Gemüse · Kräuter · Blumen

2016
2 01 6
Saatgutformen
Normalsaatgut: Das Saatgut wird gereinigt und geprüft, es
entspricht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus unseren
internen Qualitätsmaßstäben.
Präzisionssaatgut: Das Saatgut hat eine höhere Keimfähigkeit und
Triebkraft als das Normalsaatgut. Die Mindestkeimfähigkeit des
Präzisionssaatguts ist artspezifisch festgelegt:
sind Kul
IG
A
N W
Möhre
Paprika
Porree
Radies/Rettich
Rote Bete
Tomaten
Zucchini
Zuckermais
Zwiebeln
Keimfähigkeit
(mindestens)
85 %
90 %
85 %
90 %
80 %
90 %
90 %
85 %
90 %
C
H
EI H B A U F Ä S
L S
E
A MENF
Keimfähigkeitsangabe auf der Verpackung. Präzisionssaatgut nicht in
Portionstüten.
T
Art
rgut
tu
Auberginen
Feldsalat
Fenchel
Gurken
Hokkaido (rot)
Kohlarten
Kürbis
Melone
Keimfähigkeit
(mindestens)
90 %
90 %
85 %
95 %
95 %
90 %
90 %
90 %
Sorten
Art
Kalibriertes Saatgut: Das Saatgut wird in verschiedene Korngrößen
sortiert, für eine präzise Einzelkornsaat. (Small, Medium, Large-Kaliber).
Saatrollen/Platten/Scheiben/Bänder: Hier wird das Saatgut in
definierten Abständen zwischen zwei Spezialpapieren abgelegt.
Portionstüte: Von jeder Sorte gibt es für den Hausgarten passende
Portionstüten. Abgefüllt wird Normalsaatgut. Der Inhalt reicht für
den gängigen Hobbygartenbedarf. In der Preisliste steht bei jeder
Sorte die ungefähre Fläche oder die Anzahl Pflanzen, mit der aus
einer Portionstüte zu rechnen ist.
Erklärungen
Bingenheimer Saatgut AG
TKM: Die Tausend-Korn-Masse wird bei jeder Art angegeben und
gibt das Durchschnittsgewicht (in Gramm) von 1000 Körnern an.
Telefon: +49 (0) 6035 1899-0
+49 (0) 6035 1899-40
Fax:
E-Mail: [email protected]
www.bingenheimersaatgut.de
Ökologische Saaten - Organic Seeds -
b-d EHZ: Erhaltungszucht einer nicht mehr geschützten Sorte
auf biologisch-dynamisch bewirtschafteten Flächen (b-o EHZ: auf
biologisch-organischen Flächen)
Sorten, für die Kultursaat als offizieller Erhaltungszüchter eingetragen ist (biologisch-dynamische
­Erhaltungszucht), sind mit dem Zeichen von
Kultursaat e.V., in Schwarz/Weiß und dem Hinweis
Kultursaat EHZ gekennzeichnet.
Wir sind telefonisch erreichbar:
Montag bis Donnerstag von 8.00 -16.30 Uhr
Freitag von 8.00 -14.00 Uhr
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Sorten, die aus biologisch-dynamischer Neu­
züchtung stammen, sind mit dem (farbigen) Zeichen
von Kultursaat e.V. und dem Namen der Züchterin/
des Züchters gekennzeichnet.
M 67,2
Y 100
Zertifikate, Verfügbarkeiten,
aktuelle Informationen unter
www.bingenheimersaatgut.de
C 100
M 100
K 61,8
Telefonzeiten in der Zeit
vom 18.7.2016 bis 26.8.2016
Montag bis Freitag von 8.00 -10.00 Uhr und
Montag bis Donnerstag von 15.30 -16.30 Uhr
(sonst Anrufbeantworter)
DE-ÖKO-007
Bingenheimer Saatgut AG – Ökologische Saaten
Pillen: Das Saatgut wird mit einem Hüllmaterial (u.a. Ton) umgeben, so erhält jedes Korn die gleiche Form und Größe, geeignet für
die Einzelkornsaat. Die Hüllmasse ist selbstverständlich frei von
Pflanzenschutzmitteln und entspricht der EU-VO 834/2007.
SAMENFESTE SORTEN
Gem ü se · Kr ä u t er · Bl u m en
Liebe Saatgutkundinnen und Saatgutkunden,
Preisträger 2015
unsere Titelseite für diesen Saatgutkatalog 2016 zeigt die Sorte Nagels Frühweiß - ein
schmackhaftes Beispiel für die Arbeit bei Kultursaat e.V. und der Bingenheimer Saatgut
AG: eine wertvolle, samenfeste Sorte wird gerettet und für den ökologischen Land- und
Gartenbau weiter entwickelt. Lesen Sie mehr über die beispielhafte Geschichte sowie
über unser gemeinsames Leitbild „Sorten sind Kulturgut“ im redaktionellen Teil dieses
Kataloges. Diese Zusammenarbeit beeindruckte auch die Jury des Bundeswettbewerbs
Ökologischer Landbau – folglich wurden Kultursaat e.V. und die Bingenheimer Saatgut AG
dafür in Berlin ausgezeichnet. Das war eine gute Gelegenheit, der Vertretung der Bundespolitik die Anliegen der ökologischen
Saatgutarbeit näher zu bringen. In Bingenheim haben wir diese Ehrung mit dem Kollegium, der Nachbarschaft und den Repräsentanten der hessischen Politik und Agrarverwaltung gefeiert.
Unsere Arbeit verbindet uns mit Kunden, Saatgutvermehrern, Vereinen, Forschungsinstituten, Verbänden nicht nur in
Deutschland und anderen europäischen Ländern, sondern in
der ganzen Welt. Ein lebendiger Austausch von Wissen und
Saatgut ist die Grundlage für die gemeinsame Entwicklung.
Seit über 30 Jahren werden deshalb die spannendsten Aspekte
der ökologischen Saatguterzeugung und der Vermarktung während der zweimal jährlich stattfindenden Treffen des Initiativkreises für Gemüsesaatgut diskutiert.
Neue Partnerschaften entstehen durch neue, interessante Initiativen wie Zusammenschlüsse der solidarischen Landwirt- Initiativkreistreffen Sommer 2015 bei Saat:gut e.V.
schaft, „gemeinsame Ackernutzung“ oder urbane Gärtner und
Gärtnerinnen. Diese Entwicklung ist wichtig, denn auch die Herausforderungen werden immer größer und komplexer. Neben
der klassischen Gentechnik hat sich bereits eine neue Art gentechnischer Verfahren in der Pflanzenzüchtung etabliert, deren
Nachweisbarkeit im Saatgut oder fertigen Gemüse nicht gegeben ist (ausführlicher dazu im redaktionellen Katalogteil). Das
Thema Bio-Patente kann leider auch nicht zu den Akten gelegt werden. Schließlich erfordern verschiedene EU-Rechtsreformen
unsere Aufmerksamkeit im politischen Kampf für die Interessen der ökologischen Saatgutarbeit.
Noch etwas Wichtiges zum Schluss: senden Sie uns bitte weiterhin Ihre Kritik und Anregungen zur Verbesserung unserer Arbeit.
Wir schätzen das Vertrauen sehr, das Sie uns schenken.
Vermarktungshilfe Jungpflanzen
Sie bauen Jungpflanzen für Ihren Hofladen, Bio-Markt
oder für den Direktverkauf an? Für über 70 ausgewählte
Sorten bieten wir passende Schilder an. Druckvorlagen der
bebilderten Sortenschilder sowie Blanko-Varianten können Sie kostenfrei von unserer Homepage downloaden.
Passende Halterungen können Sie zum Selbstkostenpreis
bei uns bestellen. (Z020, S. 148)
Hausgärtner:
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Hausgärtner:
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Von Januar bis April finden Sie
eine kleine, aber feine Auswahl
Jungpflanzen bei uns im
Online-Shop:
Mitte Juli versenden wir unseren
Extra-Pflanzgut-Katalog an unsere
Haus- und Hobbygärtner. Falls Sie
keinen erhalten haben, schicken wir Ihnen gerne einen
zu.
www.bingenheimersaatgut.de
Bestell- und Lieferzeiten für unsere Sonderaktionen
Bingenheimer Saatgut AG
Ökologische Saaten – Organic Seeds –
Kronstraße 24
D 61209 Echzell Bingenheim
Bild Titelseite: Nagels Frühweiß, blühender Weißkohl-Vermehrungsbestand.
2 bingenheimer saatgut
Telefon:+49 (0) 6035 1899-0
Fax:+49 (0) 6035 1899-40
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€
€
4
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Jan
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April
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Bestellung
Neuheiten und Erläuterungen5–9
Gemüse
Juni
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Okt
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Pfingstrosen (Hausgarten)
P.S.: Wollen Sie uns besuchen? Dann beachten Sie unsere Termine auf der Website. Wir freuen uns auf Sie! Abonnieren Sie
unseren kostenfreien Newsletter und bleiben Sie so rund ums Jahr gut informiert.
1
2
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Fordern Sie unsere Info-Mappe mit
Preis- und Bestellliste an:
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Blumenzwiebeln (Hausgarten)
für das Team der Bingenheimer Saatgut AG
buffet
Eine Übersicht der Sorten für den
Wiederverkauf finden Sie auf den
Seiten 102-103.
Steckzwiebeln/Knoblauch (Frühjahr)
Gebhard Rossmanith
Bienen-
Sie arbeiten im Biohandel und möchten Demeter-Saatgut mit hoher Qualität Ihren Kunden anbieten?
Steckzwiebeln/Knoblauch (Herbst)
Petra Boie
Inhaltsverzeichnis
Topschilder_Layout 1 14.12.12 08:52 Seite 1
Oder fragen Sie Ihren Naturkostgroßhandel.
Bestellzeiten
Mit den besten Wünschen für die kommende Saison
Wir suchen
Naturkost-Fachhändler
solange der Vorrat reicht
bis 1.10
Dez
Asia-Salate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Aubergine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Bohnen (Busch-/Stangen-/Feuer-/Dicke) . . . . . . . . . . . . 11-15
Chicoree . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Erbsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Feldsalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Fenchel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Gurken (Gewürz-/Salat-) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Kohl (Blumen-/Weiß-/Rot-/Grün-/China-,
Wirsing, Brokkoli, Kohlrabi) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15-23
Kresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kürbis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Mais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Mangold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Melone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Möhren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Paprika (Gemüse-/Chili) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Pastinake . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Petersilie/Petersilienwurzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-32
Physalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Porree/Lauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Radies/Rettich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25-26
Rote Bete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Rüben (Mai-/Herbst-/Kohl-/ Navets) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Rucola . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Salat (Endivien/Kopf-/Eis-/
Batavia-/Romana-/Eichblatt/…) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41-48
Schwarz-/Haferwurzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Sellerie (Knollen-/Stangen-/Bleich-/Schnitt-) . . . . . . . .32-33
Speisemelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Spinat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Tomaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Winterpostelein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Zucchini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Zwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Kräuter72-79
Blumen80-101
Pflanzgut (Steckzwiebeln/Knoblauch)66-67
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­Hobbygärtner und Wiederverkäufer versenden wir regelmäßig Informationen
rund um Saatgut, Sorten und aktuelle Entwicklungen aus unserer Arbeit, mit
praktischen Tipps und Empfehlungen.
Gründüngung68-71
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Porträt105-115
Wiederverkäufer schicken uns bitte eine E-Mail: [email protected]
Hintergründe116-129
Nützliches104
Preisliste 130-148
Impressum
Herausgeber: Bingenheimer Saatgut AG Koordination: Judith Jäger Satz: hgs 5 Gmbh, Fürth
Fotos: Christian Pochodzala; Hendrik Rauch (Seite: 125-126);
fotolia (Seite: 13, 25, 35, 39, 50, 155); iStockphoto (Seite: 10, 20, 33)
Druck: Bonifatius Druck- und Buchverlag, Paderborn
Inhalt: Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Umweltengel. Umschlag: auf FSC-Papier.
Alle Rechte vorbehalten. Bei namentlich gekennzeichneten Beiträgen sind die Autoren verantwortlich.
Allgemeine Geschäfts- und Lieferbedingungen149-151
Zertifikate152
Bestellscheine
153-154
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Saison 2016
Neuheiten und Erläuterungen5–9
Gemüse
Asia-Salate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aubergine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bohnen
Buschbohne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dicke Bohne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Feuerbohne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stangenbohne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chicorée . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chili . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Erbsen
Markerbse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schalerbse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zuckererbse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Feldsalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fenchel
Knollenfenchel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gurken
Gewürzgurken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Salatgurken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herbstrübe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kohl
Blumenkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brokkoli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chinakohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grünkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kohlrabi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rotkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weißkohl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wirsing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kohlrübe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kürbis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mairübe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mangold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Melonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Möhren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Navets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Paprika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pastinaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Petersilie
Petersilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Petersilienwurzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Physalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Porree/Lauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Radies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rettich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rote Rüben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rucola
Salatrauke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wilde Rauke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38
64
11
15
14
13
48
59
10
10
10
39
33
55
55
24
15
17
17
23
22
20
18
21
24
39
51
24
35
54
28
24
57
30
31
32
64
49
25
26
27
36
37
Salat
Asia-Salat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Baby-Leaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bataviasalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Blattstielgemüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Chicorée . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eichblattsalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Eissalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Endivien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hirschhornwegerich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kopfsalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lollosalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Romanasalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zichoriensalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schwarzwurzel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sellerie
Knollensellerie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnittsellerie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stangen-­/Bleichsellerie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speisemelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spinat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tomaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Winterpostelein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zucchini . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zuckermais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
38
46
44
37
48
45
43
47
37
41
47
45
48
26
32
33
33
36
34
60
40
56
65
50
Kräuter
Basilikum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bohnenkraut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Borretsch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Brunnenkresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dill . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Estragon, Russischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gewürzfenchel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kerbel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Koriander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kümmel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kultursauerampfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lavendel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Liebstock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Majoran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Oregano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Petersilie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pimpinelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Salbei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnittknoblauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnittlauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schnittsellerie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schwarzkümmel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Speisechrysantheme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Thymian . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Winterkresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ysop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zitronenmelisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
74
75
75
79
75
77
77
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78
33
78
78
78
79
79
79
bingenheimer saatgut 3
Inhalt
Blumen
Einjährige Sommerblumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86-96
Zwei-­o. mehrjährige Sommerblumen . . . . . . . . . . . . . . . 97
Stauden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97-98
Blumenmischungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98-99
Ziergräser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Schnittblumen-Sortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100-101
Anmutiges Bärenohr/Arctotis venusta . . . . . . . . . . . . . 87
Atlasblume/Godetia grandiflora . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Aufrechte Winde/Convolvulus tricolor . . . . . . . . . . . . . 89
Baldrian/Valeriana officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Bartnelke/Dianthus barbatus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Bechermalve/Lavatera trimestris . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Bergwohlverleih/Arnica montana . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Buschzinnie/Zinnia angustifolia . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Cosmea/Cosmos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Duftende Reseda/Reseda odorata . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Edelwicke/Lathyrus odoratus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Färberdistel/Carthamus tinctorius . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Fuchsschwanz/Amaranthus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Goldmohn/Eschscholtzia californica . . . . . . . . . . . . . . . 90
Herzgespann/Leonurus sibiricus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Jungfer im Grün/Nigella . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Kamille/Matricaria chamomilla . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Kapuzinerkresse/Tropaeolum majus . . . . . . . . . . . . . . . 96
Klatschmohn/Papaver rhoeas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Kletterlöwenmäulchen/Asarina scandens . . . . . . . . . . . 87
Kornblume/Centaurea cyanus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Kornrade/Agrostemma githago . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Lanzenrittersporn/Delphinium ajacis . . . . . . . . . . . . . . 90
Lein (rot)/Linum grandiflorum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Löwenmäulchen/Antirrhinum majus . . . . . . . . . . . . . . 86
Mandelröschen/Clarkia elegans . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Marienglockenblume/Campanula medium . . . . . . . . . . 97
Marokkanisches Leinkraut/Linaria maroccaria . . . . . . . 93
Mexikanische Sonnenblume/Tithonia rotundifolia . . . 95
Mohn/Papaver rhoeas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Muskatellersalbei/Salvia sclarea . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Mutterkraut/Tanacethum parthenium . . . . . . . . . . . . . 95
Natternkopf/Echium vulgare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Patagonisches Eisenkraut/Verbena bonariensis . . . . . . 96
Papierblume/Xeranthemum annuum . . . . . . . . . . . . . . 96
Polsterstudentenblume/Tagetes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Prachtwinde/Kaiserwinde/Ipomoea rubro-­coerulea . . . 92
Ringelblume/Calendula officinalis . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Schleierkraut/Gypsophila elegans . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Schleifenblume/Iberis umbellata . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Schöngesicht/Coreopsis tinctoria . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Schopfsalbei/Salvia viridis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
4 bingenheimer saatgut
Seidenmohn/Papaver rhoeas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Skabiose/Scabiosa atropurpurea . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sommeraster/Callistephus chinensis . . . . . . . . . . . . . . .
Sommermalve/Malope trifida . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonnenblume/Helianthus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonnenflügel/Helipterum roseum . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonnenhut/Rudbeckia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sperrkraut/Gilia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spinnenpflanze/Cleome spinosa . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stiefmütterchen/Viola tricolor . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Stockrose/Althaea rosea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Strohblume/Helichrysum bracteatum . . . . . . . . . . . . . .
Trompetenzunge/Salpiglossis sinuata . . . . . . . . . . . . . .
Wucherblume/Chrysanthemum . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zinnie/Zinnia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
94
95
87
93
91
92
94
90
89
97
97
92
94
88
96
Pflanzgut
Knoblauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Steckzwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Wintersteckzwiebeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Gründüngung68-71
Nützliches
Buntes Portionstüten-Sortiment im
Überblick für Hobbygärtner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102-103
Praktisches wie Bücher, Jätefäuste, etc. . . . . . . . . . . . 104
Porträt
Die Mitglieder des „Initiativkreises für Gemüsesaatgut
aus biodynamischem und ökologischem Anbau“ . . . 105-113
Gärtnerei Walsegarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .114-115
Hintergründe
Aus der Arbeit von Kultursaat e. V. . . . . . . . . . . . 116-119
Die Bingenheimer Saatgut AG - Teil eines
lebendigen Netzwerkes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120-129
Preisliste 130-148
Allgemeine Geschäfts- und Lieferbedingungen149-151
Zertifikate152
Bestellscheine
153-154
Neuheiten
Neuheiten 2016
Sweet Horizon
G676
RatioG672
Mittelspäte bis späte Zuckererbse, mit großen, dunkelgrünen Hülsen.
Niedrig wachsend, sehr frühreifend.
Blanc globe a collet violet
Seite 11
G669
Seite 15
SolvitaG668
Große, runde Mairübe, weiß mit violettem Kragen. Für den ganzjährigen
Anbau.
Seite 24
Flakkese-Typ mit hohem Ertragspotential für die Verarbeitung.
Schnelle Jugendentwicklung.
Seite 30
JessicaG650
Verde da taglio
Kompakter Mangold vom italienischen Typ. Schwere, gesunde Pflanze
mit steiler Blattstellung.
Seite 35
Ertragreicher Schnittmangold, sehr gut für die Ergänzung von BabyLeaf- Mischungen geeignet.
Seite 35
MacunG652
MurrmelG667
Erwerbsgärtnersorte mit gutem Ertrag. Einheitliche Sprossen, die
gut geschlossen und fest sind.
Seite 48
Charentais-Melone mit gleichmäßigem Fruchtansatz besonders
für den Gewächshausanbau.
Seite 54
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
G675
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
bingenheimer saatgut 5
Neuheiten
Neuheiten 2016
Türkischer Gewürzpaprika
G674
Scharfe, mittelfrühe Paprika für Frischverzehr und Trocknung.
G673
Sehr scharfer, fruchtig-aromatischer Chili.
Seite 58
Bolstar Granda
Habanero Orange
Seite 59
G671
FlavorG543
Kräftig wachsende, sehr gesunde Tomate. Feste, sehr platzfeste Früchte. Durchschnittsgewicht: ca. 100 g.
Seite 60
Frühjahrsknoblauch, mit leicht rosa gefärbten Zehen. Besonders gut
für Trocknung und Lagerung geeignet.
Seite 67
Weißklee ,Rivendel‘
D422
Niedrig wachsende Weißkleesorte, gut geeignet für Untersaaten.
Seite 70
Setaria italica
B560A
Bronzefarbenes Ziergras. Geeignet für Blumenbinderei und Trockengestecke.
Seite 99
6 bingenheimer saatgut
Panicum virgatum
B560B
Ziergras mit zarten, schleierartigen Blütenständen.
Seite 99
Erläuterungen
Sorteninformationen
Neben den Sortenbeschreibungen finden Sie zusätzliche Informationen: Die Zeichen der Verbände, wie zum
Beispiel „Demeter“ und „Bioland“ geben an, auf welchen Verbandsflächen das Saatgut produziert wurde.
•
Zu allen Sorten sind auch jeweils die Vermehrungsstandorte angegeben;
bei Fertigware der entsprechende Lieferant, z.B. eine andere ökologische Saatgutfirma. Die Betriebskürzel werden auf den Porträtseiten des
Kataloges (S. 105-113) erläutert.
•Ist bei einer Sorte kein Züchter angegeben, handelt es sich um eine
nicht mehr geschützte Sorte, die durch Mitglieder des Initiativkreises
für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem und organischem
Anbau erhaltungszüchterisch gepflegt wird.
•
Wenn diese Erhaltungszucht auf biologisch-dynamisch bewirtschaf-
teten Flächen erfolgt, ist dies durch das Kürzel „b-d EHZ“ gekennzeichnet, wenn sie auf biologisch-organischen Flächen erfolgt, ist
die Kennzeichnung: „b-o EHZ“.
•Sorten, für die Kultursaat als offizieller Erhaltungszüchter eingetragen ist
(biologisch-dynamische Erhaltungszucht), sind mit dem Zeichen von Kultursaat e.V.,
in Schwarz/Weiß und dem Hinweis Kultursaat EHZ gekennzeichnet.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
• Sorten, die aus biologisch-dynamischer Neuzüchtung stammen, sind mit dem (farbigen) Zeichen
von Kultursaat e.V. und dem Namen der Züchterin/des Züchters gekennzeichnet.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Das gesamte Saatgutsortiment stammt aus ökologischer Saatgutvermehrung und in der Regel von Betrieben, die einem
Anbauverband angeschlossen sind. In Ausnahmefällen bieten wir auch Saatgut, das nach EU-Bio-Richtlinien angebaut wurde, an. Alle Sorten sind samenfeste Sorten und ein Teil des Sortiments stammt aus biologisch-dynamischer Züchtung.
Empfehlungen
Da die Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Sorten abhängig sind von vielen Faktoren, wie z. B. von der Anbauweise der Sorten und von den speziellen Wünschen der Kunden, wollen wir keine einschränkenden Empfehlungen
vorgeben. Sorten mit dem Hinweis „Bewährte Hobbygärtnersorte“ sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt, aber für den
Erwerbsanbau nur bedingt zu empfehlen. Die Empfehlung „für den Jungpflanzen-Wiederverkauf“ richtet sich an Erwerbsgärtner, die Jungpflanzen für Hobbygärtner anbieten. Hierfür bieten wir zudem passende Jungpflanzen-Schilder
an (S. 155).
Das Kürzel (AS) kennzeichnet Sorten mit behördlicher Zulassung gemäß Richtlinie 2009/145/EG Saatgut. „Für den Anbau unter bestimmten Bedingungen gezüchtete Sorte, deren Saatgut gemäß Artikel 26 der Richtlinie 2009/145/EG der
Kommission kontrolliert wird“. Siehe auch Erläuterung im redaktionellen Teil.
Technische Saatgutformen
Normalsaatgut: Das Saatgut wird gereinigt und geprüft,
es entspricht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus
unseren internen Qualitätsmaßstäben.
Kalibriertes Saatgut: Das Saatgut wird nach Größe sortiert
(kalibriert). Wir bieten in der Regel die Kalibergrößen S
(small), M (medium) und L (large) an. Die Größenangaben
finden Sie im Preisteil.
bingenheimer saatgut 7
Erläuterungen
Präzisionssaatgut: Das Saatgut hat eine höhere Keimfähigkeit und Triebkraft als das Normalsaatgut. Die Mindestkeimfähigkeit des Präzisionssaatguts ist artspezifisch festgelegt. Die Angaben finden Sie im Sortenteil des Kataloges.
Pillen: Das Saatgut wird mit einem Hüllmaterial (Ton) umgeben, so erhält jedes
Korn die gleiche Form und Größe, es kann sehr leicht für die Einzelkornsaat
verwendet werden. Die Hüllmasse ist selbstverständlich frei von Pflanzenschutzmitteln und entspricht der EU-VO 834/2007.
Saatrollen / Platten / Scheiben / Bänder: Hier wird das Saatgut in definierten Abständen zwischen zwei Spezialpapieren abgelegt. Bei den Artikeln im Preisteil
finden Sie die Angaben zur Größe der Rollen, Platten, Scheiben oder Bänder.
TKM: Die Tausend-Korn-Masse wird bei jeder Art angegeben und gibt das
Durchschnittsgewicht (in Gramm) von 1000 Körnern an.
Qualitätsuntersuchungen
Keimfähigkeit: Die Prüfung der Keimfähigkeit wird gemäß den
ISTA-Methoden (International Seed Testing Association) durchgeführt. Die Angabe der Keimfähigkeit auf der Tüte bezieht sich
auf den Zeitpunkt der Auslieferung. Wir veröffentlichen die
Ergebnisse unserer aktuellen Keimfähigkeitsprüfungen auf unserer Homepage: www.bingenheimersaatgut.de/kfinfo.php. Die
Bingenheimer Saatgut AG hat einen eigenen Mindeststandard
für die einzelnen Arten festgelegt. Dieser liegt über den gesetzlichen Mindestkeimfähigkeitswerten.
Triebkrafttest: Hierbei handelt es sich um einen Stresstest, bei welchem die Keimlinge unter erschwerten Bedingungen
gute Auflaufwerte erreichen müssen. Entwickelt wurde dieser Test für die einzelnen Gemüsearten analog dem sogenannten „Maiskaltkeimtest in Ziegelgrus“ der ISTA-Richtlinien.
Pflanzengesundheitsuntersuchungen: Die Prüfung des Saatgutes auf samenübertragbare Krankheiten erfolgt bei uns im
Haus oder in Zusammenarbeit mit dem Pflanzenschutzamt Wetzlar sowie anderen Instituten. Samen können von Natur
aus nicht absolut frei (steril) von Pilzsporen oder anderen Mikroorganismen sein. Wird bei einer Untersuchung ein signifikanter Befall mit pathogenen Schaderregern festgestellt, so wird die Partie einer Warmwasserbehandlung unterzogen. Erst
wenn die Behandlung erfolgreich war, gelangt das Saatgut in den Verkauf. Die Gesundheit der Pflanzen auf dem Feld ist
außer von der Saatgutqualität auch von anderen Faktoren wie Umweltbedingungen, Anbausystem usw. abhängig.
Die Anforderungen an die äußere Qualität des Saatguts steigen weiterhin. Wir werden diesen Anforderungen gerecht,
indem wir die nach dem Wareneingang festgestellte Qualität in regelmäßigem Turnus überprüfen, um einen evtl. Abfall
der Keimfähigkeit frühzeitig festzustellen und die Partie gegebenenfalls aus dem Verkauf zu nehmen. Bei ungünstigen
Witterungsbedingungen während der Kulturzeit der Vermehrungskultur kann es im Extremfall dazu kommen, dass unsere
Qualitätsstandards nicht erfüllt werden und das Saatgut nicht verkauft werden kann. Ist dies schon vor dem Druck des
Kataloges bekannt, kennzeichnen wir die entsprechende Sorte als nicht lieferbar.
Preisgestaltung
Gemeinsame Preisgestaltung: Der „Initiativkreis für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem und ökologischem
Anbau“ und die Bingenheimer Saatgut AG haben sich zum Ziel gesetzt, biologisch-dynamisch und ökologisch erzeugtes
Saatgut zur Verfügung zu stellen. Dieses Saatgut wird in den Betrieben unter den Bedingungen unseres heutigen Ökolandbaues und unter hohen Qualitätsanforderungen erzeugt. Dabei ist sicher zu stellen, dass die Saatgutvermehrung
langfristig für die Betriebe wirtschaftlich ist. Andererseits soll das Saatgut für unsere Kunden auch preislich attraktiv
angeboten werden. Der Initiativkreis und die Bingenheimer Saatgut AG besprechen daher im Dialog die Preisgestaltung
sowie die Bezahlungsmodalitäten miteinander und entwickeln sie gemeinsam weiter.
8 bingenheimer saatgut
Erläuterungen
Lizenzen: Für geschützte Sorten anderer Anbieter, welche von Mitgliedern des Initiativkreises im Auftrag der Bingenheimer Saatgut AG vermehrt werden, zahlt die Bingenheimer Saatgut AG an die Züchterfirma eine Lizenz. Die Lizenzzahlung leistet hierbei einen Beitrag zur Refinanzierung der Züchtung.
Sortenentwicklungsbeitrag: Für Sorten, die auf den Namen des Vereins
Kultursaat e. V. angemeldet sind, zahlen wir einen Sortenentwicklungsbeitrag. Dieser ist für alle, auch nicht geschützte Sorten, vereinbart. Er
leistet somit einen Beitrag zum Erhalt einer Sorte (Erhaltungszüchtung) und zur Entwicklung neuer Sorten (Neuzüchtung). Diese Zahlungen berücksichtigen wir bei der Kalkulation des Saatgutpreises. Die
SaatgutverwenderInnen beteiligen sich so durch den Kauf der Sorten
an deren Erhalt und an der Entwicklung neuer Sorten. Mit dem Verein
Kultursaat e. V. ist vereinbart, dass die Beiträge für die Erhaltungszucht
ausgeweitet und erhöht werden. So kann der Verein die dadurch frei
werdenden Mittel für neue Zucht­projekte verwenden.
Erwerbsgartenbauberater
Jörg Schlösser
+49 (0) 6035 1899-37
joerg.schloesser@
bingenheimersaatgut.de
Saatgut ist wertvoll
Saatgut ist weit mehr als ein Betriebsmittel, es bildet den Ausgangspunkt der Nahrungsmittelproduktion, es trägt den Strom der
Kulturpflanzenentwicklung aus der Vergangenheit in die Zukunft.
Dies auch für zukünftige Generationen zu erhalten, ist eines unserer Ziele. Seinen besonderen Wert erhält unser Saatgut durch die
Erzeugung, die Erhaltungszüchtung und Weiterentwicklung auf
biologischen oder biologisch-dynamisch wirtschaftenden Betrieben des „Initiativkreises für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem und ökologischem Anbau“.
Klaus Kopp
+49 (0) 171 4428542
klaus.kopp@
bingenheimersaatgut.de
Hausgartenberaterin
Liefervorbehalt
Vorbehalt der Lieferfähigkeit: Aufgrund des Zeitbedarfes für Entwurf und Setzen des Kataloges konnten zum Zeitpunkt des Druckens
noch nicht alle Saatgutpartien geprüft werden. Trotz sorgfältiger
Planung kann es daher vorkommen, dass eine angebotene Sorte
doch nicht verfügbar ist. Das gesamte Angebot steht daher unter
dem Vorbehalt der Lieferfähigkeit – wir hoffen auf Ihr Verständnis.
Bestellung
Für Ihre Bestellungen liegen dem Katalog Bestellscheine bei. Für
Steckzwiebeln und Knoblauch gibt es einen extra Bestellschein. Gerne
nehmen wir Ihre Bestellung auch formlos per E-Mail, Fax und telefonisch entgegen. Auch in unserem Online-Shop finden Sie eine bequeme Bestellmöglichkeit, bei dem Sie zudem die aktuellen Saatgutverfügbarkeiten einsehen können. Geben Sie die Artikelnummern in das
Suchfeld ein und Sie gelangen direkt zur gewünschten Sorte.
Gerne bieten wir Ihnen auch Großmengen zusätzlich zur Preisliste
an, halten Sie bitte mit uns Rücksprache. Die Preisliste sowie Allgemeine Geschäfts- und Lieferbedingungen finden Sie am Schluss
des Kataloges.
Bingenheimer Saatgut AG
Ökologische Saaten – Organic Seeds –
Kronstraße 24
D 61209 Echzell Bingenheim
Ulrike Stark
+49 (0) 6035 1899-0
uli.stark@
bingenheimersaatgut.de
Erwerbsgartenbauberaterin
Belgien/Niederlande
Voor professionele tuinders
Mieke Lateir
+32 (0) 488 58 99 90
[email protected]
Telefon:+49 (0) 6035 1899-0
Fax:+49 (0) 6035 1899-40
E-Mail:[email protected]
Online-Shop: www.bingenheimersaatgut.de
bingenheimer saatgut 9
Gemüse
Erbsen
Pisum sativum L.
Preise S. 131
Aussaat: Schal- und Zuckererbsen ab März,
Markerbsen ab Anfang April
Abstände: 30–45 cm oder Doppelreihen mit 60–80 cm Weg;
in der Reihe ca. 3 cm
Saatgutbedarf: Ca. 2 kg/a; TKM ca. 180–250 g
Ca. 30 Korn pro laufenden Meter
optimale Bodentemperatur: 8–14 °C
Saattiefe: mind. 3 cm
Schalerbse Pisum sativum L. convar. sativum
Kleine Rheinländerin – Art. Nr. G150
Niedriger Wuchs. Frühe, sehr ertragreiche Sorte mit ziemlich langen, dunkelgrünen Hülsen.
b-d EHZ | Vermehrer: AUG, HOH
Markerbse Pisum sativum L. convar. medullare
Wunder von Kelvedon – Art. Nr. G155
Frühe Pflückreife. Niedrige Sorte mit langen dunkelgrünen Hülsen. Reich tragend und widerstandsfähig.
Vermehrer: BOL, SRD, TRO
Ambassador – Art. Nr. G156
Wichtige bekannte Markerbsensorte für Industrie und Frischmarkt. Ambassador wird ca. 80 cm hoch.
Sie ist von der Reifezeit mittelspät. Die Hülsen sind ca. 8 cm lang und stumpf. Ambassador hat ca. 8–9
dunkelgrüne Körner je Hülse. Das TKM beträgt ca. 200 g. Der optimale Bestand hat ca. 80–90 Pflanzen
je m² (Aussaat 170–200 kg/ha). Äußerst widerstandsfähige Sorte (u. a. resistent gegenüber echtem
Mehltau), daher auch geeignet für spätere Aussaaten.
Vermehrer: TRO
Zuckererbse Pisum sativum L. convar. axiphium
Ambrosia – Art. Nr. G161
Bewährte Zuckererbsensorte mit guter Ertragsleistung. Ca. 70 cm hoch. Süß und gutes Aroma.
10 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, MTB, ROS, SRD
Gemüse
NEU!
Sweet Horizon
– Art. Nr. G676
Mittelspäte bis späte Zuckererbse mit ca. 9-10 cm und 22 mm breiten Hülsen. Schöne dunkelgrüne
süße Hülsen, die lange zart bleiben. Gesunde Pflanzen mit etwas höherem Wuchs als Ambrosia. Eine
Stütze wird empfohlen. Resistent gegen Fusarium, Echten Mehltau und Brennflecken (Ascochyta ssp.).
Vermehrer: BOL
Buschbohne
Phaseolus vulgaris L. var. nanus
Preise S. 131
Aussaat: Anfang Mai bis Mitte Juli
optimale Bodentemperatur: 18–25 °C
Abstände: 40–60 cm bei Reihensaat; in der Reihe
8–10 cm; 40 x 40 cm bei Horstsaat mit je 4–8 Samen
Saattiefe: mind. 3 cm
Saatgutbedarf: 0,8–1,2 kg/a; TKM je nach Sorte zwischen
200 g und 620 g (s. Tabelle)
Ca. 15–20 Korn pro laufenden Meter
Sorte
Hülsenfarbe
Hülsenquerschnitt
Hülsenlänge
Reife
TKM
Kornfarbe
Saxa
hellgrün
rund
12–13 cm
sehr früh
380 g
braun
Marona
mittelgrün
rundoval
17–18 cm
sehr früh
340 g
braun
Maxi
mittelgrün
rund
18–20 cm
früh
445 g
braun
Domino
dunkelgrün
flachoval
12–13 cm
spät
180 g
weiß
Cupidon
mittelgrün
rund
16–20 cm
mittelfrüh
270 g
dunkelbraun gesprenkelt
Caruso
grün
rund
17–19 cm
mittelfrüh
260 g
braun/violett
Sanguigno 2
hellgrün/rotgeflammt
flachoval
10–15 cm
mittelfrüh
620 g
hellbraun-braun gesprenkelt
Helios
hellgelb
rund
16–18 cm
früh
450 g
braun
Purple Teepee
violett
rund
12–15 cm
mittelfrüh
450 g
braun
grünhülsige
Saxa – Art. Nr. G120
Alte, bewährte Sorte. Mittellange, hellgrüne Hülsen. Früh und reich tragend, unempfindlich im Keimen,
daher auch für raue Lagen geeignet. Lange durchtragend. Fettfleckenresistent, virustolerant. Hülsenlänge 12–13 cm. Kräftiger Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: JOJ
Marona – Art. Nr. G124
In der Sortenprüfung. Saatgut für Versuchsanbau. Marona ist eine sehr frühe, langhülsige, rundovale
Sorte. Sehr auflauffreudig. Hoher Frühertrag. Auch zum Treiben und für den Herbstanbau geeignet.
Bringt selbst in trockenen Jahren gute Erträge. Hülsenlänge 17–18 cm.
Vermehrer: AUG, TOS
bingenheimer saatgut 11
Gemüse
Maxi – Art. Nr. G125
Aufrechter Wuchs mit über dem Laub hängenden Hülsen (Gluckentyp). Hülsenlänge 18–
20 cm. Die freihängenden, runden Hülsen lassen sich leicht pflücken. Maxi ist früh und
bringt einen hohen Ertrag. Häufeln wird empfohlen.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: DAS, MIC, SRD
Domino – Art. Nr. G627
Die Sorte hat eine schöne dunkelgrüne Frucht. Hülsenlänge 12–13 cm mit 8–9 mm Durchmesser.
Schönes Länge-Dicke-Verhältnis. Einheitliche Fruchtentwicklung, gut für die Einmalernte geeignet.
Hohe Ernteerträge. Pflanzenhöhe ca. 50 cm. Resistent gegen Fettflecken- und Brennfleckenkrankheit,
sowie Bohnenmosaikvirus 1.
Vermehrer: BOL
Cupidon – Art. Nr. G128a
Kann in jungem Zustand als Filetbohne und in ausgewachsenem Zustand als normale Buschbohne
geerntet werden. Die Hülsen sitzen teilweise über den Blättern, was die Ernte erleichtert. Hülsenlänge
16–20 cm. Resistent gegen Bohnenmosaikvirus 1 und Brennflecken. Cupidon hat einen feinen, aromatischen Geschmack.
Vermehrer: PN
Caruso – Art. Nr. G129
Als Filetbohne geeignet. Hülsenlänge 17–19 cm. Sehr einheitlich und ertragreich. Resistent gegen
Bohnenmosaikvirus 1 und Brennflecken.
Vermehrer: AUG, JOJ, WDA
Sanguigno 2 – Art. Nr. G146
Wüchsige Buschbohne mit breiten, flachen, hellgrün-rot geflammten Hülsen, die beim Kochen grün
werden. Hülsenlänge 10–15 cm. Gesund, robust und trockenheitstolerant. Vielseitige, wuchsfreudige Haus- und Marktgärtnersorte (Sortimentserweiterung). Ausreichender Standraum und Anhäufeln
empfohlen. Sehr langes Erntefenster. Kann sowohl frisch als Hülse als auch halbreif als Auskernbohne
oder reif als Trockenbohne verzehrt werden. Die aromatischen Hülsen bleiben auch in leicht überständigem Zustand zart und werden nicht fädig. Hervorragender Geschmack und gute Bekömmlichkeit.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS, WDA
gelbhülsige
Helios – Art. Nr. G132
Wüchsige und robuste gelbe Buschbohne mit leicht gekrümmten Hülsen.
Hülsenlänge 16–18 cm. Früh und ertragreich, schwarze Samen. Guter Geschmack.
M 67,2
Y 100
12 bingenheimer saatgut
Züchter: T. Heinze | Vermehrer: AUG, RGP, WOM
C 100
M 100
K 61,8
Gemüse
blauhülsige
Purple Teepee – Art. Nr. G147
Mittelfrühe Sorte mit violetten Hülsen, die nach dem Kochen dunkelgrün werden. Gluckentyp. Hülsenlänge ca. 12 - 15 cm, Korn hellbraun. Besonders für die Direktvermarktung geeignet.
b-d EHZ | Vermehrer: RRA
Stangenbohne
Phaseolus vulgaris L. var. vulgaris
Preise S. 131
Aussaat: Anfang Mai bis Ende Juni
Abstände: Abstand zwischen den Stangen 80 x 90–100 cm
Saatgutbedarf: 0,7–1 kg/a; Gewächshaus: bei 7,5 Pflanzen/m² ca. 350 g/a;
Freiland: ca. 500 g/a (pro Stange 5–7 Korn); TKM 370–525 g
optimale Bodentemperatur: 20–25 °C
Saattiefe: mind. 3 cm
Sorte
Anbaueignung
unter Glas Freiland
Hülsenfarbe
Hülsen­
querschnitt
Hülsenlänge
Entwicklungszeit
Reife
TKM
Kornfarbe
Trebona
•
•
mittelgrün
flachoval
25–27 cm
81 Tage
früh
500 g
weiß
Helda
•
•
mittelgrün
flach u. breit
24–26 cm
90 Tage
mittelfrüh
525 g
weiß
Cobra
•
Neckarkönigin
•
mittelgrün
rund
20–21 cm
81 Tage
mittelfrüh
500 g
schwarz
•
dunkelgrün
rundoval
27–28 cm
91 Tage
mittelfrüh
490 g
weiß
Neckargold
•
tiefgelb
rundoval
23–25 cm
90 Tage
mittelfrüh
370 g
weiß
Blauhilde
•
blau
rundoval
25–27 cm
91 Tage
mittelfrüh
420 g
braun
Preisgewinner
•
mittelgrün
flachoval
25–28 cm
95 Tage
mittelspät
1 kg
violett
grünhülsige
Trebona – Art. Nr. G133
In der Sortenprüfung. Saatgut für Versuchsanbau. Frühe Erntereife. Geeignet zum Treiben und für
frühe Freilandernte. Hülsen flachoval, sehr lang, ansprechende Qualität. Unter Glas bringt Trebona
Spitzenerträge.
Vermehrer: BGH, HEP, HOE, KIT, MKA, SWE, WIT
Helda – Art. Nr. G622
Mittelfrühe, breithülsige, grüne Schwertbohne, für Gewächshaus und Freiland geeignet. Robust und
zuverlässig, mit langem Erntefenster.
Vermehrer: BGH, WIT
bingenheimer saatgut 13
Gemüse
Cobra – Art. Nr. G647
Mittelfrühe Stangenbohne mit sehr feinen, buschbohnenartigen Früchten und gleichmäßig, hohem
Ertrag. Für den Anbau im Gewächshaus wie für das Freiland geeignet. Früchte ca. 20 cm lang mit
einem Durchmesser von ca. 7–9 mm, spät markierend.
Vermehrer: BOL
Neckarkönigin – Art. Nr. G136
Mittlere Erntereife bei sehr hoher Ertragsleistung. Lange fleischige, gerade und zarte runde Hülsen.
Widerstandsfähig gegen ungünstige Witterung.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, EYS, HOE, RGP, WB, WGWI
gelbhülsige
Neckargold – Art. Nr. G139
Bringt besonders hohen Ertrag an langen, runden, fleischigen, tiefgelben Hülsen. Außergewöhnlich
im Geschmack. Kann als eine „Wachs-Neckarkönigin“ bezeichnet werden. Widerstandsfähig gegen
Mosaikvirus.
b-d EHZ | Vermehrer: DLB, HEP, LSA, MID, SRD, WIT
blauhülsige
Blauhilde – Art. Nr. G139a
Eine blauhülsige Stangenbohne vom Typ Neckarkönigin mit langen, rundovalen, dickfleischigen Hülsen, die beim Kochen grün werden. Sehr ertragreich und gesund. Marktgärtnersorte mit vorzüglichem
Geschmack!
Feuerbohne
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, EYS, HSP, MB, RIH, SRD, WB, WIT
Phaseolus coccineus L.
Preise S. 131
Preisgewinner – Art. Nr. G139b
Rot blühend; sehr lange, fleischige Hülsen, hoher Wuchs, sehr ertragreich. Korn violett, schwarz gesprenkelt. Beliebte, robuste Hausgärtnersorte. Kann sowohl als Hülse, als auch halbreif als Auskernbohne oder reif als Trockenbohne verzehrt werden.
14 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: RGP
Gemüse
Dicke Bohne
Vicia faba L.
Preise S. 131
Aussaat: So früh wie möglich ins Freiland, ab Ende Februar
optimale Bodentemperatur: 8–15 °C
Abstände: 10 x 60 cm
Saattiefe: 5–8 cm
Saatgutbedarf: Ca. 2 kg/a; TKM ca. 1000 g
Ca. 10–12 Korn pro laufenden Meter
NEU!
Ratio
– Art. Nr. G672
Niedrig wachsende, sehr frühreifende Dicke Bohne. Frischgrüne, glänzende Früchte mit guter Füllung.
Standfeste Pflanzen. Noch etwas schnellere Entwicklung als Frühe Weißkeimige.
Züchter: B. Vosselmann I Vermehrer: BOL
Frühe Weißkeimige – Art. Nr. G142
Frühe Sorte, braun kochend. Bringt guten Ansatz schöner Hülsen mit großen weißen Körnern.
b-d EHZ | Vermehrer: JOJ
Hangdown grünkernig – Art. Nr. G140
Grünkernige, mittelspäte und robuste Sorte mit 4–5 mittelgroßen Körnern und langen hängenden
Hülsen. Grünkochendes, zartbleibendes Korn.
b-d EHZ | Vermehrer: RGP
Blumenkohl
Brassica oleracea var. botrytis L.
Preise S. 131
Pflanzung: S. Tabelle
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Abstände: Ca. 25-30.000 Pflanzen/ha
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3–4 g
Pflanzung
Anbauempfehlung Blumenkohl
Sorte
Pflanzen /
ha
Pflanzung
bis Ernte
Odysseus
30–35 Tsd.
70 Tage
Neckarperle
30–35 Tsd.
70 Tage
Celiano
27–30 Tsd.
80 Tage
Nuage
27–30 Tsd.
90–100 Tage
Tabiro
27–30 Tsd.
100–110 Tage
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
bingenheimer saatgut 15
Gemüse
Odysseus – Art. Nr. G199
Früher Blumenkohl mit schneller Entwicklung. Reinweiße, feste Blume ohne AnthocyanFärbung. Bevorzugt im Frühanbau für den kalten Tunnel und die ersten Freilandsätze, aber
auch für Herbstanbau geeignet. Muss zur Ernte hin eingedeckt werden. Recht einheitlicher
Erntezeitpunkt. 8–10er Sortierung. Außergewöhnlich guter Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: J. Jacobs | Vermehrer: PAN
Neckarperle – Art. Nr. G201
Bildet hochgewölbte, fein genarbte Blumen von reinweißer Farbe mit weitem Erntezeitraum. Das kräftige Laub schützt die junge Blume und erleichtert später das Eindecken. Nicht für die Ernte im Hochsommer. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, LSA, MW, PAN
Celiano – Art. Nr. G617
Entwickelt aus Celesta. Sorte für den mittelspäten Herbstanbau. Feste, einheitliche weiße
Blumen. Eindeckung wird empfohlen. Mittleres Erntefenster. Schnelle Sorte mit ca. 80 Tage
Entwicklungszeit.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: A. von Schulz | Vermehrer: MTZ, MWS, PAN
Nuage – Art. Nr. G202
Entwickelt aus White Ball. Wüchsige, mittelspäte bis späte, mittelhohe bis hohe Herbstsorte.
Zunächst etwas langsame Jugendentwicklung, später entwickeln sich kräftige Pflanzen. Der
Erntezeitraum erstreckt sich über 1–2 Wochen. Die Sorte bildet feste, schwere, mittelgroße
bis große, weiße, stark gewölbte Blumen, die sehr gut gedeckt sind. Die Sorte ist dadurch
sehr frosthart. Vorblüher treten praktisch nicht auf. Das Laub ist kräftig, mittel- bis graugrün, gewellt, blasig und mit einer Wachsschicht versehen. Guter Geschmack mit fester
Konsistenz.
Züchter: J.Jacobs | Vermehrer: JJ, PAN, PLW
Tabiro – Art. Nr. G203
Entwickelt aus White Rock. Mittelspäte bis späte, starkwüchsige Herbstsorte (von Pflanzung bis Ernte ca. 100–110 Tage, Pflanzung ab Juli zur Ernte im Oktober), widerstandsfähig
und gut selbstdeckend. Die mittelgroßen, jedoch schweren Blumen sind cremefarben, fest,
schmackhaft und von sehr guter Qualität.
16 bingenheimer saatgut
Züchter: J. Jacobs | Vermehrer: JJ, PAN, RGP, RH, SRD
Gemüse
Brokkoli
Brassica oleracea var. Italica
Pflanzung: ab Mitte Juni bis Anfang August; Ernte ab
Anfang August bis Mitte Oktober
Preise S. 132
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Abstände: Ca. 50 x 50 cm; Ca. 40.000 Pflanzen/ha
Saatgutbedarf: Ca. 10 g für 1000 Pflanzen; TKM 4-6 g
Calinaro – Art. Nr. G643
Niedrig bis mittelhoch wachsende Pflanzen mit einer für samenfesten Brokkoli relativ großen
und schweren Blume (ca. 350 g). Knospen dunkelgrün und etwas grober. Schnelle Entwicklungszeit von ca. 50 Tagen. Langes Erntefenster. Gut geeignet für den Hobbyanbau, auch
liegen erste gute Erfahrungen von direkt vermarktenden Betrieben vor. Für den Herbstanbau.
Vorzüglicher Geschmack. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: T. Heinze | Vermehrer: PAN
Chinakohl
Brassica pekinensis L. Pflanzung: Mitte Juli - Mitte August
Abstände: 50 x 40 cm
Preise S. 132
Saatgutbedarf: Chinakohl: ca. 5 g für 1000 Pflanzen;
TKM 2,5–3 g
optimale Bodentemperatur: 18 - 22 °C
Granat – Art. Nr. G240
Bildet hohe, schlanke, geschlossene Köpfe. Kräftiger, aromatischer Geschmack mit guter Konsistenz,
daher auch besonders gut zum Dünsten geeignet. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf.
b-d EHZ | Vermehrer: APF, PLW, SRD
bingenheimer saatgut 17
Gemüse
Weißkohl
Brassica oleracea convar. capitata var. alba
Preise S. 132
Pflanzung: S. Tabelle
Abstände: Früh- und Spitzkohl: Ca. 50.000 Pflanzen/ha,
Sommer/Herbst: Ca. 30-35.000 Pflanzen/ha,
Verarbeitung: Ca. 25.000 Pflanzen/ha
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3–4 g
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Pflanzung
Anbauempfehlung Weißkohl
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Eersteling
Nagels Frühweiß
Donator
Holsteiner Platter
Domarna
Filderkraut
Marner Lagerweiß
Dottenfelder Dauer
Türkis
Dowinda
Frischmarkt
Eersteling – Art. Nr. G212
Wüchsige, kurzstrunkige Spitzkohlsorte mit rascher Entwicklung. Anbauzeitraum von Frühjahr bis
Herbst. Auch für frühe Kultur im Folienhaus. Reift gleichmäßig ab, muss dann aber zügig geerntet
werden. Optimales Erntefenster max. 1 Woche. Für konstante Ernte wöchentliche Sätze empfohlen.
