Textsammlung: Im Regen Schreibimpuls vom 15.8.2015 Aufgabe: 10 Minuten schreiben ohne hinzuschauen (mit Handtuch über dem Bildschirm) Wie heiß es ist. Wir quälen uns bei 30 Grad Außentemperatur, nach sonnigen Tagen in den Tiroler Bergen, über die vollen Autobahnen in Richtung Berlin, ohne Klimaanlage. Das Radio kreischt und der Fahrtwind donnert mir durch die offenen Fenster um die Ohren. Mal schauen, was passiert, wenn ich meine Augen schließe. Mich in eine andere Galaxie beame, weg von dieser Autobahn, irgendwohin in die Stille. Dorthin, wo ich die Tropfen hören kann, die an unser Auto klopfen... Da, jetzt fühle ich sie ganz deutlich, diese ersten kühlen Tröpfchen, die sanft über meine erhitzte Haut kullern. Erleichtert räkle ich mich und hole ganz tief Luft. Mein Körper und mein Geist saugen jeden einzelnen Tropfen auf – was für ein Geschenk solch ein kühler Sommerregen doch sein kann! Langsam wird er stärker. Dicke Tropfen platschen auf die Erde meiner Welt und mitten hinein in den den Himmel meiner Phantasie. Das Schauspiel am Himmel ist gigantisch: Wolken und Sonne spielen Fangen und zaubern unglaubliche Bilder an den Himmel. Und die Regentropfen vereinen sich mit den Sonnenstrahlen zu einem farbenprächtigen Bogen, der die ganze Erde umspannt... (Claudia Theves) Ein Wassertropfen läuft über meine Wange herab. Erst nur einer, dann mehrere. Es tröpfelt, es nieselt, es schüttet. Rinnsale bilden sich und ich laufe mitten hindurch, die Jacke habe ich über meinen Kopf gehängt und in meinen Sandalen springe und laufe ich durch das kühle Nass. Die durchweichte Erde quillt zwischen meinen Zehen hervor und spritzt an meinen Waden hoch. Ich fühle die ersten Tropfen an meiner Kopfhaut herabrinnen, während ich weiterlaufe. Wo laufe ich eigentlich hin? Bis ich zu Hause bin, bin ich sowieso patschnass. Ich ziehe die Jacke von meinem Kopf und strecke mein Gesicht dem Regen entgegen. Ich lecke die kühlen Tropfen von meinen Lippen. In großen Tropfen platscht es in mein Gesicht und auf meine Schultern. Mein Kleid saugt sich voll und klebt an meinen Brüsten. Langsam gehe ich weiter, vorbei an den Auslagen, vorbei an Regenschirmen und hastenden Menschen. Still bleib ich stehen, recke noch einmal meine Gesicht dem Himmel entgegen, ein kurzer Sonnenstrahl lugt zwischen der dunklen Wolkendecke hervor. Ich blinzele ihm entgegen und gehe rasch weiter. Ich muss den Bus um 9 Uhr 14 erwischen. (Karin Hochreiter) Der Regen tropft leise vom Dach. Sanft hört sich dieses Geräusch, der leise vom Dach fallenden Regentropfen, an . Es beginnt eben erst zu regnen. Zuvor waren schon jede Menge dunkler , bedrohlichwirkender Wolkenberge aufgezogen. Zunächst fallen die Tropfen vereinzelt, sodass das Geräusch kaum wahrnehmbar ist, steigert sich aber stetig bis als ein rauschender Regenstrom herabfließt . Es klingt wie ein Dauerton, wie die Geräuschkulisse einer flüsternden, murmelnden Menschenmenge, die alle in der gleichen Lautstärke und Tonart reden. Dabei entsteht kein plötzliches Lachen, kein Räuspern oder Husten. Der Duft, der vom Asphalt aufsteigt fängt den Staub der Strasse, die Nässe und die Frische, Kühle ein. Meine Nasenflügel beginnen sich aufzublähen, der Atem tief eingesogen, gewinnt er an Schnelligkeit und Stärke Richtung Kehle und Brustkorb. Dieser weitet sein Volumen wie ein Blasebalg, der Füllung erfährt und zur Kenntnis nimmt. Ein leichter Druck vom Bauchraum schafft auch dort Freiraum für die angereicherte RegenAtem - Luft . Labsal innen und außen . (Anja Reichhart) Regen Was tropft und rauscht da vor