Regionalfussball Sonntag, 8. November 2015 / Nr. 45 Zentralschweiz am Sonntag FUSSBALL: 1. LIGA, GRUPPE 2 13. Runde: FC Bern - Young Boys U 21 1:2. FC Luzern U 21 - Delémont 4:3. Sursee - Zug 94 1:1. Wangen bei Olten - Solothurn 1:1. Thun Berner Oberland U 21 - Buochs 3:2. – Heute: Muri AG - Black Stars Basel, Münsingen - Schötz (beide 14.30). 1. FCL U 21 2. Delémont 3. YB U 21 4. Schötz 5. Münsing. 6. Solothurn 7. Zug 94 13/24 13/22 13/22 12/21 12/20 13/20 13/19 29 Thali legt Ladehemmung ab PROMOTION LEAGUE 8. Buochs 13/19 9. Thun U 21 13/17 10. Muri AG 12/15 11. Black St. 12/14 12. Sursee 13/14 13. FC Bern 13/11 14. Wangen 13/9 15. Runde: FC Basel U 21 - Köniz 4:1. Old Boys - Brühl St. Gallen 2:0. Cham - Stade Nyonnais 3:1. Breitenrain - Tuggen 2:0. FC Zürich U 21 - Etoile Carouge 1:1. Kriens - YF Juventus 5:2. Servette - Sion U 21 1:1. – Heute: St. Gallen U 21 - Rapperswil-Jona (16.00). FC Luzern U 21 - Delémont 4:3 (1:1) Leichtathletik-Stadion. – 250 Zuschauer. – SR Roth. – Tore: 9. Oliveira 1:0. 19. Berberat 1:1. 51. Berberat 1:2. 67. Sliskovic 2:2. 73. Sliskovic 3:2. 79. Villemin 3:3. 80. Hoxha 4:3. – FC Luzern U 21: Enzler; Bender, Sarr, Schmid, Kleiner; Oliveira, Arnold, Da Costa (81. Sidler), Cirjak; Hoxha (86. Rüedi), Sliskovic (90. Reci). – Delémont: Pacati; Villemin, Rosse, Sauget (86. Lovis), Farine; Zbinden, Budimir, Jeker (86. Merlet); Berberat (73. Zola), Germann. – Bemerkung: 34. Sliskovic schiesst Freistoss an die Latte. 1. Cham 15/28 2. Servette 15/28 9. Tuggen 15/19 10. Köniz 15/18 15/18 3. Old Boys 15/27 11. Nyonnais 4. Kriens 15/26 12. Breitenrain 15/17 5. Rapperswil 14/21 13. YF Juventus 15/16 6. Brühl SG 14. SG U 21 15/20 14/15 7. Basel U 21 15/20 15. Zürich U 21 15/15 8. Sion U 21 16. Carouge 15/20 15/15 Cham - Stade Nyonnais 3:1 (1:1) Eizmoos. – 335 Zuschauer. – SR Piccolo. – Tore: 25. Ndiaye 0:1. 28. Dätwyler (Penalty) 1:1. 82. Bader 2:1. 87. Gasser 3:1. – Cham: Merlo; Thöni (57. Keller), Niederhauser, Jakovljevic, Nussbaumer, Gasser, Stojanov (71. Christen), Bader, Nimi, Ugljesic (83. Herger), Dätwyler. – Nyonnais: Ummel; Cazzaniga, Golay, Maric, Domo; Souni (88. Dalla Vecchia), Fernandez, Gaillard (88. De Oliveira), Camara; Ndongo, Ndiaye. Sursee - Zug 94 1:1 (0:1) Schlottermilch. – 310 Zuschauer. – SR Cibelli. – Tore: 15. Sulejmani 0:1. 86. Aziri 1:1. – Sursee: Peterhans; Kronenberg, Bieri, Huber, Ehrler; Bernet, Dzombic (85. Kramis); Bolliger (78. Patrick Peter), Graf, Aziri; Pinto (91. Trost). – Zug 94: Baumann; Ilic, Paulino, Ridweg, Lukmon; Burkard (82. Bulut), Mani, Nicolas Peter, Mertoglu (63. Martino); Sulejmani (91. Jankovic), Palatucci. Bemerkung: 48. Lattenschuss Sulejmani. Thun Berner Oberland - Buochs 3:2 (1:0) Stockhorn-Arena. – 120 Zuschauer. – SR Gentile. – Tore: 22. Sutter 1:0. 52. Wenger 2:0. 72. Malbasic 2:1. 82. Malbasic 2:2. 92. Glarner 3:2. – Thun: Berchtold; Sutter (62. Hischier), Bourquenoud, Schindelholz, Trachsel; Glarner, Lauper; Dzonlagic (83. Markovic), Wenger, Tifeki; Kastrati (80. Bärtsch). – Buochs: Blättler; Gabriel, Fabian Nickel, Käch, Traikovik; Malbasic, Schuler, Tobias Nickel, Unternährer (67. Bosshart); Bucheli, Lambert. – Bemerkung: 14. Pfostenschuss Lambert. Krienser Jubel zum Ersten: Nicholas Walker (links) und Henrique Bem feiern mit Omar Thali (Nummer 12) den Führungstreffer. Kriens - YF Juventus 5:2 (2:1) Kleinfeld. – 500 Zuschauer. – SR Hänggi. – Tore: 5. Bristot (Eigentor) 1:0. 