieg wagen. Deshalb werden die Vereine für Montag, 22. Juni, um 18.30 Uhr, in das Jugendheim des Fußballverbandes Niederrhein, Schulzenburgweg 7 in Lobberich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen bittet der Stadtsportverband um Anmeldung, bis zum 17. Juni: SSV Nettetal, An den Sportplätzen 7, 41334 Nettetal, 41334 Nettetal, [email protected]. Seite 24 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Sanieren statt abreißen Ehemalige Scheunen lassen sich häufig zum gemütlichen Wohnraum umbauen So wie der Scheune auf dem Vierseithof in einem Dorf nördlich von Berlin ergeht es vielen alten landwirtschaftlichen Gebäuden: Sobald sie nicht mehr genutzt und gewartet werden, beginnt der allmähliche Verfall. Dabei ist die Bausubstanz oft noch sehr gut, eine weitere Nutzung als Lagerfläche oder auch der Umbau zum gemütlichen Wohnraum durchaus möglich. Gefragt sind die passenden Sanierungslösungen dafür angefangen bei der Dacheindeckung. Ein neues Dach aus Metall Gerade an den Biberschwanzziegeln der Scheune hatte der Zahn der Zeit bereits sichtbar genagt. Gleichzeitig sorgten sie mit ihrem hohen Gewicht dafür, dass der gesamten Scheune der Einsturz drohte. Die Eigentümer dachten schon an einen Abriss. Ein Zufall war es, der sie auf die richtige Spur brachte: Metalldach- Nach der Dachsanierung präsentiert sich die betagte Scheune wieder in einem attraktiven Zustand. Foto: djd/Luxmetall Metalldächer lassen sich zeitsparend verlegen. Sie sind besonders leicht und zugleich robust. Foto: djd/Luxmetall pfannen sind deutlich leichter, dabei ebenso robust und stellen somit eine gute Lösung gerade für die Modernisierung dar. Der entscheidende Vorteil des Metalldachs: Es bringt lediglich fünf Kilogramm pro Quadratmeter auf die Waage gegenüber 70 Kilogramm bei dem Vierseithof zum Download. Wetterfestes Oberstübchen Die Eigentümer der Scheune entschlossen sich zu einer umfassenden Sanierung. Die Planung dafür hatte ein örtlicher Dachdecker erstellt. Neben den Pfannen wurde den alten Ziegeln. Worauf es bei der Dachsanierung ankommt und welche Vorteile eine Metalleindeckung bietet, erklärt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/dach. Hier gibt es zudem den gesamten Projektbericht zur Sanierung der Scheune auf auch die Rinne erneuert und das Dach mit einer diffusionsoffenen Unterspannbahn versehen. Die Metallpfannen des Herstellers Luxmetall wurden mit einer Länge von sieben Metern auf Maß gefertigt. Die Montage nahm nur wenige Tage in Anspruch. Mit der festen Ver- schraubung ist zugleich für eine hohe Sturmsicherheit des Dachs gesorgt. Die Besitzer sind mit dem Resultat und dem „zweiten Leben“ der Scheune hoch zufrieden: Auf diese Weise lässt sich auf dem Land so manch zusätzlicher Wohnraum schaffen. Leicht und langlebig Mit ihrem geringen Gewicht und ihrer Robustheit bieten Metalldächer gerade für die Sanierung alter Wohnhäuser und Scheunen viele Vorteile. Dabei ist es wichtig, auf eine regelkonforme Verzinkung zu achten. „Nur so ist sichergestellt, dass die neue Eindeckung einen zuverlässigen Korrosionsschutz aufweist“, sagt Dachexperte Hans J. Lull. Optisch sind die Metall-Dachpfannen kaum von herkömmlichen Eindeckungen zu unterscheiden. Sie sind in Ziegelrot oder Dunkelgrau, aber auch in vielen anderen Farbtönen erhältlich. (djd/pt) Schön anzuschauen - und gut für die Umwelt Mit versickerungsfähigen Pflastersteinen den Außenbereich neu gestalten Gas- Wasserinstallation · Heizungsbau · Kundendienst Wartungs- und Reparaturdienst Kindt 2, 41334 Nettetal 0 21 53 / 7 06 67 · Fax 0 21 53 / 97 12 11 [email protected] Ein frischer Wandanstrich im Wohnzimmer und neue Gartenmöbel auf der Terrasse: Mit Beginn der warmen Jahreszeit wünschen sich viele Hausbesitzer Veränderungen im Innen- und Außenbereich. Eine optisch ansprechende Pflasterung von Terrasse und Wegen etwa verleiht dem Garten ein völlig neues Erscheinungsbild. Vor allem Betonsteine bieten dabei dank ihrer Vielzahl an Formen, Oberflächen und Farben zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. „Wer zudem der Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes tun möchte, sollte sich für einen Belag entscheiden, der die natürliche Versickerung des Wassers in den Boden fördert“, meint Bauen-Wohnen Experte Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Gestaltungspflaster für jeden Geschmack Immer mehr Kommunen berechnen die Abwassergebühren getrennt nach Schmutz- und Niederschlagswasser. Je größer also die eigene Grundstücksfläche, über die das Regenwasser ungehindert versickern kann, desto geringer die Gebühren, die fällig werden. Versickerungsfähige Beton- Pflastersysteme gibt es heute in großer Auswahl. Neben bewährten Rasen- und Drainfugenpflastern mit breiten Fugen können Hauseigentümer moderne Gestaltungspflaster mit feinerem Fugenbild wählen - zum Beispiel die Pflastersteine „Via Tagona“ aus der LithonplusSteinmanufaktur. Die Farben Oysterbeige und Sophistograu sowie die fein gestrahlte Oberfläche aus Natursplitten unterstreichen einen modernen Stil. Perfekt aufeinander abgestimmt Besondere Akzente setzen die Pflastersteine „Vista Green“ mit einer linienförmigen Ausbildung der Versickerungsfugen. Die Längsfugen können wahlweise mit Splitt oder mit Rasen gefüllt werden. Mediterranen Flair kann man hingegen mit den Pflastersteinen „Via Alta“ herbeizaubern. Zarte Farben, verschiedene Steinbreiten sowie die unregelmäßig gebrochenen Kanten und Ecken sorgen für einen natürlichen Look. Da alle Produktlinien Gartenplatten, Blockstufen und Palisaden umfassen, können Hausbesitzer ihren Außenbereich fantasievoll und zugleich harmonisch gestalten. (djd/ pt) Schick und gut für die Umwelt: Mit versickerungsfähigen Pflastersteinen können Hauseigentümer den Außenbereich ansprechend gestalten. Foto: djd/Lithonplus GmbH & Co. KG Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 25 Echter Lichtblick Viel Glas schafft beim Hausbau fließende Übergänge zwischen innen und außen Moderne Architektur, realisiert in einem traditionellen Verfahren: Die Holzständerbauweise eröffnet alle Freiheiten. Foto: djd/flock-haus Der Mensch benötigt Licht wie die Luft zum Atmen unter freiem Himmel ebenso wie in den eigenen vier Wänden. Helle Räume strahlen deshalb eine besonders behagliche und wohnliche Atmosphäre aus, großzügige Glasflächen holen Licht und gute Laune ins Haus und ermöglichen zugleich weite Ausblicke in die umgebende Natur. „Fassaden mit viel Glas vermitteln ein Gefühl von Offenheit und schaffen fließende Übergänge zwischen Innen- und Außenbereich. Und ein weiterer Vorteil: Die Räume selbst wirken dadurch deutlich größer“, erläutert Bauen-WohnenExperte Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Besonders viel Flexibilität und Transparenz ermöglichen beispielsweise Eigenheime in Holzständerbauweise. Eine Fassade aus Glas Mit dem traditionellen Fachwerkhaus haben diese Hausentwürfe nur noch das Grundprinzip gemeinsam: Solide Holzständer tragen die gesamte statische Last und strukturieren zugleich die Fassade des Hauses. Innenwände haben kaum eine statische Bedeutung und können frei nach Belieben gesetzt werden. Ebenso lassen sich filigrane Fassaden fast nur aus Glas realisieren, die buchstäblich zu schweben scheinen. Das Innenleben entwickelt der Bauherr dabei stets individuell mit dem Architekten, berichtet Geschäftsführer Frank Spettmann vom Anbieter Flock-Haus: „Dank der Modulweise lassen sich nahezu alle Ideen verwirklichen und jedes Haus wird zum Unikat. Die Planung basiert stets auf individuellen Wünschen.