Kirchen-News Nr. 6 Juni 2015 Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden Die geistige Not ist gross Inhalt Höhenfeuer an Sonnenwende Die kürzeste Nacht des Jahres wird durch ein Höhenfeuer auf Wirzweli erhellt. Ein esoterisches oder christliches Mittsommerfest? Wir bauen Mauern und wundern uns, dass Menschen darüber klettern. Wir zahlen an Hilfsorganisationen und beruhigen unser Gewissen. Dabei wäre Gastf reundschaft gefragt im Tourismusland Schweiz. Denn niemand verlässt seine Heimat freiwillig, auch wenn er Schlepper dafür bezahlt – ausser er bucht im Reisebüro. Thomas Vaszary 2 Offene Türen Nicht nur an der Kirchgemeindeversammlung vom 1. Juni steht die Türe der Kirche Stans weit offen. Gelegenheit für Begegnungen im Sommer. 3 «Gott ist ein Anderer» Ein Freilichtspiel quer durch die Gemäuer des 400 Jahre alten Klosters St. Klara Stans: Begegnungen mit 431 verstorbenen Schwestern und neun lebenden. 7 «Jimmy» ist überall Für die «Chleynä» wird viel getan in den Gemeinden. In Buochs ist es Jimmy, doch einen «Jimmy» gibt es überall. 8 Die biblisch-hebräische und griechische Bedeutung für Fremdling und Beisasse bedeute auch «abweichend, auffällig, andersartig». Sie bezeichne Personen, die nur mit Vorbehalt in die Gemeinschaft aufgenommen würden, schreibt Peter Ruch in der «Weltwoche» vom 30. April 2015. Peter Ruch ist reformierter Pfarrer in Küssnacht am Rigi und sagt: «Jeder Fremde kann potenziell zum Feind und damit zur Bedrohung werden. Auch die Gastfreundschaft ist ein Instrument, diese Bedrohung zu bannen. Das erklärt manch aufdringliche Form von Gastlichkeit.» Sein Artikel mit dem Titel «Migration aus theologischer Sicht» und seine Verknüpfung mit dem Tourismus erstaunt, denn in Ruchs Betrachtung ist das Glas stets halbleer, von Distanz die Rede und über die geistige Not der Menschen verliert der Theologe kein Wort. Machen wir das Glas halbvoll, sprechen wir von Nähe und blicken auf die Ursprünge der Gastfreundschaft. Menschen dürfen bei hereinbrechender Nacht in der Nichtheimat unter keinen Umständen der Trostlosigkeit überlassen werden. Sie brauchen aber neben Nachtmahl und Unterkunft auch geistigen Beistand. Wer dies weitgehend kapiert hat und sich seine Leistungen je nach Auslegung von «tout comfort» gut bezahlen lässt, ist die Hotellerie mit ihren Bars und sind die Gaststätten zur wiederherstellenden Brühe, kurz «Au Consommé Restaurant» genannt. Sie alle sind Verbündete von Reisenden und bieten ihren Gästen angesichts von Hunger, Ermattung und Mauern des Wahnsinns – abgerissen in Berlin und dennoch in den Köpfen. geistiger Not Unterstützung an bei der Wiederherstellung. Erst als der Fremdenverkehr diese Wiederherstellung ernst nahm, wurde er zur Gästewiederherstellungsindustrie. Der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk bezeichnet die noble Hotellerie daher als «freiwilliges Exil innerhalb von mobilen Lebensformen». Diese Gastfreundschaft, einem Fremden echte Übernachtungshilfe anzubieten, ist ein ständiger Lernprozess. 20. Juni: Flüchtlingstag Stans Interkulturelle Begegnungen, kulinarische Spezialitäten, Musik, Tanz und Live-Kochen tamilischer Männer: Am Samstag, 20. Juni findet von 10 bis 14 Uhr der Flüchtlingstag auf dem Stanser Dorfplatz statt. Der Nidwaldner Frauenbund und das Bistro interculturel laden ein zu einem Begegnungsfest und Brückenschlag zwischen Flüchtlingen und Einheimischen. vazy www.bistro-interculturel.ch Den Gast ans Bett anpassen … So bot in der griechischen Mythologie Prokrustes den langbeinigen Reisenden kurze Betten an und den kurzbeinigen Reisenden lange Betten. Den einen schnitt er in der Nacht die überhängenden Beine ab, die anderen streckte er auf Bettlänge. Die erfolgreiche Hotellerie besteht laut Sloterdijk nur dank einer entscheidenden Korrektur: Sie wechselte von der Anpassung des Gastes an das Bett zur Anpassung des Bettes an den Gast. Asylund Flüchtlingsorganisationen könnten davon lernen, statt westliche Standards über Flüchtlinge zu stülpen. Eine zweite Überlieferung spricht von «Nimm den Fremdling gastlich auf, denn auch du wirst ein Fremdling sein». Dieses Ethos griechischer Gastfreundschaft war laut Sloterdijk der Versuch, dem Menschen die Demütigung des Nichtbei-sich-zuhause-seins zu ersparen und den Fremden in der Fremde wie einen Freund zu beherbergen. Es war die erste grosszügige Vorkehrung gegen das Verelendungsrisiko in der Fremde. ➞ S. 4 / 5 Blick hinaus Kirchen-News | Nr. 6 2015 Geheimnisvolles Leben Im neusten Ferment-Bildband «Geheimnisvoll» erzählen Menschen vom Geheimnis des Lebens. Was nährt eine Kinderseele? Märchen, Schutzengel, Stille und Kunst. Kuppeln und Kathedralen als Verbindung von Himmel und Erde. Rituale als Zugang zum grossen Mysterium. vazy Pallottiner-Verlag Gossau SG, 76 Seiten, CHF 16, www.ferment.ch Leben nimmt eine Wende Der Verein Haus für Mutter und Kind Luzern unterstützt seit 40 Jahren Mütter und ihre Kinder. In Hergiswil, Nidwalden, hat der Verein zusammen mit den Ingenbohler Schwestern einen Ort aufgebaut, an dem für viele Menschen das Leben eine Wende genommen hat. Der Jahresbericht 2014 «wir jubilieren» kann kostenlos bestellt werden unter www.mutterundkindhaus.ch. vazy Ökumenische Mittsommernachtsfeier in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni: Start 20.45 Uhr bei der Bergkapelle Wirzweli. hamster28/photocase.com Johannis- oder Mittsommerfest: esoterisch oder christlich? Ein Festanlass in der freien Natur, die Mitte des Lebens bedenkend. Das Fest der Sonnenwende und die kürzeste Nacht des Jahres sind auch in den Kirchen wieder ein zentrales Thema – vom 20. auf den 21. Juni auf dem Wirzweli. Karl Barth-Zentrum in Basel eröffnet Dominik Flüeler Das am 22. Mai in Basel eröffnete Karl BarthZentrum für reformierte Theologie steht auch für Zivilcourage. Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Karl Barth verweigerte an der Uni Bonn den Eid auf Hitler und verlor seine Stelle. «Er war der Mitbegründer der bekennenden Kirche und rief zu Widerstand auf. Er rief aber auch zu Gewalt gegen Gewalt auf und sprach einer Kirche, die schweigt und zuschaut, das Existenzrecht ab», sagt Theologe und Ethiker Georg Pfleiderer im «Kirchenbote online». vazy Bei den Reformierten in der Schweiz sind sie fast vergessen gegangen: das Johannis- oder Mittsommer-Fest, das Michaelis- oder Engel-Fest und der Martini-Sonntag. Bekannt sind neben Ostern, Weihnachten und Pfingsten drei weitere reformierte Festtage: das Erntedank-Fest, der Reformationssonntag und der Ewigkeitssonntag mit dem Totengedenken. karlbarth.unibas.ch 2 Im Mittelalter hatten die beiden Feste Johannis und Michaelis neben Ostern und Weihnachten eine hervorragende Stellung im christlichen Festjahr. Dann gab ihr die «anthroposophische Christengemeinschaft» in ihrem liturgischen Kalender eine zentrale Stellung. In den letzten Jahren sind sie durch die Esoterik ausserhalb der Kirchen auf neues Interesse gestossen. Die Kirchen wollen jedoch diese alten christlichen Feste mit vorchristlichem Hintergrund nicht einfach der Esoterik überlassen, sondern ihren christlichen Gehalt wieder erfahrbar machen. In der Nacht vom Samstag, 20. auf Sonntag, 21. Juni beginnt mit der Sonnenwende der Sommer. Gefeiert wird er um 20.45 Uhr auf dem Wirzweli im Freien rund um die ökumenische Bergkapelle, aber auch drinnen. Es ist zudem das Geburtsfest Johannes des Täufers (24. Juni), also sechs Monate vor dem Fest der Geburt Christi. In der Nacht vom 20. auf den 21. Juni wird es einen nicht alltäglichen Abendmahl-Gottesdienst geben mit anschliessender Agape am Höhenfeuer, das auch Johannis-Feuer genannt wird. Sonnenwende und Lebensmitte Dabei geht es um die unlösliche Verbindung von Schöpfung und dem Heilsgeschehen in Christus. Schon früh hat die Kirche das Wort Johannes des Täufers über Christus in Beziehung gesetzt zum Lauf des Sonnenjahres. Dies besagt: «Dieser muss wachsen, ich aber muss abnehmen.» So, wie die Sonne nach der Sonnenwende des 21. Juni kontinuierlich abnimmt und die Tage wieder kürzer werden, so soll Christus in uns und mit seinem Gesetz wachsen bis zu dessen Geburtsfest am 24. Dezember. Die symbolische Verbindung von Schöpfung und Christusgeschehen hat dazu geführt, dass schon früh ursprünglich heidnische Naturbräuche wie Johannisfeuer und Brunnenputzen mit dem Fest des Täufers verbunden wurden. Pfarrer Gerhard Traxel schreibt in seinem Werkstattbericht «Ganzheitliche Feier des Kirchenjahres»: Während das äussere Naturlicht abnimmt, soll im Gegenzug dazu das innere, spirituelle Licht in uns mehr und mehr Raum gewinnen. Diese Bewegung versinnbildlicht auch unsere Lebensmitte, an deren Zenith stehend das Bisherige sonnenhafte Strahlende abnimmt – das äussere Wirken und Schaffen – und das ruhigere, innere Licht mehr und mehr zu tragen kommt – die Weisheit. Daher ist die Johannisfeier auch eine Feier der Lebensmitte – eine Mittelalter-Feier. Höhenfeuer auf dem Wirzweli So erwarten die Organisatoren der reformierten Kirche auf dem Wirzweli viele Menschen – gleich welcher Konfession, die sich in diesem Lebensabschnitt vorfinden. Bei gutem Wetter erleben sie den Sonnenuntergang in der Höhe unter freiem Himmel und am Feuer und bis Mitternacht mit Essen, Musizieren, Singen, Tanzen und Gesprächen. Bei schlechtem Wetter wird es in der Kapelle eine Bildmeditation zu Johannis geben. In jedem Fall wird auf den langen Tag und die kurze Nacht wiederum ein langer Tag folgen – ein Sommertag. ➞ S. 6 (Infos Übernachtung) Nidwalden Kirchen-News | Nr. 6 2015 Gastlich, vielfältig, überraschend Eine moderne, offene und gastliche Kirche? An der Zentralschweizer Diakoniekonferenz wurde intensiv daran gearbeitet, mehr Leben in die Kirche zu bringen – auch in Nidwalden. Aus dem Kirchenrat Andrea Lappe Impulse zu einer generationenfreundlichen Kirche: Dies war das Thema der diesjährigen 5. Zentralschweizer Diakoniekonferenz im Reformierten Kirchenzentrum Zug. Der Tagungsort machte dem Begriff «gastliche Kirche» alle Ehre und bereitete einem breiten Publikum von Sozialdiakonen, Pfarrerinnen, Katecheten, Sigristinnen, Behördenmitgliedern und Freiwilligen spielerisch einen angenehmen Einstieg. Kultur der Gastlichkeit Lisbeth Zogg, selbstständige Theologin aus Walkringen (cottier + zogg), zeigte auf, wie das Miteinander verschiedener Generationen praktisch abläuft, wann eine Kirche Gastlichkeit ausstrahlt und wie Rechnung und Wahlen Gastlichkeit und Willkommenskultur in der Kirche. Lisbeth Zogg kirchliche Räume innen und aussen gestaltet und genutzt werden müssen, um auf alle Menschen freundlich zu wirken. Räume für alle Generationen Der praktische Teil enthielt zwei Ateliers: «Generationenfreundliche Räume» und «Gastlichkeit und Willkommenskultur». Die Schreibende setzte sich den Hut eines Schulkindes auf, andere den eines Managers mittleren Alters oder einer Seniorin. Fortsetzung geplant Die Ergebnisse des gemeinsamen «Brainstormings» wurden eifrig diskutiert. Damit die vielen