Programmheft tanz.tausch 2015

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FESTIVALS FOR EUROPE
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31 Aug. - 3 Sept. 2016
Düsseldorf, Germany
www.tanzmesse.com
The internationale tanzmesse nrw is thankful to all its partners, as well as to it funding partners: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW.
The internationale tanzmesse nrw is a project by GZT NRW/nrw landesbuero tanz. www.landesbuerotanz.de
Willkommen
1
Liebes Publikum,
zum vierten Mal präsentiert tanz.tausch zeitgenössische Tanz- und Performance-Produktionen, wie immer begleitet durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. In bewährter Manier lassen wir Compagnien und Künstler aus
NRW mit Künstlern aus anderen Bundesländern zusammentreffen, um sich
untereinander und mit Ihnen - dem Publikum - auszutauschen, zu vernetzen und in spannenden Double- und Triple-bill-Abenden ihre Arbeiten zu
präsentieren.
Im Sinne der Vernetzung und des Nachhaltigkeitsgedanken werden die
im letzten Jahr entstandene Kooperation „Almost famous“ mit Dans Brabant, sowie das Format „Vorstellung neuer Orte / assoziierte tanz.tauschKünstler“ weitergeführt. Neu dazugekommen in diesem Jahr sind, neben
dem Quartier am Hafen/ZAIK, die King Georg Klubbar und die ehrenfeldstudios, die Ende November eröffnet werden.
Neu in diesem Jahr ist unsere „Akademie“: Workshops, Diskussionsrunden
und mehr laden Künstler und interessiertes Publikum zum Austausch ein.
Die Tanzwissenschaftlerin Maren Zimmermann gibt wieder täglich eine
Einführung zu Beginn des Abends und nach den Vorführungen treffen sich
Publikum und Künstler an der Bar, frei nach dem Motto „auf ein Getränk
mit...“. Zusätzlich gibt es täglich moderierte Diskussionsrunden mit den
Künstlern des Vorabends in denen Themen wie Politik, Humor und Formate
in Bezug zum zeitgenössischen Tanz im Mittelpunkt stehen.
Wir wünschen Ihnen und uns viel Vergnügen und spannende tanz.tauschTage in der letzten Woche vor Weihnachten.
Wir freuen uns auf Sie!
Mechtild Tellmann, Alexandra Schmidt und das gesamte
tanz.tausch-Team
Veranstaltungsorte
2
Alte Feuerwache Köln
In dem ehemaligen Hauptfeuerwehrgebäude ist seit 1978 das „Bürgerzentrum Alte Feuerwache e.V.“ ansässig. Das selbstverwaltete Zentrum
ist zentraler Treffpunkt, Veranstaltungs- und Experimentierort für eine
Vielzahl parteiunabhängiger politischer und kultureller Gruppen, die hier
alternative Konzepte für Gesellschaft, Politik und Kultur erarbeiten und
nach „draußen“ tragen.
Quartier am Hafen
Das Quartier am Hafen sieht sich als Ort des interdisziplinären Austauschs,
in dem Künstler aller Sparten ansässig sind. Regelmäßig finden dort Ausstellungen, Tanzperformances, Lesungen, Präsentationen und Podiumsdiskussionen statt.
ZAIK
Das Zentrum für Austausch und Innovation Köln ist eine innovative Struktur, um in Köln Tanz zu erleben - gegründet vom Kölner MD Kollektiv und
stark vernetzt mit Kölner Institutionen und der Tanzszene. Jedes Format
ist spezifisch entwickelt, um Austausch, Kommunikation und Vernetzung
zu fördern.
ehrenfeldstudios
Am 28.11.2015 eröffnen die ehrenfeldstudios in Köln. Der Ort setzt einen
Schwerpunkt auf interdisziplinäre Arbeiten in den Bereichen Tanz und Performance, zeitgenössischer Zirkus und Medienkunst.
