03 15 Das Magazin der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe 04 | MITTENDRIN Was unsere Pflegekräfte täglich leisten Beschwerdefrei durch den Winter RFA: Mit Hitze gegen Leberkrebs 18 | RUNDUM 11 | MITTENDRIN Sonne tanken: Ab in den Süden! 24 | RUNDUM Inhalt Herzlich willkommen VORWORT MITTENDRIN: Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein Begriff, hinter dem sich bei der KKEL GmbH eine Menge verbirgt. Dazu gehören Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung und das Betriebliche Eingliederungsmanagement. Eine Möglichkeit, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern, besteht z. B. in dem breit gefächerten Sportangebot der beiden Sportparks INJOY in Gelsenkirchen und Sportpark Stadtwald Bottrop. Rund 400 Mitarbeitende der KKEL GmbH nutzen das Angebot bereits regelmäßig! Wir stellen beide Sportparks vor. Außerdem geben wir wichtige Tipps und Empfehlungen zum Thema Impfen und berichten über das Verfahren der Thermoablation, mit dem Patienten mit Leberkrebs im St. Josef-Hospital Gelsenkirchen-Horst besonders schonend behandelt werden können. RUNDUM: Beschwerdefrei durch den Winter. Unter diesem Motto stellen wir u. a. sportliche Aktivitäten und Entspannungsübungen vor, die für gute Laune auch an trüben Tagen sorgen. JEDERZEIT: Für Wärme von innen empfiehlt unsere Küche eine wohltuende Hühnersuppe! Das bekannte Buch „Hühnersuppe für die Seele“ wird zudem dreimal verlost. Im Gespräch mit KKEL 360° berichten Corinna Schröder und Lennart Hemme, die im Ruhrgebiet ihre Heimat haben, über ihre spannende Arbeit beim Sender Radio Emscher-Lippe. Das Weihnachtsfest ist nicht mehr weit und so berichtet Pfarrer Wolfgang Pingel (St. Hippolytus) von der Sehnsucht der Menschen nach Licht, das den Weg in der Dunkelheit erhellt. 04 24 WAS UNSERE PFLEGEKRÄFTE TÄGLICH LEISTEN Pflege aus verschiedenen Blickwinkeln SONNE TANKEN Ab in den Süden! Rundum wir widmen uns in dieser Ausgabe ausführlich dem Thema Pflege – und zwar aus verschiedenen Blickwinkeln. Hierzu haben wir Mitarbeitende der KKEL GmbH gebeten, aus ihrem jeweiligen Arbeitsalltag zu berichten. Ihre Beiträge sind ehrlich und zeugen von großem Respekt gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen, die sich während ihres stationären Aufenthaltes in einem unserer Krankenhäuser in einer ungewohnten und manchmal auch beängstigenden Situation befinden. Offen sprechen die Mitarbeiter auch über empfundenen Zeit- und Personalmangel und ihre Wünsche für bessere Rahmenbedingungen. Mittendrin SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER, Berthold Grunenberg, Geschäftsführer KKEL 02 32 BASTELN ZUR WINTERZEIT Individuelle Raumdüfte zum Selbermachen Jederzeit Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Weihnachtszeit, Zeit zum Innehalten und Genießen und für das kommende Jahr Gesundheit und persönliches Wohlergehen! INHALT 04 WAS UNSERE PFLEGEKRÄFTE TÄGLICH LEISTEN Pflege aus verschiedenen Blickwinkeln 08 RÜCKENGERECHTES ARBEITEN IN DER PFLEGEPRAXIS 10 DER DEUTSCHE BUNDESTAG BESCHLIESST DIE KRANKENHAUSSTRUKTURREFORM 11 RFA: MIT HITZE GEGEN LEBERKREBS Neue Methoden verbessern Heilungschancen 12 KÖRPER, GEIST UND SEELE: KKEL-MITARBEITER TRAINIEREN IM SPORTPARK Eine Erfolgsgeschichte 14 IMPFEN – SCHUTZ FÜR SICH UND ANDERE 16 AM ENDE ZÄHLT DER MENSCH Über den Welthospiztag 2015 17 DAS SENIORENZENTRUM ST. HEDWIG ZEIGT SEIN NEUES GESICHT 18 BESCHWERDEFREI DURCH DEN WINTER Wärmende Tipps für kalte Tage 22 VITAMINE FÜR DEN WINTER Obst und Gemüse der Saison TIPP! 24 SONNE TANKEN Ab in den Süden! 26 IM GESPRÄCH: CORINNA SCHRÖDER UND LENNART HEMME Moderatoren bei Radio Emscher-Lippe 28 FIT UND GESUND MIT INGWER Hühnersuppe mit Pfiff 30 KREUZWORTRÄTSEL + SPIELESPASS 32 BASTELN ZUR WINTERZEIT 34 FÜR SIE ENTDECKT 36 NEUES AUS DEN EINRICHTUNGEN DER KKEL 38 KKEL-SEELSORGE 03 Was unsere Pflegekräfte täglich leisten Pflege-Ideal(e) – Pflege zwischen Beziehung und Belastung „Der Dank der Patienten ist unsere Motivation“ Die Sicht des Leitenden Pflegedirektors Die Sicht einer Stationsleitung mit langjähriger Berufserfahrung EIN ARTIKEL VON THOMAS KOTTOWSKI EIN ARTIKEL VON BEATE RÖCKE Wer über die Arbeit der Pflege berichtet, ihre Aufgaben und Zuständigkeiten beschreibt, kann dies nicht umfassend und glaubhaft tun, ohne einen Blick auf die Gesellschaft, ihren Umgang mit Schwerkranken und Sterbenden und nicht zuletzt auch auf sich selbst zu richten. Dieses ist nicht einfach, kommen wir doch schnell mit der eigenen Endlichkeit und dem Angewiesensein auf Andere in Berührung. Längst schon ist der Wunsch, einen Beruf in der Gesundheits- und Krankenpflege zu ergreifen, weitestgehend befreit von den idealisierten Vorstellungen einer Florence Nightingale. Im modernen Geschehen eines Krankenhauses bewegen wir uns heute zwischen Wertschöpfung und Wohlfahrt. Soziale Dienstleistungen richten sich immer auf die allgemeine Wohlfahrtsproduktion, also auf Sicherheit, Gesundheit, Bildung etc. aus. Gleichzeitig sind Krankenhäuser soziale Dienstleistungsunternehmen, die wirtschaftlich arbeiten müssen. Besonders für die Pflegeberufe bedeutet dies eine Umkehrung der Prioritäten von Wohlfahrtsproduktion und Wertschöpfung. Verdichtung und Rationalisierung von Arbeitsabläufen auf immer größeren und komplexeren Stationen kollidieren mit der Ethik und der Tugend des Helfens und bringen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen immer wieder in Konflikte mit dem eigenen Anspruch und der erlebten Wirklichkeit. Nur langsam setzt sich in der Gesellschaft die Erkenntnis durch, dass zum Erhalt von Gesundheit und körperlicher Unversehrtheit neben einer guten medizinischen Versorgung auch eine angemessene Ausstattung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen mit Personal notwendig ist. Auch an der KKEL GmbH geht die gesellschaftliche Entwicklung nicht vorbei. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erleben eine Verdichtung der Arbeit sowie einen stetig wachsenden Anteil hochbetagter, pflegebedürftiger Menschen. 04 MITTENDRIN Aber auch die Mitarbeiter altern mit denen, die sie versorgen müssen. Der Anteil der Kolleginnen und Kollegen, die das fünfzigste Lebensjahr überschritten haben, ist bei den KKEL überdurchschnittlich hoch. Erfreulich auf der einen Seite, weil es zeigt, dass es innerhalb der KKEL kaum Personalfluktuationen gibt. Auf der anderen Seite wird allerdings auch deutlich, dass mit zunehmendem Alter die Krankheitswahrscheinlichkeit steigt und die bei der Personalbemessung eingerechneten „Ausfallquoten“ nicht mehr genügen, um ausreichend gegenzusteuern. In der Konsequenz bedeutet diese Entwicklung, dass die bestehenden Angebote im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Wiedereingliederung von Mitarbeitern konsequent weiter ausgebaut werden müssen. Darüber hinaus sind umfangreiche Maßnahmen zur Stabilisierung der pflegerischen Stellenpläne erforderlich, die die Altersentwicklung der Mitarbeiter und die damit verbundenen Ausfallzeiten stärker berücksichtigen. All dies gelingt jedoch nur, wenn die Verantwortlichen aus der Politik begreifen, dass es Pflege nicht zum Nulltarif geben kann. Bleibt zu hoffen, dass der Protest der Pflegenden beim Aktionstag in Berlin und die Beteiligungen an der „Aktiven Mittagspause“ nicht ergebnislos verhallen, sondern der Pflege und den Pflegebedürftigen eine wahrhaftige Perspektive bieten. “ „ Ich bin 61 Jahre alt und gelernte Kinderpflegerin. Da ich als Einzelkind aufgewachsen bin, habe ich es besonders genossen, mit Kindern umzugehen, für sie zu sorgen und mich mit ihnen zu beschäftigen. 1973 habe ich auf der damaligen Kinderstation im St. Josef-Hospital angefangen; sieben Jahre später habe ich dann eine Ausbildung zur Krankenschwester drangehängt. Mein Arbeitsplatz war dann die Innere Abteilung (früher M1). 1990 wurde ich stellvertretende Stationsleitung auf der Gynäkologie, später dann übernahm ich die Leitung der Station. 2005 wechselte ich dann zur Onkologischen Station. Die Patienten hier sind schwer krebskrank und wir Pflegekräfte sehen sie über einen längeren Zeitraum mehrmals, wenn sie zur stationären Behandlung ins Krankenhaus kommen. Dadurch kann sich auch ein etwas persönlicheres Verhältnis entwickeln als z. B. auf der Chirurgischen Station. Auch Freundschaften wurden hier schon unter den Patienten geschlossen und wir bemühen uns immer, dies bei der Zimmerbelegung zu berücksichtigen, wenn es machbar ist. Sollten bei der täglichen Arbeit Schwierigkeiten auftreten, besprechen wir diese im Team und regeln es sofort. Das halte ich für wichtig, um den reibungslosen Ablauf auf der Station zu gewährleisten. Wenn ich auf meine Rolle als Stationsleitung zurückblicke und damals mit heute vergleiche, stelle ich fest, dass sich die Aufgaben mittlerweile wesentlich unterscheiden. Die Zeit für administrative Aufgaben, die dann für die eigentliche Patientenversorgung am Bett fehlt, nimmt im Vergleich zu früher viel mehr Raum ein. Auch ist die Zeit für Tätigkeiten, die ich in meiner Funktion als Stationsleitung in der Qualitätssicherung erbringen muss, maßgeblich gestiegen – zum Beispiel im Zusammenhang mit der Pflegedokumentation sowie der Erstellung der Dienst- und Urlaubsplanungen. Das Ganze vor dem Hintergrund immer kürzerer Liegezeiten und schneller Patientenwechsel ist einmal mehr eine große Herausforderung! Durch die jahrelange Berufserfahrung habe ich jedoch gelernt, meine Kräfte einzuschätzen und erkenne so, wann eine Überforderung droht. Dies ist ein großer Vorteil, wenn man so lange Zeit im Beruf ist. In den letzten Jahren hat sich – gerade im Hinblick auf die Patientendokumentation – vieles verändert, aber ich sehe das Positive in den Neuerungen und versuche, diese Haltung auch meinen Mitarbeitern zu vermitteln. Wichtig ist mir, mit Freude auf die Menschen zuzugehen und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie hier gut aufgehoben sind und wir Pflegekräfte uns immer zuerst für ihr Wohlergehen verantwortlich fühlen. Besonders stolz sind wir, wenn sich Patienten auch nach Jahren noch bei uns melden und sich für die gute Behandlung bedanken. Das ist eine tolle Motivation! Im modernen Geschehen eines Krankenhauses bewegen wir uns heute zwischen Wertschöpfung und Wohlfahrt. Das Bild zeigt einen Stationsarbeitsplatz. 