N imm uns mit Kapitän auf die Reise!

Magazin der Evangelischen Altenhilfe Krefeld I Winter 2015
HAUS
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WILHELMSHOF
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„Nimm uns mit Kapitän
auf die Reise!“
Der Shantychor MVG Linn als Botschafter von Sehnsucht, Ferne und Heimat
Gelebte Gastfreundschaft I Künstler auf Spurensuche I
Effiziente Pflegedokumentation I Ambulante Pflege
EDITORIAL
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Liebe Leserin, lieber Leser,
angesichts unserer jahreszeitlichen Rituale und
Feste wie Sankt Martin, Advent, Weihnachten,
Silvester und Karneval werden wir in der dunklen
Zeit wieder an viele Lichter erinnert, die auf uns
zukommen. Dass Shanty-Gesänge als Arbeitslieder
früher auch das fehlende Licht beim Arbeiten in
rauer Dunkelheit auf stürmischer See ersetzten,
können wir im Titelthema (Seite 6 – 9) der vorliegenden WIR-Winterausgabe nachlesen, wenn wir
den Krefelder Verein „Linner Shantychor“ porträtieren. Heute öffnen diese Gesänge unsere Herzen
für alle Gefühle und Werte von Ferne, Sehnsucht
und Heimat, von Gemeinschaft und Freundschaft,
von Freude und Geselligkeit.
➜ Kontakt:
G & L oHG Immobilienvermittlung • Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld
Telefon: 0 21 51/15 67 09 • Fax: 0 21 51/57 21 94 • E-Mail: [email protected]
Im religiösen Sinne unternimmt dies Pfarrerin
Anke Brüggemann-Diederichs im Geistlichen
Wort (Seite 5), wenn sie sich mit dem Advent
(„Ankommen“) befasst. Um erleuchtende Gast­
freundschaft geht es auch auf der Profilseite
(Seite 10), wenn wir unsere gastronomischen
Bereiche in allen vier Häusern nun auch für
­externe Gäste offenhalten und unsere Mitar­bei­
tenden entsprechend darauf vorbereiten.
Ausführung sämtlicher Maler- und Lackierarbeiten
sowie Fassadensanierung mit Vollwärmeschutz:
➜ Kontakt:
WGL Malerfachbetrieb GmbH
Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld
Telefon: 0 21 51/1 52 01 27 • Fax: 0 21 51/1 52 01 28
E-Mail: [email protected]
www.wgl-malerfachbetrieb.de
Auch den Teilnehmern am Kunstprojekt „Spuren­
suche“ (Seite 12) wird so manches Licht auf­ge­gangen sein, wenn plötzlich Erinnerungen von
früher auftauchten und im Kunstwerk sym­bolisch
gebunden wurden. Es kann aber auch ein kleines
atmendes und wärmendes Meer­schweinchen (Seite 13) sein, das eine Men­schenseele an das Leben
erinnert.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder viele Gründe,
Ihnen allen eine schöne und frohe, eine offen­
herzige und erleuchtete Zeit im Advent und an
Weihnachten zu wünschen. Und unser Ver­an­
staltungsmagazin bietet Ihnen für die nächs­ten
drei Monate ebenso Lichtmomente und weg­
weisende Anregungen.
Mein besonderer Dank gilt den vielen freiwilligen
Helferinnen und Helfern, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Evangelische Altenhilfe
auch in diesem Jahr unterstützt haben.
ELLEN WEINEBROD
FOTO: DOMINIK Asbach
Wenn Sie Ihre Immobilie veräußern oder vermieten
möchten oder selbst eine Immobilie suchen, helfen
wir Ihnen gerne:
Geschäftsführerin
Evangelische
Altenhilfe Krefeld
INHALT
➜ Kontakt:
G & L GmbH Immobilienverwaltung • Dießemer Bruch 174 • 47805 Krefeld
Telefon: 0 21 51/1 52 01-0 • Fax: 0 21 51/57 21 94 • E-Mail: [email protected]
TITELFOTO INNENKREIS: Charly Foncken
Ihre Immobilie in guten Händen! Mietverwaltung,
WEG-Verwaltung und Reparaturarbeiten:
Meldungen Geistliches Wort
Titelthema: Shantychor Linn Profil: Gelebte Gastfreundschaft
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter HAUS IM PARK
Vernissage „Spurensuche“ Zwölf kleine Vierbeiner Niederflurbett für guten Schlaf Neue Bewohnerinnen und Bewohner
AM TIERGARTEN
Effiziente Pflegedokumentation Neue Bewohnerinnen und Bewohner
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WESTWALL
Kurz und Knapp
Irische und schottische Klänge Neue Bewohnerinnen und Bewohner
WILHELMSHOF
Tag der offenen Tür
Handarbeitsgruppe Dank an die Ehrenamtlichen Weihnachtsspende Neue Bewohnerinnen und Bewohner
Kolumne: Der kleine Unterschied Diakoniestation: Ambulante Pflege Adressen und Impressum
Abschied
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Winter 2015 I WIR 3
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GEISTLICHES WORT
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Die „Krefeld-App“ kommt
Vom Himmel, der sich über der Erde auftut
Die Evangelische Altenhilfe geht online. Zum Ende des Jahres
startet die „Krefeld-App“. Diese App kann kostenlos auf allen
Smartphones und Tablets geladen werden und begleitet die
Krefelder Bürger durch ihre Stadt. Unter den Rubriken „grau und
schlau“ und „Gesundheitswesen“ finden Sie dann unser Angebot
und können von überall Kontakt mit uns aufnehmen. Wir freuen
uns auf Ihr Feedback!
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MELDUNGEN
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Auch in diesem Jahr findet am 05.12.2015 der Besondere Weih­nachts­
markt auf dem Platz An der alten Kirche in Krefeld statt. Traditionell
treffen sich am Samstag vor dem Nikolaustag die sozialen, gemein­
nützigen und karitativen Organisationen, um selbst hergestellte Dinge
zu präsentieren, und auch in diesem Jahr sind wir wieder dabei. Die
Bewohnerinnen und Bewohner unsere Altenheime werden wieder
Plätzchen backen, Lebkuchenhäuser gestalten, Marmelade einkochen
und noch viele andere Leckereien herstellen und zum Verkauf ­anbieten.
Für das leibliche Wohl wird auch diesmal mit einer deftigen
Erbsensuppe gesorgt.
Lob und Tadel in Kurzform
Sind Sie mit uns und unserem Service zufrieden oder waren die Kartoffeln
heute Mittag zu salzig? Egal welche Rückmeldung Sie uns geben wollen,
wir freuen uns über jede Anregung. Zu diesem Zweck werden in den
nächsten Tagen in allen Einrichtungen der Evangelischen Altenhilfe an
vielen Stellen Karten ausgelegt, mit welchen Sie Ihr Lob, Ihre Kritik oder
Anregung auf schnellem Wege mitteilen können. Wir freuen uns, wenn
Sie dieses Angebot ab sofort rege nutzen!
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4 WIR I Winter 2015
FOTO: @nt | FOTOLIA.COM
Der Besondere Weihnachtsmarkt
Der Himmel voller Sterne ist seit Menschengedenken ein Ort der Sehnsüchte und Hoffnungen. Und bei
einer Sternschnuppe kann man sich insgeheim etwas wünschen oder an den Stern von Bethlehem denken.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ich glaube, das spüren auch viele Erwachsene, dass
die Lieder mitten im weltlichen Trubel eine heilige
„O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Geschichte erzählen – eine Geschichte vom Himmel,
Weihnachtszeit“ – „Stille Nacht, heilige Nacht“ – der sich über der Erde auftut: Euer Leben steht
Diese altbekannten Weihnachtslieder gehören für unter einem neuen Stern. Ihr bekommt es mit Gott
viele Menschen zur Advents- und Weihnachtszeit. zu tun. Sehnen wir uns nicht manchmal nach etwas
Manch einer entdeckt in den Adventswochen das Himmlischen mitten im Alltag? Nach einer großen
Singen neu und lässt sich von der Stimmung der Hoffnung, die uns trägt und unseren Blick weitet?
Weihnachtslieder anstecken.
Dass Himmel und Erde sich begegnen, dass Gott
Wir singen die altbekannten Weihnachtslieder, und Mensch wird – mit unserem Verstand begreifen
wir tun damit etwas, das schon die Engel und die können wir das wohl kaum. Dieses Geheimnis mit
Hirten damals in Bethlehem getan haben: Die eigenen Worten zu erklären, das fällt schwer. Aber
Menge der himmlischen Heerscharen sangen „Ehre von einem Geheimnis und einer großen Hoffnung
sei Gott in der Höhe!“ Und die Hirten lobten Gott zu singen, das geht schon eher. Probieren wir es aus!
für alles, was sie gehört und gesehen hatten.
