Der Naturpark Schwalm-Nette wird 50 Jahre alt: Streik vorerst beendet

Nr
ahrgang / 2 Euro
Nr.. 24 / 62. JJahrgang
Freitag, 12. Juni 2015
Nettetal: Höfetour - die hiesigen
Landwirtschaften erkunden, Seite 9
Brüggen: Frankreich gastierte in der
Burggemeinde, Seite 14
Sport: Erfolgreicher Spieltag bei SuS
Schaag, Seite 22
Der Naturpark Schwalm-Nette wird 50 Jahre alt:
Naturschutzgebiete von internationaler Bedeutung
Die aktuelle rtv
VON JÜRGEN KARSTEN
Grenzland. Der Naturpark
Schwalm-Nette hat einen
guten Grund zu feiern: In diesem Jahr besteht er seit 50
Jahren. Mitte der 1950er Jahre kam es zu den ersten Naturparkgründungen in der
Bundesrepublik Deutschland. Am 16. April 1965 war
es dann auch am Niederrhein
soweit: Der Naturpark
Schwalm-Nette wurde gegründet.
Die offizielle Gründungsfeier war auf der Burg Wassenberg erst ein Jahr später am 18. März 1966. Lange war
zuvor diskutiert worden,
welche Rechtsform dieser
Naturpark haben sollte.
Man entschied sich für die
Form des Zweckverbandes,
weil man auf diese Weise Mitarbeiter der kommunalen
Partner - damals wie heute
drei Kreis Heinsberg, Kleve
und Viersen sowie die Stadt
Mönchengladbach - kostengünstig für Naturparkzwecke einspannen konnte. Ein
Gutachten von Professor Dr.
Gerhard Isbary ebnete den
Weg für die Naturparkgründung. Das Schwalm-NetteGebiet war darin unter den
ersten zehn Vorranggebieten in eine Dringlichkeitsliste aufgenommen worden. Die
Gründe dafür lagen vor allem in dem hohen Besucherdruck und dem starken Ausflugsverkehr.
Der Naturpark SchwalmNette ist schön: Die Landschaft ist abwechslungsreich
und die Tier- und Pflanzenwelt besonders artenreich.
Die Krickenbecker Seen,
Herzstück des Naturparks,
sind ein Naturschutzgebiet
von internationaler Bedeutung. Hier gelang es, den
Ein beliebtes Ausflugsziel: Der Hariksee märchenhaft im Grünen eingebettet. Foto: Susanne Peters
Graureiherbestand - das
Wappentier des Naturparks
- zu retten. In den 1960er Jahren vom Aussterben bedroht, gibt es heute wieder
rund 80 Horste im Seengebiet. Auch in anderen Bereichen wie dem Naturschutzgebiet „Elmpter Schwalmbruch“ in Niederkrüchten
sind seltene Vogelarten wie
das hübsche Blaukehlchen
und der Ziegenmelker zu
Hause. In den Anfangsjahren hatte der Naturpark vor
allem die Aufgabe, die bis
dahin fehlende Erholungsinfrastruktur aufzubauen und
die Besuchermassen zu steuern. Es wurden Wanderpark-
plätze angelegt, Schutzhütten gebaut, Wanderwege
ausgewiesen und Grillplätze gestaltet. Orientierungstafeln wurden an den Parkund Rastplätzen aufgestellt.
Kartenmaterial für die
Wanderfreunde wurde herausgegeben.
Den Besuchern den Naturgenuss zu lassen, sie aber fast
unmerklich von schützenswerten Landschaftsteilen
fernzuhalten, war eine später immer wichtiger werdende Aufgabe. Dazu wurden
zum Beispiel Rundwanderwege im Naturschutzgebiet
„Elmpter Schwalmbruch“
angelegt, die Interessierten
Einblicke erlauben, ohne der
Natur zu schaden. Mehrere
Naturerlebnisgebiete wurden im Naturpark geschaffen.
Nachdem die Erholungsinfrastruktur aufgebaut war,
kamen die Landschaftspflege, später auch die Bildungsarbeit als Naturpark-Aufgaben hinzu. Im Jahre 1987
wurde erstmals ein Biologielehrer für die Umweltbildungsarbeit eingestellt. Erarbeitet wurde ein Konzept für
ein Unterrichtsprogramm
für die Grund- und Hauptschulen, das bis heute bei den
Schulen sehr geschätzt wird.
Naturparkzentren in Brüg-
gen, Wachtendonk und Wildenrath wurden zur besseren Besucherinformation geschaffen. Die Idee der Naturpark-Verantwortlichen ist
dabei klar: Nur was man
kennt, kann man auch schützen.
Dass man im letzten halben
Jahrhundert erfolgreich gearbeitet hat, belegen die vielen
Ehrungen und Auszeichnungen, die dem Naturpark verliehen wurden. Im Jahre 2008
erhielt er zum Beispiel die
Auszeichnung „QualitätsNaturpark“ und ein Jahr später wurde Schwalm-Nette
sogar Landessieger im Wettbewerb „Naturpark.NRW“.
Streik vorerst beendet
Grenzland. Die städtischen Kindertageseinrichtungen in Viersen öffneten
in der vergangenen Woche
wieder in normalem Umfang.
Der vier Wochen andauernde Streik der Erziehe-
rinnen ist vorerst beendet,
nachdem sich Gewerkschaften und kommunale
Arbeitgeber auf die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens geeinigt hatten.
Während der Suche nach
einem Kompromiss gilt die
so genannte „Friedenspflicht“, das heißt, dass
Streiks in dieser Zeit verboten sind.
Die
Gewerkschaften
hatten Anfang Mai die Tarifverhandlungen für Erzieher und Sozialarbeiter
in den kommunalen Einrichtungen für gescheitert
erklärt und zu einem unbefristeten Streik aufgerufen. Von dieser Arbeitskampfmaßnahme waren
auch zahlreiche städtische Kindertageseinrich-
tungen in Viersen betroffen, die seit dem 11. Mai
vollständig geschlossen
waren oder Notgruppen
einrichteten. Nur in zwei
Einrichtungen
konnte
Normalbetrieb stattfinden.
Grenzland
Seite 2
Meine Woche
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Foto der Woche
Wir können schon mal festhalten: Der Sommer 2015 fiel auf
einen Freitag - auf den in der letzten Woche. Fantastische
Temperaturen, Planschbecken- und Freibadwetter.
Aber es soll wohl so sein, dass manche Menschen die Wärme
nicht gut vertragen und gewisse Ausfallerscheinungen erleiden.
Anders ist das Verhalten der Mitarbeiterin der Telefon-Hotline
eines namhaften Handy-Herstellers nicht zu erklären. Aber von
vorn: Eine junge Frau war am Freitag mit dem Auto zur Arbeit
gefahren, obwohl sie es nicht weit hatte. Als sie nachmittags
wieder in den Wagen stieg, glich dieser einem Backofen. Sie legte
ihr Smartphone auf ihren Schoß, um die fünf Minuten Fahrstrecke zurückzulegen. Zuhause angekommen zeigte das Display
des guten Stücks einen dicken Riss. Hitzeschaden. Und die
Hotline-Dame? Die wusste nichts Besseres zu sagen als: „Na ja,
bei diesem Wetter würden Sie ja einen Hund oder eine Katze auch
nicht im Auto lassen, oder?“ In ihrem ersten Schreck versuchte
die junge Frau noch zu erklären, dass sie ihr Handy ja nicht im
Auto gelassen habe, sondern es einfach nur - genau wie sich
selbst - für fünf Minuten hineinverfrachtet habe.
Und dann sickerte durch, was die Dame am Telefon wirklich
gesagt hatte. Handy, Hund, Katze - in einem Atemzug. Das sagt
etwas über den Stellenwert dieses kleinen Geräts in den Augen
der Dame an der Hotline aus. Und das wiederum kann ich mir nur
mit einem gewaltigen Hitzeschaden erklären.
Trotzdem hoffe ich darauf, dass der Sommer sich entscheidet,
doch noch ein bisschen im Grenzland zu bleiben. Vielleicht
gewöhnen wir uns ja dann alle daran - und die Handy-Hersteller
arbeiten im Schweiße ihres Angesichts an hitzefesten Displays.
HEIKE AHLEN
Er hat AIDS .
Und einen Job. Weil wir für
einen Neuanfang sorgen.
Wir ermöglichen Aidskranken Fortbildungen. Damit sie wieder in den Berufsalltag
zurückfinden.
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Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Tel. 0228/60 46 90
www.aids-stiftung.de
Grenzland. An dieser
Stelle präsentieren die
Grenzland Nachrichten
das „Foto der Woche“. Jeder kann dabei mitmachen. Und so geht es: Ein
querformatiges Bild mit
einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem
und zwei Megabyte an eine
Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und kurz dazu schrei-
ben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum
dieses Bild für sie „typisch
Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie
das Bild selbst gemacht haben und - falls Menschen
darauf zu sehen sind - diese
mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden
sind. Unter allen Bildern,
die jeweils bis Dienstag, 18
Uhr, eingesandt werden,
wählt die Redaktion das
„Foto der Woche“ aus und
veröffentlicht es freitags
an dieser Stelle mit Namensnennung. Das Foto
der
Woche
stammt
diesmal von GN-Leser
und Hobbyfotograf Frank
Schmidt aus Leuth. Diese
beeindruckende Makroaufnahme einer roten
Waldameise entstand bei
einem seiner Besuche des
Naturschutzhofes im Sassenfeld.
Neuer Bezirkskönig aus Leutherheide
VON MANFRED BAUM
Grefrath/Nettetal. Der Bezirksverband Nettetal/Grefrath im Bund der Historischen
Deutschen Schützenbruderschaften hat seit dem vergangenen Samstag einen neuen
Bezirkskönig: Den 39-jährige
Hanno Helgers von der St. Peter- und Paul-Schützenbruderschaft in Leutherheide. Mit
dem 127. Schuss holte er, nach
knapp 90 Minuten, auf der
Wiese des Jugend- und Pfarrheimes St. Laurentius den Rest
des hölzernen Federviehs von
der Stange auf dem neuen
Schießstand aus Münster. Damit trat er die Nachfolge von
Hans-Peter Müller von den
Grefrather Antoniusschützen
an, der im August sein Schützenfest feiert und am Samstag
nicht mit schießen durfte.
Elf Könige von 13 Mitgliedsbruderschaften im Bezirksverband hielten von der ersten
Minute an „kräftig drauf“, so-
dass rasch klar war, dass der
Vogel nicht lange Stand halten
würde. Für Helgers verlängert
sich seine Amtszeit somit um
ein Jahr, denn schon am 11. Juli
wird beim Königsvogelschuss
in Leutherheide sein Nachfolger ermittelt, doch bleibt er
noch Bezirkskönig für ein Jahr.
Das Schießen fand bei herrlichem Wetter auf dem grünen
Rasen des Pfarrheimes statt,
das sich als idealer Austragungsort bewährte - die Antoniusschützen als Ausrichter
hatten das Gelände in eine einladende Zeltstadt verwandelt.
Für die Schützenbruderschaft
aus Leutherheide ging eine
lange Durststrecke ohne eigenen Bezirkskönig zu Ende,
denn auf den Tag genau vor 16
Jahren hatte Matthias Optenberg den Titel des Bezirkskönigs, damals nach Dekanatskönig, nach Leutherheide geholt.
Vor Beginn des Bezirkskönigsschießens hatte Karin Op-
Hanno Helgers ist neuer Bezirksschützenkönig. Foto: Manfred Baum
tenberg, die Gattin von Minister Matthias Optenberg einen
großen Wunsch geäußert, der
am Samstag, am Tage ihres 70.
Geburtstages, Wirklichkeit
werden sollte. Der lautete:
„Heute möge unser König Hanno Helgers neuer Bezirkskönig
Sommerfest bei Rhenania Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Der SC Rhenania Hinsbeck veranstaltet
am 20. und 21. Juni sein traditionelles Sommerfest mit verschiedenen Turnieren. Am
Samstag, 20. Juni spielen die
Alt-Herren ab 14 Uhr ihr internationales Turnier mit
Gästen aus den Niederlanden.
Abends legt der DJ Markus
Funken jede gewünschte Musik zum Feiern und mitsingen
auf.
Am Sonntag, 21. Juni, nehmen ab 11 Uhr 16 Mannschaf-
ten am Gerümpelturnier teil.
Von der Jugendherberge
„Vier Linden“ beteiligt sich
erstmals eine „InklusivMannschaft“, die aus Menschen mit und ohne Behinderung gebildet ist. Auch
mindestens eine neu gebildete Mannschaft aus Flüchtlingen ist dabei, die in Nettetal
und Grefrath untergekommen sind. Ebenso spielen in
der bei diesem Turnier anwesenden Mannschaft des „Futsal Club Nettetal“ Flüchtlin-
ge mit. Diese sportliche Möglichkeit bietet den Menschen
die Gelegenheit, sich in der
Gesellschaft zu integrieren.
Die Kleinsten werden am
Sonntag, ab 13 Uhr, vom Kindergarten „Spatzennest“ betreut, der Förderverein baut
wieder die Torwand auf und
gegen 18 Uhr findet eine große
Verlosung statt. Für Essen
und Trinken ist wie immer
reichlich gesorgt, so dass man
hier den ganzen Tag „mit Kind
und Kegel“ genießen kann.
werden.“ Nun wurde der
Wunsch Wirklichkeit. Karin
Optenberg konnte es kaum
glauben und war überglücklich.
Ernst Dannenfeld ist der
zweite Minister des neuen Bezirkskönigs. Im Jahr 2013 hat-
te dieses Dreigestirn ihr großes
Schützenfest gefeiert. Bereits
jetzt freuen sich die Leutherheider Schützen auf ein ganz
besonderes Ereignis: Im Jahr
2020 wird das 200-jährige Bestehen der Bruderschaft gefeiert werden.
En jo-e on
en domm Froach
Papp, sull ich dich änz jätt verroane,
watt Mamm deä Melkskäll aanjeboane?
Watt dann Jong, sägg öt mich flott!
Jaa, Papp, dou wets doch datt doa jätt
draanhange mott!
Jäff mich enne Euro, dann sägg ich öt dich!
Alles kloar, ich bön joa ärch vüerwetzich.
Also Mamm sätt vörr dämm: Leeen Heär
enne Liter Bottermelk hei ich jeär!
Matthias Kamps
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Grenzland
Mit dem Rad den Niederrhein erobern
Wunderschöne Radwanderwege führen durch den Kreis Viersen
VON SUSANNE PETERS
Grenzland. Die schönsten Möglichkeiten zum
Radwandern bietet die
herrliche Region des Niederrheins. Die Niederrheinroute präsentiert das längste ausgeschilderte Radwegenetz Deutschlands, und
mit dem „Niederrheinischen
Radwandertag“
(immer am ersten Sonntag
im Juli) findet eine der größten Radfahr-Veranstaltungen direkt vor der Haustüre statt. Gaststätten, Cafés,
Pensionen und Hotels findet man in der Region zwischen Rhein und Maas in
großer Zahl. Fahrradfachgeschäfte, die im Notfall
kompetent zur Seite stehen
und schnell für Abhilfe sorgen, sind selbstverständlich ebenfalls zu finden.
Entlang der Mühlen
Der Kreis Viersen passt
sich mit seinem flächendeckenden Netz rund 600 Kilometern markierter Radwanderwege gut in das Angebot des gesamten Niederrheins an. So führen die hiesigen Touren zum Beispiel
in das Tal der Mühlen. Denn
einst trieb die Schwalm
zahlreiche Wassermühlen
an, von denen viele auch
heute noch, jeweils verbunden mit einer Gaststätte,
erhalten sind. Ebenso bietet die Heidetour viel Beeindruckendes für das
Auge, indem sie an verschiedenen Landschaften,
ausgedehnten Mooren und
natürlichen
Wäldern
vorbei führt.
Malerische Landschaft
Der Radweg auf dem öst-
Nicht nur radeln, sondern auch die Ruhe genießen - dazu lädt
die herrliche Region des Niederrheins ein. Foto: Susanne Peters
lichen Ende der ehemaligen
Bahnstrecke von Kempen
nach Kaldenkirchen ist zu
einer durchgängigen Radverbindung zwischen beiden Ortschaften zusammengewachsen, wobei er in
Abschnitten immer mal
wieder abseits der Trasse
verläuft. Im Umfeld der
Strecke befinden sich viele
hübsche Cafés, die zum Einkehren einladen, und
besonders malerisch ist die
Passage des Wittsees mit
seiner artenreichen Flora
und Fauna.
Das Tal der Niers
Auf einer Museentour
durch den Grenzwald bis
hin zur Schwalm erlebt man
nicht nur die Natur von ihrer
artenreichen
und
schönsten Seite. Mit dem
Nettetaler Textilmuseum
und dem Brüggener Naturkundemuseum werden auch
besonders informative Erlebnisstätten entdeckt. Zur
historischen Altstadt Kempens gelangt man, wenn man
die Niersauen durchquert,
bis in das Tal der Nette und
zurück über die Hinsbecker
Schweiz, durch das weitläufige Tal der Niers. Von dort
aus geht es über die nächste
Route vorbei an fruchtbaren Äckern, durch die Wiesen und Wälder des St. Hubert Bruchs und über die
Endmoräne der Tönisberger
Höhen. Während einer Tour
rund um Tönisvorst, die man
auch heute noch Stadt der
Herrenhäuser und Höfe
nennt, kann man viele historische Sehenswürdigkeiten
entdecken.
Sehenswürdigkeiten bestaunen
Auf
der
Mispeltour
entlang der Niers, über die
Süchtelner Höhen, bietet sich
eine Fülle von Freizeitmöglichkeiten an. Die Spuren der
EUROGA 2002+ kann man
auf einer Tour durch Willich
erforschen sowie den neu gestalteten Schlosspark erkunden und viele andere Sehenswürdigkeiten bestaunen.
Entlang der Schwalm, vom
historischen
Brüggener
Ortskern aus kommend, begibt man sich auf eine Fahrt
entlang der Maas durch malerische Dörfer, bis man erneut den Grenzwald erreicht
und nach Brüggen zurückkehrt. Besonders faszinierend wirkt auch das abwechslungsreiche Flair auf
der Nette-Maas-Tour in der
limburgischen Nachbarschaft.
Wer rein motorisiert den
Niederrhein erreicht und
sich gerne auf Radtour begeben möchte, hat die Möglichkeit, Fahrräder zu buchen.
Informationen hierzu sind
auf
der
Seite
www.niederrheinrad.de erhältlich.
Wechsel und Wandel bei Wasservögeln
Veränderungen im Bestand der Vogelwelt registiert
wie Hecht oder Giebel. Häufiger scheinen kleinere Arten wie
Schleie oder Rotfeder zu sein und sie sind begehrte Nahrung für manche Wasservögel. „Eine Zunahme von Vogelarten wie Haubentaucher
oder Kormoran“ stellten die
Biologen laut Reichmann auf
der dauerhaft gefluteten Fläche fest. Diese Fischesser nutzen das Nahrungsangebot,
während Pflanzenesser ausweichen, zumal karpfenartige
Fische sich dort über Wasser-
pflanzen hermachen.
Vögel wie die Blässrallen, die
eigentlich Allesesser sind, aber
pflanzliche Kost bevorzugen,
fanden dafür auf den Seen unerwartet viel Futter: „Immer
wenn die Wasserpest sich in
den letzten Jahren ausbreitete,
stieg die Zahl der Wasservögel dort an“, bilanzierte Reichmann. Im Naturschutzgebiet
habe sich innerhalb eines Jahres die Zahl der Blässrallen auf
über 1000 nahezu verdoppelt.
Fotos: Joachim Burghard
Im Rohrdommelprojekt wandeln sich Flora und Fauna.
Nettetal (jb). Die Natur ist
im Wandel, vor allem im Wasser, auf dem Wasser und rund
ums Wasser tut sich was: „Der
Fischbestand lockt neue Wasservögel an, andere Arten weichen aus“, schilderte Ansgar
Reichmann die Entwicklung
im so genannten Rohrdommelprojekt. Der Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen stellte jetzt den „Betreuungsbericht“ seiner Einrichtung vor. Und aus dem
lassen sich auffällige Verände-
rungen in der Vogelwelt ablesen - was auch mit den Fischen
im Wasser zu tun hat.
In der neu angelegten und
überfluteten Röhrichtfläche an
der Nette in Leuth zwischen
Leuther Mühle und Wittsee
wurden beispielswiese sieben
Fischarten registriert. Die Biologen nutzten dafür die „die
Methode des Elektrofischfangs
von einem Boot aus“. Diese für
die Tiere schonende Art der
Zählung ergab wenige
vergleichsweise große Arten
Seite 3
Abendwanderung
der Biologischen Station
Grenzland (mf). Zu den
Ziegenmelkern führt eine
Wanderung im Naturschutzgebiet Brachter Wald,
die die Biologische Station
Krickenbecker Seen am
Samstag, 20. Juni, anbietet.
Die Leitung der circa dreistündigen Abendwande-
rung hat Diplom-Biologe
Peter Kolshorn. Treffen ist
um 21 Uhr am Haupteingang
am Ende der St. BarbaraStraße in Brüggen-Genholt.
Die Teilnehmer werden gebeten, Fernglas und Mückenschutz mitzubringen. Die
Teilnahme ist kostenfrei.
Fit für Seniorenpflege
Betreuungsassistenten
haben VHS-Lehrgang absolviert
Grenzland. Neun Betreuer
in der Altenpflege haben bei
der Kreisvolkshochschule
Viersen einen Lehrgang absolviert. Im Viersener Haus
Greefsgarten überreichte
VHS-Fachbereichsleiter Dr.
Carsten Weiß acht Frauen ihre
Zertifikate. Das einzige männliche Mitglied fehlte urlaubsbedingt. Birgit Goltz, vom Seniorenzentrum der Evangelischen Kirche „Haus Greefsgarten“, hat den Kurs geleitet.
Der Lehrgang hat die Teilnehmer für eine Tätigkeit als
Alltagsbegleiter für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen fit gemacht. Die Teilnehmerinnen, die sich nun De-
menzassistent nennen dürfen, haben unter anderem 160
Unterrichtsstunden im Block
absolviert sowie ein Praktikum von 80 Stunden geleistet.
Grundlage der Qualifizierung
ist die Sozialgesetzgebung.
Wer den VHS-Lehrgang
absolviert hat, ist qualifiziert
für alle nur denkbaren Aufgaben in der Seniorenpflege. „Mit
Blick auf den demografischen
Wandel in unserer Gesellschaft werden solche qualifizierten Tätigkeiten im Seniorenbereich immer wichtiger“,
sagt VHS-Fachbereichsleiter
Dr. Carsten Weiß.Weitere Informationen auf der Website
www.kreis-viersen-vhs.de.
Gottesdienst
in englischer Sprache
Schwalmtal (mf). Nach der
Schließung der Kirche „St.
Paul and Boniface“, der „Javelin Barracks“ in Elmpt,
bietet die katholische Pfarrei St. Matthias, Schwalm-
tal, den englischen Christen
in der Kirche Mariae Himmelfahrt, Waldnieler Heide,
sonntags, um 11.15 Uhr, eine
wöchentliche Heilige Messe
in englischer Sprache an.
„Nah’ dran“ stimmungsvolle Ausstellung
Bracht (sp). Zur Eröffnung
einer besonderen Fotoausstellung, unter dem Motto
„Nah dran - Heide Camp und
Brachter Wald“, am Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr, lädt
Fotograf Jörn Weber ein. Veranstaltungsort ist das Restaurant „Heide Camp Gastro“, in der Heidestube, St.
Barbara-Straße 41.
Ein Teil der Ausstellung
präsentiert Bilder aus dem
Naturschutzgebiet Brachter
Wald, dem ehemaligen Munitionsdepot der britischen
Rheinarmee. Auf zahlreichen Exkursionen hat der
Fotograf dort interessante
neue und alte Bewohner des
Depots angetroffen, Lichtstimmungen eingefangen
und auch „ganz nah’ dran“
fotografiert.
Ein weiteres Thema ist die
regionale Küche der Heide
Camp Gastro, die Weber zu
den Bildern zum Thema
„Food-Fotografie“ inspirierte.
Bei Prosecco, anderen Getränken und kleinen Köstlichkeiten, freut sich der
Künstler auf anregende Gespräche, neue Ideen, Inspirationen und auch darauf,
den Besuchern kreative Impulse zu geben.
Die Werke der Verkaufsausstellung sind bis zum 1.
August zu sehen, der Eintritt während der Öffnungszeiten des Restaurants (Mittwoch bis Donnerstag, ab
11.30 Uhr und Freitag bis
Sonntag ab 9 Uhr durchgehend geöffnet) ist frei. Weitere Informationen über die Seiten www.joernweber.com
und
www.heide-campgastro.de.
„In Rente! Und nun?“
Vögel im Blick: Biologin Stefani Pleines auf dem
Bobachtungsturm.
Grefrath (mf). Die Abtei
Mariendonk bietet Frauen
und Männern ab 65 Jahren
ein Seminar zum Thema „In
Rente! Und nun?“ an. Mit
dem Ende des geregelten
Arbeitslebens beginnt ein
neuer Lebensabschnitt und
es ergeben sich neue Alternativen. In gemeinsamen
Gesprächen erhält man Anregungen und findet im
Kloster einen Raum der
Ruhe sowie zum Nachdenken.
Das Seminar beginnt am
Montag, 22. Juni, 16 Uhr,
und endet am Donnerstag,
26. Juni. Die Teilnahme-Gebühr beträgt 100 Euro.
Weitere Informationen unter der Rufnummer 02152/
91540 oder auf der Seite
www.mariendonk.de.
Grenzland
Seite 4
Drachenboote
vor dem Outlet-Center
Zwei Wochenende im Zeichen von
Aktivitäten auf dem Wasser
Die Maasplassen im Sonnenuntergang. Foto: Veranstalter
Limburg (hei). Vom Designer-Outlet-Center aus
ein Drachenboot sehen, das
über die Maas zieht? Das
ist am 21. Juni kein Problem. Denn dann findet das
erste Drachenboot-Festival auf der Maas genau in
diesem Bereich von Roermond statt.
Oder doch lieber unter
freiem Himmel in Asselt
das Schauspiel um den
„Pakt von Ascloha“ sehen?
Ein Blick zurück auf die
Zeit um 880, als die Wikinger zwei Jahre lang den
Bereich an der Maas belagerten, raubten und mordeten - aber auch Bande
zur limburgischen Bevölkerung schlossen. Am 19.,
20. und 21. Juni findet dieses Historienschauspiel im
limburger Dialekt statt.
Beide Veranstaltungen
sind Teil von „Maasplassen Nautique“. Unter diesem Namen finden vom 19.
bis 21. Juni und vom 26. bis
28. Juni 2015 an vielen verschiedenen Standorten auf
und entlang der Seenlandschaft Maasplassen zahlreiche Veranstaltungen
statt.
Die Besucher sind eingeladen, die Vielfalt der Seenlandschaft Maasplassen
kennenzulernen und die
zahlreichen, grenzüberschreitenden Veranstaltungen im niederländischen und belgischen Abschnitt der Maasplassen
zu besuchen.
Entstanden nach dem
Rückgang von Kies- und
Sandabgrabungen und
umfangreicher Rekultivierung hat sich das Gebiet in
den letzten Jahrzehnten zu
einem wahren Eldorado für
Wassersportliebhaber
entwickelt. Die Seenlandschaft bei Roemond bildet
mit rund 3.000 Hektar das
größte zusammenhängende Wassersportgebiet der
Niederlande. Ein Teil des
Wassersportgebietes befindet sich auf belgischem
Hoheitsgebiet.
Am dritten und vierten
Juni-Wochenende werden
den Besuchern entlang der
Seenlandschaft Maasplassen in u.a. Roermond,
Maasbracht,
Wessem,
Thorn, Kinrooi (B) und
Maaseik (B) zahlreiche
Veranstaltungen und Aktivitäten geboten. Diese
Aktivitäten stellen den Besuchern die Vielfalt und
Freizeitangebote des Wassersportgebietes Maasplassen vor. Dabei erhalten Besucher an beiden
Wochenenden nicht nur einen Einblick in die maritime Welt der Maasplassen,
sondern auch einen Eindruck der kulinarischen
und kulturellen Angebote
des Seengebietes.
Von Freitag, 19. Juni, bis
Sonntag, 21. Juni, finden
zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten statt:
Das „Op Dreef Festival!“,
die Euregio Regatta, das
Erste Limburgische Drachenboot Festival, der offene Showroom bei Linssen Yachts, das Normannen-Schauspiel in Arcen,
Rundfahrten, Tage der offenen Tür bei Maasvilla’s
und Panheel Maritiem, die
Musikaufführung „ The
Heart and the Crown“, das
Festival „De Familietuin!“,
„Beleef Comfortparc“, Playa Del Sol und der Tag der
offenen Tür beim Heimatmuseum.
Von Freitag, 26. Juni, bis
Sonntag, 28. Juni, kann
man die Hafentage in Maasbracht besuchen, den Tag
der Seenlandschaft Maasplassen, CombiZuid, den
offenen Showroom bei
Linssen Yachts. Man kann
Rundfahrten genießen, die
Tage der offenen Tür bei
Maasvilla’s und „Beleef
Comfortparc“, im MaasBinnenschifffahrtsmuseum und im Heimatmuseum.
Einige Veranstaltungen
sind kostenlos zugänglich,
andere kosten Eintritt.
Weitere Informationen und
das vollständige Veranstaltungsprogramm findet
man im Internet unter
www.maasplassennautique.nl
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Verkauft und versklavt - Hilfe beim Ausstieg
Unterstützung für die Armen und Ausgegrenzten
HEINZ-WILLI SCHMITZ
Grenzland. Cindy legt den
Kohlestift aus der Hand. Drei
Wochen lang hat sie akribisch
gearbeitet, jetzt ist ihr Bild
endlich fertig. Es zeigt einen
jungen Mann, den Blick gen
Himmel gerichtet. Pedro Calungsod lebte vor 300 Jahren
als Missionar auf den Philippinen und starb für seinen
Glauben. Im Jahr 2012 hat ihn
der Papst heilig gesprochen.
Bevor Cindy ins Erholungsheim der Schwestern vom
Guten Hirten kam, lag ihr Leben in Trümmern. Ein Schicksal, das sie mit den anderen 40
jungen Frauen teilt, die hier
Zuflucht gefunden haben. Ihre
leibliche Mutter hatte nicht
genug Geld, um sie zu ernähren. Deshalb verkaufte sie Cindy, für 300 Pesos - umgerechnet sechs Euro. Ihre neuen „Eltern“ schlugen und missbrauchten Cindy.“ Deshalb
bin ich eines Tages weggelaufen“, erinnert sich die heute
20-Jährige.
Man hatte Cindy eine Stelle
als Kassiererin in einer Bar
versprochen. Stattdessen
zwang man sie dort, als Prostitutierte zu arbeiten. Die
Mädchen werden gefügig gemacht, indem man ihnen Drogen und Alkohol verabreicht,
das Essen vorenthält und sie
massiv einschüchtert. Auch
Cindy wurde drogenabhängig - bis sie eines Tages von der
Polizei aufgegriffen wurde. Sie
kam ins Gefängnis, wo kurze
Cindy mit ihrem Bild. Foto: Achim Hehn
Zeit später ihr Sohn Vincent
zur Welt kam. Mit dem Baby
hinter Gittern: Cindy hatte
das Gefühl, nicht mehr tiefer
fallen zu können. Doch dann
fing sie jemand auf: Bruder
Paul Bongcaras. Ein Steyler
Missionar. Der 69-jährige Filipino ist Abend für Abend in
Stadtvierteln unterwegs, in
denen das menschliche Leid
nicht größer sein könnte. „Wir
geben ihnen das Gefühl, mit
ihnen gemeinsam auf dem
Weg zu sein. Sünder sind wir
alle. Niemand ist perfekt auf
dieser Welt. Es gibt einen Ausweg.“
Schon in den frühen 1970er
Jahren machte der Steyler Missionar von sich Reden, als er
neben seinem Psychologiestu-
dium an der Universität von
San Carlos mit seiner Sozialarbeit in den Slums und Rotlichtvierteln von Cebu City
begann. Nach 15 Jahren als
Missionar in Papua-Neuguinea kehrte Bruder Paul Anfang der 1990er Jahre als Professor an die San Carlos Universität zurück und nahm
abends seinen Einsatz für die
Obdachlosen sowie Prostituierten von Cebu City wieder
auf. Heute hat Bruder Paul ein
eigenes Budget für seine sozialreligiöse Arbeit für die Armen und Ausgegrenzten.
Bruder Paul besuchte Cindy im Gefängnis und ermutigte sie zu einem Neuanfang. Die
Schwestern unterstützten
Cindy dabei, von Drogen und
Alkohol loszukommen. Heute
kann die junge Frau lesen und
schreiben, kochen und gärtnern. Manchmal kommt Bruder Paul zu Besuch und bringt
ein neues Mädchen mit, das
ihm bei seinen nächtlichen
Streifzügen begegnet ist. Cindy versucht dann, ganz
besonders fürsorglich zu sein.
„Ich will jetzt genauso für die
Jüngeren da sein, wie es die
Schwestern damals für mich
waren“, sagt Cindy. Ihr Berufswunsch: Streetworkerin
für missbrauchte Mädchen.
„Damit ich ein bisschen davon
zurückgeben kann, was Gott
für mich getan hat.“ Wer das
Steyler Erholungsheim unterstützen möchte, findet auf der
Seite www.steyler-mission.de
weitere Informationen.
Europakonzert trägt Früchte
Erstmals Schüler zu Gast in Cambridgeshire
Grenzland/Cambridgeshire. „For the beauty
of the earth“ - das Musikstück
von John Rutter war in diesem
Jahr die Eröffnung zum Europakonzert im Kreis Viersen.
Nun gab es eine Zugabe in
Cambridgeshire. Die englische
Partner-Grafschaft des Kreises Viersen hat die Idee des
Europakonzerts aufgenommen. Zum ersten Mal reisten
41 Schülerinnen und Schüler
der Kreismusikschule Viersen
und des Clara-SchumannGymnasiums Dülken für ein
Konzert nach Großbritannien.
„Musik verbindet. Ich bin
froh, dass das Europakonzert
solche Früchte trägt“, sagt
Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Kulturdezernent des
Kreises Viersen, der außerdem Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Kreis Viersen.
Vier Tage verbrachten die
Niederrheiner in Cambridgeshire. In der St.
Andrew’s Chuch Cherry Hinton traten das Jugendsymphonieorchester der Kreismusikschule unter der Leitung von Georg Klinkenberg,
Sängerinnen und Sängern der
Gesangsklasse
Stefanie
Kunschke der Kreismusikschule und des Clara-Schumann-Gymnasiums sowie
Generalprobe in der St. Andrew’s Chuch Cherry Hinton: Schüler der Kreismusikschule Viersen
sowie des Clara-Schumann-Gymnasiums Dülken in Cambridgeshire. Foto: Kreismusikschule
die englischen Chöre „Cantiamo“ und „Chesterton Singers“ auf. „Intensiver hätte
der Austausch nicht sein können“, sagt Florian Fleischmann, Fachbereichsleiter der
Kreismusikschule Viersen
und Organisator der Reise.
Dirigiert haben die Stücke
Georg Klinkenberg, Stefanie
Kunschke und Roger Bond,
der Leiter der Chöre aus Cambridgeshire. Bei den Instrumentalstücken spielten englische Musikerinnen im Symphonieorchester der Kreismusikschule mit, den Gesang
der englischen Chöre beglei-
tete Florian Fleischmann auf
dem Klavier. Zudem gab es
zum Abschluss eine Party mit
einer schottischen Band. Zur
Musik studierten die englischen Chöre und ihre deutschen Gäste keltische Tänze
ein.
Zum kulturellen Rahmenprogramm gehörte eine Rudertour auf dem Fluss Cam
mit Blick auf die insgesamt 31
altehrwürdigen Colleges und
einem Teatime am Flußufer.
Zudem besuchte die Gruppe
die King’s College Chapel aus
dem 16. Jahrhundert. In der 88
Meter langen, 13,6 Meter brei-
ten und 24,4 Meter hohen Saalkirche trat zum „Evensong“
der Chor vom King’s College
auf - einer der besten Männerchöre des Landes.
