Wie Prognosen Politik und Wirtschaft in die Irre führen

Unabhängiges Wirtschaftsmagazin für die Steiermark, Kärnten, Osttirol & Burgenland – 11/2015
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Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
Registrierkassenpflicht
Verfassungsbeschwerde eingereicht
Ab 25.11.2015
Der neue 20er kommt!
Full House
Der Kärntner Unternehmertag 2015
Wie Prognosen Politik und
Wirtschaft in die Irre führen
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Leistungsgesellschaft zur
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Editorial
E
nde Oktober konnte sich der österreichische Souverän wieder von der „Entschlossenheit“ seiner obersten politischen Vertreter überzeugen: Die Durchschlagskraft der Bundesregierung bei der
Thematik Flüchtlinge steht seit Monaten unter der Attitüde „Krise statt Lösung“. Besonders eindrucksvoll wurde diese „Entschlossenheit“ anlässlich eines Interviews mit Faymann für den ORF demonstriert – und genau
wegen des Kanzler geschliffener Wortwahl
anscheinend auch nur ein einziges Mal ausgestrahlt. Man sah den Ersten im Staat mit
„Faymerkel‘scher Rautenhaltung“ und hörte
fast mantrenartig, dass er in „täglicher Ab-
zweistündigen (!) Gipfel das „Monsterpaket“
an Maßnahmen und „monatelang durchdachten effektiven Projekten“ am 30. Oktober der Öffentlichkeit präsentiert. Grundtenor: „Wir werden in dem gesamten Paket,
das wir hiermit präsentieren, in den nächsten
Jahren neun Milliarden Euro bewegen und
60.000 Arbeitsplätze generieren.“ Ein Déjàvu der wundersamen Jobvermehrung von angekündigten 400.000 Jobs durch Spindelegger in den letzten Zügen seiner Mitregentschaft drängt sich förmlich auf.
Zu den Zahlen: Mit besagten neun Milliarden Euro sollen also 30.000 Wohnungen ge-
Faymann lobt übrigens das Ergebnis des
zweistündigen Gipfels: „Ich war mir sicher,
dass die Sozialpartner, wenn sie gefordert
sind, auch Ergebnisse zusammenbringen. Es
ist eine harte Zeit und daher sind auch die
Verhandlungen härter.“ Sagt der Mann, der
uns „gesund durch die Krise gebracht“ hat.
Oder sollte er doch eher „in die Krise“ gemeint haben?
Randnotiz: 14 Tage vor dem Gipfel tendierte die Metaller-Gewerkschaft bei den
KV-Verhandlungen dazu, den Verzicht der
jährlichen KV-Erhöhung durch eine zusätzliche Urlaubswoche abzugelten. Es soll
Faymanns „Tür mit Seitenteilen“-Politik
stimmung mit der deutschen Kanzlerin“
stehe. In täglicher! Und dass er keinen Zaun
baue! Dass es keinen Zaun gebe! Nach täglicher Abstimmung mit Merkel! Faymann
generiert statt dieses hässlichen und bösen
Zauns nämlich – viel besser! – „eine Tür mit
Seitenteilen“. Auch wenn man von dieser
Entschlossenheit förmlich geplättet ist, fragt
man sich vielleicht doch: „Und wie groß
werden diese Seitenteile?“
Sarkasmus off: Diese euphemistisch-kindlich naive Rhetorik ist doch wieder der Ausdruck der nun schon bald acht Jahre anhaltenden Zaghaftigkeit, der Zögerlichkeit und
des Zauderns. Des um den heißen Brei Herumredens und des Fehlens jeglicher klarer
Worte. Bestes Beispiel dazu auch der Arbeitsmarktgipfel Ende Oktober: Seit Mai
dieses Jahres war von Hundstorfer großmundig avisiert, dass dieser „demnächst“ stattfinde. Dumm nur, dass man aufgrund der
Landtagswahlen im Burgenland, in Oberösterreich und in Wien schon wieder Angst
vor der eigenen Courage bzw. vor der Denkzettelmentalität der potenziellen Wähler bekam. Lieber verwies man auf ohnehin laufende Expertengespräche unter Einbeziehung der Sozialpartner. Und wie durch eine
wundersame Eingebung wurde nach einem
schaffen, 60.000 Arbeitsplätze generiert und
die Lohnnebenkosten stufenweise um bis zu
eine Milliarde gesenkt werden. Wesentliche
Signale in der Erstformulierung – keine
Frage! Nur: Bei näherer Betrachtung lassen
„stufenweise“ und „um bis zu“ aufhorchen:
Rechnet man hier vielleicht doch in Dekaden
und kalkuliert von zaghaften 100 Millionen
Euro aufwärts? Und noch viel wichtiger: Wo
bleibt der Aufschrei der „Verlierer“? Denn
eines steht fest: Diese neun Milliarden – sicherlich liegen die nicht gerade auf einem
Sparbuch – können nicht ohne Gegendruck
herbeigezaubert sein. Die kommen nicht einfach so aus dem Nirgendwo. Eine Milliarde
holt man sich zumindest schon einmal aus
dem FLAF (Familienlastenausgleichsfonds),
und der wird ja bekanntlich mit ca. fünf Milliarden Euro befüllt durch Arbeitgeberlohnnebenkosten sowie durch eine Milliarde aus
Einkommen- und Körperschaftsteuer. Wer
wird somit de facto zur Kasse gebeten? Betriebe und Selbstständige. Die Familienverbände holen schon Luft für ihren ersten Aufschrei.
(Nicht) gut: Die Quelle von einer Milliarde
ist somit lokalisiert. Bleibt nur noch zu klären, woher die restlichen acht Milliarden
sprudeln sollen …
künftig der Arbeitnehmer einseitig entscheiden können, ob unsere Gesellschaft von der
Leistungs- zur Freizeitgesellschaft mutiert.
Dass dies gegen jegliche positive wirtschaftliche Rahmenbedingungen spricht, liegt auf
der Hand.
Der verantwortungsvolle Mensch und Bürger fragt sich berechtigt, wie es einer Bundesregierung der westlichen Welt möglich
war respektive ist, durch nun schon fast acht
Jahren hindurch dermaßen schwammig, konturlos, unverbindlich und somit in letzter
Konsequenz verantwortungslos zu agieren –
gegenüber der Wirtschaft, der Bevölkerung,
gegenüber den Flüchtlingen … Und wann
sie endlich zur Besinnung und somit in die
Gänge kommt. Aber bekanntlich stirbt die
Hoffnung ja zuletzt. Oder sie verschwindet
durch die Tür mit den Seitenteilen,
meint Ihr
Wolfgang Hasenhütl
Herausgeber
[email protected]
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
3
Inhalt
8
Coverstory: Standardabweichung
Immer wieder liegen die Wirtschaftsprognosen weit neben
den tatsächlichen Resultaten. Dennoch baut die Politik ihr
wirtschafts- und sozialpolitisches Handel oftmals auf diesen
wackeligen Fundamenten auf.
12
WKO Steiermark klagt
wegen Registrierkassen
Eine wahre Nacht-und-Nebel-Aktion gelang der Regierung
mit der Registrierkassenpflicht: Sie tritt mit 1. Jänner 2016
in Kraft, obwohl noch viele Details unklar sind. Wegen der
fehlenden Rechtssicherheit haben sich nun mehrere steirische
Unternehmen sowie die WKO Steiermark zu einer Verfassungsbeschwerde entschlossen.
15
32
Der neue Zwanziger kommt
Rasante Entwicklungen in der Arbeitswelt erfordern kreative
Maßnahmen, um neue Herausforderungen zu bewältigen.
Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung können
Mehrwert für ein Unternehmen sein, denn Vielfalt bringt Profit.
Der Euro ist seit seiner Einführung als Bargeld im Jahr 2002
Zahlungsmittel für rund 338 Millionen Menschen im Euroraum und hat sich als Weltwährung etabliert. Die Euro-Banknoten gehören zu den sichersten Zahlungsmitteln der Welt.
28
NEBA-Wirtschaftskooperationen:
mehr Chancen am Arbeitsplatz
34 Bauen mit Holz: Vorarlberg weist Wege
Einheitliches Haushaltsrecht
für Gemeinden
Der mangelnden Transparenz und Vergleichbarkeit von Gebietskörperschaften soll durch die bereits seit Jahren diskutierte doppelte Buchführung der Garaus gemacht werden.
Die einheitlichen Budgetregeln will Finanzminister Hans
Jörg Schelling bereits 2019 für Gemeinden mit über 10.000
Einwohnern bzw. 2020 für kleinere Gemeinden einführen.
Vorarlberg ist ein Land der Pioniere. Vor allem auch wenn
es darum geht, Architektur mit Naturlandschaft, Bautechnik
mit Energieeffizienz und Baukultur mit Vorarlberger Mentalität zu verknüpfen. „ProHolz Steiermark“ stellt einige der
herausragenden Gebäude aus Holz vor.
55
Eiskalt getankt
In Zukunft sollen Lkw mit verflüssigtem Erdgas angetrieben
werden. Die Tanks dafür baut das Grazer Start-up „Cryoshelter“ des TU-Graz-Absolventen Matthias Rebernik.
64 „Full House“ beim Kärntner
Unternehmertag
1000 Unternehmer aus ganz Kärnten kamen zum Unternehmertag der WK Kärnten. Nachhaltigen Eindruck hinterließ
dabei vor allem einer: der deutsche Parade-Unternehmer
Wolfgang Grupp.
4
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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–
Weiter so
Foto: Lunghammer - TU Graz
Siemens und die TU Graz starten ein gemeinsames Center of
Knowledge Interchange (CKI) und stärken so ihre Kooperation in
Innovationsmanagement, Talententwicklung und Technologietransfer. Der CKIVertrag wurde am
30. Oktober 2015
an der TU Graz
unterzeichnet.
Damit ist die TU
Graz eine von
weltweit neun
Siemens-CKIUniversitäten, darunter die University of California
Berkeley, die TU
München, RWTH Rektor Harald Kainz, Uniratsvorsitzende Karin
Aachen oder die
Schaupp und Siemens-Österreich-GeneraldiTU Berlin. Wolfrektor Wolfgang Hesoun.
gang Hesoun,
Generaldirektor der Siemens AG Österreich: „Eine florierende
Innovationslandschaft hat maßgeblichen Einfluss auf den Standort Österreich und ist ein echter Anreiz für Unternehmen, hier
zu investieren. Die Kooperation mit der TU Graz ist das lebende
Beispiel dafür, dass wir hier Forschung auf Weltniveau betreiben.
Das Siemens Weltkompetenzzentrum in Graz entwickelt mit Unterstützung der TU Graz Schienenverkehrs-Fahrwerke für den
Weltmarkt. Der Innovationsvorsprung, den wir hier erarbeiten,
löst ganz bewusste Investitionen in das Werk aus, die wiederum
den gesamten Standort stärken.“
Ü
EAK: Das Ende einer Erfolgsgeschichte
Foto: APA/Herbert Neubauer
Der Gipfel der Kooperation
Entbehrlich
Die über Jahre sehr erfolgreiche Entwicklungsagentur Kärnten
EAK wird liquidiert. Seit 2003 haben sich mehr als 300 Unternehmen mit rund 4450 neuen Arbeitsplätzen in Kärnten niedergelassen. Mehr noch: Bei der Zahl der
Betriebsansiedlungen rangiert
Kärnten schon seit vier Jahren an
zweiter Stelle hinter Wien. 2012
wurde die Entwicklungsagentur
Kärnten sogar vom britischen Magazin „The New Economy“ als
beste europäische Ansiedlungsagentur ausgezeichnet. Doch das
Land Kärnten strebt nach mehr Effizienz und nach der Tilgung sämtlicher Altlasten aus Jörg Haiders
Zeiten und so wird die EAK in den
Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds integriert, um „teure Doppelgleisigkeiten“ zu vermeiden, wie die verantwortliche SPÖ-Finanzlandesrätin Gaby Schaunig erklärt. An sich eine sinnvolle
Überlegung, aber einen wichtigen und erfolgreichen Impulsgeber
für die Kärntner Wirtschaft aus politischen Animositäten heraus
zu eliminieren ist sicher kein Schritt, der das nachhaltige Wachstum der Wirtschaft fördert. Zahllose Experten, die über enormes
Know-how verfügen und über Jahre hervorragende Leistungen erbracht haben, zu entlassen und das Budget der EAK zu kürzen,
ist eine Entscheidung, die auch von der Austrian Business
Agency nur mit Kopfschütteln zu Kenntnis genommen wird.
Trauriges Fazit: Seit der Eingliederung der EAK in den Kärntner
Wirtschaftsförderungsfonds herrscht Stillstand, den Kärnten
nicht brauchen kann.
Ü
Gegen Lohndumping - Gerechtigkeit muss sein
6
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Foto: Fotolia
D
ie EU-bedingte Öffnung der Arbeitsmarktgrenzen, insbesondere die
Osterweiterung, haben in manchen
Branchen – vor allem auch auf dem Bausektor – zu Versuchen geführt, die heimischen
Lohn- und Sozialstandards zu unterlaufen.
Der Kampf gegen Lohndumping, der von
den Gewerkschaften und der Arbeiterkammer vorangetrieben wurde, hat in entsprechende Gesetze gemündet, die die Situation
entschärfen. Bei unserer Tagung zum Thema
„Lohndumping“ analysieren namhafte Experten die aktuelle Entwicklung und diskutieren Verbesserungsmöglichkeiten.
Auch die von der AK in Auftrag gegebene
Studie spricht eine klare Sprache. Die Mehrheit der befragten Betriebsräte in der Baubranche sind sich einig: Es bläst ein rauerer
Wind durch verstärkten Arbeits- und Zeitdruck. Aufträge gehen an Billiganbieter und
es gibt insgesamt ein schlechteres Arbeitsklima durch Stress, mehr Druck, der Umgangston wird grober und die Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, geht um. Die genauen
Ergebnisse stellt Mag. Claudia Brandstätter
in ihrem Impulsreferat vor.
Am 23. November ab 9 Uhr im Kammmersaal, Strauchergasse 32, 8020 Graz, bei
freiem Eintritt.
Ü
Impulsreferate
Podiumsdiskussion
Mag. Walter Neubauer, Sozialministerium
- Aktuelle gesetzliche Bestimmungen
Mag. Karl Heinz Snobe, AMS Steiermark
- Aktuelle Situation am Arbeitsmarkt
Johannes Gmeiner, GF Firma Hitthaller Aktuelle Situation aus der Sicht der Arbeitgeber
Mag.a Claudia Brandstätter, bmm - Ergebnisse einer Betriebsrätebefragung im
Baubereich
mit den Vortragenden
Vertretern der zuständigen Behörden und
Institutionen (Vertreter der BUAK,
HR Bernd Schlögl, BA/Finanzpolizei,
Heimo Schmidhofer/GKK),
Vorsitzender der GBH Abg. z. NR Josef
Muchitsch und AK-Präsident Josef Pesserl
Wir bitten um Anmeldung telefonisch 05 7799-2433 oder -2448, per Fax: 05 7799-2499
oder per E-Mail an: arbeitnehmerschutz@ akstmk.at
Foto: Symbol
Zukunftsfit durch Forschung und Entwicklung
Die Steiermark sticht im europäischen Vergleich durch eine beeindruckende Forschungsund Entwicklungsquote hervor. Worauf dieser Erfolg zurückzuführen und was in diesem Bereich für die Zukunft geplant ist, hat uns Landesrat Christopher Drexler erörtert.
Die Steiermark liegt bei der Forschungsund Entwicklungsquote im europäischen
Spitzenfeld, mit welchen Maßnahmen wollen Sie dieses Ergebnis weiter ausbauen?
Es ist tatsächlich so, dass wir mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,81
Prozent an Österreichs Spitze stehen und im
europäischen Vergleich auch auf einem Stockerlplatz vertreten sind. Das hat natürlich
nicht nur mit dem Land Steiermark und den
Ausgaben der öffentlichen Hand zu tun. Wir
haben eine sehr forschungsintensive und innovationsgetriebene Industrie und Wirtschaft, zusätzlich sehen wir ein exzellentes
Zusammenwirken von der Industrie mit den
Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Wir
haben in der Steiermark ein kooperatives
Klima geschaffen und treten als zusätzlicher
Impulsgeber und Moderator, etwa auch
durch das Joanneum Research, auf.
Trotz aller budgetären Nöte konnten wir im
Wissenschaftsbereich neue Schwerpunkte
setzen. Zum einen mit dem Zentrum am
Berg, einem Projekt der Montanuniversität
Leoben im Erzberg. Dieses Forschungszentrum von internationalem Rang bringt nicht
nur für die Forschungsseite wichtige Impulse, sondern auch für die Region, hierfür
werden von Landesseite zwöfl Millionen
Euro bewegt. Der im Regierungseinkommen
vereinbarte Zukunfts- und Innovationsfonds
wird ebenfalls mit zwei Millionen Euro für
das Jahr 2016 neu dotiert.
Welche Schwerpunkte sollen im Zukunftsund Innovationsfonds gesetzt werden?
Die Schwerpunkte des Zukunfts- und Innovationsfonds werden in den nächsten Wochen näher definiert, dabei steht uns als beratendes Gremium der Forschungsrat zur
Verfügung. Im November letzten Jahres wurden Empfehlungen auf Basis von Megatrends formuliert. Die Schwerpunkte, die wir
in der Forschungsstrategie festgesetzt haben,
werden mit Sicherheit betont werden, etwa
Human Technology Interface und dergleichen. Ein weiterer Fokus soll auch in den
Bereichen Healthy Aging und Ambient Assistance Living also gesünderem Älterwerden, liegen, welche in meine Zuständigkeit
auf der Pflegeseite fallen.
Welche Bedeutung hat die Erweiterung der
FH Joanneum für die Steiermark?
Wir feiern heuer das 20-jährige Jubiläum der
Fachhochschule Joanneum, die seit ihrer
Gründung eine Erfolgsgeschichte darstellt
und auch von stetiger Expansion begleitet
war. Beim aktuellen Erweiterungsprojekt
geht es um insgesamt zwölf Millionen Euro,
wovon das Land die Hälfte stellen wird, die
andere Hälfte übernimmt die Stadt Graz. Mit
dieser Investition wird die FH Joanneum in
die Lage versetzt, ihre Weiterentwicklung
bei den Studiengängen und Plätzen umsetzen, was auch einen wichtigen Impuls für
Graz und die gesamte Steiermark darstellt.
Welche übergeordneten Ziele verfolgen Sie
mit der Forschungsförderung?
Die Kompetenzzentren, Joanneum Research,
der Zukunfts- und Innovationsfonds werden
zusammengenommen sicherstellen, dass wir
in der Steiermark auf einem guten Weg bleiben. Die 4,81 Prozent Forschungs- und Entwicklungsquote sind für uns keine statische
Größe, Michael Schickhofer hat bei der Budgetpräsentation die fünf Prozentmarke erwähnt, die wir erreichen wollen. Wir verfolgen die F&E nicht zum Selbstzeck, sondern
um auch in Zukunft Wohlstand und Arbeit
für die Bevölkerung zu generieren. Die steirische Landesregierung wird auch sehr intensiv mit dem Bund verhandeln, damit die
Infrastruktur für die steirischen Universitäten, die in Bundesverantwortung liegen, sichergestellt wird.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
7
2,5
Wirtschaftswachstum 2005
2005 bis 2014
2006
n Prognose
(jeweils der Mittelwert verschiedener Prognosen)
n Realwert
-3,8
In zehn Jahren nur eine
korrekte Prognose,
das unterstreicht die
„Treffsicherheit“ von
Wirtschaftsprognosen.
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2,4
2,3
3,7
2,2
3,7
2,3
1,4
1,4
2,1
2,1
1,6
2,7
2,0
0,6
1,9
1,0
1,6
1,8
Standardabweichung
Immer wieder liegen die Wirtschaftsprognosen weit neben den tatsächlichen Resultaten.
Dennoch baut die Politik ihr wirtschafts- und sozialpolitisches Handel oftmals auf diesen
wackeligen Fundamenten auf.
U
m das Jahr 1850 schlugen in New York damalige Städteplaner Alarm: Die Stadt werde
wegen ihres erwarteten (und tatsächlichen
eingetretenen) Wachstums und der Zunahme der Kutschen bis zum Jahr 1910 in
meterhohem Pferdemist ersticken. Etwa zwanzig Jahre
später untersuchten Experten derselben Fachrichtung die
Situation in London und kamen zu einer ähnliche beklemmenden Prognose: Die Stadt an der Themse werde wohl
oder übel im Mist versinken.
Davon, dass gerade das Auto diese Prognosen allesamt
umwerfen sollte, war wiederum ein anderer ganz und gar
nicht überzeugt. Kaiser Wilhelm II. dekretierte Anfang
des 20. Jahrhunderts: „Das Auto hat keine Zukunft. Ich
setze auf das Pferd.“ Man wird sich ja noch einmal irren
dürfen, könnte man in diesem konkreten Beispiel für
beide Seiten meinen.
Brüchige Basis
Besser nicht, sollte man vorhersagen. Denn seit Jahrzehnten bilden Prognosen, Vorschauen und Hochrechnungen
gerade in der Wirtschafts- und Sozialpolitik eine, wenn
nicht die wesentliche Richtschnur für das Handeln vieler
Akteure der Wirtschafts- und Finanzwelt und natürlich
auch der Politik. Sie stützt sich geradezu auf die Konjunkturprognosen der großen nationalen und internatio-
8
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
nalen Institute. Mehr als einmal kam so auch Finanzminister Hans Jörg Schelling in seiner Budgetrede auf Prognosen zu sprechen – beispielsweise zur Konjunktur in
Europa und Österreich oder den Auswirkungen, die für
die Steuerreform errechnet worden sind.
Dabei sollten alle, die sich im Computerzeitalter auf Vorhersagen berufen, eine Mahnung im Ohr behalten. Schon
1928 veröffentlichte der Wiener Ökonom Oskar Morgenstern zum Thema Wirtschaftsprognosen „Eine Untersuchung ihrer Voraussetzungen und Möglichkeiten“. Sein
Fazit: „Ökonomische Prognose ist, nach unseren Ergebnissen mit den Mitteln der ökonomischen Theorie und
Statistik, aus sachlichen Gründen grundsätzlich unmöglich.“ Zufall? Später wurde der exilierte Professor an der
Princeton University mit John Neumann zum Begründer
der Spieltheorie.
„Vitaminpräparate galten lange als Allheilmittel gegen
Erkältung, Stress und sogar Krebs. Diese Hoffnung hat
sich zerschlagen. Inzwischen ist klar: Die Mittel sind
überflüssig und sogar gesundheitsgefährdend“, findet Roland Döhrn, Leiter des Kompetenzbereiches „Wachstum,
Konjunktur, Öffentliche Finanzen“ an der Universität
Duisburg-Essen, einen Vergleich aus der Medizinwelt,
um zu verdeutlichen, weshalb Prognosen trotz aller Mängel und Fehler immer noch „nachgefragt werden wie Vitaminpräparate“.
Coverstory
Blick in die Glaskugel
Warum aber stehen Umfragen, Hochrechnungen und Prognosen in
Politik und Wirtschaft trotz aller negativen Erfahrungen so hoch im
Kurs? Eine banale Antwortet lautet: Es gibt schlicht keine Alternativen zum qualifizierten Blick in die Glaskugel, wie Skeptiker immer
wieder ätzen. Tatsächlich, so Experte Döhrn – der unlängst eine Fachtagung des Institutes für Höhere Studien in Wien mit einem Impulsreferat belebte –, bilden Wirtschaftsprognosen die Grundlagen zum
Beispiel der Steuerschätzung, die wiederum die Grundlage der Haushaltsplanung und der mittelfristigen Finanzplanung aller staatlichen
Institutionen darstellt. Schon daran kann man erkennen, welche weitreichenden Auswirkungen eine Unschärfe oder Abweichung zwischen Prognosen und realen Ergebnissen auslösen kann.
Aber neben private Institutionen wie Banken, die in ihren volkswirtschaftlichen Abteilungen ebenfalls routinemäßig Prognosen zu den
wirtschaftspolitischen Eckwerten und Kenndaten erstellen, sind es
auch internationale Player wie der Weltwährungsfonds und die
OECD, die versuchen, möglichst professionell in die Zukunft zu
schauen.
Christine Lagarde, Chefin des Weltwährungsfonds: Ihre Experten irrten, was
Griechenland und Italien betraf, gleich serienweise.
Foto: APA
Zu positiv
Die Experten in New York, Paris, aber auch bei der Europäischen
Kommission in Brüssel und der Europäischen Zentralbank in Frankfurt stecken mit ihren Vorhersagen sozusagen den Rahmen ab, den
wiederum nationale Analytiker zur Basis ihrer Prognoseerstellung
machen. „Wenn man Prognosen durch eine Lotterie ersetzen oder
einen Affen bitten würde, sich eine Zahl zwischen minus und plus
fünf auszudenken, hätte man bessere Ergebnisse“, formuliert der
Der Mensch denkt, der Zufall lenkt:
Trotz aller Bemühungen liegen die
Prognosen für Wirtschaftsdaten oft
fernab des realen Ergebnisses.
Foto: KK
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
9
„Mit Propheten unterhält man sich
am besten drei Jahre später.“
Sir Peter Ustinov, Schauspieler und Schriftsteller
Wolfgang Münchau: Prognosemodelle unterschätzen den dynamischen
Faktor.
Foto: KK
„Prognosen sind schwierig,
besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“
U.a. Karl Valentin, Winston Churchill, Niels Bohr,
Kurt Tucholsky zugeschrieben
Wirtschaftsexperte Wolfgang Münchau drastisch. Sein Nachsatz:
„Dann würden sich nicht alle in dieselbe Richtung irren.“ Er hat eine
Reihe von Vorhersagen untersucht, die sich auf die Entwicklung für
Griechenland und Italien bezogen haben – das Ergebnis: Alle Studien,
die der IWF angestellt hat, waren weitaus zu optimistisch.
Sein Kritikpunkt an Prognoseerstellung, aber auch blinder Prognosegläubigkeit hat mit Mathematik zu tun – und einer Erscheinung,
die den schönen Namen Schmetterlingseffekt trägt. Entstanden ist
der Begriff, als sich der US-amerikanische Mathematiker und Meteorologe Edward Lorenz in den früheren Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts die Frage stellte, ob der Flügelschlag eines
Schmetterlings im brasilianischen Urwald einen Tornado in Texas
auslösen könne. Daraus entstand die Chaostheorie, die unter dem
Begriff „Dynamisches System“ bekannt wurde.
Für Münchau ist nun die internationale Wirtschaftswelt – wenig überraschend – genau so ein dynamisches System. Allerdings werde genau dieses Modell bei der Herstellung von Prognosen nicht berücksichtig. „Ökonomische Modelle, egal wie sie heißen, basieren alle
auf der Idee des Gleichgewichts. Demnach renkt sich ein System
wieder ein, wenn es einmal durch einen Schock aus den Fugen geraten ist.“ Strittig unter den Vertretern diverser Schulen ist vor allem,
wer was verursacht hat – nicht, wie sich das System verhält.
schon wahrscheinlicher. Auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle, hier
könnten neue Datenquellen wie Internet-Daten durchaus zu genaueren Prognosen führen.
Prognosen, die nicht eintreten, haben Folgen, die mitunter nicht kalkulierbar sind. „Prognosefehler treten antizyklisch auf“, sagt der
Schweizer Experte Bruno Parnisari. Ein Beispiel: Vor der Finanzkrise
unterschätzte der Weltwährungsfonds die weltweite Wirtschaftsleistung tendenziell, danach lagen die Experten mehrmals zu hoch, vor
allem in den Jahren 2011 bis 2013. Davon würden die öffentliche
Haushalte sowohl in schwachen wie starken konjunkturellen Zeiten
profitieren, wenn sich die Konjunktur um diesen Trend symmetrisch
verteilen würde – zu dumm, dass aber genau das nicht der Fall ist.
Allerdings: Es sind nicht die Prognosen, die zu Defiziten in den öffentlichen Haushalten führen, gibt Parnisari zu denken. Auch im Bereich der Arbeitsmarktpolitik schätzt er die Folgen von Prognoseirr-
„Ich bin jetzt 40 Jahre Fabrikant, aber ich habe
es noch nicht fertiggebracht, Prognosen für vier
Monate zu machen. Andere, die nichts von der
Industrie verstehen, machen Voraussagen für fünf
Jahre.“
Fritz Berg, früherer Präsident des BDI
tümern eher gering ein, wenn jene Institutionen, die den Arbeitsmarkt
organisieren sollen, über ein flexibles Instrumentarium verfügen.