Feste, kompakte Köpfe mit abgerundeter Spitze und einem Gewicht von 800–1000 g. Das hellgrüne
Blatt ist von zarter Konsistenz. Feiner, süßer Kohlgeschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, CHE, DT, MKA
Nagels Frühweiß – Art. Nr. G649
Sehr schnelle Weißkohlsorte mit runden, kleinen Köpfen (ca. 1-1,3 kg) und niedrigem Wuchs.
Entwicklungszeit: ca. 60 Tage. Sehr homogene Sorte, besonders geeignet für den satzweisen Anbau zur Frischmarktbelieferung. Für die ganze Freilandsaison geeignet.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, MWS, WIT
Herbst-/ und Einschneidekohl
Donator – Art. Nr. G215
Bildet hochrunde Köpfe mit fester Innenblattschichtung. Vorzügliches Einschneidekraut,
bringt Massenerträge. Geschmack und Innenqualität sehr gut. Donator ist die beste Grundlage für ein vorzüglich schmeckendes Sauerkraut. Kulturdauer ca. 120 Tage. Auch als Rohkost zu empfehlen.
18 bingenheimer saatgut
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: DT, RJS
Aug
Sep
Ernte
Okt
Nov
Dez
Gemüse
Holsteiner Platter – Art. Nr. G216
Wüchsige, großköpfige Sorte mit kräftigem Umblatt. Flachrunder Kopf; für Sauerkrautherstellung, nicht zur Einlagerung. Diese Selektion ist besonders wohlschmeckend. Auch als
Rohkost zu empfehlen.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, DH, GAB
Domarna – Art. Nr. G645
Verbesserter ‚Marner Industrie‘. Spätreifende, einheitliche Verarbeitungssorte mit breitrunden Köpfen und guter Pflanzengesundheit. Etwas festeres Blatt als ‚Holsteiner Platter‘. Besonders köstlich als Sauerkraut und geeignet zur Saftproduktion.
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: BGH, UGA
Filderkraut – Art. Nr. G217
Festes, mittelspätes und feines Einschneidekraut. Spitze Kopfform, zuckerreich. Unser Stamm ist geschmacklich herausragend. Auch als Rohkost zu empfehlen.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH
Lagerkohl
Marner Lagerweiß – Art. Nr. G218
Die mittelgroßen bis großen, runden und festen Köpfe reifen sehr spät. Mittleres bis großes Umblatt
bei halbaufrechter Blattstellung. Gute Lagerfähigkeit.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH
Dottenfelder Dauer – Art. Nr. G219
Wüchsige, kurzstrunkige Sorte mit gleichmäßigem Umblatt; fester, runder bis leicht hochovaler Kopf, kurzer Innenstrunk, gute Lagerfähigkeit bis Januar. Dottenfelder Dauer ist sehr
bekömmlich und sehr wohlschmeckend-kräftigend. Auch für Rohkost bestens geeignet.
Mittleres Kopfgewicht von 1,5 kg.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: BGH, GR
Türkis – Art. Nr. G220
Wüchsige Lagersorte mit eher flachovaler Kopfform und starken Blattadern. Blatt stark bereift und
sehr gesund. Ergibt – je nach Pflanzabstand – eher große, schwere Köpfe, die sehr gut lagerfähig sind.
b-d EHZ | Vermehrer: CHE, RS
bingenheimer saatgut 19
Gemüse
Dowinda – Art. Nr. G221
Wüchsige, ertragreiche Lagersorte. Die Blätter haben eine kräftige Wachsschicht. Der fest
geschlossene Kopf ist hochoval mit einem extrem kurzen Innenstrunk. Die Sorte ist gut
lagerfähig. Geschmacklich vergleichbar mit Dottenfelder Dauer, aber vom Aroma etwas
leichter und nicht so süß.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: GR
Rotkohl
Brassica oleracea convar. capitata var. rubra
Preise S. 132
Pflanzung: S. Tabelle
Abstände: Frühkohl: Ca. 50.000 Pflanzen/ha,
Sommer/Herbst: Ca. 30-35.000 Pflanzen/ha,
Verarbeitung: Ca. 25.000 Pflanzen/ha
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3–4 g
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Pflanzung
Anbauempfehlung Rotkohl
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Amarant
Granat
Rodynda
Amarant – Art. Nr. G207
Rotkohl der frühen Reifegruppe. Extrem kurzstrunkig mit flacher Blatthaltung. Runde, mittelgroße Köpfe. Bei früher Pflanzung kann ab Mitte Juni geerntet werden. Guter, feiner
Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: MKA, SVO
Granat – Art. Nr. G209
Ziemlich schnell wachsende, dennoch sehr gut lagerfähige Rotkohlsorte. Lagerfähig bis
etwa Weihnachten. Schnellwüchsig, kann daher noch bis KW 23 ausgesät werden. Blatt
mit guter Bereifung und gesund. Kann auch in Gegenden mit kürzerer Vegetationszeit noch
gute Erträge bringen. Gut putzbare, einheitliche Köpfe.
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, SVO
Rodynda – Art. Nr. G210
Wüchsige, kurzstrunkige Sorte mit kräftiger Bewurzelung und starkem Umblatt. Fester,
hochovaler Kopf, kurzer Innenstrunk. Für die frühe und mittlere Lagerperiode. Rodynda ist
süß-aromatisch, nicht scharf und sehr wohlschmeckend, daher auch für Rohkost bestens
geeignet.
20 bingenheimer saatgut
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: BGH, DH, GR, MWS, SVO
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Gemüse
Wirsing
Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda
Preise S. 132
Pflanzung: S. Tabelle
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Abstände: Frühkohl: Ca. 50.000 Pflanzen/ha,
Sommer/Herbst: Ca. 30-35.000 Pflanzen/ha
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3–4 g
Pflanzung
Anbauempfehlung Wirsing
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Vorbote 3
Smaragd
Winterfürst 2
Vorbote 3 – Art. Nr. G214
Allerfrühester Wirsing zur Bereicherung des Marktgärtnerangebotes im Frühsommer und Sommer.
Kopfgewicht 0,5–1 kg. Hochrunde Kopfform. Sehr gut für den Frischverbrauch zur Ernte ab Juni bis
August. Deutlich gekrauste zarte Blätter, mild-aromatischer Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: UGA
Smaragd – Art. Nr. G213
Wüchsige Sorte mit gleichmäßigem, mittel- bis dunkelsmaragdgrünem, stark gekraustem
Umblatt. Fester, runder bis querovaler Kopf, mittelkurzer Innenstrunk, gute Lagerfähigkeit
bis Januar. Auf der Domäne Fredeburg nach mehrjähriger Selektionszüchtung aus ‚Hammer‘
entwickelt. Keine Überwinterungssorte. Guter und feiner Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: A. von Schulz | Vermehrer: BGH, DF
Winterfürst 2 – Art. Nr. G223
Sehr späte Sorte mit mittelgroßen, feingekrausten, festen, runden bis flachrunden Köpfen. Muss früh
gesät werden (April) und bildet sehr spät Köpfe (Sept.–Okt.). Gute Lagereigenschaften. Auch als Überwinterungswirsing für Ernte im zeitigen Frühjahr geeignet.
b-d EHZ | Vermehrer: DF, MWS
bingenheimer saatgut 21
Gemüse
Kohlrabi
Brassica oleracea var. gongylodes L.
Preise S. 133
Pflanzung: S. Tabelle
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Abstände: Gewächshaus 25 x 25 cm, Freiland 30 x 30 cm
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3,5–4,5 g
Pflanzung
Anbauempfehlung Kohlrabi
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Azur Star
Lanro
Rasko
Noriko
Blaro
Blaril
Superschmelz
Azur Star – Art. Nr. G227
Die früheste und schönste blaue Treib- und Freilandsorte. Für den beheizten und kalten Anbau unter
Glas und Folie und die ersten Sätze im Freilandanbau. Für die Herbsternte sind Aussaaten bis Ende Juli
möglich. Für alle Erntefenster geeignet. Zuverlässig im Anbau, wird nicht holzig, sehr schossfest. Azur
Star hat eine schöne, leicht plattrunde, tiefblaue, zarte Knolle mit hohem Strunk. Laub mittelstark,
feinstielig. Sehr feiner Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: APF, BGH, RH
Lanro – Art. Nr. G228a
Bewährte weiße, runde Kohlrabisorte für den frühen Freilandanbau, auch unter Vlies und Folie; kälteresistent, frostwiderstandsfähig und schossfest. Für die letzten Herbstsätze Aussaat bis Mitte August.
Zarte Knollen, die auch bei Übergrößen nicht holzig werden. Gut geeignet auch für den großflächigen
Anbau zur Verarbeitung.
b-d EHZ | Vermehrer: APF, HOE
Rasko – Art. Nr. G229
Kohlrabi für den ganzjährigen Freilandanbau mit leicht hochrunder Knolle, gut abgesetzt,
gute Laubstärke, Blattstellung mittelsteil. Reife mittelfrüh. Schöner, einheitlicher Wuchs.
Auch für den Anbau unter Glas und Folie geeignet. Geschmack ausgewogen aromatisch mit
guter Süße. Konsistenz eher fest ohne Neigung zum holzig werden.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: J. Jacobs | Vermehrer: JJ, RJS
Noriko – Art. Nr. G231
Mittelfrüher, weißer Freilandkohlrabi für den Anbau im Frühjahr, Sommer und Herbst. Große, flachrunde–runde, zarte Knolle, hoher Strunk, aufrechtes starkes Laub auch im Sommer. Gute Kälteresistenz.
Aussaat nicht vor Februar; für die Herbsternte bis Mitte Juli.
b-d EHZ | Vermehrer: HOE
Blaro – Art. Nr. G232
Freilandkohlrabi für Frühsommer- und Herbstanbau. Das Laub ist halb aufrecht, mittelstark und mittellang gestielt. Die zarten Knollen sind
mittelgroß, flachrund und von schöner blauvioletter Farbe. Blaro wächst zügig, ist frostbeständig und schossfest. Hervorzuheben sind die hohe
Stresstoleranz und der ausgezeichnete Geschmack.
22 bingenheimer saatgut
Vermehrer: RS
Gemüse
Blaril – Art. Nr. G233
Für den Spätsommer- und Herbstanbau. Große, blaue, plattrunde bis runde Knollen, die trotz der enormen Größe (bis 1 kg schwer) zart
bleiben und nicht holzig werden. Im Lager haltbar bis März.
Züchter: I. Randuja | Vermehrer: WGWI
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Superschmelz – Art. Nr. G230
Butterzarter, weißer bis hellgrüner Riesenkohlrabi, der bis 8 kg schwer werden kann und nicht holzig
wird. Wächst langsam und ist schossfest. Bei Aussaat Anfang Juni ca. 1–1,5 kg schwere Knollen.
­L agerfähig bis März. Kräftiger, sehr aromatischer Kohlrabigeschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: HBO
Grünkohl
Brassica oleracea var. sabellica
Preise S. 133
Pflanzung: Juni - Anfang Juli
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Abstände: 40 x 40–40 x 75 cm
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saatgutbedarf: Ca. 6–8 g für 1000 Pflanzen; TKM 3–4 g
Halbhoher grüner Krauser – Art. Nr. G225
Ertragreiche Sorte mit mittlerer Frosthärte. Für die Ernte bis Januar. Dunkelgrüne, gekräuselte, mittelgroße Blätter. Vorzüglicher Geschmack.
Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf.
b-d EHZ | Vermehrer: MW, RGP
Westländer Winter – Art. Nr. G226
Frostharte Selektion mit halbhohen Pflanzen und gekraustem Blatt, sehr einheitlicher Bestand. Die
Sorte hat einen leicht süßlichen, aromatischen Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, RGP, ROS
Lerchenzungen – Art. Nr. G632
Mittelhohe Sorte mit feingekrausten, schmalen, etwas hängenden Blättern und guter Frosthärte.
Norddeutsche Spezialität mit besonders gutem Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: RH, ROS
Nero di Toscana – Art. Nr. G653
Sehr dekorativer Federkohl (auch Schwarzkohl genannt) mit dunklen, blaugrünen Blättern und halbhohem Wuchs. Guter, etwas an Brokkoli erinnernder Geschmack, braucht keine Frosteinwirkung vor
der Ernte. (AS)
b-d EHZ | Vermehrer: RH, SR
bingenheimer saatgut 23
Gemüse
Mairüben/Herbstrüben/Navets Brassica rapa L. var. rapifera Preise S. 133
Aussaat: Mairübe: Mitte März bis Anfang August
Herbstrübe: Anfang Juli bis Mitte August
Saatgutbedarf: 25–40 g/a; TKM 2–4 g
Abstände: Reihenabstand 20–30 cm; in der Reihe 5–15 cm
Ca. 20–25 Korn pro laufenden Meter
Saattiefe: 1–2 cm
optimale Bodentemperatur: 15–18 °C
Golden Ball – Art. Nr. G244
Leuchtend orange-gelbe Mai- und Herbstrübe mit schneller Entwicklungszeit. Schossfest, daher auch
gut für den frühen Freilandanbau geeignet. Langes Erntefenster, gute Lagereignung. Nicht so laubstark, daher auch gut für Bundware geeignet. Angenehmer Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: PAN
Petrowski – Art. Nr. G634
Goldgelbe, raschwüchsige, flachrunde Speiserübe mit guter Laubgesundheit. Geeignet für Frühjahrsund Herbstanbau. Schön abgesetzter Wurzelansatz. Gute Lagereignung.
Vermehrer: GST
Di Milano a colletto viola – Art. Nr. G613
Mairübe für Sommer- und Herbstkultur. Nicht für Frühjahrskultur wegen Schoßneigung. Die Rübe ist
flachrund mit deutlich abgesetztem Wurzelansatz. Leuchtend violette Rübenschulter. Weißes, feines
Fleisch.
NEU!
Vermehrer: ARC
Blanc globe a collet violet
– Art. Nr. G669
Große, runde Mairübe für den ganzjährigen Anbau. Weiß mit violettem Kragen. Raschwüchsig mit
kräftigem Laub. Schossfest, auch für den frühen Anbau geeignet. Gute Lagerfähigkeit. Weißes, sehr
zartes und mildes Fleisch mit melonenartiger Konsistenz.
Vermehrer: SRD
Kohlrübe
Brassica napus L. var. napobrassica
Preise S. 133
Aussaat: Direktsaat bis Mitte Mai;
Pflanzung: Mitte Juli - Anfang August
Saatgutbedarf: Direktsaat ca. 10 g/a; TKM 2,5–3,5 g
Abstände: Ca. 40 x 40 cm
Saattiefe: 1–2 cm
optimale Bodentemperatur: 15–18 °C
Wilhelmsburger – Art. Nr. G245
Gelbe Steckrübe mit grünem Kopf, gut geformt, sehr ertragreich mit festem Fleisch und sehr guter
Lagerfähigkeit. Wertvolles Wintergemüse; verträgt auch mittlere Fröste, wenn die Rüben angehäufelt
werden.
24 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: GST
Gemüse
Radies
Raphanus sativus var. sativus L.
Preise S. 134
Aussaat: Freiland ab Mitte Februar (unter Vlies) bis Mitte August;
im kalten Gewächshaus ab Ende Januar, im Herbst bis Ende September
Abstände: 15–25 cm Reihenabstand; in der Reihe 2–3 cm
Saatgutbedarf: 200–300 g/a, 20–25.000 Korn/a; TKM 8–11 g
Ca. 30 Korn pro laufenden Meter
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 6–18 °C
Sorte
Anbaueignung
unter Glas
•
Eiszapfen
Cherry Belle
Marike
Sora
Rudi
•
Freiland früh
•
•
(•)
•
•
Saattiefe: 1 cm
Freiland Sommer
•
•
•
Freiland Herbst
•
•
(•)
•
•
Knollenfarbe
Knollenform
Reife
weiß
kirschrot
scharlachrot
karminrot
rot
zylindrisch
rund
rund
rund
rund
früh
mittel
früh
mittel
früh
Eiszapfen – Art. Nr. G329
10–12 cm langes, zylinderförmiges, weißes, kurzlaubiges Radies; raschwüchsig.
b-d EHZ | Vermehrer: JOJ, TOS
Cherry Belle – Art. Nr. G330
Kurzlaubig, kirschrot und schnell wachsend. Für Freilandanbau im Frühjahr bis Frühsommer sowie Herbst. Aussaat ab Ende März direkt ins Freie.
Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL
Marike – Art. Nr. G331a
Anbaueignung für frühe kalte und warme Treiberei sowie im Frühling und Herbst im Freiland, raschwüchsig. Leuchtend scharlachrot, kugelrund mit feinem Laub- und Wurzelansatz. Mittelstarkes Laub.
Zarte, knackige Konsistenz, festfleischig und platzfest. Feiner milder Geschmack.
b-d EHZ | Für die Anbausaison 2016 leider nicht lieferbar.
Sora – Art. Nr. G332
Anbaueignung von Frühjahr bis Herbst im Freiland. Ein festfleischiges, karminrotes Radies mit schöner
runder Form. Sora bleibt lange fest und zart, auch wenn es größer wird. Allerbester, würziger Geschmack. Aussaat bis Anfang September.
b-d EHZ | Vermehrer: GST, SR
Rudi – Art. Nr. G334
Freilandradies mit relativ früher Reife und sehr gleichmäßiger Entwicklung. Die platz- und pelzfeste
Knolle ist kugelrund, leuchtend rot mit feiner Wurzel und stabilem Laubansatz. Gut zu bündeln. Aussaat bis Anfang September. Auch für den frühen Anbau im kalten Folienhaus geeignet.
Vermehrer: BOL, GST, PAN
bingenheimer saatgut 25
Gemüse
Rettich
Raphanus sativus var. niger L.
Aussaat: Freiland ab Anfang März (unter Vlies) bis Mitte
August; im kalten Gewächshaus ab Ende Januar, im
Herbst bis Anfang September
Abstände: Bundrettich ca. 25 x 8 cm; Stückrettich ca.
25 x 20 cm
Preise S. 134
Saatgutbedarf: 30–60 g/a; TKM 8–12 g; Ca. 12 Korn
pro laufenden Meter (Bundrettich), ca. 5-7 Korn pro
laufenden Meter (Stückrettich), evtl. dichter säen und
vereinzeln.
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Saattiefe: 1-2 cm
optimale Bodentemperatur: 6–18 °C
Ostergruß rosa 2 – Art. Nr. G337
Dunkelrosa, halblanger Bundrettich. Geeignet für Gewächshausanbau (Aussaat ab Mitte Januar) und
frühes Freiland (ab Anfang März). Das dunkle, kompakte und stabile Laub ist gut bündelfähig. Bei
Vereinzelung auch als Stückrettich nutzbar.
b-d EHZ | Vermehrer: JOJ, RS
Laurin – Art. Nr. G633
Frühe bis mittelfrühe, mittelgroße weiße Treibrettichsorte. Intensive Einzelpflanzenselektion in
der Züchtung für besondere Qualität als Stückrettich, Sortierung daher sehr einheitlich. Neigt
nicht zur Pelzigkeit. Kompaktes Laub mit leicht rotem Hauch auf den Laubstielen. Auch für frühes
und spätes Freiland geeignet. Besonders auf Geschmack und seine zarte Konsistenz selektiert.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: J. Jacobs | Vermehrer: GR, MW
Runder schwarzer Winter – Art. Nr. G335
Kugelrunder, schwarzer, festfleischiger Winterrettich, der im Einschlag bis März/April haltbar ist. Aussaat im Juli. Direktsaat, Reihenabstand 25–30 cm; in der Reihe 10 cm.
b-d EHZ | Vermehrer: GST, SEK
Schwarzwurzeln / Haferwurz
Preise S. 134
Aussaat: So früh wie möglich, ab März bis Mitte Mai
Haferwurz: März bis Mai
Saatgutbedarf: 150–200 g/a; TKM 10–13 g
Ca. 40 Korn pro laufenden Meter
Abstände: Ca. 30 cm Reihenabstand; in der Reihe auf
3–7 cm vereinzeln
optimale Bodentemperatur: 16–20 °C
Saattiefe: ca. 2 cm
Hoffmanns Schwarze Pfahl Scorzonera hispanica L. – Art. Nr. G400
Dicke, festfleischige und zarte Wurzel. Je nach Bodenverhältnis mittellang bis lang. Abgestumpft und kaum mit Verzweigungen. Schöne schwarzbraune Farbe der feinen Oberhaut.
b-d EHZ | Vermehrer: GEY, MF, SVO
Haferwurz Tragopodon porrifolius – Art. Nr. G625
Altes, fast vergessenes Wurzelgemüse. Anbau und Vermarktung wie Schwarzwurzel. Süßlicher-aromatischer Geschmack, in England bekannt als „vegetable oyster“ (Gemüse-Austern). Sehr dekorative,
violette Blüten im 2. Jahr.
26 bingenheimer saatgut
Vermehrer: MID, RH, WGWI, WH
Gemüse
Rote Rüben
Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. conditiva Alef.
Preise S. 134
Saatgutbedarf:
Normalsaatgut:
5–10 kg/ha, TKM 14–20 g
Präzisionssaatgut:
mindestens 80 % Keimfähigkeit
Kaliber S: 4–5 kg/ha
Kaliber M: 5–6 kg/ha
Babybeets: 25 kg/ha
Ca. 20 Korn pro laufenden Meter
Aussaat: Ab Mitte April, für
Frischmarkt auch noch bis Mitte
Juni
Abstände: mindestens 30 cm
Reihenabstand; in der Reihe ca.
5–10 cm
Jannis – Art. Nr. G343
Kugeltypus. Die Rüben sind rund bis hochrund. Der Wurzelansatz ist abgesetzt. Wegen der
schönen Form, der Glattschaligkeit, dem feinen Laubansatz und der frühen Reife besonders
für Frischmarkt/Bundware geeignet. Gute Lagereigenschaften.
Besonders mild; für Rohkost gut geeignet.
Auch als Präzisionssaatgut (technisch monogerm): Art. Nr.: G344.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Kirchgaesser | Vermehrer: AUG, BGH, CBE, MB, SVO
Ronjana – Art. Nr. G338
Runde Rote Bete vom Typ Rote Kugel mit feinem Blattansatz, mittelkräftiger Blattentwicklung und gut abgesetzter Wurzel. Zarte, besonders glatte Schale und gleichmäßig intensiv
durchgefärbte Rübe. Mittlere Entwicklungszeit: ca. 130 Tage. Besonders für die Direktvermarktung geeignet. Ronjana hat einen angenehm süß-aromatischen Geschmack.
Auch als Präzisionssaatgut (technisch monogerm): Art. Nr.: G339.
Züchter: T.Heinze | Vermehrer: CBE, GEY, MW, SOL, TRO
Robuschka – Art. Nr. G345
Wüchsige Sorte mit kräftigem Laub. Runde glattschalige, sehr gut lagerfähige Rübe mit gut
durchgefärbtem dunkelrotem Fleisch. Für Frischmarkt, Lagerung und Verarbeitung gleich
gut geeignet. Unsere Selektion zeichnet sich durch einen besonders angenehmen, fruchtigsüßen Geschmack aus. Auch für Rohkost geeignet.
Auch als Präzisionssaatgut (technisch monogerm): Art. Nr.: G346.
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: AUG, COL, DT, GAB, MF, PLW, ROS, SVO, UB, WGWI
Forono – Art. Nr. G341
Walzenförmiger Rote Bete-Typ, gleichmäßig dunkelrot durchgefärbt, ergibt bei Verarbeitung gleichmäßige Scheiben. Kulturdauer etwas kürzer als Robuschka. Für Sommer- und Herbst-Ernte. Angenehmer, mild-süßer Geschmack.
Auch als Präzisionssaatgut (technisch monogerm): Art. Nr.: G342.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, MTB, PLW, RGP, WGWI
Ägyptische plattrunde – Art. Nr. G347
Kurzlaubig und früh mit dunkelrotem Fleisch. Besonders für den Frühanbau geeignet. Plattrunde Form. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: HOE, MW
bingenheimer saatgut 27
Gemüse
Tondo di Chioggia – Art. Nr. G349
Spezialität für den Verkauf ab Hof oder auf dem Wochenmarkt. Leuchtend hellrote Schale, innen rotweiß gestreifte Ringe, hellgrüne Blätter. Im Anbau wie Robuschka.
b-d EHZ | Vermehrer: KIF, RH
Burpees Golden – Art. Nr. G635
Gelbe Sorte mit leuchtend orangenfarbener Schale und hellgelbem Fleisch. Kräftiges Laub und langsame Entwicklung.
Für die Anbausaison 2016 leider nicht lieferbar.
Möhren
b-o EHZ Daucus carota L. ssp. sativus
Preise S. 135
Aussaat: Ins Freiland von Februar bis spätestens Anfang Juli,
als Bundmöhren bis Ende Juli
Abstände: Je nach Sorte 30–40 cm; in der Reihe 2–4 cm
Saatgutbedarf: Frühe Sorten: 1,5 Mio. Korn/ha;
Späte Sorten: 1–1,2 Mio. Korn/ha;
Industrieanbau: 0,8–1 Mio. Korn; TKM 0,8–1,2 g
Ca. 100 Korn pro laufenden Meter (Waschmöhren),
60-70 Korn pro laufenden Meter (Lagermöhren)
Präzisionssaatgut: mindestens 85 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 6–20 °C
Saattiefe: 1,5–2,5 cm
NEU!
Sorte
Typ
Kulturdauer
Form
Verwendung
Nantaise 2/Milan
Nantaise
90–120 Tage
Bund- und Waschmöhre
Nantaise 2/Fynn
Nantaise
100–120 Tage
Nantaise 2/Fanal
Nantaise
100–120 Tage
Fine
Nantaise
100–120 Tage
Miranda
Nantaise
100–120 Tage
Dolciva
Nantaise
ca. 130 Tage
Rodelika
Rote Riesen
140–150 Tage
Rolanka
Rote Riesen
140–160 Tage
Robila
Lange Rote Stumpfe
150–160 Tage
Solvita
Flakkese 2
140-160 Tage
zylindrisch
mittellang
zylindrisch
lang
zylindrisch
lang
zylindrisch
leicht konisch
lang
zylindrisch
leicht konisch
zylindrisch
lang
leicht konisch
abgestumpft
abgestumpft
lang
leicht konisch bis zylindrisch
zylindrisch
abgestumpft
schlank
leicht konisch
Oxhella
Chantenay
120–140 Tage
konisch
Wasch- und Lagermöhre
28 bingenheimer saatgut
Bund- und Waschmöhre
Bund- und Waschmöhre
Bund- und Waschmöhre
Bund- und Waschmöhre
Frischmarkt
Lager
Frischmarkt
Lager, Verarbeitung
Frischmarkt
Lager
Frischmarkt
Lager
Verarbeitung
Gemüse
Nantaise 2/Milan – Art. Nr. G286
Geeignet sowohl für den Frühanbau als Bund- und Waschmöhre als auch für den späten Anbau als Lagermöhre. Lagerung bis ins Frühjahr möglich. Glatte, nach dem Waschen
leuchtend orange Schale. Ernte ab 90 Tagen für Bundware. Besonders süßer, runder saftigfrischer Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: M.Pickel | Vermehrer: PLW, ROS, SRD
Nantaise 2/Fynn – Art. Nr. G287
Frühe bis mittelfrühe Möhre im Typ Nantaise 2 mit zylindrischem, langem Rübenkörper,
glatter Schale und feinem Laubansatz. Die Rübe ist mittelorange und gut durchgefärbt.
Lagerung bis Februar möglich. Schöne, einheitliche Sortierung. Fynn hat einen feinen, aromatisch-süßen Geschmack bei zart-knackiger Konsistenz.
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: AUG, BRU, HOH, MAL, MTZ, SR, WGWI
Nantaise 2/Fanal – Art. Nr. G285
Lange, zylindrische Form ohne grüne Schultern. Glatte, leicht waschbare Haut. Saftige, süße Qualität
mit intensiver Rotfärbung und kleinem, gleichfarbigem Herz. Auch für Lagerung.
b-d EHZ | Vermehrer: WGWI
Fine – Art. Nr. G289
Früher bis mittelfrüher Nantaise-Typ, zylindrisch bis leicht konisch mit einer glatten Schale.
Im späten Anbau auch für die Lagerung geeignet. Ertragreich, gute Laubstabilität, kräftiger
Geschmack. Besonders für sandige Böden geeignet.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: C. Henatsch | Vermehrer: HOH, SR
Miranda – Art. Nr. G615
Früher bis mittelfrüher Nantaise-Typ mit ca. 100–120 Tagen Reifezeit. Kräftiges, gesundes
Laub, sehr einheitlich sortierend.
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: MAL, SRD, SZB
Dolciva (KS-MOG-SAT-202) – Art. Nr. G660
Homogene Neuzüchtung vom Typ Nantaise. Mit schneller Jugendentwicklung und gesundem, kräftigem Laub, wenig empfindlich gegen Alternaria. Gute Sortierung, wenig anfällig
gegen Platzer. Entwicklungszeit: ca. 130 Tage. Gute Lagerfähigkeit. Intensiver Möhrengeschmack.
Züchter: F. Ebner | Vermehrer: SR
Rodelika – Art. Nr. G280a
Verbesserte Rothild. Stark wachsende Sorte mit kräftigem Laub. Große abgestumpfte,
glattschalige Möhre mit intensiv orangeroter Farbe. Mittlerer Ertrag. Sehr gut zum Einlagern und für den Industrieanbau geeignet, auch für schwere Böden. Aussaat Mitte April bis
Mitte Mai. Kräftiger, süßaromatischer Geschmack. Hervorragend hohe Brixwerte, deshalb
besonders für hochwertige Säfte geeignet.
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: BGH, COL, MAL, MB, ROS
bingenheimer saatgut 29
Gemüse
Rolanka – Art. Nr. G282
Rodelika-Gruppe. Rolanka ist eine mittellange bis lange Speisemöhre. Im Vergleich zu Rodelika ist sie zylindrischer geformt, hat eine mehr runde Schulter und schließt bei Reife
nach 160 Tagen unten rund ab. Sie ist glattschalig mit einer ansprechenden, tieforangenen
Außenfarbe und gleichmäßig durchgefärbt. Rolanka hat einen kräftig-süßaromatischen Geschmack. Auch sehr geeignet für die Verarbeitung.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: D. Bauer | Vermehrer: DH, JOU, MB, PLW
Robila – Art. Nr. G281a
Verbesserte Lange Rote Stumpfe o. Herz. Lange, schlanke, zylinderförmige, gut abgestumpfte Herbst- und Wintermöhre. Sehr gute Lagereigenschaften. Gut durchgefärbt und
mit ausgeprägt süßem, möhrentypischem, nussig-mildem Geschmack.
NEU!
Solvita
Züchter: T. Heinze | Vermehrer: HOH, MIC, MTZ
– Art. Nr. G668
Wüchsige Möhre mit hohem Ertragspotential für die Verarbeitung. Flakkese-Typ mit konischer Form. Schnelle Jugendentwicklung und sehr gesundes, starkes Laub. Kräftig aromatischer und süßer Möhrengeschmack.
Züchterin: C. Henatsch I Vermehrer: BRU, SZB, WIT
Sonderformen
Oxhella – Art. Nr. G288
Verbesserte Oxheart. Oxhella fällt durch eine mittelgroße, kompakte, konische Wurzelform
auf und kann als echte Spezialität vermarktet werden. Oxhella ist somit eine hervorragende
Ergänzung des Möhrensortiments. Sie hat ein sehr stabiles und großes Laub. Wurzellänge
12–16 cm. Dank ihres anregend aromatischen Geschmacks und der guten Innenfärbung
wird die Sorte schnell Liebhaber finden.
Züchter: T. Heinze | Vermehrer: HOH
Pastinaken
Pastinaca sativa L.
Preise S. 136
Aussaat: März bis Juni
optimale Bodentemperatur: 10–20 °C
Abstände: 30–40 cm Reihenabstand; in der Reihe 5–10 cm
Saattiefe: ca. 2 cm
Saatgutbedarf: 15–20 g/a; TKM 5–7 g
Ca. 25 Korn pro laufenden Meter
Halblange Weiße – Art. Nr. G290
Sehr einheitliche und wohlgeformte keilförmige Wurzel. Sehr ertragreich.
30 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: FMÜ, KIF, UB, WGWI
Gemüse
Aromata – Art. Nr. G291
Aromata wurde durch intensive sensorische Auslese aus einer Genbank-Herkunft entwickelt. Aromata hat sehr schlanke, butterfarbene Wurzeln. Durch besondere Süße und ausgeprägtes Aroma der festen und saftigen Wurzel ist Aromata auch hervorragend für Rohkost
geeignet.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: B. Horneburg | Vermehrer: KEL, MF, RGP
White Gem – Art. Nr. G619
Schlanke, lange, weiße Wurzeln mit hohem Ertrag und geringer Schossneigung. Laub etwas kräftiger
als bei Halblanger Weißer.
b-d EHZ | Vermehrer: KIF, MF
Petersilie
Petroselinum crispum ssp. crispum L.
Preise S. 136
Aussaat: März bis Anfang Juli
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Abstände: 20–30 cm Reihenabstand
Saattiefe: 1–2 cm
Saatgutbedarf: Direktsaat: 40–50 g/a; TKM 1,2–1,8 g
Ca. 80 Korn pro laufenden Meter
Mooskrause 2 – Art. Nr. G310
Mittel- bis dunkelgrüne, stark gekrauste Blätter. Kräftiger aufrechter bis halbaufrechter Wuchs.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS
Grüne Perle 2 – Art. Nr. G311
Für Freiland und Treibkultur. Schwere, dichtgefüllte, dunkelgrüne Blattpolster auf kräftigen, kurzen Stielen, die ein rationelles Vermarkten und
Bündeln ermöglichen. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: ROS
Einfache Schnitt 3 – Art. Nr. G312
Glattblättrige, sehr aromatische Sorte. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch
als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: COL, PHS
Gigante d‘Italia – Art. Nr. G313
Glatte Schnittpetersilie mit großen Blättern und kräftigen Stielen. Sehr ertragreich, raschwüchsig, bei ungünstigen Bedingungen schossempflindlich.
Vermehrer: PHS, ROS
bingenheimer saatgut 31
Gemüse
Petersilienwurzel
Petroselinum crispum ssp. tuberosum L.
Aussaat: März bis Mitte Juni
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Abstände: Ca. 30 cm Reihenabstand
Saattiefe: 2–3 cm
Preise S. 136
Saatgutbedarf: Ca. 15 g/a; TKM 1,3–1,5 g
Ca. 80 Korn pro laufenden Meter
Halblange – Art. Nr. G315
Bildet eine mittellange, glatte und kegelförmige Wurzel. Bringt hohen Ertrag und lässt sich vergleichsweise gut roden. Die glatten Blätter können wie Blattpetersilie verwendet werden. Tolerant gegen
falschen Mehltau, deshalb für Blatternte im Herbst besonders gut geeignet.
b-d EHZ | Vermehrer: MTB
Knollensellerie
Apium graveolens var. rapaceum L.
Aussaat: warme Voranzucht: Februar bis Ende März;
Auspflanzung: ab April
Abstände: Ca. 40 x 40 cm
optimale Bodentemperatur: 16–24 °C
Saattiefe: Lichtkeimer! Nur leicht mit Erde bedecken.
Preise S. 136
Saatgutbedarf: 1–2 g/a; TKM 0,5 g
Jede Sellerie-Saatgutpartie, die in den Verkauf gelangt,
wird auf samenübertragbare Krankheiten geprüft. Sofern
ein Befall mit Septoria festgestellt wurde, sind bei diesen
Partien mittels Warmwasserbehandlung die Sporen abgetötet worden.
Ibis – Art. Nr. G402
Eine schnell wachsende Züchtung mit einer glatten, kugelrunden, weißfleischigen Knolle. Das Laub ist frischgrün, mittellang und aufrecht mit
einer starken Septoria-Toleranz. Der kleine Laub- und Wurzelansatz verursacht wenig Putzarbeit. Durch die gute Schossfestigkeit bei warmer
Anzucht von ca. 18 °C auch für den Frühanbau unter Folie geeignet. Ideale Sorte für den Frischmarkt, zum Verkauf mit und ohne Laub sowie für
Industrie und zur Einlagerung.
Vermehrer: BGH, PLW
Mars – Art. Nr. G404
Großwüchsiger, glatter, hochrunder Sellerie mit weißem Fleisch. Laub aufrecht, dunkelgrün und robust gegen Septoria. Gute Lagerfähigkeit, aber
auch als Bundware verwendbar.
b-d EHZ | Vermehrer: PLW
Monarch – Art. Nr. G406
Sehr große und sehr schwere trapezförmig-runde, hellfarbige Knolle mit tief liegendem Wurzelboden.
Hervorragend weiße und feste Innenqualität. Unempfindlich für Eisenflecken. Bleibt auch beim Kochen
weiß. Angenehm milder, nussartiger Geschmack, bestens zum Einlagern.
Auch als Erdtopfpille (geprimt): Art. Nr.: G406 E. Versand ab Januar 2016.
!
U
NE
32 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: RH
Gemüse
Stangen-, Bleichsellerie
Apium graveolens var. dulce
Preise S. 136
Saatgutbedarf: Zur Kistenaussaat: 2 g/m², 1 g ergeben
ca. 1000–1200 Pflanzen; TKM 0,4–0,6 g
Aussaat: April bis Mai;
Pflanzung: Folienhaus ab Anfang April; im Freiland ab
Mitte April (erste Sätze geschützt unter Folie/Vlies)
optimale Bodentemperatur: 16–24 °C
Abstände: 30–32 cm oder ca. 10 Pflanzen/m²
Saattiefe: Lichtkeimer! Nur leicht mit Erde bedecken.
Tall Utah – Art. Nr. G409a
Stangensellerie mit mittelspäter Reife, tiefdunkelgrüner Laubfarbe und mittelhohem Wuchs. Ca. 25–30 cm lange, glatte, grüne, fleischige Rippen,
ausgezeichneter Geschmack. Sehr wüchsig und ertragreich.
b-d EHZ | Vermehrer: HOE
Schnittsellerie
Apium graveolens L. var. secalinum Alef.
Preise S. 136
Gewöhnlicher Schnitt – Art. Nr. G409
Wächst üppig. Die sehr aromatischen dunkelgrünen Blätter werden frisch oder getrocknet als Gewürz genutzt. Zur Frischvermarktung und Verarbeitung, auch zum Einfrieren als Wintervorrat geeignet. In klimabegünstigten Gebieten mit nicht zu strengen Frösten können die Pflanzen im
Freiland überwintern.
Vermehrer: SR
Knollenfenchel
Foeniculum vulgare var. azoricum L.
Preise S. 137
Aussaat: Vorkultur ab Mitte Januar für Pflanzung
ab Anfang März unter Vlies; Direktsaat Mai bis Juli
Abstände: Reihenabstand 40 cm und in der Reihe 30 cm
Saatgutbedarf: Ca. 50 g/a bei Direktsaat; ca. 15 g/a bei Vorkultur; TKM 5 g
Entwicklungszeit: ca. 3 Monate
Präzisionssaatgut: mindestens 85 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 16–22 °C
Saattiefe: 1,5–2 cm
Fino – Art. Nr. G190
Knollenfenchelsorte mit flachrunder Knolle. Für Frühkultur geeignet, da besonders schossfest. Aussaat: Ab Februar mit Vorkultur unter Glas, Auspflanzung unter Tunnel oder Flachfolie. Spätere Sätze
direkt ins Freiland ab Anfang April.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, SRD
Perfektion – Art. Nr. G192
Schöne, weiße Knollen, etwas runder als Fino. Für die Herbsternte empfohlen. Aussaat Mitte Juni bis
Mitte Juli. Nicht für die Sommersätze geeignet.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL
bingenheimer saatgut 33
Gemüse
Spinat
Spinacia oleracea L.
Preise S. 137
Aussaat: Frühanbau Anfang März bis Mitte April;
Herbst: Ende Juli bis Mitte August;
Überwinterung: Ende August bis Mitte September
Abstände: 20–35 cm Reihenabstand
Saatgutbedarf: 300–400 g/a; TKM 8–10 g
Ca. 100 Korn pro laufenden Meter
optimale Bodentemperatur: 15 - 20 °C
Saattiefe: ca. 3 cm
Butterflay – Art. Nr. G410
Für Frühjahrs- und Herbstanbau; auch für Überwinterung. Sehr robust. Raschwüchsig und spät schießend. Kräftig grüne Blattfarbe.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS,TOS
Matador – Art. Nr. G412
Mittelgrüne bis dunkelgrüne Blattfarbe. Für Frühjahrs- und Herbstanbau. Winterhart. Langsamer als
Butterflay.
b-d EHZ | Vermehrer: JOJ, ROS
Winterriesen/Verdil – Art. Nr. G414
Sehr zügiges Wachstum mit großen, kräftigen Blättern; schöne Rosettenbildung bei mittelgrüner Farbe. Für Herbst- und Überwinterungsanbau. Aussaat Anfang August bis Mitte
September zur Ernte ab Anfang November bis Ende April. Für Frühjahrsanbau nur bedingt
geeignet. In weiterem Stand überwintern. Sehr charakteristische Blattform mit Zipfeln am
unteren Ende. Geschmack besonders aromatisch, deshalb auch bestens roh geeignet als
Spinatsalat.
34 bingenheimer saatgut
Züchterin: B. von Wistinghausen | Vermehrer: JOJ, ROS
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Gemüse
Mangold
Beta vulgaris L. var. vulgaris
Preise S. 137
Aussaat: Direktsaat ab April oder mit Jungpflanzenanzucht,
Überwinterung: Ab Juli im geschützten Anbau
Abstände: 30–40 cm Reihenabstand, Stielmangold auf 30 x 40 cm pflanzen
Saatgutbedarf: 100–150 g/a; TKM 15–20 g
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Sorte
Glatter Silber 3
Lucullus
Jessica
NEU!
Verde da taglio
NEU!
Feurio
Pirol
Rainbow
Anbaueignung
unter Glas
Freiland
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Saattiefe: ca. 3 cm
Blattfarbe
Stielfarbe
Rippenstärke
dunkelgrün
frischgrün
dunkelgrün
grün
dunkelgrün
dunkelgrün
grün, rot
weiß
creme
weiß
creme
rot
gelb
bunt: rot, lila, orange, gelb
breit
schmal
breit
sehr schmal
mittelbreit
mittelbreit
mittelbreit
Glatter Silber 3 – Art. Nr. G270
Stielmangold mit breiten, silberweißen Rippen und dunkelgrünem Blatt. Ertragsstark. Im
geschützten Anbau auch zur Überwinterung geeignet. Besonders schossfeste Linie.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: FLD, PLW
Lucullus – Art. Nr. G272
Sie zeichnet sich aus durch eine frisch-grüne Farbe sowie schöne Ausbildung der Rippen und gute
Haltbarkeit. Leicht gekrauste Blätter. Als Rippen- und Schnittmangold zu nutzen. Vorzüglicher Geschmack.
NEU!
b-d EHZ | Vermehrer: DHS, HOE, SWE
Jessica – Art. Nr. G650
In der Sortenprüfung. Saatgut für Versuchsanbau. Sehr einheitlicher und schnellwachsender
Mangold vom italienischen Typ. Kompakter Wuchs, mit einer Höhe von 30-40 cm. Erreicht
ein Gewicht von 0,7-1 kg. Ideal für die Vermarktung als ganze Pflanze. Schwere und gesunde
Pflanzen mit steiler Blattstellung und dunkelgrünem Laub. Anbau im Freiland ab Juli in Folgesätzen für Ernte September bis November/Dezember, sowie speziell für die Überwinterung im
kalten Gewächshaus geeignet. Nicht für den Frühjahrs- und Sommeranbau geeignet.
NEU!
Züchter: RS I Vermehrer: RS
Verde da taglio (Schnittmangold) – Art. Nr. G675
Niedrig bis mittelhoch wachsender, grüner Schnittmangold mit leuchtend grünen, feinen Blättern
und zarten Blattstielen. Recht frosthart, mehrfacher Schnitt möglich. Sehr gut für die Ergänzung von
Baby-Leaf-Mischungen geeignet. Sehr ertragreich.
Vermehrer: SRD
Feurio – Art. Nr. G639
Mangold mit leuchtend roten Stielen und grünem rot-geädertem Blatt. (AS)
b-d EHZ | Vermehrer: ROS, SOL, SRD
bingenheimer saatgut 35
Gemüse
Pirol – Art. Nr. G644
Mangold mit leuchtend, gelben Stielen und frisch-grünen Blättern, Selektion auf besonders
guten Geschmack. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: C. Henatsch | Vermehrer: FLD
Rainbow – Art. Nr. G648
Farbenfrohe Mischung aus vier Sorten (gelbstielig, rot mit rotem Blatt, lila mit grünem Blatt
und orangestielig mit rotem Blatt). Wüchsig und gesund. Selektion auf leuchtende, klare
Farben und guten Geschmack.
Züchterin: C. Henatsch | Vermehrer: JHA, PLW, WGWI, WH
Speisemelde
Atriplexis hortensis
Preise S. 137
Aussaat: Ab Februar
Saatgutbedarf: Ca. 100 g/a; TKM ca. 4 g
Abstände: 25–30 cm Reihenabstand
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saattiefe: ca. 2 cm
Gelbe Melde – Art. Nr. G474
Kultur und Verwendung wie Spinat; einmalige Ernte der 10–20 cm hohen Pflanzen bereits ca. 6–8 Wochen nach der Aussaat oder kontinuierliches
Ernten der Blätter der aufstängelnden Pflanzen ist möglich. Guter Geschmack. Gelbe Blätter.
Vermehrer: ROS
Salatrauke
Eruca sativa
Preise S. 137
Aussaat: März bis September im Freiland;
im Gewächshaus bis Ende September
Saatgutbedarf: Ca. 75 g/a; TKM ca. 2 g
Ca. 80 Korn pro laufenden Meter
Abstände: 25–30 cm Reihenabstand
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saattiefe: ca. 1 cm
Ruca (Salatrauke) – Art. Nr. G480
Salat- und Würzgemüse mit kurzer Kulturzeit (wie Radies). Anbau sowohl im Freiland als auch unter
Glas; sehr anspruchslos. Ungewöhnlicher, aber angenehmer, leicht pikanter Geschmack. Für gemischte
Salate besonders gut geeignet. Verwendung auch als Sprossen möglich, wie Kresse. Erhältlich auch
als Saatscheiben. (S. 146)
36 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: GST, KBH
Gemüse
Wilde Rauke
Diplotaxis tenuifolia
Preise S. 137
Aussaat: März bis Juli im Freiland; im Gewächshaus bis
Ende August
Saatgutbedarf: Ca. 15 g/a; TKM ca. 0,25 g
Ca. 150 Korn pro laufenden Meter
Abstände: 25–30 cm Reihenabstand
optimale Bodentemperatur: 18–24 °C
Multipille: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Saattiefe: ca. 1 cm
Wilde Rauke – Art. Nr. G481
Feingegliederte Wildform der beliebten Salatrauke, die etwas langsamer wächst und einen rosettenförmigen Wuchs hat. Sie kann bis zu zweimal geschnitten werden und ist deutlich länger haltbar als
G480. Die Wilde Rauke ist deutlich intensiver im Geschmack. Erhältlich auch als Multipille (enthält
ca. 12–15 Samenkörner, siehe Preisliste).
b-d EHZ | Vermehrer: ROS, RGP
Hirschhornwegerich
Plantago coronopus Aussaat: April bis August. Voranzucht für die Über­
winterung im Folienhaus/Gewächshaus im September
für die Pflanzung im Oktober.
Preise S. 137
optimale Bodentemperatur: 10–20 °C
Saattiefe: 1–2 cm
Abstände: Pflanzung 30 x 10 cm
Hirschhornwegerich – Art. Nr. G611
Rosettenfömige, 20–30 cm hohe Salatpflanze. Mehrfacher Schnitt möglich, sehr frosthart. Kann auch
für „Baby-Leaf“-Anbau verwendet werden. Würziger, angenehm säuerlicher, schwach salziger Geschmack.
Blattstielgemüse
Vermehrer: JEL, KBH, RGP
Brassica rapa L. var. rapa Preise S. 137
Aussaat: Direkt ab Dezember bis März unter Glas;
ab März im Freiland möglich
Saatgutbedarf: 30–50 g/a; TKM 2–3 g
Abstände: 25–30 cm Reihenabstand
Saattiefe: 1–2 cm
optimale Bodentemperatur: 10–20 °C
Namenia Stielmus – Art. Nr. G490
Ein sehr ertragreiches und wohlschmeckendes Blattstielgemüse, auch zur Verwendung als Salat.
Mehrfachernte möglich. Bei Vereinzelung ist auch ein Salat in der Größe einer Endivie möglich.
Vermehrer: JOJ
bingenheimer saatgut 37
Gemüse
Asia-Salat
Preise S. 138
Aussaat: Direktsaat Freiland: Anfang Juli bis Ende August;
Voranzucht für die Überwinterung im Folienhaus/Gewächshaus im September für die Pflanzung im Oktober.
Kulturhinweis: Asia-Salat kann als Schnittsalat mit Rosette (Einmal­ernte) oder als Blattware (Mehrfachernte)
geerntet werden. Frosthart bis -10 °C
Abstände: Bei Direktsaat: 15–25 cm Reihenabstand;
In der Reihe 2–3 cm; Bei Pflanzung: 10–15 cm in der Reihe
optimale Bodentemperatur: 10–20 °C
Saattiefe: 1–2 cm
Saatgutbedarf: Bei Direktsaat für Bundware: 80–100 g/a;
für Schnittware 150–180 g/a; TKM 2,5–3,5 g
Ca. 80 Korn pro laufenden Meter
Green in Snow Brassica juncea – Art. Nr. G247
Grüner Asia-Salat mit gezähnten Blättern und scharfem, senfähnlichem Geschmack. Rasch nachwachsend, gesund. Spätkultur im Herbst und im Winter, im Freiland oder in unbeheizten Gewächshäusern.
Vermehrer: RGP, PAN
Red Giant Brassica juncea – Art. Nr. G248
Spitz zulaufendes Blatt, leicht gezackt. Rote Blattadern. Gutes Aroma, etwas schärfer noch als Green
in Snow.
Vermehrer: JOJ, RGP
Mizuna Brassica rapa var. japonica – Art. Nr. G249
Sehr rasch wachsendes Salatkraut mit hohem Ertrag. Bildet eine dichte Rosette mit stark gefiederten
hellgrünen Blättern, die bis zu fünfmal geschnitten werden können. Milder Kohlgeschmack.
Vermehrer: GST
Moutarde Rouge Metis Brassica juncea – Art. Nr. G638
Raschwachsender Blattsenf mit intensiv roten, fein gezackten Blättern und grünen Stielen. Für den
ganzjährigen Anbau geeignet. Mittelscharfes Senfaroma.
38 bingenheimer saatgut
Vermehrer: GST
Gemüse
Kresse
Lepidium sativum L. Preise S. 138
Aussaat: Im Winter im Gewächshaus, später im Kasten;
ab Mitte März bis in den Herbst ins Freiland
Kulturhinweis: Schalenaussaat: 2,5–3 g / Schale
Abstände: Im Gewächshaus breitwürfig säen;
im Freiland maximal 10 cm Reihenabstand
Saattiefe: Lichtkeimer
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saatgutbedarf: 80–100 g/m² bei breitwürfiger Aussaat;
TKM 2–3 g
Einfache – Art. Nr. G250
Raschwachsend. Standardsorte für ganzjährige Treibkultur unter Glas; auch für Freilandanbau geeignet. Durch gefiedertes Blatt ideal für Schalenproduktion.
