Gemeinde erinnert an Lederer und Wallner

LOKALES
PK Nr. 277, Dienstag, 1. Dezember 2015
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Baurecht für
Badershausen
Festliche Stimmung im Klosterhof
Jetzendorf (ost) Um Baurecht
in dem kleinen Gemeindeteil
Badershausen zu bekommen,
hat sich der Gemeinderat von
Jetzendorf dazu entschieden,
eine sogenannte Einbeziehungssatzung zu schaffen. Der
förmliche
Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig.
Teile des betroffenen Bauvorhabens liegen im Außenbereich, auf der bestehenden
Hoffläche soll ein Neubau entstehen. Es geht hier um die
Nachnutzung der leer stehenden Hofstelle, die durch ein
Wohnhaus und eine Halle ermöglicht werden soll. 400
Quadratmeter, also zwei Drittel
der Grundstücksfläche, werden
überbaut. Bürgermeister Manfred Betzin (CSU) stellte im Gemeinderat fest, dass mit dem
Bauvorhaben kein erheblicher
Eingriff in Natur und Landschaft vorliegt. Daher seien
auch keine gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsflächen
erforderlich.
Nur der Schnee hat gefehlt: „Das wäre das perfekte Wetter für den Christkindlmarkt gewesen“, schreibt unser Leser Georg Schober. Aber auch ohne Schnee sei der Scheyerer Christkindlmarkt wieder sehr schön gewesen. „Ich persönlich finde, dass er sich zu einem der schönsten Christkindlmärkte in Bayern entwickelt hat“, schreibt Schober weiter. Foto: Schober
Gemeinde erinnert an Lederer und Wallner
Jetzendorfer Ilmblick-Straßen werden nach Lowa-Chef und Bürgermeister benannt
Von Josef Ostermair
Jetzendorf (PK) Wohnen im Ilmblick: Gar nicht so einfach war
es für den Jetzendorfer Gemeinderat, sich auf Straßennamen in dem neuen und zugleich
größten Baugebiet der letzten
20 Jahre zu einigen.
Dem Rathausparlament lagen
eine ganze Reihe von Vorschlägen vor, doch das hat die Sache
nicht vereinfacht, sondern eher
erschwert. Zunächst waren sich
die Ratsmitglieder schon mal
nicht einig, ob man sich – wie
von Bürgermeister Manfred
Betzin (CSU) vorgeschlagen –
auf insgesamt vier neue Straßenbezeichnungen
einigen
sollte oder für mehr Straßenstücke verschiedene Namen
vergeben werden sollten.
Es gab aber auch Vorschläge
mehrere Straßenstücke auf
größere Bögen zusammenzufassen, doch da sagte Ruth Kudorfer (Freie Bürger), „da bekomme ich Bauchweh“. Ludwig
Pfleger von der CSU warnte:
„Man kommt vom neuen Kreisel
her oder von ganz oben in dieses
große Baugebiet, da sollte die
Beschilderung schon übersichtlich sein.“ Unerwartet lange dauerte es, bis man sich
schließlich darauf einigte, sich
auf insgesamt vier Straßennamen zu beschränken. Wie die
Straßen heißen sollen, war das
nächste Problem, denn die dem
Gemeindechef
vorliegenden
Vorschläge bezogen sich zu einem Teil auf die Namen bekannter Bürger, wie Richard
Schnell (Altbürgermeister) oder
Werner Riethmann (LowaChef), die sich noch bester Gesundheit erfreuen. Als Bürgermeister Betzin betonte, dass in
Deutschland zu 90 Prozent
Straßen nur nach Verstorbenen
benannt werden, schieden
Schnell und Riethmann bei der
Straßennamenvergabe schon
mal aus. Doch damit war das
Problem noch nicht ausgestanden: Kudorfer meinte, dass man
die Namen der neuen Straßen
weniger auf Persönlichkeiten
zuschneiden sollte und stattdessen neutrale Namen oder
Blumennamen vorziehen sollte.
Kudorfer begründete ihren
Vorschlag damit, dass man in
Jetzendorf-Süd schon jede
Menge personifizierte Straßennamen hat. Doch das war mit
CSU-Mann Jochen Lojewski
nicht zu machen. Er meinte,
dass man Leute wie den LowaGründer Lorenz Wagner oder
den früheren Lowa-Chef Sepp
Lederer mit einer Straße würdigen sollte, „denn diese beiden
haben eine Firma aufgebaut, die
heute für 300 Arbeitsplätze in
Jetzendorf sorgt“. Rupert Leimberger
(Parteiunabhängige)
meinte, dass schon eine gewisse
Würdigung durch die Straßenbenennung zu erkennen sein
sollte, „aber wir müssen doch
jetzt nichts übers Knie brechen“.
Gegen ein Vertagen der Entscheidung sprach sich aber der
Bürgermeister aus, weil die
Straßennamen im Bereich
„Ilmblick“ schon im Rahmen
des Umlegungsverfahrens be-
nötigt würden. Bei der Abstimmung ums Vertagen der Entscheidung erlitten Leimberger
und drei weiterte Ratsmitglieder
eine Niederlage. Bei einer weiteren Abstimmung um personifizierte Straßennamen war
sich der Gemeinderat schließlich bei nur zwei Gegenstimmen
einig, auf die Würdigung verdienter Bürger nicht zu verzichten. So einigte man sich
schließlich, die große Hauptstraße im neuen Baugebiet
schlicht und einfach „Ilmblick“
zu nennen. Die zwei äußeren
Straßen in dieser Siedlung hat
man gegen die Stimme Kudorfers nun doch Sepp Lederer und
Josef Wallner (Altbürgermeister) gewidmet. Ganz einig war
sich der Gemeinderat nur, dass
die vierte und letzte Straße
„Schlossblick“ heißen soll.
Hochwasserschutz wird billiger
Jetzendorf (ost) Wesentlich
günstiger als ursprünglich geplant, soll nun der Hochwasserschutz für den Ortsteil
Hirschenhausen
realisiert
werden.
Man geht einschließlich des
geringen Grunderwerbs, der
zur Verwirklichung des kleinen Hochwasserschutzkonzepts benötigt wird, von nur
200 000 Euro Kosten aus. Wie
Bürgermeister Manfred Betzin vor den Gemeinderäten
betonte, sei zur Freude der
Gemeinde vom Freistaat Bayern eine finanzielle Förderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt. Das sogenannte kleine Konzept sieht
eine Umgestaltung des Dorfweihers und verschiedene
andere kleinere Arbeiten vor,
die insgesamt dafür sorgen
sollen, dass bei starken Niederschlägen der Wasserabfluss aus dem Ort deutlich
verbessert wird, ohne dass die
„Unterlieger“ Nachteile erleiden. Zugleich müsse durch
die Baumaßnahmen der Ablauf in Richtung Ilm verzögert werden. Dazu sei es erforderlich, südlich des Ortes
an Flurstraßen Aufschüttungen bis zu 20 Zentimeter vorzunehmen. Ein weiteres Regenrückhaltebecken
sei
ebenfalls in der Planung vorgesehen.
Der Bürgermeister versichert, dass nur Bauwerke entstehen, die in der Natur kaum
sichtbar sind. Alle betroffe-
nen Grundstücksbesitzer hätten dem nun beschlossenen
Konzept zugestimmt.
Der Lampertshauser Gemeinderat Stefan Gottschalk
nahm die Bekanntgabe des
Bürgermeisters zum Anlass,
darauf hinzuweisen, dass es
sich gelohnt habe, nach Alternativen zum Hochwasserschutz in Hirschenhausen
zu suchen, „denn ursprünglich war von Kosten in Höhe
von 800 000 Euro die Rede“.
