Traumatherapeutische Sprechstunde für Polizeibeamte

Traumatherapeutische
Sprechstunde für Polizeibeamte
www.traumazentrum-durbach.de
MediClin Klinik an der Lindenhöhe
MediClin Traumazentrum Durbach
Traumaambulanz
Dr. med. Britta Menne
Lt. Oberärztin
Okenstraße 27, I Stock
77652 Offenburg
Telefon 07 81 / 488-700
Telefax 07 81 / 488-750
[email protected]
MediClin integriert.
© MediClin, 12/2015; Satz und Layout: Tine Klußmann, Wettingen, www.TineK.net
Dr. Monika Trentowska
Psychologische Psychotherapeutin
MediClin Traumazentrum
Durbach
MediClin Klinik an der Lindenhöhe
Offenburg
Prävention l Akut l Reha l Pflege
MediClin – Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe
Traumatherapeutische
Sprechstunde für Polizeibeamte
Zum Beruf des Polizisten gehört der Kontakt zu
Menschen, die in Notsituationen sind. Oft besteht
das Ziel zu helfen, andererseits auch die Pflicht,
geltendes Recht zu wahren. Dadurch kommen Polizistinnen und Polizisten viel häufiger als andere Berufsgruppen mit schweren Schicksalen, Unglücken
und Unfällen, aber auch mit z.T. erheblicher Gewalt
in unmittelbaren Kontakt.
Vielen Menschen, denen sie in ihrem Beruf begegnen, können sie helfen und erfahren dafür Dankbarkeit und Anerkennung; von anderen werden sie
trotz ihres Einsatzes für andere kritisiert oder diskreditiert. Auch begegnet Polizistinnen und Polizisten
häufiger als anderen Berufsgruppen Aggression und
Gewalt gegen sie als Person. Manche werden bei
solchen Einsätzen sogar verletzt, während sie Opfer
retten oder schützen wollen oder auch das geltende
Recht verteidigen. In manchen Situationen kommt
ihre Hilfe zu spät und sie können nur die tragischen
Schicksale und Geschehnisse dokumentieren.
02 l
Auf diese Seiten des Berufs werden Polizistinnen
und Polizisten schon in ihrer Ausbildung vorbereitet,
dennoch bedeutet jeder Einsatz, bei denen Personen lebensgefährlich verletzt oder getötet werden
oder Gefahr für das eigene Leben besteht, enormen
Stress für die Betroffenen. Meistens werden solche
Situationen gut verarbeitet. In manchen Fällen ist die
Belastung jedoch zu stark und das Erlebte lässt die
betroffenen Polizistinnen und Polizisten nicht mehr
los. Auch können Ereignisse zusammengenommen
das „Fass zum Überlaufen bringen“ und die eigenen Bewältigungsstrategien überfordern, trotz aller
Anstrengungen und Kompetenz. Sogenannte Traumafolgestörungen können sich akut oder langfristig
entwickeln und beeinträchtigen massiv die Lebensführung und Berufsausübung der Einsatzkräfte.
In epidemiologischen Untersuchungen werden solche Traumafolgestörungen nicht selten bei Polizisten festgestellt und sind damit ein Risiko dieses Berufes, d.h. gehören auch zu deren Alltag. Oft ist es
schwierig, sich selbst einzugestehen, dass man an
einer solchen Traumafolgestörung leidet.
Was sind mögliche Reaktionen
auf schlimme Belastungen
Eine akute Belastungsreaktion tritt unmittelbar
oder kurz nach einem traumatischen Ereignis auf,
geht mit einer Art „Betäubung“, „Einengung der
Wahrnehmung“ und „Verwirrtheit“ einher. Diesem
Zustand kann ein weiteres Sichzurückziehen aus der
Umwelt folgen oder aber ein Unruhezustand und
Überaktivität. Vegetative Zeichen panischer Angst
wie schneller Herzschlag, Schwitzen und Erröten treten zumeist auf. Die Symptome gehen in der Regel
nach einigen Tagen vollständig zurück.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung ist
eine länger andauernde psychische Störung infolge
eines erlebten traumatischen Ereignisses, die innerhalb von kurzer Zeit oder auch mit zeitlicher Verzögerung auftritt.
Die typischen Symptome sind:
Andauernde Erinnerungen an das traumatische
Ereignis wie Erinnerungen, die als sehr real erlebt
werden (Flashbacks), eindringliche, kaum wegschiebbare Gedanken an das Ereignis oder die
Folgen und Alpträume.
Vermeidungsverhalten auf Hinweise und Signale,
die in Beziehung zum traumatischen Ereignis stehen.
Unfähigkeit, partielle oder ganze Aspekte des
traumatischen Ereignisses zu erinnern.
Andauernde Zeichen der Übererregung als
Folge von einer zunehmenden psychischen
Sensibilität, z.B.:
Schwierigkeiten, ein- und durchzuschlafen
Irritierbarkeit oder Ausbrüche von Ärger
Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
Überwachheit (Hypervigilanz)
Übertriebene Schreck- / Wutreaktion
Eine unbehandelte Posttraumatische Belastungsstörung kann chronifizieren. In der Regel ist das Risiko
einer Chronifizierung höher, je stärker die Anfangssymptome waren.