“ Offene, mehretagige Foyers sind ebenso möglich wie raumhohe, rahmenfreie Glasfronten. Einblicke in verschiedene Hausentwürfe ermöglichen die Bil- dergalerien auf www.flockhaus.de. Ein weiterer Vorteil der modularartigen Bauweise: Auch spätere Umbauten und Veränderungen des Grundrisses sind vergleichsweise einfach möglich. Bauen mit natürlichen Materialien Selbst an Details wird bei der Planung gedacht: Individuell werden die Hausentwürfe unter anderem an die Lage und Ausrichtung des Grundstücks angepasst. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise der Verlauf der Sonne für besonders helle, lichtdurchflutete Räume und eine verbesserte Energieeffizienz nutzen. Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Bauen spielen ohnehin eine wichtige Rolle: Die Baumaterialien stammen aus ökologischer Forstwirtschaft. Mit dreifach isolierten Glasflächen und einer hochwertigen Dämmung werden im modernen Fachwerk zeitgemäße Niedrigenergie-Werte erreicht. (djd/pt) Mitten in der Natur leben: Die Übergänge zwischen Haus und Garten wirken fließend. Foto: djd/flock-haus Nachtruhe ohne Mückenstiche Wir helfen Ihnen, Ih Energie und s Kosten zu sparen – fragen Sie be uns, wir beraten Sie gern! Insekten kann man mit Schutzgeweben für Fenster und Türen einfach aussperren Auf diese Begleiter des Sommers würde man gerne verzichten: Mücken, Stechfliegen und Co. haben in den eigenen vier Wänden nichts verloren. Besonders lästig sind die ungebetenen Gäste im Schlafzimmer - wenn sie durch ihr unentwegtes Summen die Nachtruhe stören oder gar für Bisse sorgen, die am nächsten Morgen kräftig jucken. „Deswegen zu chemischen Mitteln zu greifen, ist aber unter Aspekten des Umweltschutzes keine gute Lösung. Auch mit baulichen Maßnahmen kann man das Zuhause weitgehend insektenfrei halten“, sagt Bauen-Wohnen-Experte Johannes Neisinger vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Hauchdünner Schutz Bevor Insekten in Innenräumen zur Plage werden, kann man ihnen einfach den Zugang versperren. Schutzgewebe an Fenstern und Türen halten die Krabbeltiere wirksam ab. Die „Transpatec“-Fäden beispielsweise sind so dünn, dass der Insektenschutz fast unsichtbar ist. Mit 0,13 Millimetern im Durchmesser ist dieses Gewebe von Neher kaum stärker als das Haar eines Erwachsenen. Der Vorteil: In- Schutz vor Pollen Schon Insektenstiche sind lästig - noch unangenehmer sind allerdings die Folgen, wenn etwa Allergiker durch eindringende Pollen um den Schlaf gebracht werden. Spezielle Schutzgewebe wie zum Beispiel „Polltec“ verschaffen Heuschnupfengeplagten eine entspannte Nachtruhe. Wichtig ist, dass das Schutzgitter fest im Fensterrahmen sitzt und keine Lücken lässt. (djd/pt) Durchschlafen, ohne von Mücken und Co. geplagt zu werden: Schutzgewebe für Fenster und Balkontüren sind ein praktisches Hilfsmittel für die warme Jahreszeit. Foto: djd/Neher sekten bleiben draußen, dennoch wird die Aussicht nicht behindert und die Fenster können bedenkenlos geöffnet werden, um frische Luft ins Haus zu holen. Nach Herstellerangaben verbessert das hauchdünne Gewebe den Luftdurchlass gegenüber konventionellen Fiberglasgeweben um rund 140 Prozent. Zugleich ist der Stoff besonders reißfest, langlebig und witterungsbeständig. Einbau nach Maß Wichtig ist es, jeden Insektenschutz für das jeweilige Fenster oder die Tür individuell anzufertigen. Fachbetriebe nehmen dazu Maß und beraten zu allen Einbauvarianten. Ansprechpartner vor Ort findet man unter www.neher.de. Ein Spannrahmen etwa lässt sich in nahezu jeder beliebigen Sonderform herstellen. Für Fenster, die häufig komplett geöffnet werden, bieten sich Drehrahmen an. Wer den Insektenschutz schnell aus dem Sichtfeld schieben möchte, findet mit einem Rollo eine komfortable Lösung. Selbst für extragroße Glasflächen - zum Beispiel Schiebeelemente zur Terrasse oder dem Wintergarten können passende Schutzgewebe angefertigt werden. Erdgasversorgung Erd Schwalmtal GmbH & Co. KG S Sch h Erdgasversorger in Brüggen IIhr hr E und Schwalmtal Telefon: T elef ele l f 02162 371-12 www.erdgasversorgung-schwalmtal.de www Foto: © ExQuisine - Fotolia.com Grenzland Seite 26 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 200 radelten gut gelaunt mit 30 Kindern wurde geholfen Aktion FahrRad mit dem Landrat Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Spaltenchirurgie Grenzland. Großartiges Wetter, sehr gute Beteiligung, eine herrliche Landschaft, keine größeren Pannen: Die 26. Auflage von „FahrRad mit dem Landrat“ wird bei den rund 200 Teilnehmern als besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben. Pünktlich um 11 Uhr gaben Landrat Peter Ottmann und der Schwalmtaler Bürgermeister Michael Pesch am Sonntag auf dem Waldnieler Marktplatz das Startkommando. 36 Kilometer ging es - bei einer Mittagsrast im Hardter Wald - durch den südlichen Teil des Kreises Viersen. Zusammengestellt hatte die Route das Planungsamt des Kreises Viersen, wo monatlich auch die „Radroute des Monats“ entwickelt wird. Ob Waldhufendorf Lüttelforst, Schwalmniederung, Kulturlandschaft rund um Dülken, Kastanienallee oder Kranenbachtal - die Teilnehmer erlebten Niederrhein pur. Polizei, DRK, ADFC und Pannendienst Zweirad Claaßen sorgten dafür, dass alle gesund und glücklich ins Ziel „Markt Waldniel“ kamen. Zwischendurch weckte ein Kräuterlikör die Lebensgeister, bereitgestellt von der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges. Am Schwalmtaldom wartete zum Abschluss eine Tombola mit zehn attraktiven Preisen, unter anderem Fahrrad-Zubehör, KreisViersen-Image-Poster und als Hauptgewinn ein HotelGutschein, gestiftet von Niederrhein Tourismus (NT). Über den Hauptgewinn freute sich Annegret Landwehrs aus Breyell. Der NT und das angeschlossene Buchungsportal 2-LAND-Reisen hatten auch wieder kostenlos NiederrheinRäder zur Verfügung gestellt, so dass die Teilnehmer bequem mit dem Auto nach Waldniel anreisen und dort aufs grüne Gazelle-Rad umsatteln konnten. Alle Teilnehmer nahmen sich exklusiv das neue Radroutenheft 2015 mit sowie die druckfrische Knotenpunktkarte des Kreises Viersen; seit dem Frühjahr gibt es im Kreis Viersen in Ergänzung der bestehenden Radbeschilderung das Knotenpunktsystem nach niederländischem Vorbild. Passend zur Kaffeezeit nutzten viele Teilnehmer nach vier erlebnisreichen Stunden noch das wunderbare Ambiente auf dem Waldnieler Markt und gönnten sich zur Belohnung ein Stück Kuchen oder ein Eis. Weitere Informationen findet man auf der Seite www.kreis-viersen.de/ radroute-des-monats. Nettetal (mf). Bereits