Am 17. Mai fuhr die Gruppe
überwältigt von den unzähligen Eindrücke wieder mit Bus
und Fähre zurück nach Viersen. Auch die Engländer waren begeistert von der Freundlichkeit, Offenheit und dem
musikalischen Niveau der
Schülerinnen und Schüler der
Kreismusikschule Viersen. Sie
luden sie ein, 2016 wieder ein
gemeinsames Konzert in Cambridgeshire zu geben.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Grenzland
Politiker auf der Suche nach Lehrstellen
Komplette Bandbreite an Ausbildungsstellen einbeziehen
Grenzland (bs). 40 von 100
Bewerbern bekommen keine Ausbildungsstelle. Dies
sei die rechnerische Situation im Mai 2015, im Kreis
Viersen, wenn man die Anzahl der Ausbildungswilligen gegen die Ausbildungsstellen aufrechne. „Wir
brauchen mehr Ausbildungsstellen!“, betonen die
Verantwortlichen bei der
Agentur für Arbeit in Krefeld, die für die Stadt und den
Kreis Viersen zuständig ist.
Mit Unterstützung der
Politiker, die für den Kreis
Viersen in Bundestag und
Landtag gewählt wurden
(Martina Maaßen, MdL,
Bündnis90/Grüne, Dr. Stefan
Berger, MdL, CDU, Dietmar
Brockes MdL, FDP, Dr. Marcus Opdendrenk, MdL, CDU,
Udo Schiefner, MdB, SPD,
Uwe Schummer, MdB, CDU)
startete kürzlich eine gezielte Werbeaktion für die Schaffung von Ausbildungsplätzen. „Dass wir dieses so wichtige Thema über Parteigrenzen hinweg gemeinsam bewegen, darüber freue ich
mich riesig!“ betont Ingo
Zielonkowsky, Chef der Arbeitsagentur für Krefeld und
den Kreis Viersen. Er und
weitere Mitarbeiter der
Agentur und die Politiker
begaben sich gemeinsam per
Omnibus auf Lehrstellentour.
In Brüggen hielt das weiße
Fahrzeug vor der Borner
Straße 24. Hier betreibt Da-
Gesunde Ernährung
leicht gemacht
Waldniel. Die St. Antonius Residenz, Schulstraße 28b, lädt in
das Café-Bistro St. Antonius bei Biruté ein. Hier wird die Diätassistentin und Ernährungsberaterin Sandra Hähnel, am 21.
Juni, ab 10 Uhr, die Besucher gerne informieren, was zu einem
gesunden Frühstück gehört, wie ein Mittagessen mit viel frischem Gemüse und Salat zubereitet werden kann und welche
Naschereien gesund, vitaminreich und kalorienarm sind.
Auszeit im Kloster
Die Politiker informierten sich über die Ausbildung zum Hörgeräteakustiker. Foto: Bruno
Schüttler
ria Maren Derouaux seit
April ein Hörakustik-Fachgeschäft. Den Besuchern berichtet die junge Unternehmerin, dass sie eine Ausbildungsstelle anbiete, jedoch
bisher keine wirklich interessierten Bewerber dafür
habe. „Sowas mit den Ohren, das ist wohl nicht cool
genug!“ Bei diesem Gespräch
wird deutlich, dass viele
Suchende nicht die ganze
Bandbreite des Ausbildungsangebotes einbeziehen.
Zielonkowskys Erfahrung
lautet: „Fast jeder dritte Berufswunsch entfällt auf einen der Top 5-Berufe und vier
von zehn Jugendlichen suchen unter den Top 10 ihre
Lehrstelle aus.“ Es gibt Berufsgruppen, in denen mehr
freie Ausbildungsstellen geboten werden als Bewerber
vorhanden sind. Aber selbst
wenn diese Überhänge besetzt würden, reichte das
Angebot der Unternehmen
im Kreis Viersen nicht aus.
An Unternehmen gerichtet
bittet Zielonkowsky, der
Agentur freie oder zusätzliche Ausbildungsstellen mitzuteilen.
Der Arbeitgeberservice ist
unter der kostenfreien Nummer 0800/45555-20 zu erreichen. Brüggen war eine von
vier Stationen, die besucht
wurden. Weiterhin als beispielhafte Betriebe für Ausbildung wurden ausgewählt:
Rath-Reisen in Viersen-Süchteln, Bäckerei Hoenen, Kempen-Tönisberg und in Willich Lacroix Electronics.
Mausefallen-Fahrzeuge und Computerspiele
Schüler lernen Hochschule „Fontys“ kennen
Brüggen (bs). In der vergangenen Woche konnten
30 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Brüggen in der Venloer Hochschule „Fontys“ Einblick in
verschiedene Studiengänge nehmen. Seit drei Jahren
werden diese Workshops
durch Techniklehrer HansGerd Sommer und Abteilungsleiter Johannes Weiß
in Zusammenarbeit mit
der Technikabteilung der
Hochschule für die Jahrgangstufe 10 organisiert.
In diesem Jahr standen
Workshops in den Fachrichtungen „Industrielles
Produktdesign“,
einer
Kombination aus Maschinenbau und Produktdesign, „Logistik“ und
„Wirtschaftsinformatik“
zur Auswahl.
Nach einer kurzen Einführung zum gesamten
Angebot der Hochschule,
den Aufnahmebedingungen und internen Abläufen
gingen die Schüler mit großem Interesse die einzelnen Themen an. Teamwork
war bei allen Gruppen gefragt. So musste die Logistikgruppe einen Plan für
Schwertransporte
verschiedener Firmen erstellen, wobei Fahrzeug 1 wegen Überlänge eine Strecke
Seite 5
Schwalmtal (mf). Alle Frauen, die sich mal eine kleine Auszeit
vom Alltag nehmen möchten, sind eingeladen, vom 1. bis 4.
Oktober unter dem Motto „Frauen in Bewegung“, drei Tage im
Kloster Damme im Bexaddetal zu verbringen.
Die Kosten für Übernachtung mit Vollpension und Fahrt
belaufen sich auf circa 150 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 15.
Juni erwünscht.
Weitere Infos gibt es bei Heike Rathjens, Yogalehrerin und
Entspannungs-Therapeutin, Tel. 921036 oder unter
[email protected]. Anmelde-Formulare liegen in den Kirchen
aus oder unter www.kgm-waldniel.de
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
Tauben
flogen nach Neumarkt
Grenzland (mf). 30 TaubenZüchter der RV Grenzland
hatten am Freitag, 22. Mai,
insgesamt 886 Tiere zur Einsatzstelle nach Leuth gebracht,
um sie auf die Reise ins 431
Kilometer entfernte Neumarkt
zu schicken. Am Sonntag starteten die Tauben um 9.25 Uhr
zum Heimflug. Nach fast sechs
Stunden traf die erste Taube
um 15.11:24 Uhr bei Karl Heinz
Kessels in Bracht ein. Die Fluggeschwindigkeit betrug circa
75 km/h. 2. Friedel Klaps, 3.
Karl Heinz Kessels, 4. Andreas
Hendricks, 5. Roesges u. Santer, 6. Erich Franz, 7. Josef Bor-
ger, 7., 8., und 9. Friedel Klaps,
10. Theo Lehnen. Die letzte
Zeitnahme erfolgte um
15.48:36 Uhr bei Karl Heinz
Kessels. Bei den jährigen Tauben registrierte Erich Franz
um 15.16:20 Uhr die erste Taube. 2. Franz Josef Borger, 3. Friedel Klaps, 4. Theo Lehnen, 5.
Erich Franz, 6. Kurt Feykes, 7.
Reiner Schörs, 8. Friedel Klaps,
9. Willi Schrömges. Die letzte
Wertung erfolgte um 16.06:28
Uhr bei Manfred Schneidereit.
Die beiden Bronze-Medaillen des Preisfluges gingen an
Friedel Klaps und Roesges und
Santer.
Ferienprogramm im Kolibri
Fahrzeugbau gehörte ebenfalls zu den von Schülern getesten Fertigkeiten. Foto: Gesamtschule
Brüggen
ohne enge Kurven benutzen musste, aber mit 2
Stundenkilometern fahren
konnte, während Fahrzeug
2 langsamer war, Fahrzeug 3 erst später starten
konnte, außerdem ein
Bahnübergang nur für ein
Zeitfenster von 20 Minuten geöffnet war und alle
Transporte gleichzeitig am
Ziel sein sollten. Da gab es
hitzige Diskussionen und
rauchende Köpfe.
Gespannt waren die Assistenten der Hochschule
auch auf die Ergebnisse der
Designgruppe. Hier sollte
ein
„Mausefallenfahrzeug“ gebaut werden, das
mit Hilfe der Federspannung möglichst weit fahren sollte.
Nicht ganz so spektakulär, dafür aber mit hohem
Erfahrungswert, war das
Ergebnis der IT- Gruppe. Sie
sollten ein eigenes kleines
Computerspiel programmieren, das sie nach nur
zwei Stunden stolz präsentieren konnten.
Auch im nächsten Jahr
werde die Gesamtschule
diese Workshops wieder
anbieten, da diese den Schülern einen unbezahlbaren
Einblick in das Studium
bieten, sagt Johannes Weiß.
Bracht (mf). Das Katholische
Jugendzentrum „Kolibri“ hat
für die Sommerferien wieder
ein abwechslungsreiches
Programm zusammengestellt. Am Samstag, 4. Juli, geht
es um 15 Uhr für Jugendliche
ab 14 Jahren mit der Streetball Session los. Auf dem Basketball-Platz Solferinostraße
ist außerdem Grillen und Chillen angesagt. Bitte bis zum 30.
Juni anmelden. Die AnmeldeGebühr beträgt 5 Euro pro
Team. Am Dienstag, 7. und
Mittwoch, 8. Juli, warten eine
Hüpfburg und das Spielmobil. Einfach vorbeikommen,
eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Von Montag, 13.,
bis Freitag, 17. Juli, machen
Kinder Kino. Täglich von 14
bis 18 Uhr sind Kinder im
Alter von sechs bis zwölf Jahren eingeladen, gemeinsam zu
filmen. Die Anmelde-Gebühr
beträgt 30 Euro inklusive einem Ausflug und einem täglichen kleinen Snack.
In der vierten Ferienwoche
ist ein Ausflug in den Kletterwald nach Süchteln geplant
sowie eine Kanu-Tour auf der
Niers. Die genauen Termine
stehen noch nicht fest. Weitere Infos und Anmeldung unter der Rufnummer 015737193722 oder über die Website www.jugendzentrumkolibri.de.
Reservisten treffen sich
Grenzland (hws). Die Mitgliederversammlung der Reservistenkameradschaft Nettetal findet am Samstag, 16. Juni,
um 19.30 Uhr, im Materiallager Straelen in 47638 Straelen,
Quellenweg 12 statt. Der Personalausweis für die Wache ist
mitzuführen. Besprochen werden die Gefallenenehrung in
Schaag, der IMM in Mönchengladbach, das Schießen in
Geilenkirchen und Nörvenich, das Herbstbiwak in Straelen
und der Volkstrauertag und Aktuelles/ Verschiedenes. Es
wird um rege Teilnahme gebeten, da auch vorbereitende
Arbeiten für den IMM anstehen.
Grenzland
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Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Starke Motoren gegen unerbittliche Bremser
Tractor-Pulling der Landjugend
VON HEIKE AHLEN
Dülken/Bockert. Der Lärm
ist ohrenbetäubend - und für
Fans die reinste Musik. Wenn
am 20. und 21. Juni dunkle
Rauchwolken über einem
Feld in Bockert an der Hardter
Straße, in der Nähe des Ortsausgangs, stehen, und diese
Geräusche erklingen - dann
ist sicher: Es brennt nicht. Es
ist Tractor-Pulling-Zeit.
Zum sechsten Mal bereits
lädt die Landjugend Dülken
zu dem Event der Extraklasse
ein. Starke Motoren und clevere Fahrer gegen unerbittliche Bremswagen - das ist Tractor Pulling. Entstanden ist der
Sport, der seit rund 40 Jahren
auch in Deutschland bekannt
ist, in den 1940-er Jahren in
Amerika. Wahrscheinlich irgendwo an der Theke - und
mit dem Spruch: „Mein Traktor kann mehr als Deiner“ und
dem direkten Beweisantritt.
Die Regeln sind eigentlich
ganz einfach Am Trecker
hängt ein Bremswagen, der
für den „Full Pull“ 100 Meter
weit gezogen werden muss.
Während des Weges rutscht
das auf dem Wagen befestigte
Gewicht immer weiter nach
vorne, erhöht den Druck und
macht den Anhänger schwerer. Und dann ist die Frage:
Wer ist stärker? Schafft der
Trecker die Strecke oder bleibt
er stehen? Wie ist die Strategie? Von Anfang an Vollgas?
Oder mit bedächtiger Ruhe
langsam, aber gewaltig?
Wie oft wird DJ Dan, der die
Konkurrenz in Dülken auch
in diesem Jahr wieder moderieren wird, lautstark „Fuuuuuhhhhuuulll Pullllll“
schreien dürfen? Die Traktoren treten in verschiedenen
Klassen an. In der Bauernklasse zum Beispiel dürfen nur
Trecker eingesetzt werden,
wie sie tatsächlich auf dem
Feld ihren Dienst tun. Jenseits
davon haben manche Gefährte nur noch gewisse Elemente
mit einem Traktor „von der
Stange“ gemeinsam.
Am Samstag, 20. Juni, geht
Die Mitglieder der Dülkener Landjugend freuen sich sehr auf das Tractor-Pulling am 20. und 21. Juni. Fotos: Heike Ahlen
Traktorenleben... Vorfreude auf das große Event.
es um 17 Uhr los mit der 4,5Tonnen-Bauernklasse. Parallel zu den weiteren Klassen
startet um 20 Uhr die „Puller
Party“. Während also die
Traktoren noch in den Sonnenuntergang ziehen - später
auch als „Showpull“ außerhalb der Wettbewerbe - können Fahrer und Fans schon
miteinander feiern.
Am Sonntag beginnt der
erste Wettbewerb um 10 Uhr.
In diesem Jahr gehört auch
erstmals die Pro-Stock-Klasse zu den Wettbewerben. Das
ist mit elf Tonnen die größte
Klasse der „seriennahen Traktoren“. Darüber gibt es nur
noch die „Freie Klasse“. Hier
ist alles erlaubt, was Leistung
bringt. Die Gefährte sind komplette Eigenkonstruktionen,
getrieben von Hubschraubermotoren oder Turbinen.
Auf jeden Fall ist an beiden
Tagen für jede Menge Spaß
gesorgt - nicht nur für die
Teams, sondern auch für die
Gäste. Schon die Kleinsten
bekommen eine Hüpfburg in
Form von Trecker und Anhänger.
Die Landjugend freut sich
darauf, viele Gäste begrüßen
zu dürfen - und vielleicht auch
mit den eigenen Gefährten
siegreich zu sein. Die „Angry
Betty“ vom Team Dülken hat
in Anholt schon einen Probelauf für den heimischen Lauf
absolviert, vom Team Coenen, das der Landjugend eng
verbunden ist, gehen gleich
vier Traktoren auf die 100Meter-Strecke. Wer seine Klasse gewinnen kann, ist automatisch für den Endlauf im
Herbst qualifiziert.
Man kann Eintrittskarten
für einen der beiden Tage oder
das ganze Wochenende kaufen. Erwachsene zahlen für den
Samstag 5 Euro, Kinder ab
acht Jahren 2 Euro. Am Sonntag kostet die Tageskarte 7
Euro, für Kinder 3 Euro. Das
Wochenend-Ticket kostet 10
Euro für Erwachsene und 4
für Kinder. Kinder unter 8 Jahren haben immer freien Eintritt.
BlaulichtReport
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
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Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland
Zugunglück am Deller Weg
Mehr als doppelt
so schnell wie erlaubt
Tomatenlaster von Regionalexpress erfasst
VON HEIKE AHLEN
Kaldenkirchen. Am vergangenen Freitagabend gegen
22 Uhr ist am Deller Weg der
Auflieger eines Kühllasters
von einem Zug erfasst worden.
Der 54-jährige Lkw-Fahrer
aus Polen hatte sich verfahren. Eigentlich hätte er gar
nicht von dieser Seite aus an
den Bahnübergang Deller
Weg kommen dürfen, weil
schon weit vorher die Einfahrt
verboten ist. Hinter dem Bahnübergang bog er sofort nach
rechts ab - und stellte nach
wenigen Metern fest: Das war
nun ganz falsch. Er setzte zurück, um den Fehler zu korrigieren und später geradeaus
zu fahren. Dabei übersah er,
dass sein Gefährt mit 18 Metern Gesamtlänge mit dem
Heck schon wieder auf den
Bahnschienen landete. Der
Bahnübergang ist mit Halbschranken ausgestattet - bei
Breyell. Mit über 80 Stundenkilometern raste ein 23jähriger Lobbericher am
Dienstag gegen 11.45 Uhr in
eine Geschwindigkeitskontrolle des Verkehrsdienstes
der Polizei. Das gibt es häufiger - erlaubt waren an dieser
Stelle aber nur 30 Stundenkilometer. Der junge Mann war
also mehr als doppelt so
schnell wie erlaubt.
Obwohl die Lindenallee in
Breyell außerhalb geschlossener Ortschaften liegt, ist die
Höchstgeschwindigkeit dort
auf 30 Stundenkilometer begrenzt, da die Straße dort sehr
eng ist - und es sich zudem um
einen Schulweg handelt. Diese vorgeschriebene Höchstge-
Tödlicher Unfall bei Grefrath
Die Tomaten sind aus dem aufgerissenen Auflieger ins Gleisbett und auf die Straße gefallen.
Fotos: Heike Ahlen
Der schwer beschädigte Zug - links im Hintergrund sieht man den Auflieger.
einer durchgehenden Schranke wäre der Auflieger davorgekracht und wahrscheinlich
dort schon zum Stehen gekommen.
Der 40-jährige Lokführer
bemerkte den Lkw, hupte
noch und leitete eine Notbremsung ein. Aber es war zu
spät, der Zug kam nicht mehr
zum Stehen, prallte in den
Auflieger und schleifte ihn einige Meter mit. Tomaten purzelten ins Gleisbett.
Die gute Nachricht: Lokführer, Lkw-Fahrer und Beifahrer und die 20 Fahrgäste des
RE 13 kamen mit dem Schrecken davon. Die schlechte: Den
Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 100.000 Euro.
Der Lkw wurde auf das Gelände des Abschleppunternehmens Bröker nach Dülken
gebracht, der Zug konnte trotz
starker
Beschädigungen
selbst ganz vorsichtig in Richtung Venlo rollen. Die Passagiere wurden mit einem Bus
dorthin gebracht.
Tomaten bereiten noch Freude
Dülken/Schwalmtal
(hei). Des einen Leid ist in
diesem Fall zumindest des
anderen Freud. Nachdem
am Freitagabend ein Tomatenlaster beim Rückwärtssetzen auf die Schienen geraten und von einem Regionalexpress erfasst worden
war, war die Ladung in Mitleidenschaft gezogen worden.
Beim Abladen am Samstagmorgen auf dem Gelände der Firma Bröker in Dülken stellte sich heraus, dass
es durchaus Kisten gab, in
denen die Tomaten unversehrt waren. Hier packten
viele fleißige Helfer spon-
schwindigkeit dient also der
Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der der Schulkinder. Nach Abzug der Toleranz wird der Autofahrer eine
Anzeige wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um 48 Stundenkilometer
bekommen. Er muss sich
mindestens auf 160 Euro, zwei
Punkte und ein einmonatiges
Fahrverbot einstellen. Als die
Polizisten ihn anhielten, hat
er ihnen jedoch schon erzählt,
dass er in der Vergangenheit
bereits Probleme mit seiner
Fahrerlaubnis gehabt habe,
so dass er möglicherweise
noch größere Schwierigkeiten
als diese Strafe bekommen
könnte.
Die Tomaten konnten noch einige leckere Mahlzeiten auf den
Tisch bringen. Foto: Heike Ahlen
tan zu und sortierten. In
Absprache mit dem Spediteur haben die Bröker-Mitarbeiter dann dafür gesorgt, dass die Tomaten
dorthin kommen, wo sie
noch gegessen werden. Auf
dem Bild holt Kinderdorfmutter Marlene Altevers (4.
von rechts) mit Kindern
und Mitarbeitern Tomaten
für das Kinderdorf Bethanien in Waldniel ab. Dort
wurden dann für diese
Woche Spaghetti Bolognese, Tomatensalat und Tomatensuppe auf den Speiseplan gesetzt. Auch Ketchup sollte selbst hergestellt
werden.
Frau stirbt nach Zusammenprall
mit Pferdetransporter
Grefrath. Eine 55-jährige
Autofahrerin aus Kempen ist
am Sonntagabend gegen 19.50
Uhr nach dem Zusammenstoß mit einem Pferdetransporter noch am Unfallort verstorben.
Sie war auf der B509 aus
Richtung Lobberich kommend in Richtung Grefrath
unterwegs. In der 70 km-hZone in einem Bereich mit
mehreren Kurven geriet die
Kempenerin aus bislang ungeklärter Ursache in einer
Rechtskurve in den Gegenverkehr. Hier prallte sie frontal auf den entgegenkommenden Pferdetransporter.
Ersthelfer zogen die Fahrerin aus dem völlig zerstörten
Fahrzeug und leisteten bis
zum Eintreffen der Rettungskräfte erste Hilfe. Trotz Reanimation des Notarztes verstarb die Kempenerin am
Unfallort. Der 51-jährige Fahrer des Lkw sowie seine 22jährige Beifahrerin, ebenfalls
aus Krefeld, wurden leicht
verletzt.
Das im Fahrzeug transportierte Pferd wurde mit einem
Ersatzhänger zu einem Tierarzt verbracht. Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der
Polizei erlitt das Tier leichte
Verletzungen.
Beide Fahrzeuge waren
nicht mehr fahrbereit. Die
B509 musste während der Unfallaufnahme und Bergung gesperrt werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Kripo fahndet nach
Exhibitionisten
Sittenstrolch in der Nähe der A52
Viersen. Die Kripo fahndet nach einem Exhibitionisten und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Am Donnerstag vergangener Woche,
dem Fronleichnamstag, gegen 10.15 Uhr meldete ein
22-jähriger Viersener einen
Exhibitionisten im Bereich
Wolfskull. Der junge Viersener joggte zu dieser Zeit im
Bereich der umliegenden Felder. Hier wurde er von einem Mann angesprochen.
Als der Viersener die sexuellen Aufforderungen des
Fremden ablehnte, öffnete
der fremde Mann seine Hose
und entblößte sein Geschlechtsteil. Anschließend
entfernte sich der Fußgänger in Richtung Rastplatz an
der Autobahn 52.
Der Verdächtige wird wie
folgt beschrieben: Der Mann
war zwischen 60 und 70 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß
und untersetzt. Es dürfte sich
um einen Deutschen gehandelt haben. Er hatte auffallend vorstehende Augen und
mittellanges, schütteres, rotblondes Haar. Der Verdächtige trug ein blau-weiß-kariertes Hemd und eine blaue
Leinenhose. Möglicherweise
hatte der Mann seinen Wagen am Rastplatz geparkt.
Es könnte sein, dass er einen
schwarzen Pkw mit Viersener Kennzeichen fuhr.
Die Fahndung der Polizei
verlief negativ. Die Ermittler
des KK 1 hoffen aufgrund der
markanten Personenbeschreibung auf Hinweise auf
den Mann oder auch auf den
von ihm benutzten Pkw unter der Rufnummer 02162/
377-0.
BlaulichtReport
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Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland
Trickdieb kommt als
Wasserwerker
Seniorin in Grefrath
betrogen und bestohlen
Grefrath. Wieder einmal
gelang es einem Trickdieb, eine
Seniorin mit der Geschichte,
die Wasserleitungen kontrollieren und reparieren zu müssen, zu betrügen und zu bestehlen.
So klingelte am Mittwoch
vergangener Woche gegen
13.15 Uhr ein Mann am Haus
einer 80-jährigen Seniorin an
der Bahnstraße in Nähe der
Einmündung Pastorathof.
Unter dem Vorwand, eine Reparatur an den Wasserleitungen vornehmen zu müssen,
erschlich sich der Mann Zutritt zum Haus.
Er hantierte kurz an zwei
Leitungen und ließ sich diese
Kontrolle mit 100 Euro vergüten. Die angeblich ausgestellte Rechnung übergab der
Mann der Seniorin nicht und
kündigte seinen Chef an, der
später die Rechnung unterschreiben und übergeben
würde.
Anschließend begab sich
der Mann für weitere „Arbeiten“ in alle Zimmer des Hauses und stahl dabei zunächst
unbemerkt einen Ring und
weitere einige zig Euro Bargeld, bevor er verschwand.
Der Mann wird wie folgt beschrieben: Er war etwa 35 Jah-
re alt und etwa 1,70 Meter
groß. Er hatte dunkles Haar
und trug eine beige Kappe.
Die Polizei warnt einmal
mehr und bittet darum, diese
Tipps an die älteren Verwandten im Familienkreis weiterzutragen: Lassen Sie niemals
Fremde in Ihre Wohnung. Lassen Sie auch keine Handwerker in Ihr Haus, wenn Sie zuvor
keinen Termin gemacht haben.
Vergewissern Sie sich durch
einen Anruf bei dem angeblich
entsendenden Unternehmen,
ob der Besuch seine Richtigkeit hat. Suchen Sie die Telefonnummern für diesen Kontrollanruf selber heraus oder
fragen Sie im Zweifel bei der
Polizei nach, bevor sie Fremde
mit den verschiedensten Geschichten in Ihre Wohnung
lassen. Trickdiebe und - betrüger sind ideenreich. Die Liste
ihrer Tricks, mit denen es ihnen immer wieder gelingt, sich
Einlass in die Wohnungen von
Senioren zu verschaffen, ist
lang. Daher gilt besonders für
Senioren der Grundsatz: Ich
lasse niemals Fremde in meine
Wohnung. Ich ziehe eine Vertrauensperson oder einen
Nachbarn hinzu und lasse
solange die Wohnungstür verschlossen.
Rollerfahrer bei Unfall
schwer verletzt
Bracht. Ein 24-jähriger
Rollerfahrer aus Bracht
war mit seinem Roller am
Samstag gegen 18.40 Uhr
auf
dem
Nordwall
unterwegs. Er kam aus Richtung Kahrstraße. Beim
Linksabbiegen in die Altkevelaerer Straße übersah er
einen ihm entgegenkommenden Wagen. Der Fahrer, ein 59-Jähriger aus
Bracht, konnte den Zusammenstoß nicht mehr vermeiden.
Der Rollerfahrer flog gegen
die Windschutzscheibe des
Autos und wurde schwer
verletzt. Sein 24-jähriger Sozius, ebenfalls aus Bracht,
konnte noch vor dem Zusammenstoß vom Roller springen
und verletzte sich bei dem
Aufprall auf den Boden
glücklicherweise nur leicht.
Der Rollerfahrer musste mit
dem Rettungswagen ins
Krankenhaus nach Dülken
gebracht werden, wo er stationär aufgenommen wurde.
Unfall mit sechs
Schwerverletzten
Dülken. Am vergangenen
Freitag gegen 19.35 Uhr war
ein 44-Jähriger aus Schwalmtal in Dülken auf der K8 aus
Richtung Viersen kommend
in
Richtung
Waldniel
unterwegs. Im Kreuzungsbereich K8 mit der Venner Straße kurz vor der Autobahnauffahrt Mackenstein wendete er sein Fahrzeug. Ein in gleicher Richtung fahrender 51Jähriger aus Wegberg bemerkte diesen Wendevorgang
zu spät, und es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge.
Er und seine 50-jährige Beifahrerin aus Erkelenz wurden
schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Der 44-Jährige und seine drei Beifahrer, eine
50-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 49 und 54
Jahren, die alle aus Willich
stammen, wurden ebenfalls
schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht. Dem 51-jährigen Wegberger wurde nach
einem Alkoholtest eine Blutprobe entnommen. An beiden
Autos entstand Totalschaden.
Die Unfallstelle war bis gegen
21 Uhr gesperrt.
Gaststätten im Visier von Einbrechern
Vier Einbrüche in einer Woche
VON HEIKE AHLEN
Kreis Viersen. Gleich vier
Gaststätten wurden in nur
einer Woche von Einbrechern heimgesucht. Die
Tatorte liegen in Kaldenkirchen,
Dülken
und
zweimal in Viersen.
Zuerst traf es zwischen
Dienstagmittag vergangener Woche und dem frühen
Morgen des Fronleichnamstags eine Gaststätte an der
Kehrstraße in Kaldenkirchen. Die Täter kamen von
einem Hintereingang an der
Brigittenstraße, wo sie eine
Fluchttür
aufhebelten.
Innen brachen sie einen
Spielautomaten auf und
klauten das Bargeld.
Zeitlich nahtlos dahinter
fand ein Einbruch in eine
Gaststätte an der Viersener Straße in Dülken statt.
Hier kamen die ungebetenen Gäste zu Fronleichnam
- zwischen 1.30 nachts und
11 Uhr morgens. Sie bra-
Eine neue Masche? Gleich vier Gaststätten wurden in der
letzten Woche von Einbrechern heimgesucht. In der Hauptsache
erbeuteten sie Bargeld, unter anderem aus Spielautomaten.
Symbolfoto: Heike Ahlen
chen gleich fünf Spielautomaten auf und stahlen außerdem Süßigkeiten aus
dem Thekenbereich. Um
hinein zu gelangen hatten
sie die Eingangstür aufgehebelt.
Vermutlich durch ein auf
Kipp stehendes Fenster griffen Unbekannte zwischen
Samstag, 22.20 Uhr, und
Sonntag, 15.50 Uhr, hindurch und entriegelten den
zweiten Fensterflügel. Durch
das Fenster gelangten die
oder der Täter in die Küche
der Pizzeria an der Gladbacher Straße und von dort aus
in den Thekenraum. Hier
fanden sie einen kleinen Safe,
eine Geldkassette, eine Kellner-Geldbörse sowie ein
Handy und ein Notebook.
Der vierte Einbruch geschah am Montag zwischen
1 und 7.30 Uhr. Unbekannte
drückten die Notausgangstür zur Kegelbahn an einer
Gaststätte an der Straße Schirick auf. Sie nahmen Spardosen, Geldbörse und Geldtasche aus dem Bereich der
Theke und der unmittelbar
angrenzenden Wohnung
mit. Mit ihrer Beute verschwanden die Tatverdächtigen auf dem gleichen Weg,
wie sie gekommen waren.
Hinweise auf verdächtige
Beobachtungen bei allen Einbrüchen nimmt das Kriminalkommissariat 2 unter der
Rufnummer 02162/377-0
entgegen.
Lkw-Fahrer hilft nach Unfall nicht
Viersenerin schwer verletzt
Süchteln. Nicht nur ein
mutmaßliches Fehlverhalten
im Straßenverkehr, sondern
auch unterlassene Hilfeleistung wirft die Polizei dem 42jährigen Fahrer eines KleinLkw aus Lünen vor.
Er war am Mittwoch vergangener Woche gegen 6.40
Uhr auf der Ritterstraße in
Süchteln in Richtung Lobberich unterwegs. In einem kurvigen Bereich geriet er auf die
Gegenfahrbahn. Hier kam ihm
eine 29-jährige Viersenerin in
ihrem Fiat Panda entgegen. Sie
versuchte noch, dem Lkw auszuweichen, was jedoch nicht
gelang. Die Fahrzeuge prallten
zusammen; der Fiat blieb auf
einer Böschung stehen. Durch
den Zusammenstoß wurde
die Viersenerin schwer verletzt und konnte sich aus ihrem Pkw nicht mehr alleine
befreien.
Der Lkw-Fahrer erkundigte
sich zwar nach dem Wohlbefinden der Viersenerin, leistete jedoch keine weitere Hilfe.
Auch ihre stark blutende Kopfwunde wurde von ihm nicht
versorgt. Nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei hatte der Lkw-Fahrer auch weder
Polizei noch Rettung verständigt. Beim Eintreffen der Streifenwagenbesatzung telefonierte der Lkw-Fahrer zwar,
aber offenbar mit seinen Auftraggebern und nicht mit der
Feuerwehr oder Polizei.
Durch den Unfall waren die
Fahrzeuge so stark beschädigt,
dass Kraftstoff und Öl auslief.
Dies stellte für die Beamten ein
weiteres Risiko für die PkwFahrerin dar. Ihnen war eine
Bergung der verletzten Frau
alleine nicht möglich. Sie forderten den Lkw-Fahrer auf,
ebenfalls zu helfen. Hierzu war
er nur äußerst widerwillig
bereit. Im weiteren Verlauf der
Rettungsmaßnahmen interessierte er sich mehr für seine
Paket-Fracht, als für das Wohlergehen der Viersenerin.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, gelang es erst der
Pkw-Fahrerin, unter großen
Schmerzen, ihren Freund zu
benachrichtigen, der dann die
Polizei von dem Unfall in
Kenntnis setzte.
Wie hätte der Lkw-Fahrer
richtig gehandelt? Die Rettung
und Versorgung von Menschen bei Verkehrsunfällen
hat oberste Priorität. Anstatt
sich um seinen Arbeitsauftrag
zu kümmern, hätte er sofort
den Rettungswagen anfordern müssen. Danach hätte er
mit der Versorgung der verletzten Frau beginnen müssen.
Der Lkw-Fahrer sieht nun
nicht nur einem Verfahren
wegen seines Fahrfehlers und
der damit verbundenen mutmaßlichen fahrlässigen Körperverletzung entgegen, sondern auch einem Strafverfahren wegen Verdachts der Unterlassenen Hilfeleistung. Hier
droht eine Geldstrafe oder Haft
von bis zu einem Jahr.
Vorsicht - Enkeltrick-Betrüger unterwegs
Mehrere Fälle im Kreis am Montag
Kreis Viersen. Die Enkeltrick-Betrüger sind wieder telefonisch unterwegs. Das sind
Anrufer, die im Telefonbuch
Menschen heraussuchen, von
deren Vornamen her sich vermuten lässt, dass sie schon
älter sein könnten. Die rufen
sie an, geben sich als Familienangehörige oder Freunde
des Enkels, des verstorbenen
Ehemanns oder dergleichen
aus und versuchen, den Senior dazu zu überreden, eine
größere Summe Geld herauszugeben, um seinem Angehörigen zu helfen.
In Schwalmtal und Willich
haben am Montag zwischen
11 und 18 Uhr gleich mehrere
Seniorinnen und Senioren solche dubiosen Anrufe erhalten. In allen Fällen durchschauten die Angerufenen jedoch die unlautere Absicht
der Anrufer und beendeten
die Gespräche, ohne auf die
teilweise geäußerten Geldforderungen einzugehen.
Die dreisteste Forderung
wurde von einer unbekannten Frau an eine 68-jährige
Willicherin gerichtet. Die Unbekannte erklärte, sie sei eine
Familienangehörige und benötige 19.000 Euro von der
Angerufenen, da sie in Geldnot sei. Die Seniorin erkannte
jedoch den Betrugsversuch
und beendete das Gespräch.
In Schwalmtal meldete sich
ebenfalls eine unbekannte
Frau bei einer Seniorin und
gab vor, deren 17-jährige Enkelin zu sein und sie besuchen
zu wollen. Bevor es zu einer
Geldforderung
kommen
konnte, wurde die 69-jährige
Schwalmtalerin misstrauisch und die Anruferin legte
auf.
Regelrechte Betrügerbanden telefonieren systematisch
bestimmte Gebiete ab. Es ist
daher durchaus wahrscheinlich, dass in den nächsten Tagen weitere Senioren im
Kreisgebiet betrügerische
Anrufe erhalten werden. Bitte warnen Sie Ihre älteren
Verwandten vor den unlauteren Machenschaften und
informieren Sie die Polizei,
falls Sie angerufen werden.
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Lokales
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Seite 9
Höfetour in Nettetal
Tour durch fünf Betriebe - Frühstück ausgebucht
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Lobberich/Leuth/Hinsbeck. Die Nettetaler planen
sorgfältig, sind aber bescheiden, wie es Sebastian Gores,
Geschäftsführer der Kreisbauernschaft Krefeld-Vieren, formuliert: „Bei gutem Wetter
erwarten wir über 2.000 Besucher zu unserer Erlebnis- und
Genusstour, die auch und gerade den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen viel
Spaß bieten wird.“ Moderne
Landwirtschaft und Natur
selber „erfahren“ - das sei das
Ziel der „Höfetour“ am Sonntag, 14. Juni in Nettetal.
Auf dem Bauernhof Brunen
in Leuth stellten Vertreter der
Kreisbauernschaft KrefeldViersen und des Rheinischen
Landfrauenverbandes sowie
Vertreter der fünf Betriebe und
Christian Davids (Volksbank)
die erstmalig im Kreis Viersen
organisierte Höfetour vor. Es
werden Einblicke in die landwirtschaftlichen Betriebsabläufe gewährt und „Landwirtschaft sowie deren Umfeld
zum Anfassen“ präsentiert.