Wichtig für den Bürgermeister sei auch, dass man
sich auf ortsbildverträgliche
Maßnahmen geeinigt hat.
Betzin geht davon aus, dass
man den Hochwasserschutz
auf alle Fälle 2016 zum Abschluss bringt.
IM REICHERTSHAUSENER GEMEINDERAT NOTIERT
Als Jahresbester hat Johannes Bucher (links) aus Hettenshausen
die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk abgeschlossen. Handwerkskammerpräsident Georg Schlagbauer überreichte die zugehörige Urkunde. Insgesamt bekamen bei der Feier in München 1696
neue Handwerksmeister ihre Zeugnisse.
Foto: Schuhmann
n „Miteinander – Füreinander“: Dies sei immer das Motto von Gertrud Oberhauser
(Foto) gewesen, betonte Reichertshausens Gemeindechef
Reinhard Heinrich (CSU) in der
jüngsten
Gemeinderatssitzung. Die Ex-Gemeinderätin
der Freien Wähler muss aus gesundheitlichen Gründen als
Seniorenbeauftragte
zurücktreten, an ihre Stelle tritt der
Ex-Gemeinderat der SPD, Joachim Auktor (Foto). Und das
zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens jedoch zum
1. Januar 2016. Diesem Vorschlag folgte der Gemeinderat einstimmig. Heinrich hob
den „enormen Einsatz“ von
Gertrud Oberhauser hervor, den
sie lange Zeit zum Wohle der
Mitbürger geleistet habe. Auktor dankte für den Vertrauensvorschuss und sieht sich als
Bindeglied
zwischen
Gemeinde und Senioren für deren Sorgen und Probleme.
n Der Ablauf des bis zum
15. Juni 2017 geltenden Kon-
zessionsvertrags zwischen der
Gemeinde Reichertshausen und
der Bayernwerk AG wurde im
Bundesanzeiger veröffentlicht. Dies beinhaltet
das
Recht zur Nutzung der öffentlichen Verkehrswege zum
Betrieb eines
Elektroversorgungsnetzes. Beworben für einen Neuabschluss hat sich nur
der bisherige Vertragspartner,
für die Bürger ändert sich
nichts,
auch
nicht die Vereinbarung einer
verminderten Stromkonzession für
Landwirte ab
einem
Sockelverbrauch
von 5000 Kilowattstunden
pro Jahr. Der Gemeinderat votierte einstimmig für eine Erneuerung des Vertrags, der ei-
Begeisternde
Rhythmen
Rohrbach (era) Ximena Marino und ihre südamerikanische Band Consorcio Latino
sind keine Unbekannten in
Rohrbach. Am Samstag, 5. Dezember, singen und spielen sie
erneut in der Kulturwerkhalle
Incontri.
Ximena
Marino
möchte ihre Liebe für die
Rhythmen und Lieder Lateinamerikas mit dem Publikum teilen. Durch ihre Band
Consorcio Latino hat Marino
mit Chino Augusto Aguilar (Gitarre), Simon Japha (Akkordeon, Djanog und Bass) sowie ihrem Ehemann Peter Gruss
(Percussion) eine großartige
Unterstützung
im
Hintergrund. Diese Musiker wechseln zwischen verschiedenen
Begleitinstrumenten und durch
das wunderbare Zusammenspiel von Sängerin und Musikern wird der Abend zu einer begeisternden Sache werden.
Karten gibt es im Vorverkauf bei Carmen Auchtor unter Telefon (0 84 42) 72 72 und
an der Abendkasse. Beginn ist
um 20 Uhr.
Skifahren in
Westendorf
Rohrbach (era) Der Rohrbacher Schneesportverein eröffnet die Skisaison mit einer Fahrt
nach Westendorf/Tirol, wenn es
die Schneeverhältnisse erlauben. Abfahrt ist um sechs Uhr
an der Hallertauer Volksbank in
Rohrbach. An diesem Tag (Saisoneröffnung) sind die Liftkarten für Kinder und Jugendliche
frei. Die Erwachsenen bezahlen
eine Jugendkarte. Für Mitglieder des Schneesportvereins ist
die Busfahrt frei. Anmeldungen
Auto Wawrek im Gewerbegebiet Rohrbach, Telefon (0 84 42)
95 33 55.
ne Laufzeit von 20 Jahren umfasst.
IN KÜRZE
n Auch die Generalsanierung
der Reichertshausener Schule
war Thema im Gemeinderat:
Bauamtsmitarbeiter Bernhard
Mayer berichtete dazu, dass das
Problem der Fensterlieferung
und des Einbaus nun weitgehend behoben ist. Im Kellergeschoss der Schule sei alles im
grünen Bereich, im Erdgeschoss sind die Fenster gesetzt
und zu 90 Prozent mit Gläsern
versehen, im ersten Obergeschoss sind 70 Prozent der
Fenster montiert, somit ist aller
Voraussicht nach der Fertigstellungstermin 9. Dezember
gesichert. Noch vorhandene
Lücken sind laut Mayer mit Folie abgehängt, um Schlagregen
fernzuhalten. Weiter ist die
Brandmeldeanlage
montiert
und in Betrieb, ein Wartungsvertrag wurde vergeben. Insgesamt sei man im Zeitplan,
„das passt, so der Reichertshausener Bauamtsmitarbeiter.
(Foto: FW, SPD)
hsg
Ossenzhausen (PK) Eine Waldbesitzerversammlung mit aktuellen forstlichen Themen findet am Donnerstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr im Gasthaus
Zeitler in Ossenzhausen um
19.30 Uhr statt.
Euernbach (PK) Der erste Eimbegga Adventszauber findet am
Samstag, 5. Dezember, ab 16
findet in Euernbach am Pfarrheim statt. Nikolaus und
Christkind kommen gegen 17
Uhr.
Paunzhausen (PK) Am Paunzhausener Rathausplatz findet
am Sonntag, 6. Dezember, von
14 bis 20 Uhr der alljährliche
Adventstreff mit Besuch des Nikolaus um 15.30 Uhr statt. Um
17 Uhr wird ein Weihnachtsstück nach Charles Dickens in
der Kirche aufgeführt.
Rohrbach (PK) Am Mittwoch
findet der letzte Musikantenstammtisch im Jahre 2015 beim
Alten Wirt in Rohrbach statt.
Beginn 20 Uhr.
LOKALES
PK Nr. 277, Dienstag, 1. Dezember 2015
Angebote für Jung und Alt
Ehrenamtliches Engagement in der AWO-Ortsgruppe Münchsmünster – Mittwochscafé stets gut besucht
Von Susanne Lamprecht
Münchsmünster (PK) Solidarität, Toleranz, Freiheit,
Gleichheit und Gerechtigkeit.
Das sind die Schlagworte, über
die sich die Arbeiterwohlfahrt
(AWO) definiert. Das gilt für ihren Dachverband in ganz
Deutschland, aber auch für ihre Ortsgruppen, wie etwa die
in Münchsmünster. Seit vielen
Jahren werden diese Schlagworte hier durch Ehrenamtliche gelebt, die sich für alle sozialen Schichten und Menschen jeden Alters einsetzten.
„Unser Schwerpunkt“, so sagt
Angelika Holzmeier, Vorsitzende der AWO-Ortsgruppe
Münchsmünster, „liegt im Moment ganz klar auf den älteren
Bürgerinnen und Bürgern.“ Das
liege, so erklärt sie, vor allem
daran, dass hier aktuell der
größte Bedarf bestünde und sie
die verschiedenen Angebote am
besten annehmen würden.