Vermehrer: MB, NHO, TRO
Großblättrige – Art. Nr. G251
Bringt einen hohen Gewichtsertrag und hält sich im geschnittenen Zustand länger frisch als Einfache Kresse, daher ideale Schnittsorte.
Vermehrer: TRO
Feldsalat
Valerianella locusta L. Preise S. 138
Aussaat: Im Freiland von Ende Juli bis Mitte September;
unter Glas von Ende September bis Ende Oktober
Abstände: Reihenabstand im Freiland 10–15 cm, unter Glas 8–10 cm
Saatgutbedarf: Ca. 150 g/a; TKM 0,9–1,3 g
Ca. 80-100 Korn pro laufenden Meter
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 10–15 °C
Saattiefe: ca. 1 cm
Jede Feldsalatpartie wird auf samenübertragbare Krankheiten Phoma und Peronospora val. (falscher Mehltau) untersucht.
Bei positivem Befund wird die betreffende Partie einer Warmwasserbehandlung unterzogen. Damit ist es möglich, die Sporen weitgehend abzutöten. Jede Partie Feldsalat wird vor der Aussaat-Saison zusätzlich zur Keimprüfung auf ihre Triebkraft
untersucht. Wir empfehlen daher: ordern Sie Ihr Feldsalat-Saatgut erst kurz vor der Aussaat. Was wir nicht garantieren
können: Befallsfreiheit von Mehltau und Phoma an der aus unserem Saatgut erwachsenen Feldsalat-Kultur, da eine Infektion von vielen Faktoren, wie Kulturführung, Infektionsdruck aus dem Boden und der Luft abhängig ist.
Sorte
Verte à coeur plein 2
Anbaueignung
unter Glas Freiland
•
Verte de Cambrai
•
TKM
ca.
1,4 g
Korn pro g
ca.
750
Aussaat unter Glas
Pflanzen unter Glas
Aussaat Freiland
-
-
Juli–Sept.
1,3 g
700–800
-
-
Aug.–Sept.
Vit
•
•
1,5 g
600–700
Aug.–Feb.
Sept.–Feb.
Juli–Sept.
Elan
•
•
1,5 g
600–700
Sept.–Feb.
Okt.–Feb.
Aug.–Sept.
bingenheimer saatgut 39
Gemüse
Verte à coeur plein 2 (Dunkelgrüner vollherziger 2) – Art. Nr. G180
Dunkelgrüne, mittelgroße, kurzovale Blätter. Gute Gesundheit und Widerstandsfähigkeit. Gut geeignet
zum Überwintern im Freiland; nicht für Gewächshaus. Sehr geschmackvoll.
b-d EHZ | Vermehrer: KIF, ROS, WGWI
Verte de Cambrai – Art. Nr. G181
Verte de Cambrai ist vom Typ Dunkelgrüner Vollherziger 2. Diese Sorte hat etwas hellere und größere
Blätter als Verte à coeur plein 2 und einen rosettenförmigen, kompakten Wuchs. Er ist schnell wachsend und sehr winterhart. Anbaueignung: Freiland für Herbst und Überwinterung.
Spätschießend, daher lange beerntbar. Gute Gesundheit und Widerstandskraft. Sehr guter, gehaltvoller Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS
Vit – Art. Nr. G183
Raschwüchsig, dunkelgrün und rundblättrig. Hervorragend geeignet zur Herbst- und Winternutzung
unter Glas oder Folie durch hohen Ertrag und Toleranz gegen den unter Glas auftretenden falschen
Mehltau. Das etwas größere Samenkorn bedingt eine größere Aussaatmenge von ungefähr 2 g pro m².
b-d EHZ | Vermehrer: KIF, ROS
Elan – Art. Nr. G184
Im Wuchs noch rascher als Vit; geeignet für Anbau unter Glas, Folie und Freiland. Aussaat nicht zu
früh. Meist verwendete Sorte im Erwerbsanbau aus unserem Sortiment.
Winterpostelein
b-d EHZ | Vermehrer: ROS, WGWI
Montia perfoliata L.
Aussaat: Freiland: im März und im August; Pflanzung im
ungeheizten Gewächshaus von September bis Anfang
Dezember oder ab Februar; bei hohen Temperaturen
Keimhemmung; Ertrag ca. 1 kg pro m² und Schnitt
Abstände: Reihenabstand: 20–30 cm; in der Reihe
15–20 cm
Saatgutbedarf: 0,5–1 g/m²; TKM 0,6 g
Ca. 250 Korn pro laufenden Meter
optimale Bodentemperatur: 4–10 °C
Saattiefe: ca. 1 cm
Winterpostelein – Art. Nr. G435
Salatgemüse für Herbst-, Winter- und Frühjahrsanbau; Kulturführung wie bei Feldsalat. Im geschützten
Anbau im Laufe des Winters mehrere Male schneiden. Pflanzt man Postelein auf ein gelochtes Mulchvlies
ist kein Jäten erforderlich. Sehr frosthart! Hinweis: Keimt erst bei Temperaturen unter 12 °C.
40 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: RGP, ROS, UB
Preise S. 138
Gemüse
Salat
Pflanzung: s. Tabelle
Abstände: 25 x 25 cm bei Treiberei; im Freiland ca. 30 x 30 cm
Saatgutbedarf: 5–10 g/a bei Pflanzung; TKM ca. 1 g
optimale Bodentemperatur: 10–16 °C
Saattiefe: 0,5-1 cm
Erdtopfpillen: mindestens 95 % Keimfähigkeit
Kopfsalat
Lactuca sativa L. var. capitata
Preise S. 138
Pflanzung
Anbauempfehlung Kopfsalat, geschützter Anbau/Freiland
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Zulu
Briweri
Maikönig
Rolando
Neckarriesen
Skipper
KS-SAK-CHE-CIN
Pirat
Wunder von Stuttgart
Merveille des quatre saisons
geschützter Anbau
Zulu
– Art. Nr. G636
Sehr schneller Treib-Kopfsalat mit frischgrünem, leicht blasigem Blatt und guter Kopfbildung. Ca. 1 Woche früher als Briweri. Gesunde,
gut geschlossene Unterseite. Auch als Erdtopfpille.
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Briweri – Art. Nr. G359
Ein geschmackvoller Treibkopfsalat für den beheizten und kalten Frühanbau unter Glas und
Folie. Mittelfrüher, mittelgroßer, mehltautoleranter Sortentyp mit kräftigem mittelgrünem
Umblatt. Bildet mittelschwere, gut geschlossene feste Köpfe mit blondem Innenblatt. Sehr
unempfindlich gegen Fäulnis, da die Außenblattstellung eine gute Durchlüftung gewährt.
Auch für den geschützten Anbau im Herbst mit Pflanzung Anfang September geeignet.
Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
bingenheimer saatgut 41
Gemüse
Freilandanbau
Maikönig – Art. Nr. G363
Für den frühen Freilandanbau und für kalte Kästen. Rotgetuschte mittelgroße, feste Köpfe. Sehr guter
würziger Geschmack. Auch unter Vlies und Folie möglich. Aussaatzeit: Februar bis März. Empfohlen
für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: HSP, RH
Rolando – Art. Nr. G364
Mittelfrüher, glänzend frischgrüner Kopfsalat. Klassischer Buttersalat. Bildet große, schwere Köpfe mit gut geschlossener Unterseite. Sehr zart und wohlschmeckend, buttrig, mildwürziges Aroma. Gute Widerstandsfähigkeit gegen falschen Mehltau und Randen; resistent
gegen Salatmosaikvirus (LMV). Bevorzugt für den Frühjahrsanbau mit Aussaat bis Ende
März. Relativ weites Erntefenster, daher gut geeignet für den Frischmarkt mit kleineren
Partien. Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: GAT
Neckarriesen – Art. Nr. G367
Für den Frühjahrs-, Frühsommer- und Herbstanbau gut geeignet. Kann in kühlen Lagen auch im Sommer angebaut werden. Bildet große, feste Köpfe von ansprechender Qualität. Empfohlen für den
Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: GAT, HSP
Skipper – Art. Nr. G352
Raschwüchsiger Kopfsalat, der sich für den Frühjahrs-, Frühsommer- und Herbstanbau eignet. Bildet
große, schöne, hellgrüne Köpfe. Virustolerant. Aussaat Februar bis Ende April und Juli. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: WGWI
KS-SAK-CHE-CIN – Art. Nr. G603
In der Sortenprüfung. Saatgut für Versuchsanbau. Entwickelt aus Cindy. Empfohlen für den
ganzjährigen Freilandanbau. Schnelle Entwicklung, kompakte, mittelschwere Köpfe mit gut
geschlossener Unterseite und frisch-hellgrüner Farbe (gibt 8-er Köpfe). Die Sorte hat einen
mildaromatischen Geschmack mit einer salattypischen Mischung aus leicht herber Süße
und nussigem Nachklang. Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: C. Henatsch | Vermehrer: LH, RH, WGWI
Pirat – Art. Nr. G640
Schnellwachsender Kopfsalat mit rotbraunen Blättern, für den ganzjährigen Freilandanbau
geeignet. Feines, leicht blasiges Blatt. Schossfest und robust gegen falschen Mehltau. Auch
als Erdtopfpille.
42 bingenheimer saatgut
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, MB
Gemüse
Wunder von Stuttgart – Art. Nr. G366a
Traditioneller Sommersalat, spät schießend. Bildet äußerst zarte, große, gelbe Köpfe. Unter Vlies oder Folie auch für zeitige Frühjahrsaussaaten
und besonders für den Herbstanbau geeignet. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: HSP
Merveille des quatre saisons – Art. Nr. G368
Rotbraun gefärbter Kopfsalat mit guter Kopfbildung und guter Schossfestigkeit. Anbaueignung Frühjahr und Herbst. Kompakter Typ. Besonders aromatisch. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: MB, PLW
Eissalat
Lactuca sativa L. var. capitata Preise S. 139
Pflanzung
Anbauempfehlung Eissalat
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Laibacher Eis 4
Saladin
Mythos
Marius
Laibacher Eis 4 – Art. Nr. G370
Mittelfeste, spät schießende Köpfe von gelbgrüner Farbe und rot getuscht. Für Ernte im
Frühjahr, Sommer und Herbst mit guter Kopfbildung. Sehr hohe Anbausicherheit. Beliebt
aufgrund seines sehr schönen, unverwechselbaren Erscheinungsbildes und des hervorragenden Geschmacks. Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: GAT, MB, RH
Saladin – Art. Nr. G356
Bekannte und bewährte Eissalatsorte; eine sehr starke Sorte, speziell geeignet für den Sommeranbau
mit Ernte von Juni bis Oktober. Ist wegen der guten Widerstandsfähigkeit und Schossfestigkeit lange
zu ernten. Diese Selektion ist kompakt und sehr uniform. Mit gut geschlossener Unterseite. Frischwürziger Geschmack. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, MB
Mythos – Art. Nr. G600
Mythos ist ein frisch-grüner, sehr fester, knackiger Eissalat, der gut im Umblatt sitzt und
widerstandsfähig gegen Mehltau und Fäulnis ist. Sowohl die Kopfgröße als auch der Umblattanteil sind mittelgroß. Der gut geschlossene, sehr kompakte Kopf lässt sich leicht aus
dem Umblatt ernten und kann in 8er bis 10er Kisten vermarktet werden. Mythos hat einen
milden, leicht süßen Geschmack. Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: MB, RH, WGWI
bingenheimer saatgut 43
Gemüse
Marius – Art. Nr. G604
Typ „Great Lakes“. Mittelfrüh, geeignet für die gesamte Freilandsaison. Große, schwere Köpfe für 6er
bis 8er Kisten. Sehr wüchsig, gesund und widerstandsfähig. Auch als Erdtopfpille.
Bataviasalat
b-d EHZ | Vermehrer: HEP, PLW
Lactuca sativa L. var. capitata
Preise S. 139
Pflanzung
Anbauempfehlung Bataviasalat
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Tarengo
Maravilla de Verano
Saragossa (KS-SAE-UB-22)
Kamalia
Amerikanischer brauner
Tarengo – Art. Nr. G372
Kräftig rot-getuschter Batavia mit glänzendem, leicht blasigem Blatt. Bildet große Rosetten
mit leichter Kopfbildung. Rascher Wuchs. Gute Mehltautoleranz. Für die ganze Anbausaison. Hohe Toleranz gegen Rhizoctonia. Auch als Erdtopfpille.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: V. Becher | Vermehrer: BGH, RH
Maravilla de Verano – Art. Nr. G373
Rötlicher Batavia-Typ, im Innern hellgrün, mit aufrecht stehenden Außenblättern, robust.
Sehr großes Erntefenster, da bereits ab beginnender Kopfbildung geerntet werden kann.
Kann in erntereifem Zustand lange auf dem Beet stehen bleiben. Für die gesamte Freilandsaison, im zeitigen Frühjahr auch unter Glas oder Folie möglich. Kann auch für „Baby-Leaf“Anbau verwendet werden. Sehr schmackhaft. Auch als Erdtopfpille.
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, GAT, MB, PLW
Saragossa (KS-SAE-UB-22) – Art. Nr. G655
In der Sortenprüfung. Saatgut für Versuchsanbau. Rötlicher und harmonisch wachsender
Batavia mit einer frischen Farbe. Schwere, kompakte Pflanzen ohne Kopfbildung. Robuste
Pflanzen mit schön geschlossener Unterseite. Auch als Erdtopfpille.
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: BGH
Kamalia – Art. Nr. G374
Roter, attraktiver Bataviasalat mit lockerem Wuchs. Die Blätter sind fein gekraust, die Farbe ist aufleuchtend. Für Frühjahr bis Herbst geeignet. Nur als Erdtopfpille.
44 bingenheimer saatgut
Vermehrer: VBZ
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Gemüse
Amerikanischer brauner – Art. Nr. G378
Kräftige aufrechte Rosette, teilweise Kopfbildung, mit braunroten, innen grünen, zart gewellten
Blättern; lange erntereif. Kann auch für „Baby-Leaf“-Anbau verwendet werden. Empfohlen für den
Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Romanasalat
b-d EHZ | Vermehrer: RH, VIV
Lactuca sativa L. var. romana Preise S. 139
Pflanzung
Anbauempfehlung Romanasalat
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Ernte
Okt
Nov
Dez
Valmaine
Valmaine – Art. Nr. G376
Aufrecht wachsende, dunkelgrüne Sorte mit knackigen, länglichen Blättern. Sehr gesund und widerstandsfähig. Für Frühsommer- und Herbstanbau. Pflanzabstände mind. 30 x 30 cm. Kann auch
für „Baby-Leaf“-Anbau verwendet werden. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Eichblattsalat
Vermehrer: APF, HOE
Lactuca sativa L. var. crispa Preise S. 139
Pflanzung
Anbauempfehlung Eichblattsalat (Freiland)
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Ernte
Nov
Dez
Red Salad Bowl
Pasha
Piro (Freiland)
Piro (Gewächshaus)
Bijella
Till
Cerbiatta
Red Salad Bowl – Art. Nr. G379
Rotblättriger Eichblattsalat, der stark gefüllte Büsche bildet. Spätschießend. Anbauzeit: Frühjahr bis
Herbst, auch für den Kalttunnel. Kann auch für „Baby-Leaf“-Anbau verwendet werden. Empfohlen
für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, GAT, WGWI
Pasha – Art. Nr. G379b
Kompakter Blattsalat mit Eichblattform. Offene, aber gefüllte Köpfe; rotes, knackiges Blatt mit gutem
Geschmack und guter Haltbarkeit. Spät schießend. Erntesicher und unempfindlich. Für ganzjährigen
Anbau im Freiland und im Frühjahr im unbeheizten Unterglasanbau. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: MB
bingenheimer saatgut 45
Gemüse
Piro – Art. Nr. G637
Schnellwachsender, grüner Eichblattsalat, besonders für die Treiberei unter Glas und Folie
geeignet. Kompakte, dichtgefüllte Köpfe mit guter Festigkeit und gesundem Blatt. Erste
positive Erfahrungen liegen auch für den ganzjährigen Freilandanbau vor. Knackig – frischer
Geschmack. Auch als Erdtopfpillen.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
Bijella – Art. Nr. G610
Mittelgroßer, sehr kompakter Eichblattsalat. Rotbraun gefärbt mit frisch-grünem Herz.
Mittlere Reifezeit, für den Anbauzeitraum Frühjahr und je nach Standort und Witterung
auch für den Herbst geeignet. Relativ hochsitzend, daher wenig anfällig für Fäulnis an der
Unterseite. Gute Feldhaltbarkeit und aromatischer, leicht süßer Geschmack. Auch als Erdtopfpillen.
Züchter: T. Heinze | Vermehrer: BGH, GAB
Till – Art. Nr. G382
Die fest geschichteten Blätter mit originellen Blattzipfeln bilden eine kopfähnliche frische
grüne Rosette mit hellgelbem Herz. Eine schnellwachsende Salatvarietät für den Anbau
von Frühjahr bis Herbst. Sehr gut geeignet auch für den frühen geschützten Anbau unter
Glas und Folie. Kann auch für „Baby-Leaf“-Anbau verwendet werden. Außergewöhnlich gut
schmeckender knackiger Salat. Auch als Erdtopfpille.
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, PLW, WGWI
Cerbiatta – Art. Nr. G602
Ein origineller Salat mit gezackten, aufrechten Blättern. Geeignet für die gesamte Anbauperiode im
Freiland und im geschützten Anbau. Besonders schnelles Wachstum, daher auch als Schnittsalat geeignet. Erweckt durch seine auffällige Form sofort die Aufmerksamkeit der KundInnen. Gute Schossfestigkeit. Knackig, frischer, kräftig schmeckender Salat, tolle Bereicherung für die Direktvermarktung.
Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: RH, HEP, WGWI
Baby-Leaf
Anbauempfehlung „Baby-Leaf“
Für den Anbau von Baby-Leaf hat sich folgende Mischung
bewährt (für die Direktsaat von 600 laufenden Metern):
Sorte
Laibacher Eis 4
Maravilla de Verano
Cerbiatta
Amerikanischer brauner
Red Salat Bowl
Art. Nr.
G370
G373
G602
G378
G379
Menge
25 g
10 g
 5g
10 g
10 g
Mischungskomponenten bitte einzeln bestellen.
46 bingenheimer saatgut
Außerdem eignen sich auch noch folgende Sorten
für die Baby-Leaf-Mischung
Sorte
Hirschhornwegerich
Green in Snow
Red Giant
Mizuna
Salatrauke
Wilde Rauke (frühere Aussaat)
Jannis (Rote Bete Blätter)
Speisechrysantheme
Art. Nr.
G611
G247
G248
G249
G480
G481
G343
K65
Gemüse
Lollosalat
Lactuca sativa L. var. crispa Preise S. 139
Pflanzung
Anbauempfehlung Lollosalat
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Ernte
Okt
Nov
Dez
Lollo Rossa
Lollo Bionda
Lollo Rossa – Art. Nr. G380
Roter, stark gekrauster Lollosalat mit mittelgroßen, kugelförmigen Pflanzen. Gut haltbar, beliebt für
bunte Salate. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: WGWI
Lollo Bionda – Art. Nr. G381
In allen Merkmalen vergleichbar mit Lollo Rossa, aber von hellgrüner Farbe. Aussaat ab Januar, Folgesaaten bis in den Herbst. Auch für den ungeheizten Anbau unter Glas. Auch als Erdtopfpille.
b-d EHZ | Vermehrer: WGWI
Endivien
Cichorium endivia L.
Aussaat: Ab Mitte Juni mit Vorkultur oder direkt ins Freiland; Frühkultur ab Mitte Februar sortenbedingt möglich
Abstände: 30 x 40 cm Pflanzabstand
Preise S. 140
Saatgutbedarf: Ca. 3 g für 1000 Pflanzen; TKM ca. 1,2 g
optimale Bodentemperatur: 18–22 °C
Saattiefe: ca. 1 cm
Diva – Art. Nr. G388
Wird größer als Escariol. Wuchs aufrecht, früh und dicht gefüllt, daher sehr gute selbstbleichende
Wirkung. Widerstandsfähig gegen Blattflecken, Vergilben und Fäule.
b-d EHZ | Vermehrer: RGP, RH
Escariol grüner – Art. Nr. G385
Zuverlässige, frostunempfindliche Sorte mit guter Haltbarkeit im Lager; für Herbstanbau im Freiland
oder später im kalten Folien- oder Glashaus. Fleischige, ganzrandige Blätter und gut gefüllte gelbe
Herzen, milder Geschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: GAB, GAT
bingenheimer saatgut 47
Gemüse
Wallonne (Frisée) – Art. Nr. G389a
Gekrauste Endivie vom Typ Wallonne. Sehr robuste Sorte für den Freilandanbau im Herbst. Starkwüchsig, erträgt gut feuchte Witterung und die ersten Fröste. Auslese auf gut gefüllte Mitte.
b-d EHZ | Vermehrer: GAB, KIT
Zichoriensalat
Cichorium intybus var. foliosum L.
Preise S. 140
Aussaat: Ab Mitte Juni bis Mitte Juli
Saatgutbedarf: Ca. 3 g für 1000 Pflanzen; TKM ca. 1,4 g
Abstände: 30 x 40 cm bis 40 x 40 cm Pflanzabstand
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saattiefe: ca. 1 cm
Zuckerhut – Art. Nr. G390
Bildet hochrunde, meist spitz zulaufende (zuckerhutförmige) Köpfe. Ein Wintersalat mit etwas feinerem Geschmack als Endivien. Verträgt leichte Fröste. Mit der Wurzel eingeschlagen bis Februar haltbar.
Lagerung im Kühlraum 6–8 Wochen möglich. Die Blätter haben ein würzig-nussartiges, leicht bitteres
Aroma.
Chicorée
b-d EHZ | Vermehrer: RGP
Cichorium intybus L.
Preise S. 140
Aussaat: Anfang Mai
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Abstände: 40–50 cm Reihenabstand; in der Reihe auf
ca. 12 cm vereinzeln
Saattiefe: 1–2 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Saatgutbedarf: 10–20 g/a; TKM ca. 1,3 g
Ca. 15 Korn pro laufenden Meter
NEU!
Macun– Art. Nr. G652
Chicoree-Neuzüchtung für den Erwerbsanbau mit gutem Ertrag, für die Erd- und Wassertreiberei geeignet. Einheitliche Sprossen, die gut geschlossen und fest sind. Für Treibzeit
mittelfrüh bis mittelspät (Mitte November bis Ende Januar). Mittelstarkes Laub.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: S. Widmer I Vermehrer: SW, WID
Tardivo – Art. Nr. G395
Für mittelspäte und späte Treiberei. Ernte Dezember bis März. Mit und ohne Deckerde zu treiben. Bildet schwere, feste Köpfe. Köstlicher, reiner
Chicoreégeschmack.
b-d EHZ | Vermehrer: JJ
Di Bruxelles (Brüsseler Witloof) – Art. Nr. G396
Bewährte Sorte für frühen bis mittleren Anbau mit und ohne Deckerde. Bildet schöne feste und große, längliche Köpfe. Aromatisch im Geschmack.
48 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: SR, WID
Gemüse
Porree
Allium porrum L.
Preise S. 140
Aussaat: Februar/März für die Pflanzung im Mai; Direktsaaten so früh wie möglich
Auch als Saatplatten auf 7,5 m-Rolle lieferbar (s. Preisteil)
Abstände: 30–40 cm Reihenabstand; in der Reihe 8–15 cm
Saattiefe: ca. 2 cm
Saatgutbedarf: 10–15 g/a bei Pflanzung, 60 g/a bei
Direktsaat; TKM 2–4 g
Präzisionssaatgut: mindestens 85 % Keimfähigkeit
optimale Bodentemperatur: 10–15 °C
Pflanzung
Anbauempfehlung Porree
Sorte
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Ernte
Okt
Nov
Dez
Hilari
Herbstriesen 2/Hannibal
Haldor
Blaugrüner Winter/Husky
Blaugrüner Winter/Avano
Freezo
Sommerporree
Hilari – Art. Nr. G322
Für Ernte im Spätsommer, Herbst und Vorwinter. Mittelgrünes Laub. Sehr lange, geschlossene Schäfte.
Für Verfrühung unter Glas oder Folie geeignet. Aussaat ab Dezember zur Pflanzung ab März.
b-d EHZ | Vermehrer: SRD
Herbstporree
Herbstriesen 2/Hannibal – Art. Nr. G323
Dunkelgrüner, dickschäftiger Herbst- und Winterlauch. Geeignet für satzweisen Anbau, sehr ertragreich. Aussaat Februar bis April.
b-d EHZ | Vermehrer: PLW
Haldor – Art. Nr. G321
Neue Selektion vom Typ „Blaugrüner Herbst“. Langer Schaft mit hohem Weißanteil, dunkles,
blau-grünes Laub, aufrechte Laubstellung. Nur sehr geringe Neigung zur Zwiebelbildung.
Begrenzt winterhart, daher empfohlen für die Ernte von Oktober bis Dezember.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: M. Groen | Vermehrer: WGWI, WIT
Winterporree
Blaugrüner Winter/Husky – Art. Nr. G324a
Frostharter, ertragreicher Winterporree für die Ernte im Frühjahr. Langer weißer Schaft ohne Zwiebelbildung, die blaugrünen Blätter sind gesund,
stabil und stehen relativ aufrecht, wodurch die Ernte erleichtert wird.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, WB, PLW, WIT
bingenheimer saatgut 49
Gemüse
Blaugrüner Winter/Avano – Art. Nr. G326
Der Stamm Avano zeichnet sich durch eine verbesserte Schaftlänge und engere Blattstellung aus. Die Blätter haben eine kräftige, blaugrüne Blattfarbe und zeigen eine gute Frosthärte.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: H. Ritter | Vermehrer: PLW, SR, WB, WDA
Freezo – Art. Nr. G630
Dunkler, später Winterlauch. Besonders gut für die Überwinterung geeignet, sehr frosthart.
Ca. 17 cm Schaftlänge. Aufrechter Wuchs ohne Zwiebelbildung.
Züchterin: C. Nagel | Vermehrer: WB, WDA, WIT
Zwiebeln
Allium cepa L.
Preise S. 141
Aussaat: Von März bis Anfang Mai; Trockenzwiebeln: Anfang bis Ende März
Abstände: 25–30 cm Reihenabstand, auf 5 cm in der Reihe vereinzeln
Saatgutbedarf: 50 g/a bei Speisezwiebelkultur, ca. 1000 g/a zur Anzucht
von Steckzwiebeln; TKM 3–4 g; Ca. 40 Korn pro laufenden Meter
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
ln finden
Steckzwiebe
6
Sie auf S. 6
Saattiefe: ca. 2 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Stuttgarter Riesen – Art. Nr. G460
Frühe bis mittelfrühe, flachrunde, gelbe Zwiebel mit sehr guter Haltbarkeit und feinem Geschmack.
Auch gute Sorte zur Anzucht von Steckzwiebeln.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, BGH
Sturon – Art. Nr. G461
Mittelfrühe, runde gelbbraunschalige Sorte für Speise- und Steckzwiebelproduktion; ertragreich und gut lagerfähig.
b-d EHZ | Vermehrer: MB
Rijnsburg 5/Bajosta – Art. Nr. G462
Rijnsburger-5-Selektion mit guter Lagerfähigkeit, widerstandsfähig und ertragreich. Mittelfrühe Säzwiebel von schöner runder Form und hellbronzener Schalenfarbe. Schnell und kräftig wachsend mit
starkem Laub. Feste runde Lagerzwiebel mit guter Schalenfestigkeit, sehr ertragreich.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS
Prometa – Art. Nr. G651
Mittelfrüher Rijnsburger Typ mit runder Form und fein abgesetzten Blättern. Gute Lager­
eignung.
M 67,2
Y 100
50 bingenheimer saatgut
Züchter: R. Groenen | Vermehrer: MB
C 100
M 100
K 61,8
Gemüse
Robelja – Art. Nr. G463
Mittelfrühe dunkelrote, gut durchgefärbte Zwiebel, rund bis flachrund, für Frischmarkt und Lager;
diese Sorte hat sich als wüchsig und robust erwiesen. Sehr ertragreich, gesund und für mittlere bis
lange Lagerung geeignet.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, ROS
Ishikura Long White Allium fistulosum L. – Art. Nr. G466
Lauchzwiebel, ohne Zwiebelbildung mit langen, weißen Schäften. Das Laub ist frisch-grün und steht
sehr aufrecht. Aussaat: Anfang März bis Mitte Juli. Als Bundzwiebel für die ganze Saison geeignet,
bedingt frosthart.
b-d EHZ | Vermehrer: ROS
Winterheckenzwiebel Allium fistulosum L. – Art. Nr. G616
Ausdauernde, robuste Zwiebelpflanze mit kräftigem Laub. Horstbildend mit ca. 30–60 cm Wuchshöhe.
Schnell nachwachsend, auch für den Winteranbau im Folienhaus geeignet. Aussaat: Anfang März bis
Ende April. Geerntet wird über mehrere Jahre das immer wieder nachwachsende Grün.
Kürbis
Vermehrer: Wh
Cucurbita maxima Duch., C. pepo, C. moschata
Preise S. 141
Aussaat: Ins Freiland ab Mitte Mai oder Pflanzung bei
Vorkultur in Töpfen nach den letzten Frösten
Abstände: 1,2–2 m Reihenabstand; in der Reihe 0,5 –1 m
Saatgutbedarf: 20–50 g/a; TKM 200–500 g, je nach Sorte
optimale Bodentemperatur: 18–24 °C
Saattiefe: 2–3 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit;
Hokkaidos (rot): mindestens 95 % Keimfähigkeit
Zierkürbis/Mischung C. pepo 100–110 Tage – Art. Nr. G253
Mischung aus kleinfrüchtigen, dekorativen und verschiedenfarbigen rankenden Sorten.
Vermehrer: RS
Zappho C. maxima – Art. Nr. G254
Zappho ist zwar botanisch ein Kürbis, wird aber wie Zucchini verwendet. Entsprechend
wird die Schale mitgegessen. Die Früchte frühzeitig mit einem Durchmesser von 8–12 cm
mit noch hellgrüner Farbe ernten. Die Früchte sind breitrund und mit gelbem Fruchtfleisch.
Die Pflanzen ranken nicht, können aber im Herbst bis zu 1 m lang werden. Der Geschmack
erinnert an frische Erbsen.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: UB
Jack o‘Lantern C. pepo 125 Tage – Art. Nr. G255
Typischer Halloween-Kürbis. Die Pflanze ist leicht rankend. Die altgoldfarbenen Früchte werden bis zu 3 kg schwer, sie sind ca. 4 Monate haltbar.
b-d EHZ | Vermehrer: RH
bingenheimer saatgut 51
Gemüse
Bischofsmütze C. maxima 110 Tage – Art. Nr. G256
Rankend, mehrfarbig, rot-weiß-grün. Durch seine charakteristische Form sehr dekorativ, kann aber
auch gegessen werden. Orangefarbiges Fleisch, etwas süßlicher Geschmack. Fruchtgewicht 1–1,5 kg,
sehr gute Lagerfähigkeit.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, SWE
Rondini C. pepo 95 Tage – Art. Nr. G257
Rankend mit vielen kleinen, runden und dunkel-grünen Früchten. Im ausgereiften Zustand
lassen sie sich gut lagern. Gelbes Fruchtfleisch; Fruchtgewicht 0,2–0,3 kg. Die Schale kann
nicht mitgegessen werden. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: EWE
Patisson – Custard White C. pepo 95 Tage – Art. Nr. G258
Nicht rankend. Flache, runde cremefarbene Kürbisse, am Rand gewellt oder gezackt. Nur begrenzt
lagerfähig. Mild im Geschmack, kann jung mit Schale wie Zucchini verwendet werden. Fruchtgewicht
0,5–0,7 kg.
Vermehrer: BGH, EWE, RS
Futsu Black C. moschata 125 Tage – Art. Nr. G259
Moschata-Kürbis. Rankend und wärmeliebend, ganz ausreifen lassen. Früchte sind zunächst dunkelgrün, mit zunehmender Reife verfärben sie sich beige und bekommen einen grauen Überzug. Innen leuchtend orange. Von hervorragendem, fruchtigem Geschmack. Gut lagerfähig. Fruchtgewicht
1–2 kg.
Vermehrer: HEP
Gele Centenaar (Gelber Zentner) C. maxima 125 Tage – Art. Nr. G260
Rankend, starkwüchsig mit sehr großen, flachrunden Früchten. Fruchtfleisch gelb-orange. Traditionelle Einmachsorte. Fruchtgewicht 10–30 kg.
b-d EHZ | Vermehrer: HOE
Rouge vif d‘Etampes (Roter Zentner) C. maxima 110 Tage – Art. Nr. G261
Rankend, starkwüchsig mit sehr großen, flachrunden leuchtend orange- bis rotfarbenen Früchten.
Fruchtfleisch gelb-orange. Lange lagerfähig. Fruchtgewicht 5–25 kg.
Vermehrer: HH, JHA
Red Kuri C. maxima 110 Tage – Art. Nr. G262
Rankender Hokkaido-Kürbis. Breitrunder orangener Kochkürbis mit gelbem Fleisch. Fruchtgewicht von durchschnittlich 1,5 kg. Einheitliche, runde Form. Bei sachgemäßer Ernte- und
Lagertechnik haltbar bis Februar bei Ernte September/Oktober. TKM ca. 220 g. Optimale
Keimergebnisse erzielt man bei Keimtemperaturen über 20 Grad und nur geringem Absinken
der Nachttemperatur. Aussaat ca. 10–12.000 Korn/ha. Feiner nussartiger Geschmack. Sehr
ertragreich.
52 bingenheimer saatgut
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, DH, KIF, MW, ROS, WAR
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Gemüse
Solor C. maxima 105 Tage – Art. Nr. G606
Ein rankender, orangefarbener, dickfleischiger Hokkaido-Kürbis mit einem durchschnittlichen Fruchtgewicht von 1,1 kg und gleichmäßiger Sortierung. Bei sachgemäßer Ernte- und Lagertechnik haltbar
bis Februar bei Ernte September/Oktober. Optimale Keimergebnisse erzielt man bei Keimtemperaturen
über 20 °C und nur geringem Absinken der Nachttemperatur. Aussaat ca. 10–12.000 Korn/ha. Im Vergleich zu Red Kuri ist Solor etwas dunkler und kleinfallender.
Vermehrer: BOL
Fictor C. maxima 105 Tage – Art. Nr. G614
Sorte mit kleinfallenden, leuchtend-roten Früchten mit einem durchschnittlichen Fruchtgewicht von
1–1,2 kg. Sehr einheitlich sortierend und mit schöner, runder Fruchtform. Früh reifend. Bei sachgemäßer Ernte- und Lagertechnik haltbar bis März. Optimale Keimergebnisse erzielt man bei Keimtemperaturen über 20 Grad und nur geringem Absinken der Nachttemperaturen. Aussaat ca. 10-12.000
Korn/ha.
Vermehrer: BOL
Green Hokkaido C. maxima 110 Tage – Art. Nr. G263
Grüne Hokkaido Sorte. Zeichnet sich durch einen besonders feinen Geschmack und auf eine lange Lagerfähigkeit im Winter aus. Er empfiehlt sich für eine zeitlich an Red Kuri anschließende Vermarktung.
Dunkelgrüne Schale, das Fruchtfleisch ist gelb bis orange. Fruchtgewicht 1,5–2 kg.
Vermehrer: BOL
Blue Kuri C. maxima 100 Tage – Art. Nr. G263a
Japanische Sorte mit grau-blauen Früchten. Das Fruchtgewicht variiert zwischen 1 und 2 kg. Die rankende Pflanze hat ca. 4–5 Früchte. Sehr guter Geschmack. Lagerfähig bis zu 6 Monaten.
b-d EHZ | Vermehrer: PEN, UB, WB
Muscat de Provence C. moschata 125 Tage – Art. Nr. G265
Rankende, starkwüchsige Sorte mit dunkelgrünen, flachrunden, gerippten Früchten, die bei der Ausreife einen gelbgrauen Schimmer bekommen. Fruchtfleisch orangerot, Früchte etwa 5 bis 10 kg schwer.
Langsam wachsend, im Herbst nicht zu früh ernten, dann gut lagerfähig. Wärmeliebend, besonders für
Weinbauklimate geeignet. Hervorragender Geschmack.
Vermehrer: PEN, PN
Butternut Waltham C. moschata 125 Tage – Art. Nr. G266
Ein rankender Speisekürbis mit einer ausgefallenen birnenähnlichen Form. Die beigefarbenen Früchte
sind handlich zu verarbeiten, da das zart orangefarbige Fruchtfleisch in der ca. 30 cm langen Walze
völlig kernfrei ist; kleine Samenhöhle am Ende der Frucht. Sehr gute Lagerfähigkeit, feiner nussartiger
Geschmack. Fruchtgewicht 1,5–2 kg. Spätreifend.
b-d EHZ | Vermehrer: MF, WGWI, RH
Sweet Dumpling C. pepo 105 Tage – Art. Nr. G267
Kleiner, runder, sehr ansprechend aussehender Zierkürbis, der zum Verzehr geeignet ist. Starkwachsende rankende Pflanzen. Die Frucht hat eine cremeweiße Grundfarbe mit grünen Rippenstreifen.
Durchschnittsgewicht ca. 500–600 g; 3–4 Monate lagerfähig. Das orange Fruchtfleisch ist mit seinem
kastanienähnlichen Aroma sehr wohlschmeckend. Besonders lecker mit Schale gedünstet.
b-d EHZ | Vermehrer: HEP, WB
bingenheimer saatgut 53
Gemüse
Spaghetti-Kürbis C. pepo 100 Tage – Art. Nr. G654
Kürbis mit gelblichen, länglichen Früchten. Das Fruchtfleisch zerfällt beim Kochen spaghettiähnlich.
Die Schale kann nicht mitgegessen werden. Fruchtgewicht: ca. 1-3 kg.
Vermehrer: SR, SVO
Blue Ballet C. maxima 100 Tage – Art. Nr. G268
Runde, leicht birnenförmige Früchte mit türkiser bis blaugrüner Schale und festem gelborangenem Fruchtfleisch. Gewicht ca. 1–3 kg, je Pflanze ca. 1–2 Früchte. Gute Lagerfähigkeit
(bis Februar). Die Konsistenz ist leicht mehlig bei ausgeprägtem nussigem Geschmack. Rankende Pflanze.
M 67,2
Y 100
Melonen
NEU!
C 100
M 100
K 61,8
Kultursaat EHZ | Vermehrer: DF, ROS
Cucumis melo L., Citrullus lanatus
Preise S. 141
Aussaat: Voranzucht April/Mai unter Glas
optimale Bodentemperatur: 25–30 °C
Abstände: 100 x 50 cm
Saattiefe: 2–3 cm
Saatgutbedarf: 5–10 g/a; TKM 30–35 g
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Murrmel
– Art. Nr. G667
Offen wachsende Charentais-Melone mit gleichmäßigem Fruchtansatz und einem durchschnittlichen Fruchtgewicht von 600 g. Einfach zu pflegen. Besonders für den Anbau im
Gewächshaus mit Aufleiten geeignet. Besonders aromatischer Geschmack. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: S. Eysermanns I Vermehrer: EYS
Petit Gris de Rennes (Honigmelone) – Art. Nr. G276
Ertragreiche Honigmelone mit Früchten zwischen 500 und 800 g, die auch unter weniger warmen
Bedingungen gut ausreifen. Die Fruchtreife ist gegeben, wenn sich Risse um den Fruchtstiel bilden und
sich dieser leicht lösen lässt. Süßes, oranges Fruchtfleisch, frühreifend und aromatisch.
Vermehrer: BGH, MF, PN
Sugar Baby (Wassermelone) – Art. Nr. G277
Süße Früchte mit dunkelgrüner Schale und lachsfarbenem Fruchtfleisch, bis 3 kg schwer. Jungpflanzenanzucht ab Mitte April und Pflanzung ab Mitte Mai. Pflanzabstand ca. 1 m x 1 m, eine Bodenbedeckung mit
schwarzem Mulchmaterial begünstigen Wachstum und Ausreife. Anbau im Freiland nur in warmem Klima,
dann können die Früchte ab August geerntet werden, im Folienhaus ab Mitte Juli. Nicht zu früh ernten,
erst wenn Ranke am Fruchtansatz vertrocknet ist. Wassermelonen sind bei 8–10 °C ca. 10 Tage lagerfähig.
54 bingenheimer saatgut
Vermehrer: JWE
Gemüse
Gewürzgurken
Cucumis sativus L.
Preise S. 141
Pflanzung oder Direktsaat: ab Mitte/Ende Mai
Saatgutbedarf: 10-15 g/a; TKM 20-25 g
Abstände: 1 m x 50 cm
optimale Bodentemperatur: 18–28 °C
Saattiefe: ca. 2 cm
Vorgebirgstrauben – Art. Nr. G170
Einlegegurke mit vielen kleinen dunkelgrünen Früchten mit festem Fleisch. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte
Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, ROS
Salatgurken
Cucumis sativus L.
Preise S. 142
Aussaat: Vorkultur für geheiztes Gewächshaus ab Mitte Februar
für Pflanzung Mitte März, für Kalthaus Aussaat Anfang April
für Pflanzung Anfang Mai; im Freiland Direktsaat ab Mitte Mai,
nur Land- und Einlegegurken
Abstände: 100–150 cm; in der Reihe 30–40 cm
Saatgutbedarf: Bei Direktsaat 20–30 g/a; TKM 15–30 g
Kulturhinweis: Gemischt blühende Sorten nicht zusammen
mit reinweiblichen Gurken in dasselbe Haus pflanzen.
optimale Bodentemperatur: 18–28 °C
Saattiefe: ca. 2 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 95 % Keimfähigkeit
Helena – Art. Nr. G172
Gewächshausgurke. Bildet lange, glatte Früchte mit mittel- bis dunkelgrüner Farbe. Die Sorte ist in Norddeutschland gezüchtet worden und hat sich den dortigen Bedingungen weitgehend angepasst. An heißen Standorten etwas anfällig für Brennköpfe, daher bei Bedarf
schattieren. Schlangengurke von parthenocarpem Typ, kann bei Stress vereinzelt männliche
Blüten bilden. Helena hat einen geringeren Nährstoffbedarf als üblich. Die Früchte haben
einen vorzüglichen Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: GOL, UB
Arola – Art. Nr. G176
Arola ist eine gemischtblühende Schlangengurke für das Gewächshaus mit langen, mittel- bis dunkelgrünen Früchten, die leicht bestachelt sind. Sie besitzt eine kräftigere Schale
als übliche Schlangengurken, kann aber gut ungeschält genossen werden. Arola ist eine
sehr robuste Gurke, die sich gegenüber Schädlingen und Krankheiten als widerstandsfähig
erweist und daher bis in den Herbst beerntet werden kann. Achtung: Die Früchte werden
hauptsächlich an den Seitentrieben gebildet! Daher Seitentriebe nicht ausgeizen, sondern
erst nach den Fruchtanlagen schneiden. Nach Erreichen des Haltedrahtes reicht ein Auslichten durch Entfernen der abgetragenen Triebe. Bewährt hat sich das Führen der Seitentriebe
an Querschnüren (Abstand 30–40 cm), an denen die ungekürzten Seitentriebe fächerartig
hochgezogen werden. Arola ist ein echtes Gurken-Geschmackserlebnis! Die Früchte schmecken gehaltvoll und frisch aromatisch.
Züchterin: C. Nagel | Vermehrer: PLW
bingenheimer saatgut 55
Gemüse
Tanja – Art. Nr. G174
Ertragreiche, gemischtblühende Sorte für den Freilandanbau (Landgurke). In jungem Zustand geerntet
sind die Früchte dunkelgrün, schlank und ca. 20–25 cm lang. Leicht bestachelt, völlig bitterfrei.
b-d EHZ | Vermehrer: EWE, JWE, MW, PEN, RH
Persika – Art. Nr. G175
Ertragreiche, gemischtblühende Salatgurke mit grünen, kurz bis mittellangen, glattschaligen Früchten. Geeignet sowohl für den Anbau im Freiland als auch mit Aufleitung im
Gewächshaus. Bei Anbau im Haus Seitentriebe nach der zweiten Gurke schneiden. Sollte
als Minigurke klein und jung geerntet werden, damit auch hervorragend geeignet als „Vespergurke“ für die Pause oder ins Büro. Besonders wohlschmeckend, weitgehend bitterfrei.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: H. Spieß | Vermehrer: BGH, MW, HSP
Zucchini
Cucurbita pepo L. convar. giromontiina
Aussaat: Ab Mitte April als Vorkultur mit Pflanzung ab
Mitte Mai (nach den letzten Frösten); oder Direktsaat ab
Mitte Mai
Abstände: 100 x 100 cm Pflanzabstand
Preise S. 142
optimale Bodentemperatur: 20–24 °C
Saattiefe: ca. 3 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Saatgutbedarf: Ca. 35 g/a; 200 g für ca. 1000 Pflanzen;
TKM ca. 170 g
Serafina – Art. Nr. G620
Kompakt-wachsende Zucchini, die sich aufgrund ihres offenen Wuchses leicht beernten
lässt. Schön geformte, zylindrische, dunkelgrün-marmorierte, glänzende Früchte. Ausgewogenes Verhältnis zwischen vegetativem Wachstum und Fruchtwachstum.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: K. Becker | Vermehrer: BGH, MW
Alberello – Art. Nr. G449
Rankenlos, mit hellen, leicht marmorierten, zylindrisch und leicht gebogenen Früchten. Offener Wuchs,
reicher und früher Fruchtansatz. Ideale Ergänzung für Marktgärtner. Das Fruchtfleisch hat eine feine
Konsistenz und ist sehr geschmackvoll.
b-d EHZ | Vermehrer: UKI
Cocozelle von Tripolis – Art. Nr. G450
Anspruchslose Sorte. Lange, grüne, gestreifte Früchte. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
56 bingenheimer saatgut
b-d EHZ | Vermehrer: ROS, SWE
Gemüse
Zuboda – Art. Nr. G451
Rankenlos mit grünen, leicht marmorierten, länglichen Früchten mit geringem Kernhausanteil. Erntebeginn ca. 6 Wochen nach Pflanzung. Frühwüchsig und guter Ertrag.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, GAB, MW, ROS
Zappho Cucurbita maxima – Art. Nr. G254
Zappho ist zwar botanisch ein Kürbis, wird aber wie Zucchini verwendet. Entsprechend
wird die Schale mitgegessen. Die Früchte frühzeitig mit einem Durchmesser von 8–12 cm
mit noch hellgrüner Farbe ernten. Die Früchte sind breitrund und mit gelbem Fruchtfleisch.
Die Pflanzen ranken nicht, können aber im Herbst bis zu 1 m lang werden.
M 67,2
Y 100
Paprika
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: UB
Capsicum annuum L.
Preise S. 142
Aussaat: Anfang bis Ende Februar für Auspflanzung unter Glas
Anfang bis Ende März; in warmen Lagen ins Freiland ab Mitte Mai
mit Aussaat Mitte März
Abstände: 70 x 50 cm
Saatgutbedarf: Ca. 15 g für 1000 Pflanzen; TKM 6–7,5 g
optimale Bodentemperatur: 20-25 °C
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit; Habanero: mindestens 85 %
Eigenschaften
Sorte
Pantos
Sweet Dreams
Ferenc Tender
Neusiedler Ideal
Yolo Wonder
Pusztagold
Liebesapfel
Türkischer
!
NEU
Gewürzpaprika
De Cayenne
Jalapeno
Sarit Gat
Habanero Orange
NEU!
Typ
Fruchtform
Fruchtfarbe bei der Reife
Fleischdicke
Reife
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Gemüsepaprika
Scharfer Paprika
dreieckig, lang, spitz zulaufend
dreieckig, lang, spitz zulaufend
dreieckig, spitz zulaufend
blockig
blockig
abgestumpft
rund
lang, konisch, abgestumpft
dunkelgrün - dunkelrot
hellgelb - rot
hellgelb - rot
gelbgrün - rot
dunkelgrün - rot
hellgelb - rot
grün - rot
dunkelgrün - rot
dick
dünn
dick
dünn - mittel
dick
mittel
dick
dünn
spät
sehr früh
früh
früh
mittelfrüh
mittelfrüh
mittelfrüh
mittelfrüh
Chili
Chili
Chili
Chili
lang, schmal
schmal, kurz, abgerundet
lang, schmal
dreieckig, kurz
grün - rot
grün - rot
grün - gelb
grüngelb - orange
dünn
dick
mittel
dünn
mittel
mittelspät
mittelfrüh
mittelfrüh
Gemüsepaprika
Pantos – Art. Nr. G299
Länglicher Sortentyp mit spitzen (ca. 20 cm langen, 200 g schweren), großen, glänzend
dunkelgrünen, spät rotreifenden Früchten. Die Sorte zeichnet sich jedoch später durch ihre
enorme Wüchsigkeit und Gesundheit aus. Aufleitung empfohlen. Sehr tolerant gegen bodenbürtige Krankheiten. Höhere Anzuchttemperaturen als andere Sorten nötig. Die dickwandigen, rotreifen Früchte sind sehr schmackhaft und ein wahres Gaumenerlebnis! Bestens geeignet saftig frisch zum Rohverzehr oder als Schmor- und Gemüsepaprika.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
bingenheimer saatgut 57
Gemüse
Sweet Dreams – Art. Nr. G303b
Sehr ertragreicher, früher Gemüsepaprika im Peperonityp: lange (bis ca. 15 cm), schmale
Früchte, ca. 3 cm breit, spitz zulaufend. Hellgelb, rot abreifend. Milder Geschmack.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: T. Ritzer | Vermehrer: BGH, EWE, RIH, SR
Ferenc Tender – Art. Nr. G309a
Frühreifer Paprika mit hellgelben, dickfleischigen, spitzen Früchten, die leuchtend rot abreifen. Für den geschützten Anbau und in
warmen Gegenden im Freiland. Sehr süß und ertragreich.
Züchter: RS | Vermehrer: EWE
Neusiedler Ideal – Art. Nr. G301
Mittelgroße, blockige, gelbgrüne Früchte, rotreifend. Sehr ertragreich und früh, die Früchte sind dünnwandig und leicht. Auch für das Freiland
gut geeignet. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: EWE, RH, RIH
Yolo Wonder – Art. Nr. G300
Große, glänzend dunkelgrüne, dickfleischige Früchte von blockiger Form. In warmen Lagen auch für
den Anbau im Freiland geeignet. Gesund wachsend und relativ früh rotreifend. Sehr ertragreich. Guter
Geschmack.
Vermehrer: BGH, EWE, PLW, RH
Pusztagold – Art. Nr. G306
Mittelfrüher, ertragreicher Paprika mit hellgelben, großen, abgestumpften Früchten. Für den geschützten Anbau und in wärmeren Gegenden im Freiland. Milder, dennoch aromatischer Geschmack;
kann auch in unreifem Zustand bereits roh gut genossen werden.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, MB, RH
Liebesapfel – Art. Nr. G661
Bekannte, traditionelle Feinschmecker-Sorte mit tomatenförmigen, runden Früchten. Dickfleischig,
von Grün nach Rot reifend. Auch für den Freiland-Anbau geeignet. Ausgezeichneter Geschmack.
Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte. (AS)
NEU!
Türkischer Gewürzpaprika
b-d EHZ | Vermehrer: UB
– Art. Nr. G674
Scharfe, mittelfrühe Paprika mit dünnschaligen, abgestumpften Früchten, die von dunkelgrün auf rot reifen. Länge: ca. 7-8 cm. Sowohl für den Frischverzehr wie auch für das Trocknen geeignet. Schärfegrad: 6. (AS)
58 bingenheimer saatgut
ReinSaat b-d EHZ I Vermehrer: RS
Gemüse
Chili
Einteilung der Schärfegrade erfolgt auf einer 10-stufigen Skala: 0(mild)-10(extrem scharf).