Die Besucher können die einzelnen Betriebe mit dem Fahrrad oder PKW über eine ausgearbeitete Route selbstständig ansteuern. Landrat Peter
Ottmann wird die offizielle
Eröffnung und Begrüßung auf
dem Hof Wolfers um 10 Uhr
vornehmen. Tourenkarten
und Informationsflyer gibt es
bei der Eröffnungsveranstaltung oder bei der Kreisbauernschaft vorab:
www.rlv.de/hoefetournettetal.de.
Haben viel zu bieten: Nettetaler Bauern präsentieren sich.
Rückfragen sind möglich
unter der Rufnummer 02162/
15096. Die Route ist 20 km lang
und ausgeschildert. Jede Station kann einzeln bis 17 Uhr
besucht werden. Für ein Gewinnspiel liegen Fragebogen
aus. Ein Blick in einen landwirtschaftlichen Betriebsspiegel der fünf Höfe ist sehr interessant. Dort kann man Betriebssystem, Größe, Bodennutzung, spezielle Technik vor
Ort, Anlagen, Betriebszweige,
angebotene Präsentationen
und Zahl der Arbeitskräfte
nachlesen.Was ist am kommenden Sonntag auf dem Programm?
Schnittrosenbetrieb Rosen,
Leuth; Führung durch das
Gewächshaus, Schnittrosen-
anbau, Hofladen, Hüpfburg
und Kinderschminken; Erdbeeren und Spargel von Gartenbau Clemens; Erdbeeren
und Kaffee von den Landfrauen Kaldenkirchen; Grillwürstchen.
Gartenbaubetrieb Brunen,
Leuth. Gewächshäuser mit
Tomaten, CO 2 neutrale HolzHackschnitzelheizung, Nützlingseinsatz (Hummeln),
Pflanzendoktor, Hofladen,
Ausstellung Gartengeräte,
Probierstand Tomaten, Hüpfburg/Stofftaschen bemalen,
Waffeln mit Erdbeeren von den
Landfrauen Leuth, Pizza mit
eigenen Tomaten.
Lothar Dellen, Hinsbeck.
Landtechnische Dienstleistungen, Maschinenschau,
Grillwurst, Oldtimer-Traktoren, Spielhalle und TreckerHüpfburg, Vorführung des
Großhackers, Rollende Waldschule, Kaffee und Kuchen von
den Landfrauen Hinsbeck.
Familie Thoenes, Schlibeck
(vor der kommunalen Neugliederung Hinsbeck, heute
Grefrath). Milchviehbetrieb
und Nachzucht. Einblicke in
den Stall, Zuchtkuhschau, Raiffeisen Warenzentrale Hüpfburg, Ponyreiten von 11 bis 14
Uhr, Planwagenfahrt, Currywurst und Waffeln.
Familie Wolfers, Lobberich.
Milchviehbetrieb, Milchvieh,
Kälber, Maschinenschau,
Schweinemobil, Ferkelrennen,
Melktechnik, Live-Melken um
16 Uhr, Kaffee und Kuchen.Von
9.30 bis 11.30 Uhr gibt es dort
ein Bauernfrühstück. Es waren Voranmeldungen notwendig. Davon gibt es so viele,
dass das Frühstück ausgebucht ist. Also angesagt ist:
Schauen, staunen und auch
schlemmen. Ganz nebenbei
erhoffen sich die Landwirte
auch, dass einige Vorurteile
abgebaut werden. Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft,
Paul-Christian Küskens: „Wir
haben das Gefühl, dass die Bürgerschaft nicht wo richtig mitbekommt, wie wir Nahrungsmittel produzieren.“ Fotos:
Joachim Burghardt
Lädt ebenfalls ein: Tomatenbauer Karl Brunen.
Verabschiedungen nach langjähriger Tätigkeit
Nach Feierstunde in den Ruhestand
Lobberich. Bürgermeister
Christian Wagner hat am vergangenen Freitag in einer Feierstunde sechs Beschäftigte der
Stadtverwaltung in den Ruhestand verabschiedet. Wilma Clemens war fast 50 Jahre
im öffentlichen Dienst tätig.
1968 wurde sie in das Beamtenverhältnis auf Widerruf bei
der Stadt Kaldenkrichen berufen. Nach erfolgreichem Ablegen der Laufbahnprüfung
führte der Weg ins Steueramt,
wo sie acht Jahre tätig war.
Danach zog es sie für zwei Jahre zum Kommunalen Rechenzentrum nach Moers. Nach der
Rückkehr zur Stadt Nettetal
wurde Wilma Clemens als
Leiterin des Standesamtes zur
Standesbeamtin bestellt, wo
sie bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. März tätig war.
Marianne Eikelberg begann
1966 die Ausbildung zu Verwaltungsangestellten bei der
Gemeinde Breyell. Nach dem
erfolgreichen Abschluss erfolgte dann die Zuweisung
zum Einwohnermeldeamt.
Ab 1981 wechselte Marianne
Eikelberg, mit einer dreijährigen Unterbrechung, ins Schulsekretariat des Schulzentrums
Breyell, dann in die Stadtkasse, wo sie bis zum 31. Dezember 2014 tätig war.
Christa Gamrad absolvierte 1967 zunächst eine Ausbildung zur Anwaltsgehilfin, ehe
sie 1970 zur Stadt Nettetal
wechselte. Dort war sie 35 Jahre im Ordnungsamt tätig und
wechselte 2005 in den Bürgerservice. Dort war sie bis zum
Ende ihrer Dienstzeit am 31.
Dezember 2014 beschäftigt.
Werner Janßen war fast 16
Jahre als Hausmeister der
Stadt Nettetal beschäftigt.
1966 begann er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur
und war bis 1999 in verschiedenen Nettetaler Betrieben
tätig. 1999 wechselte Janßen
und war bis 1992 bei der Nettetaler Firma Longlife beschäftigt. Bis zum Eintritt in den
Ruhestand am 1. April war er
dann für den Städtischen Baubetriebshof der Stadtverwaltung Nettetal tätig. Peter Posch
war fast 28 Jahre im Bauordnungsamt der Stadt Nettetal
im Dienst. Nach dem Ablegen
einer Lehre zum Bau- und Möbeltischler 1967, folgte 1971 die
Meisterprüfung. 1972 kam der
gebürtige Österreicher an den
schönen Niederrhein und begann an der Fachhochschule
Düsseldorf ein ArchitekturStudium. 1988 wurde er als
Bauingenieur bei der Stadt
Nettetal eingestellt und übernahm 1993 die Leitung des
Fachbereiches Bauordnung,
Bauberatung und untere Denkmalbehörde. Dort war es bis
zum Eintritt in den Ruhestand
am 31. März tätig.
Botanische Wanderung
der Biologischen Station
Christian Wagner (links) verabschiedet langjährige Mitarbeiter
in den wohl verdienten Ruhestand (von links): Peter Posch,
Roland Lehnen, Marianne Eikelberg, Christa Gamrad, Werner
Janßen, Wilma Clemens. Foto: Stadt Nettetal
zur Stadt Nettetal und kann
bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. März auf 49 Berufsjahre zurückblicken.
Roland Lehnen legte 1966
den Grundstein für seinen beruflichen Werdegang, absolvierte eine Lehre zum Maurer
Lobberich (mf). „Sag mir, wo die Blumen sind“, ist das
Thema einer Wanderung, die die Biologische Station Krickenbecker Seen am Sonntag, 21. Juni, anbietet.
Diplom-Biologe Thomas Thiel erzählt während der circa
zweieinhalbstündigen Exkursion rund um den DeWitt-See
Interessantes und Wissenswertes über die Blumen am Wegesrand.
Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Wanderparkplatz Naturschutzhof, Sassenfeld 200. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Nettetal
Seite 10
Vogelschuss und Vorfreude
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Welche Variante ist die Beste?
Bürger sollen sich mit Ideen beteiligen
Lobberich. Die als Theater
und Schulaula genutzte
Werner-Jaeger-Halle in Nettetal ist in die Jahre gekommen. Nach mehr als 40 Jahren muss sie saniert und erneuert werden. In Betracht
kommen mehrere Sanierungs- oder auch Neuerrichtungsvarianten. Rat und
Verwaltung beschäftigen
sich seit einigen Wochen mit
den Fragen, die es in diesem
Der Papa hats gerichtet: Richard Hellmann (zweiter von links)
bereitete den Schuss vor, Vater Robert Hellmann (zweiter von
rechts) erlegte den Vogel. Foto: privat
Lobberich (sp). Was für
ein spannender Vogelschuss auf der Wiese vor
der Schule am See! Die Bruderschaft St. Sebastian und
St. Marien Lobberich e.V.
wird nächstes Jahr ihr 500jähriges Jubiläum feiern.
Am vergangenen Donnerstag erlegte Robert Hellmann mit dem 154. Schuss
den Vogel. „Mein Sohn
Richard hat diesen Schuss
quasi vorbereitet und ich
habe den Vogel zu Fall gebracht“, freute er sich.
„Wenn Du jetzt gut schießt,
dann hast du ihn“, prophezeite Richard Hellmann.
Gesagt, getan. Robert Hellmann freute sich: „Es ist unglaublich schön, als Schützenkönig zu laufen und ich
identifiziere mich auch
sehr mit dem christlichen
Glauben.“ Hunderte Besucher hatten dem Vogelschuss mit den beiden
Pflichtdurchläufen
gespannt bei schönstem Wetter zugesehen.
Das Jubiläumsschützenfest im Jahr 2016 findet vom
26. bis 29. August statt und
wird als besonders schönes großes Dorffest gefeiert
werden, verspricht Robert
Hellmann.
Frühkirmes in Lobberich
Lobberich. Vom morgigen Samstag, 13. Juni bis
Dienstagabend, 16. Juni,
findet die diesjährige Frühkirmes auf dem Brockerhof
und teilweise in der vonBocholtz-Straße statt. Ab
Samstag, 14 Uhr, wird ein
buntes Programm für Jung
und Alt geboten. Erwartet
werden ein Gewinncenter
(Verlosung), Dart- und
Pfeilwerfen, Entenangeln,
Schießwagen und ein Autoscooter. Für Kinder wer-
den spezielle Fahrgeschäfte wie das Kettenkarussell
und der Fahrflieger „Airport“ aufgebaut.
Als besonderes Highlight wird in diesem Jahr
das Fahrgeschäft „Ultimate“ erwartet. Die 25 Meter
hohe Schaukel ist erstmalig in Nettetal. Verkaufsund Automatenwagen sowie Imbiss- und Süßwarenwagen runden das abwechslungsreiche Programm ab.
Arbeitsrecht ist
Richterrecht?
Lobberich. Das Technologie- und Gründerzentrum
Kempen (TZN) ist zum dritten Mal mit der Veranstaltungsreihe „Forum Mittelstand Niederrhein“ in Nettetal zu Gast. Am Dienstag,
16. Juni, heißt es um 18 Uhr
im Rathaus der Stadt Nettetal: „Achtung! Arbeitsrecht
ist vielfach Richterrecht Urteile, die Sie kennen sollten.“
Häufig werde von mittelständischen Unternehmen
unterschätzt, wie wichtig es
sei, die Rechtsprechung des
Bundesarbeitsgerichts zu
kennen. In dem Vortrag geht
es um aktuelle Entscheidungen, die für die Praxis von
wesentlicher Bedeutung
sind. Denn in vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei
Überstunden und variabler
Vergütung, können handwerkliche Fehler unter Um-
ständen teuer werden.
Die Wirtschaftsförderung
der Stadt Nettetal möchte
zusammen mit dem TZN alle
Unternehmen über dieses
aktuelle Thema informieren
und lädt ganz herzlich zu
dieser kostenlosen Informationsveranstaltung ein. Referentin des Abends ist Dr.
Heike Kroll, Fachanwältin
für Arbeitsrecht und Geschäftsführerin vom Verband DIE FÜHRUNGSKRÄFTE e. V.. Moderiert wird der
Abend von Ralf Cornely
(trend-Office Cornely). Im
Anschluss an den Vortrag
besteht bei einem kleinen
Imbiss die Gelegenheit zum
Gedankenaustausch.
Weitere Informationen
sowie ein Anmeldeformular
stehen im Internet unter
www.tzniederrhein.de/de/
forum-mittelstand-niederrhein
Zusammenhang zu beantworten gilt. Diese Fragen
können und sollen aber nicht
ohne die Nettetaler Bürgerinnen und Bürger beantwortet werden. Vor einer
Entscheidung über das weitere Vorgehen - und um ein
möglichst breites Meinungsbild einzuholen - soll daher
im Anschluss an die Fragebogenaktion die Öffentlichkeit mit einbezogen werden.
Grundlage ist auch die positive Erfahrung mit einer Beteiligung der Öffentlichkeit,
sowohl beim Leitzielprozess
2015+, als auch beim Stadtentwicklungskonzept.
Bürgermeister Christian
Wagner lädt deshalb zu einer Bürgerversammlung am
Montag, 15. Juni, um 19.30
Uhr, in die Mensa am Werner-Jaeger-Gymnasium, An
den Sportplätzen 7, Lobbe-
rich, ein. Jeder hat die Möglichkeit, an diesem Abend
seine Wünsche, Anregungen, aber auch Kritik vorzubringen und so zu einer Entscheidungsfindung beizutragen. Nettetals Rathauschef ist gespannt auf die Veranstaltung. „Ich freue mich
darauf, mit der Bürgerschaft
und mit allen Interessierten
bei der Veranstaltung in den
offenen Dialog zu treten“, so
Wagner.
Fröhliches Frühlingskonzert
Breyell (sp). Zu einem
fröhlichen Frühlingskonzert
unter der Leitung von Christian Wilke lädt der Frauenchor der Polizei im Kreis
Viersen am 14. Juni, um 15
Uhr, ein.
Zu Gast in der Evangelischen Kirche auf dem Lötscher Weg 1 sind außerdem
der MGV „Hoffnung“ Lobberich und der MGV „Liedertafel“ Breyell unter der
Leitung von Theo Inderhees.
Der Eintritt ist frei.
Der Frauenchor der Polizei im Kreis Viersen. Foto: privat
Heimatdichter Ferdi Reugels verstorben
Breyell (hws). Im Alter
von 94 Jahren verstarb Ferdinand Reugels, Schulstraße 28 b. Gerne, so hatte er bei
der Vollendung seines 90.
Lebensjahres erzählt, hätte
er „angewandte Kunst“ studiert, Malerei, Grafik oder
Architektur“, aber die
„damals herrschende finanzielle Not“ haben es nicht
erlaubt.
Er trat eine Kaufmanns-
lehre bei Imkamp in Kaldenkirchen an, kam zum Reichsarbeitsdienst, war fünf Jahre an der Front und leistete
drei Jahre Schwerstarbeit bei
Wassersuppe und trockenem Brot in einem primitiven russischen Kohlebergwerk. Mit 95 Pfund Körpergewicht kam er im Jahr 1948
krank und arbeitsuntauglich nach Hause: „Da ich zu
spät aus der Gefangenschaft
entlassen worden war, verpasste ich leider die damals
bestehende Möglichkeit, aufgrund einer Sonderprüfung
Pädagogik zu studieren und
nahm wieder eine Stellung
als kaufmännischer Angestellter an.“
1953 wurde geheiratet, es
wurden zwei Töchter und ein
Sohn geboren. Sein besonderes Hobby: Das Verfassen von
Texten heimatkundlicher
und unterhaltsamer Art. Mit
seinen Schriften hat Ferdi
Reugels einen Teil der Breyeller Ortsgeschichte der Nachwelt erhalten.
„Allen Menschen Freude
geben, war schon immer
mein Bestreben. In diesem
Sinne möchte ich in Euch allen weiterleben.“ Das Seelenamt und die Beerdigung haben am Mittwoch stattgefunden.
Spaß und Wissenswertes
Lobberich. 31 Schüler der
Musikschule Elk und vier
Betreuer sind vom 7. bis 14.
Juni zu Gast in Nettetal, um
gemeinsam mit dem Orchester des Werner-JaegerGymnasiums eine abwechslungsreiche Woche zu erleben. Die polnischen Gäste
nutzten am Montagnachmittag die Gelegenheit mit
den deutschen Schülern zu
einem Abstecher ins Nettetaler Rathaus, zu machen,
wo sie von Bürgermeister
Christian Wagner und der
Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften, Renate
Dyck, herzlich empfangen
wurden. Beim gemeinsamen
Kuchenessen und einem
Spaziergang durch Nettetal,
konnten die Jugendlichen
viel Wissenswertes über
ihre deutsche Partnerstadt
erfahren.
Bereits seit vielen Jahren
findet ein regelmäßiger Austausch zwischen der Musikschule Elk und dem WernerJaeger-Orchester statt. Doch
nicht nur das gemeinsame
Musizieren steht im Vordergrund, sondern auch das
freundschaftliche
Miteinander. So erleben die
Gäste mit den deutschen
Die Schüler der Musikschule Elk hatten viel Spaß. Foto: Stadt Nettetal
Schülern ein vielfältiges Programm. Neben einer Fahrt
nach Kevelaer, verbunden
mit einer Orgelführung,
wird die Gruppe einen Tagesausflug nach Köln und
Brüssel unternehmen. Aber
auch rund um Nettetal wird
die Gruppe unterwegs sein
und mit dem Rad das Textilmuseum Die Scheune besuchen. Bei einer Paddeltour
auf der Niers können die
Gäste ebenfalls die Natur
unserer Region genießen. Als
Höhepunkt findet am heutigen Freitag, um 18 Uhr, im
Atelier van Eyk, Heerstraße
58 in Leuth, ein gemeinsames Konzert der polnischen
und deutschen Gäste statt.
Bei ein paar Leckereien vom
Grill sind alle Interessierten
herzlich eingeladen, den
Klängen der Musiker zu lauschen und ein paar schöne
Stunden zu erleben.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Nettetal
Alte Erinnerungen
werden wach
Frei(t)räume - „Shit happens“
Identitätsfindung zwischen Tag und Traum
VON SUSANNE PETERS
Breyell. 16 junge Menschen verabreden sich - natürlich per Handy - zu einer
spontanen Party, weil „die
mit der Katze“ sturmfrei hat
und verabreden sich zum
exzessiven Saufgelage. „Wir
schießen uns heute Nacht
ab“, lautet die einhellige
Meinung. Der Klassiker?
Verwüstung der Wohnung,
komatöse Jugendliche, Randale, körperliche Attacken
im Suff, Rettungswagen, Polizeieinsatz wegen nächtlicher Ruhestörung? Im Grunde doch einfach nur das
Abenteuer
Leben.
„Frei(t)räume - Shit Happens“ von Jonas Schütte
verwandelte sich dank der
Inszenierung von Thomas
Schulz in ein lebendiges Jugendtheater, präsentiert
vom Literaturkurs (Jahrgangsstufe 12) der Nettetaler Gesamtschule.
Die Jugendlichen freuen
sich auf ihre spontane Party und auf die Flucht vor
elterlichen Erziehungsversuchen. Sie wollen sich
selbst feiern, ausprobieren
und bis an die Grenzen gehen. Kein Film im Kopf, sondern Umsetzung eines Plans
wie ihn alle jungen Menschen im Vakuum zwischen
Kind und Erwachsenen erträumen. Und das verkörpern die jungen Protagonisten eindrucksvoll. Ein Partyspielchen zu Beginn, das
letztlich zum Outing von
Stef (Dominik Esters) führt.
Eine Nacht der Nächte, in
Schaag (mf). Am kommenden Sonntag, 14. Juni, wird in
Schaag das Pfarrfest gefeiert.
Nach der Familienmesse um
9.30 Uhr am Kindergarten und
der Einweihung der Kindergarten-Erweiterung wird
rund um Kindergarten und
Schule an der Happelter Straße 3 + 8 ein abwechslungsreiches Programm angeboten.
Mit Hüpfburg, Wurfbude,
Kegelbahn, Farbschleuder,
Buttonfertigung, Stockbrot
backen und Luftballonwettbewerb ist sicher bei allen
Kindern für Spaß und Unterhaltung gesorgt. Weitere Aktion wie Basteln, Schminken,
eine Rallye sowie ein Malwett-
Nah dran an der Realität und doch träumend: Die Schüler des Literaturkursus feiern und
philosophieren. Foto: Gesamtschule Nettetal
der sich 16 Jugendliche in
Zuneigung, Verantwortung, Ablehnung und im dynamischen Gruppenpuzzle
zu einer exzentrischen Gemeinschaft zusammenfinden. Im Freiraum zwischen
Tag und rosa Wolken träumen sie von einem neuen
Staat, in dem alles besser
sein soll. Regelmäßig ertönt
ein „Prost“, nach mehr weniger hintergründigen Erkenntnissen, denn Sieger
nach Punkten soll offensichtlich sein, wer als Erster in
Ohnmacht fällt.
Die Schlange vor dem WC
der Wohnung wird länger,
die Technik lässt an lebendigen Geräuschen wie Er-
brechen und Spülung teilhaben. Es gibt stundenlange Gespräche, mehr oder
weniger tiefsinnig, vom Alkohol dominiert, mit den
„üblichen Verdächtigen“:
Stereotypen, plakativ und
klischeehaft, darum eben so
charmant und beim Publikum für Erheiterung sorgend, großartig belebt
durch die gut aufgelegten
Schüler. Die Weltverbesserer und Helfertypen, die alternative Broccoli (Lena
Steinbergs), die genauso
grün ist, wie das Gemüse,
das sie isst. Der liebenswerte Tolpatsch Ulf (Tom Saupe), der sich für alles bereits
im Vorfeld entschuldigt.
Dann Rod (Erwin Kraus/
Robert Frehen) ein obercooler Baseball-Cap-Typ, aber
mit latentem Minderwertigkeitsgefühl und noch viele andere wie eine affektiert
quietschende Tussi, die eine
Show abzieht, damit die
Jungs
ihr
möglichst
reihenweise zu Füßen liegen.
Alles endet in einem Riesenkater. Der Morgen graut,
es zwitschern Vögel - Idylle
wie in einer Reklame für gesunden
Frühstücksaufstrich. Nur Melody hat unverändert ihr Kopfhörer auf,
versteckt sich summend,
was sie die erwachende
Wirklichkeit ertragen lässt.
Gruppe von Jungen, den „verlorenen Jungs“. Peter Pans
Gegenspieler ist Captain
Hook, der Piratenanführer.
Eine fliegende Fee begleitet ihn
und so begegnet er eines
Nachts auf einem Ausflug
nach London dem Mädchen
Wendy Darling. Er nimmt
Wendy und ihre Geschwister mit ins Nimmerland.
Seit Jahren besteht an der
Lambertus-Schule eine „Theater Arbeitsgemeinschaft“,
die von früheren Eltern,
Christa Lienen und Vera
Gäbler, begleitet wird. Die
gute Kooperation mit der
Stadtbücherei ermöglicht
dort auch in diesem Jahr
wieder eine Aufführung.
In dieser Woche finden
nach langem Lernen und
Üben in der Schule, die letz-
ten Proben schon in der Bücherei mit den passenden
Kostümen statt. Am Montag,
15. Juni, um 16.30 Uhr, führen
die Schülerinnen und Schüler das Stück in der Stadtbücherei auf.
Karten können kostenlos
unter der Rufnummer 02153
/71532 bei der kommissarischen Schulleiterin Anke Rölleke vorbestellt werden.
Wochenprogramm im Kindter Eck
Kreisverband Viersen gibt Einrichtung auf
Schaag (ww). Das Programm im „Noch-DRKGenerationentreff Kindter
Eck“ geht in der nächsten
Woche weiter. Bekanntlich
gibt der Kreisverband
Viersen e.V. diese Einrichtung zum 30. Juni in Schaag auf. Wie es danach
weiter geht, wird noch recherchiert und sicherlich
rechtzeitig bekannt gegeben.
So findet am Montag, 15.
Juni, um 13.30 Uhr, der Offene Treff statt, dem sich
das Bingo-Spiel anschließen wird.
Am Dienstag, 16. Juni, um
10 Uhr, ist der Hubertusplatz Treffpunkt für die
bewerb laden zum Mitmachen ein. Und natürlich ist
auch für das leibliche Wohl
ausreichend gesorgt.
Die Darbietungen der Shaolin-Karate-Gruppe, der SuS
Schaag Piccolo-Garde und der
Tanzgruppe SKG werden
sicherlich Groß und Klein begeistern. In der Schule wird
das Theaterstück „Schaag
Anno 1860 - 1865“ zur Aufführung kommen und bei der
Fotoausstellung
„Schule
damals und heute“ werden
sicher bei vielen älteren Besuchern noch einmal alte Erinnerungen wach. Außerdem
lockt eine Pfarrfest-Verlosung
mit vielen schönen Preisen.
Elferrat trifft sich in Bracht
Peter Pan beflügelt die Fantasie
Breyell. Schülerinnen und
Schüler der Klassen 4a und
4b der Lambertus-Schule
Nettetal-Breyell führen die
Kindergeschichte „Peter
Pan“ von James Matthew
Barrie auf. Die Hauptfigur ist
ein Kind, das niemals erwachsen werden möchte und
im Nimmerland, einer fiktiven Insel, wohnt. Dort ist Peter Pan der Anführer einer
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Fahrradgruppe. Im Kindter Eck ist um 13.30 Uhr
Offener Treff, um 15 Uhr
findet eine Vorstandsversammlung statt und um
19.30 Uhr ist das Treffen
für die Turngruppe „Junge
Mütter“.
Der Mittwoch beginnt
um 13.30 Uhr mit dem Offenen Treff, eine Vollversammlung ist für 15 Uhr
anberaumt und die Gitarrenprobe beginnt um 17
Uhr. Am Donnerstag, 18.
Juni, eröffnet um 10.30 Uhr
Yoga den Tag. Um 12 Uhr
ist ein gemeinsames Mittagessen und um 15.15 Uhr
startet das Mutter-KindCafé. Die Yoga-Frauen-
gruppe beginnt ihren Einsatz um 17.45 Uhr.
Eine wichtige Änderung
im Kindter Eck gibt es am
Freitag, 19. Juni. Das Demenz-Café „Sorgenfrei“,
bisher immer am letzten
Freitag des Monats stattfindend, ist um eine Woche
vorgezogen worden. Ab
14.30 Uhr wird Demenzerkrankten Menschen die
Möglichkeit geboten, sich
bei Kaffee und Kuchen in
lockerer Runde zu treffen.
Zusätzlich werden Volkslieder mit der Gitarre begleitet und dazu wird gesungen.
Interessierte sind dazu
herzlich eingeladen, und es
wird gebeten, sich telefonisch unter 02153/72133
anzumelden.
Schaag (ww). Der Sprecher
des Elferrates der Schaager
Karnevals Gesellschaft, Jochem Schüller, hat die Mitglieder auf eine besondere
Veranstaltung aufmerksam
gemacht: Elferrats-Mitglied
Günter Syben möchte, nach
umfangreicher Aufbauarbeit, seine neue Lokalität
vorstellen und lädt den El-
ferrat zur nächsten Versammlung und Besichtigung
ein.
Diese findet am heutigen
Freitag, 12. Juni, um 20 Uhr,
in Bracht, Christenfeld 1,
statt. Zudem stehen weitere
wichtige Punkte auf der Tagesordnung, sodass vollzähliges Erscheinen der Mitglieder erwünscht ist.
Generationentreff bald in
städtischer Hand
Schaag (ww). Zum 30. Juni
hat der DRK-Kreisverband
Viersen den Vertrag mit dem
„Kindter Eck“ in Schaag gekündigt. Die bisherige, langjährige Leiterin Eva Abels
wird aber dem DRK Kreisverband Viersen in anderer Funktion erhalten bleiben. Sie betonte, dass sie gerne in Schaag
gearbeitet habe und sich mit
einem kleinen lachenden, aber
großen weinenden Auge von
den Besuchern des Kindter Eck
verabschieden werde.
Armin Schönfelder, Erster
Beigeordneter der Stadt Nettetal, betonte ausdrücklich,
die Botschaft laute, es werde
auch in Schaag weiter gehen.
Dazu werde eine fachlich versierte Leiterin in Teilzeit für
den Generationentreff gesucht. Es handele sich um die
erste städtische Einrichtung,
die die Stadt vom DRK übernehmen wird. Außerdem sei
eine fachliche Betreuung durch
die Seniorenberatung der
Stadt durch die Bereitstellung
von Anne-Marie Janssen
jederzeit gewährleistet. „Es
wird keinen Stillstand im
Kindter Eck geben“, versprach Schönfelder, „zumal
mit den beiden Damen, Gisela
Selder und Wendeline Künstler, zwei ehrenamtliche, hervorragende Fachkräfte zum
Einsatz kommen, die bei den
Besuchern des Kindter Eck
schon seit vielen Jahren hoch
angesehen und herzlich willkommen sind.“
Kuchenspenden erwünscht
Schaag (ww). Die Frauengemeinschaft St. Anna richtet
beim Pfarrfest am Sonntag, 14. Juni, zwei Cafés ein - eins in
der Kindertagesstätte und eins in der Hubertusschule. Um
diese aber auch ordentlich bewirtschaften zu können, werden die Mitglieder der Frauengemeinschaft sowie alle anderen Schaager Frauen, die gerne backen möchten, um eine
Kuchenspende gebeten. Gerne erwartet Sibylle Heimes,
Rufnummer 02153/3046, hierzu eine Anmeldung.
JO FINK PHOTOGRAPHY
[email protected]
WWW.JOFINK.DE
MOBIL: 0172- 762 4144
GALERIE / STUDIO
(TERMINE NACH VEREINBARUNG)
STEYLERSTR. 27
41334 NETTETAL KALDENKIRCHEN
TEL: 02157 / 138 7505
Nettetal
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140 Jahre Sankt Vincenz in
Kaldenkirchen
Bruno Rehm stellt sein drittes Buch vor
Kaldenkirchen (hws). Pater Manfred Krause SVD hat
Sankt Vincenz in Kaldenkirchen, Bahnhofstraße 9, verlassen und wirkt nun in Sankt
Augustin. Dorthin ist die Redaktion der Zeitschriften und
Printprodukte umgezogen.
Da das Presseapostulat jedoch in Kaldenkirchen bleibt,
wird der ehemalige Rektor
des Steyler Mutterhauses hin
und wieder in Kaldenkirchen
tätig sein.
Er weist darauf hin, dass
Bruder Bruno Rehm, der viele Jahre in Kaldenkirchen gewirkt hatte und kürzlich 56
Berlinreisenden seinen neuen Tätigkeitsbereich, die
wunderschöne Kapelle im
Olympiastadion, präsentiert
hatte, ein neues Buch verfasst
habe. Er sei selbst überrascht
gewesen, dass ein literarisches Werk über die in diesem Jahr 140 Jahre alte Niederlassung der Steyler Sankt
Vincenz in Kaldenkirchen 721
Seiten umfassen könne. Das
Buch sei sicherlich nicht für
die breite Masse geeignet, so
Rehm, enthalte jedoch viel
interessantes Internes sowie
Hintergründe und eigne sich
damit als Informationsgeber
für Nachfolger, Provinzlei-
tung und Archiv.
Rehms erstes Buch trägt
den Titel „Geistliche Berufe
- Frauen und Männer aus
Unterstadion - 40 Lebensbilder und Zeitzeugnisse“.
In seinem zweiten Werk
„Wallfahrt zur Mutter Gottes bei Unterstadion und ihr
Ende“ hat er 286 Seiten aus
200 Jahre alten handschriftlichen Original-Dokumenten in der alten lateinischdeutschen Kursiv-Briefschrift aus der Zeit der Säkularisation übersetzt. Für
die Heimatgemeinde ist diese Schrift sehr wertvoll, da
die Hintergründe kaum bekannt waren.
Unterstadion hat 750 Einwohner, eine Musikkapelle
mit 70 Aktiven und einen
großen Sportverein. Die Gemeinde erwies sich vor 33
Jahren als recht mutig, als
sie eine große Kirche mit
mächtigem Kirchturm und
Geläut (7 Glocken) sowie
Orgel bauen ließ. Jedes Jahr
findet eine Wallfahrt zur
Seligen Schwester Ulrika
Nisch aus Unterstadion im
Alb Donau Kreis/Ulm statt.
Weitere Informationen erhält man auf der Seite
[email protected].
Meisterbetrieb
im GlaserGlas & Spiegel Handwerk
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24 Std.-Notdienst
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• Glasduschen
• Küchenrückwände
Gedenkstele für
Euthanasieopfer
Hinsbeck (hk). In Erinnerung und Mahnung an
die NS-Zeit und seine Euthanasie-Verbrechen wird
der VVV Hinsbeck am
Sonntag, 21. Juni, um 10.30
Uhr, im Rahmen des Schützenfests der St. JohannesBruderschaft
Hinsbeck
Schlöp, neben dem Ehrenmal im Friedenspark, eine
Gedenkstele aufstellen. Zu
den Opfern gehörten
möglicherweise auch während des Zweiten Weltkriegs von der Heil- und
Pflegeanstalt Süchteln in
das Hinsbecker Krankenhauses verlegte geistig behinderte Menschen.
Dies ist die erste Gedenkstele für Opfer der Euthanasie im Kreis. Unter der
Leitung von Julietta Breuer, Lehrerin an der Gesamtschule Breyell, werden Jugendliche der dortigen 12.
Klasse Wortbeiträge zu Euthanasiefällen im Kreis vortragen. Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Nette Runde in Leuth
Leuth. Die „Nette Runde“
in Leuth ist die dritte Veranstaltung der in diesem Jahr
eingeführten Stadtteilgespräche. Bereits im Februar fand
der Auftakt in Schaag statt
und wurde im April in Lobberich fortgesetzt. Hier haben
Bürgerinnen und Bürger die
Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre alltägliche
Fragen, Anliegen oder Themen, die vor allem den Ortsteil betreffen, mit der Stadtverwaltung zu besprechen.
Die Gesprächsrunde findet
am Mittwoch, 17. Juni, von 19
bis 20.30 Uhr, in der Gaststätte „Haus Kother“, Hampoel 8
in Leuth, statt. Gerne möchte
die Stadt Nettetal an diesem
Abend zum Thema Wohnen
in Leuth und die weitere Entwicklung des Stadtteils mit
den Bürgerinnen und Bürgern
ins Gespräch kommen.
Darüber hinaus können aktuelle Themen, die den Bürgerinnen und Bürgern am Herzen liegen, bereits im Vorfeld
der Stadtverwaltung mitgeteilt werden.
Für Fragen steht Monika
Ioannidis unter der Rufnummer 02153/ 8988118
oder
per
Email
[email protected]
gerne zur Verfügung.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Sportler trotzten schlechtem Wetter
Viele Urkunden und Medaillen verteilt
Hinsbeck (hk). Am Morgen noch herrlicher Sonnenschein - am Mittag
dunkle Regenwolken, die
die Minen der Verantwortlichen das VfL Hinsbeck
verfinsterten: „Muss das
Familiensportfest abgebrochen werden?“ So weit kam
es dann doch nicht,
allerdings wurde das Fest
natürlich stark beeinflusst.
Noch am Vormittag waren die Walker bei schönstem Sonnenschein gestartet. Zwölf Frauen gingen für
das Sportabzeichen auf die
7,5 Kilometer-Strecke - und
wurden von den ersten heftigen Regenfällen völlig
durchnässt. Als dann die
Kinderleichtathletik starten sollte, regnete es immer
noch. Der Start wurde erst
einmal um 30 Minuten verschoben, um sich die beste
Wetter-App anzusehen.
Fleißige Hände schminkten
in der Zwischenzeit die kleinen Sportler und beschäftigten sie auf andere Weise.
Dann leuchtete der Himmel wieder in den Vereinsfarben blau und weiß. Genau 50 Kinder, die allesamt
aus Hinsbeck kamen oder
bei Hinsbecker Freunden
zu Gast waren, trotzten
dem Wetter und gingen in
drei Altersgruppen an den
Start. Belohnt wurden sie
mit Urkunden und Medaillen für ihre Leistungen. Als
Mannschaften (gemäß den
„Ringelauf“ entsprechend den neuen Vorgaben des Leichtathletikverbands. Foto: Heinz Koch
neuen
LeichtathletikRichtlinien für Kinder)
mussten sie Hindernissprint, Weitsprungstaffel
und Ringwurf, bei den Älteren Medizinballstoßen
absolvieren. Das Ende bildeten jeweils die spannenden Biathlonstaffeln - und
pünktlich zum Staffellauf
der U12 setzte der Regen
wieder ein. Parallel zur
Leichtathletik hatten 28
Kleinkinder zwischen drei
und sechs Jahren das Kinderbewegungsabzeichen
(KIBAZ) abgelegt, das aus
zehn Stationen mit Bewegungs- und Wahrneh-
mungsaufgaben bestand.