Regelmäßig bietet die AWO
zum Beispiel in Zusammenarbeit mit anderen Ehrenamtlichen das sogenannte Mittwochscafé im Mehrgenerationenhaus Münchsmünster an:
Seit rund einem Jahr bietet es
Jedem, der kommen mag, die
Gelegenheit, sich einmal pro
Woche zu treffen, sich auszutauschen, gemütlich Kaffee zu
trinken. Das kommt vor allem
bei einer Reihe älterer Damen
sehr gut an. Sie spielen Karten, lachen und kommen so
einfach mal aus den eigenen
vier Wänden heraus. „Sonst
gibt’s ja nicht mehr viel, wo man
hingehen kann. Und immer
bloß zu Hause hocken, ist auch
nix“, sagen die rüstigen Renterinnen mit einem Lächeln auf
dem Lippen.
Freilich, so betont Holzmeier, ist das Mittwochscafé
nicht nur Treffpunkt für die ältere Generation. Im Gegenteil:
„Jeder, der kommen mag, ist
uns herzlich willkommen.“
Tatsächlich trifft man dort auch
häufig einige der Flüchtlinge,
die in Münchsmünster untergebracht sind. „Im Moment
kommen sie seltener, weil sie
im Integrationskurs sind“, er-
Gut besuchte Angebote der AWO in Münchsmünster: das Kinderfest (oben), das Mittwochscafé (unten links) und das Oktoberfest, zu denen nicht nur Senioren kommen.
Fotos: Lamprecht
zählt Holzmeier. Bis vor Kurzem seien sie aber noch regelmäßige und gern gesehene
Gäste gewesen, die auch der ein
oder anderen Runde Rommé
nicht abgeneigt gewesen seien: „Sie haben uns dann auch
mal die syrischen Regeln erklärt. Die sind viel strenger als
bei uns, aber Spaß hatten wir
trotzdem“, erklären einige Gäste.
Das Mittwochscafé ist freilich nicht die einzige feste Einrichtung, die die AWO betreut:
Monatlich finden Seniorentreffs unter einem bestimmten
Motto, etwa dem Oktoberfest,
dem Radifest, dem Grillfest oder
dem Kartoffelfest, statt. Gelegentlich gibt es gemeinsame
„Spendenquittung“ und Ihre
Adresse auf dem Überweisungsformular.
Quittungen
können allerdings nur bei
vollständiger Angabe Ihrer
Adresse erstellt werden.
n Seit 1951 sammeln der
DONAUKURIER und seine
Heimatzeitungen mit der Aktion „Vorweihnacht der guten
Herzen“ Spenden. Der Verein
„Vorweihnacht der guten
Herzen“ und unsere Partner
sorgen zuverlässig dafür, dass
das gespendete Geld schnell
und
unbürokratisch
den
Menschen und Projekten aus
der Region zugutekommt.
n Wie in jedem Jahr werden
wir auch heuer wieder die Namen unserer Spenderinnen
und Spender in der Zeitung
veröffentlichen. Auf Wunsch
ist dabei auch Anonymität gewährleistet. Dazu ist allerdings ein entsprechender
Vermerk auf der Überweisung erforderlich.
n Ihre Spenden richten Sie
bitte an die „Vorweihnacht der
guten Herzen“ bei der Sparkasse Ingolstadt, IBAN: DE 80
7215 0000 0000 0505 00, BIC:
BYLADEM1ING.
n Damit Ihre Spenden auch
zuverlässig den richtigen Adressaten erreichen, ist es
wichtig, bei der Überweisung
ein Stichwort anzugeben. In
diesem Fall lautet es Gehörlosenverein. Natürlich kön-
Fahrten, im kommenden Jahr
zum Beispiel nach Eichstätt.
Und dann gibt es da noch eine Tradition, die eine ganz andere Zielgruppe anspricht: Das
Kinderfest nämlich, das seit
vielen Jahren das Münchsmünsterer
Ferienprogramm einläutet und das es sogar schon lange vor der Einführung des Ferienpasses gab.
„Das ist immer eine sehr
schöne Sache“, findet Holzmeier und erntet heftiges Nicken der anderen Mittwochscafé-Besucher. Vor vielen Jahren habe die AWO, die das Kinderfest inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Sportverein ausrichtet, das Fest von der
SPD übernommen und wolle es
nen Sie auch allgemein für die
DK-Aktion „Vorweihnacht der
guten Herzen“ spenden.
n Wenn Sie eine Quittung für
Ihre Spende benötigen, vermerken Sie bitte das Wort
n Bei uns sind Ihre Daten sicher: Wir behandeln alle Ihre
Angaben selbstverständlich
absolut vertraulich. Weitere
Informationen finden Sie auf
www.donaukurier.de.
DK
solange es nur irgend geht auch
weitermachen. „Natürlich werden wir in der AWO immer älter und würden uns über junge Gesichter freuen“, sagt Holzmeier. Das Kinderfest aus der
Hand zu geben, das kommt für
sie aber nicht infrage: „Dafür
macht es viel zu viel Spaß. Und
gemeinsam mit dem TV klappt
das auch bestens.“
Das einzige, was sie etwas
schade findet, ist, dass in den
vergangenen Jahren immer
weniger Eltern am Fest teilnehmen. „Früher saßen da immer alle den ganzen Nachmittag zusammen, haben gegessen, getrunken und geratscht. Heute geben sie die
Kinder eher ab und holen sie
später wieder. Ja mei, die Zeiten ändern sich halt.“
Viel wichtiger als die Eltern
seien an diesem Tag ohnehin
die Kinder, und die hätten, davon könne man sich alljährlich überzeugen, ungebrochen
viel Spaß an der Erbsenschlagmaschine, der Kletterstange, auf dem Luftkissen und
an all den anderen Spielstationen, die die AWO-Mitglieder
in jedem Sommer auf der Wiese auf dem TV-Gelände aufbauen. All das passiert selbstverständlich rein ehrenamtlich
und finanziert sich ausschließlich über Spenden und
Mitgliedsbeiträge. Ganz so, wie
es sich für eine AWO-Ortsgruppe gehört.
AWO
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO)
ist ein dezentral organisierter deutscher Wohlfahrtsverband, der auf persönliche
Mitgliedschaften in seinen
Ortsvereinen, wie etwa dem
in Münchsmünster, aufbaut.
Sie ist einer der sechs Spitzenverbände
der
freien
Wohlfahrtspflege und mit
rund 145 000 hauptamtlichen Mitarbeitern einer der
großen
Arbeitgeber
in
Deutschland. Dazu kommen
rund 100 000 ehrenamtliche
Mitglieder. In Summe hat die
AWO deutschlandweit somit
etwa 401 000 Mitglieder.
Gegründet wurde der Verband am 13. Dezember 1919
von Marie Juchacz, die Mitglied der Nationalversammlung war, als Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt
in der SPD. Neben ihr waren
unter anderem Lore Agnes,
Walter Friedländer, Louise
Schroeder und Hedwig Wachenheim
Gründungsmitglieder.
Die Hauptaufgabe der
AWO ist es seit jeher, sozial
schlechter gestellte Menschen
zu
unterstützen.
Heutzutage
betreut
der
Wohlfahrtsverband hauptsächlich Menschen mit Behinderungen und Senioren,
betreibt aber beispielsweise
auch Kindergärten, offene
Ganztagsschulen, psychiatrische Kliniken, Einrichtungen für Ferienfreizeit und
Beratungsstellen für Migranten, Asylbewerber und
Menschen in Notlagen.