meinem Fenster ? Vergessene, doch langersehnte Laute, eine Wohltat für die gebeutelte Natur. Die braungebrannten Farben kann er kaum noch wegzaubern.Welch herrliche Geräuschkulisse : erst zaghaftes Tropfen, Platsch, Platsch, Platsch,dann sanftes Rauschen und da endlich der freiströmende Himmelswasserfall ! Heftig kommen sie jetzt hernieder, die fließenden Fontänen, eine befreite Lautkomposition. Beim Blick aus dem abendlich dunklen Fenster, erkenne ich in der Strassenrinne einen tanzenden Apfel.Von der Hitze zu Boden geworfenes Fallobst, dass sich in kullernden Pirouetten durch die Fluten kugelt und einen fröhlichen, bewegten Tanz durch die Gosse vollführt. Immer neue Figuren erfindend und nie ruhend, gehts steil bergab, das kleine rotgelbe Äpfelchen.Freut sich, dass endlich wieder Leben ins Spiel kommt. Mir kommen Erinnerungen an früher in den Sinn. Als mein Bruder und ich den Nachbarsjungen dabei beobachteten,uns kugelten vor Lachen wie der erwähnte Apfel,als dieser nur mit Badehose bekleidet durch den Herbstregen flitzte und durch die Pfützen sprang. (Anja Reichhart) Ich habe einen wunderschönen Garten. Die Hitze hat ihn noch schöner gemacht, weil ich regelmäßig gieße. Aber manchmal wird mir das Gießen schon zu viel. Ich würde lieber am Abend spazieren gehen oder einfach nichts tun nach einem anstrengenden Hitzetag. Aber nein, was sein muss, muss sein! Als ich gestern mit dem hinteren Gartenbereich fertig war, habe ich gesehen, dass sich was zusammenbraut. Ich habe sofort aufgehört zu gießen und mich mit einem Glas Wasser und einem Buch auf die Terrasse gesetzt und getrunken und gelesen…Die Wolken wurden immer mehr und es wurde immer dunkler, obwohl es erst sieben Uhr war. Dann ein paar Blitze und der erste Donner. Auch die ersten Regentropfen ließen nicht lang auf sich warten. Ich liebe es bei Gewitter auf der Terrasse zu sitzen, auch wenn die Füße dabei nass werden, der Kopf ist unter Dach. Abe diesmal stellte ich mich gleich ins Freie und ging noch kurz auf die Wiese um die ersten Tropfen auch auf dem Kopf und allen unbedeckten Körperstellen zu spüren! Warum habe ich mich nicht nackt ausgezogen, es sieht niemand in meinen Garten, das genieße ich auch beim Sonnenbaden. Die Idee kommt mir erst heute und der Regen hat schon aufgehört. Wie ging es gestern weiter? Ich erinnere mich, dass es in der Nacht geschüttet hat und ich bei weit offenem Fenster das Geräusch und die Frische genossen habe. Ich habe mich so gefreut über diesen Regen…Natürlich habe ich zwischendurch auch geschlafen und ab und zu hat mich ein vorbeifahrendes Auto aufgeweckt. Diesmal war ich aber froh darüber, weil ich dann wieder eine Zeitlang dem Regen lauschen konnte…Wirklich aufgewacht bin ich erst, als es zu regnen aufgehört hat, das war um 10 Uhr vormittags. Mein erster Weg führte wie immer in den Garten. (Gertrud Mayer-Reinbacher) der regen geht baden , schüsseln voller plink plink im ewigen Kreislauf der welt, wasser , Hitze verdunsten. es regnet und regnet, er fällt auf das Zeltdach und innen ist es gemütlich , drausssen sprießt das gras, man kann dabei zuschauen, die schnecken kriechen und sehen saftig aus. steinesammeln nach dem regen , so schön sind sie , trocken schmeißt du sie wieder weg .. kann man den glanz nicht erhalten.. Gummistiefel als Kind an den füßen , jedes jahr neue und im winter gefüttert, der Bach der ´Kindheit tritt über die ufer, staudäme bauen mit forellen darin, regenbogenforellen , glitschig und schön . klitschnass strömt der regen auf mch , nass bis auf die Unterhose, renne und hüfe