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Anlegen im Dreh
der Konjunktur
Die Wirtschaft steht nicht still. Welcher Anlagestil
sich für welche Konjunkturphase eignet.
Den Kurs halten. Wie
Anleger Marktrisiken
begegnen können. Seite 16
Werbemitteilung
Auf der Kippe. Gibt es
für Apple ein Leben nach
dem iPhone?
Seite 20
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Auf den Schuh gekommen.
Für Sneakers greifen Fans
tief in die Tasche. Seite 30
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Referenzschuldners, Verluste sind möglich
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Alle Angaben dienen nur der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung und können eine Aufklärung und Beratung durch Ihren Betreuer nicht ersetzen. Die vollständigen Angaben sind dem
Basisprospekt, etwaigen Nachträgen zum Prospekt sowie den Endgültigen Bedingungen zu entnehmen, die auf der Internetseite des Emittenten unter www.onemarkets.de veröffentlicht sind. Diese können
Sie auch beim Emittenten UniCredit Bank AG, Abteilung MMW1, Arabellastraße 12, D-81925 München, anfordern.
Inhalt
Kluge Lösungen sind gefragt
Der Auftakt in das Börsenjahr verlief desaströs.
Der Sturz des Ölpreises, die Angst vor einer harten
Landung in China und die Unsicherheit rund um
den künftigen US-Zinskurs drücken rund um den
Globus die Aktienkurse. Die Flucht in sichere
Anlagen wie 10-jährige Bundesanleihen sorgt
gleichzeitig für einen Rückgang der Renditen auf
nunmehr 0,3 Prozent (8. Februar 2016). Die
Abwärtsbewegung und steigende Volatilität
stellen Anleger vor große Herausforderungen.
Strukturierte Produkte bieten Investoren – je nach
Risikoneigung – indes verschiedene Lösungen.
Rückzahlungen und Zinszahlungen sind bei
Crelino-Anleihen und Crelino-Basket-Digital-Anleihen (Aktuelles Seite 6) beispielsweise vollkommen
unabhängig vom Aktienkurs und bieten die Chance
auf höhere Zinszahlungen als vergleichbare Anleihen des Referenzschuldners. Mit Garant-Anleihen
auf Fonds oder einer TrendMax-Police (Vermögensbildung Seiten 7, 16) sind Investoren breit diversi­
fiziert investiert, haben die Chance, an steigenden
Kursen am Aktienmarkt teilzunehmen und genießen dennoch Kapitalschutz am Laufzeitende. Die
Börsen bewegen sich bekanntlich in Zyklen. „Ein
guter Frühindikator für diese Bewegungen ist der
ifo-Geschäftsklimaindex“, erklärt Christian Stocker,
Equity Strategist im Cross Asset Research im Interview (Seite 8). Innerhalb eines Börsenzyklus haben
mal zyklische, mal defensive Sektoren die Nase
vorn. Der UniCredit European Sector Rotation
Strategy Index macht sich dies zunutze. Mehr
darüber in der Titelgeschichte ab Seite 10.
Ihr Richard Pfadenhauer
Chefredakteur
onemarkets Magazin
onemarkets Magazin März I 2016
Aktuelles
04 CeBIT 2016: Die Zukunft ist digital; weitere Themen: Wissen,
was die Märkte machen, und: Neuer Schub fürs Elektroauto
06 Zinsalternativen gesucht! Warum HVB Crelino Basket Digital
Anleihen die Chance auf ein „Mehr“ an Zinsen bieten
07 Gelungene Kombination: Wie Anleger mit der neuen HVB Trend
Max Police IV Chancen nutzen können, fürs Alter vorzusorgen
Interview
08 „Signale fürs Portfolio“: Aktienstratege Christian Stocker und
Private-Banking-Expertin Stefanie Rühl-Hoffmann über den
UniCredit European Sector Rotation Strategy Index
Titelthema
10 Anlegen im Dreh der Konjunktur: Eine Volkswirtschaft steht nicht
still, sondern bewegt sich in Zyklen. Je nach Phase können sich
zwei unterschiedliche Anlagestile auszahlen: Value oder Growth
Vermögensbildung
16 Den Kurs halten: Wir präsentieren fünf Anlageformen,
die helfen können, das Chance-Risiko-Profil des Portfolios
ausgewogener zu gestalten
Investment
20 Auf der Kippe: Bei Apple schwächeln die iPhone-Verkäufe.
Droht dem Konzern ein tiefer Fall oder kann sich das
kalifornische Unternehmen noch einmal neu erfinden?
Trading
24 Aufwärtsambitionen: Auch wenn der DAX® zu Jahresbeginn
einen Fehlstart hingelegt hat, tendieren nicht alle Charts gen
Süden. Drei Titel mit interessanter Konstellation
Service
28 Ausgleichende Maßnahmen: Kapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen ziehen eine Anpassung der Ausstattungsmerkmale bei
Anlage- und Hebelprodukten nach sich. Und so funktioniert‘s
Lebensart
30 Auf den Schuh gekommen: Sneakers haben die Welt erobert.
Viele Modelle sind bereits Kult und für so manches Exemplar
greifen Liebhaber tief in die Tasche. Worin liegt der Reiz?
Hinweise
32 Funktionsweise: Details zu den vorgestellten Produkten
34 Rechtliche Hinweise: Darauf sollten Sie achten
35 Impressum: Das Team hinter dem onemarkets Magazin
Neuemissionen
Zum Heraustrennen: Aktuelle Zeichnungsprodukte März 2016
3
Aktuelles
Die Zukunft ist digital
Die CeBIT ist eine der weltweit größten Messen für Informations­
technologie. In diesem Jahr steht die Veranstaltung ganz im Zeichen
der digitalen Revolution.
Vom 14. bis 18. März 2016 ist es wieder
so weit. In Hannover öffnet die CeBIT ihre
Pforten. Schon bei ihrem Debüt im Frühjahr 1986 zog sie Tausende von Besuchern an. Mittlerweile gehört sie zu den
wichtigsten Treffpunkten der Computerund IT-Branche. Das zeigen allein die Zahlen vom vergangenen Jahr, als rund 3.300
Aussteller aus 70 Ländern den mehr als
220.000 Gästen aus aller Welt ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen präsentierten. Auf der CeBIT werden IT-Trends
gesetzt, hochkarätige Vorträge gehalten,
wegweisende Diskussionen geführt und
internationale Produktinnovationen präsentiert.
Starke CeBIT 2016 erwartet
In diesem Jahr steht die CeBIT ganz im
Zeichen der digitalen Revolution. Die
zunehmende Digitalisierung lässt keinen
Wirtschaftszweig unberührt. Für Unternehmen eröffnen Technologien wie Big
Data, Cloud Computing, Mobile Business,
IT-Sicherheit und Internet of Things ungeahnte Möglichkeiten. „Wir werden eine
inhaltlich sehr starke CeBIT erleben, die
die Positionierung der Veranstaltung als
weltweit wichtigste Plattform für die Digitalisierung nachhaltig unterstreichen
wird“, ist Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG in Hannover, vom Erfolg
der Veranstaltung überzeugt.
Themen, die unter die
Haut gehen
Besondere Spannung verspricht das
Thema „Chip-Implantate“. Stellen Sie
sich vor, Sie könnten mit einer winzigen
Geste Türen öffnen, das Licht einschalten
oder ihr Auto starten. Alles, was Sie brauchen, ist ein implantierter Chip unter der
Haut. Diese Technologie sieht den Menschen als eine Art Cyborg, also als eine
Mischung aus lebendem Organismus und
Maschine. Was sich anhört wie eine Szene
aus dem Science-Fiction-Streifen „Blade
Runner“, ist bereits Realität – zumindest in gewissen Kreisen. Für die Anhänger dieser Bewegung ist das „Internet of
Us“ die nächste Stufe der digitalen Evolution nach dem Internet der Dinge. Ein
Pionier und Mitgestalter dieser Technologie ist der Entwickler Amal Graafstra,
der im Rahmen der CeBIT Global Conferences eine Live-Injektion eines Chips
vornehmen wird.
Hightech fürs Depot
CeBIT 2016 auf einen Blick
Für viele Anleger stellen IT- und Internet-Aktien wie Alphabet, Facebook
oder Apple ein Standardinvestment dar.
Mit HVB Open End Indexzertifikaten
lässt sich kompakt in die Branche
investieren. Im Angebot von HVB onemarkets befindet sich zum Beispiel
ein HVB Open End Indexzertifikat (ISIN:
DE000HV5ADF7) auf den US-Hightech-Index NASDAQ 100®. Eine Inves­
tition in deutsche Techno­logiewerte
ermöglicht wiederum ein HVB Open
End Indexzertifikat (ISIN: DE0007873689)
auf den TecDAX® (Performance) Index.
Termin
14. bis 18. März 2016
Öffnungszeiten
täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
Ort
Messegelände Hannover
Weitere Infos
www.cebit.de
Auf dem Gelände der Messe Hannover
findet im März 2016 wieder die CeBIT
statt. Ein abwechslungsreiches und informatives Programm ist garantiert.
Beachte: HVB Open End Indexzertifikate
sind Schuldverschreibungen des Emittenten. Bei Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen
hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Die Funktionsweise finden Sie auf
den Seiten 32 und 33. Bitte beachten
Sie außerdem die rechtlichen Hinweise
auf den Seiten 34 und 35.
4
onemarkets Magazin März I 2016
Aktuelles
Wissen, was die Märkte machen
Nutzen Sie das reichhaltige Informationsangebot von HVB onemarkets, um
in Sachen Börse auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Absturz des Ölpreises, Aktien unter Druck,
Sorgen um China – das neue Jahr begann
für Anleger mit einigen bösen Überraschungen. Und es sieht derzeit nicht
danach aus, dass sich die Nervosität an
den Märkten so schnell wieder legen wird.
Gerade in solchen schwankungsintensiven Börsenphasen ist es für Anleger wichtig zu wissen, was an den Märkten gerade
läuft und welche Themen im Fokus stehen. Denn nur wer über das aktuelle
Geschehen Bescheid weiß, kann darauf
reagieren. Information tut also not.
HypoVereinsbank onemarkets hält Sie
mit einem umfassenden Informations­
angebot über die Entwicklungen an den
Märkten und den neuesten Nachrichten
aus den Unternehmen auf dem Laufenden – und stellt Ihnen passende Anlagelösungen vor. Unser Service besteht aus
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onemarkets Magazin
Das onemarkets Magazin erscheint
vierteljährlich als Printmagazin. Das
Heft behandelt neben vielen spannenden Investmentthemen auch eher mittel- bis langfristige Aspekte der Geldanlage. Jetzt abonnieren unter: www.
onemarkets.de (Rubrik: Info & Wissen)
Strom „tanken“:
Elektroautos sind
in Deutschland
noch die Ausnahme.
Allerdings soll sich
das in den nächsten
Jahren ändern.
Bundesregierung und Autoindustrie
wollen den Verkauf von Elektro­
autos ankurbeln. Im Gespräch ist
derzeit eine Kaufprämie.
onemarkets Magazin März I 2016
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Neuer Vorstoß
1.000.000 Elektroautos sollen nach
dem Willen der Bundesregierung bis
2020 auf Deutschlands Straßen rollen. Anfang 2015 waren nach Angaben
des Kraftfahrt-Bundesamtes nicht einmal 20.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Angesichts der großen Diskrepanz
zwischen Anspruch und Wirklichkeit wollen Bundesregierung und die deutsche
Autoindustrie bis März 2016 einen Handlungsrahmen entwickeln, um die Elektromobilität in Deutschland voranzubringen. Die Elektromobilität entscheide
zusammen mit der Digitalisierung über
Der Newsletter onemarkets Kompakt
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Sie über aktuelle Börsen- und Anlagetrends. Jetzt abonnieren unter: www.
onemarkets.de (Rubrik: Info & Wissen)
die Zukunft der deutschen Automobilbranche schlechthin, sagte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nach
einem Gipfeltreffen mit der Automobilbranche Anfang Februar. Gabriel zufolge
gilt es, sich über die gesamte Bandbreite
der anstehenden technologischen Verän-
derungen im Bereich Elektromobilität zu
einigen. Ob es auch eine staatliche Kaufprämie für Elektroautos geben wird – im
Gespräch ist ein Zuschuss von 5.000 Euro
–, ist wegen unterschiedlicher Auffassungen in der Regierungskoalition allerdings
noch offen.
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Aktuelles
Zinsalternativen gesucht!
Bei HVB Crelino Anleihen hängt die Zinszahlung von der Kreditwürdigkeit eines
Unternehmens ab. Eine interessante Variante stellen HVB Crelino Basket Digital
Anleihen dar. Sie bieten die Chance auf ein „Mehr“ an Zinsen.
Die Suche nach Rendite ist derzeit aufgrund der niedrigen Zinsen schwierig.
Einen möglichen Ausweg aus dem Zinsdilemma könnten HVB Crelino Anleihen bieten. Dieser Anlageform liegt nicht wie bei
den meisten strukturierten Produkten die
Aktie eines Unternehmens zugrunde.
Stattdessen steht die Kreditwürdigkeit
eines oder mehrerer Unternehmen (Referenzschuldner) im Fokus. Es gilt: Anleger
bekommen an den festgelegten Zinszahlungstagen eines jeden Laufzeitjahres eine
vorab vereinbarte Zinszahlung, vorausgesetzt, es tritt bei dem oder den zugrunde
liegenden Unternehmen kein Kreditereignis ein. Hierzu zählen unter anderem jede
Form von Insolvenz-, Konkurs-, Liquidations- oder Vergleichsverfahren sowie
Nichtzahlung oder Restrukturierung von
Verbindlichkeiten. Liegt der HVB Crelino
Anleihe die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zugrunde, dann entfallen ab Eintritt des Kreditereignisses alle weiteren
Zinszahlungen. Außerdem erfolgt die
Rückzahlung in diesem Fall nicht zum
Nennbetrag, sondern zum Kreditereignis-Rückzahlungsbetrag. Dieser kann
deutlich unter dem eigentlichen Nennbetrag der HVB Crelino Anleihe liegen. Im
ungünstigsten Fall erleidet der Anleger
einen Totalverlust.
Korb mit Unternehmen
Bei HVB Crelino Basket Digital Anleihen
verhält es sich etwas anders. Diese Produkte beziehen sich nicht auf die Kreditwürdigkeit eines, sondern auf die mehrerer Referenzschuldner. Kommt es bei
keinem der Unternehmen zu einem Kreditereignis, berechnet sich die Zinszahlung aus dem vollen Nennbetrag der
Anleihe und der Anleger erhält am Laufzeitende den kompletten Nennbetrag
6
zurück. Tritt jedoch ein Kreditereignis ein,
sinkt der Nennbetrag der HVB Crelino
Anleihe pro Unternehmen, das von einem
Kreditereignis betroffen ist, um einen
bestimmten Betrag. In diesem Fall reduziert sich auch die Basis für die Berechnung der Zinszahlungen.
Rückzahlungsszenarien
Ein Beispiel soll die Funktionsweise von
HVB Crelino Basket Digital Anleihen verdeutlichen. Angenommen, das Produkt
bezieht sich auf die Kreditwürdigkeit von
fünf Unternehmen. Der Nennbetrag lautet auf 1.000 Euro und die jährliche Zinszahlung beträgt 3,5 Prozent pro Jahr.
Kommt es während der gesamten Laufzeit bei keinem der Unternehmen zu
einem Kreditereignis, erhält der Anleger
während der Laufzeit eine Zinszahlung
von 3,5 Prozent pro Jahr, bezogen auf den
Nennbetrag von 1.000 Euro. Zudem wird
die Anleihe am Ende der Laufzeit zum vollen Nennbetrag in Höhe von 1.000 Euro
zurückgezahlt.
Tritt allerdings ein Kreditereignis ein,
reduziert sich der Nennbetrag der Anleihe,
beispielsweise um jeweils 200 Euro pro
Kreditereignis. Entsprechend geringer
fällt auch die Zinszahlung aus. Angenommen, es kommt bei einem der fünf Unternehmen bereits im ersten Jahr zu einem
Kreditereignis. Als Folge sinkt der Nennbetrag um 200 Euro auf 800 Euro. Die
Zinszahlung beläuft sich somit auf 28
Euro (3,5 Prozent x 800 Euro) statt auf
ursprünglich 35 Euro pro Jahr. Der Rückzahlungsbetrag liegt bei 800 Euro. Der
Anleger erleidet also einen Verlust. Sollten weitere Kreditereignisse eintreten,
würden der Nennbetrag und damit auch
die Basis für Zinszahlungen entsprechend
der Produktbedingungen weiter sinken.
Fortlaufendes angebot
HVB Crelino Anleihen und HVB Crelino
Basket Digital Anleihen gehören zum
festen Bestandteil des Produktangebots von HVB onemarkets. Neue Papiere werden fortlaufend ausgegeben.