05 Was unsere Pflegekräfte täglich leisten „Ich wünsche mir mehr Akzeptanz für unsere tägliche Arbeit“ Die Sicht einer Stationsleitung am Anfang der Berufsausübung Ich arbeite auf einer 38-Betten-Station mit den Fachbereichen Neurologie, Viszeralchirurgie und HNO. Zu meinen Aufgaben zählt die komplette Organisation der Station und des Stationsalltags: Dies beinhaltet nicht nur die Pflege, sondern auch das Bestellen von Medikamenten und Pflegematerialien sowie das Erstellen von Dokumentationen. Auch die Begleitung von Patienten zu Untersuchungen gehört dazu. Als Stationsleitung verantworte ich die Pflegequalität und stehe im direkten und täglichen Austausch mit dem ärztlichen Dienst und meinen Kollegen an den Schnittstellen. Ich bin dafür verantwortlich, dass alle Patienten adäquat und prozessorientiert versorgt werden. Darüber hinaus bin ich auch für die nachstationäre Weiterversorgung verantwortlich. Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team. Einmal in der Woche findet ein Teamgespräch statt; hierbei wird über jeden Patienten, seinen Zustand und weitergehende Maßnahmen gesprochen. Dies betrifft z. B. den Heilungsverlauf infolge therapeutischer Anwendungen oder die anstehende Entlassung. „Pflege“ beinhaltet mehr als nur „Waschen und Medikamente verabreichen“, sie ist ein komplexer Prozess, der sich individuell an jedem Patienten orientiert. Aus meiner Sicht ist Pflege dann gelungen, wenn die 06 „Wichtig sind gegenseitige Wertschätzung und eine gute Kommunikation“ Die Sicht eines Gesundheits- und Krankenpflegeschülers im 2. Ausbildungsjahr EIN ARTIKEL VON KRISTIN HÖROLD-ROTHAUG Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Gelsenkirchen. Meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich 2009 absolviert und bin seit Dezember 2014 als Stationsleitung im St. Barbara-Hospital beschäftigt. Ich merkte schon frühzeitig, dass der Umgang mit Menschen und ihre Unterstützung mir Freude bereitete. Bedingt durch die Erkrankung meines Großvaters, den ich regelmäßig besuchte, lernte ich die Bedeutung von Hilfestellung und Unterstützung kennen. Nach meinem Abitur und kurzer Orientierung in der Wirtschaft entschloss ich mich, eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu machen. MITTENDRIN individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden und auch die medizinische Therapie am Patienten Wirkung zeigt. Ich bin nach einem knappen Jahr in meiner Rolle als Stationsleitung angekommen; das Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen sowie den Ärzten auf der Station ist gekennzeichnet durch gegenseitigen Respekt und Anerkennung. Der Aufgabenbereich und die Anforderungen werden jedoch stetig größer; dabei kann die körperliche Belastung durch den Einsatz spezieller Hilfsmittel reduziert werden. Auch der Dokumentationsbereich wächst, hier gibt es regemäßige Neuerungen, die zur Qualitätssicherung wichtig sind, jedoch viel zusätzliche Zeit erfordern. Pflege kann auch zur Belastung werden: Der Pflegeaufwand nimmt zu und durch schnellstmögliche Untersuchungen sind wir häufig im normalen Arbeitsrhythmus eingeschränkt. Die Folge: Mahlzeiten werden verspätet ausgeteilt, Untersuchungen werden verschoben, andere Patienten müssen länger warten. Dies belastet auch uns als Pflegepersonal. Auch an den Ärzten geht der Stress nicht spurlos vorüber. Ich wünsche mir mehr Akzeptanz für unsere tägliche Arbeit, mehr Verständnis für unser Handeln und die Fähigkeit eines jeden Pflegenden zur Eigenreflektion. Wir alle werden schließlich einmal alt und eventuell pflegebedürftig! EIN ARTIKEL VON FREDERIK TODESKINO Ich bin 33 Jahre alt und befinde mich momentan im Mittelkurs zur Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger bei der KKEL GmbH. Nach meinem Abitur habe ich Zivildienst im Marienhospital in Gelsenkirchen-Ückendorf auf der Orthopädischen Station geleistet und wollte anschließend ein Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Sport und Geographie absolvieren, was ich aufgrund einer Sportverletzung jedoch nicht realisieren konnte. Die Motivation für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger liegt in der Vielfältigkeit des Berufs. Zum einen ist ein hohes Maß an fachlicher Qualifikation essenziell, zusätzlich spielt aber auch die Kommunikation zwischen Patient und Pflegekraft eine übergeordnete Rolle. Diese Kombination und die Möglichkeiten, sich im Verlauf des Berufslebens qualifiziert weiterbilden zu können, gaben letztendlich den Ausschlag bei meiner Entscheidung für diesen Beruf. “ „ Im Stationsalltag fühle ich mich als Bindeglied zwischen Patient und examinierter Pflegekraft. Pflegealltag auf der Station. Meine Ausbildung ist in zwei Bereiche aufgeteilt, den schulischen und den praktischen Bereich, welche jeweils in Blöcken aufeinander folgen. Im theoretischen Teil wird die fachliche Grundlage für den nächsten praktischen Einsatz gelegt, die dann dort angewendet und praktisch eingeübt werden soll. Im Stationsalltag fühle ich mich als Bindeglied zwischen Patient und examinierter Pflegekraft. Zwar kann ich erlerntes Wissen selbstständig anwenden und habe somit auch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit, aber manche Aufgaben dürfen natürlich nur die examinierten Pflegekräfte übernehmen. Ich werde oft gefragt, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Für mich ist es eine Herausforderung, dem Vertrauen, das Patienten und deren Angehörige in mich setzen, gerecht zu werden. Hierzu zählt sicherlich in erster Linie die Genesung des Patienten, aber mir ist es auch wichtig, dass sich Patient und Pflegepersonal während dieses Prozesses wohlfühlen. Hierbei sind für mich die gegenseitige Wertschätzung und eine angemessene Kommunikation von Bedeutung. Leider bleibt die Kommunikation bei dem heutigen Personalschlüssel häufig auf der Strecke und mein Ziel einer „gelungenen Pflege“ rückt ein Stück weit in die Ferne. Ich wünsche mir von der Politik und den Verantwortlichen, dass mehr Fachpersonal in der Pflege eingestellt wird. Ich brauche keine Lohnerhöhung, wie Erzieher oder Ärzte es für sich einfordern, sondern möchte meinen Beruf vernünftig ausüben und meine Freizeit planen können. Stattdessen ist es häufig so, dass ich für andere Mitarbeiter „einspringen“ muss. 07 MITTENDRIN Rückengerechtes Arbeiten in der Pflegepraxis EIN ARTIKEL VON ELISABETH ROSZAK Es ist eine altbekannte Tatsache, dass Pflege „Knochenarbeit“ ist und die Beschäftigten dort erheblichen Rückenbelastungen ausgesetzt sind. Wenn Pflegekräfte einen Patienten mit der „Hauruck-Methode“ vom Bett in den Rollstuhl setzen, tut das keinem der Beteiligten gut. Die Pflegenden belasten ihren Rücken, der Pflegebedürftige verkrampft sich und verliert seine Selbstständigkeit. Pflegende sollen bei ihrer Arbeit auf eine rückenschonende Arbeitsweise achten und Patienten rehabilitativ in deren Bewegung fördern, aktivieren und unterstützen. Expertenstandards wie „Sturzprophylaxe“ und ab 2016 „Förderung der Mobilität“ sollen qualifiziert umgesetzt werden. Pflegende sollen Konzepte der aktivierend therapeutischen Pflege im Rahmen der neurologischen und geriatrischen Rehabilitation umsetzen. Mobilisation vom Bett in den Rollstuhl. In Kursen erfahren die Angehörigen, wie Patienten rückengerecht versorgt werden können. Wie lässt sich die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern und zugleich die Pflegequalität verbessern? Wie kann man trotz Zeitdrucks den Menschen gerecht werden und Rückenbeschwerden vorbeugen? Diese Fragen beschäftigen auch die KKEL. In Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft BGW wurde das Thema rückengerechtes Arbeiten grundlegend analysiert und Maßnahmen eingeleitet. So wurden bereits in der 2. Jahreshälfte 2014 im Hinblick auf Rückengesundheit und Achtsamkeit mehrere Veranstaltungen durch die innerbetriebliche Fortbildung Pflege angeboten. KKEL-intern wurden Kinästhetik-Grundkurse durch eine qualifizierte Kinästhetiktrainerin für unsere Praxisanleiter in der Pflege angeboten. 08 Kinästhetik ist ein Bewegungskonzept, das in der Pflege als Grundlage von Bewegungsunterstützung und -konzepten Verwendung findet. Das Wort „Kinaesthetics®“ setzt sich aus KINESIE (Bewegung) und AESTHETICS (Wahrnehmung) zusammen. Das Kinaesthetics-Konzept wurde von den Verhaltenskybernetikern Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch entwickelt. Es besteht aus sechs Konzepten, die das Fundament des Lernsystems bilden. Diese Konzepte sind als Ergebnis des Studiums der menschlichen Bewegung entstanden. Die Kinästhetik versucht, das ganze menschliche Tun in die einzelnen Teile aufzugliedern, die für die Effektivität unserer alltäglichen Aktivität entscheidend sind und schult die eigene Bewegungswahrnehmung. In der Betreuung findet eine gemeinsame Bewegung mit dem Menschen statt, die analysiert und auf seine individuellen Bewegungsmuster ausgerichtet wird. Im Zuge des Projekts „Rückengesundheit“ haben sich folgende Schwerpunktthemen herauskristallisiert: • Schulung und Qualifikation möglichst vieler Mitarbeiter zu Bewegungskonzepten. Dabei stellt das Konzept der Kinästhetik die Basisqualifikation dar. Sie ist Bestandteil weiterer Bewegungs- und Aktivierungskonzepte. • Bedarfsorientiertes Angebot von Hilfsmitteln in der Pflege. Der Betreuer fördert die Gesundheit des Menschen, indem er ihn dabei unterstützt, sich selbst zu bewegen. Dadurch werden innere Prozesse wie die Atmung oder die Durchblutung angeregt. Die Kinästhetik versteht sich nicht nur als ein Lernmodell, sondern auch als ein Konzept zur Gesundheitsentwicklung. Mit kinästhetischer Sensibilisierung können Verletzungen sowohl des Betreuers als auch des kranken oder eingeschränkten Menschen vermieden werden. Dadurch wird das rückengerechte Arbeiten gefördert. Fazit: Von diesem Bewegungskonzept profitieren sowohl Pflegende als auch zu Pflegende. Kinästhetik-Grundkurs-Teilnehmer der KKEL haben sich im kreativen Lernen auf den Weg gemacht, Bewegungsmuster kennenzulernen und Bewegungsmöglichkeiten in der Bewegungsunterstützung zu erweitern. Um diese Qualifikation zu vertiefen und zu erweitern wurden „Refreshertage“ und ein Kinästhetik-Aufbaukurs angeboten. Am 1. November 2015 haben bereits zwölf Praxisanleiter das Zertifikat des „Kinaesthetics-Aufbaukurses“ erworben. Dieses Zertifikat bildet die Grundlage, sich zu diesem Thema weiterzubilden. Praxisanleiter in der Pflege sind mit diesen Kursen qualifiziert, ihre Kollegen auf den Stationen zu Mobilisationskonzepten anzuleiten