+ märz 20 WWW.WolfsBurgplus.de NEUES WELCOME CENTER ERSTE ANLAUFSTELLE FÜR INTERNATIONALE FACHKRÄFTE NETZWERKEN IN WOLFSBURG DER „NETTWORK“-ABEND AUF DEM SCHÜTZENPLATZ STANDPUNKT: KLAUS MOHRS VERTRAUEN IN VOLKSWAGEN UND IN UNSERE STADT VORSICHT FALLE! kRIsEn ERkEnnEn und ÜBERWIndEn inHAlt+EditoRiAl | 2 + 3 Mo - Sa Uhr 0 2 s i b 0 3 . 9 geöf fnet Meine Karriere leiter beginnt im Kleiderschrank. besonders in schwierigeren zeiten ist es wichtig, gemeinsam zu handeln und gemeinschaftliche interessen sensibel zu berücksichtigen. Auch wir von der wirtschaftsförderung sind von den Folgen der Vw-krise betroffen und müssen uns in diesem Jahr positionieren. dabei vertrauen wir auf eigene Stärken sowie die unserer Partner, immer mit dem Ziel, die Entwicklung des wirtschaftsstandortes wolfsburg aktiv voranzutreiben. wirtschaftsförderung lebt vom regen Austausch mit den Menschen vor ort. wir wollen unterstützen, beraten und lösungen anbieten. das geht nur, wenn man die Sichtweisen der wirtschaftsakteure kennt und versteht. durch zahlreiche persönliche unternehmensgespräche besonders im Mittelstand weiß ich, dass die Anforderungen ständig steigen. in der Breite schaffen es nur noch gut strukturierte Entscheidungsträger, gewinne auch in krisenzeiten zu sichern. deshalb ist es uns wichtig, ihnen in der aktuellen Ausgabe viele hilfreiche informationen rund um das top-thema krisenmanagement anzubieten. wir geben tipps, um krisen frühzeitig zu erkennen und im idealfall gestärkt aus diesen hervorzugehen. weiterhin erfahren Sie wissenswertes zum neuen online-gewerbeflächenund immobilienportal und seinen Potenzialen für investoren, Projektentwickler und unternehmen. Eine gute Zeit „vor ort“ hatten wir dieses Mal bei cadera und dem lions club wolfsburg-Vorsfelde. STANDORT PLUS kick-off tourismuskonzept wolfsburg | lauftreff am dow | 150 Jahre iHk | der neue Veranstaltungskalender für wolfsburg | top-optiker | wolfsburg Award | Jubiläen 14 TOP-THEMA Vorsicht Falle! krisen erkennen und überwinden wettbewerb Zukunftsstadt – Visionen zum wohnen in wolfsburg 2030+ 6 Regional-Blog – Hier wohnt die Zukunft! 8 Einzelhandelsentwicklungsplan: woher kommen die kunden? 9 + WIRTSCHAFT LEBEN neujahrsempfang: internationaler Freundeskreis wolfsburg 10 Meldepflicht: Beschäftigung schwerbehinderter Menschen 11 creditreform: Firmeninsolvenzen 11 gewerbeflächen- und immobilienportal: Erstes netzwerktreffen 12 orientierungshilfe: online-gründungsatlas 13 + STADT ENTWICKLUNG 9 wettbewerb Zukunftsstadt – Visionen zum wohnen in wolfsburg 2030+ TOP-THEMA KRISEN ERKENNEN UND ÜBERWINDEN Prävention und krisenmanagement 14 interview mit Sabine neumann-Heinen (Vorstandsvorsitzende des Beraternetzwerks nordostniedersachsen) 18 + MENSCHEN UNTERNEHMEN traditionsbäckererei cadera + 28 MENSCHEN UNTERNEHMEN learning by doing: Betriebe können Bewerber besser kennenlernen ihr Holger Stoye Partnerporträt: thomas werner verstärkt die wMg wMg 4 + STADT ENTWICKLUNG ich wünsche ihnen ein erfolgreiches Jahr 2016. geschäftsführer 100 Geschäfte | Christ | Douglas | Hempel | New Yorker | Only | REWE | Saturn | Thalia | 800 Parkplätze InHaLt Foto: lars landmann LIEBE LEsERInnEn und LEsER, traditionsbäckererei cadera: Handwerkliche Backkunst und ganzheitliche konzepte 20 + SPORT BUSINESS Außerschulische Förderung beim Vfl 21 22 28 + INFRASTRUKTUR MOBILITÄT Entlastung für Pendler: enno bringt frischen wind auf die Schiene 30 GALERIE „we serve“ – wir dienen! lions club wolfsburg-Vorsfelde 24 10 Jahre Phaeno 32 WOLFSBURG IN ZAHLEN 25 wiedereröffnung des theaters 33 Anmelden: netzwerkabend „nettwork“ 26 + TERMINE EVENTS 27 STANDPUNKT PLUS klaus Mohrs, oberbürgermeister der Stadt wolfsburg 34 StAndoRt plus RunnInG WoLfsBuRG Foto: zdenkam/123RF StAndoRt PluS | 4 + 5 ViElE inFoRMAtionEn AuF wAS-wAnn-wolFSBuRg.dE DOW, ADIDAS und die DEUTSCHE BKK laden jeden Donnerstag um 19 Uhr zu einem kostenlosen Lauftreff in Wolfsburg ein. Treff punkt ist vor dem Adidas-Shop. Teilnehmen kann jeder, der Interesse und Lust hat. Denn „Running Wolfsburg“ ist sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene offen. Sportlich unterstützt wird diese Aktion von Trainern des Fitnessstudios BodyBalance Wolfsburg. I m Januar 2016 hat die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH einen neuen, umfangreichen Online-Veranstaltungskalender ins Leben gerufen. Unter www.was-wannwolfsburg.de gibt es Informationen zu zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen in und rund um Wolfsburg. Dazu gehören unter anderem Vereinsangebote, Kulturevents, Flohmärkte und Sportveranstaltungen aller Art. Bei der Konzeption des Kalenders wurde großer Wert auf die Einbindung lokaler Akteure gelegt. Kultur- und Freizeiteinrichtungen waren dazu kontinuierlich in den Entstehungsprozess eingebunden. Weiterhin ist stark auf eine intuitive Bedienbarkeit geachtet worden. Zu den 1 JaHRE IHk kick-oFF touRiSMuSkonZEPt wolFSBuRg U m die Destination Wolfsburg auch in Zukunft zu stärken und weiterzuentwickeln, hat die WMG gemeinsam mit den touristischen Akteuren vor Ort die Erstellung eines übergreifenden Tourismuskonzepts initiiert. Dieses wird einen Handlungsrahmen für die mittelfristige, strategische Ausrichtung des Tourismusstandorts Wolfsburg definieren. „Ein derartig ganzheitliches Tourismuskonzept gab es bisher noch nicht“, betont Joachim Schingale, Geschäftsführer der WMG. „Der Mehrwert insbesondere für die Tourismusbranche ist vielschichtig. Das Konzept soll eine strategische Ausrichtung darstellen, die mehr Gäste und mehr Kaptial in die Stadt zieht. Es bildet zudem die Grundlage für Fördermittel der Europäischen Union und ist somit Grundvoraussetzung für die Unterstützung von Investitionen in den Standort.“ Auf der Kick-off-Veranstaltung stellten Vertreter des für die Konzepterstellung beauftragten Unternehmens „ghh consult“ das weitere Vorgehen vor. Geschäftsführerin Dr. Gisela Hank-Haase erklärte, dass zu Beginn eine umfassende Ist-Analyse im Vordergrund stünde. In enger Zusammenarbeit mit der WMG und Partnern aus der Tourismusbranche sollen Bedarfe, touristische Angebote, Hotels und bisherige Vertriebsstrategien unter die Lupe genommen werden. Ein besonderes Augenmerk richtet die Agentur auf den MICE-Bereich, also auf die gesamte Tagungswirtschaft. „MICE hat“, so Gisela Hank-Haase, „die größten Entwicklungschancen, denn jede dritte Übernachtung in Deutschland wird in diesem Bereich gebucht.“ Bei der Ist-Analyse soll auch der Wettbewerb beobachtet sowie Bürger, Gäste, Besucher, Hotelerie, Eventagenturen, Reiseveranstalter und weitere Experten angesprochen und eingebunden werden. Auf die Analyse und Bewertung setzt dann die Entwicklung einer Strategie mit konkreten Handlungsempfehlungen das 150. Jahr ihres Bestehens feiert die Industrie- und Hand e lsk amm er (IHk) LüneburgWolfsburg mit einem Jahr der Begegnungen. unter dem titel „GedankenGut“ will die IHk mit spannenden Veranstaltungen in die Zukunft blicken, informieren und Impulse geben. Mehr Informationen finden sie unter: www.ihklw-gedankengut.de auf, aus denen sich konkrete Maßnahmen ableiten lassen. Es werden Aufgaben beschrieben, Partner eingebunden, Prioritäten gesetzt, Zeithorizonte und Kosten dargestellt. Das Konzept soll außerdem klären, wie die Destination Wolfsburg zukünftig ihr Profil schärfen kann, und die Frage beantworten: Wofür steht Wolfsburg? Die Agentur verfolge im Übrigen nicht den Ansatz, „Kannibalismus“ zu betreiben und etwa Hotels „wegzurationalisieren“. Vielmehr soll die Strategie den Tourismusstandort so bereichern, dass ein Angebot neben dem anderen bestehen kann. Auch Nachbarstädte und Regionsgedanken werden mitgedacht. Im Dezember 2016 soll das Konzept vorliegen. Ansprechpartner: christoph kaufmann Abteilungsleiter tourismusvertrieb / wMg telefon 05361 899 94-50 E-Mail kaufmann@ wmg-wolfsburg.de www.wmg-wolfsburg.de modernen Anforderungen zählt unter anderem eine optimierte Darstellung auf verschiedenen mobilen Endgeräten. Darüber hinaus ist die Seite automatisiert per Google-Translator in verschiedenen Sprachen abrufbar und kann somit von jedermann genutzt werden. Der Kalender lässt sich zudem aus verschiedenen Quellen mit Informationen speisen. Somit kann jeder seine Veranstaltungen selber eintragen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Für Unternehmen bietet sich überdies ein weiterer Vorteil, wenn sie eine Internetseite, jedoch keinen eigenen Veranstaltungskalender verwalten. Mit nur wenigen Klicks kann man ihn in einem anpassbaren Design kostenlos in die eigene Internetseite integrieren. WAS-WANN-WOLFSBURG.DE Der neue Veranstaltungskalender für Wolfsburg Ansiedlung betonte, dass Ebeling ein ter Zentrenentwicklung, Bestand und grüße überbrachte. Der Abteilungsleistellvertretend für die WMG Jubiläumslanten gehörte auch Jens Hofschröer, der li Ebeling übernommen. Zu den Gratufür Werkzeuge und Maschinen von Wil2004 hatte Karsten Genthe das Geschäft toire vom Walzer bis zum Wanderlied. Blaskapelle“ ein stimmungsvolles Reperseinen Kollegen von der „Breitenroder menchef Karsten Genthe zusammen mit eben mit Musik. Dabei präsentierte Firpo struptatur? einer Hausmesse, mitdel Frühschoppen und apitatecto voloribus mi, aliquia volorNordkopf ihr 70-jähriges Bestehen niendit volent poreptur? Fic tendaemit nis www.its-automotive-nord.de erte im in der Markthalle am feris. PorOktober a que ipsanda vit exped esCia 23172-11 E-Mail [email protected] Und das war er. flDie Firma Ebeling fei- liciendus experia nonem facepe poreperße 17, 38108 Braunschweig telefon 0531 Mit ca. 230 Zeichen. eatioreic tem veein Et besonderer sein. StAndoRt PluS |Hermann-Blenk-Stra4 (geschäftsführer) muss auch der Anlass its automotivewww.ideenwettbewerb.info nord gmbh greift, Floriandann Rehr Trompete informationen: WeihnAchtsmArkt schlendern ennden der WolfsBurger Chef selbst zur BArgeldlos 20 zWei üBer stAtt vier AusgABen JaHRE EInE-WELt-LadEn Zum Jubiläum gab es Ende Januar eine kleine feierstunde im Eine-Welt-Laden Pueblo in der Porschestraße 84 mit selbst gebackenem kuchen, kaffee und tee, natürlich alles aus fair gehandelten Produkten. Betty Rannenberg (rechts) und Maria Mindt, die sich schon seit Jahrzehnten ehrenamtlich für den Laden engagieren, wünschen sich für die Zukunft junge, ehrenamtlich tätige Leute. NEU ONLINE so bleiben.“ digkeit und Qualität. Und das soll auch genpol schaffen. Wir stehen für Bestänzur Schnelligkeit unserer Zeit einen Getig. Gemeinsam mit ihnen möchte ich Mitarbeiter natürlich besonders wich„Neben unseren Kunden sind mir meine sikalische Chef noch besonderen Wert? tont Karsten Genthe. Worauf legt der mudas bekommt, was ihm weiterhilft“, beraten intensiv, damit der Kunde wirklich schen großen und privaten Kunden, bete. „Wir machen keinen Unterschied zwifort, der das Geschäft 1945 eröff net hatfreundliche Tradition von Willi Ebeling wirtschaft sei. Genthe setzt die kundenheimische Automobil- und Handwerkswurzelt und wichtiger Lieferant fü r die sei, dass am Standort auch regional versenes und angesehenes Unternehmen prägnantes Beispiel fü r ein alteingeses- plus FEiERt 0-JäHRigES W StAndoRt FiRMA EBEling MInI-MELdunG BILd? GanZ kLEInE WaHL ZuM toP-oPtIkER Zum sechsten Mal in folge wurde der Wolfsburger optiker Ehme de Riese unter die „top 100 optiker“ in deutschland gewählt. Beim Gala-abend anfang februar im Hotel adlon in Berlin überreichte schauspieler sky du Mont die auszeichnung an de Riese, der für sein neues Geschäft am steimker Berg prämiert wurde. Im Gegenzug macht Ehme de Riese gleich Werbung für Wolfsburg. Er überreichte sky du Mont eine der letzten flaschen shiraz, die von einem Weingut in australien stammt, das den namen „Wolfsburg Estate“ trug. WoLfsBuRG aWaRd foR uRBan VIsIon Für ihren Entwurf eines skulpturalen Forschungshochhauses wurde die Architekturstudentin Nicole Sandt (2. v. l.) mit dem Wolfsburg Award for urban vision ausgezeichnet. Die Studierende der Technischen Universität Braunschweig setzte sich damit unter 77 Teilnehmern durch. Während eines Festaktes Ende 2015 im Phaeno verliehen Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Stadtbaurätin Monika Thomas und der Vorsitzende des Preisgerichts Manuel Scholl (v. l.) die Auszeichnung. JaHRE fLoRa-aPotHEkE Inhaber Lars Haselhorst, fachapotheker für allgemeinpharmazie und Ernährungsberatung, und sein team luden anfang Januar anlässlich des runden Jubiläums zum sektempfang in die apotheke am schlesierweg 22. die kunden dürfen das gesamte Jahr über mitfeiern und können sich auf verschiedene tombolas mit attraktiven Preisen freuen. WEItERE JuBILÄEn 25 Jahre Grafik- und Planungsbüro Pawel Zagalak, Zu dem Balken 38, 38448 Wolfsburg 25 Jahre schaufenstergestaltung Monika döring, duisburger straße 27, 38440 Wolfsburg Stadt+Entwicklung | 6 + 7 stadt + Entwicklung Zukunftsstadt Das Projekt wird von dem Referat für Strategische