Freiwillige Feuerwehr Schmallenberg

Freiwillige Feuerwehr
Schmallenberg
Datum: 23.02.2016
Auskunft erteilt:
Pressesprecher StBI Ralf Fischer
Am Stoppelhof 8
57392 Bad Fredeburg
Mobil.: 0173 72 75 000
Fax: 032/223722306
Email: [email protected]
Pressemitteilung 1/2016
Brandeinsätze am Wochenende 20. – 21.02.2016
Zu insgesamt vier Brandeinsätzen wurde die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg am
Wochenende alarmiert.
Am Samstag, den 20.02. wurde der Löschzug Schmallenberg um 18.22 Uhr zum
Brand eines Gartenhauses in der Kampstraße alarmiert. Nach Eintreffen des Löschzuges Schmallenberg stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein größeres Gebäude handelte, in dem noch Personen hätte sein können. Da eine erhebliche Verrauchung vorhanden war, entschloss sich die Einsatzleitung, weitere Kräfte nachzualarmieren. Sehr schnell stellte sich dann jedoch heraus, dass es sich um eine Fehlfunktion eines Pelletofens handelte. Die Feuerwehr musste daher nur belüften.
Am Sonntag den 21.02. wurde der Löschzug Bad Fredeburg um 10:19 Uhr zu einem
Brandeinsatz zur Fachklinik Hochsauerland alarmiert. Durch die automatische
Brandmeldeanlage war der Leitstelle ein Feuer gemeldet worden. Bereits fünf Minuten nach Alarmierung traf das erste Fahrzeug des Löschzuges an der Einsatzstelle
ein. Es handelte sich um einen Zimmerbrand in einem Aufenthaltsraum. Dieser war
bereits von einem Mitarbeiter mit einem Feuerlöscher bekämpft worden. Die Klinik
war bereits beim Eintreffen komplett geräumt worden. Unter umluftunabhängigem
Atemschutz ging die Feuerwehr zur Brandbekämpfung vor. Es waren umfangreiche
Lüftungsmaßnahem mit Überdruckbelüftungsgeräten erforderlich, um den betroffenen Klinikbereich rauchfrei zu machen. Zwei Personen mussten mit dem Verdacht
auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Einsatz war um 11:07 Uhr beendet.
Um 15:02 Uhr wurde der Löschzug Bad Fredeburg erneut zu einem Brand in der
Fachklinik Hochsauerland alarmiert. Da bereits beim Anrücken der Feuerwehr feststand, dass es sich erneut um ein bestätigtes Feuer handelte, wurden zur Verstärkung sofort die Löschgruppen Gleidorf und Dorlar, ein Fahrzeug des Löschzuges
Schmallenberg und die Atemschutzwerkstatt Grafschaft nachalarmiert. Bereits vier
Minuten nach Alarmierung traf das erste Fahrzeug des Löschzuges Bad Fredeburg
an der Einsatzstelle ein. In einem anderen Gebäudeteil brannte es erneut in einem
Aufenthaltsraum im ersten Obergeschoss. Ein kompletter Flur nebst Patientenzimmern war stark verraucht. Die Feuerwehr löschte den Brand durch ein C-Rohr erneut
unter umluftunabhängigem Atemschutz. Wegen der giftigen Brandgase waren wiederum sehr umfangreiche Lüftungsmaßnahmen mit Überdruckbelüftungsgeräten erforderlich. Bei diesem Einsatz musste ein Patient vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die gesamten Umstände legten zu diesem Zeitpunkt bereits
den Verdacht einer Brandstiftung nahe. Der Einsatz konnte um 16:49 Uhr beendet
werden.
Um 19:31 Uhr wurde die Feuerwehr dann zum drittenmal an diesem Tag zur Hochsauerlandklinik alarmiert. Erneut war schon beim Ausrücken ein bestätigtes Feuer
gemeldet. Das erste Fahrzeug des Löschzuges Bad Fredeburg traf bereits drei Minuten nach Alarmierung an der Einsatzstelle ein. Diesmal befand sich das Feuer in einem Flurbereich. Auch dieser Brand führte erneut zu einer gefährlichen Verrauchung.
Zwei Patienten mussten auch bei diesem Einsatz mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Aufgrund der
nunmehr psychisch erheblich beeinträchtigten Patienten der Klinik und der Gesamtlage, die einen erheblichen Betreuungsbedarf ergab, entschloss sich der Einsatzleiter StBI Fischer in Abstimmung mit dem Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises
um 19:57 Uhr zur Auslösung des Alarmstichwortes „Massenanfall von Verletzten“, so
dass zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes, Ärzte und Hilfsorganisationen nachalarmiert wurden. Der Bereitstellungsraum unterhalb der Klinik wurde von Kommandofahrzeug des Löschzuges Schmallenberg organisiert. Sämtliche Patienten der Klinik wurden registriert und ärztlich untersucht. Zeitweise waren an die 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Roten Kreuz und Polizei vor Ort.
Besonders hervorzuheben ist die vorbildliche Räumung der Klinik bei jedem Alarm
durch den Betreiber und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung.
Hinsichtlich der Brandursachen muss auf die Pressemitteilungen der Polizei verwiesen werden.
-FischerPressesprecher