De Cayenne – Art. Nr. G304
Scharfer Pfefferoni mit 10–12 cm langen, schlanken grünen Früchten. Rot abreifend. Ca. 60 cm hoch.
Schärfegrad: 6.
b-d EHZ | Vermehrer: SR
Jalapeno – Art. Nr. G657
Sehr ertragreicher, dickfleischiger Chili. Früchte ca. 7 cm lang mit abgerundeter Spitze, rotreifend. Für unter Glas und Freiland-Anbau. Verkorkungen an den Früchten sind sortentypisch! Fruchtig-angenehme Schärfe. Schärfegrad: 3.
Züchter: RS | Vermehrer: RS
Sarit Gat – Art. Nr. G658
Ertragreiche, gesunde und wüchsige Chili mit attraktiven, 6–8 cm langen, schlanken Früchten. Mittelfrüh, gelb abreifend. Mittlere Fleischdicke. Schärfegrad: 6. (AS)
NEU!
Habanero Orange Capsicum chinense
Züchter: RS | Vermehrer: RS
– Art. Nr. G673
Sehr scharfer, fruchtig-aromatischer Habanero. Die laternenförmigen Früchte reifen von
grüngelb auf orange ab. Besonders für feurige Soßen, am besten frisch, beim Trocknen
verlieren sie an Aroma. Reifezeit: ca. 100 Tage. Frühe und warme Anzucht sind sehr wichtig!
Schärfegrad 9–10. Sehr scharf!
ReinSaat b-d EHZ I Vermehrer: RS
bingenheimer saatgut 59
Gemüse
Tomaten
Solanum lycopersicum L.
Preise S. 143
Aussaat: Ab Januar für geheizte Kultur; im März für Freilandanbau
Saatgutbedarf: 1 g ergibt ca. 220 Pflanzen; TKM 3–4 g
Abstände: In Doppelreihen 75 x 40 cm bis 75 x 60 cm
unter Glas, 100 x 50 cm Pflanzabstand im Freiland
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Sorte
Pilu
Tica
Bolstar Granda
NEU!
Matina
Hellfrucht
Moneymaker
Goldene Königin
Dorenia
Berner Rose
St. Pierre
Trixi
Zuckertraube
Yellow Submarine
Black Cherry
Ruthje
San Marzano
Quadro
Bogus Fruchta
Rotkäppchen
Golden Currant
Rote Murmel
Fruchtform
rund
rund
rund
rund
rund
rund
rund
rundoval
rund
flachrund
rundoval
rund
birnenförmig
rund
rund, leicht herzförmig
länglich
oval
rund
rund
rund
rund
Farbe
rot
rot
rot
rot
rot
rot
gelb
rot
rosa - rot
rot
rot
rot
gelb
dunkelviolett
rot
rot
rot
rot
rot
gelb
rot
optimale Bodentemperatur: 18–22 °C
Erntereife
mittelfrüh
mittelfrüh
mittelfrüh
früh
mittelfrüh
mittel
mittel
mittelfrüh
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel
mittel
sehr früh
sehr früh
früh
früh
Normalfrüchtig
Pilu – Art. Nr. G418
Stark wachsende, mittelfrühe bis frühe Tomatensorte für den Anbau unter Glas und Folie, für sehr
konstante Ernten auf hohem Niveau. Die glänzenden, kräftig rot durchgefärbten, mittelfesten, 80–
100g schweren Früchte eignen sich für die Stückernte mit schönem, dunkelgrünem Kelchblatt. In
vollreifem Zustand eignen sich die wohlschmeckenden, 2-3 kämmrigen, saftigen Früchte vor allem
für den Direktverkauf. Die Sorte hat ein ausgewogenes Zucker/Säure-Verhältnis. Nachgewiesene Resistenzen: Fusarium oxysporum f. sp. lycopersici (Fol 0,1) sowie Cladosporium (Samtflecken) (Ff 1-5).
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
Tica – Art. Nr. G419
Mittelstark wachsende, mittelfrühe bis frühe Tomatensorte mit kurzen Internodien, für den
Anbau unter Glas und Folie. Schöne, runde und sehr feste Früchte mit glänzend-roter Farbe, Fruchtgewicht ca. 70–80 Gramm. Guter Geschmack mit ausgewogenem Zucker/SäureVerhältnis. Hohe Erträge nah bei den vergleichbaren F1-Hybriden. Auch zur Vermarktung als
Trosstomate geeignet. Tica ist für alle Vermarktungsformen geeignet, auch für die Belieferung des Großhandels. Nachgewiesene Resistenzen: Fusarium oxysporum (Fol 0,1), Tomatenmosaikvirus (TMV 0, 1, 2), Verticillium.
NEU!
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PLW
Bolstar Granda – Art. Nr. G671
Kräftig wachsende, sehr gesunde Tomate für den Anbau unter Glas und Folie. Feste, runde Früchte
mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 100 g. Sehr platzfest. Resistenzen V, FOL (0,1), Cl 1-6, TMV.
60 bingenheimer saatgut
Züchter: B. Vosselmann I Vermehrer: BOL
Typ
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Normalfrüchtig
Fleischtomate
Fleischtomate
Cherry-Tomate
Cherry-Tomate
Cherry-Tomate
Cherry-Tomate
Cocktail-Tomate
Roma-Tomate
Roma-Tomate
Balkon-Tomate
Balkon-Tomate
Wildtomate
Wildtomate
Gemüse
Matina – Art. Nr. G422
Früheste Freilandtomate, auch für den geschützten Anbau. Kartoffelblättrig mit mittelgroßen, leuchtendroten, platzfesten Früchten. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte
Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, WH
Hellfrucht – Art. Nr. G420
Freilandtomate mit hohem Ertrag. Hellfrucht ist platzfest auch bei wechselhafter Witterung und widerstandsfähig. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Vermehrer: BGH, RH
Moneymaker – Art. Nr. G421
Empfehlenswerte Freilandsorte mit roten, mittelgroßen Früchten ohne Grünkragen. Für alle Verwendungszwecke geeignet. Eine Hauptanbausorte für sonnige Lagen. Empfohlen für den JungpflanzenWiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, EWE
Goldene Königin – Art. Nr. G423
Mittelstark wachsende Freiland-Stabtomate mit mäßiger Platzfestigkeit. Die goldgelben, runden mittelgroßen Früchte haben infolge des geringen Säuregehaltes einen milden, aber aromatischen Geschmack. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: EWE, MID
Dorenia – Art. Nr. G626
Mittelfrühe, wüchsige Freiland-Tomate mit rundovalen, schnittfesten Früchten (Fruchtgewicht ca. 60–70 g). Sehr gesunde Pflanzen mit besonderer Robustheit gegen Braunfäule
(Phytophthora). Gute Erträge. Ausgewogener, fruchtiger Geschmack. Empfohlen für den
Jungpflanzen-Wiederverkauf. Neue Hobbygärtnersorte. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: C. Matthes | Vermehrer: HSP
Fleischtomate
Berner Rose – Art. Nr. G431
Sehr gut schmeckend, mit großen Früchten als Spezialität für den Marktgärtner, sehr ansprechende auffällige, leicht rosa Fruchtfarbe. Dünne Fruchthaut. Etwas anfällig für Blüten­
endfäule, daher auf gute Wasserversorgung und rechtzeitiges Lüften achten.
Kultursaat EHZ | Vermehrer: BGH, MF, MID, PEN, RH, SR
St. Pierre – Art. Nr. G424
Großfrüchtige, flachrunde und produktive Fleischtomate. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Vermehrer: EWE
bingenheimer saatgut 61
Gemüse
Cherry/Cocktail-Tomate
Trixi – Art. Nr. G659
Harmonisch wachsende und gesunde Cherry-Tomate. Platzfeste, leuchtend rote, leicht ovale Früchte. Fruchtgewicht ca. 20 g. Gut zu pflegen durch feinen Pflanzenaufbau und kurze
Internodien. Sehr guter, süßer Geschmack. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: S. Wedemeyer | Vermehrer: SWE
Zuckertraube – Art. Nr. G427
Reich tragende, relativ große Cherrytomate mit hervorragendem Geschmack. Lange Trauben mit kleinen, aromatischen, roten, ansprechenden Früchten. Fruchtgewicht: ca. 20–25 g. Starker Wuchs. Für
Gewächshausanbau oder mit Regenschutz. Kann auch mehrtriebig gezogen werden.
b-d EHZ | Vermehrer: BGH, MF, MID, WH
Yellow Submarine – Art. Nr. G432
Gelbe Cherrytomate mit offenem Wuchs. Kartoffelblättriger Typ. Viele kleine birnenförmige,
wunderschöne Früchte in großen Trauben mit köstlichem Geschmack. Aufgrund der lustigen
Wuchsform und des tollen Geschmacks die „Kindertomate“.
ReinSaat b-d EHZ | Vermehrer: SWE, MF
Black Cherry – Art. Nr. G623
Reichtragende und wüchsige Cherrytomate (Fruchtgewicht ca. 25 g) mit dunkelviolett
reifenden, platzfesten Früchten. Guter Geschmack und sehr gesunde Pflanzen. Besonders
auch für Cherry-Mix-Schalen geeignet.
ReinSaat b-d EHZ | Vermehrer: MF, RS, SRD
Ruthje – Art. Nr. G433
Glänzende Blätter, kräftiges Blatt, kurze Internodien, guter Fruchtbehang, nicht als Rispentomate geeignet. Sehr leuchtend rote Tomate mit leichter Herzform und dezenter Flammung um den Kelch. Fruchtgewicht zwischen 40-55 g. Der Geschmack ist außergewöhnlich
gut. Die festen Früchte halten sich lange an der Pflanze, bitte bis zur vollständigen Ausfärbung hängen lassen.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: U. Behrendt | Vermehrer: UB
Roma-Tomate
San Marzano – Art. Nr. G429
Eine robuste Sorte; Stabtomate, mit länglichen Früchten, die auch geeignet sind für die Verarbeitung
zu Tomatenmark. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtner­
sorte.
62 bingenheimer saatgut
Vermehrer: PEN, RIH
Gemüse
Quadro – Art. Nr. G430
Stark wachsende, weitgehend phytophthoratolerante Stabtomate mit hohem Ertrag, die
gleichermaßen für den Anbau im Freiland und im Gewächshaus geeignet ist. Die ovalen
Früchte haben einen hohen Markanteil und eignen sich besonders für die Verarbeitung.
Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: H. Spieß | Vermehrer: HSP
Balkon-Tomate
Bogus Fruchta – Art. Nr. G629
Offen wachsende, frühreifende Buschtomate mit fruchtig-süß schmeckenden, runden, roten Früchten vom Hellfruchttyp. Fruchtgewicht: ca. 40 g. Für Balkon und Kübel geeignet. Bei der begrenzt wachsenden Buschtomate ist das Ausgeizen nicht erforderlich. Wuchshöhe bis 65 cm, daher sollte die Pflanze mit einem Stab gestützt werden.
Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Neue Hobbygärtnersorte. (AS)
Züchter: C. Matthes | Vermehrer: HSP
Rotkäppchen – Art. Nr. G434
Kompakt und relativ offen wachsende Buschtomate mit wohlschmeckenden runden, roten Früchten
vom Hellfruchttyp. Fruchtgewicht: ca. 50 g. Wuchshöhe bis 55 cm. Sehr gut geeignet für Balkon und
Kübel. Bei der begrenzt wachsenden Buschtomate ist das Ausgeizen nicht erforderlich. Empfohlen für
den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: HSP, MID
Wildtomate Lycopersicon pimpinellifolium
Wildtomaten sind anspruchsloser als Kulturtomaten. Die Nährstoffansprüche sind gering. Zu viel Düngung und Wasser
führen zu starker Laubbildung und vermindern die Fruchtqualität.
Sie sind viel toleranter gegen Kraut- und Fruchtfäule (Phytophthora infestans) als die üblichen Tomaten und können
deshalb auch gut im Freiland angebaut werden. Sie wachsen buschig, die Nebentriebe sollten mäßig ausgegeizt und die
Pflanzen etwas hochgebunden werden. Werden einige Pflanzen mehrtriebig am Stock gezogen reifen deren Früchte eher.
Das üppige, mehrtriebige Wachstum erlaubt viele Gestaltungsweisen: Die Pflanzen können frei wachsend auf mindestens
1 m² angebaut werden, zur Zaunverschönerung, an Stäben strahlenförmig gezogen oder in einem Trichter aus Stäben.
Golden Currant – Art. Nr. G607
Goldgelbe Tomate mit kirschgroßen, süßen und aromatischen Früchten. Robuste Freilandsorte. Frühzeitig und ertragreich; auch für große Töpfe auf Balkon und Terrasse. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Vermehrer: BHO
Rote Murmel – Art. Nr. G608
Sehr süße, rote, kleine Früchte. Annähernd so wüchsig wie Golden Currant. Hinweis zur Anzucht:
braucht durchgehend ca. 24 °C Keimtemperatur. Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf.
Bewährte Hobbygärtnersorte.
Vermehrer: BHO
bingenheimer saatgut 63
Gemüse
Auberginen
Solanum melongena L.
Preise S. 143
Aussaat: Ab Januar für geheizte Kultur; ab März für
Pflanzung Mai
Saatgutbedarf: 1 g ergibt ca. 130–150 Pflanzen;
TKM 4–5 g
Abstände: In Doppelreihen 75 x 40 cm bis 75 x 60 cm
unter Glas, 100 x 50 cm Pflanzabstand im Freiland
optimale Bodentemperatur: 20–25 °C
Präzisionssaatgut: mindestens 90 % Keimfähigkeit
Zora – Art. Nr. G641
Wüchsige, ertragreiche Erwerbsgärtnersorte mit länglich-ovalen, dunkelvioletten Früchten.
Kelch nur leicht gestachelt. Gleichmäßige Fruchtbildung. Durch ihren harmonischen Aufbau
ist die Pflanze gut zu pflegen. Guter, auberginentypischer Geschmack. (AS)
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchter: R. Specht | Vermehrer: PEN, PLW
De Barbentane – Art. Nr. G681
Eine samenfeste Sorte aus Frankreich, mit aufrechtem Wuchs. Aufleitung erforderlich. Die Früchte werden ca. 20–25 cm lang, sind länglich walzenförmig von dunkler, schwarzer Farbe mit glatter,
glänzender Haut. Sehr wüchsig und gesund, in warmen Lagen auch für den Freiland-Anbau geeignet.
Empfohlen für den Jungpflanzen-Wiederverkauf. Bewährte Hobbygärtnersorte.
Vermehrer: PEN
Physalis
Physalis peruviana
Preise S. 144
Aussaat: Anzucht für Gewächshaus-Kultur ab Mitte Januar zur Pflanzung ab Mitte März; Freiland-Kultur: Aussaat
ab Mitte März zur Pflanzung ab Mai
Saatgutbedarf: Ca. 3 g für 1000 Pflanzen;
TKM 1–1,6 g
optimale Bodentemperatur: 20–24 °C
Abstände: Ca. 70 x 50 cm
Schönbrunner Gold – Art. Nr. G646
Sehr wüchsige Pflanze mit dunkel-goldgelben Beeren für den Frischverkauf. Großfrüchtige
Selektion der Forschungsanstalt für Gartenbau Schoenbrunn/Wien. Nur für das Freiland
geeignet. Stütze oder Aufleiten sowie regelmäßiger Rückschnitt der Seitentriebe notwendig. Klimaansprüche ähnlich Paprika und Auberginen. Sehr aromatische Früchte mit süßsäuerlichem Geschmack.
64 bingenheimer saatgut
ReinSaat b-d EHZ | Vermehrer: RS, WH
Gemüse
Zuckermais
Zea mays convar. saccharata L.
Preise S. 144
Aussaat: Ab Anfang Mai
Abstände: Ca. 60 cm bei Einzelreihen; 80–100 cm bei Doppelreihen;
in der Reihe 20–25 cm
Saatgutbedarf: Ca. 200 g/a; TKM 100–300 g
Ca. 5-7 Korn pro laufenden Meter
Kulturhinweis: Wegen Einkreuzungsgefahr:
mindestens 500 m Abstand von Futtermais und normalsüßen Sorten.
optimale Bodentemperatur: 15–20 °C
Saattiefe: 3–5 cm
Präzisionssaatgut: mindestens 85 % Keimfähigkeit
Golden Bantam – Art. Nr. G455
Golden Bantam ist eine alte Sorte (bekannt seit 1902). Die Sorte gehört zur Gruppe der normalsüßen
Zuckermaistypen. Die Qualität der Kolben ist sehr gut, wenn rechtzeitig in der Milchreife geerntet
wird. Die Umsetzung des Zuckers in Stärke erfolgt nach der Ernte rascher als bei extrasüßen Sorten,
daher muss Bantam ohne geschlossene Kühlkette innerhalb eines Tages verwertet werden. Angenehmer Geschmack, weniger süß als Hybriden. Bewährte Hobbygärtnersorte.
b-d EHZ | Vermehrer: BOL, PAV
Extra-süßer Zuckermais
Weltweit erste extra-süße, samenfeste Zuckermaissorten. Der Abbau von Zucker in
Stärke ist, wie bei sogenannten sh2-Typen üblich, deutlich verlangsamt. Die drei neuen
Sorten haben eine kräftige Jugendentwicklung, sind standfest und robust. Die Kolben
sind gleichmäßig und groß. Die Pflanzen haben einen mittelhohen bis hohen Wuchs.
Die im Vergleich zu Hybriden variable Wuchshöhe hat keinen Einfluss auf den Kolbenertrag. Besonders aromatischer Geschmack mit ausgeprägter Süße.
Anbauempfehlung: Bei gemeinsamer Aussaat der 3 Sorten erreicht man ein weites
Erntefenster von 2–3 Wochen.
Damaun (früh) – Art. Nr. G456
Kürzeste Reifezeit von ca. 85–95 Tage. Mittelhoher Wuchs. Die Kolben sind etwas kleiner als die der späteren Sorten. (AS)
Züchter: F. Ebner | Vermehrer: SR
C 100
M 100
K 61,8
M 67,2
Y 100
Mezdi (mittel) – Art. Nr. G457
Mittlere Reifezeit von ca. 90–100 Tage. Hoher Wuchs. (AS)
Züchter: F. Ebner | Vermehrer: SR
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Tramunt (spät) – Art. Nr. G458
Reifezeit von ca. 100–105 Tage. Hoher Wuchs. (AS)
Züchter: F. Ebner | Vermehrer: SR
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
bingenheimer saatgut 65
Pflanzgut
Pflanzgut
Preise S. 144
Aufgrund ihrer Feuchtigkeit wird Pflanzgut nicht mit Saatgut zusammen verschickt.
Der Zeitpunkt für die Versendung richtet sich nach der Vegetation und nach
n Sie:
Bitte beachnteSteck­
günstigen, witterungsabhängigen Versandbedingungen. Im Frühjahr erfolgt der
Bestellungen vo lauch
Versand Ende Februar bis Mitte März, im Herbst Mitte bis Ende September.
ob
zwiebeln und Kn ter Aufer
Nutzen Sie bitte den Extra-Bestellschein für Steckzwiebeln und Knoblauch.
nd
so
ge
s
al
gelten
osten.
dk
trag, zzgl. Versan
Hinweise zu den Steckzwiebeln:
termin
Die Produktion von Pflanzzwiebeln für den ökologischen Landbau stellt die AnbauLetzter Bestell.2016
er bis heute vor große Herausforderungen. Insbesondere bei feuchter Witterung
Frühjahr:2.2 .2016
während der Abreife- und Erntephase ist die Gefahr der Infektion mit PilzkrankHerbst:2.9
heiten sehr groß. In Holland wurde daher ein System der Warmwasserbehandlung
entwickelt. Die Steckzwiebeln und Schalotten werden in der Regel vorbeugend gegen einen eventuellen Besatz von Fusarium oxysporum und Peronospora destructor
(echter Mehltau) einer Warmwasserbehandlung unterzogen. Daraus kann eine grau-silberne Verfärbung der äußeren
Zwiebelschale resultieren.
Lagerung: Falls Sie die Zwiebeln bis zur Auspflanzung noch lagern müssen, achten Sie bitte darauf, dass die Zwiebeln
unter fortwährender Belüftung trocken und warm gelagert werden.
Steckzwiebeln Allium cepa L.
Stecken: März / April
Abstände: Ca. 30 cm Reihenabstand; in der Reihe 5-10 cm
Stecktiefe: ca. 4 - 5 cm
Sturon – Art. Nr. G521
Große, runde, schossfeste Zwiebeln, die festschalig und haltbar sind. Sortierungen: 10–21 mm (a) und
21–24 mm (c). Um das Schossrisiko zu verringern, empfiehlt es sich, die Steckzwiebeln warm und trocken zu lagern (ideal sind 18-20 °C). Für die Trockenzwiebelproduktion empfehlen wir Ihnen die kleine
Sortierung G521a. Da größere Steckzwiebeln natürlicherweise eher zum Schossen neigen als kleinere
Sortierungen, eignet sich die größere Sortierung (G521c) besonders für die Nutzung als Bundzwiebeln,
da sie schneller und kräftiger austreiben.
Aus Demeter-Saatgut exklusiv für uns produziert – Menge begrenzt – bitte rechtzeitig bestellen (bei Lieferengpässen behalten wir uns Ersatzlieferungen vor).
Vermehrer: CB
Red Baron – Art. Nr. G525
Rote Zwiebel. Besonders auch für die Bundzwiebelvermarktung geeignet. Wärmebehandelt, daher
schossfest. Sortierungen: 10–21 mm.
Vermehrer: CB
Red Sun (Schalotten) – Art. Nr. G535
Rotschalige, runde Sorte für die Feinschmecker-Küche. Schalotten zeichnen sich durch besonders
würzigen, dennoch milden Geschmack aus. Bei ca. 25 cm Reihenabstand, in der Reihe 12–15 cm, beträgt der Pflanzgutbedarf ca. 45 kg/100 m².
66 bingenheimer saatgut
Vermehrer: CB
Pflanzgut
Wintersteckzwiebeln
Stecken: Anfang Oktober
Abstände: Ca. 30 cm Reihenabstand; in der Reihe 5-10 cm. Stecktiefe: 3 - 5 cm
Radar – Art. Nr. G530
Runde Zwiebelform mit guter Schalenfestigkeit, geeignet für Überwinterungsanbau. Pflanzzeit bis
Ende Oktober. Auslieferung im September!
Vermehrer: CB
Mengenangaben zu den Steckzwiebeln:
Sorte
Art.Nr.
Größe (ø)
1 kg entspricht ca.
Sturon (kleine Sortierung)
G521a
10-21 mm
350-450 Stück
Pflanzgutbedarf
(kg / Ar (100 m²))
15
Sturon (große Sortierung)
G521c
21-24 mm
150-180 Stück
40
Red Baron (rotschalig)
G525
10-21 mm
350-450 Stück
15
Red Sun (Schalotten)
G535
25-45 mm
40-60 Stück
45
Radar (Wintersteckzwiebel)
G530
10-21 mm
350-450 Stück
15
Knoblauch Allium sativum L.
NEU!
Stecken: Frühjahrsknoblauch: Anfang März bis Anfang
April; Herbstknoblauch: Ende September bis Mitte
Oktober.
Pflanzgutbedarf: 1 kg entspricht ca. 150 Zehen;
10–15 kg/a
Abstände: Ca. 30 cm Reihenabstand; in der Reihe
15–20 cm
Lieferung erfolgt in ganzen Knollen. Wichtig: Die Knollen erst kurz vor dem Pflanzen teilen.
Stecktiefe: ca. 4–5 cm
Flavor – Art. Nr. G543
Weißer Frühjahrsknoblauch mit schmalen, leicht rosa gefärbten Zehen und festen Hüllblättern. Langsam wachsend. Anschließend an den Herbstknoblauch für die Frischvermarktung, sowie besonders gut
für die Trocknung und Lagerung geeignet. Ca. 10-15 Zehen je Knolle.
Vermehrer: AIL
Thermidrome – Art. Nr. G540
Früher Herbstknoblauch mit weißen, leicht blauviolett geaderten Zehen. Ertragreiche, robuste Sorte.
Ideal für die Frischvermarktung, mittlere Lagerfähigkeit.
Vermehrer: AIL
bingenheimer saatgut 67
Gründüngung
Gründüngung
Preise S. 144-145
Die Verwendung von Gründüngungspflanzen ist im biologischen Anbau sehr wichtig. Auf Flächen, die für kurze oder
längere Zeiträume nicht für den Anbau genutzt werden, sollten konsequent Gründüngungen angesät werden. Der Boden
kann sich so erholen, er wird tiefgründig durchwurzelt und die Bodenqualität wird nachhaltig erhalten bzw. verbessert:
• Winterfeste Arten können Auswaschungsverluste von Nährstoffen über den Winter verhindern.
• Schnellwachsende Arten können den Aufwuchs von Unkräutern unterdrücken.
• Tiefwurzelnde Arten können Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten wieder an die Oberfläche holen.
• Leguminosen sammeln durch Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff und machen diesen für die Folgekultur
nutzbar.
Art / Sorte
Art. Nr.
Aussaattermin
Saatstärke
Ein- oder
mehrjährig
Phazelie
D10
100–300 g/a
einjährig
Buchweizen
Ölrettich
Gelbsenf
D110
D115
D116
600–800 g/a
250 g/a
200 g/a
einjährig
einjährig
einjährig
Sonnen­blume
D120
400–500 g/a
einjährig
Zottelwicke
(Winterwicke)
D200
März–Anfang
September;
(evtl. Oktober)
April–August
März–Oktober
Mitte AugustSeptember
April–Ende
August
August–
Oktober
600–800 g/a
einjährig
April–August
1,0–1,25 kg/a
einjährig
ab Februar
2 kg/a
einjährig
Anf. März–
Anf. August
März-Mitte
April/
Juli-Anf. Aug
April–Ende
September
März–August
1,3 kg/a
einjährig
100-120 g/a
mehrjährig
250–300 g/a
überjährig
250–300 g/a
zweijährig
180–250 g/a
1,2–1,5 kg/a
einjährig
einjährig
200–300 g/a
einjährig
400 g/a
1,9 kg/a
1–1,2 kg/a
einjährig
mehrjährig
mehrjährig
1,5 kg/a
überjährig
350 g/a,
Untersaat:
200 g/a
300 g/a
zweijährig
mehrjährig
500 g/a
einjährig
300 g/a
einjährig
Saatwicke
D201
(Sommerwicke)
Ackerbohne
D203
‚Bioro‘
Futtererbse
D202
NEU!
Weißklee
‚Rivendel‘
D422
Inkarnatklee
D220
Steinklee
(gelb)
Persischer Klee
Blaue Lupine
D221
D211
D260
Alexandriner
Klee
Seradella
Esparsette
Waldstaudenroggen
Wickroggen
D400
Kleegras
D420
bis Ende
August
Luzerne-Rotklee-Gras
Blauer Lein
D421
Ende März–
Ende Juli
bis August
Blühstreifen­
mischung/
Insekten­büffet
D210
Mai–August
Mitte / Ende
März–Juli
April–Ende Juli
D300
D301
D390
D470
D490
68 bingenheimer saatgut
April–August
Februar–Juni
März–Ende
Oktober
September–
Oktober
Anfang Mai–
Ende Juli
Bienenweide
Überwinterung
Oktoberaussaaten können überwintern.
Fruchtfolgeneutral.
ja
nein
Rasche Bodenbedeckung.
Für die Biofumigation.
Sehr schnellwachsende, unkrautunterdrückende Pflanze.
Hoher Grünmasseertrag. Bindet Nährstoffe
und verhindert Auswaschung.
Tiefreichende Wurzeln hinterlassen viel
leicht verrottbare organische Substanz im
Boden. Stickstoffsammler.
Starke Unkrautunterdrückung durch hohe
Grünmassebildung. Stickstoffsammler.
Kräftige Pfahlwurzel, viel Grünmasse, als
Dichtsaat.
Schnelle Bodenbedeckung; viel Masse; Sommerzwischenfrucht. Stickstoffsammler.
Stickstoffsammler, rasche Bodendeckung,
trittfest
ja
ja
nein
nein
nein
ja
nein
ja
ja
ja
nein
nein
nein
Besonderheiten
Für Winterzwischenfrucht­anbau. Stickstoffsammler.
Pionierpflanze für sehr magere oder verdichtete Böden. Stickstoffsammler.
Stickstoffsammler.
Besonders für leichte und mittelschwere
Böden geeignet. Stickstoffsammler.
Rasche Bodenbedeckung durch schnelle
Jugendentwicklung. Stickstoffsammler.
Stickstoffsammler, für arme Standorte.
Extrem trockenheitsverträglich.
Kräftige Durchwurzelung, schnellwachsend,
gut als Winterzwischenfrucht.
Verhindert Auswaschungsverluste im
Winter. Intensive Bodendurchwurzelung.
Stickstoffsammler.
Leguminosenanteil 25 %, geeignet für alle
Standorte (außer extrem trockene).
Tiefe Bodenlockerung ab dem 2. Jahr.
Trockenheitsverträglich.
Guter Gründüngungseffekt, weil Fruchtfolge
neutral. Für Körnergewinnung schon im
April aussäen.
Insektenfutterpflanzen, besonders geeignet
für Randstreifen. Schöner Blickfang für Hof
und Feldbesucher.
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
nein
nein
ja
ja
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
nein
Gründüngung
Phazelie (Bienenfreund)
Phacelia tanacetifolia – Art. Nr. D10
Ergibt eine gute Bodenstruktur und ist eine erstklassige Nahrungsquelle für Biene, Hummel und Co.
Aussaaten von März bis Juli kommen zum Blühen, spätere Aussaaten bis Anfang September bringen
Gründüngungseffekt und frieren im Winter ab. Oktobersaat keimt und überwintert normalerweise gut.
Dunkelkeimer. Aussaatmenge: 100–300 g/a. Saattiefe: 1–2 cm.
Vermehrer: CAM, KBH
Buchweizen
Fagopyrum esculentum – Art. Nr. D110
Rasch auflaufende und den Boden bedeckende Gründüngungs- und Bienenpflanze. Begrenzt wüchsige und relativ standfeste Sorte, im Winter abfrierend. Wird ca. 80 cm hoch. Aussaat bis Ende August.
Saattiefe: 1–2 cm.
Ölrettich
Vermehrer: CAM, LAM
Raphanus sativus – Art. Nr. D115
Nematodenreduzierende Gründüngungspflanze für die Biofumigation. Sehr wüchsig, kräftige Wurzel. Saattiefe: 3–4 cm.
Gelbsenf
Vermehrer: CAM
Sinapsis alba – Art. Nr. D116
Sehr schnellwachsende, anspruchslose und blattreiche Zwischenfrucht. Spätblühende Sorte, relativ unempfindlich gegen Trockenheit. Schneller
Bodendecker mit guter Unkrautunterdrückung. Nicht als Vorfrucht für Kohlgewächse. Saattiefe: 1–3 cm.
Vermehrer: CAM
Sonnenblume
Helianthus annuus – Art. Nr. D120
Gute Gründüngungspflanze mit hohem Grünmasseertrag, auch als Frischfutter oder Silage. Über Winter stehen lassen, gut für Nützlinge. Aussaat bis Ende August. Saattiefe: 2–3 cm.
Vermehrer: MIC, MTB
Zottelwicke (Winterwicke)
Vicia villosa – Art. Nr. D200
Die Zottelwicke zählt mit ihren tief reichenden Wurzeln zu den Winterzwischenfrüchten, die den Boden am stärksten mit leicht verrottbarer
organischer Substanz anreichert. Hervorragende Vorfrucht für Porree, Rosenkohl, usw. Saattiefe: 2–5 cm.
Vermehrer: CAM
Saatwicke (Sommerwicke)
Vicia sativa – Art. Nr. D201
Kleinkörnige, frohwüchsige Gründüngungs- und eiweißreiche Futterpflanze. Starke Unkrautunterdrückung durch hohe Grünmassebildung, kräftige Durchwurzelung des Bodens, gute Bodengare, hohe Stickstoffanreicherung. Nicht winterhart. Saattiefe: 2–5 cm.
Futtererbse
Vermehrer: CAM
Pisum sativum – Art. Nr. D202
Schnellwüchsige Gründüngungspflanze mit hoher Grünmasseentwicklung. Gute Unkrautunterdrückung. Kräftige Durchwurzelung im Oberboden. Kleinkörnige Sorte, daher geringere Aussaatmenge/ha. Saattiefe: 4–6 cm.
Ackerbohne ‚Bioro‘
Vermehrer: CAM
Vicia faba – Art. Nr. D203
Gesunde, frostharte Ackerbohne mit guter Jugendentwicklung. Aufgrund sehr früher Aussaat, hervorragende Vorfruchtwirkung, besonders vor
Starkzehrern. Gute Massebildung in der Anfangsentwicklung, hoher Kornertrag, bitterstoffarm. Kleinkörnige Sorte mit niedrigem TKM: 450 g.
Auch für schwierige Bodenverhältnisse geeignet. Saattiefe: 4–10 cm.
Vermehrer: ÖKN
bingenheimer saatgut 69
Gründüngung
NEU!
Weißklee ,Rivendel’
Trifolium repens – Art. Nr. D422
Niedrig wachsende Weißkleesorte, gut geeignet für Untersaaten. Gute Massebildung und rasches Nachwuchsverhalten. Geringe Neigung zum
Auswintern. Bis ca. 15 cm gute Feinwurzelbildung. Für Mehrjährige Gemenge. Sehr trittfest. Saattiefe: 1-2 cm.
Vermehrer: BSH
Inkarnatklee
Trifolium incarnatum – Art. Nr. D220
Einschnittig für den Winterzwischenfruchtanbau. Die Ansprüche an den Boden sind gering. Er ist schnellwüchsig und hat ein stark verzweigtes
Wurzelnetz. Stickstoffsammler. Saattiefe: 1–2 cm.
Vermehrer: CAM
Steinklee (gelb)
Meliotus officinalis – Art. Nr. D221
Pionierpflanze für humusarme und verdichtete Böden, zweijährig mit langer, stark verzweigter Pfahlwurzel, sehr gute Insektenpflanze. Anfangs
langsame Entwicklung. Hoher Cumaringehalt, zur Verfütterung nicht geeignet. Saattiefe: 1–2 cm.
Für die Anbausaison 2016 leider nicht lieferbar.
Persischer Klee
Trifolium resupinatum – Art. Nr. D211
Schnellwachsender Sommerklee, mehrschnittig, nicht winterhart, mit hohem Eiweißertrag und sehr
gutem Regenerationsvermögen, liefert viele gleichmäßige Schnitte bis in den Spätherbst. Die intensiv
nach Honig duftenden Blüten sind eine ideale Bienenweide. Aussaat: Mai bis August. Standort: Verträgt alle Bodenarten, bevorzugt werden leichte Lagen und mittelschwere Böden. Saattiefe: 1–2 cm.
Vermehrer: CAM
Blaue Lupine
Lupinus angustifolius – Art. Nr. D260
Langsame Jugendentwicklung. Wächst gut auf leichten bis mittelschweren Böden (18–60 Bodenpunkte). Tiefe Bodendurchwurzelung, gute Stickstoffanreicherung, Verbesserung der Bodengare. Aufgrund des Bitterstoffgehaltes wird vom Verzehr abgeraten. Saattiefe: 3–4 cm.
Vermehrer: CAM
Alexandriner Klee
Trifolium alexandrinum – Art. Nr. D210
Mehrschnittig, für den einjährigen Kleegrasanbau, sehr schnelle Jugendentwicklung, rasche Bodenbedeckung, Stickstoffsammler. Aussaat bis
Ende Juli; Saattiefe: 1–2 cm.
Vermehrer: CAM
Seradella
Ornithopus sativus – Art. Nr. D300
Serradella ist eine robuste Leguminose für arme Standorte. Sie hat eine etwas langsame Anfangsentwicklung, ist einschnittig, nicht winterhart,
und stellt eine gute Vorfrucht für Starkzehrer dar. Wächst auch bei niedrigeren Temperaturen bis in den Spätherbst hinein und verträgt dabei Frost
bis ca. -5 °C. Kalkempfindlich und daher saure, anlehmige Sandböden bevorzugend. Reich blühend in Weißrosa. Eiweißreiche Futterpflanze für viele
Haus- und Nutztiere – Stickstoffanreicherung – verbessert Sandböden. Saatzeit: April bis August. Saattiefe: 1–2 cm.
Vermehrer: CAM
Esparsette
Onobrychis viciifolia – Art. Nr. D301
Besonders geeignet für trockene, flachgründige, Böden ohne Kalkmangel. Mehrjährige, wärmeliebende winterfeste Leguminose. Extrem trockenheitsverträglich durch sehr tiefreichendes Wurzelwerk.
Pionierpflanze. Als eiweißreiche Futterpflanze und als stickstoffbindender Bodenverbesserer wird sie
häufig kultiviert. Reich blühend in rosa, sehr guter Nektar- und Pollenspender für Bienen. Saatzeit:
Februar bis Juni. Saattiefe: 2–3 cm.
Vermehrer: CAM
Waldstaudenroggen
Secale multicaule – Art. Nr. D390
Mehrjährige, sehr frostharte und anspruchslose Gründüngungspflanze, starke Bestockung und intensive Durchwurzelung des Bodens, gut geeignet als Winterzwischenfrucht, schneller Aufwuchs auch bei Trockenheit. Saattiefe: 1–2 cm.
70 bingenheimer saatgut
Vermehrer: MDÖ
Gründüngung
Wickroggen
Trifolium incarnatum – Art. Nr. D400
Winterharte Gründüngungsfuttermischung aus Roggen und Zottelwicken. Verhindert Auswaschungsverluste im Winter. Saattiefe: 2–3 cm.
Vermehrer: CAM
Kleegras – Art. Nr. D420
Mischung enthält 25 % Rotklee, 40 % Deutsches Weidelgras, 35 % Welsches Weidelgras (Änderungen im Mischungsverhältnis vorbehalten).
Saattiefe: ca. 1 cm.
Vermehrer: CAM
Luzerne-Rotklee-Gras – Art. Nr. D421
Mehrjährige Mischung. Da sich Luzerne im ersten Jahr oft nur langsam etabliert, ist ein Anteil Rotklee zur Sicherheit in der Mischung. Die Gräser
sorgen für eine weitere Beikrautunterdrückung. Die Luzerne sorgt ab dem zweiten Jahr durch ihre tiefreichende, kräftige Pfahlwurzel für gute
Bodenlockerung und eine hohe Trockenheitstoleranz. Luzerne bereits mit Rhizobien geimpft!
Blauer Lein
Vermehrer: CAM
Linum usitatissimum – Art. Nr. D470
Alte, elegante und anspruchslose Kulturpflanze mit wunderbaren, blauen Blüten. Ca. 40–50 cm hoch.
Eignet sich bestens als Gründüngung, als Feldumrandung von Mais und die geernteten Körner als eine
wertvolle Nahrungsergänzung. Zur Begrünung. Saattiefe: ca. 1 cm.
Vermehrer: SR
Blühstreifenmischung / Insektenbüffet – Art. Nr. D490
Einjährige, kostengünstige Blühstreifenmischung mit Insektenfutterpflanzen, speziell für Erwerbsgartenbaubetriebe (Bestandteile: Buchweizen, Phazelie, Sonnenblumen, Borretsch, Lupine, Alex. Klee,
Pers. Klee, Saatwicke, Seradella, Herzgespann, Dill, mauretanische Malve. Änderungen vorbehalten).
Mischung ohne Kreuzblütler. Leguminosen sorgen für gute Stickstoffanreicherung und damit guten
Vorfruchtwert. Schnellwachsende Sorten sorgen für frühzeitige Bodenbedeckung, dadurch gute Unkrautunterdrückung.
eigene Mischung
Gründüngung für gärtnerische Flächen. Beachten Sie bitte die Einheiten im Preisteil.
Wir beziehen die Gründüngungssaaten aus ökologischem Anbau von führenden Anbietern für Öko-Gründüngungssaaten. Das Saatgut wurde
fast ausschließlich auf Flächen erzeugt, die darüber hinaus von einem der folgenden Verbände anerkannt sind: Bioland, Demeter, Naturland,
Bio Siusse (Schweiz) und Ernte-Verband (Österreich). Eine Deklaration der Anbauverbände bezogen auf einzelne Saatgutpartien ist derzeit nicht
möglich. Wir bieten das Saatgut als Ökosaatgut nach der EU-VO 834/2007 an.
bingenheimer saatgut 71
Kräuter
Kräuter
Überblick
Art.
Nr.
Art
Botanischer Name
K8–
K17
K15
K16
K18
K20
K22
K25
K30
K31
K32
K35
K38
K40
K45
K46
K80
K50
K51
Basilikum
(verschiedene Varietäten)
Bohnenkraut
Berg-Bohnenkraut
Borretsch
Dill
Tetra Dill
Kümmel
Kerbel
Koriander
Gewürzfenchel
Kultursauerampfer
Lavendel
Liebstock
Majoran
Dost, Wilder Majoran
Oregano
Pimpinelle
Russischer Estragon
Ocimum sp.
•
Satureja hortensis
Satureja montana
Borago officinalis
Anethum graveolens
•
Carum carvi
Anthriscus cerefolium
Coriandrum sativum
Foeniculum vulgare
Rumex acetosa
Lavandula officinalis
Levisticum officinale
Origanum majorana
Origanum vulgare
Origanum heracleoticum
Sanguisorba minor
Artemisia dracunculus
•
•
•
•
K58
K61
K63
K91
K64
K65
K70
K73
K79
K81
K90
Salbei
Schnittlauch
(verschiedene Varietäten)
Schnittknoblauch
Schwarzkümmel
Speisechrysantheme
Thymian
Ysop
Winterkresse
Brunnenkresse
Zitronenmelisse
Salvia officinalis
Allium schoenoprasum
Allium tuberosum
Nigella sativa
Chrysanthemum coronarium
Thymus vulgaris
Hyssopus officinalis
Barbaraea praecox
Nasturtium officinale
Melissa officinalis
einjährig
zweijährig
TKM (g)
Saatgutbedarf bei
Direktsaat (g/100m²)
Saatgutbedarf
für 1000
Pflanzen (g)
1,0–1,7
40–50
3–4
0,4–0,6
0,3–0,5
16–22
1,4–2,2
50–60
50–70
250
80–120
2
60–100
40–60
80–100
60–80
200
20
50–80
50–80
40–50
40–50
300
30–40
8
•
•
•
•
2,5–3,0
1,1–2,3
10–17
3,5–8,5
0,8–1,3
0,7–0,9
2,4–3,6
0,12–0,18
0,07–0,1
0,05–0,13
7–11
0,2-0,35
•
•
7,5–9
0,8–1,5
50–80
60–100
15
0,5–2
•
3
1,9–2,7
2,4–2,7
0,25–0,3
0,9–1,2
1,0–1,2
0,25
0,5–0,7
500
150–200
100–120
50–70
40–60
40–50
30
10
5
mehrjährig
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Petersilie (G310-G313) und Schnittsellerie (G409) finden Sie unter der Rubrik Gemüse.
Saatscheiben
Für ausgewählte Kräuter bieten wir Saatscheiben für größere Abnahmemengen an. Sie ermöglichen eine schnelle und
exakte Kornablage bei sehr geringem Aufwand. Empfohlen
für Direktvermarkter, die ihr Sortiment mit frischen Topfkräutern erweitern wollen. Aufgrund der einfachen Handhabung eignen sich die Scheiben auch für Einrichtungen
mit betreuten Menschen. Die Scheiben haben einen Durchmesser von 10 cm und sind von der Kornanzahl passend für
11er/12er Töpfe. Die Artnamen sind auf die Scheiben aufgedruckt, so dass es zu keiner Verwechslung kommen kann.
72 bingenheimer saatgut
3
8–10
10
3
2
8
0,6
1
1
15
1
1
2
3–4
Ca. 0,5
3
Kräuter
Preise S. 145-146
Saatgutbedarf
für 1000 (10er)Töpfe (g)
20
Reihen- und
Pflanzabstand (cm)
Saattiefe (cm)
Aussaattermin
Besonderheiten
25 x 25 bis
30 x 25
30 x 25
50 x 25
30 x 30 bis 30 x 40
30 x 5–10
0,3–0,5
Voranzucht ab April, ab Mai ins Freiland
Lichtkeimer, sehr wärmebedürftig
flache Ablage
flache Ablage
0,5–1
2–3
ab April bis Juli
Voranzucht ab März empfohlen
April bis Juni
ab April ins Freiland bis Juli
Lichtkeimer
Lichtkeimer
20
15–20
4
40
4
3
3
80
5-6
30 x 5
30 x 5–10
30 x 10
30 x 25
30 x 25
50 x 30
40–50
50 x 30
30 x 25
30 x 25
30 x 25
40 x 30
1–2
flache Ablage
1–2
1–2
0–5
flache Ablage
1–2
flache Ablage
flache Ablage
flache Ablage
1
flache Ablage
Wird häufig im ersten Jahr als Untersaat gedrillt
Lichtkeimer, feucht halten
Drillen
Frostempfindlich, Endstand 20–30 Pflanzen/m²
Lichtkeimer
Wechseltemperaturen zur Keimung
Kulturnutzung 3 bis 4 Jahre
Lichtkeimer, wärme- und feuchtebedürftig
Lichtkeimer, Bienenpflanze
80
20
50-60 x 30-40
30 x 25
1,5
2–2,5
60
30 x 25
30 x 25
30 x 10
30 x 25
60 x 25
30 x 5–10
30 x 10
50-60 x 30-40
2
1
flache Ablage
flache Ablage
flache Ablage
flache Ablage
flache Ablage
flache Ablage
Voranzucht ab März, sonst April bis Juni
März bis Juni
ab März bis April
ab März bis April
Voranzucht ab Anf. April
ab Februar zur Voranzucht
ab März zur Voranzucht
April bis Mai
ab Februar zur Voranzucht
ab Februar zur Voranzucht
ab März
Voranzucht ab März zur Pflanzung ab
Mitte April bis Ende Mai
ab März zur Voranzucht
Voranzucht ab Februar, ab März bis Juli
ins Freiland
März bis August
ab Ende April
Ganzjährig, Direktsaat ab April
Voranzucht ab Mitte März
Voranzucht ab Mitte März
Juli bis September
Ganzjährig als Topfkultur im Gewächshaus
Voranzucht ab Mitte März
10
150
20
45
6
10
5–10
6
Ca. 100 Korn / lfm.
Dunkelkeimer
Lichtkeimer, Bienenpflanze
Lichtkeimer, benötigt gute Wasserversorgung
Voranzucht empfohlen
Lichtkeimer
Voranzucht empfohlen, Bienenpflanze
Kann mit Abdeckung überwintern.
Feucht halten
Lichtkeimer, Jungpflanzen sind frostempfindlich
Für folgende Sorten können wir Saatscheiben anbieten:
Sorte
Buschbasilikum
Basilikum großblättrig
Roter Basilikum
Bohnenkraut
Kerbel
Koriander
Art. Nr.
K8
K11
K12
K15
K30
K31
Sorte
Majoran
Schnittlauch Gonzales
Thymian
Zitronenmelisse
Grüne Perle (Krause Petersilie)
Einfache Schnitt (Glatte Petersilie)
Salatrauke
Art. Nr.
K45
K63
K70
K90
G311
G312
G480
Die Preise und Abnahmemengen finden Sie im Preisteil zu den Kräutern.
Eine kurze Anbauanleitung liegt jeder Bestellung bei.
bingenheimer saatgut 73
Kräuter
Basilikum
Für alle Basilikum-Varietäten gilt:
Gewürz- und Heilpflanze, wärmebedürftig und frostempfindlich. Viel Regen und Temperaturen unter 8 °C verursachen Blattverfärbungen. Voranzucht für Freilandanbau ab Mitte April, in kleinen Büscheln pikieren. Direktsaat ab Mitte Mai möglich,
jedoch Jungpflanzenanzucht empfohlen. Flache Ablage, Lichtkeimer. Ernte vor und zu Blühbeginn, TKM 1,0–1,7 g; Direktsaat
40–50 g/100 m², bei Vorkultur 3–4 g/1000 Pflanzen bzw. 20 g für 1000 Töpfe. Achtung: Schnecken lieben Basilikum.
Buschbasilikum Ocimum basilicum var. minumim – Art. Nr. K8
Sehr kompakt, verzweigt mit kleinen Blättern, sehr spät blühend, gut geeignet für Topfkultur. Pflanzabstand ca. 25 x 25 cm. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: SEK
Basilikum mittelgroßblättrig Ocimum basilicum – Art. Nr. K10
Einjährig, ca. 30 cm hoch. Mittelgroßblättrige Form vereint gutes Aroma mit ausreichend starkem vegetativem Wuchs. Schöne Pflanzen für
Topfkräuter. Pflanzabstand ca. 30 x 25 cm.
Vermehrer: SEK, SR
Basilikum großblättrig Ocimum basilicum – Art. Nr. K11
Typ Genoveser; großblättrige Form, starker Wuchs, sehr gutes Aroma. Bestens geeignet für Bundwarenproduktion und Verarbeitung. Pflanzabstand ca. 30 x 25 cm. Erhältlich auch als Saatscheiben.
(S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: SEK
Basilikum rotblättrig Ocimum basilicum – Art. Nr. K12
Rot-braunes, dekoratives, aromatisches Basilikum. Sehr ansprechend auch im Bund. Im Anbau etwas
empfindlicher als grünes Basilikum. Erhältlich auch als Saatscheiben. (S. 146)
Vermehrer: BOL, SR
Zitronenbasilikum Ocimum americanum – Art. Nr. K13
Nach Zitrone schmeckendes Basilikum; sehr aromatisch; für Tee und Salate; frisch und getrocknet.
Vermehrer: SR
Zimtbasilikum Ocimum basilicum var. cinnamomum – Art. Nr. K14
Angenehmes Aroma. Verbindet Zimt und Basilikum zu einem einzigartigen Duft- und Aromabouquet. Bildet große Blätter. Durch die kleinen
violetten Blüten auch sehr dekorativ in Blumenbeeten.
74 bingenheimer saatgut
Vermehrer: BOL
Kräuter
Thai Basilikum Ocimum basilicum – Art. Nr. K17
Niedrig wachsendes Basilikum mit grünen, leicht violett angehauchten mittelgroßen Blättern. Dunkelviolette Stängel und rosa-lila Blüten machen das Thai-Basilikum auch zu einer hübschen Zierpflanze
für warme Lagen. Süßer, an Anis erinnernder Geschmack.
Vermehrer: BOL
Bohnenkraut ‚Saturn‘ Satureja hortensis – Art. Nr. K15
Einjährig; Höhe: bis zu 50 cm hoch wachsend; Direktsaat möglich; Ernte kurz vor der Blüte. Für eine
durchgehende Ernte satzweise anbauen. Auch als Zweitfrucht mit Aussaat Juli rentabel. Erhältlich ab
einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: KBH
Berg-Bohnenkraut Satureja montana – Art. Nr. K16
Mehrjährige Gewürz- und Heilpflanze, Lichtkeimer; einzeln oder in kleinen Büscheln (2–3 St.) pikieren; Höhe 50 cm.
Vermehrer: ROS
Borretsch Borago officinalis – Art. Nr. K18
Frisch zu verwendende Gewürzpflanze; einjährig; Höhe 80 cm; blau blühend; Direktsaat sowie zur
Topfkultur geeignet. Ernte der jungen Blätter. Gute Futterpflanze für Insekten.
Vermehrer: MID, RGP, ROS, VIV, WB
Dill Anethum graveolens – Art. Nr. K20
Zur Produktion von Dillspitzen, Bundware und Körnerdill. Höhe bis zu 100–120 cm, Sommeraussaaten
gehen schnell in die Blüte. Ab April direkt ins Freiland. Direktsaat 80–120 g/100 m²; für Dillspitzen
höhere Aussaatstärken (bis 400 g) und engerer Reihenabstand möglich.