zum sechsten Mal unterstützte Dr. Hartwig Broer, Anästhesie-Oberarzt des Nettetaler Krankenhauses, ein Hilfsprojekt der Organisation Tajik Aid in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans. Gründer der Organisation ist der Kempener HNO-Arzt Dr. Martin Kamp, der seit 2009 dort für ehrenamtliche Einsätze sorgt. Ein deutschösterreichisches Team von Krankenschwestern, Ärzten und einer Logopädin nahm vom 23. bis 31. Mai im Zug des humanitären Einsatzes Operationen an Kindern mit angeborenen Mund-Kieferund Gesichtsmissbildungen vor. Insgesamt konnten die Helfer mehr als 30 Kinder, vor allem mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, aber auch anderen Kiefer- und Gesichts-Fehlbildungen, versorgen. Ziel der Organisation ist der Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Spaltenchirurgie in Duschan- be, wo diese Fehlbildungen mittelfristig durch einheimische Operateure behandelt werden. Die ersten Schritte sind getan. Nach einer kompletten Renovierung der gesamten Station und des Aufbaus eines modernen OP-Trakts konnten OP-Tische, Narkosegeräte und Überwachungs-Monitore günstig angeschafft und die Versorgung mit Sauerstoff sichergestellt werden. „Es ist ein gutes Gefühl, die steti- ge Entwicklung mit zu verfolgen. Einheimisches Personal führt, unter Beobachtung und Assistenz durch unsere Operateure, zunehmend immer komplexere Eingriffe durch“, so Broer. Unterstützt wurde das Team unter anderem durch die Nettetaler Hilfsorganisation Human Plus, die beim Transport von Medikamenten und Materialien behilflich war und technische Ausrüstung zur Verfügung stellte. Aufregender Feuerwehrwettkampf Viel Besuch am Tag der offenen Tür Musik überwindet Grenzen Grenzland (ww). In der Musikschule „Flotte Finger“ in St. Tönis, Alter Markt 4, wird am morgigen Samstag, 13. Juni, um 16 Uhr, ein internationales Konzert mit dem Titel „Musik kennt keine Grenzen“ dargeboten. Viele der derzeit 320 Schüler haben Migrationshintergrund, ebenso ein Teil der Lehrkräfte. So präsentieren die Schülerinnen und Schüler aus 18 Nationen im Zuge des multikulturellen Konzerts auch zum Teil musikalische Werke aus dem jeweiligen Land. Im Vordergrund steht die allgemein verständliche Spra- che, die die Musik aufgrund ihres verbindenden Charakters hat und dabei trotzdem ihre kulturelle Identität bewahrt. Mit dieser Aktion möchte die Musikschule „Flotte Finger“ in Zeiten von Flüchtlingsströmen, Naturkatastrophen und Pegida ein Zeichen für Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei, es wird jedoch um eine Spende gebeten, deren Erlös dem Crowfundingprojekt des Flüchtlingsrates Krefeld e.V. zugute kommen wird. Briefmarkenfreunde sind eingeladen Nettetal (hws.) Der „Verein der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“ lädt Sammler, Interessierte und Gäste für den 10. Juli sowie für den 24. Juli, ab 19 Uhr, zu den Tauschabenden in das Vereinslokal „Restaurant Alter Braukeller“, nach Schaag/ Kindt 17, ein. Kontakt und Informationen unter www.nettephila sowie Stephan Heidenfels (1. Vorsitzender), Rufnummer: 02157/90220 (ab 18 Uhr). Sommerpause bei den Philatelisten in Kaldenkirchen: Der „BSV Phila 1968 Kalden- kirchen e.V.“ führt im Monat Juli keine Veranstaltung durch. Neu ist, dass auf der Seite www.nettephila.de die monatlichen Neuausgaben von Briefmarken und Belegen in Deutschland in Wort (Text) und Bild (Abbildungen) veröffentlicht werden. Aktuelles zu den Vereinen und zum Hobby, dem Briefmarken-, Münzen- und Ansichtkartensammeln, auch im Internet unter www.nettephila.de. Die Mitglieder beider Vereine freuen sich immer über Besucher und über neue Mitglieder. Immer wieder ein besonderer Magnet für die Kinder - der Feuerwehrwagen. Foto: Manfred Baum Mülhausen (maba). Traditionsgemäß hatte die Löschgruppe Mülhausen der Gesamtwehr Grefrath am Fronleichnamstag zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen, bei dem auch das neue Gerätehaus vielfach besichtigt wurde. Die Straße war für den Durchgangsverkehr gesperrt, sodass sich die Kinder vielfältig beschäftigen konnten. Dies war auf dem nahegelegenen Spielplatz möglich, außerdem gab es eine große Hüpfburg, auch der alte Rüstwagen der Mülhausener Blauröcke konnte erkundet werden, der in Kürze einem neuen Einsatzfahrzeug weichen wird. So war besonders der Sitzplatz hinter dem Steuer sehr beliebt und da saßen sie - die kleinen „Feuerwehrleute von morgen“ und blickten einsatzfreudig auf die Kirchstraße. Auch Bürgermeister Manfred Lommetz war aus der Honschaft Hübeck herbei geeilt und stattete der Feuerwehr einen Besuch ab. Neben Besichtigung und Spielmöglichkeiten kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz - es gab köstliche Grillspezialitäten. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wurde bis in den späten Nachmittag hinein gefeiert. Bürgermeis- ter Manfred Lommetz bekundete, dass er stolz auf die Wehr sei und dass die Entscheidung richtig gewesen sei, kräftig in die Ausrüstung der Wehr zu investieren. Schließlich gab es noch einen spaßigen und aufregenden Feuerwehrwettkampf, bei dem Hans-Konrad Funken sowie der erste Bürger der Stadt als Schiedsrichter fungierten. Grenzland Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Kleine Akrobaten - Tänzer, Maler und Musiker Kinder.Kunst.Festival. am Sonntag im Bethanien Kinderdorf Um 15 Uhr wird René Pütz, Frontmann der Band Booster, auf der Bühne stehen. Der Musiker hat das Kinderdorf bereits im letzten Jahr ehrenamtlich beim großen Kinderdorfbandjubiläum unterstützt. Foto: Uwe Nölke Waldniel. Am Sonntag, 14. Juni, verwandelt sich das Kinderdorf in Waldniel in ein lebendiges Dorf der Künste: Ob Akrobatik auf kleinen Bühnen, Straßenmusiker zwischen den Gehwegen, Tanz-, Musikund Malworkshops für Kinder oder kreatives Essen - das Kinderdorf entfaltet sein ganzes kreatives Potential. Eingeladen ist jeder, der Lust hat, sich selbst für einige Stunden in einen kleinen Künstler zu verwandeln, der das Kinderdorf kennenlernen möchte oder der Lust hat, sich von der fröhlichen und bunten Atmosphäre des „Kinder.Kunst.Festival.s“ anstecken zu lassen. Das „Kinder.Kunst.Festival.“ ist ein Event für die ganze Familie: Während die Kids an den unterschiedlichen Angeboten und Workshops teilnehmen, können Mama und Papa vor der schönen Atmosphäre von Haus Clee das kulinarische Angebot genießen. „Es gibt Workshops für Kinder aller unterschiedlichen Altersklassen“, erzählt Kinderdorfleiter Dr. Klaus Esser. „Ob Graffiti, Zirkus, Kasperletheater, Bilderrahmengestalten oder das Formen von Ytong-Steinen: Unsere Gruppen haben sich tolle Sachen überlegt.