neuen Ideen für eine moderne, offene und gastliche Kirche in Nidwalden und überall wie Samen spriessen und Früchte tragen, ist eine Folgekonferenz in Planung. www.generationenwelten.ch Neue Kräfte An den Gemeindekreisversammlungen vom 3. Mai wurden drei neue Mitglieder in die Kirchenpflegen gewählt. In Buochs sind es Natalie Siegenthaler und Robert Arndt, in Stans ist es Liselotte Utz-Maurer. In Hergiswil waren keine Wahlen traktandiert. Natalie Siegenthaler ist in der Ostschweiz aufgewachsen und wohnt mit ihrem Partner neu in Ennetbürgen. Sie leitet das Informatikteam der Pädagogischen Hochschule Luzern. Robert Arndt ist in Horw aufgewachsen und lebt mit seiner Familie neu in Buochs. Der Archäologe ist soeben von einem dreieinhalb Jahre langen Aufenthalt in Griechenland zurückgekehrt. Liselotte Utz-Maurer wohnt mit ihrer Familie in Stans. Die beiden Töchter gehen in die 2. und 5. Primarklasse. Sie arbeitet Teilzeit bei den SBB. JDM / vazy Natalie Siegenthaler, Robert Arndt und Liselotte Utz-Maurer. Der Kirchenrat lädt ein zur Frühjahresversammlung. Sie findet statt am Montag, 1. Juni um 20 Uhr in der Kirche Stans. Im Fokus stehen der Rechenschaftsbericht und Wahlen. Monika Brand aus Emmetten ist seit 2011 Mitglied des Kirchenrates. Sie stellt sich als Präsidentin der Kirchenpflege Buochs für weitere vier Jahre zur Wahl. Eröffnet wird die Versammlung mit einem Orgellied von Maria-Iulia Lazarescu. Im Jahr 2014 wurden 31 Kinder getauft, 39 Jugendliche konfirmiert und 9 Ehepaare getraut. Für 31 verstorbene Mitglieder fand eine Trauerfeier statt. Die Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden verzeichnete 53 Austritte und 2 Eintritte. Die Vernehmlassung zur Strukturreform läuft noch bis Ende Juni. uw Offene Kirchentür Hortensien. Schwedischer Frühlingsgesang Das Lied des Monats Juni «Nun kommt das grosse Blühen» stammt aus Schweden. Die Nr. 539 im Kirchengesangbuch ist ein skandinavisches Sommerlied, dessen deutsche Übersetzung von Maria Lohuus stammt. Der Originaltitel lautet: «Den blomstertid nu kommer». Während bei uns in Mitteleuropa das grosse Blühen bereits im April und Mai beginnt, findet es im hohen Norden natürlich frühestens im Juni statt. Die schlichte und eingängige Dur-Melodie ist eine schwe- dische Volksweise aus dem Jahre 1573. Im Gegensatz zu Finnland gibt es in Schweden viel mehr Lieder in Dur. Im melancholischeren Finnland wäre das Lied – trotz des heiteren fröhlichen Textes – höchstwahrscheinlich in Moll geschrieben worden. So oder so: Das schwedische Frühlingslied im Schweizer Frühsommer macht Freude. sp Ab 1. Juni ist diesen Sommer in Stans die Kirchentüre offen, jeweils von 10 bis 18 Uhr. Die offene Kirche bietet für alle, die unterwegs sind, einen Moment der Ruhe, der Meditation, empfängt die Menschen für ein Gebet, ein Lied – und vielleicht auf ein paar Worte mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchenpflege oder dem Pfarrer oder der Pfarrerin. sp 3 Wieder herstellende Brühe Was können wir heute von der Geschichte und dem modernen Tourismus lernen, wenn wir Flüchtlingen aus aller Welt in der Schweiz begegnen oder uns stark machen wollen für gezielte Hilfe vor Ort? Wir müssen uns mit unserer eigenen geistigen Not auseinandersetzen im angeblich glücklichsten Land der Welt. Thomas Vaszary Eine kräftige «Brühe» am gemeinsamen Esstisch ist Grundlage für Wiederherstellung. Warum ist die Giesskannen-Entwicklungshilfe Jahrzehnte lang weitgehend wirkungslos verpufft? Und was hat die Globalisierung mit uns gemacht nach der Plünderung jener Kontinente, aus denen nun die Menschen in Scharen nach Europa flüchten? Sollen wir die Mauern hochziehen und sie sich selber überlassen oder sie ausbilden und beim Wiederaufbau der Heimat unterstützen – in der Schweiz und vor Ort? Früher war Globalisierung nichts anderes als Europas Lechzen nach neuen Gewürzen, um den Einheitsgeschmack des immerwährenden Eintopfes zu durchbrechen. Salz ist ein alteuropäisches Produkt. «Pfeffer ist die Sprache Indiens, ist der Orient auf der Zunge, der Geist der Utopie am Gaumen», so der deutsche Philosoph Peter Sloterdijk in seiner Rede 1999 in Basel. Der Wunsch Europas nach dem anderen Geschmack löste eine Gewürzsuche aus und emanzipierte die Menschen von der Orientierung nach dem Sonnenverlauf und von der Erkenntnis, dass die Erde rund ist und nicht flach wie eine Scheibe. Wenn wir heute von Globalisierung sprechen und dabei die scheinbare Unausweichlichkeit grosser Märkte, multinationaler Konzerne, Waffenlieferungen und moderner Kolonialisierung meinen, fordert uns Sloterdijk auf, auch auf die Impulse aus Weltanschauung und Ethos im alten Europa zu blicken. Alexander der Grosse trieb 330 vor Christus in den besetzten Gebieten eine Art Ethik der Durchmischung voran, um einen Menschentypen hervorzubringen, der die Merkmale einer ins höchste gesteigerten Exilfähigkeit vereinte. Wichtig war, 4 sich soweit emanzipiert zu haben, dass man auch anderswo ohne die Gerüche der Heimat funktionierte. Alexander der Grosse brauchte diesen Typus Mensch für seine Eroberungen fern der Heimat. Er baute gleichzeitig aber auch auf die Blutauffrischung und ein Zusammenwachsen in den neuen eroberten Gebieten, um Respekt und gegenseitiges Verständnis für einander zu schaffen. Für die Schweizerinnen und Schweizer bedeutet heute «Blutauffrischung» gezielte Einwanderung – je nach politscher Landkarte enger oder weiter gefasst. Der Anspruch an die Flüchtlinge und Asylsuchenden