ich glücklich duch den regen , die welt ist schön und danach bin ich herrlich erschöpf, durchblutet bis in den kleine zeh und liebe leibe liebe das lebsn. im himmel gibt es keinen regen , kein nass und trocken kein hell und dunkel kein gesund und krank. spüre alles alles alles.. bekomme nicht genug , regen. (CHRISTINA KRAFT) <der regen ist ein segen er macht alles grün, er verwabdelt braun zu sattem grün, er ist das leben , sind es die tränen gottes oder sind es die tänze der Indianer die immer noch wirken, wer glaubt daran das er nur so aussehen kann , wie wir ihn mit unseren augen sehen , vielleicht fließt er mehtr, als er plätschert, vielleicht ist er dunkelblau oder sogar grün, vielleicht riecht er sogar wie eine blume oder überbringt verschlüsselte botschaften. wer hat den regen erfunden undwer schafft ich wieder ab. was wäre eine welt ohne regen und ein sommer ohne sonne. im regen schwimmen gehen im see , der regen macht deinen kopf wieder klar und dein herz so rein , er ist die flut ohne wiederkehr, der schmerz ohne pflaster. wer will etwas über ihn wissen, wer will etwas über das leben wissen . nestle braucht den regn , aber der regen nicht nestle. was für eine welt in der der regen sauer ist. über was ist der regen sauer? auf uns , auf Autos und Fabriken oder darauf das die welt sich dreht. ist der regen Realität oder ist er nur ein fake? wo steht er , für was steht er, ist er gesund? verregntet tage im bett ohne müssen müssen oder wollen sollen, dicke socken und regentee, süße Pfannkuchen , Regenwasser in der tonne, ein spatz ertrunken, in dem trog ertrunken und dabei versunken, ratten baden im Kanal, ein Schiffchen unter der erde , es wird schwimmen bis ins Meer, und wen du genau hinschaust, steht ein Zinnsoldat darin.... es regnet und regnet und regnet, aber die welt wird nicht satt. regen kann man ihn kaufen , kann man ihn beeinflussen, herstellen? sind wir Gott? (CHRISTINA KRAFT) Regen. Endlich. Heiß ersehnt. Alles dürr, rundherum. Der Boden kann das Wasser kaum aufnehmen. Blumen, Büsche, Bäume danken. Richten sich wieder auf. Blätter finden neue Kraft. Entrollen sich,. Werden stolz. Können sich wieder aufrecht zeigen. Vögel suchen Wasserlachen auf und baden, plätschern, tirilieren. Menschen atmen auf, strecken sich nach oben. Wenden ihre Gesichter dem Wasser entgegen. Lassen es an sich herablaufen. Werden zum Kind. Genießen, wachen durchfeuchtet aus ihrer Hitzelethargie auf. Regen. So selbstverständlich bei uns. In anderen Gebieten viel mehr noch ersehnt, monatelanges Warten. Regen - ein Geschenk des Himmels, meist selbstverständlich angenommen. Gering geschätzt, achtlos fast. Der Wert erschließt sich erst am Ende der Sehnsucht. (Anita Hollauf) Regen Regen, Himmelwasserfallgetropfe. Schnürliregen gibt es auch. Das ist das, was grad draußen passiert: sanfte lange Schnüre, Pünktchen für Pünktchen ganz ganz viele hintereinander fallen, waschen den Staub weg, der seit Wochen über unserem Viertel liegt. Und es ist, als ob ich erst heute die Kastanienkugeln sehe. Wie grüngoldene Mozartkugeln hängen sie am Baum, komponieren mit dem Regen ihren eigenen Rhythmus und ihre eigene Himmelschleusensymphonie. Rauschen im Hintergrund und dazwischen ist immer wieder ein besonderer Tropfen zu spüren. Regentropfen, gleich geh ich raus und halte mein Gesicht hoch in den Regen. Lass mich reinwaschen vom Gedankenstaub, der seit Wochen mein Herz und meine Entscheidungen bedeckt. Vielleicht ist aber so ein Staub ja auch hilfreich. Vielleicht ist Staub auch gut zum Abdecken und es kommt alles