King Georg Klubbar
Das Veranstaltungsprogramm in der gemütlich eingerichteten Bar bietet
viele Konzerte, aber auch Lesungen, Lecture Performances und andere
ähnliche Formate. Von Zeit zu Zeit lädt die Klubbar auch zu Partys mit
verschiedenen DJs ein.
tap club
Steppen lernen kann im tap club jeder, der Spaß an Bewegung und Rhythmus hat! Von absoluten Anfängern bis Profitänzern kann jeder Kurse im
passenden Niveau finden und sich ausprobieren. Regelmäßig finden dort
Workshops mit international bekannten Gastdozenten, Konzerten und
Events rund um Stepptanz statt.
Dienstag 15.12. - 21:00 Uhr King Georg
3
Pre-Opening mit Sebastian Weber
(Leipzig/Sachsen)
Looking for Legends – making of „The Legend of Syd O‘Noo“
Eine „Lecture-Demonstration“ über künstlerisches Erbe, Tradition und
Storytelling in einer Kunstform, die sich ständig neu erfinden will.
Im Frühjahr 2015 reisten der Filmemacher Stéphane Bittoun und der
Stepptänzer Sebastian Weber in die USA, um alte Stepptanzmeister zu interviewen. Sie begegneten charismatischen Persönlichkeiten, vibrierenden
Orten, hörten große und kleine Geschichten, tauchten ein in die JazzFolklore und sammelten all diese Erlebnisse als Material für ihre Stepptanz-Theater-Performance „The Legend of Syd O’Noo“. In einem sympathischen Mix aus Anekdoten, Filmausschnitten, Live-Musik und Stepptanz
nimmt LOOKING FOR LEGENDS das Publikum mit auf diese Spurensuche.
Sebastian Weber erzählt und tanzt mit der Kompetenz eines Aktivisten,
der auch nach über 20 Jahren ‚im business‘ noch ständig Neues entdeckt.
Ihm zur Seite steht der Berliner Totalmusiker Tobias Christl, der mit wandelbarer Stimme und kreativer Elektronik mühelos musikalische Welten
auf die Bühne zaubert, die Weber tanzend erforscht.
Dauer: 60 Minuten (Einlass ab 20:00 Uhr)
Foto: Gesa Volland
Das Bühnenstück „The Legend of Syd O‘Noo“, wird am Sa., 19. Dez. um
20:00 Uhr im Rahmen des tanz.tausch-festivals in der Alten Feuerwache
Köln aufgeführt.
Mittwoch 16.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache
4
wehrtheater/andrea bleikamp (NRW)
fight or flight – Recherche-Präsentation
„Protest ist, wenn ich sage, das und das passt mir nicht, Widerstand ist,
wenn ich dafür Sorge, dass das, was mir nicht passt, nicht länger geschieht.“ (Ulrike Meinhof)
In einer Recherche-Präsentation gewährt Andrea Bleikamp einen Einblick
in die Vorbereitungen zur Produktion „fight or flight“, deren Proben im
Februar 2016 beginnen – Uraufführung ist am 7. April im Freien Werkstatt
Theater, Köln. Unter der Verwendung von Motiven aus Sarah Kanes „Psychose 4.48“ beschäftigt sie sich mit dem Konflikt zwischen Flucht und
Kampf. Die Fight-or-flight-Reaktion beschreibt die rasche körperliche und
seelische Anpassung von Lebewesen an Lebensumstände und in Gefahrensituationen als Stressreaktion. Erdulde ich oder wehre ich mich, welchen
Druck erzeugt meine Umwelt und wie gehe ich unmittelbar körperlich damit um? Unbarmherzig treibt das Schlagzeug den Tänzer durch den Raum,
verkörpert die Kapitalismusmaschine. Wird sie ihn am Ende zermalmen?
Dauer: ca. 15 Min.