Konkurrenz und Qualität
Wie aber kann man generell die Güte und Treffsicherheit von Prognosen verbessern? Der deutsche Experte Roland Döhrn rät zu Unabhängigkeit und Wettbewerb, „weil nur so Best Practice bei der Erstellung herrscht“. Man müsse freilich auch die Grenzen der mathematischen Möglichkeiten anerkennen. An bessere Methoden glaubt
er „eher nicht“, bessere Daten als ein Ansatz für bessere Lösung seien
10
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Ausschläge einebnen
Interessant ist freilich ein Vergleich zwischen Prognosen, die in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen erstellt werden, und solchen, die hauseigene Analysten in großen Finanzinstitutionen errechnen. Letztere sind häufig übertrieben optimistisch. Eine These:
Die Experten neigen dazu, schlechte Nachrichten zu wenig zu be-
Coverstory
„Ich habe mich in Voraussagen über Währungsrelationen noch nie geirrt. Einfach deshalb, weil ich
keine abgegeben habe.“
Hermann Josef Abs, deutscher Bankier
Roland Döhrn von der Uni Duisburg: Prognosen werden nachgefragt, obwohl
viele Zweifel bestehen.
Foto: Uni Duisburg
Prognosefehler treten antizyklisch auf: Bruno Parnisari.
trachten und gute überzubewerten, wenn sie die finanzielle Situation
eines Unternehmens unter die Lupe nehmen. Ökonomen, die sich
mit allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklung beschäftigen, haben
wiederum die Neigung, die konjunkturellen Ausschläge nach oben
und unten einzuebenen.
Mit einem weiteren Aspekt wartet Jan Egbert Sturm, Professor für
angewandte Makroökonomie an der ETH Zürich, auf: Sein paradox
klingender Ansatz lautet, dass das Bruttoinlandsprodukt der Vergangenheit sich in der Zukunft ändert. Unsicher sind also nicht nur die
Vorhersagen für die Zukunft, „auch die Einschätzung der Vergangenheit kann sich ändern, da einerseits die Datengrundlage, andererseits die Definitionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
angepasst werden“. So hat es auch in Österreich vor zwei Jahren
neue Spielregeln dafür gegeben, die Wirtschaftsleistung des Landes
zu erfassen – manches Paradox bleibt dennoch: So ist zum Beispiel
der Schaden, der bei einem Verkehrsunfall entsteht, in der BIP-Betrachtung positiv.
Mathematische Modelle plus chaostheoretische Effekte plus Schätzungen plus variable Spielregeln plus korrigierte Prognosen aus der
Vergangenheit: Das ist der Cocktail, aus dem der vermeintliche Wahrheitstrank für Wirtschaft und Politik entsteht – und manchmal doch
halt kein Longdrink ist.
global thinking - global logistics
Foto: Handelsblatt
Auch Mediziner irren
Wie sehr man sich mit Prognosen irren kann, haben freilich nicht
nur die Städteplaner Mitte des 19. Jahrhunderts oder diverse Wirtschaftsexperten erfahren müssen, sondern auch ein gewisser Prof.
Dr. Dionysys Lardner. Der britische Arzt dekretierte: „Es ist dem
Menschen unmöglich, die hohen Geschwindigkeiten der Eisenbahn
zu ertragen. Sein Atmungssystem wird zusammenbrechen; Tod durch
Lungenbluten wird die Regel sein.“
So kann man genau jenen Prognosen, die sich als kompletter Humbug
erweisen, zumindest eines vorhersagen: die dauerhafte Aufnahme in
den kollektiven Zitatenschatz.
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WKO Steiermark klagt
wegen Registrierkassenpflicht
Eine wahre Nacht-und-Nebel-Aktion gelang der Regierung mit der Registrierkassenpflicht:
Sie tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft, obwohl noch viele Details unklar sind. Wegen der fehlenden Rechtssicherheit haben sich nun mehrere steirische Unternehmen sowie die WKO
Steiermark zu einer Verfassungsbeschwerde entschlossen.
E
s ist ein Wettlauf mit der Zeit: Bereits am 1. Jänner 2016 wird die
neue Registrierkassenpflicht in
Kraft treten. Obwohl es bis dahin
nur mehr wenige Wochen sind,
hat der Großteil der betroffenen Unternehmer noch keine Registrierkasse. Daran
schuld ist nicht ihre Untätigkeit, sondern die
völlige Ratlosigkeit bei allen Beteiligten:
Weder Kassenhändler noch Regierungsbeamte noch Betriebe wissen, welche Registrierkassen denn nun eigentlich angeschafft
werden müssen. Hermann Talowski, Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in
der WKO Steiermark, bringt es auf den
Punkt: „Es kann doch nicht sein, dass die Betriebe alles mit Jahreswechsel umsetzen
müssen, obwohl der Verordnungsgeber nicht
einmal weiß, was er im Detail will!“
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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Auf viele Fragen gibt es
keine Antworten
Der große Knackpunkt ist der Manipulationschip, der ein Jahr später – ab 1. Jänner
2017 – Pflicht sein wird. Noch ist die Frage
nicht geklärt, welche technischen Voraussetzungen die Registrierkassen erfüllen müssen, damit dieser Chip funktioniert. „Wir
können derzeit niemandem sagen, welche
Kassensysteme gebraucht werden. Das ist
ärgerlich“, so Talowski. Deshalb unterstützt
er nun mehrere steirische Unternehmen – die
Tischlerei Pieber, das Gastronomie-Unternehmen Josef Wilhelmer sowie eine
Schmuckdesignerin, die anonym bleiben
will – bei einer Verfassungsbeschwerde.
„Zahlreiche Details sind nach wie vor offen.
Das zeigen auch die vielen Anfragen, die unsere Experten tagtäglich bekommen: Mehr
Wirtschaft & Politik
Mit der Registrierkassenpflicht sollen
Betrug und Schwarzarbeit bekämpft werden.
Experten zweifeln an der Wirksamkeit dieser
Maßnahme.
Jede verkaufte Semmel und jede Kugel
Eis müssen künftig in die Registrierkasse eingetippt und dem Kunden ein
Beleg überreicht werden.
Foto: iStock.com/franckreporter
Konkret wurden nun drei Individualanträge
vorbereitet. „Und weitere werden folgen“,
kündigt Talowski an, „Rechtssicherheit ist
das Minimum, das jeder Unternehmer in einem Hochsteuerland wie Österreich verlangen darf. Darum unterstützen wir unsere
Mitglieder selbstverständlich bei ihrem gerechtfertigten Anliegen auf Investitionsschutz. Denn derzeit können wir niemandem
sagen, welche Kassensysteme in einem Jahr
tatsächlich gebraucht werden.“
Aufgepasst beim Kassenkauf!
als 5.000 Unternehmer haben sich in den
letzten Wochen und Monaten an die Wirtschaftskammer mit Fragen zur Registrierkassenpflicht gewandt“, berichtet WK-Steiermark-Präsident Josef Herk. „Lauter Fragen, auf die wir oftmals keine Antworten geben können.“ Unterstützung bekommen Unternehmer und Wirtschaftskammer auch von
führenden Rechtsexperten: Johannes Heinrich vom Institut für Rechtswissenschaften
der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt
und Klaus Poier von der Karl-Franzens-Universität zweifeln ebenfalls an der Verfassungskonformität der Registrierkassenpflicht
in der vorliegenden Form.
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Hauptkritikpunkt Nummer eins ist die Verhältnismäßigkeit: Ab 1. Jänner müssen Unternehmer bereits ab 15.000 Euro – davon
7.500 Euro in bar – eine Registrierkasse verwenden. „Für viele kleine Betriebe ist das
unzumutbar. Nicht zuletzt deshalb, weil eine
Umsatzsteuerpflicht erst ab Umsätzen von
30.000 Euro besteht und eine Einkommensteuerpflicht überhaupt erst ab einem Gewinn von 11.000 Euro zum Tragen kommt“,
schüttelt Herk den Kopf. Hauptkritikpunkt
Nummer zwei ist die fehlende Rechtssicherheit. Denn die Vorschriften für den sogenannten Manipulationsschutz bei Registrierkassen treten erst ab 1. Jänner 2017 in Kraft,
der technische Startcode für die dafür notwendige Sicherheitseinrichtung soll mit 1.
Juli 2016 vorliegen. „Was aber passiert mit
jenen Registrierkassen, die in der Zwischenzeit gekauft werden und danach vielleicht
wieder nicht dem Gesetz entsprechen?“,
fragt sich nicht nur Herk.
Der Kärntner Wirtschaftstreuhänder Peter
Katschnig rät Unternehmern deshalb auch
zu besonderer Vorsicht beim Kassenkauf:
„Passen Sie bei Sonderangeboten auf: Manche wollen jetzt die alten Kassen noch
schnell verkaufen, die aber den künftigen
Vorschriften nicht mehr entsprechen.“ Deshalb solle man sich vom Händler eine
schriftliche Garantie geben lassen, wonach
die Kasse der Registrierkassenpflicht ab 1.
Jänner 2017 entspreche. Erst ab 2017 werden
nämlich alle neuen Regelungen in Kraft treten. „Und dann wird es grimmig: Ab 2017
muss jede Kasse mit Manipulationsschutz
ausgestattet sein.“ Die elektronische Registrierkasse selbst muss bereits mit 1. Jänner
2016 in Betrieb genommen werden – und ab
1. Juli 2016 bei FinanzOnline gemeldet sein.
„Das bedeutet auch, dass man dem Finanzamt ab 1. Juli melden muss, wenn die Kasse
länger als 48 Stunden ausfällt“, so Katschnig, „sonst könnte eine Geldstrafe die
Folge sein.“
Online-Petition mit
über 2300 Unterschriften
Viele Details zur Umsetzung der Registrierkassenpflicht sind derzeit noch offen und
müssen vom Gesetzgeber erst konkretisiert
werden. Damit dies so wirtschaftsfreundlich
wie möglich erfolgt, kämpft auch die Wirtschaftskammer Kärnten weiter. „Bitte unterstützen Sie uns dabei und unterzeichnen Sie
unsere Online-Petition“, sagt Raimund Haberl, Obmann der WK-Sparte Handel. Viele
Unternehmer haben das bereits beherzigt:
Mehr als 2300 Kärntner Unternehmer haben
die Online-Petition unterschrieben.
Ü
i
Facts
Für wen gilt die Registrierkassenpflicht?
Die Registrierkassenpflicht gilt ab 1.
Jänner 2016 für jeden Unternehmer, der
Umsätze von über 15.000 Euro im Jahr
UND davon Barumsätze von über 7500
Euro macht. Ausnahme: Werden die
Umsätze auf Straßen erzielt (zum Beispiel Haus zu Haus oder auf Tischen),
gilt die 30.000-Euro-Grenze.
Welche Umsätze sind Barumsätze?
Als Barumsätze gelten Umsätze, bei
denen die Gegenleistung mit Bargeld,
Kredit- oder Bankomatkarte (auch Zahlung mit PayLife Quick) beglichen wird.
Auch Gutscheine, Bons und Geschenkmünzen werden als Barzahlung gewertet. Die Bezahlung mit Erlagschein oder
E-Banking zählt nicht zu den Barumsätzen.
Gilt das auch für Webshops?
Für Webshops gibt es keine Registrierkassenpflicht. Aber: Wird neben dem
Webshop noch ein Verkaufslokal geführt, besteht für dieses Kassenpflicht,
wenn die Umsätze der beiden Teilbetriebe zusammen die Umsatzgrenzen
übersteigen.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
13
Experten-Tipp
Mag. Klaus Scheder
[email protected]
www.tpa-horwath.at
Erhöhung der
Kapitalsertragsteuer
(KESt) von 25 % auf
27,5 %
Im Zuge der Steuerreform
wird die Kapitalertragsteuer
(KESt) ab 1.1.2016 von 25 %
auf 27,5 % angehoben. Diese
erhöhte KESt wird nicht nur
für
Gewinnausschüttungen
(Divi denden), sondern auch
für Veräußerungsgewinne von
Ka pitalvermögen, Zuwendungen von Stiftungen etc. gelten.
Ausgenommen sind lediglich
Sparbuchzinsen, für die weiterhin 25 % gelten.
TIPP:
Schütten Sie noch heuer tatsächlich aus, so sparen Sie
2,5 %-Punkte an KESt; dabei
ist es unschädlich, der Gesellschaft nach Ausschüttung das
Geld wieder als Kredit zur Verfügung zu stellen.
DI Dr. Hannes Weißenbacher (Direktor der AUVA-Landesstelle Graz), KommR. Günther Stangl (Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Graz), Dr. Roswitha Hosemann (Projektleiterin der AUVA), Prim. Dr. Barbara Machan (Ärztliche Leiterin der Abteilung für Berufskrankheiten und Arbeitsmedizin in der Reha-Klinik Tobelbad), Prof. Dr. Werner Aberer (Universitätsklinik Graz), KR Werner Gohm (Stv. Obmann der
AUVA), Dr. Helmut Köberl (Generaldirektor der AUVA), Mag. Martina Lebersorger (Direktorin der AUVA)
(v.l.)
Foto: AUVA/Reichart
Prävention und Rehabilitation
AUVA mit Stufensystem gegen berufsbedingte
Hauterkrankungen.
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issige Hände, Bläschen und Juckreiz
sind nur Beispiele für das Leid mancher Arbeitenden in gewissen Branchen. Mit der AUVA geht Österreich nun als
zweites Land in Europa einen neuen Weg,
um die Heilungschance zu erhöhen und den
Berufserhalt zu ermöglichen.
„Berufsbedingte Hauterkrankungen zählen
mittlerweile zu den zweithäufigsten Berufskrankheiten. 2014 erfolgten an die AUVA
insgesamt 3.439 Berufskrankheitenmeldungen“, so der stellvertretende Obmann der
AUVA, Kammerrat Werner Gohm. Die wirtschaftlichen Folgen durch krankheitsbedingten Arbeitsausfall, Arbeitsplatzverlust und
Produktionsrückgang sind hoch. „Durch
frühzeitiges Handeln steigen die Heilungschancen aber enorm und damit auch der Berufserhalt“, betont Gohm.
Präventionsprogramm
„Die AUVA bietet zukünftig Betroffenen ein
umfassendes Präventionsprogramm an“, erklärt AUVA-Generaldirektor Dr. Helmut Kö-
berl. So werden die bestehenden effektiven
Maßnahmen auf der Ebene der Primärprävention wie betriebliche Beratungen und
Mitarbeiter-Schulungen, durch Sekundärpräventionsmaßnahmen wie Hautsprechstunden
und interdisziplinäre Hautschutzseminare ergänzt. „Versicherte mit schweren, ambulant
nicht beherrschbaren Hauterkrankungen
werden zukünftig in der Abteilung für Berufskrankheiten und Arbeitsmedizin in Tobelbad stationär aufgenommen“, erklärt
Prim. Dr. Barbara Machan vom AUVA-Rehabilitationszentrum Tobelbad. „Mit diesem
integrativen Stufenplan existiert ein Angebot
der AUVA, berufsbedingten Hauterkrankungen umfassend, individuell und nachhaltig
entgegenzusteuern“, so Dr. Roswitha Hosemann, Projektleiterin.
Um den Versicherten der AUVA die bestmögliche berufsdermatologische Behandlung zukommen zu lassen, besteht zudem
zwischen der AUVA und der MedUniGraz
eine Forschungskooperation.
Ü
Geld & Finanzen
LH Dr. Christian Buchmann, Dir. Claudia Macheiner, Messepräsident Armin Egger, OeNB-Direktor Dr. Kurt Pribil und StR. Prof. Dr. Gerhard Rüsch (v.l.).
Foto: OeNB
Der neue Zwanziger kommt
Der Euro ist seit seiner Einführung als Bargeld im Jahr 2002 Zahlungsmittel für rund 338
Millionen Menschen im Euroraum und hat sich als Weltwährung etabliert. Die Euro-Banknoten gehören zu den sichersten Zahlungsmitteln der Welt.
U
nd damit das so bleibt, wird im Laufe
der nächsten Jahre die bestehende
Euro-Banknotenserie sukzessive um
die Euro-Serie II erweitert“, so Claudia Macheiner, Direktorin der Oesterreichischen
Nationalbank Zweiganstalt Süd. „Als erste
Stückelung wurde 2013 die 5-Euro-Banknote in Umlauf gebracht, gefolgt von der 10Euro-Banknote 2014 und im November des
heurigen Jahres die neue 20-Euro Banknote.“ Als besonders fälschungssicher gilt
dabei die Smaragdzahl, sie befindet sich bei
den neuen Denominationen auf der Vorderseite der Banknote im unteren linken Bereich. Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Dabei verändert sich die
Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Das
Porträtfenster stellt sogar ein Novum in der
Produktion von Euro-Banknoten dar. Eines
der vier Folienelemente wird, wenn man die
Banknote gegen eine Lichtquelle hält, durchsichtig. Dabei erscheint ein Porträt der
Europa. Es ist von beiden Seiten des Geldscheins zu sehen.
„Das Interesse der Bevölkerung an der neuen
Euro-Serie ist außergewöhnlich groß und das
freut uns natürlich sehr. Allein bei der EuroInfo-Tour 2015 des mittlerweile schon allbekannten Euro-Bus der OeNB informierten
sich bei den österreichweit 50 Stationen rund
25.000 Menschen über die neue EUR-20Banknote“, so Macheiner.
Am 25. November 2015 ist es also so weit,
da startet die Ausgabe der neuen 20-EuroBanknote. Verbesserte Sicherheitsmerkmale
berücksichtigen die Fortschritte in den Bereichen Banknotensicherheit und -technologie und sorgen für die hohe Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten. Und auf eines
legt Macheiner besonderen Wert. „Mit den
einfachen Prüfschritten FÜHLEN-SEHENKIPPEN kann die Banknote ohne technische
Hilfsmittel in einfacher Weise auf ihre Echtheit überprüft werden.“
Angefügt sei, dass die OeNB Zweiganstalt
Süd in der Steiermark und in Kärnten kostenlose Euro-Banknotenschulungen für Banken
und Gewerbetreibende anbietet, und zwar im
Haus in Graz, Brockmanngasse 84, als auch
vor Ort bei den Unternehmen. „Und keine
Falschgeld-Schulung könnte effektiver sein
als mit ‚echten‘ Fälschungen! Es ist wohl der
einfachste Weg, eine Banknote als Original
zu identifizieren, wenn man Fälschungen in
Händen gehalten und auch begutachtet hat!“
Damit hat Macheiner wohl Recht und fügt
hinzu: „Die Euro-Banknoten der ersten Serie
bleiben eine bestimmte Zeit parallel zur
Neuen gültig. Wann die alte Serie die Gültigkeit als Zahlungsmittel verliert, wird zeitgerecht angekündigt. Trotzdem braucht man
sich keine Sorgen zu machen, die Euro-Banknoten der ersten Serie werden bei der Oesterreichischen Nationalbank zeitlich unbegrenzt
gegen neue Banknoten eintauschbar sein.“ Ü
Zur Anmeldung von Euro-Banknotenschulungen bzw. für Informationsmaterial:
Oesterreichische Nationalbank
Zweiganstalt Süd
Tel.: 0316/818181-6705
Mail: [email protected]
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
15
Foto: Johannes Wiesinger/pixelio.de
Dr. Peter Hadl ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei PwC Steiermark.
Foto: pwc
Das Auto in der Steuerreform 2015/2016
Die steuerlichen Regelungen über Personenkraftwagen und Kombinationskraftwagen erfahren im Steuerreformgesetz 2015/2016 einige Neuerungen – vor allem im Bereich Einkommensteuer, Umsatzsteuer und Normverbrauchsabgabe. Auf das CO2 kommt es an!
Vorsteuerabzug bei Fahrzeugen ohne CO2-Ausstoß
Aufwendungen im Zusammenhang mit Pkw und Kombinationskraftwagen mit einem CO2-Ausstoß von 0 Gramm pro Kilometer sind ab
2016 vorsteuerabzugsberechtigt. Unter die neu eingeführte Vorsteuerabzugsberechtigung fallen vor allem Elektrofahrzeuge und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge. Vom Vorsteuerabzug weiterhin ausgeschlossen sind jedoch beispielsweise Hybridfahrzeuge und (Elektro)Krafträder. Der Vorsteuerabzug von Aufwendungen für Pkw und
Kombinationskraftwagen ohne CO2-Ausstoß ist insoweit beschränkt,
als Aufwendungen nach den ertragsteuerlichen Regelungen nicht abzugsfähig sind. Bei einem PKW ohne CO2-Ausstoß mit Anschaffungskosten von mehr als 40.000 Euro, aber nicht mehr als 80.000
Euro steht der Vorsteuerabzug zwar zur Gänze zu, unterliegt jedoch
einer Eigenverbrauchsbesteuerung mit dem nicht abzugsfähigen Teil
der Aufwendungen. De facto wird der Vorsteuerabzug auf die im
Einkommensteuergesetz geltende Luxustangente von 40.000 Euro
beschränkt. Ein Pkw ohne CO2-Ausstoß mit Anschaffungskosten von
mehr als 80.000 Euro (zweifache Luxustangente) hingegen berechtigt
nicht zum Vorsteuerabzug, weil die nicht abzugsfähigen Aufwendungen überwiegen.
Änderungen im Zusammenhang mit dem Sachbezug
Wird ein arbeitgebereigenes Kraftfahrzeug privat von Arbeitnehmern
genutzt, ist ein Sachbezug zu versteuern. Derzeit beträgt der Sachbezug 1,5 Prozent der tatsächlichen Anschaffungskosten des Kraftfahrzeuges (einschließlich Umsatzsteuer und Normverbrauchsabgabe), maximal 720 Euro monatlich. Bei Pkw mit einem CO2-Ausstoß von über 130 Gramm pro Kilometer erhöht sich der Sachbezug
ab 2016 auf zwei Prozent der Anschaffungskosten, maximal 960
Euro monatlich. Der Sachbezug von Pkw mit geringem CO2-Ausstoß,
d.h. unter 130 Gramm pro Kilometer, beträgt weiterhin 1,5 Prozent
der Anschaffungskosten. Dieser Grenzwert wird jedoch im Zeitraum
2017 bis 2020 jährlich um drei Gramm reduziert. Der Sachbezug für
Pkw ohne CO2-Ausstoß entfällt.
16
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Normverbrauchsabgabe –
Erstattungen auch an Privatpersonen
Gemäß dem Normverbrauchsabgabegesetz (NoVAG) unterliegt auch
die Verwendung eines Fahrzeuges im Inland der Normverbrauchsabgabe trotz ausländischer Zulassung, wenn es nach dem Kraftfahrgesetz zuzulassen wäre, ausgenommen, es wird ein Nachweis über
die Entrichtung der Normverbrauchsabgabe erbracht. Um jedoch zu
verhindern, dass bei längerer widerrechtlicher Verwendung eines
Fahrzeuges mit ausländischem Kennzeichen die Normverbrauchsabgabe in zu geringer Höhe entrichtet wird, wurde § 1 NoVAG ergänzt: Die im Nachweis angegebene Entrichtung der Normverbrauchsabgabe muss nun in jener Höhe erbracht werden, die im Zeitpunkt der erstmaligen Verwendung im Inland zu entrichten gewesen
wäre.
Bisher ist nach § 12 NoVAG eine Vergütung der Normverbrauchsabgabe in bestimmten Fällen zulässig, wenn das Fahrzeug nachweisbar in das Ausland geliefert oder verbracht wird. Der Antrag auf
Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe eines in Österreich
wohnhaften deutschen Staatsangehörigen, welcher sein Fahrzeug
aus Deutschland nach Österreich verbracht hat und dafür die Normverbrauchsabgabe entrichtet hat und dieses in weiterer Folge an einen
in Deutschland ansässigen Fahrzeughändler verkauft hatte, wurde
vom Bundesfinanzgericht abgewiesen. Aufgrund der Beschwerde
des in Österreich wohnhaften deutschen Angehörigen entschied der
Verfassungsgerichtshof, dass auch Privatpersonen einen Anspruch
auf Vergütung der Normverbrauchsabgabe haben, wenn sie das Fahrzeug exportieren bzw. ins übrige Gemeinschaftsgebiet verbringen
oder versenden. In derartigen Fällen kommt es im Vergleich zur bisherigen Rechtslage zu einer spürbaren Entlastung. Es ist bedauerlich,
dass dazu immer erst die Höchstgerichte bemüht werden müssen. Ü
An so gut wie jeden Punkt der Welt mit der
Bank Austria, DEM Partner im Außenhandel
Die Bank Austria begleitet Unternehmen im Außenhandel an jeden Punkt der Welt und unterstützt mit einem dichten Netzwerk, bestem Know-how, hoher Produktvielfalt und individuellen Lösungen.
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Kompetente Begleitung
durch die Bank Austria
Unternehmen, die diese Chancen nützen
möchten, haben mit der Bank Austria einen
international versierten Partner, mit einem
dichten internationalen Netzwerk in rund 50
Ländern weltweit, darunter in den USA und
in Asien.
„Durch den Verbund mit der UniCredit, einer
der größten europäischen Bankengruppen
mit Präsenz an den wichtigsten internationalen Finanzplätzen, können wir unsere
Kunden an so gut wie jeden Punkt der Welt
begleiten. Zusätzlich profitieren die Unternehmen vom Know-how unserer global
agierenden Product Lines und unserer Zusammenarbeit mit mehr als 4.000 Korrespondenzbanken“, sagt Bernd Meister, Leiter
Firmenkunden der Bank Austria Steiermark.
Bernd Meister, Leiter Firmenkunden
der Bank Austria Steiermark.
Foto: Foto Furgler
n Ihre Vorteile auf einen Blick
n Beratung „aus einer Hand“ – eine Betreuerin bzw. ein Betreuer koordiniert weltweit
Ihre Geschäfte.
n Hohe Servicequalität durch international erprobte Finanzkonzepte beim Zahlungsverkehr, Cash-Management sowie bei der Finanzierung, Förderung und Absicherung Ihres
Außenhandelsgeschäfts.
n Beste Kontakte zu nationalen und internationalen Förderstellen sowie Export- und Kreditversicherern.
n Fundierte Marktkenntnisse über lokale Geschäfts- und Finanzpraktiken sowie Research
und Marktforschung.
Als Finanzpartner steht die Bank Austria Unternehmen mit bestem Beratungs-Know-how
und höchster Servicequalität zur Seite und sorgt für einen sicheren und reibungslosen
Ablauf der Außenhandelsgeschäfte. Mittlerweile setzt schon jedes zweite Unternehmen
in Österreich, das im Außenhandel tätig ist, auf die Expertise und Verlässlichkeit der Bank
Austria.
Weltweit alles aus einer Hand
Die Unternehmen werden wie in einem
„One-Stop-Shop“ betreut. Das heißt, eine
Betreuerin bzw. ein Betreuer koordiniert
weltweit alle Geschäfte. Meister: „Wir stellen den Betrieben alles aus einer Hand zur
Verfügung, was sie im Rahmen ihrer Außenhandelsaktivitäten brauchen: Das beginnt bei
der Finanzierung und Förderberatung und
geht über das Dokumenten- und Garantiegeschäft bis hin zu Lösungen für die Zins- und
Währungsabsicherung und die Optimierung
des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs.“
Ü
n Information/Anmeldung
Weitere Informationen erhalten
Sie bei Bernd Meister unter
Tel. 050505 93122 oder aber auf
www.firmenkunden.bankaustra.at
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Werbung
ach Schätzung der UniCredit wird
die Weltwirtschaft 2015/16 mit rund
3,5 Prozent pro Jahr wachsen. Dabei
zeigen die Industrieländer Stärke, allen voran
die USA. Hier ist 2015 mit einem Wachstum
um rund 2,5 Prozent zu rechnen. Größter
Treiber wird – dank des Beschäftigungsaufbaus, höherer Einkommenssteigerungen und
besserer Kaufkraft – der private Konsum
sein.
Ähnliches gilt für eine Reihe von Wachstumsmärkten außerhalb Europas und trotz
aufkeimender Konjunktursorgen auch für
China. Hier soll das Wirtschaftswachstum
2015 dennoch mit einem Plus von fast sieben
Prozent zu Buche schlagen.
Für außenhandelsorientierte Unternehmen
aus Österreich sind das gute Nachrichten.
Für sie ergeben sich zusätzliche Absatzchancen – auch dank dem schwächeren Eurokurs.
Er macht österreichische Produkte auf Auslandsmärkten außerhalb der Eurozone billiger.
17
i
Zum Thema
Vermögen aufbauen,
optimieren und erhalten
Am 30. Oktober wurde das neue Kompetenz-Center Vermögen im Rahmen des Weltspartags den Kunden
präsentiert: Dir. Johann Muhri mit dem Team des mobilen Centers Roland Prasch, Carola Graßl, Christian Huss, Katrin Reitbauer, Bernd Zaunschirm und Manfred Sucher (v.l.).
Foto: Symbol
Kompetenzen bündeln
Die Volksbank Steiermark Mitte geht neue Wege in der Vermögensberatung. Unter dem Motto „Vermögen verantwortungsvoll aufbauen, optimieren und erhalten“ wurde im
Hauptsitz in der Grazer Schmiedgasse das „KompetenzCenter Vermögen“ geschaffen.