und zu beraten. Insgesamt haben bereits 33 pflegerische Mitarbeiter Kinästhetikkurse absolviert. Für das Jahr 2016 gibt es bereits Anfragen von weiteren Mitarbeitern, die sich gerne in einem Kurs qualifizieren möchten. Mobilität und Bewegung Mobilität und Bewegung sind zentrale Aspekte der menschlichen Entwicklung und Gesundheit. Das Thema Mobilitätsförderung rückt zunehmend in den Mittelpunkt der Pflege, auch im Hinblick auf den neuesten Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege“. Dieser wird im zweiten Halbjahr 2016 veröffentlicht. Das hat zur Folge, dass die Förderung der Mobilität nunmehr verbindlich von Einrichtungen und Pflegekräften umgesetzt werden soll. Dieser Standard beschreibt den aktuellen Stand pflegewissenschaftlicher Forschung und bietet einen Rahmen für die Förderung der Mobilität in den alltäglichen Aktivitäten. In Bewegungskonzepten gebildete Mitarbeiter als Experten für die Förderung von Mobilität können darlegen, wie der Expertenstandard mit Bewegungskompetenz als Schlüsselkompetenz eingeführt und umgesetzt werden kann. Hilfsmittel Es gibt technische Möglichkeiten, um die Betreuung der Menschen zu erleichtern. Hilfsmittel, z. B. Gleitmatten oder Lifter, kommen hier zum Einsatz. Im Zuge des Projekts „Rückengesundheit“ in den KKEL sind in praktischen Anwendervorstellungen im St. Josef-Hospital und im St. Barbara-Hospital zahlreiche Hilfsmittel von den Pflegenden erprobt worden. Dabei haben sich Hilfsmittel herauskristallisiert, welche zur Anschaffung für die Stationen empfohlen wurden. Derzeit werden auf einigen Stationen PEM-Einweg-Gleitfolien und Antirutschmatten mit Erfolg erprobt. Die Einweg-Gleitfolie wird für Positionswechsel und Transfers von Patienten verwendet. Sie verringert weitgehend die potenziellen Gefahren beim Bewegen von Patienten, wie es das Arbeitsschutzgesetz, die Lastenhandhabungsverordnung und die berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsvorschriften vorschreiben. Die Antirutschmatte verhindert ein Wegrutschen der Füße im Bett. Während des Um- oder Hochlagerns des Patienten sorgt sie für Sicherheit. 09 MITTENDRIN Der Deutsche Bundestag beschließt die Krankenhausstrukturreform Die Kliniken erhalten ab Januar 2016 mehr Geld für Pflegekräfte EIN ARTIKEL VON BERTHOLD GRUNENBERG Nach langen Beratungen hat der Deutsche Bundestag am 5. November 2015 das Krankenhausstrukturreformgesetz beschlossen. Vorausgegangen waren monatelange Diskussionen zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft und örtlichen Verbänden der Krankenhäuser mit Bundestagsabgeordneten, um den vorliegenden Gesetzesentwurf des Bundesministeriums noch im Sinne der Krankenhäuser zu verändern. Den Krankenhäusern ging es darum, eine bessere Versorgung für ältere Patienten mit höherem Pflegebedarf und eine tragfähige Finanzierung der Kosten zu erreichen und dabei Erlöskürzungen zu vermeiden. Kernpunkt war die volle Refinanzierung von tarifbedingten Personalkostensteigerungen und damit die Sicherstellung der erforderlichen personellen Besetzung für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten. Dem Gesetzgeber ging es vor allem auch darum, die Qualität der Versorgung zu sichern, was von den Krankenhäusern ganz wesentlich mitgetragen wird. Dabei wollten die Krankenhäuser anstelle des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen auf die Beauftragung einer unabhängigen Institution mit den vorgesehenen Qualitätskontrollen drängen. Die von den Krankenhäusern vorgetragene Forderung nach einer verlässlichen und ausreichenden Investitionsförderung kann der Gesetzgeber aufgrund der Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern in diesem Gesetz nur insoweit berücksichtigen, als dass ein Krankenhausstrukturfonds in Höhe von einer Milliarde Euro aufgelegt wird, mit dem Strukturveränderungen, insbesondere Schließungen und Umstrukturierungen von Krankenhäusern gefördert werden sollen. Damit bleibt es in den nächsten Monaten bei den Forderungen der Krankenhäuser in Richtung der Bundesländer, die finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser für Investitionen zu verbessern. Insgesamt kann man feststellen, dass mit dem nun beschlossenen Gesetz die Ausstattung der Krankenhäuser mit Pflegekräften verbessert wird und auf diese Weise zukunftsfähige Versorgungsstrukturen gewährleisten werden, die aufgrund der alternden und zunehmend multimorbiden Bevölkerung notwendig sind. Diesen Erfolg verdanken die Krankenhäuser auch dem Einsatz der Bundestagsabgeordneten, die sich auf einen konstruktiven Dialog mit den Krankenhausträgern eingelassen haben. RFA: Mit Hitze gegen Leberkrebs Neue Methoden verbessern Heilungschancen EIN ARTIKEL VON DR. MED. UFUK GÜNDUG Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein Therapieverfahren, das neben der primären Anwendung bei Lebertumoren auch zur Behandlung von Lebermetastasen eingesetzt werden kann. Dabei werden vor allem Tumorabsiedlungen, zum Beispiel im Bereich des Magen-Darm-Traktes, als mögliche Behandlungsoption gesehen. Die interventionelle minimalinvasive Möglichkeit zur Behandlung dieser Tumore hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Prinzipiell stehen mehrere lokalablative Verfahren wie Hitzeeinwirkung (RFA, Lasertherapie) und Kälteeinwirkung (Kryotherapie) zur Verfügung. Oberarzt Dr. med. Ufuk Gündug mit dem RFA-Therapiegerät Die RFA, die am Standort St. Josef-Hospital in Gelsenkirchen-Horst angewendet wird, ist eine Therapie, die unter sonographisch gesteuerter Punktion in lokaler Betäubung oder Analgosedierung (Schlafbetäubung) erfolgt. Es werden circa 3 mm durchmessende RFA-Sonden durch die Haut in die Leber platziert. Anschließend wird das Tumorgewebe mit einem hochfrequenten Wechselstrom über die Sonde erhitzend zerstört. Nach komplikationslosem Verlauf ist eine Entlassung nach zwei Tagen möglich. Eine Verlaufskontrolle der Therapie erfolgt durch weitere bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall, Computertomographie oder Kernspintomographie. Die Indikation für die Anwendung wird interdisziplinär in der Regel gemeinsam mit der Klinik für Onkologie festgelegt. Die Tumorgröße spielt bei der Entscheidung für die Therapie eine wesentliche Rolle, da dieses Verfahren physikalisch bedingt eine begrenzte Zerstörgröße des Tumors aufweist. Obwohl durch die deutlich besser entwickelten RFA-Systeme immer größere Läsionen der Leber (bis zu 6 cm) behandelbar werden, ist der Therapieerfolg von der Tumorgrößeund -lage abhängig. Das Verfahren bietet eine Chance, den Tumor ganz oder nahezu vollständig zu zerstören. ANSPRECHPARTNER Ltd. Oberarzt Dr. med. Ufuk Gündug St. Josef-Hospital Klinik für Innere Medizin und konservative Intensivmedizin Zu einem Austausch über das geplante Gesetz empfing der CDU-Bundestagsabgeordnete Sven Volmering (Mitte) in Berlin Vertreter der Krankenhäuser aus Bottrop, Dorsten, Gladbeck und dem Kreis Recklinghausen (im Bild links: KKEL-Geschäftsführer Berthold Grunenberg). Quelle: CDU 10 Tel.: 0209/504-5200 11 MITTENDRIN Körper, Geist und Seele: KKEL-Mitarbeiter trainieren im Sportpark Eine Erfolgsgeschichte Und auch das Direktorium und Geschäftsführer Berthold Grunenberg waren nach Besuchen im Schalker Sportpark und im Sportpark Stadtwald Bottrop von den Angeboten zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement überzeugt: So begann bereits am 1. Dezember die Kooperation zwischen der KKEL GmbH und den beiden großen Gesundheitsanbietern auf Gelsenkirchener und Bottroper Stadtgebiet, die beide auch für die benachbarten Gladbecker gut zu erreichen sind. EIN ARTIKEL VON MARTIN RINKE Das, was sich später daraus entwickeln würde, ahnte der Ärztliche Direktor der KKEL GmbH und Chefarzt der Kliniken für Innere Medizin Dr. med. Peter Gunther Auer nicht, als er in privater Angelegenheit im Spätsommer 2012 den INJOY Sports & Wellnessclub im Schalker Sportpark besuchte und sich nach den Möglichkeiten zur Ausübung aktiven Gesundheitssports erkundigte. Thomas Kottowski, Ltd. Pflegedirektor der KKEL, trainiert regelmäßig in Bottrop. Nachdem er sich eingehend mit den medizinischen Eingangschecks, den Trainingsmöglichkeiten am Milon Kraftund Ausdauerzirkel, den vielfältigen Geräte- und dem breit gefächerten Kursangebot beschäftigt hatte, kam er auf die zündende Idee: Das ist nicht nur etwas für mich, sondern diese Möglichkeit sollte sämtlichen Mitarbeitern der KKEL GmbH zur Verfügung gestellt werden! Dabei wurde das Angebotsspektrum in den vergangenen drei Jahren in beiden Freizeitanlagen noch einmal umfangreich erweitert: Neue Trainingsformen wie das FIVE Rückenund Gelenkkonzept wurden ins Angebot aufgenommen und seit diesem Sommer stehen Functional-Trainingsareale für besonders intensive Workouts und ein innovativer Kinesis-Zirkel in Gelsenkirchen mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ zur Verfügung. ANSPRECHPARTNER Schalker Sportpark INJOY, Gelsenkirchen Christopher Tran Tel.: 0209/44011 Sportpark Stadtwald, Bottrop Sebastian Bednarski Tel.: 02041/97474 Beim fachkundigen Training: die KKEL-Mitarbeiterinnen Eva Schweer, Jutta Rennicke und Birgit Scherkamp (v. l.). Christopher Tran zeigt, wie die Übungen korrekt ausgeführt werden. 12 Inzwischen, drei Jahre später, hat sich diese Zusammenarbeit zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen regelmäßig die vielfältigen Geräteangebote zum Muskel-, Herz- und Kreislauftraining, besuchen die mehr als 100 wöchentlichen Kursangebote von traditionellem Rückentraining, Pilates und Yoga bis hin zu dynamischen Trainingsformen wie Spinning oder Zumba und nehmen die Möglichkeit zur anschließenden Entspannung in den Sauna- und Ruhebereichen wahr. Viele Zusatzangebote wie z. B. die Kinderbetreuung zu verschiedenen Vor- und Nachmittagszeiten, das kostenlose Getränkeangebot und die Bonusregelung für Angehörige und Freunde, die zu Sonderkonditionen als Trainingspartner mitgebracht werden können, erleichtern den Mitarbeitern den regelmäßigen Besuch und ermöglichen Freiräume für eine aktive Freizeitgestaltung. Wer also bislang noch nicht den richtigen „Kick“ für den ganz persönlichen Trainingsstart gefunden hat, sollte sich gerade jetzt, zu Beginn der kalten Jahreszeit, unbedingt bei einem der beiden BGM-Koordinatoren, die gerne mit allen Informationen und später dann natürlich auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, melden. 