Aktuelle Neuemissionen sowie die
dazugehörigen Produktdetails finden
Sie auf unserer Website
www.onemarkets.de
Chancen und Risiken abwägen
HVB Crelino Anleihen und HVB Crelino
Basket Digital Anleihen bieten Anlegern
die Chance, einen Zinssatz zu erzielen, der
in der Regel über dem Niveau von Anleihen des Referenzschuldners liegt. Allerdings trägt der Anleger neben dem Risiko
des Eintretens eines Kreditereignisses
auch ein Emittentenrisiko (siehe letzter
Absatz). Bei HVB Crelino Basket Digital
Anleihen zählt der zugrunde liegende
Korb für gewöhnlich fünf oder zehn Unternehmen. Meistens handelt es sich dabei
um größere börsennotierte Konzerne aus
Deutschland oder der Eurozone.
Beachte: Strukturierte Produkte sind
Schuldverschreibungen des Emittenten.
Bei Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit
oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
onemarkets Magazin März I 2016
Aktuelles
Gelungene Kombination
Die HVB TrendMax Police IV ist eine zertifikatgebundene Renten­
versicherung, die dem Versicherungsnehmer die Chance bietet,
von den Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu profitieren
und aufgelaufene Gewinne teilweise abzusichern.
Das Thema Altersvorsorge schieben viele
Menschen gern auf die lange Bank. Die
Gründe dafür sind oft recht unterschiedlich. Häufig fehlt jedoch einfach nur die
Muße, sich damit zu beschäftigen. Meistens wird dann nur einseitig investiert.
Wie eine Auswertung der Deutschen Bundesbank zeigt, waren im dritten Quartal
2015 fast 37 Prozent des Geldvermögens
der privaten Haushalte in Deutschland
trotz des Niedrigzinsniveaus bei den Banken in Form von Sicht- oder Termineinlagen angelegt (Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Januar 2016).
gezeigt haben, im Anlageportfolio höher
gewichtet als Werte mit einer unterdurchschnittlichen Wertentwicklung. Die
Zusam­mensetzung wird monatlich überprüft, gegebenenfalls angepasst und neu
gewichtet. Im Rahmen einer täglichen
Risikoüberwachung kann allerdings auch
zwischen den fixen monatlichen Terminen reagiert werden. So kann, zum Beispiel bei plötzlichen Kurskapriolen an den
Märkten, vorübergehend komplett in den
risiko­ärmeren Geldmarktanteil umgeschichtet werden.
Durchdachte Altersvorsorge
Die Rückzahlung der HVB TrendMax
Police IV am Laufzeitende orientiert sich
an der Entwicklung des Index. Für den
Fall, dass sich dieser zunächst nach oben
entwickelt, die Gewinne zum Laufzeitende
aber wieder abgibt oder sogar in den
negativen Bereich abtaucht, gibt es eine
90-prozentige Höchststandssicherung der
UniCredit Bank AG. Dazu wird zu Beginn
der Laufzeit das Startniveau des Index
(= Referenzpreis des Index am anfänglichen Bewertungstag) festgehalten.
Anschließend wird am letzten Handelstag
eines jeden Monats der Stand des Index
überprüft. Wird dabei ein neuer Höchststand festgestellt, wird dieser festgeschrieben. Am Laufzeitende werden dann
90 Prozent des höchsten während der
Laufzeit festgehaltenen Indexstandes
oder die positive Wertentwicklung des
zugrunde liegenden HVB Multi Asset
Trend Index III zurückgezahlt. Je nachdem,
welcher der beiden Werte höher und
damit für den Versicherungsnehmer vorteilhafter ist. Bei negativer Wertentwicklung des Index gibt es eine Mindest­
Eine Alternative, vor allem wenn man fürs
Alter vorsorgen möchte, kann eine zertifikatgebundene Rentenversicherung sein,
die die HypoVereinsbank gemeinsam mit
der VORSORGE Lebensversicherung AG,
einem Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe, in einer neuen Auflage
anbietet. Die Vorzüge der HVB TrendMax
Police IV für den Versicherungsnehmer
sind unter anderem eine breite Risikostreuung, eine durchdachte Anlagestrategie,
mehrstufige Absicherungsmechanismen
und eine Höchststandssicherung.
Die Police basiert auf dem HVB Multi
Asset Trend Index III der UniCredit Bank AG.
Multi-Asset bedeutet, dass das Kapital
auf mehrere Anlageklassen wie Aktien-,
Renten-, Rohstoff- und Immobilienindizes sowie den Geldmarkt verteilt werden
kann. Die Gewichtung dieser Anlageklassen innerhalb des HVB Multi Asset Trend
Index III wird durch ein Trendfolgemodell
bestimmt. Dabei werden die Werte, die
in den zurückliegenden sechs Monaten
eine überdurchschnittliche Entwicklung
onemarkets Magazin März I 2016
Kluge Höchststandssicherung
leistung der UniCredit Bank AG in Höhe
von 100 Prozent des Nennbetrages. Der
Nennbetrag ist bei planmäßigem Verlauf
also geschützt.
Hinweis: Anleger sollten beachten, dass
der HVB TrendMax Police IV ein Zertifikat
der UniCredit Bank AG zugrunde liegt und
somit ein Emittentenrisiko besteht. Das
bedeutet, dass bei Insolvenz der UniCredit Bank AG, also bei Zahlungsunfähigkeit
oder Überschuldung, hohe Verluste bis
hin zum Totalverlust drohen. Außerdem
gilt es zu beachten, dass die Mindestrückzahlung und die Höchststandssicherung
erst zum Laufzeitende greifen. Während
der Laufzeit kann der Wert der Versicherungspolice vom Rückzahlungsprofil
abweichen.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
HVB trendmax police IV
Produkttyp
Rentenversicherung der VORSORGE
Lebensversicherung AG, die in ein Zertifikat
der UniCredit Bank AG investiert
Mindestbeitrag
Abschlusszeitraum
Laufzeit
EUR 10.000,–
bis 11.3.2016*
14 Jahre
Anlagestrategie der UniCredit Bank AG
Multi-Asset-Trendfolgestrategie
Mindestleistung
100 % zum Laufzeitende
Höchststandssicherung
90 % des höchsten einmal festgestellten
Indexstandes zum Laufzeitende
Kosten
einmalige Verwaltungskosten
4,5 %
(inkl. 3,5 % Aufgeld)
zzgl. Abschluss- und Vertriebskosten 2,5 %
jährliche lfd. Kosten
0,45 % p. a.
Erhältlich
in allen Filialen der HypoVereinsbank
(kein Konto oder Depot bei der
HypoVereinsbank erforderlich)
*vorbehaltlich vorzeitigem Zeichnungsschluss
Stand: 5.2.2016
7
Interview
„Signale fürs Portfolio“
An der Börse spielen Konjunkturzyklen eine wichtige Rolle für den Anlageerfolg. Richard Pfadenhauer,
Chefredakteur des onemarkets Magazins, sprach mit dem Aktienstrategen Christian Stocker und der
Private-Banking-Expertin Stefanie Rühl-Hoffmann darüber, wie Anleger mit Sector-Rotation-Strategien
Chancen nutzen können, ihr Depot zu stärken.
onemarkets: Nach der DAX®-Kursrallye
auf über 12.000 Punkte im April des
vergangenen Jahres wurde es an den
Finanzmärkten äußerst turbulent. Eine
Beruhigung ist noch nicht absehbar.
Wie reagieren die Kunden der HypoVereinsbank auf die Schwäche am Aktienmarkt?
Stefanie Rühl-Hoffmann: Die volatilen
Märkte sind aus Anlegersicht durchaus
eine anspruchsvolle Aufgabe, die es zu
lösen gilt. Denn am Grundumfeld hat sich
in den vergangenen Monaten nichts geändert: Die Zinsen sind weiterhin sehr niedrig und dürften es in nächster Zeit auch
bleiben. In diesem Niedrigzinsumfeld sind
Investoren natürlich auf der Suche nach
Alternativen, die eine gewisse Rendite versprechen. Hier führt an Aktien kein Weg
vorbei. Zudem erscheint Europa aus fundamentaler Sicht mittelfristig durchaus
attraktiv und der jüngste Kursrückgang
hat die Aktien, gemessen an der Bewertung, auf ein aussichtsreiches Niveau
gebracht. Das wissen die Anleger. Viele
von ihnen gehen daher sehr strategisch
vor und nutzen schwache Marktphasen
häufig für einen Einstieg.
onemarkets: Die Konjunktur spielt auch
bei dem von der UniCredit kürzlich entwickelten European Sector Rotation
Strategy Index eine entscheidende
Rolle. Können Sie das Modell kurz beschreiben?
Christian Stocker: Wir haben in einer Vielzahl von Analysen immer wieder festgestellt, dass der ifo-Geschäftsklimaindex
als Konjunkturindikator einen maßgeblichen Einfluss auf den Aktienmarkt hat. Das
gilt nicht nur für den DAX®, sondern für
ganz Europa. Ein Anstieg des ifo-Geschäfts-
klimaindex ist positiv für den Aktienmarkt
und umgekehrt. Grob lässt sich ein Konjunkturzyklus in zwei Phasen unterteilen
– die Aufschwungphase, in der die Wirtschaft kräftig wächst, und die Abschwungphase, in der die Wirtschaft stagniert oder
zeitweise sogar schrumpft. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ein guter Signalgeber, in welche Richtung sich die Wirtschaft
entwickelt. Je nach Konjunkturphase können verschiedene Sektoren bzw. Sektorindizes von der Marktentwicklung profitieren. Dies berücksichtigt der UniCredit
European Sector Rotation Strategy Index
bei der Auswahl der Sektorindizes, an
deren Entwicklung er jeweils teilnimmt.
onemarkets: Können Sie ein paar Beispiele nennen?
Stocker: In unseren Analysen konnten wir
feststellen, dass der Trend des Konjunkturindikators etwa alle zwölf Monate
dreht. Beim Tiefpunkt des ifo-Geschäftsklimaindex ist es beispielsweise ratsam,
zyklische Sektoren wie die Automobil-,
Chemie- oder Industriegüterindustrie
über­zugewichten, und im Bereich des
Hochpunkts in defensive Sektoren wie
beispielsweise die Telekommunikation
oder Healthcare zu wechseln.
onemarkets: Entscheidet einzig der
monatlich ermittelte ifo-Geschäftsklimaindex über die Zusammensetzung
des Sektor-Rotations-Index?
UniCredit Equity Strategist Christian Stocker
und HVB-Private-Banking-Expertin StefanieRühl-Hoffmann sprachen mit dem onemarkets
Magazin über Konjunkturstrategien und die
Vorzüge des UniCredit European Sector Rotation
Strategy Index.
8
onemarkets Magazin März I 2016
Interview
„Der UniCredit European Sector Rotation Strategy Index
ist eine regelbasierte Gesamtlösung.“
Stefanie Rühl-Hoffmann, CFA, Leiterin der Private-Banking-Niederlassung
der HypoVereinsbank in München
Stocker: Nein, aber er bildet eine wichtige
Grundlage und entscheidet zu 50 Prozent,
welche Sektoren im Index jeweils berücksichtigt werden. Über die zweite Hälfte
entscheidet ein Trendfolgemodell. Grund
für diese zweite Komponente sind Marktphasen, wie wir sie beispielsweise vergangenes Jahr beobachtet haben. Damals
stieg der ifo-Geschäftsklimaindex stetig
an. Der Aktienmarkt tendierte hingegen
verbunden mit starken Schwankungen
seitwärts und defensive Sektoren entwickelten sich besser als der Durchschnitt.
Solche Entwicklungen sind äußerst ungewöhnlich. Würde man jetzt nur den ifoGeschäftsklimaindex berücksichtigen,
könnte das zu Fehlsignalen führen. Um
dieses Risiko zu reduzieren, werden für
den Index zusätzlich Trends der zyklischen
und defensiven Sektoren berücksichtigt.
Wir prüfen monatlich die Entwicklung der
Sektoren in den zurückliegenden drei
Monaten. Dieses Ergebnis entscheidet
dann darüber, an welchen Sektoren der
Sektor-Rotations-Index mit den zweiten
50 Prozent teilnimmt. Dazu ein Beispiel:
Wenn der ifo-Geschäftsklimaindex nachgibt und die defensiven Sektoren in der
Trendanalyse besser abschneiden als die
Zykliker, bildet der UniCredit European
Sector Rotation Strategy Index zu 100 Prozent die Entwicklung der defensiven
Sektoren ab.
onemarkets: Woraus besteht der
UniCredit European Sector Rotation
Strategy Index schlussendlich? Aus einzelnen Aktien?
Stocker: Nein. Es wird nicht in Einzelwerte, sondern in Sektor-ETFs* investiert.
Dabei bilden insgesamt fünf defensive
Indizes den defensiven Korb und fünf zyklische Index-ETFs werden in einem zyklischen Korb zusammengefasst. Gibt es
das Signal, in den defensiven beziehungsweise zyklischen Sektor zu investieren,
wird zu gleichen Teilen aufgeteilt und entsprechend in die jeweiligen Sektor-ETFs
allokiert.
onemarkets: Welche Rolle spielt der
Index im Private Banking?
Rühl-Hoffmann: Der UniCredit European
Sector Rotation Strategy Index kann mehr,
als man auf den ersten Blick meint. Die
Analyse rund um die Zusammensetzung
des Index ist von großem Interesse für
unsere Kunden, denn sie gibt den Investoren Signale für das gesamte Portfolio.
Ziehen beispielsweise konjunkturelle
Gewitterwolken auf, wird der eine oder
andere Investor Teile des Portfolios möglicherweise defensiver ausrichten. Lichten
sich die Wolken und drehen die Trends,
wird er möglicherweise darüber nachdenken, sich wieder etwas offensiver aufzustellen und Zyklikern den Vorzug zu
geben. Das kann durch Anlagen geschehen, die entsprechende Branchenindizes
berücksichtigen, oder auch durch Direktinvestments in die entsprechenden Aktien.
Der UniCredit European Sector Rotation
Strategy Index ist eine regelbasierte, weitgehend transparente Gesamtlösung und
könnte damit ein Baustein in einem breit
diversifizierten Portfolio sein.
onemarkets: Was sind die Erwartungen
an den Index?
Stocker: Der Index bildet zu 100 Prozent
Aktienentwicklungen ab und kann sich
somit nicht vom Gesamtmarkt abkoppeln. Die Erwartung ist allerdings, dass
die Kursentwicklung besser und die Kursschwankungen des Index geringer als beispielsweise beim EURO STOXX 50® Index
ausfallen. Historische Bewegungen sind
kein Indiz für zukünftige Entwicklungen,
Zu den Personen
Christian Stocker ist Equity Strategist
und Director Markets & Investment
Banking bei der UniCredit.
Stefanie Rühl-Hoffmann, CFA, leitet
die Private-Banking-Niederlassung der
HypoVereinsbank in München.
aber die Performance seit Start des Index
am 28. Juni 2013 kann sich sehen lassen.
onemarkets: Auf den UniCredit European Sector Rotation Strategy Index
bietet HVB onemarkets ein Open End
Zertifikat an. Für wen ist es ge­eignet?
Rühl-Hoffmann: Investoren sollten bei
einer Anlage in das Zertifikat einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont
haben. Sie nehmen bei diesem Zertifikat
an der Kursentwicklung des Index teil und
erhalten regelmäßige Ertragszahlungen
für die auflaufenden Dividenden, die das
Jahr über gesammelt und einmal jährlich
an die Inhaber des Sector-RotationIndex-Zertifikats ausgeschüttet werden.
Allerdings sollten Anleger, die in dieses
Produkt investieren wollen, sich von
ihrem Bankbetreuer beraten lassen und
klären, ob es unter Berücksichtigung ihrer
individuellen Verhältnisse und Kenntnisse
für sie geeignet ist und ob es sich mit
ihren individuellen Anlagezielen deckt.
onemarkets: Frau Rühl-Hoffmann und
Herr Stocker, wir bedanken uns für das
Gespräch.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
*Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds)
onemarkets Magazin März I 2016
9
Titelthema
Dynamische Allokation: Die Börsen sind stets
im Schwung. Abwechselnd liegen die zyklischen
(Growth-) und die defensiven (Value-) Werte in
der Gunst der Anleger vorne.
10
onemarkets Magazin März I 2016
Titelthema
Anlegen im Dreh
der Konjunktur
An der Börse dominieren seit jeher zwei verschiedene
Investmentphilosophien: Value und Growth.
Jedes Konzept wirft abwechselnd Erträge ab. Anleger
können dynamisch investieren.
Der Start in das Jahr 2016 hat eindrucksvoll gezeigt, wie schnell der Wind an den
Kapitalmärkten drehen kann. Waren die
Börsen Ende 2015 noch „himmelhoch
jauchzend“, zeigten sie sich wenige Tage
später „zu Tode betrübt“. Der EURO
STOXX 50® verzeichnete gar den schlechtesten Start seit seiner Einführung 1988.
Was war passiert? Ein kollabierender
Ölpreis, steigende Sorgen um das Wirtschaftswachstum im Hoffnungsmarkt
China sowie eine Veränderung im US-Zinszyklus verunsicherten die Märkte.