Vermehrer: MIC, NHO, ROS
Tetra Dill Anethum graveolens – Art. Nr. K22
Einjährig; dichtlaubiger als K 20; viel Blattmasse, besonders geeignet für Bundware; Aussaat und Gebrauch wie K 20. Auch zum Treiben geeignet.
Saatgutbedarf und Reihenabstand wie K 20.
Vermehrer: JOJ, MTB
bingenheimer saatgut 75
Kräuter
Kümmel Carum carvi – Art. Nr. K25
Ein- bis zweijährige Gewürzpflanze, kräftiger, herber Geschmack, appetitanregend und verdauungsfördernd. Höhe 90–120 cm, anspruchslos,
gedeiht auf tiefgründigen, gut mit Kalk und Humus versorgten Böden besser, unempfindlich gegen Frost. Aussaat April/Mai bis später Juni; als
Untersaat geeignet; bei Vorkultur Aussaat März–Mai.
Vermehrer: WK
Kerbel, Verena Anthriscus cerefolium – Art. Nr. K30
Einjährig, mehrere Aussaaten im Jahr; zu Frühjahrssuppen und Salat. Höhe 30 cm, Frühjahrsanbau möglich, Aussaat ab Juni empfohlen (unterdrückt die Blütenbildung). Mehrere Schnitte möglich. Reihenabstand
30 cm, Pflanzabstand 5-10 cm oder in Doppelreihen: 10–15 cm zwischen den Doppelreihen und 30–40 cm
zwischen zwei Doppelreihen. Für die erste Ernte im Frühling ist ab Ende Juli Aussaat. Auch zur Überwinterung
möglich. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: KBH, KIF, ROS
Koriander Coriandrum sativum – Art. Nr. K31
Einjährig; frisches Grün in Suppen, zu Fleischgerichten oder die Samen gemahlen, auch zu Gemüse wie Rote Rüben. Höhe 40–60 cm, bevorzugt
leichte, durchlässige Böden. Ab März/April Direktsaat; langsame Jugendentwicklung. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch
als Saatscheiben. (S. 146)
Vermehrer: ROS
Gewürzfenchel Foeniculum vulgare – Art. Nr. K32
Ein- bis zweijährig, frostempfindlich, über Winter abdecken; frisches Grün in der Küche; Samen reifen sehr spät aus; Direktsaat, Aussaat ab März/
April, langsame Jugendentwicklung. Höhe bis 200 cm, Vorkultur empfohlen. Verwendung als Magen- und Babytee.
Vermehrer: RGA
Kultursauerampfer Rumex acetosa – Art. Nr. K35
Mehrjährig; im Frühjahr die jungen frischen Blätter in Salate, zu Suppen, Kräutermix; blutreinigend
und appetitanregend.
Vermehrer: EWE, UB, PEN, WH
Lavendel Lavandula officinalis – Art. Nr. K38
Mehrjährig; Staude, Halbstrauch; Höhe 50–80 cm; Vorkultur empfohlen; bevorzugt trockene, kalkreiche, leichte, durchlässige Standorte auch in mittleren Höhenlagen; Heil- und Duftpflanze. Aussaat
für die Jungpflanzenanzucht Anfang bis Mitte Februar im Gewächshaus; Wechseltemperatur bricht
Keimruhe (20–30 °C). Pikieren, langsame Jugendentwicklung; ab Mai pflanzen.
Vermehrer: DHS, MF, ROS, WH
Liebstock Levisticum officinale – Art. Nr. K40
Mehrjährig; Höhe bis 200 cm; Vorkultur empfohlen; Direktsaat möglich. Kulturnutzung 3–4 Jahre, mag humosen, tiefgründigen, nährstoffreichen, feuchten Boden; Jungpflanzenanzucht ab Anfang März, Pflanzung im April.
76 bingenheimer saatgut
Vermehrer: EWE, MF, ROS, VH
Kräuter
Majoran Origanum majorana – Art. Nr. K45
Einjährige Gewürzpflanze; Höhe 30–50 cm; Topfkultur empfohlen, bevorzugt durchlässige, fruchtbare,
kalkhaltige und leicht erwärmende Böden; nur warme und geschützte Lagen für den Anbau auswählen, zum Auflaufen viel Wärmebedarf sowie ausreichende Feuchtigkeit. Aussaat ab Anfang Mai; in
rauen Lagen Vorkultur im Gewächshaus, langsame Jugendentwicklung. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
Vermehrer: SEK
Dost, Wilder Majoran Origanum vulgare – Art. Nr. K46
Mehrjährig; Pizzagewürz; schöne Bienenpflanze. Verwendung zu Tomatengerichten, Pizza u. a.; Höhe 60–90 cm; Direktsaat oder Vorkultur möglich, Lichtkeimer. Anzucht ab Februar im Glashaus bei 16 °C, ab April ins Freiland.
Vermehrer: HE, PHS, VH
Oregano, griechischer Origanum heracleoticum – Art. Nr. K80
Gewürzpflanze: typisches Gewürz für Pizza und Saucen. Ertragreiche Selektion mit besonders intensivem Aroma. Mehrjährig; Höhe bis 30 cm; sonniger Standort, magerer Boden; Blüte Juli/August,
Blütenfarbe weiß–rosa.
Vermehrer: ROS
Pimpinelle Sanguisorba minor – Art. Nr. K50
Mehrjährig, Höhe bis 50 cm. Tee- und Gewürzpflanze, beliebt als Beigabe zu Salaten. Ernte bis in den
Herbst; bevorzugt sonnigen, trockenen, kalkhaltigen Standort. Ab März ins Freiland.
Vermehrer: EWE, HIW, PEN, RS
Russischer Estragon Artemisia dracunculus – Art. Nr. K51
Russischer Estragon ist ein mehrjähriges, bis 1,50 m hohes Würzkraut, auch zum Trocknen geeignet. Lichtkeimer! Verwendet werden die Triebspitzen. Zartes Anis-Aroma.
Vermehrer: JEL, ROS, UKI
Salbei Salvia officinalis – Art. Nr. K58
Mehrjähriger, ausdauernder Halbstrauch, Gewürz- und Heilpflanze, Höhe 50–70 cm; geeignet sind
warme, windgeschützte Lagen; gute Kalkversorgung, keine Staunässe; stark humose Standorte, langsame Jugendentwicklung. Jungpflanzenanzucht ab März im Gewächshaus mit Auspflanzung ab Mai
bis Juni.
Vermehrer: MID, MF, PHS, VH
bingenheimer saatgut 77
Kräuter
Schnittlauch
Für alle Schnittlauch-Varietäten gilt:
Ausdauernd, Höhe bis 60 cm, gute Wasserversorgung sollte gewährleistet sein, bevorzugt kalkhaltige, gut mit Humus
versorgte Böden; frosthart; für Topfkultur geeignet. TKM 0,8–1,5 g; 60–100 g/100 m²; 0,5–2 g/1000 Pflanzen;
20 g/1000 Töpfe; Reihenabstand 30–40 cm.
Schnittlauch Schmitt Allium schoenoprasum – Art. Nr. K61
Mittelgrobröhrig. Wüchsig, mit mittelstarken, straffen Halmen. TKM 1,2 g;
Direktsaat: 8,0–12,0 kg/ha.
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Züchterin: S. Weber | Vermehrer: DHS, KBH, HIW, MF, MW
Schnittlauch Gonzales Allium schoenoprasum – Art. Nr. K63
Grobröhrig. Starkwüchsig und aufrecht; dunkelgrün; guter Ertrag. Für Treib- und Freilandanbau gleichermaßen gut geeignet. Robust gegen Rost. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück
auch als Saatscheiben. (S. 146)
b-d EHZ | Vermehrer: KEL
Schnittknoblauch Allium tuberosum – Art. Nr. K91
Mehrjährige Zwiebelpflanze, deren flachrunde Blätter wie Schnittlauch laufend geerntet werden können. Sehr robust, auch gegen Rost. Der Geschmack ist mild-aromatisch, zwischen Schnittlauch und
Knoblauch.
Vermehrer: ROS
Schwarzkümmel Nigella sativa – Art. Nr. K64
Einjährig; mattschwarze kantige Samen mit spezifischem Geschmack, scharf-würzig für Brot und Käse. Echter Schwarzkümmel, für Brot, Käse
und türkisches Fladenbrot. Alte Heil- und Gewürzpflanze. Höhe bis 60 cm, Blüte Juni/Juli.
Vermehrer: ROS
Speisechrysantheme Chrysanthemum coronarium – Art. Nr. K65
Einjährig; Gewürzbeigabe, intensiver Geschmack. Höhe bis 100 cm, Schnitthöhe als Gemüse: 10–
25 cm. Mehrmalige Ernte möglich durch Ausbildung neuer Seitentriebe aus den Blattachseln. Topfkultur möglich. Anbau ähnlich wie Spinat, speziell für Frühjahrsanbau geeignet; ganzjährige Aussaat
möglich, Direktsaat ab April.
Vermehrer: MF, PAV
Thymian, Deutscher Winter Thymus vulgaris – Art. Nr. K70
Heil- und Gewürzpflanze. Unentbehrlich für die mediterrane Küche, aber auch als Hustentee, frisch
oder getrocknet. Ausdauernder immergrüner Halbstrauch; Höhe bis 30–40 cm; bevorzugt leichte,
kalkhaltige Böden, verträgt aber auch schwerere Böden solange sie nicht zu feucht sind. Um Auswinterungsverluste zu vermeiden, nicht zu tief schneiden; evtl. abdecken; trockenheitstolerant; Direktsaat schwierig, jedoch möglich. Für Topfkultur geeignet. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von
100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
78 bingenheimer saatgut
Vermehrer: ROS
Kräuter
Ysop Hyssopus officinalis – Art. Nr. K73
Gewürz- und Heilpflanze, ausdauernder Halbstrauch; frisch und getrocknet mit Blüten in Fleisch- und Gemüsegerichten, Rohkost und Salaten;
würziger Tee; Geschmack herb und säuerlich. Höhe 60–100 cm, Blütenfarbe vorwiegend violettblau, selten rosa oder weiß; Direktsaat bei feuchtwarmer Witterung möglich, Jungpflanzenanzucht empfohlen, langsame Jugendentwicklung. Nutzung drei bis vier Jahre.
Vermehrer: VH
Winterkresse Barbaraea praecox – Art. Nr. K79
Würzige Salatpflanze mit kresseartigem, scharfen Geschmack, auch Barbarakraut genannt. Kräftiggrüne, wüchsige Blattrosetten, die mehrfach geschnitten werden können. 2-jährige, sehr frostharte
Pflanze, ca. 30 cm hoch. Besonders für die Überwinterung im kalten Gewächshaus geeignet. Vitaminreich und appetitanregend.
Vermehrer: SRD
Brunnenkresse Nasturtium officinale – Art. Nr. K81
Frischgrünes, rundblättriges Würzkraut. Normalerweise Kultur in fließendem Wasser, Brunnenkresse kann aber auch mit gleichmäßiger Feuchtigkeit in Erde kultiviert werden. Besonders für Topfkultur geeignet. Rettich-/meerrettichähnliches Aroma und hohe Vitamingehalte. Verwendet
werden die frischen Triebspitzen für Salate, Quark oder auf Brot.
Vermehrer: BOL
Zitronenmelisse Melissa officinalis – Art. Nr. K90
Heil- und Gewürzpflanze, Teepflanze. Ausdauernd; Höhe bis 90 cm; bevorzugt nährstoffreiche, nicht zu
trockene warme Böden, gerne lehmigen Sand oder sandige Lehmböden mit guter Humusversorgung
und Struktur, keine Staunässe; nebelige Niederungen vermeiden; Halbschatten oder sonnige Lagen;
Direktsaat nicht zu empfehlen; in rauen Lagen Winterschutz, Topfkultur empfehlenswert. Lichtkeimer.
Jungpflanzenanzucht ab Mitte März, Pflanzung ab Anfang Mai, Herbstpflanzung bis Mitte September;
Jungpflanzen sind frostempfindlich; Jungpflanzenbedarf 50.000 bis 60.000 Pfl./ha. Erhältlich ab einer Abnahmemenge von 100 Stück auch als Saatscheiben. (S. 146)
Vermehrer: DHS, ROS, WH
bingenheimer saatgut 79
Blumen
Unser Blumensortiment im Überblick
Hinweis zu unserem Blumensortiment
Bei der Auswahl unserer Blumen lassen wir uns von dem Bild eines ökologischen Bauerngartens inspirieren. Hier sollen
Insekten Blüten, die reich mit Pollen und Nektar gefüllt sind, finden. Aber auch klassische, teils gefüllte Schnittblumen
gehören dazu, die im Strauß durch ihre Blütenfülle ganz besonders gut wirken. Nicht in unserem Sortiment sind Pflanzen, die zwar große und farbenfrohe Blüten haben, aber eben oftmals keine Nahrung mehr für Bienen, Hummeln und
10-15
B112
Amaranthus tricolor
Surinamischer Fuchsschwanz
10-15
B119
Antirrhinum majus
Löwenmäulchen (hohe Mischung)
25-30
B119b
Antirrhinum majus
Löwenmäulchen (niedrige Mischung) 25-30
B118
Antirrhinum majus
Löwenmäulchen ‚Black Prince‘
25-30
B588
Arctotis venusta
Anmutiges Bärenohr
20
B122
Asarina scandens
Kletterlöwenmäulchen
8-12
B130
Calendula officinalis
Ringelblume (Mischung)
25-30
B130a
Calendula officinalis
Ringelblume (orange)
25-30
B135
Callistephus chinensis
Sommeraster
20-25
B606
Callistephus chinensis
Prinova
10-15
B607
Callistephus chinensis
Biedermeier
20-25
B608
Callistephus chinensis
Paeonienaster
20-25
B589
Carthamus tinctorius
Färberdistel
20-30
B145
Centaurea cyanus
Kornblume (blau)
30
B146
Centaurea cyanus
Kornblume (Farbmischung)
30
B164
Chrysanthemum segetum
Gelbe Wucherblume
10
B164a
Chrysanthemum carinatum
B175
Clarkia elegans
B178
•
•
•
••••
••••
•
••
•
• bis •
•
••••
••••
••
••••
••
••
••
vorwiegend
•
Bunte Wucherblume
10
Mandelröschen
20-25 vorwiegend
Cleome spinosa
Spinnenpflanze
4-6
•
B180
Convolvulus tricolor
Aufrechte Winde
10
B185
Coreopsis tinctoria
Schöngesicht
16-20
B190
Cosmos bipinnatus
Cosmea
6-9
B193
Cosmos bipinnatus
Weiße Cosmea
6-9
B192
Cosmos sulphureus
Orange Cosmea
8
B200
Delphinium ajacis
Lanzenrittersporn (Farbmischung)
16
B201
Delphinium ajacis
Lanzenrittersporn (blau)
16
B461
Echium vulgare
Natternkopf
20-30
B235
Eschscholtzia californica
Goldmohn
20-25
B260
Gilia capitata
Sperrkraut
20-25
B260a Gilia tricolor
Sperrkraut (dreifarbig)
B265
Atlasblume
16-20 Rand dunkelviolett, innen
weiß
12
Godetia grandiflora
80 bingenheimer saatgut
••••
•
••••
•••
••
Strahlenkränze
••
•••
•
•
Mischung •
••
•
•
Mischung •
••••
•
•
••
Insekten-/
Bienenweide
Gartenfuchsschwanz
Rank-/Kletterpflanze
Amaranthus hypochondriacus
Trockenblume
B111
Einzelstellung
50
Balkon, Gefäße
Name
Kornrade
Schnittblume
Art. Nr. Botanischer Name
B110
Agrostemma githago
Blütenfarbe
Pflanzen
pro m²
Einjährige Sommerblumen
Blumen
März-Juni
Blüte
Pflanzung
Direktsaat
Voranzucht
Höhe (in cm)
Saatgutbedarf
1000 Pflanzen
Heilpflanze
Essbare Blüten
Art. Nr.
B110
Duftpflanze
Co. Auch bei den Farben setzen wir eher auf Natürlichkeit – in der Tradition der Bauerngärten. Die Verbindung von
Vielfalt, Nützlichkeit und Schönheit charakterisieren diese Form des Gartens. So entstanden und entstehen jedes Jahr
wieder neu intakte Ökosysteme, in denen auch Nützlinge die notwendige Nahrung finden. Wie schön, dass diese Nützlichkeit auch unsere Seele anspricht: lassen wir uns berühren von der Ausstrahlung nützlicher Blumen.
15 g
50-80
Juli-Sept
B111
2g
100
Apr
Mai
Juli-Sept
B112
2g
80-90
Apr
Mai
Juli-Sept
B119
0,5 g 60
März-Apr
Apr-Mai
Juli-Okt
B119b
0,5 g 30
März-Apr
Apr-Mai
Juli-Okt
B118
0,5 g 40-50
März-Apr
Apr-Mai
Juli-Okt
B588
0,5 g 40
Apr
Mai
Juni-Okt
B122
0,5 g bis 200
März
Mai
Mai-Okt
B130
20 g
30-60
B130a
20 g
60
B135
5g
50
März
Mai
Juli-Nov
B606
5g
50
März
Mai
Juli-Nov
B607
5g
50
März
Mai
Juli-Nov
B608
5g
50
März
Mai
Juli-Nov
B589
50 g
60-80
Mitte Apr-Anf. Juni
Mitte Juni-Aug
B145
17 g
50-90
März-Juni; Aug-Sept
Juni-Sept
B146
17 g
50-90
März-Juni; Aug-Sept
Juni-Sept
B164
10 g
30-50
Apr
Juli-Okt
B164a
10 g
30-50
Apr
Juli-Okt
B175
1g
40-60
Ende Apr-Anf. Mai
Juni-Sept
B178
4g
90-120
B180
20 g
30-40
März-Mai
Juni-Aug
B185
5g
50-80
März-Apr
Juli-Sept
B190
10 g
Apr-Mai
Juni-Nov
B193
10 g
Apr-Mai
Juni-Nov
B192
10 g
100150
100150
40-50
Apr-Mai
Juni-Aug
B200
5g
50-100
Juni-Sept
B201
5g
50-100
AprMitte Juni; Sept
Anfang Apr-Mitte Juni
B461
6g
50-60
März-Mai
Mai-Okt
B235
3g
30-50
Apr-Anf.Juni
Ende Mai-Sept
B260
1g
30-50
Apr-Juni
Juni-Sept
B260a
1g
20-30
Apr-Juni
Juni-Aug
B265
2g
45-60
März-Mai
Juli-Sept
März-Aug
Juni-Okt
März-Aug
Apr
Juni-Okt
Mai
Juli-Sept
Juni-Sept
bingenheimer saatgut 81
Sonnenblume ‚La Torre‘
16-20
B276
Helianthus annuus
Sonnenblume ‚Hella‘
20
B277
Helianthus annuus
Sonnenblume ‚Velvet Queen‘
6-10
B596
Helianthus annuus
Sonnenblume ‚Sunspot‘
20-30
B278
Helianthus debilis
Sonnenblume, kleinblütig
5-7
B279
Helichrysum bracteatum
Niedrige Strohblume
20
B280
Helichrysum bract. monstr.
Hohe Strohblume
16
B285
Helipterum roseum
Sonnenflügel
16
B296
Iberis umbellata
Einjährige Schleifenblume
25-30 vorwiegend
B300
Ipomoea rubro-coerulea
Prachtwinde, Kaiserwinde
6-7
B310
Lathyrus odoratus
Edelwicke
20-30
B315
Lavatera trimestris
Bechermalve
6-8
B321
Leonurus sibiricus
Herzgespann
6-8
B330
Linaria maroccaria
Marokkanisches Leinkraut
16-20
B335
Linum grandiflorum
Roter Lein
25-80
B343
Malope trifida
Sommermalve
20-25
B345
Matricaria chamomilla
Kamille
20-30
B350
Nigella damascena
Jungfer im Grün
40-50
B351
Nigella papillosa
Jungfer im Grün ‚African Bride‘
40-50
B369
Papaver rhoeas
Klatschmohn
40-50
B371
Papaver rhoeas
Seidenmohn
30-40
B390
Reseda odorata
Duftende Reseda
25
B395
Rudbeckia hirta
Sonnenhut
10-12
B396
Rudbeckia hirta
Sonnenhut, Herbstwald
10-12
B462
Salpiglossis sinuata
Trompetenzunge
20-30
B399a Salvia viridis
Schopfsalbei
25
B400
Scabiosa atropurpurea
Skabiose
25-30
B414
Tagetes erecta
Aufrechte Tagetes
15-20
B415
Tagetes tenuifolia
Polsterstudentenblume
30-40
B415a
Tagetes tenuifolia
Polsterstudentenblume (Mischung) 30-40
B571
Tanacethum parthenium
Mutterkraut
25
B415b
Tithonia rotundifolia
Mexikanische Sonnenblume
8-12
B417
Tropaeolum majus
Kapuzinerkresse (rankend)
4-6
B418
Tropaeolum majus
Kapuzinerkresse (nicht rankend)
6-8
B423
Verbena bonariensis
Patagonisches Eisenkraut
10-15
B455
Xeranthemum annuum
Papierblume
20-25
B460
Zinnia angustifolia
Buschzinnie
25-30
B463
Zinnia elegans
Zinnie ‚Carroussel‘
10-15
•
••
•
•
•
•
bunt • •
•bunt•
••
•vorwiegend
•
••
•••
•
••
••
•
••
•
•••
•
•
••••
unscheinbar
•
•
•
•
•
bunt • •
•Hochblätter
•
•Mischung
•
•
••
••
••
Mischung •
•
•
•
••
•••
•
••
••
••••
Insekten-/
Bienenweide
Helianthus annuus
Rank-/Kletterpflanze
B275
Trockenblume
10
Einzelstellung
Name
Schleierkraut (weiß)
Balkon, Gefäße
Art. Nr. Botanischer Name
B270
Gypsophila elegans
82 bingenheimer saatgut
Schnittblume
Blütenfarbe
Pflanzen
pro m²
Blumen
Blüte
Pflanzung
Direktsaat
Voranzucht
Höhe (in cm)
Saatgutbedarf
1000 Pflanzen
Heilpflanze
Essbare Blüten
Art. Nr.
B270
Duftpflanze
Blumen
2g
40-80
März-Ende Mai
Mitte Juni-Aug
B275
40 g
bis 200
Mai-Anf. Juli
Juli-Okt
B276
35 g
80-100
Mai-Anf. Juli
Juli-Okt
B277
25 g
170
Mai-Anf. Juli
Juli-Okt
B596
70 g
40-50
Mai-Anf. Juli
Juli-Okt
B278
10 g
150
Mai-Anf. Juli
Juli-Okt
B279
2g
30-40
Apr
Mai
Juli-Sept
B280
5g
80-100
Apr
Mai
Juli-Sept
B285
5g
40-50
Apr
Mai
Juli-Sept
B296
4g
25
Apr
Mai
Juli-Aug
B300
50 g
März-Apr
Mai
Juli-Sept
B315
200500
110 g 150200
10 g 50
B321
2g
B330
2g
100150
40
B335
5g
40-50
Apr-Juli
Juni-Sept
B343
5g
60-100
Ende März-Mai
Juli-Okt
B345
0,3 g 10-50
Apr-Juni
Mai-Sept
B350
5g
40-50
März-Mai; Sept
Juni-Sept
B351
5g
40-50
März-Mai; Sept
Juni-Sept
B369
0,5 g 50-60
März-Mai
Mai-Aug
B371
0,5 g 60-80
März-Mai
Juni-Sept
B390
5g
März
Apr-Juni
Juni-Sept
B395
1,5 g 60-80
März-Apr
Mai-Juni
Juli-Okt
B396
1,5 g 60-80
März-Apr
B462
0,5 g 40-50
März-Apr
B399a
4g
30-50
B400
10 g
90
B414
6g
B415
5g
B415a
B310
30-40
Apr
Juni-Aug
Apr-Anf. Juni
Juni-Sept
Apr-Juni
Juli-Okt
Apr-Juli
Juni-Aug
Mai-Juni
Juli-Okt
Mai
Juni-Okt
Apr
Juni-Okt
März-Apr
Mai
bis 100
Apr
Mai
Juli-Okt
30-40
März-Apr
Mai
Mai-Nov
5g
30-40
März-Apr
Mai
Mai-Nov
B571
1g
70-90
März-Juni
Mai-Juli
Juni-Okt
B415b
10 g
März-Apr
Mitte Mai-Mitte Juni
Aug-Okt
B417
Mai
Juni-Okt
B423
200
g
200
g
5g
150180
bis 200
B455
5g
30-60
B460
5g
40-50
Apr
Ende Mai-Mitte Juni
Juni-Okt
B463
10 g
ca.70
Apr
Mai-Juni
Anfang Juli-Ende Okt
B418
März-Apr
Mai
Juli-Nov
60
Apr
Mai
Juni-Okt
100
Mitte Feb-Anfang Apr
Mai
Anfang Juli-Mitte Okt
Apr-Mai
Juli-Sept
bingenheimer saatgut 83
Blumen
B422
Viola tricolor
Kleinblütiges Stiefmütterchen
80100
Insekten-/
Bienenweide
7-9
Rank-/Kletterpflanze
Muskatellersalbei
Rank-/Kletterpflanze
Salvia sclarea
Trockenblume
B399
Trockenblume
25-30
Einzelstellung
Bartnelke
Einzelstellung
Dianthus barbatus
Balkon, Gefäße
B210
Balkon, Gefäße
7-9
Schnittblume
Name
Marienglockenblume
Schnittblume
Art. Nr. Botanischer Name
B140
Campanula medium
Blütenfarbe
Pflanzen
pro m²
Zwei- oder mehrjährige Sommerblumen
üppige Blütenfülle
•••
•••
•
dreifarbig •
••
Name
Stockrose
4-6
B120
Arnica montana
Bergwohlverleih
8-12
B419
Valeriana officinalis
Baldrian
6-8
Insekten-/
Bienenweide
Art. Nr. Botanischer Name
B117
Althaea rosea
Blütenfarbe
Pflanzen
pro m²
Stauden
••••
•
••
Blumenmischungen
Art. Nr.
B562
B566
B568
B570
D490
B601
B602
B603
Name
Elfengarten
Sommerpracht
Bienenweide
Essbare Blüten
Blühstreifenmischung/
Insektenbüffet
Wildblumenmischung
für trockene Standorte
für schattige Standorte
Schmetterlingsweide
Saatgutbedarf
für 1 m²
1g
0,5 g
1g
1-1,5 g
3g
Höhe in cm
60-80
30-50
30-80
60-80
30-150
0,3-0,5 g
0,3-0,5 g
0,3-0,5 g
-
Direktsaat
Apr-Mai
Apr-Mai
Mai
Apr-Juni
Ende Apr-Juli
Blüte
Juni-Okt
Juni-Sept
Juni-Okt
Juni-Sept
Juni-Okt
März-Okt
März-Okt
März-Okt
-
84 bingenheimer saatgut
Insekten-/
Bienenweide
Rank-/Kletterpflanze
Trockenblume
15-25
Einzelstellung
Rutenhirse
Balkon, Gefäße
15-25
Schnittblume
Name
Kolbenhirse
Blütenfarbe
Art. Nr. Botanischer Name
B560A
Setaria italica
NEU!
B560B Panicum virgatum
NEU!
Pflanzen
pro m²
Ziergräser
0,3 g 70
10-20
Saatgutbedarf
1000 Pflanzen
Höhe (in cm)
bis 200
2g
50
B399
1g
150200
Heilpflanze
15 g
B210
Juni
Juni-Juli
Mai-Aug
Aug-Sept
Mai-Aug
Apr-Mai
Mai-Aug
Apr-Mai
Feb-Juli
Blüte
Pflanzung
Mai-Aug
März-Apr
Blüte
1g
Juni-Juli
Pflanzung
B422
Apr-Juli
Direktsaat
80-120
Voranzucht
50-60
5g
Essbare Blüten
2g
B399
Duftpflanze
Direktsaat
Mai-Juli
B210
Art. Nr.
B140
Voranzucht
Höhe (in cm)
Saatgutbedarf
1000 Pflanzen
Heilpflanze
Essbare Blüten
Art. Nr.
B140
Duftpflanze
Blumen
Juli-Sept
März-Juni
Mai-Sept
B560B
Blüte
Pflanzung
Direktsaat
Voranzucht
Höhe (in cm)
Saatgutbedarf
1000 Pflanzen
Art. Nr.
B560A
Heilpflanze
Zusammen mit dem Blumenzwiebel-Katalog versenden wir Mitte Juli auch einen Bestellschein mit
prächtigen Demeter-Pfingstrosen. Vermehrt werden
diese von Saatzucht Rose in Erfurt.
Bestellen: Juli - Ende September
Lieferung: Oktober - November
Pflanzzeit: November
Blühzeit: Mai - Juni
Essbare Blüten
Pfingstrosen
Jährlich bieten wir in „haushaltsüblichen Mengen“, eine Auswahl von über 60
Blumenzwiebel-Sorten von Tulpen, Narzissen, Krokussen, Hyazinthen und anderen
Arten, nach EU-Bio-Standard zertifiziert, an. Wenn Sie den Extra-BlumenzwiebelKatalog nicht schon zugesandt bekommen haben, kontaktieren Sie uns und wir
senden Ihnen Mitte Juli den aktuellen Katalog zu. Oder schauen Sie ab Ende Juli in
unserem Online-Shop nach den verfügbaren Blumenzwiebeln.
Bestellen: von Ende Juli bis November
Lieferung: von Mitte September bis November
Pflanzzeit: September bis Dezember
Blühzeit: Februar bis August (Sortenspezifisch)
Wenn Sie größere Abnahmemengen einer Sorte (> 200 Zwiebeln) planen, z. B.
für den Wiederverkauf, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Duftpflanze
Blumenzwiebeln
6g
80-120
Apr-Mai
Ende Juni-Mitte Okt
10 g
80-120
Apr-Mai
Mitte Juni-Mitte Okt
bingenheimer saatgut 85
Blumen
Einjährige Sommerblumen
Preise S. 146-147
Agrostemma githago – Art. Nr. B110
Kornrade
Wildform. Blüte rotviolett-gedämpft purpur, von Juni bis September, 50–80 cm hoch. Ab März bis Juni
an Ort und Stelle säen. Hinweis: Alle Pflanzenteile sind giftig.
Vermehrer: WK
Amaranthus hypochondriacus – Art. Nr. B111
Gartenfuchsschwanz, Amaranth
Dekorative Beet- und Kübelpflanze für sonnigen Standort. Aufrechter Wuchs, rötliche Stängel und Blattadern. Der dunkelrote Blütenstand wirkt besonders gut in Gruppen im Staudenbeet oder vor Gehölzen. Voranzucht ab April, Pflanzung und Freilandsaaten ab Mitte Mai. Blütezeit Juli bis September. Als Schnittblume
sowohl frisch als auch zum Trocknen geeignet. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: BOL
Amaranthus tricolor – Art. Nr. B112
Surinamischer Fuchsschwanz
Ein 80-90 cm hoher Amaranth mit dunkelroten Stielen und camouflage-farbenen Blättern. Blüht mit dunkelroten, halbhängenden Federn im Sommer.
Vermehrer: FLO, SOL
Antirrhinum majus – Art. Nr. B119
Löwenmäulchen (hohe Mischung)
Neue höhere Mischung der zartduftenden, beliebten Bauerngartenpflanze in vielen bunten Farben! Schöne
Schnittblume. An geschütztem Standort oft mehrjährig. Höhe: ca. 60 cm. Aussaat zur Voranzucht drinnen
im März/April. Im April/Mai an Ort und Stelle aussäen. Schnittreife, wenn im unteren Teil einer Traube 3–5
Blüten geöffnet sind, relativ schneckensicher. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: BOL, DHS, SOL
Antirrhinum majus – Art. Nr. B119b
Löwenmäulchen (niedrige Mischung)
Niedrige, bunte Mischung. Ca. 30 cm hoch; Aussaat März/April, Schnittreife, wenn im unteren Teil
einer Traube 3–5 Blüten geöffnet sind, relativ schneckensicher.
Vermehrer: WB
Antirrhinum majus – Art. Nr. B118
Löwenmäulchen ‚Black Prince‘
Ein 40–50 cm hohes, zierliches Löwenmäulchen mit dunkelgrünen Blättern und dunkelroten, samtigen
Blüten. Blütezeit im Juli-Oktober.
86 bingenheimer saatgut
Vermehrer: SOL
Blumen
Arctotis venusta – Art. Nr. B588
Anmutiges Bärenohr
Wüchsige Pflanze mit graugrünen, sehr gesunden Blättern und silberweißen Körbchenblüten mit
stahlblauem Blütenboden. Höhe: ca. 40 cm. Sehr lange Blütezeit, guter Bodendecker.
Vermehrer: SOL
Asarina scandens – Art. Nr. B122
Kletterlöwenmäulchen
Zierliche wunderhübsche Kletterpflanze mit dunkelvioletten Blüten. Aussaat: ab März zur Pflanzung
im Mai, auch für Balkonkästen geeignet. Benötigt Rankhilfe, kann auch als Hängepflanze verwendet
werden. Blüte von Juni bis Oktober.
Vermehrer: DHS, WGWI, WH
Calendula officinalis – Art. Nr. B130
Ringelblume (Mischung)
Mischung gelber und oranger Töne, Aussaat von März bis August, blüht von Juni bis Oktober, 30–
60 cm hoch, reichblühende Schnittblume; Heilpflanze.
Vermehrer: JOJ, KIF, MF, PAV
Calendula officinalis – Art. Nr. B130a
Ringelblume (orange)
Orangefarbene, überwiegend gefüllte Blüte, blüht von Juni bis Oktober, wird ca. 60 cm hoch. Reichblühende Schnittblume, Heilpflanze. Selektion mit hohem Flavonoidgehalt. TKM 4–13 g.
Vermehrer: KBH, KIF, PLW
Callistephus chinensis – Art. Nr. B135
Einfache Sommeraster
Viele Farben, blüht Juli bis November, Höhe ca. 50 cm. Aussaat: ab März zur späteren Pflanzung im
Mai. Schnittreife, sobald die Blüten gut geöffnet sind. Alte Bauerngartenpflanze. Geeignet für den
professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: BOL, RH, WB
Erfurter Freiland-Schnittblumen
Folgende Astern sind klassische, gefüllte Erfurter Freiland-Schnittblumen mit jeweils verschiedenen, klaren Farblinien.
Besonders ihr aufrechter Wuchs, die stabilen Stiele und ihre lange Vasenhaltbarkeit zeichnen sie als ideale Schnittpflanze
aus. Einzelne Farblinien der Astern finden Sie auf S. 100-101. Die Preise auf S. 146.
NEU!
Callistephus chinensis – Art. Nr. B606
Prinova - Farbmischung
Große, frühe Blüten. Im Vergleich zu den Biedermeier-Sorten großblumiger.
Die einzelnen Farblinien der Mischung können Sie auch separat bestellen.
Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: ROS
bingenheimer saatgut 87
Blumen
NEU!
Callistephus chinensis – Art. Nr. B607
Biedermeier-Farbmischung
Kleine, zierliche Blüten.
Die einzelnen Farblinien der Mischung können Sie auch separat bestellen.
Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
NEU!
Vermehrer: ROS
Callistephus chinensis – Art. Nr. B608
Paeonienaster-Farbmischung
Große, runde Blüten, die an Pfingstrosen erinnern.
Die einzelnen Farblinien der Mischung können Sie auch separat bestellen.
Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: ROS
Carthamus tinctorius – Art. Nr. B589
Färberdistel
Schnellwachsende, kräftige Sommerblume mit gelb-orangenen, distelartigen Blüten. Auch als Trockenblume verwendbar. Wenig gestachelt. Alte Nutzpflanze zur Öl- und Farbstoffgewinnung (Saflorrot). Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WH
Centaurea cyanus – Art. Nr. B145
Kornblume (blau)
Blaue Blüten von Juni bis September, 70 cm hoch. Aussaat: März bis Juni oder August bis September
für das nächste Jahr. Gute Schnitt-, Beet- und Rabattenpflanze, TKM 4 g. Schnittreife, sobald oberste
Blüte geöffnet.
Vermehrer: KBH, LAM
Centaurea cyanus – Art. Nr. B146
Kornblume (Farbmischung)
In weißen, rosa, blauen und violetten Farben. Blüht von Juni bis September, 70 cm hoch, Aussaat: März
bis Juni oder im September für das nächste Jahr. Gute Schnitt-, Beet und Rabattenpflanze.
Vermehrer: KIF
Chrysanthemum segetum – Art. Nr. B164
Gelbe Wucherblume
Gelbe Blüten von Juli bis Oktober, 30–50 cm, Aussaat: ab April ins Freiland. Gute Schnittblume.
Vermehrer: PAV, RH, WH
Chrysanthemum carinatum – Art. Nr. B164a
Bunte Wucherblume
Weiße, rote, gelbe und braune Ringe auf den Blüten; blüht von Juli bis Oktober, 30–50 cm hoch. Aussaat: ab April ins Freiland. Dankbare Schnittblume. Schnittreife, sobald Blütenkorb geöffnet.
88 bingenheimer saatgut
Vermehrer: WGWI
Blumen
Clarkia elegans – Art. Nr. B175
Mandelröschen
Sommerblüher; 40–60 cm hoch. Blüten lila bis lachsfarben, vorwiegend kräftige rosa Töne. Rabattenpflanze. Blüte Juni bis September. Aussaat: Direktsaat ab April bis Ende Mai.
Vermehrer: MF, RH, WH
Cleome spinosa – Art. Nr. B178
Spinnenpflanze
Weiß/rosa/violett; ca. 1 m hoch; wärmeliebend. Blüht von Juli bis September. Aussaat: April zur Pflanzung im Mai, geeignet als Einzelpflanze in Rabatten.
Vermehrer: DHS
Convolvulus tricolor – Art. Nr. B180
Aufrechte Winde
Blaue und weiße Töne mit gelbem Auge; ausdrucksstarke Blüten von Juni bis August; 30 cm hoch;
Aussaat: März bis Mai direkt. Lichtkeimer, Schnittblume.
Vermehrer: SOL, WH
Coreopsis tinctoria – Art. Nr. B185
Schöngesicht
Gelbe bis braunrote Schnittblume. 50–80 cm hoch. Aussaat: März/April; Lichtkeimer. Zur Schnittreife
müssen die Blüten gut geöffnet sein.
Vermehrer: WH
Cosmos bipinnatus – Art. Nr. B190
Cosmea
Lila, rosa und weiße Blütenfarben, von Juni bis November, 100–150 cm hoch. Aussaat April bis Mai.
Alte Bauerngartenpflanze und beliebte Schnittblume. Schnittreife, wenn die erste Endblüte gut geöffnet. Ausschneiden verblühter Pflanzenteile erhöht die Blühwilligkeit beträchtlich. Für feine, duftende
Bindereien.
Vermehrer: JOJ, WB
Cosmos bipinnatus – Art. Nr. B193
Weiße Cosmea
Reinweiße, feinlaubige Cosmea mit großen Blüten. Wuchshöhe ca. 100 - 120 cm. Geeignet für den
professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WB,SOL
Cosmos sulphureus – Art. Nr. B192
Orange Cosmea
Leuchtend orange. Blüht Juni bis August; ca. 40–50 cm hoch. Aussaat: ab April.
Vermehrer: RH, WH
bingenheimer saatgut 89
Blumen
Delphinium ajacis – Art. Nr. B200
Lanzenrittersporn (Farbmischung)
Weiße, blaue und rosa Blüten von Juni bis September; 50–100 cm hoch. Aussaat: April bis Mitte Juni,
Schnitt wenn pro Traube 6–8 Blüten geöffnet, auch zum Trocknen sehr gut geeignet. Geeignet für den
professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: DHS, EWE
Delphinium ajacis – Art. Nr. B201
Lanzenrittersporn (blau)
Vorwiegend blau blühende Farbselektion von B 200. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WH
Echium vulgare – Art. Nr. B461
Natternkopf
Lang und reich blaublühende Pflanze. 30–60 cm hoch. Sehr gute Insektenweide für trockenere Standorte. Direktsaat im März oder im Spätsommer für frühe Blüten im nächsten Jahr.
Vermehrer: RH, UB
Eschscholtzia californica – Art. Nr. B235
Goldmohn
Schon im ersten Jahr blühende Staude mit lilienartigen, weißen Blüten, die an langen Blütenstielen
sitzen. Lange Blühzeit bis in den Herbst. Auch für den Schnitt geeignet.
Vermehrer: PAV, ROS
Gilia capitata – Art. Nr. B260
Sperrkraut
Kugelige, himmelblaue Blüten von Juni bis September; 30–50 cm. Aussaat: ab April, zierliche, lang
haltbare Schnittblume. Besondere Anziehungskraft für Insekten, insbesondere Schmetterlinge.
Vermehrer: WH
Gilia tricolor – Art. Nr. B260a
Sperrkraut (dreifarbig)
Wunderschön in Mischungen. Gute Begleitpflanze zum Beispiel für Rosen. Feingliedrige Sommerblume
mit zarten, violetten Trichterblüten und dunklem Auge von Juni bis August, zweite Blüte durch Rückschnitt, 20 cm hoch. Aussaat: ab April, eine Zierde im Balkonkasten.
Vermehrer: WH
Godetia grandiflora – Art. Nr. B265
Atlasblume
Blüten spielen von purpur bis lachsfarben, vereinzelt weiß. Blüte von Juli bis September; 40–60 cm
hoch. Aussaat: März bis Mai. Für Sonne und Halbschatten, auf Beeten und im Topf. Dankbare Schnittblume und alte Bauerngartenpflanze.
90 bingenheimer saatgut
Vermehrer: GKR, UB, WGWI, WH
Blumen
Gypsophila elegans – Art. Nr. B270
Schleierkraut (weiß)
Weiße Blüten von Mitte Juni bis August; 40–80 cm hoch. Direktsaat möglich. Aussaat: von März bis
Ende Mai. Beliebte Schnittblume.
Vermehrer: WH
Helianthus annuus – Art. Nr. B275
Sonnenblume ‚La Torre‘
Kleinblütige, reich verzweigte Sorte, die 2 m hoch wird; mit hellgelben, gelben und roten Blüten.
Blütendurchmesser: ca. 15 cm. Aussaat bis Anfang Juli möglich. Geeignet für den professionellen
Schnittblumenanbau.
Vermehrer: PAV, WB
Helianthus annuus – Art. Nr. B276
Sonnenblume ‚Hella‘
Zierliche, kleinblumige, orangene Sonnenblume mit einer Höhe von ca. 80–100 cm und guter Verzweigung. Blütendurchmesser: ca. 10 cm. Lange, sehr aufrechte Seitentriebe und gute Vasenhaltbarkeit.
Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: PAV,WH
Helianthus annuus – Art. Nr. B277
Sonnenblume ‚Velvet Queen‘
Ein besonderer Blickfang für den Bauerngarten: viele prächtige, samtig rotbraune, essbare Blütenblätter! Höhe: ca. 1,70 m. Blütendurchmesser: ca. 20 cm. Aussaat: Voranzucht Ende April bis Mai im Haus.
Im Mai/Juni an Ort und Stelle aussäen. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: BOL, MF, ROS
Helianthus annuus – Art. Nr. B596
Sonnenblume ‚Sunspot‘
Niedrig wachsende, unverzweigte Sonnenblume. Ca. 40–50 cm hoch. Leuchtende Blüten mit grüner
Mitte und großen gelben Blütenblättern. Besonders für Töpfe und Kübel geeignet, auch für Schnitt.
Aussaat für Topfkultur ab Ende März; für Direktsaat im Freiland ab Anfang Mai bis Anfang Juli.
Vermehrer: COL, DOR
Helianthus debilis – Art. Nr. B278
Sonnenblume (kleinblütig)
Stark verzweigt, mit vielen gelben Blüten mit dunklem Herz. Als Schnitt- oder Trockenblume. Häufiger
Rückschnitt fördert die Blüte. Wertvolle Bienenpflanze. Aussaat: Voranzucht Ende April bis Mai im
Haus. Im Mai/Juni an Ort und Stelle aussäen.
Vermehrer: BOL
bingenheimer saatgut 91
Blumen
Helichrysum bracteatum – Art. Nr. B279
Niedrige Strohblume
Bunte Mischung. Ca. 30–40 cm hoch. Voranzucht: ab April. Direktsaat ab Mai möglich, Blüte Juli bis
September. Schnitt, sobald 2–4 Reihen der Blütenblätter geöffnet sind. Trockenblume.
Vermehrer: WH
Helichrysum bracteatum monstrosum – Art. Nr. B280
Hohe Strohblume
Bunte Mischung. Ca. 80–100 cm hoch. Voranzucht: ab April. Direktsaat ab Mai möglich, Blüte Juli bis
September. Trockenblume. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WB
Helipterum roseum – Art. Nr. B285
Sonnenflügel
Rosa bis weißblühend von Juli bis August; Höhe 40–50 cm. Aussaat: im April im Topf, ab Mai ins Freiland pflanzen, 25 x 25 cm. Trockenblume.
Vermehrer: WH
Iberis umbellata – Art. Nr. B296
Einjährige Schleifenblume
Vorwiegend lilafarbene Blütenschirme von Juli bis August; Höhe ca. 25 cm. Voranzucht: ab April und
auspflanzen auf 30 x 30 cm oder Direktsaat ab Mai, Sämlinge vor Erdflöhen schützen. Schnittblume.
Vermehrer: WH
Ipomoea rubro-coerulea – Art. Nr. B300
Prachtwinde/Kaiserwinde
Prächtiger Schlinger mit vorwiegend blau-violetten großen Blüten von Juli bis September; 2–5 m hoch.
Aussaat: März bis April zur Auspflanzung im Mai, robuste Art für unser Klima, gut als Sichtschutz.
Vermehrer: EWE, MF
Lathyrus odoratus – Art. Nr. B310
Edelwicke
Kletterpflanze, reich blühendes Farbenspiel von Juni bis August; Höhe ca. 2 m. Direktsaat im April,
nicht zu flach säen. Gut duftende Schnittblume. Schnittreif, wenn unterste Blüte ganz geöffnet. Nur
in wenig Wasser stellen. Alte Bauerngartenpflanze.
Vermehrer: BGH, HAH, LSA, MID, SOL, WH
Lavatera trimestris – Art. Nr. B315
Bechermalve
Verzweigte Büsche mit rosaroten Malvenblüten; blüht von Juni bis September; Höhe 50 cm. Aussaat
an Ort und Stelle, April bis Anfang Juni. Relativ Schneckensicher. Haltbare Schnittblume. Schnitt, wenn
pro Stiel 1–2 Blüten geöffnet. Farbe zeigende Knospen blühen in der Vase nach.
92 bingenheimer saatgut
Vermehrer: WB, WH
Blumen
Leonurus sibiricus – Art. Nr. B321
Herzgespann
Einjährige bis 1,50 m hohe Pflanze mit verzweigten, im Querschnitt viereckigen Stielen und fein gefiederten, dunkelgrünen Blättern. Rosa- bis purpurfarbene, quirlförmig angeordnete Lippenblüten.
Bienenweide und Nektarpflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, Garten- und Schnittblume
für Blumenbeet und Bauerngarten, liebt sonnige Standorte. Direktsaat ab April bis Juni, Keimdauer
2–3 Wochen; Blütezeit Juli bis Oktober.
Vermehrer: RGP, SHZ
Linaria maroccaria – Art. Nr. B330
Marokkanisches Leinkraut
Zauberhaftes Farbspiel von rot bis violett über gelb bis weiß. Zierliche, mehrfarbige, löwenmaulähnliche Blüten ab Juni bis August; Höhe 40 cm. Aussaat: April bis Juli an Ort und Stelle, sehr feine Samen,
daher flach und dünn säen. Relativ schneckensicher.
Vermehrer: WH
Linum grandiflorum – Art. Nr. B335
Roter Lein
Seidig glänzende leuchtend rote Blüten ab Juni bis September; 40–50 cm hoch; reichblühend, anhaltend. Aussaat: April bis Juli. Relativ schneckensicher.
Vermehrer: PAV
Malope trifida – Art. Nr. B343
Sommermalve
60–100 cm hoch; wunderschöne purpurfarbene Blüten, reich und lange blühend; Blütendurchmesser
ca. 8 cm. Gute Schnittblume. Aussaat: ab Ende März bis Mai ins Freiland.
Vermehrer: WH
Matricaria chamomilla – Art. Nr. B345
Kamille
Heil- und Präparatepflanze. Aussaat August oder April. Blüht Mai bis September; Höhe 10–50 cm. Lichtkeimer (Aussaaten anwalzen); TKM 0,04 g.
Vermehrer: KBH
Nigella damascena – Art. Nr. B350
Jungfer im Grün
Sommerblume mit blauen, auch rosa und weißen Blüten ab Juni bis September; Höhe 40–50 cm.
Aussaat: März bis Mai oder im September an Ort und Stelle. Schnittreife, wenn erste Blüte pro Trieb
gut ausgebildet ist. Samenstände werden für Trockengestecke verwendet. Relativ schneckensicher.
Geeignet als Trockenblume für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: PAV, ROS
Nigella papillosa – Art. Nr. B351
Jungfer im Grün ‚African Bride‘
Feingliedrige, attraktive Pflanze mit großen weißen Blüten und dunkler Mitte. Höhe: ca. 40 cm. Freut
sich über einen warmen Standort. Die Samenkapseln sind als Trockenpflanze ebenfalls sehr attraktiv.
Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: PAV
bingenheimer saatgut 93
Blumen
Papaver rhoeas – Art. Nr. B369
Klatschmohn
Sommerblume mit großen, leuchtend roten Blüten; Höhe ca. 50–60 cm. Aussaat März bis Mai, als
Schnittblume geeignet. Für die Vase knospig schneiden. Samenstände für Trockengestecke. Relativ
schneckensicher.
Vermehrer: MID, PAV
Papaver rhoeas – Art. Nr. B371
Seidenmohn
Rot, weiß und rosafarben gemischt blühender, großblumiger Mohn, blüht den ganzen Sommer hindurch; 60–80 cm hoch. Aussaat direkt. Beim Schnitt der aufrechten Knospen kann die Entfaltung der
Blüte in der Vase beobachtet werden. Die zierlichen Kapseln finden als Trockenblumen Verwendung.
Relativ schneckensicher.
Vermehrer: WH
Reseda odorata – Art. Nr. B390
Duftende Reseda
Duft- und Bienenpflanze mit unscheinbaren gelbgrün/roten Blüten an aufwärtsstehenden, pyramidalen Trauben. Blüte von Juni bis September. Aussaat: März in Kisten; ab April bis Juni ins Freiland. Höhe
20–30 cm.
Vermehrer: APH, BOL
Rudbeckia hirta – Art. Nr. B395
Sonnenhut
Für Spätsommerschnitt, Gruppen und Rabatten; goldgelbe Blüten; ca. 80 cm hoch. Aussaat: März/
April zur Pflanzung ab Mai. Schnittblume. Blüte Juli bis Oktober. Schnittreife, wenn Blütenkörbe gut
geöffnet sind. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: PLW
Rudbeckia hirta – Art. Nr. B396
Sonnenhut ‚Herbstwald‘
Kräftig wachsende Rudbeckia mit innen braun-roten, außen in schönem Kontrast gelb gezipfelten
Blütenblättern. Sehr robust mit großen Blütenköpfen. Besonders lange Haltbarkeit in der Vase. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WB
Salpiglossis sinuata – Art. Nr. B462
Trompetenzunge
Aufrechte, bis 70 cm hohe Pflanze mit 5–6 cm großen, trichterförmigen Blüten und kräftigen Stielen.
Schönes Farbspiel von rot bis blau-violett, mit gelber Flammung. Besonders für gut versorgte Gartenböden und sonnige Lagen. Anzucht ab März mit Pflanzung Mai oder Direktsaat Mai. Gute Schnittblume.