dann, reingewaschen und saubergeprasselt, ans Licht, wenn e s Zeit dazu ist. Höre zu, wie es den ganzen Tag schon rauscht und lauscht und tropft und pling! springt auf der Balkonbrüstung. Hübsch ist das anzusehen. Wie kleine Wasserballetttänzerinnen, die zur Himmelschleusensymphonie herumtanzen. Auf leichten Zehenspitzen, leichtfüßig von hier nach dort. Vielleicht sind die kleinen Balletttänzerinnen ja auch gelenkt von einem liebevollen Puppenspieler, der sie an den unsichtbaren Himmeltropfenschnüren durch den Himmel bewegt, so sanft, dass es gar nicht zu spüren ist. Und jetzt sind die Regentropfen wie ganz viele Pünktchen, die aus dem schweren u ein fröhliches ü machen und aus der Gluck´ ein Glück. So leicht geht das…. (Maria van den Berg) Regen, Regen Wenn die regentropfen auf das Fenster klopfen schläft es sich ganz sanft und fein, Der regen prasselt über die Dächer und gurgelnd in die die Dachrinne Hurtig fließen die bächlein der Straße entlang ehe sie in der wiese oder in den Kanal enden das braune Laub platscht von den Bäumen und beschmutzen den grünen Rasen (Edeltraud) Regentröpferl Die Felder und Wiesen und Gartenblumen danken für den kühlen seichten Regen der vom Himmel kommt und lechzen jeden Tropfen durstig auf Kinderlachen das ist lustig wenn groß und klein um die Wette in in die dunklen Pfützen springen bis die Hosen und Stiefeln waschel nass sind . Tosend und sprudelnd rinnt das Wasser des Baches und ganz braun, von den prasselnden Regen. Er bringt viel Sand und Schwemmholz angeschwemmt. Die Enten und Hühner erfreuen sich an den Regenwürmern die in den Wasserlachen zu finden sind. Freudig blinzelt die Sonne durch den Wolken und der Regenbogen erstrahlt in vielen leuchtenden Farben vom Himmel (Edeltraud) Immer wenn es regnet, denke ich an früher. Immer wenn es regnet, geht in meinem Kopf die Post ab. Es tröpfelt, oft schüttet es aus Eimern. Beinahe würde man glauben können, in einem Meer zu baden. Es regnet und die Luft ist frisch. Es ist ein ganz anderes Leben. Der Duft, die Frische, sie liegen mir sehr am Herzen. Es tut Körper und Seele gut, wenn diese frische Luft geatmet werden darf. Die Nase wird frei, die Gedanken auch. Es ist herrlich, in den Regen eintauchen zu können. Der Sommer ist nun vorbei, jetzt ist der Herbst für mich bereits angekommen. Ich heiße den Herbst mit seinen Regentagen willkommen. Ich möchte den Regen einfach genießen. Den Schirm spanne ich nicht auf. Ich laufe im Regen, wandere in meinen Gedanken durch die Wälder und höre nur noch kurzes Zwitschern der Vögel. Der Regen geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Welche Eigenschaften wohl so ein Regentropfen hat? Wie er wohl schmeckt? Wasser ist doch geruchslos oder? Kann ich den Regen schmecken? Alles Gedanken zum Regen. Dem Regen danke ich, er erfrischt die Wiesen und Wälder. Bewässert die Landschaften, bringt Leben. Regen ist wunderbar. Ich liebe den Regen, vor allem wenn es so richtig durchregnet und ich unter meine Decke kuscheln kann. Er bringt mich in die Ruhe und Stille. Wenn es regnet, dann arbeite ich anders. Es ist einfach schön, wenn es regnet. (Bianca Krammer) regen. ich sehne mich nach regen. ich fühle mich erst so richtig wohl, wenn es immer wieder mal regnet. okay ich gebs zu, das ist ein geiler sommer. ich halte ihn heuer sogar kreislaufmässig gut aus. aber es regnet nicht. alles hängt trocken da. ich gieße nur noch die mir wichtigsten pflanzen im garten. einmal die woche dann alles ordentlich durch. aber jetzt lasse ich auch das. in meiner stadt ist das wasser knapp, die