Man sah den Kleinsten an,
mit welcher Freude sie
dabei waren.
Nach dem Regen konnten
die Tanzgruppen des VfL
unter der Leitung von Anne
Pot d’Or und Jule Kersebaum zeigen, was sie in den
letzten Wochen einstudiert
hatten. Besonders begeistert waren die Zuschauer
von den kleinsten Tänzerinnen, die erst seit wenigen Wochen in der Formation zusammen sind und
noch weitere Mitglieder suchen.
Von nun an blieb es den
restlichen Tag trocken, so
dass 21 Erwachsene auf Weiten- und Zeitenjagd für das
Deutsche Sportabzeichen gehen konnten. Auch wenn
nicht jeder seine Ziele auf
Anhieb erreichte, ist ein
Grundstein gelegt, der während des Sommers ausgebaut
werden kann. Termine zum
Ablegen der restlichen Leistungen für das Sportabzeichen bietet der VfL auf seiner
Homepage an. Nach so viel
sportlichem Engagement
wurde dann noch bis spät in
die Nacht hinein zusammen
beim Fußball-Pokalendspiel
gefiebert und gefeiert.
De Jüüte besööke Kloster Steyl
Warum kein Taufbecken in der Kirche?
Hinsbeck (hk). Im Juni
fahren die Jüüten des Hinsbecker Mundartkreises traditionsgemäß zu einer Besichtigung in der näheren
Umgebung. Die diesjährige
Tour führte zum Kloster
Steyl in Tegelen; insgesamt
nahmen 26 Interessierte teil.
Das „Missions-Museums“
war erster Punkt des Tages.
Es war im Jahr 1931 eröffnet
worden und besteht seitdem
praktisch unverändert. Es
zeigt eine der größten und
schönsten Schmetterlingsund Käfersammlungen. In
weiteren Räumen werden
Tier- und Völkerkundesammlungen gezeigt. Alle
ausgestellten Teile wurden
von Missionaren nach Steyl
geschickt.
Mit einer Führerin ging es
anschließend zur zweistöckigen Doppelkirche. Die
Unterkirche, die immer geöffnet ist, besteht aus einem
schlicht gehalten Raum der
Stille. Hier befindet sich auch
das Hochgrab des heiligen
Arnold Janssen. Das über
dem Grab befindliche Westfenster, das die gesamte
Wand einnimmt, wurde
1972 vom Künstler Will
Horsten aus Kevelaer gestaltet. Es besteht aus in Kunstharz gefassten Glassteinen,
die die Hände Gottes symbolisieren. Es hat eine
Besuch des Patres-Friedhofs im Kloster Steyl. Foto: Heinz Koch
geradezu explodierende
Lichtwirkung,
die
insbesondere am Nachmittag den gesamten Raum erfüllt. In der Oberkirche, die
nur mit Führung besichtigt
werden kann, konnte die sehenswerte neugotische Inneneinrichtung bis heute
bewahrt werden.
Oft werde gefragt, warum
die Kirche kein Taufbecken
habe. Grund sei „dass es im
Kloster normalerweise keine Geburten gibt“. Von der
Doppelkirche ging es zum
Klosterpark mit seinen Grotten sowie zum Friedhof der
Patres. Hier interessierten
die Gruppe insbesondere die
Begräbnis- und Erinnerungsstätten an die 1875 als
erste Schüler in den Missionsorden SVD eingetretenen
Hinsbecker Pater Jakob Steger (Erbauer der HeiligGeist-Kapelle im Oirlich)
sowie Pater Johannes Holthausen (Mitglied des Generalrats des SVD). Der Fried-
hof, insbesondere die frühere Grabstätte des Heiligen
Arnold Janssen mit den Namenslisten der verstorbenen
Patres, bildet einen ruhigen
und zur Andacht inspirierenden Ort.
Von vielen der Mitgereisten hieß es danach: „Hier
muss man noch mal hin. Dass
es so etwas Interessantes
und Abwechslungsreiches
in unserer näheren Umgebung gibt, war uns vorher
nicht bekannt.“
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Nettetal
Schlosshofkonzert mit exklusivem Programm
Hinsbeck. Der Kulturkreis
der Wirtschaft in Nettetal
präsentiert am Samstag, 20.
Juni, beim 20. Nettetaler
Schlosshof-Konzert in Krickenbeck mit dem Folkwang
Kammerorchester Essen und
der Violinistin Kathrin ten
Hagen wieder ein exklusives
Programm. Der Konzerttitel
„Feuer auf dem Eis“ verrät
bereits viel über den Inhalt.
Das Publikum darf sich auf
große Emotionen freuen - mal
feurig, mal melancholisch. Die
Zusammenstellung
verspricht den heimischen Musikfreunden wieder einmal
klassische Unterhaltung der
absoluten Spitzenklasse. Und
das an einem lauen Sommerabend im einmaligen Ambiente von Schloss Krickenbeck.
Als Glanzpunkte werden Stücke von Peteris Vasks, Edvard
Grieg und Jean Sibelius präsentiert.
Einmal mehr ist es dem Kulturkreis gelungen, mit dem
erfolgreichen Folkwang Kammerorchester Essen, unter der
Leitung
von
Johannes
Klumpp, und der Violinistin
Kathrin ten Hagen ein überragendes Ensemble und eine
ausgezeichnete Solistin für
„Feuer auf dem Eis“ nach Net-
Johannes Klumpp, Leiter des Kammerorchester Essen. Foto:
privat
tetal einzuladen. Das Folkwang Kammerorchester Essen besteht aus 16 Absolvent/
innen und Studierenden nordrhein-westfälischer Musikhochschulen, die dem Ensemble bis zum Alter von 35
Jahren angehören können. Für
die außerordentliche Qualität des Ensembles sprechen
zahlreiche Gastspiele im Inund Ausland sowie diverse
CD-Produktionen. Die Geigerin Kathrin ten Hagen gab ihr
Debüt als 14-Jährige mit den
Nürnberger Symphonikern
unter Marc Andreae. Es folgten zahlreiche weitere Auf-
tritte als Solistin, unter anderem mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und
den Hamburger Symphonikern. Sie ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe und war als Donald
Weilersteins Assistentin am
New England Conservatory
tätig. Seit 2011 hat sie einen
Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“
Leipzig im Hauptfach Violine
inne.
„Wir sind optimistisch,
dass am 20. Juni ab 18 Uhr die
Sonne scheinen wird. Denn
dann ist das traumhafte Ambiente vor der malerischen
Kulisse im Hof von Schloss
Krickenbeck nicht mehr zu
überbieten und die KlassikFans dürfen sich auf einen sehr
genussvollen, musikalischen
Sommerabend freuen“, blickt
Reinhard Klumpen, der 1. Vorsitzende des Kulturkreises der
Nettetaler Wirtschaft, auf das
20. Nettetaler SchlosshofKonzert. Der Eintrittspreis
beträgt 18 Euro. Karten gibt es
im Vorverkauf unter Telefon
02163/888 4704 oder per EMail [email protected]. Das
Konzert beginnt um 18 Uhr.
Der Einlass (kleines Seitentor)
ist bereits ab 17 Uhr geöffnet,
so dass die Besucher Gelegenheit zu einem ausgiebigen Spaziergang in den gepflegten
Parkanlagen des Schlosses
haben. Auch für das leibliche
Wohl wird gesorgt sein. Parkgelegenheiten bestehen ausschließlich auf dem Parkplatz
„Strandbad Krickenbeck/ Biologische Station“, der rund
400 Meter vom Eingang entfernt liegt. Ab dem Parkplatz
wird ein kostenloser ShuttleService angeboten. Weitere
Informationen zum Konzert
finden Sie unter www.kdwnettetal.de.
100 Jahre Haus Maria Helferin
Helfen und Heilen - eine bewegte Geschichte
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Leuth. Das Haus Maria Helferin am Schwanenhaus wird
100 Jahre alt und ist seit 20
Jahren in Trägerschaft des
Deutschen Ordens. Heute ist
es eine Einrichtung für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene
mit geistiger und mehrfacher
Behinderung. Die Leiterin,
Martina Wissdorf, sowie Fachleiter Uwe Gäde geben den
Grenzland-Nachrichten
gerne Eindrücke in das derzeitige Leben der Einrichtung.
„Menschen müssen für Menschen offen sein, die anders
sind,“ betont Uwe Gäde. „Zu
unserem 100-jährigen Bestehen halten wir Rückschau auf
das Erreichte, ergreifen die
Chancen der Gegenwart und
wollen Zukunft gestalten, so
dass für die uns anvertrauten
Menschen, deren Eltern und
Angehörige, Freunde und För-
derer unsere Vision erfahrbar
bleibt“, erläutert Martina
Wissdorf.
Das Haus hat eine wechselvolle Geschichte: Es wurde
1915 als Bildungs- und Erziehungsstätte eröffnet. Von 1939
bis 1945 war es geschlossen.
Ältere Nettetaler erinnern sich,
dass sie als Kind dort waren,
denn von 1945 bis 1969 war
Maria-Helferin eine Kinderheilstätte für Kinder im Alter
von zwei bis 14 Jahren mit
aktiv fortschreitender Lungen-Tuberkulose. Die Liegehalle ist noch heute vorhanden. 1970 wurde es zum Psychiatrischen Kinderkrankenhaus. Bis 1995 war das Haus in
der Trägerschaft der Kongregation der Schwestern unserer Lieben Frau, so dass sich
zum Fest einige Ordensschwestern, die früher dort
tätig waren, angesagt haben.
Der Deutsche Orden über-
nahm das Haus im Jahr 1995.
Heute sind dort 75 Bewohner im Alter von 13 bis 75 Jahren untergebracht. Hinzu
kommen drei Außenwohnbereiche auf der Bischof-PetersStraße und auf der Buschstraße in Kaldenkirchen sowie auf
dem Bocholter Weg in Lobberich. Im Jahr 1999 erfolgte die
Umwidmung in ein „Wohnheim nach Heimgesetz“. Maria Helferin ist eine Einrichtung der Behindertenhilfe. Dr.
Thomas Franke, Geschäftsführer der Ordenswerke (Behindertenhilfe, Alten- und Suchthilfe) betont, die Bereiche Ausbildung und Förderung, Krankenpflege und Behindertenhilfe stünden noch heute im Mittelpunkt des täglichen Wirkens.
Prior Pater Norbert Thüx
bedankt sich als Provinzial,
dass die Ordensschwestern
das Haus vor 20 Jahren in die
Hände des Ordens gelegt haben. „Der Orden konnte sein
Engagement auf sehr soliden
Fundamenten ausbauen.“
Helfen und Heilen, das Ursprungscharisma des Deutschen Ordens, erfahre in der
heutigen Zeit eine besondere
Aktualität. Gefeiert wird am
Samstag, 27. Juni. Vertreter der
Öffentlichkeit, von Vereinen
und die Nachbarschaft, Freunde sowie Gönner sind eingeladen.
Um 15 Uhr wird der Prior,
Pater Norbert Thüx, die Heilige Messe feiern. Das Pfarrorchester Leuth wird den Gottesdienst begleiten. Für 15.30
Uhr ist ein Festakt vorgesehen,
anschließend Kaffeetafel mit
Bühnenprogramm.
Das
Trommlerkorps Kaldenkirchen spielt, der Bewohnerchor
singt, Schwarzlichttheater
und Zirkusgruppe wirken
ebenso mit Clown Pepe.
„Maak mar döchtich met, dann bliffst do och fit“
50 Jahre Vatiriege beimTSV Kaldenkirchen
Kaldenkirchen (hws).
Mitte 1965 trafen sich ehemalige in die Jahre gekommene Sportler. Der Bauch
wurde dicker, die Beine dünner, der Atem kürzer, so stellte man scherzhaft unter
einander fest. Dagegen musste etwas unternommen werden! Unter Leitung des damaligen Oberturnwartes
Kurt Seidel trafen sich fortan
jeden Freitagabend eine
Handvoll wackerer Junggebliebener.
Das Schwergewicht in den
Übungsstunden lag bei Ge-
räteturnen und Faustball,
Relikte aus der Turnerbewegung. Nach dem Tod von
Kurt Seidel fand 1976 ein
Umbruch im Ablauf der
Übungsstunden statt. Laufschule und Gymnastik mit
und ohne Geräte wurden
intensiv betrieben. Statt
Faustball wurde das populärer werdende Volleyballspiel eingeführt, teilweise
gegen erheblichen Widerstand aus den eigenen Reihen, nach dem Motto „Was
soll der neue Kram?“.
Letztendlich setzte sich das
neue Spiel jedoch durch.
Mittlerweile war die
Gruppe gewachsen, auch die
außersportlichen Aktivitäten nahmen zu. Es wurde
eine Doppelspitze gebildet:
Der Übungsleiter kümmerte
sich um die sportlichen, der
andere um die gesellschaftlichen Belange. Höhepunkte
waren die jährlichen Busreisen mit Ehefrauen. Seit
einigen Jahren wird eine Wochenendreise auf Fahrrädern durchgeführt. Regelmäßig wiederholen sich das
„Herrenessen“, das Grün-
kohlessen und das Oktoberfest.
Auch haben die Mitglieder der Vatiriege immer
gerne geholfen, Sportveranstaltungen des TSV Kaldenkirchen tatkräftig zu unterstützen. Wenn sich in den
vergangenen 50 Jahren auch
Einiges in und um die Vatiriege geändert hat, ein Termin steht jedoch unverrückbar und ist fester Programmpunkt für das Wochenende: Freitagabend, 20
Uhr, Turnhalle Grenzwaldstraße.
Seite 13
Einmal Leuth
von oben sehen
Leuth (hei). Fliegen ist
schöner als alles? Kein Problem. Alle, die daran interessiert sind, Leuth einmal
aus der Luft zur sehen, haben am Sonntag, 16. August, beim Tag der offenen
Tür des Löschzugs Leuth
die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Firma
Heli NRW dieses einmalige Erlebnis wahr werden
zu lassen.
Die Anzahl der Flüge ist
begrenzt, deshalb sollte
man sich die Karten an den
Vorverkaufsterminen sichern. Der Vorverkauf findet im Feuerwehrgeräte-
haus Leuth am Buscherweg
5 statt - und zwar am Freitag, 12. Juni, von 18 bis 20
Uhr, sowie am Freitag, 26.
Juni, ebenfalls von 18 bis
20 Uhr. Der Ticketpresi beträgt 40 Euro pro Person.
Aber auch für alle, denen
nicht danach zumute ist,
einfach mal in die Luft zu
gehen, lohnt sich ein Besuch bei der Leuther Feuerwehr. Viele weitere Aktionen wie das TeddybärKrankenhaus des Jugendrotkreuzes und eine Holzwerkstatt werden für
reichlich Abwechslung
sorgen.
Schützenfest
in Hinsbeck- Schlöp
Hinsbeck (hk). Höhepunkt des Jahres für die St.
Johannes-Bruderschaft
Hinsbeck-Schlöp ist das
Heimat- und Schützenfest
vom 19. bis 23. Juni. Hierzu
heißen König Franz Josef
Funken sowie seine Minister Paul Weuthen und Robert Spolders alle Gäste
herzlich willkommen.
Es beginnt am Freitag, 19.
Mai, um 17 Uhr, mit dem
Aufstellen des Königsbaums beim König im Haak.
Am Samstag ist Bürgerball
im Zelt in der Schlöp, der
Eintritt ist frei. Der Sonntag beginnt mit der Festmesse um 9.30 Uhr in der
Kirche. Es folgt um 10.30
Uhr am Ehrenmal die
Kranzniederlegung zum
Gedenken der Verstorbenen.
Vor dem Großen Zapfenstreich wird vom VVV
Hinsbeck eine Stele zum Gedenken an die EuthanasieOpfer während der NS-Zeit
eingeweiht. Anschließend
ist der Umzug über Neustraße und An Schönkes
Krüz zur Schlöp. Nachmittags folgt der beliebte Klompenball mit freiem Eintritt.
Am Montag finden um
18.30 Uhr die Königsparade sowie um 19.30 Uhr der
Königsgalaball statt. Das
Schützenfest endet am
Dienstagabend mit dem
Vergraben des Kirmesmännchens.
Traditionsgemäß folgt
am Johannestag, Mittwoch
24. Juni, das Patronatsfest
mit Festhochamt an der Johanneskapelle und anschließendem Frühschoppen. Abschluss ist das Sommerfest der Bruderschaft
am 27. Juni an der Johanneskapelle.
Seniorentagesfahrt
nach Wuppertal
Kaldenkirchen (mf). Für
die Senioren-Tagesfahrt
des DRK-Kreisverbandes
nach Wuppertal am Dienstag, 16. Juni, gibt es noch
einige freie Plätze. Im Reisepreis von 49,90 Euro sind
neben der Busfahrt auch
eine Fahrt im historischen
Kaiserwagen, eine Stadtrundfahrt sowie ein Aufenthalt an Schloss Burg An
der Wupper, bei Kaffee und
Kuchen, enthalten. Die Busreise wird von erfahrenen
DRK-Reiseleiterinnen begleitet.
Weitere Informationen
sowie Anmeldung sind,
montags bis freitags, ab 13
Uhr, beim Generationentreff in Kaldenkirchen unter Rufnummer 02157/4620
möglich.
Buntes Pfarrfest
in Lobberich
Lobberich (mf). Am letzten Wochenende vor den
Sommerferien ist es wieder
soweit. Am 20. und 21. Juni
feiert die Pfarrgemeinde St.
Sebastian Lobberich, ihr
Pfarrfest. Auf die Besucher
wartet an beiden Tagen
wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Für den Bücher-
Trödelmarkt nimmt die
Bücherei ab sofort zu den
Öffnungszeiten
gerne
wieder Bücher entgegen
(bitte keine alten Schulund berufliche Fachbücher). Wer für den Sonntag
noch Kuchen spenden
möchte, soll sich im Pfarrbüro, Rufnummer 02153/
91410, melden.
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Seite 14
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Wenn der Distelfalter schlüpft
Ferienstart in Brüggen
Wiesen-Projekt beim Brachter Mühlentag vorgestellt
Kinderfest am letzten Schultag
Brachter Kinder und Erzieherinnen mögen und schützen ihre Magerwiese. Foto: Joachim
Burghardt
VON JOACHIM BURGHARDT
Bracht. Klein das Tier, groß
die Augen der Kinder drumherum. Ein kleiner Schmetterling zittert, pumpt immer
wieder seine Flügel auf, bis
sie sich farbenprächtig entfalten. „Guck, jetzt wackelt
der“, staunt Fabio, der mit
den anderen Kindern dicht
gedrängt um den Gazebehälter steht. Die frisch geschlüpften Distelfalter darin
werden bald in die Freiheit
entlassen, und zwar auf der
Blumenwiese des Kindergartens Schleveringhoven in
Bracht. Sein außergewöhnliches Wiesenprojekt, das
den Kindern Schönheit und
Schutz der Natur nahebringen soll, stellte der Kindergarten am letzten Sonntag
auf dem Offenen Brachter
Mühlentag vor.
Prächtig blühen Blumen,
Kräuter und Gräser. Gelbe,
weiße und rote Farbtupfer
überall im satten Grün,
darüber ein Gesumme und
Gebrumme und Geflatter
von Bienen, Käfern, Schmetterlingen. Sie macht was her,
die etwa 500 Quadratmeter
große Weise auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben dem Kindergarten.
„Aber die Wiese fachgerecht
anzulegen, das war ein har-
tes Stück Arbeit“, erinnert
sich Susannen Frenken, Leiterin des eingruppigen Kindergartens.
Vor vier Jahren wollte sich
die Einrichtung der Gemeinde Brüggen mit einem ökologischen Projekt an einem Klimaschutz-Wettbewerb beteiligen. Frenkens Kollegin
Mandy von Jagemann, die in
Lobberich wohnt, stellte den
Kontakt zu Heinz Tüffers
vom Nettetaler Naturschutzhof her. „Wir haben
uns dann für den Typ Magerwiese entschieden“, erzählt Experte Tüffers. So genannte Magerwiesen auf
nährstoffarmen Böden gelten als ökologisch wertvoll,
weil
artenreich,
aber
hierzulande selten - und darum schützenswert.
Den Boden aufbereiten
und mit Sand vermengen,
das Saatgut einbringen dafür war Unterstützung
gefragt. Dankbar zählt Frenken die Mithilfe von Eltern
und Förderverein, Spendern,
Bauhof und Brüggener Vereinen auf. Damit nicht genug,
muss doch eine Magerwiese
ein bis zwei Mal im Jahr gemäht werden: „Die Mahd mit
Rechen zusammenzuharken, das dauert Stunden, da
brauchen wir viel Hilfe“, so
Frenken.
In den ersten beiden Jahren überwog die Skepsis, ob
sich das Projekt überhaupt
gelohnt habe, entfalten doch
Magerwiesen erst nach und
nach ihre Artenvielfalt.
Mittlerweile kann sich die
Wiese sehen lassen, lockt
Spaziergänger an, birgt Lebensraum und Nahrungsquelle vor allem für Vögel,
Insekten und Spinnentiere.
„Das riecht immer gut bei
den Blumen“, freut sich der
kleine Paul, will an einer
Margerite schnuppern - und
hält inne: „Da ist eine Biene
drauf, guck mal!“
Verschiedene Bienenarten
lassen sich entdecken, die
Mauerbienen nutzen das
von Kindern gebaute Insektenhotel am Rand der Wiese.
Und Bienen waren auch ein
Thema beim Mühlentag, an
dem sich Imker beteiligten
und Kindergärten Kreatives
zum Thema Bienen besteuerten. So hatten die 24 Mädchen und Jungen in Schleveringhoven große, gelb gestreifte Bienen gebastelt, die
in der Brachter Mühle ausgestellt wurden. Vorgestellt
wurde vom Kindergarten
Schleverinhoven zudem
„auf einer großen Fotowand
unsere Magerwiese, auf der
immer viele Bienen sind“, so
Frenken.
Rumpelstilzchen tobte im Burghof
Brüggen (bs). Nicht nur
wegen des Wetters war das
vergangene Wochenende in
der Burggemeinde ein
besonders heißes - Frankreichtag, französischer Wochenmarkt und der Büchermarkt
boten auch für viele Auswärtige viele Anreize, um Brüggen
zu besuchen. Ebenso lockte der
Innenhof der Burg viele Kleine
und jung gebliebene Große mit
einer märchenhaften Veranstaltung an: Verena Bill und
Michael Koenen spielten dort
im strahlenden Sonnenschein
das Märchen „Rumpelstilzchen“.
Natürlich sollten die Kinder
den Namen des Männleins
nicht verraten. Das mussten
die beiden Akteure erst einmal
mit den Kids abklären. „Dieses
Stück wird immer wieder gewünscht, wir haben es schon
zigmal gespielt!“ sprach Darsteller Koenen und verwandelte sich alsbald in den kecken Müllersburschen, der
ächzend die Mehlsäcke
schleppte. „In diesem Fall ist
die Fassung der Gebrüder
Grimm für mich quasi das Storyboard; ich verfasse das Stück
dann so, dass wir es zu zweit
spielen können“, erläutert
Verena Bill, die nicht nur
schreibt, sondern auch die
Regie der Aufführungen übernimmt. So war dann auch dass
Klatschen und Kreischen der
fröhlichen Kinderschar und
ihrer Eltern der schönste Lohn
für die Darsteller.
Mit dem Theaterstück
„Rumpelstilzchen“ eröffnete
das Kulturamt der Gemeinde
die
Veranstaltungsreihe
„Brüggener Sommer“.
Brüggen. Zur Vorfreude
auf die beginnenden Ferien
können sich die Schülerinnen und Schüler auf dem
beliebten Kinderfest am letzten Schultag,Freitag, 26. Juni,
auf dem Kreuzherrenplatz,
zwischen 11 und 17 Uhr, so
richtig auf den aufblasbaren
Rutschen, Hüpfburgen und
Spielgeräten austoben. Bei
schönem Wetter sollen Badesachen und Handtücher
mitgebracht werden, da diese in den vergangenen drei
Jahren ebenfalls verlässlich
zum Einsatz kamen.
Dieses Jahr erwartet die
Kinder als neue Attraktion
ein riesiger Trecker mit Anhänger. Der Papershop lässt
sich wieder etwas Nettes
zum Basteln einfallen, und
Zeromonika schminkt die
Kindergesichter in gewohnt
lustiger Weise. Auch für das
leibliche Wohl ist mit
Würstchen und Getränken
bestens gesorgt.
Das Kinderfest, das aus
den Mitgliederbeiträgen des
Werberings finanziert wird,
spendiert der Einzelhandel
des Brüggener Werberinges
den Kindern Jahr für Jahr.
In den vergangenen Jahren spielte das Wetter beim Ferienstart
in Brüggen immer zuverlässig mitgespielt. Archiv-Foto: Heike
Ahlen
Die „Heimat Shopper“, die
im Brüggener Einzelhandel
einkaufen, fördern und unterstützen somit den Kinder-
ferienstart. „Ein herzliches
Dankeschön dafür an die
„Heimat Shopper“, lässt der
Werbering verlauten.
„Frankreich zu Gast in Brüggen“
La Tour Eiffel - gleich zweimal vor Ort
VON BRUNO SCHÜTTLER
Brüggen. Bleue, blanc,
Rouge - blau, weiß und rot ganz Brüggen erstrahlte am
vergangenen Wochenende
in den Farben der Tricolore,
der französischen Nationalflagge. Die flatterte an diesem Tag in vielen Exemplaren in der Burggemeinde
zusammen mit Luftballons
und Papierkonfetti in den
drei Farben. Der Werbering
feierte „Frankreich zu Gast
in Brüggen“ und setzte damit die erfolgreiche Veranstaltungsreihe fort, die jährlich eine Region in den Mittelpunkt stellt.
Auf dem Kreuzherrenplatz stand ein 17 Meter hoher Eiffelturm. Auf der Bühne zu seinen Füßen sang die
Chansonette Susanne Hoffmann „Sous Le Ciel De Paris“ und sorgte so für französisches Flair. Derweil
suchte Gendarm Louis nach
Falschparkern, aber die ausgestellten Fahrzeuge der
Autoshow und die Citroenund Renault-Veteranen hatten alle Parkerlaubnis. Da
musste Polizist Louis sein
Baguette unter den Arm
klemmen und sich wieder
um den Marché Français
kümmern.
Original
französische
Markthändler, den Autokennzeichen nach kamen sie
aus dem Elsass, boten all das
an, was der Frankreichliebhaber hoch schätzt. Diverse
Salamiarten, Pasteten, Gewürze, Brot und Gebäck,
Seifen, Lavendelsäckchen
und eine ganz große Käseauswahl. Insgesamt 75 Me-
Mal kurz an die Brüggener ausgeliehen: La Tour Eiffel. Foto:
Bruno Schüttler
ter Standlänge kamen auf
dem Nikolausplatz zusammen. Hier stand ein zweiter
Eiffelturm, allerdings etwas
kleiner als sein Bruder auf
dem Kreuzherrenplatz. Dort
hatte inzwischen das Programm gewechselt.
Thomas Hellmann, Kassierer im Werbering, der locker durch das Programm
führte, kündigte die offizielle Eröffnung des Festes durch
den stellvertretenden Bürgermeister an. Helmut Stoffers erinnerte an die Feste
der vergangenen Jahre, die
immer gut ankamen und er
legte den Besuchern nahe,
das Late Night Shopping zu
nutzen. Dann durfte endlich
Alfons vom Puschel TV loslegen. Michael Koenen (Niederrhein-Theater) suchte, in
der Rolle des kultverdächtigen TV-Stars, Kandidaten
für ein originelles MärchenQuiz. Ins Moulin Rouge fühlten sich die Zuschauer am
Ewald-Paus-Platz versetzt.
Dort wirbelten die Röcke
beim Can Can.
Junge Damen der Tanzschule Fauth zeigten eindrucksvoll ihr Können.
Zuvor hatten einige von ihnen bereits als Models bei
der Modenschau einen Auftritt. Hübsch anzusehen in
ihren Kostümchen, bestehend aus den Nationalfarben der Grande Nation, waren die „kleinen Französinnen“. Die Tänze der Mädchen, ebenfalls von Fauth,
waren gut einstudiert und
entlockten manchem Besucher ein „trés bon“ - sehr
gut. Wer aktiv seine wollte,
konnte sich bei den Parkboulern zeigen lassen, wie man
erfolgreich die Eisenkugeln
platziert. Gegen Abend fanden immer mehr Menschen
den Weg in die City. Den
Geschäftsleuten war’s recht,
sie hatten ihre Türen bis 22
Uhr geöffnet.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Kirmesvorbereitungen in vollem Gange
Wohlfühlatmosphäre mit
eigenem Charme
Dilkrath rüstet sich für das Schützenfest im Juli
Entspanntes Wohnen
garniert mit exotischer Küche
VON FRANZ-JOSEF COHNEN
Dilkrath. Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre
Schatten voraus, und ein
Schützenfest ist nicht nur für
die Bruderschaft und den
jeweiligen König ein MegaEvent, das ganze Dorf fiebert
darauf zu. Sicher haben die
Verantwortlichen des Bruderschaftsvorstandes auch
in Dilkrath schon seit dem
Vogelschuss im vergangenen Jahr die Vorbereitungen
getroffen, das Kirmesprogramm mit dem König abgestimmt und die Verträge mit
den Musikkapellen und für
das Zelt unter Dach und Fach
gebracht. Doch nun geht es
in den Endspurt, das Kränzen hat begonnen.
Schon seit dem 10. Mai treffen sich die vielen Helfer jeden Sonntagabend im Pfarrheim, um die Papierrosen für
die Ehrenbögen zu drehen.
Insgesamt sind davon etwa
13.000 Stück nötig. Jung und
Alt legt sich dabei mit ins
Zeug, und so türmen sich
Berge von bunten Papierstreifen auf den langen Tischen im Pfarrheim von Dilkrath, die nach und nach von
den vielen fleißigen Händen
Seite 15
Alle packen mit an beim gemeinsamen Kränzen für das Schützenfest in Dilkrath. Foto: FranzJosef Cohnen
zu kunstvollen Rosen gedreht werden. Auch die Königin selbst und die ganze
Familie von seiner Majestät
Hermann Josef Steeger, alle
sind
sie
mit
dabei.
Zwischendurch lässt man
den König hochleben, und
insgesamt herrscht eine lockere, fröhliche Stimmung.
Nun, das Schützenfest in
Dilkrath ist nicht mehr weit,
am ersten Juli-Wochenende
muss alles fertig sein und
das Dorf soll dann in festlichem Schmuck erstrahlen.
Weitere Kränzerabende
sind noch am Sonntag, 14.
Juni und am Sonntag, 21. Juni,
jeweils ab 18 Uhr, im Pfarrheim Dilkrath.
Hilfe für Flüchtlinge
In der Kleiderstube der Caritas in Waldniel können Spenden für die Asylanten abgegeben
werden. Foto: Franz-Josef Cohnen
Schwalmtal (fjc). Die Kleiderstube der Pfarrei St.
Matthias Schwalmtal benötigt, insbesondere zur
Weitergabe an die vielen
Flüchtlinge, dringend gut
erhaltene Frottee- und Geschirrhandtücher sowie
Bettwäsche. Spenden werden mittwochs, von 10 bis
11 Uhr und von 15 bis 17
Uhr, in der Kleiderstube an
der Schulstraße 1 in Waldniel, entgegen genommen.
Auch sonstige gut erhaltene Kleidung und Geschirr
können dort abgegeben
wir.
Eine gerechte Verteilung
ist über diese Zentralstelle
besser gewährleistet, als
bei persönlicher Übergabe
an einzelne Flüchtlinge.
Waldniel (sp). Einen besonderen Charme versprüht das
unter Denkmalschutz stehende Hotel-Restaurant „Haus
Rath“ am Waldnieler Markt.
Nostalgisches Flair mit einer
modernisierten Ausstattung
laden den Gast zum entspannten Verweilen ein. Alle zwölf
Doppel- und Einzel-Zimmer,
mit Dusche und WC ausgestattet, betören mit ihrem heimeligen Ambiente, und es
wurde besonders viel Wert
auf komfortable Betten gelegt.
Zur Grundausstattung gehören moderne Fernseher
genauso selbstverständlich
wie WLAN. Ebenso sind die
Frühstücks- und Aufenthaltsräume liebevoll eingerichtet.
In einer gemütlichen sowie
modernen Atmosphäre wird
man mit exquisiter asiatischer
Küche verwöhnt. Inhaberin
Dina Bao legt viel Wert auf
frische und hochwertige Menüs, exotisch gewürzt und
schonend im Wok gegart. Farbe, Aromen sowie Würze basieren auf den fünf Elementen
und vermitteln mit ihrere traditionellen Servierfolge ein authentisches und ausgewogenes Geschmackserlebnis.
Bei schönem Wetter ist der
Außenbereich geöffnet, so dass
die exotischen Speisen auch
auf der Terrasse genossen
werden können. Eine Mittags-
karte von 12 bis 15 Uhr gehört
zum Service, außerdem kann
das komplette Speisenangebot
auch nach Hause bestellt werden. Ein Anruf genügt!
Hotel-Restaurant Rath,
Marktstraße
2,
41366
Schwalmtal-Waldniel, Rufnummer:
02163/9514999,
Email: [email protected].
Öffnungszeiten: Dienstag bis
Samstag von 12 bis 15 Uhr und
von 17 bis 22 Uhr, Sonntag von
12 bis 15 Uhr und von 17 bis 21
Uhr.
Weitere Informationen erhält man auf der Seite
www.hotelrath.de
Ehrenamtler
für Action-Days gesucht
Schwalmtal (fjc). Für
die diesjährige Ferienaktion „Action-Days „
vom 29. Juni bis 3. Juli im
Pfarrzentrum „Die Brücke“ in Amern werden
noch ehrenamtliche Helfer gesucht, die von morgens 8 Uhr bis nachmittags 16 Uhr bei der Betreuung der Kinder mithelfen.
Das Mindestalter ist
16 Jahre. Bei Bedarf kann
diese Mitarbeit auch
schriftlich bescheinigt
werden.
Interessenten können
sich ab sofort im Pfarrbüro in Amern unter Tel.
02163/2255 oder bei Joachim Hambücher unter
Telefon 0173/9878802
melden.
Oktoberfest und Fahnenweihe in Ungerath
Maaßen bleibt Präsident der Ungerather Schützen
Ungerath. Bei der Jahreshauptversammlung der St.
Johannes von Nepomuk
Bruderschaft Ungerath waren einige Mitglieder des
Vorstandes neu zu wählen,
da ihre satzungsmäßige
Amtszeit von zwei Jahren
abgelaufen war.
Glücklicherweise hatten
fast alle Vorstandsmitglieder im Vorfeld zur Jahreshauptversammlung ihre
Bereitschaft erklärt, im Falle einer Wiederwahl ihre
Ämter weiter ausüben zu
wollen.
So war es dann auch keine
große Überraschung, dass
Präsident Peter Maaßen,
Geschäftsführer Michael
Pongs und Kassierer André
Maaßen auf Seiten des geschäftsführenden Vorstandes wieder gewählt wurden. Ebenfalls einstimmig
wiedergewählt wurden die
Brudermeister Heinz Gravendyck und Stefan Vahlhaus.
Für den ausscheidenden
Brudermeister Franz Beerens, dem für seine jahrelange Tätigkeit im Vorstand
unter lautem Beifall aller
anwesenden Mitglieder gedankt wurde, konnte Simon
Gorißen als Nachfolger gewählt werden, welcher
nach mehrjähriger Tätigkeit
als Beisitzer im Vorstand
seine Bereitschaft erklärt
hatte, den Posten des Brudermeisters zu übernehmen. Für den Posten des
Beisitzers konnten Lukas
Pieck und Johannes Gravendyck gewonnen werden. Dem ebenfalls aus dem
Vorstand ausscheidenden
Beisitzer Andreas Veken
wurde für seine geleistete
Vorstandstätigkeit
gedankt.
Bei den von der Versammlung zu wählenden
Offiziersposten, wurden
der Bruderschaftshauptmann Karl-Heinz Bors und
Fähnrich Hubert Sievertz
ebenfalls in ihren Ämtern
bestätigt. Der eigentlich auf
Lebzeiten gewählte Zeug-
wart Bernd Pieck wurde
ebenfalls in seinem Amt bestätigt.
Neben Jahres- und Kassenbericht wurde dann der
Ablauf des Vogelschusses in
Ungerath vom 25. bis 27.