Herzlichst, Ihre
Bei so manchem rufen die altbekannten Lieder eine
ANKE BRÜGGEMANN-DIEDERICHS,
Sehnsucht wach, und es steigen Erinnerungen an
Pfarrerin in Krefeld-Bockum
die Kindheit auf. Als wir Kinder waren, da sprach
uns die Weihnachtsgeschichte noch ganz unmittelbar an. Wir wussten: Uns ist heute der Heiland
geboren. Und Weihnachten war für uns beides:
Ein irdisches Vergnügen und eine heilige Geschichte.
Winter 2015 I WIR 5
TITELTHEMA
„Hein spielt abends so schön auf dem Schifferklavier“
„Heut geht es an Bord“
„Antje mein blondes Kind“
starke Überalterung der Mitglieder, so dass man sich
1996 entschloss, das Profil des Vereins neu zu bilden:
Gewissermaßen als Hybrid-Variante kam zum normalen „Geschäft“ eines Männergesangvereins die
Variante als „Linner Shantychor“ hinzu. Heute hat
der gesamte Verein über 40 Mitglieder und erfreut
sich reger Nachfrage nach Auftritten mit Konzerten.
TITELTHEMA
„Kleine Möwe flieg nach Helgoland“
„Bei Windstärke vier“
Die musikalische Begleitung der Shantys durch Schiffer­
klaviere (Akkordeon) kam erst im 19. Jahrhundert auf,
als die einstigen Matrosen- und Arbeitslieder im bürger­
lichen Leben langsam „an Land gegangen“ gegangen
waren. Und die beliebte Schiffermütze dürfte der Aus­geh­uniform von Offizieren (zur See) „entliehen“ sein.
Vereinsgründung in der „Fliegenfalle“
an des Kaisers Geburtstag!
Als stolzer Bürger des deutschen Kaiserreiches hatte
Matthias Doffiné, Lehrer in Krefeld-Linn, auf einen
ganz bestimmten Tag gewartet: Als am 27. Januar
1859 die Nachricht von der Geburt des Thronfolgers
(dem späteren Kaiser Wilhelm II) aus Berlin eintraf,
lief er schnellen Schrittes durch das damals (bis
1901) selbständige Städtchen Linn, um sich noch am
Abend desselben Tages unbedingt mit seinen
Freunden zu treffen. Seine Idee wurde rasch
Wirklichkeit: Insgeheim hatte er es sich in den Kopf
gesetzt, genau an diesem Tag in Linn einen
Gesangverein zu gründen. Wahrscheinlich war es
in der „Schankwirtschaft Wtw. II Vincentz“ auf
der heutigen Rheinbabenstraße 119, die damals
„Fliegenfalle“ (mundartlich: „Fleejefall“) genannt
wurde, wo der „Linner Männer-Gesang-Verein 1859“
durch eine indirekte Patenschaft Kaiser Wilhelms
II das Licht der Welt erblickte.
Stolze Vereinsgeschichte
Schon wenige Monate nach den ersten Proben des
jungen Vereins – kurz „Linner MGV 1859“ – fand
das erste Konzert mit zunächst 25 Mitgliedern statt.
Eine stolze Vereinsgeschichte mit vielen Proben,
Auftritten und Feiern zu allen möglichen privaten
wie öffentlichen Anlässen in Stadt sowie näherer
und weiterer Umgebung (später auch im Ausland)
begann. Neben der Pflege des weltlichen Gesangs
hatte der Verein auch den Kirchengesang übernommen – zumindest bis 1878, als der Kölner Erzbischof
plötzlich strikt anordnete, dass nur Cecilienchöre
den Messgesang erklingen lassen dürfen.
Mit Beginn der Dampfschifffahrt verloren
die Shantys ihren praktischen Sinn
Seit der Industriellen Revolution, dem Bau von
Dampfschiffen und Maschinen verloren Shantys für
die Seefahrt ihren praktischen Nutzen. Sie fanden
nun Eingang in das bürgerliche Leben, in das
Volksliedgut und in die Unterhaltung. Sie erzählen
balladenhaft von Fernweh, Hafenliebe, Sturm,
Gefahr und Rettung aus Seenot. Sie tragen zu
1996 Profilerweiterung: Linner
MGV 1859 als „Linner Shantychor“
Bedingt durch Kriegsereignisse, gesellschaftlich-wirtschaftlichen Wandel, Änderung der individuellen
Interessen usw. erfolgte im Laufe der Jahrzehnte eine
Das Logo des Shantychors ist so einprägsam
wie das Steuerrad eines Schiffes.
Bild oben: Der Linner Shantychor im weißen Outfit „an Bord“ des Rheinhafens Krefeld,
fotografisch in Szene gesetzt von Charly Foncken. Shantys verklären, sie lassen unsere Gefühle
und Sehnsüchte aufleben von alten, versunkenen Zeiten.
6 WIR I Winter 2015
„Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“
„Es trinken die Matrosen“
„Antje mein blondes Kind“
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Der Shantychor MVG Linn verführt uns zum Träumen
: gold
„Das kann doch einen
Seemann nicht erschüttern!“
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Der Name „Shanty“ leitet sich wahrscheinlich vom
englischen „chant“ (singen / Gesang) und dem französischen „chanter“ (singen) ab. Erste Hinweise auf
Arbeitslieder der Seeleute finden sich in einem
Ulmer Reisebericht des Dominikanermönches Felix
Fabri, der 1493 auf einer Galeere nach Palästina segelte. In der Handschrift „Complayant of Scotland“
(1549) sind die frühesten bekannten Texte solcher
Lieder gesammelt. Shantys waren also dem
Ursprung nach – viel eher als der Jazz – Arbeitslieder
zur Zeit der Großsegler. Man sang sie fast ausschließlich in englischer Sprache auf den Handelsund Fischfangschiffen – sicher oft bei Dunkelheit
und bei großem Getöse – zur Unterstützung und
Koordination körperlich schwerster Arbeiten, die
nur in gemeinsamer Kraftanstrengung und
Dazu gehörten Arbeiten wie Anker hieven, Segel
gleichem Arbeitstakt erledigt werden konnten.
setzen, Segel und Netze einholen, Taue durchholen,
Aufziehen der Rahe, die Arbeit an Winden und
Shantys steuerten den Arbeitsrhythmus
Pumpen. Aber auch beim Ent- und Beladen der
und motivierten zur Leistung
Schiffe wurden Shantys als Taktgeber und Antreiber
Auf die in Form eines Wechselgesangs laut gegen gesungen. Musikinstrumente konnten nur bei ruWind und Wetter gebrüllten Befehle des „Shanty­ higeren Arbeiten verwendet werden oder in der
man“ antworteten die Matrosen mit ihrem, teils im- Freizeit wie etwa Mundharmonika, Fidel oder Banjo.
provisierten Gesang, in dem sie Bewegungen und Der Einsatz des Akkordeons als „Schifferklavier“
Handgriffe gliederten und gleichzeitig vollzogen. erfolgte erst im 19. Jahrhundert.
OM
Shantys entstanden lange vor dem Jazz!
„Keine Frau ist so schön wie die Freiheit“
„Der Käpten, der Stürmann, der Bootsmann und ich“
„Über alle sieben Meere“
Winter 2015 I WIR 7
TITELTHEMA
TITELTHEMA
„Sierra Madre del sur“
„Wolken, Wind und Wogen“
„Good bye my lover good bye“
„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“
„Auch Matrosen haben eine Heimat“
„Reise, Reise Seemann Reise“
„Ob in Bombay, Rio und Shanghai“
„Wir fahren das alte Boot“
Geselligkeit und Sangesfreude bei, stiften Tradi­
tionen und Verbindungen zwischen den Menschen.
Auf das Thema „Seefahrt“ können wir viele unserer
„ewigen“ Menschheitsthemen übertragen und damit
unsere geheimen, aber auch gegensätzlichen Gefühle
und Wünsche nach Abenteuer und Weltferne, aber
auch nach Heimat, Nähe und Liebe zum Ausdruck
bringen und – zumindest gedanklich im gemeinsamen Gesang – ausleben. Mehr „geraunt“ als berichtet wird von einer längst versunkenen Welt, deren Grundthemen weiterleben und unsere Gefühle
immer wieder berühren. Oper, Musical und Film
tun ein Übriges.
und die Menschen mit einem Repertoire von
ca. 100 Shantys – meist in deutscher Sprache – zu
erfreuen. Und ebenso verständlich ist die hohe
Nachfrage bei Stadt- und Stadtteilfesten, Wandel­
konzerten, Geburtstagen, Gedenkfeiern, Vereins­
festen, Silber- und Goldhochzeiten sowie bei Adventsund Weihnachtsfeiern im weltlichen wie kirchlichen Umfeld. Pro Jahr sind es etwa 40 Auftritte.