hingegen ist Exilfähigkeit. Integration wird gleichgesetzt mit Funktionieren – ohne die Gerüche der Heimat. Wir stecken syrische Familien, die in Hütten wohnten und noch nie ein westliches Haus von innen gesehen haben, in moderne Wohnungen voller Technik und wundern uns, dass schon bald das Chaos Platz greift. Wir lindern nach bestem Wissen und Gewissen die soziale Not, doch was diese Menschen auch brauchen ist Linderung der geistigen Not. Soziale Not und geistige Not Wer seine Heimat verlässt, weil dort Krieg und Unterdrückung herrschen oder Regierungen die Reise ins Schlaraffenland Schweiz propagieren, um sie los zu werden, oder gar beides zusammen, der braucht Unterstützung bei der Wiederherstellung. Es ist eine «wiederherstellende Brühe», welche auch die geistige Not umfassen soll – neben vollem Magen und einem Dach über dem Kopf. Es ist unsere Bereitschaft zu Gastfreund- schaft und Wiederherstellung mit den zwei kaum benutzten Zimmern in unserem Haus, durch Arbeit im Garten oder beim Nachbarn, durch Lernprogramme für den späteren Aufbau in der Heimat, durch Gespräch am gemeinsamen Esstisch und dem Verständnis fürs Fremdsein in der Fremde. Damit die Menschen Hilfe erhalten beim Anpassungsprozess, bis sie wieder in die von der EU und der Schweiz betriebenen Flüchtlingslager vor Ort zurückkehren können – und von dort in ihre Heimat. Ermöglicher, keine Verhinderer Der reformierte Pfarrer Peter Ruch stellt in seinem «Weltwoche»-Artikel richtigerweise in Frage, das Postulat des Evangeliums für Wohlwollen und Wertschätzung nur an den Staat zu delegieren. «Viele Mitbürger plädieren für die Aufnahme von Migranten, die sie zu Hause auch in geringster Zahl nicht einquartieren würden.» Hat diese Haltung nicht auch mit unserer geistigen Not zu tun? Im Ende April erschienenen «World Happiness Report 2015» wird die Schweiz zum glücklichsten Land der Welt gekürt. Wenn die Schweiz eine so glückliche Nation ist, warum hat sie innerhalb von Europa eine überdurchschnittlich hohe Suizidrate und eine sehr hohe Rate an Selbstmordversuchen, vor allem bei jungen Leuten? Die Flüchtlingsdebatte ist natürlich mit Problemen beladen. Die Lösungen liegen aber nicht bei den Verhinderern, sondern bei den Ermöglichern. Ein Beispiel ist die Familie Frischknecht in Wittenbach St. Gallen. Sie nahm 2014 aus eigener Initiative den gebürtigen Afghanen Thema Kirchen-News | Nr. 6 2015 Die andere Not Not ist offensichtlich, wenn Menschen unter Hunger, Armut und Gewalt leiden. Die andere Not, die geistige, ist schwerer zu erkennen. Ulrich Winkler Burnout, Empfinden von Sinnlosigkeit, Unfähigkeit zu erfüllten Beziehungen wie zu erfülltem Alleinsein, Suche nach dem Spass-Faktor und die antwortende Entertainment-Industrie, leere Kirchen und Sehnsucht nach spiritueller Erfahrung, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch. Geistige Not ist nicht unsichtbar. Aber man muss sie sehen wollen. Sind wir glücklich oder nicht? Tahir Ibrahimi auf. Mit 17 floh Ibrahimi aus Pakistan und gelangte vom Iran über die Türkei nach Griechenland und Italien in die Schweiz. In seiner Sozialwohnung war er einsam. Bei Tschiggo, Annette und den beiden Mädchen Benita und Linda hat der von seiner Flucht schwer Traumatisierte ein neues Zuhause gefunden, so die «NZZ» in einer Reportage Anfang 2015 (siehe Link). Solche Engagements – vor Ort wie in der Schweiz – sind natürlich nicht ohne Risiko und beinhalten das Scheitern im einzelnen Fall – bei den Flüchtlingen wie den Gastgebern und Unterstützern. Wieder versuchen, wieder scheitern, wieder versuchen, besser scheitern, frei nach dem irischen Schriftsteller Samuel Beckett. Die fünfköpfige Wohngemeinschaft von drei Christinnen, einem Christen und einem Muslimen in Wittenbach St. Gallen funktioniert gut. Die Frischknechts handeln aus Nächstenliebe. Tahir ist dankbar dafür. Unwägsames, Unverfügbares und Unähnliches Menschen sind Wesen, die bekannte Situationen auf fremde Situationen übertragen: Häuslichkeit auf Nicht-Häuslichkeit. Die Menschen in Europa wandten beim Ausbau der modernen Beherbergungsindustrie dieses Abarbeiten von Fremdheit, dieses Weltbefreundungsverfahren an, in dem sie Vertrautes in Unvertrautem wiederholten. «Um das System zu perfektionieren bedienten sich die modernen Hotelketten der Anähnelungstechnik», sagt Sloterdijk und fügt hinzu: «Solche Verfahren haben jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt In der Schweiz haben wir es gut, sind glücklich und wollen mit niemandem tauschen. Aber wir haben auch pro Kopf die meisten Depressionen und SchönheitsOPs, die höchste Scheidungs- und Suizidrate. Und ist eine Wissenschaft, die geistige Erfahrungen mit Gehirnfunktionen gleichsetzt und Glück an der Ausschüttung von Hormonen misst, nicht Ausdruck einer die ganze Gesellschaft umfassenden geistigen Not? Sie nährt die Illusion, Glück konsumieren zu können. Gültigkeit. Denn in jede geglückte Beherbergung fliesst auch Unwägsames, Unverfügbares und wunderbar Unähnliches ein.» Im Tourismus sind diese Freundlichkeitsbiotope die Oasen dieser Welt; die Flucht vor dem Alltag für eine begrenzte Zeit. In der Flüchtlingsdebatte trifft die geistige Not der Menschen aus Kriegsgebieten auf die geistige Not aus Langeweile und Überfluss; im Alltag. Um Gastfreundschaft geht es bei beiden – dem Touristen wie Flüchtling. Auszüge aus Aufzeichnungen, Gespräch und Rede mit Peter Sloterdijk in Basel 1999: «Warum der Mensch Beihilfe zur Übernachtung braucht.» Tahir Ibrahimi und Familie Frischknecht: www.dream-teams.ch/de/medien 200 Jahre Gastfreundschaft in der Zentralschweiz: 29.5. bis 4.10. auf der «Seerose» (www.gaestival.ch) Zehn Jahre Volkskulturfest Obwald: 2.