Die Ortsgruppe Münchsmünster wurde 1986 gegründet und hat derzeit rund
60 Mitglieder.
las
27
Diskussion
bis in
die Nacht
Vohburg (ok) Bürgermeister
Martin Schmid (SPD) war zufrieden. Die Klausurtagung des
Vohburger Stadtrats im Gasthof Euringer in Paulushofen –
„Fast alle waren dabei“ – war
nach seinen Aussagen „arbeitsintensiv, aber sehr harmonisch“. Von Freitag bis
Samstag wurde viel diskutiert
– „bis in die Nacht hinein“.
Eines der wichtigen Themen war das Verkehrskonzept
für die Innenstadt. Es ging um
die Brennpunkte Neue-Donau-Brücke, Einfahrt Wertstoffhof an der Regensburger
Straße und die gesamte Parkplatzsituation in der Innenstadt. Schmid: „Es wird ein
neutraler Gutachter beauftragt, die Situation unter die
Lupe zu nehmen und zu bewerten.“
Über die Baulandpolitik wurde laut Rathauschef mehrere
Stunden beraten. Dem Stadtrat soll nun zum Beschluss vorgelegt werden, dass beim Verkauf städtischer Grundstücke
der Quadratmeterpreis in den
Ortsteilen 180 Euro (bisher 120)
beträgt, in der Stadt inklusive
Oberdünzing und Hartacker 270
(bisher 180). Der Rabatt für einheimische Familien steigt von
10 auf 15 Prozent, mit zwei oder
mehr Kindern ist ein Nachlass von 25 Prozent möglich.
Schmid: „Wir wollen so junge,
einheimische Familien halten
und fördern.“ Bei Grundstücken für Mehrfamilienhäuser
dürfen über 300 Euro verlangt
werden. Dies wurde einstimmig abgesegnet und dürfte im
Stadtrat ebenso schnell beschlossen sein.
Zum Thema Bauland: Beim
Ankauf von landwirtschaftlichem Grund, also Bauerwartungsland, zahlt die Stadt 50
Euro (in der Stadt 60), beim
60:40-Modell (der Eigentümer
verkauft 40 Prozent seines
Grundstückes und behält 60)
zahlt die Stadt 20 Euro (in der
Stadt 25). Diese Preise gelten
für die Baugebiete, die ab dem
kommenden Jahr erschlossen
werden. Laut Schmid behält
sich der Stadtrat aber vor, die
Preise in drei Jahren zu überprüfen und eventuell erneut
anzupassen.
Der Flüchtlingsstrom und die
Unterbringung der Asylbewerber waren ebenfalls Thema der Tagung. Einhellige Meinung: Flüchtlinge sollen nicht
konzentriert, sondern dezentral untergebracht werden. Laut
Schmid werde im Stadtgebiet
der Platz für ein Flüchtlingswohnheim gesucht. „Wenn wir
im kommenden Jahr die zwei
Prozent erreicht haben, wird
auch in den Ortsteilen gesucht.“ Dies soll gewährleisten, dass die zwei Zelte in Rockolding eine vorübergehende
Lösung darstellen.
Vorgestellt wurde auf der
Klausur ein neues Friedhofskonzept. Die Vohburger Firma
Fürbacher-Walter werde mit
einem Landschaftsarchitekten
Konzepte erarbeiten. „Die Modelle werden“, so Schmid, „im
Stadtrat vorgestellt“. Quintessenz schon heute: Es soll keine weitere Urnenwand geben.
Lichterglanz am Barthelmarktgelände
Beim traditionellen Amicio-Christkindlmarkt im Manchinger Ortsteil Oberstimm kommen Groß und Klein auf ihre Kosten
Von Max Schmidtner
Oberstimm (PK) Wenn auch
zum weihnachtlichen Flair Frau
Holle wenig für eine winterliche
Kulisse beitrug, so konnte dennoch jeder Besucher auf dem
Christkindlmarkt in Oberstimm
einige besinnliche und stimmungsvolle Momente erleben.
Es ist mittlerweile schon Tradition, dass am ersten Adventswochenende auf dem Barthelmarktgelände ein für alle Altersgruppen gedachter Christkindlmarkt stattfindet, veranstaltet von Amicio, einem Verein, der sich der Kinder- und Ju-
gendförderung, den Schulen
und Kindergärten verschrieben
hat. Im Mittelpunkt steht, von
Verkaufsbuden und Ständen
eingebettet, eine Krippe mit lebenden Tieren und ein am Boden aufgebauter beleuchteter
Riesenadventskranz.
Das Krippenspiel, inszeniert
von der Grundschule Oberstimm, ist vor allem der Stolz
vieler Eltern, Opas und Omas,
weil so mancher Abc-Schütze
eine kleine Rolle spielen darf.
Der Oberstimmer Christkindlmarkt wurde aus der Idee
von Claudia Heidrich geboren,
die bis 2002 Elternbeiratsvor-
Der Christkindlmarkt in Oberstimm war wieder ein Anziehungspunkt
für viele Besucher.
Foto: Schmidtner
sitzende im Oberstimmer Kindergarten war und dort aus dem
kleinen Basar etwas Größeres
aufziehen wollte. In den 13 Jahren wurde der zweitägige
Christkindlmarkt ein fester Bestandteil im Veranstaltungsablauf der 2000 Einwohner großen
Gemeinde.
Zwischen Glühwein- und
Bratwurstduft werden allerlei
weihnachtliche Artikel von
Kränzen über Holzschnitzereien bis zu Gestecken sowie verführerische Leckereien und
selbst Gebackenes angeboten.
Was wäre aber ein Christkindlmarkt ohne Christbaumverkauf
und dem Nikolaus, der mit seiner himmlischen Begleitung die
Kinder mit Süßigkeiten erfreute.
Aber auch beim Ponyreiten oder
beim Geschichtenerzähler im
Märchenzelt kamen die kleinen
Besucher auf ihre Kosten.
Die Zweite Bürgermeisterin
Elke Drack (SPD) hob bei der Eröffnung die Bedeutung des
Christkindlmarkts als Treffpunkt
für die ganze Familie hervor und
wünschte sich, dass viele Besucher geeignete Geschenke finden. Bläsergruppen, Gospelchöre und Instrumentalgruppen
stimmten musikalisch auf die
kommende staade Zeit ein.
LOKALES
PK Nr. 278, Mittwoch, 2. Dezember 2015
20
„Wir wissen, was wir an Ihnen haben“
Viel Lob für ehrenamtliche Asylhelfer im „Vorzeigelandkreis“ Pfaffenhofen
Von Maggie Zurek
Pfaffenhofen (PK) Rund 500 ehrenamtliche Asylhelfer engagieren sich derzeit im Landkreis. Zum Dank für ihre Arbeit
hat Landrat Martin Wolf die Akteure am Montagabend zu einer
adventlichen Feierstunde in den
Stockerstadl geladen.
Foto: Berg/dpa
Nachhaltiger
Weihnachtsbaum
44
„Verwenden
Sie LED-Lichter zur Weihnachtsbeleuchtung.
Sie
verursachen 80 Prozent
weniger
Energiekosten
und halten zwanzigmal
länger als gebräuchliche
Glühbirnen. Kaufen Sie
heimische Bäume (keine
Weißtanne, denn sie zählt
zur bedrohten Art). Zur
Entsorgung gibt es spezielle Christbaumabgabestellen. Eine Alternative ist
es, die alten Bäume zu verheizen oder im eigenen
Garten zu verwenden –
zum Beispiel kompostieren oder Pflanzen mit den
Zweigen abdecken.“
Zur Autorin: Kathrin Merkert ist die Klimaschutzmanagerin der Stadt Pfaffenhofen.