D
ie Volksbank Steiermark Mitte bietet
bereits seit mehreren Jahren Vermögensberatung im Haus an, bislang
waren die Vermögensberater in den einzelnen Filialen bzw. Regionen angesiedelt. Das
Kompetenz-Center Vermögen in der Grazer
Innenstadt wurde diesen Herbst geschaffen,
um die Vermögensberatung zusätzlich zu den
Vermögensberatern in den einzelnen Regionen an einem Punkt zu bündeln und damit
einen Know-how-Gewinn zu generieren. Die
Kundenberater sind alle zertifizierte Vermögensberater und bilden sich fortlaufend sowohl intern als auch extern weiter. So können für den Kunden durch den Austausch der
einzelnen Vermögensberater optimale Lösungen gefunden werden, sodass für ihn ein
Kompetenzgewinn entsteht.
Mobile und flexible Beratung
Diese erweiterte Organisation bringt für den
Kunden neben dem Kompetenzgewinn auch
mehr Flexibilität, denn nun ist es möglich,
einen Beratungstermin nicht nur im Kompetenz-Center selbst oder in einer Filiale, sondern auch beim Kunden vor Ort durchzuführen. Dieses Serviceangebot ist bislang einzigartig. Ziel der Beratung ist der Vermögensaufbau sowie dessen Optimierung und
18
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Erhalt. Der Hauptfokus bei diesem Projekt
liegt beim Ausbau der bestehenden Kundenbeziehung, aber natürlich sollen mit diesem
Angebot auch neue Kunden angesprochen
werden, die nachhaltige Betreuung soll dabei
im Vordergrund stehen.
Der Kunde ist König
Im Kompetenz-Center Vermögen sowie bei
den regionalen Vermögensberatern steht die
optimale Kundenbetreuung an erster Stelle,
so wird zu Beginn eine detaillierte Analyse
der Kundenwünsche und Bedürfnisse erstellt. In weiterer Folge wird dem Kunden
ein für ihn maßgeschneidertes Portfolio angeboten. Hierbei werden nicht nur sektorinterne Produkte berücksichtigt, sondern es
wird auch stark auf die Kompetenzen von
Kooperationspartnern gesetzt, um dem Kunden die besten Optionen anbieten zu können.
Dabei werden dem Kunden größte Diskretion, Seriosität und Wertschätzung entgegengebracht. So verfügt das Kompetenz-Center
über einen eigenen Eingang und einen komfortablen Wartebereich und ist darüber hinaus modernst, etwa mit Infoscreens, ausgestattet, sodass auch die aktuellen Aktienkurse
beobachtet und in die Planung miteinbezogen werden können.
Ü
Im Gespräch mit Prok. Christian Huss,
MBA B.A., Leiter des Kompetenz-Centers
Vermögen.
Welche Ziele verfolgen Sie mit dem
Kompetenz-Center Vermögen?
Unser Ziel hier im Kompetenz-Center
ist es, den Kunden über viele Jahre zu
beraten und zu begleiten und sein Vermögen aufzubauen, zu optimieren und
zu erhalten. Unser Konzept zielt nicht
auf die reine risikoreiche Renditejagd
ab.
Welche Zielgruppen sprechen Sie mit
diesem Angebot an?
Wir betreuen unsere Kunden beim Aufbau ihres Vermögens, aber natürlich
möchten wir mit diesem Service auch
neue Kunden ansprechen. Das Kompetenz-Center ist keine klassische PrivateBanking-Einheit, daher haben wir auch
keine festen Betragsgrenzen, sondern
werden bei dementsprechenden Kundenbedarf tätig.
Inwieweit unterscheiden Sie sich dadurch vom Mitbewerb?
Hierbei handelt es sich um ein neues
Angebot, welches bislang einzigartig
ist, da es uns ein Anliegen ist, unsere
Kunden umfassend und bestmöglich
zu beraten und zu betreuen.
Leiter des Kompetenz-Centers Vermögen,
Prok. Christian Huss, MBA B.A.
Foto: Symbol
KMU-Sorglos-Paket liegt im Trend
Die Wiener Städtische AG ist im Vorjahr deutlich über dem österreichischen
Versicherungsmarkt gewachsen. Das Prämienvolumen stieg um 4,1 Prozent auf
insgesamt 2,34 Milliarden Euro.
D
en Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung, Robert Lasshofer, freut es natürlich besonders, dass
die Versicherung gerade in jenem Jahr, in
dem sie ihren 190. Geburtstag feiern konnte,
in allen Sparten, also in der Lebensversicherung, in der Kranken- und Schaden/Unfallversicherung, zulegen konnte. Wie das Unternehmen derzeit läuft und was er sich für
die Zukunft erwartet, erörtert er im Interview
mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff.
Herr Mag. Lasshofer, wie entwickelt sich
derzeit das Versicherungsgeschäft angesichts der schwachen Konjunktur und der
niedrigen Zinsen?
Wir verzeichnen ein stetiges Wachstum. Im
Vorjahr lag das Prämien-Plus bei mehr als
vier Prozent. Im ersten Halbjahr 2015 setzt
sich die erfreuliche Entwicklung mit einem
Zuwachs von mehr als einem Prozent nahtlos
fort. Sehr gut läuft die Sach- und die Krankenversicherung. In der Lebensversicherung
verzeichnen wir ein kleines Minus, da bei
Einmalerlägen bewusst selektiv vorgegangen wird.
Welche Versicherungen boomen aktuell
und warum?
In der Sachsparte ist die Nachfrage nach der
Sturmschadenversicherung sehr hoch. Die
Österreicherinnen und Österreicher wollen
sich angesichts der immer häufiger auftretenden Unwetter vor diesen Gefahren schützen. Der Trend geht auch in Richtung
Rechtsschutzversicherung und in der Haushalt-Eigenheim-Versicherung gibt es ebenfalls deutliche Zuwächse. Weiterhin gefragt
sind auch Vorsorgeprodukte. Durch den Pensionskontoauszug ist vielen bewusst geworden, dass sie für ihre Pension vorsorgen müssen. Bei uns ist nach wie vor die staatlich ge-
20
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
förderte Prämienpension ein Dauerbrenner
– vor allem immer mehr Jüngere schließen
einen Vertrag ab. Eine leichte Belebung merken wir auch in der fondsgebundenen Lebensversicherung.
Welche Versicherungen sind für KMU interessant und welche für Unternehmer?
Wir haben heuer gerade für KMU ein sehr
innovatives Produkt auf den Markt gebracht.
So geht die Wiener Städtische mit ihrer „Allrisk-KMU-Versicherung“ konkret auf den
Zielgruppen-Bedarf von Unternehmen mittlerer Größe ein. Alles ist versichert, was
nicht ausdrücklich ausgeschlossen ist. Primärziel ist die Absicherung jener Risiken,
bei deren Eintritt dem Betrieb nachhaltiger
Schaden zugefügt wird oder die Existenz gefährdet ist.
Welche Versicherungen sind derzeit im Privatbereich gefragt?
Wir sehen deutliche Zuwächse in der Krankenversicherung. Die private Gesundheitsvorsorge deckt die Lücken im Sozialversi-
n Information
sicherung AG
Die Wiener Städtische Ver
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Die Wiener Städtische will 300 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorwiegend für den Außendienst aufnehmen, aber auch rund 100 Lehrlinge sollen ihr Arbeitsleben bei der Wiener Städtischen beginnen. „Gerade in Zeiten, in denen die
Arbeitslosigkeit auch in Österreich steigt, wollen
wir Menschen die Möglichkeit geben, in ein sicheres Unternehmen mit attraktiven Karriereaussichten einzutreten“, meint Mag. Robert Lasshofer,
Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung. Foto: Wiener Städtische/Elke Mayr
cherungsnetz ab, wie etwa bei Sehbehelfen
und Zahnleistungen, aber auch in der Komplementärmedizin wie Akupunktur oder Homöopathie. Vor allem werden der Zugang
zum Wahlarztnetz und die Möglichkeit, sich
im Krankenhaus besonders im Einbettzimmer zu erholen, sehr geschätzt.
Sehr gut ist auch der Zuspruch zu unseren
Produkten, die online abschließbar sind, wie
Reiseversicherungen und die neue Studentenversicherung „Level up“.
Welche Versicherungen machen Sinn für die Zukunft?
Für uns ist das Thema Pflege eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Die Bevölkerung
ist sich der Notwendigkeit bewusst, das
Thema „Pflege“ wird aber noch viel zu oft
Internationale Fachmesse für
Heizung, Klima, Sanitär, Bad &
Design und erneuerbare Energien
beiseite geschoben. Derzeit sind mehr als 450.000 Österreicherinnen
und Österreicher auf Pflege angewiesen. Diese Zahl wird sich bis
zum Jahr 2030 verdoppeln. Die Pflegeversicherung kann hier zumindest einen finanziellen Schutz bieten.
Ebenfalls unterschätzt werden auch die Risiken der Berufsunfähigkeit. Die Wahrscheinlichkeit, bis zum 65. Lebensjahr berufsunfähig
zu werden, liegt je nach Geschlecht und Altersgruppe zwischen 29
und 43 Prozent. Nur etwa jede 40. Arbeitnehmerin und jeder 40.Arbeitnehmer in Österreich hat eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit abgeschlossen. In Deutschland ist es jede bzw. jeder Zweite.
Neues Konzept!
Gibt es bei den Versicherungen solche, die man noch im heurigen Jahr
abschließen sollte? Und aus welchem Grund?
Wer überlegt, eine Lebensversicherung abzuschließen, sollte das bis
Jahresende noch tun, weil dann bekommt sie oder er noch den höheren Garantiezins von 1,5 Prozent. Ab dem nächsten Jahr gibt es
nach der Senkung durch die Finanzmarktaufsicht nur mehr einen garantierten Zins von einem Prozent. Ebenfalls aufgrund der allgemein
niedrigen Zinsen werden im Laufe des Jahres 2016 die Prämien in
der Krankenversicherung geringfügig teurer, deshalb ist jetzt ein Abschluss noch günstiger.
Welche Versicherungen sind derzeit „Ladenhüter“?
Einmalerläge in der Lebensversicherung liegen heuer deutlich hinter
der Entwicklung vom Vorjahr. Das hat allerdings gute Gründe, wir
gehen hier selektiver vor. Jenen, die einen Einmalerlag bei uns veranlagen und ihn sich als lebenslange Rente später auszahlen lassen
wollen, steht diese Vorsorgemöglichkeit weiter offen. Alle diejenigen,
die den Einmalerlag aus reinen Veranlagungsgründen wählen, für
die können wir das Produkt leider nicht mehr anbieten.
Wie legt die Städtische Versicherung das ihr anvertraute Geld an?
Natürlich ist die Situation in der Neuveranlagung nicht einfach, aber
wir haben sie gut im Griff. Wir haben mehr als 190 Jahre Erfahrung
und haben in dieser Zeit zwei Weltkriege und sechs Währungsreformen bzw. Währungsumstellungen überlebt. Da werden wir auch eine
Niedrigzinsphase – die nicht ewig dauern wird – meistern.
In der Neuveranlagung investieren wir etwa deutlich mehr in Darlehen und Immobilien. Immobilien sind für uns aus zweierlei Sicht
wichtig. Zum einen sind sie eine stabile Anlageform, die kontinuierlich laufende Erträge erwirtschaftet. Zum anderen engagieren wir
uns schon seit Jahrzehnten für leistbares Wohnen. Als herausragendes
Beispiel gilt die Seestadt Aspern.
Wie wird sich die Lebensversicherung in der Zukunft entwickeln?
Die Notwendigkeit, für die Pension vorzusorgen, ist im Bewusstsein
der Österreicherinnen und Österreicher vorhanden. Wenn man einen
Blick über die Grenzen wirft, sieht man, dass Österreich der internationalen Entwicklung deutlich hinterherhinkt. Während hierzulande 955 Euro pro Kopf und Jahr in Lebensversicherungen eingezahlt werden, sind es in Deutschland 1300 Euro und in Italien 2100
Euro. Was wir auch sehen, ist, dass die Lebensversicherung zu ihren
ursprünglichen Wurzeln zurückkehren wird, nämlich dem Absichern
von Risiken wie Langlebigkeit, Todesfall oder Berufsunfähigkeit und
Pflegebedürftigkeit.
Ü
26. – 29.1.2016
Messe Wien
www.aquatherm.at
UKSH Schleswig Holstein –
ein PPP-Projekt der VAMED.
Fotos: VAMED
Führender Gesundheitsdienstleister
als globaler Export-Promoter für Österreich
Die VAMED wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden
Gesamtanbieter für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In 77 Ländern auf vier Kontinenten hat der Konzern bereits 710 Projekte realisiert.
Das Portfolio reicht von der Projektentwicklung sowie der Planung und der schlüsselfertigen Errichtung über Instandhaltung, technische, kaufmännische und infrastrukturelle
Dienstleistungen bis hin zur Gesamtbetriebsführung in Gesundheitseinrichtungen. Die
VAMED deckt mit ihrem Angebot sämtliche Bereiche der gesundheitlichen Versorgung von
Prävention und Wellness über die Akutversorgung bis zur Rehabilitation und Pflege ab.
M
Rehabilitation auf höchstem Niveau
Die VAMED als Pionier in der onkologischen Rehabilitation – der Sonnberghof in Bad Sauerbrunn.
Private-Public-Partnership –
ein Erfolgsmodell
Die Innovationskraft des Unternehmens
zeigt sich eindrucksvoll in der Abwicklung
von Großinvestitionen im Gesundheitswesen – bis Ende 2014 waren bereits 23 der
insgesamt 710 realisierten Projekte sogenannte Public-Private-Partnership (PPP-)
Modelle. Bei diesen Geschäftsmodellen planen, errichten, finanzieren und betreiben öffentliche und private Partner gemeinsam
Krankenhäuser oder andere Gesundheitseinrichtungen.
Im Herbst 2015 wurde in Lübeck die Grundsteinlegung für das mit 1,7 Milliarden Euro
historisch größte PPP-Projekt im deutschen
Gesundheitswesen vorgenommen – dem
Universitätsklinikum Schleswig Holstein an
den Standorten Lübeck und Kiel. Die
VAMED konnte diesen Auftrag in einem
22
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Konsortium mit dem holländischen Bauunternehmen BAM gewinnen.
Nach Abschluss der Errichtung wird die
VAMED auch für 30 Jahre die technische
Betriebsführung dieses Vorzeigeklinikums
übernehmen, das pro Jahr 300.000 ambulante und 100.000 stationäre Patienten versorgt und damit zu den größten europäischen
Zentren der Universitätsmedizin gehört. Die
einzigartige Verknüpfung von Errichtung
und Betriebsführung ist ein ganz wesentliches Alleinstellungsmerkmal der VAMED
im internationalen Wettbewerb.
„Diese Wertschöpfungskette deckt außer uns
heute niemand auf der Welt vollständig ab“,
beschreibt Dr. Ernst Wastler, Vorsitzender
des Vorstands der VAMED AG, das Erfolgsrezept.
Als größter privater Betreiber von Rehabilitationskliniken sowie von Thermen und Gesundheitsresorts in Österreich hat die VAMED ihre
Kompetenz auch international erfolgreich unter
Beweis gestellt. Renommierte Rehabilitationskliniken in der Schweiz und in Tschechien sind
ebenso Teil des Erfolgskonzeptes wie die
größte Therme Ungarns. In der onkologischen
Rehabilitation in Österreich hat die VAMED
Pionierleistungen mit dem Sonnberghof in Bad
Sauerbrunn und der Rehaklinik in St. Veit in
Salzburg erbracht. Im Bereich der frauenspezifischen Gesundheitsversorgung verfügt das
la pura women’s health Resort in Gars am
Kamp über eine Alleinstellung.
Export-Promoter für KMUs
Die VAMED weist für 2014 ein EBIT von
59 Millionen Euro bei einem Umsatz von
1,042 Milliarden Euro aus. Mehr als 3.000
heimische KMU profitieren von dem Erfolg
der VAMED. 2014 verblieben mehr als eine
halbe Milliarde Euro und damit 50 Prozent
des VAMED-Umsatzes als Wertschöpfung
in Österreich.
Dr. Wastler: „Wir verstehen uns als ExportPromotor und Wertschöpfungspartner für die
österreichische Wirtschaft.“ Erst Anfang Oktober hat die VAMED in Bolivien neue Aufträge an Land gezogen. Für noch mehr Wertschöpfung in der österreichischen Gesundheitswirtschaft ist also bereits gesorgt.
Ü
Werbung
it mehr als 16.000 Mitarbeitern arbeitet die VAMED global an Ideen
und Umsetzungen für Gesundheitseinrichtungen der Zukunft, bei denen immer
eines im Mittelpunkt steht: die Gesundheit
und das Wohlbefinden des Menschen. Als einer von ganz wenigen Anbietern weltweit
besitzt die VAMED das erforderliche Knowhow, um den gesamten Lebenszyklus einer
Gesundheitseinrichtung von der ersten Projektidee bis zur Gesamtbetriebsführung aus
eigenen Ressourcen abzudecken.
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Medieninhaber (Verleger): Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsgesellschaft m.b.H., 8010
Graz, Theodor-Körner-Straße 120a, Telefon
0316/834020, Telefax 0316/834020-10, [email protected], www.wirtschafts-nachrichten.com Herausgeber & GF: Wolfgang Hasenhütl Co-Herausgeber & Verlagsleitung: Josef Lipp Standort
Oberösterreich: 4020 Linz, Lederergasse 32, Telefon 0732/781282, Telefax DW 4, [email protected] Standortleitung: Mag. Hans Graf
Standort Niederösterreich, Wien & Burgenland:
Ortsstraße 18, 2331 Vösendorf, Tel. 01/2127440, Fax
01/2127440-4, e-mail [email protected] Standort für Vorarlberg, Tirol, Salzburg: 5071 Salzburg-Wals, Pannzaunweg 1 b, Telefon
0662/842841-0, Telefax DW 4, [email protected], [email protected], [email protected] Erscheinungsort: Graz
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Donauraum: Dr. Marie-Theres Ehrendorff Redaktion: Carla Apschner, BA, Mag. Angelika Dobernig,
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Telefax +386/1/5181125,[email protected] Verlagsvertretung Kroatien: Business Media Croatia
d.o.o., Bosutska 9, 10000 Zagreb, Telefon
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Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen
des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes. Bezugspreis: € 2,50/Ausgabe; Jahresabonnement Inland € 25,–, Ausland auf Anfrage.
Das Abonnement ist jederzeit schriftlich kündbar.
Wird es nicht bis ein Monat vor Ende des Abojahres gekündigt, verlängert es sich automatisch um
ein weiteres Jahr. Allgemeines: Alle Rechte,
auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs.
1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.
FN 257766v; UID-Nr.: ATU61454508 Verlagskonto:
IBAN AT131700000180038949, BIC BFKKAT2K Gerichtsstand ist das für Graz örtlich und sachlich
zuständige Gericht. Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte
männliche Form schließt immer gleichermaßen
weibliche Personen ein.
Die Vermittlungsplattform „Airbnb“ setzte der traditionellen Hotellerie zu,
dem Staat entgehen Steuereinnahmen und Abgaben.
Foto: Bgr
Das Mitfahrservice „Uber“ ist kein nettes Pop-up-Unternehmen, Google und
Goldman Sachs sind in den Konzern als Investoren eingestiegen.
Foto: Yahoo Finance
Das neue Wirtschaften
Share-Economy wie die Privatquartierplattform „Airbnb“ oder das Transportservice „Uber“
setzen traditionelle Anbieter unter Druck. Dem Staat entgehen dadurch Steuereinnahmen.
N
ein, die Idee ist beileibe nicht neu –
in der Landwirtschaft ist die gemeinschaftliche Anschaffung teurer Arbeitsgeräte seit Generationen üblich. Mittlerweile hat sich dafür nicht nur ein neuer Begriff wie „Share-Economy“ eingebürgert,
auch neue Wirtschaftszweige sind von dem
Phänomen erfasst. Hunderte Privatquartiere
können in der Südsteiermark und Kärnten via
der Plattform „Airbnb“ oder „Couchsurfing“
gebucht werden. Wer will, kann sich vom
Flughafen in Wien oder Graz beispielsweise
eine private Mitfahrgelegenheit via „Uber“
organisieren. Der Vorteil für den Konsumenten: Die Preise liegen zum Teil deutlich unter
dem Niveau gewerblicher Anbieter. Aber
nicht nur sie „leiden“ unter den Formen des
neuen Wirtschaftens, die auf Privatinitiative
und einfach zu bedienende Web-2.0-Plattformen setzt. Den Gebietskörperschaften entgehen Steuern und Abgaben in Millionenhöhe.
Tausende Angebote, kein Cent Steuer
Das Problem seien aber weder die Couchsurfer noch Menschen, die ihre Wohnung
vermieteten, weil sie auf große Weltreise gingen. „Unser Problem sind jene, die in ganzen
Häusern zehn, fünfzehn Wohnungen aufkaufen und damit ein gewerbliches Geschäft betreiben“, sagt Michaela Reitterer, Chefin der
24
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
österreichischen Hoteliervereinigung. Ihr
Ansatz: Gleiches Recht für alle, so Reitterer,
die auf die enormen gewerberechtlichen
Auflagen für Hotels hinweist.
„Airbnb“ – es steht als Abkürzung für „Airbedandbreakfast“ – wurde 2008 im kalifornischen Silicon Valley gegründet und ist
mittlerweile nach eigenen Angaben mit rund
1,5 Millionen Angeboten in 192 Ländern
und mehr als 26.000 Städten präsent. In
Wien wird geschätzt, dass bis zu 5.000 Übernachtungs- und Schlafmöglichkeiten – etwa
ein Sechstel aller Betten – auf diese Weise
angeboten werden. Ein Nebenproblem, das
zunimmt: Immer öfter gibt es Beschwerden
von Anrainern und Wohnungsnachbarn, dass
die Ruhezeiten nicht eingehalten werden
würden.
Massiver freilich sind die Auswirkungen in
einem anderen Bereich: Die meisten Privatzimmervermieter „vergessen“ darauf, ihre
Einnahmen aus diesem Bereich ordnungsgemäß zu versteuern. „Diese Anbieter wirken oberflächlich wie kleine, nette Pop-upInitiativen, dahinter stehen allerdings machtvolle milliardenschwere Konzerne“, kritisiert etwa Wiens Finanzstadträtin Renate
Brauner (SPÖ). Zum Beispiel das Mietfahrservice „Uber“, in das Google und Goldman
Sachs investiert haben.
Alle suchen nach Spielregeln
In Wien tüftelt eine Expertengruppe des Magistrats, wie die Stadt mit den neuen Wirtschaftsformen umgehen soll, in Paris und
Berlin schickt man Kontrollteams aus, in
New York ist die Vermietung von Apartments
unter 30 Tagen verboten. Klar ist: Eine wirklich griffige Lösung hat noch keine Großstadt gefunden.
Im Falle von „Uber“, das Privatfahrer und
Fahrgäste miteinander verknüpft und dafür
bis zu 20 Prozent des Umsatzes einbehält,
stellt sich zudem die Frage prekärer Arbeitsverhältnisse. Aber nicht nur das: „Uber“ generiert über Millionen Fahrten auch Millionen Daten. So geriet man in das Visier von
Datenschützern, weil man in den USA Fahrten mit einer Distanz von 160 Meilen ausgewertet und auf diese Weise eine Landkarte
der One-Night-Stands-Häufigkeiten erstellt
hat. Wie schwierig der Umgang mit den
neuen Formen des Wirtschaftslebens ist,
zeigt auch ein anderes Beispiel: Am 11. Juni
2014 riefen Taxifahrer europaweit zu einem
Protest gegen „Uber“ auf. Jedoch waren es
erst die Medienberichte über den Protest, die
„Uber“ einem weiten Personenkreis bekannt
gemacht haben: In London stieg daraufhin
die Zahl der Neuanmeldungen um mehr als
850 Prozent.
Ü
Forschung
Alles über die Montanuni
823 Seiten, drei Bände – ein Mammutwerk: Zu ihrem 175. Gründungstag leistete sich die
Montanuniversität Leoben eine Festschrift. Co-Autor Martin Kugler über die MUL-Forschungsbilanz.
enorme Fortschritte gegeben, quer durch alle
Werk- und Kunststoffe. Hier ist die Montanuniversität zur Weltspitze vorgestoßen.
Co-Autor Martin Kugler beleuchtet in der MULFestschrift die vergangenen 25 Jahre Forschungsgeschichte an der Montanuniversität Leoben.
Foto: Die Presse
Die Montanuniversität hat vor 25 Jahren
zum 150. Geburtstag letztmals ihren Standort in der Forschungslandschaft verortet.
Was hat sich nach Ihrer Recherche seither
verändert?
Ich habe die einzelnen Forschungsbereiche
analysiert, ihren aktuellen Stand und auch
einen Ausblick in die Zukunft unternommen.
Dabei haben sich zum einen große Veränderungen, aber auch Kontinuitäten herausgestellt. Faktum ist, dass die Montanuniversität
in jenen Bereichen, in denen sie traditionell
Weltgeltung hatte, weiterhin zu den führenden Universitäten zählt. Der technologische
Vorsprung, etwa aus dem Linz-DonawitzVerfahren in der Stahlerzeugung oder der
Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode,
ist gesichert worden.
Die Universität wächst aber nicht nur
räumlich im Zentrum von Leoben, sie
braucht diesen Platz, weil sie sich inhaltlich
immer wieder erneuert.
Da hat es vor allem im Bereich der Materialforschung in den vergangenen 25 Jahren
Wo würden Sie die Montanuniversität im
internationalen Vergleich einordnen? Was
macht die MUL so erfolgreich?
An der Montanuniversität gibt es seit jeher
einen starken Zugang zur industrienahen
Forschung, das ist schon grundgelegt durch
Erzherzog Johann und Gründungsprofessor
Peter von Tunner. Was andere Hochschulen
erst mühsam erlassen mussten, war an der
Montanuniversität und ihren diversen Vorläuferinstitutionen schon immer Praxis.
Mittlerweile hat sie sich als Leitinstitutionen
bei EU-weiten Forschungsprojekten, zum
Beispiel in der Materialforschung im südosteuropäischen Uninetzwerk, etabliert.
Was hat Sie bei Ihren Recherchen zum aktuellen Forschungsstand als diplomierter
Techniker selbst am meisten überrascht?
Neben allen neuen Forschungsfeldern war für
mich erstaunlich, wie sehr auch in klassischen Bereichen weiter geforscht wird. Ich
denke da beispielweise an die Sprengtechnik,
von der man irrigerweise annehmen könnte,
dass es kaum noch offene Fragen gibt. Gerade im dicht besiedelten Europa wird aber
intensiv nach ökonomisch und ökologisch
schonenden Verfahren gesucht, die die Lärm, Staub- und Erschütterungsbelastung für die
Anrainer minimieren. Ganz allgemein gilt ja,
dass der ressourcenschonende Umgang mit
Rohstoffen das große Thema der Zukunft
sein wird – und auch da ist die Montanuniversität sehr gut aufgestellt.
Ü
Das große Buch
Anlässlich des Jubiläums „175 Jahre Montanuniversität Leoben“ erschien Anfang
Oktober 2015 die dreibändige Festschrift
„Wo aus Forschung Zukunft wird“. Der
erste Band beschreibt die Entwicklung der
Montanuniversität Leoben seit 1990. Band
zwei widmet sich der Lehre und Forschung, der dritte Band der Geschichte
von der montanistischen Lehranstalt in
Vordernberg zur Universität in Leoben.
Die Festschrift ist zum Pries von 60,- Euro
in der Hauptbibliothek der Montanuniversität (Hauptgebäude, 1. Stock – Infopoint, Entlehnstelle) erhältlich. E-Mail: [email protected]. Die
1990 herausgegebene Festschrift „150 Jahre Montanuniversität Leoben, 18401990“ wurde unterdessen von der Universitätsbibliothek digitalisiert und im Volltext erschlossen.
Foto: KK
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
25
WIFI-Österreich-Kurator Mag. Markus Raml:
„Innovationskraft durch Selbstlernkompetenz“.
Foto: Kurt Keinrath
Neuer WIFI-Österreich-Kurator Mag. Markus Raml:
So fördert Lernen das
unternehmerische Denken
Intrapreneure brauchen Erfahrungsräume, um sich Wissen und Können nachhaltig selbst zu
erarbeiten. Vorreiter ist das WIFI-Lernmodell LENA, das mit innovativen Methoden zum
Selberlernen die Handlungs- und Problemlösungskompetenz stärkt.
I
gleiten die Teilnehmer/innen mit innovativen Lernmethoden dabei,
ntrapreneurship ist gefragt: Intrapreneure sind Mitarbeiter/innen,
sich Dinge selbst zu erarbeiten. Den Erfolg des neuen Lernens spüren
die Dinge selbstständig vorantreiben, immer auf dem neuesten
vor allem die Unternehmen. Denn wer erfahren hat, dass er oder sie
Stand sind und ihr Wissen auch umsetzen. „Dieses unternehmeetwas erarbeiten und bewirken kann, ist gestärkt, traut sich mehr zu
rische Denken entwickelt sich aber nicht von alleine“, betont der
und agiert innovativer – das ist die Grundlage der Intrapreneurship!“
neue WIFI-Österreich-Kurator Mag. Markus Raml anlässlich seiner
Amtseinführung Anfang November. „Unternehmen
müssen die Rahmenbedingungen schaffen.