feuerwehr holt wasser sattelschlepperweise heran. das fehlen von regen macht mich unrund. lässt mich an durst und dürre denken. ich mag nicht mal ein foto von einer kornähre sehen. es ist für mich immer mit irgendwelchen schlechten nachrichten assoziiert. immer mit dem fehlen von regen. wir sind heute aus dem urlaub zurückgekommen. alles trocken. aber es hat kurz gedonnert und geregnet. ich hoffe schon so sehr darauf, dass es endlich wieder mal ausgiebig regnet. mein wunsch ans universum: lass es bitte regnen. ausgiebig und ausreichend. bis die bäume im wald genug haben. von mir aus eine ganze woche. erinnert sich noch wer daran. wie das früher war? früher! das sind kaum 30 jahre. ich erinnere mich an sommerferien, wo es den ganzen juli geregnet hat. wo wir mit den rädern und in gummistiefeln durch die überschwemmten wiesen geradelt sind. wo wir am tiefsten punkt in einer lacke plötzlich gekippt sind und gemeinsam mit den nachbarkindern lachend und quietschend die räder ins wasser geschmissen haben und die gummistiefel gleich dazu. war eh schon egal. wir sind kaum aus den stiefeln raus gekommen, weil sie so nass waren und es richtig gequatscht hat. manchmal haben wir das gleichgewicht verloren und sind dann ebenfalls in den lacken gesessen. war ja egal. triefend und tropfend heimgegangen, die räder geschoben. was trockenes angezogen. mama hat geschimpft. und uns nicht mehr rausgelassen. weil sie angst hatte vor dem wasser. und ihr schwindlig wurde, wenn sie große wasserflächen gesehen hat. also sind wir auf den dachboden fussball spielen gegangen, wo der beton noch ganz frisch war und staubig. wir waren dreckig und paniert, es war herrlich. wundervolle kindheitserinnerungen. wo findet man das heute noch? nieselregen, der tagelang anhält? ein kurzer schütter und alles ist herunten und verrinnt sich. dringt nicht ein in den boden. ich habe auf youtube ein video zum thema regen gefunden. zwei stunden regengeräusche. das ist wundervoll. so schön. normalerweise brauche ich nur mit fensterputzen anfangen und es beginnt zu regnen. aber immer funktioniert das leider nicht. ich hätte gern das vertrauen einer meiner freundinnen: tu dir nix an, es wird schon wieder mal regnen. regen. tropfend. platschend. schnürl-regen. wasser in großen und kleinen tropfen. mit wind dabei. waagrecht ins gesicht peitschend. das gewand pickt nass an mir. alles zieht und zwickt. ein warmer sommerregen. das ist das pure leben. und dann nichts wie heim und warm runterduschen und trocken am fenster stehen und dem regen zusehen, wie er die erde wieder grün macht. (Vroni) Regen Ein kleiner Regentropfen saß in seiner Wolke und war ganz traurig. Er gehörte zu den den Kleinsten darum wollte er wenigstens bunt sein. Rot,Orange,Gelb,Grün oder Blau vielleicht Lila. Jeden Tag sprach er zur Wolke . Ich bin so klein wenn ich zur Erde herrunterregne. Die Menschen sollen mich sehen wenn ich dort lande. Die Wolke fragte erstaunt glaubst du die Menschen können dich nicht sehen ? Doch aber die meisten sind traurig wenn es regnet oder sogar übelgelaunt. Die Sonne hörte das Gespräch. Das stimmt so gar nicht ,es leben Menschen in der Wueste ,sie warten seit Wochen und Monaten auf den Regen ,sie sind dankbar und freuen sich wenn du landest auch wenn du nur so klein bist. Der kleine Regentropfen ließ sich nicht beruhigen ,bitte liebe Wolke mache mich bunt,bitte die Sonne um Hilfe. Die Sonne überlegte. Gut dann sende ich allen Regentropfen egal ob klein ob groß meine Lichtstrahlen, es wird Gottes Entscheidung sein ob ihr euch begegnet. Wenn