Ja zum
Regionaltarif
Pfaffenhofen (mck) Der Beitritt des Landkreises Pfaffenhofen zum Zweckverband
„Verkehrsgemeinschaft Region
Ingolstadt“ (VGI) hat die nächste Hürde genommen: Nachdem bereits die VGI-Verbandsräte grünes Licht für die
Aufnahme des neuen Mitglieds gegeben hatten, hat am
Montag nun auch der Kreisausschuss zugestimmt. Das
Gremium hat dem Kreistag einstimmig empfohlen, der Verbandssatzung in dessen nächsten Sitzung zuzustimmen. „Das
Ziel ist ein einheitlicher, regionaler Verbundtarif“, erklärte
der stellvertretende Verkehrssachgebietsleiter Rudolf Plach
den Räten noch einmal – und
zwar zusammen mit Ingolstadt sowie den Landkreisen
Neuburg-Schrobenhausen und
Eichstätt. „Damit geht ein jahrzehntelanges Ringen zu Ende“, sagte Landrat Martin Wolf
(CSU) über diese Entscheidung. In die Verbandsversammlung der VGI würde der
Landkreis Pfaffenhofen ebenso
wie die anderen Landkreise jeweils zwei Vertreter entsenden. Im Gespräch für diese Posten sind Baar-Ebenhausens
Bürgermeister Ludwig Wayand
(CSU) und Landrat Wolf. Als
aussichtsreichste Stellvertreter
gelten Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (FW) und
Vizelandrat Anton Westner
(CSU).
Das Leben
im Slum
Pfaffenhofen (PK) Im Slum
Kibera in Kenia leben mehrere
Hunderttausend Menschen in
bitterer Armut. Bei einem Vortrag morgen um 19 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses geben der Wolnzacher
Tobias Rossmann und Elena
Strelnikova von der Hilfsorganisation KiberaAID Einblicke in
das Elendsviertels. Sie zeigen,
wie besonders schlecht situierten Familien geholfen wird,
entführen den Zuschauer aber
auch in die Naturschönheiten
des Landes. Der Vortrag dauert
etwa 70 Minuten. Der Eintritt ist
frei, Spenden für KibereaAID
sind ausdrücklich erwünscht.
Mit rockigen Eigenkompositionen umrahmten die Musiker
der Nachwuchs-Band „Whiskey
before breakfast“ den Festakt,
zu dem sich etwa 200 Vertreter
der unterschiedlichen Asylhelferkreise eingefunden hatten.
Was 2012 im „relativ kleinen
Kreis“ im Sitzungssaal des
Rentamts begonnen hatte, sei
„immer mehr gewachsen“,
konstatierte Wolf, der bei der
nunmehr vierten Auflage der
Veranstaltung neue Helferkreise
aus Jetzendorf, Winden, Pfaffenhofen (Trabrennbahn) und
Ilmmünster begrüßte. Die ehrenamtlich geleistete Arbeit
könne angesichts der von allen
Seiten einstürmenden Erwartungen und unterschiedlicher
Haltungen in der Bevölkerung
„psychisch schnell zur Belastung werden“ zeigte Wolf Verständnis für die Zerreißproben,
denen Helfer oft ausgesetzt
sind. Er dankte Behördenmitarbeitern wie Ehrenamtsvertretern für die gute Zusammenarbeit in einer für alle Seiten
„schwierigen Situation“.
„Wir wissen in München, was
wir an Ihnen haben“, versicherte Karl Straub (CSU) als Landtagsabgeordneter im Namen
der Staatsregierung. Er hob die
bayernweite Vorbildfunktion
des Landkreises, in dem das
Thema Asyl „so ruhig und sachlich abläuft“, hervor. Straub gab
sich optimistisch, dass man
auch die „gewaltige Herausforderung“ des Familiennachzugs
syrischer Flüchtlinge „gemeinsam stemmen“ könne.
„Wie kreativ vor Ort ganz große Wirkung erzielt wird“, das
sollten laut Landrat Wolf (CSU)
an diesem Abend beispielhaft
vier Projekte zeigen. Franzi
Das berührende
Selbstbildnis eines
Flüchtlings zeigte Martha Möhrlein. Über eine
Ehrenamtskarte dürfen
sich Marianne Strobl
(v.l. mit Urkunde), Ayan
Al-Abid, Johanna Zeitler
und Barbara Reiß freuen. Zu den Gratulanten
zählten als Vertreter ihrer Heimatgemeinden
Katharina Gmelch,
Reinhard Haiplik und
Martin Wolf. Fotos: Zurek
Schindler berichtete vom Bau
eines Tandoori-Ofens für die
Gemeinschaftsunterkunft im
Feilenmoos. Dieser dient den
Asylbewerbern dazu, ihre Fladenbrote selber herstellen zu
können.
Martha Möhrlein erzählte von
bewegenden Erlebnissen bei
einem Kurs in Ausdrucksmalerei, den sie ebenfalls in besagter
Unterkunft anbietet. Hier bringen die Menschen mit Farbe
und Fingern zu Papier, was sie in
Worten nicht ausdrücken können. Wie Hussnain, der seinen
Schmerz und seine Zerrissenheit in ein Selbstbildnis fließen
ließ, das die Betrachter im Saal
spürbar betroffen machte.
Um Kommunikation geht es
auch im „Reparatur Café“, das
die Baptistengemeinde unter
Leitung von Pastor Lars Müller
und Frank von Hantelmann ins
Leben gerufen hat. Hier treffen
Steuerkraft auf Rekordniveau
Landkreis rechnet mit Mehreinnahmen bei unveränderter Kreisumlage
Pfaffenhofen (mck) Die Gemeinden brauchen nicht bangen, ob die Kreisumlage weiter
angehoben wird – und ob sie
dadurch im kommenden Jahr
deutlich mehr Geld an den
Landkreis Pfaffenhofen abführen müssen. Nachdem der Hebesatz der Kreisumlage ja bereits heuer von 44,5 auf 45 Prozent erhöht wurde, ergibt sich
aus den aktuellen Steuer- und
Umlagekraftzahlen für 2016
keine Notwendigkeit für den
Landkreis, an der Einnahmeschraube zu drehen. „Die Steuer- und Umlagekraft hat sich
um 4,64 Prozent gesteigert“,
berichtet Kreiskämmerer Walter Reisinger – und zwar um 5,3
Millionen auf insgesamt fast 120
Millionen Euro. „Das ist der
höchste Wert, den der Landkreis je hatte.“ Von diesen prognostizierten
Rekordeinnahmen, die die 19 Landkreisgemeinden durch Grundsteuer,
Gewerbesteuer,
Schlüsselzuweisungen sowie Einkommenssteuer- und Umsatzsteuerbeteiligung erzielen, müssen
sie als Kreisumlage besagte 45
Prozent an den Landkreis weiterreichen. Das wären laut den
Zahlen, die die Kreisfinanzverwaltung nun vorgelegt hat, im
kommenden Jahr rund 53,9
Millionen Euro – und damit fast
2,4 Millionen Euro mehr als
noch 2015. Allerdings muss der
Kreis seinerseits im Zuge des
Finanzausgleichs rund eine
Million Euro mehr an den Bezirk Oberbayern abführen (ins-
gesamt 23,4 Millionen Euro).
Unterm Strich belaufen sich die
prognostizierten Mehreinnahmen des Landkreises bei unverändertem Hebesatz der
Kreisumlage aber trotzdem
noch auf fast 1,4 Millionen Euro. Entsprechend hat die Kreisfinanzverwaltung schon bekannt gegeben, im Zuge der
Haushaltsberatungen keine Erhöhung vorzuschlagen.