Foto: Claus Stump
Regie & Konzept: Andrea Bleikamp // Darstelleung & Choreografie: André Jolles // Ausstattung:
Claus Stump // Dramaturgie & Text: Rosi Ulrich // Musik: Julia Klomfass // Licht: Boris Kahnert //
P&Ö-Arbeit & Management: mechtild tellmann kulturmanagement
5
Christoph Winkler (Berlin)
Hauptrolle
Sie gehört zu den Heiligtümern der deutschen Bühnenkultur, sie ist der
Traum aller Darsteller, ihre Besetzung vornehmste Aufgabe von Dramaturgie und Regie: die Hauptrolle! Was aber, wenn Hautfarbe und Herkunft
nicht zur großen Aufgabe zu passen scheinen? Siegfried, Faust oder Woyzeck? Ein Tanzsolo von Christoph Winkler für Ahmed Soura über die Sichtbarkeit „farbiger“ Darsteller im deutschen Theater.
Der Berliner Choreograf Christoph Winkler - der bekannt ist für die starke
politische Prägung seiner Arbeiten - ist zum ersten Mal in Köln zu sehen.
Aufführung in Französisch und Djula mit deutschen Übertiteln.
Dauer: 60 Min.
Konzept: Christoph Winkler // Von und mit: Ahmed Soura // Dramaturgische Assistenz & Übertitel:
Agathe Chion // Kostüm: Lisa Kentner // Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro // Fotos: Heiko Marquardt/frischefotos.de
Eine Produktion von Christoph Winkler und ehrliche arbeit – freies Kulturbüro // In Kooperation
mit: dem Ballhaus Ost // Gefördert durch: den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten und der dreijährigen Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende
Künste e.V. aus Mitteln des Bundes // Unterstützt durch: Phase7
Foto: Heiko Marquardt
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der
Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Donnerstag 17.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache
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Ulrike Doszmann (Brabant)
ME & MY FATBOY
In ME & MY FATBOY wurstelt sich eine Mitarbeiterin des führenden Unternehmens für Sitzsäcke durch ihr Berufsleben. Ein großer, fluoreszierender, grüner Sitzsack konfrontiert sie mit ihrem Gemütszustand nach fast
30 Jahren im Dienst. Jeder ihrer Arbeitstage beginnt mit einer frischen
und begeisterten Produktpräsentation. Der FATBOY scheint ein wahrer
Alleskönner zu sein. „Majestätische Dreiecke“, „ein Berggipfel“ oder „ein
Riesenzwerg“, kein Zustand ist ihm fremd, alles ist möglich. Allmählich
tröpfeln jedoch Verzweiflung und Eintönigkeit durch den Berufsoptimismus der Mitarbeiterin bis sie schließlich überwältigt wird von hoffnungsloser
Ohnmacht, die sie tapfer zu überspielen versucht. Der FATBOY wird ihr
Partner, Freund und Geliebter und gleichzeitig bleibt er ein Klotz an ihrem
Bein, den sie nicht loswerden kann.
In ihren Vorstellungen gibt Ulrike Doszmann den kleinen menschlichen
Zwischentönen ein sonniges Plätzchen. Mit absurdem Humor und peinlichen, beinahe schmerzlichen Szenen bewegt sie sich auf der Grenze
zwischen Tanz und Kabarett.
Dauer: 35 Min.
Choreografie & Performance: Ulrike Doszmann // Regieassistenz & Technik: Leonard Bedaux //
Dramaturgieassistenz: Laura Las
Foto: Joost van Dijk
Eine Koproduktion mit: DansBrabant // Gefördert durch: bkkc (brabants kenniscentrum kunst en
cultur) und FATBOY.
7
Emanuele Soavi incompany & ANALOGTHEATER
(NRW) PARADISUS? - Preview
Sind wir Heilige oder Teufel, einsame Ungeheuer oder endlos Suchende?
Schuldige oder Verdammte? Hieronymus Boschs skurrile, monströse und
absurde Motive dienen PARADISUS? als Ausgangspunkt. Drei Männer – zwei
Tänzer und ein Schauspieler – begegnen sich auf der Bühne, definieren
durch mehrere Stadien die vieldeutige Begrifflichkeit „Geschlecht“ neu.