21. Hasanaj (Foulpenalty) 2:0. 44. Ahmetaj 2:1. 51. Thali 3:1. 77. Sorgic 4:1. 81. Avdyli 4:2. 88. Thali 5:2. – Kriens: Osigwe; Walker, Hasanaj, Fäh, Fanger; Bem, Bürgisser (84. Wiget); Siegrist (29. Kablan), Guto, Selmani (72. Sorgic); Thali. – YF Juventus: Ngongo; Avdyli, Baumann, Sandro Zuffi, Bristot; Ndoy, Russheim; Ahmetaj (55. Cabanas), Silva Chagas, Huber (71. Nicola Zuffi); Causi (55. Luck). – Bemerkung: 40. Pfostenschuss Selmani. Bild Philipp Schmidli 2. LIGA INTER Qualifikation, Schweizer Cup 2016/2017. 1. Vorrunde: Sarnen - Binningen 8:9 n. P. Kickers Luzern - Zofingen 5:6 n. P. Hochdorf - Grünstern 1:2. Eschenbach - Subingen 2:3. – Heute: Dulliken - Küssnacht (14.00). Willisau - Goldau (15.00). Kickers Luzern - Zofingen 5:6 (2:2, 0:0) n. P. Tribschen. – 150 Zuschauer. – SR Guilini. – Tore: 50. Gämperle 0:1. 62. Lässer 0:2. 77. Huez (Penalty) 1:2. 77. Coelho 2:2. – Kickers Luzern: Megaro; Glatt, Huez, Abreu, Kistler, Fischer (55. Conde), Villiger (83. Sseremba), Brzovic, Rama, Ranzenberger, Maric (56. Coelho). Eschenbach - Subingen 2:3 (0:2) Weiherhus. – 140 Zuschauer. – SR Da Costa. – Tore: 8. Prenaj 0:1. 23. Müller 0:2. 86. Fernandes 1:2. 90. Prenaj 1:3. 93. Felder 2:3. – Eschenbach: Buholzer; Emmenegger, Odermatt, Duss, Sager (79. Fernandes), Höltschi (65. Kameraj), Felder, Stocker, Mehicic, Haxhimurati, Stauber (71. Sandro Zimmermann). – Bemerkung: 85. Bracher (Subingen) hält Penalty. Hochdorf - Grünstern Ipsach 1:2 (1:1) Arena. – 140 Zuschauer. – SR Von Mandach. – Tore: 21. Mathez 0:1. 43. Haldi 1:1. 86. Walker 1:2. – Hochdorf: Wolf; Williner, Schumacher, Meyer, Bucheli; Bundi (38. Völker), Haldi, Fankhauser, Vrazic; Marolf, Jost (79. Bösch). Sarnen - Binningen 8:9 (2:2, 0:0) n. P. Seefeld. – 150 Zuschauer. – SR Ammann. – Tore: 54. Ritter 0:1. 65. Braschler 1:1. 66. Odermatt 2:1. 90. Becker 2:2. – Sarnen: Ivo Sigrist; Küchler, (3. Milone), Omlin, Koch, Wirz, Odermatt, (74. Bucher), Dos Santos, Braschler, Da Costa (65. Cataldi), Del Sordo, Jarczik. – Bemerkungen: 108. Pfostenschuss Del Sordo; 119. Lattenschuss Ritter (Binningen). FUSSBALL Die Offensive der Krienser funktioniert immer besser. Beim 5:2-Heimsieg gegen YF Juventus blüht eine Leihgabe des FC Luzern auf. STEPHAN SANTSCHI [email protected] Aufsteiger Kriens spielte in der Promotion League von Beginn weg munter mit. Die Angriffsleistungen allerdings liessen lange zu wünschen übrig. Und so enthielt die Buchhaltung des SCK vor dem gestrigen Heimspiel ein Kuriosum. Trotz Rang vier in der Tabelle war das Torverhältnis negativ (14:15). «Defensiv sind wir immer kompakt gestanden. Nun aber haben wir einen Lauf, und es funktioniert auch vorne immer besser», sagte Omar Thali, als der Fussballabend in Kriens zu Ende war. «Skandal!» – Gäste ärgern sich Dass sich die Torproduktion steigert, daran war der 20-jährige Stürmer massgeblich beteiligt. Zwei Tore schoss er selber, zwei weitere bereitete er vor. Begonnen hatte alles in der 5. Minute, als seine Flanke vom Zürcher Verteidiger Bristot an die