Die politische Diskussion um
das Dauerstreitthema Kreisumlage dürfte damit aber noch
nicht beendet sein: Einige
Kommunen sollen sogar schon
ins Gespräch gebracht haben,
dass der Hebesatz angesichts
der hervorragenden Steuer- und
Umlagekraftzahlen in Zukunft
wieder gesenkt werden sollte.
sich Asylbewerber in geselliger
Runde, knüpfen Kontakte und
finden Hilfe beim Deutsch- und
Mathelernen oder wenn mal ein
Fahrrad streikt.
Wie man angesichts der vielfältigen Aufgaben den Überblick
in einem Asylhelferkreis behalten kann, das erläuterte
schließlich Sissi Helleberg aus
Jetzendorf. Sie hat für ihre Mitstreiter einen gesicherten Blog
eingerichtet, über den die Helfer
Kontakt halten und sich nach
Bedarf über bestimmte Themen
informieren können.
Als Höhepunkt des Abends
überreichte Wolf einigen Helfern die blaue Ehrenamtskarte –
und zwar an: Marianne Strobl,
Christine Knab-Schäfer, Johanna Zeitler, Marion Mantej und
Brigitte Hackl aus Wolnzach
sowie Hayan Al-Abid, Isabel
Gallus, Barbara Reiß und Martina Domke aus Pfaffenhofen.
KREISFINANZEN AKTUELL
n Für die Finanzierung der
Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen muss der Landkreis
einen Kredit in Höhe von einer Million Euro aufnehmen
– und zwar über das Programm „Energiekredit Kommunal Bayern“ der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt. Das hat der Kreisausschuss einstimmig genehmigt. Kein Wunder bei
den „unglaublichen Kreditbedingungen“, wie Landrat
Martin Wolf (CSU) sie nannte: Der Zinssatz ist in der ersten Hälfte der 20-jährigen
Laufzeit auf 0,0 Prozent festgeschrieben. Außerdem lockt
ein Tilgungszuschuss in Höhe von 175 000 Euro. Der Kreis
bekommt diese Konditionen,
weil die Schule nach der Sa-
nierung die Vorgaben zum
KFW-Effizienz-Haus 70 erfüllen soll.
n Jeweils einstimmig hat der
Pfaffenhofener
Kreisausschuss am Montag die Jahresrechnung des Landkreises für das Haushaltsjahr
2014 festgestellt. Zuvor wurde das Zahlenwerk, das Solleinnahmen und -ausgaben in
Höhe von jeweils 96,8 Millionen Euro enthält, vom
Kreisrechnungsamt und auch
vom
Rechnungsprüfungsausschuss unter die Lupe genommen. Dessen Vorsitzender Toni Westner (CSU)
konnte keine Beanstandungen vorbringen: „Es sind keine besonderen Vorkommnisse im Prüfbericht festzuhalten.“
mck
Wohin mit dem Wasser?
Versickerung und Kanalsanierung Thema bei Bürgerversammlung in Tegernbach
Tegernbach (em) Kanalnetz,
Hausanschlüsse: Rund ums
Thema Wasser drehte sich die
dritte Bürgerversammlung im
Stadtgebiet für die Ortsteile Tegernbach, Angkofen, Ehrenberg, Eutenhofen, Gittenbach
und Göbelsbach.
Da ging es um die Frage, ob
Oberflächenwasser in den
Schmutzwasserkanal eingeleitet werden darf oder nicht. Oder
vielleicht in den Straßengraben, der dort schon seit Jahrzehnten entlangläuft? Darf
Oberflächenwasser mit Abwasser vermischt werden? Was
ist zu tun, wenn beim obersten Hanggrundstück Wasser ins
tiefer gelegene Grundstück
läuft? Darf es das? Muss da die
Stadt aktiv werden? Letztlich
hatte Bürgermeister Thomas
Herker (SPD) hier eine ganz
einfache Antwort parat: „Je-
der muss das Oberflächenwasser auf seinem Grundstück versickern lassen und darf
es nicht einfach weglaufen lassen.“
Bürgermeister Thomas Herker (links) präsentierte in Tegernbach die
wichtigsten Daten und Fakten aus der Kreisstadt und stellte sich anschließend den Fragen der Ortsteilbewohner.
Foto: Eibisch
Von der Oberfläche ging es
schnurstracks in den Untergrund. Denn Teile des Kanalsystems müssen saniert
werden, auch die Hausanschlüsse. In diesem Themenkomplex wurde diskutiert, ob
der Grundstückseigentümer die
Arbeiten selbst ausführen darf.
„Wenn Sie einen Minibagger
haben und damit umgehen
können, dann schon“, lautete
die Expertenantwort.
Nachdem Rathauschef Herker zunächst die wichtigsten
Daten und Fakten rund um die
Kreisstadt anschaulich präsentiert hatte, ging es aber auch
um andere ortsteilspezifische
Fragen – so um die Wieder-
herstellung der Wegeoberfläche nach dem Auswechseln eines Gullydeckels. Oder um die
Möglichkeit, die Straßenbeleuchtung auszuschalten, weil
da ja nachts eh keiner spazieren geht. Auch die Oberfläche einer Siedlungsstraße
kam schlecht weg: „Mit dem
Auto kann man da fahren, aber
mit dem Radl ist es unmöglich.“ Zum Glück konnte da geholfen werden: „Nächste Wochen machen wir das.“ Die Tegernbacher Feuerwehr hat nicht
so viel Glück: Sie muss noch
zwei Jahre warten, bis ihr Gerätehaus, das „aus allen Nähten platzt“, in Angriff genommen wird.
LOKALES
WOLNZACHER ZEITUNG
Verladen für
Ukrainefahrt
PK Nr. 278, Mittwoch, 2. Dezember 2015
Wasserzähler
ablesen
Vom Winde verweht
Wolnzach (WZ) Der Nikolausexpress, ein speziell für dieses
Fest bestückter Hilfstransport,
startet am kommenden Freitag
von Wolnzach in Richtung
Lemberg in der Ukraine. Damit
er mit den gespendeten Hilfsgütern voll beladen werden
kann, werden wieder freiwillige
Verladehelfer gesucht. Treffpunkt für alle, die mit anpacken möchten, ist am kommenden Freitag um 9 Uhr am
Haus der Familie Weber in
Wolnzach, Ahornallee 22.
Wolnzach (WZ) Zum Jahresende wird der Wasserverbrauch ermittelt, Hausbesitzer
müssen ihre Zählerstände melden. Dabei kommt es jedoch
darauf an, an welchen Wasserversorger die Haushalte angeschlossen sind.
Spielestunden
am Freitag
Niederlauterbach (WZ) Die
Pfarreiengemeinschaft Oberlauterbach, Niederlauterbach,
Gebrontshausen bietet wieder
Spielestunden an. Dieses Mal
finden sie am kommenden
Freitag im Pfarr- und Jugendheim in Niederlauterbach statt.
Sie dauern von 17 bis 20 Uhr, alle Kinder und Jugendlichen der
Pfarreiengemeinschaft,
die
mitspielen und Spaß haben
möchten, sind willkommen.
Versteigerung
vorverlegt
Niederlauterbach (WZ) Mit
Traditionen bricht heuer der
Sportverein SV Niederlauterbach, denn die Christbaumversteigerung findet heuer nicht
wie sonst am ersten Weihnachtsfeiertag, sondern viel
früher statt: Sie beginnt bereits
am kommenden Samstag um 19
Uhr im Gasthaus Reich. Willkommen sind alle Mitglieder,
Lauterbacher und Freunde.