Planung, Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Wolfsburg koordiniert und durch die TU Braunschweig mit wissenschaftlichen Beiträgen unterstützt. Finanziert (35.000 Euro) ist das Projekt aus Fördermitteln des Programms „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Zusammenarbeit mit Wissenschaft im Dialog (WiD). In zwei Workshops wurden gemeinsam mit den Teilnehmern Ideen, Vorstellungen und Ansätze zum Wohnen in der Zukunftsstadt Wolfsburg im Zeithorizont 2030+ entwickelt. Die Ideen und Vorstellungen der Wolfsburgerinnen und Wolfsburger und der am Wohnen in Wolfsburg Interessierten werden mit Unterstützung von Akteuren aus der Wissenschaft, Privatwirtschaft und Verwaltung bewertet und in einer Handlungsmatrix zusammengeführt. Diese stellt Ziele, Potenziale und Konflikte der vorgeschlagenen Maßnahmen anschaulich dar. Wettbewerb Zukunftsstadt: Visionen zum Wohnen in Wolfsburg 2030+ E ine Wasserpromenade am Kanal, ein smartes Zuhause, neue Wohnformen und weiterführende Mobilitäts-, Kommunikations- sowie Energiekonzepte: Wie könnte unsere Stadt morgen aussehen? Um zu dieser Fragestellung Visionen zu entwickeln, ist Wolfsburg als eine von 52 ausgewählten Kommunen beim Wettbewerb Zukunftsstadt angetreten. Eine Zukunftsstadt braucht intelligente Lösungen für lebenswerte und generationsunabhängige Wohnquartiere, die entlang der Bedürfnisse der Bevölkerung entwickelt werden. Das erklärte Ziel der Stadt Wolfsburg im Wettbewerb Zukunftsstadt ist es daher, die Vision einer jungen, zukunftsfähigen und attraktiven Stadt zu entwerfen, die in der Außendarstellung als Standort des Volkswagenwerkes hi nausgeht. Neuer Wohnraum und Ange- Illustration: Tanja Föhr bote im Wohnumfeld sollen ökonomisch, ökologisch und sozial in die Zukunft gedacht werden. Wenn sich die Stadt diesbezüglich weiterentwickelt, verbessern sich gleichzeitig die Standortfaktoren Wirtschaftskraft und Lebensqualität. Experten und Entscheider, Menschen aus Wolfsburg und von außerhalb. „Uns ist es wichtig, Wolfsburg nachhaltig weiterzuentwickeln und zukunftsfähigen Wohnraum zu schaffen“, sagte Stadtbaurätin Monika Thomas den über 80 zufällig ausgewählten Wohnraumsuchenden sowie 25 Kindern und Jugendlichen beim BürgerWorkshop im November 2015 im Kulturzentrum Hallenbad. „Nur mit frischen und auch ungewöhnlichen Ideen bleibt unsere Stadt modern und innovativ.“ Für ein zukunftsweisendes Wolfsburg sammelten die Teilnehmer ihre Ideen und Anregungen zu den Schwerpunktthemen Wohnvielfalt, Energie, Mobilität, Quartiersqualitäten und Freiräume. Um für den Wettbewerb möglichst weit hinaus aufs visionäre Meer zu fahren, holte sich die Stadt als Projektkoordinatorin einen bunten Mix an mitdenkenden Akteuren ins Boot. Erwachsene und Kinder, Die Teilnehmer zeigten sich kreativ und gaben vielfältige Anregungen für die künftige Gestaltung des Wohnraums und des Umfeldes. „Die Kinder und Jugendlichen träumten vor allem von Bezahlbares Wohnen, Wohnen in der Gemeinschaft, Klimaziele, nachhaltige Mobilität und demografischer Wandel, die zu bewältigenden Aufgaben sind vielfältig. dem „Smart Home“, einem Zuhause, wo sich die alltäglichen Dinge vom Weckerstellen bis hin zum Brötchenaufbacken automatisch erledigen“, berichtete Projektkoordinatorin Noreen Werner. Die Erwachsenen bewegte die Erreichbarkeit von Angeboten für Bildung, Arbeit und Freizeit und gleichzeitige Nähe zu Grünund Erholungsflächen. Sie wünschten sich insbesondere Treffpunkte für verschiedene Generationen sowie eine attraktive Innenstadt mit Grün. Auch über die künftige Mobilität innerhalb der Stadt und über ökologische Aspekte machten sich sowohl Kinder als auch Erwachsene konstruktive Gedanken. Experten diskutierten die Visionen der Bürger Im Januar 2016 wurden die Themen noch einmal in einer Expertenrunde unter ökonomischen, ökologischen, demografischen und sozialen Gesichtspunkten diskutiert. Der Fachworkshop bewertete und diskutierte die Ideen des vorgeschalteten Bürgerworkshops. Dazu begrüßte Stadtbau- rätin Monika Thomas rund 30 Teilnehmer aus der Wolfsburger Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, der Stadtverwaltung sowie der Wissenschaft im Kulturzentrum Hallenbad zum Fachworkshop. Während beim Thema Wohnvielfalt bereits erfolgreiche Beispiele zu alternativen Wohnprojekten wie beispielsweise die Demenz Wohngemeinschaft (WG) in Detmerode benannt werden konnten, wurde die Umsetzung neuer und innovativer Stadtentwicklungsideen wie Mehrgenerationenhäuser und vernetzte Gebäude als große Herausforderung angesehen. Auch das Angebot an Beratungsund Informationsangeboten zwischen den Bauherren und der Stadt (z. B. das gemeinschaftliche Bauen) ließe sich weiter verbessern. „Generell stand das Thema Beratung und Kommunikation zur Finanzierung und Umsetzung der unterschiedlichen Ideen und Maßnahmen an oberster Stelle“, resümierte Noreen Werner. „Auf der Suche nach Lösungen stießen die Ergebnisse des Bürgerworkshops zum gemeinschaftlichen Leben in den Quartieren und einer guten Aufenthaltsqualität für die Bewohner und Besucher der Stadt Wolfsburg auf eine große Resonanz.“ Als Zukunftsaufgabe konnten z. B. die Verbindung der Naturräume in Wolfsburg und das Thema „Wasser als Erlebnis“ ausgemacht werden. So geht es weiter Mit dem Fachworkshop endete zunächst die Sammlung der Ideen, Vorstellungen und Visionen zum Wohnen in Wolfsburg 2030+. Vertreter der TU Braunschweig und der Stadtverwaltung werten die gesammelten Ergebnisse mit dem Ziel aus, einen Katalog an Handlungsempfehlungen zu entwickeln, der den zahlreichen Beiträgen aus dem Bürger- und Fachworkshop gerecht wird. „Anschließend werden wir das Projekt auch administrativ abschließen. Die Ergebnisse beider Workshops werden zurzeit zu einer zukunftsfähigen Vision ‚ViWoWolfsburg 2030+‘ verdichtet“, erklärt Noreen Werner. „Weil wir großen Wert auf Transparenz legen, können sich alle Interessierten vom 21. bis 31. März in der Bürgerhalle der Stadt Wolfsburg oder auch im Internet auf wolfsburg.de/zukunftsstadt über die Ergebnisse i nformieren.“ Den Projektkoordinatoren lag besonders die Beteiligung der Bürger als „Gestalter der Stadt Wolfsburg von morgen“ am Herzen – nicht zuletzt, um konsensfähige Ideen aus der Mitte der Bevölkerung zu integrieren. Gleichzeitig ging es um die Nachvollziehbarkeit von politischem Handeln und die transparente Vermittlung von wissenschaftlicher Arbeit. Konsequenterweise war das Bürgerbüro MitWirkung in den Prozess eingebunden. In der zweiten Phase des Wettbewerbs starten im Herbst 2016 bis zu 20 ausgewählte Kommunen mit konkreten Planungen für eine mögliche Realisierung von Maßnahmen. Ab 2018 werden dann bis zu acht Kommunen ihre Vision in die Realität umsetzen können. »»Ansprechpartnerin: Noreen Werner Stadt Wolfsburg, Referat Strategische Planung, Stadtentwicklung, Statistik, Telefon 05361 28-1638, E-Mail [email protected] »»Über den Projektstand informiert die Internetseite www.wolfsburg.de/ zukunftsstadt. Stadt+Entwicklung | 8 + 9 D Regional-Blog als Vermarktungsinstrument Hier wohnt die Zukunft M it dem Slogan „Hier wohnt die Zukunft“ wirbt seit Ende 2015 der neue Blog „www.meine-region.de“ für die Region Braunschweig-Wolfsburg. Hier posten täglich Blogger und Autoren überraschende Geschichten, interessante Fakten und Kuriositäten rund um die Region. „Okay“, könnte man sagen, „ein weiterer Blog.“ Dieser Blog will aber weitaus mehr bewirken als viele andere. Er ist ein konkreter Schritt auf dem Weg zu einem regionalen Marketing – und damit ein bewusst gewähltes Marketing-Instrument. Mit der Verzahnung und Erweiterung bestehender Marketingaktivitäten beschäftigt sich seit dem letzten Jahr intensiv die Allianz für die Region GmbH gemeinsam mit regionalen Partnern aus Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft. „Das Motto ‚Hier wohnt die Zukunft‘ ist ein Argument, das wir uns selbst immer bewusst machen sollten“, betont Julius von Ingelheim, Geschäftsführer der Allianz für die Region. „Was wir hier für selbstverständlich erachten, ist anderswo nach wie vor Zukunftsmusik. Das müssen wir selbstbewusster als bisher nach innen und außen tragen. Hierfür bildet der Blog eine hervorragende Plattform.“ Zumal es eine große Diskrepanz zwischen den vielfältigen Qualitäten unserer Region und der Außenwahrnehmung gibt. Denn Analysen zeigen: In der Außenwahrnehmung fehlt es der Region noch an Bekanntheit, Charakter und Gesicht. Das klingt besonders ernüchternd, wenn man bedenkt, dass die Region einer der innovativsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte Deutschlands ist, dass sie mit einem hervorragenden Angebot an Natur und Kultur, also mit hoher Lebensqualität, aufwarten kann. Aber nicht nur die Menschen außerhalb unserer Region müssen stärker begeistert werden, auch innerhalb unserer Region fehlt oft noch das nötige Bewusstsein für unsere Stärken. „Deshalb wollen wir die Attraktivität und Vielfalt unserer Region sowohl nach innen als auch nach außen vermitteln“, erklärt von Ingelheim. „Das zeitgemäße, digitale Medium spricht auch jüngere Zielgruppen an, punktet mit schneller Frequenz sowie guter Erreichbarkeit und schafft vielfältige crossmediale Verbindungen. Vor allem konzentriert sich der Blog auf die Empfängerperspektive.“ Der Blog hebt die Region auf die Bühne Vermittelt werden Erfahrungen aus dem Lebensumfeld, Kultur-Erlebnisse und Geschichten. Der Blog bietet Information und Emotion zugleich. Er will über das „Storytelling“ die Region erfahrbarer machen und quasi zwischen den Zeilen kontinuierlich für die Region werben. Denn auch unsere Region muss sich einem hart umkämpften Wettbewerb stellen. Die zu beobachtende Urbanisierung zieht die Menschen nicht nur in die Städte, sondern vor allem in die Metropolen. „Dabei werden aber die De- fizite in den Metropolen nur selten kommuniziert“, erklärt von Ingelheim. „Dem gegenüber punkten wir etwa mit Natur und kurzen Wegen. Und wenn es um attraktive Angebote geht, so ist auch unsere Region üppig ausgestattet. Gute Argumente also für qualifizierte Fachkräfte, die wir hier dringend brauchen. Denn die schauen bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes zunehmend auch auf die Lebensqualität des Standortes.“ So betrachtet funktioniert der Blog sogar als zeitgemäße Form der Wirtschaftsförderung. Dementsprechend hebt er die Region auf eine lebendige Kommunikations-Bühne und lädt nicht nur zum Mitlesen, sondern auch zum Mitmachen ein. „Unser Blog ist auf Partizipation ausgelegt“, erklärt Projektleiter Christian Wiesel. „Mitmachaktionen wie etwa Gewinnspiele oder Fragen zur Region sowie eigene Facebook- und Instagram-Auftritte flankieren den Online-Blog.“ Über laufende Aktionen wird auf der Website unter der Rubrik „Mitmachen“ berichtet. Und wer selbst aktiv werden möchte, kann sich unter „[email protected]“ melden. Übrigens: Ab sofort gibt es meine-region.de auch als App für A ndroid und Apple. In der zweiten Jahreshälfte folgt dann der große Bruder des Blogs: das Regional-Portal. Ansprechpartner: Allianz für die Region GmbH Geschäftsstelle Regionalmarketing Christian Wiesel Telefon 0531 1218-128 E-Mail christian.wiesel@ allianz-fuer-die-region.de ie WMG schreibt – in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung – den Einzelhandelsentwicklungsplan (EEP) fort. Mit gutachterlicher Begleitung durch das Büro „BBE Handelsberatung“ lief seit Oktober 2015 der A nalyse-Prozess. Im Rahmen dieser Analyse wurde im November 2015 eine Kundenwohnorterhebung durchgeführt. 36 nach Warengruppen und Standort ausgewählte Einzelhandelsbetriebe hatten sich im Stadtgebiet von Wolfsburg beteiligt, um die Kunden zwischen Montag und Samstag nach ihren Wohnorten zu befragen. „Die Ergebnisse geben Aufschluss über Einzugsbereiche sowie Einkaufs- und Wettbewerbsverflechtungen des hiesigen Einzelhandelsstandortes“, erklärt Christine Prochnow, WMG-Projektkoordinatorin Zentrenentwicklung. „Wir bedanken uns bei den Einzelhandelsbetrieben, die teilgenommen haben. Die erhobenen Daten liefern uns wichtige Erkenntnisse und sind ein wichtiger Baustein des Einzelhandels entwicklungsplans.