September vorgestellt.
Am Freitag, 25. September, laden die Ungerather
Bruderschaftler zu ihrem
bei Jung und Alt sehr beliebten Oktoberfest im Festzelt auf dem Ungerather
Dorfplatz. Mit von der Partie ist auch in diesem Jahr
wieder die Stimmungsband
Original Wällster Bayern
Power. Karten im Vorverkauf sind zum Preis von 10
Euro wie immer erhältlich
im
Internet
unter
www.schuetzenbruderschaftungerath.de oder direkt in
der Debeka Geschäftsstelle
an der Gladbacher Straße
55 bei Michael Pongs, telefonisch erreichbar unter der
Nummer 0173/3171771, erhältlich. Der Vogelschuss
wird dann am Samstag, 26.
September, im Festzelt
stattfinden. Die Bruderschaftler werden hierzu um
14 Uhr am Schützenheim
an der Weiherstraße antreten. Von hier aus geht es zur
Kranzniederlegung an das
Ehrenmal in Ungerath, um
gegen 16 Uhr im Festzelt den
neuen Schützenkönig zu ermitteln. Um 20 Uhr findet
dann der Krönungsball unter Beteiligung der befreundeten Bruderschaften aus
Waldniel und Hehler statt.
Der Eintritt ist frei.
Am Sonntag, 27. September, findet um 10 Uhr ein
Feldgottesdienst im Festzelt
statt. Im Rahmen des Gottesdienstes wird die neue
Bruderschaftsfahne der Ungerather geweiht. Im Anschluss an den Gottesdienst
werden verdiente Bruderschaftler geehrt. Abgerundet wird das Vogelschusswochenende mit einem
zünftigen musikalischen
Frühschoppen für jedermann. Selbstverständlich
ist auch hier der Eintritt frei.
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Seite 16
Der „Dreiländer-Gottesdienst“ ist
Geschichte
Feierliche Dudelsack-Klänge beim letzten Dreiländer-Gottesdienst. Foto: privat
Grenzland. Seit vielen Jahren haben die Evangelischen
Kirchengemeinden in Brüggen-Elmpt und Waldniel zusammen mit Gläubigen aus
Roermond und von den britischen Streitkräften jährlich
einen Dreiländergottesdienst
gefeiert. In diesem Jahr stand
er ganz unter dem Zeichen des
Abschieds der in Elmpt stationierten Briten. Damit ist er
leider der letzte seiner Art gewesen. Aus diesem Grund
wurde der Gottesdienst in der
fast vollbesetzten Kirche in
Elmpt auch von dem Dudelsackspielern David und Kian
Johnston eröffnet und geschlossen.
Die dreisprachige Feier wurde an diesem Tag vom britischen
Reverend
Chris
Withers, dem Niederländer
Roel Knijff und auf deutscher
Seite von Pfarrer Bernd Mackscheidt und Pfarrerin Anne
Förster geleitet. „Gemeinsamkeit“ war das durchgehende
Thema in diesem Gottesdienst,
an dessen Anschluss gerne die
letzte Gelegenheit genutzt
wurde, sich noch einmal in
diesem Rahmen länderübergreifend auszutauschen. Nach
dem Abzug der Briten Ende
des Jahres wird ein Teil Gemeinsamkeit fehlen, nicht aber
die in den Jahren gewonnene
Verbundenheit.
Zwischen Nasen-Ballons und Völkerball
Spiel- und Sportfest der Grundschule Elmpt
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Sternschnuppe feiert 15. Geburtstag
Viel Eltern-Engagement macht es möglich
Beim Jubiläum der Kita Sternschnuppe erfreuten die Kinder ihre Gäste auch mit einem Lied. Foto:
Bernd Nienhaus
Niederkrüchten (bn/hei).
Die ersten, die die Kindertageseinrichtung der Elterninitiative Sternschnuppe besucht
haben, sind heute erwachsen.
Denn die Kita konnte jetzt ihren 15. Geburtstag feiern.
Viele Helfer haben dazu beigetragen, dass es ein sehr gelungenes Fest geworden ist.
Die Kinder haben ein Lied gesungen und mit den Praktikantinnen Fiona Saville und
Malena Koppenhagen einen
Tanz einstudiert. Zwei Zumba-Gruppen präsentierten
eine tolle Show - alle Gäste
waren begeistert.
Die Sternschnuppe hat in den
15 Jahren ihres Bestehens Hö-
hen aber auch Tiefen erlebt.
Team und Vorstand haben
aber nicht aufgegeben, und so
haben auch in Zukunft 40 Kinder zwischen zwei und sechs
Jahren einen Anlaufpunkt.
Wenke Köllmann, die erste
Vorsitzende der Initiative, lobte die vielen Aktionen, die mit
Unterstützung der Eltern dazu
beigetragen haben, das das
Außengelände neu gestaltet
wurde. Denn nachdem einige
Bäume, die standunsicher geworden waren, gefällt werden mussten, änderte sich
draußen alles. Inzwischen
können die Kinder nach Herzenslust an der Wassermatschanlage spielen, für eine
Kletterlandschaft, die in Kürze entstehen soll, gaben örtliche Banken großzügige Spenden. Und aus dem Erlös des
Kartenverkaufs bei der Sternenlicht-Revue, die im Mai zu
Gast in der Gemeinde war, ist
die Sternschnuppe auch bedacht worden. Mit diesem Geld
soll eine Beschattung für das
Außengelände angeschafft
werden.
„Bei so viel Engagement und
Spenden von allen Seiten macht
die Arbeit mit den Kindern
sehr viel Spaß und motiviert
auch alle anderen, weiter zu
machen“, sagen Leiterin Karin Megsner und Wenke Köllmann.
Vorfreude
auf einen spannenden Wahlkampf
Die Linke geht mit eigenem Kandidaten ins Rennen
Freut sich auf einen aufregenden und fairen Wahlkampf:
Aljoscha Ortmann. Foto: privat
Spaß beim Völkerball - hier spielen Erst- und Zweitklässler. Foto: Heike Ahlen
Elmpt (hei). Spiel, Spaß
und Wettkampf - die Mischung macht es. Das haben sich auch die Lehrer
der Gemeinschaftsgrundschule Elmpt gedacht und
am vergangenen Freitag
das erste Spiel- und Sportfest ausgerichtet. Möglich
wurde der Tag mit den vielen Stationen durch die tat-
kräftige Unterstützung
durch zahlreiche Eltern. Da
mussten im Spiel-Parcours
Luftballons von zwei Kindern - eingeklemmt jeweils
zwischen Stirn und Nase transportiert werden, an
einer anderen Station galt
es, einen Eimer mit einem
großen Stofftier darin hüpfend durch die Gegend zu
transportieren.
Ein vor allem von den
Erst- und Zweitklässlern
mit großer Ernsthaftigkeit
betriebenes Völkerballturnier und die klassischen
Bundesjugendspiele mit
Werfen, Laufen, Springen
machten den Tag zu einem
Bewegungserlebnis für alle
Kinder.
Niederkrüchten. Die
Partei „Die Linke“ in Niederkrüchten hat entschieden, bei der Bürgermeisterwahl im September mit
einem eigenen Kandidaten
ins Rennen zu gehen.
Mitte Mai wurde in einer
Mitgliederversammlung
Aljoscha Ortmann einstimmig zum Kandidaten
gewählt. Der 29-jährige Altenpfleger ist in Niederkrüchten aufgewachsen.
„Ich wohne momentan in
Dülken, habe aber nie ver-
gessen, dass ich aus Niederkrüchten komme. Viele
meiner Kindheitserinnerungen drehen sich um diesen idyllischen Ort mit seiner malerischen Landschaft“, beschreibt Ortmann stolz seine Heimatverbundenheit.
„Den Bürgern konkrete
Themen anzubieten, dies
halte ich persönlich für einen
sehr
wichtigen
Punkt“, erläutert er,
„ich meine damit die
Schaffung neuer Arbeits-
plätze und vor allem auch
Ausbildungsplätze für unsere junge Generation.“
Dafür sei das Konversionsgelände hervorragend geeignet. Mit Augenmerk auf
den
demographischen
Wandel mache er sich auch
für die Einrichtung eines
Gesundheitszentrums
stark.
„Dies sind für mich zentrale Schwerpunkte“, betont er.
Natürlich stehe er auch
für den kompletten Erhalt
der ortsbezogenen Schullandschaft. Ebenso müsse
eine Weiterführung des
rollenden Jugendtreffs Big
Bass möglich sein. Er fährt
fort: „Außerdem kann ich
mir eine Umgestaltung des
Lindbruchs unter direkter
Einbeziehung der Einwohner in Form von Bürgerentscheiden sehr gut vorstellen.“ Denn eine visuelle Aufwertung von AltNiederkrüchten halte er
für notwendig.
„Natürlich freue ich
mich schon heute auf einen
spannenden und fairen
Wahlkampf“, versichert
der Bürgermeisterkandidat.
Grefrath
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Frühschoppen unterm Kirchturm
Viel Zulauf bei schönstem Wetter
Seite 17
90 Jahre
und noch sehr rüstig
VON MANFRED BAUM
Grefrath. Die Fronleichnamsprozession fand in
diesem Jahr in St. Laurentius, Alt-Grefrath statt. Sie
begann mit einer festlichen
Messe im Schulzentrum am
Burgweg. Es folgte die große Prozession durch Grefrath mit den verschiedenen
Segensaltären, unter anderem am traditionsreichen
Bergerplatz. Ihr Ende mit
dem Schlusssegen fand sie
schließlich in der schmucken Laurentiuskirche.
Der traditionelle Frühschoppen unterm Kirchturm vom Laurentiuswerk
e.V. Grefrath war gewohnt
stimmungsvoll und fand
bei schönstem Wetter viel
Zulauf. Für das leibliche
Wohl war bestens gesorgt:
So gab es unter anderem
leckere Waffeln sowie Erdbeerkuchen. Erstmals war
der NABU Grefrath in besonderer Mission im Einsatz. Denn mit den brütenden Turmfalken hatten sich
neue gefiederte Gäste im
Kirchturm eingefunden.
Die Aufmerksamkeit des
Buchhändlers Karl Groß
hatte den NABU auf den
Plan gerufen und so hatten
die neuen Kirchturmbewohner von sich Reden gemacht.
Obendrein erlebte man
in der Kirche einen überraschten Pfarrer Johannes
Quadflieg, der eine Auszeichnung bekam, die in
Grefrath, in der weit über
90 Jahre alt und gut gelaunt: Marianne Rothmann. Foto:
Manfred Baum
Nabu-Vorsitzender Rolf Brandt informiert unterm Kirchturm. Foto: Manfred Baum
800-jährigen Geschichte,
noch nie einem Pfarrer zu
Teil geworden war. Der
NABU Deutschland, vertreten durch die Ortsgruppe Grefrath und mit Rolf
Brandt (70) an der Spitze,
überreichte Quadflieg und
der Pfarrei St. Benedikt die
Auszeichnung „Lebensraum Kirche“. Diese Ehrung wurde zugleich vom
Beratungsausschuss für
das Deutsche Glockenwesen überreicht, der Quadtflieg für das besondere Engagement im Natur- und
Artenschutz am ortsbildprägenden Kirchturm von
St. Laurentius dankte.
Außerdem wurde ein
Schild übergeben, das auf
den „Lebensraum Kirchturm“ hinweist sowie auf
den Einsatz der Kirchengemeinde für das dort brütende Turmfalkenpaar.
Zeitweise hatten sogar
mehrere Vögel um diesen
attraktiven Nistplatz im
Herzen von Grefrath gekämpft. Neben Karl Groß
hatte sich auch Thomas
Türk (Mitglied des Kirchenvorstandes), der am Fronleichnamstag die Turmführungen vornahm, sehr
für die Turmfalken eingesetzt. So besitzt Grefrath
im Ortskern eine neue At-
traktion, in einigen Wochen wird man sich
obendrein über die fliegenden Jungen freuen dürfen.
Der Infostand des NABU
erfreute sich regen Besuches, die Kinder konnten
sich schminken lassen. Die
Organisation lag bei Manfred Birk in besten Händen, daneben warben Ernst
Dohmes und Bernhard
Borsbach um neue Mitglieder für das Laurentiuswerk. Der Erlös wird geteilt, so dass eine Hälfte in
die Laurentiuskirche fließt
und die andere Hälfte an
action medeor in Vorst
geht.
Rita und Theo Dückers feiern Goldhochzeit
Grefrath (maba). Am
vergangenen Mittwoch
jährte sich der 50. Hochzeitstag der Eheleute Theo
(76) und Rita (72), geborene Klingen, die auf der Florastraße 36 wohnen. Am
morgigen Samstag, 13. Juni,
feiern sie nun nach der
Messe (9.30 Uhr) Goldhochzeit mit Empfang im
Cyriakushaus. Beide wurden im früheren Grefrather St. Josephs-Krankenhaus an der Hinsbecker
Straße geboren, haben
Schulen in Grefrath besucht und waren später in
der Plüschweberei beschäftigt - Theo als Webmeister, Rita als Büroangestellte. Geheiratet haben
sie ebenfalls in Grefrath
und bezogen kurze Zeit
später ihr Eigenheim auf
der Florastraße 36, in dem
sie heute noch leben und
rundum zufrieden ihren
Ruhestand genießen.
Aus der Ehe gingen fünf
Kinder hervor (drei Töchter und zwei Söhne), und
das Paar hat fünf Enkelkinder. Jahrzehntelang engagierte sich das Jubelpaar
vorbildlich ehrenamtlich
in seiner Heimatgemeinde.
Theo Dückers trat im Jahr
1961 in die Freiwillige Feu-
Grefrath (maba). Ihr 90.
Lebensjahr vollendet am
kommenden Dienstag, 15.
Juni, Marianne Rothmann,
geborene Meyendriesch. Sie
hat stets auf der Lobbericher
Straße gelebt und ist heute
eine der ältesten Einwohner
dort, zusammen mit Irmgard
Fonken, geborene van de groote Poort. Zu Pfingsten feierte
das Geburtstagskind mit Ehemann Heinz bereits das Fest
der Diamanthochzeit.
Die rüstige Altersjubilarin,
die mit ihrem Mann fast täglich ausgedehnte Spaziergänge durch Grefrath unter-
nimmt, hat immer auf der
Lobbericher Straße gelebt. Sie
wuchs mit einem Bruder (er
ist fünf Jahre jünger) und einer Schwester auf. Sie hat einer Tochter das Leben geschenkt, die heute mit ihrem
Mann in Kaarst lebt. In ihrer
Jugend besuchte sie die Volksschule auf der Lobbericher
Straße. Danach hat sie als Verkäuferin in der Bäckerei von
Franz Zieberts gearbeitet und
später im Lebensmittelgeschäft Beck auf der Hohe Straße in Grefrath. Ihren runden
Geburtstag feiert sie im Kreise ihrer Familie.
Einladung zum Vitusfest
Grefrath (mf). Der Förderverein St. Vitus lädt am 20.
und 21. Juni zum Patronatsfest ein. Eröffnet wird das Vitusfest mit einem Wortgottesdienst am Samstag um 19
Uhr, wo zu Ehren der 500Jahr-Feier der Vitus-Statue
Orgelmusik aus dem 16. Jahrhundert erklingt. Im Anschluss daran wird rund um
den VitusDom gefeiert.
Der Sonntag beginnt mit
einem Festhochamt um 9.30
Uhr, dem sich die traditionelle Vitus-Prozession anschließt, die vom Oedter Musikverein mitgestaltet wird.
Dann ist geselliges Beisammensein angesagt. Bei Reibekuchen, Gegrilltem, frischen
Waffeln sowie Kaffee und
Kuchen kann die Küche zu
Hause einmal kalt bleiben. Das
Team der Vitus-Bücherei ist
mit einem Bücher-TrödelVerkauf dabei und eine Tombola lockt mit schönen
Preisen.Der Erlös dient dem
Erhalt des VitusDoms.
Auch der Eine-Welt-Kreis
St. Vitus wird mit einem Verkaufsstand vertreten sein und
Lebensmittel und zahlreiche
kunsthandwerkliche Produkte zum Kauf anbieten.
Motorradrennen im
Schwingbodenpark
Freuen sich auf eine schöne Feier: Rita und Theo Dückers. Foto: Manfred Baum
erwehr Grefrath ein und
war von 1983 bis zum Jahr
2001 Gemeindebrandmeister an der Niers. Seit 62
Jahren ist er Mitglied des
Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath. Er war ein Vierteljahrhundert „am Stück“
erster Vorsitzender des beliebten Corps. Sogar doppelt so viele Jahre, nämlich
50, war er Tambourmajor
und hat unzählige Schützenfeste musikalisch begleitet. Bei den Paraden
war sein preußischer
Stechschritt stets herausragend und wurde gerne
mit viel Beifall bedacht.
Das Corps hat dem Paar
bereits am vergangenen
Dienstagabend vor seinem
geschmückten Haus auf der
Florastraße ein Ständchen
gebracht.
Goldbraut Rita ist Mitglied der Katholischen
Frauengemeinschaft und
hat sich über viele Jahre in
verschiedenen Bereichen
der Laurentiuspfarre mit
großem Sachverstand und
sozial engagiert.
In seiner Freizeit arbeitet
das sympathische Jubelpaar gerne im Garten und
unternimmt weitläufige
Niederrhein-Radtouren.
Grefrath (maba). Der Grefrather Schwingbodenpark
(ehemaliges Landesgartenschaugelände) ist ein Ort der
Ruhe und lädt zum entspannten Spazierengehen ein. Auch
das Radfahren ist dort verboten, Hunde müssen an der Leine geführt werden. Allerdings
hielten sich die wenigsten Besucher daran, so die Beobachtungen der Besucher. In der
letzten Zeit häufen sich sogar
noch die Ärgernisse. Das, was
zur Zeit besonders Anlass zur
Beschwerde gebe, seien vor allem die Motorradfahrer, die
im Park gefährliche Rennen
veranstalten und nach den
Aussagen von Parkbesuchern
keinerlei Rücksicht auf alte
Menschen und die spielenden
Kinder der OGS Spatzennest
nehmen. Hinzu kommt, dass
die Gehwege an einigen Stellen unübersichtlich sind und
ein Motorradfahrer, beispielweise in Höhe des Besuchereinganges der Doppelsporthalle, zwangsläufig abrupt
„vor dem Fußgänger“ bremst.
Nach Aussage des Amtsleiters Norbert Franken ist es
aufgrund der personellen Situation des Ordnungsamtes
kaum möglich, dem regelmäßig Einhalt zu gebieten. Er regte an, sich die Kennzeichen der
Motorradfahrer zu notieren
und Anzeige zu erstatten.
Wald- und Wiesenmesse
Grefrath (mf). Am Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr, findet an der
Matthias-Kapelle eine Wald- und Wiesen-Messe statt, wo
der Reisesegen erteilt wird. (Bei Regen wird die Messe in St.
Laurentius gefeiert).
Viersen
Seite 18
Ferienlektüre niveauvoll und preiswert
Viersen. Endlich Urlaub,
endlich Zeit zum Lesen - und
die passende Urlaubslektüre dazu gibt es in der AlbertVigoleis-Thelen-Stadtbibliothek am Rathausmarkt in
Viersen günstig zu kaufen.
Am morgigen Samstag, 13.
Juni, 10 bis 13.30 Uhr, warten
viele Bestseller aus dem Jahr
2014 (zwischen 2 und 5 Euro)
auf ihre neuen Besitzer. Den
Verlaufserlös investiert die
Bibliothek wieder in die neuen Bestseller aus dem Herbstprogramm der Verlage.
Die Stadtbibliothek am
Rathausmarkt ist dienstags,
von 11 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags, jeweils von
11 bis 13.30 Uhr sowie von
14.30 bis 18 Uhr und samstags, von 10 bis 13.30 Uhr,
geöffnet.
Kevelaer Wallfahrt
von St. Peter
Dülken (mf). Die Pfarrgemeinde St. Peter pilgert am
Samstag, 27. Juni, nach Kevelaer. Treffpunkt für die Fußpilger ist um 0.45 Uhr am Kirchplatz. Die Abfahrt der Fahrradpilger erfolgt um 6.30 Uhr.
Für alle, die mit dem Fahrrad
nur die Hinfahrt machen
möchten, wird ein Rücktransport der Räder angeboten.
Hierzu sollte man sich bei
Familie Steinbeck, Telefon
02162/5433, melden. Die Anmeldungen der Fußpilger
nimmt Familie Inderfurth,
Telefon
02153/6201,
entgegen.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Kinderarmut im Fokus
Viersen. Die Themen „Bildungsplanung“ und „Prävention gegen Kinderarmut“ waren die Schwerpunkte der dritten Bildungskonferenz, zu der die Stadt
Viersen in der vergangenen
Woche ins Forum am Rathausmarkt eingeladen hatte.
Rund 50 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer repräsentierten dabei ein breites Spektrum von Institutionen:
Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Politik, VHS,
Katholisches Forum, Regionales Bildungsbüro, Kreisgesundheitsamt, Schulamt
Kreis Viersen, Katholische
Elternschaft, Bildungsträger
aus dem Bereich Schule-Beruf, Berufskolleg des Kreises
Viersen, Verbände und
Stadtverwaltung.
Im Mittelpunkt stand der
erste Viersener Bildungsbericht, der die Bildungsangebote der Stadt aus den Bereichen Schule, Jugend und Soziales zusammenfasst. Bei
der Zusammenstellung war
aufgefallen, dass es verschiedene nicht alltägliche Angebote gibt, die vielen Bildungsexperten nicht bekannt waren, sodass Verknüpfungspunkte zum Teil nicht gesehen wurden. Diesem Mangel
wurde im Rahmen von sechs
Workshops abgeholfen. Die
Teilnehmer
erläuterten
zunächst ihre „Rolle“ im Bildungsprozess und diskutierten die Fragestellung,
welche Zielgruppen im Zu-
sammenhang mit Bildung
schwer oder gar nicht zu
erreichen sind und wie dieses Problem gelöst werden
kann. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsame Lösungsansätze
erarbeitet. Abschließend
präsentierten die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor
allen Teilnehmern der Bildungskonferenz.
Nach der Begrüßung durch
den Ersten Beigeordneten Dr.
Paul Schrömbges hatte Jugendhilfeplanerin Nicole
Waßong zunächst über das
Thema „Teilhabe ermöglichen - kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“ referiert. Im August 2014 war
mit Beteiligung der Stadt
Viersen und anderer Kom-
munen und Kreise aus der
Region die vierte Staffel eines LVR-Programms gestartet. Es hat zum Ziel, Netzwerkstrukturen zu fördern,
Teilhabe zu ermöglichen, die
Folgewirkungen von Kinderarmut zu begrenzen und
Funktionsnetzwerke aufzubauen. Der Vortrag beleuchtete das Thema „Kinderarmut“ allgemein, ihre Ursachen und Folgen, aber auch
Möglichkeiten zur Bekämpfung. In der Altersgruppe bis
14 Jahre sind 21,4 Prozent
der Kinder in der Stadt Viersen von Armut betroffen,
unter den Jugendlichen sind
es noch 14,7 Prozent. Die
Quote der Hartz IV-Empfänger liegt in Viersen bei 13,1
Prozent.
„Affrocke“ mit Köbes Underground
Nachwuchsmusiker
begeisterten Jury
Besonders hohe Platzierungen erlangt
Viersen. Die Schülerinnen
und Schüler der Kreismusikschule Viersen haben beim
Bundeswettbewerb „Jugend
musiziert“ überzeugt. „Die
Kinder und Jugendlichen kamen mit hervorragenden Ergebnissen aus Hamburg zurück“, freut sich Ralf Holtschneider, Leiter der Kreismusikschule. Dr. Andreas Coenen, Kreisdirektor und Kulturdezernent des Kreises Viersen, gratuliert den Teilnehmern: „Ich weiß, wie hoch das
musikalische Niveau beim
Bundesfinale ist. Umso mehr
freue ich mich über die Platzierungen.“
In der Solowertung Oboe
erspielte sich Kyra Isabel Feikes (Viersen) in der Altergruppe III mit 23 Punkten einen 2. Preis. Ebenfalls im Fach
Oboe gewann Sophie Stein
(Mönchengladbach), Schülerin von Detlef Groß an der
Kreismusikschule Viersen,
als einzige in ihrer Altersgruppe IV einen 1. Preis mit 24
Punkten.
Das Schlagzeugensemble
Leon Günther (Brüggen), Ben
Ipers (Viersen), Niklas Matosek (Schwalmtal), Benjamin
Ulanicki (Krefeld) und Louis
Steinbronn (Viersen) der
Kreismusikschule, betreut
von Veith Kloeters, kam mit
einem 3. Preis, 20 Punkte, in
der Altersgruppe IV aus
Hamburg zurück. In der Wertung „Duo - Kunstlied“ erreichten Hendrik Günnel
(Kempen) und Hannes Joachimi (Krefeld), an der Kreismusikschule von Stefanie
Kunschke vorbereitet, einen
2. Preis mit 22 Punkten in der
Altersgruppe V.
Weitere Informationen
sind
auf
der
Seite
www.kreismusikschuleviersen.de erhältlich.
Parkplatz gesperrt
Viersen. Ab 18. Juni ist der
Parkplatz an der Ecke Hofstraße und Willy-BrandtRing gesperrt. Die Viersener
Aktienbaugesellschaft
(VAB) plant auf ihrem
Grundstück, im Bereich Hofstraße/Willy-Brandt-Ring/
Freiheitsstraße, eine Baumaßnahme unter der Überschrift „Hofgarten-Appartements“. Die Bauarbeiten sol-
len noch vor den Sommerferien beginnen.
Davon betroffen ist der
Parkplatz in diesem Bereich,
den die VAB bisher der Öffentlichkeit zur Verfügung
gestellt hatte. Ab Donnerstag, 18. Juni, darf hier nicht
mehr geparkt werden. Die
Stadt Viersen wird durch
entsprechende Hinweisschilder darauf hinweisen.
„Angelus Musiken
zur Marktzeit“
Dülken (mf). Am morgigen
Samstag, 13. Juni, finden in der
Pfarrkirche St. Cornelius „Angelus Musiken zur Marktzeit“
statt.
Ab 11.30 Uhr werden Orgelwerke von Dietrich Buxtehu-
de und Felix Mendelssohn Barholdy aufgeführt, und der Niederrheinische Kammerchor
singt Motetten von Johann Sebastian Bach. Die Leitung hat
Udo Witt. Der Eintritt ist frei,
um Spende wird gebeten.
Köbes Underground in Viersen - mitfeiern und Spaß haben! Foto: Köbes Underground
Viersen. Sie kommen wieder
einmal nach Viersen: Köbes
Underground, die Hausband
der Kölner Stunksitzung, ist
am morgigen Samstag, 13. Juni,
um 20 Uhr, wieder zu Gast in
der Festhalle. Dort präsentiert
die zehnköpfige Band in einem
über dreistündigen Live-Konzert die besten Musik-Comedy-Nummern der letzten zehn
Jahre aus der Stunksitzung.
Das heißt für das Publikum:
Drei Stunden mitfeiern und
Spaß haben!
Die Spezialität von Köbes
Underground sind „Kölsche
Conversationen“ bekannter
Hits und die respektlosen Parodien von Karnevalsgrößen
und anderen Stars des Showgeschäfts - das werden sie auch
am Abend in Viersen wieder
unter Beweis stellen. Es ist
immer wieder spannend,
wenn Köbes Underground
Schlager oder Hip Hop, Rockmusik oder Klassik musikalisch verbrät. Um möglichst
vielen Besuchern die Chance
zu geben, dabei zu sein, ist der
Festhallensaal von Beginn an
ausgeräumt, so dass die Zu-
schauer direkt ordentlich „affrocken“ können.
Kartenbestellung bei der
Kulturabteilung der Stadt
Viersen, Heimbachstraße 12,
41747 Viersen, Rufnummern:
02162/101466 und 02162/
101468;
per
Email:
[email protected]
sowie im Servicecenter im
Stadthaus.
Kinder präsentieren Künstlerisches
Viersen. Bereits zum fünften Mal findet am Sonntag,
14. Juni, um 11 Uhr, die Gesamtpräsentation
aller
„Kultur und Schule“-Projekte im Süchtelner Weberhaus auf der Hochstraße 10
statt. Kinder und Jugendliche aus sieben verschiedenen Schulen präsentieren
ihre Arbeiten in Form von
Mode, Theater, Film und
Kunst.
Die Kinder der Film-AG
der Zweitorschule zeigen
den selbst gedrehten Film:
„Schreckensnacht“. Jugendliche der Anne-Frank-Ge-
samtschule haben sich mit
den Aufgaben, die uns die
schöne, neue digitale Welt
stellt, und mit den Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, auseinander gesetzt.
Dazu werden sie Theaterszenen präsentieren. Bei einer
Modenschau werden eigene
Modekollektionen von Schülern und Schülerinnen der
Johannes-Kepler-Schule gezeigt. Die Theater-AG der
GGS Rahser spielt das Stück:
„Wenn ich König wäre“.
Eigene Möbelobjekte und
Wohnaccessoires entwarfen
Jugendliche der Realschule
an der Josefskirche. Die Kinder der Kreuzherrenschule
und der Hauptschule Süchteln haben mit Wandbildern
ihre Schule verschönert. Fotos der Werke werden in einer Ausstellung am Sonntag präsentiert. Vorgestellt
werden auch die Ergebnisse
des MuseobilBOX-Projektes „Von Hosentaschenschätzen und Wunderkammern“, kreiert von den Kindern der Kindertageseinrichtung Konrad-Adenauer-Ring Viersen unter der
Leitung von Dagmar Reichel.
Das NRW Förderprogramm „Kultur und Schule“ ermöglicht es Künstlern,
ein Projekt außerhalb des
Unterrichtes über ein Jahr
lang in einer Schule durchzuführen. Viersener Schülerinnen und Schüler präsentieren unter der Leitung
von folgenden Künstlern
ihre Ergebnisse: Andrea Peckelsen/Katiuska NunezLopez, Christiane B. Bethke,
Agnes Erkens, Eva Brachten,
Utz -Rüdiger Kaufmann,
Petra
Speier-Siemann,
Dagmar Reichel und Ilona
Friedrich.
Sport
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Seite 19
Amern muss in die Relegation
Landesliga: Viersen bleibt in der Liga
Aus einem versöhnlichen Saisonende wurde
zumindest aus sportlicher
Sicht für den SC Union
Nettetal nichts. Nach den
Verabschiedungen
der
scheidenden Spieler und
Co-Trainer war der 1. FC
Mönchengladbach in Nettetal zu Gast und wollte
den letzten Sieg, der zum
Aufstieg in die Oberliga berechtigte, einfahren.
Zu Beginn schafften es
die Hausherren vor stattlicher Kulisse jedoch, dem
FC das Leben ziemlich
schwer zu machen. Gut
organisiert, immer wieder
mit eigenen Angriffen,
zeigte der SC Union ein
gutes Spiel. Erst nach der
Pause brach der Bann für
die Gäste, dazu musste in
der 60. Minute eine Standardsituation helfen. Per
Konter fiel nur wenige Minuten danach der zweite
Treffer. Tom van Bergen
hatte das Tor der Gäste ein
wenig zum Wackeln gebracht, ein Freistoß landete am Lattenkreuz, prallte
vom Rücken des FC-Keepers dann jedoch ins Aus.
„So ein Ball kann auch mal
ins Tor gehen, doch ein solches Glück haben wir diese Saison einfach zu selten
Nettetal (weiße Trikots) muste sich am Sonntag dem 1. FC Mönchengladbach geschlagen geben. Foto: Josef Rütten
gehabt“, äußerte sich Trainer Chiquinho nach dem
Spiel seiner Mannschaft.
Stattdessen machten die
Gäste in der 82. Minute
nach einem Konter gezielt
den Sack zu und besiegelten damit die Niederlage
des SC Union im letzten
Spiel der Saison. „Wir hätten uns in einigen Spielen
mehr belohnen müssen, da
waren wir zu nachlässig
mit unseren Chancen.
Ansonsten war es keine
einfache Saison, in der wir
einen recht ordentlichen
Job gemacht haben, jetzt
können wir in die Pause
den Akku für die neue
Spielzeit auffüllen“, so der
Coach.
Dem 1. FC Viersen gelang
durch einen 2:1-Sieg in
Odenkrichen der Klassenerhalt voll und ganz aus
eigener Kraft. Den 0:1-Rückstand glich Yannick Meurer kurz vor der Pause per
Strafstoß noch aus, kurz vor
Ende der Partie schaffte
Dennis Homann den zwei-
ten Viersener Treffer. Damit spielt die Mannschaft
von Trainer Willi Kehrberg
auch in der kommenden
Saison in der Landesliga.
Ob das auch für VSF
Amern zählt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht
fest. Zwar machte das Team
von Trainer Rainer Bruse
letzten Sonntag gegen Viktoria Goch ein gutes Spiel
und siegte zurecht mit 2:0,
doch damit haben die
Schwalmtaler nur den Relegationsplatz inne. Axel
Schumacher erzielte per sehenswertem Schuss die
Führung, erst mit dem
Schlusspfiff traf Daniel Kawohl und besiegelte damit
den Sieg. „Wir haben aus
den letzten acht Spielen nur
eins verloren. Somit gehen
wir mit einem super optimistischen Gefühl in diese
Relegation, in der wir ganz
klar auf Sieg spielen werden um das Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen“, so Bruse. Gegner für
Amern in der Relegation
sind nun SF Niederwenigern und Grün-Weiß Wuppertal. Bruse: „Aus dieser
Dreier-Gruppe steigt einer
ab, ich bin sehr guter Dinge,
dass wir es nicht sein werden.“
Stadtmeisterschaften der Fußballjunioren
Nettetal (hws). Der Stadtsportverband Nettetal richtet die Feldstadtmeisterschaften am Freitag, Samstag und Sonntag, vom 26.
bis 28. Juni in Hinsbeck aus.
Den Auftakt machen die
B-Junioren am Freitagabend, um 18 Uhr. Teilnehmen werden Rhenania
Hinsbeck, TSV Kaldenkirchen, SF Leuth, BSV
Leutherheide, SC Union
Nettetal und SuS Schaag.
Am Samstag, um 9 Uhr,
starten die D-Junioren mit
Hinsbeck, Kaldenkirchen,
Leuth, Leutherheide, Nettetal und Schaag. Um 12.30
Uhr beginnen die U17
(Mädchen) mit Kaldenkir-
chen, Schaag und Nettetal.
Die C-Junioren beginnen
um 14 Uhr mit Leutherheide, Leuth, Nettetal und Schaag.
Am Sonntag um 9 Uhr ermitteln die E-Junioren mit
Hinsbeck, Kaldenkirchen,
Leuth, Lobberich-Dyck,
Nettetal und Schaag ihren
Sieger. F-Junioren und
Bambinis starten am Sonntag beide um 12 Uhr. Bei
den F-Junioren spielen
Hinsbeck, Kaldenkirchen,
Leuth, Leutherheide, Nettetal und Schaag, bei den
Bambinis Hinsbeck, Kaldenkirchen,
Nettetal,
Leuth, Schaag und Lobberich-Dyck.
Tolle Debütanten in Gummersbach
Taekwondo/Nettetal.
Mit einer Goldmedaille
und jeweils zwei Silberund
Bronzemedaillen
kehrten die Athleten der
TG Jeong Eui Nettetal vom
Becketal Cup in Gummersbach zurück.Von den fünf
Startern der TG Nettetal,
die alle mit guten Leistungen überzeugten, gaben
drei ihr Wettkampf-Debüt.
Allen voran Raoul Heurs,
der sein erstes Turnier mit
Gold krönen konnte. Er
startete bei JugB-49 kg und
siegte im Finale vorzeitig
mit 14:1.
Eine weitere Debütantin
war die elfjährige Emel Karagoez, die in der Klasse
JugC -47kg antrat. Ihr erster Kampf wurde mit Bronze belohnt. Auch Jan Dückers, Senioren H +87kg,
war zum ersten Mal bei einem Turnier dabei. Trotz
Größen-Defizits zu seinem
Von links: Heike Buscher, Björn Pistel, Jan Dückers (hinten); Marcel Niedrich, Emel Karagoez, René Nölle, Raoul Heurs (vorne). Foto: privat
Gegner konterte er immer
wieder gefährlich, unterlag erst im Finale und sicherte sich Silber. Ebenfalls
mit Silber belohnt wurde
Rene Nölle, Klasse Jug B 41kg, der zu Beginn zwei
frühe Kopftreffer hinnehmen musste, sich am Ende
aber erst im Finale geschlagen geben musste. Eine
weitere Bronzemedaille
erkämpfte sich Marcel
Niedrich in der Klasse Jug
B -65kg. Er hatte es im Halbfinale mit einem sehr starken Gegner zu tun, gab aber
nicht auf und überzeugte
trotz Niederlage mit einer
soliden Leistung.
