Unser Programm Frühling 2016

edition pudelundpinscher
Frühling 2016
Fotografie: © Eric Bachmann
Anne-Lise Grobéty
Um im Februar zu sterben
Roman
Neuerscheinung
Aus dem Französischen übersetzt von Andreas Grosz | Mit Fotografien von
Eric Bachmann und einem Interview von Ilse Heim
Anne-Lise Grobéty
Um im Februar zu sterben
Roman
Die Geschichte lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Die 18-jährige
Studentin Aude begegnet der vielleicht 35-jährigen Gabrielle, einer gebildeten,
schönen, geheimnisvollen Frau. Sie ist Schauspielerin, Inhaberin eines Antiquariats, Belgierin, Jüdin, ist geschieden, lebt allein. Und sie nimmt sich der jungen
Frau an, die gegen die enge kleinbürgerliche Welt ihrer Familie rebelliert und
in der doppelt so alten Frau eine lockende und tröstliche Gegenwelt verkörpert
sieht: »Du bist die Mutter, die ich mir so sehr gewünscht hatte.« Doch in ihrer Umgebung wird diese Beziehung mit Argwohn und offener Ablehnung zur
Kenntnis genommen. Und es kommt zum Bruch.
Ein autobiografischer Roman? Nein. »Es ist alles wahr – außer der Geschichte
selbst«, so brachte es die Autorin einst auf den Punkt.
Was an diesem superben Début einer jugendlichen Autorin – Anne-Lise
Grobéty schrieb den Roman im Alter von 19 Jahren – fast noch mehr beeindruckt als die zarte Geschichte, ist die genaue, an den Vorbildern des Nouveau Roman geschulte, suggestive, mitreißende Sprache. Corinna Bille, die eigentliche Entdeckerin dieser Schriftstellerin, schrieb seinerzeit: »Dieser Roman
scheint aus einem einzigen Satz zu bestehen.«
1971 erschien im Kindler Verlag erstmals eine deutsche Übersetzung. Sie ist
aber seit Jahrzehnten vergriffen und nur in wenigen öffentlichen Bibliotheken
noch vorhanden. Deshalb hat der Verlag pudelundpinscher sich entschlossen,
eine Neuübersetzung dieses wichtigen Werkes der jüngeren Schweizer Literatur
her­auszugeben.
»Grobéty hatte einen neuen Ton in der Westschweizer Literatur angeschlagen,
einen jungen und weiblichen, der eine nie gekannte Radikalität erreichen sollte.« (Neue Zürcher Zeitung)
Fadengeheftete Klappenbroschur | ca. 180 Seiten | 13.2 x 17.6 cm | 28 Fr. 23 €
Anne-Lise Grobéty wurde am 29. Dezember 1949 in eine Arbeiterfamilie in
La Chaux-de-Fonds geboren. Sie begann sehr früh zu schreiben und publizierte mit 19 Jahren ihren ersten Roman – Pour mourir en février –, der mit dem
Prix Georges-Nicole ausgezeichnet wurde.
An der Universität Neuenburg studierte sie französische Literatur und arbeitete danach als Journalistin, später als Bibliothekarin. Sehr jung wurde sie ins
Neuenburger Kantonsparlament gewählt. Sie gebar drei Töchter und zog sie
groß.
Anne-Lise Grobéty schrieb Romane, Erzählungen, Gedichte. Für ihr umfangreiches literarisches Schaffen erhielt sie verschiedene weitere Preise (u. a. den
Großen Ramuz-Preis), etliche ihrer Bücher wurden ins Deutsche übersetzt.
Anne-Lise Grobéty starb am 5. Oktober 2010.
»wie haben Sie Madame C. kennengelernt?«
ich weiß noch, dass ich riesige Lust hatte, ihm zu antworten:
beim Tennisspielen mit dem Papst im Jahr 1936; eine Wahnsinnslust war das, der Satz ging mir dauernd im Kopf herum,
aber ich konnte mich noch rechtzeitig beherrschen und erzählte ihm mehr oder weniger genau, wie sie mir damals auf der
Straße beigestanden war,
Fotografie: © Eric Bachmann
ISBN 978-3-906061-08-5 | März 2016
2015 erschienen
Monica Schwenk
Gogi. Drei Zeugnisse der Mühen im Leben von Korrektor Schaffner
Roman
»Monica Schwenks Gesellschaftskritik klingt unangestrengt
und frei von grellen Effekten. Deshalb dürfen wir in ihrer Utopie eines allumfassenden Marketings gerne Anleihen aus unserer Gegenwart erkennen.«
Beat Mazenauer in 041 – Das Kulturmagazin
Klappenbroschur | Cover: Niklaus Lenherr | 228 Seiten
28 Fr. 23 € | ISBN 978-3-906061-06-1
Poetische Schweiz Suisse Poétique Svizzera Poetica
Svizra Poetica Poetic Switzerland Swiss Berpuisi
Nr. 02
Gedichte Poésies Poesie Poesias Poems Kumpulan Puisi
»Und wie soll ›Heu‹ übersetzt werden? In Indonesien wird außer dem Reisstroh kaum je ein Halm trocken.«
Franziska Hämmerli in JULI Kulturmagazin Aargau (58/2015)
Broschur | 200 Seiten | sechssprachig (deutsch,
französisch, italienisch, rätoromanisch, englisch, indonesisch)
29 Fr. 23 € | ISBN 978-3-906061-07-8
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