Kreiskrankenhaus des Vogelsbergkreises in Alsfeld GmbH Schwabenröder Straße 81 36304 Alsfeld Telefon 06631 98-0 www.kreiskrankenhaus-alsfeld.de Pressemitteilung 2015-018 Zum Schutz der Patienten: Lächeln statt Händedruck Kreiskrankenhaus Alsfeld startet als Hygienemaßnahme die Aktion „No Hands“ VOGELSBERGKREIS (kiri). Im Alsfelder Kreiskrankenhaus werden keine Hände mehr geschüttelt. Das ist nicht unhöflich, nicht ignorant, das ist umsichtig. Denn über die Hände werden täglich hunderte von Bakterien, Viren und Keime übertragen – und dies möchten die Mitarbeiter der Alsfelder Klinik im Interesse ihrer Patienten möglichst vermeiden, indem sie die Ansteckungsgefahr minimieren. Pünktlich zum Welthändehygienetag startete das Hygieneteam des Krankenhauses deshalb mit der Aktion „No Hands“, die seit Jahresbeginn sukzessive in deutschen Kliniken Einzug hält. Ralf-Michael Wagner – der verantwortliche Krankenhaushygieniker – hat zusammen mit Udo Weisbach (Hygienefachkraft des KKH) ein Konzept entwickelt und Schilder gestaltet, die auf die Aktion „No Hands“ hinweisen. Am Welthändehygienetag haben sie diese gemeinsam mit Geschäftsführer Bodo Assmus an exponierten Stellen in der Alsfelder Klinik aufgehängt. Die Schilder informieren über die Hintergründe der Aktion, klären auf und bitten gleichzeitig darum, sich als Patient und Besucher an der Aktion zu beteiligen. „Es wird sicherlich eine Umstellung für uns Mediziner, als auch für Gäste des Hauses, auf den obligatorischen Handschlag zu verzichten“, ist sich Wagner bewusst. „Aber wir handeln im Interesse und zum Schutz unserer Patienten, wie auch für ihre Angehörigen.“ Denn die gelernte Höflichkeitsform als Begrüßungsritual ist nach einer wissenschaftlichen Studie neben dem Kontakt zu Oberflächen wie Türklinken, Lichtschaltern, Computertastaturen, Telefonen oder Kugelschreibern der hauptsächlichste Übertragungsweg für Krankheitserreger. Genannte Oberflächen lassen sich im Alltag nicht vermeiden, die muss man im täglichen Leben anfassen. Hände schütteln dagegen nicht. „Der Verzicht auf das Händeschütteln ersetzt aber nicht die anderen hygienischen Maßnahmen!“, ermahnt der Hygiene-Experte. Eben dadurch, dass durch Türklinken und ähnliches Erreger weitergetragen werden, sei die Handdesinfektion nach wie vor wichtig – und dafür hängen im Krankenhaus überall Desinfektionsmittelspender: Vor jedem Patientenzimmer, vor Stationen, an allen Aus- und Eingängen. „Die Basishygiene darf trotz der Aktion nicht vernachlässigt werden.“ Daher empfehlen Wagner und sein Hygiene-Team sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen des Hauses sich die Hände zu desinfizieren, um zum einen Krankheitserreger nicht mit ins Haus zu bringen. Sie könnten immungeschwächte Patienten gefährden. Zum anderen diene die Desinfektion dazu, auch keine Krankheitserreger mit nach Hause zu nehmen. Bodo Assmus, der Geschäftsführer der Klinik, ist froh über das Engagement seines Hygiene-Teams und deren stets aktuellen, den augenblicklichen Entwicklungen angepassten Maßnahmen zum Schutz der Patienten und der Mitarbeiter: „Krank durch Höflichkeit? Das möchten wir vermeiden! Ich bitte um Verständnis und darum, uns zu unterstützen und statt dem Händeschütteln sich mit einem Lächeln zu begrüßen.“ . BU: Ralf-Michael Wagner, Udo Weisbach und Bodo Assmus starteten am Welthändehygienetag mit dem Aufhängen der Hinweisschilder offiziell die Aktion „No Hands“ im Alsfelder Kreiskrankenhaus. Foto: Kierblewski Text & Bild im Auftrag des Kreiskrankenhauses Alsfelds: Anja Kierblewski; mArliK – büro für kommunikation, pr & design; www.marlik.net
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