Politik muss Anreize schaffen
Dazu gehört, Leistungsbereitschaft wertzuAngesichts der zentralen Bedeutung der beIFI-FACTS 2014/15
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schätzen, kritische Gedanken zuzulassen und
ruflichen Weiterbildung und des unternehme000 Kur32.
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eigenverantwortliches Lernen und Handeln zu
rischen Denkens für die Wettbewerbsfähigübe
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liert der neue WIFI-Österreich-Kurator
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Raml, Anreizsysteme auszubauen. „Als ersSelbstlernkompetenz stärkt
und
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CEE-/SEE-Länter Schritt sollten die Bildungsprämie und
Innovationskraft
n 5.500 Schulungen in
der Bildungsfreibetrag für Unternehmen
Gleiches gilt für die berufliche Weiterbildung:
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und Trainer aus
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Sie ist dann nachhaltig, wenn sie Menschen erwieder eingeführt und das Bildungskonto für
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möglicht, mit Zutrauen Probleme zu lösen.
Einzelne endlich realisiert werden.“
Ü
der Praxis
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„Am WIFI haben wir das Lernmodell LENA
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(LEbendiges und NAchhaltiges Lernen) entwin Ca. 5000 Personenzerti
ckelt“, sagt Raml. „Unsere Trainer/innen beEntgeltliche Einschaltung
26
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
FERNSEHEN
WANN UND
WO SIE WOLLEN.
E:68=
TVthek.ORF.at
„Wir sind bemüht, dem
Steuerzahler Geld zu ersparen
und mit diesem Geld sorgsam
umzugehen“, ist die Devise
von Gemeindebund-Präsident
Helmut Mödlhammer (li.),
der Kritik an der Verordnung
zur Doppik von BM Dr. Hans
Jörg Schelling äußert.
Foto: Gemeindebund/Jürg Christandl
Einheitliches Haushaltsrecht für Gemeinden
Der mangelnden Transparenz und Vergleichbarkeit von Gebietskörperschaften soll durch
die bereits seit Jahren diskutierte doppelte Buchführung der Garaus gemacht werden. Die
einheitlichen Budgetregeln will Finanzminister Hans Jörg Schelling bereits 2019 für Gemeinden mit über 10.000 Einwohner bzw. 2020 für kleinere Gemeinden einführen.
D
er Erlass des Finanzministers sieht
eine einheitliche Darstellung der Vermögenswerte von Ländern und Gemeinden vor, um zentrale Begriffe wie Finanzschulden, Haftungen oder Rücklagen
genau zu definieren und damit vergleichbar
zu machen. Dass diese Forderung nicht auf
reinste Gegenliebe stößt, ist ebenso bekannt.
Der Gemeindebund ist skeptisch gegenüber
der Umstellung auf die doppelte Buchführung, die sogenannte Doppik, denn in
Deutschland gehen die ersten Gemeinden
bereits wieder auf das kamerale System zurück, weil sich die Doppik als wenig hilfreich erwiesen hat.
„Die vollständige Umstellung auf die Doppik wird die Gemeinden österreichweit 250
Millionen Euro kosten“, macht Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer bewusst. „Das ist nicht wenig Geld, da sollte
man schon gut begründen können, warum
man das will. Ein wesentliches Argument
des Finanzministers ist, dass man die Doppik
jedem Betrieb zumutet. „Aus unserer Sicht
gibt es aber relevante Unterschiede zu gewinnorientierten Unternehmen. Eine Gemeinde ist in der Regel nicht am Markt tätig.
Vieles, das im Eigentum der Gemeinden
steht, soll für die Doppik bewertet werden,
hat aber keinen Marktwert, weil es nie zum
Verkauf stehen wird. Wir sehen wenig Sinn
darin, Leitungsnetze für Wasser oder Kanal,
28
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Güterwege, Schulgebäude, Kindergärten
oder Gemeindeämter bewerten zu lassen,
weil diese Einrichtungen im marktwirtschaftlichen Verständnis keinen Wert haben.
Das ist ein Unterschied zur Privatwirtschaft
und zu jedem Betrieb. Zum anderen sind die
wenigsten Betriebe in der Lage, ihre Bilanzen ohne professionelle Hilfe von Steuerberatern zu machen. Allein das erhält eine
ganze Branche am Leben und kostet viel
Geld.“
Vergleichbar und transparent
Den Wunsch, die öffentlichen Haushalte vergleichbar zu machen, sieht Mödlhammer
durch die derzeit geltenden einheitlichen Regeln bereits erfüllt. „Jede Gemeinde hat die
gleichen Rechnungsgruppen (0-9), geringfügige Unterschiede gibt es da oder dort bei
der detaillierten Zuordnung von Buchungen.
Das wird sich mit der Doppik kaum ändern.
Alle Gemeindehaushalte in Österreich werden übrigens einmal jährlich im Gemeindefinanzbericht ausgewertet und, kumuliert mit
vielen Detaildaten, auch publiziert. Das wäre
nicht möglich, wenn es keine Vergleichbarkeit gäbe. Diese Daten liefern die Gemeinden jedes Jahr an die Bundesländer und die
Statistik Austria, wo sie ausgewertet werden.
Darüber sind Budgetvoranschläge und Rechnungsabschlüsse für jeden Bürger einsehbar,
sehr oft sogar online.“
Was aus Mödlhammers Sicht allerdings zu
Recht kritisiert wird, sind die ausgegliederten Gesellschaften, die in manchen Haushalten nicht erfasst waren. Seit zwei Jahren erhebt die Statistik Austria aber lückenlos auch
diese und veröffentlicht diese Daten ebenfalls. Das dient auch dazu, dass die Maastricht-Kriterien samt der Schuldenvolumina
korrekt dargestellt werden können.
Die größere Transparenz, die man sich durch
die Doppik erhofft, sieht der GemeindebundChef mit gemischten Gefühlen. „Die Eröffnungsbilanz des Bundes hatte mehr als 15.000
Seiten und hat fast sechs Millionen Euro gekostet. Davon ging eine Million Euro an externe Experten, weil offenbar nicht einmal die
Mitarbeiter des Finanzministeriums in der
Lage waren, diese Bilanz in den 6.000 Arbeitsstunden, die dafür aufgewendet wurden,
zu erstellen. Inwiefern 15.000 Seiten Bilanz
der besseren Verständlichkeit für den Bürger
dienen, erschließt sich uns nicht gänzlich.“
Daran anknüpfend erhebt sich die Frage,
wieso ausgerechnet die beiden letzten großen
Skandale wie „Hypo Alpe Adria“ und der
„Salzburger Finanzskandal“ in doppischen
Systemen passieren konnten. „Die Gemeinden haben keinerlei Probleme damit, alle Daten, die von der EU verlangt werden, um die
Darstellungspflichten zu erfüllen, auch zu liefern. Dazu ist die Doppik nicht zwingend nötig“, meint Helmut Mödlhammer.
Ü
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„Für unsere Geschäftskunden haben
wir die LTE-Funktion in all unseren
aktuellen Tarifen inkludiert“
Mit rund 60.000 Business-Kunden – vom Ein-Personen-Unternehmen bis zum Weltkonzern – ist T-Mobile ein Big Player der österreichischen Netzanbieter. Im Gespräch mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff erklärt die Bereichsleiterin Business und Wholesale
bei T-Mobile, Maria Zesch, welche Services für KMU derzeit interessant sind und wohin die
Reise der mobile Kommunikation in Zukunft geht.
Frau Mag. Zesch, die ständige Verfügbarkeit des Internets ist für 66 Prozent der
Österreicher sehr wichtig. Was tun Sie dafür?
Für mich steht der Geschäftserfolg zu 100
Prozent in Zusammenhang mit der mobilen
Kommunikation unserer Kunden. Deshalb
ist es uns auch sehr wichtig, unseren Kunden
eine verlässliche und dauerhafte Verfügbarkeit mobiler Kommunikation zu bieten. Dafür haben wir heuer den Ausbau unseres
LTE-Netzes sehr intensiv vorangetrieben.
Bis Ende 2015 werden fast flächendeckend
über 90 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher mit LTE von T-Mobile versorgt
sein. 2016 werden weitere Investitionen folgen, um mit Jahresende rund 97 Prozent zu
erreichen.
Mobilfunktechnologie wird immer leistungsfähiger. Sie sind gerade im Bereich
„mobiles Breitband“ mittels LTE in Oberösterreich sehr aktiv. Könnte das auch zur
Vorbildwirkung für das gesamte Bundesgebiet werden?
Die Bedeutung von mobilem Breitband erstreckt sich auf alle Lebensbereiche, hat in
allen Haushalten und Unternehmen Einzug
gehalten und ist nicht mehr wegzudenken.
Wir erleben eine digitale Transformation des
Alltags. Das erkennt man zum Beispiel an
der Nutzung von leistungsfähigem Breitband-Internet, das immer mobiler wird. Für
mich ist es deshalb sehr wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen, egal in welcher Region Österreichs
sich diese befinden. Bei Geschäftskunden ist
es oft notwendig, eine mobile Breitbandlösung über mehrere Bundesländer hinweg anzubieten. Das ist es schließlich, was uns auszeichnet, damit wir mit der notwendigen Flexibilität unseren Kunden eine passende Lösung anbieten können.
KMU nützen verstärkt mobiles Breitband.
In welchen Bereichen werden Sie in nächster Zeit ausbauen bzw. nachschärfen?
Ob mit unseren Kernprodukten wie Telefonie und Daten, Cloud- und M2M-Lösungen
oder dem 1:1-Service, wir sind stets bemüht,
das beste Angebot für die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden bereitzustellen. Im
30
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
September haben wir unser neues Datenportfolio vorgestellt, unlimitiertes Internet für
das Büro in Form eines mobilen WLANRouters. Mit drei LTE-Tarifen von 20 Mbit/s
bis zu 150 Mbit/s Download-Geschwindigkeit im Premium-Tarif stellen wir unlimitiertes Surfen im Büro zur Verfügung. Dieses
Angebot ist aktuell bei Einzelunternehmern
und mittelständischen Betrieben sehr beliebt,
da sie sich keine Sorgen um den monatlichen
Datenverbrauch machen müssen. Man legt
die SIM-Karte einfach in den WLANRouter, steckt ihn an und kann schon lossurfen. Kunden können unser Netz vier Wochen
lang testen und sich selbst von der Qualität
überzeugen, ehe sie sich entscheiden, das
Gerät zu behalten oder zurückzugeben.
Welche speziellen Business-Lösungen werden von heimischen KMU derzeit besonders
nachgefragt?
Derzeit ist Sicherheit das große Thema. Firmen wollen ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter vor den Gefahren im Internet optimal schützen. Dabei steht neben den Kosten
auch die einfache Usability im Fokus. KMU
haben nicht die Zeit, sich neben den alltäglichen Herausforderungen auch noch um die
Einstellungen einer Firewall und eines Virenscanners zu kümmern. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Erreichbarkeit des Unternehmens für Kunden und Lieferanten.
Das ist für jedes KMU essenziell. Daher ist
es auch nicht verwunderlich, dass Klein- und
mittelständische Unternehmen einfache und
effektive Kommunikationslösungen verstärkt nachfragen. Mit Einfachheit meine ich
die allgemeine Nutzungsmöglichkeit, zum
Beispiel unter einer Festnetz- und Mobilrufnummer am Handy erreichbar zu sein. Und
mit Effektivität meine ich die Flexibilität der
Lösung, wie rasch zum Beispiel eine neue
Durchwahl für einen neuen Mitarbeiter aktiviert werden kann.
Wie schaut es mit Cloud-Produkten aus –
steigt die Wirtschaft auf diese Lösungen
ein?
In den letzten Monaten können wir einen
sehr starken Trend zu geschlossenen CloudLösungen, also solchen, die von Unternehmen selbst betrieben werden, und hybriden
Cloud-Lösungen, einer Mischform von offenen und geschlossenen Cloud-Lösungen,
feststellen. Im Wesentlichen geht es dabei
immer um die Automatisierung bestehender
Prozesse. Dieser Trend ist global und wird
sich auch in Österreich in den nächsten Jahren noch massiv verstärken und auch vor
KMU nicht Halt machen. KMU sind tendenziell auch bereit für offene Cloud-Lösungen,
die im Internet für jedermann zugänglich
sind, jedoch ist dies meist nur für Start-ups
zutreffend. Sobald ein Unternehmen eine gewisse Größe und Reifegrad erreicht hat,
kommen eher hybride und geschlossene
Cloud-Lösungen zum Einsatz.
IT-Sicherheit ist im Business das Um und
Auf. Was bieten Sie Ihren Kunden in diesem
Segment an?
Sicherheit ist ein Bestandteil der DNA von
T-Mobile. Wir nehmen Datensicherheit und
Datenschutz sehr ernst und verfügen auch
über die technischen Mittel, diese Themen
konsequent umzusetzen. An unserem Hauptsitz in Wien können wir auf ein hochsicheres
und modernes Rechenzentrum zugreifen und
dadurch auch komplexe Sicherheitsthemen
in Kooperation mit unserer Schwester T-Systems umsetzen. Hinzu kommen Sicherheitsrichtlinien der Deutschen Telekom, die wir
ausnahmslos erfüllen. In Österreich sind wir
sozusagen der einzige europäische Anbieter
neben Mexiko und China. Für KMU bieten
wir beispielsweise im Sicherheitsbereich
eine einfache und moderne Lösung zum sicheren Surfen im Internet an. Dies ist in diesem Fall das Produkt Internetschutz Business Basic. Sofort nach Aktivierung des Produktes ist der Mitarbeiter optimal geschützt.
Dabei sind keine weiteren Einstellungen, Installationen oder Updates notwendig. Internetschutz Business Basic arbeitet zuverlässig
im Hintergrund im Netz von T-Mobile und
ist somit auch für alle Smartphone-Typen
und mobilen WLAN-Router nutzbar. Kommunikation aus einer Hand sollte eine
praktikable Lösung sein, was können KMU
dazu in Ihrem Portfolio finden?
Speziell für KMU haben wir unser Erfolgsprodukt All In Communication weiterentwickelt. Mit All In Communication Mobile ver-
Im Gespräch
Foto: T-Mobile
Wohin geht der Trend im Mobilfunk?
Eine wesentliche Marktanforderung im Geschäftsleben ist die Stabilität und Geschwindigkeit der Internetanbindung, für die unsere
LTE-Technologie essenziell ist. Im Sinne unserer Geschäftskunden haben wir deshalb
bereits heute die LTE-Funktion in all unseren
aktuellen Tarifen inkludiert. Dieser Geschwindigkeits- und Technologie-Vorteil ist
unser Beitrag für den Wirtschaftsstandort
Österreich. Ein weiterer Trend ist die Kommunikation von Geräten und Maschinen untereinander, auch Machine-to-Machine- oder
M2M-Kommunikation genannt. Die Vernetzung von Geräten wie Waschmaschinen, Eiskästen, aber auch Produktionsmaschinen
geht rasend schnell voran und wird die Arbeitswelt in den nächsten Jahren nachhaltig
verändern. Deshalb arbeiten wir schon heute
mit einer eigenen M2M Mannschaft daran,
die Welt von morgen aktiv mitzugestalten.
Konkret bieten wir unter anderem M2M Lösungen zur Steuerung und Überwachung von
Produktionsprozessen in Fertigungsanlagen.
Auf dieser Reise vertrauen Tausende österreichische und internationale Unternehmen
auf die Leistung von T-Mobile. Dies ist auch
aktuell Gegenstand unserer Kampagne für
MFG, meine flexible Geschäftslösung. Darin
stellen wir eine kleine Auswahl unserer langjährigen Kunden vor den Vorhang und möchten vor allem eines zum Ausdruck bringen:
Der Erfolg unserer Kunden ist uns wichtig
und daher arbeiten wir stetig daran, das EinMann/Frau-Unternehmen bis zum WeltKonzern mit flexiblen Geschäftslösungen zu
unterstützen.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Werbung
„Die Vernetzung von Produktionsmaschinen geht rasend schnell voran und
wird die Arbeitswelt in Zukunft nachhaltig verändern“, meint Mag. Maria
Zesch, Bereichsleiterin Business und
Wholesale bei T-Mobile.
binden wir Festnetz mit ausgewählten Vorteilen aus dem Mobilfunk. Es ist wie eine
Telefonanlage in der Hosentasche. Mit nur
einem Endgerät, einer Rufnummer und einer
Rechnung bewahrt man stets den Überblick
und verbessert die Kommunikation in Unternehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand,
egal ob man mit der Festnetz- oder HandyNummer angerufen wird, man ist immer für
seine Kunden erreichbar. Dennoch kann man
die Erreichbarkeit jederzeit selbst bestimmen
und Anrufer hinterlassen ihre Nachrichten
auf einer zentralen Sprachbox. Essenzielle
Funktionen wie Ring- oder Gruppenrufe sind
bei All In Communication Mobile ebenfalls
enthalten. Der wohl wichtigste Vorteil ist die
Effizienzsteigerung für das gesamte Unternehmen. Zu guter Letzt wird All In Communication Mobile in einem hochsicheren
Hochleistungsrechenzentrum in Österreich
mit 24/7-Überwachung betrieben. Unsere
Spezialisten kümmern sich zudem laufend
um die Weiterentwicklung der Lösung. Auch
kostentechnisch ist diese Lösung ein Gewinn
für jedes Unternehmen. Neben dem Wegfall
von langfristigen Wartungsverträgen sorgt
die Kostentransparenz durch einen Tarif für
alle Gespräche, egal ob über Festnetz oder
Mobilfunk, für Klarheit.
31
NEBA-Podiumsdiskussion bei der Messe „Personal Austria“, Österreich größtem Jahresevent für Personalisten: Dr. Peter Tajmar, CM Creative, Dr. Günther
Schuster, Leiter Sozialministeriumservice, Mag. Karin Simonitsch, Marien-Apotheke, Mag. Stefanie Fieber-Grandits, WITAF-NEB A, Robert Renz, SPARAkademie.
Foto: Sozialministeriumservice/CM Creative
NEBA-Wirtschaftskooperationen:
Mehr Chancen am Arbeitsplatz
Rasante Entwicklungen in der Arbeitswelt erfordern kreative Maßnahmen, um neue Herausforderungen zu bewältigen. Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung können
Mehrwert für ein Unternehmen sein – denn Vielfalt bringt Profit.
Von Marie-Theres Ehrendorff
D
ie „Personal Austria“ hat sich in den
vergangenen Jahren zum Großereignis im Bereich Human-ResourceManagement entwickelt und fand bereits
zum 14. Mal in Wien statt. Als Fachmesse
für Personalwesen bietet sie eine zentrale
Plattform für einen Informations- und Meinungsaustausch mit Experten und Entscheidungsträgern. Das Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA) nützte diese Gelegenheit,
vor zahlreichen Interessierten das erfolgreiche Projekt des Sozialministeriumservice zu
präsentieren.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung von
Menschen mit Assistenzbedarf, d.h. Menschen mit Behinderungen und/oder Benachteiligung sowie ausgrenzungsgefährdete Jugendliche, ist. NEBA steht für Netzwerk Be-
32
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
rufliche Assistenz, das 2012 vom Sozialministeriumservice initiiert – damals noch als
Bundessozialamt bekannt – wurde und verschiedene Unterstützungsleistungen zur Integration von Menschen mit Assistenzbedarf
unter dieser Dachmarke zusammenfasst.
NEBA umfasst mittlerweile über 240 Anbieterinnen und Anbieter, die im Auftrag des
Sozialministeriumservice finanziert werden
und flächendeckend in ganz Österreich kostenlos Beratung, Coaching und Training anbieten.
Die Leistungen des NEBA-Netzwerkes sind
nicht auf eine Altersgruppe beschränkt, sondern decken das gesamte Spektrum vom
Übergang aus der Schule in den Beruf bis
zum altersbedingten Ausscheiden aus dem
Arbeitsmarkt, d.h. vom 9. Schulbesuchsjahr
bis zum Alter von 65 Jahren, ab.
NEBA bietet derzeit Jugendcoaching, Produktionsschule, Berufsausbildungsassistenz,
Arbeitsassistenz und Jobcoaching an. 2014
hat das Netzwerk über 57.000 Personen betreut und wurde mit 78,5 Millionen Euro
ausgestattet. Von den Netzwerk-Angeboten
können nicht nur Dienstnehmer, sondern
auch Dienstgeber profitieren.
Das Sozialministeriumservice wird 2016 gemeinsam mit den NEBA-Anbieterinnen und
Anbietern verstärkt Informationen für Unternehmen vorstellen und die Vorteile von
NEBA-Angeboten diesen aktiv kommunizieren. Außerdem sollen alle jene Betriebe,
die bereits mit dem Netzwerk zusammenarbeiten, auf der Homepage www.neba.at mit
ihren Firmenprofilen als Best-Practice-Beispiele präsentiert werden.
Ü
Mehr Information: www.neba.at
Im Gespräch
Im Gespräch mit …
Dr. Günther Schuster, Leiter Sozialministeriumservice
M
eist wird mit dem Thema Behinderung sofort eine Leistungseinschränkung in Verbindung gebracht. Das ist nicht – oder in vielen Fällen –
nicht der Fall. Es kommt im Wesentlichen
darauf an, wie das Verhältnis zwischen Behinderung, Erkrankung und dem angestrebten Berufsbild ist. Und es kommt zum Teil
auch auf die Arbeitsorganisation an, wie
sinnvoll man Mitarbeiter mit Benachteiligung im Betrieb eingliedert. „Der entscheidende Punkt ist: Eine Einschränkung ist
nicht immer ein Leistungsnachteil“, erklärt
der Leiter des Sozialministeriumservice,
Günther Schuster, im Interview mit Chefredakteurin Marie-Theres Ehrendorff.
Welche Vorteile kann ein Betrieb von Mitarbeitern mit Behinderung haben?
Jemandem eine Chance zu geben, der sonst
relativ wenig Chancen im Leben hat. Dabei
kommt in den meisten Fällen von diesen
Mitarbeitern auch viel zurück: Loyalität, Betriebstreue, Engagement im Betrieb, Motivation, um nur einiges zu nennen. Der Prozentsatz hochmotiverter Mitarbeiter ist hier
sehr hoch.
Es gibt neben den ideellen Werten auch
Förderungen, die Unternehmern die Entscheidung erleichtern könnten …
Man kann Unterstützung zur Ressourcenentlastung in Anspruch nehmen. Von der Arbeitsassistenz, bei einem Lehrverhältnis, die
Berufsausbildungsassistenz, wenn es sich
um jemanden mit einer schwereren Problematik handelt, auch Formen der persönlichen
Assistenz, die man auch als Dienstgeber bekommt. Diese Entlastung kostet nichts und
bringt für den Unternehmer punktgenaue
Unterstützung – und zwar dort, wo er sie benötigt.
Manchmal muss im Zuge einer Einstellung eines Menschen mit Behinderung der Arbeitsplatz
behindertengerecht umgebaut werden. Das
kann aufwendig und teuer sein.
Für diese betriebsbedingten Aufwendungen
zur Arbeitsplatzadaption haben wir Hilfestellungen, die Unternehmer abrufen können. Es gibt Förderungen, Kostenübernahmen und für die ersten Monate des Beschäftigungsverhältnisses oft auch Förderungen
des AMS. Es gibt, wenn es sich um eine tatsächliche Leistungseinschränkung handelt,
bei uns die Möglichkeit, Beiträge zur Lohnförderung zu übernehmen. Eine ganze Palette an Dienstleistungen, aber auch Geld-
leistungen für die eine oder andere Situation
wird hier angeboten.
Was raten Sie dem unschlüssigen Unternehmer bei der Überlegung, einem Menschen eine Chance zu geben?
Das Entscheidende bei Personalaufnahmen
ist zu schauen, ob es passt. In vielen Situationen kann es zum Erfolg werden, wenn ich
mich als Betrieb bewusst darauf einlasse und
keine Vorteile gegenüber Behinderung und
Krankheit habe.
Ist das Thema „Einbindung von Menschen
mit Benachteiligung“ in Unternehmen eine
neue Form der Wirtschaftsbelebung?
Der Bereich „berufliche Integration“ ist ein
Thema, das in Österreich höchste Relevanz
hat und absolut nichts Neues ist. Nach dem
Zweiten Weltkrieg hatte eine ganze Generation, die aus dem Krieg zurückgekommen ist
bzw. traumatisiert wurde, die Republik zu
ökonomischer Blüte gebracht. Kriegsopfer
haben in Wirklichkeit den österreichischen
Wohlstand aufgebaut. Das Bild und die Thematiken sind heute vielfältiger geworden.
Derzeit gibt es zunehmend psychische Probleme bei Menschen, eine Vielzahl von unterschiedlichen Krankheitsformen und dementsprechend gibt es auch eine Vielzahl von
Unterstützungsmöglichkeiten. Das Bedürfnis eines gehörlosen älteren Mitarbeiters ist
ein ganz anders als das eines jungen Schulabbrechers, der aufgrund von Leistungsschwächen nicht ordentlich rechnen gelernt
hat.
Die richtige Unterstützung für das maßgeschneiderte Profil zu finden wird für Unternehmer aber eine mühevolle Recherchearbeit. Ob das dann viele nützen werden?
Daher versuchen wir, die Unterstützungsangebote flächendeckend unter eine Dachmarke zu stellen. Das ist das Netzwerk berufliche Assistenz, um nicht lange den Unterschied zwischen der einen und der anderen Leistung erklären zu müssen. Wir bieten
daher eine Homepage an, wo sich jeder Unternehmer einen guten ersten Überblick verschaffen kann, welche Unterstützung er von
uns erwarten kann, wenn er sich auf uns einlässt.
Sind es nur die Konzerne, für die ein Mitarbeiter mit Benachteiligung ein Gewinn
sein kann, oder können auch KMU davon
profitieren?
Gerade in kleinen und mittleren Betreibe gibt
es oft bemerkenswerte Möglichkeiten einer
„Wer Menschen mit Benachteiligung in seinem
Unternehmen integriert, schafft Bereicherung im
Betrieb und eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer“, ist Dr. Günther Schuster,
Leiter des Sozialministeriumservice, überzeugt.
Foto: Alexander Falschlehner
Win-win-Situation für beide Teile. Die Kommunikationsstrukturen in mittelständischen
Unternehmen machen den individuellen und
persönlicheren Zugang zwischen den Akteurin im Betrieb viel besser möglich, weil es
ein familiäres Betriebsklima ist. Das Entscheidende ist, ob es die Offenheit gibt, zu
sagen: Ich kann meinen Betrieb bereichern,
wenn ich mit unterschiedlichen Menschen
in unterschiedlichen Situationen und unterschiedlichen Befindlichkeiten ein Team
habe. Und nicht immer auf das Gleichförmige setze. Und daher sind gerade in KMU
die Rahmenbedingungen oft besser als in
Großbetrieben. Aufnahmeprozesse sind in
Großbetrieben oft endpersonalisiert, also
über Personalverwaltungen abgewickelt, wo
manchmal der Bezug zum einzelnen Menschen fehlt.
Warum gibt es eine „gewisse Scheu“ vonseiten
der Unternehmen, Menschen mit Behinderung
oder Benachteiligung zu beschäftigen?
Dieses Thema ist aufgrund der Erfahrungen
von Unternehmern mit Krankheit und Ausfall
durch eine Behinderung negativ besetzt und
gerade in KMU bekannt. Hier muss man sich
einer Problembewältigungs-Situation stellen.
Wer es hingegen umdreht und sagt, eigentlich
haben wir diese Problem auch dort oder da
schon in den Griff bekommen und der Betrieb ist trotzdem – oder gerade deswegen –
gut gelaufen, dann ist das ein Umdenken, das
Mehrwert für die Firma schaffen kann: aus
negativen Erfahrungen positive zu machen.Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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i
33
Bauen mit Holz:
Vorarlberg weist Wege
Vorarlberg ist ein Land der Pioniere. Vor allem auch wenn es darum geht, Architektur
mit Naturlandschaft, Bautechnik mit Energieeffizienz und Baukultur mit Vorarlberger
Mentalität zu verknüpfen. „ProHolz Steiermark“ stellt einige der herausragenden Gebäude aus Holz vor.
Von Christian Wieselmayer
D
er Holzbau spielt im Vorarlberger Baugeschehen seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle. Zu den ersten bekannten Holzarchitekten gehören Günther Ratzfeld, Hans Purin und Dietmar Eberle.
Der Holzbau-Architekturtourismus in Vorarlberg ist ein Beleg für
die Vorreiterrolle, die das Ländle einnimmt. In Österreich konnte der
Holzbauanteil der jährlichen Bauvorhaben, bezogen auf die Gebäudeanzahl, binnen 15 Jahren (1998 bis 2013) von 25 auf 43 Prozent
und, bezogen auf das Gebäudevolumen, von 14 auf 22 Prozent gesteigert werden. Davon fallen 52 Prozent auf Wohnbau, vier Prozent
auf öffentliche Bauten, zwölf Prozent auf Gewerbe- und Industriebau
und 32 Prozent auf landwirtschaftliche Nutzbauten.
