Protokoll Außerordentliche Mitgliederversammlung des SV Henstedt-Ulzburg e.V. - Abteilung Handball 02. Februar 2016, 19 Uhr, großer Saal des Bürgerhauses Henstedt-Ulzburg Tagesordnung 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 9) 10) Begrüßung durch den Abteilungsvorstand Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung/Beschlussfähigkeit Wahl eines Versammlungsleiters Wahl eines Protokollführers Anträge Sachstandsbericht und Vortrag der sportlichen sowie wirtschaftlichen Situation der 1. Herren, 2. Handball-Bundesliga sowie Formulieren der Beschlussvorlage durch einen Sprecher der 1.Herren ggf. der wirtschaftlichen Trägerin, der SV Henstedt-Ulzburg-Spielbetriebsgesellschaft Bericht, ggf. Stellungnahme zu 6. Durch den Abteilungsvorstand Bericht, ggf. Stellungnahme zu 5. und 6. Durch den Vereinsvorstand Fragen und Diskussion Abstimmung der Abteilung zu 5. und ggf. Anträge TOP1 Begrüßung der Anwesenden und Eröffnung der Versammlung durch Carsten Schittkowski, Vereinsvorstand und Abteilungsvorstand Handball des SV Henstedt-Ulzburg e.V.. TOP2 Abteilungsvorstand Carsten Schittkowski stellt ordnungsgemäße Einberufung der Versammlung sowie Beschlussfähigkeit der Anwesenden fest. TOP3 Abteilungsvorstand Carsten Schittkowski schlägt Olaf Knüppel, Geschäftsführer der SV Henstedt-Ulzburg Spielbetriebsgesellschaft mbH als Versammlungsleiter vor. Der Vorschlag wird angenommen. TOP4 Versammlungsleiter Olaf Knüppel schlägt Lukas David, Mitglied der SVHU-Handballabteilung, als Protokollführer vor. Der Vorschlag wird angenommen. TOP5 Olaf Knüppel stellt den Antrag auf Änderung der Tagesordnung dahingehend, dass unter TOP 10 nicht zu TOP 5 abgestimmt wird, sondern zu TOP 6. Dem Antrag wird ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung entsprochen. TOP6 Versammlungsleiter Olaf Knüppel trägt in der Präsentation der Geschäftsführung (im Anhang beigefügt) die aktuelle Lage der 1.Herren in der zweiten Bundesliga unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vor. Bis zum 30.06.2016 droht eine Unterdeckung des Etats der SV Henstedt-Ulzburg Spielbetriebsgesellschaft mbH in Höhe von TEUR 100-120. Er erläutert, dass nur mit einer Spielgemeinschaft wie in konkreter Anbahnung mit dem HSV Norderstedt e.V. in Zukunft die wirtschaftliche Basis für Zweitligahandball gebildet werden kann. Das Sponsoringvolumen von Unternehmen aus der Gemeinde Henstedt-Ulzburg (TEUR 50) sowie die Zuschauereinnahmen (TEUR 75) reichen nicht aus, um bei einem TEUR 600 Etat die 2. Bundesliga vor Ort zu unterhalten. Ziel sei die schwarze Null. Knüppel erklärt, dass eine Befragung der Mitglieder bezüglich einer Spielgemeinschaft mit dem HSV Norderstedt juristisch nicht notwendig ist, eine mehrheitliche Zustimmung allerdings Ausschluss Kriterium für die Spielbetriebsgesellschaft sei. Im Folgenden formuliert Knüppel die Bitte an die Mitglieder der Handballabteilung, der Spielgemeinschaft mit dem HSV Norderstedt e.V. zuzustimmen. TOP7 SV Henstedt-Ulzburg e.V. Finanzvorstand und Handball-Abteilungsvorstand Horst Werner gibt eine Stellungnahme zum Vortrag von Olaf Knüppel ab. Er erklärt, dass der Abteilungsvorstand des SVHU e.V. keine Alternative zur Spielgemeinschaft im Handball-Herrenbereich sieht und diese mit dem HSV Norderstedt e.V. unterstützt. Im Weiteren wurde bereits im dritten Quartal 2015 ein SG-Vorvertrag zwischen dem SVHU e.V. und dem HSV Norderstedt e.V. geschlossen. Horst Werner stellt fest, dass Tagesordnungspunkt 8 durch seine Person bereits in Punkt 7 abgearbeitet ist und übergibt das Wort wieder an Olaf Knüppel. TOP8 Olaf Knüppel bittet die Mitglieder um ihre Fragen. Thomas Häuser fragt zum Bericht des Hamburger Abendblattes von 02.02.2016, „ZweitligaHandball muss neue Wege gehen“, ob es stimmt, dass die SG auch D-F-Jugendteams der SVHU-Handballabteilung betrifft. Olaf Knüppel stellt klar dass die SG nur für den Herrenbereich gilt. Natürlich sieht sich die 