Es ist allgemein bekannt, dass konjunkturelle Sorgen an der Börse nicht gut
ankommen. Geht es mit den Kursen nach
unten, trifft es meist nicht alle Sektoren
gleich stark. Zyklische Unternehmen, die
stark an der Wirtschaft hängen, werden
meist stärker „bestraft“ als defensive
Titel, welche Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die auch noch bei einer
schwächeren Konjunktur gefragt sind.
Cleveres Rotations-Modell
Die Experten der UniCredit haben sich
dieser These angenommen und darauf
ein regelbasiertes Sektor-Rotations-Modell entwickelt. Damit soll gewährleistet
werden, dass Anleger stets in den attraktivsten Sektoren positioniert sind. Der
Prozess ist ebenso einfach wie effektiv: In
einer Vorauswahl wurden jene zehn Sek-
onemarkets Magazin März I 2016
toren aus dem Anlageuniversum des
STOXX Europe® 600 ausgewählt, welche
die stärkste Konjunktursensitivität aufweisen. In einem zweiten Schritt sind
zwei Branchenkörbe zusammengestellt
worden, die sich in ihrer Ausrichtung nach
„stark zyklisch“ sowie „defensiv“ unterscheiden. Befindet sich der Markt in einer
Aufschwungphase, ist der zyklische Sektorkorb die richtige Wahl, in Abschwungphasen ist dagegen der defensive Sek­
torkorb gefragt. Als Indikator für die
konjunkturelle Verfassung dient das
ifo-Geschäftsklima. Identifiziert wird ein
Aufwärtstrend, wenn die Geschäftserwartungen mindestens dreimal in Folge um
zwei oder mehr Indexpunkte steigen. Um
einen Abwärtstrend zu erkennen, verhält
es sich genau umgekehrt.
In einer Rückrechnung bis zum Jahr
2002 hätte die Sektor-Rotations-Strategie
eine deutliche Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt erzielt. Auf 10,5
Prozent hätte sich die jährliche Renditechance des dynamischen Konzepts
belaufen, der STOXX Europe® 600 Index
brachte es dagegen auf „nur“ 6,8 Prozent.
Die Übergewichtung eines Anlagestils hat
also direkte Auswirkungen auf das Risiko-Ertrags-Profil eines Portfolios.
Das regelbasierte Sektor-RotationsModell der UniCredit, in das jetzt mit
einem HVB Open End Zertifikat auf den
Sektor-Rotations-Modell
Zyklischer AktienKorb
Automobiles & Parts (Autoindustrie) Basic Resources (Grundstoffe)
Chemicals (Chemie)
Construction & Materials
(Bau & Baustoffe) Industrial Goods & Services
(Industriegüter & Dienstleistungen)
Für die Aufschwungphasen werden fünf
Branchen mit einem stark ausgeprägten
zyklischen Verhalten in einem Sektorkorb zusammengefasst.
Sektor-Rotations-Modell
Defensiver AktienKorb
Food & Beverage
(Nahrungsmittel & Getränke) Healthcare (Gesundheit) Oil & Gas (Öl & Gas) Telecommunications
(Telekommunikation) Utilities (Versorgung) Für die Abschwungphasen werden fünf
Branchen mit einem stark ausgeprägten
defensiven Verhalten in einem Sektorkorb zusammengefasst.
11
Titelthema
HVB OPEN END INDEX
ZERTIFIKAT
Basiswert
UniCredit European Sector
Rotation Strategy Index
ISIN/WKNDE000HVB12Y9/HVB12Y
Laufzeit
Währung
Nennbetrag
Emissionstag
Open End*
EUR
EUR 1.000,–
24.2.2016
*Der Emittent, die UniCredit Bank AG, ist berechtigt, das Zertifikat außerordentlich zu kündigen
und zum jeweils angemessenen Marktwert
zurückzuzahlen.
Funktionsweise des Produkts: Seiten 32 und 33
Stand: 5.2.2016
Weitere Informationen unter:
onemarkets.de/HVB12Y
UniCredit European Sector Rotation Strategy Index investierbar werden kann,
weist Ähnlichkeiten zu den über Jahrzehnte hinweg bewährten Investmentstilen Value und Growth auf. Während beim
Value-Ansatz die tatsächlichen Vermögenswerte eines Unternehmens im Fokus
stehen, wird bei der Growth-Strategie auf
das zukünftige Gewinn- und Umsatzwachstum gesetzt. Die beiden Anlageansätze implizieren dadurch eine unterschiedliche Branchenausrichtung. Im
Value-Stil sind vor allem reifere Branchen
beheimatet, welche weniger auf konjunkturelle Veränderungen reagieren. Dies
spiegelt sich oftmals auch in einer geringeren Bewertung und Volatilität des Sektors wider. Der wohl bekannteste Anhänger des Value-Investmentstils ist Warren
Buffett, der mit seiner wertorientierten
Strategie in den vergangenen Jahrzehnten
ein Milliardenimperium geschaffen hat.
Value langfristig überlegen
Value-Aktien sind ein gewisser Ruhepol
im Depot, der Growth-Stil sorgt dagegen
eher für den Nervenkitzel. Anhänger die-
ser Strategie konzentrieren sich nämlich
insbesondere auf Wachstumsbranchen.
Es ist weniger die aktuelle Bewertung als
vielmehr das Wachstumspotenzial, welches zum Kauf veranlasst. Daher wird bei
diesen Protagonisten auch eine höhere
Bewertung in Kauf genommen. Ein Blick
in den Rückspiegel zeigt, dass aus Renditegesichtspunkten sowohl der Growth- als
auch der Value-Stil seine Daseinsberechtigung haben. In der vergangenen Dekade
hatten die Wachstumstitel die Nase vorne.
Gemessen am MSCI World Growth Index
liegt das Barometer auf Sicht von zehn
Jahren annualisiert um einen Prozentpunkt vor dem Gesamtmarkt. Der MSCI
World Value Index schaffte im gleichen
Zeitraum ein nicht ganz so großes Plus.
Doch ist der wertorientierte Ansatz langfristig der klare Gewinner. In einer Rückbetrachtung bis 1974 schnitt der MSCI
World Value Index mit einer Renditechance von durchschnittlich 11,8 Prozent p.a. sowohl gegenüber dem MSCI
World Growth Index als auch dem MSCI
World besser ab. Beim Vergleich der beiden Indizes MSCI World Value und dem
Value- und Growth-Phasen im Wechsel
Aufschwung
Welcher Anlagestil gerade vorne liegt, hängt häufig vom konjunkturellen Verlauf ab.
Growth-Aktien gewinnen oftmals in Abschwungphasen, weil dann ihre Ausnahme­
stellung besonders zum Tragen kommt. Value-Titel verhalten sich genau umgekehrt.
ValuePhase
GrowthPhase
ValuePhase
GrowthPhase
Rezession
Zeit
Quelle: UniCredit Research
Growth-Aktien profitieren besonders
vom konjunkturellen Aufschwung.
12
onemarkets Magazin März I 2016
Titelthema
MSCI World Growth Index schaffte der
Value-Index in acht von 15 Fällen eine
Outperformance (siehe Grafik rechts).
Übertragen auf das bereits erwähnte
Sektor-Rotations-Modell der UniCredit
entspricht der zyklische Sektorkorb der
Growth-Strategie, der defensive Sektorkorb dagegen eher dem Value-Anlagestil.
Kurzfristig finden sich bei beiden Strategien Gewinner und Verlierer. Im „Wachstumskorb“ ist auf Sicht von einem Jahr der
STOXX® Europe 600 Automobiles & Parts
mit einem Anstieg von einem Fünftel Spitzenreiter. Dagegen musste der Basic-Resources-Sektor den zuletzt stark fallenden
Rohstoffpreisen Tribut zollen und hält mit
minus 23,5 Prozent die rote Laterne. Alle
anderen Indizes befinden sich im Plus.
Dies gilt ebenso für den defensiven Sektorkorb. Hier melden alle fünf Branchenindizes einen Zuwachs, Food & Beverage mit
Abstand den höchsten.
Defensive Gewinner
Ein gewichtiger Vertreter dieser Zunft ist
Danone. Der Nahrungsmittelhersteller
zählt gemessen am Index-Gewicht zu den
Top-5-Mitgliedern im STOXX® Europe 600
Food & Beverage. Fundamental wie auch
charttechnisch befindet sich der Titel auf
dem Weg nach oben. Während die Danone-Aktie erst im Dezember ein neues Allzeithoch markiert hat, zeigt das operative
Geschäft nachhaltiges Wachstum. Der
onemarkets Magazin März I 2016
Hersteller von Joghurt wie Activia,
Fruchtzwerge und Dany Sahne konnte im
dritten Quartal 2015 trotz leichten
Gegenwinds von der Währungsseite den
Umsatz um 4,2 Prozent steigern. Angesichts des positiven Verlaufs rechnet der
Konzern für 2015 mit einem Anstieg der
organischen Erlöse um vier bis fünf Prozent sowie einer leichten Zunahme der
operativen Marge. Unternehmenschef
Emanuel Faber traut sich sogar einen Ausblick bis 2020 zu. Bis dahin möchte er
konzernweit jedes Jahr um mindestens
fünf Prozent expandieren. Im Bereich
Milchprodukte sieht der Vorstand zwar
nur eine Zunahme von drei bis fünf Prozent, allerdings erwartet Faber hier eine
deutliche Profitabilitätsverbesserung. Die
operative Gewinnmarge soll in der Sparte
in den kommenden vier Jahren um 200
Basispunkte zulegen. Im Segment Wasser,
einem weiteren Kernbereich, geht Danone
sogar von überproportionalen Steigerungsraten aus. Hier wird ein Erlösanstieg
um sieben bis zehn Prozent erwartet. Das
medizinische Segment soll ebenfalls mit
sechs bis acht Prozent Erlöswachstum
und somit schneller als der Gesamtkonzern vorankommen.
Apropos Medizin, dieser Bereich gilt
als einer der bevorzugten Sektoren bei
defensiven Investoren. Denn Gesundheit
hat sprichwörtlich „immer Konjunktur“.
Ein derartiger Value-Titel par excellence
Ein Frage des stils
Jahr
MSCI World
Growth Index
Wertentwicklung in %
MSCI World
Value Index
Wertentwicklung in %
2015
3,5
2014
6,6
-4,1
4,4
2013
27,2
27,5
2012
16,6
16,4
2011
–5,1
–4,9
2010
14,9
9,8
2009
33,9
27,7
2008
–40,9
–39,9
2007
15,1
4,1
2006
15,5
25,9
2005
9,7
10,3
2004
11,2
19,3
2003
28,5
39,0
2002
–19,6
–19,6
2001
–19,2
–14,5
Outperformance des MSCI World Value
Index gegenüber dem MSCI World Growth Index
Indexstand: 31.12.2015
Historische Betrachtungen stellen keinen
verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Quelle: MSCI, www.msci.com/resources/
factsheets/index_fact_sheet/msciworld-growth-index.pdf
Stand: 31.12.2015
13
Titelthema
ist Fresenius. Die Wurzeln der Bad Homburger reichen mehr als ein Jahrhundert
zurück. In diesem langen Zeitraum entwickelte sich das Unternehmen mit inzwischen mehr als 200.000 Mitarbeitern zu
einem Global Player. Fresenius nimmt in
verschiedenen Bereichen wie Dialyse, klinische Ernährung, Infusionstherapien und
intravenös zu verabreichende Generika
weltweit eine führende Rolle ein. Zudem
betreibt der Konzern hierzulande private
Kliniken. Dass sich dieser Gesundheitsmix
auszahlt, zeigt ein Blick in die Bilanzen.
Ungeachtet von Rezessionen und Finanzkrisen legten Umsatz und Gewinn seit
2003 Jahr für Jahr kontinuierlich zu.
Zudem zählt Fresenius zu den sogenannten Dividenden-Aristokraten, also zum
„Who‘s who“ unter den Dividendenpapieren. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die ihre Gewinnausschüttungen stetig anheben oder stabil halten, sie aber
nie senken. Im vergangenen Jahr hat Fresenius seine Dividende das 22. Mal in
Folge nach oben geschraubt. Allein in den
Defensive und zyklische sektoren auf outperformancekurs
Die Autoindustrie zählt zu den zyklischen Branchen, Healthcare dagegen zu den
defensiven Sektoren im UniCredit Sektor-Rotations-Modell. Beide konnten den STOXX®
Europe 600 Index auf Sicht von fünf Jahren hinter sich lassen.
STOXX® Europe 600 Automobiles & Parts Index in Prozent
STOXX® Europe 600 Healthcare Index in Prozent
STOXX® Europe 600 Index in Prozent
265
215
Entscheidend ist Wachstum
Im zyklischen Sektor legte die VW-Aktie
im Zuge des Abgasmanipulationsskandals
im September 2015 zuletzt eine Vollbremsung hin. Von Kursen im Bereich von
170 Euro tauchte der Auto-Titel in den
165
115
65
letzten zehn Jahren nahm die Gewinnbeteiligung um 175 Prozent zu. Dass ein stabiles Geschäft sowie eine kontinuierliche
Gewinnausschüttung an der Börse gut
ankommen, zeigt der Kursverlauf des
DAX®-Titels. Seit Anfang 2005 kletterte
er um mehr als 600 Prozent empor, viermal schneller als der Gesamtmarkt.
Ebenfalls in der defensiven Abteilung
zu finden ist Air Liquide. Der Industrie­
gasekonzern konnte in den vergangenen
fünf Jahren sein Ergebnis je Aktie stetig
steigern und ließ seine Anteilseigner mit
einer parallelen Dividendenerhöhung
auch an dem Erfolg teilhaben. In Sachen
Größe ist Air Liquide gerade dabei, Weltmarktführer Linde vom Thron zu schupsen. Die Franzosen haben angekündigt,
das US-Unternehmen Airgas für 13,4 Milliarden Dollar zu übernehmen. Damit
baut der Konzern sein Geschäft mit Industrie-, Medizin- und Spezialgasen aus.
Zudem ist Air Liquide durch den Deal
deutlich präsenter auf dem weltgrößten
Industriegasemarkt USA. In den kommenden Jahren möchte Air Liquide Synergien
im Volumen von 300 Millionen Dollar
vor Steuern heben. Einen kleinen Haken
könnte der milliardenschwere Zukauf
aber haben: Am Markt wird über eine
Kapitalerhöhung zur Finanzierung der
Übernahme spekuliert. Eine derartige
Maßnahme könnte den Aktienkurs, der
europäische Bluechip hängte den EURO
STOXX 50 ® in den vergangenen fünf
Jahren um rund 20 Prozentpunkte ab,
kurzfristig etwas ausbremsen.
2/11
2/12
2/13
2/14
2/15
2/16
Dargestellter Zeitraum: 6.2.2011 bis 5.2.2016. Historische Betrachtungen stellen keinen
verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Stand: 6.2.2016 14
Quelle: Thomson Reuters
onemarkets Magazin März I 2016
Titelthema
HVB Anlagelösungen auf zyklische wie auch defensive Aktien
Basiswert
Produkttyp
ISIN
Verkaufs- Rückzahlungs- Ausstattungsmerkmale
preis
termin
Air Liquide SA
HVB Discount Zertifikat
DE000HU1Q9C5
EUR 82,98
Danone SA
HVB Express Plus Zertifikat DE000HU17KA1
EUR 982,08
Fresenius SE & Co. KGaA HVB Bonus Cap Zertifikat
DE000HU03VG5
EUR 72,48
HeidelbergCement AG
HVB Aktienanleihe Protect
DE000HU1UQJ9
99,86 %
Siemens AG
HVB Bonus Cap Zertifikat
DE000HU0SP66
EUR 89,59
Volkswagen AG (VZ)
HVB Aktienanleihe
DE000HU3DZ01
98,93 %
23.12.2016 Discount 13,8 % p. a., Seitwärtsrendite 9,7 % p. a.
21.12.2020 Barriere EUR 37,872
21.12.2016 Barriere EUR 40,–, Bonuslevel/Cap EUR 80,–
22.12.2016 Barriere EUR 46,20, Zinssatz 4,00 % p. a.
21.12.2016 Barriere EUR 70,–, Bonuslevel/Cap EUR 100,–
22.12.2016 Strike EUR 76,50, Zinssatz 4,10 % p. a.
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Die Funktionsweise der Produkte finden Sie auf den Seiten 32 und 33.
Risikohinweis: Alle genannten Produkte sind Inhaberschuldverschreibungen des Emittenten und unterliegen einem Emittentenausfall- und Verlustrisiko.