Herkömmliche Männlichkeitsgesten werden über Bord geworfen. Der Weg
ist das Ziel: Beginnend mit dem Urinstinkt führt die Suche über Eleganz
zum Trash, vom Automatismus zur Emotion und zurück zum Instinkt. In
dieser Produktion treffen die Tanzcompagnie Emanuele Soavi incompany
und das Kölner Ensemble ANALOGTHEATER das erste Mal aufeinander und
entwickeln eine Performance, in der Lautstärke und Melodie von Körpern
konstant variieren. Sie verändern sich von laut zu leise, von schnell zu
langsam, vom Menschlichen zum Tierischen - eine theatrale Fiktion, eine
surrealistische Komödie.
Dauer: 60 Min.
Choreografie & Regie: Emanuele Soavi, Daniel Schüßler // Performance: Federico Casadei, Daniel
Schüßler, Emanuele Soavi // Dramaturgie: Dorothea Förtsch // Assistenz: Lisa Kirsch, Francesca
Poglie // Kostüm: Heike Engelbert // Produktionsleitung & PR: Silvia Werner // Management &
PR: Alexandra Schmidt
Foto: Francesca Poglie
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW und Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Freitag 18.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache
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Ronja Nadler (NRW)
Inventer l‘amour – Premiere
Die Nachwuchschoreografin Ronja Nadler beschäftigt sich mit verschiedenen Erscheinungsformen der Liebe. Gibt es vor dem Hintergrund der
multimedialen Dauerinszenierung von Sex und romantischen Gefühlen
überhaupt einen authentischen Ausdruck von Liebe? Wenn ja, wie sieht
dieser aus? Oder ist Liebe immer Fiktion - ein Zerrbild aus Idealvorstellungen, das am Ende unter der Spannung von Perfektionssucht und Optimierungswahn zerspringen will? Ronja Nadler gewann 2014 auf der new
talents biennale cologne den Förderpreis „KunstSalon-Choreografie-Preis“
für eine Arbeit mit fünf Laientänzern, der die Realisierung der Produktion
„Inventer l‘amour“ ermöglicht. Diese Arbeitsweise setzt sie hier fort und
kreiert ein Stück mit einem Tänzer ohne professionelle Tanzausbildung
und zwei professionellen TänzerInnen.
Dauer: ca. 25 Min.
Choreografie: Ronja Nadler // Tänzer: Andreas Avesing, Marja-Leena Hirvonen, Arthur Schopa // Sound Creation: Ruben
Reniers // Sound Concept: Jonathan Lahr // Dramaturgische
Beratung: Philine Herrlein
Eine Koproduktion mit: tanz.tausch – tanz- und performance
festival // Gefördert durch: KunstSalon Stiftung e.V. // Im
Rahmen einer Residenz von: KunstSalon Stiftung e.V. und
ZAIK // Mit Unterstützung durch: MD Kollektiv/ Quartier am
Hafen
Foto: Alessandro de Matteis
Edan Gorlicki (BaWü)
A little too close
‚A little too close‘ ist der erste Teil einer dreijährigen Studie über Macht
und Kontrolle. Das Duett erforscht zwischenmenschliche Beziehungen und
die verschiedenen Ebenen und Rollen, die sich darin etablieren und immer
wieder verschieben können. Manche Rollen werden selbstständig übernommen – ob bewusst oder unbewusst – andere werden aufgezwungen.
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Wir brauchen solche Strukturen und Kontrolle, um Klarheit zu erlangen,
aber sie können auch in Destruktion enden. Es besteht ein schmaler Grat
zwischen der notwendigen Ordnung und dem Abrutschen in einen einseitigen
Machtmissbrauch. Können wir diese feine Linie finden, sie akzeptieren und lernen, sie nicht zu überschreiten? ‚A little too close‘ balanciert auf
diesem schmalen Grat.
Dauer: 28 Min.