“ Inzwischen wurde der erste Baustein, die Situationsanalyse, abgeschlossen. Im nächsten Schritt erfolgt die Erarbeitung eines Zentrenkonzepts. Noch in diesem Jahr soll die Einzelhandelsstrategie fertiggestellt sein und der Stadtverwaltung beschlussfähig vorgelegt werden. Fortschreibung des Einzelhandelsentwicklungsplans Woher kommen die Kunden? Foto: kadmy/123RF Ansprechpartnerin: Christine Prochnow WMG, Zentrenentwicklung Telefon 05361 89994-68 E-Mail [email protected] www.wmg-wolfsburg.de Seit über 50 Jahren Ihr zuverlässiger Partner in Wolfsburg und Umgebung n Sie e r e i t fi Pro erem von uns bot! e g n A Service l Haustechnik l Klimatechnik l Telefonie/Kommunikation l Kundendienst und Wartung l Daten- und Netzwerktechnik l Sicherheitstechnik l EIB/KNX l Antennenanlagen l Verkauf und Ausstellungen u.v.m. Benzstraße 29 · 38446 Wolfsburg · Gewerbegebiet Ost Tel. (0 53 61) 1 40 14 und 2 97 70 [email protected] · www.elektro-vass.de · Fax 1 40 17 Wirtschaft+Leben | 10 + 11 Manfred Hüller (IFK Präsidium), Rita Werneyer (IFK Präsidium), Otto F. Wachs (Geschäftsführer Autostadt), Anke Schäferkordt (Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland), Marius Dehm (IFK Präsidium), Dr. Maria Schneider (Kreativdirektorin Autostadt), Hans Dieter Pötsch (Aufsichtsratsvorsitzender Volkswagen AG), Elisabeth Pötsch (Präsidentin IFK), Dr. Christine Hohmann-Dennhardt (Vorstand für Integrität und Recht Volkswagen AG), Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Stadt Wolfsburg) Foto: Matthias Leitzke erreichen. Dafür sind Spezial-Magazine im Kommen. Eine Branche, die extrem unter den Folgen der Digitalisierung leidet, ist die Musikindustrie. Hier haben sich die Umsätze nicht zuletzt durch Piraterie halbiert. Heute bestimmen vor allem digitale Musikanbieter den Markt. Wirtschaft + Leben Neujahrsempfang – Internationaler Freundeskreis Wolfsburg B eim 10. Neujahrsempfang des Internationalen Freundeskreises Wolfsburg (IFK) lenkte Präsidentin Elisabeth Pötsch in ihrer Ansprache das Augenmerk auf die derzeitige gesellschaftliche Herausforderung der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Sie dankte allen Unterstützern bei der Bewältigung dieser Aufgabe und betonte: „Lassen Sie uns zusammenhalten und unterscheiden zwischen Menschen guten und schlechten Willens, nicht aber zwischen Hautfarben und Sprachen.“ Nachdem Gastgeberin Dr. Maria Schneider den Anwesenden „Liebe“ – als das Jahresmotto der Autostadt – nähergebracht hatte, betrat die Referentin des Abends, Anke Schäferkordt, die Bühne. Die Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland referierte kenntnisreich über den digitalen Wandel in der weltweiten Medienindustrie. „Die Digitalisierung hat die Medienbranche komplett umgekrempelt und sie tut es immer noch“, resümierte die RTL-Chefin, bevor sie die 240 Zuhörer auf eine Reise durch den medialen Kosmos mitnahm. Ihre Ausführungen in der Zusammenfassung: Inzwischen hat das Internet unser Leben durchdrungen. Informationen jeder Art sind heute schnell und leicht zu haben, Social Media ist allgegenwärtig. Mit der mobilen Technologie, immer komplexer werdenden Datenmengen und Möglichkeiten, diese Daten aufzubereiten, ergeben sich neue Chancen, aber auch neue Herausforderungen für die klassischen Medien. So leide etwa der Printbereich unter der digitalen Entwicklung. Obwohl in Deutschland immer noch 95 Prozent aller Bücher in gedruckter Form erscheinen, macht sich auch hier der Trend zu digitalen Angeboten immer stärker bemerkbar. Besonders überregionale Zeitungen verlieren kräftig an Auflage. Und Leser unter 30 Jahren sind immer schwerer über das gedruckte Medium zu Besonders der gesamte Bewegtbild-Bereich spürt die digitalen Einflüsse. Zwar steht in 98 Prozent aller deutschen Haushalte nach wie vor ein TV-Gerät, das durchschnittlich über dreieinhalb Stunden pro Tag läuft, aber auch hier verfolgen eher die über 35-Jährigen das Programm. Die Jungen, die Digital Natives, schauen zunehmend auf anderen Endgeräten – etwa Videos auf dem Smartphone, Computer oder Tablet. Und sie bestimmen selbst, was sie wann und wo sehen wollen. Unabhängig von festgelegten Programmschemen. Dazu kommt ein neues Mediennutzungsverhalten: kürzere Videos, kleine Informationshappen, schnelle Reaktionszeiten. Darauf müssen Fersehsender ebenso reagieren wie auf die starke Fragmentierung der Interessen. Stets mit dem Ziel, auf allen Bildschirmen präsent zu sein und das am besten mit exklusiven und zielgruppen orientierten Angeboten. RTL setzt deshalb auf deutsche Eigenproduktionen, speziellere Unterhaltungsformate, Live-Events, will aber auch mit hochwertigem Journalismus punkten. Eine, gerade für private Sender, existenzielle Frage gewinnt weiter an Bedeutung: Wie werden zukünftig Werbeeinnahmen generiert? Noch bieten hohe Einschaltquoten die besten Voraussetzungen für die Platzierung von Werbung im TV. Zukünftig aber werden Anbieter immer individualisierter werben und über differenzierte Angebote bestimmte Zielgruppen noch direkter ansprechen. RTL will sich deshalb noch präsenter auf anderen Media-Kanälen zeigen. Und beim gesamten Entwicklungsprozess gelte es, nicht nur dicht am Kunden zu bleiben, sondern auch die eigenen Mitarbeiter mitzunehmen. Weitere Informationen: www.ifk-wolfsburg.de Meldepflicht noch bis zum 31. März Beschäftigung schwerbehinderter Menschen D iesen Termin sollten Arbeitgeber unbedingt im Auge behalten: Die jährliche Meldung für schwerbehinderte Beschäftigte muss bis zum 31. März bei der zuständigen Agentur für Arbeit erfolgen. Denn private wie öffentliche Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen zu besetzen. Arbeitgeber, die diese Vorgabe nicht erfüllen, müssen eine Ausgleichsabgabe zahlen. Die Höhe dieser Abgabe richtet sich nach der entsprechenden Beschäftigungsquote. Die beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber müssen also bis spätestens Ende März der zuständigen Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten für das Jahr 2015 anzeigen. Arbeitgeber, die nach Erkenntnis der Arbeitsagentur beschäftigungspflichtig sind, haben Anfang Januar eine CD-ROM erhalten, die das Bearbeitungsprogramm REHADAT-Elan (inkl. Informationen zur Installation und zur Anwendung des Programms) enthält. Ein zusätzlicher Hinweis der Arbeitsagentur: Auch beschäftigungspflichtige Arbeitgeber, die keine Unterlagen erhalten, sind anzeigepflichtig. Sie werden, ebenso wie Arbeitgeber, die einen zusätzlichen Bedarf an Vordrucken haben, gebeten, die Anzeigeunterlagen unter www.REHADAT-Elan. de anzufordern bzw. kostenfrei herunterzuladen. Weitere Informationen rund um das Anzeigeverfahren und die Beschäftigungspflicht schwerbehinderter Arbeitnehmer erhalten Arbeitgeber unter www.arbeitsagentur.de (Unternehmen-Rechtsgrundlagen-Schwerbehindertenrecht) oder unter der kosten freien Service-Hotline 0800 45555 20. Creditreform Firmeninsolvenzen weiter rückläufig „Aufgrund der guten Wirtschaftslage in Deutschland wurden erneut weniger Insolvenzen registriert. Im Jahr 2015 mussten 23.230 Unternehmen Insolvenz anmelden (2014: 24.030). Das ist der niedrigste Wert seit der Einführung der Insolvenzordnung (InsO) im Jahr 1999“, berichtet der Verband der Vereine Creditreform e. V. im Dezember 2015. Betrachtet man die Zahlen der Region Wolfsburg ist Gleiches festzustellen. Im 4. Quartal 2015 konnten nur 35 und im gesamten Jahr 150 Firmeninsolvenzen festgestellt werden. Tendenz rückläufig. Positiv ist zudem auch, dass die Neugründungen in der Region weiter ansteigen. Im Jahr 2015 konnten 271 HRNeueintragungen verzeichnet werden. Das ist ein Anstieg von 0,37 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. wiRtScHAFt+lEBEn | 12+ 13 Von links: kai kronschnabel (Projektentwickler), Andreas Müller (AM immobilien), Barbara wolnik-tkacz (neuland), detlef karmann (wMg), dagmar Hujer (AZ immobilien), dirk günsche (Vw immobilien), Adrian kaczmarczyk (Vw immobilien), Jens Hofschröer (wMg), Michael Flentje (Volksbank eg Brawo), claudia kayser (Volksbank eg Brawo), Rene Pflugmacher (Volksbank eg Brawo), Holger Stoye (wMg), norbert dömges (Vision Haus gmbH & co. kg) PoSitiVER AuFtAkt Erstes netzwerktreffen der wolfsburger gewerbeimmobilienpartner bei der wMg E nde Januar hatte die WMG die Vorstellung des neuen Gewerbeflächen- und Immobilienportals für Wolfsburg zum Anlass genommen, ein Netzwerktreffen der hiesigen Gewerbeimmobilienpartner zu initiieren. WMG-Geschäftsführer Holger Stoye begrüßte Vertreter der großen Wohnungsgesellschaften, von der Volksbank und ihrer Tochter, der Volksbank BraWo Projekt GmbH, sowie Wolfsburger Gewerbeimmobilienmakler und Projektentwickler. Besonders betonte Holger Stoye das gemeinsame Ziel, den Standort Wolfsburg kontinuierlich und partnerschaftlich weiterentwickeln zu wollen. Dabei werde sich die neue Datenbank, wenn sich möglichst viele Gewerbeimmobilienpartner beteiligen, positiv auf die passgenaue Gewerbeflächenvermarktung auswirken und Synergien schaffen. Jens Hofschröer, Abteilungsleiter Zentrenentwicklung/Bestand und Ansiedlung, verdeutlichte, dass das passende Grundstück am richtigen Standort die grundlegende Basis für unternehmerischen Erfolg ist, und zeigte anschließend Funktionen und Vorzüge der neuen Online-Plattform auf. Die Zielsetzung: Markttransparenz zu erhöhen und damit Angebot und Nachfrage am Standort Wolfsburg noch effektiver zusammenzubringen. „Das Portal fasst die Wolfsburger Gewerbeflächen und Immobilienpotenziale zusammen und bietet damit einen umfangreichen Marktüberblick“, erklärte Jens Hofschröer. Zudem erhält der Nutzer alle wichtigen Detailinformationen zu den Objekten. Zusätzlich können gewerbliche Angebote auch selbst inseriert werden. Kostenlos, ohne Zugangscode und lange Wartezeit bis zur OnlineVeröffentlichung. Weiterhin profitiert der Anbieter von Verlinkungsmöglichkeiten auf seine eigenen Internetseiten. Adrian Kaczmarczyk von Volkswagen Immobilien hält das Angebot der WMG für „eine sinnvolle Initiative mit einem guten Konzept. Mir gefällt die übersichtliche Auflistung der Angebote und die Möglichkeit, nach bestimmten Parametern zu filtern. Außerdem wirkt die Plattform weitaus seriöser als andere, weil der Absender ein offizieller städtischer Partner ist.“ Ein weiterer Themenschwerpunkt des Netzwerktreffens war auch die aktuelle Marktsituation für gewerbliche Grundstücke und Immobilien, welche zu einem regen Austausch unter den Partnern führte. Anhand der Angebotsübersicht des Gewerbeflächenportals wurde deutlich, dass derzeit nur wenige gewerbliche Flächenpotenziale am Standort Wolfsburg – bei einer weiterhin hohen Nachfrage – vorhanden sind. Die positive Grundstimmung des Abends fasste Claudia Kayser, Leiterin der Direktion Wolfsburg bei der Volksbank BraWo, zusammen: „Das Portal ist ein wirklich guter Ansatz, um für mehr Transparenz auf dem Gewerbeimmobilienmarkt zu sorgen. Ich wünsche mir, dass sich möglichst alle beteiligen, die auf dem Markt aktiv sind. Außerdem begrüße ich einen regelmäßigen Austausch und Netzwerktreffen sehr. Am Ende profitieren wir alle davon.“ Jens Hofschröer lud daher zu einem weiteren Netzwerktreffen der Gewerbeimmobilienpartner ein: „Wir würden uns freuen, Sie nach dem Sommer zu einem weiteren Netzwerktreffen begrüßen zu dürfen, um aktuelle Themen aufzugreifen und weitere Synergien herzustellen.“ Bis dahin gelte es, noch weitere Gewerbeimmobilienpartner aus Wolfsburg mit ins Boot zu holen. das gewerbeflächen- und immobilienportal ist über die Website www.wolfsburggewerbeflaechenportal.de wie auch über die online-Angebote der stadt Wolfsburg und Wmg Wolfsburg zu erreichen. das nächste netzwerktreffen der gewerbeimmobilienpartner findet nach der sommerpause statt. interessierte partner können sich hierzu gerne bei der Wmg anmelden. Ansprechpartner: • Jens Hofschröer Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung telefon 05361 89994-65 E-Mail [email protected] • detlef karmann Abteilung Zentrenentwicklung telefon 05361 89994-63 E-Mail [email protected] • Stefan geyer Abteilung Bestand und Ansiedlung telefon 05361 89994-25 E-Mail [email protected] orientierungshilfe für Start-ups gRündungSAtlAS onlinE D er Schritt in die Selbstständigkeit erfordert nicht nur Ideen, Mut und Durchhaltevermögen, sondern ist vor allem auch eine Frage des Know-hows. Ein Gründer stellt sich die Frage: Was kann ich tun, damit mein Weg zur Existenzgründung eine Erfolgsgeschichte wird? Antworten und Tipps liefert der Gründungsatlas der Allianz für die Region. Unter www.gruendungsatlas.de fi nden Jungunternehmer und solche, die es werden wollen, zahlreiche Informationen und Services rund um den Aufbau eines eigenen Unternehmens. Die online-basierte Orientierungshilfe für Gründungswillige präsentiert sich frisch, übersichtlich, ist kostenfrei und leicht zu bedienen. Das Herzstück des Online-Angebots ist die „Gründerkarte“. Nach Eingabe des Wohnortes zeigt sie, wo Gründungswillige gleich in ihrer Nähe Beratung bei der Beantragung von Fördermitteln, der Entwicklung eines Businessplans, zu Schutzrechten sowie Unterstützung zu vielen weiteren Themen fi nden können. Weitere Mehrwerte bietet der gut gefüllte Veranstaltungskalender rund um das Thema Existenzgründung. Hier können Gründungsinteressierte aus einer Vielzahl von Angeboten wählen: Es gibt Vorträge u. a. zu steuerlichen Aspekten, zum Online-Marketing, der Entwicklung von Businessplänen, aber auch Workshops zur Existenzgründung sowie Beratertage. tipps und Antworten Viel Inspiration für den Weg in die Selbstständigkeit liefern die „Start-up Stories“. Hier berichten Jungunternehmer von ihren Anfängen, geben wichtige Praxistipps und machen mit ihrer Erfolgsstory Mut, die Herausforderungen einer Unternehmensgründung anzunehmen. Außerdem gibt es einen umfangreichen Servicebereich mit praxistauglichen Infos, Checklisten und hilfreichen Links zu Internetseiten, die für Gründer und Jungunternehmer relevant sind. Von Tipps zur Vorbereitung auf Bankgespräche bis zum Online-Lernprogramm ist hier alles dabei. Entstanden ist der Gründungsatlas auf Initiative der Allianz für die Region in Zusammenarbeit mit 24 Kooperationspartnern. „Unternehmensgründungen liefern wichtige Impulse für die starke wirtschaftliche Dynamik unserer Region. Deshalb möchten wir ein besonders günstiges Umfeld für Gründer schaffen“, sagt Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH. Dieser Zusammenschluss von wichtigen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Region um Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg sowie den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel gemeinschaftlich zu stärken. Im Bereich Wirtschaftsförderung und Ansiedlung reicht das Engagement von der Unterstützung bei der Unternehmensgründung und -nachfolge über die Stärkung des Mittelstandes bis hin zur Förderung besonders zukunftsfähiger Branchen. Ansprechpartnerin: Allianz für die Region Britta Steinkamp telefon 0531 1218 - 137 E-Mail [email protected] www.gruendungsatlas.de top-thema | 14 + 15 TOP-THEMA scheidungen, die sich erst in der Zukunft als richtig oder falsch herausstellen. Allerdings entwickeln sich unternehmerische Fehler erst zu einer Krise, wenn die Fehlentwicklungen nicht erkannt und korrigiert werden. „Von einer Unternehmenskrise spricht man erst dann, wenn das Unternehmen ‚auf der Kippe‘ steht: entweder noch unbemerkt, bereits absehbar oder ganz akut.