Für seine Verdienste und bei Wettbewerben wurde
der Linner Shantychor immer wieder mit Preisen,
Anerkenungen und Medaillen ausgezeichnet.
Zum festen Bestandteil während des ganzen Jahres
haben sich Konzerte und Festbegleitungen ebenso
in vielen Seniorenheimen entwickelt – darunter
Der Linner Shantychor ist beliebt
auch in den Häusern der evangelischen Diakonie.
und hat ein klares Profil
Man kennt sich. Besondere Höhepunkte dürften
So ist es für den Linner MGV sicher sehr sinnvoll hierbei immer wieder die Auftritte des Linner
und nützlich gewesen, 1996 die Seefahrt zur Shantychors bei unseren Weihnachtsfeiern sein – so
Profilierung des Selbstauftrags in Namen und auch in diesem Jahr (Infokasten).
Programm als „Linner Shantychor“ aufzunehmen HARTWIG FRANKENBERG/FOTOS: CHARLY FONCKEN
Zünftig: Der Shantychor beim Matjesfest
im Veranstaltungsraum.
Gemütlich: Die singenden Seebären
beim Sommerfest im Garten.
Linner MGV 1859 e.V. und Linner Shantychor
www.shanty-chor-linn.de/der-chor
Erster Vorsitzender: Theo Roßkothen
Telefon: (02151) 57 22 32
Geschäftsführer: Knuth Menke
Telefon: (02151) 57 37 65
Koordinator: Werner Hüsges
Telefon: (02151) 78 75 56
Chorleiter: Klaus Ziegler
Telefon: (02151) 57 24 72
Neue Sänger erwünscht:
Sangesfreudige Männer (keine Notenkenntnisse
erforderlich!) sind sehr gefragt und können sich
gerne bei Herrn Hüsges melden. Ebenso können
Sie hier für Ihre Zwecke und Anlässe den
Shantychor jederzeit buchen.
Regelmäßige, aber gesellige Proben:
Der Linner Shantychor probt an jedem 1. und
3. Montag von 17:30 – 19:30 Uhr im Probenlokal
„En Et Büdchen“ in Linn, Königsberger Straße 80,
Telefon: (02151) 57 38 11.
Die nächsten Auftritte in unseren Häusern:
Sonntag, 06.12. um 15:30 Uhr:
Weihnachtsfeier Altenheim Westwall
Mittwoch, 09.12. um 15:00 Uhr:
Weihnachtsfeier Altenheim Haus im Park
Dienstag, 15.12. um 16:00 Uhr:
Weihnachtsfeier Altenheim am Tiergarten
Öffentliche Auftritte:
Samstag, 05.12. um 15:00 Uhr und 16:30 Uhr:
Adventssingen Andreasmarkt, Krefeld-Linn
Stimmungsvoll: Der Shantychor beim Adventsingen in der Linner Pfarrkirche St. Margareta.
„Ich bin nur ein Seemann“
8 WIR I Winter 2015
„Abendgebet am Meer“
„Windjammer“
„Junge die Welt ist schön“
„Weihnacht auf hoher See“
„Heimat deine Sterne“
„Käptän fahr mal wieder nach Hamburg“
„Wir sind Jungs von der Waterkant“
Winter 2015 I WIR 9
PROFIL
NEUE MITARBEITENDE
Gelebte Gastfreundschaft
in unseren Einrichtungen
Herzlich willkommen im Team!
HAUS IM PARK
SIMONE ARNDT (46)
CHRISTINA PÜLLEN (23)
Pflegekraft
Wohnbereich
Wiesengrund
Examinierte Pflegekraft
Wohnbereich
Wiesengrund
BRITTA LEMMEN (45)
NICOLE SAICHERT (36)
Betreuungskraft
Wohnbereich
Rosengarten
Pflegekraft
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
JOCHEN MAAS (35)
Gelebte Gastfreundschaft: Hauswirtschafterin Sara Lengwenat (Altenheim Wilhelmshof) betreut
ihre Gäste während des Mittagessens – herzlich willkommen sind Familienangehörige, Nachbarn,
Freunde und Besucher unserer Bewohnerinnen und Bewohner.
Wie leben wir Gastfreundschaft? Neben dem regulären Service zu den Mahlzeiten, können unsere
Bewohner unsere Cafeterien nutzen. Angehörige und
Besucher sind ebenso willkommene Gäste. Auch aus
der Nachbarschaft nehmen Gäste am Mittagstisch teil.
Und: Unsere Bewohner feiern ihre Geburtstage oder
Jubiläen im Kreis ihrer Familie – bei uns.
Was unsere Gäste erwarten
Unsere Gäste erwarten eine gemütliche Atmosphäre,
in einem gepflegten Ambiente, wo es sauber und
ansprechend eingedeckt ist. Es soll eine angenehme,
ruhige Atmosphäre mit frischer Luft und angemessener Temperatur sein. So fühlen die Gäste sich
richtig wohl! Ebenso erwarten sie gepflegte, freundliche Mitarbeitende, die ihre Aufgaben perfekt erledigen: Sie kennen sich bestens aus, sprechen klar
und deutlich und empfehlen Gerichte und Getränke
– und erfüllen auch mal gern Sonderwünsche.
Professioneller Auftritt
der Service-Mitarbeitenden
Der Serviceablauf soll wie im Restaurant sein: eine
persönliche Begrüßung mit einem Lächeln und
Blickkontakt, das Ansprechen mit dem Namen von
einer Person, die für sie zuständig ist. Das Servieren
der Speisen auf einem professionell angerichteten
Teller ist selbstverständlich. Der herzliche Smalltalk
am Tisch und das Nachfragen, wie es geschmeckt
hat, runden den Service ab. Die Speisen werden ansprechend und in angemessener Menge auf den
Tellern angerichtet.
10 WIR I Winter 2015
Änderungen und Neuerungen
im Bereich Hauswirtschaft
Um diese Anforderung auch umzusetzen, haben wir
im Bereich Hauswirtschaft einige Änderungen und
Neuerungen eingeführt. So wurde bereits ein neues
Geschirr angeschafft, und die Mitarbeitenden tragen
einheitliche Dienstkleidung. Um ihnen aber das entsprechende Know-how an die Hand zu geben, haben
wir Mitte des Jahres eine Schulungsreihe zum Thema
„Gelebte Gastfreundschaft im Heimrestaurant“ durchgeführt. Ziel der Fortbildung war es, mit den Gästen
positiv zu kommunizieren und professionellen Tisch­
service zu jeder Zeit anzubieten. Im Mittelpunkt steht
die Anforderung, Gerichte und Getränke gastorientiert zu präsentieren und die Gäste zu umsorgen. In
Gruppenarbeiten wurde erarbeitet, wie richtig eingedeckt, serviert und die Mahlzeiten präsentiert werden.
Wichtig: das Service-Versprechen
Rollenspiele zeigten die richtige Kommunikation:
Wie spreche ich mit dem Gast, wie gehe ich mit
Beschwerden um, wie gestalte ich Situationen positiv.