Latte gelenkt wurde. Von dort prallte der Ball auf oder, wie der Schiedsrichter-Assistent meinte, hinter die Linie. Ein klassisches Wembley-Tor, das wie das Original im WM-Final von 1966 wohl nicht regulär war. «Ich habe es nicht genau gesehen, doch ich denke, der Ball war drin», sagte Thali und schmunzelte schelmisch. Eine Viertelstunde später brachte der Unparteiische die Delegation der Gäste vollends zur Verzweiflung. Eine Intervention des bemitleidenswerten Bristot am Krienser Nicholas Walker führte zu einem Foulpenalty und zum 2:0 durch Fisnik Hasanaj. Eine Entscheidung, die man zumindest als sehr streitbar einstufen durfte, wie selbst Tribünenbesucher im Kleinfeld eingestanden. «Skandal! Denkt mal darüber nach, was ihr hier macht», hallte es von der Ersatzbank der Gäste. Fehlerhafte Krienser Phase Mit der frühen Führung im Rücken nahm sich der SCK in der Folge etwas zurück. So richtig gelingen wollte ihm das dosierte Vorgehen allerdings nicht. Grund hierfür war die Sorgfaltspflicht im Passspiel, welche die Gastgeber nun doch das eine oder andere Mal vernachlässigten. Als schliesslich der unter- beschäftigte Keeper Sebastian Osigwe kurz vor der Pause an einem Corner von Ahmetaj vorbei griff und den Ball direkt ins Gehäuse passieren liess, war die Partie wieder offen. Thali verdreifacht sein Torkonto Saisonbilanz. Das Zusatztraining unter der Woche mache sich allmählich bezahlt. Aufgrund der Ladehemmungen hätten die Offensivspieler intensiv am Abschluss gearbeitet. «Wir wussten, dass wir etwas unternehmen mussten.» Dass keine Spannung aufkam, dafür Thali will zum FCL zurück war kurz nach dem Seitenwechsel Omar Kriens sichert sich damit vor dem Thali mit seinem ersten Treffer besorgt letzten Heimspiel des Jahres am nächs– eine Hereingabe von Edmond Selma- ten Samstag gegen Rapperswil-Jona ni brauchte er nur noch über die Linie (Gratiseintritt für Stehplätze) den vierten zu drücken (51.). Die Krienser entdeck- Rang. Und Thali macht in Richtung der rund zwei Kilometer ten nun ihren Spass entfernten Swissporam Konterspiel, Thali schnappte sich den arena Werbung in «Wir haben das Spiel Ball, spielte auf Dejan eigener Sache – beim Sorgic – 4:1 (77.). Und FC Luzern steht er in die Tiefe gesucht. nachdem sich die noch bis 2017 unter Das liegt mir.» Vertrag. Bis Ende SaiZürcher mit dem 4:2 OMAR THALI, son dauert seine in der 81. Minute eiST Ü RMER SC KRIENS Leihgabe an den SC nen Funken Hoffnung auf einen PunktgeKriens, parallel zum Fussball arbeitet er in winn gewahrt hatten, setzte Thali mit dem 5:2 den Schluss- Zürich am höheren Wirtschaftsdiplom. punkt (88.). «Wir haben das Spiel in die Dass er zum FC Luzern zurückkehren Tiefe gesucht. Das liegt mir», resümier- möchte, versteht sich von selbst. «Nun te Thali, der damit seine Trefferquote konzentriere ich mich aber zu 100 Proin dieser Saison gleich verdreifachte – zent auf Kriens», sagte Omar Thali. In der Stürmer steht nun bei drei Toren. der Hoffnung, sein Torkonto weiter «Am Anfang ist mir wenig gelungen, aufzustocken. Gestern trugen seine Skonun wird es aber immer besser», zog rerpunkte dem SCK schon mal ein Thali zum Vorrundenende eine erste positives Torverhältnis ein. Sursee holt dank Steigerung nach der Pause verdientes Remis 1. LIGA, GRUPPE 2 cb. Es war eigentlich gar nicht vorgesehen, dass Patrick Peter gestern Nachmittag beim 1.