Vermehrer: SOL
Salvia viridis – Art. Nr. B399a
Schopfsalbei
Schmückende rosa und violette Hochblätter von Juni bis Oktober; Höhe 30–50 cm. Ab April Direktsaat,
Schnittblume. Pflanze blüht nach Rückschnitt noch mehrmals nach. Relativ schneckensicher.
94 bingenheimer saatgut
Vermehrer: WH
Blumen
Scabiosa atropurpurea – Art. Nr. B400
Skabiose
Sommer- und Schnittblume; ca. 90 cm hoch; schöne Farbmischung in purpur, rosa und weiß. Voranzucht: März/April. Ab Ende April Direktsaat. Blüte von Juli bis November. Zum Schnitt sollten die
Blütenköpfe halb geöffnet und gut durchgefärbt sein.
Vermehrer: EWE, MF, MID
Tagetes erecta – Art. Nr. B414
Aufrechte Tagetes
Attraktive, reichblühende Tagetes mit gesundem Laub. Höhe: ca. 80 cm. Die stark wachsende Beetpflanze hat schöne, rote, gelbgeränderte Blüten bis in den Herbst.
Vermehrer: RH
Tagetes tenuifolia – Art. Nr. B415
Polsterstudentenblume
Zierliche, gelbe Blütenpolster von Mai bis November. Aussaat: März/April zur Pflanzung im Mai. Höhe
30–40 cm.
Vermehrer: EWE, RH
Tagetes tenuifolia – Art. Nr. B415a
Polsterstudentenblume (Mischung)
Kleinblütige Tagetes, reiches Farbenspiel von zitronengelb über orange und rotbraun in vielen Variationen; 30–40 cm hoch. Aussaat: März bis
April im Topf. Pflanzung am Mai auf 40 x 40 cm, Rabattenpflanze mit sehr aromatischem Geruch.
Vermehrer: RH, WH
Tanacethum parthenium – Art. Nr. B571
Mutterkraut
Attraktive, alte Heil- und Bauerngartenpflanze mit zahlreichen, kleinen, weißen Blüten mit gelbem Blütenboden. Reiche Verzweigung. Feste Stiele und sehr gute Vasenhaltbarkeit. Eigentlich eine Staude, die in
mildem Klima auch überwintert. Lichtkeimer. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WH
Tithonia rotundifolia – Art. Nr. B415b
Mexikanische Sonnenblume
Sehr dekorative, bis 1,80 m hohe Pflanze mit leuchtend orangefarbenen großen Blüten. Bevorzugt
warmen sonnigen Standort und guten Boden. Aussaat: März bis April in Töpfen, später pikieren und
erst nach Frostgefahr auspflanzen.
Vermehrer: BGH
bingenheimer saatgut 95
Blumen
Tropaeolum majus – Art. Nr. B417
Kapuzinerkresse (rankend)
Rankende Mischung; Ungefüllte Blüten in verschiedenen Gelb-, Orange- und Rottönen. Die Blätter und
Blüten sind essbar – sie haben einen senfkresseartigen Geschmack und bilden eine hübsche optische und
kulinarische Bereicherung für jeden Salat. Am Fuß von Obstbäumen gepflanzt halten sie Blattläuse fern.
Lockt Bienen an. Auch als Schnittblume. Die jungen, grünen Samenkapseln lassen sich als Kapernersatz in
Essig einlegen. Aussaat: März/April in Töpfe oder Ende April in Freiland. Blüte ab Juni bis zum ersten Frost.
Empfehlung: Bessere Keimergebnisse durch Brechung der Keimruhe: 5 Tage bei 5 °C vorkühlen.
Vermehrer: APH, KIF, LSA, MF, MKA, MW, ROS, SOL, SVO
Tropaeolum majus – Art. Nr. B418
Kapuzinerkresse (nicht rankend)
Wie B 417, jedoch nicht rankend. Daher ideal als Kübelpflanze im Topf oder Balkonkasten.
Vermehrer: BOL, JHA, WH
Xeranthemum annuum – Art. Nr. B455
Papierblume
Violette und weiße zarte Blüten; Trocken- und Schnittblume, auch schön im Steingarten; 30–60 cm
hoch. Aussaat: Direktsaat ab April bis Mai. Blüte von Juli bis September. Zum Trocknen schneiden,
sobald sich die Blüten öffnen. Kopfunter zum Trocknen an luftigem, kühlem Ort aufhängen.
Vermehrer: DHS, WH
Verbena bonariensis – Art. Nr. B423
Patagonisches Eisenkraut
Eine mehr als 1 m hohe, offene Pflanze mit fast kahlen, steif verzweigten Stielen und schmalen Blättern. Von Juli bis Oktober erscheinen die leuchtenden lila Blüten in kleinen Dolden an der Spitze des
Stängels. Besonderer Blickfang in Rabatten. Verträgt leichten Frost. Zur Verwendung als Tee liegen
uns keine Informationen vor. Hinweis zur Keimung: 3 Tage Vorkühlen bei ca. 5 °C empfohlen. Lange
Keimdauer. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: SOL
Zinnia angustifolia – Art. Nr. B460
Buschzinnie
Reich blühend mit gelb-braunen Farbtönen; ca. 40 cm hoch. Warme Voranzucht, auspflanzen ab Ende
Mai. Beet- und Schnittblume. Blütezeit von Juni bis Oktober. Schnittreife, wenn Staubgefäße im Blütenzentrum gut ausgebildet sind.
Vermehrer: DHS, RH, SOL
Zinnia elegans – Art. Nr. B463
Zinnie ‚Carroussel‘
Hochwachsende, beeindruckende Zinnie mit großen, einfachen, ungefüllten Blüten in verschiedenen
roten, orangenen, violetten und braunen Farbtönen. Feste und bis 70 cm lange Stiele. Geeignet für
den professionellen Schnittblumenanbau.
96 bingenheimer saatgut
Vermehrer: SOL, WB
Blumen
Zwei- oder mehrjährige Sommerblumen
Preise S. 147
Campanula medium – Art. Nr. B140
Marienglockenblume
Einfache Mischung mit zartvioletten oder weißen Blüten im Juni bis Juli; Höhe 70 cm. Aussaat Mai bis
Juli, haltbare Schnittblume. Schnittreife, wenn die Blüten ausgefärbt und entwickelt, aber noch nicht
geöffnet sind. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: RH
Dianthus barbatus – Art. Nr. B210
Bartnelke
Reichblühende Farbenmischung, Blüte Juni bis Juli; Höhe 50–60 cm. Aussaat: April bis Juli, rechtzeitig
auf 30 x 30 cm auspflanzen. Schnitt, sobald erste Blüten geöffnet. Geeignet für den professionellen
Schnittblumenanbau.
Vermehrer: WH, WIT
Salvia sclarea – Art. Nr. B399
Muskatellersalbei
Rosa blühend; Aromapflanze. Aussaat: März/April. Höhe 80–120 cm. Würzig aromatisch duftend. Früher in Weinbaugebieten als Gewürz- und Heilpflanze kultiviert.
Vermehrer: VH, WH
Viola tricolor – Art. Nr. B422
Kleinblütiges Stiefmütterchen
Violett-gelb-weiß. Aussaat: Juni/Juli zur späteren Pflanzung.
Vermehrer: DHS, SHZ, WH
Stauden
Preise S. 148
Althaea rosea – Art. Nr. B117
Stockrose
Prachtmischung bis 200 cm hoch. Blüht Juli bis September. Aussaat bis Ende Mai (Keimdauer 20–30
Tage). Alte Bauerngartenpflanze für Schnitt- und Solitärpflanzung. Rückschnitt im Winter. Bitte beachten Sie, dass Althaea rosea artspezifisch sehr ungleichmäßig keimt, daher ist die Menge in der
Portionstüte großzügig bemessen.
Vermehrer: BOL, ROS
Arnica montana – Art. Nr. B120
Bergwohlverleih, Echte Arnika
Sonnengelbe Blüten, blüht von Mai bis August, alte Heilpflanze. Aussaat: Februar bis April; benötigt
sauren humosen Boden; TKM 1,4 g.
Vermehrer: KBH
bingenheimer saatgut 97
Blumen
Valeriana officinalis – Art. Nr. B419
Baldrian
Heil- und Präparatepflanze; bis 1,5 m hoch; liebt Halbschatten. Aussaat: von März bis Juni; ab Mitte
Juli Aussaat zur Pflanzung bis Ende August möglich, Direktsaat auch im August. Lichtkeimer. Pflanzabstand: 100 x 40 cm
Vermehrer: ROS
Sommerblumenmischungen
Preise S. 148
Elfengarten – Art. Nr. B562
Eine mittelhohe Mischung aus zierlichen Sommerblumen. Inhalt reicht für ca. 1 m². Mischung ganz
dünn aussäen. In der Mischung sind enthalten: Goldmohn (B 235, Eschscholtzia californica); Mandelröschen, rosa (B 175, Clarkia elegans); Cosmea orange (B 192, Cosmos suphureus); Kamille, weiß (B
345, Matricaria chamomilla); Schopfsalbei, lila/rosa, (B 399a, Salvia viridis); Schleierkraut, weiß (B 270,
Gypsophila elegans); Jungfer im Grün, blau/rosa/weiß (B 350, Nigella damascena); Sperrkraut, blau (B
260, Gilia capitata); Großes Zittergras. (Änderungen vorbehalten)
eigene Mischung
Sommerpracht – Art. Nr. B566
Diese Mischung enthält ebenfalls niedrig wachsende, aber kräftige Sommerblumen ca. 30–50 cm
hoch. Inhalt reicht für ca. 1 m². Mischung ganz dünn aussäen. In der Mischung sind enthalten: Mandelröschen, rosa (B 175, Clarkia elegans); Goldmohn (B 235, Eschscholtzia californica); Atlasblume,
rosa (B 265, Godetia grandiflora); Aufrechte Winde, blau/weiß/gelb (B180 Convolvulus tricolor); Sperrkraut, blau (B 260, Gilia capitata). (Änderungen vorbehalten)
eigene Mischung
Bienenweide – Art. Nr. B568
Komposition aus Kräutern, Duft- und Blütenpflanzensamen. Dient als Nahrungsgrundlage für Honigund Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. Ideal für kleine Freiflächen und Blüteninseln im
Garten, für sonnige bis halbschattige Standorte. Keine besonderen Ansprüche an den Boden. In der
Mischung enthalten sind: Buchweizen, Kornblume, Ringelblume, Borretsch, Dill und Phazelie.
eigene Mischung
Essbare Blüten – Art. Nr. B570
Diese Mischung enthält Ringelblume, Borretsch, Kornblume und gelbe Wucherblume. Die Mischung ist auch attraktiv für Bienen und andere
Insekten und bewährt sich auch auf dem Balkon in Kübeln. Regelmäßiges ernten, fördert die Bildung weiterer Blüten.
Erhätlich nur in Portionstüten.
eigene Mischung
Blühstreifenmischung / Insektenbüffet – Art. Nr. D490
Einjährige, kostengünstige Blühstreifenmischung mit Insektenfutterpflanzen, speziell für Erwerbsgartenbaubetriebe (Bestandteile: Buchweizen, Phazelie, Sonnenblumen, Borretsch, Lupine, Alex. Klee,
Pers. Klee, Saatwicke, Seradella, Herzgespann, Dill, mauretanische Malve. Änderungen vorbehalten).
Mischung ohne Kreuzblütler. Leguminosen sorgen für gute Stickstoffanreicherung und damit guten
Vorfruchtwert. Schnellwachsende Sorten sorgen für frühzeitige Bodenbedeckung, dadurch gute Unkrautunterdrückung.
98 bingenheimer saatgut
eigene Mischung
Blumen
Wildblumenmischungen
Preise S. 148
Wildblumenmischungen
Bei den Wildblumen sind Wildformen, die überwiegend nach Demeter-Richtlinien und Bio-Suisse-Richtlinien (entspricht
der EU-Verordnung zum ökologischen Landbau) angebaut wurden. Die Mischungen können entweder zur Neuansaat
oder zur Untersaat verwendet werden. Zur Neuansaat die Fläche umgraben, fein bearbeiten und breitwürfig aussäen.
Das Saatgut nur andrücken (z. B. mit einem Brett), aber nicht zudecken. Das Saatgut ist mit einem Saathelfer (Gesteinsmehl) gemischt, um die gleichmäßige Aussaat zu erleichtern. Saaten nicht austrocknen lassen. Die Wildblumenmischung
ist nur als Portion erhältlich. Die komplette Artenliste ist jeweils auf der Tüte angegeben.
Hinweis: Die Mischungen sind mehrjährig und viele Wildarten keimen langsam. Achten Sie in dieser Keimphase darauf,
dass der Boden nicht austrocknet. Aufgrund der langsamen Keimung kann sich auch im Boden befindlicher Beikrautsamen entwickeln. Im ersten Jahr einen Schröpfschnitt vornehmen. Im zweiten und dritten Jahr entfaltet die Mischung
ihre ganze Pracht.
Wildblumenmischung für trockene Standorte – Art. Nr. B601
Aussaat von März bis Oktober, nicht austrocknen lassen. Saatmenge 0,3 g/m². Die Mischung wird 1–2 mal pro Jahr geschnitten (im Juni/Juli und
eventuell September/Oktober). Besteht aus 34 verschiedenen Wildblumen, z. B. verschiedene Glockenblumen, Skabiosen, Schlüsselblumen u. a.
Eine Portion reicht für 5 m².
Vermehrer: SR
Wildblumenmischung für schattige Standorte – Art. Nr. B602
Aussaat möglich ab März. Saatmenge 0,3 g/m². Besteht aus 30 verschiedenen Wildblumen, z. B. Kuckuckslichtnelke, Buschwindröschen, Waldschlüsselblume, Bärlauch u. a. Eine Portion reicht für 5 m².
Vermehrer: SR
Wildblumenmischung für Schmetterlinge – Art. Nr. B603
Aussaat möglich von März bis Oktober. Saatmenge 0,3 g/m². Die Mischung sollte 1–2 mal pro Jahr geschnitten werden (im Juni/Juli und eventuell
September/Oktober). Besteht aus 28 verschiedenen Wildblumen, z. B. Wiesensalbei, Natternkopf, großblütige Königskerze u. a. Eine Portion reicht
für 5 m².
Vermehrer: SR
Ziergräser NEU!
Preise S. 148
Setaria italica – Art. Nr. B560A
Kolbenhirse
Ziergras mit festen, dicht mit Körnern besetzten Ähren. Wärmeliebend, benötigt einen sonnigen Standort. Die bronzefarbenen Ähren sitzen auf einem festen Stengel und lassen sich gut für die Blumenbinderei, auch für Trockengestecke, verwenden. Geeignet für den professionellen Schnittblumenanbau.
NEU!
Panicum virgatum
Vermehrer: RH
– Art. Nr. B560B
Rutenhirse
Locker, horstig wachsendes, aufrechtes Ziergras, lang blühend mit zarten, schleierartigen Blütenständen. Wärme liebend, benötigt sonnigen Standort. Hoher Stielertrag, gute Vasenhaltbarkeit. Geeignet
für den professionellen Schnittblumenanbau.
Vermehrer: RH
bingenheimer saatgut 99
Blumen
Sorten für den professionellen Schnittblumenanbau
Bunte, farbenfrohe Sträuße für den Wochenmarkt, vielfältige BlumenSelbst­erntefelder, die mehr als nur Gladiolen und Sonnenblumen bieten,
oder haltbarer Schmuck für den Hofladen – wir sind von unseren Kunden
immer wieder darauf hingewiesen worden, dass es ein steigendes Interesse an der Vermarktung von Schnittblumen gibt. Auf den folgenden Seiten
finden Sie unser vielseitiges Sortiment mit neuen und bewährten Sorten,
die sich ganz besonders für die professionelle Schnitt-Vermarktung eignen. Eine optimale Wuchshöhe, leicht zu erntende, feste Stiele, eine lange
Vasenhaltbarkeit oder auch die Eignung zum Trocknen zeichnen diese Arten/Sorten aus. Das Sortiment wird in den nächsten Jahren laufend erweitert – für mehr natürliche Vielfalt in den Blumensträußen und -gestecken!
Eigenschaften und Sortenbeschreibungen entnehmen Sie bitte den vorigen Seiten.
B135
B111
B119
Gartenfuchsschwanz
Hohe Löwenmäulchen
Amaranthus hypochondriacus
Antirrhinum majus
B572
Seite 86
B573
B574
Einfache Sommeraster
Aster ‚Prinova‘
Aster ‚Prinova‘
Aster ‚Prinova‘
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Seite 87
B575
Seite 87
B576
Seite 87
B577
Aster ‚Prinova‘
Aster ‚Prinova‘
Aster ‚Biedermeier‘
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Seite 87
B579
Seite 87
B580
Seite 87
B581
Aster ‚Biedermeier‘
Aster ‚Biedermeier‘
Aster ‚Biedermeier‘
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Seite 88
B583
Seite 88
B584
Seite 88
Seite 88
B582
Aster ‚Biedermeier‘
Seite 87
B578
Aster ‚Prinova‘
Seite 86
B585
Seite 88
B586
Aster ‚Biedermeier‘
Aster ‚Biedermeier‘
Paeonienaster ‚Weißer Turm‘
Paeonienaster ‚Quarz Turm‘
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Callistephus chinensis
Seite 88
100 bingenheimer saatgut
Seite 88
Seite 88
Seite 88
Blumen
B587
B589
B193
B200
Paeonienaster ‚Violetter Turm‘
Färberdistel
Weiße Cosmea
Lanzenrittersporn
Callistephus chinensis
Carthamus tinctorius
Cosmos bipinnatus
Delphinium ajacis
Seite 88
B201
Seite 88
B275
Seite 89
Seite 90
B277
B276
Blauer Lanzenrittersporn
Sonnenblume ‚La Torre‘
Sonnenblume ,Hella‘
Sonnenblume ‚Velvet Queen‘
Delphinium ajacis
Helianthus annuus
Helianthus annuus
Helianthus annuus
Seite 90
B280
Seite 91
B350
Seite 91
Seite 91
B351
B395
Hohe Strohblume
Jungfer im Grün
Jungfer im Grün ‚African Bride‘
Sonnenhut
Helichrysum bracteatum
monstrosum
Seite 92
Nigella damascena
Nigella papillosa
Rudbeckia hirta
B396
Seite 93
B571
Seite 93
Seite 94
B423
B463
Sonnenhut ‚Herbstwald‘
Mutterkraut
Patagonisches Eisenkraut
Zinnie ‚Carroussel‘
Rudbeckia hirta
Tanacethum parthenium
Verbena bonariensis
Zinnia elegans
Seite 94
B140
Seite 95
B210
Seite 96
Seite 96
B560A
B560B
Marienglockenblume
Bartnelke
Kolbenhirse
Rutenhirse
Campanula medium
Dianthus barbatus
Setaria italica
Panicum virgatum
Seite 97
Seite 97
Seite 99
Seite 99
bingenheimer saatgut 101
Hausgarten
Auch auf die Verpackung kommt es an!
Gerade HobbygärtnerInnen, die bei uns Saatgut in „Portionstüten“ kaufen, ist es bestimmt aufgefallen: Wir arbeiten mit
zweierlei Tüten. Ausgewählte Sorten aus unserem vielfältigen
Angebot, bieten wir nämlich nicht nur über den Katalog an,
sondern auch im gut geführten Naturkostladen.
Anders wie bei den Katalog-Bestellern, die Sorteninformationen und Bilder anhand
des Kataloges vergleichen können, sind unsere Gärtnerkunden im Ladengeschäft auf
eine informationsreiche, bebilderte Saatgut-Tüte angewiesen.
Auf folgenden beiden Seiten möchten wir Ihnen diese Sorten präsentieren. Sie sind
allesamt für den Hausgarten empfohlen und dienen somit auch Unentschlossenen
aus unserer Saatgut-Vielfalt die geeignete Sorte für ihren Hobbygarten zu finden!
Von unseren insgesamt 370 Sorten, bieten wir mittlerweile schon 110 in diesen sogenannten „bunten“ Portions-Tüten an. Jährlich werden neue Sorten für das Naturkostladen-Sortiment eingekleidet.
Sorteninformation und Preise entnehmen Sie bitte dem Katalog.
G605 Seite 104
G120
Seite 11 G124
Seite 11 G132
Seite 12 G136
Seite 14 G139b
Seite 14 G140
Seite 15 G155
Seite 10 G161
Seite 10
G175
Seite 56 G180
Seite 40 G184
Seite 40 G201
Seite 16 G643
Seite 17 G210
Seite 20 G213
Seite 21 G219
Seite 19
G227
Seite 22 G230
Seite 23 G231
Seite 22 G632
Seite 23 G613
Seite 24 G248
Seite 38 G249
Seite 38 G250
Seite 39
G255
Seite 51 G258
Seite 52 G260
Seite 52 G262
Seite 52 G266
Seite 53 G654
Seite 54 G270
Seite 35 G648
Seite 36
G280a
Seite 29 G281a
Seite 30 G286
Seite 29 G290
Seite 30 G291
Seite 31 G299
Seite 57 G304
Seite 59 G306
Seite 58
G310
Seite 31 G312
Seite 31 G326
Seite 50 G329
Seite 25 G332
Seite 25 G334
Seite 25 G335
Seite 26 G345
Seite 27
102 bingenheimer saatgut
Hausgarten
G349
Seite 28 G367
Seite 42 G368
Seite 43 G370
Seite 43 G373
Seite 44 G379
Seite 45 G381
Seite 47 G382
Seite 46
G602
Seite 46 G610
Seite 46 G390
Seite 48 G480
Seite 36 G404
Seite 32 G412
Seite 34 G414
Seite 34 G490
Seite 37
G420
Seite 61 G422
Seite 61 G626
Seite 61 G427
Seite 62 G431
Seite 61 G629
Seite 63 G666
Seite 148 G435
Seite 40
G451
Seite 57 G620
Seite 56 G455
Seite 65 G599
Seite 104 K10
Seite 74 K11
Seite 74 K12
Seite 74 K15
Seite 75
K18
Seite 75 K20
Seite 75 K30
Seite 76 K45
Seite 77 K61
Seite 78 K63
Seite 78 K70
Seite 78 K90
Seite 79
B110
Seite 86 B119b
Seite 86 B122
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Seite 87 B135
Seite 87 B145
Seite 88 B164a
Seite 88 B190
Seite 89
B200
Seite 90 B235
Seite 90 B270
Seite 91 B275
Seite 91 B277
Seite 91 B300
Seite 92 B310
Seite 92 B315
Seite 92
B335
Seite 93 B350
Seite 93 B369
Seite 94 B395
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Seite 94 B415
Seite 95 B417
Seite 96 B460
Seite 96
B562
Seite 98 B566
Seite 98 B568
Seite 98 B570
Seite 98 D10
Seite 69 D480
Seite 148 D480NSO Seite 104 D490
Seite 71
bingenheimer saatgut 103
Nützliches
NEU! „Naturwerkstatt
Jätefaust „Lucko“
Hilfreiches Werkzeug zum ergonomischen Jäten und Lockern direkt
an der Pflanze/Jungpflanze. Die Faust ist sehr leicht und liegt gut in der Hand.
Durch die gerundeten Ecken kann man sehr nah an die Pflanze/ Jungpflanzen heran
und sauber jäten. Von unserem Gartenbauberater Klaus Kopp wärmstens empfohlen.
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Bei Abnahme von 5 Stück: 36,25 € (zzgl. 19 % MwSt. und Versandkosten) Art. Nr. Z020 N05
„Handbuch Bio-Gemüse“
Ein Handbuch für Anfänger und Fortgeschrittene mit über 500 Sortenporträts
und Informationen zu Anbau, Aufzucht und Vermehrung der einzelnen Gemüsesorten. Preis netto: 37,29 € (zzgl. 7 % MwSt. und Versandkosten) · Art. Nr. Z016
„Das Saisongartenkochbuch“
Schön illustriertes Kochbuch mit mehr als 100 Rezepten zu allen Jahreszeiten. Für
mehr als 30 verschiedene Gemüsearten gibt es Tipps zum Kochen und zum Haltbarmachen. Preis netto: 18,69 € (zzgl. 7 % MwSt. und Versandkosten) · Art. Nr. Z024
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Dieses besonders benutzerfreundliche Handbuch von Andrea Heistinger beschreibt den
Anbau auf Balkon oder Terrasse, im Hinterhof oder Vorgarten, im Schulgarten oder
Hochbeet, wo immer sich ein Eckchen zum Gärtnern findet.Ein tolles Buch, auch für
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Nutzung. Preis netto: 27,94 € (zzgl. 7 % MwSt. und Versandkosten) · Art. Nr. Z031
Samen und Gemüse“
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Das Buch von Andrea Frommherz lädt ein, zu einer Entdeckungsreise in die Welt der
Samen und Gemüse. Ausgesuchte Spiele, spannende Experimente, kreative
Basteleien und gemeinsame Gartenaktivitäten lassen Kinder, Jugendliche und Erwachsene
die Gesetze der Natur unmittelbar erleben. Der
Samen als Ursprung des Lebens steht dabei, in
diesem wunderschön bebilderten Buch, im Mittelpunkt. Zudem werden verschiedene Gemüse
vorgestellt und jedes mit seiner Besonderheit auf
spielerische Art erfahrbar gemacht. Für alle begeisterte Outdoor- Köch_innen gibt es außerdem
originelle Rezeptideen zum Nachkochen in der
freien Natur.
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Kindern in Natur oder Garten arbeiten.
Preis netto: 23,27 € (zzgl. 7 % MwSt. und Versandkosten) Art. Nr. Z037
„Gemüse aus dem Garten“
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Menschen mit einem Selbstversorgergarten. Es folgt dem Motto „Frisches Biogemüse aus dem eigenen Garten ist ganzjährig möglich“. Der amerikanische Bio-Pionier
Coleman hat den Winteranbau von Gemüse jahrelang praktiziert und beschreibt in
diesem Fachbuch anschaulich wie es gelingen kann. Es enthält unter anderem Anbaupläne, passende Sortenempfehlungen und ausführliche Bauanleitungen für Gewächshaus und
Folientunnel. Dieses Handbuch ist eine wahre Fundgrube an anwendbarem Praxiswissen.
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„Handbuch Samengärtnerei“
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Vitalstoffen auch für den Menschen zugänglich und zusammen
mit reifem Obst ergibt es ganzjährig einen schmackhaften Drink. Die Gerstensorte stammt aus biologisch-dynamischer Züchtung. Preis netto: 1,65 € (zzgl. 7 %
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Bantam‘s Seedballs
Blumenmischung für Stadtgärtner_innen: Macht triste Ecken bunt. In
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104 bingenheimer saatgut
Bunte Salatplatte
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Porträt
Die Vermehrungsbetriebe des Initiativkreises
für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem
und ökologischem Anbau
Im Folgenden werden die Betriebe des Initiativkreises vorgestellt, deren Saatgut durch die Bingenheimer Saatgut
AG vertrieben wird. Im Initiativkreis sind zur Zeit ca. 80
Betriebe zusammengeschlossen, die biologisch-dynamisches und ökologisches Saatgut vermehren. Die Mitglieder treffen sich zweimal im Jahr, um Erfahrungen in der
Saatgutvermehrung und Fragen der Zusammenarbeit zu
besprechen. Die meisten Vermehrer haben Aktien der Bin-
genheimer Saatgut AG gezeichnet und unterstreichen damit ihre Verbundenheit mit der Firma. Die Bingenheimer
Saatgut AG versteht sich als Dienstleisterin für die gemeinsame Idee von Initiativkreis und dem Verein Kultursaat e. V.
(zum Verein siehe Seite 116). Die Beteiligten wollen ein
breites Angebot an ökologischem Saatgut bereitstellen und
die Züchtung sowie den Vertrieb biologisch-dynamischer
Sorten fördern.
Gärtnerinnen und Gärtner, die an einer Mitarbeit im Initiativkreis interessiert sind, wenden sich bitte an:
Andreas Hernmarck-Wisbar (Vermehrungsberatung, Einkauf): [email protected]
Im Sortenteil des Kataloges finden Sie jeweils zu den Sorten das Kürzel des Saatgutproduzenten. Zu diesen Kürzeln sind
auf den folgenden Seiten der vollständige Name mit Adresse des Saatgutvermehrers und den Klimadaten des Standortes
angegeben.
APF Naturland
Stiftung St. Johannes, Donau-Lech-Werkstätten, Diepoldstr. 40, 86688
Marxheim. Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Die Gärtnerei
liegt auf dem zur Donau abfallenden Fränkischen Jura gegenüber der
Lechmündung auf 545 m ü. NN. Der Betrieb umfasst 4500 m² Unterglasfläche und wird seit 1989 ökologisch bewirtschaftet.
APH Demeter
Gärtnerei Arpshof, Fabian Hüttner, Am Schulberg 6, 21279 DierstorfWenzendorf. Der Betrieb liegt am Rande der Nordheide. Sandböden
mit einem geringen Lehmanteil. Im Durchschnitt 22 Bodenpunkte,
windigeLage, maritimes Klima mit ca. 700 mm Jahresniederschlag.
AUG EU-Bio
Augustin Deceans, Earl la Briseterie, FR 58410 Entrains sur Nohain.
120 ha-Familienbetrieb im Burgund/Frankreich; 250 m ü. NN; Kulturen: Getreide, Soja, Sonnenblumen, Luzerne, Gemüsesaatgut.
BRU: Armin Brutscher im frisch gepflanzten Vermehrungsbestand der Möhrensorte Solvita
BRU Bioland
BGH Demeter
Gärtnerei der Lebensgemeinschaft Bingenheim, Schloßstr. 9, 61209 Echzell. Auenlandschaft in der Wetterau am Übergang zum Basalt-rücken
des Vogelsberges; Schwemmlandboden und Basaltverwitterung, toniger
Lehm; 130 m ü. NN; geschützte Lage mit 550 mm Niederschlag im Jahr.
BHO Demeter
Dr. Bernd Horneburg, Brauweg 55, 37073 Göttingen. Züchtung und
Vermehrung finden am fruchtbaren Leinetal bei Göttingen statt. Die
Böden bestehen überwiegend aus Lösslehm und haben 80 oder mehr
Bodenpunkte. Die Temperatur beträgt im langjährigen Mittel 7,5 °C
bei durchschnittlich 650 mm Jahresniederschlag.
Armin Brutscher, Steingrübleweg 12, 79108 Freiburg. Familienbetrieb;
seit 1984 Biolandbetrieb. Breites Gemüse-Anbauspektrum, hauptsächlich Direktvermarktung. Meist sandige Lehmböden mit 50 bis
90 Bodenpunkten. Jahresdurchschnittstemperatur 10,2 °C. 770 mm
Jahresniederschlag.
CBE Demeter
WaldPferde-Hof, Jan Sommer und Carmen Becker, Am Weiher 6, 15374
Müncheberg. 50 km östlich von Berlin, Naturpark Märkische Schweiz.
Sandiger Lehm/ lehmiger Sand, mit durchschnittlich 30 Bodenpunkten, 500 mm Jahresniederschlag, Frühjahrstrockenheit. Rund 25 ha
Landwirtschaft, mit Gemüse, Getreide, Futterwerbung und Einsatz von
Arbeitspferden.
bingenheimer saatgut 105
Porträt
DLB Demeter
Gärtnerei der Dorfgemeinschaft Lautenbach, Robert Weber, 88634
Herdwangen-Schönbach. Im nördlichen Hinterland des Bodensees,
600 m ü. NN, gesteinshaltiger Diluvialboden mit starker Tonüberlagerung, Westhanglage, Jahresniederschlag ca. 850–900 mm, Durchschnittstemperatur 6 °C.
DOR EU-Bio
Pierre Dorant, 6 impasse Jeanne Jugan, F 49100 Angers. Nebenerwerbsbetrieb nahe Angers/Frankreich, im Loiretal gelegen. Saatgutvermehrung von Gemüse, Blumen und Gründüngungskulturen
auf 5 ha Freilandfläche und 2000 m² ungeheiztem Folientunnel mit
Insektenschutzisolation. Milder Auenlehmboden, 800 mm mittlerer
Jahresniederschlag.
CHE: Kultursaat-Züchterin Christina Henatsch in ihrem Zuchtgarten.
CHE Demeter
Gut Wulfsdorf, Christina Henatsch, Bornkampsweg 39, 22926 Ahrensburg.
Nördlich von Hamburg gelegen, lehmiger Sand.
DT Demeter
Dorfgemeinschaft Tennental, Gärtnerei Martinshof, Alexander Thierfelder, 75392 Deckenpfronn. Kalkverwitterungsböden, sL bis lT bei
30-50 Bodenpunkten am Schwarzwaldrand, 530 m ü. NN, raues Klima mit 700-750 mm Niederschlag.
COL EU-Bio
Rémi Colombet, Quartier Maltras, 26120 Chabeuil, Frankreich. 48 ha
großer Familienbetrieb, seit dem Jahr 2000 vollständig auf Bio umgestellt. Gelegen in der Region „Drôme“ im Rhônetal; mildes, trockenes
Klima, viel Wind durch den „Mistral“. Kulturen: Getreide, Körnermais,
Sonnenblumen, Bohnen, Soja, Luzerne, Gemüsesaatgut. Lehmig-kalkige Böden mit Kieseinlagen.
DAS Bioland
Pulvermühle, Dany Schmidt, 68600 Volgelsheim, Frankreich. Im Elsass gelegener vielfältiger Biobetrieb, der seit 1965 und mittlerweile
in der dritten Generation biologisch bewirtschaftet wird. 65 ha Gesamtfläche, 30 ha Gemüse, 1,4 ha unter Glas/ Folie. Eigene Jungplanzenanzucht, Sojabohnenanbau.
DF Demeter
Domäne Fredeburg, Arne von Schulz, Domänenweg 1, 23909 Fredeburg.
Ca. 30 m ü. NN; Jahresniederschlag 650 mm; leicht hügelige Gegend
mit Moräne als geologischer Grundlage; Bodenart: lehmiger Sand;
Bodenzahl 36.
DH Demeter
Dottenfelderhof, 61118 Bad Vilbel. Am Rand der Wetterau; 106-142 m
ü. NN; 600 mm Niederschlag im Jahr; Bodenpunkte 68; in Niddaaue
tiefgründige Auelehmböden, zur Terrasse hin kieshaltig; an der Terrasse teils Ranker, teils kieshaltige Parabraunerde und oberhalb degradierter Löss mit Tonkuppen; 9,4 °C Jahrestemperatur.
EWE: Erdmuthe Weißer bei der Pflege der Blumenvermehrungen. Daneben vermehrt sie
Tomaten, Kürbisse, Kräuter.
EWE Bioland
Erdmuthe Weißer, Oberer Bruchrand 2, 68307 Mannheim. Der Betrieb liegt in den trocken gelegten Rheinauen in einem Landschaftsschutzgebiet im Norden von Mannheim. 90 m ü. NN. Mittelschwere
humose bis humusreiche Sande, hoher pH.
EYS Demeter
DHS Demeter
Dorfgemeinschaft Hohenroth, Sabine Weber, 97737 Gemünden am
Main. Ostrand des Spessart, ca. 250 m ü. NN im Gebiet der Unteren
und Mittleren Buntsandsteine, teilweise überdeckt durch Löss. Mittlerer Niederschlag: 800 mm; mittlere Jahrestemperatur etwa 7,5 °C.
106 bingenheimer saatgut
Gärtnerei von Woedtke GbR, Stef Eysermans, Burgweg 5, 71711 Murr.
Günstiges Obst- und Weinbauklima am mittleren Neckar, 230 m ü.
NN, unter 500 mm Jahresniederschlag. Lehmiger Ton auf Muschelkalk. 3 ha Freiland, 5000 m² Folienhaus kalt, 340 m² beheizbare Fläche. Marktgärtnerei mit vielfältigen Kulturen, seit 1978 biologischdynamisch bewirtschaftet.
Porträt
FLD Demeter
GR Demeter
Gärtnerei Querbeet GbR, Gerd Feldmann und Jannis Zentler, Balinger
Straße 15, 79356 Eichstetten. Im Oberrheingraben am Kaiserstuhl
gelgen, 220 m ü. NN; z. T. purer Lösslehmboden, sonst sandiger Lehm,
70-90 Bodenpunkte; ca. 700 mm Jahresniederschlag.
Betriebsgemeinschaft Gärtnerei Röllingsen, Am Eichkamp 3, 59494
Soest. Der Gärtnerhof liegt in der Soester Börde (NRW) 120 m ü. NN,
mittelschwerer Lehmboden (Löss), 60–90 Bodenpunkte und 700 mm
Niederschlag.
FMÜ EU-Bio
GST Demeter
Frank Müller und Anke Gay-Müller, Can Pentinet, E 17855 Montagut.
Berghof in schroffem Kalksteingebirge; Familienbetrieb; 700 m ü. NN;
600-900 mm Jahresniederschlag (ungleich verteilt, Tendenz fallend);
Sommertrockenzeit. Mittelschwere bis schwere Kalkmergelböden/
flach bis tiefgründig; pH 7,0-8,1; Südhang. 6 ha LNF , anerkannt seit
1996 EG-norm (darin einige Jahre Demeter anerkannt); 60 Ziegen, 10
Schafe, Gemüse-, Futter- und Getreidebau, Weiden und Wald (80 ha).
V.O.F. Gerbranda State, Asse Aukes, Hoarnestreek 9, NL 8856 RV Pietersbierum. Am Rande des Wattenmeers in Friesland gelegen, 0-1 m
ü. NN, ca. 750 mm Jahresniederschlag. Seeklima mit sonnigem und
trockenem Frühjahr. Bewirtschaftet werden 45 ha Ton- und Tonsandböden. Der Betrieb umfasst Ackerbau, spezialisiert auf Saatkartoffelanbau, Gemüsebau, Milchziegenhaltung und Betreuung pflegebedürftiger Menschen.
FRE Demeter
HBO Demeter
Elia Betrame, Azienda agricola „Sol Ribaldo“, 40040 Querciola, Bologna, Italien. Im Appenin auf ca. 650 m gelegen. Mittelschwere Tonböden, 800 mm Jahresniederschlag.
Haus Bollheim, 53909 Zülpich. Demeterbetrieb seit 1981 am Rande
der Zülpicher Börde. Sandiger Lehm bis überwiegend schluffiger Boden, 450-500 mm Jahresniederschlag, 9,5 °C Jahresdurchschnittstemperatur, 110 m ü NN. 170 ha großer, vielseitiger Gemischtbetrieb
mit überwiegend Direktvermarktung. Milchprodukte, Fein- und Lagergemüse, Kartoffeln, Getreide (Getreidezüchtung).
GAB Demeter
Gärtnerei am Bauerngut, Hubert Heimen und Hans-Peter Frucht,
15306 Libbenichen. 20 km nördlich von Frankfurt/Oder am Rande des
Oderbruchs gelegen. Lehmiger Sandboden mit ca. 50 Bodenpunkten;
50 m ü. NN; 450 mm Jahresniederschlag mit Trockenperioden im
Sommer.
HEP Bioland
Heiko Pohl und Stefanie Roth, 86456 Lützelburg. Der Betrieb liegt am
westlichen Rand des Lechtals, kurz oberhalb der Talebene. 460 m u.
NN, 800 mm Jahresniederschlag, sandiger Lehm. 6700 m2 Nebenerwerbsbetrieb mit Beeren, Gemüse und 200 m2 Folientunnel.
GAT Demeter
Gärtnerei Apfeltraum, Annette Glaser, 15374 Müncheberg. 50 km
östlich von Berlin in der Mark Brandenburg gelegen; 80 m ü. NN,
Sandboden mit geringem Lehmanteil, durchschnittlich 25 Bodenpunkte; 450 mm Jahresniederschlag mit viel Wind und Trockenperioden im Sommer.
HH Demeter
GEY Demeter
HIW Demeter
Theo Geyer GbR, Hinter den Gärten 26, D 71579 Spiegelberg/Großhöchberg Landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb, 20 ha Grünland, 15
ha Ackerland. Auf einer Hochebene im schwäbisch-fränkischen Wald
auf 530 m ü. NN gelegen. Flachgründiger Stubensandstein-Verwitterungsboden mit sandiger Lehmauflage, 750 mm Jahresniederschlag,
7,5 °C Jahresdurchschnitt.
Hof im Winkel, Nicola Dobler, Thomsdorf 17, 17268 Boizenburger
Land. Hof in Alleinlage in der Feldberger/Lychener Seenlandschaft,
5 ha, davon 1 ha Gemüse und Kräuter. Endmoräne der letzten Eiszeit,
92 m ü. NN, lehmiger Sand, 30-40 Bodenpunkte. Jahresniederschlag
knapp 500 mm. Kontinentales Klima mit Frühsommertrockenheit und
kaltem, trockenem Winter. Windreiche Lage.
GKR
HOE Demeter
Demeter
Gemüseanbau auf 5 ha Freiland und 2.000 m² geschütztem Anbau,
gelegen am Rande des Teufelsmoors in der norddeutschen Tiefebene.
Anlehmiger Sand, 25 - 35 Bodenpunkte, 750 mm Jahresniederschlag,
15 m ü. NN.
GOL Demeter
Gärtnerhof Oldendorf, Jan Bera, Oldendorfer Landstraße 24, 27729
Holste. Norddeutsche Tiefebene 40 km nördlich von Bremen. Humoser Sandboden auf der Geest mit 30 Bodenpunkten und 700 mm
Jahresniederschlag.
Dorfgemeinschaft Hausenhof, Sebastian Röhm, 91463 Dietersheim.
1,2 ha vielseitiger Gemüsebau mit Blumen und Kräutern mit Direktvermarktung. Im Jahr 600 mm Niederschlag, ca. 350 m ü. NN. Boden:
sandiger Lehm bis lehmiger Ton.
Gärtnerei der Lebensgemeinschaft Höhenberg, Sylvia Vogt, Landkreis
Landshut. Ca. 700 mm Jahresniederschlag, 450 m ü. NN, Tal-Lage,
Lössboden, Bodenart: sandiger Lehm.
HOH Demeter
Versuchsbetrieb der Universität Hohenheim, Betriebsteil Kleinhohenheim, Oliver Hübner, Kleinhohenheim 1, 70599 Stuttgart. Filderhochfläche mit Böden von Löss über sandiger bis lehmiger Ton, 50-65
Bodenpunkte. Hofstelle 435 m ü. NN, 700 mm Jahresniederschlag.
bingenheimer saatgut 107
Porträt
JWE Naturland
Jürgen Wehrle, Mundinger Straße 36, 79312 Emmendingen. Die Vermehrungsflächen liegen im Oberrheingraben zwischen Schwarzwald
und Kaiserstuhl auf 200 m ü. NN. Weinbauklima mit einer mittleren
Jahresdurchschnittstemperatur von 9,9 °C und Jahresniederschlägen
von ca. 900 mm, davon 550 mm von Mai bis Oktober. Sandiger Lehm
mit Ackerzahlen von 75-85.
KBH Demeter
HSP Demeter
Krebsbachhof, Peter Heuner, Rodenhäuserstr. 12, 35102 Lohra.
Gladenbacher Bergland südwestlich von Marburg, 250 m ü. NN, mittlere, steinige Böden aus Schiefergestein entstanden, 650 mm Niederschlag.
Züchtungsforschung Dr. Hartmut Spieß, Christoph Matthes, vermehrt
und züchtet auf den Flächen des Dottenfelderhofes (DH).
KEL Bioland
HSP: Christoph Matthes ist Kultursaat-Züchter der Sorten Bogus Fruchta und Dorenia.
JHA Demeter
Hofgemeinschaft Wahlde, Jochen Hach, Lichtblick e. V., Wahlde 6,
49434 Neuenkirchen-Vörden. Sozialtherapeutische Einrichtung mit
Wohnheim und Werkstätten für behinderte Menschen. Direkt in den
Dammer Bergen gelegen, leicht hügelig, Sandboden, 100 m ü. NN,
700 mm Jahresniederschlag, Bewässerung ist möglich. Insgesamt 1,6
ha davon 0,9 ha Grünland für Schafhaltung, ca. 0,7 ha Ackerfläche.
250 m² Gewächshausfläche davon 50 m² heizbares Anzuchthaus.
JJ Demeter
Obergrashof, Julian Jacobs, 85221 Dachau. Der Betrieb liegt bei
Dachau in der Münchener Kiesebene. Der Boden ist anmoorig mit
hohem Humusgehalt und hohem pH-Wert. Der Untergrund ist vorrangig Kalkschotter. Die Lage ist spät- und frühfrostgefährdet und
neigt zur Nebelbildung. 478 m über NN, ca. 650 mm Niederschlag
im Jahr.
Wolfgang Keller, Am Heimbacher Pfad 17, 65307 Bad Schwalbach.
Auf 480 m über NN auf der Nordseite des Taunuskamms gelegen;
Schieferverwitterungsboden; 45 ha Ackerbau und Saatgutvermehrung (Kresse, Lein, Senf, Rotklee, Phacelia, Petersilie, Spinat), Kooperation mit einer Bioland-Schäferei.
KIF Demeter
Peter Kiefer, Steig 2, Zell, 88430 Rot an der Rot. Südliches Oberschwaben am Rande zum Allgäu zwischen Rot- und Illertal auf 600
m ü. NN mit ca. 900 mm Niederschlag. Sandige Lehme mit 40-50
Bodenpunkten. Gemischtbetrieb (13 ha) mit Gemüse,
Getreide und Mutterkuhhaltung.
KIT Verbund Ökohöfe
Wildsamen-Insel, Uta Kietsch, Lindenallee 3, 17268 Temmen. Saatgutbetrieb in der Uckermark, auf 3 ha mit Schwerpunkt Wildblumen,
ebenso Kräuter, Gemüse und Zierstauden. Endmoräne, lehmig-toniger
Boden und einige sandige Flächen, die von Seen umgeben sind. Ca.
70 m ü. NN, zwischen 25 und 47 Bodenpunkte, 550 mm Jahresniederschlag. Ausgeprägte Frühjahrstrockenheit, subkontinentales Klima.
LAM Demeter
Der Lämmerhof, Dorfstr. 10, 23896 Panten. Südostholsteinisches Hügelland, 40 m über NN, eher kontinental ausgeprägter Witterungsverlauf mit 660 mm Jahresniederschlag, Frühjahrstrockenheit, wechselhafte Böden von Sand bis Ton, meist aber Mischböden von 20 bis 60
BP. Betriebsschwerpunkte: Getreideanbau 350 ha, Getreidelagerung
und Aufbereitung, Wildsamengewinnung, Wildnisweiden auf extensivem Grünland mit Mutterkühen auf 200 ha und 100 Rindern, Unterglasanbau Gurken, Feldsalat, Kürbisse im Freiland, 80 Mastschweine
Freilandhaltung, 50 Mutterschafe, Hofladen.
LSA Demeter
JOJ: Jos Jeuken mit seinem Mitarbeiter in der Calendula Vermehrung.
JOJ Demeter
Jos Jeuken und Ellen Krul, Elandweg 46, NL 8255 RK Swifterbant.
Gemischtbetrieb mit 32 ha Ackerland und 45 ha Grünland; im Flevopolder gelegen, nahe am Ijsselmeer. Junger, kalkreicher Tonboden;
750 mm Jahresniederschlag, gut über das Jahr verteilt.
108 bingenheimer saatgut
Gärtnerei der Lebensgemeinschaft Sassen, Bernd Schmidt, 36110
Schlitz-Sassen. Ausläufer des Vogelsberges, Südhang eines in Ost-WestRichtung verlaufenden Tales, ca. 280 m bis 290 m ü. NN, anlehmiger
Sand vom Typ Ranker, Niederschlag 630 mm, Jahresdurchschnittstemperatur 7,8 °C.
Porträt
MKA Demeter
Gärtnerhof im Zipfel, Ina Tröll, Sackgasse 22, 37293 Herleshausen. Der
Familienbetrieb liegt im Werratal nahe bei Eisenach. 350 m ü. NN,
650-700 mm Jahresniederschlag, im Sommer meist trocken. Überwiegend sandiger Lehm, 30-40 Bodenpunkte. 1,5 ha Freilandgemüse,
1,5 ha Gründüngung, 500 m² Folientunnel.
MTB EU-Bio
Michel Thibaud, GAEC des Couriols, Les gardons, FR 26120 Montmeyran. 160 ha, Betriebsgemeinschaft mit fünf Parteien. Gelegen im
Rhônetal in der Region Drôme/Frankreich; 160 m ü. NN; Kulturen:
Getreide, Soja, Sonnenblumen, Luzerne, Gemüsesaatgut, Knoblauch.
MAL: Malte Bauer in seinem Möhrenvermehrungsbestand der Sorte Rodelika.
MAL Demeter
Hof-Gärtnerei Bauer, Wiebke und Malte Bauer, Kreumaer Dorfstr. 29,
04519 Rackwitz Ortsteil Kreuma, Leipziger Tieflandsbucht, windige
Lage, 110 ü. NN, 65 Bodenpunkte, ca. 480 mm Jahresniederschlag, Bodenart: lehmiger Sand.
MB Demeter
Maria Bienert & M. Hänsel GbR, Püchenauer Str. 4, 04425 Taucha. Am
Rande der Leipziger Tieflandbucht, 130 m ü. NN, sandiger Lehm (47 -50 BP),
ca. 500 mm Jahresniederschlag, Frühsommertrockenheit, kontinentales
Klima, 24 ha.
MDÖ Demeter
MTZ: Christian Schwab, Vermehrung der Möhrensorte Robila.
MTZ Demeter
Hof Mahlitzsch, Betriebsgemeinschaft GbR Heynitz BSS, Christian
Schwab, Mahlitzsch 1, 01683 Heinitz. 180 ha Gemischtbetrieb westlich
von Dresden, Lösslehm, 750 mm Jahresniederschlag, windexponierte
Lage.
Martin Dörr, Herbertshausen 3, 74585 Rot am See.
MF Demeter
Matthias Funk, Fischerstr. 8, 86698 Oberndorf. Bei Donauwörth am
Zusammenfluss von Donau und Lech in den Lechauen gelegen; 450
m ü. NN, 750 mm Jahresniederschlag; humoser, sandiger Lehm mit
Kiesschotter im Untergrund, pH 7,2.
MW Demeter
Gärtnerei Medewege, Rainer Holst, Hauptstr. 11, 19055 Schwerin.
www.hof-medewege.de. Die 8 ha große Gärtnerei ist ein Betrieb in
einer vielseitigen Hofgemeinschaft am Stadtrand von Schwerin ca.
35 km südlich der Ostseeküste. Schwere, lehmige Böden; spätes
Frühjahr; ein oft langer Herbst und ein recht windiges norddeutsches Klima (600 mm Jahresniederschlag) mit kontinentalem Einschlage.
MIC EU-Bio
Norbert Micouleau, SCEA Domaine des Lascombes, 11170 Alzonne,
Frankreich. Acker- und Samenbaubetrieb im Pyrenäen-Vorland zwischen Castelnaudary und Carcassonne. Anbau von Sonnenblumen,
Getreide, Linsen und Sojabohnen.
MID Demeter
MWS Bioland
Gärtnerei der Magnuswerkstätten, Magnusstr. 1, 3-10, 86859 IglingHolzhausen. Zwischen Lech und Wertach am Rande des Voralpengebiets, 600 m ü. NN mit 1000 mm Jahresniederschlag und einer Durchschnittstemperatur von 7,5 °C. Umgestellt seit 1986, 2000 m² unter
Glas und 11 ha Fein- und Feldgemüse auf sandigem Lehm über Kalkmergel. Überwiegend Direktvermarktung mit Hofladen und Märkten.