Nachhaltige und anspruchsvolle Architektur
Erster Halt auf der architektonischen Rundreise durch das westlichste
Bundesland ist im Bregenzerwald. Genauer gesagt in den Orten An-
Der LCT ONE Tower (LifeCycle Tower ONE) ist das erste achtgeschoßige Gebäude in Österreich, das in einer Holz-Hybridbauweise errichtet wurde.
Höhe: 27 m, Breite: 13 m, Länge: 24 m.
Foto: Angela Lamprecht
delsbuch, Krumbach und Hittisau. Hier kann man auf den ersten
Blick erkennen, was die Vorarlberger Architektur und Bautechnik
ausmacht. Man bedient sich der wichtigsten nachwachsenden Ressource in der Region, des Holzes. Dementsprechend ist das Landschaftsbild auch von den vielen unterschiedlichen Holzbauten geprägt. Ein weiteres Beispiel herausragender Holzbauarchitektur ist
der LCT ONE Tower (LifeCycle Tower ONE) in Dornbirn. Er ist das
erste achtgeschoßige Gebäude in Österreich, das in einer Holz-Hybridbauweise errichtet wurde.
Einzigartige Holzarchitektur prägt die Landschaft
Technologiepark Klagenfurt:
Büroflächen mit vielen Extras
Der Technologiepark Klagenfurt bietet ideale
Rahmenbedingungen und Infrastruktur.
Foto: Technologiepark Klagenfurt
Früher war der Holzbau ein Abbild der landwirtschaftlichen Häuser,
heute prägt er den gesamten Alltag. Daraus ergibt sich ein lebhaftes
Miteinander von Tradition und Moderne: traditionell die alten Mai-
Man bedient sich der wichtigsten, nachwachsenden Ressource in der Region, dem Holz.
säß-Häuser mit ihren kleinen Fenstern, modern dagegen die zeitgenössische Holzarchitektur, die Holz mit großen Glasflächen und Stahl
kombiniert. Beispiele dafür sind u.a. die „Wälder Versicherung“ in
Andelsbuch, der „Werkraum Bregenzerwald“ oder das „Illwerke
Zentrum Montafon“ in Vandans, das zu den größten Bürogebäuden
Europas in Holzbauweise zählt. Eines haben alle diese Holzbauten
gemeinsam: die einfachen Grundrisse und die Geradlinigkeit in der
Konstruktion. Sparsamer Umgang mit den Ressourcen und energieeffizientes Bauen stehen in Vorarlberg im Vordergrund.
F
lexibel erweiterbare Büroflächen und drei modernst ausgestattete
Seminar- und Besprechungsräume, kostenlose Parkplätze, gute
Erreichbarkeit, ein Cafe-Bistro sowie ein Empfangs- und Postservice
schaffen ein ideales Arbeitsumfeld für innovative Unternehmen.
Anfragen unter: [email protected], www.tp-klagenfurt.at,
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Persönlicher Service vor Ort
Den Technologiepark Klagenfurt zeichnet ein persönlicher Service
vor Ort und eine rasche und unbürokratische Zurverfügungstellung
bedarfsgerechter Infrastruktur aus. Ein Büroservice kann auch stundenweise in Anspruch genommen werden. Unternehmen können sich
so auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Ü
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Werkstoff Holz im Alltag
Ein sichtbares Zeichen funktionierender Alltagsmobilität ist die Bushaltestelle im Dorfzentrum von Krumbach, bei der der Werkstoff
Holz dominiert. Sie wurde nach den Entwürfen der lokalen Architekten Bernardo Bader, René Bechter und Hermann Kaufmann errichtet. In diesem Umfeld entstand das Projekt „BUS:STOP Krumbach“ des Vereins „kultur krumbach“. Sieben internationale Architekturbüros wurden eingeladen, sieben „Buswartehüsle“ für das Dorf
zu entwerfen. Begleitet von regionalen Partner-Architekten haben
lokale Handwerker die Entwürfe umgesetzt. Die Perfektion und
Meisterschaft in der Verarbeitung der unterschiedlichen Materialien
Holz, Glas und Metall setzen nicht nur für die Region beispielgebende Maßstäbe.
Ü
„Meine Kunden verdienen meine
volle Aufmerksamkeit.“
Der Porsche Bank Wartungsvertrag macht´s mög lich.
Die Kosten fest im Griff
Professionelles Fuhrparkmanagement mit umfassenden Reporting-Möglichkeiten verringert die Gesamtkosten eines Fuhrparks und macht die Fahrzeugflotte wirtschaftlicher. Eine
Zusammenarbeit mit einem professionellen Partner wie der Porsche Bank lohnt sich auch
für Unternehmer mit einem kleinen Fuhrpark.
Wie genau profitiert ein Unternehmen von
einem externen Flottenmanagement-Partner?
Betrachtet man die Total Cost of Ownership
(TCO), sind die Gesamtkosten über die
Laufzeit entscheidend für die Fahrzeugwahl.
Neben Anschaffungswert und Restwert beeinflussen auch Wartung und Reparatur, Reifenersatz, Tanken, Versicherung und die interne Abwicklung den finanziellen Aufwand
für den Fuhrpark. Mit unserer fast 50-jährigen Erfahrung am Markt haben wir das
Know-how, Einsparungen von bis zu 15 Prozent der Gesamtkosten zu erwirtschaften.
Wie können Unternehmer Bereiche, in denen ein Einsparungspotenzial besteht, ausfindig machen?
Wichtig ist ein tagesaktueller Überblick der
gesamten Fuhrparkkosten während der Vertragslaufzeit. Fuhrparkbetreiber müssen allumfassende Auswertungsmöglichkeiten haben, um Ausreißer bei Kilometerleistung
oder Schäden sofort zu erkennen und reagieren zu können. Mit unserem Online-Fuhrpark-Informationssystem, kurz FIS genannt,
schaffen wir diese Transparenz. Statistische
Auswertungen ermöglichen unseren Kunden
ein Monitoring bis hin zur einzelnen Reparatur, Tankung oder Schadenabwicklung.
Und das 24 Stunden am Tag, 365 Tage im
Jahr, von überall aus online – sogar
international.
Welche Kunden haben Vorteile
durch ein internationales Reporting?
FIS ist jetzt auch länderübergreifend verfügbar, davon profitieren
vor allem Unternehmen mit Tochtergesellschaften außerhalb Österreichs. Statistische Aufstellungen
über die Grenzen hinweg sind daher kein
Problem mehr.
Welchen Bereich sollten Unternehmer speziell in Hinblick auf die TCO in den Fokus
nehmen?
Die Wartung der Fahrzeuge spielt eine wesentliche Rolle. Jederzeit einsatzbereit zu
sein ist für jeden Unternehmer wichtig. Die
Porsche Bank bietet ihren Kunden daher einen fixen Wartungsvertrag mit einem Preisvorteil von bis zu 30 Prozent* für KMUKunden und bis zu 50 Prozent* für Flottenkunden in der B2B-Wartungsaktion an. So
werden die Verwaltungs- und Reparaturkosten auf ein Minimum gesenkt. Und die
gleichbleibende Monatspauschale ermöglicht, die Ausgaben für die Instandhaltung
des Fuhrparks genau zu planen. Dadurch
können sich diese Kunden voll auf ihr
Kerngeschäft konzentrieren und sparen
wertvolle Zeit und damit auch Geld. Ü
*) Aktion gültig bis 31.12.2015 bei Abschluss eines
Leasing- und Wartungsvertrages für Neuwagen
über die Porsche Bank. Preisvorteil bei
36 Monate / 90.000 km.
Roland Leitner, Leiter Flottenmanagement der Porsche Bank
AG Foto: Porsche
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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G
erne wird der Aufwand für die Fuhrparkverwaltung unterschätzt, denn der
reine Anschaffungspreis des Fahrzeuges stand stets im Vordergrund, Kosten für
Personal und Verwaltung wurden vernachlässigt. Roland Leitner, seit 2014 Leiter des
Flottenmanagements der Porsche Bank, erklärt im Interview die Vorteile eines Outsourcings an Fuhrparkexperten.
35
PayLife ist jetzt SIX Payment Services
PayLife heißt nun SIX Payment Services. Vor zwei Jahren hatte die Schweizer Finanzdienstleisterin SIX PayLife, die Marktführerin für bargeldloses Bezahlen in Österreich, von den
österreichischen Banken erworben. Seitdem ist PayLife eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von SIX, in SIX Payment Services integriert und tritt nun in Österreich nach außen
unter der starken Marke SIX auf.
Marke PayLife
bleibt erhalten
SIX Payment Services führt PayLife
als Produkt- und Servicemarke für ihr
breites Kreditkartenund Prepaid-Portfolio weiter. Für Inhaber von PayLife Kredit- und Prepaidkarten bleibt die Marke
PayLife im täglichen
Leben unverändert
erhalten.
36
International wachsender
Geschäftsbereich
SIX Payment Services ist ein international
wachsender Geschäftsbereich von SIX. Im
Jahr 2014 verarbeitete SIX 25,7 Millionen
Kredit-, Debit- und sonstige Zahlkarten beziehungsweise 3,16 Milliarden Kartentransaktionen.
Der Standort Österreich, der
in den letzten zwei Jahren
substanziell zum Gesamtergebnis von SIX Payment
Services beigetragen hat,
zählt neben der Schweiz und
Luxemburg zu den Heimmärkten von SIX.
Kunden von SIX Payment
Service in Österreich profitieren
durch den
schrittweisen
Zusammenschluss direkt
von der gesteigerten Wettbewerbskraft, dem
umfangreichen
Portfolio und der
erweiterten Präsenz in 25 Ländern.
SIX
Payment
Services bietet
Banken
und
Händlern europaweit sichere
und innovative
Dienstleistungen
entlang der gesamten
WertRoger Niederer, Vorsitzender der Geschäftsführung
schöpfungskette
SIX Payment Services Fotos: SIX
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
des
bargeldlosen
Zahlungsverkehrs.
Als einer der größten
Transaktionsabwickler
Europas und als Marktführer in Österreich, in der Schweiz
und in Luxemburg unterstützt SIX ihre Kunden bei der End-to-End-Abwicklung ihrer
Kartentransaktionen. SIX sorgt für einen effizienten und sicheren Transaktionsablauf
zwischen Karteninhaber, Kartenherausgeber
und Händler. Andererseits erleichtert sie mit
ihrem modularen Angebot die Akzeptanz
von Karten vor Ort sowie im E- und M-Commerce.
Ü
n Kontakt
stria) GmbH
SIX Payment Services (Au
n
Wie
0
103
Marxergasse 1B,
0
01717
(1)
T +43
t
W www.paylifeistjetztsix.a
es.com
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-se
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aym
ix-p
w.s
ww
W
t
W www.paylife.a
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S
IX steht für Finanztechnologie auf
höchstem Niveau – effizient, sicher und
stabil. SIX ist als führende Finanzdienstleisterin im Zentrum des europäischen
Zahlungsverkehrs tätig. Mit dem Erwerb von
PayLife und deren Integration unterstreicht
SIX das Ziel, das internationale Wachstum
voranzutreiben und zu den führenden europäischen Anbietern im kartenbasierten Zahlungsverkehr zu gehören.
„Wir freuen uns, dass mit unserem neuen
Namen und unserer neuen Marke – SIX Payment Services – das Know-how der weltweit
tätigen Finanzdienstleisterin SIX mit der
langjährigen Erfahrung und Kundennähe
von PayLife zusammentrifft. Auch mit
neuem Namen bleiben wir verlässlicher und
innovativer Partner, wenn es um bargeldlosen Zahlungsverkehr
geht“, so Roger Niederer, Vorsitzender
der Geschäftsführung SIX Payment
Services.
Service
Service rund um die Uhr
Mit Service 24 ist in der AlpenParks Lodge Altaussee ein
perfekter Sommer- und Winterurlaub garantiert!
I
n der AlpenParks Hagan Lodge Altaussee erwarten Sie 46 Chalets, die im lokalen traditionellen Ausseer Stil errichtetet wurden, behagliche Ferienhäuser aus
Holz, die vom ersten Moment an Gemütlichkeit und Wohlbefinden, verbunden mit Luxus
und hochwertiger Ausstattung, im Hüttendorf im Ausseerland am Fuße des Losers vermitteln. Die Freizeitmöglichkeiten sind sowohl im Winter als auch im Sommer vielfältig - ob Sie nun Entspannung und einfach nur
Ruhe oder sportliche Herausforderung z.B.
im Kletterpark suchen – Ihr Auto können Sie
getrost während Ihres Urlaubs stehen lassen.
Die Philosophie des Hauses ist es, an einem
atemberaubenden Platz, direkt in der Natur,
im Sommer neben Klettersteig und Almwiesen, im Winter neben Kinderskischule,
Langlaufloipe und Skipiste eine Oase der
Ruhe und Entspannung zu schaffen.
24-Stunden-Service
AlpenParks Superior
Kein Wunsch bleibt offen: Will man nun in
der Lodge frühstücken – schon gibt’s pünkt-
Fotos: Service 24
lich ab 8 Uhr morgens Ihr ganz persönliches
Frühstückspaket in die Lodge geliefert. Egal
ob Babybettchen, Babyphone oder ein Spiel
für Kinder, in der AlpenParks Hagan Lodge
hilft man gerne.
Der AlpenParks Superior Service unterscheidet die Hagan Lodge von vielen anderen Feriendörfern – denn es gibt
kaum Wünsche, die nicht erfüllt werden. Dies wurde
möglich durch die Kooperation mit Service 24, wodurch
man dem Gast einen 24-Stunden-Service anbieten kann.
Service 24 übernimmt nicht
nur für AlpenParks Altaussee, sondern auch
für Zell am See, Bad Hofgastein und Maria
Alm außerhalb der Rezeptionszeiten das
komplette Telefonhandling rund um die Uhr.
Dem Gast steht somit eine 24-Stunden-Betreuung in deutscher und englischer Sprache
zur Verfügung.
Auch Neukunden haben die Möglichkeit, am
Wochenende telefonische Beratung zu erhalten oder Bestellung/Reservierungen durchzuführen.
Service 24 bietet eine individuell auf den
Kunden abgestimmte Hotline für diverse
Branchen an, die ähnlich wie AlpenParks
den Gästen eine 24-StundenErreichbarkeit garantieren
möchten und dadurch die
Chancen für Kundenbindung
erhöhen können.
Ü
Weitere Infos unter
www.service24.at
www.alpenparks.at
Renault NUTZFAHRZEUGE
Damit Ihr Unternehmen wächst. So wie Ihre Familie.
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bzw. 150.000 km bei Trafic und Master, je nachdem, was zuerst eintritt. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos.
Renault empfiehlt
AT&S on Top im globalen Wettbewerb
Obwohl derzeit der gesamte Leiterplattenmarkt im nur knapp einstelligen Bereich wächst,
kann der führende Leiterplattenhersteller AT&S mit Hauptsitz in Leoben dennoch eine Umsatzsteigerung von 28 Prozent im ersten Halbjahr 2015 verzeichnen. Unter anderem gelingt
es durch die Fokussierung auf High-End dem steirischen Unternehmen, der asiatischen
Konkurrenz standzuhalten.
Fokus und europäische Ingenieurstradition
„Durch die Konzentration auf Technologie und Qualität im HighEnd-Bereich können wir eine kontinuierliche sowie dauerhafte Unternehmensentwicklung darstellen. Dies spiegelt sich in unseren Unternehmenszahlen wider“, berichtet AT&S CEO Andreas Gersten-
Für eine Leiterplatte werden bis zu 150 Arbeitsschritte benötigt.
Fotos: AT&S
China ab 2001 beispielsweise
wegen isolierter Fenster oder
umfassender Umweltanlagen
noch belächelt, wirkt es sich
heute mehr als positiv auf den
Unternehmenserfolg aus. Zudem setzte AT&S frühzeitig auf
Automatisierung, diese Strategie macht sich für das österreichische Unternehmen nun
mehr als bezahlt, denn mit den
steigenden Mindestlöhnen in
China haben so Mitbewerber
stärker zu kämpfen als AT&S.
Außerdem zeigt sich die Management-Ebene von AT&S
von CSR als Faktor für nachAT&S CEO Andreas Gerstenmayer
haltigen Geschäftserfolg überzeugt. Seit 2010 wurde deshalb
der CO2-Fußabdruck pro Leiterplatte um fünf Prozent jährlich gesenkt und auch der Frischwasserverbrauch kann kontinuierlich reduziert werden.
Zuverlässig
mayer. AT&S konnte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16
den Umsatz um 28 Prozent auf 387,1 Millionen Euro steigern und
den Gewinn sogar um 48 Prozent auf 48,1 Millionen Euro. Ein großes
Unterscheidungsmerkmal zur asiatischen Konkurrenz stellt wohl das
europäische Ingenieursdenken dar, das mitverantwortlich für die führende Technologieposition von AT&S ist: Derzeit belegt AT&S Platz
drei im globalen Rennen um die Marktposition für die High-EndTechnologie im Leiterplattensegment. Gemeinsam mit dem sechstplatzierten Unternehmen aus Amerika ist AT&S der einzige westliche
Betrieb in den Top Ten der HDI-Technologie-Hersteller.
Europäische Standards und Nachhaltigkeit
„Wir müssen große Volumen in Asien produzieren, um auf der Kostenseite mit unseren asiatischen Mitbewerbern mithalten zu können.
Mit einer rein österreichischen Produktion wären wir vermutlich
nicht mehr im Rennen, daher ist Asien auch für den Erhalt des Standorts Österreich wichtig“, erklärt Gerstenmayer. Quantität statt Qualität? Nein. „Das Werk in Shanghai produziert beispielsweise absolute High-End-Technologie und die Werke in Asien entsprechen europäischen Standards“,
betont der AT&SCEO – ein weiterer
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La
e’s
or
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Grund, weshalb AT&S
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Ind
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obi
om
derart positive EntAut
die
Hätte sich
die Halbleiterinwicklungen verzeichden gleichen Raten wie
ein Rolls
nen kann. Wurde man
dustrie entwickelt, würde
und 1,3 Millioanfangs von der KonRoyce 2,75 Dollar kosten
Liter Benzin
kurrenz beim Aufbau
nen Kilometer mit einem
kommen.
des ersten Werks in
38
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
AT&S fokussiert sich bei der Produktion von Leiterplatten auf vier
Marktsegmente, die Konzentration liegt dabei auf dem High-EndSegment von Technologien und Anwendungen. Qualität und Zuver-
AT&S gilt weltweit als der profitabelste
Hersteller von Leiterplatten.
lässigkeit sind Voraussetzung: Besonders im Bereich Medical ist das
wichtig, denn ein technischer Fehler wäre fatal und könnte, beispielsweise im Falle eines defekten Herzschrittmachers, tödlich enden.
Das gilt auch für das Segment Automotive, für das AT&S beispielsweise Leiterplatten für die Navigation oder Getriebesteuerung produziert – nicht umsonst greifen namhafte Automobil-Zulieferer wie
Continental, Harman oder Hella auf die Produkte von AT&S zurück.
Auch im Industriebereich spielt Zuverlässigkeit eine große Rolle –
Defekte an Geräten wie Industriecomputern könnten zu Schäden in
Millionenhöhe führen. Und schließlich will jeder 24 Stunden perfekt
funktionierende mobile Endgeräte wie
Smartphones oder
Notebooks – auch in
lebniswelt
diesem Segment sind n Er
die Produkte des steimit interaktiv
AT&S bietet Besuchern
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nachgefragt.
Ü
Audi A4:
Hightech perfekt gestylt
Audi stellte auf der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt die neueste Generation des A4 vor. Die neue
Audi A4 Limousine und der A4 Avant faszinieren gleichermaßen
mit Technologie und Ästhetik. Die Basis-Limousine (1.4 TFSI 150
PS) ist ab 32.200 Euro, die Kombiversion mit dem 150 PS TDI ab
38.230 Euro bestellbar.
Technologische Highlights der neuesten A4-Generation sind unter anderem das Audi virtual cockpit, die Audi Matrix LED-Scheinwerfer, das Audi
smartphone interface, das Bang & Olufsen Sound
System mit 3D-Klang, die Audi phone box mit
wireless charging, das Head-up-Display sowie
neue Fahrerassistenzsysteme und Audi connect
Dienste.
Das gegen Aufpreis bestellbare volldigitale Kombiinstrument Audi virtual cockpit präsentiert auf
einem hochauflösenden 12,3-Zoll-LCD-Bildschirm die wichtigsten Informationen in hochauflösenden, brillanten Grafiken. Ebenfalls neu konzipiert wurde das MMI-Bedienkonzept. Die komplette MMI-Bedienlogik orientiert sich an den aktuellen Smartphones und verarbeitet auch Spracheingaben. Für Power im MMI Navigation plus
sorgt die zweite Generation des modularen Infotainmentbaukastens. Bei dieser Mehrausstattung
wird auch das Hardware-Modul Audi connect mitgeliefert, das eine superschnelle Verbindung ins
Internet herstellt. Die Mitfahrer können mit ihren
Smartphones per WLAN-Hotspot surfen und mailen.
40
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Länger und leichter
Mit einer stolzen Außenlänge von 4,73 Metern
und einem Radstand von 2,82 Metern stehen Audi
A4 und A4 Avant souverän auf dem Asphalt. Beispielhaft ist die Aerodynamik: Mit einem cw-Wert
von 0,23 setzt die A4 Limousine den Bestwert in
ihrer Klasse. Im Vergleich zum Vorgängermodell
sind bei gleichzeitiger Gewichtsabnahme die Abmessungen gewachsen. Je nach Motorisierung
bringt der Wagen um bis zu 120 Kilogramm weniger auf die Waage. Möglich ist diese Gewichtsreduktion mit einem intelligentem Werkstoffmix
und Leichtbau. Auch in der Klasse der PremiumKombis setzt Audi mit dem neuen Avant
Maßstäbe: 505 Liter Stauraum ist der Bestwert,
bei umgeklappter Rücksitzlehne und dachhoher
Beladung stehen 1.510 Liter Volumen zur Verfügung. Die bei Kombifahrern beliebte elektrische
Laderaumabdeckung und der elektrische Antrieb
für die Gepäckraumklappe sind Serie. Eine Sensorsteuerung zum Öffnen und Schließen der Ladeklappe steht in der reichhaltigen Mehrausstattungsliste.
Starke Sechs- und Vierzylinder
Die neuen Audi A4 und A4 Avant stehen mit drei
TFSI-Benzinern und vier TDI zur Auswahl. Die
Leistungsbandbreite liegt zwischen 110 kW / 150
PS und 200 kW / 272 PS. Bei Audi heißen die
sparsamsten Modelle „ultra“. Der A4 2.0 TDI ultra
begnügt sich auf 100 Kilometer mit 3,7 Liter Diesel und einer CO2-Emission von 95 Gramm pro
Kilometer. Dank eines neuen Brennverfahrens ist
der 140 kW / 190 PS starke 2.0 TFSI ultra mit einem Verbrauch von 4,8 Litern auf 100 Kilometer
besonders effizient.
Hightech-Assistenten
Mit zahlreichen Fahrerassistenzsystemen setzen
die neuen Audi A4 und A4 Avant Maßstäbe in ihrer Klasse. Der Prädiktive Effizienzassistent unterstützt den Fahrer beim Kraftstoffsparen, der
Audi active lane assist unterstützt beim Halten der
Spur und die adaptive cruise control Stop&Go inklusive Stauassistent entlastet ihn im zähfließenden Verkehr.
Ü
l NEU AM MARKT – FÜR SIE ENTDECKT
Strom statt Benzin tanken: Opel Ampera
Opel bietet mit dem Ampera eine alltagstaugliche
Elektro-Limousine, die
mit Hightech-Design besticht. Der Opel Ampera
kann bis zu 83 Kilometer
rein elektrisch mit der
Energie aus seiner Lithium-Ionen-Batterie fahren. Bei Bedarf produziert der benzinbetriebene Bordgenerator genügend Strom, um auf über 500 Kilometer Reichweite zu gelangen.
Für Fahrspaß ist gesorgt: Das elektrische Antriebssystem des Ampera bietet ein
Drehmoment von 370 Newtonmetern, die eine Beschleunigung aus dem Stand
auf Tempo 100 in unter zehn Sekunden ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt elektronisch abgeregelt 161 km/h.
Der erste Hybrid-Passat
Der Passat GTE verfügt
über einen hoch effizienten e-Antrieb, bietet volles
Drehmoment vom Start
weg, beschleunigt ohne
Zugkraftunterbrechung
durch die DSG Technologie und garantiert uneingeschränkten Fahrspaß sowie vollen Alltagsnutzen. Bis zu 50 Kilometer legt der
Hybrid mit einer Systemleistung von 219 PS rein elektrisch zurück, die Gesamtreichweite beträgt mehr als 1.100 Kilometer. Der Passat GTE ist 217 km/h schnell
und beschleunigt in nur 7,5 Sekunden auf 100 km/h.
l EFFIZIENT & STARK
Renault Zoe mit höherem Aktionsradius
Eine um 30 Kilometer auf
nunmehr 240 Kilometer
gesteigerte Reichweite
und zehn Prozent kürzere
Ladezeiten ermöglicht der
neue Elektromotor für den
batteriebetriebenen Renault ZOE. Die Ladung an
der Haushaltssteckdose erfolgt jetzt zwei Stunden schneller. Bei der Standardladung an der Wallbox mit 230
Volt Wechselspannung, 16 Ampere Ladestrom und 3,7 kW Ladeleistung gewinnen
ZOE Fahrer 20 Minuten, ebenso bei der Schnellladung an einer 400-Volt-3-PhasenDrehstrom-Station mit 16 Ampere Ladestrom und 11 kW Ladeleistung.
Nur 3,7 Liter fließen beim 150 PS starken Audi
A4 TDI ultra pro 100 Kilometer durch die Einspritzdüsen – ein Spitzenwert im Segment der
Premium-Limousinen.
4,73 Meter misst die neue A4 Generation, der
Radstand beträgt 2,82 Meter und steht für
höchsten Fahrkomfort. Mit über 500 Litern Ladekapazität stellt der A4 Avant zudem das größte
Ladevolumen unter den Premium-Kombis bereit.
l MEHR SICHERHEIT
Die „Assis“ im neuen A4 sind allzeit bereit: Moderne Assistenzsysteme sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit für Passagiere und Fahrzeug.
Fotos: Porsche (4), GM Company, © LAURENT VILLARON, Ford
l KOMPAKT & GERÄUMIG
Ford Mondeo mit Hybrid-Technologie
Ford bietet den neuen
Mondeo nun auch mit innovativem Hybrid-Antrieb: Der Elektromotor
bezieht seine Energie aus
einer besonders leichten
Lithium-Ionen-Batterie.
Vor allem bei niedriger
Geschwindigkeit sowie
auf kurzen Strecken wird
das Fahrzeug rein elektrisch und damit emissionsfrei angetrieben. Bei höherer
Geschwindigkeit und erhöhtem Leistungsbedarf kommt der eigens für den neuen
Ford Mondeo Hybrid entwickelte 2,0-Liter-Benzinmotor zum Einsatz. Der neueFord Mondeo Hybrid stellt eine Leistung von 140 kW / 187 PS zur Verfügung
und genehmigt sich pro 100 Kilometer nur 4,2 Liter Benzin.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
41
Vier sind sicherer als zwei: ries
Allradantrieb ist heutzutage genauso wenig Luxus wie eine Klimaanlage oder Airbags im
Auto. Gerade wer viel unterwegs ist, sollte auf Sicherheit besonders achten. Fahrzeuge mit
Allradantrieb dienen nicht nur einem möglichen Ausflug ins Gelände, sondern bieten vor allem bei Regen, Schnee und Glatteis deutlich mehr Bodenhaftung als Autos mit Hinter- oder
Vorderradantrieb. Zu den größten Anbietern von Allradfahrzeugen zählen die Marken des
Volkswagen-Konzerns. Das Angebot von Volkswagen, Audi, Volkswagen Nutzfahrzeuge,
SEAT und SKODA deckt nahezu alle Fahrzeugklassen ab – vom Kompaktwagen über Limousinen und Kombis der automobilen Mittel- und Oberklasse über Luxuslimousinen bis
hin zu SUVs aller Größenordnungen.
42
Wie funktioniert Allradtechnik?
Haldex 5
Welche Allradtechnik eingesetzt wird, hängt
grundsätzlich von der Einbauweise des Motors ab. Fahrzeuge mit quer eingebautem
Motor wie etwa im Golf, Passat, ?KODA
Octavia, SEAT Leon, VW Caddy, T6 oder
Audi A3 regeln die Antriebskräfte über eine
so genannte Haldex-Kupplung. In Modellen
mit längs eingebautem Motor wie etwa im
Audi A6 oder A8 kommt ein Mittendifferenzial zum Einsatz. Das Ergebnis ist aber immer dasselbe: bestmögliche Traktion und Sicherheit in allen Fahrsituationen.