Weitere Traumafolgen können Depressionen, Angststörungen, körperliche Symptome, die aber psychischen Ursprungs sind (somatoforme (Schmerz-) Störungen), erhöhter Alkohol-, Medikamenten- oder
Drogenkonsum sein.
04 l
l 05
Was kann man tun?
Rechtzeitige Beratung bei Traumafolgestörungen und richtige Behandlung können viel Leid
ersparen. Wir beraten und supervidieren Polizistinnen und Polizisten, die traumatische Ereignisse (mit-) erlebt haben
im Umgang mit dem Erlebnis und bei Krisen,
sowohl als Einzel- als auch Teamsupervision
Wenn notwendig
führen wir psychologische und medizinische
Diagnostik durch
bieten Angebote zur Stabilisierung
bei Traumafolgesymptomen an
helfen bei der Suche nach der passenden
Behandlung sowie
der Klärung der Kostenübernahme
von Behandlungen.
Beachten Sie:
Oft genügen wenige Stunden Beratung, um
selbst die Probleme wieder angehen zu können!
Im Bedarfsfall und nach Absprache mit Ihrem
Konfliktberater bieten wir Ihnen auch
Teamsupervision in Ihren Räumlichkeiten an!
l 07
Wie gelange ich in die
Polizei-Sprechstunde?
Die Polizei-Sprechstunde wird über die Institutsambulanz der MediClin Klinik an der Lindenhöhe angeboten.
Kontakt
Eine Anmeldung für die Polizei-Sprechstunde erfolgt für
Supervision durch Ihren Konfliktberater.
Traumaambulanz der
MediClin Klinik an der Lindenhöhe
und des MediClin Traumazentrums Durbach
Okenstraße 27, I Stock
77652 Offenburg
Telefon 07 81 / 488-700
Telefax 07 81 / 488-750
[email protected]
www.traumazentrum-durbach.de
Für eine darüber hinausgehende medizinische Untersuchung und Beratung können Sie sich aber auch selbst
direkt anmelden.
Kosten
Die Kosten für die Inanspruchnahme der Polizeisprechstunde als Einzel- oder Teamsupervision rechnen wir mit
Ihrem Konfliktberater im Sinne eines Beratungs- und Supervisionshonorars ab.
Nur wenn sich aus den Beratungs- und Supervisionsgesprächen die Notwendigkeit einer weitergehenden
Diagnostik und Therapie ergeben, erfolgt die Abrechnung über die Heilfürsorge als notwendige medizinische
Maßnahme.
08 l
Dr. Monika Trentowska
Psychologische Psychotherapeutin
Dr. med. Britta Menne
Lt. Oberärztin
Konfliktberatung
Polizeipräsidium Offenburg
Georg Forscht
Polizeipräsidium Offenburg
Prinz Eugen Str. 78, 77654 Offenburg
Telefon 07 81 / 21-10 80
[email protected]
[email protected]
l 09
Ihr Weg zu uns
Anreise mit der Bahn
Offenburg liegt an der Rheintalstrecke der Bahn und
ist ICE-Bahnhof.
Die MediClin erreichen Sie vom Bahnhof aus in nur
fünf Minuten zu Fuß.
Anreise mit dem Flugzeug
Die nächstgelegenen Flughäfen sind:
Internationaler Flughafen Strasbourg (ca. 25 km)
Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (ca. 35 km)
EuroAirport Basel / Mulhouse (ca. 85 km)
Anreise mit dem PKW
Über die A5 aus Richtung Karlsruhe / Basel:
Autobahn an der Ausfahrt Nr. 55 verlassen
Richtung Offenburg Zentrum / B33a fahren
an der mehrspurigen Ampelkreuzung
Richtung Offenburg Nord / B3 halten
der Freiburger Straße ca. 2 km folgen
an der Kreuzung Okenstraße rechts abbiegen
(Richtung Offenburg Ost / Zentrum)
nach ca. 50 m erreichen Sie die Okenstraße 27
Aus Richtung Villingen-Schwenningen
bzw. Lahr über die B3 / B33:
der B3 folgen (bzw. von Lahr kommend auf die
B3 wechseln) in Richtung Offenburg Zentrum
nach der Auffahrt auf die B33a an der mehrspurigen Ampelkreuzung links halten
weiter siehe oben
Parken:
Sie haben die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug direkt
vor dem Gebäude auf einem der öffentlichen
Parkplätze abzustellen.
Weitere Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus.
(erreichbar über Gaswerkstraße)
10 l
Aus Richtung Norden (Appenweier) über die B3:
der B3 durch Offenburg folgen, bis sich die Fahrspuren an einer großen Kreuzung trennen
geradeaus halten in Richtung Offenburg Zentrum
nach ca. 80 m erreichen Sie die Okenstraße 27
l 11