“1 Entsprechend lassen sich drei Krisenphasen voneinander unterscheiden: „die oftmals noch beschwerdefreie Strategiekrise, die dann häufig zur schon schmerzhaften Erfolgskrise wird und sich schließlich – bei schlechtem Krisenmanagement – zur fü r das Unternehmen lebensbedrohlichen Liquiditätskrise entwickelt.“1 vorsicht FAllE! krisen erkennen und überwinden Handeln statt hoffen A uch ein Orkan beginnt irgendwann mit einem lauen Luftzug. Ähnlich ist es bei Unternehmenskrisen. In der Regel schleicht sich die Gefahr ein, lange bevor eine schwerwiegende fi nanzielle Notlage entsteht. Jedes Unternehmen muss in seiner Entwicklung zu irgendeinem Zeitpunkt mehr oder weniger ernste Schwierigkeiten überwinden. Dafür können externe oder interne Ursachen Foto: tiero/123RF ausschlaggebend sein. Die Krisenursachenforschung geht davon aus, dass Unternehmenskrisen in der Regel nicht nur eine Ursache haben, sondern dass eine Vielzahl krisenverursachender Faktoren zusammenwirken. Fehler macht jeder. Und Unternehmer sind quasi von Berufs wegen gefährdet. Denn zu ihrem Job gehört es nun einmal, ins unternehmerische Risiko zu gehen. Und das bedeutet, Unternehmer treffen immer auch Ent- Dass sich das Unternehmen tatsächlich in einer Krise befi ndet, nehmen viele Unternehmer oftmals erst wahr, wenn die Zahlen nicht mehr stimmen. Und das, obwohl es zuvor schon Warnsignale gab. Wenn es dann kriselt, vertrauen zahlreiche Unternehmer noch viel zu lange dem „Prinzip Hoff nung“. So verlieren sie kostbare Zeit, in der sie das Unternehmen noch retten und Arbeitsplätze erhalten könnten. Deshalb ist es wichtig, möglichst frühzeitig zu reagieren. Denn eine Strategiekrise ist leicht zu übersehen, weil die betriebswirtschaftliche Auswertung das drohende Unheil nicht zwangsläufig widerspiegelt. Dafür gibt es andere gefährliche Signale: „Das Unternehmen ist nicht mehr wirklich marktgerecht ausgerichtet. Produkte oder Dienstleistungen sind womöglich nicht auf der Höhe der Zeit. Wichtige Erfolgsfaktoren und ehemalige Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens sind aufgebraucht und ziehen nicht mehr, seine Wettbewerbsposition am Markt verschlechtert sich.“1 Eine Strategiekrise bedroht das Unternehmen zwar nicht unmittelbar. Wer aber in dieser Phase nicht aktiv wird, steuert unweigerlich auf die kritischere Erfolgs- bzw. Ertragskrise zu. „Die gesteckten Ergebnisziele werden immer wieder verfehlt, die Zahl der Aufträge geht zurück, Umsätze und Gewinne sinken, die Kosten sind erdrückend. Die bedrohliche Lage bleibt übrigens auch meist den Mitarbeitern nicht lange verborgen: Betriebsklima und Arbeitsmotivation leiden darunter. Häufig werden von der Unternehmensleitung die negativen Ent- wicklungen als vorübergehendes Phänomen abgetan.“1 Mit einigen kosmetischen Korrekturen ist es nun nicht mehr getan, in der Regel steht jetzt eine strategische Neu-Ausrichtung des Unternehmens an. Andernfalls droht im schlimmsten Fall die Zahlungsunfä higkeit (Liquiditätskrise). Eine Unternehmenskrise bietet aber auch die Chance, gestärkt aus ihr hervorzugehen. Und bei jeder Veränderung bzw. Krise gibt es Verlierer, aber auch mögliche Verbündete, sagt Kommunikationsberater Cyrus Vogel. „Die Kunst besteht darin, Befürworter zu identifizieren und zu nutzen, Besorgte zu informieren, für Betroffene Ausgleiche zu schaffen und sogenannte Blockierer zu isolieren.“ Letztendlich geht es darum, das Steuer herumzureißen und einen erfolgreichen Turnaround hinzulegen. Das bedeutet mit durchdachten Managementaktivitäten eine länger andauernde, existenzbedrohende Lage „aufzuhalten, umzukehren und das Unternehmen wieder zu nachhaltiger Profitabilität zurückzuführen“ (Vincent Barker). Worauf es dabei an- kommt, machen Menschen und Organisationen vor, die ständig mit unerwarteten Ereignissen umgehen müssen. Die Organisations-Forscher Karl E. Weick und Kathleen M. Sutcliffe kommen in ihrem Buch „Das Unerwartete managen“ zu der Erkenntnis: Die Fähigkeit, gerade in Krisen- und Katastrophensituationen schnell das Richtige zu tun, ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. „Ein Blick auf die sogenannten High Reliability Organizations (Polizei, Brandbekämpfung, Medizin, Kriseninterventionsteams) zeigt, was auch für andere Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist: Entscheidungskraft, Flexibilität und Achtsamkeit.“ Dabei scheint Achtsamkeit ein wesentliches Merkmal zu sein, um die drohenden Wolken einer Krise frühzeitig zu erkennen. Das heißt eben auch dem vermeintlich lauen Luftzug die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, bevor er sich zu einem Orkan entwickelt. quelle: 1 leitfaden krisenmanagement in kleinen und mittleren unternehmen (kMu), Herausgeber: Bundesministerium für wirtschaft und technologie dIE „fRÜHERkEnnunGstREPPE“ kritisch wird die Lage, wenn im Bereich der „sehrspäterkennung“ mit „nein“ geantwortet wird. der fortbestand des unternehmens ist gefährdet, einschneidende Veränderungen und eine sanierung drohen. Ein „nein“ im Bereich der späterkennung bedeutet, dass sie rasch handeln und eine kurskorrektur durchführen sollten. Wer im Bereich „frührerkennung“ mit „nein“ antworten muss, der sollte seine unternehmensplanung und sein konzept überdenken. tIPPs dER IHk » organisieren sie eine kontinuierliche Informationsbeschaffung und -auswertung Ihrer aktuellen Markt- und Wettbewerbsbedingungen. » sorgen sie für eine systematische unternehmensplanung und deren umsetzung (Controlling). » organisieren sie eine zeitnahe und aussagekräftige Buchhaltung! setzen sie sich mit den Monatsauswertungen auch inhaltlich auseinander. Verschaffen sie sich durch eine vernünftige dokumentation einen Überblick über die zeitliche Entwicklung des umsatzes und der kosten. Bei verschiedenen Geschäftszweigen sollten umsätze und kosten möglichst zugerechnet werden können, damit sie erkennen können, wie erfolgreich sie mit welcher aktivität sind. » Prüfen sie Ihr unternehmen immer wieder auf anzeichen für eine sich andeutende krise ab, um vorbeugende Maßnahmen einleiten zu können. Wenn unternehmen in finanzielle schwierigkeiten geraten sind, können sie sich vertraulich an die IHk wenden. In einem ersten Gespräch wird die betriebliche situation zunächst grob umrissen, um die wichtigsten Problemfelder zu identifizieren. dabei können bereits in vielen fällen erste Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. » IHk Geschäftsstelle Wolfsburg, kostja Hausdörffer, E-Mail hausdoerff[email protected], telefon 05361 2954-20 untERnEHMEnsCHECk MIttELstand die IHk bietet gemeinsam mit den WIRtsCHafts-sEnIoREn-BERatEn e. V. aus Hamburg Beratungsgespräche zur Bewertung der aktuellen unternehmenssituation. anschließend erhalten sie eine Handlungsempfehlung mit möglichen nächsten schritten und Maßnahmen. top-thema | 16 + 17 Beratungsförderung für Unternehmen in Schwierigkeiten D Foto: kzenon/123RF Krisen-Signale Quelle: KfW-Bankengruppe Die 10 wichtigsten Signale für eine Strategiekrise: 1. Sie gewinnen keine neuen Kunden dazu. 2. Neue Angebote werden von den Kunden nicht angenommen. 3. Sie verlieren Kunden an neue Konkurrenten. 4. Zunehmende Konkurrenz drückt das Preisniveau. 5. Es gibt über unternehmerische Entscheidungen persönliche Differenzen unter den Verantwortlichen. 6. Sie verschieben aus Zeitmangel i mmer wieder strategische Planungssitzungen. 7. Sie haben keine Planung für die nächsten Jahre. 8. Ihre Produktionsverfahren sind nicht mehr auf dem neuesten Stand. 9. Der Service lässt nach. 10.Reklamationen werden nicht systematisch ausgewertet. Die 10 wichtigsten Signale für eine Ertragskrise: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Der Umsatz geht erkennbar zurück. Der Gewinn geht erkennbar zurück. Sie verlieren einige Stammkunden Sie haben deutliche Außenstände. Kundenbeschwerden häufen sich. Die Kapazitäten Ihrer Produktion sind nicht immer ausgelastet. 7. Die Ausgaben Ihres Unternehmens übersteigen die Einnahmen. 8. Sie überziehen immer wieder die Kontokorrent-Linie. 9. Die Bank fragt nach erwarteten Zahlungseingängen (Rückführung der Überziehung). 10.Qualifizierte Mitarbeiter kündigen. Die 10 wichtigsten Signale für eine Liquiditätskrise: 1. Der Umsatz geht stark zurück (25 Prozent und mehr). 2. Der Gewinn geht stark zurück (25 Prozent und mehr). 3. Sie verlieren viele Stammkunden (25 Prozent und mehr). 4. Sie haben hohe Außenstände (mehr als 10 Prozent des Umsatzes). 5. Lieferanten liefern nur noch gegen schlechtere Lieferkonditionen. 6. Die Bank erhöht die Zinsen für Kredite. 7. Die Bank verlangt mehr Sicherheiten für (laufende) Kredite. 8. Die Produktionsanlagen des Unternehmens sind kaum noch ausgelastet. 9. Sie müssen Kurzarbeit einführen. 10.Sie können Löhne und Gehälter nicht mehr bezahlen. Berater Beraterbörse der KFW Die Beraterbörse der KfW Banken gruppe unterstützt Existenzgründer und Unternehmen bei der Suche nach kompetenten Unternehmensberatern. »»www.beraterboerse.kfw.de Wirtschaftssenioren Braunschweig Telefon 0531 3804120 E-Mail [email protected] www.wirtschaftssenioren-regionbraunschweig.de Die Wirtschaftssenioren Region Braunschweig e. V. sind eine Gruppe ehemaliger Führungskräfte aus den Bereichen Handel, Banken, Dienstleistungen, Handwerk und Industrie. Unter dem Leitgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“ geben sie ihr umfangreiches berufliches Wissen weiter bei Existenzgründungen, Existenzsicherungen von kleinen bzw. mittelständischen Betrieben sowie Betriebsübernahmen. Die Berater arbeiten grundsätzlich ehrenamtlich und frei von eigenen und finanziellen Interessen. Für die Beratung berechnen sie lediglich einen Anteil ihrer Kosten. as neue Programm zur „Förderung unternehmerischen Know-hows“ fasst die bisherigen Programme „Förderung unternehmerischen Know-hows durch Unternehmensberatung“, „Gründercoaching Deutschland“, „Turnaround-Beratung“ und „Runder Tisch“ zusammen. Zuständig für die Umsetzung des Programms ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Das Programm richtet sich u. a. an Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter. Die Unternehmen müssen ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und der EU-Mittelstandsdefinition für kleine und mittlere Unternehmen entsprechen. Was wird gefördert? Unternehmen in Schwierigkeiten können eine Förderung erhalten für eine Unternehmenssicherungsberatung zur Wie hoch ist der Beratungszuschuss? »» Bemessungsgrundlage 3000 Euro »» Fördersatz: 90 Prozent »» maximaler Zuschuss: 2700 Euro. Foto: Joachim Wendler/123RF Förderzuschuss für eine Unternehmensberatung beantragen möchten, müssen vor der Antragstellung ein kostenloses Informationsgespräch mit einem regionalen Ansprechpartner (nähere Informationen erhalten Sie über die IHK) ihrer Wahl führen. Wo und wie wird der Antrag gestellt? Kontakt: www.bafa.de > Wirtschaftsförderung > Förderung unternehmerischen Know-hows Die Antragstellung erfolgt online über die Antragsplattform des BAFA. Unternehmen in Schwierigkeiten, die einen Ansprechpartner in Wolfsburg: Kostja Hausdörffer IHK Geschäftsstelle Wolfsburg IHR REGIONALER PARTNER Wir sind als ihr regionaler Dienstleister