13 MITTENDRIN IMPFEN Schutz für sich und andere EIN ARTIKEL VON DR. MED. HILTRUD VERSE Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut gibt gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen und anderer Maßnahmen der spezifischen Vorbeugung übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Sie gibt Empfehlungen für die Durchführung von Schutzimpfungen gegen impfpräventable Krankheiten bei bestimmten Indikationen. Die Empfehlungen werden nach dem Stand der Wissenschaft insbesondere auf der Grundlage von Informationen zu Wirksamkeit und Verträglichkeit und unter Einbeziehung der epidemiologischen Nutzen-Risiko-Abwägung entwickelt und ständig fortgeschrieben. Und: Empfehlungen gibt die STIKO grundsätzlich nur dann, wenn in Deutschland für die entsprechende Indikation Impfstoffe oder Mittel zur spezifischen Prophylaxe auch zugelassen sind! Hier eine Übersicht über empfohlene Impfungen: Impfkalender i ALTER SCHUTZIMPFUNG HINWEIS ab 6 Wochen Rotaviren zwei bzw. drei Mal im Abstand von vier Wochen ab Beginn des 2. Monats Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Tetanus (Wundstarrkrampf), Poliomyelitis (Kinderlähmung), Haemophilus influenzae Typ B, Hepatitis B (Gelbsucht), Pneumokokken drei Mal im Abstand von vier Wochen; Kombinationsimpfstoffe verfügbar 11.–14. Monat Diphtherie, Pertussis, Tetanus, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ B , Hepatitis B, Pneumokokken vierte Impfung Masern, Mumps, Röteln erste Impfung (MMR-Kombinationsimpfstoff) Varizellen (Windpocken) erste Immunisierung ab dem 12. Monat Meningokokken Typ C nur eine Impfung 15.–23. Monat Masern, Mumps, Röteln, Varizellen zweite Impfung, entweder MMRV-Kombinationsimpfstoff oder Einzelimpfung MMR und Varizellen 5–6 Jahre Tetanus, Diphtherie, Pertussis Auffrischimpfung 9–17 Jahre Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis Auffrischimpfung 9–14 Jahre Gebärmutterhalskrebs (HPV) in der Regel zwei Impfungen innerhalb von sechs Monaten ab 18 Jahren Masern einmalig für alle nach 1970 Geborenen mit unklarem Immunschutz 18–60 Jahre Diphtherie, Tetanus Auffrischimpfung jeweils zehn Jahre nach der letzten Impfung Pertussis Auffrischimpfung einmalig in Kombination mit Diphtherie und Tetanus Influenza Pneumokokken jährlich einmalig MASERN Aus aktuellen Medienberichten geht hervor, dass es in diesem Jahr in ganz Deutschland zu massiven Ausbrüchen von Masern gekommen ist. Die Erkrankungsrate hat sich verhundertfacht! Daher hat das Robert Koch-Institut dazu aufgerufen, dass jeder nach 1970 geborene Erwachsene (somit jünger als 45 Jahre) eine zweite Masern-Mumps-Röteln-Impfung erhalten sollte. TETANUS-DIPHTHERIE-POLIO-KEUCHHUSTEN Bereits seit einigen Jahren gilt die Empfehlung, dass alle Erwachsenen eine 4-fach-Impfung gegen Tetanus-Diphtherie-Polio-Keuchhusten erhalten sollen. Keuchhusten hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einer Krankheit des Erwachsenen – insbesondere bei Menschen in höherem Lebensalter – entwickelt. Gleichzeit ist bekannt geworden, dass es bei Neugeborenen keinen „Nestschutz“ gibt. Säuglinge werden also weder durch das Nabelschnurblut noch durch die Muttermilch gegen Keuchhusten geschützt. Viele Mediziner führen den Plötzlichen Kindstod unter anderem auf nicht erkannte Keuchhusten-Infektionen zurück. Deshalb sollten alle Menschen, in deren Familie Säuglinge und Kleinkinder leben, aktuell gegen Keuchhusten geimpft sein! GRIPPEIMPFSTOFF 2015/2016 Impfen ist die beste Möglichkeit, sich und andere gegen Grippe zu schützen. Die Mitarbeiter der KKEL GmbH haben nicht nur selbst ein erhöhtes Risiko, sich zu infizieren, sondern können das Grippevirus auch unbeabsichtigt auf Patienten oder Angehörige und Besucher übertragen – daher ist hier die Grippeschutzimpfung besonders wichtig! Auch wird mit dieser Influenzaimpfung der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen vorgebeugt; sehr häufig werden nämlich Antibiotika im Anschluss an eine Grippe erforderlich! 14 HPV (HUMANES PAPILLOMVIRUS) Die HPV-Impfung zur Vorbeugung gegen Gebärmutterhalskrebs ist kostenlos für Mädchen bis zum 18. Lebensjahr. Geimpft werden können nun auch bereits neunjährige Kinder – das Alter wurde entsprechend herabgesetzt. Für jede Frau, die vor dem 18. Lebensjahr einen Anteil der 3-teiligen Impfung erhalten hat, übernehmen die Krankenkassen auch danach noch die Kosten für die beiden anderen noch fälligen Impfungen. (Grundimmunisierung) ab 60 Jahren Quelle: Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert Koch-Institutes (STIKO) Stand: Februar 2015 i Neben diesen Standardimpfungen gibt es wirksame und sichere Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission nicht bevölkerungsweit empfohlen werden. Diese Impfungen können trotzdem, je nach Gesundheitslage, als Ergänzung für Sie sinnvoll sein; lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten. 15 MITTENDRIN Am Ende zählt der Mensch Das Seniorenzentrum St. Hedwig zeigt sein neues Gesicht Über den Welthospiztag 2015 Ein neu gestalteter Vorgarten ist die Visitenkarte der Einrichtung EIN ARTIKEL VON JÖRG HÖLSER EIN ARTIKEL VON BEATE THIEHOFF Der Welthospiztag 2015 in Gelsenkirchen am Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse wurde positiv angenommen, welches sich in den guten Besucherzahlen widerspiegelt. Man sagt immer, der erste Eindruck sei entscheidend. Das war auch der Grund, warum im Zuge der Fassadensanierung am Gebäude des Seniorenzentrums St. Hedwig in Gelsenkirchen-Resse der Vorgarten am Fußweg zur Einrichtung individuell neu gestaltet wurde. Die Bepflanzung fiel nämlich den notwendigen handwerklichen Arbeiten zum Opfer und gerade dieser Bereich gerät jeden Tag sofort ins Blickfeld der Bewohner und Besucher. Telefonische Anmeldelisten bestätigten den großen Informationsbedarf der Bürger. Die stündlichen Führungen am 10. Oktober durch das einzige Erwachsenen-Hospiz in Gelsenkirchen waren sehr schnell ausgebucht. Jede Führung durch das Emmaus-Hospiz dauerte 60 Minuten. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, sich zu informieren und konnten viele Eindrücke sammeln. Viele waren total überrascht oder sogar begeistert, hatten sie sich doch ein Hospiz ganz anders vorgestellt! Hier konnten sie Ängste, düstere Vorstellungen und Vorurteile entkräften und neue, positive Erfahrungen sammeln. Eine Besucherin sagte, sie sei so froh, sich das Hospiz endlich einmal angesehen zu haben. „Das hat mir total die Unsicherheit und Angst davor genommen – hier steht ja wirklich der Mensch im Mittelpunkt.“ Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter wurden im Rahmen einer Projektarbeit auf diesen Tag gut vorbereitet und arbeiteten hoch engagiert und motiviert im Team mit. Weitere ehrenamtliche Mitarbeiter für das Emmaus-Hospiz werden übrigens immer gesucht und vom Gelsenkirchener Hospizverein in einem Befähigungskurs professionell auf ihre Aufgaben vorbereitet. Vor dem Hospizeingang gab es neben deftiger Erbsensuppe auch frische Waffeln, Getränke und Kaffee. Hier kamen noch viele weitere wertvolle Gespräche über die Hospizarbeit zustande. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Emmaus-Hospiz beantworteten die Fragen der Besucher. WIR FREUEN UNS AUF DEN FRÜHLING! ANSPRECHPARTNER Emmaus-Hospiz St. Hedwig Resse gGmbH Hedwigstraße 2, 45892 Gelsenkirchen Gartenhortensie i Größe: bis zu 2 m Blüte: Juni bis August Beate Thiehoff, Geschäftsführerin Tel.: 0209/704-208 Jörg Hölser, Stellv. Pflegedienstleiter Tel.: 0209/507-8860 Kontakt: www.emmaus-hospiz-gelsenkirchen.de [email protected] 16 Eine interessante Aufgabe für die Gärtner der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH. Den eigentlichen Pflanzarbeiten ging eine sorgfältige und durchdachte Planung voraus. Die gewünschte Bepflanzung sollte zu jeder Jahreszeit interessante Aspekte bieten. Hierbei wurde besonderen Wert auf das Zusammenspiel zwischen dekorativen Solitärgehölzen und ansprechendem Begleitgrün gelegt, denn die Pflanzen sollen sowohl zeitgemäß als auch repräsentativ sein. Mit laubabwerfenden, immergrünen und auch blühenden Pflanzen sollen die Jahreszeiten erlebbar werden. Außerdem sollten die Pflanzen leicht zu pflegen und robust sein. Um die Pflege zu erleichtern und noch weitere Akzente zu setzen, wird der ganze Bereich noch mit dekorativem Natursteinschotter belegt. i KKEL-Mitarbeiter Rainer Strohmeier, der die Arbeiten hinsichtlich der neuen Gartengestaltung koordinierte, setzte alle Wünsche und Anforderungen zunächst planungs- und dann pflanztechnisch so um, dass die Bewohner des Seniorenzentrums sich nun mit großer Begeisterung auf das kommende Jahr freuen können. Ein gepflegter und schön bepflanzter Vorgarten ist ja auch die gewohnte Visitenkarte der Einrichtung. Scheinhasel Größe: bis zu 1,5 m Blüte: ab März Zwei von vielen neuen Pflanzen im neu gestalteten Vorgarten 17 RUNDUM Beschwerdefrei durch den Winter WARM BLEIBEN Gegen kalte Füße Wenn selbst die dicksten Stricksocken der Oma nicht mehr reichen sollten, haben wir noch ein paar Tipps für warme Füße: Wärmende Tipps für kalte Tage EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE WARM WERDEN Wenn die Tage kürzer werden und es draußen dunkel und ungemütlich wird, hat die Erkältungssaison wieder Hochkonjunktur. Unser Organismus ist zu dieser Jahreszeit einer besonderen Belastung ausgesetzt, welche den Körper viel Kraft und Energie kostet. Wir geben Ihnen ein paar hilfreiche Tipps, um dennoch warm, fit und vor allem entspannt durch den Winter zu kommen. Drei einfache Aufwärmübungen FÜR JEDEN ARME KREISEN WARM WERDEN Strecken Sie Ihre Arme im Stand seitlich vom Körper ab und kreisen Sie diese etwa 30 Sekunden nach vorne, danach 30 Sekunden zurück. Tee trinken Für die Winterzeit empfehlen wir ein besonders angenehmes Ritual: Trinken Sie täglich eine heiße Tasse Tee. Sie steigern damit Ihre Abwehrkräfte und beugen Erkältungen vor. Doch auch wenn es Sie schon erwischt haben sollte, können Ihre Erkältungsbeschwerden deutlich gelindert werden. Unser Tipp Besonders gut gegen Husten und Schnupfen eignen sich Kräutertees. Diese wirken schleimlösend und entzündungshemmend. Sie erleichtern somit das Abhusten und lindern den Hustenreiz. Hier greifen Sie entweder zum altbewährten Pfefferminztee oder Sie gießen sich einen frischen Tee aus Salbei oder Thymian auf. Für eine Extraportion Vitamin C eignen sich hingegen besonders gut Früchtetees. Insbesondere Sanddorn, Holunder und Hagebutte können helfen, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. 