Was bedeutet „Service“ bei uns? Diese Frage haben
sich die Mitarbeitenden im Rahmen der Schulungsreihe
ebenso gestellt. Folgende Antwort wurde gemeinsam
gefunden: Bei uns steht die Herzlichkeit im Mittel­
punkt! Das Zuhören, Sonderwünsche erfüllen, Em­
pfehlen und Anbieten der Speisen und Getränke. Große
Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und die Wahr­neh­
mung der individuellen Wünsche der Gäste sind wichtig für den Service. Daraus haben die Teilnehmer ein
„Service-Versprechen“ entwickelt, das sie in ihrer
RITA BRAUN
täglichen Arbeit begleitet. Stellvertretender
Pflegedienstleiter
FSJ’ler: (von links nach rechts)
Niklas Weißkopf (18), Rhea Lenzen (17),
Sarah Jonas (18), Linda Lou Lindemann (17), Alexandros Eleftheriadis (16)
TIERGARTEN
OLEKSANDRA
MÖCKEL (40)
Examinierte Altenpflegerin Wohnbereich IV
IRINA NASSALSKI (51)
xaminierte
E
Altenpflegerin
Wohnbereich IV
CHANTAL
RATHMACKERS (24)
Examinierte
Altenpflegerin
Wohnbereich I
WESTWALL
MARC SELIMI (21)
LEA ELISE KLEIN (17)
Krankenschwester
AZUBI in der
Altenpflege
FSJ im Sozialen Dienst
ANNA FRIESEN (56)
URSULA STOBBE (54)
NINA WAGNER (18)
Mitarbeiterin
im Zusatzjob
Betreuungskraft
im Sozialen Dienst
BuFDi – Sozialer
Dienst und Pflege
ANDRE GIEHLEN (26)
ELLA TAG (59)
CHANTAL ZENTGRAF (18)
AZUBI in der
Altenpflege
Betreuungskraft
im Sozialen Dienst
FSJ im Sozialen Dienst
SILKE ENGELSWEYERMANNS (48)
Zusätzlich unterstützen uns an Wochenenden: Joshua Weyermanns, Marion Hendrich, Tanja Kox, Melanie Reinders
WILHELMSHOF
MALGORZATA
MACKOWIAK (55)
Alltagsbetreuerin
nach §87b
FSJ’ler: (von links nach rechts)
Jean-Michel Bohlmann (19),
Lena Diemers (17),
Sabrina Harbring (20),
Justin Wiegandt (18),
Alina Küppers (18)
Winter 2015 I WIR 11
ALTENHEIM HAUS IM PARK
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Vernissage
des Kunstprojekts
„Spurensuche“
Wir berichteten in der letzten Ausgabe über das
Kunstprojekt „Spurensuche“, an dem Bewohner
unseres Hauses teilgenommen hatten. Seinen
Abschluss fand das Projekt nun in einer Vernissage.
Einrichtungsleiterin Dörthe Krüger, Künstlerin und
Gerontotherapeutin Yvonne Wilczynksi sowie
Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der CURRENTA
Geschäftsführung (Sponsor des Projektes), eröffneten die Ausstellung der Kunstwerke. Besonders
wurde der Mut der Teilnehmer hervorgerufen, die
bei dem Projekt über sich selbst hinausgewachsen
sind. Bei angenehmer Hintergrundmusik stand das
Betrachten der Kunstobjekte im Mittelpunkt. Viele
Angehörige waren der Einladung gefolgt – es war
ein lebhafter und kommunikativer Nachmittag.
ANNETTE FRENKEN
Zwölf kleine Vierbeiner bereichern
das Leben im Haus im Park
Die Bewohner des Hauses im Park freuen sich über
ihren „tierischen“ Zuwachs. Zwölf Meerschweinchen
sind vor einigen Wochen in den Garten des Hauses
eingezogen. In einem extra für sie gebauten Gehege
erfreuen sich die kleinen, quirligen Tiere nun über
den großen Auslauf, die vielen schönen Häuschen
zum Verweilen und insbesondere über das leckere
Futter ihrer „Meerschweinchen-Patin“ Sylvia Strömer.
Sie ist Mitarbeiterin im Haus im Park und versorgt
die kleinen Gäste mit abwechslungsreichen Mahl­
zeiten und guckt so auch nach dem Rechten, denn
Tiere sind ihre große Leidenschaft.
Unsere Bewohner machen bei ihren Besuchen im
Garten gerne einen Abstecher zum Tiergehege und
haben Freude daran, die Meerschweinchen in ihrem
neuen Zuhause zu beobachten. Sie sind mittlerweile
so zutraulich, dass sie an den Zaun gelaufen kommen, denn es könnte ja sein, dass es Futter gibt.
Meerschweinchen Charlie z.B. ist so zutraulich, dass
es auch regelmäßig zu Besuchen ins Haus kommt:
Betreuungskraft Andrea Amend nimmt es dann
mit in den Wohnbereich, und die Bewohner lieben
es, Charlie zu streicheln.
ANNETTE FRENKEN
Sie erinnern sich? In der Herbstausgabe des WIR
Magazins berichteten wir über das Kunstprojekt
„Spurensuche“. Ein Zusammenschluss von bildenden
Künstlern, Therapeuten und Pädagogen aus Köln,
die sich „Die Kunstpaten“ nennen. Sie haben es
sich zur Aufgabe gemacht, neue, ungewöhnliche
Konzepte zur Entstehung und Vermittlung von
Kunst zur verwirklichen. Nebenstehender Bericht
erzählt von der ersten Ausstellungseröffnung!
Zur Eröffnung der Ausstellung (Vernissage) sprach
Projekt-Sponsor Dr. Günter Hilken. Links im Bild:
Einrichtungsleiterin Dörthe Krüger. In der Mitte:
Künstlerin und Gerontotherapeutin Yvonne Wilczynski.
Betreuungsmitarbeiterin Anne Dore Heinig (links)
diskutiert lebhaft mit Irmgard Parzianka (88),
künstlerische Teilnehmerin am Projekt.
12 WIR I Winter 2015
Bewohnerin Irmgard Molina (80) hat am Projekt
teilgenommen und betrachtet interessiert die
ausgestellten Arbeiten.
Wenn Meerschweinchen Charlie sich nicht mit seinen Kollegen tummelt (unteres
Foto), macht er zwischendurch gerne auch mal einen Hausbesuch (obere Bilder).
Winter 2015 I WIR 13
ALTENHEIM HAUS IM PARK
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Sicherer schlafen im Niederflurbett
Herzlich willkommen!
Ein herzliches Dankeschön an die Mieze-Horster-Stiftung!
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Haus im Park einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
Wir möchten uns sehr herzlich bei der MiezeHorster-Stiftung für die großzügige Spende von
5.000 Euro bedanken! Mit dieser Spende haben
wir die Anschaffung von drei sogenannten „Nieder­
flurbetten“ finanziert.
Niederflurbetten lassen sich, von einem Elektro­
motor getrieben, bis auf Bodenniveau absenken
und machen Bettengitter überflüssig bei Menschen,
die Angst haben aus dem Bett zu fallen, oder heraus
zu fallen drohen. Aber auch bei Personen mit geringerer Körpergröße kann das Niederflurbett die
Mobilität, insbesondere beim Aufstehen oder zu
Bett gehen erhalten oder gar verbessern.
ANNETTE FRENKEN
FRANZISKA CANNE (92)
aus Krefeld-Uerdingen
LOTHAR RISTAU (77)
aus Krefeld-Gartenstadt
Wohnbereich
Wiesengrund
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
HANNS-SIEGFRID
HERMANNS (79)
aus Krefeld-Uerdingen
PAULA WEGO (83)
aus Krefeld-Uerdingen
Wohnbereich
Wiesengrund
Das Niederflur-Bett ist ganz einfach zu bedienen
mit einer am Bett angebrachten Steuerung.
Wohnbereich
Wiesengrund
HANNELORE HINDGES (81)
aus Krefeld-Bockum
LOTHAR WEYERS (68)
aus Krefeld-Oppum
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
ELISABETH HÖHMANN (76)
aus Krefeld-Linn
Wohnbereich
Rosengarten
Anzeige
ELLY KIRSTEIN (86)
aus Krefeld-Bockum
Wohnbereich
Sonnenblumenweg
FRIEDA KÜPPERS (91)
aus Krefeld-Bockum
Wohnbereich
Wiesengrund
Stephanie Stefanski (Wohnbereichsleitung Wiesengrund) erklärt, wie man das Niederflurbett heben und senken kann.
14 WIR I Winter 2015
Winter 2015 I WIR 15
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Entbürokratisierte und
effiziente Pflegedokumentation
Neues Strukturmodell bietet Arbeitserleichterung
Das neue Strukturmodell wird die Prozesse im pflegerischen Alltag deutlich verschlanken und die
Klagen über eine aufgeblähte Pflegedokumentation
beenden. Viele Pflegekräfte waren bisher unzufrieden mit dem Umfang des bürokratischen Aufwands
in der Pflege. Das Bundesministerium für Ge­sund­
heit hat daher ein Projekt zum Bürokratieabbau in
der Pflege ins Leben gerufen. Ziel des Projektes unter
der Leitung von Elisabeth Beikirch war, die Struk­
turen der Pflegedokumentation zu prüfen und zu
vereinfachen. Im Mittelpunkt stand dabei die Pra­
xistauglichkeit.
