JEDER MACHT ANDERS PAUSE

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INTERVIEW
JEDER
MACHT ANDERS
PAUSE
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www.lyreco.ch
Wir befinden uns im vierten Stock am Hauptsitz
der Allianz Suisse in Walli­sellen in einem hochmodernen, 70 Meter hohen Neubau. Es ist 11 Uhr.
Haben Sie heute schon Pause gemacht?
Ursula Wittmer: Weil ich heute Morgen etwas
später im Büro erschien, habe ich noch keine Pause
gemacht. Jedoch stattete ich meinem Team, das
regelmässig zusammen Pause macht, einen kurzen
Besuch ab und nahm mir Zeit für ein wenig Smalltalk.
In meiner Funktion als Leiterin des Personal Services
sind zeitlich stur festgelegte Pausen nicht sehr
sinnvoll.
Laura Fischer: Heute ist mein erster Tag nach den
Ferien und entsprechend viel ist los. Ich eilte von
einem Meeting zum nächsten. An Pause habe ich
nicht mal gedacht. Es gibt aber durchaus Mitarbeitende, die es schätzen, immer zur gleichen Zeit
eine Pause einzuschalten. Meist ist dies morgens
zwischen 9 Uhr und 10 Uhr, wenn sich kleine
Grüppchen an der Espressobar treffen. Da formieren
Laura Fischer und Ursula
Wittmer erzählen, welche
Pausenkultur bei der
Allianz Suisse herrscht und
warum hier Wert auf Stil
und Qualität gelegt wird.
sich immer in etwa die gleichen Leute, die sich
gegenseitig sympathisch finden und auch gerne mal
ein privates Wort miteinander wechseln. Wer lieber
bei sich auf dem Stock Pause macht, nimmt die
etwas kleineren Pausenecken in Anspruch, die sich
ebenfalls als beliebte Treffpunkte etabliert haben.
Mit der Eröffnung des neuen Hauptsitzes hat
die Allianz Suisse auch einen Full-OperatingServicevertrag mit Lyreco abgeschlossen.
Wie sind die Erfahrungen?
L. F.: Wir sind sehr zufrieden und haben uns Zeit
genommen, um den passenden Anbieter zu finden.
Während einer Testphase konnte die Belegschaft
Ein wenig Smalltalk während
der Büropause darf sein.
das Angebot von Lyreco und das eines Konkurrenten
testen. Das Voting der Mitarbeiter fiel deutlich aus:
Man bevorzugte Lyreco. Bislang sind wir mit dem
Angebot sehr zufrieden. Das ist auch das Feedback,
das wir von den Mitarbeitenden erhalten. Von Vorteil
ist, dass das Lyreco-Personal permanent vor Ort
ist. Es reinigt die Dutzenden von Kaffeemaschinen
und Wasserspender, füllt die Warenautomaten
mit den Snacks und Kapseldispensern auf und ist
darum besorgt, dass das Lager bestückt ist. Sollte
eine Maschine einen technischen Defekt haben,
bietet Lyreco einen Techniker auf. Wir von der
Allianz Suisse brauchen uns überhaupt nicht darum
zu kümmern und können uns auf unsere Arbeit
konzentrieren.
U. W.: Bewährt hat sich auch das System mit dem
Badge, der mit Kredit geladen als Zahlungsmittel
dient. Zudem schätzen es die Mitarbeiter, dass
ihnen das Wasser aus den Spendern kostenlos zur
Verfügung gestellt wird. Die kostenpflichtigen
Angebote sind aus meiner Sicht preislich moderat.
Ein Unternehmen wie die Allianz Suisse kann es sich
gar nicht leisten, Klienten an einem Meeting einen
faden Kaffee aufzutischen. Da hinterlässt man einen
schlechten Eindruck.
L. F.: Andere Fringe Benefits für die Mitarbeitenden
existieren in Form der Kantine und des Bistros,
wo man sehr gut und ebenfalls preiswert isst und aus
verschiedenen Menüs auswählen kann. Zudem
gibt es eine firmeneigene Bar, eine hübsch möblierte
Dachterrasse mit bester Aussicht und mehrere
kleine überdachte Terrassen, wo die Raucher ihre
Pause machen. Eine angenehme Arbeitsatmosphäre
macht uns als Arbeitgeberin für Bewerber natürlich
attraktiver.