-LigaSpiel für den FC Sursee gegen Zug 94 auflaufen würde. Seit fünf Wochen war Peter nicht mehr im Training, noch immer musste er eine Verletzung auskurieren. Die dünne Personaldecke zwang Sursee-Trainer Heiri Eggerschwiler jedoch dazu, Peter trotzdem auf die Ersatzbank zu setzen. Mehr noch: Peter kam zum Einsatz – und schrieb die Geschichte des 1.-Liga-Derbys gegen Zug 94. Den Distanzschuss von Peter konnte Zug-Hüter Noam Baumann nur nach vorne abklatschen, Labinot Aziri staubte ab. Sursee schaffte kurz vor Spielschluss (86.) den Ausgleich, nachdem Skumbim Sulejmani bereits nach 15 Minuten einen Stellungsfehler in der Surseer Hintermannschaft mit einem sehenswerten Lupfer über Goalie Peterhans hinweg ausgenutzt hatte. Den Gegner im Herzen Peter schrieb ein spezielles Kapitel. Die Hauptfigur des Fussballromans auf der Surseer Schlottermilch war jedoch Jonas Bernet. Der 31-jährige Surseer Mittelfeldspieler spielte noch bis im letzten Sommer für die Zuger. «Es war schon speziell, gegen meine ehemaligen Kumpels zu spielen. Ich habe mich sehr auf dieses Duell gefreut», sagte Bernet, der nach dem Schlusspfiff auch zugab: «Ich musste mich schon konzentrieren, dass ich nicht mit den Hellblauen mitspielte. Nach fünf Jahren bei Zug 94 trage ich diesen Verein eben immer noch in meinem Herzen.» Sursee: Steigerung nach der Pause Der Zuger Tolga Mertoglu (am Ball) beschäftigt die Surseer Semir Dzombic (links) und Philipp Kronenberg. Bild Roger Gruetter Dass der FC Sursee so spät noch den Ausgleich schaffte, daran hat Bernet immer geglaubt. Auch wenn dazu etwas Glück nötig gewesen sei. «Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert, sind daher etwas mehr Risiko eingegangen. Beim Lattenschuss der Zuger hatten wir Glück. Vielleicht haben wir dieses Glück heute einfach erzwungen.» Kurz nach der Pause hatte der Zuger Torschütze Sulejmani Pech. Wie bei seinem Treffer probierte er es mit einem Lupfer, der aber auf dem Torgehäuse landete. Sulejmani profitierte bei sei- nem Abschluss von einem Missverständnis von Huber und Peterhans. Auch wenn Zug 94 spielerisch die feinere Klinge führte, war Zug-Trainer Mark Adams nicht unzufrieden. «Der Auswärtspunkt fühlt sich überhaupt nicht wie eine Niederlage an. Wir haben die letzten drei Spiele sensationell absolviert, heute haben wir gerade in der zweiten Halbzeit etwas zu wenig für den Sieg getan. Das Remis ist aber okay, aus vier Spielen zehn Punkte zu holen, das ist eine sehr gute Ausbeute», bilanzierte Adams nach dem Schlusspfiff. Trotz des schwachen Saisonstarts habe seine Mannschaft immer an sich geglaubt und im Training hart gearbeitet. «Die gute Serie ist nun die Belohnung dafür. Wir haben vier Spiele in Folge nicht verloren. Das ist wirklich eine gute Bilanz», so Adams weiter. Zumal sich die Zuger auch durch einige fragwürdige Schiedsrichterentscheide im Gegensatz zu den Surseern überhaupt nicht aus dem Konzept bringen liessen. Die jüngsten Erfolge scheinen den Zugern eine breite Brust und die nötige Gelassenheit gebracht zu haben.
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