1. Herren in ihrer Vorbildfunktion auch zuständig für die F-DJugendlichen. Diese bleibt aber unangetastet im SVHU bestehen. Jedoch wird innerhalb der SG der HSV Norderstedt unterstützt werden dringend benötigte Jugendarbeit an der Basis (FD-Jugend) aufzunehmen. Thomas Häuser fragt, ob die Versammlung nicht irrelevant sei, nachdem in den vergangenen Tagen bekannt wurde, dass eine Zustimmung der SVHU-Handballmitglieder zur SG juristisch nicht notwendig ist. Olaf Knüppel verneint dies. Der Geschäftsführung der GmbH und dem Vorstand des SVHU ist das Meinungsbild aus der Abteilung wichtig und um das einzuholen, dient diese Versammlung. Steffen Schacht fragt, ob Leistungshandball im Herrenbereich in einer 3.Liga weitergeführt werden würde. Olaf Knüppel antwortet, dass dies mit einem Etat kleiner TEUR 150 in HenstedtUlzburg nicht realistisch sei. Bei bestehendem Lizenzantrag für die 2. Liga und sportlichem Abstieg wäre aus heutiger Sicht jedoch ein Spielbetrieb auch in der 3. Liga denkbar: Thomas Brockhöft merkt an, dass etwas in Henstedt-Ulzburg fehlen wird, wenn die 2. Liga nach Norderstedt umzieht. Er fragt, warum in Norderstedt mehr Zuschauer zu den Spielen kommen sollten. Olaf Knüppel erklärt, dass man nicht alle Zuschauer aus Henstedt-Ulzburg mitnehmen könne und man dort im Wettbewerb mit dem Handballteam Norderstedt oder Eintracht Norderstedt stehen wird. Das Potenzial für viele Zuschauer aus der Region sei aber vorhanden, was die Spiele gegen den VfL Bad Schwartau und TuS Ferndorf im vergangenen Dezember in der Moorbekhalle beweisen. Hermann Martens fragt, ob durch die Spielgemeinschaft andere Sponsoren angesprochen werden können und die Marke „Frogs“ in einer SG bestehen bleibt. Olaf Knüppel erläutert, dass bereits Gespräche und potenzielle Sponsoren gäbe (zum Beispiel Tesa). Die Frogs bleiben für die Abteilung in Henstedt-Ulzburg bei ihrer Marke, für die SG müsse allerdings ein neuer Markenname entwickelt werden (z.B. „HSG Nordtor“). Martens fragt weiter, was mit den 1. Handballdamen des SVHU geschieht, sollten diese ebenfalls in die 2. Liga aufsteigen. Knüppel erklärt, dass dies ein wünschenswertes Szenario sei, ein Aufstieg allerdings professionelle Strukturen und weitere finanzielle Mittel benötigt. Das liege aber im Entscheidungsbereich des Vorstandes des Vereins und der Abteilung. Uwe Otto fragt, wer bei Beantragung des HBL-Jugendzertifikates in einer Spielgemeinschaft dieses bekommen würde und wer die Kosten dafür trägt. Olaf Knüppel antwortet, dass der SVHU das Zertifikat beantragt und dieses daher erhalten würde. Stand IST würden die Kosten des Antrages für den SVHU e.V. anfallen, SOLL werden sie zukünftig von der Spielbetriebsgesellschaft übernommen bzw. mitgetragen, wie allgemein üblich. Sven Wulff erklärt, dass er sich als ehemaliger Sponsor der 1.Herren Handball nicht gut aufgehoben fühlte und fragt, wie dies in einer SG und der Halle in Norderstedt verbessert werden solle. Olaf Knüppel bedauert die Erfahrungen und entschuldigt sich, erklärt die amateurhaften Strukturen im Hintergrund. Till Gottstein Geschäftsführer der SV HenstedtUlzburg Spielbetriebsgesellschaft mbH, stellt bessere Strukturen in einer SG/Norderstedt in Aussicht. Hermann Martens fragt, wie das Worst Case Szenario aussehe, falls die Zustimmung der Mitglieder ausbleibt. Olaf Knüppel antwortet, dass in diesem Fall kein Lizenzantrag für die 2. Liga gestellt werde und man im Rahmen der Möglichkeiten in der 3. Liga antrete. TOP9 Olaf Knüppel bittet um Handzeichen aller anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder der Handballabteilung des SVHU e.V.. 121 stimmberechtigte Mitglieder waren anwesend. Bei 3 Gegenstimmen und 21 Enthaltungen ist eine deutliche Mehrheit aller Anwesenden für eine Spielgemeinschaft mit dem HSV Norderstedt e.V. Olaf Knüppel bedankt sich für die Zustimmung und schließt die Versammlung.
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