Stand: 5.2.2016 Quelle: HypoVereinsbank onemarkets
>> onemarkets.de
zweistelligen Kursbereich ab. Allmählich
scheint das DAX® -Mitglied aber einen
Boden im Bereich von 100 Euro gefunden
zu haben. Der neue Chef Matthias Müller
betreibt konsequente Aufklärung und versucht so, das ramponierte Image des Konzerns wieder aufzupolieren. Das sorgt am
Kapitalmarkt für Vertrauen. Auch wenn
sich der Konzerngewinn nach aktuellen
Analystenschätzungen 2015 in etwa halbieren wird, lautet eine alte Börsenweisheit: „An der Börse wird die Zukunft
gehandelt.“ In Folge dessen schielen etliche Investoren bereits wieder auf 2016
und 2017. Der Konsens geht von einem
starken Wachstum von 76 Prozent im laufenden Jahr und 17 Prozent für 2017 aus.
Noch hat der ehemalige Wachstumstitel
dies nicht eingepreist, das 2017er-PEGRatio, also die Bewertungskennzahl, welche das Gewinnwachstum ins Verhältnis
zum KGV setzt, liegt lediglich bei 0,3.
Starkes Wachstum bei gleichzeitig
niedriger Bewertung verspricht auch HeidelbergCement. Der Analystenkonsens
geht davon aus, dass der Baustoffkonzern
zwischen 2015 und 2017 im Ergebnis
deutlich zulegen kann. Zudem stellt sich
das Unternehmen dem großen Rivalen
LafargeHolcim, die 2015 fusionierten,
ebenfalls mit einer Expansion entgegen.
Die Heidelberger kauften sich zuletzt beim
italienischen Konkurrenten Italcementi
ein. Am Markt wird dies unter anderem
onemarkets Magazin März I 2016
als cleverer Schachzug mit verkraftbarem
Risiko gewertet.
Vom zyklischen Außenseiter zum
Growth-Titel hat sich Siemens dank eines
jahrelangen Umbaus entwickelt. Dies
belegen eindrucksvoll die Zahlen für das
erste Quartal im laufenden Geschäftsjahr
2015/16. Der Umsatz kletterte von Oktober bis Dezember um acht Prozent, der
Auftragseingang legte gar um gut ein Viertel zu. Am schnellsten ging es allerdings
auf der Gewinnseite mit einem Anstieg
um knapp die Hälfte nach oben. „Der Konzernumbau ist im Wesentlichen abgeschlossen“, sagte Vorstandschef Joe Kaeser auf der Hauptversammlung am 26.
Januar 2016. Anders als viele Konkurrenten konnte Siemens mit Großaufträgen
bei Kraftwerken und Zügen sowie einer
starken Nachfrage nach Medizintechnik in
China aufwarten. Kaeser ist weiterhin optimistisch und stockte die Gewinnprognose
für 2015/16 um 200 Millionen Euro auf
5,6 Milliarden Euro auf. An der Börse wurden die guten Aussichten mit einem Kurssprung honoriert.
Value-Aktien sind defensiv
ausgerichtet und damit
etwas unabhängiger vom
wirtschaftlichen Zyklus.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
15
Vermögensbildung
Mit strukturierten Produkten
haben Anleger die Chance, auch
in unsicheren Zeiten in der Spur
zu bleiben.
16
onemarkets Magazin März I 2016
Vermögensbildung
Den Kurs halten
Vielen Anlegern ist das Risiko von Aktien derzeit zu groß.
Auf der anderen Seite befinden sich die Zinsen nach wie vor
auf einem extrem niedrigen Niveau. Wir präsentieren fünf
Anlageformen, die helfen können, das Chance-Risiko-Profil
Ihres Depots ausgewogener zu gestalten.
An den Aktienmärkten herrscht derzeit
eine extrem hohe Nervosität. Weltweit
rauschten die Kurse in den ersten beiden
Monaten des Jahres begleitet von heftigen Schwankungen nach unten. Solche
Korrekturphasen hat es an der Börse zwar
schon immer gegeben, dennoch ist die
Unsicherheit bei vielen Anlegern groß.
Doch was gibt es an Alternativen? Verzinsliche Anlagen wie Festgeld oder Sparbuch bringen kaum Zinsen. Das Gleiche
gilt für Bundeswertpapiere. Was also tun?
Einen Ausweg aus der Zwickmühle können strukturierte Produkte darstellen –
und zwar solche, die auf der einen Seite
das eingesetzte Kapital schützen oder
zumindest über einen hohen Teilschutz
verfügen. Und die auf der anderen Seite
dem Anleger die Möglichkeit bieten, einen
Ertrag zu erzielen, der idealerweise über
dem allgemeinen Zinsniveau liegt. Sechs
solcher Anlageformen wollen wir Ihnen in
diesem Beitrag vorstellen.
1. HVB Garant Anleihen
HVB Garant Anleihen fallen unter die
Kategorie „Anlageprodukte mit Kapitalschutz durch den Emittenten“. Das heißt,
sie werden am Laufzeitende vom Emittenten (in der Regel) zum Nennbetrag
zurückgezahlt – und zwar unabhängig
davon, wie sich der Basiswert, das ist der
Bezugswert, der der Anleihe zugrunde
liegt, im Zeitverlauf entwickelt. Basiswerte können Aktien, Aktienindizes, aber
auch Investmentfonds sein. Als Preis für
den Kapitalschutz nehmen HVB Garant
Anleihen für gewöhnlich nicht eins zu eins
beziehungsweise im vollen Umfang an
onemarkets Magazin März I 2016
einer positiven Wertentwicklung des
Basiswertes teil. Wie diese Produkte im
Detail funktionieren, sei an einer HVB
Garant Anleihe (ISIN: DE000HVB13A7)
auf den Nordea 1 – Stable Return Fund
dargestellt. Der Fonds Nordea 1 – Stable
Return Fund ist ein bewährter Mischfonds
der Fondsgesellschaft Nordea Investment
Funds S.A. Die HVB Garant Anleihe ermöglicht dem Anleger zum Laufzeitende im
Oktober 2024 eine 115-prozentige Teilhabe an der positiven durchschnittlichen
Wertentwicklung des Fonds. Durchschnittlich bedeutet, dass an 33 vierteljährlichen Beobachtungstagen der Nettoinventarwert des Fonds (Referenzpreis)
festgestellt und am Laufzeitende der
Durchschnitt daraus gebildet wird. Liegt
der Durchschnittswert über dem Startniveau (Referenzpreis am anfänglichen
Bewertungstag), zum Beispiel um 30 Prozent, dann würde die HVB Garant Anleihe
am Laufzeitende zu 115 Prozent an diesem Plus teilnehmen. Im Beispiel würde
die Anleihe zu 1.000 Euro (Nennbetrag)
zuzüglich der positiven Wertentwicklung
von 345 Euro (1.000 Euro x 30 Prozent x
115 Prozent) zurückgezahlt. Sollte die
durchschnittliche Wertentwicklung am
Laufzeitende negativ sein, greift automatisch der Kapitalschutz, das heißt, die
Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag in
Höhe von 1.000 Euro. Zu beachten ist,
dass die Teilhabe an der durchschnittlichen Wertentewicklung des Fonds nur am
Laufzeitende gilt. Bis dahin kann der Preis
der Anleihe vom Auszahlungsprofil abweichen und gegebenenfalls auch unter dem
Nennbetrag liegen.
HVB GARANT ANLEIHE
Basiswert Nordea 1 – Stable Return Fonds
ISIN/WKN
DE000HVB13A7/HVB13A
Nennbetrag
EUR 1.000,–
Rückzahlungstermin
21.10.2024
Rückzahlung
mind. 100 %
Teilhabefaktor
115 %*
Emissionspreis
103 %**
Zeichungsfrist
bis 18.4. 2016
(14:00 Uhr)***
*bezogen auf die durchschnittliche Wertentwicklung am Laufzeitende; **inklusive Ausgabeaufschlag; ***vorbehaltlich einer vorzeitigen
Schließung
Stand: 5.2.2016
Weitere Informationen unter:
onemarkets.de/HVB13A
17
Vermögensbildung
HVB BONUS CAP ZERTIFIKAT
Basiswert
Volkswagen AG (Vz.)
ISIN/WKN
DE000HU1MXA1/HU1MXA
Rückzahlungstermin
Barriere
Bonuslevel
21.12.2016
EUR 55,–
EUR 110,–
Cap (obere Kursgrenze)
EUR 110,–
Briefkurs
EUR 99,08
Stand: 5.2.2016
Weitere Informationen unter:
onemarkets.de/HU1MXA
Mit HVB Garant Anleihen
haben Anleger das Risiko
besser im Blick.
18
2. Garant-Anleihen mit
Höchststandssicherung
Diese Produkte verfügen wie klassische
Garant-Anleihen über einen Kapitalschutz
am Laufzeitende. Darüber hinaus beinhalten sie eine Höchststandssicherung. Was
es damit auf sich hat, sei am Beispiel einer
Garant-Anleihe mit einer 90-prozentigen
Höchststandssicherung erläutert. Basiswert der Anleihe ist der HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Index III. Der Index
besteht wiederum aus zwei Komponenten, einem Mischfonds von Pioneer und
einem Geldmarkt-Index, wobei ein fle­
xibles Sicherungssystem die jeweilige
Gewichtung beider Komponenten im
Index steuert. An einer positiven Wert­
entwicklung des Basiswerts nimmt die
Anleihe am Laufzeitende zu 100 Prozent
teil. Nun kann es passieren, dass sich der
Index anfänglich gut entwickelt, zum Laufzeitende aber wieder nach unten tendiert
oder sogar unter seinen Referenzpreis
(Schlusskurs) am anfänglichen Bewertungstag fällt. Durch die Höchststandssicherung kann den Folgen einer solchen
Entwicklung für die Rückzahlung am Rückzahlungstermin begegnet werden. Dazu
werden während der Laufzeit die Schlusskurse des Basiswertes täglich überprüft.
Wird ein neuer Höchststand erreicht, werden 90 Prozent dieses Höchststandes zum
Laufzeitende festgeschrieben. Bei Fälligkeit der Anleihe richtet sich die Rückzahlung dann entweder nach der tatsächlich
erzielten positiven Indexentwicklung oder
nach dem 90-prozentigen Höchststand –
je nachdem, welcher Wert höher und
damit für den Anleger besser ist. Mindestens gibt es aber den Nennbetrag zurück.
3. HVB TrendMax Police IV
Bei der HVB TrendMax Police IV handelt
es sich um eine zertifikatgebundene Rentenversicherung der VORSORGE Lebensversicherung AG, die an der Wertentwicklung des HVB Multi Asset Trend Index III
teilnimmt. Multi Asset bedeutet, dass das
Kapital auf mehrere Anlageklassen verteilt wird. Auch dieses Produkt verfügt
über einige Merkmale, die auch für sicherheitsorientierte Anleger interessant sein
können. So nimmt die Police am Laufzeitende an einer positiven Wertentwicklung
zu 100 Prozent teil. Bei negativer Wert­
entwicklung greift der Kapitalschutz. Darüber hinaus verfügt die Police über eine
90-prozentige Höchststandssicherung,
um während der Laufzeit erreichte Höchststände abzusichern. Weitere Details zur
HVB TrendMax Police IV finden Sie auf
Seite 7.
4. HVB Stufenzinsanleihen
HVB Stufenzinsanleihen verfügen in der
Regel über eine mehrjährige Laufzeit,
wobei die Zinszahlung von Jahr zu Jahr
ansteigt. Am Laufzeitende werden sie
zum Nennbetrag zurückgezahlt. Eine
besondere Form sind HVB USD Stufenzinsanleihen, mit denen Anleger von
einem höheren Zinsniveau in den USA
profitieren können. Weil diese Produkte
auf US-Dollar lauten, sind sie allerdings
mit einem Wechselkursrisiko verbunden.
Je nachdem, wie sich der Euro gegenüber
dem US-Dollar entwickelt, kann sich das
als Vor- oder Nachteil erweisen. Wechselkursverluste würden – vereinfacht aus­
gedrückt – entstehen, wenn der Euro
gegenüber dem US-Dollar während der
Haltedauer an Wert gewinnt. Umgekehrt
erzielt der Anleger Wechselkursgewinne,
wenn der Euro während dieser Zeit gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert.
onemarkets Magazin März I 2016
Vermögensbildung
5. Deep-Bonus-Zertifikate
Als Deep-Bonus-Zertifikate werden
Bonus-Zertifikate bezeichnet, die über
eine vergleichsweise tiefe Barriere verfügen. Berührt oder unterschreitet der
Basiswert, zum Beispiel eine Aktie, diese
Barriere bis zum Laufzeitende nicht, werden Bonus-Zertifikate mindestens zum
Bonuslevel zurückgezahlt. Diese Produkte verfügen also nicht nur über einen
teilweisen Schutz vor fallenden Kursen
des Basiswertes, sondern bieten auch
die Möglichkeit, einen Ertrag zu erzielen, ohne dass sich der Basiswert nach
oben entwickeln muss. Vergleichsweise
tiefe Barrieren bieten insbesondere
Bonus-Cap-Zertifikate, da bei diesen
Produkten die Teilnahme an steigenden
Kursen des Basiswerts durch eine obere
Kursgrenze (Cap) begrenzt ist. Dazu ein
Beispiel: Bei einem bis Dezember 2016
laufenden HVB Bonus Cap Zertifikat (ISIN
DE000HU1MXA1) auf die Vorzugsaktie
der Volkswagen AG liegt die Barriere bei
55 Euro. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses beträgt der Abstand dahin gute 47
Prozent (Stand: 5. Februar 2016). Wird die
Barriere bis zum Laufzeitende im Dezember 2016 niemals verletzt, wird das Produkt automatisch zum Bonuslevel von
110 Euro zurückgezahlt. Einen vollständigen Kapitalschutz gibt es also nicht,
dafür aber einen relativ hohen Teilschutz.
Sollte die Barriere allerdings verletzt werden, muss der Anleger mit hohen Verlusten rechnen, weil Bonus-(Cap-)Zertifikate
in diesem Fall zum Kurs des Basiswertes
am Laufzeitende zurückgezahlt werden.
6. Wandelschuldverschreibungen
Wandelschuldverschreibungen, im Englischen als Convertible Bonds bezeichnet, werden von Aktiengesellschaften
ausgegeben. Neben dem Anspruch auf
Rückzahlung zum Nennwert und Zahlung von Zinsen beinhalten sie für den
Inhaber ein Wandlungsrecht in eine
bestimmte Anzahl von Aktien der emittierenden Gesellschaft. Steigt die Aktie,
erzielt der Anleger nicht nur den Zinsbetrag, sondern profitiert auch vom
onemarkets Magazin März I 2016
Kursgewinn der Aktie. Damit steigt
die Gesamt­
rendite für den Investor.
Mit dem UC Thomson Reuters Balanced Convertible Bond UCITS ETF (ISIN:
LU1199448058) können Anleger ohne
Laufzeitbeschränkung eins zu eins an der
Wertentwicklung an dem von Thomson
Reuters entwickelten Wandelanleihenindex Thomson Reuters Monthly Europe
Focus Convertible Index teilnehmen. Das
ist eine anerkannte Benchmark (Vergleichswert) für den europäischen Wandelanleihenmarkt. Derzeit umfasst der Index
59 Wandelanleihen von 48 verschiedenen Emittenten. Der ETF (Exchange
Traded Fund, börsengehandelter Fonds)
verfügt über keinen Kapitalschutz. Bei
negativer Entwicklung des zugrunde liegenden Index können also Verluste entstehen, dennoch stellt er eine interessante Alternative zu festverzinslichen
Anlagen wie Bundeswertpapieren dar.
Auf der einen Seite werden Wandelanleihen zum Nennbetrag zurückgezahlt,
auf der anderen Seite besteht durch die
Wandelkomponente die Chance, indirekt
von einer positiven Kursentwicklung der
zugrunde liegenden Aktien zu profitieren und dadurch ein „Mehr“ an Ertrag zu
erzielen.
UC THOMSON REUTERS
BALANCED CONVERTIBLE
BOND UCITS ETF
Referenzindex Thomson Reuters Monthly
Europe Focus Convertible Index
ISIN/WKN
LU1199448058/A14PYG
ETF-Art
Rentenfonds
Emissionstag
18.5.2015
Laufzeit
Ausschüttungsart
Allokation
Open End
thesaurierend
Wandelanleihen
Region
Gesamtkosten
Europa
0,95 %*
* des Nettoinventarwerts
Stand: 5.2.2016
Weitere Informationen unter:
onemarkets.de/A14PYG
Beachte: Der Kapitalschutz greift immer
erst am Laufzeitende. Außerdem sind
strukturierte Produkte Schuldverschreibungen des Emittenten. Bei Insolvenz,
also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum
Totalverlust.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
Bei strukturierten Produkten greift
der Kapitalschutz in der Regel immer
erst am Laufzeitende.
19
Investment
Auf der Kippe
Trotz neuer Absatz- und Umsatzrekorde konnten die jüngsten
Quartalszahlen von Apple die Anleger nicht überzeugen. Sorgen
bereitet vor allem das stark rückläufige Wachstum beim iPhone.
Hat der Konzern seinen Zenit überschritten oder kann sich
Apple einmal mehr neu erfinden?