ihr Euch begegnet sehen die Menschen auf der Erde einen Regenbogen. Sie werden staunen über die wunderschöne Farbenpracht bei REGEN.. (Inara Becker) Oh Regen wie wärst Du grad schön, mir zu waschen mein Haar und Körper – frei von Ungemach und Schmerz. Schmerz, der mir heute wieder ist erschienen… poch, poch, poch – klopfen die Tropfen ans Fenster Und davor steht mein Kater und hüpft diesen nach – ganz verspielt und ich schau ihm zu. Steh im Türrahmen und denk bei mir, ach wie ist das schön- würd grad gern mithüpfen und sovieles abschütteln, was anklopft – im Herzen - im Verstand und im Aussen.. und ich hüpf fröhlich dazu – dazu und lache! Dazu hüpfe ich hin und her – wie der Junge aus dem Film – „Und wieder hüpf ich über Pfützen“. Ach ja. Klopf, Klopf, klopf und tropf – tropf….. nun wird der Regen stärker und ich spüre wie was am Fliessen ist – dieser Klang, diese Schwingung tut gut. Einfach gut. Mit Ende 20 spazierte ich mal ohne Schirm durch den Regen und spürte diesen mit allen Sinnen – ganz intensiv. Wie frisch geduscht von Mutter Natur – mit grossen Augen und einem Strahlen von Innen heraus, kam ich heim…. Oder als ich des Nachts im Wald spazieren ging, bei Regen, da konnt ich meine Aengste rausschreien und der Wald war mein Zeuge und hat mir beigestanden und der Regen, der Regen hat mich getröstet – bis die Gefühle weniger wurden und ich dann zu einer Wiese kam, dann den Weg zur Bank – zur Sitzbank fand und da den Morgen begrüsst habe und dankbar für dieses tiefe Erlebnis bin und war. Tja…. (Jacqueline Berenice Stamm) Regnerische Gedanken-Sprünge... 10 Minuten ohne Korrektur Es klopft und trommelt auf das schräge Dachfenster. Regen stürzt sich aus den über dem Haus festhängenden dunklen Wolken herab. Klebrige Kinderfinger folgen den Tropfen über das Glas. Hüpfend und quietschend. Rasch, hinaus in die langsam feuchter werdende Welt. Zungen werden rausgestreckt und mit in den Nacken gelegten Köpfen Tropfen gefangen. Ein kleiner brauner Vogel hockt unter einem Busch. Ein Mini Wasserfall ergießt sich über ihn, als die Blätter die Tropfen nicht mehr tragen können. Federn fliegendes Geschüttelt, schrilles pieps Gemecker. Lautes Kinderlachen als Antwort auf die unfreiwillige Dusche des gefiederten Luftbewohners. Schlupfende Gummistiefel an kleinen verschwitzten Füßen. Große Sprünge in warmwasser Pfützen. Dreckige Schmutztropfen rinnen an nackten Knien hinunter. Regen-Tropfen-Sommer-Pfützen Spaß. Und auch die eben noch trockene Gartenerde trinkt sich gierig satt. Saugt das in diesem Jahr seltene kühle Nass begierig auf und dankt es mit zahlreichen bunten Blüten, die schon bald im lauen Sommerwind vergnügt schaukeln werden. Regen. Geliebt, gehasst. Für nötig und unnötig befunden. Begrüßt. Vertrieben. Verwünscht. Meinungen und Wünsche prallen aufeinander und gegeneinander. Wann kommt der Sommer zurück? Eine Frage, die wie saures Aufstossen zwangsläufig bei einigen hochkommt, sobald es auch nur einen Tag ohne Schäfchenwolken Himmel mit gleißenden 30 Grad aufwärts Temperatuten gibt. Dabei ist Regen nicht nur wichtig und nötig. Regen ist wunderbar kühlend an trockenen Tagen. Verleitet zum Spielen, zum wandern in der aufatmenden Natur. Und manchmal ist Regen auch einfach nur nass. (Nicole Vergin) Raindrops are falling on my head ... singt es in mir, seit Tagen, und ich spüre meine Stirn an der kalten Küchenfensterscheibe, während ich glücklich fasziniert auf die Straße schaue. Die Gosse (heute nenne ich sie Rinnstein) hat sich in einen reißenden Bach verwandelt, der sich haltlos in den nächsten