“ Zusätzlich beteiligen sich unterschiedliche Künstler mit Aktionen am Fest: Georg Janthur wird mit den Besuchern Holzfrüchte schnitzen, Cilia de Munnik gestaltet Leinwände und die Illustratorin Anja Lau wird Comics mit den Kindern zeichnen. Auch der Asylkreis und Bobbel’s Sport und Freizeit sind mit einem Stand dabei. „Um die Stimmung auf dem Gelände dem Festivalcharakter anzupassen, haben wir zudem Singer-/Songwriter eingeladen, die alle ehrenamtlich das Kinderdorf mit ihren Auftritten unterstützen werden“, erklärt der Kinderdorfleiter. Als Highlight tritt René Pütz, der Frontsänger der Band Booster, um 15 Uhr auf der Bühne auf. Schon im letzten Jahr hat Pütz das Kinderdorf beim 25jährigen Kinderdorfbandjubiläum unterstützt. An- gekündigt wird er dabei von der Radiostimme Dennis Kesch - bekannt von Welle Niederrhein, Radio 90,1, News 89,4 -, der auf der Bühne durch den Tag führen und um 17 Uhr ein Borussia Trikot mit Unterschriften aller Spieler versteigern wird. Neben vielen Ehemaligen und langjährigen Freunden der Kinderdörfer, Partner und Sponsoren aus Unternehmen und Institutionen erwartet das Kinderdorf rund 5000 Besucher vom ganzen Niederrhein. Das Sommerfest startet mit einer Familienmesse in der Kinderdorfkapelle um 11 Uhr, die Tore bleiben bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Zweisprachiges Märchen kreiert Ein einzigartiges Kulturprojekt Grenzland. Schneewittchen, Rapunzel und Frau Holle - diese Märchen sind in der Türkei unbekannt. Allerdings haben deutsche und türkische Märchen mehr gemeinsam, als es zunächst den Anschein hat. Diese Erfahrung haben 15 Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik am Berufskolleg Viersen sowie 15 Schüler eines Gymnasiums aus Küçükyalý (Istanbul) gesammelt. Die Gruppe erforschte nicht nur die Märchen beider Länder, sie erarbeiteten auch selbst eine Geschichte, die auf beiden Kulturen fußt. „Eine tolle Chance für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, nicht nur in eine fremde Kultur einzutauchen, sondern auch ein einzigartiges Projekt zu gestal- ten“, sagt Ingo Schabrich, Bildungs-Dezernent des Kreises Viersen, dem Träger des Viersener Kollegs. Eine Woche verbrachte die Gruppe im vergangenen Herbst in Küçükyal Dieses Grundgerüst erweckten die Projektteilnehmer dann vom 26. Mai bis 1. Juni beim Gegenbesuch in Viersen zum Leben. „Die Schülerinnen und Schüler gestalten alles selbst: Texte schreiben, Figuren erschaffen, Szenerien auswählen und Bilder zeichnen“, erklärt Gisela Werner, Schulleiterin des Berufskollegs Viersen. „Viele Märchenfiguren finden sich in beiden Kulturen wieder“, sagt Christel Ohligs, Leiterin der Fachschule für Sozialpädagogik. Die Geschichte erscheint in 18 Szenen auf je einer farbi- gen Doppelseite. Dazu gibt es Texte nebeneinander in türkischer und deutscher Sprache. Mehr wird noch nicht verraten. Die Leser sollen sich ein eigenes Bild machen. Die Gruppe hofft, dass sich ein Verleger für ihr interkulturelles Märchen interessiert und es bilingual vermarktet. Erste Kontakte sind bereits geknüpft. Neben dem fertigen Märchen sind die Schülerinnen und Schüler beider Länder beeindruckt von der Gastfreundschaft und Freundlichkeit, mit denen sie in dem jeweiligen Land aufgenommen wurden. Möglich gemacht hat ein solch großes Projekt die Unterstützung der Bildungsabteilung „Arbeit und Leben“ des deutschen Gewerkschaftsbundes sowie der Deutsch-Tür- kischen Jugendbrücke, eine Initiative der Stiftung Mercator. „Wir konnten ein spannendes Projekt mit einem beeindruckenden Ergebnis fördern. Bedanken möchten wir uns für die gute und effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wir freuen uns auf weitere Austauschprojekte dieser Art“, teilte Dr. Catharina Dufft, Geschäftsführerin der Jugendbrücke, anlässlich der Projekt-Präsentation mit. Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke (DTJB) will den deutsch-türkischen Schülerund Jugendaustausch intensivieren und mit konkreten Maßnahmen und der Bündelung bereits bestehender Programme die Möglichkeiten für den gegenseitigen Austausch verbessern. Seite 27 Lernen und wohl fühlen Neues Selbstlernzentrum am Rhein-Maas Berufskolleg Grenzland. „Der Kreis Viersen investiert in Zukunft und Bildung“, mit diesen Worten übergab Landrat Peter Ottmann das Selbstlernzentrum mit Mensa am Rhein-Maas Berufskolleg seiner Bestimmung. Der Kreis Viersen ist Träger des Berufskollegs. Am Kempener Hauptsitz der größten Schule im Kreisgebiet ist auf knapp 1000 Quadratmetern Nutzfläche ein multifunktionaler Neubau entstanden: Zum Gebäude gehören unter anderem ein Aufenthaltsraum (103 Quadratmeter), 16 Arbeitsplätze mit Laptop im Selbstlernzentrum (84 Quadrateter) sowie eine Cafeteria mit Catering-Mensa (310 Quadratmeter). Kosten: Rund 2,5 Millionen Euro. Neben der Funktionalität, Barrierefreiheit und einer ökologischen Ausrichtung legte der Kreis Viersen Augenmerk auf eine ansprechende Optik: Die großflächigen Fenster sind umgeben von dunklem Klinker. „Die attraktive Architektur und die einladend helle Atmosphäre bieten beste Möglichkeiten, sich wohl zu fühlen“, sagte der Landrat bei der Einweihung. Neben Peter Ottmann mischten sich auch Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Kreis-Bildungsdezernent Ingo Schabrich und Kreis-Schulamtsleiter Lothar Thorissen unter die Schüler und Lehrer. Bei Schülern wie Lehrern kommt das Gebäude sehr gut an, bestätigte Schulleiter Dr. Hans-Joachim Kornblum: „Ich hätte nicht gedacht, dass sich das neue Gebäude so schnell zum beliebten Treffpunkt entwickeln würde.“ Der stellvertretende Schulleiter Hans Kettler betonte, das neue Gebäude sei weit mehr als allein ein Ort zum Lernen und zum Essen. „Es ist ein Ort des Austausches, des Rückzugs und des Zusammenkommens - und somit fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes.“ Caterer Michael Schriefers meinte: „Ich habe noch nirgends eine so schöne Mensa gesehen.“ Seine Viersener Firma beliefert neben dem Rhein-Maas Berufskolleg 54 Schulen in NordrheinWestfalen. Weitere Informationen erhält man auf den Seiten www.kreisviersen.de und www.rmbk.de. Beratung kostenlos und unabhängig Energie sparen und das Klima schützen Viersen. Das Angebot im Stadtteilbüro Südstadt, an der Großen Bruchstraße 6a, wird ab sofort um fachkundige Beratung zu energetischen Themen erweitert. Die erfolgreiche Immobilienberatung wird durch ein Sanierungsmanagement ergänzt. Thomas Walta vom Aachener Büro „Heinz Jahnen Pflüger, Stadtplaner und Architekten“, bleibt fachkundiger Ansprechpartner für Hauseigentümer und Mieter. Stadtplanerin Britta Buch vom Kölner Büro Jung Stadtkonzepte unterstützt ihn. Sie wird in erster Linie Gewerbetreibenden und Projektentwicklern bei allen Fragen rund um Energie zur Seite stehen. Das gesamte Beraterteam arbeitet eng mit dem Quartiersmanagement, der Stadt Viersen und der NEW zusammen. Bis Juni 2017 wird es für alle energetischen Themen in der laufenden Quartiersentwicklung zuständig sein. Ziel des Angebotes ist es, Energie zu sparen, eine innovative und effiziente Energieversorgung bereitzustellen und das Klima zu schützen. Bei neuen Bauprojekten gilt es, alle Fragen rund um Wärme und Strom von Anfang an im Blick zu halten. Im Bestand kommt es darauf an, behutsam zu erneuern. So sollen die besondere Baukultur und die architektonische Vielfalt der Südstadt bewahrt werden. Das Beratungsteam hilft deshalb Projektentwicklern, Investoren oder Unternehmen gerne bei der Entwicklung und berät kostenlos sowie