Das Trainerteam Björn
Pistel und Heike Buscher
zeigte sich dann auch
insgesamt sehr zufrieden
mit dem Abschneiden ihrer Athleten, die alles umsetzten, was zu Hause trainiert worden war.
Sport
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Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Bezirksliga: Bracht überrascht alle
Fußball/Bezirksliga. Rhenania Hinsbeck - SV Budberg 0:1 (0:0). Im letzten Spiel
unter der Leitung von Trainer Tom Neber gingen die
Rhenanen leer aus und als
Verlierer vom Platz. Gegen
den ebenfalls abgestiegenen
SV Budberg kassierte Hinsbeck in der 68. Minute den
Treffer zum 0:1-Rückstand
und konnte dieses Ergebnis
bis zum Abpfiff auch nicht
mehr drehen. Als Tabellenzwölfter müssen die BlauWeissen nun den Gang in die
Kreisliga A antreten.
TSV Wachtendonk-Wankum - Fortuna Dilkrath 3:1
(0:0). Erst in der Schlussviertelstunde ging es richtig zur
Sache. Die Hausherren trafen
nach 76 Minuten zum 1:0, fünf
Minuten später gelang Tobias Markert der Ausgleich.
Mit einem Doppelschlag in
der 87. Minute machte der
TSV Wachtendonk-Wankum alles klar und zog auf 3:1
davon. Für Fortuna Dilkrath
endet die Saison auf dem
zehnten Rang, neun Punkte
vor einem Abstiegsplatz, jedoch auch meilenweit von
den Plätzen an der Tabellenspitze entfernt.
SC Waldniel - SV Veert 2:0.
Bereits am 33. Spieltag stellte
der Absteiger aus Veert den
Spielbetrieb ein, der SC Waldniel kam somit zu einem 2:0Sieg am Grünen Tisch. Für
Trainer Hans Weecks wäre
es das letzte Spiel als Trainer
Brachts Trainer Markus Steffens kann sich über eine erfolgreiche
Saison freuen. Archivfoto: Josef Rütten
der Schwalmtaler gewesen.
In der kommenden Saison
übernimmt John Hesen das
Ruder beim Bezirksligisten.
SV Sevelen - TSF Bracht 4:6
(3:3). Ein wahres Torfestival
lieferten die TSF Bracht am
letzten Spieltag der Saison
2014/2015 ab. Beim Tabellenneunten in Sevelen tat sich die
Mannschaft von Trainer Markus Steffens dennoch einige
Zeit schwer. Nach der Führung durch Sabastian Lawrence und Martin Nyaki traf
Lawrence
gar
zum
zwischenzeitlichen 3:1, dennoch ging es für die TSF, die ab
der 11. Minute in Überzahl
agierten, mit einem 3:3 in die
Pause. Nach dem Wechsel
markierten die Hausherren
gar den 4:3-Führungstreffer,
mussten sich den Gästen aber
trotzdem geschlagen geben.
Sebastian Maske (64.) und
Pascal Wüsten per Doppelpack (73., 92.) schraubten das
Ergebnis auf 6:4 hoch und sicherten drei weitere Punkte.
Mit dem vierten Tabellenplatz blicken die Brachter auf
eine herausragende Saison zurück, bei der besonders die
Rückrunde in Erinnerung
bleiben wird. Mit zwölf Siegen, drei Unentschieden und
nur einer Niederlage belegt
die Mannschaft von Markus
Steffens in der Rückrundentabelle den ersten Platz - eine
Leistung, auf die in der kommenden Saison sicher aufgebaut werden soll.
Hinsbeck II verabschiedet sich mit Sieg
Kreisliga B: Kantersiege für Vorst und Leuth
Zum Abschluss der Saison setzte sich Hinsbeck (blaue Trikots) mit 3:1 beim SC Union Nettetal
durch. Fotos: Josef Rütten
Fußball/Kreisliga B. TuRa
Brüggen II - Fortuna Dilkrath
II 3:0 (1:0). Fabian Pütz sorgte
für die 1:0-Pausenführung,
nach dem Wechsel erhöhten
Lars Bonsels (63.) und Peter
Kirsch (90.) auf 3:1. Für Brüggen endet die Saison damit auf
dem vierten Tabellenplatz,
Dilkrath wird Siebter.
VSF Amern II - SchwarzWeiss Elmpt 6:2 (3:0). Die zweite Mannschaft der VSF Amern
ziehen einen erfolgreichen
Schlussstrich unter die Saison.
Mit 6:2 siegte das Team von
Trainer Michael Moll gegen
Schwarz-Weiss Elmpt und sichert sich somit Rang drei.
Christian Loers traf nach zwei
Minuten, mit einem Doppelpack machte Tobias Rasch
bereits früh alles klar (7., 8.).
Nach dem Wechsel trafen
Marcel Rennett (63.), Dennis
Brachten (65.) und Tim Vollekier (85.) für die Hausherren.
Die Elmpter Tore durch Fotios
Spanos (70.) und Benjamin
Labs (89.) waren an diesem
Tag zu wenig. Elmpt beendet
die Saison auf Platz 13.
SV Vorst - BSV Leutherheide 9:0 (7:0). Leutherheide befand sich nach dem gesicherten Klassenerhalt in der Vorwoche bereits im Feier-Modus.
So blieb der BSV beim Aufstei-
nuten den Ausgleich. Noch vor
der Pause gelang Salih Keskin
per Doppelpack die Treffer
zum 3:1. Im zweiten Durchgang machte es Christian Bockers mit seinem Tor zum 3:2
noch einmal spannend (54.),
Salih Keskin sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende
schließlich für das 4:2 und die
Vorentscheidung.
TSF Bracht II - SC Waldniel
II 2:5 (1:2). Ein munteres Spiel
boten die Reserveteams aus
Bracht und Waldniel zum Saisonabschluss. Die Gäste hatten mehr vom Spiel und schossen sich durch Tore von Pascal
Dittges, Manuel Sievertz, Ahmed Aydin, Christof Grzegoszczyk und Mirco Hoerschkes
nicht unverdient auf den sechsten Tabellenplatz. Für Bracht
trafen Tim Wolters und Sascha Plücken, die TSF beenden
die Saison auf dem neunten
Tabellenplatz.
SuS Schaag - SuS Vinkrath
2:1 (0:1). Versöhnlich endete
die Saison für die Kicker von
Spiel und Sport Schaag und
Trainer Uwe Höfer. Durch ein
Tor von Andre Schüten gingen
die Gäste vor der Pause mit 1:0
in Führung, nach dem Wechsel bestimmte Schaag dann die
Partie. Mit einem Doppelpack
sorgte Kevin Rotzen für die
Wendung und bescherte SuS
drei Punkte. Für Schaag endet
die Saison auf Rang zwölf, Vinkrath rutschte durch die Niederlage auf den achten Platz
ab.
SC Union Nettetal II - Rhenania Hinsbeck II 1:3 (0:1).
Mit Anstand hat sich die
zweite Mannschaft von Rhenania Hinsbeck aus der Kreisliga B vebschiedet. Marco
Hammann sorgte für den 1:0Führungstreffer beim SC
Union, nach der Pause erhöhte Patrick Schlipp für den
Vorletzten auf 2:0 (77.). Zwar
verkürzte Nettetal durch Jonas Witte noch einmal auf
1:2, spätestens mit dem 3:1
durch Patrick Schlipp war
die Partie entschieden. Die
zweite Mannschaft des SC
Union schließt die Saison als
Elfter ab.
SV Grefrath - Sportfreunde Leuth 0:7 (0:2). Ohne Mühe
setzten sich die Sportfreunde
Leuth beim Absteiger aus
Grefrath durch. Jens Krahn
und Patrick Dombrofski trafen zur 2:0-Pausenführung,
nach dem Wechsel legten die
Gäste munter nach. Julien
Evers (3), Josef Peters und
Adrian Tauchert erhöhten
mit ihren Treffern auf 7:0,
Leuth landet nach einer
letztlich durchwachsenen
Saison auf Platz zehn.
ger aus Vorst ohne jegliche
Chance. Bereits zur Pause führte die Gastgeber mit 7:0, nach
dem Wechsel nahm Vorst das
Tempo etwas heraus und ließ
Milde walten. So landete der
Ball bis zum Schlusspfiff nur
noch zweimal im Netz des BSV.
TIV Nettetal - SV Blau-Weiss
Niederkrüchten 4:2 (3:1). Für
Niederkrüchten ging es
immerhin um das Erreichen
des vierten Tabellenplatz,
nach der Partie beim Vizemeister müssen die Blau-Weissen
sich mit Rang fünf begnügen.
Ilyas Oktay traf zum 1:0 für die
Hausherren (4.), Markus
Schütz markierte nach 20 Mi-
TuRa Brüggen krönt erfolgreiche Rückrunde
Kreisliga A: Dülken siegt in Meerbusch
Fußball/ Kreisliga A
(ms). TSV Boisheim - Hülser SV 0:6 (0:0). Nachdem
bereits am letzten Spieltag
feststand, dass der TSV
Boisheim in der kommenden Saison wieder in der BLiga spielen wird, ging es
für den TSV um nichts
mehr. Die Hausherren kamen im ersten Durchgang
nicht richtig in Fahrt, während Hüls noch einmal alles nach vorne warf, da der
Aufstieg noch möglich war.
Nach der torlosen ersten
Halbzeit drehten die Gäste
auf, gewannen mit 6:0 und
machten den Aufstieg perfekt. Der TSV Boisheim
schließt die Saison auf dem
14. Tabellenplatz ab und
muss somit in der kommenden Saison wieder in der
Kreisliga B ran.
OSV Meerbusch - Dülkener FC 1:3 (0:3). Der DFC
gab von Anfang an Gas und
erzielte durch Ali Tuna
schon nach fünf Minuten
die Führung, ehe Marvin
Holthausen sechs Minuten
später auf 2:0 erhöhte. Sieben Minuten vor dem Ende
der ersten Halbzeit traf Ali
Tuna zum 3:0. Damit war
die Partie quasi gelaufen,
lediglich einen Schönheitsfehler gab es. In der 77. Minute trafen die Gastgeber
zum 3:1-Endstand. Mit dem
Sieg gegen Meerbusch run-
deten die Dülkener die Saison ab und konnten sich
über den sechsten Tabellenplatz freuen.
SV Grefrath - TuRa Brüggen 0:1 (0:1). Am letzten
Spieltag ging es für beide
Mannschaften um den fünften Tabellenplatz. In einem
spannenden Spiel gab es
viele Torchancen auf beiden Seiten. Eine dieser
Chancen nutzte Gerrit van
Dinther in der 41. Minute
zur Führung der Brüggener, die bis zum Abpfiff
Bestand hatte. Da der Dülkener FC zeitgleich auch
gewann, beendet Grefrath
die Saison auf Tabellenplatz sieben.
TSV Kaldenkirchen TuS St. Hubert 7:0 (2:0). Die
Gastgeber begannen mit
einem Traumstart. Bereits
in der ersten Spielminute
traf Noel Müllers zur Führung. 15 Minuten später
erhöhte Simon Klasses auf
2:0. Im zweiten Durchgang
drehten die Kaldenkirchener noch einmal richtig auf
und kamen durch Florian
Verhaag (47., 53.), Kevin
Kleier (68., 77.) und Rene
Schrörs (85.) zu weiteren
fünf Toren. Die Kaldenkirchener beenden die Saison
auf dem neunten Tabellenplatz und spielen auch
nächste Saison in der Kreisliga A.
Sport
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Seite 21
14 Jugendtrainer im Kreis Kempen-Krefeld
Jugendfußball/Nettetal
(ww). Auf der Sportanlage der
TSF Bracht fand in der Zeit
vom 12. Mai bis zum 6. Juni
unter der Lehrgangsleitung
von Willi Wittmann, Nettetal,
eine dezentrale Ausbildung
zur Erlangung der Trainer-CLizenz für Jugendtrainer statt.
Andreas Schwan, Nettetal,
Referent des Fußballverbandes Niederrhein, vermittelte
den 14 Teilnehmern, darunter
zwei Frauen, an 15 Lehrgangstagen verschiedene, altersgerechte Inhalte, in Theorie und
Praxis für die Trainingsarbeit
mit Nachwuchskickern und
Kickerinnen in den Altersklassen D- bis A-Junioren. Die Abschlussprüfung in Form von
Klausur, mündlichen Prüfungen, freien Vorträgen und Lehrproben konnten folgende Teilnehmer mit Erfolg absolvieren: Hendrik Marx, SC Schief-
bahn, Sascha Plücken, Jannis
Oude Hengel, beide TSF Bracht,
Marco Simons, Stefanie Hüpen, beide SV Grefrath, Sylvia
Westendorp, DJK Fortuna Dilkrath, Sven Hillner, DJK TuS St.
Hubert, Lars Lüning, Björn
Kox, beide SC Waldniel, Boris
Koch, Yannic Frieters, beide
SC Union Nettetal, Mirco
Grabig, VfR Krefeld-Fischeln,
Thomas Vernholz, Futsalclub
Nettetal, und Mehdi Shafiee,
BV 05 Union Krefeld.
Im weiteren Abschnitt bietet der Fußballkreis KempenKrefeld ab 9. Juni im Stadion
des SC Union Nettetal, Nettetal-Lobberich einen dezentralen Kinder-Trainer-Lehrgang
an. Weitere dezentrale Lehrgänge und Trainerausbildungen plant der Fußballkreis für
das zweite Halbjahr 2015.
Die erfolgreichen Teilnehmer des Trainerlehrgangs. Foto: privat
Jugendfußball/Grenzland
(ww). Am Sonntag, 21. Juni,
feiert der Vorsitzende des
Kreis-Jugend-Ausschusses
des Fußballkreises 6 KempenKrefeld, Raul Oreja, seinen
50. Geburtstag.
Raul Oreja ist seit dem 6.
Lebensjahr ununterbrochen
Mitglied beim Hülser Sportverein. Er spielte in seinem
Verein aber nicht nur Fußball, sondern war auch von
1988 bis 2008 - also insgesamt
20 Jahre lang - Jugendgeschäftsführer. Zusätzlich
diente er dem Hülser SV in
den letzten Jahren auch als
Kassierer der Fußballabteilung. Bis heute noch ist er bei
seinem Heimatverein für das
Passwesen zuständig.
Beim Fußballkreis 6 Kempen-Krefeld war man schon
lange auf den jungen Mann
aus Hüls aufmerksam geworden. So freute man sich natürlich, als er im Jahre 2007
als Beisitzer der Kreis-Jugend-Spruch-Kammer beitrat und diese Verantwortung bis zum Jahre 2010 über-
Jugendausschuss-Vorsitzender wird 50
nahm. Auf besonderem
Wunsch des damaligen, langjährigen Kreis-Jugend-Obmann Heiner Thomaßen erklärte Raul Oreja sich beim
Kreistag 2010 bereit, den Vorsitz im Kreis-Jugend-Ausschuss des Kreises KempenKrefeld zu übernehmen.
„Und heute sage ich, dass ich
die richtige Entscheidung getroffen habe, die Arbeit für
die Fußballjugend im Kreis
macht mir sehr viel Spaß.“
Auch privat ist er in Krefeld-Hüls fest verankert. Er
hat dort sein Glück gefunden
und ist seit 1993 mit Ehefrau
Hanni verheiratet. Die Mädchen Ricarda und Paula
machten die Familie komplett. Alle sind dem Sport sehr
verbunden und unterstützen die ehrenamtliche Arbeit
des Familienoberhauptes
sehr gerne. Beruflich pendelt
Raul Oreja täglich von Hüls
nach Köln, wo er als Angestellter einer Finanzabteilung beschäftigt ist.
Die Vereine des Kreises 6
Kempen-Krefeld danken
Raul Oreja für seine Tätigkeit im Sinne der Fußball-Juniorinnen- und
Junioren. Der Kreisvorstand und die angehörenden Ausschüsse
gratulieren Raul Oreja
zu seinem Ehrentag
und äußern natürlich
damit
auch
den
Wunsch, dass er dem
Kreis 6 und dem FVN
noch viele Jahre in seiner ehrenamtlichen
Funktion zur Verfügung stehen wird.
Raul Ortega wird 50. Foto: privat
Leuths Zweite dreht den Spieß um
Kreisliga C1: Dülken schießt Oberkrüchten ab
Fußball/ Kreisliga C1 (ms)
TuRa Brüggen 3 - SW Elmpt
2 0:0 (0:0). Zum Saisonabschluss trennten sich die
Dritte aus Brüggen und die
Zweite aus Elmpt mit einem
torlosen Remis. Keine der
beiden Mannschaften nutzte eine der zahlreichen Chancen auf beiden Seiten.
TSV Kaldenkirchen 2 Rhenania Hinsbeck 3 6:4
(5:2). Beide Teams waren von
Anfang an wach und erarbeiteten sich viele Torchancen. Die Kaldenkirchener
waren im ersten Durchgang
einen Tick besser, so dass sie
zur Halbzeit mit 5:2 führten.
Im zweiten Durchgang erhöhten die Gastgeber auf 6:2
(48.). In der Folgezeit kamen
die Hinsbecker besser ins
Spiel und erzielten weitere
zwei Tore. Am Ende gewann
der TSV verdient mit 6:4.
TIV Nettetal 2 - SV Niederkrüchten 2 4:5 (3:1). Die
Gäste gingen in der 12. Minute in Führung. In der Folgezeit legte TIV los und drehte das Spiel durch Kadir Paksu (17.), Sükrü Acar (22.) und
Ali Akkan (39, 49.) zu einer
4:1-Führung. Die Niederkrüchtener warfen noch
einmal alles nach vorne und
belohnten sich am Ende für
ihre Mühen. Die Gäste schossen weitere vier Tore und
gewannen mit 5:4.
SV Vorst 2 - SG Dülken 5:3
(2:1). Dülken ging durch ein
unglückliches Eigentor in der
25. Minute in Führung. Die
Hausherren drehten das
Spiel noch vor der Halbzeit.
In der 48. Minute glich Dennis Hintzen aus. Nachdem
die Gastgeber erneut die
Führung erzielten, glich
Hintzen in der 76. Minute
zum zweiten Mal aus. Im
Anschluss kamen die Vor-
ster zu zwei weiteren Toren
und gewannen mit 5:3.
VSF Amern 3 - TSF Bracht
3 1: (0:0). Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es
Christian Gorißen, der eine
der zahlreichen Chancen
nutzte und das Spiel in der
89. Minute erst spät entschied. Die Amerner gewannen knapp mit 1:0 gegen
Bracht.
DJK Oberkrüchten - Dülkener FC 2 1:6 (1:2). Patrick
Hinz brachte die Gäste in der
21. Minute in Führung, ehe
die Gastgeber nur fünf Minuten später ausglichen. Von
da an drehten die Dülkener
richtig auf und schosen durch
Partick Hinz (39., 60., 73.),
Marcel Busch (46.) und Tobias Adrion (90.) weitere fünf
Tore und gewannen verdient
mit 6:1.
TVAS Viersen - Sportfreunde Leuth 2 4:5 (2:1). In
einer turbulenten Anfangsphase gingen die Gäste schon
in der dritten Minute durch
Alexander Grohs in Führung,
ehe Cafer Bozdag (4.) und Erbay Murat (11.) das Spiel
drehten. Im zweiten Durchgang glichen die Leuther aus
und gingen mit 4:2 in Füh-
rung. Die Gastgeber schafften es, erneut auszugleichen.
In der 88. Minute markierte
Bastian Markert den Treffer
zum 4:5-Endstand.
VfB Uerdingen 3 - SuS Schaag 4 1:1 (0:1). Die Schaager
gingen in der 13. Minute durch
ein unglückliches Eigentor
der Gastgeber in Führung. In
einem spannenden Spiel
schaffte es zunächst keine der
beiden Mannschaften, ein
weiteres Tor zu erzielen. Erst
in der 50. Minute trafen die
Hausherren zum Ausgleich
und verdienten sich damit
einen Punkt.
Lötsch mit Sieg zum Saisonabschluss
Kreisliga C2: TVAS Viersen düpiert Leuths Dritte
Fußball/ Kreisliga C2 (ms).
TSV Boisheim 2 - Borussia
Oedt 1:10 (0:6). Am letzten
Spieltag der Saison gaben die
Oedter noch einmal alles und
ließen den Boisheimern keine
Chance. Schon zur Halbzeit
führten die Gäste mit 6:0. Im
zweiten Durchgang legten sie
noch einmal vier Tore nach
und krönten die sensationelle
Saison mit dem Aufstieg und
dem Sieg am letzten Spieltag.
BSV Leutherheide 2 - DJK
Fortuna Dilkrath 3 1:2 (0:0).
Nach einer torlosen ersten
Halbzeit war es Christoph
Looschelders, der eine der
zahlreichen Chancen zur
Führung der Gäste nutzte (52.).
In der 83. Minute glich Dennis
Neetix aus, doch erneut Christoph Looschelders traf in der
88. Minute zum Last-MinuteSieg der Dilkrather.
SC Waldniel 3 - SuS Vinkrath 2 3:1 (0:0). Das erste Tor
der Partie erzielte Sven Wölfel unmittelbar nach Wiederanpfiff für die Gastgeber (46.).
Matthias Schäfer (73.) und
Viktor Weinberger (79.)
machten den Sieg mit ihren
Toren klar. Der Treffer zum
3:1-Endstand in der 89. Minute durch Kai Brüxkes sollte
nicht mehr zu einem Punktgewinn der Vinkrather reichen.
DJK Oberkrüchten 2 - VfL
Willich 5 1:4 (0:1). Nach einer
torlosen Anfangsphase traf
Philipp Beier in der 37. Minute zur Führung der Gäste. Im
zweiten Durchgang legten die
Willicher noch drei Tore nach,
ehe Christian Ungermann in
der 90. Minute dem Ehrentreffer zum 4:1-Endstand
schoss.
TVAS Viersen 2 - Sport-
freunde Leuth 3 8:0(6:0).
Burak Dilber brachte die
Gastgeber bereits in der
neunten Spielminute in Führung. Danach spielten sich
die Viersener in einen
Rausch. Schon zur Halbzeit
führten sie mit 6:0. Im zweiten Durchgang ließen es die
Hausherren etwas ruhiger
angehen und legten noch
zwei Tore drauf. Sie ließen
der Dritten aus Leuth keine
Chance und gewannen zum
Saisonabschluss souverän.
FC Lobberich/ Dyck - SV
Grefrath 3 2:4 (1:2). Schon in
der vierten Minute verwandelte Adam Przegendza einen Strafstoß sicher zur Führung der Gastgeber. Christian Winkels drehte das Spiel
mit seinem Doppelpack in
der 13. und 21. Minute zum
2:1-Pausenstand. Sebastian
Ganser erhöhte in der 58.
Minute auf 3:1, ehe Savvas
Palestis den Anschlusstreffer erzielte (66.). Fünf Minuten vor dem Ende der Partie
traf Lukas Schmitz zum 4:2Endstand.
SuS Krefeld 4 - Concordia
Lötsch 2:4 (2:0). Im ersten
Durchgang war es eine ausgeglichene Partie. Zwei Mal
schlugen die Krefelder zu. Im
zweiten Durchgang waren
die Concorden von Beginn
an wach und trafen doppelt
durch Marc Brass in der 47.
und 49. Spielminute. Die Lötscher waren nun tonangebend und drehten das Spiel
in der 59. Minute durch Niklas Funken. Zwei Minuten
vor Schluss machte Marc
Brass mit seinem dritten Tor
an diesem Spieltag alles klar.
Die Gäste gewannen verdient zum Saisonende.
Sport
Seite 22
Enttäuschende
Kaldenkirchener A-Jugend
Jugendfußball/Kaldenkirchen (hws). B1 - Bayer
Uerdingen II 1:3 (0:0). Nach
einem unerklärlichen Leistungsabfall in der zweiten
Halbzeit dieses Relegationsspieles muss die B1 nun das
letzte Spiel in Fischeln gewinnen.
Viktoria Anrath - A1 9:0
(4:0). Bei diesem Ergebnis ist
es schwieirig zu vermitteln,
dass der Leistungsunterschied nicht so groß war, wie
es das Ergebnis vermuten
lässt. Wie in der Vorwoche
war der Gegner einfach deutlich schneller. Die Abwehrkette war läuferisch völlig
überfordert, ebenso mangelhaft der Spielaufbau. Bezeichnend das 1:0 nach wenigen Minuten, nach einer
Kaldenkirchener Großchance wurde die Mannschaft mit
wenigen Spielzügen ausgekontert. Mehrfach im Laufe
des Spiels blieb der Gästekeeper Sieger im eins gegen
eins, konnte aber den Nachschuss nicht mehr um den
Pfosten lenken. Riesenproblem ist die fehlende Einstellung. Es wird schwierig, in
der Grenzlandgruppe einen
Relegationsplatz zu erringen, jedoch könnten einige
Spieler im übernächsten Jahr
vielleicht die zweite oder
dritte Mannschaft verstärken.
F2 gewinnt Turnier in
Hinsbeck
Sehr zufrieden zeigte sich
Trainer Jochen Ververs nach
dem Turniersieg im Bergdorf, wurden doch die drei
Gruppenspiele gegen den SV
St. Tönis(3:1) sowie gegen
Anrath und Leutherheide
(jeweils 2:1) gewonnen. Den
schönen Erfolg besiegelte der
5:0-Endspielsieg gegen Preußen Duisburg.
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Folgmann siegt bei Austrian Open
Taekwondo/Nettetal.
Madeline Folgmann von der
TG Jeong Eui Nettetal sicherte bei den Austrian Open in
der Innsbrucker Olympia
World nach fünf packenden
Kämpfen die Goldmedaille.
Aufgrund ihrer Platzierung
war Folgmann auf Platz vier
gesetzt und hatte dadurch
in der ersten Runde ein Freilos. I
Ihren ersten Kampf gegen
die Serbin Vanja Stankovic
gewann sie souverän mit 9:4.
In der nächsten Runde traf
die Brempterin auf die Kroatin Ana Saravanja, die ihr in
den ersten Runden Paroli
bieten konnte. In der letzten
Runde spielte die Athletin
der TG Nettetal ihre Stärken
aus und siegte 6:2. Im Viertelfinale traf sie auf die aggressiv kämpfende Franzö-
sin Sana Akrimi, die auf Platz
fünf gesetzt war. Zwischen
den beiden Kontrahentinnen
entwickelte sich ein intensiver Kampf. Bei einem 2:2Gleichstand nach drei Runden musste der Golden Point
die Entscheidung bringen.
Folgmann gelang der entscheidende Treffer und zog
ins Halbfinale ein. Hier traf
sie auf die Dänin Michella
Mathiesen, die sich taktisch
sehr gut auf Folgmann eingestellt hatte. Kurz vor Ende
der dritten Runde, bei einem
3:5-Rückstand, startete die
18-jährige Gesamtschülerin
zum druckvollen Endspurt
und schaffte es in letzter Sekunde, einen drei Punkte
bringenden Kopftreffer zu
setzen. Nach einem knappen
6:5-Sieg stand Madeline Folgmann im Finale der Zypri-
otin Despina Pilavaki gegenüber, die sie bei den Dutch
Open in Eindhoven noch
deutlich schlagen konnte.
Diesmal hatte sich Pilavaki aber deutlich besser auf
sie eingestellt. Beide Athletinnen versuchten ihre Stärken auszuspielen und es entwickelte sich ein überaus
spannender Kampf. Nach
einem 0:2-Rückstand musste Folgmann bis an ihre Grenze gehen, um den Ausgleich
zu schaffen. Bei einem 4:4Gleichstand nach der dritten Grunde waren die Athletinnen am Ende ihrer Belastbarkeit. Madeline Folgmann drehte aber noch
einmal auf, schaffte mit
starker Physis den entscheidenden Golden Point
und gewann damit die Austrian Open 2015. „Das ist
schon Wahnsinn. Mit 18
Jahren nach fünf intensiven
Kämpfen schon wieder im
Finale eines G1-Turniers
und dies dann auch noch
zu gewinnen“, zeigte sich
auch Trainer Björn Pistel
begeistert. Mit dem Gewinn
des G1-Turniers sicherte
sich Madeline Folgmann
weitere zehn Punkte für die
Weltrangliste. Jetzt beginnt
für die Athletin der TG Jeong Eui Nettetal eine kleine
Ruhepause, wo sie an ihrer
Kondition, Kraft und Athletik arbeiten will.
Ricki Nöhles und Jens
Leewen, die ebenfalls auf
dem mit 2.000 Teilnehmern
gesetzten Turnier in Innsbruck für die TG Nettetal
an den Start gingen, schieden beide in den Vorrunden aus.
Erfolgreicher
Spieltag bei SuS Schaag
Spitzenleistungen
und fantastische Stimmung
VON WILLI WITTMANN
Schaag. Auf der Sportanlage von Spiel und Sport Schaag
herrschte am vergangenen
Sonntag eine fantastische Fußballstimmung. Der Fußballverband Niederrhein hatte die
Pokal-Endspiele der Niederrheinliga bei den Junioren an
SuS vergeben. So spielten am
Vormittag schon die B-Junioren von Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf gegeneinander. Nach gutem Spiel mit einer vor allem in
der zweiten Halbzeit besseren
Borussen-Jugend gab es einen
verdienten 2:0-Erfolg für die
Mönchengladbacher. Circa
300 Zuschauer verfolgten dieses Spiel und bewunderten die
Athletik, Schnelligkeit und
Spielkunst der 16-jährigen
Nachwuchskicker. FVN-Vertreter Werner Ozdoba aus Essen und Kreisvorsitzender
Willi Wittmann nahmen anschließend die Siegerehrung
vor und überreichten den
„Pott“.
Als nächstes trat die erste
Mannschaft von SuS Schaag
zum Meisterschaftsspiel gegen SuS Vinkrath an. Beide
Teams freuten sich natürlich
über die vielen Zuschauer und
boten fußballerische Leistungen an, wie man sie in der abgelaufenen Saison nur wenig
zu sehen bekam. Schaag gewann das Spiel mit 2:1.
Höhepunkt war am Nachmittag das Spiel der A-Junioren, ebenfalls zwischen Borussia Mönchengladbach und
Fortuna Düsseldorf. Auch hier
war die Zuschauerzahl mit
über 300 Anwesenden sehr
erfreulich. Es ging dieses Mal
nicht nur um den Sieg, denn
die erfolgreiche Mannschaft
qualifizierte sich auch für die
Teilnahme in der Pokalrunde
des DFB-Pokals der Junioren.
In der ersten Halbzeit war Borussia Mönchengladbach die
bessere Mannschaft und führte verdient mit 2:0. Das änderte sich aber nach dem Wechsel. Der Nachwuchs der Fortunen wurde immer stärker
und plötzlich hieß es 2:2. Alles
schien sich mit einer Verlängerung abzufinden, als die
Düsseldorfer wenige Minuten
vor dem Abpfiff des Spiels mit
einem Kopfball, der nicht unhaltbar erschien, den viel umjubelten Siegtreffer erzielten.
Es war großartiges Fußballerlebnis in Schaag, verbunden
mit vielen Neuigkeiten aus
dem Nachwuchsbereich. Die
Schiedsrichter zeigten in beiden Spielen hervorragende
Leistungen, und es schienen
viele „Scouter“ auf der Anlage
zu sein, die sich nach den Mannschaftsaufstellungen erkundigten. Zudem hatte Jugendleiter Marco Tüffers mit seinem Team herausragende organisatorische Arbeiten geleistet. Bei der Siegerehrung
der A-Junioren, vorgenommen vom Verbandssportlehrer Gerd Bode, war man in
Schaag etwas missmutig, weil
die Mannschaft von Borussia
Mönchengladbach daran
nicht teilnahm und die Trainer lediglich erwähnten, dass
die Jungen frustriert seien.
Ebenfalls gesichtet auf der Schaager Sportanlagen wurden
die früheren Profis Bernd
Kraus und Hannes Bongartz,
die vielen Fußballfreunden im
Grenzland noch bekannt sein
dürfen.
Der Tag klang mit einer fröhlichen Abschiedsparty der
Saison für die Senioren- und
Damen-Fußball-Mannschaften aus, auch mit der Gewissheit, dass sich die Besucher an
diesen ereignisreichen Fußballtag noch lange erinnern
werden.
Madeline Folgmann, eingerahmt von ihren Teamkollegen Jens Leewen und Ricki Nöhles sowie Trainer Björn Pistel. Foto: privat
Kids in Action in Nettetal
Nettetal (hws). „Kids in
Action!“ - dieses Projekt
stellte Diplom-Sportlehrerin Klaudia Schleuter den
Mitgliedern des Vorstands
des Stadtsportverbands
Nettetal vor. Sie ist Geschäftsführerin des Kreissportbundes Viersen, in
dessen Trägerschaft die Aktion bereits erfolgreich in
Brüggen organisiert wurde.
Fußball, Reiten, Leichtathletik,
Schnorcheln,
Tischtennis, Tennis, Taekwondo, Squash, Segeln,
Golf, Schach, Radsport, Bogenschießen, Luftsport und
anderes. Viele Sportarten
können angeboten werden.
Der Stadtsportverband
Nettetal will mit Unterstützung des Kreissportbundes
noch in diesem Jahr die
Aktion organisieren und ist
für Anregungen, unter anderem den Standort betreffend,
sehr
dankbar.
www.ssv-Nettetal.net
IMMER AM
BALL...
SC Union:
Jung siegt gegen Alt
Altherren-Fußball/Nettetal. AH SC Union Nettetal - Ü45 SC Union Nettetal
2:0 (1:0). Am Mittwoch, 3.
Juni, traten die Alten Herren des SC Union Nettetal
gegen die Ü45-Mannschaft
des Vereins, oder kurz gesagt „Jung gegen Alt“ an. In
der ersten Halbzeit verlangten die laufstarken Gegenspieler den „Jungen“
alles ab. Der verdiente Füh-
rungstreffer für die Alten
Herren durch Moustapha
Tairi fiel dann in der 20.
Minute. Nach dem Wechsel
entwickelte sich ein offener
Schlagabtausch, ehe Marek
Przybyla in der 70. Minute
für den 2:0-Endstand sorgte. Anschließend saß man
noch im Vereinsheim
beisammen, wo das Spiel
gemeinsam
analysiert
wurde.
Sport
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
„Chaos-Truppe“ hatte die Nase vorn
Zweites Volleyball-Sommer-Cup in Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Zum
zweiten Mal richtete die
Volleyballabteilung des
VfL Hinsbeck im Rahmen
des Sommerfestes den VfLVolleyball-Sommer-Cup
für Mixed-Mannschaften
auf dem Hinsbecker Sportplatz aus. Vier Mannschaften kämpften in einer
Gruppe um die Plätze, gespielt wurden jeweils zwei
Sätze à zehn Minuten. Angetreten waren vier Mannschaften: Die Chaos-Truppe, die „Friends“, die „Kolpingfamilie Hinsbeck“ und
die „Rote Laterne“ (Rhenania
Hinsbeck).
Besonders
erwähnenswert ist, dass sich dank der
Initiative der Eheleute
Anni und Günter Thielen
sowie Susanne Floethe die
Mannschaft „Friends“ gebildet hatte, die aus in Nettetal und Grefrath untergebrachten Flüchtlingen
und Mitgliedern des VfL
Hinsbeck bestand und am
Volleyball beim VfL-Sommer Cup 2015. Foto: Heinz Koch
Turnier teilnahm.
In der Abschlusstabelle
belegten, nachdem jeder gegen jeden gespielt hatte, die
Friends mit 4,5:1,5 Punkten
den ersten Platz, gefolgt von
der Chaos-Truppe mit 4:2
Punkten, der Kolpingfamilie Hinsbeck mit 3,5: 2,5
Punkten und der Roten Laterne mit 0:6 Punkten. Das
Spiel um den dritten Platz
gewann die Kolpingfamilie
Hinsbeck mit 21:11 und
19:10 Punkten gegen die
Mannschaft von Rhenania
Hinsbeck.
Im Finale standen sich die
Chaos-Truppe und die Friends gegenüber. Beide Mannschaften wurden von den
vielen Zuschauern und Fans
begeistert angefeuert. Den
spannenden ersten Satz
konnten die Friends mit
18:12 Punkten für sich entscheiden, im zweiten Satz
setzte sich die Chaos-Truppe deutlich mit 21:8 Punkten
durch. Freudig und ausgelassen feierte die ChaosTruppe damit den erstmaligen Gewinn des VfL-Sommer-Cups.