-4. und 9.-11. Juli in Giswil mit musikalischen Höhepunkten aus vier Ländern und sechs Kantonen (www.obwald.ch) Glück ist eine Sättigung des Herzens. Dafür braucht es geistige Nahrung: Liebe, tiefes Wohlwollen. Liebe beinhaltet immer Angst, weil sie alles verändert. Nichts bleibt mehr, wie es ist. Geistige Not ist daran zu erkennen, dass Angst überhandnimmt und Sicherheit und Gewohnheit der Liebe vorgezogen werden. Hier liegt der Hauptgrund für das Scheitern von Ehen und Partnerschaften. Angst vor der Liebe Gottes, Angst vor der Liebe zu Gott ist der Hauptgrund für leere Kirchen. Glück – das sind Augenblicke, in denen wir dem tiefen Wohlwollen in uns Raum geben und dann sehen, was geschieht. Wahrnehmung ist Heilung Geistige Not ist kein Problem, eher eine Neurose. Es gibt keine Lösung für sie, aber ehrliche Wahrnehmung hilft. Sehen wir geistige Not bei uns, sehen wir sie bei allen Menschen, auch bei denen, die unter Gewalt und Armut leiden. Wahrnehmung ist Ausdruck von Liebe. Wahrnehmung schafft einen weiten Raum, in dem Glück uns auf neuen Wegen führt und Not vergeht. Einen Schutz suchenden Menschen bei sich aufnehmen, ihm Obdach und Sicherheit zu gewähren, Mitgefühl angedeihen zu lassen – ein Verhalten, das eine humanitäre Gesellschaft kennzeichnet. Schweizerische Flüchtlingshilfe Hilflosigkeit, Wut und Resignation Beinahe täglich kentert ein Boot mit Flüchtlingen auf dem Mittelmeer. Viele werden aufgegriffen. Sie kommen in Camps, in denen katastrophale Zustände herrschen. Nichts scheint die fluchtwilligen Menschen davon abzuhalten, ihr Glück im vermeintlichen Paradies Europa zu finden. Mögen die Erfahrungen anderer noch so bitter sein und viele ihr Grab im Mittelmeer finden. Menschen, die an Leib und Leben bedroht sind, kann ich verstehen. Aber wie steht es mit Menschen, die einfach ihrer wirtschaftlichen Misere entfliehen wollen? Die Idee, hier das Paradies zu finden ist absurd. Sie wollen arbeiten. Aber ihre Arbeitskraft ist kaum gefragt. Wer hat ihnen was vorgegaukelt? Europas Wirtschaft braucht Spitzenfachleute. Die sind im Maghreb oder in Schwarzafrika kaum zu finden. Hilflosigkeit, Wut und Resignation löst das Ganze in mir aus. Die EU verabschiedet ein Papier nach dem andern, um der Lage Herr zu werden. Bis jetzt hat sich jedes als Papiertiger erwiesen. Wut macht sich in mir breit über die skrupellosen Schlepperbanden, über Diktatoren, die ihre Völker gnadenlos ans Messer liefern. Machterhalt um jeden Preis. Koste es, was es wolle. Korrupte und machthungrige Politiker tragen das Ihre dazu bei. Es geht ihnen vor allem um die schamlose eigene Bereicherung, statt sich für Land und Leute einzusetzen. Das Szenario kommt mir apokalyptisch vor. Eine Lösung habe ich keine. Monatliche Spenden beruhigen mein Gemüt nur beschränkt. Jacques Dal Molin 5 Veranstaltungen KIRCHENBUS Gratis Chiletaxi (PM-Taxi Paul Mathis) für Gottesdienstbesuche, Anmeldung samstagabends bis 19 Uhr, sonntagmorgens von 7.30 bis 8.00 Uhr; 079 609 10 10 Gemeindekreis Stans Pfarramt Stans Buochserstrasse 16 Pfarrerin Silke Petermannvon Grünigen 041 610 21 16 [email protected] Pfr. Dominik Flüeler 041 610 21 32 [email protected] Sekretariat Pfarramt 041 610 56 53 sekretariat.pfarramt.stans@ nw-ref.ch Präsidium Kirchenpflege 041 612 06 73 www.nw-ref.ch GOTTESDIENST Sonntag, 7. Juni, 10 Uhr, Stans, mit Abendmahl, Pfr. D. Flüeler und U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Kirchenkaffee Sonntag 14. Juni, 10 Uhr, Oeki Stansstad, Konfirmationsgottesdienst mit Pfrn. S. Petermann-von Grünigen, Pfr. D. Flüeler, 17 Konfirmanden und Konfirmandinnen und U. Sulzer-Scherrer, Orgel; Apéro Samstag, 20. Juni, 20.45 Uhr, Bergkapelle Wirzweli; ökumenische Mittsommernachtsfeier an Johannis zur «Mitte des Lebens als geistliche Aufgabe»; Treffpunkt zur Sonnwende am Johannisfeuer mit Gesang, Gedanken, Gesprächen, Geselligkeit, Musik, Tanz und Agape-Mahl; Rita Barmettler, Gesang / Musik, Pfr. D. Flüeler, Gedanken / Texte; Mitwirkung Katechetin Maria Birrer; wenige Übernachtungsplätze, Schlafsack / Mättli mitnehmen ➞ S. 2 Gottesdienst Sonntag, 7. Juni, 10 Uhr, Pfr. U. Winkler und Ursin Villiger, Orgel Pfarramt Hergiswil Pfarrer Ulrich Winkler Büelstrasse 21 6052 Hergiswil 041 630 19 15 [email protected] Präsidium Kirchenpflege 079 635 73 40 www.nw-ref.ch «Seht zu, dass ihr den nicht abweist, dessen Stimme schon einst die Erde bewegte; für jetzt aber hat er verheissen: Noch einmal will ich nicht allein die Erde erschüttern, sondern auch den Himmel. Lasst uns, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, dankbar sein und Gott dienen mit Scheu und Furcht. Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.» (Hebräer 12, 25ff.) Samstag, 13. Juni, 11 Uhr Andachtsraum des Seniorenzentrums Zwyden; Pfr. U. Winkler Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr, Pfr. U. Winkler und Ursin Villiger, Orgel «Werft euer Vertrauen nicht weg. Ihr braucht Geduld, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, das empfangt, was euch dafür verheissen ist.» (Hebräer 10, 35f.) Samstag, 27. Juni, 19 Uhr, Pfr. Ulrich Winkler und Hans-Jürgen Studer, Orgel 6 Mittwoch, 24. Juni, 20 Uhr, Stans, Johannistag – Frauen feiern: Ökumenischer Frauengottesdienst: «Wo Freude ist, ist Gott nicht weit.» Eintauchen in die Fülle des Lebens und die Farben des Sommers – gemeinsam mit Berta Christen-Waser, Lis Furrer-Kayser, Astrid Elsener, Dora Zweifel, Doris Hurschler, Marianne Baumann und U. Sulzer-Scherrer, Orgel. KIK-TREFF Samstag, 20. Juni, 9.30 –14 Uhr, Stans, KiK-Abschlussfest: «Wer ist mein Nächster?»; letzter KiK-Treff vor den Sommerferien im Zeichen des barmherzigen Samariters; Znüni und Mittagessen gemeinsam vorbereiten; Anmeldung bis 15. Juni bei [email protected], 041 620 08 72 ➞ S. 8 Sonntag, 28. Juni, 17 Uhr, Stans, Abendgottesdienst mit Teilete ( jeder bringt etwas zum gemeinsamen Essen mit); Pfrn. S. Petermann-von Grünigen und Harmoniemusik Stans STRICKNACHMITTAG Stans: Montag, 8. und 22. Juni, 14–16 Uhr Stansstad: Dienstag 9. und 23. Juni, 14–17 Uhr, in der «Stube» im Oeki ANDACHT Mittwoch, 10. Juni, 15 Uhr, Nägeligasse Stans, Pfrn. S. Petermann-von Grünigen und Ruth Würsch, Musik KLEINKINDERFEIER Samstag, 13. Juni, 10 Uhr, oberes Beinhaus Stans, ökumenische Kleinkinderfeier ZYT NÄH – ZYT GÄH Samstag, 6. Juni, 9–11 Uhr, Stans, Dora Zweifel MITTAGSTISCH Dienstag, 9. und 23. Juni, 12 Uhr, ref. Kirche Stans; Anmeldung bis 9 Uhr bei E. Bachmann, 041 610 56 53 oder [email protected]; nächster Mittagstisch nach den Sommerferien am 25. August SENIORENAUSFLUG Dienstag, 23. Juni, Solothurn, Tagesausflug mit Gondelfahrt auf den Weissenstein, 8 Uhr Abfahrt Bahnhof Stans, 8.20 Uhr Abfahrt Bahnhof Stansstad KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG Montag, 1. Juni, 20 Uhr, ref. Kirche Stans Sonntag, 21. Juni: In Stans und Stansstad findet kein Gottesdienst statt Zeit haben für sich selbst. Andere Menschen wahrnehmen. Gott lieben, mit ganzem Herzen. Gemeindekreis Hergiswil Kirchen-News | Nr. 6 2015 Ferienreise nach Zurzach im September Im Herbst reisen Seniorinnen und Senioren nach Zurzach: Die ökumenische Ferienreise findet im Herbst statt vom 21. bis 25. September 2015 und richtet sich an Interessenten aus dem Kreis der Reformierten Kirche Nidwalden «Ich rufe zu dir, denn du, Gott, wirst mir antworten. Ich will mich satt sehen an deinem Bild, wenn ich erwache. Mein Herz freut sich über dich.» (Psalm 17, 6.15; 33, 21) ABENDMEDITATION Samstag, 13. Juni, 19 Uhr, Pfr. U. Winkler Der Herr erschien Salomo des Nachts im Traum und sagte: «Bitte, was ich dir geben soll!» Salomo sagte: «Gib doch deinem Knecht ein gehorsames Herz, damit er dein Volk richten kann und versteht, was gut und böse ist.» Und Gott gab Salomo grosse Weisheit und Verstand und Weite des Herzens, wie Sand, der am Ufer des Meeres liegt. (1. Könige 3, 5ff.) Als Jesus tausend Jahre später über sich sprach, sagte er: «Seht, hier ist mehr als Salomo!» (Lukas 11, 31) und der Katholischen Pfarrei Stansstad. Weitere Infos zur Zurzach-Reise mit Anmeldetalon folgen von Diakon Arthur Salcher und Pfarrer Dominik Flüeler. Seniorentreffen Dienstag, 23. Juni, 12 Uhr treffen sich alle Seniorinnen und Senioren im Pavillon bei der reformierten Kirche in Hergiswil. Nach dem gemeinsamen Mittagessen heisst es am Nachmittag bis 17 Uhr wie immer: Gemütliches Beisammensein mit Jassen und anderen Spielen oder einfach zusammensitzen und plaudern bei Kaffee und Kuchen. Wenn Sie nicht gut zu Fuss sind, kann ein Taxi Sie abholen und wieder heimbringen. Kontakt und weitere Informationen: Doris Schneider, Mitglied der Kirchenpflege, 041 630 28 08. Zu diesem speziellen Treffen erhalten die Hergiswiler Seniorinnen und Senioren eine schriftliche Einladung mit Anmeldekarte. KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG Montag, 1. Juni, 20 Uhr, ref. Kirche Stans Veranstaltungen Veranstaltungen Gemeindekreis Gemeindekreis Buochs Buochs, Pfarramt Buochs Ennetbürgen, Pfarrer Jacques Dal Molin Strandweg 2 Beckenried, 6374 Buochs Emmetten 041 620 14 29 [email protected] Pfarramt Buochs Sekretariat Pfarramt Pfarrer Jacques Dal Molin 041 620 14 29 sekretariat.pfarramt. Strandweg 2 [email protected] 6374 Buochs Tel. 041 620 14 29 Präsidium Kirchenpflege 041 620 52 50 Fax 041 620 85 29 [email protected] www.nw-ref.ch Kirchen-News | Nr. 6 2015 CHILETAXI BiKi (BIBELKISTE) OFFENES SINGEN CHILETAXI BIKI (BIBELKISTE) Das Chiletaxi steht Ihnen für kirchliche Mittwoch, 10. Juni, Aa-Treff Kirche, Donnerstag, 11., 18. und 25. Juni, 18-19 Uhr, Das Chiletaxi steht Ihnen für 14.30 kirchliche • Mittwoch, Dezember, Aa-Treff Kirche, Veranstaltungen gratis zur Verfügung: – 16.30 Uhr, für Kinder von 4 bis ca. 5. ref. Kirche, Leitung Lukas Reinhardt, Aus041 620 03 03 8 Jahren, Geschichten hören, singen, kunft 041 620 14 14 Veranstaltungen gratis zur Verfügung: 14.30–16.30 Uhr, für Kinder von ca. 4 bis 8 basteln und ein Zvieri; Leitung Maya 041 620 03 03 Jahren. hören, singen, basGOTTESDIENST Weekes, Ennetbürgen, 079 338 17 71 Geschichten SPIELNACHMITTAG Sonntag, 7. Juni, 10 Uhr, Gottesdienst mit Dienstag, 2. Juni, 14-16.30 Uhr, Aa-Treff teln und ein Zvieri. leitung: M. Weekes, Taufe, Pfr. Hans-Ulrich Steinemann aus SENIORENNACHMITTAG Kirche Buochs; willkommen sind ErwachEnnetbürgen. Auskunft: 079 71 Info: Luzern, Jeannette Gander, Orgel und Dienstag, 30. Juni, 14 Uhr, Aa-Treff der sene jeden Alters, die 338 gerne17 spielen; Erika Reiser, Altblockflöte Kirche; Nidwalden gilt als der «über041 620 66 67 spannteste» Kanton der Schweiz: Vortrag GOTTESDIEnSTE Sonntag, 14. Juni, 11 Uhr, Kapelle St. Jost von Josef Flüeler-Martinez «Im Land der STRICKNACHMITTAG • Sonntag, 2. Dezember, GottesEnnetbürgen, ökumenischer Gottesdienst10 Uhr, 100 Bahnen» über die Geschichte