Grundlagen und Prinzipien
des Strukturmodells
Die wichtigsten Kernpunkte der entbürokratisierten Pflegedokumentation sind: Rückbesinnung auf
die fachliche Kompetenz der Pflegefachkräfte sowie die Konzentration auf die Perspektive der pflegebedürftigen Person; Reduzierung des Pflege­pro­
zesses von 6 auf 4 Phasen; eine Strukturierte In­
formationssammlung (SIS), die in Themenfelder gegliedert ist; Zusammenhang des Strukturmodells
mit der Europäischen Charta des pflegebedürftigen
Menschen mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff
und dem Neuen Begutachtungsassessment (NBA);
Das Ergebnis war ein Strukturmodell des Pflege­ eine eigens entwickelte Matrix zur Erfassung von
prozesses und der Pflegedokumentation, das zusam­ Risiken; veränderter praktischer Umgang mit dem
men mit Fachleuten aus Praxis und Wissenschaft Berichtsblatt mit dem Fokus auf Abweichungen;
sowie juristischer Expertise entwickelt wurde.
Verstärkung der Bedeutung der Evaluation.
Grundelemente des Strukturmodells
Der gesamter Pflegeprozess baut auf 4 Phasen auf:
Strukturierte Informationssammlung (SIS); Maß­
nah­menplanung/Tagesstruktur, Berichtsblatt mit
der Fokussierung auf Abweichungen und Evaluation
(Prüfung). Auch wenn im Struktur­modell Ziele und
Problemstellungen nicht explizit dokumentiert werden, sind sie ein Teil des professionellen Denkens.
Das Strukturmodell empfiehlt eine Maßnahmen­
planung in Form einer Tagesstruktur. Grundpfle­
gerische Maßnahmen werden hier in einem Hand­
lungsablauf zusammengefasst. Die sogenannten
Einzelleistungsnachweise im stationären Bereich
sind grundsätzlich nicht sinnvoll und nicht notwendig. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die zu erbringenden Leistungen auf der Grundlage einer individuell strukturierten Informationssammlung
und daraus abzuleitenden Pflegeplanungen beruhen. Unabhängig davon gilt, dass Behandlungs­
pflegerische Maßnahmen explizit dokumentiert
und einzeln als Leistungsnachweis abgezeichnet
werden müssen. Berichtseintragungen sollen sich
auf die Abweichungen und besondere Vorkomm­
nisse beschränken.
Pflege. Hier beschreibt eine Pflegekraft den Hilfeund Pflegebedarf sowie die Einschätzung der
Risiken zu möglichen oder tatsächlichen Risiko­
potenzialen aus ihrer fachlichen Sicht. Das Feld C2
dient der Risikoeinschätzung und ist in Form einer
Matrix konzipiert. Durch ein einfaches Ankreuz­
verfahren wird hier eine fachliche Einschätzung zur
möglichen pflegeintensiven Risiken und Phäno­
menen vorgenommen.
Fazit
Die vorgeschlagene Grundstruktur einer Pflege­
dokumentation ist zielführend. Der Ansatz ist aus
der pflegefachlichen Sicht geeignet, den Doku­
mentationsaufwand zu verringern und zu vereinfachen. Durch die Stärkung der konsequenten
Beachtung von Individualität und Selbstbestimmung
wird die Qualität der pflegerischen Versorgung verbessert. Das neue Modell ist nicht nur praxistauglich, sondern erfüllt zugleich alle gesetzlichen
Anforderungen. PETER SCHWIGON
Die SIS in der praktischen Anwendung
Die SIS besteht aus 4 Kernelementen:
•
•
•
•
Feld A – Stammdaten;
Feld B – Interview;
Feld C 1– 6 Themenfelder;
Feld C2 – Initial Assessment.
Die SIS wird im Rahmen des Erstgespräches eingesetzt und im weiteren Pflegeverlaufe werden neue
Inhalte zur Aktualisierung aufgegriffen.
Alle Informationen und Downloads zum neuen Strukturmodell: www.patientenbeauftragter.de
16 WIR I Winter 2015
Das Element A dient der Erfassung von allgemeinen
Daten wie Name, Geburtsdatum. Feld B dient den
Einstiegsfragen, insbesondere zur persönlichen Si­
tuation aus der Sicht der pflegebedürftigen Person.
Hier werden die Angaben über die Gewohnheiten
und Fähigkeiten sowie Hilfe und Pflegebeschreibung
im Originalton festgehalten. Ergänzend zu den
Informationen durch die pflegebedürftige Person
steht der Teil C1–6 mit seinen 6 Themenfeldern im
ambulanten Bereich, bzw. 5 in der stationären
Peter Schwigon:
„Die Praxistauglichkeit des neuen
Strukturmodells hat sich eindeutig
bewiesen, weil dadurch die Arbeit
der Pflege-Mitarbeitenden wesentlich
übersichtlicher und effizienter wird.“
Winter 2015 I WIR 17
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
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Herzlich willkommen!
ABDULSALAM AL-BASSAM (74)
aus Moers
ELKE SCHEIBNER (68)
aus Krefeld Benrad/Forstwald
Wohnbereich I
Wohnheim
EDELGARD JÄGER (81)
aus Tönisvorst
MANFRED STUMM (72)
aus Wegberg
Wohnbereich I
Wohnheim
MANFRED KNIPSCHEER (72)
aus Krefeld Fischeln
HILDEGARD WALDHOFF (85)
aus Krefeld Fischeln
Wohnbereich II
Wohnbereich II
ELISE LENACKERS (100)
aus Krefeld Bockum
KLAUS WEIGANG (76)
aus Kevelaer
Wohnheim
Wohnheim
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FOTO: FOTOLIA.DE/ Blend Images
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim am Tiergarten einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
Inhaberin Kseniya Horst, Fachapothekerin für Geriatrische Pharmazie
Unsere Leistungen auf einen Blick
• BAK (Bundesapothekerkammer) QMS-Zertifikat
• Heimbelieferung
• Stellen von Medikamenten für Heimbewohner
• AMTS (Arzneimitteltherapiesicherheit) mit Schwerpunkt
auf Geriatrische Pharmazie und Diabetes
• Kompressionstherapie
• Inkontinenzhilfsmittel
Unsere Öffnungszeiten
Mo bis Fr: 8.00–18.30 Uhr (auch mittwochs), Sa: 9.00–14.00 Uhr
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im MeDiWestHaus direkt am Westwall, zentral und gut erreichbar in der Krefelder Innenstadt
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18 WIR I Winter 2015
Winter 2015 I WIR 19
ALTENHEIM WESTWALL
ALTENHEIM WESTWALL
Kurz und knapp!
Ein beliebtes Ausflugsziel ist immer
der Krefelder Zoo. Beim letzten Besuch
erlebten wir eine Führung mit einem
Studenten der Zoologie.
Am 29. August feierte Martha Bollen
Ihren 104. Geburtstag. Zahlreiche Gratulanten
hatten sich zu ihrem Ehrentag
eingefunden, und das Geburtstagskind
genoss den Tag in vollen Zügen.
Zoobesuch
Wir gratulieren: 104!
Vom 28.09. bis 4.10. hatte die Küche
zur „Bayerischen Woche“ eingeladen und
servierte eine Woche lang Spezialitäten aus
dem Land jenseits des „Weißwurstäquators“.
Bayerische Woche
Bei uns geht es immer „rund“!
Anneliese Pleines, Stephan Kluthausen,
Wilhelm Chassent und Marc Selimi als
Zuschauer hatten eine „Menge Spaß“
während des Zoobesuchs.
Gemeinsame A
usflüge
„Eine Seefahrt die ist lustig!“ Viel zu
sehen gab es bei einer Rundfahrt samt
„Kaffeeklatsch“ mit der weißen Flotte
durch den Duisburger Hafen.
Am 3. Oktober feierten wir unser
Erntedankfest mit Zwiebelkuchen und
Federweißem. Manfred Lompa am Keyboard
servierte dazu die passende Musik,
zum Mitsingen Tanzen und Schunkeln.
Erntedankfest
Hafenrundfahrt
„O zapft is!“ Unter diesem Motto wurde
das Oktoberfest am 17.10. zünftig
mit Weißbier, Brezen und fetziger
Musik mit Tina & Charly gefeiert.
Oktoberfest
20 WIR I Winter 2015
e
h
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T
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l
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s
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S
Neue
Da das Mitbringen eigener Möbel in einem
Zweibettzimmer häufig schwierig ist, haben
wir für 10 Zweibettzimmer neue Sessel und
Beistelltische angeschafft. Sollten nun keine
eigenen Möbel mehr vorhanden oder einfach
zu groß sein, so können die Räumlichkeiten
trotzdem wohnlich gestaltet werden.