Die neue Lamellenkupplung, die in allen Allradmodellen des Volkswagen Konzerns mit
quer eingebautem Motor zum Einsatz
kommt, wird bereits aktiv, bevor Schlupf
auftritt. Ein Traktionsverlust kann damit nahezu ausgeschlossen werden. Das System
nutzt dabei eine vom jeweiligen Fahrzustand
abhängige Vorsteuerung. Bei geringer Last
oder im Schub erfolgt der Vortrieb primär
über die Vorderachse, die Hinterachse ist dabei entkoppelt, um Kraftstoff zu sparen. Die
Hinterachse wird bei Bedarf allerdings in Se-
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
kundenbruchteilen stufenlos zugeschaltet,
sobald das notwendig wird. Ein Steuergerät
errechnet permanent das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse und regelt über die
Ansteuerung der Ölpumpe, wie weit die Lamellenkupplung geschlossen werden soll.
Mit der Höhe des Drucks auf die Kupplungslamellen lässt sich das übertragbare Drehmoment stufenlos variieren. Selbst beim
schnellen Anfahren und Beschleunigen des
Fahrzeugs wird ein Durchdrehen der Räder
verhindert. Eine Fahrzustandserkennung im
Allradsteuergerät wertet laufend Parameter
Auto & Motor
iges Volkswagen-Allradangebot
wie die Raddrehzahlen und den Lenkwinkel
aus. Je nach Bedarf können nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden.
Mittendifferenzial
Audi hat das Mittendifferenzial weiterentwickelt, das die Kräfte extrem variabel verteilen kann. Im Normalbetrieb leitet es 40
Prozent der Momente auf die vordere und 60
Prozent auf die hintere Achse. Wenn nötig,
kann das rein mechanisch arbeitende Bauteil
ohne jede Verzögerung bis zu 70 Prozent
nach vorne oder 85 Prozent nach hinten schicken. Für noch mehr Dynamik sorgt das
Sportdifferenzial, das die Momente aktiv
zwischen den Hinterrädern aufteilt. Beim
Anlenken oder Beschleunigen in der Kurve
leitet es sie überwiegend zum kurvenäußeren
Rad. Jeder Neigung zum Über- oder Untersteuern wird schon im Ansatz entgegengewirkt.
an. Die Leistungsbandbreite reicht von 81
kW / 110 PS bis 206 kW / 280 PS. Bei den
Nutzfahrzeugen greift mittlerweile jeder
dritte Käufer eines Transporters oder Caddys
zum 4MOTION-Antrieb. Neben diesen beiden Baureihen ist auch beim Crafter und
beim Amarok der Allradantrieb fixer Bestandteil des Modellangebots.
Bei Audi lässt sich das Allrad-Angebot noch
leichter darstellen: In allen Baureihen gibt
es quattro-Modelle – vom Kompakten bis
hin zum Supersportwagen R8.
Allradtechnik findet sich auch bei den Mar-
ken SEAT und SKODA: Bei der spanischen
Marke werden etwa der stylische Kombi
Leon ST und der vorsteuerabzugsberechtigte
Alhambra als 4Drive angeboten. Bei
SKODA lässt sich Allradantrieb in den Baureihen Octavia, Superb und Yeti als Option
wählen.
Je nach Marke und Modell kann ein Allradkunde unter weiteren Optionen und Kombinationsmöglichkeiten wählen: So etwa stehen Allrad und Diesel auch mit Automatikgetriebe in verschiedenen Leistungsstufen
zur Verfügung.
Ü
Größtes Allradangebot
Fotos: Porsche
Volkswagen bietet in seiner Pkw-Modellpalette den Golf, Golf Variant, Golf Alltrack,
Tiguan, Passat, Passat Variant, Passat Alltrack, Sharan und Touareg mit Allradantrieb
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
43
Car-Policy – das Herzstück der Firmenflotte
Die Car-Policy ist für Unternehmen, die einen eigenen Fuhrpark haben, ein wichtiges Instrument für die Geschäftsleitung. Sie regelt sämtliche Rahmenbedingungen rund um die
Dienstwagennutzung eines Unternehmens – unter anderem wird genau festgehalten, wem
auf welcher Hierarchiestufe welches Auto zusteht.
O
ftmals unterschätzt,
doch unverzichtbar:
die Car-Policy. Eine
sinnvoll gestaltete Car-Policy
trägt maßgeblich zur Mitarbeitermotivation bei und
sorgt für Transparenz unter
den Mitarbeitern. In diesem
Dokument wird nicht nur
festgehalten, wem welches
Auto zusteht. Vielmehr geht
es auch darum zu regeln,
welche Kosten das Unternehmen über die Laufzeit übernimmt und was darüber hinaus der Mitarbeiter privat zu
zahlen hat. Auch wann ein
Dienstwagen gewechselt
wird, steht in der Car-Policy.
Dies kann bei Vielfahrern
beispielsweise nach 180.000
Kilometern sein oder nach
einer geregelten Laufzeit.
Ebenso wird geklärt, wer das Auto lenken
darf. Als Privatnutzung zählt die Fahrt zum
Arbeitsplatz genauso wie alltägliche Besorgungen, Wochenendausflüge oder Urlaub.
Nicht immer wird nur der Mitarbeiter den
Dienstwagen fahren. „Vielen Dienstwagennutzern ist nicht klar, wer zusätzlich das Firmenauto fahren darf“, erklärt Nigel Storny,
Geschäftsführer von LeasePlan, die Situation. Das Unternehmen kann es so regeln,
dass auch (Ehe-)Partner oder Verwandte das
Auto lenken dürfen und diese im Falle eines
Unfalls auch von der Versicherung gedeckt
sind.
Wichtig und nützlich sind alle Serviceleistungen, die außerdem in der Car-Policy geregelt sind. Hier werden nicht nur die Rechte
und Pflichten von Dienstwagennutzern zu
Papier gebracht, sondern auch welche Leistungen sie mit dem Erhalt des Dienstwagens
44
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
„Car-Policy sorgt für Transparenz und regelt unter anderem
die Privatnutzung des Dienstwagens von Mitarbeitern“, sagt
Nigel Storny, Geschäftsführer
von LeasePlan. Foto: LeasePlan
nutzen können. Angefangen von Tankungen,
über den Reifenservice und die Wagenwäsche bis hin zur Versicherung haben die
Dienstwagennutzer in der Car-Policy alles
schwarz auf weiß.
Fahrzeugplanung möglich.
LeasePlan empfiehlt eine
Überprüfung und Anpassung
der Car-Policy, um Ungerechtigkeiten unter Mitarbeitern zu vermeiden. „Wir von
LeasePlan passen die CarPolicy unserer Kunden regelmäßig an, damit keine Unstimmigkeiten unter Mitarbeitern ausgelöst werden und
sie immer kostengünstig unterwegs sind“, so
Nigel Storny. Die LeasePlan Experten finden
die optimale Lösung für jede Unternehmensgröße – und das vollkommen markenunabhängig.
Modellwahl: jährlicher Check,
um günstig zu fahren
Fuhrparkmanagement:
klarer Kosten- und Zeitvorteil
In Anbetracht der aktuellen Steuerreform gewinnt die Car-Policy noch weiter an Bedeutung. Ab 2016 gibt es Änderungen beim
Sachbezug für Modelle, die über der vorgeschriebenen CO2-Grenze von 130 Gramm
pro Kilometer liegen. Jährlich fällt die CO2Grenze um weitere drei Gramm, sodass 2020
ein Wert von 118 Gramm die Obergrenze bildet. Für den Sachbezug maßgeblich ist die
CO2-Grenze im Jahr der Anschaffung des
Dienstwagens. Ein Entgehen der Steuerfalle
ist teilweise nur durch einen Fahrzeugwechsel, aber auf jeden Fall durch eine umsichtige
Ein professioneller Fuhrparkmanager wie
LeasePlan berät nicht nur bei der Erstellung
der Car-Policy, sondern unterstützt das Unternehmen in allen Belangen betreffend den
Fuhrpark. Zudem werden dabei auch die
komplette Verwaltung und das strategische
Management der Dienstwagen übernommen. Ein Outsourcing des Fuhrparkmanagements hat in der Folge weitere Vorteile: Von
Finanzierung über Reifenmanagement bis
hin zur korrekten Verwertung des Fahrzeugs
sorgt LeasePlan für unkomplizierte Mobilität
und eliminiert auch verdeckte Kosten.
Ü
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WIRTSCHAFTSMOTOR
GRAZ
DIE STADT MEINES LEBENS
Innovation, Forschung, Arbeitsplätze: Der Wirtschaftsstandort Graz überzeugt mit
12.000 Betrieben und 1.000 Gründungen pro Jahr – vom Einzelunternehmen bis zum Großkonzern.
Mit gezielten Impulsen sorgt die Stadt Graz für Wachstum und Entwicklung.
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Viel unterwegs? Wir hab
Good Rooms
Dieses Low-Budget-Hotel in der Nähe von Wien überzeugt besonders durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis. In den modern eingerichteten und äußerst sauberen Zimmer übernachtet man
ab rund 45 Euro, wer zudem eine kleine Kochnische samt Mikrowelle im Zimmer bevorzugt,
bezahlt im Einzelzimmer nicht einmal 60 Euro pro Nacht.
Der Self-Check-in-Automat in der Lobby mag zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig sein,
er ermöglicht allerdings ein Einchecken rund um die Uhr. Auch ein Snack- und Getränkeautomat
stehen zur Verfügung, da kein Restaurant vorhanden ist, fehlt jedoch nach getaner Arbeit die
Möglichkeit auf ein gutes Essen oder ein Feierabend-Bier. Die Mitarbeiter sind freundlich,
kompetent und arbeiten lösungsorientiert.
Durch die kostenfreie Parkmöglichkeit vor dem Haus erhält das Hotel einen weiteren Pluspunkt.
Die Anreise sowohl mit dem Auto als auch mit den Öffis erweist sich als unkompliziert, liegt
das Hotel doch nur wenige Kilometer zur Autobahn A2 und nur rund 500 Meter vom Bahnhof
Guntramsdorf entfernt. Ein halber Kilometer ist mit viel Gepäck aber doch etwas weiter. Die
Lage ist trotzdem relativ gut, bis zur Messe Wien sind es rund 25 Kilometer und lediglich fünf
Kilometer bis nach Baden.
Ü
Guttmannstraße 1 (Navi: Kammeringstraße 10), 2353 Guntramsdorf
Tel.: +43 (0) 2236 506 755
[email protected], www.goodrooms.at
Foto: Good Rooms
Erreichbarkeit: 8 von 10 Punkten
Ambiente: 6 von 10 Punkten
Service: 8 von 10 Punkten
Küche & Keller: 4 von 10 Punkten
Summe: 26 von 40 Punkten
Schloss Mitterhart
Foto: Schloss Mitterhart/Mair
Erreichbarkeit: 5 von 10 Punkten
Ambiente: 6 von 10 Punkten
Service: 8 von 10 Punkten
Küche & Keller: 8 von 10 Punkten
Summe: 27 von 40 Punkten
Im direkt am Innufer gelegenen kleinen, denkmalgeschützten Schloss Mitterhart wird den
Gästen gutbürgerliche Küche serviert. Die Speisekarte bietet eine gute Mischung aus heimischen Schmankerln und internationalen Gerichten, dennoch gibt es nur eine eher bescheidene Auswahl. Bei der Zubereitung der Speisen wird auf Regionalität, Saisonalität sowie
Frische Wert gelegt und das schmeckt man auch. So kommen beispielsweise die Kräuter aus
dem hauseigenen Garten. Die Preise befinden sich im eher gehobenen Segment, die Portionsgröße ist ausreichend. Die Kellner arbeiten schnell und sind freundlich sowie zuvorkommend. Auch Weihnachtsfeiern, Geschäftsessen oder andere Feste für bis zu 70 Personen können in diesem familiengeführten Betrieb veranstaltet werden. Das Team von Schloss Mitterhart steht einem als kompetenter Berater zur individuellen Gestaltung der Festlichkeiten
zur Seite. Das Schlösschen liegt etwas versteckt, die Anreise mit dem Auto ist aber gut möglich und es sind Parkmöglichkeiten vorhanden. Bei Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln muss man allerdings 15 Minuten Fußweg einplanen. Einen weiteren Pluspunkt gibt
es durch die unkomplizierte Online-Reservierung. Tipp: Der gemütliche Gastgarten eignet
sich hervorragend, um noch die letzten Sonnenstrahlen vor dem Winter zu genießen.
Ü
Innhöfe 3, 6134 Vomp
Tel.: +43 (0) 5242 63285
[email protected], www.schloss-mitterhart.at
Öffnungszeiten: Di-Sa: 09:00-23:00 Uhr, So: 09:00-16:00 Uhr
Die Kriterien Businessrestaurant:
Die Erreichbarkeit eines Businessrestaurants spielt ebenso eine große Rolle für die Qualität wie die Parkmöglichkeiten. Das Lokal soll nicht
nur repräsentativ sein, sondern auch über die Möglichkeit verfügen, sich ungestört unterhalten und seine Geschäftsunterlagen auf den Tisch
legen zu können. Beim Service sind Freundlichkeit, Diskretion und Einfühlungsvermögen wesentliche Punkte. Eine „businesstaugliche“
Karte ist eine der Grundvoraussetzungen für ein ausgezeichnetes Businesslokal. Ein Menü, das rasch serviert wird, und die Möglichkeit,
Wein auch glasweise zu bestellen, sollten zum Standard gehören.
46
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
en die Tipps!
Grand Ferdinand
Foto: Grand Ferdinand
Erreichbarkeit: 9 von 10 Punkten
Ambiente: 7 von 10 Punkten
Service: 9 von 10 Punkten
Küche & Keller: 9 von 10 Punkten
Summe: 34 von 40 Punkten
Mit einem neuen Luxushotel an der Ringstraße will der Grazer Unternehmer Florian Weitzer
den Wiener Hotelmarkt ordentlich aufmischen. Der denkmalgeschützte Bau am Schubertring,
ehemalige Zentrale der Veitscher Magnesitwerke AG aus den 1950er Jahren, erstrahlt in neuem
Charme und bietet neben den 188 Luxus-Zimmern und Suiten auch kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten: zwei Schlafsäle mit sechs bzw. acht Betten, zusammengestellt als Stockbetten.
Zu buchen sind diese insgesamt 14 Betten über Airbnb und kosten 30 Euro pro Bett und Nacht.
Dieses Geschäftsmodell der Vermischung von Low-Budget- und 5-Sterne-Hotel ist einzigartig,
aber einen Versuch wert, meint Weitzer. „In diesem Hotel sind alle willkommen, auch Gäste
mit geringeren finanziellen Mitteln.“
Alle Zimmer sind farblich gleich abgestimmt: geschwungene weiße Betthäupter, Regendusche
mit Duschwänden aus Glasbausteinen, Spiegelumrahmungen, anthrazitfarbene Wände, Fischgrät-Parkett aus Nussholz und eine Minibar im Lederkoffer samt grüner Leder-Chaiselongue.
Wer eine Stadtrundfahrt plant, kann dies im Maserati oder Jaguar tun, übrigens befand sich
Letzterer einst im Besitz von Niki-Lauda-Großvater Hans.
Ü
Schubertring 10-12, 1010 Wien
Tel.: +43 (0) 1 91880
[email protected], www.grandferdinand.com
Stainzerbauer
Traditionell steirische Küche in urigem Ambiente mit sehr zuvorkommendem Service kann
man im Stainzerbauer genießen. In der Grazer Altstadt gelegen, ist die Parkplatzsituation
eher angespannt, doch fußläufig sind einige Parkgaragen gut erreichbar. Auch wenn wir zur
Mittagsstunde das Risiko eingegangen sind, ohne Reservierung ein Plätzchen zu ergattern,
hat uns GF Peter Weinhofer (Bild) höchstselbst einen Tisch in der Stube bereitet. Dennoch
sollte man auf jeden Fall reservieren, dies gilt vor allem am Abend. Die Speisekarte ist übersichtlich und bietet den Jahreszeiten entsprechende kreativ interpretierte steirische Köstlichkeiten wie das klassische Kalbswiener oder den Tafelspitz. Dem verwöhnten Gaumen mit
kleiner Börse werden täglich Mittagsmenüs sowie „gute alte Klassiker“ um schlanke zehn
Euro geboten. Wir genossen die Kürbiscremesuppe mit getrüffeltem Vulcanofilet und
Medaillons vom Hirschrücken mit Rotweinschalottensauce, getrüffeltem Rahmkohl und
Kastanien-Semmelknödel, geröstete Leber vom Styriabeef mit Speckchips, Grammel-Erdäpfelpüree und Röstzwiebeln. Die Portionen haben eine angenehme Größe, die satt, aber
nicht voll macht, und geschmacklich gilt es dem Chefkoch ein großes Lob für die äußerst
innovative Zusammenstellung unterschiedlicher Geschmacksrichtungen auszusprechen. Ü
Bürgergasse 4, 8010 Graz
Tel: +43 (0) 316 821106
[email protected], www.stainzerbauer.at
Öffnungszeiten: Mo-So 11:00-24:00 Uhr
Foto: KK
Erreichbarkeit: 7 von 10 Punkten
Ambiente: 8 von 10 Punkten
Service: 8 von 10 Punkten
Küche & Keller: 9 von 10 Punkten
Summe: 32 von 40 Punkten
Die Kriterien Businesshotel:
Natürlich steht die Qualität des Wohnens im Vordergrund, aber für Geschäftsreisende sind Erreichbarkeit und Anbindung zu öffentlichen
Verkehrsmitteln ebenso wertvoll wie wenig Formalismus bei Check-in und Check-out. Der Restaurant- und Seminarbereich sind wichtig
und Serviceleistungen von W-Lan über Fitnessräume, Schuhputzservice, qualitatives Duschgel, ausreichend Kleider- und Hosenbügel (bitte
herausnehmbar!) bis Föhn sind zu bewerten. Businessreisende bevorzugen Hotels, die auf ihre Bedürfnisse (einschl. Ruhe) eingehen und
sich nicht nur Businesshotel nennen. Ein Platz in der Tiefgarage oder am bewachten Parkplatz steigert Punkte, TV mit Teletext ebenso.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
47
Moritz Kschwendt: „Wichtig
ist ein offenes Auftreten und
dass man gerne mit Menschen redet.“
Neue Berufschance im Hotelgewerbe
Seit Juli 2015 gibt es den neuen Lehrberuf Hotelkaufmann/Hotelkauffrau. Eine Erweiterung
der Berufsausbildung im Tourismus, besonders in der Hotellerie.
Von Alexander Jakabb
Stadt – Land
Hotels im städtischen Bereich sind vergleichsweise zu KMU am Lande meist sehr
arbeitsteilig strukturiert. In klassischen Gasthöfen und kleinen Landhotels, wo die Rezeption nicht durchgehend frequentiert wird,
können vom HGA auch andere Aufgaben
und Tätigkeiten übernommen werden. Wer
aber Mitarbeiter mit Spezialisierung bevorzugt oder gar kein Restaurant selbst betreibt,
dem ist der HGA zu vielschichtig. So mancher Betrieb sah sich daher außer Stande,
diesen Lehrberuf allumfassend auszubilden.
Andererseits wurde immer stärker der
Wunsch geäußert, die zeitgemäßen Erscheinungsformen in der Hotellerie besser darzustellen. Das betrifft die Arbeitsbereiche Hotelreservierungssysteme, Hotelbewertungssysteme, Online-Marketing und Web-Auftritt des Hotelbetriebs.
48
Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Die Vielfalt
im Tourismus macht
uns stark.“
Fotos: Markus Prantl
bacher, die selbst ein Hotel in St. Johann im
Pongau betreibt, findet auch, dass durch die
neue Ausbildung der Breite der ganzen Branche Rechnung getragen wird. Bestes aktuelles Beispiel, das neue Wiener Ringstraßenhotel „Grand Ferdinand“, wo unter einem
Dach von einer Suite um 3.000 Euro bis zu
Betten in Mehrbettzimmern um 30 Euro die
Nacht angeboten werden. Für jeden Geschmack und jede Geldbörse das Passende.
Tag der Lehre
Anlässlich der vom Wirtschaftsministerium
groß aufgezogenen Berufsausbildungs-Veranstaltung über zwei Tage im Wiener MAK
hatte Moritz Kschwendt die Gelegenheit, anderen Jugendlichen seine Erfahrungen und
Perspektiven aus erster Hand zu präsentieren. Dabei wurden von ihm besonders die
Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im
Tourismus hervorgehoben.
Dienstleistung nach Maß
Internationale Nachwuchserfolge
Die einen Gäste legen großen Wert auf optimale informierende Betreuung, andere
kommen auch ohne diese aus, um Kosten zu
sparen. Die immer größere kulturelle Bandbreite der Gäste erfordert maßgeschneiderte
Lösungen. So sollte der Hotelkaufmann zukünftig auch über den kulinarischen Hintergrund seiner Gäste Bescheid wissen.
Österreich ist in den letzten Jahren die erfolgreichste Nation im Medaillenspiegel bei
den Berufs-Europa- und Weltmeisterschaften (EuroSkills und WorldSkills) und hat dies
in zahlreichen Auswärtsspielen unter Beweis
gestellt.
Für 2020 hat Österreich eine Bewerbung als
Veranstalter abgegeben, und wenn die anderen Nationen sich nicht vor dem Heimvorteil
des Titelverteidigers fürchten, so werden sie
mit überragender Gastfreundschaft belohnt.
Ü
Vielfalt punktet
Kompetenz gewinnt
Die Obfrau der Bundessparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft, Petra Nocker-Schwarzen-
Das Einsatzgebiet der Hotelkaufleute wird
im Back-Office und an der Rezeption sein.
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Jemand, der die österreichische Kompetenz
in diesem Bereich schon unter Beweis gestellt hat, ist Moritz Kschwendt. Sogar ohne
spezialisierte Ausbildung hat der Salzburger
beim ersten Antreten eines Österreichers bei
den Berufs-Europameisterschaften „EuroSkills“ auf Anhieb einen Medaillenrang geschafft.
Werbung
W
ährend der Gastronomie drei Lehrberufe zur Verfügung stehen, Koch,
Restaurantfachmann, Gastronomiefachmann, um die ganze Breite dieses Genres abzudecken, war das Hotelgewerbe bis
vor Kurzem nur auf eine Lehrlingsausbildung, den Hotel- und Gewerbeassistent, kurz
HGA genannt, eingeschränkt.
Menschen & Märkte
Krisenmanagement
Körpersprache
Am 29. Oktober 2015 fand in
Westösterreich die erste Regionalveranstaltung des Bundesverbandes für Credit Management in Innsbruck statt. Zahlreiche Teilnehmer aus ganz
Österreich und Süddeutschland
waren angereist, um spannende
Vorträge über das Thema „Krisenmanagement in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten“ zu hören und Erfahrungen auszutauschen. Unter
anderem hielt die Abit GmbH einen Vortrag über den Mehrwert durch
Credit Management in Unternehmen, die Crif GmbH informierte die
Teilnehmer über das Kreditrisikomanagement 2.0 und zum Abschluss
lieferte Wolfgang Hums von der WHC Consulting noch einen Beitrag
über das Thema „Engpass Liquidität – neue Zugänge zur Finanzierung“.
Ü Foto: BVCM
Authentisch, kraftvoll, überzeugend, souverän und kompetent möchten wir sein. Doch warum werden wir von Kollegen, Mitarbeitern
und Vorgesetzten anders wahrgenommen? Unsere Gestik, Mimik
und Körperhaltung strafen unsere Worte häufig Lügen – The Move
Talks. Mit der von Maria Thanhoffer entwickelten Movetalk-Methode lernt man, sich und andere besser zu verstehen und glaubwürdig zu kommunizieren. Im Jänner 2016 startet das nächste Movetalk
Leadership Program. Es richtet sich an Führungskräfte und Managements aller Branchen, die in Verhandlungen, Besprechungen und
Präsentationen authentisch und überzeugend wirken wollen.
Ü
Kooperation
ABB und Microsoft Corp. haben am 20. Okotber die weltweite Verfügbarkeit einer neuen Service-Plattform für die Schnellaufladung
von Elektrofahrzeugen bekanntgegeben. Im Rahmen dieser Initiative
werden die ABB-Schnellladestationen für Elektroautos mit Azure –
dem Cloud-basierten Service von Microsoft – vernetzt. Auf diese
Weise profitieren ABB-Kunden von Stabilität, einer weltweiten Skalierbarkeit und fortschrittlichen Verwaltungsfunktionen. Im Rahmen
der Zusammenarbeit werden auch die Vorteile des maschinellen Lernens und Predictive-Analytics-Fertigkeiten genutzt, um zukünftige
Innovationen voranzutreiben.
Ü
Bildung für die Praxis
Volles Haus bei Bildung für die Praxis! Im vollen Red Bull Hangar‐7
präsentierte am 20. Oktober 2015 die österreichische Lernplattform
Playmit.com den Lernexperten Josua Kohberg mit einem Vortrag
zum Thema „Bildung für die Praxis – spielerisches Lernen“ sowie
viele Neuheiten auf der Online‐Plattform (Playmit 2.0). Hubert Hilgert und seine Live‐Band ließen bei den Gästen Gänsehaut aufkommen. Moderiert wurde die mit 400 Besuchern ausverkaufte Veranstaltung von Ex-ORF-Moderatorin Karin Resetarits. Ü Foto: Playmit 2.0
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f ür üb e r 6 tInne ns t ad
geschäf te
Verkaufsstellen:
Graz Tourismus Information
(Herrengasse 16/Zeughaus)
Citymanagement Graz
(Messeplatz 1/Messeturm, 4. OG)
Tabak Tra k (Hans-Sachs-Gasse 3)
Lotto Tre (Jakominiplatz 17)
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Damit genau das nicht
passiert und Unternehmer immer für ihre Kunden da sein können, kümmert sich der HEROLD
um das komplette Marketing.
Foto: Herold
Nutzen Sie Ihre Chance im Web!
Der HEROLD kümmert sich um alles
Ihr Internetauftritt ist technisch wie inhaltlich nicht am letzten Stand? Und eine mobile
Website würden Sie brauchen und natürlich auch mehr Besucher? Aber die Zeit, um sich
mal wirklich mit Ihrer Website und mit Werbung auf Google auseinanderzusetzen, haben
Sie einfach nicht? Kein Problem! Der HEROLD kümmert sich um alles.
50
das Internet verkaufen können.
Außerdem können Sie neben der Vorreihung
Ihres Unternehmens und Einschaltungen auf
HEROLD.at jetzt auch Ihre Produkte und
Dienstleistungen kostenlos präsentieren –
inkl. Fotos, Beschreibungen, Preise, Links
zum Webshop etc. Nutzen Sie diese Chance,
denn 1,4 Millionen Personen entscheiden
sich mindestens zwei Mal im Jahr aufgrund
einer Suche in den Gelben Seiten für eine
Firma und kaufen ein Produkt oder eine
Dienstleistung. 2).
Mobile Website
Werbung auf Google
81 Prozent der Internetuser in Österreich surfen bereits vom Handy aus1). Eine übersichtliche mobile Website sollte also schon eine
Selbstverständlichkeit sein. Die Profis von
HEROLD gestalten diese so, dass die wichtigsten Informationen zu Ihrem Unternehmen auf einen Blick ersichtlich sind. Insbesondere die Kontaktdaten. Schließlich geht
es ja darum, dass Ihre Website Ihr bester Verkäufer wird.
E-Commerce
Und dann wird auch noch sichergestellt, dass
Ihre Website bzw. Ihr Online-Shop auf Google optimal auffindbar ist und so viele neue
Kunden zu Ihnen kommen. Egal, welches
Ziel Sie verfolgen, Werbung auf Google
kann einiges für Sie leisten und Ihnen Website-Besuche, Abschlüsse, Downloads etc.
bringen. Und die Erfolge Ihrer Kampagne
werden vom HEROLD genauestens dokumentiert: Durch laufende Reports haben Sie
immer einen Überblick darüber, wie effektiv
Ihre Werbeanzeige für Sie arbeitet.
Nutzen Sie das Internet auch als Vertriebskanal! Der HEROLD unterstützt Sie auch im
Bereich E-Commerce und bietet Ihnen eine
kostengünstige Komplettlösung an, mit der
Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen über
Damit sich Ihre potenziellen Kunden auf Ihrer Website den perfekten Eindruck von Ihrer
Firma verschaffen können, produziert der
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Unternehmensvideo
HEROLD auf Wunsch auch ein Unternehmensvideo für Sie, optimiert dieses für mobile Endgeräte und platziert es nicht nur auf
Ihrer Website, sondern auch auf HEROLD.at
bzw. themenspezifisch passenden Portalen.
Dialog-Marketing
Egal, ob Sie im Business-to-Business- oder
im Business-to-Consumer-Bereich tätig
sind, der Mödlinger Marketing-Spezialist
unterstützt Sie auch bei der direkten Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe und bietet
die gesamte Palette professionellen DialogMarketings an.