Engelamt der
Wallfahrer
Wolnzach (WZ) Am zweiten
Adventssonntag feiern die Hallertauer Fußwallfahrer wieder
ihr Engelamt in der Wolnzacher Pfarrkirche St. Laurentius.
Es beginnt um 18 Uhr und wird
musikalisch vom Wallfahrerchor gestaltet.
Offene Führung
im Museum
Wolnzach (WZ) Wie immer am
ersten Sonntag eines Monats
findet auch am kommenden
Wochenende wieder eine offene Führung im Deutschen
Hopfenmuseum statt. Treffpunkt für alle Interessierten ist
dort um 11 Uhr.
Fliegende Herbstblätter hat unser Leser Tobias Rossmann künstlerisch in Szene gesetzt und beweist damit, dass auch regnerisches und stürmisches Wetter seine schönen Seiten haben kann, wenn der Blickwinkel stimmt. Leserfotos aus dem Gemeindebereich Wolnzach können geschickt werden an [email protected]; die schönsten Aufnahmen werden in loser Folge veröffentlicht.
Foto: Rossmann
Die Helfer in Orange
Bauhofmitarbeiter sind für Winterdienst gerüstet – Einen Einsatz hatten sie schon
Von Karin Trouboukis
Wolnzach (WZ) Regen, Wind,
Sonne, aber auch Kälte, Eis und
Schnee. Rein meteorologisch ist
momentan alles möglich, entsprechend gerüstet ist der
Wolnzacher Winterdienst: Jede
Nacht wird gespäht – und dann
entsprechend reagiert.
Für Markus Mirlach, Florian
Scherer und Bauhofchef Richard Ismann sind die Winternächte kurz, sehr kurz. Denn
die Männer wechseln sich ab
als Späher im Dienste des
Marktes Wolnzach – und somit
aller Bürger. „Wir müssen immer schauen, auch, wenn kein
Schnee angesagt ist“, erklärt Ismann diese Sonderschichten im
Winterdienst. „Wenn es zwischen drei und fünf Grad hat,
ist immer alles möglich.“ Alles
– damit meint der routinierte
Bauhofchef, dass es auch bei
wärmeren Temperaturen Stellen gibt, die „hinterleitig“ sind,
wo sich also Eis bilden kann,
obwohl rundherum alles im
grünen Bereich ist.
Wenn dem so ist, dann muss
der Winterdienst ran, der Späher entscheidet dann jeweils, in
welchem Ausmaß ein Einsatz
notwendig ist. Ein kurzes Rausfahren und Prüfen von nur einem Mann oder ein Ausrücken
im Großaufgebot mit allen verfügbaren Kräften – neben den
genannten Spähern komplet-
Bereit für den Winter ist das Team des Wolnzacher Bauhofes. Einen
größeren Schneeeinsatz hat es schon hinter sich.
Foto: Trouboukis
RÄUMPFLICHT
Um die Straßen und die
gemeindlichen Wegebereiche kümmert sich der Winterdienst des Wolnzacher
Bauhofes, aber auch Hausbesitzer haben im Winter
Pflichten: Die an ihren
Grundstücken und Häusern
tieren Michael Schwarzhuber,
Otto Gindert, Thomas Grünberger, Klaus Werther, Florian
Ismann, Barthl Hammerl und
Odrat Khatibi den Bauhof-Winterdienst – ist alles möglich.
vorbeiführenden Gehwege
sind von Schnee und Eis freizuhalten, damit Fußgänger
nicht durch rutschigen Untergrund gefährdet werden.
Das ist in Wolnzach auch
durch eine gemeindliche
Satzung geregelt.
WZ
„Wir räumen nach Priorität, viel
befahrene Straßen und die
Schulzufahrten sind als Erstes
dran“, so Ismann. „Und es kann
bei starkem Schneefall auch
passieren, dass wir von vorne
wieder anfangen müssen, wenn
wir gerade einmal durch sind.“
Frühes Ausrücken, wenn andere noch schlafen, ununterbrochene Dienste bei extremen Wetterverhältnissen – und
doch müssen die Männer vom
Bauhof immer wieder viel
Schelte ertragen. „Das ist halt
so“, zuckt der Bauhofchef mit
den Schultern. Gewöhnen daran möchte er sich jedoch nicht,
obwohl er weiß: „Recht machen kann man es sowieso nie
allen gleich.“ Das habe sich
auch bei den gerade gelaufenen
Bürgerversammlungen
wieder gezeigt, wo einerseits
angefragt wurde, weniger zu
salzen – und sich andererseits
Bürger ein Streuen und Räumen auch von ausgewiesenen
Geh- und Radwegen wünschen.
Einen Wunsch hat auch der
Bauhof-Winterdienst,
wohl
wissend, dass er wahrscheinlich unerfüllt bleiben wird. Ismann formuliert ihn so: „Parkende Autos auf der Straße sind
für den Winterdienst ein Riesenproblem, weil wir hier oft
entweder nicht durchkommen
oder drum herum räumen
müssen.“ Diesen Appell hat er
schon oft an die Bevölkerung
gerichtet – mit „mäßigem Erfolg“. Und doch möchte er die
Hoffnung nicht aufgeben, „damit wir richtig arbeiten können.“ Denn damit sei doch am
Ende allen gedient.
Granit kommt besser an
Bei SPD-Besichtigungsfahrt wurden verschiedene Beläge besichtigt
Wolnzach (WZ) Nachdem die
Mehrheit des Gemeinderates
der Meinung ist, zur Entscheidungsfindung für die Rathausplatzgestaltung keine Besichtigungsfahrt zu brauchen, sind
die SPD-Räte Werner Hammerschmid, Brigitte Hackl und
Marianne Strobl nun alleine
losgefahren, begleitet wurden
sie von sieben Bürgern. Ihr Ziel:
zwei Gemeinden am Ammersee,
wo sowohl der auch für Wolnzach zur Wahl stehende Bayerwaldgranit und das Betonsteinpflaster in Muschelkalk verlegt
26
sind. Der Bürgermeister der
Marktgemeinde Dießen, Herbert Kirsch, und der Wirt und
Gemeinderat Martin Brink informierten die Gruppe und
zeigten die Mühlstraße und den
Untermüllerplatz, die nach
fünfjähriger Planungs- und
Bauzeit nun fertig sind und vom
Planungsbüro Immich begleitet
wurden. Der dort verwendete
Bayerwaldgranit aus verschiedenen Steinbrüchen hat unterschiedliche Farbschattierungen
und wurde ohne Randabsätze
verlegt, weil der Straßenraum
Die Mühlstraße in Dießen nahmen die Teilnehmer der SPD-Fahrt in Augenschein: Sie ist mit Bayerwaldgranit belegt.
Foto: Strobl
von Fahrzeugen nur mit maximal 30 Kilometern pro Stunde
befahren werden darf und alle
Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Ausschlaggebend
für den Bayerwaldgranit waren
für die Dießener die Verarbeitung und das schöne Farbenspiel. Auf der Heimfahrt gab es
einen Halt in Inning am Ammersee, weil dort ein Straßenstück mit dem Betonstein Muschelkalk gepflastert ist. Auch
hier ließen sich die Teilnehmer
von einem Steinmetz beraten,
der erklärte, dass der Betonstein
im Vergleich zum Granit keine
so schöne Patina anlegt und bei
Reparaturen später die Übergänge sichtbar werden.