Winter 2015 I WIR 21
ALTENHEIM WESTWALL
ALTENHEIM WESTWALL
Irische und schottische Klänge
Herzlich willkommen!
Vielfältiger musikalischer „Ohrenschmaus“ zum diesjährigen Sommerfest
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Westwall einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
Das diesjährige Sommerfest war wieder gespickt mit
vielen Überraschungen. Gleich zu Beginn entführte
uns die Irische Folk-Band „Fragile Matt“ mit ihrem
mehrstimmigen Gesang auf die „grüne Insel“. Die
Gruppe wurde 2008 von dem Iren David Hutchinson
(Gesang, Bouzouki, Banjo) gegründet. Außerdem gehören zu dem internationalen Trio noch Andrea Zielke
aus Österreich (Gesang, Gitarre, Mandoline) und Katja
Kleinbrink aus Deutschland (Gesang und Bodhrin,
einer irischen Trommel). Die drei Musiker spielten
iri­sche Folklore und begeistern mit Fröhlich­keit
und Gesang. Zu jedem Lied gab es eine humorvolle
Ge­schichte, wobei der irische Text zur Neben­sache wird.
MARGARETE DREYER (85)
aus Krefeld
PETER WALTER (62)
aus Krefeld
3. Etage
2. Etage
HERTA PETERS (91)
aus Krefeld
RAINER WILMSEN (58)
aus Krefeld
3. Etage
2. Etage
KARL-HEINZ RANFF (72)
aus Willich
Gleich geht’s los: Unser bunt geschmücktes Festzelt.
Auch der nächste Programmpunkt war ein Hit: Der
Mann sieht aus wie ein echter Schotte, ist gekleidet
wie ein echter Schotte, spielt Dudelsack wie ein echter
Schotte und ist ein waschechter Deutscher, heißt
Manfred Paul und wohnt in Rheinberg am
Niederrhein. Durch mehrere Urlaube in Schottland
ist er auf den Geschmack gekommen, hat sich einen
Dudelsack gekauft, Unterricht genommen und geübt
und geübt. Er erfreute uns mit bekannten schottischen Melodien wie „Mull of Kentyre“ (schottische
Nationalhymne) oder „Amazin Grace“. Das war ein
schöner Tag.
Die Irische Folk-Band „Fragile Matt“ begeisterte
uns alle mit ihrem mehrstimmigen Gesang.
22 WIR I Winter 2015
2. Etage
(Ver-)Kleidung ist alles: Dieser Dudelsackpfeifer
sieht wirklich echt aus, als wäre er gerade aus
Schottland eingetroffen. Es ist aber Manfred Paul,
ein waschechter Deutscher aus Rheinberg.
Natürlich hatte das Sommerfest noch mehr zu bieten.
Nach dem „Ohrenschmaus“ folgte der Schmaus, der
Leib und Seele zusammenhält. Neben kühlen
Getränken, Kuchenbuffet am Nachmittag und Musik
von Gerhard Thore am Keyboard, gab es noch eine
reichhaltige Tombola.
KLEMENS MÜLLER
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Winter 2015 I WIR 23
ALTENHEIM WILHELMSHOF
ALTENHEIM WILHELMSHOF
So war der Tag der offenen Tür
im Altenheim Wilhelmshof
Handarbeitsgruppe: mit Strickzeug,
Häkelnadel und Strickgarn
Der Wilhelmshof in Bockum, ein Stück Krefelder
Geschichte, bietet heute vielen älteren Menschen ­eine
hervorragende Betreuung. Am Sonntag, den
23. August konnten sich Interessierte ein Bild
davon machen. Rundgänge durch das Altenheim,
Gespräche mit Bewohnenden und die Besichtigung
der gesamten Einrichtung fanden ein großes Echo.
informieren. Ergänzend zu diesen Ständen informier­
ten außerdem im Eingangsbereich Mitarbeitende
über Palliativ- und Aromapflege. Die Theater­gruppe
der Mitarbeitenden stellte sich ebenfalls vor. Die
Kandidaten für das Oberbürger­meisteramt in
Krefeld folgten der Einladung und nahmen an
den Hausführungen teil.
Interessierte Mitbewohnende und ehrenamtliche Unterstützung sind willkommen!
Aufgrund des stabilen Wetters konnte man sich
in dem wunderschönen Garten an Ständen über
Themen wie Soziale Betreuung, Gastronomie,
Ambulante Pflege und Betreuung, ehrenamtliche
Tätigkeiten sowie die Arbeit unserer Diakoniestation
Als ehrenamtlicher Mitarbeiter stellte ich fest,
dass eine Reihe von Bürgern gerne eine Aufgabe in
dem Altenheim übernehmen würden. Die freiwil­
lige Tätig­keit erstreckt sich auf Bereiche wie Erledi­
gungen jedweder Art, Begleitung der Bewohnenden
bei Spaziergängen etc. Es ist jedem Ehrenamtlichen
freigestellt, welche Aufgabe er übernehmen und wie
viel Zeit er investieren möchte.
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Aus Liebe
zum Menschen
Für mich ist es seit Jahren eine große Freude fest­
zustellen, mit welchen Einsatz und Engagement die
Mitarbeitenden des Altenheims ihren Aufgaben
­gerecht werden.
Gemeinsam die Hürden des Alltags meistern!
Auch die jungen Mitarbeitenden, die aus unterschiedlichsten sozial geprägten Gründen in der
Cafeteria und bei der Betreuung der Bewohnenden
ihren vollen Einsatz zeigen, kümmern sich intensiv
um die Belange der Bewohnenden.
Wir informieren Sie unverbindlich und
Der „Tag der offenen Tür“ war ein guter Ansatz,
um das Leben der Bewohnenden eines Altenheimes
­etwas näher kennenzulernen.
kommen auch gerne bei Ihnen vorbei!
(02151) 6 75 75
HANS-PETER STEFFEN, Ehrenamtlicher Mitarbeiter
Sie möchten so lange wie möglich in Ihren
eigenen vier Wänden leben?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Wir unterstützen Sie unabhängig
von Nationalität und Religion –
bei Ihrer Körperpflege, medizi-
nischen Pflege und im Haushalt.
So können Sie weiterhin Ihr selbstbestimmtes Leben führen.
Für weitere Informationen zu unseren
umfangreichen Angeboten wenden
Sie sich gerne an uns:
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24 WIR I Winter 2015
24.06.2014 09:03:51
Gemeinsam etwas Schönes schaffen: Christel Piefrement und Gudrun Firneburg beim Stricken.
Eine Tischgruppe und Sitzecke, ein plätschernder
Brunnen und das Zwitschern der Wellensittiche sorgen für eine wohlige Atmosphäre. Gudrun Firneburg
und Christel Piefrement sitzen im Atrium auf
dem Wohnbereich A1 und klappern leise mit den
Stricknadeln. Seit Anfang Oktober treffen sich die
beiden fast täglich vormittags und stricken gemeinsam. Sie haben eine Handarbeitsgruppe gegründet.
Die Idee dazu kam im September. Nach Rücksprache
mit dem Sozialen Dienst schritten die beiden Damen
zur Tat. Gudrun Firneburg macht Werbung für ihre
neue Gruppe: „Jeder, der vorbei kommt, erhält ein
Tässchen Tee und kann sich gerne zu uns gesellen.“
Aufträge erhalten. Ich soll Schals und Mützen für
den Winter stricken“, berichtet Christel Piefrement.
Es werden noch interessierte Teilnehmende gesucht –
für Ideen- und Materialienaustausch. Die beiden
Damen würden sich auch sehr über ehrenamtliche
Unterstützung freuen. Außerdem kann die Gruppe
noch Wolle, Häkel- und Strickgarn, entsprechende
Nadeln und diverse andere Sachen zum Stricken
­gebrauchen. Wir nehmen Ihre Sachspenden gerne
entgegen. Melden Sie sich bitte beim Sozialen
Dienst unter der Telefon 587-412.
Ehrenamtliche Mitarbeitende sind uns immer willkommen. Wir suchen außerdem noch Unterstützung
Inzwischen kommen neugierige Mitbewohnende
und helfende Hände in der Cafeteria, im Morgencafé,
vorbei, setzen sich dazu oder schauen einfach mal
im Garten, beim Männerstammtisch, für Musik­
über die Schulter. Der Soziale Dienst unterstützt die
angebote, sowie für den ehrenamtlichen Besuchs­
Kleingruppe mit Getränken und Handarbeits­mate­
dienst. Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben
rialien. Beide Damen versorgen sich aber auch
Sie noch Fragen, dann melden Sie sich einfach beim
selbst mit Wolle und anderen Utensilien durch die
Sozialen Dienst. Wir beraten sie ­gerne: Telefon 587-412.
