nah & fern: Das Programm des Internationalen Brucknerfestes 2016

PRESSEKONFERENZ
30.11.2015
nah & fern: Das Programm des Internationalen
Brucknerfestes 2016 schlägt die Brücke von Linz
nach Südkorea
13. Sept. – 15. Okt. 2016 | Verkaufsstart: 04. Dez. 2015
IHRE GESPRÄCHSPARTNER:
Prof. Hans-Joachim Frey
Vorstandsdirektor und
Künstlerischer Leiter LIVA
Mag. Thomas Ziegler
Vorstandsdirektor und
Kaufmännischer Leiter LIVA
Hermann Schneider
Intendant Landestheater Linz
ab 2016/17
Univ. Prof. Thomas Kerbl
Studiendekan für künstlerische
Studien an der Anton Bruckner
Privatuniversität
Julian Gillesberger
Verein St. Florianer Brucknertage
Sejin Koh
President of KBS - Korean
Broadcasting System
KommR Manfred Grubauer
Vorsitzender Tourismusverband
Linz
Presseunterlagen und Bildmaterial finden Sie
in unserem Pressecorner auf: www.brucknerhaus.at
Rückfragehinweis
Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 |
[email protected] | www.brucknerhaus.at | www.facebook.com/brucknerhaus
nah & fern: Das Programm des
Internationalen Brucknerfestes 2016
schlägt die Brücke von Linz nach Südkorea
Unter dem Motto „nah und fern“ setzt das Internationale Brucknerfest seine Reise in den Fernen
Osten fort. Mit dem Partnerland Südkorea besuchen 2016 wieder zahlreiche renommierte
asiatische KünstlerInnen das Brucknerhaus Linz. In 36 Veranstaltungen geben sich von
13. September bis 15. Oktober nationale und internationale Stars die Klinke in die Hand. Mit
erfolgreichen Kooperationen bietet das Programm insgesamt fünf Opern, zwei Uraufführungen
und drei Premieren. Die Spielstätten werden 2016 wieder um die Tabakfabrik Linz erweitert. Das
Erfolgsformat der Open Classic Night wird auch 2016 die Klassische Klangwolke bilden.
Verkaufsstart: 04.12.2015
„Südkorea ist ein Land, das die dynamische Entwicklung Asiens der letzten 50 Jahre vorbildlich
genutzt hat. Ich lernte die KoreanerInnen als offene und herzliche Menschen kennen, die mit
unglaublicher Hingabe die europäische Musik und Kultur studieren und allen Strömungen großen
Respekt entgegenbringen. Daher freut es mich besonders, dass wir im Internationalen Brucknerfest
2016 mit diesem Partnerland hochkarätige Orchester, KünstlerInnen und sehr begabte
Nachwuchstalente der Elite-Universitäten präsentieren können“, freut sich Prof. Hans-Joachim Frey,
Künstlerischer Vorstandsdirektor der LIVA.
Die Liste der Stars ist lang und außergewöhnlich: Wiener Philharmoniker feiern mit Rudolf
Buchbinder seinen 70. Geburtstag (15.9.); der international vielbeachtete Dirigent Myung-Whun
Chung fügt sich in das Motto „nah und fern“ und gastiert mit der Staatskapelle Dresden sowie Sir
András Schiff am Klavier (7.10.); Maestro Hun-Joung Lim, der bereits im Brucknerfest 2015 mit einer
Sonntagsmatinee begeisterte, kehrt am 19.9. mit dem besten Jugendorchester Südkoreas, dem Seoul
National University Orchestra, zurück; die Camerata Salzburg mit Ausnahme-Pianisten Alexander
Melnikov wird von dem russischen Shootingstar Teodor Currentzis dirigiert (2.10.); die
hervorragende Tschechische Philharmonie spielt unter Jiři Bělohlávek (3.10.); Schauspiel-Star Klaus
Maria Brandauer gastiert mit Enoch zu Guttenberg und seinem Orchester (20.9.). Beim
Eröffnungskonzert am 18.9. spielt eines der besten koreanischen Orchester, das Koreanische
Rundfunk-Symphonieorchester (KBS) mit Chefdirigent Yoel Levi, Werke von Anton Bruckner. Und
selbstverständlich darf das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies als
beliebter Fixpunkt im Programm nicht fehlen!