für Energie und Wasser immer in Ihrer Nähe. Weitere Tipps und Hinweise www.ihk-lueneburg.de > Beratung und Service > Unternehmensführung > Krisenmanagement Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich kann zur Vertiefung der Maßnahmen einer Unternehmenssicherungsberatung eine weitere Folgeberatung zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung gefördert werden. Als kompetenter Partner vor Ort stellen wir eine zuverlässige Versorgung sicher. WIR SIND DIE ENERGIE! www.lsw.de top-thema | 18 + 19 erfAhrungen AuS dER PRAXiS interview mit Sabine neumann-Heinen Sabine neumann-Heinen ist geschäftsführerin des Beratungsunternehmens savee gmbH, Vorstandsvorsitzende des Beraternetzwerks nordostniedersachsen und Mitglied der iHk-Vollversammlung. Woran erkennt man, mal unabhängig von schlechten Zahlen, eine sich einschleichende Krise? » Krisen sind oftmals Situationen, wo bestehende Lösungssysteme oder der Umgang mit bestehenden Problemen nicht mehr wirksam funktionieren. Die Probleme als sichtbare Indikatoren der Krise können dabei vielfältig sein. Spürbarer Vertrauensverlust bei Kunden oder Lieferanten, nicht mehr offen kommunizierende Mitarbeiter, wiederkehrende Anfragen der Banken nach ergänzenden Unterlagen oder auch ein stärkeres Gefühl des Unbehagens des Unternehmers, welches sich dieser nicht konkret erklären kann, können – aber müssen natürlich nicht – Indizien für eine Krise sein. Welche Präventiv-Maßnahmen empfehlen Sie KMUs, worauf sollten diese besonders achten? » Grundsätzlich kann man natürlich nicht für jede Art von Unternehmens-Krise im Vorfeld Präventiv-Maßnahmen planen, um so Gefahr im Vorfeld sicher abzuwenden. Dies entspricht auch nicht dem notwendigerweise risikobereiten Unternehmer, der bereits mit der Gründung Risiken bewusst auf sich nimmt, um seine Vision des Unternehmens umzusetzen. Wenn Krisen spürbar werden, verändern sich in der Regel auch immer die Unternehmensdaten, sprich Zahlen. Aus diesem Grund empfehle ich sowohl neu gegründeten als auch bereits erfolgreich bestehenden Unternehmen, von Beginn an ein passendes Analyse-Tool zu etablieren. Das muss nicht immer eine umfangreiche Kostenrechnung sein; die auch wenigen Daten und Auswertungen sollten aber regelmäßig gepflegt und beobachtet werden. Für kleinere Unternehmen ist schon ein Liquiditätsplan und eine allgemeine monatliche Budgetund Kostenplanung auf Excel-Basis ein guter Anfang. Produzierende Unternehmen sollten auch ihre (Produkt-)Kalkulationen aktuell halten. Nach oben sind Kostenrechnung/Controlling/Risk Management keine Grenzen gesetzt, die dann oft softwarebasiert eingesetzt werden. Wie wichtig ist die interne/externe Kommunikation bei einer Krise? Wie und was sollten Unternehmen in diesen Zeiten kommunizieren? » Unternehmen sollten auch in der Krise ehrlich kommunizieren. Situationen zu verschleiern, Ausreden für Zahlungsschwierigkeiten, Aussitzen von Bankrückfragen, Vertrösten von Gläubigern; all diese Fluchten funktionieren nur wenige Male. Sobald dieses Verhalten durch die Partner, Mitarbeiter oder Angehörigen erkannt wird, schwindet das Vertrauen. Das wird in Krisenzeiten aber besonders dringend benötigt. Besser ist es, für sich festzulegen, welche Personen in das Vertrauen einbezogen werden sollen. Mit diesen sollte man übrigens auch regelmäßig die bestehende Unternehmens-Situation offen besprechen und ggf. im Einzelfall auch Hilfe erfragen. In dem Vertrauenskreis sollten sich auch fachkundige Personen befinden, die die Unternehmens-Situation auch mit beurteilen können. Hier können Seniorpartner, bekannte und vertraute Unternehmensberater oder auch Steuerberater und Juristen helfen. Ich empfehle hier oft, mit bereits bekannten Personen ein solches Hilfsnetzwerk aufzubauen. In der konkreten Krisensituation fehlen oft die Muße oder die Nerven für eine objektive Beurteilung der Qualität der begleitenden Partner, da der Unternehmer zu sehr unter Handlungsdruck steht und oftmals sehr schnell entscheiden muss oder will. Partner außerhalb dieses Hilfsnetzwerkes müssen nicht in die Krisenbesprechung eingebunden werden, schon gar nicht, wenn eine Gerüchteküche droht, die die Situation noch verschlimmern könnte. Es muss nicht immer alles an alle kommuniziert werden, die Fakten sollten aber auch nicht verfälscht werden. Dies gilt natürlich nur, wenn es sich dabei um Unbeteiligte handelt. Einem Gläubiger oder auch der Hausbank sollte man schon ehrlich erklären, warum sich bestimmte Vereinbarungen nicht so einhalten lassen. Hierbei helfen auch konkrete Handlungsvorschläge weiter, die man mit der Botschaft verbindet, wie z. B. bei Zahlungsschwierigkeiten. Wird dies dann auch eingehalten, schadet es nicht der Vertrauensbasis zum Geschäftspartner und erhält so ebenfalls notwendiges Vertrauen. Welche Rolle spielen Leitbilder und Compliance-Regelungen beim Umgang mit Krisen? » Neben der freiwilligen Annahme und Verpfl ichtung, gesetzliche Regelungen einzuhalten, definieren Compliance- Regelungen für Unternehmen auch darüber hinausgehende Grundeinstellungen und Verhaltensweisen des täglichen Geschäftsablaufs und des Verhaltens der Menschen untereinander. Insofern können Regelungen aus Leitbildern und Compliance-Vereinbarungen durchaus Einfluss auf das Verhalten in Krisensituationen haben. In jedem Fall dokumentiert das Unternehmen und der Unternehmer damit die Bereitschaft und Fähigkeit, sich bereits im Vorfeld mit möglicher Krisenbewältigung und Umgang mit Krisensituationen beschäftigt zu haben. In diesem Fall und für KMUs, die auf solche Vereinbarungen bislang verzichten, wird ein sogenannter Notfallkoffer sinnvoll sein. Ein Unternehmens-Notfallkoffer defi niert in einer begrenzten Form bestimmte Handlungsvorgaben in Notsituationen. Notsituationen sind auch meistens Krisensituationen, die neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten aber auch für andere Krisenarten Verhaltensregeln definieren. Dies kann auch z. B. Krankheit des Unternehmers, Zerstörung von Anlagevermögen durch Außenfaktoren wie Extremwetter, Anschläge, Sabotage, Diebstahl, Mitarbeiterausfall, schwere Marktschwankungen oder sonstige mögliche Gefährdungssituationen beinhalten. Im Notfallkoffer befi nden sich die wichtigsten notwendigen Informationen zur Weiterführung des Unternehmens. wird gern und viel über erlebte Gefahren und deren Bewältigung im Nachhinein gesprochen. Dies ist tatsächlich ein immenses wertvolles Wissen, welches dem Unternehmen und seinen Sanierern mit den Erfahrungen in der Bewältigung sozusagen geschenkt wird. In anderen Ländern sind solche Krisenbewältiger oft mehr respektiert und geschätzt als Unternehmer, bei denen bislang alles geklappt hat. Wenn die Krise nicht bewältigt werden kann, ergeben sich zwar nicht immer, aber doch oftmals auch neue bislang unerkannte Chancen, neue Bereiche zu erkunden und aufzubauen. Die Erfahrung aus der Krise hilft in jedem Fall, einen Fehler nicht zweimal zu machen. Wir sollten daher keine globale Angst vor möglichen Krisen haben. In der Krise an sich Angst zu haben ist normal und auch gesund, um konzentriert auf das Wesentliche zu bleiben. Blockieren soll das aber nicht. Im Vorfeld strukturiert oder von Zeit zu Zeit über mögliche Krisen im Sinne von Präventionsmaßnahmen nachzudenken, ist absolut sinnvoll. Dies sollte den Unternehmer aber nicht mehr beschäftigen als die Planung neuer Produkte, Märkte oder Geschäftsentwicklungen. Zum Unternehmertum gehört immer auch Mut, in unbekanntes und damit riskantes Terrain vorzustoßen. Wie starten Sie in eine Krisenberatung? Was ist Ihr Anspruch, was sind Ziele? » Eine Krisenberatung ist immer abhängig von der Art der Krise und der Einschätzung zur Bewältigung. Manchmal fehlt einfach nur das Instrumentarium zur Einsicht und als Handlungsbasis. In anderen Fällen muss personell oder leitungsbedingt komplett umgedacht werden. Die Hintergründe für Krisen sind so vielfältig wie die Unternehmen selbst. Deshalb ist immer die Statusanalyse der Beginn der Beratung. Hieraus ergeben sich tatsächlich (noch) vorhandene Chancen und daraus Handlungspotenziale. Hier muss nach der Analyse abgestimmt werden, welche Maßnahmen das Unternehmen ergreifen möchte und was genau dadurch erreicht werden kann. Was denken Sie persönlich über Krisen? » Für mich persönlich ist eine Krise genauso unangenehm in der Erfahrung wie für jeden anderen auch. Aber je mehr Krisensituationen ich erlebe bzw. begleiten darf, desto mehr lerne ich über die neuen Handlungsalternativen, die sich damit ergeben. Das fi nde ich wichtig. So ist für mich eine Krise auch immer ein Meilenstein, der mich zwingt, zu entscheiden, ob ich einen bestimmten ausgewählten Weg weitergehen oder lieber verlassen und Neues versuchen möchte. Das macht für mich den Charme einer Krisensituation aus und hilft dem einen oder anderen, einen vielleicht glücklicheren Weg für sich persönlich zu suchen und zu fi nden. Denn unsere Lebensspanne für die Verwirklichung eigener Visionen und Träume ist nur endlich, das vergessen wir manchmal. Welche Chancen bieten Krisen einem Unternehmen für dessen Weiterentwicklung? » Bewältigte Krisen sind oft das Lieblingsthema ihrer Krisenbewältiger. Es sabine m. neumann-heinen savee project & finance kg telefon 040 350714699 www. savee.de E-Mail: [email protected] Menschen+Unternehmen | 20 + 21 menschen + unternehmen Learning by doing: Betriebe können Bewerber besser kennenlernen G utscheine zur Kenntnisvermittlung oder -feststellung sollen die Chancen von Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Gleichzeitig bieten sie Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Mitarbeiter von morgen besser kennenzulernen. In der nächsten Zeit werden Arbeitgeber in unserer Region verstärkt von Arbeits suchenden angesprochen werden, die einen sogenannten „Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein für eine Maßnahme beim Arbeitgeber“ bei den Unternehmen einsetzen möchten. Was es damit auf sich hat, erläutern Jutta Neumann und Andrea Ludewig, Teamleiterinnen der gemeinsamen Arbeitgeber-Services der Arbeitsagentur und der Jobcenter in Gifhorn, Helmstedt und Wolfsburg: „Diesen Gutschein können Bewerber beim Arbeitgeber nutzen, um dort gezielt wichtige Berufskenntnisse zu erwerben und so die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Betriebe können die Bewerber kennenlernen und finden so möglicherweise den neuen Mitarbeiter von morgen. Der Vorteil für die Unternehmen ist, dass sie während der Zeit im Betrieb bereits ein gutes Bild von dem Bewerber bekommen und abschätzen Foto: Bundesagentur für Arbeit können, ob die erforderlichen Kenntnisse für das eigene Unternehmen vorhanden sind oder noch Qualifizierungsbedarf besteht. Gern kann die Arbeitsagentur im Anschluss dann auch mit der notwendigen Qualifizierung unterstützen.“ Der „Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein für eine Maßnahme beim Arbeitgeber“ stellt die konkrete Unterstützungszusage seitens der Arbeitsagentur bis zu einer Maximaldauer von sechs Wochen dar. Der Bewerber sucht sich den Praktikumsplatz in Eigenregie und spricht den Arbeitgeber an. Die Agentur für Arbeit übernimmt alle Kosten, die im Rahmen des Praktikums entstehen: von der Weiterzahlung des Arbeitslosengeldes über eventuell zusätzlich entstehende Kinderbetreuungskosten bis hin zu Pendelkosten oder Kosten der auswärtigen Unterbringung. Bitte unbedingt beachten: Der Gutschein sollte im Vorfeld vom Arbeitgeber ausgefüllt werden und muss dann vom Bewerber bei der Arbeitsagentur eingereicht werden. Für weitere Informationen wenden sich Unternehmen bitte an ihren Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service oder an die kostenfreie Service Hotline 0800 4555520. Welcome Center Anlaufstelle in Wolfsburg Mitte Februar startete mit dem Welcome Center des Regionalen Fachkräftebündnisses SüdOstNiedersachsen das landesweit erste geförderte Einzelprojekt aus der Fachkräfteinitiative Niedersachsen. Das Welcome Center bietet zunächst Erstanlaufstellen in Braunschweig und Wolfsburg (Büro über der Tourist-Information). Die Anlaufstelle richtet sich an internationale – auch geflüchtete – Fachkräfte, die erste Informationen und Beratung rund um die Themen Leben und Arbeiten in der Region suchen – aber auch an Unternehmen, die ausländische Arbeitskräfte einstellen wollen. Ferner fungiert das Center als Schnittstelle zu bestehenden Unterstützungsangeboten. „Die Welcome Center sollen dazu beitragen, die Region als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort zu positionieren. Dazu gehört auch das Entwickeln und Etablieren einer Willkommenskultur in der Region“, sagt Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, die Trägerin des Projekts ist. WMG-Geschäftsführer Holger Stoye ergänzt: „Wenn ausländische Fachkräfte mit ihren Angehörigen zu uns kommen, wollen wir sie angemessen begrüßen und ihnen helfen, sich im hiesigen Umfeld zurechtzufinden. Das neue Angebot beschränkt sich nicht nur auf Wolfsburg, sondern gilt für die ganze nördliche Region, wo Fachkräfte ihren Wohnsitz finden können.“ Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützt den Betrieb des Welcome Centers für zwei Jahre mit rund 200.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. »»Weitere Informationen: www.welcome-center-der-region.de E-Mail [email protected], Telefon 05361 8999-341 Thomas Werner verstärkt seit Februar die Wirtschaftsförderung der WMG. Vorher leitete er ab 2006 die Abteilung Stadt-, Grünplanung und Umweltschutz bei der Stadt Seelze in der Region Hannover. Der 46-Jährige arbeitete nach dem Studium der Stadt- und Regionalplanung als Stadtplaner für die Stadtverwaltung Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern und war bereits als Bauamtsleiter in NordrheinWestfalen tätig. Foto: Nina Stiller Was hat Sie bewogen, zur WMG nach Wolfsburg zu kommen? »» Wolfsburg ist eine ungemein spannende Stadt, die wächst, wirtschaftlich stark ist und sich entwickelt. Die Stadt mit ihrer ganz besonderen Struktur macht es für mich als Stadtplaner interessant, hier zu arbeiten. Ich wollte nach 15 Jahren in unterschiedlichen Stadtverwaltungen einen Perspektivwechsel vornehmen. Zwar habe ich auch bislang schon durch meine Arbeit in Bauordnungsbehörden und Stadtplanungsämtern an der Entwicklung von Handel und Gewerbe mitgewirkt, dies aber jeweils nur im Zuge der Lösung von einzelnen Problemen. Als Wirtschaftsförderer wechsele ich ein Stück weit die Seite des Schreibtisches und bin noch näher am Kunden dran. Mit welchem persönlichen Anspruch starten Sie in Ihre neue Arbeitsumgebung? »» Zunächst geht es darum, mich in die WMG und das Team der Wirtschaftsförderung zu integrieren, aber natürlich auch die Stadt, die ich bislang nur durch Besuche kenne, schnell besser kennenzulernen. Mein Ziel ist, möglichst zügig fester Bestandteil der Wirtschaftsförderung zu werden und unsere Schlagkraft zu erhöhen. Ich möchte verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner sein. Dabei kann ich meine bisherigen Erfahrungen und meinen planerischen Hintergrund sehr gut ein- Partnerporträt Thomas Werner verstärkt die WMG setzen. Ich hoffe, durch mein Wirken dazu beitragen zu können, die gesamtstädtische Einzelhandels- und Nahversorgungsstruktur weiter zu attraktivieren, bestehende Betriebe aus Handel und Gewerbe in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der Wolfsburger Stadtverwaltung zu halten bzw. neue Unternehmen anzusiedeln und gemeinsam Entwicklungsmöglichkeiten für Wolfsburg zu erarbeiten. Für welche Aufgaben werden Sie verantwortlich sein? »» Das Ressort Wirtschaftsförderung der WMG besteht aus den Abteilungen Bestand & Ansiedlung und Zentrenentwicklung. Zunächst übernehme ich die Projektleitung für konkrete Aufgaben aus beiden Abteilungen, wobei ein wesentlicher Schwerpunkt sicherlich im Bereich der Einzelhandels- und Zentrenentwicklung liegen wird. Hier leiste ich fachliche Unterstützung bei derzeit laufenden Fort- schreibungsprozess des Einzelhandelsentwicklungsplans für die Stadt Wolfsburg leite und bin Projektverantwortlicher für großflächige Einzelhandelsvorhaben im Kontext mit der gesamtstädtischen Nahversorgungsentwicklung. Worauf freuen Sie sich am meisten? »» Jede Stadt tickt anders. Daher freue ich mich am meisten darauf, Wolfsburg mit seinen spannenden Projekten neu für mich zu entdecken, mich auf die Stadt einzulassen und Wolfsburg aus meiner fachlichen Sicht als Einkaufsstadt kennenzulernen. Ich freue mich auf spannende Aufgaben. Es kann losgehen! Thomas Werner Stellv. Abteilungsleiter Zentrenentwicklung, Bestand und Ansiedlung Ressort Wirtschaftsförderung Telefon 05361 89994-61 [email protected] Menschen+Unternehmen | 22 + 23 Engagement: Fotos: Michael Uhmeyer Traditionsbäckerei Cadera Über handwerkliche Backkunst und ganzheitliche Konzepte M orgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Oder schon wieder. Denn um diese Zeit ist in der Backstube in der Borsigstraße eigentlich schon fast alles gelaufen. Inzwischen sind bereits rund 80 Prozent der Backwaren an die Cadera-Filialen ausgeliefert. Insgesamt produziert die Backstube täglich 15 000 Brötchen und 2000 Brote! Gerade werden die Sauerteigbrötchen für den nächsten Tag vorbereitet. „Alles handgemacht mit hauseigenem Cadera-Teig. Wir fühlen uns der handwerklichen Backtradition verpflichtet“, erläutert Bäckermeister und Produktionsleiter Karsten Tepel, der heute „erst“ um 4 Uhr morgens ran musste. Spätschicht! Die Frühschicht beginnt bereits um Mitternacht. Nebenan in der Konditoreiproduktion taucht eine Mitarbeiterin mit sicherer Hand vegane Nussschnitten in die Schokoglasur. Ein paar Meter weiter bereiten geübte Hände die Wiener Böden für die Schwarzwälderkirschtorte vor. „Wir produzieren hier täglich 500 bis 600 Platten Kuchen“, erklärt Konditor Wolfgang Kalbreier. Kein Wunder, dass es hier so gut duftet! Geschäftsführerin Petronella Cadera macht hier jeden Morgen ihre Runde. Die Gerüche von frischem Backwerk gehören zu ihrem Alltag, so lange sie denken kann. „Als ich ein Kind war, spielte sich noch alles im Stammhaus in der Porschestraße ab. Unten waren Backstube, Laden und Café, dann kam unsere Wohnung, darüber wohnten meine Großeltern und unter dem Dach die Gesellen und Lehrlinge. Nach der Schule haben wir alle zusammen gegessen.“ Das war in den 1960er-Jahren.Heute führt Petronella Cadera bereits seit über 15 Jahren in der fünften Generation den Familienbetrieb. „Meine Eltern Juliane und Peter Cadera haben 1943 in der damaligen ‚Stadt des KdF-Wagens‘ ihre neue Existenz aufgebaut.“ In der kleinen Bäckerei in der Schillerstraße fing das Paar ganz von vor- Kuchen zum Auskühlen. Um diese Zeit erst kam unsere Napoleonschnitte frisch aus dem Ofen. Die Kunden kauften morgens die Brötchen und kamen nachmittags wieder, um Kuchen zu holen. Heute wünscht sich der Kunde das gesamte Sortiment bereits am frühen Morgen.“ Daneben hat sich die Angebotsvielfalt erweitert, auch das Ernährungsbewusstsein spielt inzwischen eine große Rolle. Cadera berücksichtigt daher auch ökologische Aspekte, bezieht größtenteils regionale Rohstoffe und bietet zum Beispiel auch gesundheitsbewusste Produkte an. Besonders stark entwickelt habe sich auch der Frühstück- und Gastronomieanteil mit Snacks und Heißgetränken. „Die Leute essen einfach immer weniger zu Hause, es gibt ganz klar einen Außer-Haus-Verzehr-Trend.“ Brot und Brötchen backen und verkaufen – also das Kerngeschäft des Bäckers – verliert als größte Einnahmequelle an Bedeutung. Die Aufbackstationen in den Supermärkten und die Discountbäcker haben die Backbranche aufgerüttelt und verändert. „Als um die Jahrtausendwende die Produktion von Teiglingen vom Abbacken entkoppelt wurde und Tiefkühlbackwa- „Wir sind ein großer Arbeitgeber und schon lange hier ansässig. Daraus entsteht für mich ganz selbstverständlich die Verantwortung, sich hier zu engagieren.“ ne an. 1949 eröffnete das erste Café, die Moccastube im Kaufhof, dem damaligen Einkaufszentrum von Wolfsburg. Mit der Planung der Porschestraße entstand 1956 das heutige Hauptgeschäft mit eigener Konditorei, Laden und Café. Das ist lange her. Inzwischen hat Cadera 18 Filialen und beschäftigt 220 Mitarbeiter. Was hat sich speziell in den letzten Jahrzehnten verändert? „Wenn ich als Kind gegen eins aus der Schule kam, standen hinten im Hof riesige Stickenwagen mit „Wir sind ein großer Arbeitgeber und schon lange hier ansässig. Daraus entsteht für mich ganz selbstverständlich die Verantwortung, sich hier zu engagieren. Dabei verteilen wir gerne unser Engagement auf zahlreiche Projekte: Wir unterstützen ready4work, die Bürgerstiftung, den Mittagstisch der Caritas, die Telefonseelsorge, die Wolfsburger Tafel,Uhmeyer den Fotos: Michael Hospizverein und Flüchtlinge. Außerdem sponsern wir regelmäßig den WolfsburgMarathon und den Tankumsee-Triathlon. Ein Projekt, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, ist der Kinderkiosk der Regenbogenschule in Westhagen. Dort unterstützen wir seit Jahren die Schule jeden Tag mit Brötchen, weil sehr viele Kinder ohne Essen in die Schule kommen. Bei dem Kiosk-Projekt lernen die Kinder, mit Geld umzugehen, achten auf hygienische Vorschriften, gehen einkaufen und belegen die Brötchen, die sie in der großen Pause verkaufen. Von den Einnahmen werden dann die Zutaten eingekauft. Die Kalkulationsberechnungen fließen sogar mit in den Mathe-Unterricht ein. Dabei lernen die Kinder viel und selbst die, die wenig haben, können sich etwas zu essen leisten. Ein halbes belegtes Brötchen kostet nur 20 Cent.“ ren in guter Qualität auf den Markt kamen, sind auch wir ins Trudeln gekommen. Wir haben aber weiter auf Qualität und auf unsere handwerkliche Backtradition gesetzt. Weil bei uns von der Herstellung bis zum Vertrieb eben alles in einer Hand ist, stecken dahinter natürlich auch entsprechende Kosten. Deshalb können wir auch keine Brötchen für 15 Cent verkaufen. Aber unsere Kunden wissen das und schätzen unsere Qualitätsprodukte.“ Welche Perspektiven sieht Petronella Cadera mittelfristig? „Wir sind in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Ich setze auf Konsolidierung und möchte in die bestehenden Filialen und in gesundheitsbewusste sowie neue Produkte investieren.“ Cadera GmbH & Co. KG Geschäftsführung: Petronella Cadera www.cadera.de [email protected] 220 Mitarbeiter 18 Filialen Im Verkauf arbeiten sechs, in den Produktionen acht Azubis. wolFSBuRg in ZAHlEn | 24 + 25 WolfsBurg in zAhlen WICHtIGE tERMInE Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 886,12 Mio. Euro 861,42 Mio. Euro » 23. april, Hotel Innside Wolfsburg: Charity-Gala-nacht zum 20-jährigen Jubiläum zugunsten der „Villa bunterkund“ anmeldung für unsere Gäste: [email protected] » 29. Mai: sternfahrt mit allen acht Lions Clubs der Region, spendenaktion für die Hospizvereine in Wolfsburg und Gifhorn. „wE SERVE“ – wiR diEnEn! lions club wolfsburg-Vorsfelde S ie engagieren sich für junge Menschen und Senioren, für Flüchtlinge und Bedürftige, kümmern sich um spontane Hilfen auf dem „kleinen Dienstweg“, organisieren Benefizveranstaltungen und fördern Schüler über das „S.T.A.R.K.Projekt“. Die Einnahmen aus ihrer alljährlichen Weihnachtskalender-Aktion verteilen sie an Bedürftige in Vorsfelde. Die rund 30 engagierten Herren gehören zum 1995 gegründeten Lions Club Wolfsburg-Vorsfelde. Der Club ist einer von über 45 000 seiner Art, die in über 200 Ländern und Gebieten regional und weltweit aktiv sind. Unter dem Motto „we serve“ setzt sich die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt das Ziel, der Allgemeinheit zu dienen und das Gemeinwohl zu fördern. „Persönlichkeiten verschiedener Berufsgruppen unseres Einzugsbereichs Vorsfelde haben sich freundschaftlich und im Geist wechselseitiger Achtung zusammengefunden, um sich mit Herzblut und Tatkraft zu engagieren“, erklärt Dr. Jürgen Flimm, aktueller Präsident der Vorsfelder Lions. Dr. Jürgen Flimm ist in seiner Amtszeit u. a. für die Außendarstellung des Clubs zuständig und gestaltet auch das Jahresprogramm. Aufgrund seiner Profession und persönlichen Vernetzung dreht sich diesmal alles um Themen rund um die Medizin. Dazu zählen neben Vorträgen beispielsweise Besuche in der „Villa bunterkund“ im Klinikum Wolfsburg oder im Wolfsburger Hospizhaus. Es geht aber nicht nur um clubinterne Aktivitäten: „Wir sind in der komfortablen Lage, bestimmte Aktivitäten ins Leben rufen und vor allem Menschen unterstützen zu können, denen es nicht so gut geht. Darüber hinaus treten wir beispielsweise für Toleranz und Völkerverständigung ein. Dabei bleiben wir parteipolitisch und konfessionell neutral“, betont Dr. Jürgen Flimm. Die Bandbreite der in der Satzung festgelegten Ziele ist groß. Die Lions wollen vor allem aktiv für bürgerliche, kulturelle, soziale Werte und die allgemeine Entwicklung der Gesellschaft eintreten. Und das beginnt im Kleinen, quasi vor der Haustür, reicht Ansprechpartner: dr. Jürgen Flimm E-Mail webmaster@ lions-club-wolfsburg-vorsfelde.de www. lions-club-wolfsburg-vorsfelde.de 4,4 Prozent beträgt die Einzelhandelskaufkraft in Wolfsburg im Jahr 2015 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (11/2015) Platz 1 Platz 2 Quelle: IW Consult 11/2015 Arbeitslosenquote Dynamischste Stadt 81 242 Stadt Wolfsburg Profile 2016 Erwerbstätige in Wolfsburg Deutschlands 6974 Euro Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 bei der Standortumfrage der IHK Lüneburg-Wolfsburg Gesamtnote 2,3 im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg beträgt die Einzelhandelskaufkraft je Einwohner im Jahr 2015 118 230 125 550 75 135 Einpendler Menschen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (3/2015) Quelle: Stadt Wolfsburg, Stand 31.12.2015 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand: 30.6.2015 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigte © Matthias leitzke Foto: Michael uhmeyer Umsatz im Einzelhandel 2015 Mehr Zahlen über wolfsburg finden Sie unter www.wolfsburg.de Von links: Sven Bartölke (clubmaster und Pressebeauftragter), dr. Jürgen Flimm (Präsident), Reinhold Heinze (1. Vizepräsident) aber bis zu internationalem Engagement. „Weil wir unser Hauptaugenmerk auf unsere nächste Umgebung richten, stecken wir rund 80 Prozent unserer Energie in die Region“, erklärt Reinhold Heinze, 1. Vizepräsident. „Jeweils weitere zehn Prozent Engagement investieren wir national bzw. international, wie etwa für Hilfsprojekte auf den Philippinen.