Droht Apple der Absturz? Das Hauptproblem ist die starke Abhängigkeit
vom iPhone. Schwächelt das iPhone,
schwächelt der Konzern.
Ein Weltkonzern wie Apple ist es zwar
gewohnt, Schlagzeilen zu machen. Doch
auf ein solches Presseecho dürfte der
iPhone-Konzern gerne verzichtet haben:
„Apple ohne Biss“ (www.spiegel.de), „Bye,
bye Boom“ (www.handelsblatt.com),
„Apple geht die Puste aus“ (www.reuters.
de) – so oder so ähnlich lauteten die Auf-
macher in den deutschen Online-Medien,
nachdem der IT-Konzern aus dem kalifornischen Cupertino seine jüngsten Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Auch an
der Börse befindet sich Apple seit geraumer Zeit im Rückwärtsgang. Zuletzt verlor das Unternehmen sogar seinen Titel
„Wertvollstes Unternehmen der Welt“ an
den Google-Dachkonzern Alphabet.
Angesichts der negativen Kommentare
könnte man zu dem Schluss kommen,
Apple gehe langsam seinem Ende entgegen. Dabei war das erste Quartal des
Geschäftsjahres 2015/16 nur so gespickt
von weiteren Rekorden. Mit einem Umsatz
von 75,9 Milliarden US-Dollar, einem
Gewinn von 18,4 Milliarden US-Dollar und
einem iPhone-Absatz im Volumen von
74,8 Millionen Geräten stellte das Unternehmen gleich drei neue historische Bestwerte auf. Und doch legte der Quartalsbericht auch die Schwäche des Konzerns offen:
die massive Abhängigkeit vom iPhone.
Im iPhone-Fieber
Im zurückliegenden Quartal stiegen die
iPhone-Auslieferungen nur noch um
magere 0,4 Prozent. Im laufenden Vierteljahr wird es nach Aussagen von Apple-Chef
Tim Cook sogar zu einem Rückgang kommen. Dabei waren es der grenzenlose Verkaufserfolg und die hohe Profitabilität des
iPhones (siehe Grafik rechte Seite oben),
die Apple einst zum wertvollsten Unternehmen an der Börse hatten aufsteigen
lassen. Und genau hierin liegt das Problem: Das Kultgerät bringt rund 68 Prozent
des Umsatzes. Die Abhängigkeit ist also
enorm, zumal die Verkaufszahlen des
20
onemarkets Magazin März I 2016
Investment
iPhone: Absatz und Absatzwachstum
Das iPhone blickt auf eine phänomenale Entwicklung zurück. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Kultgerät mit 231,5 Millionen
verkauften Stück einen neuen Absatzrekord. Allerdings sind die Wachstumsraten rückläufig.
iPhone-Verkäufe in Mio. Geräten Absatzwachstum in Prozent
250
1,2
231,53
83,7 %
150
1,0
192,66
96,0 %
200
89,1 %
0,8
153,50
135,79
0,6
93,10
100
0,4
25,5 %
47,49
50
0
45,9 %
3,71
2007
13,67
2008
20,7 %
25,11
2009
0,2
13,0 %
2010
2011
2012
2013
2014
2015
1
Dargestellter Zeitraum: 1.1.2007 bis 31.12.2015. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Stand: 5.2.2016
iPad und iMac zuletzt enttäuschend ausfielen und sich der Markterfolg der iWatch
erst noch zeigen muss. Schwächelt das
iPhone, schwächelt der Konzern und mit
ihm die Aktie. Doch ist Apple tatsächlich
am Ende des Wachstumspfads angekommen, wie Skeptiker behaupten? Nicht
unbedingt. Es gibt Argumente, die zeigen,
dass es um die Zukunft des Konzerns gar
nicht so schlecht bestellt ist.
Was kommt nach dem Boom?
Sicherlich werden die iPhone-Verkäufe
nicht mehr so zunehmen wie in den
Boomjahren. Aber ein moderates Wachstum ist auch weiterhin möglich. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der
Marktforschungsgesellschaft IDC weltweit rund 1,43 Milliarden Smartphones
verkauft, wobei Apple mit einem Marktanteil von 16,2 Prozent nach Samsung die
Nummer zwei der Branche ist. IDC geht
davon aus, dass die Smartphone-Verkäufe
weltweit bis zum Jahr 2019 auf 1,9 Milliarden Geräte zulegen werden, was einer
durchschnittlichen jährlichen Steigerung
onemarkets Magazin März I 2016
Quelle: Apple
von 7,9 Prozent entspräche. Selbst wenn
Apples Marktanteil nicht wächst, sondern
lediglich stabil bleibt, würde auf Basis der
IDC-Prognose der iPhone-Absatz bis 2019
auf 307,8 Millionen Geräte steigen. Ausgehend von den 231,5 Millionen im vergangenen Jahr verkauften Stück, würde
das einem zusätzlichen Absatzvolumen
von 76,3 Millionen iPhones beziehungsweise einem Plus von 33 Prozent entsprechen.
Kritiker halten dem entgegen, dass
Apples Marktanteil eher sinken als zunehmen wird. Hauptargument dafür ist der
hohe Preis. Tatsächlich kostet ein iPhone
mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 691 US-Dollar fast zweieinhalb
Mal so viel wie ein handelsübliches Gerät
im Branchenschnitt (Quelle: IDC). Doch
gerade diese Premiumstrategie ist es, die
Apple-Produkte so begehrt macht. Das
iPhone ist ein Statussymbol, für das die
Konsumenten bereitwillig auch tiefer in
die Tasche greifen. Das zeigt unter anderem der jüngste Erfolg des Produkts in
einem Schwellenland wie Indien. Dort
Apple erzielt mittlerweile fast
70 Prozent seines Umsatzes
mit dem iPhone.
21
Investment
gröSSe schützt vor rücksetzern nicht
Aus Sorge um das iPhone hat die AppleAktie in den vergangenen Monaten kräftig an Wert verloren. Mittlerweile hat
Alphabet (vormals Google) den Konzern
bei der Marktkapitalisierung überholt.
Apple auf einen Blick
Konzernumsatz 2015
Operatives Ergebnis 2015
Ergebnis je Aktie 2015
USD 71,2 Mrd.
20
USD 521,3 Mrd.
Quellen: Apple, Bloomberg
Kundenbindung ist angesagt
22
60
2,2 %
schossen die iPhone-Verkäufe im vergangenen Quartal um 76 Prozent in die Höhe.
Einst ein Renner, trägt der iPod
heute nur noch marginal zum
Konzernumsatz bei.
100
40
* Kurs-Gewinn-Verhältnis
Verkaufszahlen zur iWatch hält
Apple bisher noch geheim.
120
USD 9,28
Dividendenrendite 2016
Stand: 5.2.2016 140
80
USD 233,7 Mrd.
KGV* 20169,4
Börsenwert
Apple in US-Dollar
Dennoch kursieren seit geraumer Zeit
Gerüchte, wonach Apple noch in diesem
Jahr ein Billiggerät auf den Markt bringen
könnte. CEO Tim Cook hat entsprechende
Spekulationen schon dementiert. Man
wolle der Hochpreisstrategie treu bleiben.
Außerdem betonte Cook auf der Telefonkonferenz anlässlich des Quartalsberichts,
dass es unter den weltweiten iPhone-Nutzern 60 Prozent noch immer ältere Geräte
aus der Zeit vor den größeren 6er-Modellen und es damit die Aussicht auf ein großes Austauschgeschäft gebe. Dass es
Apple in Sachen Kundenbindung nicht an
Ideen fehlt, zeigt das im vergangenen September in den USA eingeführte „iPhone
Upgrade Program“. Gegen eine Monatsgebühr zwischen 32,41 und 44,91 US-Dollar bekommen teilnehmende Kunden alle
zwölf Monate das neueste Modell geliefert. Das alte geht an das Unternehmen
zurück. Laut einer Berechnung von Gene
Munster von der US-Investmentfirma
Piper Jaffray haben sich bereits 250.000
Kunden dem Programm angeschlossen.
Munster geht davon aus, dass sich durch
das Upgrade-Programm die durchschnittliche Nutzungsdauer eines iPhones in den
2/11
2/12
2/13
2/14
2/15
2/16
Dargestellter Zeitraum: 7.2.2011 bis 5.2.2016.
Historische Betrachtungen stellen keinen verläss­
lichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Stand: 5.2.2016 Quelle: Bloomberg
nächsten vier Jahren von 22 auf 15 Mo­
nate reduzieren wird. Apple bindet also
nicht nur Kunden, sondern stützt gleichzeitig auch seinen Absatz.
iWatch: ein Ladenhüter?
Um das iPhone ist es also gar nicht so
schlecht bestellt, wie man infolge der
skeptischen Berichterstattung glauben
könnte. Aber selbst für den Fall, dass das
Gerät seinen Zenit überschritten haben
sollte, steht Apple noch lange nicht mit
leeren Händen dar. Mit der iWatch hat das
Unternehmen noch einen potenziellen
Joker in der Hand. Allerdings weigert sich
das Unternehmen bislang, konkrete Verkaufszahlen zur Smartwatch zu nennen,
was kein so gutes Zeichen ist und Anlass
zu den wildesten Spekulationen gibt. So
berichtete das Marktforschungsinstitut
Slice Intelligence bereits im vergangenen
Juli, dass der Absatz seit dem Verkaufsstart im April 2015 massiv zurückgegangen sei. Irgendwann wird Apple Farbe
bekennen müssen. Spätestens dann wird
sich zeigen, ob die iWatch tatsächlich ein
Ladenhüter ist. Andere Apple-Projekte wie
der selbstfahrende Apple Car sind noch
ferne Zukunftsmusik.
Als eine mögliche Goldgrube könnte
sich eine andere Technologie erweisen,
die Apple-Boss Tim Cook während der
onemarkets Magazin März I 2016
Investment
US-amerikanischen iPhone-Besitzer ihr
Mobiltelefon, um mit Apple Pay Waren
und Produkte zu bezahlen. Mit seinen Service-Angeboten fördert Apple auch das
Hardware-Geschäft, denn viele Dienste
sind nur mit Apple-Geräten möglich.
Mit Hebelkraft investieren
Prominenter Standort: die futuristische Apple-Filiale in der Fifth Avenue in New York.
Präsentation der Quartalszahlen ins Spiel
brachte. Der Firmenchef äußerte sich
gegenüber den Anlegern ungewohnt positiv über die Virtual-Reality-Technologie
(VR), bei der man mit speziellen Brillen in
virtuelle Welten eintauchen kann. „Ich
denke nicht, dass VR in einer Nische
spielt. Das ist wirklich cool.“ Doch auch
hier wäre Apple nur Nachzügler: Oculus
und HTC bringen demnächst die ersten
Brillen auf den Markt, Microsoft hat mit
HoloLens eine ähnliche Technik in der
Pipeline und Samsung hat mit der Gear
VR längst eine Art Smartphone-Adapter
im Handel. Im Massenmarkt konnte
damit aber noch niemand punkten. Insofern wäre der Schritt typisch für Apple:
bereits bestehende Technik aufgreifen
und massenkompatibel machen. Mit
Spannung wird schon die nächste AppleKeynote erwartet, die Medienberichten
zufolge am 15. März 2016 stattfinden soll
und auf der es neue Informationen zu
möglichen Produktneuheiten wie der
zweiten Generation der iWatch geben
soll.
Hier spielt die Musik
Was ebenfalls für Apple spricht: Der Konzern sieht sich längst nicht mehr nur als
klassischer Hersteller von Hardware, sondern auch als Service-Anbieter. In diesem
Segment, das Dienste wie iTunes, App
Store, Apple Music, iCloud und Apple Pay
beinhaltet, steigerten die Kalifornier im
abgelaufenen Quartal den Umsatz um
24 Prozent auf 8,9 Milliarden US-Dollar,
was einem Umsatzanteil von immerhin
11,7 Prozent entspricht. Und es gibt noch
reichlich Luft nach oben. Beispiel Apple
Music. Wie die Financial Times Anfang
Januar berichtete, hat der Music-Streaming-Dienst bereits die Marke von zehn
Millionen Abonnenten geknackt und
damit alle Konkurrenten bis auf Spotify
hinter sich gelassen. Der Branchenexperte
Mark Mulligan geht davon aus, dass sich
die Zahl der Abonnenten in diesem Jahr
auf 20 Millionen User verdoppeln wird.
Ein weiterer Hoffnungsträger ist der
mobile Bezahldienst Apple Pay. Laut einer
Umfrage des Marktforschungsinstituts
Trustey nutzen bereits 20 Prozent der
Anleger sollten Apple trotz der aktuellen
Flaute beim iPhone also nicht abschreiben,
zumal die Aktie nach jüngsten Kursverlusten mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis
von 9,4 (Quelle: Bloomberg) im Branchenvergleich günstig bewertet ist. Allerdings
kann momentan niemand mit Sicherheit
voraussagen, wie sich wichtige Absatzmärkte wie China entwickeln oder Produktneuheiten wie das im September
erwartete iPhone 7 am Markt einschlagen werden. Mit HVB Hebelprodukten wie
HVB Optionsscheinen oder HVB Turbos
haben sowohl Optimisten als auch Pessimisten die Chance, an Kursbewegungen
der Apple-Aktie überproportional teilzunehmen. Eine kleine Auswahl finden Sie
in der nachfolgenden Tabelle.
Zu beachten ist, dass HVB Hebelprodukte
neben einem (überproportionalen) Kursrisiko auch ein Emittentenrisiko beinhalten.
Als Schuldverschreibungen des Emittenten
drohen bei dessen Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, hohe Verluste bis hin zum Total­verlust.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
Ausgewählte Hebelprodukte auf die Aktie von Apple Inc.
Produktart
ISIN
Laufzeit
Ausstattungsmerkmale
HVB Call Optionsschein
DE000HU28B79
21.12.2016
Basispreis: USD 90,–; Bezugsverhältnis: 0,100; Briefkurs: EUR 1,17
HVB Put Optionsschein
DE000HU1QQE8
21.12.2016
Basispreis: USD 95,–; Bezugsverhältnis: 0,100; Briefkurs: EUR 01,08
HVB Turbo Bull
DE000HU2WRR4
22.6.2016
Knock-out-Barriere: USD 80,–; Briefkurs: EUR 1,39
HVB Turbo Bear
DE000HU2JTY3
22.6.2016
Knock-out-Barriere: USD 126,–; Briefkurs: EUR 2,96
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Die Funktionsweise finden Sie auf den Seiten 32 und 33. Alle genannten Produkte sind Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.
Stand: 5.2.2016
onemarkets Magazin März I 2016
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets
23
Trading
DAX -Trio mit Aufwärtsambitionen
®
Auch wenn der Deutsche Aktienindex 2016 einen Fehlstart hingelegt hat, tendieren nicht alle
Charts gen Süden. Das Dreigespann aus Adidas, Beiersdorf und FMC bildet eine positive Ausnahme.
Statistisch gesehen ist der Januar für den
DAX® ein guter Monat. In einer historischen Rückbetrachtung bis 1959 warf der
Deutsche Aktienindex zum Jahresauftakt
im Mittel positive Erträge ab. 2016
konnte daran nicht angeknüpft werden.
Im Gegenteil: Der DAX® rauschte um
knapp 1.000 Punkte bzw. 8,8 Prozent in
den ersten vier Wochen in die Tiefe.
Selbst die Supportzone bei 9.400 Punkten
vom vergangenen September, an welcher
die scharfe Korrektur im Sommer endete,
hielt nicht stand. Nun muss dem DAX® an
der psychologisch wichtigen Marke bei
9.000 Punkten eine Bodenbildung gelingen. Andernfalls würde sich das Chartbild
stark eintrüben.
Während der DAX® auf der Unterseite
förmlich nach jedem Strohhalm greift,
gibt es unter den 30 deutschen Bluechips
auch jene, die gerade dabei sind, Barrieren auf dem Weg nach oben zu beseiti-
adidas AG: auf zu neuen Höhen
Kurzfristchart/Jahreschart Adidas AG in EUR
Langfristchart/
5-Jahres-Chart
adidas in EUR
200-Tage-Ø
100
95
90
85
80
75
70
65
60
55
50
2/15
4/15
6/15
8/15
10/15
12/15
2/16
100
Widerstand
90
80
Unterstützung
70
60
Unterstützung
50
Der erste Store des neuen Retailkonzepts
„HomeCourt“ der Adidas AG wurde in Peking
eröffnet. Der Konzern verfügt auch über eine
innovative Produktion wie die intelligente
Robotertechnologie.