unabhängig. Es berät vor allem Eigentümer und Hausbesitzer und gibt wertvolle Tipps, beispielsweise im Hinblick auf Finanzierungsmöglichkeiten. Bei der Eigenheimsanierung, bei der Erneuerung einer Heizungsanlage oder bei Gemeinschaftsprojekten mit den Nachbarn sind die Berater im Südstadtbüro kompetente Ansprechpartner. Ziel kann vor allem die Steigerung der Energieeffizienz, etwa durch eine Erneuerung der Technik, sein. Zwei kompetente Ansprechpartner stehen im Stadtteilbüro Südstadt zur Verfügung. Sanierungsberaterin für Unternehmen, Investoren und Projektentwickler: Britta Buch, Rufnummer: 0221/510917-17, E-Mail: [email protected]. Sanierungsberater für Eigentümer und Mieter in der Südstadt: Thomas Walta, Rufnummer: 0178-9697296, EMail: [email protected]. Grenzland Seite 28 Dekanatsmesse der Frauen Schwalmtal/Brüggen/ Niederkrüchten (fjc). Die Frauen des ehemaligen Dekanates Schwalmtal-Brüggen treffen sich jährlich zu einem gemeinsamen Gottesdienst in einer der Kirchen. In diesem Jahr lädt die Frauengemeinschaft von St. Mi- chael Waldniel ein. Man trifft sich zur Messfeier am Dienstag, 16. Juni, um 15 Uhr im „Schwalmtaldom“ in Waldniel. Anschließend sind alle Frauen zu Kaffee und Kuchen ins Waldnieler Pfarrheim eingeladen. Zweite Chance nutzen Neues Semester startet Mitte August Grenzland. Bis zum 25. Juni ist es noch möglich, sich am Weiterbildungskolleg des Kreises Viersen anzumelden. Ziel des Bildungsgangs ist es, die Fachhochschulreife in vier Semestern oder das Abitur in sechs Semestern zu erlangen. Angebote gibt es an vier Standorten - in Viersen, Kempen, Krefeld und Mönchengladbach. Das Angebot kann von allen genutzt werden, die mindestens 18 Jahre alt sind, eine Berufsausbildung abgeschlossen haben oder eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit nachweisen können. Arbeitslosigkeit, Wehr- und Zivildienst sowie die Führung eines Familienhaushaltes mit mindestens einer erziehungs- oder pflegebedürftigen Person können angerechnet werden. Der Unterricht findet ab Mittwoch, 12. August, in Viersen, Krefeld und Kempen an vier Abenden pro Woche zwischen 17.20 und 22.10 Uhr statt. Der Unterrichtsbesuch ist kostenlos. Ein großer Teil der Lernmittel wird zur Verfügung gestellt. In Dülken und Mönchengladbach ist auch ein Einstieg in den Vormittagskurs möglich. Diese Kurse beginnen von montags bis donnerstags um 8.15 Uhr und enden um 12.45 Uhr. Ein weiteres Angebot ist der Abi-Online-Kurs mit zwei Abenden Unterricht und mindestens zehn weiteren Unterrichtsstunden über eine Internet-Lernplattform. Weitere Informationen sind beim Schulsekretariat in Dülken erhältlich: Nikolaus-Groß-Straße 9, Telefon 02162/51951 per EMail: [email protected] sowie über die Website www.wbk-viersen.de. Neue Quartiersmanagerin in der Südstadt Mit den Menschen direkt vor Ort arbeiten Viersen. Patricia Jessen hat zum 1. Juni ihre Arbeit als neue Quartiersmanagerin im Viersener Südstadtbüro aufgenommen. Zu diesem Termin hat das Ibis Institut für interdisziplinäre Beratung und interkulturelle Seminare das Quartiersmanagement übernommen. Die Viersenerin ist studierte Islamwissenschaftlerin und hat bereits mehrere Quartiersmanagements in Nordrhein-Westfalen unterstützt, koordiniert auch bundesweit Integrationsprojekte. Dabei arbeitet sie oft an der Basis, direkt mit den Menschen vor Ort. Dies geschieht beispielsweise in der Beratung, durch Moderationen oder in Seminaren. Den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Südstadt sieht sie in der Arbeit als Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Politik sowie in der Begleitung der bestehenden Initiativen, Projekte und Arbeitsgruppen. Zugleich möchte sie neue Gruppen und Projektideen ins Südstadtbüro holen: „Wenn ich mich eingearbeitet habe, möchte ich natürlich einige neue Impulse geben, aber auch Bewährtes weiterführen. Zum Beispiel könnte ich mir im zweiten Halbjahr 2015 ein erneutes Treffen der Sozialkonferenz vorstellen.“ Die Quartiersmanagerin oder ein Mitglied ihres Teams aus dem Ibis-Institut werden immer montags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Südstadtbüro an der Großen Bruchstraße 6a persönlich erreichbar sein. Ansprechpartnerin im Südstadtbüro: Patricia Jessen, Rufnummer: 02162/ 1024208, E-Mail: [email protected] Die GN jetzt auch auf Facebook www.facebook.com/GrenzlandNachrichten Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Service: Kostenlose Karte für Radler Knotenpunktsystem führt durch Radwegenetz Grenzland. Seit diesem Frühjahr leiten 116 Knotenpunkte die Radler durch das Radwegenetz im Kreis Viersen. Für viele Radfahrer bleibt ein großformatiger Faltplan hierbei unverzichtbar. Daher gibt der Kreis Viersen ab sofort eine Radwanderkarte heraus, die sich dem Knotenpunktsystem widmet. Auch die Anschlüsse an die bestehenden Knotenpunktsysteme in den Niederlanden, im Kreis Heinsberg sowie im RheinKreis Neuss sind sichtbar. Unterstützend enthält die Karte Entfernungsangaben zwischen den einzelnen Knotenpunkten, damit die Länge der Radtour vorab exakt geplant werden kann. Die Karte ist seit Anfang Juni in den Servicestellen der Städte und Gemeinden, im Kreishaus Viersen am Rathausmarkt 3 sowie im Haus der Wirtschaft, WillyBrandt-Ring 17 in Viersen kostenlos erhältlich - solange der Vorrat reicht. Eine finanzielle Förderung erhielt der Kreis Viersen im Rahmen der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS). So nutzte der Kreis Viersen die kalte Jahreszeit und ergänzte die bestehende Radwegebeschilderung um das Knotenpunktsystem. Somit wird das Radwandernetz auf einer Strecke von circa 520 Kilometern über 116 Knotenpunkte verbunden. Radfahrer können alle Ortskerne, Bahnhöfe sowie die kulturellen und landschaftlichen Highlights im Kreis über die Knotenpunkte erreichen. Das System ist fast vollständig fertiggestellt. Aktuell stehen nur noch Netzlücken in Dülken sowie am Bahnhof Viersen aus. Die Planung von Radtouren wird mit dem Knotenpunktsystem denkbar einfach: Es genügt die Kombination einer beliebigen Anzahl von Knotenpunkt- Nummern, die dann mit dem Fahrrad angefahren werden. Der Verlauf und die Distanz einer Radtour sind individuell planbar. Obendrein sind auf der Homepage des Kreises digitale Radwanderkarten einschließlich des Knotenpunktnetzes für alle neun Städte und Gemeinden im Kreis Viersen im pdf-Format hinterlegt. Informationen zum Knotenpunktsystem im Kreis Viersen gibt es im Internet unter www.kreisviersen.de/radfahren. Auch im Online-Portal www.openstreetmap.de sind die Knotenpunkte des Kreis Viersen unter der Karte „Radfahrkarte - CycleMap“ verfügbar.Wer mit dem Rad unterwegs ist, kann sich über seinen aktuellen Standort im Knotenpunktsystem informieren. Hierzu genügt ein Smartphone mit einem QR-Code-Scanner. An den Pfosten aller 116 Knotenpunktstandorte sind Aufkleber mit QR-Codes angebracht. Der Scan des QR-Codes mit dem Smartphone führt zum OnlinePortal OpenStreetMap. Hier wird der aktuelle Knotenpunkt einschließlich der benachbarten Punkte angezeigt. Die Übersicht ist zoombar. An den