Abschließend bedankte
sich der Volleyballwart
Friedhelm Leuf bei allen Helfern für den reibungslosen
Ablauf und bei allen Anwesenden für die tolle Stimmung während des Turniers
und überreichte den siegreichen Mannschaften unter
großem Beifall Pokale und
Urkunden. Dann ließen alle
Mannschaften das gelungene Volleyballturnier bei Musik und kühlen Getränken
gemütlich ausklingen und
freuen sich schon jetzt auf
den nächsten VfL-SommerCup 2016.
Hinsbecker Erfolg beim Kila-Cup
Leichtathletik/Hinsbeck
(hk). Einen schönen Erfolg
konnte die neu formierte,
sehr junge U10-Leichtathletik Mannschaft des VfL Hinsbeck beim 10. Müller-Cup bei
der DJK Teutonia St. Tönis,
erreichen. Innerhalb der Kinderleichtathletik mussten
die jungen Sportlerinnen
und Sportler 40 Meter sprinten, eine Sprungstaffel sowie
eine Hürdenstaffel absolvieren und einen Zonenweitwurf durchführen. Am Ende
reichte es zum 8. Platz.
Das Sportfest war die Auftaktveranstaltung des neu
geschaffenen Kila-Cups
2015, für den die Hinsbecker
Mannschaft die ersten 20
Punkte und überdies viel
Erfahrung sammelten konnten.
Bewegt älter werden
Kreis Viersen (hws). Eine
Kooperation für mehr Bewegung: Der Sportverein solle
ältere Menschen dort erreichen, wo sie leben. Durch eine
Kooperation mit einem Seniorenpflegeheim können Bewegungs- und Sportangebote geschaffen werden. Deshalb suche der Kreissportbund Vereine, die eine Zusammenarbeit und damit
Synergien nutzen wollen. Im
Rahmen des Programms „Bewegt älter werden im Kreis
Viersen“ und eines Projektes
mit der AOK sollen derartige
Projekte gefördert werden.
Auskunft bekommt man
unter der Rufnummer 02162/
391744 oder per Mail:
[email protected]. Weitere Informationen sind über die Seite
www.kreissportbundviersen.de erhältlich.
TSV-Mädels
kämpfen um Oberliga-Platz
Jugend-Handball/Kaldenkirchen. Weibliche C-Jugend
- SuS Essen-Haarzopf 17:8. Im
letzten Spiel der Gruppenphase der HVN-Qualifikationsrunde trafen die Kaldenkirchener Mädchen auf einen bis
dahin unbekannten Gegner,
der in den beiden bisherigen
Spielen eine gute Leistung gezeigt hatte. Die Gastgeber gingen daher von Beginn an sehr
konzentriert ins Spiel und lagen die komplette erste Halbzeit in Front. Mit einer 8:4-Führung ging es in die Pause. Selbst
eine doppelte Unterzahl in der
10. Spielminute überstanden
sie dank einer geschlossenen
kämpferischen Leistung unbeschadet. Auch in der zweiten Hälfte hatte man keine Sekunde den Eindruck, dass der
Sieg gefährdet sein könnte. Das
lag vor allem an einer Abwehr,
die anpackte, Lücken schloss
und in der jede für jede kämpfte. Am Ende des tollen Spiels
stand ein verdienter Sieg und
ein fantastischer zweiter Platz.
Er berechtigt zur Teilnahme
an den Entscheidungsturnieren, die am kommenden Wochenende ausgetragen werden. Aus den sechs Zweitplatzierten werden hier die restlichen vier Oberliga-Plätze ausgespielt.
TSV: Herren 50
schielen nach oben
Leichtathletikkinder des VfL beim Aufwärmen. Foto: Heinz Koch
Waldniels Damen an der Spitze
Tennis/Waldniel. 1. VL:
GW Lennep - Damen 30
1:8. Nach Einzel-Siegen
von Chantal Leenen, Nina
Tobrock, Eva Radosavac,
Katrin Thielen und Wiebke Feyerabend war die Partie bereits entschieden. Anschließend ließen auch alle
drei Doppel in den Parungen Leenen/Sirries, Radosavac/Thielen und Tobrock/Feyerabend-Maier
nichts anbrennen. Nach
dem unerwarteten Ausrutscher von Konkurrent
TC Holthausen haben die
Waldnieler Damen damit
die Tabellenspitze erobert.
BKC: Damen 40.2 - St.
Hubert 4:5. Eine knappe
Niederlage mussten die
Damen 40.2 hinnehmen. In
einer spannenden ersten
Runde siegten Claudia
Eich, Adelheid Schönberg
und Gudrun Wortmann.
Leider war man im zweiten Durchgang nicht mehr
Seite 23
Tennis/Kaldenkirchen.
Damen 40 II BKD - Hülser
Sportverein 4:5. Unglücklich
stand es trotz der Siege von
Ruth Herzog und Petra Albrecht 2:4 nach den Einzeln, da
Anja Sommerfeld Pech beim
verlorenen Match-Tiebreak
hatte. So hätte man alle Doppel gewinnen müssen, was
nicht gelang, denn - trotz großer Leistung - siegten nur Ruth
Herzog/Sabine Moucha und
Petra Banzhaf/Anja Sommerfeld. Das dritte Doppel Nicola
Münter/Petra
Albrecht
kämpfte bravourös, um
letztlich im Match-Tiebreak
dem Gegner die Punkte zu
überlassen.
Herren 50 BK - TS Lürip 7:2.
Kurt Mayus, Wolfgang Marusczyk, Thomas Becker, Tho-
mas Moucha und Hans Niemann sorgten für eine beruhigende 5:1-Führung, die
durch Mayus/Moucha und
Becker/Niemann zum Endstand ausgebaut wurde. Pech
hatten Armin Inderhees/
Wolfgang Marusczyk, die im
Match-Tiebreak verloren. Bei
zwei noch ausstehenden Spielen und nur einem verlorenen
Match darf man schon mal
Richtung Aufstieg schielen.
Herren 65 BKB - Hülser SV
3:3. Leistungsgerecht trennten sich beide Mannschaften
unentschieden, wobei Dietmar Coenen, Kurt Kall und
Werner Morgenstern für eine
3:1-Führung sorgten. Beide
Doppel wurden knapp verloren, so dass die Punkteteilung
in Ordnung ging.
Zukunft des Sports „Kick-Off“ in Nettetal
Die Waldnieler Damen 30. Foto: privat
so erfolgreich. Nur die Paarung Jansen/Schönberg gewann ihr Doppel.
BKC: 1. Damen - St. Hubert 1:8. Unerwartet deutlich verlor die 1. Damen-
Mannschaft. Lediglich das
Doppel Lea Jansen/Janina
Ludwig verbuchte einen Sieg.
Nettetal (hws). Der Stadtsportverband weist darauf
hin, dass der Sport in Nettetal vielschichtig und facettenreich vertreten sei. Unter
dieser Prämisse fungiere der
Verband als Interessenvertreter aller Sportvereine. In
einem Projekt, zusammen
mit dem Kreissportbund
Viersen, möchten SSV und
KSB eine offene Diskussion
über die Zukunft des Sports
in Nettetal führen.
Zu einem ersten „Kick-Off“
sollen Schwerpunktthemen
identifiziert und herausgearbeitet werden, um in einem weiteren Schritt, diese
Themenbereiche zusammen
mit den Vereinsvertretern
auszuarbeiten. Gerne würden KSB und SSV mit interessierten Vereinen und Funktionären einen Einstieg wagen.
Deshalb werden die Vereine
für Montag, 22. Juni, um 18.30
Uhr, in das Jugendheim des
Fußballverbandes Niederrhein, Schulzenburgweg 7 in
Lobberich eingeladen. Aus
organisatorischen Gründen bittet der Stadtsportverband um Anmeldung,
bis zum 17. Juni:
SSV Nettetal, An den
Sportplätzen 7, 41334 Nettetal, 41334 Nettetal,
[email protected].
Seite 24
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Sanieren statt abreißen
Ehemalige Scheunen lassen sich häufig zum gemütlichen Wohnraum umbauen
So wie der Scheune auf dem
Vierseithof in einem Dorf
nördlich von Berlin ergeht
es vielen alten landwirtschaftlichen Gebäuden: Sobald sie nicht mehr genutzt
und gewartet werden, beginnt der allmähliche Verfall. Dabei ist die Bausubstanz oft noch sehr gut, eine
weitere Nutzung als Lagerfläche oder auch der Umbau
zum gemütlichen Wohnraum durchaus möglich.
Gefragt sind die passenden
Sanierungslösungen dafür angefangen bei der Dacheindeckung.
Ein neues Dach aus Metall
Gerade an den Biberschwanzziegeln der Scheune hatte der Zahn der Zeit
bereits sichtbar genagt.
Gleichzeitig sorgten sie mit
ihrem hohen Gewicht dafür,
dass der gesamten Scheune
der Einsturz drohte. Die Eigentümer dachten schon an
einen Abriss. Ein Zufall war
es, der sie auf die richtige
Spur brachte: Metalldach-
Nach der Dachsanierung präsentiert sich die betagte Scheune
wieder in einem attraktiven Zustand. Foto: djd/Luxmetall
Metalldächer lassen sich zeitsparend verlegen. Sie sind
besonders leicht und zugleich robust. Foto: djd/Luxmetall
pfannen sind deutlich leichter, dabei ebenso robust und
stellen somit eine gute Lösung gerade für die Modernisierung dar. Der entscheidende Vorteil des Metalldachs: Es bringt lediglich
fünf Kilogramm pro Quadratmeter auf die Waage gegenüber 70 Kilogramm bei
dem Vierseithof zum Download.
Wetterfestes Oberstübchen
Die Eigentümer der Scheune entschlossen sich zu einer
umfassenden Sanierung. Die
Planung dafür hatte ein örtlicher Dachdecker erstellt.
Neben den Pfannen wurde
den alten Ziegeln. Worauf es
bei der Dachsanierung ankommt und welche Vorteile
eine Metalleindeckung bietet, erklärt das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de
unter www.rgz24.de/dach.
Hier gibt es zudem den gesamten Projektbericht zur
Sanierung der Scheune auf
auch die Rinne erneuert und
das Dach mit einer diffusionsoffenen Unterspannbahn
versehen. Die Metallpfannen
des Herstellers Luxmetall
wurden mit einer Länge von
sieben Metern auf Maß gefertigt. Die Montage nahm
nur wenige Tage in Anspruch. Mit der festen Ver-
schraubung ist zugleich für
eine hohe Sturmsicherheit
des Dachs gesorgt. Die Besitzer sind mit dem Resultat
und dem „zweiten Leben“
der Scheune hoch zufrieden:
Auf diese Weise lässt sich
auf dem Land so manch zusätzlicher Wohnraum schaffen.
Leicht und langlebig
Mit ihrem geringen Gewicht und ihrer Robustheit
bieten Metalldächer gerade
für die Sanierung alter
Wohnhäuser und Scheunen
viele Vorteile. Dabei ist es
wichtig, auf eine regelkonforme Verzinkung zu achten. „Nur so ist sichergestellt, dass die neue Eindeckung einen zuverlässigen
Korrosionsschutz
aufweist“, sagt Dachexperte
Hans J. Lull. Optisch sind die
Metall-Dachpfannen kaum
von herkömmlichen Eindeckungen zu unterscheiden.
Sie sind in Ziegelrot oder
Dunkelgrau, aber auch in
vielen anderen Farbtönen
erhältlich. (djd/pt)
Schön anzuschauen - und gut für die Umwelt
Mit versickerungsfähigen Pflastersteinen den Außenbereich neu gestalten
Gas- Wasserinstallation · Heizungsbau · Kundendienst
Wartungs- und Reparaturdienst
Kindt 2, 41334 Nettetal
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[email protected]
Ein frischer Wandanstrich
im Wohnzimmer und neue
Gartenmöbel auf der Terrasse: Mit Beginn der warmen
Jahreszeit wünschen sich
viele Hausbesitzer Veränderungen im Innen- und
Außenbereich. Eine optisch
ansprechende Pflasterung
von Terrasse und Wegen
etwa verleiht dem Garten
ein völlig neues Erscheinungsbild. Vor allem Betonsteine bieten dabei dank
ihrer Vielzahl an Formen,
Oberflächen und Farben
zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. „Wer zudem der
Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes tun
möchte, sollte sich für einen
Belag entscheiden, der die
natürliche Versickerung des
Wassers in den Boden fördert“, meint Bauen-Wohnen
Experte Oliver Schönfeld
vom
Verbraucherportal
Ratgeberzentrale.de.
Gestaltungspflaster für
jeden Geschmack
Immer mehr Kommunen
berechnen die Abwassergebühren getrennt nach
Schmutz- und Niederschlagswasser. Je größer also
die eigene Grundstücksfläche, über die das Regenwasser ungehindert versickern
kann, desto geringer die Gebühren, die fällig werden.
Versickerungsfähige Beton-
Pflastersysteme gibt es heute in großer Auswahl. Neben
bewährten Rasen- und
Drainfugenpflastern mit
breiten Fugen können Hauseigentümer moderne Gestaltungspflaster mit feinerem
Fugenbild wählen - zum Beispiel die Pflastersteine „Via
Tagona“ aus der LithonplusSteinmanufaktur. Die Farben Oysterbeige und Sophistograu sowie die fein gestrahlte Oberfläche aus Natursplitten unterstreichen
einen modernen Stil.
Perfekt aufeinander abgestimmt
Besondere Akzente setzen
die Pflastersteine „Vista
Green“ mit einer linienförmigen Ausbildung der Versickerungsfugen. Die Längsfugen können wahlweise mit
Splitt oder mit Rasen gefüllt
werden. Mediterranen Flair
kann man hingegen mit den
Pflastersteinen „Via Alta“
herbeizaubern. Zarte Farben, verschiedene Steinbreiten sowie die unregelmäßig
gebrochenen Kanten und
Ecken sorgen für einen natürlichen Look. Da alle Produktlinien Gartenplatten,
Blockstufen und Palisaden
umfassen, können Hausbesitzer ihren Außenbereich
fantasievoll und zugleich
harmonisch gestalten. (djd/
pt)
Schick und gut für die Umwelt: Mit versickerungsfähigen
Pflastersteinen können Hauseigentümer den Außenbereich
ansprechend gestalten. Foto: djd/Lithonplus GmbH & Co. KG
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Seite 25
Echter Lichtblick
Viel Glas schafft beim Hausbau fließende Übergänge zwischen innen und außen
Moderne Architektur, realisiert in einem traditionellen
Verfahren: Die Holzständerbauweise eröffnet alle Freiheiten.
Foto: djd/flock-haus
Der Mensch benötigt Licht
wie die Luft zum Atmen unter freiem Himmel ebenso
wie in den eigenen vier Wänden. Helle Räume strahlen
deshalb eine besonders behagliche und wohnliche Atmosphäre aus, großzügige
Glasflächen holen Licht und
gute Laune ins Haus und ermöglichen zugleich weite
Ausblicke in die umgebende
Natur. „Fassaden mit viel
Glas vermitteln ein Gefühl
von Offenheit und schaffen
fließende Übergänge zwischen Innen- und Außenbereich. Und ein weiterer Vorteil: Die Räume selbst wirken
dadurch deutlich größer“,
erläutert Bauen-WohnenExperte Johannes Neisinger
vom
Verbraucherportal
Ratgeberzentrale.de.
Besonders viel Flexibilität
und Transparenz ermöglichen beispielsweise Eigenheime in Holzständerbauweise.
Eine Fassade aus Glas
Mit dem traditionellen
Fachwerkhaus haben diese
Hausentwürfe nur noch das
Grundprinzip gemeinsam:
Solide Holzständer tragen die
gesamte statische Last und
strukturieren zugleich die
Fassade des Hauses. Innenwände haben kaum eine statische Bedeutung und können frei nach Belieben gesetzt
werden. Ebenso lassen sich
filigrane Fassaden fast nur
aus Glas realisieren, die buchstäblich zu schweben scheinen. Das Innenleben entwickelt der Bauherr dabei stets
individuell mit dem Architekten, berichtet Geschäftsführer Frank Spettmann vom
Anbieter Flock-Haus: „Dank
der Modulweise lassen sich
nahezu alle Ideen verwirklichen und jedes Haus wird
zum Unikat. Die Planung
basiert stets auf individuellen Wünschen.“ Offene, mehretagige Foyers sind ebenso
möglich wie raumhohe, rahmenfreie Glasfronten. Einblicke in verschiedene Hausentwürfe ermöglichen die Bil-
dergalerien auf www.flockhaus.de. Ein weiterer Vorteil
der modularartigen Bauweise: Auch spätere Umbauten
und Veränderungen des
Grundrisses
sind
vergleichsweise
einfach
möglich.
Bauen mit natürlichen
Materialien
Selbst an Details wird bei
der Planung gedacht: Individuell werden die Hausentwürfe unter anderem an die
Lage und Ausrichtung des
Grundstücks angepasst. Auf
diese Weise lässt sich
beispielsweise der Verlauf
der Sonne für besonders helle, lichtdurchflutete Räume
und eine verbesserte Energieeffizienz nutzen. Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Bauen spielen ohnehin
eine wichtige Rolle: Die Baumaterialien stammen aus
ökologischer
Forstwirtschaft. Mit dreifach isolierten Glasflächen und einer
hochwertigen Dämmung
werden im modernen Fachwerk zeitgemäße Niedrigenergie-Werte erreicht. (djd/pt)
Mitten in der Natur leben: Die Übergänge zwischen Haus und
Garten wirken fließend. Foto: djd/flock-haus
Nachtruhe ohne Mückenstiche
Wir helfen Ihnen,
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Energie und
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Kosten zu sparen
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Sie gern!
Insekten kann man mit Schutzgeweben für Fenster und Türen einfach aussperren
Auf diese Begleiter des
Sommers würde man gerne
verzichten: Mücken, Stechfliegen und Co. haben in den
eigenen vier Wänden nichts
verloren. Besonders lästig
sind die ungebetenen Gäste
im Schlafzimmer - wenn sie
durch ihr unentwegtes
Summen die Nachtruhe stören oder gar für Bisse sorgen,
die am nächsten Morgen
kräftig jucken. „Deswegen zu
chemischen Mitteln zu greifen, ist aber unter Aspekten
des Umweltschutzes keine
gute Lösung. Auch mit baulichen Maßnahmen kann
man das Zuhause weitgehend insektenfrei halten“,
sagt Bauen-Wohnen-Experte Johannes Neisinger vom
Verbraucherportal
Ratgeberzentrale.de.
Hauchdünner Schutz
Bevor Insekten in Innenräumen zur Plage werden,
kann man ihnen einfach den
Zugang versperren. Schutzgewebe an Fenstern und
Türen halten die Krabbeltiere wirksam ab. Die „Transpatec“-Fäden beispielsweise
sind so dünn, dass der Insektenschutz fast unsichtbar
ist. Mit 0,13 Millimetern im
Durchmesser ist dieses Gewebe von Neher kaum stärker als das Haar eines Erwachsenen. Der Vorteil: In-
Schutz vor Pollen
Schon Insektenstiche sind
lästig - noch unangenehmer
sind allerdings die Folgen,
wenn etwa Allergiker durch
eindringende Pollen um den
Schlaf gebracht werden.
Spezielle Schutzgewebe wie
zum Beispiel „Polltec“ verschaffen Heuschnupfengeplagten eine entspannte
Nachtruhe. Wichtig ist, dass
das Schutzgitter fest im Fensterrahmen sitzt und keine
Lücken lässt. (djd/pt)
Durchschlafen, ohne von Mücken und Co. geplagt zu werden:
Schutzgewebe für Fenster und Balkontüren sind ein praktisches
Hilfsmittel für die warme Jahreszeit. Foto: djd/Neher
sekten bleiben draußen, dennoch wird die Aussicht nicht
behindert und die Fenster
können bedenkenlos geöffnet werden, um frische Luft
ins Haus zu holen. Nach Herstellerangaben verbessert
das hauchdünne Gewebe
den Luftdurchlass gegenüber konventionellen Fiberglasgeweben um rund 140
Prozent. Zugleich ist der Stoff
besonders reißfest, langlebig
und witterungsbeständig.
Einbau nach Maß
Wichtig ist es, jeden Insektenschutz für das jeweilige
Fenster oder die Tür individuell anzufertigen. Fachbetriebe nehmen dazu Maß und
beraten zu allen Einbauvarianten. Ansprechpartner
vor Ort findet man unter
www.neher.de. Ein Spannrahmen etwa lässt sich in
nahezu jeder beliebigen Sonderform herstellen. Für Fenster, die häufig komplett geöffnet werden, bieten sich
Drehrahmen an. Wer den
Insektenschutz schnell aus
dem Sichtfeld schieben
möchte, findet mit einem
Rollo eine komfortable Lösung. Selbst für extragroße
Glasflächen - zum Beispiel
Schiebeelemente zur Terrasse oder dem Wintergarten können passende Schutzgewebe angefertigt werden.
Erdgasversorgung
Erd
Schwalmtal
GmbH & Co. KG
S
Sch
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Erdgasversorger in Brüggen
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und Schwalmtal
Telefon:
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02162 371-12
www.erdgasversorgung-schwalmtal.de
www
Foto: © ExQuisine - Fotolia.com
Grenzland
Seite 26
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
200 radelten gut gelaunt mit
30 Kindern wurde geholfen
Aktion FahrRad mit dem Landrat
Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Spaltenchirurgie
Grenzland. Großartiges
Wetter, sehr gute Beteiligung, eine herrliche Landschaft, keine größeren Pannen: Die 26. Auflage von
„FahrRad mit dem Landrat“
wird bei den rund 200 Teilnehmern als besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Pünktlich um 11 Uhr gaben
Landrat Peter Ottmann und
der Schwalmtaler Bürgermeister Michael Pesch am
Sonntag auf dem Waldnieler Marktplatz das Startkommando. 36 Kilometer
ging es - bei einer Mittagsrast im Hardter Wald - durch
den südlichen Teil des Kreises Viersen.
Zusammengestellt hatte
die Route das Planungsamt
des Kreises Viersen, wo monatlich auch die „Radroute
des Monats“ entwickelt
wird. Ob Waldhufendorf
Lüttelforst, Schwalmniederung, Kulturlandschaft rund
um Dülken, Kastanienallee
oder Kranenbachtal - die
Teilnehmer erlebten Niederrhein pur. Polizei, DRK, ADFC
und Pannendienst Zweirad
Claaßen sorgten dafür, dass
alle gesund und glücklich ins
Ziel „Markt Waldniel“ kamen. Zwischendurch weckte ein Kräuterlikör die Lebensgeister, bereitgestellt
von der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges.
Am Schwalmtaldom wartete zum Abschluss eine
Tombola mit zehn attraktiven Preisen, unter anderem
Fahrrad-Zubehör, KreisViersen-Image-Poster und
als Hauptgewinn ein HotelGutschein, gestiftet von Niederrhein Tourismus (NT).
Über den Hauptgewinn freute sich Annegret Landwehrs
aus Breyell. Der NT und das
angeschlossene Buchungsportal 2-LAND-Reisen hatten auch wieder kostenlos
NiederrheinRäder zur Verfügung gestellt, so dass die
Teilnehmer bequem mit dem
Auto nach Waldniel anreisen und dort aufs grüne Gazelle-Rad umsatteln konnten.
Alle Teilnehmer nahmen
sich exklusiv das neue Radroutenheft 2015 mit sowie
die druckfrische Knotenpunktkarte des Kreises Viersen; seit dem Frühjahr gibt
es im Kreis Viersen in Ergänzung der bestehenden Radbeschilderung das Knotenpunktsystem nach niederländischem Vorbild.
Passend zur Kaffeezeit
nutzten viele Teilnehmer
nach vier erlebnisreichen
Stunden noch das wunderbare Ambiente auf dem
Waldnieler Markt und gönnten sich zur Belohnung ein
Stück Kuchen oder ein Eis.
Weitere Informationen findet man auf der Seite
www.kreis-viersen.de/
radroute-des-monats.
Nettetal (mf). Bereits zum
sechsten Mal unterstützte
Dr. Hartwig Broer, Anästhesie-Oberarzt des Nettetaler
Krankenhauses, ein Hilfsprojekt der Organisation
Tajik Aid in Duschanbe, der
Hauptstadt Tadschikistans.
Gründer der Organisation
ist der Kempener HNO-Arzt
Dr. Martin Kamp, der seit
2009 dort für ehrenamtliche
Einsätze sorgt. Ein deutschösterreichisches Team von
Krankenschwestern, Ärzten
und einer Logopädin nahm
vom 23. bis 31. Mai im Zug
des humanitären Einsatzes
Operationen an Kindern mit
angeborenen Mund-Kieferund Gesichtsmissbildungen
vor. Insgesamt konnten die
Helfer mehr als 30 Kinder,
vor allem mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, aber
auch anderen Kiefer- und
Gesichts-Fehlbildungen,
versorgen.
Ziel der Organisation ist
der Aufbau eines Kompetenz-Zentrums für Spaltenchirurgie in Duschan-
be, wo diese Fehlbildungen mittelfristig durch einheimische Operateure behandelt werden. Die ersten Schritte sind getan.
Nach einer kompletten Renovierung der gesamten
Station und des Aufbaus
eines modernen OP-Trakts
konnten OP-Tische, Narkosegeräte und Überwachungs-Monitore günstig
angeschafft und die Versorgung mit Sauerstoff sichergestellt werden. „Es ist
ein gutes Gefühl, die steti-
ge Entwicklung mit zu verfolgen. Einheimisches Personal führt, unter Beobachtung und Assistenz durch
unsere Operateure, zunehmend immer komplexere
Eingriffe durch“, so Broer.
Unterstützt wurde das
Team unter anderem durch
die Nettetaler Hilfsorganisation Human Plus, die
beim Transport von Medikamenten und Materialien
behilflich war und technische Ausrüstung zur Verfügung stellte.
Aufregender Feuerwehrwettkampf
Viel Besuch am Tag der offenen Tür
Musik überwindet Grenzen
Grenzland (ww). In der
Musikschule „Flotte Finger“
in St. Tönis, Alter Markt 4,
wird am morgigen Samstag, 13. Juni, um 16 Uhr, ein
internationales Konzert mit
dem Titel „Musik kennt keine Grenzen“ dargeboten.
Viele der derzeit 320 Schüler haben Migrationshintergrund, ebenso ein Teil
der Lehrkräfte. So präsentieren die Schülerinnen und
Schüler aus 18 Nationen im
Zuge des multikulturellen
Konzerts auch zum Teil
musikalische Werke aus
dem jeweiligen Land. Im
Vordergrund steht die allgemein verständliche Spra-
che, die die Musik aufgrund
ihres verbindenden Charakters hat und dabei trotzdem ihre kulturelle Identität bewahrt.
Mit dieser Aktion möchte
die Musikschule „Flotte Finger“ in Zeiten von Flüchtlingsströmen, Naturkatastrophen und Pegida ein Zeichen für Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.
Der Eintritt zu diesem
Konzert ist frei, es wird jedoch um eine Spende gebeten, deren Erlös dem Crowfundingprojekt des Flüchtlingsrates Krefeld e.V.
zugute kommen wird.
Briefmarkenfreunde
sind eingeladen
Nettetal (hws.) Der „Verein der Briefmarkenfreunde
Nettetal e.V.“ lädt Sammler,
Interessierte und Gäste für
den 10. Juli sowie für den 24.
Juli, ab 19 Uhr, zu den
Tauschabenden in das Vereinslokal „Restaurant Alter
Braukeller“, nach Schaag/
Kindt 17, ein.
Kontakt und Informationen unter www.nettephila
sowie Stephan Heidenfels (1.
Vorsitzender), Rufnummer:
02157/90220 (ab 18 Uhr).
Sommerpause bei den Philatelisten in Kaldenkirchen:
Der „BSV Phila 1968 Kalden-
kirchen e.V.“ führt im Monat
Juli keine Veranstaltung
durch. Neu ist, dass auf der
Seite www.nettephila.de die
monatlichen Neuausgaben
von Briefmarken und Belegen in Deutschland in Wort
(Text) und Bild (Abbildungen) veröffentlicht werden.
Aktuelles zu den Vereinen
und zum Hobby, dem Briefmarken-, Münzen- und Ansichtkartensammeln, auch
im
Internet
unter
www.nettephila.de. Die Mitglieder beider Vereine freuen
sich immer über Besucher und
über neue Mitglieder.
Immer wieder ein besonderer Magnet für die Kinder - der Feuerwehrwagen. Foto: Manfred Baum
Mülhausen (maba). Traditionsgemäß hatte die
Löschgruppe Mülhausen der
Gesamtwehr Grefrath am
Fronleichnamstag zum „Tag
der offenen Tür“ eingeladen,
bei dem auch das neue Gerätehaus vielfach besichtigt
wurde. Die Straße war für
den Durchgangsverkehr gesperrt, sodass sich die Kinder vielfältig beschäftigen
konnten. Dies war auf dem
nahegelegenen Spielplatz
möglich, außerdem gab es
eine große Hüpfburg, auch
der alte Rüstwagen der Mülhausener Blauröcke konnte
erkundet werden, der in
Kürze einem neuen Einsatzfahrzeug weichen wird.
So war besonders der Sitzplatz hinter dem Steuer sehr
beliebt und da saßen sie - die
kleinen „Feuerwehrleute
von morgen“ und blickten
einsatzfreudig auf die Kirchstraße. Auch Bürgermeister
Manfred Lommetz war aus
der Honschaft Hübeck herbei geeilt und stattete der
Feuerwehr einen Besuch ab.
Neben Besichtigung und
Spielmöglichkeiten kam
auch das leibliche Wohl
nicht zu kurz - es gab köstliche Grillspezialitäten.
Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen
Temperaturen wurde bis in
den späten Nachmittag hinein gefeiert. Bürgermeis-
ter Manfred Lommetz bekundete, dass er stolz auf
die Wehr sei und dass die
Entscheidung richtig gewesen sei, kräftig in die
Ausrüstung der Wehr zu
investieren. Schließlich
gab es noch einen spaßigen
und aufregenden Feuerwehrwettkampf, bei dem
Hans-Konrad Funken sowie der erste Bürger der
Stadt als Schiedsrichter
fungierten.
Grenzland
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Kleine Akrobaten - Tänzer, Maler und Musiker
Kinder.Kunst.Festival. am Sonntag im Bethanien Kinderdorf
Um 15 Uhr wird René Pütz, Frontmann der Band Booster, auf der Bühne stehen. Der Musiker hat das Kinderdorf bereits im letzten
Jahr ehrenamtlich beim großen Kinderdorfbandjubiläum unterstützt. Foto: Uwe Nölke
Waldniel. Am Sonntag,
14. Juni, verwandelt sich
das Kinderdorf in Waldniel
in ein lebendiges Dorf der
Künste: Ob Akrobatik auf
kleinen Bühnen, Straßenmusiker zwischen den
Gehwegen, Tanz-, Musikund Malworkshops für
Kinder oder kreatives Essen - das Kinderdorf entfaltet sein ganzes kreatives
Potential. Eingeladen ist jeder, der Lust hat, sich selbst
für einige Stunden in einen
kleinen Künstler zu verwandeln, der das Kinderdorf kennenlernen möchte
oder der Lust hat, sich von
der fröhlichen und bunten
Atmosphäre
des
„Kinder.Kunst.Festival.s“
anstecken zu lassen. Das
„Kinder.Kunst.Festival.“ ist
ein Event für die ganze Familie: Während die Kids an den
unterschiedlichen Angeboten und Workshops teilnehmen, können Mama und
Papa vor der schönen Atmosphäre von Haus Clee das
kulinarische Angebot genießen. „Es gibt Workshops für
Kinder aller unterschiedlichen Altersklassen“, erzählt
Kinderdorfleiter Dr. Klaus
Esser. „Ob Graffiti, Zirkus,
Kasperletheater, Bilderrahmengestalten oder das Formen von Ytong-Steinen:
Unsere Gruppen haben sich
tolle Sachen überlegt.“
Zusätzlich beteiligen
sich
unterschiedliche
Künstler mit Aktionen am
Fest: Georg Janthur wird
mit den Besuchern Holzfrüchte schnitzen, Cilia de
Munnik gestaltet Leinwände und die Illustratorin
Anja Lau wird Comics mit
den Kindern zeichnen.
Auch der Asylkreis und
Bobbel’s Sport und Freizeit
sind mit einem Stand dabei.
„Um die Stimmung auf dem
Gelände dem Festivalcharakter anzupassen, haben
wir zudem Singer-/Songwriter eingeladen, die alle
ehrenamtlich das Kinderdorf mit ihren Auftritten
unterstützen werden“, erklärt der Kinderdorfleiter.
Als Highlight tritt René
Pütz, der Frontsänger der
Band Booster, um 15 Uhr
auf der Bühne auf. Schon
im letzten Jahr hat Pütz
das Kinderdorf beim 25jährigen Kinderdorfbandjubiläum unterstützt. An-
gekündigt wird er dabei
von der Radiostimme Dennis Kesch - bekannt von
Welle Niederrhein, Radio
90,1, News 89,4 -, der auf
der Bühne durch den Tag
führen und um 17 Uhr ein
Borussia Trikot mit Unterschriften aller Spieler versteigern wird.
Neben vielen Ehemaligen
und langjährigen Freunden der Kinderdörfer,
Partner und Sponsoren aus
Unternehmen und Institutionen erwartet das Kinderdorf rund 5000 Besucher vom ganzen Niederrhein. Das Sommerfest
startet mit einer Familienmesse in der Kinderdorfkapelle um 11 Uhr, die Tore
bleiben bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.
Zweisprachiges Märchen kreiert
Ein einzigartiges Kulturprojekt
Grenzland. Schneewittchen, Rapunzel und Frau
Holle - diese Märchen sind in
der Türkei unbekannt.
Allerdings haben deutsche
und türkische Märchen
mehr gemeinsam, als es
zunächst den Anschein hat.
Diese Erfahrung haben 15
Studierende der Fachschule
für Sozialpädagogik am Berufskolleg Viersen sowie 15
Schüler eines Gymnasiums
aus Küçükyalý (Istanbul)
gesammelt. Die Gruppe erforschte nicht nur die Märchen beider Länder, sie erarbeiteten auch selbst eine
Geschichte, die auf beiden
Kulturen fußt.
„Eine tolle Chance für die
Jugendlichen und jungen
Erwachsenen, nicht nur in
eine fremde Kultur einzutauchen, sondern auch ein einzigartiges Projekt zu gestal-
ten“, sagt Ingo Schabrich,
Bildungs-Dezernent des
Kreises Viersen, dem Träger
des Viersener Kollegs. Eine
Woche verbrachte die Gruppe im vergangenen Herbst
in Küçükyal
Dieses Grundgerüst erweckten die Projektteilnehmer dann vom 26. Mai bis 1.
Juni beim Gegenbesuch in
Viersen zum Leben. „Die
Schülerinnen und Schüler
gestalten alles selbst: Texte
schreiben, Figuren erschaffen, Szenerien auswählen
und Bilder zeichnen“, erklärt
Gisela Werner, Schulleiterin
des Berufskollegs Viersen.
„Viele Märchenfiguren finden sich in beiden Kulturen
wieder“, sagt Christel Ohligs, Leiterin der Fachschule
für Sozialpädagogik.
Die Geschichte erscheint in
18 Szenen auf je einer farbi-
gen Doppelseite. Dazu gibt
es Texte nebeneinander in
türkischer und deutscher
Sprache. Mehr wird noch
nicht verraten. Die Leser sollen sich ein eigenes Bild machen. Die Gruppe hofft, dass
sich ein Verleger für ihr interkulturelles Märchen interessiert und es bilingual
vermarktet. Erste Kontakte
sind bereits geknüpft.
Neben dem fertigen Märchen sind die Schülerinnen
und Schüler beider Länder
beeindruckt von der Gastfreundschaft und Freundlichkeit, mit denen sie in dem
jeweiligen Land aufgenommen wurden. Möglich gemacht hat ein solch großes
Projekt die Unterstützung
der Bildungsabteilung „Arbeit und Leben“ des deutschen Gewerkschaftsbundes sowie der Deutsch-Tür-
kischen Jugendbrücke, eine
Initiative der Stiftung Mercator.