40
30
2/11
Stand: 5.2.2016 24
2/12
2/13
2/14
2/15
2/16
Dargestellter Zeitraum: 7.2.2011 bis 5.2.2016. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen
Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Quelle: Bloomberg
onemarkets Magazin März I 2016
Trading
Beiersdorf AG: stufe für Stufe aufwärts
Kurzfristchart/Jahreschart Beiersdorf AG in EUR
95
90
85
80
75
Langfristchart/
5-Jahres-Chart
Beiersdorf
in EUR
200-Tage-Ø
70
65
60
2/15
4/15
6/15
8/15
10/15
12/15
2/16
95
85
Au f
w
tr
är t s
en d
k an
Bekannte Marken wie Nivea oder
Tesa zählen zum Produktangebot des
Hamburger Beiersdorf-Konzern.
al
75
65
Unterstützung
55
45
35
2/11
2/12
2/13
2/14
2/15
2/16
Dargestellter Zeitraum: 7.2.2011 bis 5.2.2016. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen
Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Stand: 5.2.2016 gen. Auch wenn sie sich nicht gänzlich der
scharfen Marktkorrektur entziehen können, die derzeit besten Chartbilder innerhalb der heimischen Börsenelite weisen
die Adidas AG, Beiersdorf AG und Fresenius Medical Care KGaA auf. Während
Beiersdorf und FMC kurz vor dem endgültigen Ausbruch stehen, hat Adidas diesen
bereits geschafft. Die Aktien des Sportartikelherstellers zählen zudem zu den
wenigen Titeln, die bis zum Stichtag 5.
Februar im laufenden Jahr eine positive
Performance aufweisen.
Adidas AG sprintet nach vorn
Im kurzfristigen Chartbild von Adidas
lässt sich gut erkennen, dass der Startschuss für den aktuellen Aufwärtstrend
onemarkets Magazin März I 2016
Quelle: Bloomberg
im September 2015 fiel. Zuerst profitierte
der Titel von der positiven Kurswende am
Gesamtmarkt, dann erhöhte die Aktie
aufgrund einer Prognoseanhebung das
Tempo. Anfang November schraubte der
noch bis März 2017 amtierende Vorstandschef Herbert Hainer seine Ziele
aufgrund guter Geschäfte im Sommer für
2015 nach oben. Das dynamische Wachstumstempo soll sich auch im laufenden
Jahr fortsetzen. So erwartet die Adidas
AG beim Umsatz einen währungsbereinigten Anstieg um einen hohen einstelligen
Prozentsatz. Der Grundstein dafür ist mit
Blick auf die Auftragslage bereits gelegt.
„Die Orderbücher sind voll. Ich habe sie
noch nie so voll gesehen in meinen 15
Jahren“, sagte Chef Hainer am 9. Dezem-
25
Trading
FMC KGaA: konsolidierung nach dynamischem anstieg
Kurzfristchart/Jahreschart FMC KGaA in EUR
85
80
75
70
Langfristchart/
5-Jahres-Chart
FMC
in EUR
200-Tage-Ø
65
60
2/15
4/15
6/15
8/15
10/15
12/15
85
2/16
Widerstand
80
75
70
65
60
Die Dialyse ist die Kernkompetenz
der FMC KGaA. In diesem Bereich ist
der Konzern Weltmarktführer.
55
A
Unterstützung
l
na
ka
d
n
tre
r ts
ä
w
uf
50
Unterstützung
45
40
2/11
2/12
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2/14
2/15
2/16
Dargestellter Zeitraum: 7.2.2011 bis 5.2.2016. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen
Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.
Stand: 5.2.2016 ber 2015. Im laufenden Jahr sollen vor
allem die Fußball-Europameisterschaft
und die Olympischen Spiele das Geschäft
ankurbeln. „Wir werden mit Sicherheit
2016 ein Rekordjahr haben im Fußball“,
zeigte sich Hainer optimistisch.
Charttechnisch hat die Adidas-Aktie
den Sprung über die bisherigen Höchststände von Anfang 2014 in den vergangenen Wochen geschafft. Am 1. Februar
2016 markierte der Titel eine neue Bestmarke bei 96,09 Euro. Die Widerstandszone im Bereich von 94 Euro könnte den
Sport-Titel aber noch längere Zeit
beschäftigen. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass eine Aktie bei einem Ausbruch auf
ein neues Hoch den alten Barrierebereich
von oben testet.
26
Quelle: Bloomberg
Beiersdorf AG im Aufwärtskanal
Einen starken Chartverlauf zeigte zuletzt
auch die Aktie der Beiersdorf AG. Der Kurs
des Kosmetikriesen befindet sich bereits
seit mehr als einem Jahr in einem Aufwärtstrendkanal, der rund 20 Euro breit
ist. Innerhalb dieses Korridors bewegt sich
der deutsche Bluechip, angelehnt an den
200-Tage-Durchschnitt, gen Norden. Aktuell fehlen der Aktie zu der im November
2015 aufgestellten Bestmarke bei 89,54
Euro lediglich rund acht Prozent. Unterstützung im Aufwärtstrend bekommt die
Beiersdorf AG einerseits vom dem gleitenden Durchschnitt, andererseits von
der unteren Kanalbegrenzung bei 77 Euro.
Operativ kommt der Konsumgüterkonzern ebenfalls voran. So konnten die
onemarkets Magazin März I 2016
Trading
Hamburger ihr leicht reduziertes Umsatzziel im vergangenen Jahr erreichen. Nach
vorläufigen Zahlen legten die Erlöse 2015
organisch um drei Prozent zu und trafen
damit die Erwartungen. Gute Verkäufe
von Kosmetika und Shampoos in Amerika
und Osteuropa stimmen den Hersteller
von Marken wie Nivea oder Labello auf
der Gewinnseite hoffungsvoll. Das Beiersdorf-Management bekräftigte die Prognose, wonach vom Umsatz „deutlich“
mehr Gewinn übrig bleiben soll. Zuvor
wurde ein leichter Anstieg vorausgesagt.
(Quelle: Beiersdorf Medienmitteilung,
14.1.2016)
FMC KGaA vor dem Ausbruch
Zurück in der Wachstumsspur ist die Fresenius Medical Care KGaA. Das weltgrößte
Dialyseunternehmen hat schwere Jahre
hinter sich, nachdem 2013 in den USA
beschlossen wurde, künftig weniger für
die Behandlung von staatlich kranken­
versicherten Dialyse-Patienten zu bezahlen. Die Tochter des Gesundheitskonzerns
Fresenius SE & Co. KGaA (siehe Titelgeschichte Seite 10) betreibt in Übersee
jedes dritte Dialysezentrum. Die Maßnahme sorgte dafür, dass der Gewinn von
FMC 2013 und 2014 in den Rückwärtsgang schaltete. Die mageren Jahre sollen
aber nun der Vergangenheit angehören.
Neben einem Sparprogramm setzt das
Unternehmen auch auf Expansion. Vor
allem in Europa und Asien sieht sich Kon-
zernlenker Rice Powell nach Übernahmekandidaten um. Organisch möchte das
Unternehmen ebenfalls wieder wachsen
und setzt große Hoffnung in das CareCoordination-Geschäft, welches sich mit
einer ganzheitlichen Behandlung von
Blutwäsche-Patienten auseinandersetzt.
„Ich bin sicher, dass wir zeigen können,
dass wir die Kurve gekriegt haben“, sagte
Powell Ende November in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Thomson Reuters. Während der Chef für 2015
moderate Verbesserungen erwartet, soll
es 2016 deutlich nach oben gehen.
Börsianer haben bereits Vorschusslorbeeren verteilt und den Titel wieder Richtung Höchstkurs bei 83,17 Euro gebracht.
Noch aber ist die FMC-Aktie in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Der aktuellen
Konsolidierungsphase im Bereich von
70/80 Euro geht ein steiler Aufwärtstrend
von Mitte 2014 bis April 2015 voraus. Ein
Vorstoß über die obere Begrenzung würde
der Aktie einen vorerst barrierefreien Lauf
ermöglichen. Bei möglichen Rückschlägen stehen dem DAX® -Mitglied solide
Unterstützungen im Bereich von 70 Euro
zur Verfügung.
achtung: nur für Trader
Tradingorientierte Anleger kommen
mit entsprechenden Derivaten ebenfalls auf ihre Kosten. Mit Hebelpapieren
lassen sich Long- wie auch ShortSpekulationen effektiv realisieren.
>> onemarkets.de
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
Der Bulle hat es an der Börse derzeit
schwer. Allerdings geht es nicht mit
allen Aktien nach unten. Vereinzelte
Titel wie die von Adidas, Beiersdorf
und FMC stehen gut da.
renditechancen – auch im seitwärtstrend
Basiswert
Produkttyp
ISIN
Rückzahlungs- Ausstattungsmerkmale
termin
Adidas AG
HVB Aktienanleihe Protect
DE000HU2Z7X3
17.02.2017 Zinssatz: 5,6 % p. a., Barriere: 80 %
Adidas AG
HVB Bonus Cap Zertifikat
DE000HU0M5D6
21.12.2016 Bonusrendite: 11,63 %, Abstand Barriere: 33,33 %
Beiersdorf AG
HVB Discount Zertifikat
DE000HU23G87
23.12.2016 Discount: 13,83 %, Maximalrendite: 8,51 % p. a.
Beiersdorf AG
HVB Bonus Cap Zertifikat
DE000HU0CFZ8
21.12.2016 Bonusrendite: 9,35 %, Abstand Barriere: 30,85 %
Fresenius Medical Care KGaA HVB Bonus Cap Zertifikat
DE000HU0CT03
21.12.2016 Bonusrendite: 16,48 %, Abstand Barriere: 27,61 %
Fresenius Medical Care KGaA HVB Discount Zertifikat
DE000HU0K7J1
22.12.2016 Discount: 15,62 %, Maximalrendite: 10,06 % p. a.
Die Produktdetails sind auf der Internetseite www.onemarkets.de veröffentlicht. Die Funktionsweise finden Sie auf den Seiten 32 und 33. Alle genannten Produkte sind
Schuldverschreibungen der UniCredit Bank AG. Bei deren Insolvenz, also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung, drohen hohe Verluste bis hin zum Totalverlust.
Stand: 5.2.2016 Quelle: HypoVereinsbank onemarkets
>> onemarkets.de
onemarkets Magazin März I 2016
27
Service
Ausgleichende Maßnahmen
Kapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen ziehen eine Anpassung der Ausstattungsmerkmale von Anlage- und Hebelprodukten nach sich. Und so funktioniert‘s.
An der Börse sind Kapitalerhöhungen
nichts Ungewöhnliches. Der am häufigs­
ten auftretende Fall ist die sogenannte
ordentliche Kapitalerhöhung. Dabei wer­
den junge beziehungsweise neue Aktien
zu einem zuvor festgelegten Emissions­
preis ausgegeben. In der Regel beinhalten
ordentliche Kapitalerhöhungen ein Be­
zugsrecht für die Altaktionäre. Das heißt,
die Altaktionäre erhalten das Recht, in
einem bestimmten Verhältnis (Bezugsver­
hältnis) zu ihrem bisherigen Anteil am
Grundkapital neue Aktien zu einem fest­
gelegten Bezugskurs zu erwerben. Damit
erhalten sie die Möglichkeit, sich vor dem
sogenannten Verwässerungseffekt zu
schützen, und können ihre prozentuale
Beteiligung am Unternehmen halten. Da
der Bezugskurs von jungen Aktien unter
dem aktuellen Aktienkurs liegt, verteilt
sich die Marktkapitalisierung nach der
Kapitalerhöhung auf mehr Aktien und der
(neue) Aktienkurs sinkt bei der Kapitaler­
höhung (bei ansonsten unveränderten
Bedingungen). Macht ein Altaktionär kei­
nen Gebrauch von seinem Recht, kann er
die Bezugsrechte an der Börse verkaufen.
Dadurch wird er für den Kursverlust ent­
schädigt, der aufgrund der Verwässerung
des Eigenkapitals entsteht.
Wiedergutmachung
Aber was passiert bei Anlage- oder Hebel­
produkten, wenn die zugrunde liegende
Aktie plötzlich wegen der Kapitalmaß­
nahme tiefer notiert? In der Praxis
bekommen auch die Inhaber von Options­
scheinen oder Zertifikaten, analog zu den
Altaktionären, eine Art Wiedergutma­
chung. Ansonsten würde zum Beispiel ein
Call-Optionsschein-Inhaber allein wegen
der Kapitalerhöhung einen Verlust erlei­
den, während ein Put-OptionsscheinInhaber einen Gewinn einstreichen würde.
Doch wie funktioniert diese Wieder­
gutmachung? In der Regel werden die
Ausstattungsmerkmale von Anlage- und
Hebelprodukten wertneutral angepasst,
sodass sie nach der Kapitalerhöhung so
notieren, als ob es keinen Preisrückgang
bei der zugrunde liegenden Aktie gegeben
hätte. In den endgültigen Angebotsbedin­
gungen bei Produkten von HVB onemar­
kets heißt es hierzu: „Bei Eintritt eines
Anpassungsereignisses (wie einer ordent­
lichen Kapitalerhöhung, Anm. d. Red.)
wird die Berechnungsstelle nach billigem
Ermessen die Wertpapierbedingungen …
so anpassen, dass die wirtschaftliche
Lage der Wertpapierinhaber möglichst
unverändert bleibt.“
Auf den R-Faktor kommt es an
In der Praxis orientieren sich die Emitten­
ten bei Anpassungen an den Vorgaben
der Terminbörse, an der die sich auf die
Aktie beziehenden Derivate gehandelt
werden. In vielen Fällen ist diese Termin­
börse die Eurex. Diese berechnet auf acht
Nachkommastellen genau den sogenann­
Bei einer Kapitalerhöhung werden die
Ausstattungsmerkmale der meisten
strukturierten Produkte angepasst.
28
onemarkets Magazin März I 2016
Service
Beispielhafte Anpassungen bei einem R-Faktor von 0,89999999
Bezugsverhältnis alt
Basispreis alt
Cap alt
Barriere alt
Bezugsverhältnis neu
Basispreis neu
Cap neu
Barriere neu
Call-Options- Put-Options- Discount- Bonus-Cap- Aktienanleihe
schein
schein
Zertifikat Zertifikat
Protect
0,01
0,10
1
1
1
EUR 45,00
EUR 55,00
– EUR 50,00
EUR 50,00
–
– EUR 47,00
EUR 55,00
–
–
–
– EUR 40,00
EUR 40,00
0,111111
0,111111 1,111111
1,111111
1,111111
EUR 40,50
EUR 49,50
–
EUR 45,00
EUR 49,50
–
– EUR 42,30
EUR 49,50
–
–
–
–
EUR 36,00
EUR 36,00
ten R-Faktor, mit dem sie ihre Derivate
wertneutral anpasst. Bei einer Kapital­
erhöhung erfolgt die Ermittlung des
R-Faktors immer zum Handelsschluss am
Tag vor Beginn des Bezugsrechtshan­­
dels („Cum-Handelstag“). Zur Festlegung
wird dabei der offizielle Schlusskurs
(Schlussauktionspreis) der Aktie am letz­
ten Cum-Handelstag herangezogen. Die
Formel lautet: R-Faktor = ((Anzahl Aktien
alt / Anzahl Aktien neu) x (1 – (Ausgabe­
preis neue Aktien / Schlusskurs))) + (Aus­
gabepreis neue Aktien / Schlusskurs)
Beispielhafte Darstellung
Der von der Terminbörse ermittelte und
veröffentlichte R-Faktor dient auch den
Emittenten zur Anpassung ihrer Anlageund Hebelprodukte. In der Regel wird das
Bezugsverhältnis bei strukturierten Pro­
dukten mit dem R-Faktor multipliziert,
während andere Ausstattungsmerkmale
wie zum Beispiel der Basispreis, der Cap
(obere Kursgrenze) eines Discount-Zertifi­
kats oder die Barriere eines Bonus-Zertifi­
kats bzw. einer Aktienanleihe Protect
durch den R-Faktor dividiert werden. Dazu
ein Beispiel: Eine fiktive Aktiengesell­
schaft hat eine Kapitalerhöhung im
Bezugsverhältnis von 2:1 beschlossen,
das bedeutet, zwei alte Aktien der Gesell­
schaft berechtigen zum Bezug einer
neuen. Der Bezugspreis liegt bei 35 Euro,
der Schlusskurs der Aktie am letzten Han­
delstag vor dem Bezugsrechtshandel
(Cum) bei 50 Euro. Daraus errechnet sich
ein R-Faktor von ((2 /3) x (1 – (35 / 50)))
+ (35 / 50) = 0,89999999.
Angenommen, ein fiktiver Call-Opti­
onsschein auf die Aktie hätte einen
Basispreis von 45 Euro und ein Bezugsver­
hältnis von 0,10. Am Tag des Bezugs­
rechthandels würde der Basispreis – mul­
tipliziert durch den R-Faktor – auf 40,50
Euro sinken und das Bezugsverhältnis –
dividiert durch den R-Faktor – auf
0,111111 steigen. Bei einem fiktiven Dis­
count-Zertifikat mit einer oberen Kurs­
grenze (Cap) bei 47 Euro und einem
Bezugsverhältnis von 1,00 würde der Cap
auf 42,30 Euro sinken und das Bezugsver­
hältnis auf 1,111111 steigen. Weitere Bei­
spiele finden Sie in der Tabelle oben.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
Das steuerthema
Thomas Wagner
Steuerberater
Verluste im Rahmen
von Insolvenzverfahren
Muss eine Aktiengesellschaft Insol­
venz anmelden, sind Privatanleger
bisher meist doppelt gestraft. Neben
dem Vermögensverlust verweigert
ihnen das Finanzamt in der Regel auch
die steuerliche Anerkennung des
Verlustes im Rahmen der Abgeltung­
steuer. Ein BFH-Urteil (Az. IX R 57/13)
könnte das nun ändern. In dem zugrun­
de liegenden Verfahren hatte der Kläger
Aktien einer sich in Insolvenz befinden­
den US-Gesellschaft erworben. Gegen­
stand des Insolvenzplans war unter an­
derem die ersatzlose Einziehung der
Aktien mit anschließender Übertragung
an die Gläubiger der US-Gesellschaft.