Quellen: 1) MMA, Mobile Communication s Report 2015
2.) Meinungsraum (1/2015)
Kümmern Sie sich also um Ihr Business. Der
HEROLD kümmert sich um alles andere:
von Ihrer Website über Ihren gesamten Auftritt im Internet, der Werbung auf Google bis
hin zu Ihren Social-Media-Aktivitäten und
effizientem E-Mail-Marketing.
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HEROLD Business Data GmbH
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Unternehmenswebsite
Die Website-Spezialisten von HEROLD erstellen Ihren professionellen Webauftritt
nach den neuesten technischen Standards,
wählen das passende Bildmaterial, verfassen
Ihre Texte und übernehmen die Befüllung.
Professionelle Webdesigner sorgen dafür,
dass Sie auch im Netz ansprechend und kompetent wirken. Und das Beste: Wenn Sie Änderungen durchführen wollen, reicht ein Anruf oder eine E-Mail und schon werden Ihre
Wünsche umgesetzt.
Foto: JAGUAR & LAND ROVER Center Graz
JAGUAR LAND ROVER FLEET & BUSINESS –
IHRE AUTOMOBILE VISITENKARTE
Die Fahrzeugflotte eines Unternehmens ist dessen automobile Visitenkarte. Sie spiegelt Dynamik, Stil und Auftritt des Unternehmens wider. Einen Auftritt, der übrigens auch extrem motiviert. Wenn Ihre Mitarbeiter künftig noch lieber zum Geschäftstermin unterwegs sind, liegt das
wahrscheinlich am neuen Firmenwagen von Jaguar oder Land Rover.
Dass sich Faszination und Wirtschaftlichkeit perfekt ergänzen können, zeigt unsere aktuelle Modellpalette, die wir auch weiterhin um
Modelle ergänzen werden, die besonders für den Flottenmarkt interessant sind und durch Effizienz überzeugen.
Dazu stellen wir heute ein weiteres unserer begehrtesten Flottenfahrzeuge vor.
DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE
Ein echter Range Rover in kompakter Form. Mit markanten Linien, muskulösen Schultern und einer fließenden Dachlinie hebt sich der
Range Rover EVOQUE klar im Segment der Kompakt-SUVs ab – ein Profil, das so dynamisch und athletisch ist wie die Fahrt selbst.
Dank dem Leistungsvermögen eines echten Land Rover kann der Range Rover EVOQUE jedes Terrain sicher und leicht bewältigen. Der
„EVOQUE“ bietet als Geschäftswagen einen großzügigen, modernen Arbeitsplatz mit vielen Annehmlichkeiten, die dem Fahrer die Reise
zum Termin wesentlich erleichtern. Die Kombination aus Innovation, Komfort und Funktionalität macht aus dem Range Rover EVOQUE
ein wahres Universaltalent – so flexibel wie die Anforderungen im Unternehmen selbst.
Drei Jahre Vollgarantie zum Einstiegspreis von € 35.600,- (2.0-Liter 4-Zylinder Dieselmotor mit 150 PS) und individuelle Finanzierungsvarianten runden unser Angebot ab und machen dieses außergewöhnliche Gefährt nicht minder attraktiv.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Walcher
Marketing- & Sales Manager
JAGUAR & LAND ROVER Center Graz
DER NEUE
RANGE ROVER EVOQUE
Ab 35.600,– Euro
3 Jahre Vollgarantie, maximal 100.000 km
Leistung: 150–240 PS
Verbrauch: kombiniert 4,2–7,8l/100 km
CO2-Emmission: kombiniert 109–181 g/km
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JAGUAR & LAND ROVER Center Graz GmbH & CO KG
Fabriksgasse 27, A-8020 Graz
(gegenüber Einkaufszentrum CITYPARK)
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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Kompetent beraten
Foto: Vogl+Co/ Joel Kernasenko
Das Renault Pro+ Business Center in Graz Nord bietet umfassende
Beratung für Unternehmen. Vogl + Co bietet mit den Renault Nutzfahrzeugen Unternehmern eine sehr umfangreiche und qualitativ
hochwertige Lkw-Palette. Das absolute Highlight in der RenaultFlotte ist sicherlich der neue Renault Trafic. Die sehr attraktiven Aktionen sowie eine Voll-Garantie über vier Jahre unterstreichen das
perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis. Das umfangreiche Lager mit
mehr als 160 Stück leichten Renault Nutzfahrzeugen bis 3,5 t Gesamtgewicht ermöglicht kürzeste Lieferzeiten. Überdies ist es aufgrund des flächendeckenden Filial- und Händlernetzes, sowie mit
dem neuen Vogl + Co Renault Pro+ Business Center in Graz
Nord/Wiener Straße 301 möglich, professionelle und persönliche
Beratung mit individuellen Fuhrparklösungen für alle Branchen anzubieten.
Ü
Foto: Fotostudio Helmut Reisinger
Kapfenberger Wirtschafts& Tourismuspreis 2015
Dem Wirtschafts- & Tourismuspreis, der heuer zum 18. Mal vergeben
wird, ist es ein besonderes Anliegen, die Leistungen der Unternehmen
auszuzeichnen und zu würdigen. Alle zwei Jahre werden regionale
Unternehmen für ihr Engagement, ihre Investitionen, ihre Innovationen und ihre Kreativität vor den Vorhang geholt. Dieses Jahr wurden auch zwei Sonderpreise für ein einzigartiges Projekt und für ein
jahrzehntelanges Engagement im Tourismus an LIPDUB Kapfenberg
OPUS und TIQA Werbe- und MarketingsgesmbH überreicht. Zudem
wurden folgende Preisträger ausgezeichnet: XXXLutz Kapfenberg,
WIKUS Austria, Franz Wurm, HTBL Kapfenberg und Günter
Peroutka.
Ü
Solides Ergebnis
Fit im Job 2015
Am 21. Oktober 2015 wurde in der Helmut-List-Halle in Graz zum
vierzehnten Mal der steirische Gesundheitspreis „Fit im Job“ an steirische Unternehmen verliehen. In verschiedenen Kategorien vergaben
die Wirtschaftskammer Steiermark und die Merkur Versicherung AG,
das Gesundheitsressort und Wirtschaftsressort des Landes Steiermark, die Steiermärkische GKK, die Ärztekammer Steiermark, die
AUVA Steiermark, die BVA, die SVA, die VAEB sowie die Fachgruppe der Personenberatung und Personenbetreuung und die Fachgruppe der Freizeit- u. Sportbetriebe der WKO Steiermark Auszeichnungen an jene Betriebe, die ihren Mitarbeitern das beste ganzheitliche Gesundheitsprogramm angeboten haben. Die Sieger des Jahres
2015: LKH Stolzalpe, Rogner Bad Blumau, Heiltherme Quellenhotel
Bad Waltersdorf, VA Erzberg und Stadlmann Tec.
Abwechslungsreich präsentiert sich das
abgelaufene Geschäftsjahr von Wollsdorf Leder. So galt es, eine große Aufgabe zu lösen, die Schließung und Verlagerung der Lenkradstanzerei in Weiz,
welche ja im Juni 2015 ausgelaufen ist.
Ebenso stellte der Anlauf des neuen
Werkes in Kroatien eine große Herausforderung dar. Trotz dieser Umstände
konnte der Umsatz mit einem positiven
Wirtschaftsergebnis von bisher 148
Millionen Euro um weitere acht Millionen auf 156 Millionen gesteigert
werden.
Ü
Über Grenzen hinaus
denken und handeln
www.wirtschaft.steiermark.at
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Geschäftsführer Mag.
Andreas Kindermann
Foto: Wollsdorf
Service
Doppelpräsentation bei Denzel Graz
Beide Luxuslimousinen sind neu im Konzept des
steirischen Autohauses. Der BMW X1 beschreitet neue Wege statt eingefahrener Routinen. Für
ein SAV (Sports Activity Vehicle) typische kurze
Überhänge und ein langer Radstand prägen sein
Exterieur. Im Innenraum wird die X-Philosophie
konsequent fortgesetzt.
Dynamische Proportionen, präzise Linien und
skulpturierte Oberflächen: Der BMW 7er zeigt
BMW-typisches Design in seiner elegantesten
Form. Funktionen wie die BMW-Gestiksteuerung, das BMW-Laserlicht oder das ferngesteuerte Parken setzen als wegweisende Innovationen
im BMW 7er erneut Maßstäbe.
Die knapp 280 Gäste kamen neben der Präsentation der neuen BMWs und der gleichzeitigen
Eröffnung des neuen BMW-Verkaufsraums, in
den Genuss einer Modenschau der Firma Brühl,
bei der auch Mitarbeiter von Denzel Graz als
Models fungierten. Im Laufe des Abends wurden
die Gäste durch den Illusionisten Christoph Kulmer und Saxophonist Ingo Herzmaier verzaubert. Unter den zahlreichen prominenten Gästen
befand sich auch Finanzstadtrat DI Dr. Gerhard
Rüsch.
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Erfolgreiche UnternehmerInnen stellen rechtzeitig Fragen und wissen, wo man die richtigen Antworten
erhält. Mit dem Expertenteam des Unternehmerservice der Wirtschaftskammer Steiermark bekommen
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Foto: Denzel
Am 22. Oktober lud Denzel Graz zu gleich zwei Präsentationen, die des BMW X1 und des
BMW 7er. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.
Prof. Karl Gruber (KF-Uni Graz), Prof. Dr.h.c. Helmut List (AVL), DI Dr. Thomas Klein (RCPE) (v.l.)
Foto: RCPE
RCPE/AVL/CATRA:
Neue Software für die Pharmaindustrie
Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen den Firmen RCPE, AVL und CATRA startet der
Vertrieb der neuen Partikelsimulationssoftware XPS. Gekoppelt mit der 3-D-CFD-Software
AVL FIRE® erschließen sich spannende Anwendungen, die v.a. für die Pharma- und Lebensmittelindustrie von Interesse sind.
wurde am Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH
(RCPE) in Graz entwickelt und ermöglicht
eine realitätsgetreue und extrem schnelle Berechnung von Mischprozessen pulverartiger
Medien, wie sie bisher in diesem Ausmaß
nicht denkbar war. Während die im Markt
etablierten Rechenprogramme bei der Simulation mehrerer 100.000 Partikel an ihre
Grenzen stoßen, können mit XPS bis zu 50
Millionen (!) Teilchen gleichzeitig und mit
noch immer ansprechender Rechengeschwindigkeit simuliert werden. Dadurch
lassen sich Prozesse so detailreich abbilden,
dass Realität und Simulation miteinander zu
verschmelzen scheinen.
„Die größte Herausforderung lag darin, unseren eigenen hohen Anforderungen an eine realitätsnahe Prozessabbildung und kurze Simulationszeiten gerecht zu werden“, so die beiden
RCPE-Geschäftsführer Khinast und Klein.
„Wir freuen uns, diese Herausforderung gemeistert zu haben und mit der
Software XPS ein überaus leistungsstarkes Produkt auf den
Markt zu bringen.“
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Weitere Anwendungsmöglichkeiten von
XPS erschließen sich durch die Co-Simulation mit AVL FIRE®, einem modernen Simulationswerkzeug zur prädiktiven Berechnung von Gas- und Flüssigkeitsströmungen,
entwickelt von AVL List GmbH. FIRE®/
XPS Rechnungen bilden die Interaktion zwischen Fluidströmung auf der einen Seite und
festen Teilchen auf der anderen Seite ab. Somit lassen sich u.a. Misch- und Trocknungsprozesse von Partikeln unter Berücksichtigung der Wechselwirkung mit der umgebenden Luft simulationstechnisch darstellen.
„Durch die Kopplung von AVL FIRE® und
XPS erweitern sich die Anwendungsspektren beider Produkte deutlich. Daraus ergibt
sich die Möglichkeit, bestehende Kunden
noch besser zufriedenzustellen und gleichzeitig in neue Märkte vorzudringen“, sagt
Maik Suffa, Produktmanager für AVL
FIRE®.
Während die Kooperationspartner AVL und
RCPE für die Entwicklung
und Kopplung der beiden Berechnungswerkzeuge verantwortlich zeichnen, übernimmt
Die Geschäftsführung von RCPE
Prof. Dr. Johannes Khinast und
Dr. Thomas Klein (v.l.)
Foto: Lichtmeister
das Unternehmen CATRA den weltweiten
Vertrieb und den First Level Support der
Softwarelösung. Besonders erfreulich ist,
dass bereits unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung die ersten Softwarelizenzen an ein
international renommiertes Pharmaunternehmen ausgeliefert werden konnten.
Ü
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XPS
Innovation
Eiskalt getankt
Der Grazer Start-up-Gründer Matthias Rebernik revolutioniert mit einem neuen Flüssiggas-Tanksystem
den Antrieb von Lastkraftwagen.
Foto: Cryoshelter
In Zukunft sollen Lkw mit verflüssigtem Erdgas angetrieben werden. Die Tanks dafür baut
das Grazer Start-up „Cryoshelter“ des TU-Graz-Absolventen Matthias Rebernik.
M
illionen Lkw dieseln auf Europas Straßen und bilden ein
Rückgrat des modernen Wirtschaftssystems. Immer öfter
stellen sich Experten aber die Frage: Was könnte eine sinnvolle Antriebsalternative zum Dieselmotor sein? Gerade der Skandal
um die manipulierten Abgaswerte hat dem Saubermann-Image des
Selbstzünders ja arg zugesetzt.
Eine jener Technologien, die am meisten Potenzial haben, ist Erdgas
in verflüssigter Form, kurz LNG. Es besteht aus Methan, wird auf
minus 160 Grad gekühlt und verflüssigt, dabei nimmt das Volumen
dramatisch ab. „Auf diese Weise kann man Erdgas als Treibstoff für
Lkw einsetzen, wenn man entsprechend isolierte Behälter hat“, erläutert der Grazer TU-Absolvent und Start-up-Mann Matthias Rebernik. In seinem Unternehmen „Cryoshelter“ – kürzlich mit 1,7 Förder-Millionen der EU unterstützt – entwickelt Rebernik eben jene
Spezialtanks für LNG.
Der intelligente Tank
Kernstück dieser Tanks ist die wirksame Isolation gegen Kälteverlust.
Steigt die Temperatur, steigt der Druck, entweicht das Gas zu schnell
– sein Einsatz wird unwirtschaftlich. Andererseits liegen die Anforderungen der Transportwirtschaft bei maximalen Reichweiten von
1.500 Kilometern. Die Lösung des Problems? „Cryoshelter“ hat
Tanks nach dem Thermoskannenprinzip entwickelt.
In ihrem Inneren befindet sich zur Isolation eine Reflexionsschicht
aus Aluminium. Wichtig auch, dass der Tank stabil befestigt werden
kann, um den fahrdynamischen Belastungen standzuhalten. Rebernik
und sein Team haben zudem Verbindungselemente entwickelt, die
möglichst wenig Wärme übertragen. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen: Das Rebernik-Modell führt zu einem Reichweitenvorteil von
bis zu 30 Prozent gegenüber herkömmlichen LNG-Tanks.
Ökologische Vorteile
Im Endeffekt ist die Motivation für Frächter ein günstiger Preis des
LNG-Antriebs im Vergleich zu Diesel. „Unsere Mission ist, dass Anschaffungs- und Servicekosten sowie Reichweitenvorteil in Summe
die niedrigsten Kosten pro Kilometer im Vergleich zu anderen LNGTanks verursachen“, betont Rebernik. Gegenüber Diesel ist Erdgas
zum einen ein sauberer Brennstoff, zum anderen kann man es mit
Biogas beispielsweise aus Pflanzenabfällen kombinieren.
Mit zwei Herstellern hat man bereits Kooperationen laufen, im Frühjahr 2016 sollen die ersten Praxistest auf der Straße rollen. Eine weitere Anforderung bestehen die Tanks von „Cryoshelter“ laut Firmengründer Matthias Rebernik aber jetzt schon mit Leichtigkeit: Um
eine Straßenzulassung zu erhalten, muss ein Lastwagen fünf Tage
abgestellt werden können, ohne dass Gas wegen steigenden Druckes
entweicht. Dabei sieht der Techniker diese Frist noch nicht als das
Maximum des technisch Möglichen.
Aber genau diese Fünf- und Mehr-Tages-Frist ist auch der Grund,
weshalb das System für Pkw noch kein Thema ist: Autos haben mitunter viel längere Stehzeiten.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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Magirus Lohr: Bester Anbieter
für Feuerwehrfahrzeuge
Magirus Lohr konnte die Ausschreibung der Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) zu Feuerwehrfahrzeugen auf Lkw-Fahrgestellen in der Kategorie Leicht- (bis 7,5 t) und Schwer-Lkw
(bis 16 t und über 26 t) für sich entscheiden. Das Kainbacher Traditionsunternehmen punktet neben attraktiven Anschaffungskosten auch mit günstigen Lebenshaltungskosten. Die
Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen für Gemeinden kann ab sofort nun auch über die
Einkaufsgesellschaft des Bundes erfolgen.
D
Die Gemeinden ersparen sich in Zukunft
eine Ausschreibung, bei der sie Angebote
von unterschiedlichen Produzenten einholen
müssen. Die BBG hat ohnehin den Bestpreis-Bieter als Vertragspartner und bietet
zudem Rechtssicherheit.
ie Entscheidung ist gefallen: Magirus
Lohr konnte sich bei der BBG unter
zahlreichen Anbietern aus ganz
Europa mit einem attraktiven Angebot
durchsetzen. „Wir freuen uns, dass wir mit
Qualität und dem besten Preis-LeistungsVerhältnis überzeugen konnten“, so Richard
Reder, Geschäftsführer von Magirus Lohr.
Beste Qualität zum besten Preis
Fahrzeugeinkauf über BBG
hat sich bewährt
Bereits seit 2013 können Gemeinden kleine
Löschfahrzeuge und Mannschaftswägen
über die Einkaufsgesellschaft ordern. Seit
diesem Herbst ist dies nun auch für größere
Fahrzeuge der Fall. Denn ab sofort können
Feuerwehren österreichweit die Fahrzeuge
Los eins und drei sowie Dailys über den Einkaufsdienstleister der öffentlichen Hand beziehen. Andreas Klauser, Aufsichtsratsvorsitzender von Iveco Magirus und Brand President von Case IH und Steyr, ist überzeugt,
dass dadurch den Kommunen geholfen wird.
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Magirus-Lohr-Geschäftsführer Richard Reder.
Fotos: Magirus Lohr
Die Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge
wurde mit den Landesfeuerwehrverbänden
abgestimmt. Feuerwehren haben überdies hinaus die Möglichkeit, die Fahrzeugausstattung nach ihren Anforderungen anzupassen.
Magirus Lohr punktet hier vor allem mit dem
„Österreichischen Konzept“, das für einsatzerprobte und hochwertige Komponenten im
Feuerwehrwesen steht. Gerade damit kann
Magirus Lohr auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Feuerwehren eingehen.
„Qualität hat bei uns den höchsten Stellenwert, denn im Ernstfall müssen alle Komponenten funktionstüchtig sein“, erklärt Richard Reder.
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Reinigen ist mehr als putzen
Obwohl am 8. November der „Internationale Tag der Putzfrau“ gefeiert wurde, legen die
steirischen Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger großen Wert auf den Begriff „Reinigen“ als Schwerpunkt ihrer Tätigkeit.
G
Lehrberuf ReinigungstechnikerIn –
Basis für eine saubere Karriere
Selten eröffnet ein Lehrberuf solch große
Zukunftschancen und ist doch so unbekannt.
Ein Abschluss als ReinigungstechnikerIn
bietet große Aufstiegschancen und ein attraktives Einstiegsgehalt. Durch die Möglichkeit
der Parallelausbildung zur/m Bürokauffrau/mann verdoppeln sich während der Lehrzeit
bereits die Chancen am Arbeitsmarkt. Großes Ziel sind natürlich die Führungspositio-
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
und den ökonomischen Erfolg unserer Kunden“, so der Landesinnungsmeister.
Abwechslung und Herausforderung
KommR. Franz J. Liebich, Landesinnungsmeister
der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger
Foto: Croce & Spreitzer and Friends
nen als ObjektleiterInnen mit umfangreichen
Personalkompetenzen.
Der Lehrberuf Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger wurde jedoch nicht nur in
„ReinigungstechnikerIn“ umbenannt, im
Zuge der Ausbildungsreform wurden auch
die Ausbildungszeit auf drei Jahre erhöht und
die Meisterausbildung revolutioniert – das
560 Seiten starke Meisterbuch zeugt von dieser innovativen Reform. „Als Profis fürs Leben haben wir schließlich eine große Verantwortung für die Lebensqualität, Gesundheit
Die Aufgabenstellung in der modernen Reinigungstechnik reicht von der Beurteilung
und Dokumentation der zu bearbeitenden
Flächen und deren Untergründen, dem Anwenden, Dosieren und Mischen von Reinigungs-, Oberflächenbehandlungs- und Desinfektionsmitteln, dem Kalkulieren der Reinigungslösung, der Auswahl der entsprechenden Reinigungs- und Pflegeverfahren
sowie der Geräte und Maschinen für die einzelnen Objekte bis hin zur Wartung und
Pflege der verwendeten Werkzeuge. Darüber
hinaus ist ein vorbildliches Auftreten und
Eingehen auf Kundenwünsche gefordert.
Kurz: ReinigungstechnikerInnen sind gefragte Spezialisten und Professionisten.
Für KommR. Liebich sind jedoch nicht nur
die Reinigungsspezialisten wichtig, er vertritt in der Fachgruppe Denkmal-, Fassadenund Gebäudereiniger auch die große Gruppe
der Hausbetreuer, die für die professionelle
Reinigung und Instandhaltung von Häusern
und Wohnungen zuständig sind.
Ü
www.profisfuersleben.at
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esine Schulz rief 2004 anlässlich des
„Geburtstages“ der erfolgreichen
Putzfrau und Privatdetektivin Karo
Rutkowsky den Internationalen Tag der
Putzfrau ins Leben. Eine Wortwahl, die für
den Landesinnungsmeister KommR. Franz
Liebich nicht ganz glücklich gewählt ist.
„Putzen kann jeder mehr oder weniger gut,
professionelles Reinigen erfordert eine umfassende Ausbildung. Im Rahmen der Meisterprüfung sind beispielsweise auch Kenntnisse in Spezialgebieten der Reinigung nachzuweisen – etwa in der desinfizierender Reinigung von OP-Sälen, Krankenhäusern und
Arztpraxen, der Dekontaminierung von
Reinräumen, der Desinfektion in Produktionsanlagen der Lebensmittelindustrie und,
und, und ... .“ Liebich sieht diesen Tag daher
viel mehr als Ehrentag für die gesamte Reinigungsbranche, deren Leistungen und
Know-how seiner Meinung nach immer
noch unterschätzt werden.
Service
GAW baut Neuerwerbung AutomationX aus
Die Grazer GAW Group investiert 3,8 Millionen Euro in den neuen Firmensitz der im Oktober vergangenen Jahres zu 100 Prozent übernommenen Grambacher AutomationX GmbH.
D
as neue Bürogebäude für das
seit 20 Jahren auf dem internationalen Automatisierungsmarkt
tätige Technologieunternehmen wird
zurzeit direkt neben dem Headquarter
der GAW Group in der Grazer Puchstraße errichtet. Der Bezug des Gebäudes, das den aktuell 65 Mitarbeitern
eine Nutzfläche von 1418 m2 bieten
wird, ist für März 2016 vorgesehen. Die
AutomationX setzte im Geschäftsjahr
2014/15 rund 8,5 Millionen Euro um.
Im laufenden Jahr (bis Februar 2016)
werden neun Millionen erwartet. Sowohl Auftragseingang als auch Auftragsstand lägen derzeit über Plan. Die
F&E-Quote macht mehr als 15 Prozent
des Umsatzes aus. Die im Familienbesitz stehende weltweit agierende GAW-Gruppe erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 273
Millionen Euro.
Neue Marktchancen
Innerhalb der Unternehmensgruppe, erklärt
Jochen Pildner-Steinburg, geschäftsführen-
Managements achte. Die
räumliche Zusammenführung sei jedoch „ein sinnvoller
und
notwendiger
Schritt“. Die Zusammenarbeit innerhalb der GAWGruppe werde sowohl der
AutomationX als auch den
anderen Unternehmen der
Gruppe wechselseitig neue
Marktchancen eröffnen.
Foto: GAW
Internationalisierung
der Gesellschafter der GAW Group und Präsident der steirischen Industriellenvereinigung, werde die von der M&R-Gruppe übernommene AutomationX als selbstständiges
Unternehmen weitergeführt. Auch in der Geschäftsführung sei keine Veränderung vorgesehen, da die GAW-Gruppe bei Akquisitionen grundsätzlich auf die Kontinuität des
Mittelfristig werde, so AutomationX-Geschäftsführer
Bernhard Kodre, neben dem
Ausbau der Aktivitäten in
den bestehenden Märkten vor allem eine
weitere Internationalisierung angestrebt.
„Dazu wird die AutomationX von den bestehenden Vertriebskanälen der GAW-Gruppe
ebenso profitieren wie von den im Unternehmen angesiedelten Referenzen und Lösungskompetenzen im Zusammenhang mit Industrie 4.0.“
Ü
BAWAG P.S.K. INVEST Rendez-vous in Graz
Im Rahmen der Weltspartagsaktivitäten 2015 konnte die BAWAG P.S.K. Vertriebsdirektion
Süd gemeinsam mit der BAWAG P.S.K. INVEST mehr als 200 interessierte und geladene
Kunden bei ihrer Informationsveranstaltung „BAWAG P.S.K. INVEST Rendez-vous“ in der
Seifenfabrik in Graz begrüßen.
U
nter dem Motto „Mit einem starken
Partner durch stürmische Zeiten navigieren“ wurden die Entwicklungen
an den internationalen Finanzmärkten beleuchtet. Moderiert von Sigrid Maurer (ORF
Steiermark), wurden in der Expertenrunde
wertvolle Tipps und interessante Lösungen
für eine Veranlagung im Niedrigzinsumfeld
erläutert.
Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierte
sich auch Amundi der neue Partner an der
Seite der BAWAG P.S.K. und Eigentümer
der BAWAG P.S.K. INVEST.
Eine starke Partnerschaft seit 2015
Friedrich Stelzer, Robert Kovar, Eric Bramoullé,
Alois Steinböck (v.l.n.r.).
Foto: BAWAG P.S.K.
Fonds von Amundi an und kann somit ihr
Produktangebot ausbauen und auf internationale Ressourcen zurückgreifen.
Über Amundi
Amundi ist einer der größten Asset Manager
Europas und unter den Top Ten weltweit. Die
Anlagelösungen werden von mehr als 100
Millionen Privatanlegern weltweit genutzt.Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
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Seit Februar 2015 ist Amundi hundertprozentiger Eigentümer der BAWAG P.S.K. INVEST und fungiert als starker Partner der
BAWAG P.S.K. auf Basis einer langfristigen
strategischen Kooperation. Die BAWAG
P.S.K. bietet über ihre Vertriebsschienen weiterhin Fonds der INVEST und ergänzend
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Gipfelstürmer
Die Steiermärkische Sparkasse tritt zum 11. Mal als
Hauptsponsor des Mountainfilm-Festivals Graz auf.
A
ls Hauptsponsor und zuverlässiger
Partner trägt die Steiermärkische
Sparkasse heuer bereits zum 11. Mal
zum Gelingen des internationalen Mountainfilm-Festivals Graz bei. Vom 10. bis 14. November 2015 wird in den Filmproduktionen
der Bogen von 150 Jahren Berggeschichte
gespannt, von abenteuerlichen Erstbesteigungen mit bescheidener Ausrüstung zu live
dokumentierten Massenbewegungen auf den
höchsten Gipfeln der Welt.
Als Geburtsjahr des Alpinismus gilt 1865:
die Erstbesteigung des Matterhorns durch
den Engländer Edward Whymper. Dieses
Jahr markierte nicht nur den Beginn einer rasanten und spannenden Entwicklung der
Berggeschichte, sondern auch des Bankwesens. Die Steiermärkische Sparkasse verzeichnete zu diesem Zeitpunkt bereits ihr 40jähriges Bestehen. Rasch steigende Geschäftsvolumina und die Förderung gesellschaftlicher und kultureller Anliegen setzten
Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Steiermärkischen Sparkasse, Robert Schauer,
Veranstalter des Mountainfilm-Festivals Graz (v.l.)
Foto: Steiermärkische Sparkasse
sich seit ihrer Gründung bis in die heutige
Zeit fort.
„Technisch gesehen geht es beim Bergsteigen darum, auf den Gipfel eines Bergs zu gelangen. Im Bankgeschäft wiederum, durch
Vergabe von Krediten und Hereinnahme von
Ersparnissen die Vermögensbildung der Bevölkerung zu ermöglichen. Tatsächlich aber
geht es um viel mehr. Es geht in beiden Fällen um ein Erlebnis. In diesem Sinne hat sich
nicht nur der Bergsport verändert, sondern
auch das Banking. In Zeiten der Digitalisie-
rung gilt es für uns als Steiermärkische Sparkasse, die Vorzüge der neuen Technologien
so zu nützen, dass unsere Kunden einen
Mehrwert und Spaß beim Abwickeln ihrer
finanziellen Angelegenheiten verspüren. Mit
unserer neuen Banking-Plattform George
und dem modernsten Konto Österreichs haben wir erste Schritte in diese Richtung gesetzt“, erklärt Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der Steiermärkischen Sparkasse.