“ „Gleichzeitig unterstützen wir zum Beispiel in Vorsfelde das Phönix-Gymnasium“, ergänzt Sven Bartölke: Clubmaster und Pressebeauftragter. „Hier fördern wir Projekte zur Aufarbeitung des Dritten Reiches. So organisieren wir beispielsweise jährlich eine Fahrt der zehnten Jahrgänge zur Gedenkstätte nach Bergen-Belsen, wobei wir die Schüler auch begleiten. Wir geben also nicht nur Geld, sondern suchen auch den Dialog.“ Generell wollen die Lions aus Vorsfelde auf den unterschiedlichsten Ebenen das harmonische Miteinander fördern. „Wir setzen uns dafür ein“, betont Dr. Jürgen Flimm, „dass wir unabhängig von Herkunft und Religion auf einer vernünftigen Ebene miteinander kommunizieren können.“ Neue Mitglieder können übrigens nur von bestehenden vorgeschlagen werden. Die Chemie sollte stimmen und die Mitgliederzahl überschaubar bleiben, um Engagement unbürokratisch auf den Weg zu bringen. Das Ziel der Lions ist es, integrativ im Sinne der Förderung des gegenseitigen Respektes ohne Ansehen von Konfession oder Hautfarbe zu wirken. Egal, wohin auch die Entwicklung geht, der Appell des Gründervaters der Lions scheint aktueller denn je zu sein: „Helft euren Nachbarn, fangt im Kleinen direkt vor der eigenen Haustür an und versucht, auf die Menschen in eurer Umgebung zuzugehen.“ Quelle: www.ihk-lueneburg.de, Stand: 18.11.2015 wohnen in Wolfsburg kommen durchschnittlich täglich nach Wolfsburg tERMinE+EVEntS | 26 + 27 Jetzt anmelden zum netzwerkabend „nettwork“ wiR FREuEn unS AuF SiE A m Mittwoch, den 4. Mai 2016, fi ndet der Netzwerkabend „Nettwork“ im Festzelt Marris auf dem Schützenplatz in Wolfsburg statt. Die Veranstaltung ist für Unternehmen und Vereine eine gute Plattform, um miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Be- reits seit einigen Jahren veranstaltet die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) gemeinsam mit der Schützengesellschaft Wolfsburg e. V. die beliebte Veranstaltung, zu der man sich bis zum 26. April anmelden kann. Die lockere Atmosphäre wurde in den vergangenen Jahren häufig genutzt, um bestehende Geschäftskontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen. „Wir von der Wirtschaftsförderung der WMG freuen uns, wieder viele bekannte Gesichter, aber auch Gäste, die zum ersten Mal dabei sind, herzlich begrüßen zu dürfen“, betont Holger Stoye, Geschäftsführer der WMG, mit Blick auf das vielschichtige Publikum bei den Nettwork-Veranstaltungen. Für musikalische Unterhaltung sorgt erneut die siebenköpfige Band Bayern Stürmer, die bereits 2014 zum Tanzen und Schunkeln animiert hat. Die Gäste können auch in diesem Jahr mit stimmungsvollen Hits und reichlich guter Laune rechnen. Der Nettwork-Abend beginnt um 19 Uhr. Firmen haben die Möglichkeit, Tische zu reservieren und sich so die gewünschte Anzahl an Plätzen zu sichern. 3. und 16. März ihk Sprechtag Beteiligungskapital, Ort: Lüneburg. Bei diesem Sprechtag können Interessierte ihr Finanzierungsvorhaben auf dessen Förderfähigkeit prüfen. Sie lassen sich individuell von einem Experten der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Niedersachsen (MBG) mbH beraten. 7. bis 11. März vhs WolfsBurg 10. März Parentum, Ort: Wolfsburg. Zahlreiche Unternehmen, Hochschulen, Fachschulen und Institutionen präsentieren sich auf der Parentum Messe Wolfsburg, informieren und beraten Eltern in persönlichen Gesprächen über zahlreiche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten für ihre Kinder. 13. März m.o.v.e. messeorgAnisAtion 14. bis 18. März Kellner Immobilien GmbH · Saarstraße 21 · 38440 Wolfsburg · ✆ 0 53 61-1 20 15 · www.Kellner-Immobilien.de stAdt WolfsBurg Verkaufsoffener Sonntag, Ort: Vorsfelde. Unter Federführung von Vorsfelde live öff nen die Geschäfte ihre Türen. deutsche messe Cebit, Ort: Hannover. Mehr als 4000 nationale und internationale Aussteller präsentieren ihre Produkte und Services aus allen Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnik. Auf der Cebit werden nicht nur Technologien und Produkte in den Fokus gestellt, sondern auch Lösungen für konkrete Anwendungen. 3. April Wmg Verkaufsoffener Sonntag mit Auto- und Zweiradmeile, Ort: Innenstadt Wolfsburg und designer outlets Wolfsburg. Die Geschäfte laden in der Zeit von 13 bis 18 Uhr zum Bummeln ein. 4. bis 8. April 10. märz: parentum Foto: ift institut für talententwicklung 12. Mai ift institut für tAlententWicklung Bawoga, Ort: Wolfsburg. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen rund um Haus und Wohnung. Abgerundet wird die Messe durch ein Vortragsprogramm mit verschiedenen Fachvorträgen zu aktuellen Themen. Starkes Team mit starker Leistung für private und gewerbliche Immobilien bei Verkauf, Vermietung und Verwaltung 3. April: verkaufsoffener sonntag mit Auto- und zweiradmeile Kommunikation und Rhetorik, Ort: Wolfsburg. Dieser Bildungsurlaub gibt Werkzeuge an die Hand, mit denen Kommunikationsfähigkeit im persönlichen Gespräch und in der Rednerrolle gesteigert werden können. 12. bis 13. März Anmeldung und weitere informationen: www.nettwork-wolfsburg.de termine + EVEntS vhs WolfsBurg Erfolgreiches Konfliktmanagement, aber wie?, Ort: Wolfsburg. Dieser Kurs vermittelt zielgerichtete Methoden, um Konfl ikten erfolgreich zu begegnen. Foto: Matthias leitzke 8. April hAndWerkskAmmer Ärger mit zahlungsunwilligen Kunden, Ort: Braunschweig. Viel Konfliktstoff mit Geschäftspartnern lässt sich vermeiden. Das Seminar zeigt professionelle Vorgehensweisen in einer konkreten Auseinandersetzung. 25. bis 29. April deutsche messe Hannover Messe, Ort: Hannover. Mehr als 6500 Aussteller aus über 70 Ländern präsentieren die maßgebenden Themen Industrieautomation, Energietechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, Mobilität, Zulieferung, Zukunftstechnologien und Nachwuchs. 30. April hAndWerkskAmmer Lehrlinge für Ihren Betrieb gewinnen, Ort: Lüneburg. Wer in Zeiten des demografischen Wandels gute Azubis haben möchte, muss sich schon etwas einfallen lassen. Dieses Seminar gibt Auskunft über Ausbildungsmarketing. 4. Mai Wmg Nettwork-Netzwerkabend, Ort: Wolfsburg. Netzwerkveranstaltung im Rahmen des Schützenfestes Wolfsburg. Mehr Informationen auf der Seite 26. 9. Mai JoB0plus job40plus, Ort: Hannover. Auf dieser Messe informieren zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Technik & IT über Berufsbilder und ihre Jobangebote. 11. Mai ihk IHK-Sprechtag Online-Marketing, Ort: Lüneburg. Hier gibt es die Antworten auf Fragen rund um das Thema Online-Marketing. ihk Auf dem Weg zum attraktiven Ausbildungsunternehmen, Ort: Celle. Erörtert werden Fragen, wie aus Sicht der Bewerber ein attraktives Ausbildungsunternehmen aussieht und worauf junge Leute besonders Wert legen. 18. und 19. Mai imA WolfsBurg International Trend Forum, Ort: Wolfsburg. Unter dem Motto „Generation Connected“ werden auf diesem internationalen Wissenschafts- und Wirtschaftskongress aktuelle Trends im Automobilvertrieb und -marketing diskutiert. 21. und 22. Mai Bzv medienhAus Mein Zuhause, Ort: Braunschweig. „Einfach schöner Leben“ heißt es bei der Messe rund um die Themen Haus, Wohnen und Erlebnis. Informationsstände, Fachvorträge und Workshops informieren über die neusten Trends. 24. und 25. Mai its Automotive nord Faszination Hybrider Leichtbau, Ort: Wolfsburg. Im Zentrum stehen neue Methoden und Technologien für die Entwicklung und Fertigung hybrider und serienfähiger Leichtbaulösungen im Fahrzeugbau sowie der Erfahrungsaustausch zwischen Industrie und Wissenschaft. aftER WoRk netWorking und cocktAils – After Work in WolfsBurg » Jeden donnerstag in der skylounge & Bar tHE VIEW. ort: Innside Wolfsburg » Jeden ersten dienstag im Monat in der newman’s Bar. ort: Ritz Carlton Wolfsburg » Jeden ersten donnerstag im Monat ab 18 uhr in der Eisarena. ort: allerpark Wolfsburg anZeige Foto: VfL Wolfsburg Fotos: heidiland tourismus I m Jahr 2011 wurde die Idee in die Tat umgesetzt, seither konnten viele Tausend Schüler begeistert werden: Nach fünf sehr erfolgreichen Jahren geht das VfL-Wiki in die nächste Runde und bekommt einen großartigen Partner an die Hand – den Dudenverlag. „Mit dem VfL-Wiki hat unsere CSR-Abteilung vor fünf Jahren eine fantastische Idee in die Tat umgesetzt“, betont Thomas Röttgermann. Dem Geschäftsführer, der beim VfL Wolfsburg unter anderem für den Bereich Corporate Social Responsibility (CSR) verantwortlich ist, liegt das Thema Bildung sehr am Herzen: „Durch den Schreibwettbewerb und die Unterstützung des Dudenverlags geht das Wiki in die nächste Runde: Auch Nicht-Partnerschulen aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt können ab sofort mit dem einzigartigen Programm arbeiten. Dieser Schritt hebt unser Engagement im Bereich Bildung auf die nächst höhere Stufe“, so Röttgermann weiter. Gemeinsam mit dem Dudenverlag sollen über den gestarteten Schreibwettbewerb weitere Schulen für das interaktive E-Learning-Medium begeistert werden. Die Nutzung und die Schulungen des VfL-Wiki sind dabei kostenfrei. Außerdem bekommen die teilnehmenden Klassen jeweils ein Duden-Starterpaket. „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit dem VfL Wolfsburg“, unterstreicht auch Olaf Carstens, Geschäftsführer des Dudenverlags. „Der Name Duden steht für Sprachwissen und Spaß am Umgang mit der deutschen Sprache, genauso aber auch für das Thema Lernen. Diese Schwerpunkte decken sich mit die spieler des Vfl wolfsburg zählen in der urlaubsregion heidiland bereits zu den stammgästen. gerade im Frühling präsentiert sich diese Berg- und seenlandschaft im Osten der schweiz dem Besucher in ihrer ganzen Vielfalt. Sport + Business Bildungsangebote – Außerschulische Förderung beim VfL Wolfsburg der Idee des VfL, Schüler und jugendliche Fans durch einen Schreibwettbewerb zum Thema Fußball für das kreative Schreiben zu begeistern. Deshalb sind wir gern dabei und schon gespannt auf die Beiträge der Schülerinnen und Schüler.“ Das VfL-Wiki kann während eines Erlebnistages auch beim VfL Wolfsburg getestet werden: Im außerschulischen Lernort in der VfL-FußballWelt werden regelmäßig Workshops zum Thema angeboten. Geplant ist außerdem ein Sommerfest gemeinsam mit dem neuen Partner, das im Juni an der Volkswagen Arena stattfinden wird. www.vfl-wiki.de Infos zu den Workshops unter: www.vfl-wolfsburg.de/fussballwelt/ bildung.html Kontakt: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH Björn Ferneschild E-Mail bjoern.ferne [email protected] Frühlingserwachen in heidis und Peters heimat Sportliche Highlights des VfL Männer Champions League (Achtelfinale): VfL Wolfsburg – KAA Gent Dienstag, 8. März, 20.45 Uhr, Volkswagen Arena Frauen Champions League (Viertelfinale): VfL Wolfsburg – ACF Brescia Femminile Mittwoch, 23. März, 18.00 Uhr, AOK Stadion DFB-Pokal (Halbfinale): VfL Wolfsburg – SC Freiburg Sonntag, 3. April, 15.00 Uhr, AOK Stadion Am Morgen am Berg mit den Skiern seine Schwünge im perfekten Frühlingsschnee ziehen, am Nachmittag die Gegend im Tal mit dem E-Bike erkunden: Der Frühling bietet in der Urlaubsregion Heidiland Abwechslung pur. In den beiden großen Wintersportgebieten der Region, am Flumserberg und am Pizol, läuft der Ski-Betrieb noch bis Anfang April. Mit dem „Heidiland Ski Special“ profitieren Übernachtungsgäste dreifach, da sie zum Saison-Ende hin zum halben Preis Skitickets, eine Miet-Ausrüstung und einen Eintritt in das öffentliche Thermalheilbad Tamina Therme in Bad Ragaz erhalten. Gleichzeitig erwacht die Natur im Tal zu neuer Blüte. Südliche Winde sorgen oftmals schon früh in der Saison für ein angenehmes Klima und locken zur ersten Wander- oder Fahrradtour am Walensee oder in der Bündner Herrschaft. Von der erstklassigen Infrastruktur vor Ort ist auch der VfL Wolfsburg überzeugt, der sich mit seiner Lizenzmannschaft bereits seit drei Jahren jeweils im Sommer im Urlaubsort Bad Ragaz auf die neue Bundesliga-Saison vorbereitet. Logiert wird jeweils in Europas führendem Wellbeing und Medical Health Resort, dem Grand Resort Bad Ragaz. Das Resort verfügt über 267 Zimmer und Suiten, zwei Golfplätze, das Kursaal Business & Events Center und ein eigenes Casino. Als „bestes Wellness- hotel der Schweiz“ (SonntagZeitung, 2014) bietet das Resort mit seinem Wellbeing & Thermal Spa ein außergewöhnliches Spa-Erlebnis. Hinzu kommen acht Restaurants, die für kulinarische Hochgenüsse sorgen. Außerhalb des Grand Resort Bad Ragaz bietet die Urlaubsregion Heidiland moderne Unterkünfte in jeder Preisklasse. „Unsere Region vereint alles, was der moderne Gast heute für kurze Auszeiten aus dem hektischen Alltag braucht: eine ruhige Lage mit guten Verkehrsanbindungen an Metropolen wie Zürich, den traditionsreichen Kurort Bad Ragaz mit seinem Thermalwasser und vielfältige Möglichkeiten zur aktiven Erholung in den beiden Sommer- und Wintersportgebieten Pizol und Flumserberg“, fasst Björn Caviezel, CEO der Heidiland Tourismus AG, die Vorzüge der Schweizer Urlaubsregion zusammen. www.heidiland.ch Infrastruktur+Mobilität | 30 + 31 Einpendler nach Wolfsburg1 nach Kreisen bzw. kreisfreien Städten mit 200 und mehr Einpendlern Kreis/kreisfreie Stadt/Stadt Insgesamt Infrastruktur + Mobilität Entlastung für Pendler: enno bringt frischen Wind auf die Schiene S eit Dezember hat sich die Situation im Nahverkehr von und nach Wolfsburg entscheidend verbessert. enno (Elektro-Netz Niedersachsen-Ost) heißen die neuen Schienenfahrzeuge, die Wolfsburg mit Gifhorn, Braunschweig, Hannover und Hildesheim verbinden. Sie gehören der Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig GmbH (RGB), Betreiber ist die metronom Eisenbahngesellschaft mbH mit Sitz in Uelzen. Damit enno im Dezember letzten Jahres starten konnte, wurden ein neuer Bahnsteig (Gleis 9) gebaut und Gleis 8 erneuert. Das neue Gleis 9 befindet sich auf einer Länge von 152 Metern zwischen dem Empfangsgebäude des Wolfsburger Hauptbahnhofs und der Stadtbrücke. Von hier verkehren nun Züge zwischen Stendal und Wolfsburg. Die neuen enno-Züge starten von Gleis 8 Richtung Braunschweig und Hildesheim. Die beiden Linien von Gleis 8 und Gleis 9 sind stufenfrei nutzbar. Die Kosten in Höhe von rund 5 Millionen Euro tragen die Deutsche Bahn, das Land Niedersachsen und der Zweckverband Großraum Braunschweig. Die Verkehrssituation hat sich mit der Einführung der enno-Züge deutlich verbessert, speziell auf der Teilstrecke Braunschweig–Wolfsburg, aber auch in Richtung Hildesheim und Hannover. Die Liste der Vorteile ist lang: 20 zusätzliche Regionalzüge fahren täglich von morgens bis kurz vor Mitternacht, die Fahrzeiten haben sich durch die schnelleren Fahrzeuge verkürzt, Hildesheim ist nun ohne Umsteigen in Braunschweig zu erreichen und innerhalb der Züge finden mehr Fahrgäste Platz. Für viele Pendler kann das den Ausschlag geben, vom Auto auf die Schiene auszuweichen und so den Arbeitsplatz entspannter zu erreichen – zumal die enno-Züge stündlich verkehren. Neben dem Ausbau der Nahverkehrskapazitäten bietet enno noch viele weitere Vorteile: Es gibt kostenloses WLAN, Reservierungsmöglichkeiten und Barrierefreiheit (z. B. Blindenleitsysteme und Aufzüge). Darüber hinaus steht für den Betreiber metronom die Sicherheit der Fahrgäste im Vordergrund, z. B. durch Videoüberwachung, Kundenbetreuer in den Zügen und ein generelles Alkoholverbot. Zusätzlich begleitet ein eigener Sicherheitsdienst die enno-Züge in den Abendstunden und ganztägig an den Wochenenden. Wie wichtig die Investition in den Regionalverkehr ist, zeigen die täglichen Staus auf den Straßen rund um Wolfsburg. Auch ein Blick in den Arbeitsmarktbericht 2015, herausgegeben von der Stadt Wolfsburg, macht die Notwendigkeit deutlich: Von den rund 75.000 Menschen, die aus dem gesamten Bundesgebiet nach Wolfsburg pendeln, sind Arbeitnehmer aus dem Landkreis Gifhorn mit 26.000 Personen am stärksten vertreten, gefolgt von jenen aus Helmstedt (13.000) und der Stadt Braunschweig (10.000). Weit dahinter folgen auf Platz 4 der Landkreis Börde mit 3.700 und der Altmarkkreis Salzwedel mit 3.300 Beschäftigten. Demgegenüber sind die Zahlen der sogenannten „Auspendler“ deutlich geringer. Nur 8.000 Wolfsburger verlassen die Stadt, um anderswo Geld zu verdienen: 2.300 haben berufsmäßig in Braunschweig zu tun, 1.800 fahren in den Kreis Gifhorn, 700 nach Helmstedt und fast ebenso viele nach Hannover. Insgesamt sind es somit immerhin 83.000 Menschen, die von und nach Wolfsburg reisen, die meisten von ihnen täglich. Mit dem Ausbau der Reisekapazitäten wird die Situation für diese Arbeitnehmer ganz entscheidend verbessert. Männer Frauen Auszu Deutsche Ausländer/ Sonstige bildende Gifhorn, Landkreis 26.766 18.878 7.888 25.869 897 1.138 Helmstedt, Landkreis 12.957 9.025 3.932 12.510 447 500 Braunschweig, Stadt 10.657 7.738 2.919 9.772 885 242 Börde, Landkreis 3.775 2.562 1.213 3.733 42 53 Altmarkkreis Salzwedel 3.350 2.242 1.108 3.332 18 83 Region Hannover 2.916 2.334 582 2.640 276 50 Wolfenbüttel, Landkreis 2.775 2.106 669 2.661 114 85 Peine, Landkreis 1.828 1.449 379 1.751 77 37 Berlin, Stadt 1.171 898 273 1.059 112 8 Salzgitter, Stadt 933 714 219 818 115 29 Magdeburg, Stadt 883 709 174 875 8 18 Celle, Landkreis 623 547 76 603 20 19 Harz, Landkreis 462 382 80 * * 12 Stendal, Landkreis 455 346 109 * * 7 Hildesheim, Landkreis 426 334 92 406 20 15 Goslar, Landkreis 378 297 81 361 17 12 Uelzen, Landkreis 352 296 56 343 9 13 Hamburg, Stadt 209 147 62 191 18 3 Salzlandkreis 219 200 19 * * 10 71.135 51.204 19.931 66.924 3.075 2.334 Einpendler insgesamt 1 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Wolfsburg – aufgeführt nach Wohnort Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Stand: 30.6.2015 Sie suchen einen Sitzungsort? Dann sind Sie hier genau richtig: In der Brackstedter Mühle erwartet Sie herzliche Atmosphäre, hervorragende Küche und viel Erfahrung in der professionellen Durchführung Ihrer erfolgreichen Seminare und gelungenen Feierlichkeiten. Einfach anrufen und vorbei kommen! Hotel & Restaurant Brackstedter Mühle Zum Kühlen Grunde 2 | 38448 Wolfsburg, OT Brackstedt | Tel. (0 53 66) 90-0 | www.brackstedter-muehle.de GAlerie | 32 + 33 1•Zur Feier des Tages überreichte Julius von Ingelheim (Vorstand Wolfsburg AG, links) Michel Junge (Geschäfts führer Phaeno) einen Kuchen im Phaeno-Design. 2•Im Gespräch (von links): Klaus Mohrs (Oberbürgermeister Stadt Wolfsburg), Michel Junge (Geschäftsführer Phaeno), Olaf Lies (Wirtschaftsminister Niedersachsen) und Thomas Schmall (Markenvorstand Volkswagen für den Geschäftsbereich ‚Komponente‘) 10 Jahre Phaeno 1 Zum Jubiläum lud das Phaeno zu zwei Tagen mit offenen Türen ein, bei denen die Besucherinnen und Besucher rund 350 Experimentierstationen ausprobieren und verschiedene Shows bestaunen konnten. Die Feierlichkeiten wurden von einem Festakt eingeleitet, an dem zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft teilnahmen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies lobte das Phaeno, da es junge Menschen mit Spaß für die Naturwissenschaften begeistere. Wieder eröffnung Des Theaters Nach rund 18-monatiger Sanierungszeit wurde das Theater Wolfsburg im Januar feierlich wiedereröffnet. Rund 300 Gäste, darunter Vertreter aus Kunst, Kultur und Politik sowie zahlreiche Theater-Abonnenten, bekamen ein großartiges Showprogramm geboten. 2 4 3 5 7 Fotos: Matthias Leitzke Das Theater, welches vom Architekten Hans Scharoun entworfen w urde, ist vor allem hinter den Kulissen modernisiert und renoviert worden. Viele Gäste nutzten die Möglichkeit, um im Theaterfoyer miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. 6 6 8 8 1 2 3 5 4 2•Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur 3•Hans-Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender Volkswagen AG 4•Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg 5•Rainer Steinkamp, Intendant vom Theater Wolfsburg 7 9 StAdt+Entwicklung | 34 + 35 klaus Mohrs, oberbürgermeister der Stadt wolfsburg vor. Er bleibt dadurch ausgeglichen, dass 30 Millionen Euro aus Überschüssen der letzten Jahre einfl ießen. Im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf wurde der Investitionshaushalt durch verschobene Projekte um 75 Millionen und der Ergebnishaushalt durch Reduzierung der Ausgaben und Erhöhung der Einnahmen um 20 Millionen Euro gekürzt. stAndpunkt PluS „icH HABE VERtRAuEn in VolkSwAgEn und icH HABE VERtRAuEn in unSERE StAdt“ H inter uns liegt eine Zeit, in der die Stadt Wolfsburg viele Wünsche erfüllen konnte, vor uns liegt eine Zeit, in der wir unsere Ansprüche zunächst deutlich herunterschrauben müssen. Unerwartet traf uns im Herbst die Nachricht über die Abgasmanipulationen im VolkswagenKonzern. Noch immer ist schwer vorauszusagen, welche Folgen uns wie lange beschäftigen werden. Fest steht aber, dass die Gewerbesteuer-Einnahmen mindestens in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Damit Wolfsburg auch in Zukunft ein attraktiver Standort zum Leben, Erleben und Wirtschaften bleibt, müssen wir die Stadtentwicklung dennoch nachhaltig vorantreiben. Wie alle Kommunen stehen wir vor der Herausforderung, die Unterbringung, Versorgung und Integration der vielen Flüchtlinge in unserer Stadt zu meistern. Der bedarfsgerechte Ausbau der Kindertagesbetreuung, Ganztagsschulen ebenso wie die Modernisierung von Bildungseinrichtungen haben weiterhin Priorität. Angesichts der Wohnungsknappheit muss die Wohnbauoffensive fortgeführt und sozialer Wohnungsbau forciert werden. Im Wettbewerb um Fachkräfte werden diese weichen Standortfaktoren immer wichtiger. Mit Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur soll Wolfsburg auch für Unternehmen ein interessanter Standort bleiben. Neben dem Straßenverkehr müssen wir vor allem den öffentlichen Nahverkehr und Radverkehr sowie alternative Mobilitätsangebote aus dem Bereich E-Mobilität und Fahrzeug-Sharing fördern. Das alles kostet Geld – aber es ist notwendig, um eine zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen. Nicht zuletzt sorgen diese Investitionen auch dafür, dass Wolfsburg in Zukunft noch krisenfester ist. Der Haushaltsentwurf für 2016 sieht ein Volumen von rund 427 Millionen Euro wolfsburg wirtschaft und Marketing gmbH geschäftsführer Holger Stoye (verantwortlich), Joachim Schingale Porschestraße 2 38440 wolfsburg [email protected] www.wmg-wolfsburg.de telefon 05361 89994-12 telefax 05361 89994-19 layout-konzept kARMA kommunikationsdesign www.karma-web.de Schöne Brille: Ehme de Riese Wir haben versucht, die Einsparungen möglichst gerecht zu verteilen und für den Einzelnen möglichst verträglich zu gestalten. Elternbeiträge für Kindertagesstätten und Eintrittsgelder schlagen wir vor maßvoll zur erhöhen sowie freiwillige Zuschüsse zu senken. Bewusst war es für uns auch kein Tabu, über Erhöhungen der Gewerbesteuer und Grundsteuer zu diskutieren. Im Vergleich zu anderen Kommunen sind die Beiträge und Steuern auch mit den Erhöhungen weiterhin moderat. Fakt ist, dass wir um Einsparungen nicht herumkommen und dass diese wehtun werden. Wir alle müssen in den Sparmodus umschalten, auch wenn es schwerfällt. Ich appelliere an die Verantwortlichen, diese Sparmaßnahmen, die dem Rat der Stadt Wolfsburg im März zur Entscheidung vorliegen, im Interesse der Weiterentwicklung unserer Stadt zu unterstützen. Die Lage ist ernst, aber wahrlich nicht aussichtslos. Für Pessimismus gibt es keinen Grund. Uns in Wolfsburg ist es durch verantwortungsvolles Handeln gelungen, aus vergangenen Krisen gestärkt hervorzugehen, und so wird es wieder sein. Ich habe Vertrauen in Volkswagen und ich habe Vertrauen in die Verantwortlichen sowie in die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt. iMPRESSuM herausgeber „Ob günstig oder höchstwertig. Bei Ehme immer von Zeiss.“ kooperationspartner wolfsburg Ag, Stadt wolfsburg projektkoordination / chefredaktion Jasmin-Sue klier wolfsburg wirtschaft und Marketing gmbH leiterin wirtschaftskommunikation [email protected] telefon 05361 89994-62 konzept / redaktion thomas Beyer (www.siesta.de) gesa walkhoff Anke Hummitzsch (wolfsburg Ag) dennis weilmann (Stadt wolfsburg) DER OptikER. Wolfsburg madsack medien ostniedersachsen gmbh & co. kg Wolfsburger Allgemeine zeitung Verlagsleitung Frank Hitzschke verantwortlich für Anzeigen gordon Firl layout Heike Bode titelfoto tiero/123RF druck druckhaus göttingen dransfelder Straße 1 37079 göttingen Ausgabe 13 März 2016 Auflage 5000 Exemplare tREnDigES. kAUFHOFpASSAgE 4 ☎ 0 53 61.8 91 55 66 inDiviDUEllES. pORSCHEStRASSE 9/11 ☎ 0 53 61.1 27 35 ERlESEnES. nORDStEiMkER StRASSE 8 ☎ 0 53 61. 8 90 54 80 Erfolg ist einfach. Wenn man für Investitionen einen Finanzdienstleister hat, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann. „Für große Vorhaben bedarf es starker Partner. Deshalb setze ich auf die Spezialisten der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg. Sie stehen seit 15 Jahren mit all ihren Kompetenzen an meiner Seite: ob Finanzierung, Vermarktung oder Kooperation – immer mit den richtigen Ideen für mich.“ Harald Vespermann, Geschäftsführer der Vespermann Real Estate Group spk-gifhorn-wolfsburg.de
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