Das Programm des Brucknerfestes bietet 2016 fünf Opern: Mozarts Così fan tutte (14.9.) wird von
den Mitgliedern der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker aufgeführt, „Eugen Onegin“ von
Peter I. Tschaikowskys ist ein Gastspiel von der Kolobov Novaya Opera Moskau (4.10.), die Premiere
am Musiktheater am Volksgarten von Verdis „Falstaff“ ist die Eröffnungspremiere für den neuen
Intendanten Hermann Schneider, gefolgt von der Premiere der Kammeroper „Solaris“ von Michael
Obst. In der Tabakfabrik präsentiert Univ.-Prof. Thomas Kerbl Werke von Viktor Ullmann mit der
Premiere von „Der Kaiser von Atlantis“. Die beiden Uraufführungen innerhalb des Brucknerfestes
stammen von österreichischen KünstlerInnen: Der junge Salzburgers Jakob Gruchmann (*1991) steht
am 23.09. auf der Bühne mit dem Wiener Jeunesse Orchester und die Künstlerin JUUN (Judith
Rückfragehinweis
Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 |
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Unterpertinger) verwandelt einen Ehrbar Konzertflügel in eine Klanginstallation, die das
Brucknerfest begleitet (13.9.).
Meilenstein am Linzer Kulturhimmel
Das Brucknerfest 2016 ist das erste für Mag. Thomas Ziegler in seiner neuen Funktion als
Kaufmännischer Vorstandsdirektor der LIVA: „Das Brucknerfest ist definitiv ein leuchtender
Meilenstein am Linzer Kulturhimmel.“ Die Vorstandsdirektoren sind sich einig, an dieser wertvollen
Marke auch mit knapperen Finanzmitteln festzuhalten. Ziegler betont, dass die Planung für 2016 mit
kaufmännischer Vorsicht abgesteckt wurde, mit gleichhohem Qualitätsanspruch. Gemeinsam
möchten die Vorstandsdirektoren daran arbeiten neue Zielgruppen und Märkte zu erschließen. „Mit
Thomas Ziegler haben wir nun einen Experten in der LIVA, mit dem wir internationales SponsorshipManagement professionell vorantreiben können“, so Frey.
Auch KR Manfred Grubauer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Linz, sieht das Brucknerfest als
wichtigen Faktor: „Das Internationale Brucknerfest macht Linz zum Treffpunkt von ‚nah und fern‘ – so
lautet 2016 auch das Motto. Für Linz ist die Internationalisierung als Reisedestination ein brennendes
Thema, an dem der Tourismusverband intensiv arbeitet. Veranstaltungen, wie das Brucknerfest
bieten dabei für internationale Gäste den entsprechenden Anreiz für eine Reise in die
Landeshauptstadt!“
Bruckner und Südkorea leiten ein
„Seit vielen Jahren drängen wissbegierige junge KoreanerInnen in die Musikschulen und
Universitäten und das Land investiert auf diesem Gebiet sehr viel; den hohen Standard der
SängerInnen und MusikerInnen erkennen Sie daran, dass sich immer mehr KoreanerInnen in
internationalen Wettbewerben durchsetzen. Auch beim Competizione dell’Opera gewann 2015 mit
Jaegyeong Jo ein Koreaner“, so Frey.
Anton Bruckners Werke stehen im Mittelpunkt des Eröffnungskonzerts am 18. September, das 2016
das koreanische Symphonieorchester (KBS) gestaltet. Das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung
von Dennis Russell Davies präsentiert Bruckners 7. Symphonie am Ort ihrer Entstehung – in Stift
Sankt Florian (29.9.). Bruckner als Komponist von Vokalwerken ist Bestandteil des „Festes
koreanischer Stimmen“, bei dem der renommierte koreanische Nationalchor und Hauptchor der
Oper den oberösterreichischen Komponisten mit koreanischen Kompositionen in ein Programm fasst
(25.9.). Bruckners Messe in f-moll, eines der bedeutendsten Werke der Romantik, kommt in einer
Kooperation mit dem Jeunesse Orchester Wien mit zwei oberösterreichischen Chören zur
Aufführung.
An der Orgel: Anton Bruckner und Cameron Carpenter
Bruckner wurde als Komponist lange die Anerkennung versagt, als Organist war er ein Star und
darauf war er sehr stolz. Ein schillernder Star auf diesem Gebiet ist auch Cameron Carpenter (28.9.).