Gulli stürzt und im selben Moment wieder daraus hervor quillt. Ich weiß, was ein Strudel ist, ich sehe seine Kraft - lange bevor man mir das Wort nennt und die Gefahren des im Fluss Schwimmens beschreibt. Der Regen bildet weiche Schleier auf den Fensterscheiben hinter den sich tiefdunkles Grau und schwefelgelbe Schwere verbinden. Das war einmal. Jeden Sommer? Ich denke. Später werde ich die frisch gewaschene Luft atmen, durch Pfützen waten, unter überlaufenden Regenrinnen stehen. Viele Jahre später werde ich die Spiegelbilder in den Wasserlachen suchen und sagen: "(...) Ich werde im Regen sein, der dir frech ins Gesicht klatscht, der dich bis auf die Haut durchnässt, der sanft auf deine Haare nieselt. (...)". Heute erinnert mich der feine Niesel an die Spinnweben, die mir derzeit ständig ins Gesicht schweben, weil ich sie dauernd vergesse, übersehe und mit den klatschnassen Sommerhosen bin ich tatsächlich ein Abklatsch von der oft gesehenen Lady Di im Gegenlicht. "I'm singing in the rain" singt es in mir und ich denke: Ich kann nicht über "Regen" schreiben. Dazu ist schon zuviel gesagt, damit ist schon zuviel verbunden ... 10 Minuten sind um. Ich muss zur Arbeit, die Sonne scheint. You are the sunshine of my life, singe ich in mir und der Regen weiß, dass auch er gemeint ist. (Regina Klein-Nadarzinski) Regen Ich kann dich riechen, schon bevor du überhaupt da bist. Du Himmelswolkenzauber. Gewollt. Die Abkühlung. Die Frische. Dein Geruch. Und das Gefühl danach. Wenn die Sinne wieder klar sind. Wenn der Kopf sich leicht anfühlt. Die Luft einem hilft die Lungen zu reinigen. Im Sommer liebe ich dich. Ich brauche dich. Ich gönne mir eine Pause mit dir. Ich sehe, dass ich auch zur Ruhe kommen darf, dass es mehr gibt als das Wachsen und Gedeihen durch das Licht. Dass es Zeit ist sich auch mal nähren zu lassen. Die Energie darf wie du fließen. (Puck Ju auf facebook) regen. ich sehne mich nach regen. ich fühle mich erst so richtig wohl, wenn es immer wieder mal regnet. okay ich gebs zu, das ist ein geiler sommer. ich halte ihn heuer sogar kreislaufmässig gut aus. aber es regnet nicht. alles hängt trocken da. ich gieße nur noch die mir wichtigsten pflanzen im garten. einmal die woche dann alles ordentlich durch. aber jetzt lasse ich auch das. in meiner stadt ist das wasser knapp, die feuerwehr holt wasser sattelschlepperweise heran. das fehlen von regen macht mich unrund. lässt mich an durst und dürre denken. ich mag nicht mal ein foto von einer kornähre sehen. es ist für mich immer mit irgendwelchen schlechten nachrichten assoziiert. immer mit dem fehlen von regen. wir sind heute aus dem urlaub zurückgekommen. alles trocken. aber es hat kurz gedonnert und geregnet. ich hoffe schon so sehr darauf, dass es endlich wieder mal ausgiebig regnet. mein wunsch ans universum: lass es bitte regnen. ausgiebig und ausreichend. bis die bäume im wald genug haben. von mir aus eine ganze woche. erinnert sich noch wer daran. wie das früher war? früher! das sind kaum 30 jahre. ich erinnere mich an sommerferien, wo es den ganzen juli geregnet hat. wo wir mit den rädern und in gummistiefeln durch die überschwemmten wiesen geradelt sind. wo wir am tiefsten punkt in einer lacke plötzlich gekippt sind und gemeinsam mit den nachbarkindern lachend und quietschend die räder ins wasser geschmissen haben und die gummistiefel gleich dazu. war eh schon egal. wir sind kaum aus den stiefeln raus gekommen, weil sie so nass waren und es richtig gequatscht hat. manchmal haben wir das gleichgewicht verloren und sind dann ebenfalls