Hof Midgard, Schlossberg 2, 06484 Quedlinburg; im Regenschatten
des Harzes, traditionelles Anbaugebiet für Saaten.
bingenheimer saatgut 109
Porträt
NHO Demeter
RH Demeter
Neuer Hof, Heinz-Peter Bochröder, Stockheimer Landstr. 171, 52351
Düren. Zwischen Aachen und Köln im Regenschattengebiet der nördlichen Voreifel gelegen. Schluffiger Lößlehm, 140 m ü. NN, 550 mm
Jahresniederschlag und Durchschnittstemperatur von 9,5 °C. Demeter seit 1967, 125 ha, Ackerbau und Milchviehzucht.
Hofgut Rengoldshausen, Vera Becher, 88682 Salem-Tüfingen. Überlinger Hügelland im Bodenseeklima, mild und ausgeglichen; spätes Frühjahr, warmer Herbst; 450 m ü. NN; 850 mm Niederschlag im Jahr; 9
°C Jahresdurchschnittstemperatur; Untergrund kalkhaltiger Sandstein
mit Geschiebelehm darüber; Parabraunerde, Pararundzinen.
PAN EU-Bio
RIH Demeter
Gartnerei Spiren, Per Andersen, Fornetoftevej 10, DK 4230 Skælskør.
Familienbetrieb für Saatgutvermehrung in der 3. Generation. Anbau
von Zierpflanzen, Kräutern und Gemüse; 5,8 ha Freiland und 150 m²
Gewächshausfläche. Boden: sandiger Lehm; ausgeglichenes Inselklima.
Gärtnerei der Lebensgemeinschaft Richthof, Thomas Beusch, 36110
Schlitz-Richthof. Nordzipfel des Schlitzerlandes, ca. 260 m über NN,
leichter Boden, Untergrund bestehend aus Buntsandstein mit Lehmeinschluss, 600-650 mm Niederschlag.n.
PAV Demeter
RJS Bioland
Kräuter- und Samenbaubetrieb in Querciola, Bologna, Italien. In den
Appeninen auf ca. 650 m gelegen. Mittelschwere Tonböden, 800 mm
Jahresniederschlag. Ein später Frühling, ein trockener Sommer und
ein langer, milder Herbst zeichnen das Klima aus.
Gärtnerei Grünerlei, Johannes Schlosser, Riegelhof 7, 73489 Jagstzell.
Am Übergang des Virngrundes zur Hohenloher Ebene, 450 - 480 m
über NN, mittlerer Jahresniederschlag 850 mm, Jahresmitteltemperatur 7,7°C. 27-50 BP, Stubensandstein und sandiger Lehmboden. 6000
qm Gewächshausfläche, 8 ha Freilandanbau für Direktvermarktung.
PEN EU-Bio
Stefan Penov, Vassil Kolarov 103, BG 8300 Sredez. 30 ha Ackerland,
12 ha Wiesen, 5 ha Obstbau, 4 ha Weinbau. 80 m ü. NN. Gefahr von
Früh- und Spätfrost. Sommer von Trockenperiode geprägt; milder
Herbst; kurzer aber kalter Winter; Wind kommt vom Meer.
ROS Demeter
Rose Saatzucht, Im Geströdig 9, 99092 Erfurt. Bewirtschaftet werden 9 ha tiefgründige Lössböden (80-90 BP, 520 mm Niederschlag)
im Norden Erfurts. 7 ha Saatguterzeugung bei Stauden: Heil-, Duftund Gewürzpflanzen und Gemüse.
PLW Demeter
Gärtnerei Piluweri, Am Stockacker, 79379 Müllheim-Hügelheim.
Rheinebene und Vorbergzone zum Schwarzwald, 230-300 m ü. NN;
mildes Weinbauklima mit 700 mm Jahresniederschlag, aber oft Trockenheit im Sommer; leichte bis mittelschwere Böden.
RGP: René und Ginneke Groenen im Vermehrungsbestand der Stangenbohnen Neckarkönigin.
RRA: Reinhard Ramme vermehrt Buschbohnen.
RGP Demeter
RRA Naturland
De Groenen Hof, Rene Groenen, Kokkestraat 8, NL 5081 CN Hilvarenbeek. Selbstständiger Betriebszweig auf einem Demeterhof im Süden der Niederlande, in der Gegend von Tilburg nahe der belgischen
Grenze gelegen. Sandiger Boden mit geringem Lehmanteil und guter Humusqualität. Gute Wasserversorgung, 750 mm Jahresniederschlag. Saatgutvermehrung verschiedener Kulturen und Züchtung an
Rote Bete, Zwiebeln, Möhren und Blumenkohl.
Naturlandbetrieb Ramme 61137 Schöneck. Ackerbaubetrieb (Getreide, Sojabohnen, Kartoffeln) im Nebenerwerb mit einem Kooperationspartner. Der Betrieb liegt am Rande der Wetterau. Mit tiefgründigen, mittelschweren Lößlehmböden. Durch die Lage zwischen
Taunus, Vogelsberg und Odenwald herrscht eine ausgeprägte Vorsommer-Trockenheit. Die Jahresniederschlagsmenge liegt um 550
mm, die Bodenpunkte reichen von 60-85.
110 bingenheimer saatgut
Porträt
SEK Demeter
Sekem Farm, 1 Belbes Desert Road, ET POB 2834 El Horreya Heliopolis, Kairo ; „SEKEM“-Initiative: Projekt zur Vereinigung sozialer und
kultureller Aktivitäten mit gesunder Ökonomie; biologisch-dynamische Landwirtschafts-Kooperative mit vielen Kleinbauern.
SHZ Demeter
Gärtnerei Schänzle, Riedlingerstr. 18, 89611 Obermarchtal. Die Gärtnerei liegt am südlichen Rand der schwäbischen Alb auf 650 m ü. NN
auf sandigem Lehm mit 50 Bodenpunkten und 750 mm Niederschlag.
SOL Demeter
Sonja Lange, Am Rasen 21, 37318 Lindewerra. Westliches Mitteldeutschland, im Werratal gelegen. 150 m ü. NN, 650-700 mm
Jahresniederschlag, Durchschnittstemperatur 8,9 °C. Lehmiger Schluff
auf Buntsandstein, maritim kontinentales Klima.
SZB: Michael Stolzenberger mit frisch gepflanzten Möhren-Samenträgern der Sorte Solvita.
SZB Bioland
SVO Demeter
Walsegarten, Sebastian Vornhecke, Dorfstrasse 5, 37318 Dietzenrode/Vatterode. Eichsfeld, am westlichen Ende Thüringens im ehemaligen Grenzgebiet nahe dem Werratal ca. 30 km südlich von Göttingen.
Die Landschaft ist durch den bewaldeten Höhenrücken des Hainichs
geprägt. Geologisch wechseln sich Muschelkalk und Bundsandstein
im Unterboden ab. 250 m über NN, ca. 700 mm Jahresniederschlag,
8,6°C Jahresdurchschnittstemperatur. Toniger, teils schluffiger Lehm,
durchschnittlich 31 Bodenpunkte. Gesamtfläche 6 ha und 260 m²
Folienhäuser. Saatgutvermehrung, Ackerbau, Gründüngung.
Albert Stolzenberger, Balbacherstr. 3, 97244 Bütthard. Am Rande
des Ochsenfurter Gaus; Weinbauklima, mit ca. 550 mm Niederschlag
und ausgeprägter Vorsommertrockenheit; Mittelschwere Böden mit
Löß Auflage. Betriebsschwerpunkte: Anbau von Kürbissen, Rote Bete,
Amaranth, sowie die Vermehrung von Getreide, klein- und großkörnigen Leguminosen und Gemüse.
TOS Demeter
Tom Saat, ts Saat van den Berg, Kemphaanpad 14, NL 1358 AC Almere. 130 ha Gemischtbetrieb mit Mutterkuhhaltung und Mastbullen,
gelegen im Flevopolder, junger und kalkreicher Tonboden; DemeterAnerkennung seit 1995. Kulturen: Weizen, Dinkel, Kleegras, Luzerne,
Zwiebeln, Steckzwiebeln, Möhren, verschiedene Kohlarten, Frischerbsen, Bohnen, Zuckermais, Kürbis, rote Rüben und Saatkulturen.
TRO: Tilo Rose, Vermehrung von Roter Bete, Kresse und Erbsen.
SWE: Silke Wedemeyer und Maria Vöhringer im „Tomatenhaus“.
SWE Demeter
Biologischer Gartenbau Wedemeyer, Silke Wedemeyer, Auf dem Placke 14,
37176 Sudershausen. Göttinger Umland; ca. 240 m ü. NN, Buntsandsteinverwitterungsböden mit ca. 55 Bodenpunkten, 650 mm Niederschlag.
TRO Verbund Ökohöfe
Rose-GbR-Kühren, Tilo Rose, Dorfstr. 33b, 06385 Aken/OT Kühren.
Familienbetrieb, seit 1991 ökologische Wirtschaftsweise. Im Biosphärenreservat „Mittelelbe“ in Sachsen-Anhalt gelegen, 65 m ü. NN, 480
mm Jahresniederschlag im Regenschatten des Harz. Lehmiger Ton.
Landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb 43 ha, davon 5 ha Grünland.
bingenheimer saatgut 111
Porträt
UB Demeter
WDA Naturland
Oldendorfer Saatzucht, Ulrike Behrendt, Oldendorfer Landstraße 14,
27729 Holste. Norddeutsche Tiefebene nördlich von Bremen, auf der
Geest; humoser Sandboden mit einem geringen Lehmanteil, Bodenpunktzahlen zwischen 25 und 36; 700 mm Niederschlag pro Jahr, windreich.
Werner Danzeisen, Bahlinger Str. 18, 79356 Eichstetten. Acker und
Grünland, spezialisierter Feldgemüsebau. Teils Lößlehmstandorte im
Kaiserstuhl aber überwiegend humose, tonig-lehmige Auenböden der
Dreisamniederung. Jahresdurchschnittstemperatur 11°C, 600 mm
Jahresniederschlag.
UGA Demeter
Hof Neuseegaard, Ulrike Kleingarn, Seegaarder Weg 9, 24975 Husby.
Nördliches Schleswig.-Holst., 15 km östl. Flensburg, 12 km südl. Ostsee, 40 m ü. NN, 900 mm Niederschlag, 8°C Durchschnittstemperatur, späte Bodenwärme im Frühjahr. Sandiger Lehm, 60 Bodenpunkte,
320 m² Glas. Betrieb neu in Auf-/Umbau, Wildblumenvermehrung.
WGWI Demeter
Gärtnerei Willmann, In den Beeten 65, 74379 Ingersheim. Günstiges
Obst- und Weinbauklima nahe bei Stuttgart; Bodengrundlage Lösslehm;
Frühjahrsentwicklung geht etwas langsam; Trockenzeiten im Sommerhalbjahr.
VH Demeter
Simon van Hilten, Casa Florio, I 40040 Querciola. Im Appenin zwischen Bologna und Florenz, 700 m ü. NN, Kleie-Tonboden, 800 mm
Jahresniederschlagsmenge, Vegetationszeit April bis November,
Kräuteranbau und Trocknerei auf 5 ha, pH-Wert 7,8 bis 8,0.
WAR Bioland
Strohhaus, Albert und Eva Warmuth, Öhnbergstr. 20, 97618 Wargolshausen. Der Betrieb liegt im nördlichen Unterfranken, im Dreiländereck
Bayern-Hessen-Thüringen, im Regenschatten der Rhön (ausgeprägte
Sommertrockenheit), 500 mm Niederschlag, 365 ü. NN, 6,8 °C Durchschnittstemperatur. Tonige Muschelkalkböden von 20-65 Bodenpunkten.
WH: Thomas Mauer und Mitarbeiter im Bohnen- und Blumenvermehrungsbestand.
WH Demeter
Waldhof, Thomas Mauer, Nussallee 3, 34131 Kassel. Unter dem östlichen Steilabfall des Habichtswaldes gelegen, mit leichter Südneigung;
Mischung aus Kalkverwitterungslehm und -kies, Buntsandstein- sowie
Basaltverwitterung; halboffene geschützte Lage.
WID Demeter
Samuel Widmer, Dorfstrasse 3, CH 8586 Andwil, TG. Vielseitiger Spezialkulturenbetrieb im Aufbau: Gemüse- und Wildblumensaatgut, Heilpflanzen und Trockenkräuter. 2,2 ha LN, 8 km südlich des Bodensees,
470 m ü. NN. Sandiger Lehm, 950 mm Jahresniederschlag.
WIT Naturland
WB: Wim Brus im Porree-Vermehrungsbestand der Sorte Avano.
WB Demeter
Azienda agricola “La Torre”, Wim Brus, I 40040 Querciola, Bologna.
Im Appenin auf ca. 650 m gelegen. Mittelschwere Tonböden, 800 mm
Jahresniederschlag. Ein später Frühling, ein trockener Sommer und ein
langer milder Herbst zeichnen das Klima aus.
112 bingenheimer saatgut
Gärtnerei Witt, Über der Elz, 79312 Emmendingen. Der Betrieb liegt im
Breisgau zwischen der Vorbergzone des Schwarzwaldes und dem Kaiserstuhl in der Rheinebene, im Norden der so genannten Freiburger Bucht.
201 m ü NN, ca. 900 mm Jahresniederschlag, davon ca. 550 mm von Mai Oktober. Sandiger Lehm, 75-85 Bodenpunkte, Jahresdurchschnittstemperatur 9,9 °C. 12 ha, 3200 m² Glas- und Folienhäuser, 500 m²
Frühbeetkästen. Anbau von Gemüse, Kräuter und Blumen sowie Jungpflanzenverkauf. Sehr breit aufgestellte Vermarktung.
WK Demeter
W. u. C. Kampmann GbR, Bruckstr. 50, 74564 Crailsheim-Tiefenbach.
420 m über NN; 750 mm Jahresniederschlag, 7,8 °C Jahrestemperatur;
Bodenwertzahl 38, Bodengrundlage: Lettenkohle, Moor, Gipskeuper,
Muschelkalk, etwas Schwemmland, geringe Lössanteile, im Südosten
vom Hohenloher Land.
Porträt
Saatgutfirmen
AIL EU-Bio
PHS EU-Bio
GIE L‘Ail Drômois, Z.A. de Brunelle, 26400 Eurre, Frankreich. Kooperative, im Besitz der Knoblauch- und Schalotten-Produzenten in der
Region Drôme. Gegründet 1995 mit dem Ziel, die Erfahrungen und
die Forschung in der Weiterentwicklung der Kulturtechnik zu bündeln und die Vermarktung selbst zu organisieren, um in direktem
Kontakt mit den Kunden zu sein. Produktion von Knoblauch sowohl
für Pflanzgut als auch für Konsum.
Pharmasaat, Arznei- und Gewürzpflanzen Saatzucht GmbH, Straße
am Westbahnhof, 06556 Artern.
ARC Demeter
Arcoiris s.r.l. Via Labriola 18/a-b, 41123 Modena, Italien. Gemüseund Kräutersaatgut aus biologischem und zum Teil biologisch-dynamischem Anbau.
BOL Demeter
De Bolster, Oude Oenerweg 13, NL 8161 PL Epe. Züchtungs- und
Vermehrungsbetrieb, 5,2 ha Anbau.
BSH EU-Bio
Becker-Schoell AG, Bustadt 35, 74360 Ilsfeld. Lieferant für Gründüngungssaaten.
PN EU-Bio
Pascal Naudin, Essem‘Bio SARL, Bois de Gajan, F 32700 Lectoure,
Frankreich.
RS Demeter
ReinSaat® KG, 3572 St. Leonhard am Hornerwald 69, Österreich. Auf
200 bis 540 m NN., Züchtung und Vermehrung von Gemüse-, Kräuter- und Blumensaatgut aus biologisch-dynamischem und organisch
biologischem Anbau. Biologisch-dynamische Ursprungs- und Erhaltungszüchtung erfolgt überwiegend auf dem ReinSaat® Demeterbetrieb und in enger Kooperation mit eigenverantwortlich arbeitenden
organisch biologischen Vermehrerbetrieben. Seit 1998.
SR Demeter
Sativa Rheinau, Klosterplatz, CH 8462 Rheinau. Betriebsgemeinschaft mit Ackerbau, Milchvieh, Wein- und Obstanbau, biologischdynamsiche Bewirtschaftung auf 140 ha LF, mit humosen, sandigen
und lehmigen Böden, mit hohem Kiesanteil, Weinbauklima mit ca.
700 mm Jahresniederschlag.
CAM EU-Bio
Camena Samen, Coppenbrügger Landstraße 58, 31867 Lauenau.
Unser Lieferant für Gründüngungssaaten.
VBZ EU-Bio
Vitalis Biologische Zaden B.V., Hengelderweg 6, NL 7383 RG Voorst.
CB Demeter
Carel Bouma, Alikruikweg 15, NL 8256 RK Biddinghuizen.
FLO Demeter
Flobus Biologische Bloemzaden, Harry Douwes, Chris Douwes-Waagenar und Mariska Heeres, Pieter Venemakade 61, 9605 PL Kiel-Windeweer, Niederlande. Saatgut ein-, zwei- und mehrjähriger Blumen
sowie Blumenmischungen aus biologisch-dynamischem Anbau.
JEL EU-Bio
Jelitto Staudensamen GmbH, Am Toggraben 3, 29690 Schwarmstedt.
KJM Demeter
Gesellschaft für goetheanistische Forschung eV, Dr. Karl-Josef Müller, Darzau Hof 1, 29490 Neu Darchau.
ÖKN Bioland
Gesellschaft für goetheanistische Forschung eV, Dr. Karl-Josef Müller, Darzau Hof 1, 29490 Neu Darchau.
bingenheimer saatgut 113
Porträt
Porträt
Entstehung eines Saatgutvermehrungs- und Züchtungsstandortes im Westen Thüringens
Auf den vorangegangen Porträt-Seiten stellten wir Ihnen alle Vermehrungsbetriebe und Saatgutfirmen vor, mit denen wir zusammenarbeiten. An dieser Stelle möchten wir Ihnen die Arbeit und Motivation eines Partners aus unserem Netzwerk näher vorstellen: Sebastian
Vornhecke, der die Gärtnerei Walsegarten in Vatterode vor 5 Jahren
gründete und seitdem ein engagierter Saatgutvermehrer im Initiativkreis und Züchter unter dem Dach von Kultursaat geworden ist.
Vermehrungskulturen:
Rotkohl Granat, Wirsing Winterfürst,
Rote Bete Robuschka
Schwarzwurzel, Spaghettikürbis und
Kapuzinerkresse
Erhaltungszüchtung:
Rotkohl Amarant, Buschbohne Maxi,
Buschbohne Cupidon
Neuzüchtung:
Rotkohl Lagersorte
Muschelkalk-Böden bietet auf kleinem Raum
Im Jahr 2010 entschieden sich vier Menschen
sehr unterschiedliche Wachstumsbedingungen
einen Hof in Vatterode, ganz im Westen Thüfür die verschiedenen Kulturarten.
ringens, zu kaufen. Die zuvor verpachteten und
konventionell bewirtschafteten
16 Hektar wurden zunächst auf Mit der Betriebsgründung Schon mit der Betriebsgrünökologische Bewirtschaftung wuchs der Wunsch, öko- dung bestand bei Sebastian
und später auf Biologisch- logische Saatgutarbeit zu Vornhecke der Wunsch, im
Walsegarten ökologische SaatDynamische Wirtschaftsweise
betreiben.
gutarbeit zu betreiben. Über
umgestellt.
den Initiativkreis ergaben sich bald Kontakte
Während Regina Lieb und Raphael Heinze sich
zu den zahlreichen Vermehrungsbetrieben der
zur Schaf- und Ziegenmolkerei zusammen
Bingenheimer Saatgut AG. Über den dort stattschlossen und das Grünland bewirtschafteten,
findenden Wissensaustausch erweiterte der
gründete Sebastian Vornhecke die Gärtnerei
gelernte Landwirt und Gartenbaumeister sein
Walsegarten, die er mit Unterstützung des
Fachwissen, um den Einstieg in die Saatgutvervierten Hofmiteigentümers, Christian Schlung,
mehrung zu finden. Zudem eröffnete sich über
bald vom Nebenerwerbs- zum Haupterwerbsden Kultursaat e.V. die Möglichkeit, an der Fortbetrieb entwickelte. Die wunderschön gelegebildung in biologisch-dynamischer Gemüsenen 6 Hektar zumeist tonigen Lehmbodens in
züchtung teilzunehmen. Auf die dort geweckte
den hängigen Lagen des Eichsfelds stellen imBegeisterung folgten die ersten eigenen Schritmer wieder Herausforderungen bezüglich des
te in die Züchtung samenfester Gemüsesorten.
richtigen Zeitpunktes für die BodenbearbeiHeute wird in Vatterode für die Bingenheitung und die Bewirtschaftung quer zum Hang
mer Saatgut AG und andere Firmen eine Vielzwecks Erosionsvermeidung dar. Geologisch
zahl von Gemüsearten biologisch-dynamisch
liegt der Betrieb am Eichenberg–Gothaer Gravermehrt. Im Freiland sind dies Rote Bete,
ben. Der Wechsel zwischen Buntsandstein- und
Sebastian Vornhecke ist über die kollegiale Zusammenarbeit im Verein (linkes Bild: mit Sonja Lange und Dieter Bauer beim Selektieren von Rotkohl, rechtes Bild: im blühenden Rotkohl Granat)
und im Initiativkreis sehr dankbar: „Im Grunde mache ich es nur so gut, wie andere es mir gezeigt haben.“
114 bingenheimer saatgut
Porträt
Die Betriebsflächen der Gärtnerei Walsegarten liegen märchenhaft - Hanglagen und schwere, wechselnde Böden erschweren allerdings die Feldarbeiten.
Schwarzwurzel, Spaghetti-Kürbis, Pastinake,
Feldsalat und Kapuzinerkresse auf einer Fläche
von etwa einem Hektar. Im geschützten Anbau
erfolgt auf 670 m² die Vermehrung von Kohl,
Möhre, Tomate und Paprika.
Die biologisch-dynamische Züchtung im Rahmen des Kultursaat e.V. findet in Form von Erhaltungszüchtungen statt, nämlich bei Buschbohne ‚Maxi‘ und Rotkohl ‚Amarant‘. Bei den
Neuzüchtungen gilt das Hauptaugenmerk der
Entwicklung einer biologisch-dynamischen
Rotkohlsorte für die späte Lagerperiode. Weitere Projekte laufen – wenngleich in wesentlich geringerem Umfang – im Bereich Spitzkohl
und Steckrübe. Um für die Sortenentwicklung
aus größeren Beständen selektieren zu können,
wird zurzeit an einem Ausbau des FrischmarktAbsatzes gearbeitet. Der Anbau von Selektionsbeständen für Züchtung und Vermehrung von
Kopfkohl, Kohlrabi und Steckrübe erfolgt auf
einer Fläche von derzeit 3.500 m².
vielen Menschen auf dem Felde an LPG-Zeiten
erinnert fühlte. Diese Hilfsbereitschaft begeistert Sebastian Vornhecke immer wieder, zumal
er erst mit der Betriebsgründung im Jahr 2010
nach Vatterode gezogen war. In der Nachbarschaft fanden sich erfahrene Landmaschinenschlosser, die bei der Instandsetzung des 50
Jahre alten Geräteträgers aus DDR-Produktion
mit Rat und Tat zur Seite standen. Auch die erste Mitarbeiterin Regina Homburg, von Kindesbeinen an mit Landwirtschaft und Gartenbau
vertraut, kommt aus dem Dorf.
Mit den landwirtschaftlichen Nachbarbetrieben
entwickelte sich ebenfalls schnell ein sehr gutes
Miteinander, das von gegenseitiger Unterstützung anstelle von Konkurrenzkampf geprägt
ist. Sie hatten Ihre Betriebe selbst aus dem
Nichts aufgebaut und brachten entsprechend
viel Sympathie und Verständnis für die Schwierigkeiten der Gründungsphase mit.
Seit dem Jahr 2014 baut Sebastian Vornhecke
auch Pfefferminze und Thymian an. Der Kräuteranbau soll künftig ein zusätzliches Standbein des Betriebes werden und macht aktuell
1 ha der 3,5 ha gartenbaulich bewirtschafteten
Fläche aus. Auf dem übrigen Land wächst KleeLuzerne-Gras als überjährige Gründüngung.
Um die Bewirtschaftung, wie sie heute stattfindet, möglich zu machen, war jedoch zunächst
die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur nötig. Hierbei fanden sich auch über den
engeren Familien- und Freundeskreis hinaus
immer wieder Menschen, die den Betriebsaufbau unterstützten. Beim Verlegen der 800 Meter Bewässerungs-Zuleitung zu den 40 m höher
gelegenen Flächen aber auch beim Bau der Foliengewächshäuser haben sowohl die Mitglieder
der Freiwilligen Feuerwehr Vatterodes als auch
die Mitarbeiter einer befreundeten Zimmerei in
Witzenhausen so tatkräftig mitgeholfen, dass
sich manch ein Dorfbewohner aufgrund der
Gemeinsam mit Thomas Heinze, Vera Becher, Johanna Fellner und Petra Boie (v.l.n.r.) nahm Sebastian Vornhecke auf der
Grünen Woche den Bundespreis Ökologischer Landbau von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt entgegen.
bingenheimer saatgut 115
Hintergrund
Kultursaat:
Biologisch-dynamische Gemüsezüchtung im deutschsprachigen Raum
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Die Meldung zum Kaufangebot von Monsanto an Syngenta im Mai diesen
Jahres zeigt die Aktualität des Themas: Pflanzenzüchtung und Saatguthandel
sind immer fester in der Hand multinationaler Konzerne. Nahrungssouveränität, das Recht der Bauern und Verbraucher auf Selbstbestimmung oder gar
die umfassende Auffassung von Lebensmittelqualität der Ökolandbaubewegung fallen immer deutlicher einem Global Business zum Opfer. Kultursaat
entwickelt seit 20 Jahren Lösungsansätze für dieses systembedingte Dilemma.
Ökozüchter übernehmen
lage – gegründet. Die Züchter des gemeinnützigen Vereins sind gleichzeitig Gärtner
Verantwortung
Vor 30 Jahren schlossen sich engagierte Praktiker zum Initiativkreis für Gemüsesaatgut aus
biologisch-dynamischem Anbau zusammen.
Sie wollten in erster Linie das Saatgut ihrer
vielfältigen Kulturen wieder selbst in die Hand
nehmen; durch die Wiedereingliederung der
Saatgutgewinnung in den „Landwirtschaftlichgärtnerischen Organismus“ soll nicht zuletzt
das Ideal des Ökolandbaus ein Stück mehr
Wirklichkeit werden. Wohlgemerkt, das war
lange bevor die gesetzlichen Bestimmungen
zum Ökolandbau (EWG 2092/91, später EG
1452/2003 und aktuell EG 834/2007) den Praktikern Nachweise abverlangt haben, dass sie sich
um ökologisch vermehrtes Saatgut gekümmert
haben. Bei vielen Kulturpflanzenarten wurden
in den vergangenen Jahrzehnten Hybridzuchtverfahren etabliert. In den Sortimenten der
Züchterhäuser wie auch auf den Äckern und in
Gewächshäusern dominieren heute Hybriden.
Für on-farm Erhaltung und bäuerlichen Nachbau unmittelbar geeignete Populationssorten
(samenfest) werden zunehmend vom Markt
genommen. Das Sortenkarussell dreht sich
immer schneller, und der sogenannte Züchtungsfortschritt der herkömmlichen Forschung
und Entwicklung fließt fast ausnahmslos in mit
fragwürdigen Labormethoden erstellte Sorten,
die z.B. bei den Kohlarten mittels Zellfusion als
pollensterile CMS-Hybriden angeboten werden.
Bewährtes und Zukünftiges vom
gemeinnützigen Verein
Schon früh entstand bei einigen Menschen
des bereits erwähnten Initiativkreises das Bedürfnis, zusätzlich zur Öko-Saatgutvermehrung auch die Sorten für die Erfordernisse des
Ökolandbaus anzupassen und gar neue Sorten
und Methoden zu entwickeln. Eigens für diese
Aufgaben wurde 1994 Kultursaat – Verein für
Züchtungsforschung und Kulturpflanzenerhaltung auf biologisch-dynamischer Grund-
und arbeiten on-farm, das heißt eingebettet
in die Praxis des ökologischen Erwerbsanbaus.
Hauptaufgaben sind der Erhalt bewährter offenblühender (=samenfester) Sorten und die
Entwicklung neuer (samenfester) Sorten, die
im Namen und auf Kosten des Vereins bei den
Prüf- und Zulassungsbehörden (z. B. Bundessortenamt) registriert werden. Während landläufige Tier- und Pflanzenzüchtung nach klassisch kapitalistischem Modell geschieht, sollen
die Strukturen und Vorgehensweisen bei Kultursaat gewährleisten, dass die (bewährten
wie neuen) Sorten einseitigen Profitinteressen
entzogen werden und als Kulturgut erhalten
bleiben. Mittlerweile sind mehr als 70 behördlich zugelassene Neuzüchtungen aus den
Kultursaat-Aktivitäten hervorgegangen und
deren Saatgut vertriebsfähig.
Vielfältige partnerschaftliche Beziehungen „auf Augenhöhe“
Kollegialer Austausch, Fairness und Transparenz liegen der Kultursaat-Züchtung zugrunde. Bei Züchtungs- und Sortentagen werden
Anbauerfahrungen von samenfesten Sorten
mit Erwerbsgärtnern auf deren Feldern ausgetauscht, Neuzüchtungen vorgestellt und
Herausforderungen der ökologischen Gemüsezüchtung diskutiert. Ende Januar findet alljährlich ein Züchtertreffen statt, bei dem an
übergeordneten (ideellen) Zielen gearbeitet
wird und die Projektleiterinnen und Projektleiter ihre züchtungspraktischen Ansätze beraten und planen. Für intensiven inhaltlichen
Austausch und Koordination der Projekte organisieren sich die Züchterkollegen in Fachgruppen, die spezialisiert sind auf die jeweiligen Gemüsearten (Blumenkohl, Möhre, Rote
Bete etc.). So werden Züchtungsfortschritte
durch gemeinsame Feldbesichtigungen und
jährliche Dokumentation festgehalten und
Grundlagen für die Weiterführung der Pro-
jekte erarbeitet. Damit möglichst viele Menschen von der Kultursaat-Züchtung erfahren,
werden Beiträge für Fachjournale und wissenschaftliche Tagungen verfasst, unregelmäßige
E-Mail-Newsletter verschickt sowie Jahreszeitenbriefe an Mitglieder und Interessierte und
Informationen in Broschüren, Faltblättern und
Postern zusammengestellt. Nicht zuletzt als
eine der Voraussetzungen zur Anerkennung als
Sorte aus „zertifiziert biologisch-dynamischer
Züchtung“ sind Kurzbiografien der KultursaatSorten online verfügbar (www.kultursaat.org).
Stärkende Gemeinschaft
Ohne das persönliche Engagement von Züchtern ist Kultursaat nicht denkbar. Gemüsesorten für eine zukunftsfähige, konsequent qualitätsorientierte Bio-Branche zu entwickeln,
braucht weiterhin züchterische Anstrengungen - und damit Menschen und Organisationen, denen die Besonderheiten der biologischdynamischen Züchtung Herzensangelegenheit
ist. Dazu gehören Selbstversorger und Kleingärtner, die Geschmack und Bekömmlichkeit
von Kultursaat-Sorten schätzen, ebenso wie
Erwerbsgärtner, die aus der „Monsanto-Falle“
heraus wollen aber auch qualitätsbewusste
Verbraucher wie Groß- und Einzelhändler, die
Begriffe wie „nachhaltig“ und „Qualität“ durch
Aufgreifen der Sortenfrage aktiv mit Leben
füllen wollen. Derzeit sind über 300 Gärtner,
Naturkosthändler und Verbraucher Mitglied im
Verein. Helfen Sie uns, auch weiterhin – innerhalb ökozertifizierter Betriebe ohne manipulative Eingriffe im Blütenbereich der Pflanzen
– unsere anspruchsvolle on-farm-Züchtung
voran zu bringen. Sie können uns durch Ihre
Mitgliedschaft bei Kultursaat unterstützen,
durch Zuwendungen (Spenden), Verwendung
von Kultursaat-Sorten, Prüfen von Sortenkandidaten… Welche Ideen haben Sie? Wir freuen
uns über Ihre Rückmeldung!
(Michael Fleck)
Kulturpflanzen brauchen die pflegende Hand des Menschen!
Kultursaat e. V. – Verein für Züchtungsforschung und Kulturpflanzenerhaltung auf biologisch-dynamischer Grundlage
Kronstraße 24, 61209 Echzell
E-Mail: [email protected]
Website: www.kultursaat.org
116 bingenheimer saatgut
Sparkasse Oberhessen
IBAN: DE17 5185 0079 0086 0014 20
BIC: HELADEF1FRI (Friedberg (Hessen))
oder
GLS Gemeinschaftsbank e.G.
IBAN: DE66 4306 0967 0101 5984 00
BIC: GENODEM1GLS (Bochum)
Hintergrund
Aus der Arbeit von Kultursaat e. V.
Herausforderungen und Ansätze der on-farm Gemüsezüchtungspraxis
Von neuen Sorten wird erwartet, dass sie möglichst gesund (resistent?!), ertragreich, haltbar und geschmackvoll
sind. Die Palette der Wünsche und Anforderungen ist groß, und sowohl in der Praxis als auch bei den behördlichen
Prüfstellen „liegt die Latte hoch“. Die folgenden Seiten geben ein paar Einblicke in die konkreten Bemühungen von
Kultursaat, das Angebot an samenfesten Sorten stetig zu erweitern.
BÖLN-Projektlaufzeit zu Ende
In den letzten Jahren wurden immer wieder
Kultursaat-Aktivitäten über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) cofinanziert. Beim Projekt Erhaltungszuchtbank
(www.bundesprogramm.de/fk z=10OE081)
standen drei Jahre lang die Kulturen Knollenfenchel, Radicchio und Zucchini im Fokus.
Insbesondere bei Fenchel wurden interessante samenfeste Sorten gefunden, die wertvolle
Erweiterungen der Palette von in Ökosaatgut
verfügbaren Typen versprechen. Diese sind
entweder in weiterführende on-farm Züchtungsprojekte eingeflossen oder über Erhaltungszuchten im Kultursaat-Netzwerk gesichert. Die ersten praktischen Früchte dieser
Arbeit dürften den Öko-Erwerbsanbaukollegen binnen der nächsten etwa fünf Jahre zur
Verfügung stehen.
Bei den beiden Projekten Brokkoli-Pop (www.
bundesprogramm.de/fkz=10OE080) und Cichorium-Pop
(www.bundesprogramm.de/
fkz=10OE079) wurde die Förderlaufzeit dankenswerterweise verlängert. Hier bleiben noch
die abschließenden Berichte abzuwarten. Bei
Lactuca-Salaten wurden zwei verschiedene
Strategien zur Steigerung der Robustheit gegenüber Falschem Mehltau (Bremia lactucae)
untersucht, nämlich a) dezentrale Kreuzung
und Züchtung (www.bundesprogramm.de/
fkz=10OE064) und b) sogenannte Liniengemische und Kreuzungspopulationen (www.
bundesprogramm.de/fkz=10OE069). In den
dreiortigen und vierjährigen Feldversuchen
zeigten sich die jeweils züchterisch bearbeiteten
Varianten teils deutlich widerstandsfähiger als
die Vergleichssorten. Vor allem die Züchtungsansätze der nicht zur reinen Linie durchgezüchteten, „noch plastischen“ Kreuzungspopulationen scheinen wirkungsvoll, die Vielfalt der
verfügbaren Resistenzen gegen den Falschen
Mehltau optimal zu „nutzen“, statt auf leicht zu
durchbrechende vertikale Resistenzen zu setzen. Hier stellt sich die Frage, wie sehr sich die
Bremia-Situation lokal wie überregional noch
zuspitzt und ob in absehbarer Zukunft die Vermarktung von „neuen Typenmischungen“ in der
Kiste möglich wird. Und sollten dann Anbau und
Handel mitspielen: Wie ist dieses Sortenkonzept
mit der Saatgutgesetzgebung in Einklang zu
bringen? Hier werden wir die Ansätze auf den
verschiedenen Ebenen weiter verfolgen.
Open Source – Ein Modell auch für Ökopflanzenzüchtung?
An verschiedenen Orten auf der Welt setzt sich
in der jüngeren Zeit die Überzeugung durch,
dass open source nicht bloß jung und modern
klingt, sondern auch ein innovationsfreudiger,
zukunftsfähiger Systemansatz ist. Bekannt geworden im IT-Bereich ist der Begriff zunächst
sehr positiv belegt und lautet übersetzt „offene
Quelle“. Im Kontext von Computerprogrammen
ist damit ein für alle Interessierten offengelegter Programmier-Code gemeint. Diese „Offenheit“ ist im Gegensatz zu Geheimhaltung die
Grundlage für gemeinschaftsgetragene Weiterentwicklung und eine mögliche Antwort auf die
zunehmende Monopolisierung. Insofern liegt es
nah, die Übertragbarkeit des open source Ansatzes auf Saatgut und Sorten zu prüfen.
Genau das ist seit Anfang 2014 Aufgabe einer
Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Johannes
Kotschi (AGRECOL). Im Laufe des Herbstes 2015
ist geplant, gemeinsam mit einem Rechtsanwalt
für erste Kultursaat-Sorten eine zivilrechtliche
Vereinbarung (Lizenz) zu formulieren. Für die
Rechtswirksamkeit – so viel ist jetzt schon klar
– muss es sich dabei um neue Sorten handeln,
von denen zuvor noch kein Saatgut in Verkehr
gebracht wurde. An die Stelle des exklusiven
Nutzungsrechts bei gesetzlich geschützten
Sorten tritt dann beim open source Konzept
eine Verpflichtung, die betreffenden Sorten uneingeschränkt und unentgeltlich zur Verfügung
zu stellen. Das gilt ebenso für alle Weiterentwicklungen und Folgeprodukte, bedeutet je-
doch nicht, dass die Samen von den Lizenznehmern gratis abzugeben sind, denn die Kosten
(Sortenerhalt und Saatgutvermehrung) müssen
gedeckt werden.
Mit einer open source Lizenz könnte eine zuvor
nicht verfügbare pflanzengenetische Neuentwicklung / Sorte vor Privatisierung geschützt
und in der Kulturgut-Domäne „sicher versorgt“ werden. Die sogenannte copyleft Klausel der Lizenz sorgt dafür, dass dies auch für
alle Folgeentwicklungen gilt. Auf diese Weise
hoffen wir, mit der zu entwickelnden Lizenz
einen beispielhaften Beitrag zur Mehrung von
Gemeingütern zu leisten und eine Alternative
zur fortschreitenden
Aneignung und Kommerzialisierung aufzuzeigen. Die Open
Source Seed Initiative (OSSI) unter
Leitung von Jack
Kloppenburg in
den USA, sowie das Center for Sustainable Agriculture in Hyderabad (Indien) denken in eine
ähnliche Richtung. Wir haben Kontakt mit beiden Gruppen aufgenommen und hoffen, den
Erfahrungsaustausch im Sommer 2016 anlässlich eines Workshops im Vorfeld zum Initiativkreis-Sommertreffen zu vertiefen.
Saatgut-Experten aus aller Welt besuchen den Bingenheimer Zuchtgarten
bingenheimer saatgut 117
Hintergrund
Qualität – ein vielseitiges Versprechen
Die Methoden des Ökolandbaus wurden von
Praktikern und Forschern immer weiter entwickelt, und die Akzeptanz von „Bio“ in der Gesellschaft ist in den letzten Jahren weiter gestiegen
- die Nachfrage nach ökologischen Erzeugnissen
ist ungebremst. Dabei deutet die Diskussion um
„Bio 3.0“ auf einen Wandel der Wege und Ziele.
Speziell in der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise stand und steht die Qualitätsfrage im Zentrum der Bemühungen, wie es Rudolf
Steiner im „Landwirtschaftlichen Kurs“ benennt:
«Das Wichtigste ist, wenn die Dinge an den Menschen heran kommen, dass sie seinem Dasein am
allergedeihlichsten sind [...] sein inneres Dasein
organisch befördernd.»
auch die innere Beschaffenheit der Produkte
beeinflusst werden kann. Basis für alle biodynamische Pflanzenzüchtung ist der Anbau (und die
Selektion) unter biologisch-dynamischen Bedingungen. Kultursaat-Projektstandorte sind dabei
entweder unmittelbar Teil von Erwerbsbetrieben
oder auf Züchtung und Forschung spezialisierte
Unternehmen, die mit der Erwerbspraxis kooperieren. Kollegialer Austausch über Erfordernisse und
Ansätze sowie gemeinsames Suchen nach Lösungen verbindet die über 200 einzelnen Projekte. In
jedem Fall sind die Klima- und Bodenverhältnisse
maßgebend für die diversen Selektionsentscheidungen, und insofern ist „Standortanpassung“ für
viele Züchter ein wichtiges Thema.
Diese Botschaft war auch in der Kultursaat-Züchtung von Beginn an orientierend für die Entwicklung qualitativ hochwertiger samenfester Gemüsesorten. Was meinen wir aber mit Qualität? Uns
geht es um die verschiedenen Facetten der Kulturpflanzen, die sich wiederum in vielfältiger Wechselwirkung mit ihrer Umgebung befinden; der
Mensch wirkt hier z.B. als Gärtner oder Züchter gestaltend. Jeder Gärtner weiß, wie durch geschickte
Fruchtfolgegestaltung, Düngung, Bewässerung
und immer weiter verfeinerte Kulturmaßnahmen
das Äußere (Form, Größe, Farbe, Sortierung) aber
Da sich Qualität für uns nicht in der Summe der
unmittelbar wahrzunehmenden Einzelmerkmale
der Pflanze und des zum Verzehr vorgesehenen
Produkts erschöpft, ist auch die Art und Weise
der Sortenentwicklung Bestandteil der (Prozess-)
Qualität. So entsteht durch ein hohes Maß an
Aufmerksamkeit und Begleitung eine besondere, dem Kulturgut Sorte förderliche Verbindung
Mensch und Pflanze. Jeder Zuchtgarten ist also
gleichsam ein „Ort der Zuwendung“, an dem u.a.
positive Massenauslese, Einzelpflanzen-Selektion
und gezielte Kreuzung zur Anwendung kommen.
Dabei werden die Pflanzen nicht auf ihren bloßen „Nutzen“ reduziert, die Eigenschaften nicht
nach Designer-Manier in die Pflanze „hinein
gepresst“, sondern vielmehr mittels genauer Beobachtung aus der Pflanze „heraus entwickelt“.
Einzelne Züchter erproben auch die Wirkungen
beispielsweise von Eurythmie und Klängen zur
Unterstützung der Pflanzenentwicklung; die bisher dokumentierten Phänomene sind erstaunlich
und eröffnen spannende neue Tätigkeitsfelder
für den Umgang mit unseren Kulturpflanzen. Im
Kultursaat-Zusammenhang entstehende Sorten werden in ihrer Integrität respektiert und
achtsam weiter entwickelt. Neben nichtinvasiven, lebensfördernden Methoden gehört dazu
auch das Streben nach möglichst harmonischem
Wachstum, das sich beim Produkt wiederum in
gutem Geschmack und starken, anregenden Lebenskräften widerspiegeln soll. Und ebenso dient
auch die Berücksichtigung gesundheitsfördernder oder wertmindernder Inhaltsstoffe diesen
Zielen, menschengemäße Nahrungsmittel zu
entwickeln. Je nach Prioritätensetzung der züchtenden Person bekommen manche der hier geschilderten Aspekte mehr Gewichtung als andere.
Das Schaubild ist ein Versuch, die Vielfalt dieser
Gesichtspunkte zur Qualität zu illustrieren – und
auch diese Darstellung ist „im Prozess“…
motive
Nahrungsmittel uns Menschen im umfassenden Sinne unterstützen und fördern.
wir wollen kulturpflanzen… … entwickeln,… indieihrerals Integrität
respektieren und auf der Basis eines achtsamen Tuns weiterentwickeln.
… als Kulturgut erhalten, weiterentwickeln und allen Menschen zur Verfügung stellen.
prozess
BIODYNAMISCHER ANBAU
die Züchtung findet unter biologischdynamischen Anbaubedingungen statt
produkt
EIGNUNG FÜR
DIE VERMARKTUNG
Haltbarkeit, Gleichmäßigkeit und Transportfähigkeit machen das Gemüse „marktfähig“
EINBETTUNG
IM ERWERBSANBAU
das Wachstum der Zuchtbestände und
viele Züchtungsschritte finden auf
Gemüsebaubetrieben – oder in Koopera-
„GESUNDE“
INHALTSSTOFFE
die Erhöhung des Gehaltes
an erwünschten Substan-
tion mit ihnen – statt; ein Austausch
zen (z.B. Zucker) und die
mit der Praxis ist unmittelbar möglich
Reduktion qualitätsmindernder Stoffe werden
berücksichtigt
ZUWENDUNG
DES ZÜCHTENDEN
durch viel Aufmerksamkeit und Beob-
„ARTGERECHT“
ein ausgeglichenes Wachstum
achtung entsteht eine besondere – der
Sortenentwicklung förderliche – Verbindung zwischen Mensch und Pflanze
fördert das Potential der Pflanze
und ermöglicht der Sorte, ihre
eigene Harmonie zu bilden
EIGNUNG FÜR
DEN ERWERBSANBAU
Gesundheit, Ertrag und Wüchsigkeit
gehören zu einem erfolgreichen Anbau
INNOVATIVE METHODEN
die Anwendung z.B. von Eurythmie und
Klängen zur Unterstützung der Pflanzenentwicklung wird erprobt
GUTER
GESCHMACK
Ausgewogenheit in Süße
und Aroma sind Grundlage eines wohlschmeckenden Gemüses
STARKE LEBENSKRÄFTE
durch die (Weiter)Entwicklung unter
biodynamischen Anbaubaubedingungen und
den Einsatz innovativer Methoden können
Kultursaat-Sorten anregende Lebenskräfte
STANDORTANPASSUNG
die Klima- und Bodenverhältnisse sind
maßgebend für die unterschiedlichen
Selektionsentscheidungen
PFLANZENGEMÄßE
ZUCHTMETHODEN
Eigenschaften werden nicht nach
Wunsch in die Pflanze „hinein gepresst“
sondern durch genaue Beobachtung aus
der Pflanze „heraus entwickelt“. Zur
Anwendung kommen u.a. positive
Massenauslese, Einzelpflanzen-Selektion
und gezielte Kreuzung
aufweisen – Grundlage einer
umfassenden Ernährung
DIESE ASPEKTE WERDEN BEI DER BIODYNAMISCHEN ZÜCHTUNG MIT
UNTERSCHIEDLICHER GEWICHTUNG BERÜCKSICHTIGT
Preisträger 2015 beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau
Erstmals hatte Grünenpolitikerin Renate Künast
in ihrer Amtszeit als Bundeslandwirtschaftsministerin die „wertvolle Anerkennung für herausragende Leistungen im Ökolandbau“ ausgesprochen, damals noch mit dem Titel „Förderpreis
Ökologischer Landbau“. Über die Jahre waren
unter den Preisträgern immer wieder Initiativen der Ökopflanzenzüchtung. Im Januar 2015
wurde die Auszeichnung im Rahmen der Internationalen Grünen Woche an das Netzwerk von
Kultursaat und Bingenheimer Saatgut verliehen.
118 bingenheimer saatgut
Das Ministerium wirbt für den Bundeswettbewerb: „Die Auszeichnung ist zu einem Gütezeichen geworden, das nicht nur den prämierten
Betrieben eine besondere Aufmerksamkeit
beschert, sondern dem ökologischen Landbau insgesamt.“ In diesem Sinne freut uns die
Prämierung, und wir danken gleichzeitig allen
Partnern, Freunden, Mitgliedern, Unterstützern und Kunden, ohne die wir es nicht so weit
gebracht hätten! Im Gegenzug zum Bundespreis überreichten wir Landwirtschaftsminister
Schmidt eine überdimensionale RobuschkaTüte – gemeinsam mit einigen unserer politischen Forderungen, nämlich AgrogentechnikAnbauverbote rechtssicher zu gestalten, die
Züchterrechte in Zeiten von Bio- und Gentechnik sowie Patentierung zu stärken, den neuen
molokularen Verfahren in der Sortenentwicklung mit Transparenzforderungen entgegenzutreten… damit auch künftig noch Akteure der
Ökopflanzenzüchtung ausgezeichnet werden
können.
Hintergrund
‘Nagels Frühweiß‘ oder: Die wundersame Rettung einer Kohlsorte
verkauft wurde und die Marktbedeutung hatte
- doch diese sei verschollen.
Bald kam die Rede auf die heutigen HybridSorten. Ihr Einzug in den Handel empfanden die
Schakulats als tiefen Einschnitt in ihre gärtnerische Züchtungsarbeit. In den 1990er Jahren
ging die Nachfrage für ihre samenfesten Sorten
immer mehr zurück. „Und das obwohl die Hybridsorten doch gar nicht schmecken“, ergänzte
Helga Schakulat. Deshalb hielt sie in den letzten Jahren noch das Recht auf die Sorte, ohne
jedoch damit auf dem Markt in Erscheinung zu
treten. Und jetzt könne sie eben nicht mehr; der
Schlaganfall hatte dem verbliebenen gärtnerischen Tun ein Ende gesetzt.
Die neue Erhaltungszüchterin Christine Nagel inmitten blühender Samenträger von ‚Nagels Frühweiß‘
Kurz vor Sortenabmeldung:
ein Besuch beim Bundessortenamt
‘Nagels Frühweiß‘ hatte eine Gärtnerfamilie aus
Norddeutschland über Generationen gepflegt
Mit der Besichtigung aktueller Prüfkandidaten
und entwickelt. Gerade bei Kohl ist das keine
durch Vertreter von Kultursaat beim Bundeseinfache Arbeit, denn der Züchtungserfolg kann
sortenamt, Prüfstelle Rethmar im Jahr 2010
immer erst in der nächsten Generation – bei den
fing es an. Hier wurde im Nebensatz in der
zweijährigen Kohlpflanzen also erst im überDiskussion angemerkt: „Die
nächsten Jahr beurteilt werDie alte Züchterin
Kohlsorte ‘Nagels Frühweiß‘ schwärmte vom Geschmack den. Bei Kultursaat e.V. war die
wird es wohl bald nicht mehr
Entscheidung, sich dieser Sorte
ihres Weißkohls, von
geben“. Hintergrund: Die für
anzunehmen, deshalb schnell
seiner Platzfestigkeit und
diesen Kohl eingetragene
getroffen. Bald fand sich auch
Gesundheit im Feld.
Züchterin war aus gesundheiteine neue Züchterin – und die
lichen Gründen nicht mehr in der Lage, die Erträgt zufällig (!?) auch noch genau denselben
haltungszucht fortzuführen, die Verlängerung
Namen wie der Weißkohl.
der Sortenzulassung war daher nicht beantragt,
Begegnung am ehemaligen Züchdas Ende der Zulassung zum 31.12.2011 war
absehbar. Kein eingetragener Züchter, keine Ertungsstandort in Glückstadt
haltungszüchtung, kein Fortbestand der Sorte,
Also machte sich Kultursaat-Züchterin Chriskeine Sortenzulassung – so schreibt es das Getine Nagel im Januar 2011 auf den Weg zur
setz nun mal vor. „Wäre doch schade“, so waren
Elbmündung nach Glückstadt. Dort traf sie die
wir uns einig - aber was sollten wir tun?
Tochter des einstigen Züchters, nämlich Helga
Schakulat. Unschwer war die Örtlichkeit als alte,
einst gediegene Gemüsegärtnerei zu erkennen:
Gewächshäuser, Scheune, Frühbeete – jetzt allesamt leer und das einstige Ackerland herum mit
Häusern bebaut. Die Gärtnerin war mittlerweile
selbst in die Jahre gekommen und litt an den
Folgen eines Schlaganfalls. Dem Fachsimpeln
unter Gärtnern tat das freilich keinen Abbruch.