Der Orgelpunk wird mit seiner Touring Organ das Brucknerhaus elektrisieren und in seinem Konzert
über ein Thema von Anton Bruckner improvisieren. Zusätzlich hält der ECHO-Preisträger einen
Workshop für Jugendliche, in dem er Kniffe der Orgel- und Improvisiationskunst veranschaulicht und
erklärt, was das Besondere an Bruckners Genie war.
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Klaus Maria Brandauer mit Publikumspreisträgerin des Competizione dell’Opera
Klaus Maria Brandauer – weltberühmter Meister der Worte und des Schauspiels. In
Sommernachtstraum brilliert er in beidem: In seiner eigenen Textfassung mimt er den Erzähler und
schlüpft gleichzeitig in sämtliche männliche, aber auch weibliche Rollen von Shakespeares Lustspiel.
Ein komödiantisches Feuerwerk! Die musikalische Untermalung stammt von der Finalistin und
Publikumspreisträgerin des Competizione dell’Opera 2010, Sarah Ferede (20.10.).
St. Florianer Brucknertage: Die Geburt einer Symphonie (14.-20.08.)
Durch die exemplarische Auseinandersetzung mit Bruckners Werken, bilden die St. Florianer
Brucknertage den Epilog des Internationalen Brucknerfestes. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass
wir die St. Florianer Brucknertage in Form einer fruchtbaren Kooperation in das Internationale
Brucknerfest involvieren konnten“, so Frey.
Matthias Giesen, Künstlerischer Leiter der St. Florianer Brucknertage, verspricht für nächstes Jahr
einen ganz anderen Bruckner: „2016 steht im Lichte der Sechsten, mit all ihrer Frische und
Leuchtkraft. Von den ersten Fanfaren des Eröffnungskonzertes über Improvisationen und
verschiedene Transkriptionen erleben wir den Werdegang dieser Sinfonie. In der Festivalwoche
ersteht dieses Meisterwerk neu aus den Improvisationen an der Bruckner-Orgel sowie aus den
Fassungen für Kammerensemble und zwei Klaviere bis zur vollen Pracht des Orchesters.“ Das
bestätigt auch Julian Gillesberger, Organisator der St. Florianer Brucknertage: „Bruckner als Marke
ist eng mit St. Florian und dem Stift verbunden. Unsere Aufgabe ist nicht nur die Pflege des Erbes,
sondern auch Bruckner in die Sprache der Jetztzeit zu übersetzten.“
Ausklang in der Tabakfabrik Linz
2016 ist auch die Tabakfabrik Linz erneut Spielstätte des Internationalen Brucknerfestes. „Die
Tabakfabrik Linz definiert sich als Werkbank, Bühne, Resonanz- und Proberaum. Die BrucknerfestAufführungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Tabakfabrik als Spielstätte eine ganz
besondere Atmosphäre und Anziehungskraft entfaltet. Peter Behrens´ zeitlos moderne Architektur,
ein Gesamtkunstwerk im Stil der Neuen Sachlichkeit, bildet einen einzigartigen Klangkörper und
Schauraum für intensive Opernerlebnisse“, sagt Mag. Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik Linz.
Univ.-Prof. Thomas Kerbl inszeniert dort ein Stück, das im KZ Theresienstadt entstanden ist. Der
deutsch böhmische Musiker Viktor Ullmann wurde 1942 von den Nazis deportiert. Damit endete
seine steil ansteigende Karriere abrupt. Im Rahmen der sogenannten „Freizeitgestaltung“ entstanden
im KZ unter schwierigsten Bedingungen einige seiner bedeutendsten Werke, darunter die Oper „Der
Kaiser von Atlantis“. Bis zur Generalprobe wurde daran gearbeitet; die Uraufführung erfolgte erst
1975 in Amsterdam. Viktor Ullmann, sowie der Großteil des Ensembles wurden mit einem der letzten
Herbsttransporte 1944 nach Ausschwitz gebracht und in den Gaskammern ermordet.
Ein breiter künstlerischer Querschnitt der Anton Bruckner Privatuniversität präsentiert sich zum
Ausklang des Brucknerfestes 2016. Die Institute für Gesang – Musiktheater, IDA „Institute of Dance
Arts“, sowie die Institute für Tasten, Streicher, Holz und Blechbläser/Schlagwerk. Künstlerische
Gesamtleitung und Konzept obliegt Thomas Kerbl, Christian Ludwig Attersee gestaltet mit einer
Installation die Szenerie.
Rückfragehinweis
Dr. Maria Dietrich | Brucknerhaus Linz | Untere Donaulände 7, 4010 Linz | T +43 664 8830 2928 |
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