18 Durchblutung fördern Kalte Füße sind nicht selten ein Resultat von unzureichender Durchblutung. Achten Sie bei Schuhwerk und Socken darauf, dass die Füße nicht zu sehr eingeengt werden. MASSAGEN KÖNNEN HELFEN Ein kleiner Massageball kann die Durchblutung fördern. Rollen Sie Ihren Fuß ein paar Mal auf und ab und Sie werden merken, wie die Füße wieder wärmer werden. WECHSELWARME FUSSBÄDER Befüllen Sie zwei für ein Fußbad geeignete Gefäße zum einen mit warmem Wasser (etwa 36 °C bis 38 °C) und zum anderen mit kälterem Wasser (etwa 18 °C). Halten Sie Ihre Füße etwa fünf Minuten in das warme Wasser und wechseln Sie im Anschluss daran kurz in das Gefäß mit dem kalten Wasser. Nach etwa zehn Sekunden können Sie erneut in das warme Wasser wechseln. Wiederholen Sie den Vorgang mehrmals und trocknen Sie Ihre Füße anschließend gut ab. OBERKÖRPER DREHEN Stellen Sie sich stabil und hüftbreit hin. Gehen Sie dazu leicht in die Knie. Bewegen Sie Ihren Oberkörper abwechselnd zur Seite und führen Sie die Arme dabei an Ihrem Körper entlang. BEINSCHWINGER Stellen Sie sich aufrecht hin und heben ein Bein leicht an. Das andere Bein sorgt für den festen Stand. Schwingen Sie nun das erhobene Bein wie bei einem Freistoß beim Fußball nach vorne und leicht zurück. Wiederholen Sie dies ein paar Mal und wechseln Sie danach die Seite. Zur besseren Stabilität können Sie leicht in die Hocke gehen. Bewährt hat sich ebenso das Zwiebelprinzip: Tragen Sie mehrere Schichten Kleidung übereinander anstatt nur einer dicke Jacke. Der Körper verliert außerdem viel Wärme über den Kopf. Eine Mütze schafft hier Abhilfe. Auch ist es ratsam, nicht nur die Hände zu schützen, sondern bei großer Kälte insbesondere auch Hals und Nase, um eine Reizung der Schleimhäute zu vermeiden. 19 RUNDUM FIT BLEIBEN ENTSPANNT BLEIBEN Sportlich im Winter Entspannung und Wellness für zu Hause In der kalten Jahreszeit verlagern sich viele Aktivitäten von draußen nach drinnen. Wer aber nicht auf seine Aktivität an der frischen Luft verzichten möchte, sollte ein paar Tipps beherzigen: Erkältungsmythen unter der Lupe Sicher trotz Kälte und Dunkelheit Absolvieren Sie Ihr Aufwärmprogramm am besten noch im Warmen, da kalte Muskeln anfälliger für Verletzungen sind. Tragen Sie helle Kleidung und machen Sie durch Reflektoren und Leuchten auf sich aufmerksam. Sie werden von Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen und können mithilfe einer Lampe Hindernisse auf der Straße oder Wurzeln im Wald frühzeitig erkennen. Ebenso empfehlenswert ist ein Schuhwerk mit ausgeprägtem Profil, um Ausrutscher zu vermeiden. Generell gilt jedoch: Bei Eisglätte hilft auch das beste Profil nicht weiter. Und nach dem Training Nichts entspannt nach einer anstrengenden Trainingseinheit besser als ein warmes Bad. Gönnen Sie sich doch diese kleine Auszeit und tun Sie Ihrer Muskulatur und Ihrer Seele etwas Gutes. Wunderwaffe Hühnersuppe Die Hühnersuppe gilt als eine wahre Wunderwaffe gegen Erkältung. Das Hühnerfleisch sowie das gekochte Gemüse sollen eine entzündungshemmende Wirkung haben. Der heiße Dampf der Suppe befeuchtet zusätzlich die Schleimhäute und sorgt für einen besseren Abfluss des Sekrets von Hals und Nase. REZEPT-TIPP WEITERE TIPPS www.kkel.de/360 20 Während die Wissenschaft noch genauer nach der Wirkung forscht, lassen wir es uns bereits schmecken! Der Bereichsleiter Küche der Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH, Klaus Nagel öffnet für Sie seine Rezepttruhe für eine wohltuende und leckere Hühnersuppe. S. 28 Vitamin C hiflt gegen Erkältung Vitamin C ist zweifelsohne hilfreich, um das Immunsystem zu stärken und sollte regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Doch hat sich die Erkältung bereits festgesetzt, hilft auch eine Extraportion Vitamin C nicht mehr viel. Die dunkle Jahreszeit verdirbt den meisten von uns die Lust auf jegliche Aktivität. Dabei können schon Kleinigkeiten uns helfen, auf bessere Gedanken zu kommen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie Sie entspannt und gut gelaunt durch den Winter kommen. Glücklich und gemütlich • Gehen Sie an der frischen Luft spazieren. • Lesen Sie ein lustiges Buch. • Hören Sie Ihre Lieblingsmusik – am besten laut und singen Sie mit. • Schauen Sie Ihren Lieblingsfilm. Nase putzen statt hochzuziehen Es ist zwar nicht elegant, doch aus gesundheitlicher Sicht darf ruhig hochgezogen werden. Beim Naseschnäuzen hingegen kann es zu einem Druckaufbau kommen, in dessen Folge die Erreger in die Nasennebenhöhle verteilt werden. Möglicherweise führt dies zu einer Nasennebenhöhlenentzündung. • Gönnen Sie sich zu Hause eine kleine Auszeit mit einem ausgedehnten Schaumbad, einer Gesichtsmaske oder einer Teezeremonie. • Gehen Sie ins Schwimmbad oder in die Sauna. Die Wärme wird Ihnen guttun. • Backen Sie Ihre Lieblingsplätzchen oder Ihren Lieblingskuchen. • Falls noch vorhanden: Hören Sie Kassetten aus Ihrer Kindheit oder kramen Sie Ihre Lieblingsspielzeuge hervor. • Treffen Sie sich mit Freunden. • Tragen Sie ihr Lieblingsshirt aus dem Sommer und lauschen Sie sommerlichen Klängen. REISE-TIPP Und wenn Sie den kalten Gefilden entfliehen wollen, geben wir Ihnen auf den nächsten Seiten ein paar Anregungen. S. 24 21 RUNDUM Vitamine für den Winter Fdsat Wenn die meisten anderen Blattsalate aus dem Sortiment der Supermärkte verschwunden sind, hat der Feldsalat Hochkonjunktur. Seine hohe Frostresistenz ermöglicht es, dass er den ganzen Winter über frisch geerntet werden kann. Er enthält besonders viel Vitamin C und Eisen. Besonders hoch ist auch sein Anteil an Betacarotin, Vitamin B6, Folsäure und Kalium. Verzehren Sie ihn am besten so frisch wie möglich. Obst und Gemüse der Saison Chicée EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE Unter allen Wintergemüsesorten gilt Chicorée als größte Vitamin-A-Quelle. Außerdem enthält er auch reichlich Vitamin B1 und B2, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Chicorée kann sehr vielfältig zubereitet werden. Unser Geheimtipp: Statt eines Magenbitters probieren Sie doch das nächste Mal ein paar Blätter Chicorée als alkoholfreie Alternative. Die meisten von uns essen im Winter wesentlich weniger Obst und Gemüse als im Sommer. Doch besonders in der kalten Jahreszeit braucht unser Körper viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, um gegen Erkältung und Co. gut gewappnet zu sein. Wir haben für Sie eine kleine Übersicht zusammengestellt, wann die regionalen Wintergemüse Saison haben und welche davon besonders gesund und schmackhaft sind. Pаtake Regionales Wintergemüse Unter Wintergemüse versteht man im Allgemeinen Gemüsesorten, welche vorwiegend im Winter geerntet werden. Sie sind besonders in der kalten Jahreszeit beliebt, da sie wegen ihrer langen Lagerfähigkeit teilweise den ganzen Winter über verzehrt werden können. Als heimisches Wintergemüse sind vor allem einige Kohlsorten wie z. B. Rotkohl, Blumenkohl, Kohlrabi und natürlich Grünkohl bekannt. Pastinaken, auch Germanenwurzeln genannt, galten bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts noch als Grundnahrungsmittel in Deutschland, wurden aber von Karotten und Kartoffeln mit der Zeit verdrängt. Ihr Geschmack reicht von süßlich-würzig bis herb. Pastinaken enthalten viel Kalium, Folsäure, Vitamin E und C. Man kann sie entweder roh, als Gemüsebeilage oder auch als Püree genießen. Übrigens: Die Pastinake wurde in Deutschland zum Gemüse des Jahres 2011/2012 gewählt. Regionales Winterobst Bne Birnen sind vielfältig im Geschmack und können auf unterschiedliche Arten zubereitet werden. Sie enthalten viele wichtige Mineralstoffe wie z. B. Phosphor, Kalium, Kalzium und Vitamin C. Auch sind sie mit ihrem süßen Fruchtfleisch bestens für Menschen geeignet, welche Äpfel aufgrund ihres Säuregehaltes nicht vertragen. Apf Äpfel gelten als das beliebteste Obst Deutschlands. Und das Gute ist: Sie sind ganzjährig verfügbar. Es gibt unzählige verschiedene Sorten, welche sich besonders hinsichtlich ihrer Säuregrade unterscheiden. Äpfel enthalten reichlich Vitamin C und sind durch ihren hohen Anteil an Frucht- und Traubenzucker sowie Wasser leicht verdaulich. ZWIEBELN WIRSING WEISS-, SPITZKOHL STECKRÜBEN SELLERIE SCHWARZWURZEL ROTKOHL ROTE BETE ROSENKOHL PORREE MÖHREN KÜRBIS KARTOFFELN GRÜNKOHL FELDSALAT CHINAKOHL CHICORÉE CHAMPIGNONS Äpfel und Birnen sind bei uns das einzig regional erzeugte Winterobst. Als schneller und gesunder Snack sind sie der ideale Vitamin-Kick für zwischendurch. Ohne großen Aufwand lassen diese sich verzehren und sie sind gut zu transportieren. Zwar locken besonders in der Winterzeit die zahlreichen süßen Kalorienbomben, doch bleiben Sie stark und greifen Sie lieber einmal mehr am Vitamin-Buffet zu. Selbstverständlich werden Sie im Supermarkt auch die bekannten Importfrüchte wie Ananas, Orangen, Bananen und Co. finden. Sie bieten allesamt ebenfalls eine notwendige Versorgung an Vitaminen, um fit durch den Winter zu kommen. NOV DEZ JAN FEB MÄR APR 22 Steckrübe Die Steckrübe ist auch als Kohlrübe oder Bodenrübe bekannt und ist eine alte Gemüseart. Die Steckrübe enthält viel Traubenzucker, Vitamin C, Kalium, Kalzium sowie Magnesium. Da sie über einen geringen Anteil von Kohlenhydraten verfügt, findet sie bei der sogenannten „Low-Carb-Ernährung“ häufig als Kartoffelersatz den Weg auf den Teller. Zur Winterzeit wird die Steckrübe gerne als Beilage zu Schweinefleisch gereicht oder als Bestandteil eines wärmenden Eintopfes verwendet. 23 RUNDUM S O NNE TANKEN PORTUGAL Portugal bietet eine faszinierende Mischung aus Kultur und Natur. Entdecken Sie malerischer Dörfer und erleben Sie den wohl größten Garten Europas. Besonders beliebt ist die Algarve. Hier genießt man im Durchschnitt an 300 Sonnentagen im Jahr das angenehme Klima. Im Winter fällt die Temperatur im ganzen Land meistens nicht unter 15 C° – ideal für entspannte Wanderungen und für Sightseeing in der wunderschönen Hauptstadt Lissabon. 