Konzept & Choreografie: Edan Gorlicki // Von und mit: Mayke van Kruchten & Ilija Surla // Second
cast: Zoe Gyssler & Evandro Pedroni // Musik: The Police &
Sting // Lichtdesign: Jan Fedinger // Kostüm: Jan Boelo //
Sound: Martin Lambeek // Dramaturgie: Julia Heinrichs //
Coaching: Andrea Boll
Eine Koproduktion mit: Grand Theatre Groningen, Tanzhaus
Zürich // Gefördert durch: Grand Theatre Groningen, Tanzhaus Zürich und die platform 5MIN.20MAX. // Besonderen
Dank an: Kirsten Krans, Jasmine Ellis, Ana-Maria Marin, Jochen Stechmann, Teresa Vittuci, Susanne Affolter, das Tanzhaus Zürich Team und Sebastian Geiger.
Foto: Lukas Beyeler
Lotte Müller (HH)
RELAXACTION
RELAXACTION. Wer kennt nicht den Konflikt zwischen der Neigung zum Relaxen und dem Drang nach Action? Diesen inneren Kampf verlegt Lotte Müller
in ein Wohnzimmer und macht ihn objektakrobatisch sichtbar. Ein harmloser alter Sessel wird dabei zum Spielball, ist Freund und Feind zugleich.
Körper und Konflikt prallen auf den gewöhnlichen Gebrauchsgegenstand,
der seinen ganz eigenen Kopf zu haben scheint. Bequem und unbequem
– das liegt unheimlich nah beieinander in diesem Stück tragisch-komischer Momente.
Dauer: 12 Min.
Konzept, Choreografie & Tanz: Lotte Müller
Eine Produktion von a lotte of mueller. In Kooperation mit:
DanceKiosk Hamburg.
Foto: Wolfgang Unger
Samstag 19.12. - 18:00 Uhr ehrenfeldstudios
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Maayan Danoch & Özlem Alkis (NRW)
We began walking there we have been – Premiere
In der Uraufführung „we began walking there we have been“ sind alle
Elemente – die menschlichen Körper der beiden Tänzerinnen, Sound, Licht
und diverse Materialien und Gegenstände – gleichwertige Protagonisten
der Choreografie. Jedes Detail auf der Bühne hat die Möglichkeit, den
Verlauf und die Wahrnehmung zu verändern. Die beiden Performerinnen
schaffen mit allen Elementen immer wieder neue Ebenen, stapeln und
setzen neu zusammen - fantastische Übergangslandschaften entstehen. In
seiner repetitiven Natur entwickelt die Performance eine immerwährende
Zeit – ohne Anfang und Ende.
Dauer: 60 Min.
Konzept, Choreografie & Performance: Özlem Alkis & Maayan Danoch // Musik: Ivan Mijacevic //
Licht und Visuals: miha(sonda3)
Foto: Wolfgang Kurtz
Eine Koproduktion mit: tanz.tausch tanz- und performance festival // Gefördert durch:
Kunstsiftung NRW und ZAIK
Samstag 19.12. - 20:00 Uhr Alte Feuerwache
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Sebastian Weber & Stéphane Bittoun
(Leipzig/Sachsen)
The Legend of Syd O‘Noo
Gebeutelt von den Zumutungen seiner Künstlerexistenz will Sebastian
„Slowfoot“ Holland bei seinem alten Stepptanzmentor in New York Inspiration tanken. Auf der Türschwelle des Meisters erfährt er jedoch, dass
jener gerade verstorben ist. Von da an hätte es mit Sebastian steil bergab
gehen können, wäre da nicht Dokumentarfilmer Stéphane, der gerade dabei ist, einen Film über Sebastian zu machen. Er spielt ihm die richtigen
Pässe zu und als Hinweise auf geniale, aber verschollene Choreografien im
Nachlass des Steppmeisters auftauchen, brennt die Lunte. Ein abgehalfterter Stepptänzer auf der Reise in die Vergangenheit, eine dickschädelige
Gralssuche und eine kauzige Freundschaft – davon erzählen Bittoun und
Weber in ihrem wilden Mix aus Theater, Film, Live-Musik und Tanz. Dabei
finden sie genau die Mischung aus Dichtung und Wahrheit, die Legenden
ausmacht.
Dauer: 90 Min.