Ü
Handelsmerkur 2015 – die Preisträger stehen fest
Im Rahmen einer Galaveranstaltung in der Alten Universität Graz wurde am 20. Oktober der „Handelsmerkur
2015“ von der Sparte Handel der WKO Steiermark
vergeben.
Z
ahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik waren der Einladung gefolgt, darunter Landesrat Christian Buchmann,
WKO-Vizepräsident Jürgen Roth, RaiffeisenGeneraldirektor Martin Schaller, GRAWEGeneraldirektor-Stv. Klaus Scheitegel, Energie-Steiermark-GF Peter Trummer, Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher und natürlich alle Spitzen der Sparte
Handel rund um Spartenobmann Gerhard
Wohlmuth und Bundesspartenobmann Peter
Buchmüller. Wohlmuth ist überzeugt: „Gerade in unsicheren Zeiten ist es wichtig, stabile und erfolgreiche Unternehmen auszuzeichnen und stellvertretend einige Repräsentanten vor den Vorhang zu bitten.“
Aus nahezu 100 Bewerbungen wurde eine
Endauswahl getroffen und von einer hochran-
60
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Die glücklichen Gewinner mit Vertretern der Wirtschaftskammer: Katharina und Monika Götzl (Götzl Gesellschaft m.b.H.&Co KG – Gewinner Handelsmerkur Kategorie 2 – über zehn MA), KommR. Peter Buchmüller (Obmann Sparte Handel Österreich), Wilhelm Steiner (Steiner GmbH & Co KG/Loden Steiner –
Preisträger Sonderpreis für Lebenswerk), Mag. Jürgen Roth (WKO-Vizepräsident), Markus und Margot
Pump (ZPP Dentalmedizintechnik GmbH – Gewinner Handelsmerkur Kategorie 1 – bis zehn MA),
KommR. Gerhard Wohlmuth (Obmann Sparte Handel Steiermark) (v.l.)
Foto: WKO Steiermark/Harry Schiffer
gigen Jury (u.a. Univ.-Prof. Gerald Schöpfer
und Remus-Chefin Angelika Kresch) bewertet. Die Gewinner wurden an diesem Abend
im Rahmen einer feierlichen Zeremonie bekanntgegeben. Gewonnen haben die begehrten Trophäen die ZPP Dentalmedizintechnik
GmbH aus Eisenerz (Kategorie bis zehn Mitarbeiter) und die Firma Götzl Gesellschaft
m.b.H. & Co KG aus Stubenberg (Kategorie
über zehn Mitarbeiter). Der Handelsmerkur
für das Lebenswerk ging an Wilhelm Steiner
von der Steiner GmbH & Co KG (Loden Steiner) aus Mandling. Geehrt wurde auch der
Gewinner des Landeslehrlingswettbewerbs
„Junior Sales Champion 2015“ Ireneusz Rakicki.
Ü
PORTRÄTWASSERZEICHEN
Hält man die Banknote
gegen das Licht, werden das
Porträt der mythologischen
Gestalt Europa, ein Fenster
und die Wertzahl sichtbar.
SMARAGDZAHL
Beim Kippen bewegt sich ein
Lichtbalken auf und ab. Die
Farbe der Zahl verändert sich
von Smaragdgrün zu Tiefblau.
SICHERHEITSFADEN
Hält man die Banknote gegen das Licht,
wird ein dunkler Streifen mit €-Symbol
und Wertzahl sichtbar.
PAPIER UND RELIEF
%BT1BQJFSGáIMUTJDIHSJøH
und fest an. Auf der
Vorderseite kann man
am linken und rechten
Rand erhabene Linien
ertasten. Auch Hauptmotiv, Schrift und große
Wertzahl haben ein
fühlbares Relief.
Stabilität und Sicherheit.
Die neue 20-Euro-Banknote
Ausgabe ab dem 25. November 2015
FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN
0&45&33&*$)*4$)&/"5*0/"-#"/,
&6304:45&.
Drei einfache Schritte, um die Echtheit einer Banknote zu erkennen.
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PORTRÄTFENSTER
Betrachten Sie die Banknote gegen das Licht. Das
im Hologramm enthaltene
Fenster wird durchsichtig.
In ihm erscheint ein Porträt
der Europa, das von beiden
Seiten des Geldscheins zu
erkennen ist.
„Der Unternehmer ist der Motor
hinter der Geschäftsidee“
Norbert Zimmermann ist ein „Business Angel“. Seit dem Jahr 1997 unterstützt er Jungunternehmer mit Zeit und Geld. Und hat dabei einiges erlebt und gelernt.
Business-Angels-Projekt?
Nicht unbedingt. Ich denke, es ist wichtig,
dass man Projekte unterstützt, von denen
man auch etwas versteht. Und noch wichtiger als die Geschäftsidee ist für mich die Person, die dahintersteht. Es ist wie bei einem
Haus: Da sagen Immobilienmakler, es
kommt vor allem auf eines an, nämlich
„Lage, Lage, Lage“. Und bei einem Unternehmer geht es um: Persönlichkeit, Persönlichkeit, Persönlichkeit.
Sie sind seit vielen Jahren als Business Angel tätig. Was ist Ihnen dabei wichtig?
Der Mensch hinter der Geschäftsidee. Mich
interessiert ihre Geschichte, ihr unternehmerischer Drive, aber auch ihre Offenheit und
Ehrlichkeit. Das ist das Um und Auf. Erst
dann interessiere ich mich für die Geschäftsidee. Wenn das Zwischenmenschliche nicht
passt oder die Biografie zweifelhaft ist, beschäftige ich mich gar nicht damit.
Warum ist Ihnen das Zwischenmenschliche
so wichtig?
Der Unternehmer ist der Motor hinter der
Geschäftsidee. Ohne diesen Motor funktioniert es nicht, das habe ich oft genug erlebt.
Was macht Ihre Arbeit als Business Angel
aus?
Es ist eine Mischung aus Zeit- und Geldeinsatz. Wichtig ist vor allem der beratende Teil.
Jungunternehmer können von der Erfahrung
der Alten lernen. Ein wichtiger Punkt ist dabei immer wieder, dass es oft länger dauert,
bis man zum Erfolg kommt. Ich habe schon
Start-ups unterstützt, bei denen es von der
Gründung bis zum Erfolg zehn Jahre lang
gedauert hat. Da muss man dann durchhalten
und da hilft Erfahrung. Aber es lernen auch
die Alten von den Jungen.
„Es ist wie bei einer Hochzeit:
Es braucht Zeit, bis man sich
kennenlernt und weiß, ob
man zueinanderpasst.“
Und wichtig ist eben auch, dass man zusammenpasst. Man würde ja auch keine Ehe mit
einem Menschen eingehen, der ein zweifelhafter Umgang ist.
Wie entscheiden Sie sich für ein Projekt?
Dafür nehme ich mir viel Zeit, spreche mit
den Menschen, sehe mir den Business-Plan
an. Es ist wie bei einer Hochzeit: Wenn man
jemanden kennenlernt, heiratet man auch
nicht am nächsten Tag. Es braucht Zeit, bis
man sich kennenlernt und weiß, ob man zueinanderpasst.
Das klingt nach einem großen Aufwand.
Ist es auch. Deshalb mache ich mittlerweile
auch nur noch Sachen, die mir Freude machen. Und ich entferne mich nicht mehr zu
weit von unseren Kernthemen. Das habe ich
aus den Tiefschlägen der ersten Zeit gelernt.
Welche Tiefschläge hat es gegeben?
Ich habe vor 18 Jahren die ersten Versuche
gestartet. Mich hat damals interessiert, was
aus den neuen Medien wird. Dinge wie Industrie 4.0 waren damals noch kein Thema,
es war eine sehr spannende Zeit. Ich habe
62
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Norbert Zimmermann hält nichts von „den alten
Hüten der Bürokratie“. Er fordert bessere Rahmenbedingungen für Österreichs Unternehmer.
Foto: Mediendienst/KK
mir 100 Start-ups angeschaut und neun davon unterstützt. Da waren auch sehr lustige
Sachen dabei. Von den neun sind dann aber
fünf untergegangen und nur drei waren ein
richtiger Erfolg, eines war kein großer Erfolg, aber hat weiterbestanden. Das war
meine erste Erfahrung in dem Bereich, heute
gehe ich anders vor.
Was machen Sie anders?
Heute unterstütze ich handverlesene Projekte. Ich gehe nicht mehr in die Breite, sondern in die Tiefe. Und ich habe aus den Tiefschlägen der ersten Zeit gelernt: Ich entferne
mich nicht mehr zu weit von unseren Kernthemen. Interessant sind alle Projekte, in denen es ein starkes Stück Technologie gibt
und eine Verbindung zur Industrie.
Ist Innovation die Basis für ein gelungenes
Inwiefern?
Bei den Rahmenbedingungen haben wir viel
zu tun, denn die Jungen von heute arbeiten
ganz anders. Da gibt es keine Arbeitszeitaufzeichnungen, es wird gearbeitet, wenn es etwas zu tun gibt. Was soll da eine Kontrolle
des Arbeitsinspektorats bringen? Wenn wir
glauben, wir können mit den alten Hüten der
Bürokratie ein Jungunternehmer-Biotop
schaffen, kann ich nur sagen: Das wird nicht
funktionieren. Ob es in einem Garagenbe-
„Microsoft war auch ein Garagenbetrieb ohne Fenster- und
sehen Sie sich das Unternehmen heute an.“
trieb mit zwei Personen ein Fenster gibt, ist
doch völlig egal. Microsoft war auch ein Garagenbetrieb ohne Fenster – und sehen Sie
sich das Unternehmen heute an.
Ü
Kärnten
„Stolz sein auf Kärnten!“
Wenn Sie dauernd von der Hypo, Heta, HCB, Haftungen, Hunderttausenden Arbeitslosen
und Flüchtlingen oder – ganz aktuell – von einer Neuverschuldung Kärntens im laufenden
Jahr von 156 Millionen Euro lesen – wie geht es Ihnen da? Ich kann Ihnen sagen, wie es mir
geht: Ich will es nicht mehr hören.
N
Jürgen Mandl, MBA, Präsident
der Wirtschaftskammer Kärnten
Foto: Walter Fritz
16.000 Ein-Personen-Unternehmen, die
schon den ersten und wichtigsten Arbeitsplatz geschaffen haben: ihren eigenen. Wir
dürfen nie vergessen: Nicht jede kleine
Firma wird einmal groß; aber jeder Große
hat einmal klein angefangen.
Auch wenn ohne gut ausgebildete, unternehmerische Mitarbeiter gar nichts geht – am
Anfang steht immer der Unternehmer, der
gründet, der investiert, der übernimmt. Er
bringt das Kapital auf, trägt
das Risiko, schafft Angebot
und Arbeitsplätze. Und wenn
die Unternehmerinnen und
Unternehmer Gewinne machen, können sie weiter investieren und wachsen und dann
geht es auch den Mitarbeitern
gut, ihren Familien, den Menschen im Dorf, in dem sie leben, dem Land, in dem das
Dorf liegt, und dann haben die
Politiker mit den Steuern, die
dabei anfallen, auch genügend
Geld, um Sozialleistungen
und Infrastruktur zu finanzieren und Schulden abzubauen.
Die Politik müsste also nur
Unternehmer dazu motivieren, zu investieren und zu
wachsen, um das fatale Kärntner Triple A (Arbeitslosigkeit,
Armut, Abwanderung) wirkungsvoll zu bekämpfen. Und
das ist auch mein Appell: An die Unternehmer, mit Mut und Selbstvertrauen in die Zukunft zu blicken; und an die Politik, uns dabei zu unterstützen und uns nicht noch Prügel in Form von unvollziehbaren Gesetzen
und beamteter Willkür zwischen die Beine
zu werfen. Schluss mit Schikanen, Schluss
mit neuen Belastungen!
Dann wird Unternehmersein auch wieder
Freude machen.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Werbung
atürlich sollen wir
nicht den Kopf in den
Sand stecken, das ist
besonders für Unternehmer
eine ganz unvorteilhafte Haltung. Aber es bringt uns keinen
Schritt weiter, wenn wir uns jeden Tag aufs Neue gegenseitig
Schauermärchen erzählen und
uns damit den Blick aufs Wesentliche verstellen: Und für
mich ist das Wesentliche, dass
wir ein aktiver, starker und
schöner Wirtschaftsstandort
sind. Dieser Stärke müssen wir
uns endlich wieder mehr bewusst werden.
Denn ohne uns, die über
32.000 Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmer, wäre
unser Land nicht lebensfähig.
So wie Strom nicht aus der
Steckdose kommt und Milch
nicht aus dem Packerl, bekommt man Arbeitsplätze und
Einkommen nicht beim Arbeitsamt oder von der Politik.
Arbeitsplätze entstehen ausschließlich und ursächlich
durch Unternehmerinnen und
Unternehmer. Aber dieses einfachen Zusammenhangs müssen sich Politik
und Verwaltung erst wieder bewusst werden.
Jedes Unternehmen, auch die größten Konzerne der Welt, haben den Ursprung in solchen mutigen Menschen! Sofort fallen uns
Namen wie Bill Gates, Marc Zuckerberg
oder Didi Mateschitz ein. In Kärnten sind es
Robert Kanduth, Karl Funder, Hermann
Hirsch, Hans Tilly, Franz Mlinar, Johann
Offner und viele andere. Übrigens auch die
63
„Hypo, Heta, HCB - ich will es nicht mehr hören.
Wir müssen wieder stolz sein auf Kärnten!“
WK-Präsident Jürgen Mandl
„Full House“ beim Kärntner Unternehmertag
1000 Unternehmer aus ganz Kärnten kamen zum Unternehmertag der WK Kärnten. Nachhaltigen Eindruck hinterließ dabei vor allem einer: der deutsche Parade-Unternehmer Wolfgang Grupp.
W
olfgang Grupp ist ein Mann der klaren Worte. Ob es um Mitarbeiterführung oder Zukunftspläne geht: Er
verfolgt eine schnurgerade Linie. „Man muss
immer die Wege gehen, die für das Unternehmen richtig sind“, erklärt er sein Leitmotiv,
„und dafür braucht man auch keine Beratung,
das muss man als Unternehmer spüren.“
Deshalb gibt es in seinem Unternehmen auch
keine langwierigen Kalkulationen für Marktpreise, sondern die Produkte bekommen
Preise, die sich am Markt orientieren. Auch
von einer Frauenquote hält er nichts. „Das
ist eine Schande für die Frauen“, schüttelt er
den Kopf. Und in seinem Unternehmen ist
eine Quote nicht nötig: Es befinden sich
mehr Frauen als Männer in Führungspositionen. Der Parade-Unternehmer beschäftigt
1200 Mitarbeiter und ist der größte Textilhersteller Deutschlands.
Wie er es geschafft hat, das Unternehmen,
das er vor 46 Jahren mit zehn Millionen
Deutschen Mark Schulden von seinem Vater
übernommen hat, aus den roten Zahlen zu
führen, erklärte er rund 1000 Kärntner Unternehmern beim Unternehmertag im Congress Center Villach. „Ich habe kleine Probleme gelöst – und darauf
kommt es in einem Unternehmen auch an. Wer die
kleinen Probleme nicht
löst, hat irgendwann
große.“ Der Schlüssel zum
Erfolg sei es, immer an das
Morgen zu denken. „Erfolgreich sein heißt für
mich eines: Durchhalten!
Erfolg gibt es nur langfristig. Kurzfristiger Erfolg ist
keine Kunst. Und deshalb
muss die Unternehmensführung so ausgelegt werden, dass die Zukunft bewältigt werden kann. Man
64
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
1000 Unternehmer aus ganz Kärnten kamen zum Unternehmertag nach Villach. Darüber freuten sich vor
allem WK-Direktor Michael Stattmann, Moderatorin Brigitte Truppe und WK-Präsident Jürgen Mandl
(v.l.).
muss den Wandel der Zeit rechtzeitig erkennen, das ist heute das Wichtigste.“
Mit Optimismus an die Arbeit
Einen Wandel hin zu mehr Optimismus forderte auch WK-Präsident Jürgen Mandl
beim Unternehmertag ein: „Es bringt uns
nicht weiter, wenn wir uns jeden Tag aufs
Neue wieder gegenseitig
die neuesten Schauermärchen erzählen und uns damit immer mehr den Blick
aufs Wesentliche verstellen. Und für mich ist das
Wesentliche, dass wir ein
aktiver, starker und schö-
Er war der letzte Redner des
Abends und riss das Publikum richtig mit: Wolfgang
Grupp, erfolgreicher Unternehmer aus Deutschland.
Fotos: WKK/Presseteam Austria
ner Wirtschaftsstandort mit tollen Unternehmerinnen und Unternehmern sind, und dieser Stärke müssen wir uns endlich wieder
mehr bewusst werden!“ Deshalb solle nun
auch ein Schlussstrich unter die Vergangenheit gezogen und mit neuer Zuversicht an die
Herausforderungen der Zukunft gegangen
werden.
Und davon gibt es viele, wie sich die Unternehmer zuvor bei den verschiedenen Branchenveranstaltungen überzeugen konnten:
Hunderte Unternehmer kamen zu den Workshops, bei denen unter anderem Friedrich
Schneider, Universitätsprofessor und Experte für Schwarzarbeit, über den „Pfusch“
und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft
sprach. Auch über die Tourismusstrategie
Kärntens, die Problematik der Datensammler im Internet sowie die Registrierkassenpflicht wurde diskutiert. Viel Motivation
konnten die Unternehmer außerdem bei Vorträgen von Top-Redner Cristián Gálvez, der
Kärntner Trainerin Barbara Graber oder
Schauspielerin Andrea Latritsch-Karlbauer
tanken.
Ü
Service
Erfolgsrezept Mitarbeiter
Für den Weltkonzern Canon steht Mitarbeiterzufriedenheit an oberster Stelle, denn nur als
eingespieltes Team kann man auch für seine Kunden Bestleistungen erbringen.
I
m Mittelpunkt des japanischen Unternehmens steht die Unternehmensphilosophie Kyosei, was frei übersetzt so viel
bedeutet wie: „Zusammen leben und arbeiten für das Gemeinwohl“ und welches von
allen Mitarbeitern getragen wird. Besonders
auffallend ist bei Canon, dass zahlreiche Mitarbeiter bereits seit 25 Jahren oder sogar länger im Unternehmen beschäftigt sind. Wir
haben bei Annabelle Pineda, HR-Direktorin
bei Canon Austria, und bei Bernhard Tauschmann, Leiter Canon Business Center
Graz, nachgefragt, worauf sie die langjährige
Mitarbeiter -Zugehörigkeit zurückführen.
Für sie ist es wesentlich, dass das Unternehmen ein familiäres, offenes und chancenreiches Arbeitsumfeld bietet und das Miteinander einen sehr hohen Stellenwert hat.
Entwicklungsmöglichkeiten
Neben zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten bietet das Unternehmen seit Kurzem
auch ein Talentmanagementprogramm an,
denn bei Canon wird bei der Stellenbesetzung gerne auf interne Personalressourcen
Preisverleihung 2015 des Canon
Awards: Ing. Klaus Pfeiffer, Canon
Business Center, Service Manager,
Region Süd, mit Mag. Peter Saak,
Managing Director Canon Österreich
(v.l.)
Foto: Canon
zurückgegriffen, womit sich weltweite Karrierechancen für die Mitarbeiter ergeben.
Neben diversen Benefits, wie etwa kostenlosen Getränken und Obst, einer Essenszulage von drei Euro pro Tag und Vorsorgeuntersuchungen, bietet das Unternehmen auch
Fitnessprogramme, Massagen, Impfaktionen
und vieles mehr an. Unter dem Titel „Meet
to have Fun“ werden diverse Freizeitaktivitäten, wie etwa Lauftreffs
und Ausflüge von Mitarbeitern, organisiert. Neue Mitarbeiter werden
über ein sechsmonatiges Programm bei der Integration ins Unternehmen unterstützt und alle Mitarbeiter werden ein- bis zweimal jährlich in
Mitarbeitergesprächen gecoacht, um ihr Potenzial noch besser nutzen zu können. Ein
besonderes Highlight stellen die Canon
Awards dar, bei denen die Mitarbeiter selbst
die- oder denjenigen nominieren, die für ihre
besonderen Leistungen zur Erhaltung der
Werte von Canon geehrt werden.
Ü
„Best of web“-Award
für Klagenfurter Software-Entwickler
Auch der siebente eDay war
wieder ein voller Erfolg:
Hunderte Kärntner Unternehmer kamen, um sich
über Trends und Innovationen in der IT-Branche zu informieren. Highlight war die
Vergabe des „Best of web“Awards an die Easyplex
Software GmbH.
F
itness stand im Mittelpunkt des eDays,
der heuer zum siebenten Mal von der
Sparte Information & Consulting der
Wirtschaftskammer Kärnten im Rahmen der
Fachmesse IT Carinthia veranstaltet wurde.
„Damit gemeint ist aber nicht die körperliche
Fitness, sondern die Fitness der Betriebe.
Wir müssen fit für die Chancen und Herausforderungen durch die Digitalisierung sein.
Betroffen davon ist nämlich nicht nur die Industrie, sondern Betriebe jeder Branche und
Größe“, erklärt Spartenobmann Martin Zan-
Softwareprogrammieren bis hin zu innovativen Produkten. Erstmals gab es heuer auch
einen Start-up-Corner, in dem sich 13 Kärntner Jungunternehmer präsentierten. Die Besucher konnten sich dabei von der Innovationskraft der heimischen Gründerszene überzeugen – inklusive 3-D-Drucker- und Google-Glas-Test. „Es ist schön zu sehen, wie
viel Innovation in den Kärntner Unternehmen steckt“, sagte WK-Präsident Jürgen
Mandl bei einem Rundgang durch die Stände
der Unternehmen.
WK-Spartenobmann Martin Zandonella (links)
gratuliert Herwig Probst von der Easyplex Software GmbH zum „Best of web“-Award.
Fotos: WKK/Lobitzer
donella, der auch ein klares Ziel hat: „Um
wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die
Kärntner Wirtschaft das Tempo weiter mitgehen und auf der Überholspur bleiben.“
Wie das im einzelnen Unternehmen funktionieren kann, brachten 66 Aussteller den rund
1.900 Besuchern näher. Die Palette reichte
von Informationen zur IT-Sicherheit über
Preisträger
Highlight des eDays war die Verleihung des
„Best of web“-Awards, welchen Herwig
Probst von der Easyplex Software GmbH erhielt. Er hat mit „Peaksolution“ ein OnlinePortal entwickelt, auf dem alle Leistungen
einer Region – von Hotel bis Skiverleih – gebündelt und gebucht werden können. Unter
den Gratulanten waren neben Landesrat
Christian Benger und Messepräsident Albert
Gunzer auch viele Vertreter der Kärntner
Wirtschaft wie Raimund Haberl, Obmann
der WK-Sparte Handel.
Ü
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
65
Wenig Bewegung
Die steirische Industrie vermisst weiterhin
einen kräftigen Konjunkturimpuls. Auch die
aktuelle Umfrage zeigt eine „Flaute auf unbefriedigendem Niveau“, fassen IV-Steiermark-Präsident Jochen Pildner-Steinburg
und Geschäftsführer Thomas Kautzer zusammen. Inzwischen ist der GeschäftsklimaIndex aufgrund eines deutlichen Rückgangs
beim Zukunftsoptimismus unter den österreichischen Durchschnitt von 16 Prozent gesunken.
Ü
Christian Kehrer, Vorsitzender WdF-Steiermark,
Gilbert Frizberg, GF/Aufsichtsratspräsident Verbund AG, Robert Wieselmayer, Vorstand Schoellerbank, Evelyn Stelzl, Schoellerbank, Julia Kojic,
Schoellerbank, Heimo H. Haidmayer, Direktor
Schoellerbank, Josef Herk, Präs. WK Stmk (v.l.)
Zum Genießen
Die Schoellerbank Graz lud zu einem ganz
besonderen „steirischen Herbstfest“ ein. Der
Standort am Eisernen Tor kann auf eine 36jährige Geschichte zurückblicken und die Veranstaltung am Weltspartag ist mittlerweile in
Graz ein echter „Klassiker“. Standortleiter
Heimo H. Haidmayer und sein Team begrüßten zahlreiche Gäste zu exquisiten steirischen
Schmankerln und edlen Tropfen.
Ü
Assist 4.0
„In der vernetzten Industrie 4.0 werden intelligente, digitale Assistenzsysteme Einzug
in die smarte Fabrik halten“, ist Peter Stelzer
überzeugt. Er leitet das Business Center Vision bei KNAPP und ist Projektleiter von
ASSIST 4.0. „Mobile Endgeräte wie Tablets,
Datenbrillen oder Smartwatches ermöglichen ortsunabhängige Kommunikation. Mithilfe eines zentralen Softwaresystems im
Hintergrund bringt ASSIST 4.0 Wissen genau an den Punkt, wo es gebraucht wird, und
zwar zum Servicetechniker vor Ort.“ Das sei
eine neue Form des Wissensmanagements
zum Suchen, Konsumieren und Bewerten
von Informationen auf Basis innovativer
Technologien.
Ü Foto: Knapp
TDK erweitert Standort
Die EPCOS OHG, ein Unternehmen der
TDK Corporation, baut am Standort
Deutschlandsberg in der Steiermark ihre
Produktionskapazitäten für elektronische
Bauelemente aus. Neben der breiten Palette
an keramischen Bauelementen, Piezo-Aktuatoren, Sensor-Elementen und Hochfrequenz-Komponenten werden künftig in
Deutschlandsberg auch innovative EPCOS
SAW-Filter1 in DSSP®-Technologie 2 gefertigt.
Ü
Karrierestart
nach der Matura
SPAR Steiermark und Südburgenland startet
erneut das erfolgreiche Traineeprogramm für
Maturantinnen und Maturanten. In der 22-monatigen Ausbildung werden die zukünftigen
SPAR-Führungskräfte auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Bewerbungen
sind ab sofort bis Mai 2016 möglich.Ü Foto: Spar
Mag. Ines Neunhoeffer, Psychologische Praxis,
Beratung - Coaching - Stressmanagement - Entspannung, www.neunhoeffer.at
Foto: Ines Neunhoeffer
Investor Macquarie übernimmt EDF-Anteile
In ihrer Sitzung am 5. November wurde von der Steiermärkischen Landesregierung einstimmig dem Verkauf der Energie-Steiermark-Anteile der „Électricité de France“ (EDF) an den
australischen Finanzinvestor Macquarie zugestimmt sowie die Gesellschaftervereinbarung
mit dem neuen 25-Prozent-Teilhaber beschlossen. „Ich freue mich über die Einigung. Wir
wollen gemeinsam investieren, die Energie Steiermark vom Versorger zum Dienstleister weiterentwickeln und auf erneuerbare Energie setzen“, betonte LH-Stv. Michael Schickhofer
bei der Unterzeichnung der Vereinbarung im Rahmen eines Pressegesprächs in den Räumlichkeiten der Energie Steiermark. Ausständig ist nun noch die kartellbehördliche Genehmigung, „denn – im Gegensatz zum Syndikatsvertrag mit der EDF – übernimmt das Land
nun die vollen Kontrollrechte über die Energie Steiermark“, so Schickhofer.
„Die Energie Steiermark ist ein exzellent aufgestelltes Unternehmen. Wir freuen uns über
die künftige Partnerschaft mit der Landesregierung Steiermark und werden gemeinsam das
starke Management-Team der Energie Steiermark beim weiteren Wachstum unterstützen“,
erklärte Hilko Schomerus, einer der beiden Aufsichtsräte, die in Zukunft von Macquarie entsandt werden. Das Land Steiermark nominiert die sechs weiteren Aufsichtsratsmitglieder,
zusätzlich zu den vier Belegschaftsvertretern.
Ü
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WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN 11/2015
Raus aus der Krise!
Die Schnelllebigkeit unserer Zeit führt dazu,
dass von uns sowohl im Privat- als auch Berufsleben immer mehr gefordert wird. Sie
führt uns an unsere Grenzen, Anforderungen
aller Art nehmen stetig zu. „Unterstützung
durch Freunde, Familie sowie bei Ärzten
wird eher angenommen als die professionelle psychologische Hilfe. Die Angst, welchen Eindruck man bei anderen hinterlässt,
ist eine große Hürde“, meint Mag. Ines
Neunhoeffer, Klinische und Gesundheitspsychologin. „Überwinden Sie Ihr Ego und
lassen Sie sich helfen, wenn Sie merken,
dass Sie psychisch angeschlagen sind“, so
Neunhoeffer.
Ü
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