Familie. „Ich finde es ist eine sinnvolle Tätigkeit.
Von der Familie habe ich inzwischen auch mehrere BARBARA HEGER-HERMANNS, Sozialdienstleitung
Winter 2015 I WIR 25
ALTENHEIM WILHELMSHOF
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Weihnachtsspende
Herzlich willkommen!
Für den Festschmuck im Wilhelmshof
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern,
dass sie sich schnell im Altenheim Wilhelmshof einleben,
Kontakte knüpfen und sich bei uns zu Hause fühlen
In den Wohnbereichen und Tagesgruppen schmücken Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitar­
beitende kurz vor Heiligabend die Weihnachts­
bäume mit Kugeln und Lichtern. Auch in der
Halle und im Speisesaal stehen weihnachtlich
­geschmückte Tannenbäume. Damit möglichst viele
Bäume auch in diesem Jahr wieder unser Haus
im festlichen Glanz erstrahlen lassen, sammeln
wir Spenden. Bitte melden Sie sich an der Rezep­tion oder gerne auch unter Telefon 02152-587-0.
So schön schmücken wir jeden gespendeten Tannenbaum
JOHANNES BAIER (77)
aus Bockum
MARIA HÜBNER (89)
aus Oppum
Wohnbereich A3
Wohnbereich A1
RUTH FISCHER (94)
aus Bockum
ANNEMARIE JASPERS (69)
aus Tönisvorst
Wohnbereich A2
Wohnbereich A1
KARL-WILHELM
HAUSMANN (85)
aus Gartenstadt
GERTRAUD JOERGES (89)
aus Bockum
Wohnbereich A2
Wohnbereich A1
Danke für Ihren ehrenamtlichen Einsatz 2015
Sehr geehrte Ehrenamtliche,
es ist wieder soweit, ein Jahr neigt sich langsam
dem Ende entgegen. Es kommt die Zeit inne zu
halten, nachzudenken und dankbar zu sein für das
was gewesen ist und für das, was noch sein wird.
Ich möchte mich bei allen Menschen für Ihren ehrenamtlichen Einsatz im Jahr 2015 stellvertretend
für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie für
alle Mitarbeitenden des Altenheimes Wilhelmshof
bedanken. Sie alle sind „Spenderinnen und Spender“
von Zeit, Kraft und Ideen.
Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist Ihr
Dienst unverzichtbar. Er erhöht die Lebensqualität
im Wilhelmshof und eröffnet uns auch die
Möglichkeit, Projekte durchzuführen, für die die
Hauptamtlichen keine Ressourcen haben.
Herzlichen Dank für Ihr Engagement und für all
das, was Sie im Altenheim Wilhelmshof durch
Ihr Ehrenamt bewirken.
FREDERIK CALJKUSIC, Einrichtungsleitung
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47809 Krefeld-Linn
Telefon 02151 57 03 55
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Telefon 02151 57 02 48
Öffnungszeiten:
Mo bis Fr: 08:00 - 13:00
Mo, Di, Do, Fr: 15:00 - 19:00
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Mo bis Fr: 09:00 - 18:00
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26 WIR I Winter 2015
Winter 2015 I WIR 27
KOLUMNE
DIAKONIESTATION: AMBULANTE PFLEGE
Der kleine Unterschied
I
SER
E
Die Ambulante Pflege unserer Diakoniestation
Was versteht man darunter, und wie können Sie diese Leistungen in Anspruch nehmen?
Zum Begriff „Ambulante Pflege“
• Wo können die Mitarbeitenden der Diakonie
während ihrer Einsätze parken?
Unter Ambulanter Pflege – auch „Pflege zu Hause“ –
versteht man die pflegerische und hauswirtschaft- • Wird ein Pflegebett benötigt?
ibt es in Ihrer Umgebung möglicherweise
liche Versorgung von pflegebedürftigen Menschen • G
Sturzgefahren durch Teppiche, Treppen usw.?
in ihrer gewohnten, häuslichen Umgebung. Sie
•
Wer öffnet die Haustüre? Erhalten die
kann sich – je nach der persönlichen Situation – auf
Mitarbeitenden der Diakonie, falls erforderlich,
die vier folgenden Anwendungsbereiche beziehen:
die entsprechenden Schlüssel?
Körper­pflege, Ernährung, Mobilität, Hauswirtschaft­
liche Versorgung.
Dritter Schritt:
Vier Schritte, die zum Erfolg führen
Kostenvoranschlag und Pflegevertrag
Was ist zu tun, wenn Sie sich selbst oder für eine na- Selbstverständlich werden alle Einzelheiten, die für
hestehende Person über Ambulante Pflege infor- Kostenvoranschlag und Pflegevertrag wichtig sind,
mieren – oder diese in Anspruch nehmen möchten? erläutert – wie etwa:
ie setzen sich die Preise zusammen?
W
Wann wird ein Hausbesuch pauschal abgerechnet?
Was sind Leistungskomplexe?
Was ist der Unterschied zwischen Pflegegeld
und Pflegesachleistung?
Ihre Situation. Dann besprechen wir gemeinsam, was
•
W
ie ist die Kombination aus Pflegegeld
alles gemacht werden könnte oder soll – auch ob eine
und Pflegesachleistung zu verstehen?
Pflegestufe beantragt werden muss. Selbstverständlich
gehen wir dabei auf alle Ihre Fragen ein. Wenn Wenn dann alle Ihre Fragen beantwortet sind,
soweit erst einmal alle Einzelheiten geklärt sind, ­werden ein Kostenvoranschlag und anschließend ein
vereinbaren wir mit Ihnen einen Termin bei Ihnen Pflegevertrag erstellt. Gerne gehen wir beides noch
zu Hause (Hausbesuch).
einmal Punkt für Punkt mit Ihnen zusammen durch.
•
Sie melden sich telefonisch bei der Diakoniestation •
der Evangelischen Altenhilfe Krefeld unter der Telefon- •
Nummer: 02151 67575. Zu Beginn schildern Sie kurz •
Erster Schritt: Telefongespräch
Billa und Paul Börtges sind fiktive Figuren.
In dieser Ausgabe hat Paul das Wort
Ich weiß nicht, ob Sie’s schon mal bemerkt haben: Frauen kaufen ganz anders ein als Männer. Ich
kenn einen, der begleitet sein Fräuken immer brav beim Einkaufen, schiebt sogar den Wagen und sie
lädt ein. Und wenn sie was in den Einkaufswagen packt, wat er nicht braucht, dann legt er et
stiekum zurück im Rejal: „Brauchen mer nich!“ Er ist Steuerberater, äußerst kniepig, er nennt dat
„kostenneutral“. Bei Billa is et jenau andersrum. Wat ich in dä Wagen leg, holt sie wieder stiekum
raus: „Ham mer noch!“, heißt et dann.
Bei Klamotten kaufen Frauen auch janz anders ein. Ich geh ja bei Klamotten immer gern alles in
eine Rutsch einkaufen, von et Hemd bis nach de Anzug, damit dat ich wieder en Jahr Ruh‘ hab. Und
wenn mich en Teil besonders gut gefällt, dann kauf ich et gleich doppelt. Wie neulich die
Stretchjeansbuchs. Wo der Verkäufer sofort meine Fijur mit den Augen vermisst: „26?“ „Ne, eijentlich
hab ich 52.“ „Da nehmen wir doch besser 26, wegen der Lebensfreude!“ Meinen versteckten Bauch
nennt er Lebensfreude. Feine Formulierung, muss man sich merken. Er macht sich an einem Ständer
zu schaffen, wo wat von comfort steht! Comfort plus Lebensfreude, dat passt! Und dann diese
Formulierung: „Da greifen wir hier mal an...“
2011, mit CD, 24,80 Euro.
28 WIR I Winter 2015
möglicherweise als typische Eingewöhnungsphase
erleben. Dabei müssen Sie sich sowohl an die neue
falls noch keine vorhanden ist?
Situation als auch an die Pflegekraft gewöhnen. Das
• Welche Funktion haben ärztliche
wissen wir und helfen Ihnen auch dabei gerne. Die
Verordnungen oder Rezepte?
Fahrzeiten bzw. der Einsatz bei Ihnen ist für die
• Wie und wo erhalte Ich Hilfsmittel?