Darsteller: Stéphane Bittoun, Susanne Strach, Sebastian Weber, Tobias Christl // Buch & Choreografie: Sebastian Weber // Buch, Film & Regie: Stéphane Bittoun // Komposition: Tobias Christl //
Produktionsleitung: Josepha Vogel // www.syd-o-noo.de
Foto: Tom Dachs
Eine Koproduktion von: GROOVES + MOVES GbR Leipzig mit LOFFT – DAS THEATER und tanz.tausch
– tanz- und performance festival köln // Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Leipzig, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und Tanzfonds Erbe - eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes //
Unterstützt durch: die Initiative Leipziger Jazzmusiker e.V.
Einführungen / Austausch
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mit Maren Zimmermann
(Tanzwissenschaftlerin und Philosophin)
Day-after-Diskussionen tanz.tausch-Salon
Das tanz.tausch-Festival lädt das Publikum und KünstlerInnen des Festivals ein zu drei Diskussionen, in denen – ausgehend von den Stücken des
Abends zuvor - Politik, Humor und Formate in Bezug auf zeitgenössischen
Tanz im Mittelpunkt stehen: Die gestellten Fragen sind Angebote, miteinander ins Gespräch zu kommen – wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen
und Diskussionsbeiträge!
Do., 17. Dez., 18:00 Uhr: Diskussion I Tanz und Politik: Wann und wie
kann Tanz politisch sein, gesehen werden und wirken? Wie zeigt, erzählt
oder problematisiert Tanz ‚Politisches‘ – über thematische Inhalte, über
formale Aspekte oder indem bestimmte Haltungen beim Publikum herausgefordert werden?
Fr., 18. Dez., 18:00 Uhr Diskussion II Humor im Tanz: Wann können und
wollen Sie über oder beim Tanz lachen? Welche Interessen haben die
ChoreografInnen, wenn und wie sie Humor inszenieren? Komik und Kritik
– eine (un)sinnige Verbindung?
Sa., 19. Dez., 16:00 Uhr (ehrenfeldstudios) Diskussion III Formate: Welche
Gründe gibt es für welche Formate – inhaltliche, ästhetische, (förder-)
politische …? Welche Mittel, Methoden und Kontexte erfordern welche
Formate? Drücken sich in der Wahl bestimmter Formate Positionen und
Selbstverständnisse aktuellen Kunstschaffens aus?
Einführungen
täglich 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Salon
Einführend zum anschließenden Programm gibt es sowohl konkrete Hintergrundinformationen als auch Anregungen, wie (über) Tanz generell und
die Stücke des Abends gedacht und genossen werden kann.
„auf ein Getränk mit...“
Nach den Vorstellungen treffen sich Künstler und Publikum in der Bar der
Alten Feuerwache. Frei nach dem Motto „auf ein Getränk mit...“, können
Gäste einzelne Künstler auf ein Getränk einladen und für dessen Dauer ein
Gespräch mit ihnen führen und Fragen stellen – gern auch zusammen mit
der Tanzwissenschaftlerin Maren Zimmermann.
Workshop-Programm Quartier am Hafen
13
Donnerstag 17.12.2015
11:00 - 12:30 Uhr:
Elena Polzer (ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro)
Theorie-Workshop „Tandem – Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen
Künstlern und Kulturproduzenten“
13:30 - 17:00 Uhr:
Maayan Danoch
Praxis-Workshop „My Words Are Doing“
Freitag 18.12.2015
12:00 - 14:00 Uhr:
Stéphane Bittoun
Praxis-Workshop „Sprechen auf der Bühne, im Film, am Mikrofon“
14:30 - 16:30 Uhr:
Sebastian Weber
Praxis-Workshop „Hands On - Grooves + Bewegung“
12:00 - 17:00 Uhr:
Christoph Winkler
Theorie-Workshop „Golden Hour“
Sonntag 20.12.2015 – tap club
11:00 - 15:00 Uhr:
Sebastian Weber
Praxis-Workshop „Stepptanz - Material aus The Legend of Syd O‘Noo“
Level M/F
15:30 - 17:30 Uhr:
Sebastian Weber
Praxis-Workshop „Stepptanz - Material aus The Legend of Syd O‘Noo“
Level AmV
Donnerstag 17.12. Quartier am Hafen
14
Elena Polzer (ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro)
11:00 - 12:30 Uhr
Theorie-Workshop:
„Tandem – Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Künstlern und Kulturproduzenten“.