in den lacken gesessen. war ja egal. triefend und tropfend heimgegangen, die räder geschoben. was trockenes angezogen. mama hat geschimpft. und uns nicht mehr rausgelassen. weil sie angst hatte vor dem wasser. und ihr schwindlig wurde, wenn sie große wasserflächen gesehen hat. also sind wir auf den dachboden fussball spielen gegangen, wo der beton noch ganz frisch war und staubig. wir waren dreckig und paniert, es war herrlich. wundervolle kindheitserinnerungen. wo findet man das heute noch? nieselregen, der tagelang anhält? ein kurzer schütter und alles ist herunten und verrinnt sich. dringt nicht ein in den boden. ich habe auf youtube ein video zum thema regen gefunden. zwei stunden regengeräusche. das ist wundervoll. so schön. normalerweise brauche ich nur mit fensterpuzten anfangen und es beginnt zu regnen. aber immer funktioniert das leider nicht. ich hätte gern das vertrauen einer meiner freundinnen: tu dir nix an, es wird schon wieder mal regnen. regen. tropfend. platschend. schnürl-regen. wasser in großen und kleinen tropfen. mit wind dabei. waagrecht ins gesicht peitschend. das gewand pickt nass an mir. alles zieht und zwickt. ein warmer sommerregen. das ist das pure leben. und dann nichts wie heim und warm runterduschen und trocken am fenster stehen und dem regen zusehen, wie er die erde wieder grün macht. (Daphne Mezereum auf facebook) Hi, ich bin es. Ich wollte nur kurz mal vorbeischauen und mich melden. Ich war auf Urlaub, wisst ihr. Ich bin in anderen Ländern vom Himmel gefallen und habe dort Leute erfreut. Mir ist der ganze Jammer hier nämlich schon zuviel geworden. Ständig beschwert ihr euch über mich. Das ist wirklich öde. Ständig diese Gesichter sehen zu müssen, die Abneigung gegen mich ausdrücken. Da macht die ganze Arbeit wirklich keinen Spaß mehr. Deswegen habe ich mich nun eine ganze zeitlang rar gemacht. War wirklich herrlich für mich. Mich in den Monsun zu mischen. Die strahlenden Gesichter der Menschen zu sehen, die sich über das Naß freuen. Und zwischendurch einfach mal gar nichts zu tun. Ein bisschen ist es mir schon schwer gefallen, so lange weg zu bleiben. Ich hab mir auch schon Sorgen gemacht, was wohl die ganzen Pflanzen, Wiesen und Wälder anlangt. Aber ich hatte wirklich keine Lust früher zurückzukommen. Naja, jetzt war ich schon mal neugierig. Daher habe ich einmal kurz bei euch vorbei geschaut. Quasi, wie ein Gast. Und siehe da. Ich habe von Sehnsucht nach mir gehört. Einige Leute haben sogar gestrahlt, dass sie mich wieder gesehen haben. Sie hätten mich vermisst, hat es geheißen. Ein völlig unbekanntes Gefühl für mich. Natürlich gibt es auch die, die sofort wieder ein grantiges Gesicht gemacht haben. Aber immerhin war es diesmal wesentlich erfreulicher für mich. Ich denke, ich werde ab nun öfter mal Urlaub machen und mir Länder suchen, wo man sich wirklich über mich freut. Naja, ich lass euch nicht ganz im Stich, weil die Natur tut mir dann schon leid. Vielleicht kann ich ein Tauschgeschäft eingehen und euch ab und zu jemand anderen vorbei schicken. Sozusagen einen Gastregen. Bestimmt gibt es auch andere, die mal Urlaub machen wollen. Die es satt haben, als Dauerurwaldregen zum Beispiel oder als Schnürlregen, den Stadtbesuchern die Laune zu verderben. Und euch liebe Menschen möchte ich einen Rat geben. Wenn ihr mich nicht hättet, was wäre dann? Denkt einmal darüber nach. Wie würde euer Leben funktionieren? Wie würde eure Umgebung ausschauen? …na, ich bin dann wieder mal weg… (Marianne Mairhofer)
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