Pflegekraft ebenfalls neu, so dass es gerade am
• Was ist zu tun, wenn ich während
Anfang schon einmal zu kleineren Verzögerungen
der Nacht Hilfe benötige?
kommen kann, bis sich alles eingespielt hat. Aber
scheuen Sie sich bitte nicht, einfach anzurufen,
Organisatorische Einzelheiten
wenn Ihnen etwas nicht gefällt. Wir werden mit
Wenn alle Fragen geklärt sind, werden auch Ihre Ihnen darüber sprechen und ganz sicher gemeinWunschzeiten für unsere Einsätze aufgenommen. sam eine Lösung finden!
Anschließend werden noch organisatorische Einzel­
JÖRG SCHRÖDER, Leiter der Diakoniestation
heiten besprochen, wie zum Beispiel:
• Wie erhalte ich eine Pflegestufe,
FOTO: Labonté Köhler Osnowski
Nach meinem Klamottenkauf geht et rüber nach Damen. Billa nutzt ja immer meine Spendierhosen
aus, wenn se mich schon mal dabei weiß. Vor die Umkleide, wo Billa grad drin is, sitzen schon zwei
abgekämpfte Männers, wie auf de Strafbank. So gucken die auch! Ringsrum stehen Düten, die
se bewachen. Ich setz mich daneben, so sind mer schon zu dritt. Et erste Fräuken kommt raus, wirft
ihm zwei Teile auf den Schoß und jeht weiter. Und er sagt zu mir ganz ergeben beim Aufstehen:
„Dat darf ich jetz bezahlen!“ Und widerwillig geht er drei Meter hinter ihr nach de Kasse. Der andere
Desinteressierte fragt, wie sie raus kommt: „Und, hat et jesessen?“ –
„Zu Haus krieste et zu sehen!“ Weg sind se und ich ergebe mich in
Paul Börtges ist der Krefelder Kabarettist Jochen Butz.
mein Schicksal, warte auf Billa, die sich von ein Kostüm nach et
Wir
empfehlen sein Buch:
andere drin brasselt. Aber wat tut man nich alles für seine
„Vom Niederrhein gebützt.
geliebte Ehefrau, mit der du schon zwei mal lebenslänglich
Das Beste von Paul + Billa“,
verheiratet bist. Der letzte Rest, den schaffen mer auch noch.
Labonté Köhler Osnowski
Erst wenn alle Einzelheiten geklärt sind, und Sie
Ein oder zwei zuständige Mitarbeitende der Dia­ keine weiteren Fragen mehr haben, unterschreiben
koniestation kommen zu Ihnen nach Hause. Wir Sie den Pflegevertrag. Unmittelbar danach können
stellen uns vor und nehmen Ihre persönlichen wir sofort mit den vereinbarten Maßnahmen für
Daten auf. Anschließend klären wir in einem Ihre Ambulante Pflege beginnen.
Gespräch alle weiteren, noch offenen Fragen. Vierter Schritt: Eingewöhnungsphase
Zum Beispiel:
Die ersten Tage der Ambulanten Pflege werden Sie
Zweiter Schritt: Hausbesuch
Winter 2015 I WIR 29
ADRESSEN
VERSTORBENE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER
Unsere Häuser und Angebote
Wir nehmen Abschied
EVANGELISCHE ALTENHILFE DER DIAKONIE IN KREFELD
Geschäftsführerin: Ellen Weinebrod
Westwall 40 • 47798 Krefeld • Tel. 02151 3632051 • Fax 02151 3632050
E-Mail: [email protected]
Sylvia Weichelt • E-Mail: [email protected]
Wir trauern um die Menschen, die uns verlassen haben.
Bei allem Schmerz sind wir dankbar, dass wir sie ein Stück
ihres Weges begleiten, mit ihnen leben und lachen durften
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Leitung: Dörthe Krüger • Zeppelinstraße 11 • 47829 Krefeld
Tel. 02151 93170-0 • Fax 02151 93170-60
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Leitung: Michael Lenzen • Rote-Kreuz-Straße 31 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 583-0 • Fax 02151 583-326
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WESTWALL
Leitung: Stephan Kluthausen • Westwall 108 • 47798 Krefeld
Tel. 02151 846-0 • Fax 02151 846-401
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Leitung: Frederik Caljkusic • Wilhelmshofallee 110 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 587-0 • Fax 02151 587-416
E-Mail: [email protected]
DIAKONIESTATION
Leitung: Jörg Schröder • Uerdinger Straße 654 • 47800 Krefeld
Tel. 02151 67575 • Fax 02151 950625
E-Mail: [email protected]
ALTENHEIM HAUS IM PARK
Wolfgang Schrade
* 31.03.1940
Luise Haas
* 24.06.1927
Brigitte Spoo
* 02.10.1927
Eva-Maria Dexheimer * 12.06.1925
Hubert Vianden
* 08.01.1929
Hans Weindorf
* 23.02.1928
Margot Bresselschmitt * 21.10.1928
Gertrud Scheele
* 04.05.1925
† 25.07.2015
† 10.08.2015
† 19.08.2015
† 24.08.2015
† 25.09.2015
† 27.09.2015
† 01.10.2015
† 18.10.2015
ALTENHEIM AM TIERGARTEN
Hildegard Martha Wendt * 08.09.1932
Christel Schöntges * 29.11.1925
Gertrud Müller * 01.08.1934
Gertrud Lomme
* 01.04.1925
Christa Hoenselaars
* 08.06.1936
Susanne Geistlinger
* 29.03.1943
Lothar Hinz
* 23.07.1926
† 14.07.2015
† 25.08.2015
† 26.08.2015
† 07.09.2015
† 09.09.2015
† 12.09.2015
† 25.10.2015
ALTENWOHNUNGEN
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WIR – Magazin der Evangelischen Altenhilfe in Krefeld • Herausgeber: Evangelische Altenhilfe der Diakonie in Krefeld gGmbH, Westwall 40,
47798 Krefeld, Tel. 02151 3632051 • Verantwortlich für den Inhalt: Ellen Weinebrod (V.i.S.d.P.) • Redaktion Altenhilfe: Sylvia Weichelt, Saskia
Aufermann, Julia Baumann, Frederick Caljkusic, Jutta Eskes, Annette Frenken, Karin Grunenberg, Barbara Heger-Hermanns, Johanna Januschowsky,
Stephan Kluthausen, Maria Langhanki, Bettina Lenzen, Michael Lenzen, Klemens Müller, Anke Roelen, Peter Schwigon, Susanne Staudacher,
Renate Stenmans, Dorothee Stratmann, Jolanta Wilczek • Gesamtredaktion: Prof. Dr. phil. Hartwig Frankenberg (www.hartwig-frankenberg.de) •
Artdirektion, Grafik und Titelfotos: Michel Schier • Druck: Düssel-Druck & Verlag GmbH, 40219 Düsseldorf • Auflage: 3
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Ausgabe erscheint
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Winter 2015
30 WIR I Sommer
2015
ALTENHEIM WESTWALL
Heinz-Dieter Braams
Jürgen Scheibner
Hans – Peter Meinert
Helga Schummers
Wolfgang Schermann
Christa Hesper
Manfred Mathey
Heinz Schages
* 14.08.1943
* 26.11.1943
* 30.03.1945
* 17.05.1941
* 07.04.1940
* 19.12.1925
* 10.09.1935
* 10.07.1921
ALTENHEIM WILHELMSHOF
Maria-Magdalena Otten * 12.11.1936
Erika Boegle
* 07.07.1922
Johannes Klösters
* 02.11.1914
Maria Magdalena
Knuffmann * 22.07.1926
Maria Elisabeth Schwagers* 09.09.1923
Gerta Meynen
* 14.10.1923
Ingeborg Erko
* 05.12.1929
Horst Kolberg
* 14.10.1929
Waltraud Schulz
* 12.02.1927
Gisela Hensel
* 13.10.1934
Susanne Gaelings
* 02.08.1929
Eva Burger
* 12.04.1924
Alois Euringer
* 06.07.1933
† 06.08.2015
† 13.08.2015
† 23.08.2015
† 09.09.2015
† 22.09.2015
† 03.10.2015
† 12.10.2015
† 15.10.2015
† 16.08.2015
† 19.08.2015
† 20.08.2015
† 22.08.2015
† 31.08.2015
† 05.09.2015
† 26.09.2015
† 29.09.2015
† 29.09.2015
† 02.10.2015
† 09.10.2015
† 19.10.2015
† 26.10.2015
Leer sind die Stühle
rings um den Tisch im Garten.
Nur Blätter zu Gast.*
Friedrich Rohde
(1922–2007)
* Dieser Text ist als japanisches „Haiku“ geschrieben –
es gilt als die kürzeste Gedichtform der Welt.
Winter 2015 I WIR 31
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