„Wir konnten ein spannendes Projekt mit einem
beeindruckenden Ergebnis
fördern. Bedanken möchten
wir uns für die gute und effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wir freuen
uns auf weitere Austauschprojekte dieser Art“, teilte
Dr. Catharina Dufft, Geschäftsführerin der Jugendbrücke, anlässlich der Projekt-Präsentation mit. Die
Deutsch-Türkische Jugendbrücke (DTJB) will den
deutsch-türkischen Schülerund Jugendaustausch intensivieren und mit konkreten
Maßnahmen und der Bündelung bereits bestehender
Programme die Möglichkeiten für den gegenseitigen
Austausch verbessern.
Seite 27
Lernen und wohl fühlen
Neues Selbstlernzentrum
am Rhein-Maas Berufskolleg
Grenzland. „Der Kreis
Viersen investiert in Zukunft und Bildung“, mit diesen Worten übergab Landrat Peter Ottmann das
Selbstlernzentrum mit Mensa am Rhein-Maas Berufskolleg seiner Bestimmung.
Der Kreis Viersen ist Träger
des Berufskollegs. Am Kempener Hauptsitz der größten
Schule im Kreisgebiet ist auf
knapp 1000 Quadratmetern
Nutzfläche ein multifunktionaler Neubau entstanden:
Zum Gebäude gehören unter anderem ein Aufenthaltsraum (103 Quadratmeter), 16 Arbeitsplätze mit
Laptop im Selbstlernzentrum (84 Quadrateter) sowie eine Cafeteria mit Catering-Mensa (310 Quadratmeter). Kosten: Rund 2,5
Millionen Euro.
Neben der Funktionalität,
Barrierefreiheit und einer
ökologischen Ausrichtung
legte der Kreis Viersen Augenmerk auf eine ansprechende Optik: Die großflächigen Fenster sind umgeben von dunklem Klinker.
„Die attraktive Architektur
und die einladend helle Atmosphäre bieten beste Möglichkeiten, sich wohl zu fühlen“, sagte der Landrat bei
der Einweihung. Neben Peter Ottmann mischten sich
auch Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen, Kreis-Bildungsdezernent Ingo Schabrich und Kreis-Schulamtsleiter Lothar Thorissen unter die Schüler und Lehrer.
Bei Schülern wie Lehrern
kommt das Gebäude sehr gut
an, bestätigte Schulleiter Dr.
Hans-Joachim Kornblum:
„Ich hätte nicht gedacht, dass
sich das neue Gebäude so
schnell zum beliebten Treffpunkt entwickeln würde.“
Der stellvertretende Schulleiter Hans Kettler betonte,
das neue Gebäude sei weit
mehr als allein ein Ort zum
Lernen und zum Essen. „Es
ist ein Ort des Austausches,
des Rückzugs und des Zusammenkommens - und somit fester Bestandteil des
pädagogischen Konzeptes.“
Caterer Michael Schriefers
meinte: „Ich habe noch
nirgends eine so schöne
Mensa gesehen.“ Seine Viersener Firma beliefert neben
dem Rhein-Maas Berufskolleg 54 Schulen in NordrheinWestfalen. Weitere Informationen erhält man auf den
Seiten
www.kreisviersen.de
und
www.rmbk.de.
Beratung kostenlos und unabhängig
Energie sparen und das Klima schützen
Viersen. Das Angebot im
Stadtteilbüro Südstadt, an
der Großen Bruchstraße 6a,
wird ab sofort um fachkundige Beratung zu energetischen Themen erweitert. Die erfolgreiche Immobilienberatung wird
durch ein Sanierungsmanagement ergänzt. Thomas
Walta vom Aachener Büro
„Heinz Jahnen Pflüger,
Stadtplaner und Architekten“, bleibt fachkundiger
Ansprechpartner
für
Hauseigentümer und Mieter. Stadtplanerin Britta
Buch vom Kölner Büro Jung
Stadtkonzepte unterstützt
ihn. Sie wird in erster Linie
Gewerbetreibenden und
Projektentwicklern bei allen Fragen rund um Energie zur Seite stehen. Das
gesamte Beraterteam arbeitet eng mit dem Quartiersmanagement,
der
Stadt Viersen und der NEW
zusammen.
Bis Juni 2017 wird es für
alle energetischen Themen
in der laufenden Quartiersentwicklung zuständig sein. Ziel des Angebotes ist es, Energie zu sparen, eine innovative und
effiziente Energieversorgung bereitzustellen und
das Klima zu schützen. Bei
neuen Bauprojekten gilt es,
alle Fragen rund um Wärme und Strom von Anfang
an im Blick zu halten. Im
Bestand kommt es darauf
an, behutsam zu erneuern.
So sollen die besondere
Baukultur und die architektonische Vielfalt der
Südstadt bewahrt werden.
Das Beratungsteam hilft
deshalb Projektentwicklern, Investoren oder Unternehmen gerne bei der
Entwicklung und berät
kostenlos sowie unabhängig. Es berät vor allem Eigentümer und Hausbesitzer und gibt wertvolle
Tipps, beispielsweise im
Hinblick auf Finanzierungsmöglichkeiten. Bei
der Eigenheimsanierung,
bei der Erneuerung einer
Heizungsanlage oder bei
Gemeinschaftsprojekten
mit den Nachbarn sind die
Berater im Südstadtbüro
kompetente Ansprechpartner. Ziel kann vor allem die Steigerung der Energieeffizienz, etwa durch
eine Erneuerung der Technik, sein.
Zwei kompetente Ansprechpartner stehen im
Stadtteilbüro Südstadt zur
Verfügung. Sanierungsberaterin für Unternehmen,
Investoren und Projektentwickler: Britta Buch, Rufnummer: 0221/510917-17,
E-Mail:
[email protected]. Sanierungsberater für Eigentümer und Mieter in der Südstadt: Thomas Walta, Rufnummer: 0178-9697296, EMail: [email protected].
Grenzland
Seite 28
Dekanatsmesse der Frauen
Schwalmtal/Brüggen/
Niederkrüchten (fjc). Die
Frauen des ehemaligen Dekanates Schwalmtal-Brüggen treffen sich jährlich zu
einem gemeinsamen Gottesdienst in einer der Kirchen.
In diesem Jahr lädt die Frauengemeinschaft von St. Mi-
chael Waldniel ein.
Man trifft sich zur Messfeier am Dienstag, 16. Juni,
um 15 Uhr im „Schwalmtaldom“ in Waldniel. Anschließend sind alle Frauen
zu Kaffee und Kuchen ins
Waldnieler Pfarrheim eingeladen.
Zweite Chance nutzen
Neues Semester startet Mitte August
Grenzland. Bis zum 25.
Juni ist es noch möglich,
sich am Weiterbildungskolleg des Kreises Viersen
anzumelden. Ziel des Bildungsgangs ist es, die Fachhochschulreife in vier Semestern oder das Abitur
in sechs Semestern zu erlangen. Angebote gibt es
an vier Standorten - in
Viersen, Kempen, Krefeld
und Mönchengladbach.
Das Angebot kann von allen genutzt werden, die
mindestens 18 Jahre alt
sind, eine Berufsausbildung abgeschlossen haben
oder eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit
nachweisen können. Arbeitslosigkeit, Wehr- und
Zivildienst sowie die Führung eines Familienhaushaltes mit mindestens einer erziehungs- oder pflegebedürftigen Person können angerechnet werden.
Der Unterricht findet ab
Mittwoch, 12. August, in
Viersen, Krefeld und Kempen an vier Abenden pro
Woche zwischen 17.20 und
22.10 Uhr statt. Der Unterrichtsbesuch ist kostenlos.
Ein großer Teil der Lernmittel wird zur Verfügung
gestellt. In Dülken und
Mönchengladbach ist auch
ein Einstieg in den Vormittagskurs möglich. Diese
Kurse beginnen von montags bis donnerstags um
8.15 Uhr und enden um
12.45 Uhr.
Ein weiteres Angebot ist
der Abi-Online-Kurs mit
zwei Abenden Unterricht
und mindestens zehn weiteren Unterrichtsstunden
über eine Internet-Lernplattform.
Weitere Informationen
sind beim Schulsekretariat in Dülken erhältlich: Nikolaus-Groß-Straße 9, Telefon 02162/51951 per EMail: [email protected]
sowie über die Website
www.wbk-viersen.de.
Neue Quartiersmanagerin
in der Südstadt
Mit den Menschen
direkt vor Ort arbeiten
Viersen. Patricia Jessen
hat zum 1. Juni ihre Arbeit
als neue Quartiersmanagerin im Viersener Südstadtbüro aufgenommen. Zu diesem Termin hat das Ibis Institut für interdisziplinäre
Beratung und interkulturelle Seminare das Quartiersmanagement übernommen.
Die Viersenerin ist studierte
Islamwissenschaftlerin und
hat bereits mehrere Quartiersmanagements in Nordrhein-Westfalen
unterstützt, koordiniert auch bundesweit Integrationsprojekte. Dabei arbeitet sie oft an
der Basis, direkt mit den
Menschen vor Ort. Dies geschieht beispielsweise in der
Beratung, durch Moderationen oder in Seminaren.
Den Schwerpunkt ihrer
Tätigkeit in der Südstadt
sieht sie in der Arbeit als
Schnittstelle zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Politik sowie
in der Begleitung der bestehenden Initiativen, Projekte
und
Arbeitsgruppen.
Zugleich möchte sie neue
Gruppen und Projektideen
ins Südstadtbüro holen:
„Wenn ich mich eingearbeitet habe, möchte ich natürlich einige neue Impulse geben, aber auch Bewährtes
weiterführen. Zum Beispiel
könnte ich mir im zweiten
Halbjahr 2015 ein erneutes
Treffen der Sozialkonferenz
vorstellen.“
Die Quartiersmanagerin
oder ein Mitglied ihres Teams
aus dem Ibis-Institut werden immer montags, mittwochs und donnerstags von
9 bis 12 Uhr im Südstadtbüro an der Großen Bruchstraße 6a persönlich erreichbar
sein. Ansprechpartnerin im
Südstadtbüro: Patricia Jessen, Rufnummer: 02162/
1024208,
E-Mail:
[email protected]
Die GN jetzt auch auf Facebook
www.facebook.com/GrenzlandNachrichten
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Service: Kostenlose Karte für Radler
Knotenpunktsystem führt durch Radwegenetz
Grenzland. Seit diesem
Frühjahr leiten 116 Knotenpunkte die Radler durch das
Radwegenetz im Kreis Viersen. Für viele Radfahrer
bleibt ein großformatiger
Faltplan hierbei unverzichtbar. Daher gibt der Kreis
Viersen ab sofort eine Radwanderkarte heraus, die
sich dem Knotenpunktsystem widmet. Auch die Anschlüsse an die bestehenden
Knotenpunktsysteme in den
Niederlanden, im Kreis
Heinsberg sowie im RheinKreis Neuss sind sichtbar.
Unterstützend enthält die
Karte Entfernungsangaben
zwischen den einzelnen
Knotenpunkten, damit die
Länge der Radtour vorab
exakt geplant werden kann.
Die Karte ist seit Anfang
Juni in den Servicestellen der
Städte und Gemeinden, im
Kreishaus Viersen am Rathausmarkt 3 sowie im Haus
der Wirtschaft, WillyBrandt-Ring 17 in Viersen
kostenlos erhältlich - solange der Vorrat reicht. Eine finanzielle Förderung erhielt
der Kreis Viersen im Rahmen der Mitgliedschaft in
der Arbeitsgemeinschaft
fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW
(AGFS).
So nutzte der Kreis Viersen die kalte Jahreszeit und
ergänzte die bestehende
Radwegebeschilderung um
das Knotenpunktsystem.
Somit wird das Radwandernetz auf einer Strecke von
circa 520 Kilometern über
116 Knotenpunkte verbunden. Radfahrer können alle
Ortskerne, Bahnhöfe sowie
die kulturellen und landschaftlichen Highlights im
Kreis über die Knotenpunkte erreichen. Das System ist
fast vollständig fertiggestellt. Aktuell stehen nur
noch Netzlücken in Dülken
sowie am Bahnhof Viersen
aus.
Die Planung von Radtouren wird mit dem Knotenpunktsystem denkbar einfach: Es genügt die Kombination einer beliebigen Anzahl von Knotenpunkt-
Nummern, die dann mit dem
Fahrrad angefahren werden.
Der Verlauf und die Distanz
einer Radtour sind individuell planbar. Obendrein
sind auf der Homepage des
Kreises digitale Radwanderkarten einschließlich des
Knotenpunktnetzes für alle
neun Städte und Gemeinden
im Kreis Viersen im pdf-Format hinterlegt.
Informationen zum Knotenpunktsystem im Kreis
Viersen gibt es im Internet
unter
www.kreisviersen.de/radfahren. Auch
im
Online-Portal
www.openstreetmap.de
sind die Knotenpunkte des
Kreis Viersen unter der Karte „Radfahrkarte - CycleMap“ verfügbar.Wer mit
dem Rad unterwegs ist, kann
sich über seinen aktuellen
Standort im Knotenpunktsystem informieren. Hierzu
genügt ein Smartphone mit
einem QR-Code-Scanner.
An den Pfosten aller 116
Knotenpunktstandorte sind
Aufkleber mit QR-Codes
angebracht. Der Scan des
QR-Codes mit dem Smartphone führt zum OnlinePortal OpenStreetMap. Hier
wird der aktuelle Knotenpunkt einschließlich der benachbarten Punkte angezeigt. Die Übersicht ist zoombar.
An den Knotenpunktstandorten sowie an allen
anderen Pfosten mit rotweißer Radwanderbeschilderung
befindet
sich
darüber hinaus ein Aufkleber für Schadensmeldungen. Sollte vor Ort ein Knotenpunkt fehlen oder ein
Pfosten schief stehen, kann
dies gebührenfrei aus dem
Festnetz über Telefon 0800/
881-8880 oder über eine EM
a
i
l
[email protected] gemeldet werden. Der Kreis Viersen bittet alle Radfahrer um ihre
Unterstützung, da nur
durch eine zeitnahe Meldung von Schäden eine dauerhaft intakte Beschilderung gesichert werden
kann.www.kreisviersen.de/radfahren.
„Check“ in Berufswelt
Kreis Viersen präsentiert Ausbildungsangebot
Grenzland. Check-inDay im Kreishaus Viersen:
Am Dienstag, 16. Juni, können Interessierte bei einem
der großen öffentlichen Arbeitgeber der Region herausfinden, ob eine berufliche Zukunft beim Kreis
Viersen für sie in Frage
kommt. Die Pforten zum
Kreishaus-Forum in Viersen, Am Rathausmarkt 2,
sind von 13 bis 17 Uhr geöffnet. „Check in Berufswelt“ ist eine Initiative der
Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, die unterstützt wird
von den Wirtschaftsförderungen der Kreise Viersen
und Neuss sowie von den
Städten
Krefeld
und
Mönchengladbach. Auch
die jeweiligen Arbeitsagenturen beteiligen sich. Check
in hat sich auf die Fahnen
geschrieben, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken und arbeitssuchende
Jugendliche in ein passendes Unternehmen zu lenken. Schirmherr ist Landrat Peter Ottmann.
Zum vierten Mal macht
auch der Kreis Viersen bei
der Initiative „Check in“
mit, öffnet seine Tür für interessierten Nachwuchs
und präsentiert sein Ausbildungsangebot.
„Der
Kreis ist ein guter und verlässlicher Arbeitgeber“,
sagt Landrat Ottmann. Der
Tag im Kreishaus bietet
eine besondere Gelegenheit
für Schüler, Eltern und Leh-
rer, sich über die für 2016
angebotenen Ausbildungsplätze bei der Kreisverwaltung Viersen zu informieren. Insbesondere für Bewerberinnen und Bewerber mit Fachoberschulreife
sind die für 2016 angebotenen Ausbildungsplätze
Verwaltungswirt/in sowie
Vermessungstechniker/in
geeignet. Eine bedarfsorientierte Ausbildung, gute
Übernahmechancen, abwechslungsreiche Tätigkeiten, ein attraktives Ausbildungsentgelt
sowie
teamorientiertes Arbeiten
- diese Kriterien gelten für
eine Ausbildung bei der
Kreisverwaltung Viersen.
Auszubildende geben
Tipps und berichten von
ihren Erfahrungen. Wer
will, kann Details zum Bewerbungs- und Auswahlverfahren erfahren oder
sich für Schnuppernachmittage in den Ämtern melden. „Oder auch direkt seine Bewerbungsmappe da
lassen“, empfiehlt der Personalchef, Kreisdirektor Dr.
Andreas Coenen. Das Team
um Dr. Coenen und Ausbildungsleiter Volkmar Hörning freut sich auf die Besucher. Neben Beratungs- und
Kennenlerngesprächen
steht jede Menge Informations-Material zur Verfügung. Weiteres erfährt man
über die Seiten www.kreisviersen.de/Ausbildung
undwww.checkinberufswelt.de
„Summ, summ...“ in der Brachter Mühle
Bracht (bs). Man musste
schon genauer lauschen,
dann war es zu vernehmen:
Ein Summen erklang von
der Empore in der Mühle.
Der Brachter Imker Udo
Trienes hatte dort einen
Schaukasten aufgestellt, in
dem man das emsige Treiben der Bienen hinter einer
Glaswand
beobachten
konnte. Ausführlich stellte
er den Weg von der Biene
zum Honig dar. Spannende
Einzelheiten konnte er den
Besuchern erzählen.
Wilfried Gerhards steuerte aus dem Fundus der
Mühle Bienenkörbe bei, wie
sie früher benutzt wurden,
und Geräte zur Honigbearbeitung, zum Beispiel eine
alte Honigschleuder. Drei
Kindergärten hatten sich
ebenfalls des Themas ange-
nommen und Bilder sowie
Bastelarbeiten beigesteuert.
Der Gemeindekindergarten Schleveringhofen gestaltete eine Bilderwand
mit Fotos der Wildblumenwiese, die auf seinem
Außengelände angelegt
worden war. Große Bienen,
aus Krepppapier und Klorollen gestaltet, machten
sich auf den Weg dorthin.
Die Bienen, die im DRK Familienzentrum „Sternenland“ aus schwarzen und
gelben Pfeifenreinigern geschaffen wurden, saßen auf
Zweigen, die an verschiedenen Stellen im Mühleninnern ihren Platz gefunden
hatten.
Die „Minis“ vom „Hampelmann“ malten eine Blumenwiese, auf der Bienen
um die bunten Blüten kreisten. Die „Strolche“ aus dem
gleichen Haus, hatten Korken in dicke Brummer verwandelt. Neben den echten
Bienen fanden auch die Arbeiten der Kinder staunende Beachtung.
Viele nutzten das schöne
Wetter zum Spaziergang
zur Mühle und zum Genie-
ßen eines leckeren Stückchens
Erdbeerkuchen.
Mühlenbäcker Erich Lehnen und seine Frau Maria
hatten für reichlich Vorrat
im Mühlencafé gesorgt. Der
nächste „Offene Brachter
Mühlentag“ findet am 5.
Juli, anlässlich des Niederrheinischen Radwandertages, statt.
Grenzland
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
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Diamantenes Priesterjubiläum vor 50 Jahren
Pfarrer Heinrich Nötges beging 1965 still sein Jubiläum
Dilkrath (fjc).
Die älteren Dilkrather haben ihn
sicher immer noch
in guter Erinnerung: Pfarrer Heinrich Nötges, der
die Pfarrer St. Gertrudis hier von
1927 bis 1963 fast
36 Jahre lang betreut hatte. Vor
nunmehr 50 Jahren beging er sein
60-jähriges Priesterjubiläum.
Geboren wurde
er am 27. Februar
1882 in Hüls bei
Krefeld, am 17.
Pfarrer Heinrich Nötges feierte im Jahr Juni 1905 empfing
1965 sein Diamantenes Priesterjubiläum. er in Münster die
Repro: Franz-Josef Cohnen
Priesterweihe und
kam nach Kaplansjahren
in Mehr, Holten, Duisburg-Hamborn und Wesel 1927 als Pfarrer nach
Dilkrath, das damals noch
zum Bistum Münster gehörte.
Hier wirkte er eher still
und bescheiden, er war
bekannt und beliebt als
„Beichtvater des Niederrheins“ und mochte es
nicht, wenn von seiner
Person viel Aufhebens gemacht wurde. So ist überliefert, dass er bei seinem
80. Geburtstag 1962 einen
Zeitungsreporter, der ihn
befragen wolle, eigenhändig vor die Tür setzte.
Auch seine Freigebigkeit
war beispielhaft. In den
Notzeiten nach dem Zwei-
ten Weltkrieg gab er buchstäblich das letzte Hemd
weg, wenn jemand am
Pfarrhaus in Dilkrath um
Hilfe bat.
Mit 81 Jahren ging er
zum 1. März 1963 in den
Ruhestand.
Er
lebte
zunächst in einem Altenheim in Wetten, zog dann
aber in sein Elternhaus
nach Hüls. Hier beging er
das Diamantene Priesterjubiläum am Fronleichnamstag, 17. Juni, 1965. Er
„beging“ den Tag, er feierte in nicht - wie es seine
Art war.
Im
darauffolgenden
Jahr, am 9. November
1966, verstarb er in Hüls
und wurde dort in der Familiengruft beigesetzt.
Junge Union Schwalmtal neu aufgestellt
Schwalmtal. Bei der Mitgliederversammlung der
Jungen Union fanden Neuwahlen für den Vorstand
statt: So gab der langjährige
JU-Vorsitzende Stephen
Münz seinen Posten an den
neugewählten Fabio Crynen
weiter, zu dessen Stellvertreter wurde Aron Nießen
gewählt. Martin Jansen
übernimmt das Amt des
Geschäftsführers. Amy Kiesswetter, Hendrik Mewissen
und Daniel Kohnen ergänzen als Beisitzer den neuen
Vorstand.
Der neue JU-Vorsitzende
erklärt: „ Mit dieser neu aufgestellten Jungen Union haben wir in der Gemeinde
Schwalmtal endlich wieder
eine treibende Kraft, die sich
für die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen einsetzt. Wer Interesse hat in
Schwalmtal als Jugendlicher
aktiv mitzuwirken, ist bei
uns jederzeit herzlich willkommen!“
Singen am Borner See
Born (hei). Am Montag, 22.
Juni, ab 20 Uhr, klingen Lieder
über den Borner See. Der Kirchenchor Cäcilia Born lädt
auch in diesem Sommer wieder
zum alljährlichen „Singen am
See“ am Sing- und Musizierplatz des Sees ein. Ganz nach
dem Motto „Frisch gesungen“
erklingen unter dem Dirigat
von Michael Decker Lieder
vom Brahms und Mendelsohn,
die schon längst zu Volksliedern geworden sind. Auch der
ein oder andere Kanon wird
über den See schallen. Unterstützt wird der Chor in altbewährter Weise vom Musikverein Cäcilia Brüggen unter
der Leitung von André Frenzer. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht. Nach dem Singen gibt es wieder selbstgebackenes Weißbrot mit Marmelade und Rübenkraut. Die Veranstaltung ist kostenlos, um
eine Spende wird gebeten.
Drei Wünsche frei - eine
Fantasiereise
Kaldenkirchen. Am morgigen Samstag, 13. Juni, um 15
Uhr, gastieren in der Evangelischen Kirche in Kaldenkirchen,
Kehrstraße 59, die Kinder der
Gemeinschaftsgrundschule
mit einem Musical. Unter der
Leitung von Ingrid Koziol und
Elisabeth Jongmanns (Jugendleiterin, Spielecafé) führen die
Kinder der OGS das Kindermusical „Drei Wünsche frei“,
auf. Ein Stück, das von Kindern
für Kinder gemacht wurde.
Zur Aufführung sind alle,
deren Fantasie noch Flügel hat,
eingeladen. Die Handlung des
Stücks: Der gute Mond hatte es
zuerst bemerkt - die Traumflieger waren verschwunden,
der Himmel öde und leer. Gemeinsam mit seinen Häschern
ist es dem Monitorus gelungen, alle Traumflieger in seinem Verlies einzusperren.
Niemand werde sich mehr an
seine Träume erinnern.
Wer kann sie von dort befreien? Nur einer kam dafür in
Frage: Herbert, der einzige Junge, der noch nicht eingeschlafen war! Wird es ihm gelingen,
den Kindern die verschollenen Träume wieder zurück zu
bringen? Wurzelzwerg Kalli,
Elster Dorothea, Feldmaus Mathilde und die lustige Maulwurfbrigade sind nur einige
von Herberts Freunden, die
ihm zur Seite stehen werden.
Es lädt ein kurzweiliges Stück
mit stimmungsvoller Musik
und emotionalem Gesang ein.
Glühwürmchen auf
Wanderschaft
Der neue Vorstand der Jungen Union in Schwalmtal. Foto: privat
Brüggen. Das Katholische
Forum, bietet in Kooperation
mit der Biologischen Station
Krickenbecker Seen, für Eltern
mit Kindern ab 6 Jahren, am
Freitag, 26. Juni, von 21.30 bis
23.45 Uhr, eine Glühwürmchenwanderung an.
Das nächtliche Leben der
kleinen Lebewesen wird unter fachkundiger Führung erforscht und es gibt viel Wissenswertes zu erfahren, zum
Beispiel wie und warum sie
leuchten. Obendrein können
jagende Fledermäuse beobachten werden.
Treffpunkt: Brüggen, am
Parkplatz „Am Fischverkauf“, Diergardtsche Fischteiche, an der L373 in Richtung
Swalmen.
Informationen und Anmeldung beim Katholischen Forum, Rufnummer 02151/62940
oder 02162/17290 und per
Email: [email protected].
Spaß beim Hoffest für Jung und Alt
Elmpt (bn/hei). Hoffest bei
Familie Houx in Steinkenrath.
Mit viel Liebe und unter Einsatz der gesamten Familie
wurde den Besuchern viel
geboten und gezeigt. Interessierte konnte sich in die Geheimnisse des Korbflechtens
einweihen lassen, Kinder
wurden geschminkt, und Tre-
ckerfreunde bewunderten
Oldtimer. Auch die moderne
Technik kam nicht zu kurz:
Der Renner der Saison, der
Thermomix, wurde intensiv
Das Korbflechten interessierte auch die Familie Houx, die am Sonntag das Hoffest ausrichtete.
Fotos: Bernd Nienhaus
vorgeführt. Natürlich hatte
der Hofladen geöffnet, eine Cafeteria mit einer riesigen Kuchen-Auswahl wurde stark
frequentiert. Für die Kinder
der Renner: Slalomfahren mit
Treckermodellen. Wer mochte, konnte sich auch in die
Kunst zu filzen einweihen lassen. Auch die reine Informati-
Die kleinen Gäste hatten Spaß im Trecker-Parcours.
on kam nicht zu kurz - in einem Gebäudeteil war eine sehenswerte Ausstellung über
die moderne und nachhaltige
Landwirtschaft aufgebaut.
Wochenenddienste
Seite 30
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Gottesdienste
Katholische Pfarren
Apotheken-Bereitschaft
Apotheker Tipp
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl.
Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe.
Born, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Wortgottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30
Uhr Hl. Messe.
Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse.
Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr
Hochamt zum Schützenfest.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr
Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine Hl, Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe, 11
Uhr Kinderkirche im Pfarrheim.
Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Messe der Begegnung, Hl. Messe.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl.
Messe.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Familienmesse.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.30 Uhr Kleinkindermesse.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30
Uhr Hl. Messe.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl.
Messe.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag:
9.30 Uhr Hl. Messe.
Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl.
Messe.
Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 11.15
Uhr Hl. Messe.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag:
8.30 Uhr BBB Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine
Hl. Messe.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst am Lindbruch
aus Anlass des Gewerbefestes.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe.
Oedt, Altenheim: Samstag: keine Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag:
9.30 Uhr Hl. Messe, anschl. Pfarrfest.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr
Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9
Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse.
Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe.
Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl.
Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache).
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9
Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 12. Juni 2015
Schwanen-Apotheke
Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten, 02163/47575
Samstag, 13. Juni 2015
Lamberti-Apotheke
Lambertimarkt 12, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/7755
Dienstag, 16. Juni 2015
Nette-Apotheke
Johannes-Cleven-Str. 4, 41334 Nettetal, 02153/1398485
Donnerstag, 18. Juni 2015
Sebastian-Apotheke
Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550
Freitag, 19. Juni 2015
Rosen-Apotheke
Hochstr. 36, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2121
Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln,
Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 12. Juni 2015
Marcus-Apotheke
Venloer Str. 2-6, 41751 Viersen (Dülken), 02162/266490
Samstag, 13. Juni 2015
DocMorris-Apotheke im Löhcenter
Löhstraße 21, 41747 Viersen, 02162/503960
Sonntag, 14. Juni 2015
Höhen-Apotheke
Düsseldorfer Str. 52, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/77001
Montag, 15. Juni 2015
Aesculap-Apotheke
Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534
Dienstag, 16. Juni 2015
Linden-Apotheke
Hauptstr. 15, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/15079
Mittwoch, 17. Juni 2015
Apotheke am Lindenplatz
Hochstr. 15, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/70020
Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath,
Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 12. Juni 2015
Niedertor-Apotheke
Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078
Montag, 15. Juni 2015
Antonius-Apotheke
Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/8141
Marien-Apotheke
Hohe Str. 15, 47929 Grefrath, 02158/2346
Mittwoch, 17. Juni 2015
Concordien-Apotheke
Concordienplatz 4, 47906 Kempen, 02152/52784
Donnerstag, 18. Juni 2015
Bären-Apotheke am E-Center
Hessenring 25, 47906 Kempen, 02152/897135
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der
ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz
ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne
Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Gesünder leben ohne Rauchen
Gottesdienste Evangelische Gemeinden
Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst.
Bracht: Samstag, 10 Uhr Kinderkirchentag. Sonntag, kein Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Tauf-Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst und Kindergottesdienst.
Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt: Sonntag, kein Gottesdienst.
Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst.
Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Niederkrüchten, Lindbruch: Sonntag, 11.15 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
im Rahmen des Gewerbefestes.
Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken).
Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst.
Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl (Saft).
Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein
0180 10 19246 oder
0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Ärzte-Bereitschaft
Keine Frage - mit dem Rauchen aufhören ist nicht leicht. Denn Zigaretten
enthalten unter anderem den Suchtstoff Nikotin. Das heißt: Beim Rauchverzicht muss eine psychische und ab
einem gewissen Konsum auch eine
physische Abhängigkeit überwunden
werden. Man spricht deshalb von
einer Raucher- oder Nikotinentwöhnung. Dafür wird nicht nur ein starker
Wille benötigt, sondern vor allem auch
professionelle Unterstützung. Apothekenteams sind hier als Experten für
Rauchentzug erste Anlaufstelle. Wer
es ernst meint, mit dem Rauchen
aufzuhören, sollte sich ausführlich
persönlich beraten lassen.
Wer mit dem Rauchen ganz konsequent aufhören will, sollte sich einen
festen Termin setzen. Stressfreie Anlässe wie ein Wochenende oder ein
Urlaub eignen sich besonders gut. Ein
solches Vorgehen ist zweckmäßiger
als die Anzahl der Zigaretten pro Tag
zu reduzieren. Bereits im Vorfeld ist es
hilfreich, sich vor Augen zu führen, bei
welchen Anlässen bzw. in welchen
Situationen man automatisch raucht.
So fällt es leichter, der „Macht der
Gewohnheit“ erfolgreich Paroli zu bieten und geeignete Maßnahmen zu
ergreifen. Sehr gut bewährt hat sich
die Kombination aus Nikotinersatzmitteln (Zufuhr von Nikotin, z. B. durch
Pflaster oder Kaugummi) und Selbstkontrolle (Rauchstopp).
Nikotinersatzmittel sorgen dafür, das
Rauchritual zu unterbrechen. Nikotinpflaster, -kaugummis und -lutschtabletten oder sogar Spray, die in der
Apotheke frei verkäuflich sind, haben
sich hier gut bewährt. Die Kaugummis
oder Pflaster enthalten Nikotin in verschiedenen Konzentrationen, so dass
der Verzicht auf den Suchtstoff nicht
abrupt erfolgt, sondern eine langsame Entwöhnung möglich ist. Über
einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen wird die Nikotinzufuhr
stufenweise reduziert. Entzugssymp-
tome wie Unruhe und Reizbarkeit fallen so schwächer aus. Während sich
Kaugummis und Spray besonders für
Raucher eignen, die vorzugsweise zu
bestimmten Gelegenheiten geraucht
haben, nützen Pflaster vor allem denjenigen, die über den Tag verteilt immer
wieder zum Glimmstängel gegriffen
haben. Ob Nikotinkaugummi oder pflaster: Ab der ersten Anwendung
gilt: Keine Zigarette mehr!
Wer sich gemeinsam mit dem Partner
auf den Weg in ein Leben ohne Zigaretten macht, hat es leichter, durchzuhalten. So berichten Forscher des
University College London im Fachmagazin „Jama Internal Medicine“,
dass die Hälfte der beobachteten Raucherinnen den Rauchentzug durchzog, wenn der Partner mitmachte.
Qualmte er weiter, schafften es nur
acht von 100 Frauen.
Wird das akute Verlangen zu groß,
können die drei folgenden Maßnahmen helfen:
1) Aufschieben - etwa zehnmal tief
durchatmen
2) Ausweichen, zum Beispiel Raucherbereiche meiden
3) Ablenken, z.B. jemanden anrufen
oder einen Lutscher in den Mund
nehmen
Glückwünsche
LOBBERICH
12. Juni: Helene Intveen, Niedieckstraße 97, 85 Jahre
14. Juni: Karl Engbrocks, Danziger Straße 9, 82 Jahre
15. Juni: Hubert Götzkes, Sassenfeld 22, 92 Jahre
16. Juni: Mathilde Hüpen, Krüßhütt 42, 91 Jahre
16. Juni: Heinz Orth, Am Nettebruch 1, 83 Jahre
17. Juni: Kläre Bartholomei, Robert-Kahrmann-Straße 6, 81 Jahre
KALDENKIRCHEN
12. Juni: Ursula Maaßen, Stappstraße 45, 80 Jahre
14. Juni: Johannes Holthausen, Frankstraße 10, 84 Jahre
15. Juni: Mathilde Renner, Im Dahl 2, 86 Jahre
16. Juni: Werner Maubach, Grenzwaldstraße 15, 89 Jahre
17. Juni: Theodor Runia, Schindackersweg 26, 81 Jahre
18. Juni: Helga Schmacks, Bruch 10, 80 Jahre
BREYELL
15. Juni: Katharina Heußen, Ritzbruch 35a, 81 Jahre
18. Juni: Brunhilde Gollers, Lötscher Weg 19, 81 Jahre
HINSBECK
15. Juni: Helene Jakobs, Bellenweg 33, 96 Jahre
SCHAAG
18. Juni: Marianne Esser, Riether Straße 21, 81 Jahre
Sonstiges
Musical der Laurentiusspatzen
Der Grefrather Kinderchor „Laurentiusspatzen“ führt am kommenden
Freitag, den 12.06. um 18 Uhr und
am Samstag, den 13.06. um 15 Uhr
sein neues Musical „Prinz Owi lernt
König“ auf. 35 Kinder singen, tanzen, spielen und rappen im Jugendheim Lobbericher Str. 5 eine amüsante und skurrile Geschichten von
einem Prinzen, der jeden Monat Weihnachten feiern will! Mit dem Elternvorstand als Regie- und Technikteam und der „Owi-Musi-Band“ unter der Leitung von Johannes Herrig
wird der Chor die Zuschauer begeistern. Der Eintritt ist frei, um eine
Spende zur Deckung der Kosten
wird gebeten.
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Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
Seite 31
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www.facebook.com/
GrenzlandNachrichten
zeitgeist
Seite 32
Freitag, 12. Juni 2015 / Nr. 24
zeitgeist 136...
... den feldrain entdecken
Grenzland. Ein Feldrain,
der schmale Streifen zwischen Weg und Acker, enthält so viel natürliche Schönheit, wie man es kaum vermuten möchte. Da wachsen
einfach nicht nur Gras und
Unkraut, nein, da sind unzählige kleine Wunder der
Natur zu entdecken. Man
muss einfach nur genau hinschauen.
Da gibt es Blumen, da gibt
es Heilkräuter, da gibt es filigrane Gewächse, die einen
in Staunen versetzen können, wenn man sie näher
betrachtet.
Leider werden die Feldraine immer schmaler, und
immer wieder wird die Vegetation dort gestört, und
dennoch muss man erstaunt
feststellen, wie zäh das Le-
ben der Pflanzen hier ist. Die
verschiedenen Spritzmittel,
die auf die Ackerflächen aufgebracht werden, gelangen
natürlich auch auf diese
Pflanzen, und deshalb ist
davon abzuraten, hier Heilpflanzen zu sammeln. Aber
das Auge erfreuen können
sie allemal noch!
TEXT UND FOTOS: FRANZ-JOSEF
COHNEN