15 C° 2:30 ø-Temp. Flugzeit (Std.) Ab in den Süden! MALTA Auf den rund 80 km südlich von Sizilien entfernt gelegenen Inseln finden Sie abwechslungsreiche Landschaften sowie zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten. Ganz besonders ist die Hauptstadt Valetta zu empfehlen, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Im Winter verwandeln sich übrigens die ansonsten felsigen Inseln in ein wahres Blütenmeer. Bei durchschnittlich etwa 14 C° können Sie sich von dessen Schönheit selbst überzeugen. EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE Sie wollen dem kalten Winter in Deutschland entfliehen? Wenn bei uns die dunkle Jahreszeit beginnt, sehnen sich viele Menschen nach etwas Sonne und Wärme. Sie müssen gar nicht so weit reisen, um sich diese Wünsche zu erfüllen. 14 C° 2:45 ø-Temp. Flugzeit (Std.) KRETA Die größte Insel Griechenlands ist sehr vielfältig und bietet ihren Besuchern ein breites Spektrum an Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie vielen kulturellen Schätzen. Atemberaubende Landschaften, einsame Buchten und abgelegene Bergdörfer laden zum Erkunden und Verweilen ein, denn Gastfreundschaft nimmt auf Kreta einen herausragenden Stellenwert ein. Den Winter über herrschen im Durchschnitt angenehme 15 C°, sodass Tagesausflüge zu Ausgrabungsstätten oder Radtouren das Ferienprogramm entspannt bereichern können. 15 C° 4:45 ø-Temp. Flugzeit (Std.) KANARISCHE INSELN WEITERE REISEZIELE www.kkel.de/360 21 C° 5-6 Die Kanaren werden auch gerne die „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Hier herrschen zur Winterzeit noch immer angenehme Temperaturen um die 20 °C. Aktiv- und Badeurlauber kommen gleichermaßen auf ihre Kosten, da die Tages- und Wassertemperaturen selten unter 20 C° sinken. Die sieben verschiedenen Inseln bieten eine bunte Vielfalt an Landschaften und Stränden. Zu den bekanntesten und größten Inseln gehören Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote. Aber auch die wesentlich kleineren Inseln La Palma, La Gomera und El Hierro sind immer eine Reise wert. ø-Temp. Flugzeit (Std.) 24 25 RUNDUM Im Gespräch: Corinna Schröder und Lennart Hemme Moderatoren bei Radio Emscher-Lippe DAS INTERVIEW FÜHRTE FABIAN TODE Die Moderatoren der Morgensendung von Radio Emscher-Lippe, Corinna Schröder und Lennart Hemme, sprechen im Doppelinterview über ihren Weg zum Radio, darüber, was ihr Sendegebiet so besonders macht und worauf sie sich in der Winterzeit freuen. es kurz nach Berlin, wo ich auch ein wenig Radio gemacht habe. Aber ich kehrte bald wieder zurück ins Ruhrgebiet, wo ich auch immer noch sehr glücklich bin. Was hat Sie zum Radio geführt? Corinna Schröder: Ganz einfach: die Menschen. Sie sind immer geradeaus und vom gleichen Zungenschlag. Auch wenn sie manche Dinge schroffer sagen, meinen sie es nicht böse. Und natürlich ist diese Region meine Heimat. Schalke ist mein Verein. Ich fühle mich dem ganzen Umfeld sehr nahe. Es ist mein Gelsenkirchen und mein Stadtteil Buer. Aber auch Gladbeck und Bottrop sind mir über eine so lan- Corinna Schröder: Das ist eine ganz lustige Geschichte. Ich hab als Kind schon den Wunsch gehabt, Journalistin zu werden. Zunächst hatte ich mich an der schreibenden Zunft orientiert, aber dann gemerkt, dass mir die Arbeit in einer Lokalzeitung schlicht zu langweilig war. Die großen Magazine, insbesondere die Frauenmagazine zu denen ich wollte, wollten mich aber nicht. Dann hab ich vor mich hin studiert und irgendwann meinte mein Freund, ich würde so schön reden. Der ist zu Radio Emscher-Lippe gegangen und hat dort gefragt, ob die mir zum Geburtstag eine Minute Sendezeit schenken könnten. Die Frau am Empfang meinte damals, dass dies natürlich nicht möglich sei. Mir wurde aber dann ein Praktikum beim Sender angeboten und so bin ich dann hier gelandet. Lennart Hemme: Also so cool ist mein Weg nicht. Ich bin hier nicht reingestolpert und es wurde auch nachts kein Moderator krank, sodass ich von der Straße weggecastet wurde. Ich habe während des Studiums in Münster mit Campusradio angefangen. Aber auch bei mir gab es diesen Auslöser, als die Leute gesagt haben: „Du hast so eine schöne Stimme, mach doch mal Radio“. Ich wollte früher auch mal zur FAZ oder zur Süddeutschen. Aber ich habe gemerkt, dass Sprechen eine weitere Dimension des Journalismus ist, welche mir sehr viel Spaß bereitet hat. Da bin ich dann beim Radio geblieben und habe auch klassisch als Praktikant begonnen. Damals in Dülmen beim NRW Lokalfunk. Dann ging Was macht die Sende-Region für Sie so besonders? ge Zeit sehr ans Herz gewachsen. Ich kenne dort fast jede Straße. Dennoch kann ich auch immer mal wieder etwas Neues entdecken. Lennart Hemme: Ich bin in Niedersachsen groß geworden, deswegen gibt es diesen Heimatbonus bei mir gar nicht, aber trotzdem bin ich sehr gerne hier. Es war im ersten Moment bei mir – wie auch Berlin oder Münster – ein Ort, wo ich zunächst arbeite. Nach und nach habe ich mich dann mit dem Revier immer besser identifizieren können. Besonders fasziniert mich die Infrastruktur mit den ganzen Städten in der Umgebung. Es gibt ja hier wirklich alles: jegliche Art von Restaurants und Veranstaltungen. Ich finde den Ruhrpott so besonders, da dieser in meinen Augen wesentlich sympathischer rüberkommt als andere Ballungsräume in Deutschland. Die Menschen hier sind einfach nicht so selbstverliebt, sondern bodenständig. Das gefällt mir besonders gut. Sie sind immer ehrlich und tragen ihr Herz auf der Zunge – das muss man als Moderator auch abkönnen. Wenn ich hier etwas sage, was den Menschen nicht so passt, dann stehen sie auch mal hier auf der Matte. Corinna Schröder (l.) und Lennart Hemme (r.) in ihrem Studio Worauf freuen Sie sich in der dunklen Jahreszeit? Corinna Schröder: Ich freue mich besonders auf Weihnachten. Da gibt es bei uns immer Raclette. Alle sitzen gemeinsam am Tisch und haben Spaß. Das Schöne daran ist auch, dass man lange beisammen sitzt. Ansonsten freue ich mich auch auf die Weihnachtsmärkte und auf Kekse. Ich dekoriere und bastele aber auch total gerne oder lese in gemütlicher Atmosphäre ein schönes Buch zu Hause. Freunde treffen steht bei mir aber auch ganz oben auf der Liste. Gemeinsam gehen wir dann ins Kino oder kochen zusammen. Prinzipiell versuche ich immer, mit guter Laune durch den Winter zu kommen. Lennart Hemme: Ich bin auch ein Riesenfan von Weihnachtsmärkten. Aber wir haben hier im Sender auch immer sehr viel zu tun um die Weihnachtszeit herum. Ich freue mich auch schon auf unseren Teil der „Aktion Lichtblicke“. Wir verkaufen hier dann Glühwein für den guten Zweck. Ansonsten unterscheidet sich mein Alltag im Winter nicht sonderlich vom Rest des Jahres. Ich lasse mir mein Leben nicht so gerne vom Wetter und der Jahreszeit diktieren. Ich treffe dieselben Leute in gleicher Häufigkeit. An einem Wochenende im Winter versuche ich jedoch in eine schöne Stadt zu fahren. Das ist für mich ein Ritual geworden. Unheimlich gerne würde ich aber mal Skifahren. Das hatte sich in der Vergangenheit leider nicht ergeben. Zusammenfassend würde ich sagen, halte ich es ähnlich wie meine Kollegin. Mit guten Freunden und guter Stimmung gemeinsam durch den Winter. Wir bedanken uns für das nette Gespräch. WEITERE INFORMATIONEN Erfahren Sie mehr über Radio Emscher-Lippe auf www.radioemscherlippe.de Die „Aktion Lichtblicke“ unterstützt seit 1998 in ganz NRW Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die materiell, finanziell oder seelisch in Not geraten sind. Erfahren Sie mehr auf: www.lichtblicke.de 26 27 JEDERZEIT Fit und gesund Aus dem Suppentopf: mit Ingwer Hühnersuppe EIN ARTIKEL VON FABIAN TODE Ingwer ist eine tolle Knolle, welche in Europa hauptsächlich als Gewürz bekannt ist. Doch mittlerweile wird sie auch bei uns vermehrt als Multitalent gegen Erkältung und Erkrankungen verwendet. In der alten asiatischen Medizin nimmt Ingwer schon seit etlichen Jahrtausenden eine zentrale Rolle ein. Ingwer enthält mehr als 160 Inhaltsstoffe, darunter u. a. ätherische Öle, Gingerol (gibt die Schärfe), Borneol und Cineol (verdauungsfördernde, magenstärkende und kreislaufanregende Stoffe), Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor. EIN REZEPT VON KLAUS NAGEL, BEREICHSLEITER KÜCHE DER KKEL Zutaten 1 Suppenhuhn (ersatzweise 1 Hähnchen und 2 Pakete Chicken Wings (roh und unpaniert) je 500 g Sellerie, Möhren, Lauch Als besonde hrend der rer Tipp wä ie eit: Reiben S Erkältungsz ischen Anrichten fr m e d r o v kurz in tolles ie Suppe – e d in r e w g In d serlebnis un Geschmack esund! obendrein g 10 Petersilienstängel 1 Gemüsezwiebel, Maggikraut Salz, weißer Pfeffer Zubereitung von Ingwerwasser Bei der Zubereitung von Ingwerwasser wird der Ingwer nicht mitgekocht, sondern mit heißem Wasser übergossen. Reiben Sie etwa vier Scheiben geschälten Ingwer in einen Topf und gießen Sie heißes Wasser auf. Im Anschluss lassen Sie die den Ingwer zugedeckt etwa zehn Minuten lang ziehen. Zubereitung von Ingwertee Geben Sie zwei Esslöffel frisch geriebenen Ingwer in einen Topf. Fügen Sie danach etwa einen Liter Wasser hinzu und kochen Sie die Flüssigkeit zehn Minuten lang. Sieben Sie im Anschluss den Tee ab. Unser Tipp: Verfeinern Sie den Ingwertee nach Belieben mit Honig oder Zitronensaft. 28 0,2 l Weißwein, Wasser Zubereitung Das gewaschene und abgetupfte Huhn mit reichlich kaltem Wasser aufsetzen und langsam zum Kochen bringen. Kochdauer ca. 2 Stunden. Während des Kochvorganges öfters den entstehenden Schaum abschöpfen und entsorgen. Bei der Verwendung von Hähnchen (ca. 1 kg) und Chicken Wings reduziert sich die Kochzeit auf ca. 1 Stunde. Im letzten Kochdrittel das gewaschene Gemüse, welches würfelig geschnitten ist, dazugeben. Die Zwiebel halbieren, mit der Schnittfläche in einer Pfanne separat scharf anbräunen und dazugeben. Das Ganze mit Salz und etwas weißem Pfeffer würzen und mit ca. 0,2 l Weißwein auffüllen. Das Maggikraut hinzugeben und die Suppe aufkochen. Das Huhn herausnehmen, pulen, in mundgerechte Stücke schneiden und beiseitestellen. Die Suppe passieren (durch ein Sieb lassen). Als Einlage eignen sich feinwürfelig geschnittenes und gegartes Wurzelgemüse (Lauch, Sellerie, Karotten), separat gekochte Fadennudeln, Sternchennudeln oder Reis. TE FEINE NO mpfehlen Als Kräuter e rig geschnitwir feinblätt raut sowie tenes Maggik Petersilie. geschnittene 29 1 4 1 6 4 3 7 5 1 5 7 9 2 3 1 8 6 4 2 5 8 6 2 1 3 1 3 6 9 5 9 4 4 6 5 Kreuzworträtsel + Spielespaß JEDERZEIT SCHWEDENRÄTSEL Der Klassiker unter den Rätseln: Die gesuchten Wörter müssen senkrecht und waagrecht in die vorgegebenen Felder eingetragen werden. Die markierten Felder ergeben das Lösungswort. engl. Bier Umkleideraum seel. Schock Uneinigkeit, Zerwürfnis SUDOKU Das Zahlenrätsel: Das Wort Sudoku kommt aus dem Japanischen und heißt übersetzt: „Isolieren Sie die Zahlen“. Ziel des Spiels ist, in jeder Zeile und jeder Spalte die Zahlen von 1 bis 9 unterzubringen, ohne dass eine Zahl mehrmals pro Zeile oder Spalte vorkommt. Berlins Großbibliothek ägypt. Gott Sonnendach Luftreifen akadem. Grad Frauenname AUFLÖSUNGEN Die Lösungen finden Sie auf S. 35. 