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Ursula Wittmer (rechts), 36, ist Leiterin Personal Services
und Mitglied des Kaders. Sie wohnt in Illnau (ZH) und macht
als leidenschaftliche Reisende gerne mal länger Pause.
Laura Fischer (links), 32, ist Leiterin Supplier Management
und Mitglied des Kaders. Sie wohnt in Eglisau (ZH), gönnt
sich ab dem Sommer eine Babypause, um Anfang Jahr wieder
voll durchzustarten.
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und die Telefone besetzt sind. Hier starten die
Mitarbeitenden morgens um eine fix vorgegebene
Zeit, halten sich an vorgegebene Pausenzeiten
und machen abends spätestens um 18 Uhr
Feierabend.
L. F.: Trotz der Flexibilität und Freiheit, die ich habe,
kommt es immer wieder vor, dass ich vergesse,
Pause zu machen. Manchmal ist man bei einer
Arbeit hoch konzentriert, kommt gut vorwärts, es
läuft und man will, um nicht aus diesem Rhythmus
zu fallen, gar keinen Unterbruch. Umso schöner
ist es dann, nach einem erledigten Auftrag oder einer
anstrengenden Sitzung eine Pause als Belohnung
einzuschalten.
Pausen sind auch informelle Kommunikationskanäle,
wo es nicht streng hierarchisch und linientreu
zu- und hergeht.
U. W.: Ja, Pausen dienen durchaus auch dem
informellen Austausch. Ich selber benutze manche
Pausen bewusst, um zu «socializen­» und um
mit Leuten ins Gespräch zu kommen, mit denen
ich sonst nicht direkt oder nicht sehr intensiv
zusammenarbeite.
L. F.: Wer hier eine bestimmte Offenheit mitbringt,
erfährt in Pausen immer wieder Dinge, die er
sonst gar nicht erfahren würde. Früher waren die
Innendienst-Mitarbeiter der Allianz Suisse an drei
verschiedenen Standorten in Zürich verstreut.
Ein Teil arbeitete am Bleicherweg, einige an der
Hohlstrasse und eine weitere Gruppe war an der
Badenerstrasse eingemietet. So haben wir uns
gegenseitig kaum gesehen und mussten uns explizit
verabreden, wenn man sich sehen wollte. Mit dem
Umzug von rund 1800 Mitarbeitenden nach
Wallisellen sind wir alle näher zusammengerückt
und es haben sich bestimmte Abläufe durch die
physische Nähe deutlich vereinfach. Man begegnet
sich spontan im Flur, im Lift oder im Treppenhaus
und hat ein stärkeres Wir-Gefühl.
Besteht bei so vielen verlockenden Treff­punkten
nicht die Gefahr, dass die Mitarbeitenden
zu viel Pause machen?
U. W.: Nein, da vertrauen wir voll und ganz auf
das Personal und die Führungskräfte. Zudem
messen wir nicht mit der Stoppuhr. Allerdings gibt
es durchaus arbeitsrechtliche Vorschriften, an
die sich Arbeitgeber und -nehmer bezüglich Pausen
halten müssen. Pro Vormittag und Nachmittag
sollte jeder Angestellte eine Viertelstunde Pause
machen. Laura und ich können unsere Arbeits- und
Pausenzeit aufgrund unserer Position relativ frei
gestalten. Doch dies ist bei weitem nicht in allen
Abteilungen so. Im Kunden-Service-Center gibt
es beispielsweise festgelegte Präsenzzeiten, damit
die Kunden-Service-Center-Kunden optimal betreut
Die Allianz Suisse ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften der Schweiz. An ihrem Hauptsitz auf
dem Richti-Areal in Wallisellen beschäftigt der Konzern
rund 2000 Mitarbeiter. Der architektonisch hochwertige
und augenfällige Bürokomplex bietet eine hervorragende Infrastruktur mit moderner Inneneinrichtung,
Kantine, Bistro, Kinderkrippe und Fitnesscenter in
nächster Umgebung. Lyreco unterhält mit Allianz Suisse
einen Full-Operating-Servicevertrag.
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