Schnell entwickelte sich ein Gespräch über die
alten Zeiten der Gärtnerei Nagel und die Züchtungsarbeit des Vaters. In den 1960er und 70er
Jahren lief das Geschäft sogar so gut, dass sie ihr
Saatgut zentnerweise an mittelständische Saatguthändler zum Weiterverkauf verschickten.
Die alte Züchterin schwärmte vom Geschmack
ihres Weißkohls, von seiner Platzfestigkeit und
Gesundheit im Feld, von seinem ansprechenden
Äußeren sowie seiner schnellen Entwicklungszeit und frühen Kopfbildung. Nicht wegzureden
sei allerdings, dass der Konkurrent ‘Marner Allfrüh‘ doch noch ein paar Tage früher ist. Über die
Raffinessen der Elitenüberwinterung wurde gefachsimpelt und von großen Auslesebeständen
berichtet, für die damals zum Abtransport des
Eingescanntes Originaldia der Familie Nagel, Glückstadt
Erntegutes im Feld Schienen verlegt waren. Hel1947: Die Frau des Züchters Walter Nagel auf dem Weißga Schakulat erinnerte sich auch an eine eigekohlfeld; zu sehen sind die Schienen zum erleichterten Abne Blumenkohlsorte, von der ebenfalls Saatgut
transport der selektierten Köpfe.
So stand für Kultursaat fest: ‘Nagels Frühweiß‘
soll weiterhin verfügbar bleiben, muss „überleben“. Mit dieser Aussicht war Helga Schakulat
– bei all der merklichen Traurigkeit über ihren
persönlichen Rückzug aus dem Gärtnerberuf
– spürbar erleichtert, dass die Sorte eine neue
Heimat finden würde. Dann auch noch eine
nicht verwandte Kollegin mit dem alten Familiennamen… - was für ein Zusammentreffen.
Eingescanntes Originaldia der Familie Nagel, Glückstadt
1957: Die junge Züchterin Helga mit der ebenfalls eigen gezüchteten, aber verschwundenen Blumenkohlsorte
Spannender erster Versuchsanbau
Wieder zuhause wurde noch im Februar die Aussaat der alten Kohlsorte ‘Nagels Frühweiß‘ vorbereitet für eine Sichtung im selben Jahr. „Was wir
dann im Frühsommer zu Gesicht bekamen, war
ein ausgesprochen früher, enorm einheitlicher
kugelrunder Weißkohl mit einem ansprechenden
Äußeren, einem tollen Geschmack und einer guten Feldhaltbarkeit“, erinnert sich Christine Nagel.
Von da an war der Eintrag des Vereins Kultursaat
in das Register beim Bundessortenamt mit ihr
als Erhaltungszüchterin für diese Sorte nur noch
eine Formalie. Im Jahr 2013 wurde dann auf Gut
Wulfsdorf bei Hamburg aus einem großen Selektionsbestand die erste eigene Elite ausgelesen.
Die Rückmeldungen aus dem Versuchsanbau und
aus den Praxistests belegen, dass es sich für alle
Beteiligten mehr als gelohnt hat, diese Sorte vor
dem Verschwinden bewahrt zu haben. Der raschwüchsige, schmackhafte, samenfeste Weißkohl
ist gerettet!
bingenheimer saatgut 119
Hintergrund
Die Bingenheimer Saatgut AG –
Teil eines partnerschaftlichen Wirtschaftsverbundes
Liebe Leserinnen und Leser!
Gehören Sie zu unseren neuen Kunden, die wissen wollen,
• wo Ihr ökologisches Saatgut herkommt,
• was uns in Bingenheim motiviert,
• und was unsere kleine Aktiengesellschaft anders macht als die anderen?
Oder sind Sie einer der vielen treuen Kunden, die uns bereits seit Jahren kennen? Dann empfehlen wir Ihnen das Kapitel „Aus der aktuellen Arbeit“. Dort
erfahren Sie die Entwicklungen des letzten Jahres.
Initiativkreis als Keimzelle für biodynamisches Gemüsesaatgut
Die Bingenheimer Saatgut AG ist mit ihren
13 Jahren noch eine vergleichsweise junge
Pflanze. Der Samen, aus dem alles gewachsen ist,
wurde vor mehr als 30 Jahren gesät. Eine Gruppe aufgeschlossener und engagierter DemeterGärtner und -Gärtnerinnen schloss sich im
„Initiativkreis für Gemüsesaatgut aus biologischdynamischem Anbau“ zusammen. Sie hatten
schon in den 80er Jahren erkannt, dass die Saatgutfrage zu einer Schlüsselfrage des Ökolandbaus werden würde. Sie erlebten mit, wie der Siegeszug der heute weit verbreiteten Hybridsorten
zu einem drastischen Schwund von samenfesten
Sorten führte und mit ihnen die natürliche Fähigkeit zur Vermehrung. Mit Besorgnis erkannte
der Initiativkreis, dass die eher gentechniknahen
Züchtungsmethoden die Grundlagen der biologischen Gemüseerzeugung in Frage stellten.
Daher suchten sie einen neuen Weg und begannen damit, Saatgut von samenfesten Sorten
aus biologischer und biologisch-dynamischer
Vermehrung zu erzeugen. Eine große Aufgabe:
die Demeter-Gärtner mussten sich das Wissen
über Saatgutvermehrung im Gemüsebau unter
den Bedingungen des ökologischen Landbaus
erst nach und nach aneignen. Besonders wichtig war daher der intensive Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern der Initiative,
der auch heute noch gelebt wird. Die ersten
Saatguternten wurden untereinander ausgetauscht, doch bald schon zeigte sich, dass es
einen zentralen Ort für die Aufbereitung und
Prüfung des Saatgutes braucht.
In den Anfängen kümmerte sich die Allerleirauh
GmbH, der Vertriebsbereich der Werkstätten
der Bingenheimer Lebensgemeinschaft, um den
Saatgutvertrieb. Jahre später war der Saatgutbereich so groß geworden, dass eine eigenständige Firma – die 2001 gegründete Bingenheimer
Saatgut AG alle Saatgutaktivitäten von Allerleirauh übernahm. Mit der Wahl der Gesellschaftsform der Aktiengesellschaft und der Festlegung
der Aufgaben der neuen Firma wollten die
Gründer die Impulse der Vergangenheit aufnehmen und gleichzeitig Raum für eine dynamische
Entwicklung geben.
Der Initiativkreis heute – mehr als
nur Wirtschaftspartner
Auch heute noch pflegt die Bingenheimer Saatgut AG eine besonders intensive Beziehung zu
den Saatgut-Vermehrern, die im Initiativkreis
zusammengeschlossen sind. Dieser Austausch
im Netzwerk ist der Nährboden für das Gelingen unserer Arbeit. Wir nehmen uns als Wirtschaftspartner Zeit füreinander, um gemeinsam
die ökologische Saatgutarbeit voranzubringen.
Gelebt wird das intensive Miteinander zum Beispiel bei den Initiativkreistreffen, die zweimal im
Jahr stattfinden. Hier bilden wir uns gemeinsam
fort, bieten eine Plattform für ausführliche Diskussionen im Plenum und nehmen uns Zeit für
persönliche Gespräche – das gibt uns eine stabile Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Diese Form der Zusammenarbeit ist in der
Saatgutbranche selten – gewöhnlich diktieren
die Abnehmer die Bedingungen. Und: durch die
Verlagerung der Saatgutproduktion in Länder
mit klimatischen Vorteilen und billigen Löhnen
wird die Entfremdung zwischen Gärtnern und
Saatgutproduzenten noch größer. Dieser Ten-
Initiativkreistreffen 2015 auf dem Christiansen‘s Hof
Historische Entwicklung –
die wichtigsten Meilensteine
1975:Die Idee für biodynamisches Saatgut keimt unter engagierten Gärtnern
1987:Mitglieder des Initiativkreises unterzeichnen die erste Vereinbarung zur
Zusammenarbeit
1985: Vertrieb des Saatgutes (biodynamisch und organisch) über die Allerleirauh
GmbH, Bingenheim
1994:Gründung des Vereins Kultursaat e.V. aus der Mitte des Initiativkreises
1995:Bau der ersten Saatgutwerkstatt
2001:Die Bingenheimer Saatgut AG wird gegründet
2008:Bau einer neuen Reinigungs- und Logistikhalle
2011:Mit Vertretern der Naturkostbranche, den Saatgutvermehrern und Züchtern
wird das zehnjährige Jubiläum gefeiert
2012: der Aufbau des Versuchsbetriebes beginnt
2013:Weiteres Bürogebäude
2014:Bau einer neuen Saatgutdiagnostik sowie neuer klimatisierter Lagerplätze
2015:Preisträger des Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau des BMEL
Zusammen mit Kultursaat e.V.: Preisträger des Bundeswettbewerb 2015
120 bingenheimer saatgut
Hintergrund
Team der Bingenheimer Saatgut AG, September 2015
denz möchten wir mit der partnerschaftlichen
Zusammenarbeit entgegenwirken.
Samenfeste Sorten als Sinnbild
nachhaltigen Wirtschaftens
Als die Bingenheimer Saatgut AG im Jahre 2001
als Aktiengesellschaft gegründet wurde, stellten die Gründer die neue Gesellschaft ganz in
die Tradition der bereits begonnenen Arbeit.
Dieses Selbstverständnis prägt bis heute unsere
wesentlichen Grundsätze. Dazu ein Auszug aus
unserer Satzung (s. Kasten unten). Die Bingenheimer Saatgut AG handelt ausschließlich mit
ökologischem Saat- und Pflanzgut von samenfesten Sorten. Diese sind in der Lage, fruchtbare Samen zu bilden, wie es von Natur aus
veranlagt ist. Insofern sind samenfeste Sorten
das Bindeglied zwischen Vergangenheit und
Zukunft der Kulturpflanzenentwicklung und ein
Sinnbild nachhaltigen Wirtschaftens.
Weiterentwicklung der sozialen
Wirtschaftsformen
Die gegenseitige Wahrnehmung und Transparenz in den geschäftlichen Beziehungen sind
eine Voraussetzung für soziale Wirtschaftsformen. Eine wichtige Rolle spielen dabei partnerschaftliche und langfristige Wirtschaftsbeziehungen. Unsere Kunden wollen wir fair
informieren und nicht zum Kauf überreden. Wir
Auszug aus der Präambel:
Die Bingenheimer Saatgut AG baut auf den Ideen
und dem Einsatz des Initiativkreises für Gemüsesaatgut aus biologisch-dynamischem Anbau und
der Lebensgemeinschaft Bingenheim e.V. auf.
Die Firma wird im Sinne der Gründungsideen der
genannten Gruppen die biologisch-dynamische
Saatgutarbeit weiterführen und entwickeln. Dabei sollen insbesondere folgende Impulse gepflegt
und weiterentwickelt werden:
•Vertrieb von biologisch-dynamisch gezüchteten und entwickelten Sorten;
•Erhalt und Förderung der Sortenvielfalt für
Landwirtschaft und Gartenbau;
•Erhalt und Förderung der Saatgutvermehrung
als Kulturaufgabe in der Gesellschaft;
•Weiterentwicklung von sozialen Wirtschaftsformen zwischen allen am Produktions- und
Verbrauchsprozess beteiligten Gruppen.
•Nach Möglichkeit ist die Firma bestrebt,
Tätigkeitsfelder für seelenpflegebedürftige
Menschen bereitzustellen.
sehen es als Aufgabe zwischen den Möglichkeiten und Grenzen der Züchtung, der Saatguterzeugung und den Bedürfnissen der Gärtner
zu vermitteln. Im Dialog mit Kunden, Züchtern
und dem Naturkostfachhandel zum Beispiel auf
den Sortentagen (s. „Aus der aktuellen Arbeit“)
werden die agronomischen und qualitativen
Anforderungen an die Sorten diskutiert. Die Besitzverhältnisse der Aktiengesellschaft zeugen
ebenfalls von einem anderen Weg: Wir geben
nur vinkulierte Namensaktien heraus, d.h. die
Aktien sind auf den Namen des Käufers ausgestellt. Die Geschäftsführung und die Aktionäre
legen Wert darauf, dass sich neue Aktionäre mit
der ökologischen Saatgutarbeit inhaltlich verbinden. Zu dem Kreis der Aktionäre gehören die
Software AG Stiftung1, die Lebensgemeinschaft
Bingenheim2, Saatgutlieferanten und Kunden
sowie befreundete Institutionen.
Ein gemeinnütziger Verein als
Schlüssel für eine zeitgemäße
­Alternative in der Pflanzenzüchtung
Patente auf Pflanzen und Tiere sind der
vorläufige und brandaktuelle Endpunkt des Bedeutungswandels von Sorten: Weg vom Kulturgut hin zum Wirtschaftsgut. Saatgut aber ist
mehr als ein gewöhnliches Betriebsmittel. Es
bildet den Ausgangspunkt jeder Ernährungskultur. Nach unserer Überzeugung darf es keinen
privatwirtschaftlichen Besitz an Sorten und/
oder DNA-Sequenzen geben. Daher wurde 1994
aus der Mitte des Initiativkreises der gemeinnützige Verein Kultursaat für die Züchtungsforschung und Kulturpflanzenentwicklung auf
biologisch-dynamischer Grundlage gegründet.
Ganz im Gegensatz zu der „Biopatentierung“
legt der Verein Wert auf eine Behandlung der
Sorten als erhaltenswürdiges und schutzbedürftiges kulturelles Gut der Menschheit. Viele
Mitglieder des Initiativkreises sind Mitglieder
von Kultursaat geworden – einige züchten im
Rahmen ihres gärtnerischen Betriebes aktiv,
andere haben sich ganz auf die Saatgutvermehrung konzentriert. Die Kultursaat-Züchter
arbeiten on-farm an etwa
zwanzig Standorten im
deutschsprachigen Raum
an den wirtschaftlich relevanten Gemüsearten.
Die Arbeit von Kultursaat e.V. ist sehr vielfältig: Sortenentwicklung,
M 67,2
Y 100
Sortenerhaltung, Züchtungsforschung, Methodenentwicklung, Fortbildung, Öffentlichkeitsarbeit und Züchtungsfinanzierung. Sie erkennen
die neuen Sorten von Kultursaat e.V. im Katalog
am Kultursaat-Logo.
Ihr Beitrag zur Saatgut-Kulturarbeit
Es gibt vielfältige Möglichkeiten die ökologische
Saatgutarbeit mit uns weiter zu entwickeln:
• Als Kunde: Schenken Sie uns Ihre Rückmeldungen! Ihre Erfahrungen sind die Grundlage
unserer kontinuierlichen Weiterentwicklung,
die wir im Rahmen unseres Qualitätsmanagements vorantreiben.
• Als zukünftiger Saatgut-Vermehrer: Sind
Sie Erwerbsgärtner und arbeiten auf ökologisch
bewirtschafteten Flächen nach den Richtlinien
eines Anbauverbandes? Sprechen Sie uns an
und besuchen Sie die Treffen des Initiativkreises.
• Als zukünftiger Aktionär: Sie wollen sich an
unserer nachhaltigen Saatgutarbeit durch
ein finanzielles Engagement beteiligen? Bitte
melden Sie sich und fordern Sie Informationen bei uns an.
• Auch Sie können direkt Mitglied bei Kultur­
saat e.V. werden und so an der Weiterentwicklung und Pflege eines Kulturgutes teilhaben.
1
Die Software AG – Stiftung ist eine gemeinnützige Förderstiftung mit Sitz in Darmstadt.
2
ie Lebensgemeinschaft Bingenheim e. V. ist ein vielfälD
tiger Lebensort für Menschen mit und ohne Behinderung
mit verschiedenen Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten.
Das Netzwerk heute in Zahlen:
Die Bingenheimer Saatgut AG
•arbeitet mittlerweile in vier Gebäuden mit
40 ­Mitarbeiter_innen
•80 Gärtnereien vermehren biodynamisches
und ökologisches Saatgut
•über 30.000 Kunden beziehen Saatgut aus
Bingenheim und bauen samenfeste Sorten an
•unzählige Hobbygärtner_innen kaufen „Bingenheimer Saatgut“ im Naturkosthandel
•100 Aktionäre aus Öko-Landbau, -handel und
-verarbeitung begleiten die Arbeit der AG
partnerschaftlich
•der gemeinnützige Verein Kultursaat e.V. pflegt
mehr als 70 neu gezüchtete biodynamische
Sorten und 18 Sorten in Erhaltungszucht
C 100
M 100
K 61,8
bingenheimer saatgut 121
Hintergrund
Aus der aktuellen Arbeit
Erfahren Sie mehr über interessante Projekte im Rahmen der Saatgutarbeit.
Sortentage – Bewährung in der Praxis des Erwerbsgartenbaus
Die Entwicklung neuer Sorten dauert in der
Regel viele Jahre. In dem Entwicklungsprozess
werden die Zuchtlinien immer wieder in Sortenvergleichen von anderen Züchter_innen,
Anbauberater_innen und Gärtner_innen beurteilt. Bei den Züchtungs- und Sortentagen
haben unserer Kund_innen die Gelegenheit,
bekannte und neue Sorten direkt auf dem Feld
unter Praxisbedingungen mit gängigen Mitbewerbersorten zu vergleichen. Dabei diskutieren
Anbauer_innen und Berater_innen die Stärken
und Schwächen einer Sorte, die je nach Boden, Witterung und Vermarktungsweg durchaus unterschiedlich sein können.
Der Sortentag 2015 fand hoch im Norden auf
Hof Großholz bei Eckernförde statt, bei dem
über 100 Teilnehmer_innen zusammentrafen,
darunter eine Gruppe Öko-Gärtner aus dem
nahegelegen Dänemark, mehrere Berater_innen und einige Vertreter_innen des Großhandels. An einem eigenen „Stammtisch“ konnten
zum Abschluss der Veranstaltung Anbauer_innen und Züchter_innen intensiv mit den Vertreter_innen aus dem Naturkostgroßhandel
über die Anbau- und Vermarktungseignung
samenfester Sorten diskutieren. Wie hoch muss
die Aberntequote eines samenfesten Kohlrabis
sein, damit er einer Hybride vorgezogen wird?
Wie kann die jetzt schon gefährliche Abhängigkeit bei allen Kohlarten und Chicorée von CMSHybriden verringert werden? Spannende Fragen, die nur im Dialog zwischen Anbau, Handel
und den Konsument_innen bearbeitet werden
können. Gerd Boll, Betriebsleiter auf Hof Großholz, hat bisher hauptsächlich auf den Anbau
von Hybriden gesetzt, ist aber inzwischen überzeugt, das sich für viele Kulturen auch die Sorten der Bingenheimer Saatgut eignen – nicht
zuletzt auch angeregt durch die Erfahrungen
aus dem Sortentag. So werden z. B. der bunte Mangold „Rainbow“, der Wirsing „Smaragd“
und die Cherrytomate „Trixi“, zukünftig das
Angebot des Betriebes an samenfesten Sorten
erweitern. Eine besondere Bereicherung des Tages war die Vorführung des professionellen Arbeitspferdeeinsatzes im Gemüsebau. Wir danken den Betriebsleiter_innen von Hof Großholz
und ihren Mitarbeiter_innen ganz herzlich für
die engagierte Durchführung des Sortentages.
Züchtungs- und Sortentag 2016
Im Spätsommer 2016 laden wir wieder gemeinsam mit dem Kultursaat e.V. zu unserem
Züchtungs- und Sortentag ein. Im Mittelpunkt
der Veranstaltung steht der Austausch der
Teilnehmer_innen auf dem Feld über neue und
bewährte Sorten aus unserem Sortiment. Wir
zeigen unsere samenfesten Sorten im Vergleich
zu bekannten Standardsorten. Kultursaat-Züchter_innen und Saat:gut e.V. werden ihre Projekte
persönlich vorstellen. Impulsvorträge verschiedener Referent_innen sollen zur Diskussion
über aktuelle Themen anregen und bringen die
Teilnehmer_innen miteinander ins Gespräch.
Ort und Zeit für den Sortentag 2016 wird
noch bekannt gegeben.
Ab Februar finden Sie weitere Details, Anfahrtswege und ein Programm online auf www. bin-
genheimersaatgut.de unter der Rubrik „Aktuelles“. Oder sprechen Sie uns persönlich an, Tel:
06035 1899-0.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Haben Sie Interesse den Sortentag mit uns zu
gestalten? Dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme (Jörg Schlösser, 06035 1899-37,
[email protected])
Video zum Sortentag 2016
Sehen Sie selbst, warum es sich lohnt beim
­Sortentag dabei zu sein!
Video verfügbar
ab Februar 2016
https://vimeo.com/bingenheimersaatgut
Tag der offenen Tür am 30.4.2016 –
für Hobbygärtner_innen mit großem und mit kleinem Garten
Am 30.4.2016 laden wir wieder zum Tag der
offenen Tür nach Bingenheim ein. Bei Führungen durch Saatgut-Reinigung, SaatgutDiagnostik und Abfüllung erleben Sie unsere
Arbeit hinter den Kulissen. Die Gärtnerei der
Lebensgemeinschaft Bingenheim bietet zeitgleich, mit ihrem Jungpflanzenmarkt für Hob-
122 bingenheimer saatgut
bygärtner_innen, ein umfangreiches Angebot
interessanter Sorten, direkt zum Auspflanzen
im heimischen Garten, an. Weitere Produkte
anderer Bingenheimer-Werkstätten, kulinarische Köstlichkeiten und duftende Rosen der
Bioland-Rosenschule locken zu einem Ausflug
in die Wetterau.
Hintergrund
Geschmack und Bekömmlichkeit, Ertrag und Eignung:
welche Sorte kann ins Sortiment?
Die Sorten der Bingenheimer Saatgut AG sind samenfest und stammen entweder aus ökologischer Erhaltungszüchtung bewährter Sorten oder aus der
biologisch-dynamischen Züchtungsarbeit von Kultursaat e.V. In welchem
Umfang die Sorten in gartenbaulichen Erwerbsbetrieben angebaut werden,
hängt neben der Nachfrage auf dem Markt, dem Ertrag und dem Geschmack
natürlich sehr von ihrer Anbaueignung unter den Bedingungen eines Produktionsbetriebes und dessen Vermarktungswegen ab.
Versuchsanbau unter Praxisbedingungen
Die Sorten, die in das Sortiment der Bingenheimer Saatgut AG aufgenommen werden sollen,
müssen einen zufriedenstellenden Ertrag, eine
gute Toleranz gegen Krankheiten und Schädlinge und eine gute Eignung für den sich anschließenden Vermarktungsprozess mitbringen. Wie
die Vielfalt der Vermarktungswege erfordert
auch die „Eignungsprüfung“ angepasste und
vielfältige Fragestellungen. Arbeitswirtschaftliche Aspekte, zufriedenstellende Einheitlichkeit, gute Ernte- und Putzeigenschaften und
natürlich die sensorische Prüfungen werden
ausgewertet. Um die Eignung für Erwerbsbetriebe zu überprüfen, ist der Versuchsanbau
unter Praxisbedingungen ein wichtiger Schritt
vor der Markteinführung einer neuen Sorte
oder der Aufnahme einer guten alten Sorte ins
Sortiment. So wurden im Jahr 2015 über 300
verschiedene Sorten aus insgesamt 25 verschiedenen Kulturen in Sichtungen, Vergleichsanbauten und Sortenversuchen kultiviert.
Dabei werden sowohl bewährte Sorten, die
drohen vom Saatgutmarkt zu verschwinden, als
auch Zuchtlinien von den Vereinen Kultursaat
e.V. und Saat:gut e.V., mit Sorten aus unserem
aktuellem Sortiment und im Ökolandbau gängigen Mitbewerbersorten verglichen. Im Vergleich angebaut, lassen sich viele Rückschlüsse
daraus ziehen, ob eine neugezüchtete ökologische oder eine altbewährte, vom Verschwinden
bedrohte Sorte, es „Wert“ sind (wieder) Einzug
in Erwerbsgartenbaubetriebe zu bekommen.
Erste Versuchsfragen an Sortenkandidaten bearbeiten wir überwiegend auf dem eigenen Versuchsbetrieb. Gleichzeitig haben wir die Möglichkeit über die Zusammenarbeit mit einigen
Kooperationsbetrieben wie z.B. der Gärtnerei
Piluweri aus dem Raum Freiburg, Haus Bollheim
Gärtnermeister Tom Mühlbauer mit der Roten Bete-Ernte
vom Versuchsfeld. Seinen Anzug mit Krawatte hat er für
dieses Foto ausnahmsweise im Schrank hängen lassen.
aus dem Rheinland, dem Pappelhof in der Wetterau oder dem Gärtnerhof Röllingsen aus Ostwestfalen erste Versuchsfragen intensiver und
praxisnah zeitgleich zu bearbeiten.
Sortenkandidaten, die positive Ergebnisse
zeigen, werden im nächsten Schritt an einen größeren Kreis interessierter Kunden
abgegeben. So entsteht ein Austausch mit
einer Vielzahl ökologisch wirtschaftender Betriebe, die für uns Versuchssorten in ihren
Anbau integrieren und uns zusätzliche praxisnahe Anbauerfahrungen zurückmelden.
So bekommen wir ein gutes Bild - zusammengesetzt aus detaillierten Versuchsergebnissen und den Erfahrungen unterschiedlichster
Standorte und Kulturführungen. Kostenloses
Versuchssaatgut bieten wir zu diesem Zweck
über unsere Nachrichtenbriefe an.
Unser Versuchsbetrieb in Bingenheim wächst
Gärtnermeister Tom Mühlbauer (rechts) in Absprache mit den Kollegen aus der Vermehrerberatung (Albrecht Günther (l.),
Andreas Hernmarck-Wisbar (Mitte))
Was geschieht im Versuchsanbau?
•Sichtung von samenfesten Sorten „aus aller Welt“
•Vergleichsanbau von Sortenkandidaten aus der Züchtungsarbeit von Kultursaat e.V.
und Saat:gut e.V.
•Klärung von Fragen zur Verbesserung des Saatgutertrages und der Saatgutqualität
•Durchführen von Echtheitsprüfungen bei einigen Kulturen
•Prüfung gemäß der technischen Protokolle des Bundessortenamtes zur Vorbereitung
der Sortenanmeldung
•Durchführen von Praxiskeimfähigkeitstests
•Probeanbau von Sortenkandidaten auf Praxisbetrieben
Seit dem Jahr 2012 haben wir auch in Bingenheim umfangreichere Möglichkeiten für
den eigenen Versuchsanbau geschaffen. Die
Bingenheimer Saatgut AG hat mit der Einstellung von Gärtnermeister Tom Mühlbauer einen
engagierten Versuchsleiter gefunden, der die
Anbauversuche seitdem koordiniert und das
Versuchswesen ausbaut. Inzwischen unterstützen ihn auch eine saisonale Aushilfe sowie
ein Auszubildender der Freien biodynamischen
Ausbildung. In der Anbausaison 2015 wurde die
Versuchsfläche weiter vergrößert. Für anbaubezogene Versuchsfragen und Sortendemonstrationen steht uns inzwischen die Fläche von
insgesamt einem Hektar rund um Bingenheim
zur Verfügung.
Weitere Kooperationen und ein
eigenes Gewächshaus
Die intensive Kooperation mit dem Biolandbetrieb Pappelhof aus der Wetterau ermöglicht
bingenheimer saatgut 123
Hintergrund
Beim regelmäßigen Rundgang durch die Versuchsfelder erklärt Tom Mühlbauer seinen Kolleg_innen aktuelle Sichtungsergebnisse und beurteilt mit ihnen verschiedene Bonitätskriterien
es dem Versuchsbetrieb einige Versuchsfragen
orts- und praxisnah in direkter Zusammenarbeit zu klären. Neben der dort zur Verfügung
gestellten Fläche für kleinparzellige Versuche
besteht auch die Möglichkeit Sortenkandidaten
und Zuchtlinien in deren großflächigen Anbau
zu integrieren und, neben der Durchführung
von Bonitierungen, zu bestimmten Arbeiten an
den Kulturen dazuzukommen. So erhält man
bestmögliche Eindrücke über die Funktionalität der Versuchssorten im Produktionsablauf.
Über die beginnende Zusammenarbeit mit der
dort angeschlossenen Vermarktung der Firma
Querbeet können wir Vermarktungsaspekte
noch direkter in Sortimentsentscheidungen
einfließen lassen. Diese bisher erfolgreiche Zusammenarbeit soll mit der Weiterentwicklung
des Versuchsbetriebes ausgedehnt werden.
In den kommenden Jahren ist eine kontinuierliche, überschaubare Flächenerweiterung geplant. Außerdem stehen kurzfristig die Erweiterung der Arbeitsräume, sowie der Bau eines
eigenen Gewächshauses zur Jungpflanzenanzucht und Kulturführung an.
Nach welchen Kriterien wird im
Versuchsanbau bonitiert?
•
Ertragslage und -sicherheit, Gesundheit
•Sensorische Eigenschaften
•L agereigenschaften
•Arbeitswirtschaftliche Aspekte: Pflegeleistung, Ernteleistung, Kistensortierung
•Bonituren, auch gemäß der technischen
Protokolle des Bundessortenamtes
•Prüfung der Eignung als Spezialität
für Handel, Jungpflanzenproduktion und
Hausgarten
Möhren im Vergleich: begutachtet von Mirjam Schele, Tom Mühlbauer, Petra Boie, Mechthild Humpert, Christine Nagel, Klaus
Kopp, Jörg Schlösser (v.l.n.r.)
124 bingenheimer saatgut
Hintergrund
Der Saatgutfonds – seit 20 Jahren Impuls für die Zukunft
Ein Gastbeitrag von Oliver Willing, Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Liebe Leserinnen und Leser,
damit die Vision einer gemeinnützigen Pflanzenzüchtung auch in die Tat und
auf die Felder umgesetzt werden kann, braucht es viele Menschen mit den
gleichen Zielen und Tatkraft. An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen zentralen Impulsgeber der Bewegung vorstellen.
Der Autor Oliver Willing, (Dipl.-Ing. agr.) begleitet und evaluiert als Geschäftsführer der
Zukunftsstiftung Landwirtschaft die geförderten Projekte. Auch Fundraising z.B. für
den Saatgutfonds, gehört zu seinen Aufgaben. Denn die Stiftung verfügt nur über ein
geringes Stiftungskapital und ist auf Zustiftungen und Spenden angewiesen.
Spenden online unter www.saatgutfonds.de
oder auf das Konto des Saatgutfonds
Kontoinhaber: Zukunftsstiftung Landwirtschaft
BIC: GENODEM1GLS IBAN: DE77 4306 0967 0030 0054 12
Gründung des Saatgutfonds
an den Bedürfnissen der chemisch-industriellen Landwirtschaft orientierten. Vielfalt und
Weitblick gepaart mit Tatkraft führten Albert
Fruchtbarkeit sahen sie in Gefahr.
Fink (Mitbegründer der GLS Bank) und Dirk Lücke (ehem. Manager aus der Industrie) vor 20
Marktbeherrschende Agrarkonzerne
Jahren zur Gründung des Saatgutfonds in der
Noch in den 1980er Jahren gab es weltweit
GLS Treuhand. Mit ihrem starken Interesse für
mindestens 7000 Züchtungsunternehmen,
die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Bevon denen keines einen Marktanteil von über
deutung der Landwirtschaft und ihrer Werteinem Prozent hatte. Doch
schätzung des Ökolandbaus
„Wem gehört das
schon in den 1990er Jahren
rückte für sie neben der Bowurde die Entwicklung hin zu
denfrage auch das Saatgut und
Saatgut?“ ist eine
großen Konzernen absehbar.
damit die Pflanzenzüchtung in
wesentliche Frage.
Zunehmend kauften global
den Fokus.
agierende Chemiekonzerne Unternehmen der
Pflanzenzüchtung auf. Heute beherrschen die
Während Mitte der 90er Jahre der Ökolandzehn größten Agrarkonzerne 75 Prozent des
bau erstmals durch die Einführung der EU Bio
kommerziellen Saatgutmarktes. Die drei größVerordnung gesetzlich definiert wurde (und
ten Saatgutkonzerne teilen sich 50 Prozent des
breitere Anerkennung erfuhr) und Gentechnik
Marktes.
und Patente nur für wenige Fachleute ein Thema waren, bewegte die beiden Pioniere u.a. die
Fragen: „Wem gehört das Saatgut?“ und „Ist die
Entwicklung von Sorten nicht eine kulturelle
Aufgabe?”
Neben der Problematik, dass das Saatgut zunehmend in die Verfügung wirtschaftlicher
Machtzentren geriet, beschäftigte den Saatgutfonds auch die Frage nach dem Verständnis
des Lebendigen. Die konventionelle Züchtung
reduzierte das Saatgut einseitig auf die stoffliche Grundlage und verstand Pflanzen lediglich
als „Baukastensysteme“. Der ökologische Landbau wollte dieser einseitigen Betrachtung mit
einem ganzheitlichen Ansatz entgegentreten,
denn er benötigt Pflanzen und Sorten mit ganz
anderen Eigenschaften:
Fruchtbar und vielfältig, anpassungsfähig und
zugleich widerstandsfähig gegen Krankheiten
müssen die Sorten sein, zudem ertragreich,
nahrhaft und von gutem Geschmack. Wachsen
müssen sie ohne mineralischen Stickstoffdünger, chemische Spritzmittel und andere Ersatzstoffe.
Sorten sind Kulturgut
Saatgut ist neben dem Boden eine der wesentlichsten Grundlagen der Landwirtschaft und
unserer Lebensmittel. Über die Ernährung vermittelt es uns Lebenskräfte, essentielle Substanzen und wirkt durch Farben und Geschmack
nicht nur auf unsere Sinne. Für Fink und Lücke
war klar: Saatgut und Sorten sind Menschheitseigentum und ein über Jahrtausende entwickeltes Kulturgut. Voller Sorge beobachteten
sie die zunehmende Abhängigkeit der Landwirte von Saatgut-Konzernen, die sich zudem nur
Die jährliche Saatgut-Tagung des Saatgutfonds fand 2015 in Bingenheim statt.
bingenheimer saatgut 125
Hintergrund
Eigenständig und Vielfältig
Sollte der Ökolandbau eine entwicklungsfähige
Zukunft haben, dann bräuchte es eine eigenständige und vielfältige Pflanzenzüchtung. So
schritten A. Fink und D. Lücke 1996 zur Tat und
begründeten den Saatgutfonds mit 140.000
DM. Mit dieser Summe unterstützten sie zunächst Ökozüchtungspioniere, die sich bereits
im biologisch-dynamischen Umfeld engagierten, aber kaum finanzielle Mittel hatten.
Zugleich wurden neue Unterstützer_innen und
Spender_innen gesucht, die den nun leeren
Topf für das nächste Jahr wieder auffüllen sollten. Doch die finanzielle Förderung der ökologischen Züchtungsforschung ist nur ein Ziel des
Saatgutfonds. Darüber hinaus erfüllt er auch
eine gesellschaftliche Aufgabe: möglichst vielen Menschen das Bewusstsein für die Bedeutung des Saatgutes und der ökologischen Züchtung zu vermitteln. Denn im Kern ist Züchtung
eine gesellschaftliche und kulturelle Aufgabe,
vergleichbar mit der Bildung für unsere Kinder.
Sie kann und darf nicht allein aus wirtschaftlichen Gründen betrieben werden!
Entwicklung zur Erfolgsgeschichte
Die Anliegen des Saatgutfonds gewinnen für
eine zunehmende Anzahl von Menschen an Bedeutung. So ist der Saatgutfonds, der im Jahre
2000 in die neu gegründete Zukunftsstiftung
Landwirtschaft der GLS Treuhand integriert
wurde, eine kleine Erfolgsgeschichte geworden.
Dank der alljährlichen Unterstützung vieler
Spender_innen, Unternehmen der Biobranche
und Stiftungen kann der Saatgutfonds inzwischen über 1 Mio. Euro pro Jahr für über 30 Ökozüchtungsprojekte in Deutschland, der Schweiz
und den Niederlanden zur Verfügung stellen.
Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass es
heute über 70 ökologisch gezüchtete Gemüsesorten und über 30 Getreidesorten gibt.
In diesem Katalog finden Sie eine Vielzahl an
Gemüsesorten, die ohne die Förderung der im
Vorfeld notwendigen Züchtungsforschung und
-entwicklung durch den Saatgutfonds heute
kaum zur Verfügung stehen könnte. Schon seit
seiner Gründung unterstützt der Saatgutfonds
den Verein Kultursaat. Die von diesem Verein
entwickelten Sorten werden von der Bingenheimer Saatgut AG den ökologisch arbeitenden
Gärtnern und Landwirten angeboten.
Weiteres Engagement nötig
So erfreulich das bisher Erreichte ist – es ist
nur ein erster Anfang vor dem Hintergrund
der Übernahmephantasien globaler Saatgutkonzerne (aktuell im Sommer 2015 das Übernahmeangebot von Monsanto an Syngenta),
der Dominanz von Hybridsaatgut bei Gemüse
und der neuen gentechnischen Verfahren und
angestrebten Patentierung von Pflanzen und
Tieren. Der Ausbau einer unabhängigen und zukunftsorientierten ökologischen Pflanzenzucht
ist notwendig. Und möglich, wenn wir uns gemeinsam dafür einsetzen! Eine Spende an den
Saatgutfonds ist ein wesentlicher Beitrag.
Zukunftsstiftung Landwirtschaft –
Rückenwind für Mensch & Natur
Seit dem Jahr 2000 ist der Saatgutfonds unter dem Dach Zukunftsstiftung
Landwirtschaft organisiert. Diese setzt sich für die Weiterverbreitung und Entwicklung des Ökolandbaus ein. Mit dem Saatgutfonds und der Aktion Save our
Seeds hat sie einen Schwerpunkt im Saatgutbereich.
Zudem fördert die Zukunftsstiftung Landwirtschaft jedes Jahr zahlreiche Projekte: von Schulbauernhöfen bis zu Stiftungsprofessuren. Sie ist in Bündnissen
und Partnerschaften mit anderen Ökolandbau-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen vernetzt und engagiert sich auf politischer und gesellschaftlicher
Ebene für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft. Das Stiftungsvermögen wird seit Anfang an zur Förderung gemeinnütziger Initiativen verwendet und wird kontinuierlich durch neue Spenden aufgefüllt. So bleibt das
Geld im Fluss, wird zeitnah verwendet und kann seine Wirkung im Rahmen konkreter Projekte entfalten.
Alte Gentechnik, neue Gentechnik?
Gastbeitrag von Eva Gelinsky
Cisgenetik, Zinkfinger-Nuklease-Technik, Reverse Breeding, Oligonukleotidgerichtete Mutagenese usw.. Das Feld der neuen biotechnologischen Züchtungsverfahren ist groß und unübersichtlich, und laufend kommen neue
Methoden oder neue Varianten einer Methode hinzu. Die in der „Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit“ zusammenarbeitenden
Organisationen, Unternehmen und Initiativen, darunter auch die Bingenheimer Saatgut AG, beschäftigen sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema
der Gefahren einer „neuen“ Gentechnik. Im aktuellen Positionspapier der IG
Saatgut wird ausführlich erläutert, was – trotz aller Unterschiede zwischen
den Techniken – deren gemeinsames Kennzeichen ist: Es findet ein direkter
Eingriff ins Genom statt. Daher sind aus Sicht der IG Saatgut alle Techniken
als gentechnische oder gentechnik-ähnliche Verfahren einzuordnen und zu
regulieren.
Besonders brisant ist, dass bereits erste Pflanzen, die mit Hilfe solcher neuen biotechnologischen Verfahren gezüchtet wurden, auf den
Markt drängen, obwohl es auf EU-Ebene noch
keine klare Entscheidung zu deren Regulierung
gibt. Ein Beispiel ist ein herbizidresistenter Raps,
der mit Hilfe der Oligonukleotid-gerichteten
Mutagenese (ODM) hergestellt wurde. Aus Sicht
126 bingenheimer saatgut
des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) handelt es sich bei
diesem Raps, der vom US-amerikanischen Unternehmen Cibus hergestellt wurde, nicht um
einen gentechnisch veränderten Organismus
im Sinne des Gentechnikgesetzes. Gegen den
Bescheid des BVL haben verschiedene Umweltund Landwirtschaftsverbände, Saatgutinitiati-
Dr. Eva Gelinsky leitet die Koordinierungsstelle der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit und ist als freischaffende Wissenschaftlerin tätig. Seit
2010 ist sie Mitglied der Eidgenössischen
Ethikkommission für die Biotechnologie im
Ausserhumanbereich (EKAH).
ven und Unternehmen zunächst Widerspruch
eingelegt. Da dieser zurückgewiesen wurde,
wurde inzwischen Klage eingereicht. Dies ist
der Sachstand zur Drucklegung des Kataloges
Ende September 2015. Es gilt insbesondere zu
verhindern, dass der Raps ohne Auflagen, also
ohne Risikobewertung, Abstandsregeln, Standortregister und Kennzeichnung in Deutschland
Hintergrund
den USA, noch in Kanada als gentechnisches
ausgesät werden kann. Darüber hinaus ist der
Verfahren bewertet. In den USA sind darüber
Bescheid des Bundesamtes (BVL) rückgängig
hinaus im Februar 2015 zwei gentechnisch
zu machen, da die Einstufung als konventioveränderte Äpfel zugelassen
nelle Rapssorte sowohl wissenDie Einstufung als worden, die beim Anschneiden
schaftlich, als auch juristisch
nicht nachvollziehbar ist. Somit konventionelle Raps- nicht braun anlaufen. Bei diekönnte der Cibus-Raps ein Vor- sorte ist nicht nachvoll- sem Produkt kamen zwei der
neuen Verfahren zur Anwenreiter für eine Generation von
ziehbar.
dung: Die so genannte IntragePflanzensorten werden, die mit
nese und die RNA-Interferenz, mit deren Hilfe
den neuen - aus unserer Sicht als Gentechnik
das Enzym, das für die Oxidation verantwortlich
einzustufenden - , Techniken gezüchtet wurden.
ist, „ausgeschaltet“ wurde. Mit weiteren neuartigen Pflanzen ist zu rechnen, da diese neuen
Rechtliche Analyse
Züchtungsverfahren bei den Saatgutkonzernen
Auf EU-Ebene wird derzeit, so hat die Komgroße, vor allem finanzielle Erwartungen gemission im Frühjahr dieses Jahres auf Anfrage
weckt haben.
verschiedener NGOs bekannt gegeben, eine
rechtliche Analyse der bestehenden Gentechnik-Gesetzgebung vorgenommen. Im Hinblick
Klare Statements notwendig
auf acht Verfahren soll entschieden werden,
Gentechnik-kritiker_innen sind deshalb nicht
ob sie unter die Gentechnik-Definition in der
nur in Europa, sondern auch in den USA und
EU-Freisetzungsrichtlinie (2001/18/EG, Art. 2.2)
Kanada alarmiert. In Zeiten intensiver Freihanfallen oder nicht. Die Kommission wird ihre
delsgespräche (CETA, TTIP) ist das ein positives
Interpretation – es findet keine vorherige AbZeichen. In Europa sind jetzt – vor dem Hinstimmung mit den Mitgliedsstaaten statt – vortergrund der zu erwartenden Positionierung
aussichtlich Ende 2015 in Form einer Mitteilung
der EU-Kommission – klare Statements wie
oder Bekanntmachung vorlegen. Es wird erwardas der IG Saatgut notwendig. In ihrem Positet, dass die Mitgliedsstaaten der Interpretation
tionspapier wird in Erinnerung gerufen, dass
der Kommission folgen. Das letzte Wort aber
es mit gentechnischen Verunreinigungen im
hat der Europäische Gerichtshof. Dies gilt vor
Saatgut langfristig keine gentechnikfreie Saatallem für den Fall, wenn ein EU-Mitglied im
gutarbeit geben kann, die dieser Bezeichnung
Hinblick auf die rechtliche Interpretation eines
gerecht wird. Denn Koexistenz ist – zuallererst
Verfahrens zu einer anderen Einschätzung als
im mehrstufigen Saatgutbereich (Züchtung, Erdie Kommission kommen sollte.
haltungszüchtung, Vermehrung, privater Saatguttausch und Saatguthandel) – nicht möglich.
Während die Regulierungsfrage in der EU also
Aus diesem Grund wird u. a. eine rasche polinoch offen ist, werden in den USA und Kanatische Entscheidung bzgl. der Regulierung der
da bereits Fakten geschaffen. Hier wurde für
neuen Verfahren gefordert. Begleitend sollte
einen herbizidresistenten ODM-Raps bereits die
eine breite gesellschaftliche Diskussion stattAnbau- und Marktzulassung ohne weitere Auffinden, auch wenn die Thematik äußerst techlagen erteilt. Das Verfahren wird also weder in
nisch und deshalb kompliziert erscheint. Aber
es sind gerade diese neuen biotechnologischen
Verfahren, die – erneut – die Frage aufwerfen,
welche Form(en) der Züchtung und Landwirtschaft in einem umfassenden Sinne zukunftsweisend und sinnvoll sind, und welche Entwicklungen in eine gefährliche Sackgasse führen.
Raps besonders brisant
Neben der grundsätzlichen Tatsache, dass herbizidresistente Pflanzen in einer ökologischen
Landwirtschaft nichts zu suchen haben und für
ein völlig verfehltes Agrarmodell stehen, ist gerade Raps besonders brisant: Er ist zu hohem
Anteil Kreuzbefruchter. Die bestäubenden Insekten haben sehr weite Aktionsradien. Problematisch ist ferner, dass Rapssamen relativ klein
sind und gut rollen. Blühende Rapspflanzen neben Transportwegen wie Straßen und Schienen
sind deshalb ein bekannter Anblick. Rapssamen
können außerdem über zehn Jahre im Boden
überdauern. Wenn sie keimen, wächst Raps
wild oder als Durchwuchs auf. So kann auch
die Eigenschaft der Herbizidresistenz noch über
Jahre an nachfolgend angebauten oder anderen
„wilden“ Raps weitergegeben werden. Darüber
hinaus muss mit Auskreuzungen in nah verwandte Kultur- und Wildpflanzen wie z. B. Senf,
Kohl oder Rübsen gerechnet werden.
Ausführliche Informationen:
http://www.gentechnikfreie-saat.org/files/
ig_positionspapier_neue_techniken_
08.03.2015_1.pdf
Neue Gentechnik und Cibus stoppen?
Unterschreiben Sie hier:
http://www.gentechnikfreie-saat.org/files/
150423_aufruf_neue_gentechnik-verfahren_1.pdf
no patents on seeds
Das Europäische Patentamt (EPA) hat bereits
viele hundert Patente auf gentechnisch veränderte Tiere und Pflanzen gewährt und in
den letzten Jahren auch für reguläre Pflanzen, die nicht gentechnisch verändert sind,
Patente erteilt.
Aus unserer Sicht sind Tiere und Pflanzen
nicht patentierbar!
Quelle: Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
Auch juristisch ist nach wie vor umstritten,
wie weit die Patentierung von lebenden Organismen gehen darf. Das Europäische Patentübereinkommen und die EU-Richtlinie 98/44/
EG setzen klare Grenzen – das EPA hat aber
wiederholt Patente vergeben, die sich darüber hinwegsetzten. Manche dieser Patente
wurden durch ein Einspruchsverfahren aufgehoben – in anderen Fällen hat das EPA die
gesetzlichen Vorgaben so ausgelegt, dass eine
Patentierung möglich wurde.
Aktuelle Informationen:
https://no-patents-on-seeds.org/de
Kreuzbefruchtende Rapspflanzen neben Transportwegen.
bingenheimer saatgut 127
2016
2 01 6
Saatgutformen
Normalsaatgut: Das Saatgut wird gereinigt und geprüft, es
entspricht über die gesetzlichen Anforderungen hinaus unseren
internen Qualitätsmaßstäben.
Präzisionssaatgut: Das Saatgut hat eine höhere Keimfähigkeit und
Triebkraft als das Normalsaatgut. Die Mindestkeimfähigkeit des
Präzisionssaatguts ist artspezifisch festgelegt:
sind Kul
IG
A
N W
Möhre
Paprika
Porree
Radies/Rettich
Rote Bete
Tomaten
Zucchini
Zuckermais
Zwiebeln
Keimfähigkeit
(mindestens)
85 %
90 %
85 %
90 %
80 %
90 %
90 %
85 %
90 %
C
H
EI H B A U F Ä S
L S
E
A MENF
Keimfähigkeitsangabe auf der Verpackung. Präzisionssaatgut nicht in
Portionstüten.
T
Art
rgut
tu
Auberginen
Feldsalat
Fenchel
Gurken
Hokkaido (rot)
Kohlarten
Kürbis
Melone
Keimfähigkeit
(mindestens)
90 %
90 %
85 %
95 %
95 %
90 %
90 %
90 %
Sorten
Art
Kalibriertes Saatgut: Das Saatgut wird in verschiedene Korngrößen
sortiert, für eine präzise Einzelkornsaat. (Small, Medium, Large-Kaliber).
Saatrollen/Platten/Scheiben/Bänder: Hier wird das Saatgut in
definierten Abständen zwischen zwei Spezialpapieren abgelegt.
Portionstüte: Von jeder Sorte gibt es für den Hausgarten passende
Portionstüten. Abgefüllt wird Normalsaatgut. Der Inhalt reicht für
den gängigen Hobbygartenbedarf. In der Preisliste steht bei jeder
Sorte die ungefähre Fläche oder die Anzahl Pflanzen, mit der aus
einer Portionstüte zu rechnen ist.
Erklärungen
Bingenheimer Saatgut AG
TKM: Die Tausend-Korn-Masse wird bei jeder Art angegeben und
gibt das Durchschnittsgewicht (in Gramm) von 1000 Körnern an.
Telefon: +49 (0) 6035 1899-0
+49 (0) 6035 1899-40
Fax:
E-Mail: [email protected]
www.bingenheimersaatgut.de
Ökologische Saaten - Organic Seeds -
b-d EHZ: Erhaltungszucht einer nicht mehr geschützten Sorte
auf biologisch-dynamisch bewirtschafteten Flächen (b-o EHZ: auf
biologisch-organischen Flächen)
Sorten, für die Kultursaat als offizieller Erhaltungszüchter eingetragen ist (biologisch-dynamische
­Erhaltungszucht), sind mit dem Zeichen von
Kultursaat e.V., in Schwarz/Weiß und dem Hinweis
Kultursaat EHZ gekennzeichnet.
Wir sind telefonisch erreichbar:
Montag bis Donnerstag von 8.00 -16.30 Uhr
Freitag von 8.00 -14.00 Uhr
M 67,2
Y 100
C 100
M 100
K 61,8
Sorten, die aus biologisch-dynamischer Neu­
züchtung stammen, sind mit dem (farbigen) Zeichen
von Kultursaat e.V. und dem Namen der Züchterin/
des Züchters gekennzeichnet.
M 67,2
Y 100
Zertifikate, Verfügbarkeiten,
aktuelle Informationen unter
www.bingenheimersaatgut.de
C 100
M 100
K 61,8
Telefonzeiten in der Zeit
vom 18.7.2016 bis 26.8.2016
Montag bis Freitag von 8.00 -10.00 Uhr und
Montag bis Donnerstag von 15.30 -16.30 Uhr
(sonst Anrufbeantworter)
DE-ÖKO-007
Bingenheimer Saatgut AG – Ökologische Saaten
Pillen: Das Saatgut wird mit einem Hüllmaterial (u.a. Ton) umgeben, so erhält jedes Korn die gleiche Form und Größe, geeignet für
die Einzelkornsaat. Die Hüllmasse ist selbstverständlich frei von
Pflanzenschutzmitteln und entspricht der EU-VO 834/2007.
SAMENFESTE SORTEN
Gem ü se · Kr ä u t er · Bl u m en