Für den Kläger bedeutete dies den
Totalverlust seines Investments. Da
in der Einziehung der Aktien keine Veräußerung zu sehen sei, lehnte das Fi­
nanzamt die Berücksichtigung des Ver­
lustes ab. Das sahen die Richter aber
anders. Eine Veräußerung liege auch bei
einer zwangsweisen Übertragung wert­
loser Aktien an fremde Dritte vor, selbst
wenn dafür kein Entgelt gezahlt wird.
Folglich ist der Verlust in Höhe der An­
schaffungskosten der Aktien steuerlich
zu berücksichtigen. Die Banken haben
sich dafür eingesetzt, dieses Urteil im
Rahmen der Abgeltungsteuer anzuwen­
den. Dies gilt insbesondere für die Auf­
hebung der Regelung, nach der eine
steuerlich zu berücksichtigende Veräußerung nicht vorliege, wenn der (ge­
ringe) Veräußerungspreis die Transaktionskosten nicht übersteigt. Denn auf
ein Entgelt kommt es nach dem BFH-Ur­
teil bei der Veräußerung wertloser Aktien
nicht an. Leider lehnt das Bundesfinanz­
ministerium die Anwendung des BFHUrteils ab. Betroffene Aktionäre müssen
daher selbst aktiv werden. Fragen hier­
zu beantwortet
Ihr Steuerberater.
Bitte beachten Sie die rechtlichen
Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
onemarkets Magazin März I 2016
29
Lebensart
Auf den Schuh gekommen
Sneakers haben die Welt erobert. Viele Modelle sind bereits Kult und für so manches Exemplar
greifen Liebhaber tief in die Tasche. Aber was macht eigentlich den Reiz dieser Treter aus?
Früher waren es einfach nur Turnschuhe,
heute heißen sie Sneakers – und längst
trägt man sie nicht nur mehr im Sport.
Sneakers sind aus dem täglichen Leben
vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie sind zu einem Modeartikel geworden, der in der Freizeit, in der Arbeit und
sogar zu festlichen Anlässen getragen
wird. Erstmals tauchte der Begriff Sneaker im späten 19. Jahrhundert auf.
Gemeint waren damit neuartige Schuhe
mit Gummisohlen und Segeltuchoberfläche, wobei die Gummisohle eine besonders leise Fortbewegung ermöglichte,
daher auch der Name Sneaker, was sich
mit „Schleicher“ übersetzen lässt.
Aufstieg zum Kultobjekt
Einen ersten Popularitätsschub erfuhren
die „Leisetreter“ in den USA in den frühen
1970er-Jahren durch die zunehmende
Beliebtheit von Basketball. Zum Kultobjekt wurden sie spätestens mit dem Aufkommen von Breakdance, Rap und HipHop in den 1980er-Jahren. Und natürlich
wollten die Fans genauso aussehen wie
ihre Idole. Der Siegeszug hatte begonnen.
Die New Yorker Band Run-D.M.C. trug bei
ihren Auftritten beispielsweise die heute
legendären Adidas „Superstars“ und widmete den Tretern im Jahr 1986 sogar
einen eigenen Song. Prompt erlebte der
Schuh einen Hype. Zur etwa gleichen Zeit
gelang auch Nike ein im wahrsten Sinne
des Wortes großer Wurf, als der damals
aufstrebende Basketballer Michael Jordan
unter Vertrag genommen wurde. Der 1985
von Nike auf den Markt gebrachte „Air Jordan 1 OG Bred“ entwickelte sich ebenfalls
rasch zum Kult- und Statussymbol.
Der Markt boomt
Waren Sneakers einst ein Ausdruck der
Jugendkultur, gehören sie heute zum Alltagsbild. Und sie stellen einen beträchtlichen Wirtschaftsfaktor dar. Nach Angaben der US-Marktforschungsgesellschaft
Sporting Goods Intelligence wurden im
Jahr 2014 weltweit Sneakers im Volumen
von 52,6 Milliarden US-Dollar verkauft –
ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Und die Sportartikelkonzerne
werden nicht müde, den Markt mit limitieren Modellreihen oder Entwürfen von
prominenten Designern wie zum Beispiel
dem bei Adidas unter Vertrag stehenden
US-Superstar Kanye West zusätzlich
anzuheizen. Die Leute stehen Schlange
für solche Entwürfe. Ganz hartgesottene
Fans werden als Sneakerheads bezeichnet. Für sie sind die Treter nicht nur ein
paar Schuhe, sondern Leidenschaft und
Lebenseinstellung. Nicht selten stehen
bei diesen Liebhabern 50, 100 oder noch
mehr Paare in den Regalen – viele Stücke
davon unbenutzt in der Originalverpackung. Ein großer Sneakers-Fan ist auch
Jérôme Boateng. Gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ erklärte der Bayern-Star,
dass er inzwischen rund 650 Paare
besitze. „Sneakers sind nach dem Fußball
meine größte Leidenschaft“, so der Weltmeister.
Teure Leidenschaft
Wer einmal von der Sneakers-Leidenschaft ergriffen wurde, den lässt sie nicht
mehr so schnell los. Für manche Modelle
Die New Yorker Rap-Band RunD.M.C. widmete dem „Superstar“
von Adidas einen eigenen Song.
30
onemarkets Magazin März I 2016
Lebensart
Kein Look ist zu schrill.
Sneakers sind keine gewöhnlichen Schuhe, sie sind ein
Stück Lebensphilosophie.
Teure Ware
Rang Sneakers-Modell
Durchschnittlicher
Verkaufspreis* auf
eBay in US-Dollar
1
Jordan 4 Retro – Eminem Carhartt
2
Jordan 4 Retro – UNDFTD
17.275
3
Nike Dunk SB High – What The Doernbecher
12.518
4
Nike Air Mag – Back To The Future
5
Lebron 4 – Fruity Pebbles
5.775
6
Nike Dunk SB Low – Staple „NYC Pigeon“
5.646
7
Air Yeezy 2 – Red October
4.793
8
Lebron 8 – 112 Pack (Clark Kent)
4.002
9
Jordan 5 Retro – Motorsports (PE)
4.000
10
Jordan 2 Retro – Eminem (The Way I Am)
3.964
22.755
6.899
* für neuwertige Exemplare (Deadstock) auf Basis der Auktionserlöse
in den vergangenen zwölf Monaten
Stand: 5.2.2016
sind die Leute bereit, extrem viel Geld
auszugeben. So berichtete Bayern-Verteidiger Boateng gegenüber der „Welt“, dass
ihn während eines Konzerts eine Person
auf seine Nike „Air Yeezy I“ angesprochen
habe. Er wollte ihm das Paar gleich noch
an Ort und Stelle abkaufen. Bei eBay, so
Boateng, gingen diese streng limitierten
und längst ausverkauften Modelle für
20.000 Euro und mehr weg. Tatsächlich
entwickelt sich seit einigen Jahren ein
boomender Markt für Sammler und Liebhaber. Wie das Online-Nachrichtenportal
qz.com berichtet, legten die Auktionen
bei eBay in der Kategorie Sneakers seit
2010 prozentual jedes Jahr zweistellig zu.
Allein im Jahr 2014 sind rund 6,3 Millionen Paare versteigert worden.
Der 104.000-USD-Schuh
Zu den teuersten Sneakern aller Zeiten
gehört ein Paar, das die Basketball-Legende Michael „Air“ Jordan im Jahr 1997
im fünften Spiel der NBA Finals getragen
onemarkets Magazin März I 2016
Im Jahr 2011 brachte Nike ein
neues Modell des Back-to-theFuture-II-Schuhs heraus.
Quelle: www.campless.com
hat. Sein Team, die Chicago Bulls, gewannen und sicherten sich ein Spiel später die
Meisterschaft. Jordan erzielte in der
Partie 38 Punkte und verschenkte seine
Schuhe nach Spielende an einen Balljungen. Der Glückspilz versteigerte die rotschwarzen Kultschuhe im Dezember
2013 für unglaubliche 104.765 US-Dollar
(Quelle: ESPN vom 12. Dezember 2013).
Aber auch Modelle ohne Unikatcharakter
wechseln mittlerweile für Tausende von
Dollars den Besitzer. Wer genau wissen
will, was für welches Exemplar gezahlt
wird, sollte die Seite www.campless.com
besuchen. Campless ist eine Firma, welche die Sneakers-Auktionen auf eBay analysiert, auswertet und aufbereitet.
So erfährt man zum Beispiel, dass in
den vergangenen zwölf Monaten 51
Paare des „Air Jordan 1 OG Bred“ aus der
1985er-Kollektion von Nike versteigert
wurden. Fünf Paare davon waren im
neuen Zustand (Deadstock), 46 Exemplare waren gebraucht (Used). Bei den neu-
wertigen Paaren lag der durchschnittliche
Verkaufspreis bei 2.753 US-Dollar, was
auf Basis des damaligen Einzelhandelspreises von 65 US-Dollar einen Gewinn
von 4.136 Prozent bedeutet. Bei den
Gebrauchten lag der durchschnittliche
Versteigerungserlös immerhin noch bei
490 US-Dollar, was einem Aufschlag zum
ursprünglichen Ladenpreis in Höhe von
654 Prozent entspricht.
Im Sneakers-Fieber
Es kann sich also lohnen, im Keller mal
nachzusehen, ob dort noch ein vergessenes Paar Turnschuhe aus der Jugendzeit
herumliegt. Möglicherweise ist es Gold
wert. Wer sich mit dem Thema näher
beschäftigen will, sollte sich an spezialisierte Händler wenden. Auch der Besuch
einer Sneakers-Messe ist empfehlenswert. Die nächste findet bereits am 16.
und 17. April 2016 in Zürich statt (www.
sneakerness.com).
31
Hinweise
Funktionsweisen der Produkte
HVB Aktienanleihe
Eine Aktienanleihe bezieht sich stets auf eine
Aktie. Am anfänglichen Bewertungstag des
Wertpapiers werden der Basiswert, der Refe­
renzpreis, der Zinssatz, der Basispreis und
der letzte Bewertungstag fixiert. Die Zinszah­
lung erfolgt unabhängig von der Entwicklung
des zugrunde liegenden Aktienkurses zu den
vereinbarten Zinszahlungstagen. Die Notie­
rung erfolgt in Prozent. Beim Kauf können
zudem noch Stückzinsen anfallen. Am letz­
ten Bewertungstag entscheidet der offizielle
Schlusskurs des Basiswertes über die Rück­
zahlung.
Notiert der Schlusskurs der Aktie am letz­
ten Bewertungstag auf oder über dem
Basispreis, erhält der Anleger den Nennbe­
trag. Liegt der Schlusskurs der Aktie am letz­
ten Bewertungstag hingegen darunter, erhält
der Anleger eine festgelegte Anzahl Aktien
des Basiswertes. Deren Wert kann in der
Summe deutlich unter dem Erwerbspreis der
Aktienanleihe liegen. Werden die Kursver­
luste nicht durch die Zinszahlungen ausge­
glichen, entsteht für den Anleger ein Verlust.
Ungünstigster Fall: Abgesehen von den Zins­
zahlungen, Totalverlust des eingesetzten
Kapitals.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
HVB Aktienanleihe Protect
Eine Aktienanleihe Protect bezieht sich stets
auf eine Aktie. Am anfänglichen Bewertungs­
tag wird der Schlusskurs der Aktie an der
maßgeblichen Börse (Referenzpreis) festge­
stellt. Aus diesem Wert werden der Basispreis
und die Barriere berechnet. Die Barriere
federt Kursrückgänge der Aktie ab. Entschei­
dend für die Rückzahlung ist – wie bei der
klassischen Aktienanleihe auch – nur der
Kurs des Basiswertes am letzten Bewer­
tungstag (Stichtagsbetrachtung). Notiert der
Schlusskurs des Basiswertes am letzten
Bewertungstag mindestens auf Höhe der
Barriere, erhält der Anleger den Nennbetrag.
Liegt der Schlusskurs des Basiswertes am
letzten Bewertungstag unter der Barriere,
32
erhält der Anleger Aktien in der durch das
Bezugsverhältnis bestimmten Anzahl. Wer­
den die Kursverluste nicht durch die Zinszah­
lung ausgeglichen, entsteht für den Anleger
ein Verlust. Im ungünstigsten Fall, abgesehen
von der Zinszahlung, bis hin zum Totalver­
lust. Ein etwaiger Aktienbruchteil wird aus­
gezahlt.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
HVB Bonus Cap Zertifikat
Bonus-Cap-Zertifikate können sich z. B. auf
Aktien oder Indizes beziehen. Sie haben eine
feste Laufzeit und werden am Rückzahlungs­
termin fällig. Am anfänglichen Bewertungs­
tag wird der Referenzpreis festgestellt. Aus
diesem Wert werden der Basispreis, die Bar­
riere und der Cap (obere Kursgrenze) berech­
net. Der Basispreis ist für die Berechnung der
Basiswertentwicklung relevant. Die Barriere
federt Kursrückgänge der Aktie oder des
Index ab, solange die Barriere während der
gesamten Laufzeit nicht berührt oder unter­
schritten wird, da der Anleger den Bonus­
betrag erhält. Der Cap gibt an, ab welchem
Wert Anleger nicht mehr von Kurssteigerun­
gen des Index profitieren.
Während des Beobachtungszeitraums
wird der Kurs des Basiswertes fortlaufend
(auch untertägig) beobachtet. Am Rückzah­
lungstermin gibt es folgende Möglichkeiten.
zzDer Kurs des Basiswertes ist während
des Beobachtungszeitraums nie auf oder
unter die Barriere gefallen. Der Anleger
erhält am Rückzahlungstermin den Bonus­
betrag bzw. den maximalen Rückzahl­
ungsbetrag.
zzDer Kurs des Basiswertes ist während des
Beobachtungszeitraums mindestens ein­
mal auf oder unter die Barriere gefallen.
Je nach Produktausgestaltung gibt es
zwei Möglichkeiten für die Rückzahlung
am Rückzahlungstermin:
a) Der Anleger erhält den Nennbetrag
multipliziert mit der Basiswertentwick­
lung (Referenzpreis am letzten Bewer­
tungstag geteilt durch Basispreis), wobei
die Rückzahlungshöhe auf den maxi­
malen Rückzahlungsbetrag begrenzt ist,
oder
b) der Anleger erhält am Rückzahlungs­
termin Aktien in der durch das Bezugsver­
hältnis bestimmten Anzahl (Nennbetrag
geteilt durch Basispreis). Ein etwaiger
Aktienbruchteil multipliziert mit dem
Referenzpreis am letzten Bewertungstag
wird ausgezahlt. Es sei denn, der Refe­
renzpreis liegt am letzten Bewertungstag
mindestens auf Höhe des Caps (obere
Kursgrenze). In diesem Fall entfällt die
Aktienlieferung und der Anleger erhält
den maximalen Rückzahlungsbetrag.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
HVB Discount Zertifikat
Ein Discount-Zertifikat bezieht sich häufig
auf eine Aktie. Der Abschlag (Discount)
ermöglicht einen vergünstigten Erwerb der
Aktie, dafür nimmt der Anleger an der Kurs­
entwicklung des Basiswertes lediglich bis
zum Cap (obere Kursgrenze) teil. DiscountZertifikate haben häufig eine feste Laufzeit
und werden am Rückzahlungstermin fällig.
Die Rückzahlungshöhe am Rückzahlungs­
termin richtet sich nach dem Schlusskurs
des Basiswertes (Referenzpreis) am letzten
Bewertungstag.
Rückzahlungstermin:
zz Liegt der Referenzpreis am letzten Bewer­
tungstag mindestens auf Höhe des Caps
(obere Kursgrenze), erhält der Anleger
am Rückzahlungstermin den maximalen
Rück­zahlungsbetrag.
zzLiegt dagegen der Referenzpreis am letz­
ten Bewertungstag unterhalb des Caps
(obere Kursgrenze), erhält der Anleger
Aktien in der durch das Bezugsverhältnis
bestimmten Anzahl. In diesem Fall ent­
steht für den Anleger ein Verlust.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
onemarkets Magazin März I 2016
Hinweise
HVB Express Plus Zertifikat
Ein Express-Plus-Zertifikat bezieht sich
meist auf eine Aktie. Der Zeitpunkt der Rück­
zahlung und das Rückzahlungsprofil zum
Laufzeitende richten sich nach der Entwick­
lung des Basiswertes. Sobald der Schluss­
kurs der Aktie an der maßgeblichen Börse
mindestens dem Rückzahlungslevel ent­
spricht, erfolgt am entsprechenden vorzeiti­
gen Rückzahlungstermin die Rückzahlung in
Höhe des jeweiligen vorzeitigen Rückzah­
lungsbetrags.