Knotenpunktstandorten sowie an allen anderen Pfosten mit rotweißer Radwanderbeschilderung befindet sich darüber hinaus ein Aufkleber für Schadensmeldungen. Sollte vor Ort ein Knotenpunkt fehlen oder ein Pfosten schief stehen, kann dies gebührenfrei aus dem Festnetz über Telefon 0800/ 881-8880 oder über eine EM a i l [email protected] gemeldet werden. Der Kreis Viersen bittet alle Radfahrer um ihre Unterstützung, da nur durch eine zeitnahe Meldung von Schäden eine dauerhaft intakte Beschilderung gesichert werden kann.www.kreisviersen.de/radfahren. „Check“ in Berufswelt Kreis Viersen präsentiert Ausbildungsangebot Grenzland. Check-inDay im Kreishaus Viersen: Am Dienstag, 16. Juni, können Interessierte bei einem der großen öffentlichen Arbeitgeber der Region herausfinden, ob eine berufliche Zukunft beim Kreis Viersen für sie in Frage kommt. Die Pforten zum Kreishaus-Forum in Viersen, Am Rathausmarkt 2, sind von 13 bis 17 Uhr geöffnet. „Check in Berufswelt“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, die unterstützt wird von den Wirtschaftsförderungen der Kreise Viersen und Neuss sowie von den Städten Krefeld und Mönchengladbach. Auch die jeweiligen Arbeitsagenturen beteiligen sich. Check in hat sich auf die Fahnen geschrieben, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und arbeitssuchende Jugendliche in ein passendes Unternehmen zu lenken. Schirmherr ist Landrat Peter Ottmann. Zum vierten Mal macht auch der Kreis Viersen bei der Initiative „Check in“ mit, öffnet seine Tür für interessierten Nachwuchs und präsentiert sein Ausbildungsangebot. „Der Kreis ist ein guter und verlässlicher Arbeitgeber“, sagt Landrat Ottmann. Der Tag im Kreishaus bietet eine besondere Gelegenheit für Schüler, Eltern und Leh- rer, sich über die für 2016 angebotenen Ausbildungsplätze bei der Kreisverwaltung Viersen zu informieren. Insbesondere für Bewerberinnen und Bewerber mit Fachoberschulreife sind die für 2016 angebotenen Ausbildungsplätze Verwaltungswirt/in sowie Vermessungstechniker/in geeignet. Eine bedarfsorientierte Ausbildung, gute Übernahmechancen, abwechslungsreiche Tätigkeiten, ein attraktives Ausbildungsentgelt sowie teamorientiertes Arbeiten - diese Kriterien gelten für eine Ausbildung bei der Kreisverwaltung Viersen. Auszubildende geben Tipps und berichten von ihren Erfahrungen. Wer will, kann Details zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren erfahren oder sich für Schnuppernachmittage in den Ämtern melden. „Oder auch direkt seine Bewerbungsmappe da lassen“, empfiehlt der Personalchef, Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen. Das Team um Dr. Coenen und Ausbildungsleiter Volkmar Hörning freut sich auf die Besucher. Neben Beratungs- und Kennenlerngesprächen steht jede Menge Informations-Material zur Verfügung. Weiteres erfährt man über die Seiten www.kreisviersen.de/Ausbildung undwww.checkinberufswelt.de „Summ, summ...“ in der Brachter Mühle Bracht (bs). Man musste schon genauer lauschen, dann war es zu vernehmen: Ein Summen erklang von der Empore in der Mühle. Der Brachter Imker Udo Trienes hatte dort einen Schaukasten aufgestellt, in dem man das emsige Treiben der Bienen hinter einer Glaswand beobachten konnte. Ausführlich stellte er den Weg von der Biene zum Honig dar. Spannende Einzelheiten konnte er den Besuchern erzählen. Wilfried Gerhards steuerte aus dem Fundus der Mühle Bienenkörbe bei, wie sie früher benutzt wurden, und Geräte zur Honigbearbeitung, zum Beispiel eine alte Honigschleuder. Drei Kindergärten hatten sich ebenfalls des Themas ange- nommen und Bilder sowie Bastelarbeiten beigesteuert. Der Gemeindekindergarten Schleveringhofen gestaltete eine Bilderwand mit Fotos der Wildblumenwiese, die auf seinem Außengelände angelegt worden war. Große Bienen, aus Krepppapier und Klorollen gestaltet, machten sich auf den Weg dorthin. Die Bienen, die im DRK Familienzentrum „Sternenland“ aus schwarzen und gelben Pfeifenreinigern geschaffen wurden, saßen auf Zweigen, die an verschiedenen Stellen im Mühleninnern ihren Platz gefunden hatten. Die „Minis“ vom „Hampelmann“ malten eine Blumenwiese, auf der Bienen um die bunten Blüten kreisten. Die „Strolche“ aus dem gleichen Haus, hatten Korken in dicke Brummer verwandelt. Neben den echten Bienen fanden auch die Arbeiten der Kinder staunende Beachtung. Viele nutzten das schöne Wetter zum Spaziergang zur Mühle und zum Genie- ßen eines leckeren Stückchens Erdbeerkuchen. Mühlenbäcker Erich Lehnen und seine Frau Maria hatten für reichlich Vorrat im Mühlencafé gesorgt. Der nächste „Offene Brachter Mühlentag“ findet am 5. Juli, anlässlich des Niederrheinischen Radwandertages, statt. Grenzland Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 29 Diamantenes Priesterjubiläum vor 50 Jahren Pfarrer Heinrich Nötges beging 1965 still sein Jubiläum Dilkrath (fjc). Die älteren Dilkrather haben ihn sicher immer noch in guter Erinnerung: Pfarrer Heinrich Nötges, der die Pfarrer St. Gertrudis hier von 1927 bis 1963 fast 36 Jahre lang betreut hatte. Vor nunmehr 50 Jahren beging er sein 60-jähriges Priesterjubiläum. Geboren wurde er am 27. Februar 1882 in Hüls bei Krefeld, am 17. Pfarrer Heinrich Nötges feierte im Jahr Juni 1905 empfing 1965 sein Diamantenes Priesterjubiläum. er in Münster die Repro: Franz-Josef Cohnen Priesterweihe und kam nach Kaplansjahren in Mehr, Holten, Duisburg-Hamborn und Wesel 1927 als Pfarrer nach Dilkrath, das damals noch zum Bistum Münster gehörte. Hier wirkte er eher still und bescheiden, er war bekannt und beliebt als „Beichtvater des Niederrheins“ und mochte es nicht, wenn von seiner Person viel Aufhebens gemacht wurde. So ist überliefert, dass er bei seinem 80. Geburtstag 1962 einen Zeitungsreporter, der ihn befragen wolle, eigenhändig vor die Tür setzte. Auch seine Freigebigkeit war beispielhaft. In den Notzeiten nach dem Zwei- ten Weltkrieg gab er buchstäblich das letzte Hemd weg, wenn jemand am Pfarrhaus in Dilkrath um Hilfe bat. Mit 81 Jahren ging er zum 1. März 1963 in den Ruhestand. Er lebte zunächst in einem Altenheim in Wetten, zog dann aber in sein Elternhaus nach Hüls. Hier beging er das Diamantene Priesterjubiläum am Fronleichnamstag, 17. Juni, 1965. Er „beging“ den Tag, er feierte in nicht - wie es seine Art war. Im darauffolgenden Jahr, am 9. November 1966, verstarb er in Hüls und wurde dort in der Familiengruft beigesetzt. Junge Union Schwalmtal neu aufgestellt Schwalmtal. Bei der Mitgliederversammlung der Jungen Union fanden Neuwahlen für den Vorstand statt: So gab der langjährige JU-Vorsitzende Stephen Münz seinen Posten an den neugewählten Fabio Crynen weiter, zu dessen Stellvertreter wurde Aron Nießen gewählt. Martin Jansen übernimmt das Amt des Geschäftsführers. Amy Kiesswetter, Hendrik Mewissen und Daniel Kohnen ergänzen als Beisitzer den neuen Vorstand. Der neue JU-Vorsitzende erklärt: „ Mit dieser neu aufgestellten Jungen Union haben wir in der Gemeinde Schwalmtal endlich wieder eine treibende Kraft, die sich für die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen einsetzt. Wer Interesse hat in Schwalmtal als Jugendlicher aktiv mitzuwirken, ist bei uns jederzeit herzlich willkommen!