der Montag, 1., 15., und 29. Juni, 14– 17 Uhr, mit Taufe, Pfr. J. Dal Molin Diakon /Pfr. J.Bahnen in unserer Region; Kaffee, Tee Kirchgemeindehaus, Strandweg 2, dienst zum 1. und Advent, Dal Molin. MuSEnIOREnWEIHnACHTSFEIER und Gebäck; Fahrdienst: Gemeindeleiter Elmar Rotzer; BlockflöteBuochs; Auskunft und Leitung: sikalische Mitwirkung des Seebuchtchors • Dienstag, Dezember, Aa-Treff nensemble unter der Leitung von Ruth Gemeinde Ennetbürgen 041 620 48 47, 11.Trudi Blättler 041 620 22 81 Kirche, unterübrige der leitung Würsch;Buochs-Ennetbürgen Aperitif Gemeinden 041 620 14 44 80 oder Uhr. Pfr. J. Dal Molin erzählt eine im Sekretariat 041 620 14 29 KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG von Ruth Würsch. Chinderhüeti, Apéro Weihnachtsgeschichte. Bachmann Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr, KonfirmationsMontag, 1. Juni,Joseph 20 Uhr, ref. Kirche Stans gottesdienst, Pfr. J. Dal Molin, aus Stans umrahmt die Feier mit seinem Ursula•Meyer, Orgel; Aperitif Sonntag, 9. Dezember, 10 Uhr, Gottes- Akkordeon. Seniorinnen und Senioren dienst 2.Gottesdienst Advent, Pfr. H.-U. Bäumler, Sonntag, 28. Juni,zum 10 Uhr, erhalten eine separate Einladung mit AnSommerkonzert am 26. Juni mit Taufe, Pfr. J. Dal Molin Aesch. Musikalische Mitwirkung des meldetalon. Die Musikschule Buochs lädt ein zum Musikvereins Buochs Fahrdienst Ennetbürgen: Th.einBernasconi, Benefizkonzert für EntwicklungshilHEIMGRUPPENUNTERRICHT fe-Projekt in Bolivien: Freitag, Dienstag, 30. Juni, 8.30 Uhr, Gottesdienst 041 620 48 47, übrige Gemeinden: 26. Juni, Sekretariat Pfarramt: 20 Uhr in der reformierten Kirche Buzum Abschluss des Heimgruppenjahrs • Sonntag, 16. Dezember, 10 Uhr, V. Gerber, 620 Das 44 Sommerkonzert 80 oder Sekretariat, Tel. 041 620 14 29 Am 5. Juli trifft sich in Buochs wieder 041 ochs. ist ein ChorEnnetbürgen, Katechetin Elvira Nick, Pfr. J. Dal Molin. Musikalische Mitwirkung Gross und Klein zum Sommerfest. konzert mit instrumentalen Einlagen. Pfr. J. Dal Molin sekretariat.pfarramt.buochs@ 041 620 14 29 Foto: Martin Sax der Aa-Singers. Kirchenkaffee nw-ref.ch Präsidium Kirchenpflege Tel. 041 620 52 50 Homepage: www.ref.kirche-buochs.ch Evangelisch- Reformierte Kirche Nidwalden Postfach 301 6371 Stans 041 610 34 36 sekretariat.kirchenrat@ nw-ref.ch Präsident: Wolfgang Gaede Schulhausstrasse 3 6372 Ennetmoos 041 610 83 63 [email protected] Öffnungszeiten Sekretariat Dienstag / Mittwoch / Donnerstag: 8.15 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr www.nw-ref.ch • Sonntag, 23. Dezember, 17 Uhr, Weihnachtsfeier für Klein und Gross, Pfr. J. Dal Molin. Musikalische Mitwirkung Amtshandlungen INNEHALTEN Jeannette Taufe von Robin Näpflin, Fagott, und Freilichtspiel «Gott ist ein Anderer» vom 19. April: Vince Müller aus Buochs 13.6.– 4.7. und 26.8.– 12.9.: Das Publikum Gander, Orgel. bewegt sich vom Klostergarten in die KirMaya Weekes und die Kinder BibelBestattungen cheder bis zum Estrich und Keller und begeg24. April: Elsa Gubler-Taisch net 400 Jahren Kiste gestalten das Weihnachtsspiel Klostergeschichte St. Klara aus Ennetbürgen (1930) Stans. Das halb-dokumentarische Stück «DerFurgler-Amacher Weihnachtstraum»: Nach dem Weih5. Mai: Ruth basiert auf dem Werdegang von 431 veraus Stans (1928) Schwestern und neun lebennachtsfest hat Marvin einenstorbenen ganz speziel11. Mai: Eugen Jost-Kolb aus Hergiswil (1934) den Schwestern und den Geschichten len Traum. Ein Stern erfüllt ihm diesen 13. Mai: Hedwig Käslin-Hehlen über Schulzeit, Liebschaften und dem Traum, und er trifft drei Kinder aus Hergiswil (1928) Lebenaus mit Gott. Vorverkauf: 19. Mai: Maria Rüedi-Bucher www.400jahre-st-klara.ch verschiedenen ländern. Wie geht diese aus Stans (1928) Geschichte wohl weiter? BISTRO INTERCULTUREL Kir SInGE Probete 16. Dez gegebe SPIEL Der näc am Die STRIC • Monta saal, S Ausku 041 62 Gesamtgemeinde Nidwalden OFFENES SINGEN Donnerstagabend, 18 bis 19 Uhr (ausser Schulferien), in der ref. Kirche Buochs FRAUENVEREIN Dienstag, 9. Juni, Ausflug nach Appenzell; Kaffeehalt auf dem Ricken, freie Zeit und Mittagessen in Appenzell, Betriebsbesichtigung der Produktionsstätte Appenzeller Alpenbitter mit Degustation; Details siehe Einladung; Kosten CHF 70; Anmeldung bis 5. Juni an Evi Imholz, 041 620 54 36 KOLLEKTEN 3. April: CHF 1 180 Begleitgruppe von Morgenbesinnung Samstag, 20. Juni, Flüchtlingstag ➞ S. 1 schwerkranken und sterbenden MenMittwoch, 10. Juni, 9 Uhr, Oeki Stansstad schen in Nidwalden; 5. April: CHF 640 So• Montag, 24. Dezember, 22.30 Uhr, ChristgloBall forthilfefonds für Opfer fürsorgerischer 7. und 21. Juni, 15– 17 Uhr, FRAUEN FEIERN Zwangsmassnahmen; 12. April: CHF 120 nachtfeier, Pfr. J. Dal Molin. Sonntag, Musikalische Sportanlagen Kollegium Stans, Mittwoch, 24. Juni, 20 Uhr, ref. Kirche Aus- und Weiterbildung für Pfarrer in OstMitwirkung des Familienensembles NäpfStans, Ökumenischer Frauengottesdienst: interkultureller Ballsport europa; 19. April: CHF 210 Treffpunkt «Wo Freude ist, ist Gott nicht weit» «Stutzegg», Ort der Begegnung Luzern; lin, Beckenried TREFFPUNKT FÜR TRAUERNDE 26. April: CHF 250 Verein Kirchliche GasAmeisenweihnacht 2011. Auch dieses Jahr sind die Kin Montag, 1. Juni, 19– ca. 20.30 Uhr, AKTUREL senarbeit Luzern und CHF 390 Hison-Pro• Mittwoch, 26. Dezember, 10 eineDübendorWeihnachtsgeschichte. ref.Uhr, KircheWeihStans, mit Christine Zwischen Schlachtplatte und Vergöttejekt für Waisenkinder in Westafrika fer, dipl. Sterbeund