30 N H M H D I P A R S N A R T N C S R E E C U Q X B U H E A P Y Q E H S G S U A H E E F F A K F P M U R T S W E H I L D E B R A N D S L I E D P T W A Q R G Y X E W S E Y N I F Z K W N U Z E D R Z M U G K L J A E I M V A F I P Q G E M U E S E G A R T E N V E A T B O S I L M Q D I C R T S K Q N U N Y I A L S D N L H N P C N G E S S X O G N G I I A E K I K G Q F K N W G N E X D V G N U N D R O L E E I E X R S H V E S P O E E G Y R I S T I L E T T T T H C S I R E M U N A R S T I E R E N C A F L A H T Z K R O U X I H U D H A B U Z F U A K O X Z N X M E C I B A P I T K W P F S O C G Q R N O F R P Z H Y J O J I T Treffer b. Kegeln Kurort in Südtirol 5 Astzweig unbek. Flugobjekt Hauptst. Grönlands Kolloid sagenh. Goldland (El ...) Feder Vorname von Ulknudel Krüger Heldin der Tristansage 8 6 weggebrochen (ugs.) franz. Männername Hochstapler Schwermetall Bindewort Stadt i. WKamerun Rückstände Farbe ‚Winnetou‘-Darsteller Rummel dt. Komponist † 1983 14 franz. Verserzählung des MA. Autor von ‚Pole Poppenspäler‘ † german. Gottheit Zuversicht jemen. Kaffeehandelszentrum medizinisch: Bein, Knochen Stadt in Geldern (Niederlande) französisches Akzentzeichen 2 7 4 5 schweiz. Männername Farbton zwischen Schwarz und Weiß Römerfilm (Ben ...) 11 ugs.: dicker Bauch 3 Geheimgericht Pfefferstrauch griechischer Buchstabe Kennzeichnung 2 4 Schwebeteilchen Stamm in Ghana engl. Gasthof Nudismus Buchenfrucht seem.: Tauwerk Lebensklugheit unbändig ZugtierHalsbügel Gewässer Fahrstuhl Baustoff ind. Melodietyp 12 Haustier der Lappen großer Papagei Judoverteidiger SüdseeInsel ein TVSender 13 Pferd bei Karl May englisch: stehlen und so weiter span. Artikel nicht seicht franz.: Esel 3 1 Verrückter USActionfilm (Snipes) 9 Kanton d. Schweiz dt. Botaniker † eine Firmenform (Abk.) ital., lateinisch: Kunst sechzig Minuten 10 Minengut kroat. Adriainsel D P U N C D B I S T P B Y P Z R X D 1 negatives elektrisches Teilchen männliches Schwein schweiz. Versammlung In diesem Buchstabensalat verstecken sich 26 Begriffe. Diese können horizontal, vertikal oder diagonal verborgen sein und sind von links nach rechts oder von oben nach unten als auch umgekehrt geschrieben. italienisch: zwei Frettchen hinduist. Kultvorschriften medizinisch: untätig altes Wohnhaus Ausruf des Erstaunens WORTSUCHE Stadt bei Seoul (SüdKorea) türkischer Soldat Arbeitsstellen 6 7 8 9 10 11 12 13 14 31 JEDERZEIT Basteln zur Winterzeit Zaubhaft Duft a dem Glа Weihnachtszeit ist Bastelzeit. Als Alternative zu konventionellen Tisch- und Fensterdekoration stellen wir Ihnen diesmal duftende Raumverschönerungen vor, denn Weihnachts- und Winterdüfte für die eigenen vier Wände können Sie mit wenig Aufwand ganz einfach selber machen. Und das Schönste ist: Sie sind vollkommen frei in der Auswahl der Komponenten. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren! PP UNSER TI stliche Sie auf kün Nk-Org Verzichten nen bee. Diese kön ff o st a m ro A n Räumen eschlossene g in rs e d n so reifen rvorrufen. G Allergien he hen rein natürlic u z r e b e li Sie Produkten Sie benötigen dazu: 3-4 frische Orangen, ca. 40 Nelkenblüten pro Frucht, je 1 Teelicht pro Frucht, ein spitzes Messer. Z t-Zaub Und so einfach geht es: 1 Kleben Sie nacheinander die Zimtstangen auf die Außenseite der Kerze. Um zu vermeiden, dass der Kleber beim Abbrennen der Kerze ebenfalls brennt, verwenden Sie den Kleber nur punktuell zum Fixieren an der unteren Kante der Kerze. 2 Verzieren Sie Ihre Zimt-Zauber-Kerze mit einem schönen Geschenkband oder, ganz rustikal, mit einer Kordel. 1 2 3 Und so einfach geht es: 1 Schneiden Sie Zutaten wie Orangen oder Zitronen klein, so passen sie besser ins Glas und die Aromen können sich gut entfalten. 2 Vanillestangen können Sie der Länge nach aufschneiden, Zimt oder Sternanis sollten Sie, auch für die Optik, als Ganzes verwenden. 3 Anschließend erhitzen Sie das Glas kurz in der Mikrowelle oder im Wasserbad – und schon entfaltet sich der wunderbare Geruch. Sie benötigen dazu: Eine Stumpenkerze, Zimtstangen, eine Kordel oder ein schönes Geschenkband, eine Heißklebepistole Und so einfach geht es: 1 Zeichnen Sie auf der oberen Seite der Orange den Durchmesser des Teelichtes an. 2 Schneiden Sie nun einen runden Kreis aus dem Fruchtfleisch heraus, gerade so tief, dass das Teelicht hinein passt. Nutzen Sie zum Herausheben des Fleisches einen Löffel. 3 Spicken Sie die Schale der Orange mit den Nelken. Probieren Sie dabei auch verschiedene Muster aus, zum Beispiel Sterne, Spiralen oder Streifen. 4 Versehen Sie die fertige Orange mit dem Teelicht. Die Aromen der Orange und der Nelken werden durch die Wärme der Kerze intensiver und verteilen sich im ganzen Raum. Hinweis: Sorgen Sie für einen ausreichend sicheren Stand, bevor Sie die Kerze entzünden. 4 3 2 32 2 Sie benötigen dazu: Ein Einmachglas oder ein anderes ausgespültes Glasgefäß mit Deckel, Zutaten ganz nach Lust und Laune, zum Beispiel Orangen, Lorbeer und Zimt sowie Zitronen, Rosmarin oder Vanille. EIN ARTIKEL VON BIRTE RABE 1 1 ergewöhn Dieser auß in duft ist e liche Raum d gucker un wahrer Hin als selbst wird auch k s Geschen gemachte ken! beeindruc Wt-R Sie benötigen dazu: Ein Orange, ein scharfes Messer, einige Zahnstocher oder Nadel und Faden Und so einfach geht es: 1 Schneiden Sie die Schale der Orange rundherum als Spirale ab und lassen Sie sie einen Tag lang antrocknen. Dadurch wird sie etwas stabiler. 2 Wickeln Sie die Schale nun spiralförmig um Ihren Zeigefinger wie die Blätter einer Rose. 3 Stecken Sie die Spirale an der Unterseite mit Zahnstockern zusammen. Sie können auch Nadel und Faden zur Hilfe nehmen. 33 FÜR SIE tdeckt JEDERZEIT In Gladbeck Herbert Knebels Affentheater ERLEBENSWERTES Den gesamten Winter über finden im Ruhrgebiet tolle Veranstaltungen statt. Da die Möglichkeiten so zahlreich sind, haben wir eine kleine Auswahl für Sie bereitgestellt. Schauen Sie doch mal unter www.ruhr-tourismus.de vorbei und entdecken Sie viele weitere spannende Events. © Jochen Tack / Stiftung Zollverein. Schlittschuhlaufen auf der Eisbahn Zollverein Wo einst bei 1000 C° Kohle zu Koks verarbeitet wurde, können Sie im Winter entlang der Öfen auf einer Strecke von 150 Metern mit Kufen über das Eis flitzen. Nach Einbruch der Dunkelheit setzen bunte Lichtinstallationen die Industriekulisse imposant in Szene. Ein Schlittschuherlebnis der ganz besonderen Art! Geöffnet bis 03.01.2016 Mehr Infos auf: www.zollverein.de/eisbahn Skifahren und Rodeln © in Winterberg Ferienwelt Winterberg Sie wollen in den Winterurlaub, ohne bis in die Alpen fahren zu müssen? Dann ist das Sauerland die nächstgelegene Alternative! Den ganzen Winter über können Sie in der Ferienwelt Winterberg auf insgesamt 50 km Piste Ihren Fahrstil verbessern oder entspannt die Berge hinunterrodeln. Ein Spaß für die ganze Familie! Mehr Infos auf: www.winterberg.de Auch in diesem Jahr erstrahlt die Essener Innenstadt wieder zur Winterzeit im vollen Glanze. Unter dem Motto „Europa in Essen – Gastland Spanien“ können Sie auf großformatigen Lichtbildern Eindrücke über Kunst, Kultur und Bräuche des Gastlandes gewinnen. Lassen Sie sich von den Abertausenden Lichtern verzaubern! Geöffnet bis 06.01.2016 Mehr Infos auf: www.lichtwochen.essen.de In den USA zählt dieses Buch aus dem Jahr 1996 zu den Beststellern. Den Autoren Jack Canfield und Mark Victor Hansen gelingt es mit ihren liebevollen Erzählungen, Wärme für die kalte Jahreszeit zu stiften – eben wie eine gute Hühnersuppe nach Omas Lieblingsrezept. 34 Aus den wichtigsten fotografischen Sammlungen der USA, wie dem Museum of Modern Art und dem Metropolitan Museum, zeigt diese Ausstellung mehr als 200 Werke des herausragenden Fotografens Walker Evans. Alle wichtigen Werkgruppen werden komplett oder mit ganz besonderen Beispielen vertreten sein. D P U N C D B I S T P B Y P Z R X D In Gkch Namen und Ihre Kontaktdaten Oper: „A Midsummer Night’s Dream“ Per Mail: [email protected] Per Post: Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH St. Josef-Hospital Rudolf-Bertram-Platz 1 Jetzt mitmache n und gewinnen! 45899 Gelsenkirchen Am Gewinnspiel darf jeder teilnehmen, der zum Zeitpunkt der Teilnahme das 18. Lebensjahr vollendet hat. Mitarbeitende der KKEL GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Ziehung des Gewinners erfolgt nach Teilnahmeschluss des Gewinnspiels. Die Gewinner werden nach Abschluss des Gewinnspiels schriftlich per E-Mail oder Post benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 31. März 2016. N H M H D I P A R S N A R T N C S R E E C U Q X B U H E A P Y Q E H S G K A E B I P N E K TIPP! Erleben Sie William Shakespeares Komödie „A Midsummer Night’s Dream“ inszeniert als eine Zauberoper mit Feen und Elfen. Die besondere Musikalisierung verleiht der Geschichte eine bisher ungewohnt fantastische Note. Datum: 07.02.2016 und 14.02.2016 MUSIKTHEATER IM REVIER Mehr Infos auf: www.musiktheater-im-revier.de 7 4 3 6 9 5 2 8 1 6 1 5 3 2 8 9 4 7 8 9 2 4 1 7 5 3 6 3 8 9 2 4 1 7 6 5 4 5 1 8 7 6 3 2 9 2 6 7 5 3 9 4 1 8 S U A H E E F F A K F P M U R T S W E H I L D E B R A N D S L I E D P T WN A V A U F E Q Z I A R E P T G D Q B Y R G O X Z E S E MM I WU U L S G E M E K S Q Y L E D N J G I I A A C F E R R Z I T T K M E S WV N K Q N U N Y I A L S D N L H N P C N G E S S X O G N G I I A E K I K G Q F K N W G N E X D V G N U N D R O L E E I E X R S H V E S P O E E G Y R I S T I L E T T T T H C S I R E M U N A R S T I E R E N C A F L A H T Z K R O U X I H U D H A B U Z F U A K O X Z N X M E C I B A P I T K W P F S O C G Q R N O F R P Z H Y J O J I T Auflösung Buchstabensalat S. 30 A Schicken Sie uns ganz einfach Ihren Redaktion „Hühnersuppe für die Seele“ erzählt in vielen kleinen Episoden erwärmende Geschichten aus dem Leben, die Herz und Verstand ansprechen. Es sind gefühlvolle Geschichten, welche die Menschen Tag für Tag erleben, die uns mitreißen oder uns in ruhigen Momenten Kraft und Gelassenheit schenken. Walker-Evans-Ausstellung „Tiefenschärfe“ Bis zum 10.01.2016 MUSEUM QUADRAT Weitere Informationen unter dem Suchbegriff „Walker Evans“ auf: www.bottrop.de GEWINNEN SIE EINS VON DREI BÜCHERN! 