Kommt es zu keiner vorzeitigen Fälligkeit,
gilt für die Rückzahlung am letzten Rückzah­
lungstermin:
zzNotiert der Schlusskurs der Aktie am letz­
ten Bewertungstag mindestens auf Höhe
der Ertragsbarriere, erfolgt die Rückzah­
lung in Höhe des entsprechenden Rück­
zahlungsbetrags.
zzSchließt die Aktie am letzten Bewer­
tungstag unterhalb der Ertragsbarriere,
erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung
von Aktien des Basiswertes entsprechend
dem Bezugsverhältnis. Ein etwaiger Akti­
enbruchteil wird ausgezahlt. Verluste
sind möglich.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
HVB Open End Index Zertifikat
Index-Zertifikate bewegen sich unter norma­
len Voraussetzungen linear zum Index. Das
bedeutet, dass diese Wertpapiere die Ent­
wicklung des ihnen zugrunde liegenden
Index nahezu vollständig nachvollziehen.
Mögliche Entgelte können den Wert des
Zertifikats mindern. Open-End-Index-Zerti­
fikate haben keine automatische Laufzeit­
beschränkung. Der Emittent hat bei OpenEnd-Produkten jedoch ein Kündigungsrecht.
Fällt der Kurs des Index, kann dies deutli­
che Verluste beim Anleger zur Folge haben.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen.
onemarkets Magazin März I 2016
HVB Call Optionsschein
Ein Call-Optionsschein seinen Inhaber,
einen bestimmten Basiswert (z. B. eine Aktie)
zu einem vorher definierten Preis, dem
Basispreis, in einem bestimmten Bezugsver­
hältnis bis zum Ende der Laufzeit zu kaufen.
Der Käufer eines Call-Optionsscheins setzt
auf steigende Kurse des Basiswertes. Der
Optionsschein­inhaber hat immer das Recht,
aber nicht die Pflicht, den Basiswert zu kau­
fen. Das Bezugsverhältnis gibt an, wie viele
Optionsscheine einen Basiswert abdecken.
Am Bewertungstag wird abgerechnet:
Notiert der Basiswert oberhalb des Basisprei­
ses, erhalten Anleger den auf Basis des
Schlusskurses festgestellten Wert ausbe­
zahlt. Andernfalls verfällt das Produkt wert­
los. Anleger sollten bedenken, dass HVB Call
Optionsscheine Schuldverschreibungen sind.
Bei einer Insolvenz (d. h. Überschuldung oder
Zahlungsunfähigkeit) des Emittenten Uni­
Credit Bank AG kann es zu Verlusten bis hin
zum Totalverlust kommen.
HVB Put Optionsschein
Ein Put-Optionsschein berechtigt seinen
Inhaber, einen bestimmten Basiswert (z. B.
eine Aktie) zu einem vorher definierten Preis,
dem Basispreis, in einem bestimmten
Bezugsverhältnis bis zum Ende der Laufzeit
zu verkaufen. Der Käufer eines Put-Options­
scheins setzt auf fallende Kurse des Basis­
wertes. Der Optionsscheininhaber hat immer
das Recht, aber nicht die Pflicht, den Basis­
wert zu kaufen. Das Bezugsverhältnis gibt an,
wie viele Optionsscheine einen Basiswert
abdecken.
Am Bewertungstag wird abgerechnet:
Notiert der Basiswert unterhalb des Basisprei­
ses, erhalten Anleger den auf Basis des
Schlusskurses festgestellten Wert ausbe­
zahlt. Andernfalls verfällt das Produkt wert­
los. Anleger sollten bedenken, dass HVB Put
Optionsscheine Schuldverschreibungen sind.
Bei einer Insolvenz (d. h. Überschuldung oder
Zahlungsunfähigkeit) des Emittenten Uni­
Credit Bank AG kann es zu Verlusten bis hin
zum Totalverlust kommen.
HVB Turbo Bear Open End Zertifikat
Turbo-Bear-Zertifikate zählen zu den Hebel­
produkten und bieten somit hohe Gewinn­
chancen, aber auch entsprechend hohe Risi­
ken. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, mit
Hebelwirkung – also überproportional – von
einem Kursrückgang der zugrunde liegenden
Aktie zu profitieren. Die Laufzeit des Produkts
ist theoretisch unbegrenzt. Allerdings verfü­
gen Turbo-Bear-Open-End-Zertifikate über
eine Knock-out-Barriere. Wird diese Kurs­
marke berührt oder überschritten, verfällt
das Produkt und es kommt zu einem Total­
verlust. Anleger sollten bedenken, dass
Turbo-Bear-Open-End-Zertifikate Schuldver­
schreibungen sind.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen. Basispreis und Knock-out-Barriere
werden börsentäglich angepasst.
HVB Turbo Bull Open End Zertifikat
Turbo-Bull-Zertifikate zählen zu den Hebel­
produkten und bieten somit hohe Gewinn­
chancen, aber auch entsprechend hohe Risi­
ken. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, mit
Hebelwirkung – also überproportional – von
einem Kursanstieg der zugrunde liegenden
Aktie zu profitieren. Die Laufzeit des Produkts
ist theoretisch unbegrenzt. Allerdings verfü­
gen Turbo-Bull-Open-End-Zertifikate über
eine Knock-out-Barriere. Wird diese Kurs­
marke berührt oder unterschritten, verfällt
das Produkt und es kommt zu einem Total­
verlust. Anleger sollten bedenken, dass
Turbo-Bull-Open-End-Zertifikate Schuldver­
schreibungen sind.
Bei einer Insolvenz, d. h. einer Überschuldung
oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten,
kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust
kommen. Basispreis und Knock-out-Barriere
werden börsentäglich angepasst.
33
Hinweise
Wichtige Hinweise und Haftungsausschluss
Bitte beachten Sie: Historische Betrach­
tungen stellen keinen verlässlichen Indi­
kator für zukünftige Entwicklungen dar.
Die Redaktion bezieht Informationen aus
Quellen, die sie als vertrauenswürdig
erachtet. Eine Gewähr für die Vollstän­
digkeit, Aktualität und Richtigkeit der
Informationen können wir jedoch nicht
übernehmen. Alle Produktan­gaben die­
nen nur der Unterstützung Ihrer selbst­
ständigen Anlageentscheidung und stel­
len kein Angebot zum Kauf oder Verkauf
dar. Sie können eine Aufklärung und
Beratung durch Ihren Betreuer nicht
ersetzen und stellen keine individuelle
Empfehlung der UniCredit Bank AG bzw.
der auflegenden Fondsgesellschaft Struc­
tured Invest S.A. dar.
Maßgeblich sind bei Zertifikaten und
strukturierten Anleihen der Prospekt und
die Endgültigen Bedingungen. Diese kön­
nen Sie bei der UniCredit Bank AG, Ab­­
teilung MMW1, Arabellastr. 12, 81925
München, anfordern. Verbindlich für struk­
turierte Fonds sind allein die Wesent­
lichen Anlegerinformationen (KIID) und
der Verkaufsprospekt sowie der aktuelle
Jahres- und Halbjahresbericht, die Sie in
deutscher Sprache unter www.structured­
invest.lu herunterladen oder bei der Struc­
tured Invest S.A., 8–10, rue Jean Monnet,
L-2180 Luxemburg, sowie der deutschen
Vertriebsstelle, UniCredit­Bank AG, Arabel­
lastraße 12, 81925 München, kostenlos
anfordern können.
Alle Ertrags- und Renditeangaben bezie­
hen sich auf den jeweiligen Nennbetrag.
Mit einer Investition können Kosten wie
z. B. Ausgabeaufschlag, Depot­entgelt
sowie Erwerbs- und Veräußerungskosten
verbunden sein, welche sich ertrags­
mindernd auswirken. Die genaue Höhe
34
können Sie bei Ihrer Bank erfragen. Bei
strukturierten Anleihen und Zertifika­
ten handelt es sich um Schuldverschrei­
bungen, d. h. der Anleger trägt mit dem
Kauf dieser Produkte ein Emittentenrisiko.
Bei einem Ausfall des Emittenten kann es
daher unabhängig von der Entwicklung
des Basiswertes bzw. der Basiswerte zu
Verlusten bis hin zum Totalverlust kom­
men.
Die in dieser Veröffentlichung enthalte­
nen Angaben basieren auf sorgfältig aus­
gewählten Quellen, die als zuverlässig
gelten. Wir geben jedoch keine Gewähr
für die Richtigkeit oder Vollständig­
keit der Angaben. Hierin zum Ausdruck
gebrachte Meinungen geben unsere
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(Net Return) Index (EUR), STOXX® Europe
600 Food & Beverage (Net Return) Index
(EUR), STOXX® Europe 600 Healthcare und
die im Indexnamen verwendeten Marken
sind geistiges Eigentum der STOXX Limi­
ted, Zürich, Schweiz und/oder ihrer Lizenz­
geber. Die Indizes werden unter einer
Lizenz von STOXX verwendet. Die auf den
Indizes basierenden Wertpapiere sind in
keiner Weise von STOXX und/oder ihren
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verkauft oder beworben und weder STOXX
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DAX® und TecDAX® (Performance-) Index
sind eingetragene Marken der Deutschen
onemarkets Magazin März I 2016
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Börse AG. Die Indizes und ihre Waren­
zeichen sind für bestimmte Verwendungen an die UniCredit Bank AG lizenziert
worden. Das Finanzinstrument wird von
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andere Art und Weise unterstützt.
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STEUERLICHER HINWEIS
Die Darstellungen in diesem Magazin
dienen der Information, können aber
eine Beratung durch einen Angehörigen der steuerberatenden Berufe nicht
ersetzen. Die Aussagen sind nicht als
Garantie für den Eintritt der dargestellten steuerlichen Folgen zu verstehen. Es
kann keine Gewähr dafür übernommen
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und ihre Rechtsfolgen teilt. Diese können eine andere Auffassung vertreten.
Die Rechtslage kann sich jederzeit durch
neue Gesetzgebung, gegebenenfalls
auch rückwirkend, ändern. Die Darstellungen dürfen daher nicht zur Grundlage
von künftigen Entscheidungen gemacht
werden. Eine Haftung für die Durchsetzbarkeit der vertretenen Auffassungen ist
ausgeschlossen.
Bildhinweise
Adidas AG: 24, 30, 2016 Apple Inc.: 21,
22, 23, Beiersdorf AG: 25, Fotolia: 15
Hetizia, 25 + 27 weseetheworl, 28 pixel
66, 29 sheva_ua, Fresenius SE & Co.
KGaA: 26, Istock: Cover koi8, 4 shuoshu, 6 + 7 zentilia, 13 Brian McEntire, 14
Fabian Wentzel, 20 Goldfinch4ever, 20 +
21 gbrundin, Jensen Rainer: 4, Nike: 31,
Shutterstock: 5 Tomas K, 12 digidreamgrafix, 16 + 18 + 19 jamesbin, UniCredit
Bank AG: 3, 5, 8, 29
Alle Rechte vorbehalten. Eine Verwendung der Texte in Staaten mit Verkaufsbeschränkungen (USA, Großbritannien) ist nicht erlaubt. Nachdruck
gerne gestattet, jedoch mit genauer
Angabe des Urhebers.
Impressum
Herausgeber:
Corporate & Investment Banking
UniCredit Bank AG
Team HypoVereinsbank onemarkets
Arabellastraße 12
81925 München
Verantwortlich:
Richard Pfadenhauer
Sabine Hentig
Hotline: +49 (0)89 378 17 466
E-Mail: [email protected]
>>onemarkets.de/magazin
onemarkets Magazin März I 2016
Umsetzung:
kurs plus GmbH
Nymphenburger Straße 86
80636 München
Redaktion:
Wolfgang Hagl,
Christian Ingerl,
Wilhelm Weber
Druck:
SDV
Die Medien AG
Tharandter Str. 23–35
01159 Dresden
Redaktionsschluss:
5. Februar 2016
Art-Direktion:
Charo Chillagano
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Alle Angaben dienen nur der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung und können eine Aufklärung und Beratung durch Ihren Betreuer nicht ersetzen. Die vollständigen Angaben sind dem Basisprospekt,
etwaigen Nachträgen zum Prospekt sowie den Endgültigen Bedingungen zu entnehmen, die auf der Internetseite des Emittenten unter www.onemarkets.de veröffentlicht sind. Diese können Sie auch beim Emittenten,
UniCredit Bank AG, Abteilung MMW1, Arabellastraße 12, D-81925 München, anfordern.
Neuemissionen
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Auswahl aktueller Zeichnungsprodukte
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Zeichnungsprodukte März 2016
Name
1. HVB 4 % Crelino Anleihe bezogen auf die Fiat Chrysler Automobiles N.V.
HVB Best In Express Plus Zertifikat bezogen auf den EURO STOXX 50®
2.
(Price) Index (EUR)
3. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Airbus Group SE
4. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Total S.A.
5. HVB Memory Express Fallschirm Zertifikat auf die Aktie der Linde AG
6. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der RWE AG
HVB Express Indexanleihe Protect bezogen auf den EURO STOXX 50®
7.
(Price) Index (EUR)
8. HVB Memory Express Zertifikat bezogen auf den STOXX® Europe 600
Oil & Gas (Price) Index (EUR)
9. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Daimler AG
Zeichnungsfrist*
Laufzeit
WKN
01.02.2016 – 29.02.2016 4 Jahre 10 Monate HV5LZ2
01.02.2016 – 29.02.2016 maximal 5 Jahre
HVB12W
6 Monate
08.02.2016 – 04.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3HZM
15.02.2016 – 04.03.2016 maximal 4 Jahre
10.02.2016 – 07.03.2016 maximal 4 Jahre
3 Monate
12.02.2016 – 07.03.2016 1 Jahr
15.02.2016 – 09.03.2016 maximal 5 Jahre
HU3MBT
HVB122
HU3NDC
HU3MBS
11.02.2016 – 11.03.2016 maximal 4 Jahre
6 Monate
HVB124
15.02.2016 – 11.03.2016 maximal 4 Jahre
HVB126
10. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Salzgitter AG
15.02.2016 – 11.03.2016 maximal 3 Jahre
HVB125
11. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Siemens AG
15.02.2016 – 11.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3LKY
12. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Daimler AG
15.02.2016 – 14.03.2016 1 Jahr
HU3KK1
13. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Deutsche Bank AG
15.02.2016 – 14.03.2016 1 Jahr
HU3KK2
14. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Total S.A.
15.02.2016 – 14.03.2016 1 Jahr
HU3KK3
15. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Bayer AG
18.02.2016 – 14.03.2016 1 Jahr
HU3NDB
16. HVB 2 % Crelino Anleihe bezogen auf die Deutsche Bank AG
16.02.2016 – 15.03.2016 2 Jahre 10 Monate HV5LZ5
17. HVB Express Indexanleihe Protect bezogen auf den DAX® (Performance) Index
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 3 Jahre
HU3LTC
18. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Adidas AG
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3MBU
19. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Allianz SE
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3LTD
20. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der BASF SE
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3LTE
21. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Daimler AG
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3L1E
22. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Linde AG
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
HU3L37
23. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Merck KGaA
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 4 Jahre
15.02.2016 – 16.03.2016 maximal 3 Jahre
HU3L7A
HU3L69
HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Volkswagen AG
24.
(Vorzugsaktien)
25. HVB 3,55 % Crelino Anleihe bezogen auf die ThyssenKrupp AG
HVB Garant Anleihe bezogen auf den Nordea – 1 Stable Return Fund – BP-EUR
26.
Investmentfonds
17.02.2016 – 24.03.2016 4 Jahre 10 Monate HV5LZ4
01.03.2016 – 18.04.2016 8 Jahre
HVB13A
* vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung
Bitte beachten Sie, dass Zertifikate und Anleihen Schuldverschreibungen sind und damit einem Emittentenrisiko unterliegen, das heißt, es besteht ein Totalverlustrisiko. In Abhängigkeit von der jeweiligen Marktentwicklung des Basiswertes sind Verluste des eingesetzten Kapitals am Laufzeitende oder bei einem vorzeitigen Verkauf
möglich. Die Begriffe „Garant“ und „Kapitalschutz“ beziehen sich auf die Mindestrückzahlung durch den Emittenten in Höhe des Nennbetrags zum Laufzeitende.
Beachten Sie ferner die rechtlichen Hinweise auf den Seiten 34 und 35.
Weitere Informationen: Hotline +49 (0)89 378 17 466 oder: www.onemarkets.de/zeichnungsprodukte
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