Trauerbegleiterin, rung. Herausforderung christliche Tierethik nachtsgottesdienst mit Abendmahl, Dienstag, 9. Juni, 19.30 –21.30 Uhr, Pfarrei- 041 610 70 38; Teilnahme kostenlos, KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG Pfr. Gespräch J. Dal Molin. Musikalische Mitwirkung Montag, 1. Juni, 20 Uhr, ref. Kirche Stans Anmeldung nicht erforderlich heim, Stans; mit Dr. Christoph Montag, 23. Nov., 20 Uhr, ref. Kirche Buochs Ammann, Theologe Ethiker von Elviraund Rölli, Querflöte, Erich Schneider, Geige, Margrit Schneider, Fagott, Mia Püntener, Posaune 7 Kirchen-News Nr. 6 Juni 2015 Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden sich unsere Eltern in Ruhe austauschen, diskutieren und geniessen. Und vielleicht entstehen dadurch neue Freundschaften für Gross und Klein? Hallo, ich bin’s – Jimmy! Jimmy. Was, Sie kennen mich noch nicht? Dann wird es aber Zeit, dass ich mich und meine Begleiterinnen vorstelle. Ich bin Jimmy, sechs Jahre jung. Mit den Leiterinnen Simone Fux, Karin Wyss, Fränzi von Büren und Regula Schläpfer gestalten wir jeweils im Dreierteam «Chilä fir diä Chleynä». Ich gehöre bereits zu den grösseren Kindern. Trotzdem sind meine älteren Geschwister auch willkommen. Die Jüngeren sind froh, wenn die Feiern nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern. Es ist schön, dass wir mit Haut und Haaren in die Geschichte eintauchen dürfen und es akzeptiert wird, wenn es nicht mucksmäuschenstill ist. Da wir ökumenisch feiern, erzählen wir lebhaft Bibelgeschichten sowie auch Geschichten, die christliche Werte vermitteln. Wobei wir Kinder zum Mitmachen eingeladen werden und mithelfen. Wir zeichnen, singen oder basteln. Meistens bekommen wir ein «Bhauti», das uns Zuhause an die Geschichte erinnert. Da die Zeit viel zu kurz ist, um Freundschaften zu knüpfen, treffen sich alle im Anschluss an die Feier im Aa-Treff der Kirche Buochs zu Sirup, Kaffee und Kuchen. Für uns Kinder hat es Spielzeug, Malsachen und Bücher bereit. Gleichzeitig können Kraftort Die Vorstellung ist, dass an einem Kraftort innere, geistige Transformationen geschehen können. Gibt es eine Kraft, die geistige Entwicklung bewirkt – und woher kommt sie? In der Nähe des Herzens, zwischen den Schultern, kann man ein geistiges Zentrum wahrnehmen. Das ist unser Kraftort. Seine Impulse sind Momente der Kraft in unserem Leben: ein Innehalten, in dem Erkenntnis aufleuchtet – eine Stille, die sich im Innern ausbreitet – Liebe, die als schöpferische Kraft fliesst. Möglicherweise gibt es auch äussere Kraftorte. Die Impulse aus dem Herzen zielen zwar auf das Bewusstsein. Gegenstände und Räume könnten dabei aber «energetisch beschichtet» werden. Diesen würde die transformierende Kraft dann für eine gewisse Zeit anhaften. AZB 6370 Stans Ulrich Winkler Menschen, die durch tiefe geistige Erfahrungen gehen, werden das nicht auf «Erdstrahlen» zurückführen. Sie erleben, dass Bewusstseinsveränderung mit Impulsen des Herzens zusammenhängt. Hoffentlich bis bald! Jimmy Unsere Teams brauchen Verstärkung! Wenn Sie gerne Geschichten erzählen und Kinderaugen zum Leuchten bringen, melden Sie sich bei Simone Fux (079 667 34 21) für Buochs oder bei Rita Zimmerli (041 620 08 72) für Stans oder bei Heidi Ineichen (041 632 42 22) für Hergiswil. Impressum Gritz In Nidwalden gilt die St. Jost Kapelle in Ennetbürgen als Kraftort, in Obwalden die Bruder Klaus Kapelle im Flüeli Ranft. «Als Ort der Kraft wird ein Ort bezeichnet, dem eine psychische Wirkung im Sinne einer Beruhigung, Stärkung oder Bewusstseinserweiterung zugeschrieben wird. Nach verbreiteten Vorstellungen sind Kultstätten aus vorchristlicher Zeit und Sakralbauten, die über Kultstätten errichtet sind, Kraftorte.» (Wikipedia) Neugierig geworden? Zirka sechs Mal im Jahr trefft ihr mich am Samstag um 10 Uhr in der reformierten Kirche Buochs, ausser an Pfingsten und Weihnachten, da bin ich in der katholischen Kirche Buochs. Die nächsten Feiern für die «Chleynä» in Buochs sind am 29. August und 31. Oktober; BiKi-Bibelkiste für die 4-bis 8-Jährigen am 10. Juni. Im «Nidwaldner Blitz», in den «Kirchen-News» und im «Pfarreiblatt» sind alle Daten aufgeführt, auch jene der anderen Gemeinden. So findet in Stans am 13. Juni eine ökumenische Kleinkinderfeier statt und am 20. Juni das KiK-Abschlussfest für die 5- bis 11-Jährigen. «Gritz» ist Grütze, gemahlene Getreidekörner und Verstand. («Nidwaldner Mundart» von Ernst Niederberger) Adresse Redaktion: Kirchen-News Postfach 301, 6371 Stans Sekretariat 041 610 34 36 Redaktionsleitung 041 630 38 39 www.nw-ref.ch, [email protected] Herausgeberin: www.nw-ref.ch Evangelisch-Reformierte Kirche Nidwalden Redaktion: Thomas Vaszary (vazy), Redaktionsleiter; Dominik Flüeler (üe); Jacques Dal Molin (JDM); Silke Petermann-von Grünigen (sp); Ulrich Winkler (uw) Veranstaltungen: Eveline Bachmann, Stans; Vreni Gerber, Buochs; Ulrich Winkler, Hergiswil; Barbara Merz, Gesamtgemeinde An dieser Nummer haben mitgearbeitet: Andrea Lappe, Jimmy Lektorat und Korrektorat: Andrea Lappe und Theres Bernasconi Layout/Druck: GfK PrintCenter Hergiswil www.gfk-printcenter.ch Vertrieb: Stiftung Weidli, www.weidli-stans.ch Auflage: 3 500 Exemplare, zehnmal im Jahr, an die Mitglieder der Evangelisch-Reformierten Kirche Nidwalden und Abonnenten; Leserbriefe an [email protected] oder Redaktionsadresse PERFOR MANCE neutral Drucksache No. 01-15-393129 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership
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