5 2 6 7 8 4 1 9 3 Auflösung Sudoku S. 30 In Borop Essener Lichtwochen LESENSWERTES Hühnersuppe für die Seele Der bekannte Rentner aus dem Ruhrgebiet berichtet in seinen neuem Programm „Männer ohne Nerven“ in gewohnt flapsiger Ruhrpottsprache über alltägliche Dinge, die Männer an den Rand des Wahnsinns treiben. Datum: 21.01.2016 MATHIAS-JAKOBS-STADTHALLE Weitere Termine und Informationen unter: www.herbertknebelsaffentheater.de 1 3 8 9 5 2 6 7 4 9 7 4 1 6 3 8 5 2 SEHENSWERTES E G L A L T E R A E U M MA H A E R Z R K M I K I S O N E E E G B L B R L I F E C K I E K G B A Z N I A G B G E L R E S T E S U W I O N N E T R I S T O T N U U E N F D O D E A A U E N N D E E E A I R N WA N D U I L E T R A A R S U N E T R U K E R G A B E K L T A H R A D O T I E F F L S S A N R WU A K A N G U G AME S T J E R T I S C H T E A R A B E L N L W A S E I T I O S R H EME D I E S T T R A U H U R O B S Auflösung Schwedenrätsel S. 31 Lösungswort: WINTERSTIMMUNG 35 JEDERZEIT NEUES AUS DEN EINRICHTUNGEN DER KKEL ERFAHREN SIE MEHR ÜBER DIE KKEL » www.kkel.de Die KKEL GmbH hilft bei der Versorgung von Flüchtlingen Mitte Juli 2015 fragte das DRK Gladbeck bei den Katholischen Kliniken Emscher-Lippe an, ob die Zentralküche innerhalb kürzester Zeit bei der Versorgung von ca. 170 Flüchtlingen in der Stadt helfen könne. Und schon wenige Stunden später ging der erste LKW mit Küchenequipment in die neu eingerichtete Notunterkunft an der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Gladbeck-Rentfort. Aus der schnell organisierten Nothilfe ist inzwischen ein gut eingespielter und reibungslos funktionierender Regelbetrieb geworden. Die Flüchtlinge werden in Anlehnung an den Speiseplan der Patienten in den Krankenhäusern der KKEL GmbH verpflegt. „Wenn es für die Patienten Kalb, Lachs oder Gänsekeule gibt, dann erhalten die Flüchtlinge auch das gleiche“, so der Bereichsleiter Küche, Klaus Nagel. Dabei gelte die Prämisse, dass die Menschen satt werden müssen und auch über die regelmäßige Verpflegung einmal gemeinsam am Tisch sitzen und zur Ruhe kommen können. Die Zentralküche liefert montags bis sonntags täglich drei Mahlzeiten in Großgebinden in die Notunterkunft. Ehrenamtliche Helfer verteilen die einzelnen Portionen dann vor Ort. Beim Besuch der Notunterkunft anlässlich des muslimischen Opferfestes hat sich Klaus Nagel mit seinem Team persönlich überzeugt, dass die Flüchtlinge etwas zur Ruhe gekommen sind und sich sehr über den mitgebrachten Kuchen gefreut haben. „Die regelmäßigen Mahlzeiten haben dazu beigetragen, dass die notleidenden Menschen wieder etwas zu Kräften kommen konnten“, so sein Fazit. Zu den 170 Flüchtlingen kommen voraussichtlich bis Ende des Jahres noch weitere 130 Menschen, die mit Mahlzeiten versorgt werden sollen – eine Herausforderung, der sich die KKEL GmbH gerne stellt. Rund um die Geburt: Seminare der Elternschule finden großen Anklang Regelmäßig findet unter der Leitung von Dr. med. Rudolf Gossen, Chefarzt der Geburtshilfe am St. Barbara-Hospital Gladbeck, ein Seminar für werdende Eltern statt. Im Kompetenzzentrum „KKEL vor Ort“ erfahren die Teilnehmer vieles über Aufgaben und Tätigkeiten im Kreißsaal, auf der Wöchnerinnenstation und in der Neugeborenen-Behandlungseinheit. Die Seminarreihe wird moderiert vom Leitenden Oberarzt der Geburtshilfe, Dr. med. Markus Klopf. So erhalten die zukünftigen Mütter und Väter vielfältige Informationen und Einblicke über die Geschehnisse rund um die Geburt ihres Babys. „In der Geburtsvorbereitung bekommen sie das nötige Selbstvertrauen vermittelt“, erläutert die erfahrene Hebamme und Leiterin der Elternschule, Petra Konzels. Dazu gehören Informationen über den Geburtsablauf, das Erlernen von Atem- und Entspannungstechniken, die Vorstellung unterschiedlicher Gebärpositionen, Hilfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, wohltuende Massagen, nützliche Hinweise für die Geburt und vieles mehr. Den jungen Eltern stehen nach der Geburt ihres Kindes im St. Barbara-Hospital komfortabel eingerichtete Familienzimmer zur Verfügung, um die ersten Tage mit Ihrem Baby unter der Obhut von Hebamme und Kinderschwester zu verbringen. Die erfolgreiche Arbeit des Geburtshilfe-Teams zeigt sich darin, dass mehr als 90 % aller Gladbecker Schwangeren und auch viele Frauen aus den angrenzenden Städten ihre Kinder im St. Barbara-Hospital zur Welt bringen. Auch nach der Geburt ist die Elternschule für die Familien da. Der Speiseraum in der Notunterkunft WEITERE INFORMATIONEN Elternschule im Kompetenzzentrum „KKEL vor Ort – Gesundheit nah am Menschen“ Barbarastraße 2, 45964 Gladbeck Kontakt: Tel.: 02043/278-45353 E-Mail: [email protected] 36 37 NEUES AUS DEN EINRICHTUNGEN DER KKEL DIE SEHNSUCHT NACH Herz im Mittelpunkt Wenn das Herz aus dem Takt gerät, bieten die Kliniken für Innere Medizin an den Einrichtungen St. Barbara-Hospital und St. Josef-Hospital umfassende konservative Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten. Zum Leistungsspektrum gehören neben EKG, Langzeit- und Belastungs-EKG, auch die Blutdruckmessung und das Schlaf-Apnoe-Screening bei schwer einstellbarer arterieller Hypertonie und im Rahmen der Herzinsuffizienztherapie. Alternativ zum BelastungsEKG kann z. B. bei einer koronaren Herzkrankheit auch die Dobutamin-Stress-Echokardiographie durchgeführt werden. Dabei wird die Herzbelastung pharmakologisch durch eine kontinuierliche intravenöse Applikation von Dobutamin erzeugt und das Herz währenddessen echokardiographisch untersucht. Ob der Herzmuskel noch „richtig“ pumpt und die Herzklappen reibungslos arbeiten, können die Kardiologen mithilfe der transthorakalen Echokardiographie (TTE) einschließlich Tissue-Doppler und Strain-Imaging herausfinden. Auch für Krankheiten wie die kardiale Thrombembolie oder Endokarditis gibt es die passende Diagnostik. Besonderes Augenmerk in der Therapie herzkranker Patienten wird auf die Versorgung mit Herzschrittmachern und deren Nachsorge gelegt. Auch für Patienten mit Defibrillatoren (1-, 2- und 3-Kammersysteme) gibt es eine professionelle Nachsorgebehandlung – genauso für Menschen mit implantierten Eventrecordern bei ungeklärten Synkopen (kurz andauernder Bewusstlosigkeit). Schließlich umfasst das Leistungsangebot auch die externe elektrische Kardioversion von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern- und –flattern. Die notfallmäßige und elektive Herzkatheteruntersuchung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Marienhospital Ückendorf. 38 KKEL- Liebe Leserinnen und Leser, in diesen grauen und dunklen Tagen sehnen wir uns nach Licht. Licht ist etwas Geheimnisvolles. Es lässt die Schöpfung in vielen Farben erstrahlen. Es hilft uns, den Weg zu finden in dunkler Nacht. Die Sehnsucht nach Licht ist in uns, in allen Geschöpfen zu finden. In der Heiligen Schrift ist oft vom Licht die Rede: „Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht … Völker wandern zu deinem Licht“ (Jes 60, 1–3). „In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh 1, 4). „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8, 12). Uns ist dieses Licht geschenkt, wir haben es empfangen und können es weitergeben. „Licht bringen“, „das Dasein erhellen“, „das Leben im Licht der Botschaft Jesu sehen“ – darin sehe ich meine Aufgabe in der Verkündigung. Die moderne Technik hat es fertiggebracht, nächtliche Städte in Meere von Licht zu tauchen. Aber in den Seelen flammen nicht die Lichtorgien, strahlen keine Sterne und Girlanden, sind die kostbarsten Werte nicht so beleuchtet wie die Türme, Kathedralen und Paläste. Ssge In den Herzen der Menschen gibt es Dunkelheiten. So manche Verzweiflung wird von keiner Taschenlampe erhellt. Und bei vielen Menschen hat ein Kurzschluss – eine Enttäuschung, ein Schicksal – die Lampen ausgelöscht. Der vor zwei Jahren in Innsbruck verstorbene Bischof Reinhold Stecher, den ich bei einer Wallfahrt in Tirol kennenlernen durfte und schätzen gelernt habe, hat bei einer Priesterweihe in Innsbruck den Weihekandidaten zugerufen: „Jesus Christus braucht Elektriker und Beleuchtungsingenieure. Er braucht Hausmeister, die die Birnen wieder hineindrehen, und Mechaniker, die ausgebrannte Batterien austauschen. Der Herr braucht in den Finsternissen Diener des Lichts. Und da er selbst dieses Licht ist, wird er euch bei diesem Dienst sicher beistehen.“ In keiner Zeit des Jahres wird so viel Licht erfahrbar wie in den Wochen auf Weihnachten hin. Und trotzdem fällt es schwer bzw. wird es uns auch schwer gemacht, das noch Licht © Sebastian Abel wahrzunehmen, worum es eigentlich geht: um das wachsende Licht! Neben den Kerzen am Adventskranz leuchten schon die ersten Weihnachtsbäume. Wenn das Leben mitkommen soll, braucht es Zeit – um die Dunkelheiten des Lebens, meine Grenzen und Unvollkommenheiten, die Erfahrung von Schuld und Versagen, die Not der Welt, meine unerfüllten Sehnsüchte und die vieler anderer Menschen erst einmal wieder bewusst wahrzunehmen. Aus eigener Erfahrung wissen wir: Zu viel Licht blendet. Erst langsam müssen wir uns an das helle Licht gewöhnen, um seine ganze Kraft wirklich wahrnehmen zu können. Ich lade Sie ein, – äußerlich und innerlich – bewusst Schritt für Schritt auf das Licht zuzugehen, das an Weihnachten in diese Welt gekommen ist und wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. Ihr Wolfgang Pingel Pfarrer an St. Hippolytus in Gelsenkirchen-Horst 39 UNSERE STANDORTE ST. BARBARA-HOSPITAL Barbarastraße 1 45964 Gladbeck TEL. 02043/278-0 | FAX 02043/278-7009 ST. ANTONIUS-KRANKENHAUS Gartenstraße 17 46244 Bottrop TEL. 02045/891-0 | FAX 02045/891-270 ST. JOSEF-HOSPITAL Rudolf-Bertram-Platz 1 45899 Gelsenkirchen TEL. 0209/504-0 | FAX 0209/504-7009 SENIORENZENTRUM ST. HEDWIG Ahornstraße 33 45892 Gelsenkirchen TEL. 0209/704-201 | FAX 0209/704-227 Impressum Katholische Kliniken Emscher-Lippe GmbH, Barbarastraße 1, 45964 Gladbeck, 02043/278-0 (www.kkel.de) V. i. S. d. P.: Andrea Petri Redaktion: Leitung: Andrea Petri ([email protected]), Beate Thiehoff ([email protected]), Berthold Grunenberg ([email protected]), Matthias Schwanewilms ([email protected]), Thomas Kottowski ([email protected]), Torsten Reumschüssel ([email protected]) KKEL-Bilder: Manfred Königsmann www.kkel.de/360 Gestaltung: Heyst GmbH, Max-Keith-Str. 33, 45136 Essen, 0201/890631-80 ([email protected])
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