Elena Polzer von ehrliche Arbeit - freies Kulturbüro Berlin gibt Einblicke
in die Grundlagen einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen Künstlern
und Kulturproduzenten. Teil des Erfolges ist - neben einer qualitativ hochwertigen Arbeit – beidseitiges Vertrauen basierend auf der gegenseitigen
Anerkennung von Wissen und Können.
Maayan Danoch
13:30 - 17:00 Uhr
Praxis-Workshop:
„My Words Are Doing - Eine Untersuchung zum verbalen Vokabular im
künstlerischen Kontext“.
„My Words Are Doing“ gibt Choreografen und Tänzern Einblick in eine Methode, mit der ein individuelles verbales Vokabular entwickelt werden
kann, um künstlerische Ideen, Interessen und Praktiken auszudrücken.
Ziel ist, die eventuelle Diskrepanzen zwischen einer Idee, ihrer Beschreibung und Wahrnehmung zu minimieren. Der Workshop entwickelt sich anhand der Ideen der Künstler, denen sich sowohl verbal - durch diskursive
und schriftliche Methoden - angenähert wird, als auch praktisch, indem
physische, performative, choreografische oder Bewegungssituationen geschaffen werden. Die eigenen Ausdrucks- und Artikulationsformen werden
verfeinert und schaffen somit eine solide Basis für das Schreiben künstlerischer Anträge.
Bitte mit der Anmeldung einen kurzen Text mit der Idee/Interesse schicken,
an dem während des Workshops gearbeitet werden soll - der Text ist kein
Auswahlkriterium für die Teilnahme (Schreibmaterialien mitbringen).
Freitag 18.12. Quartier am Hafen
15
Stéphane Bittoun
12:00 - 14:00 Uhr
Praxis-Workshop für Tänzer:
„Sprechen auf der Bühne, im Film und am Mikrofon“.
Der Frankfurter Theaterregisseur und Filmemacher Stéphane Bittoun
arbeitet parallel auch als Sprecher für Filmsynchronisation, Hörspiel und
TV-Dokumentationen. Im Fokus seines Workshops stehen Herangehensweisen an Sprechen, Stimme und Sprache – ob live auf der Bühne, im
Film oder am Mikro. Dabei vermittelt er Grundlagen im Umgang mit der
Stimme, mit dem Ziel, die eigene Bandbreite zu erweitern. Für Tänzer
aller Stilrichtungen, die in ihren Arbeiten mit dem Thema Sprechen konfrontiert werden.
Sebastian Weber
14:30 - 16:30 Uhr
Praxis-Workshop: „Hands On — Grooves + Bewegung“
Groove ist das archaische Element der Musik: mal mitreißend, mal beruhigend,
mal eindeutig, mal vielschichtig - aber immer bewegend. Bewegung und
Groove sind nicht trennbar. Deswegen lässt sich in Bewegung viel über
Groove und Rhythmus lernen und umgekehrt. Darum geht es in diesem
Workshop: in einfachen, strukturierten Übungen macht Sebastian Weber
Grundbegriffe der Rhythmik körperlich erfahrbar: Beat und Off-Beat, Takt
und Form, aber auch Zusammenspiel und „Flow“... all diese Konzepte
werden zu einem körperlichen „Erlebnis“ und dadurch begreiflich. Ein
Tanz- und Musikvergnügen - auch für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse.
Christoph Winkler
12:00 - 17:00 Uhr
Theorie-Workshop: „Golden Hour“
Christoph Winkler gilt als einer der vielseitigsten Choreografen Deutschlands. Seine Arbeit umfasst ein weites Spektrum an Formaten und reicht
von sehr persönlichen bis hin zu politischen Themen. Seit 1998 arbeitet
er als freischaffender Choreograf in Berlin. In der Golden Hour haben Studenten, Kollegen, Nachwuchs etc. die Möglichkeit zu einem persönlichen
Gespräch auf Augenhöhe mit dem renommierten Choreografen.