“ Singen am Borner See Born (hei). Am Montag, 22. Juni, ab 20 Uhr, klingen Lieder über den Borner See. Der Kirchenchor Cäcilia Born lädt auch in diesem Sommer wieder zum alljährlichen „Singen am See“ am Sing- und Musizierplatz des Sees ein. Ganz nach dem Motto „Frisch gesungen“ erklingen unter dem Dirigat von Michael Decker Lieder vom Brahms und Mendelsohn, die schon längst zu Volksliedern geworden sind. Auch der ein oder andere Kanon wird über den See schallen. Unterstützt wird der Chor in altbewährter Weise vom Musikverein Cäcilia Brüggen unter der Leitung von André Frenzer. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Nach dem Singen gibt es wieder selbstgebackenes Weißbrot mit Marmelade und Rübenkraut. Die Veranstaltung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Drei Wünsche frei - eine Fantasiereise Kaldenkirchen. Am morgigen Samstag, 13. Juni, um 15 Uhr, gastieren in der Evangelischen Kirche in Kaldenkirchen, Kehrstraße 59, die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule mit einem Musical. Unter der Leitung von Ingrid Koziol und Elisabeth Jongmanns (Jugendleiterin, Spielecafé) führen die Kinder der OGS das Kindermusical „Drei Wünsche frei“, auf. Ein Stück, das von Kindern für Kinder gemacht wurde. Zur Aufführung sind alle, deren Fantasie noch Flügel hat, eingeladen. Die Handlung des Stücks: Der gute Mond hatte es zuerst bemerkt - die Traumflieger waren verschwunden, der Himmel öde und leer. Gemeinsam mit seinen Häschern ist es dem Monitorus gelungen, alle Traumflieger in seinem Verlies einzusperren. Niemand werde sich mehr an seine Träume erinnern. Wer kann sie von dort befreien? Nur einer kam dafür in Frage: Herbert, der einzige Junge, der noch nicht eingeschlafen war! Wird es ihm gelingen, den Kindern die verschollenen Träume wieder zurück zu bringen? Wurzelzwerg Kalli, Elster Dorothea, Feldmaus Mathilde und die lustige Maulwurfbrigade sind nur einige von Herberts Freunden, die ihm zur Seite stehen werden. Es lädt ein kurzweiliges Stück mit stimmungsvoller Musik und emotionalem Gesang ein. Glühwürmchen auf Wanderschaft Der neue Vorstand der Jungen Union in Schwalmtal. Foto: privat Brüggen. Das Katholische Forum, bietet in Kooperation mit der Biologischen Station Krickenbecker Seen, für Eltern mit Kindern ab 6 Jahren, am Freitag, 26. Juni, von 21.30 bis 23.45 Uhr, eine Glühwürmchenwanderung an. Das nächtliche Leben der kleinen Lebewesen wird unter fachkundiger Führung erforscht und es gibt viel Wissenswertes zu erfahren, zum Beispiel wie und warum sie leuchten. Obendrein können jagende Fledermäuse beobachten werden. Treffpunkt: Brüggen, am Parkplatz „Am Fischverkauf“, Diergardtsche Fischteiche, an der L373 in Richtung Swalmen. Informationen und Anmeldung beim Katholischen Forum, Rufnummer 02151/62940 oder 02162/17290 und per Email: [email protected]. Spaß beim Hoffest für Jung und Alt Elmpt (bn/hei). Hoffest bei Familie Houx in Steinkenrath. Mit viel Liebe und unter Einsatz der gesamten Familie wurde den Besuchern viel geboten und gezeigt. Interessierte konnte sich in die Geheimnisse des Korbflechtens einweihen lassen, Kinder wurden geschminkt, und Tre- ckerfreunde bewunderten Oldtimer. Auch die moderne Technik kam nicht zu kurz: Der Renner der Saison, der Thermomix, wurde intensiv Das Korbflechten interessierte auch die Familie Houx, die am Sonntag das Hoffest ausrichtete. Fotos: Bernd Nienhaus vorgeführt. Natürlich hatte der Hofladen geöffnet, eine Cafeteria mit einer riesigen Kuchen-Auswahl wurde stark frequentiert. Für die Kinder der Renner: Slalomfahren mit Treckermodellen. Wer mochte, konnte sich auch in die Kunst zu filzen einweihen lassen. Auch die reine Informati- Die kleinen Gäste hatten Spaß im Trecker-Parcours. on kam nicht zu kurz - in einem Gebäudeteil war eine sehenswerte Ausstellung über die moderne und nachhaltige Landwirtschaft aufgebaut. Wochenenddienste Seite 30 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Gottesdienste Katholische Pfarren Apotheken-Bereitschaft Apotheker Tipp Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Born, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Wortgottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30 Uhr Hl. Messe. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr Hochamt zum Schützenfest. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine Hl, Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe, 11 Uhr Kinderkirche im Pfarrheim. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Messe der Begegnung, Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Familienmesse. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.30 Uhr Kleinkindermesse. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 8.30 Uhr BBB Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine Hl. Messe. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst am Lindbruch aus Anlass des Gewerbefestes. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Oedt, Altenheim: Samstag: keine Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Pfarrfest. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse. Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache). Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 12. Juni 2015 Schwanen-Apotheke Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten, 02163/47575 Samstag, 13. Juni 2015 Lamberti-Apotheke Lambertimarkt 12, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/7755 Dienstag, 16. Juni 2015 Nette-Apotheke Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485 Donnerstag, 18. Juni 2015 Sebastian-Apotheke Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550 Freitag, 19. Juni 2015 Rosen-Apotheke Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 12. Juni 2015 Marcus-Apotheke Venloer Str. 2-6, 41751 Viersen (Dülken), 02162/266490 Samstag, 13. Juni 2015 DocMorris-Apotheke im Löhcenter Löhstraße 21, 41747 Viersen, 02162/503960 Sonntag, 14. Juni 2015 Höhen-Apotheke Düsseldorfer Str. 52, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/77001 Montag, 15. Juni 2015 Aesculap-Apotheke Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534 Dienstag, 16. Juni 2015 Linden-Apotheke Hauptstr. 15, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/15079 Mittwoch, 17. Juni 2015 Apotheke am Lindenplatz Hochstr. 15, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/70020 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 12. Juni 2015 Niedertor-Apotheke Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078 Montag, 15. Juni 2015 Antonius-Apotheke Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/8141 Marien-Apotheke Hohe Str. 15, 47929 Grefrath, 02158/2346 Mittwoch, 17. Juni 2015 Concordien-Apotheke Concordienplatz 4, 47906 Kempen, 02152/52784 Donnerstag, 18. Juni 2015 Bären-Apotheke am E-Center Hessenring 25, 47906 Kempen, 02152/897135 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Gesünder leben ohne Rauchen Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst. Bracht: Samstag, 10 Uhr Kinderkirchentag. Sonntag, kein Gottesdienst. Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Tauf-Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst und Kindergottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten, Lindbruch: Sonntag, 11.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen des Gewerbefestes. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken). Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst. Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft). Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Ärzte-Bereitschaft Keine Frage - mit dem Rauchen aufhören ist nicht leicht. Denn Zigaretten enthalten unter anderem den Suchtstoff Nikotin. Das heißt: Beim Rauchverzicht muss eine psychische und ab einem gewissen Konsum auch eine physische Abhängigkeit überwunden werden. Man spricht deshalb von einer Raucher- oder Nikotinentwöhnung. Dafür wird nicht nur ein starker Wille benötigt, sondern vor allem auch professionelle Unterstützung. Apothekenteams sind hier als Experten für Rauchentzug erste Anlaufstelle. Wer es ernst meint, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte sich ausführlich persönlich beraten lassen. Wer mit dem Rauchen ganz konsequent aufhören will, sollte sich einen festen Termin setzen. Stressfreie Anlässe wie ein Wochenende oder ein Urlaub eignen sich besonders gut. Ein solches Vorgehen ist zweckmäßiger als die Anzahl der Zigaretten pro Tag zu reduzieren. Bereits im Vorfeld ist es hilfreich, sich vor Augen zu führen, bei welchen Anlässen bzw. in welchen Situationen man automatisch raucht. So fällt es leichter, der „Macht der Gewohnheit“ erfolgreich Paroli zu bieten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Sehr gut bewährt hat sich die Kombination aus Nikotinersatzmitteln (Zufuhr von Nikotin, z. B. durch Pflaster oder Kaugummi) und Selbstkontrolle (Rauchstopp). Nikotinersatzmittel sorgen dafür, das Rauchritual zu unterbrechen. Nikotinpflaster, -kaugummis und -lutschtabletten oder sogar Spray, die in der Apotheke frei verkäuflich sind, haben sich hier gut bewährt. Die Kaugummis oder Pflaster enthalten Nikotin in verschiedenen Konzentrationen, so dass der Verzicht auf den Suchtstoff nicht abrupt erfolgt, sondern eine langsame Entwöhnung möglich ist. Über einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen wird die Nikotinzufuhr stufenweise reduziert. Entzugssymp- tome wie Unruhe und Reizbarkeit fallen so schwächer aus. Während sich Kaugummis und Spray besonders für Raucher eignen, die vorzugsweise zu bestimmten Gelegenheiten geraucht haben, nützen Pflaster vor allem denjenigen, die über den Tag verteilt immer wieder zum Glimmstängel gegriffen haben. Ob Nikotinkaugummi oder pflaster: Ab der ersten Anwendung gilt: Keine Zigarette mehr! Wer sich gemeinsam mit dem Partner auf den Weg in ein Leben ohne Zigaretten macht, hat es leichter, durchzuhalten. So berichten Forscher des University College London im Fachmagazin „Jama Internal Medicine“, dass die Hälfte der beobachteten Raucherinnen den Rauchentzug durchzog, wenn der Partner mitmachte. Qualmte er weiter, schafften es nur acht von 100 Frauen. Wird das akute Verlangen zu groß, können die drei folgenden Maßnahmen helfen: 1) Aufschieben - etwa zehnmal tief durchatmen 2) Ausweichen, zum Beispiel Raucherbereiche meiden 3) Ablenken, z.B. jemanden anrufen oder einen Lutscher in den Mund nehmen Glückwünsche LOBBERICH 12. Juni: Helene Intveen, Niedieckstraße 97, 85 Jahre 14. Juni: Karl Engbrocks, Danziger Straße 9, 82 Jahre 15. Juni: Hubert Götzkes, Sassenfeld 22, 92 Jahre 16. Juni: Mathilde Hüpen, Krüßhütt 42, 91 Jahre 16. Juni: Heinz Orth, Am Nettebruch 1, 83 Jahre 17. Juni: Kläre Bartholomei, Robert-Kahrmann-Straße 6, 81 Jahre KALDENKIRCHEN 12. Juni: Ursula Maaßen, Stappstraße 45, 80 Jahre 14. Juni: Johannes Holthausen, Frankstraße 10, 84 Jahre 15. Juni: Mathilde Renner, Im Dahl 2, 86 Jahre 16. Juni: Werner Maubach, Grenzwaldstraße 15, 89 Jahre 17. Juni: Theodor Runia, Schindackersweg 26, 81 Jahre 18. Juni: Helga Schmacks, Bruch 10, 80 Jahre BREYELL 15. Juni: Katharina Heußen, Ritzbruch 35a, 81 Jahre 18. Juni: Brunhilde Gollers, Lötscher Weg 19, 81 Jahre HINSBECK 15. Juni: Helene Jakobs, Bellenweg 33, 96 Jahre SCHAAG 18. Juni: Marianne Esser, Riether Straße 21, 81 Jahre Sonstiges Musical der Laurentiusspatzen Der Grefrather Kinderchor „Laurentiusspatzen“ führt am kommenden Freitag, den 12.06. um 18 Uhr und am Samstag, den 13.06. um 15 Uhr sein neues Musical „Prinz Owi lernt König“ auf. 35 Kinder singen, tanzen, spielen und rappen im Jugendheim Lobbericher Str. 5 eine amüsante und skurrile Geschichten von einem Prinzen, der jeden Monat Weihnachten feiern will! Mit dem Elternvorstand als Regie- und Technikteam und der „Owi-Musi-Band“ unter der Leitung von Johannes Herrig wird der Chor die Zuschauer begeistern. Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Deckung der Kosten wird gebeten. Magazin Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 Seite 31 / 01 22 2 , , 2 4 !#$% &'())*+)()) ,-*-++(. -*-&.()) , &+ !#$% &'())*+)()) ,-*-3$% ++(. , &+ !#$% +)()) -*-&'()) ,-*-++(. !#$% 356 /- +)()) ,-*-++(. , &7 8 !#$% &'()) -*-&.() 2902 2 , + -*-&.() + !#$% &'()) -*-3 &.() 0 : / 2 + , / /-+)()) -&+()) -&+()) -; < + < =6>?= 0 < 8 2902 H EIMAT FÜR K RONJUWELEN N ATÜRLICH N ATURPARKE ! Entdecken Sie Heimat neu – Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland! www.naturparke.de Unterstützen Sie die Naturschutzprojekte der Deutschen Otter Stiftung! Deutsche Gerne senden Otter Stiftung wir Ihnen Informationen OTTER-ZENTRUM unter der Adresse: 29386 Hankensbüttel Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11 www.deutsche-otter-stiftung.de H EIMAT FÜR S CHUSTERS R APPEN N ATÜRLICH N ATURPARKE ! Entdecken Sie Heimat neu – Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland! www.naturparke.de Grenzland-Nachrichten auf Facebook www.facebook.com/ GrenzlandNachrichten zeitgeist Seite 32 Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24 zeitgeist 136... ... den feldrain entdecken Grenzland. Ein Feldrain, der schmale Streifen zwischen Weg und Acker, enthält so viel natürliche Schönheit, wie man es kaum vermuten möchte. Da wachsen einfach nicht nur Gras und Unkraut, nein, da sind unzählige kleine Wunder der Natur zu entdecken. Man muss einfach nur genau hinschauen. Da gibt es Blumen, da gibt es Heilkräuter, da gibt es filigrane Gewächse, die einen in Staunen versetzen können, wenn man sie näher betrachtet. Leider werden die Feldraine immer schmaler, und immer wieder wird die Vegetation dort gestört, und dennoch muss man erstaunt feststellen, wie zäh das Le- ben der Pflanzen hier ist. Die verschiedenen Spritzmittel, die auf die Ackerflächen aufgebracht werden, gelangen natürlich auch auf diese Pflanzen, und deshalb ist davon abzuraten, hier Heilpflanzen zu sammeln. Aber das Auge erfreuen können sie allemal noch! TEXT UND FOTOS: FRANZ-JOSEF COHNEN
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