Vorherige Anmeldung erforderlich! Dauer pro Gespräch ca. 45 Min.
Sonntag 20.12. tap-club
16
Sebastian Weber
11:00 - 15:00 Uhr
Praxis-Workshop „Stepptanz - Material aus The Legend of Syd O‘Noo“
Level M/F
Sebastian Weber
15:30 - 17:30 Uhr
Praxis-Workshop „Stepptanz - Material aus The Legend of Syd O‘Noo“
Level AmV
Siehe tap-club.de
Notizen
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Information
Eintritt:
Eintrittspreise: 18 € (12 € ermäßigt) Kombiticket pro Abend
Festivalticket: 60 € (40 € ermäßigt) 4 Abende
„Making of“ im King Georg: 6 €
Ticketreservierungen unter:
Kartentelefon: 0171-752 77 22
Email: [email protected]
www.tanztausch.de
Satellitenprogramm:
King Georg Klubbar / Sudermanstraße 2 / 50670 Köln
ehrenfeldstudios / Wissmannstraße 38 / 50823 Köln
tap club / Sudermanstraße 1 / 50670 Köln
Workshops:
Quartier am Hafen / Poller Kirchweg 78-90 / 51105 Köln
Anmeldung: 0171-752 77 22 / [email protected]
www.quartieramhafen.de
Preise:
Workshops QaH: Je 15,00 € / zwei Workshops: 26,00 € /
drei Workshops 36,00 €
Golden Hour: „give as much as you want“
Workshops tap club: Level M/F: 50 €, Level AmV: 25 €
Team:
Konzept/Künstlerische Leitung: Mechtild Tellmann
Künstlerische Beratung: Alexandra Schmidt
Projektleitung: Mechtild Tellmann, Alexandra Schmidt
Projektassistenz: Sina Ebert
Festivalunterstützung: Zsolt Kaldy, Clara Marie Müller
Tanzwissenschaftliche Begleitung: Maren Zimmermann
P&Ö-Arbeit: Mechtild Tellmann, Sina Ebert
Technische Leitung: Boris Kahnert, Dimitar Evtimov
Grafik & Realisation: dotkonzept
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Programmübersicht
Dienstag, 15.12.2015 – Klubbar King Georg
21:00 Uhr Pre-Opening mit Sebastian Weber (Leipzig/Sachsen)
Looking for Legends – making of „The Legend of Syd O‘Noo“
Mittwoch, 16.12.2015 – Alte Feuerwache
20:00 Uhr wehrtheater/andrea bleikamp (NRW)
fight or flight – Recherche-Präsentation
Christoph Winkler (Berlin)
Hauptrolle
Donnerstag, 17.12.2015 – Alte Feuerwache
18:00 Uhr Diskussion I: Tanz und Politik
20:00 Uhr Ulrike Doszmann (Brabant)
ME & MY FATBOY
Emanuele Soavi incompany & ANALOGTHEATER (NRW)
PARADISUS? – Preview
Freitag, 18.12.2015 - Alte Feuerwache
18:00 Uhr Diskussion II: Humor im Tanz
20:00 Uhr Ronja Nadler (NRW)
Inventer l‘amour – PREMIERE
Edan Gorlicki (BaWü)
A little too close
Lotte Müller (HH)
RELAXACTION
Samstag, 19.12.2015 – ehrenfeldstudios / Alte Feuerwache
16:00 Uhr Diskussion III: Formate
18:00 Uhr Maayan Danoch & Özlem Alkis (NRW)
We began walking there we have been – PREMIERE
20:00 Uhr Sebastian Weber und Stéphane Bittoun (Leipzig/Sachsen)
The Legend of Syd O‘Noo
tanz.tausch Salon: Einführungen & Moderierte Diskussionen (S.12)
Workshops (S. 13-16)