Fazit der SPD: „Für Wolnzach
ist der Bayerwaldgranit eine
gute Wahl, da der Materialpreis
nur ein Kriterium ist, neben der
Qualität, der Einfügung in die
Umgebung und der Nachhaltigkeit.“ Dies stünde dem Ergebnis der im August durchgeführten Bürgerbefragung entgegen. Die SPD meint: „Man
darf gespannt sein, wie Bürgermeister Machold mit diesem
Wunsch umgeht, ohne dass sich
die Bürger auf dem Arm genommen fühlen.“
Die 13-jährige Jamila Westermeier (links) aus Wolnzach ist beim Jugend-Fotowettbewerb für ihr Foto „Fliegender Edelstein“ ausgezeichnet worden, das auch Umweltministerin Ulrike Scharf (rechts) sehr
gut gefiel.
Foto: Museum Mensch und Natur
Ausgezeichnet
Jamila Westermeier siegt bei Fotowettbewerb
Wolnzach (WZ) Die Sieger des
Fotowettbewerbs „Natur im
Fokus“ hat die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf im
Museum Mensch und Natur im
Schloss Nymphenburg ausgezeichnet – und dabei auch einer
Wolnzacherin die Hand geschüttelt: Die 13-jährige Jamila
Westermeier hat den Sonderpreis des Museums Mensch und
Natur mit ihrem Foto „Fliegender Edelstein“ gewonnen. Mehr
als 650 junge Fotografen haben
sich an dem Wettbewerb beteiligt, gewertet wurde nach Alter
und in den Kategorien „Natur in
Dorf und Stadt“ und „Mein
Lieblingsplatz in der Natur“. In
Letzterem hat Jamila den Vogel
abgeschossen: Ihr Foto „Fliegender Edelstein“ zeigt einen
Eisvogel. Wie das Bild entstanden ist, erklärt Jamila so: „Mein
Vater und ich haben uns an einem kleinen Weiher, an dem
dieser Eisvogel oft Fische fängt,
auf die Lauer gelegt. Kurz bevor
wir gehen wollten, kam der
Fischjäger doch noch und fing
diesen viel zu großen Fisch, den
er mit Mühe verschlang.“
n Die
Wasserversorgung
Wolnzach versendet ab morgen Ableseankündigungen zum
Wasserzählerstand. Die Kunden – bedient werden Wolnzach, Niederlauterbach, Rottenegg und Oberlauterbach –
können dann den Zählerstand
melden. Wer dies online tut,
nimmt automatisch an einer
Verlosung teil, bei der es Gutschriften über 20, 30 oder 50
Euro zu gewinnen gibt. Die
Zählerstände müssen bis 4. Januar 2016 gemeldet sein, ansonsten wird geschätzt.
n Der Zweckverband Wasserversorgung Ilmtalgruppe mit
Sitz in Starzhausen verschickt
ebenfalls an seine Kunden in
diesen Tagen ein Anschreiben,
in dem er um die Ablesung der
Zähler in seinem Versorgungsgebiet bittet. Wie vorzugehen
ist, bekommen die Kunden
schriftlich mitgeteilt.
Adventfeier
für Senioren
Wolnzach (WZ) Auch das gehört in Wolnzach zur Vorweihnachtszeit: Der katholische
Frauenbund Wolnzach veranstaltet am kommenden Sonntag seine Adventfeier, zu der alle Senioren willkommen sind.
Beginn ist um 14 Uhr im Wolnzacher Pfarrheim. Dort findet
dann am Montag auch ab 19
Uhr die Adventbesinnung statt.
NOTIZBUCH
Vereinsnachrichten
SWC-Wolnzach-Kinderturnen:
Heute, 16.30, Turnen für Kindergartenkinder; 17.30 Uhr, für
Schulkinder; jeweils in der Preysinghalle.
SVG-Lauftreff: Heute, 8.30 Uhr,
Lauftreff mit Hannelore Meßner im
Höger Forst für Neueinsteiger und
Fortgeschrittene.
Osteoporose-Selbsthilfegruppe:
Morgen, 8.10 bis 9 Uhr und 9.05
bis 9.50 Uhr, Therapie im Haus
des Marktes (erster Stock) mit einer Therapeutin; Ansprechpartner
ist Lorenz Appel, Telefon (0 84 42)
36 87.
Motorradfreunde: Heute, 20 Uhr,
Treffen im Vereinsheim.
SC Wolnzach: Heute, 14 Uhr, Seniorentreffen.
SVG-Spiel & Spaß: Heute, 16 bis
17.30 Uhr mit Anja für Kinder ab
der ersten Klasse in der Siegelhalle.
SVG-Zumba: Heute von 20 bis 21
Uhr im SVG-Kursraum in Haushausen 1 a für alle Interessierten.
SVG-Bodystyling: Heute von 8.15
bis 9.15 Uhr mit Petra Weigel im
Hammerschmidstadel.
SWC-Fit durch den Winter: Heute, 19.30 bis 21 Uhr, in der Preysinghalle.
Liederkranz Wolnzach: Heute,
19.30 Uhr, Männerchor, 20.15 Uhr
gemischter Chor und 21 Uhr Projektchor im Haus des Marktes; danach Vereinsabend.
Kinoprogramm
Das Amper-Lichtspielhaus zeigt
heute um 19.45 Uhr „Tribute von
Panem – Mockingjay 2“ in 3 D.
Nachbarschaftshilfe
Heute Krabbelgruppen: von 10 bis
12 Uhr Zwergerlgruppe, von 15 bis
17 Uhr Mini-Mäuse in der alten
Post.
Bürgermarktladen
Der Laden in der Preysingstraße
(hinter Pizzeria) ist von 14 bis 17
Uhr geöffnet.
LOKALES
PK Nr. 279, Donnerstag, 3. Dezember 2015
22
Grünes Licht
für Leader
Lesung
mit Musik
Pfaffenhofen
(mck)
Der
Landkreis Pfaffenhofen beteiligt sich am Leader-Projekt „Interkommunales
Ökoflächenmanagement“, was ihn jährlich
etwa 26 750 Euro kosten wird.
Das ist nach einem einstimmigen Votum im Kreisausschuss
nun beschlossene Sache. Ziel
des Projekts ist es, alle aktuellen
und möglichen NaturschutzAusgleichsflächen in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen zu erfassen – und das Ökoflächenmanagement so besser zu organisieren. „Teilweise wird
derzeit bester landwirtschaftlicher Acker in Biotope umgewandelt“, beschreibt Landrat
Martin Wolf (CSU) die Ist-Situation. Künftig könnte der Kreis
hingegen steuern, wo sinnvollerweise
Naturschutz-Ausgleichsflächen für Bauprojekte
entstehen sollen – und diese
beispielsweise vorab über das
Kommunalunternehmen
erwerben und an Investoren weiterveräußern. Beim LeaderProjekt „Mobilität im ländlichen Raum“ wird der Landkreis
außerdem die Leitung übernehmen, auch wenn die Kosten
noch unklar sind. Nun soll erst
einmal eine Leader-Projektgruppe eingerichtet werden.
Ziel ist die Verbesserung der Erreichbarkeit von Bahnhöfen
sowie Versorgungszentren wie
Märkten und Städten.
Pfaffenhofen (PK) „Der Winter soll mein Frühling sein“ –
unter diesem Titel laden die
evangelischen Senioren am
Dienstag, 15. Dezember, um
14.30 Uhr zu einer ungewöhnlichen winterlich-weihnachtlichen Lesung mit Musik in ihr
Senioren-Café in der JosephMaria-Lutz-Straße 1 ein. Die
Schauspielerin Christina Schäfer hat berührende, lustige und
nachdenkliche Texte und Gedichte von Klabund, Günther,
Morgenstern, Walser, Kaléko
und anderen zusammengestellt, die in die vielfältige Welt
des Winters entführen. Begleitet wird sie von der Pianistin
Bärbel Speck-Betz und der Cellistin Marie-Therese Daubner,
die die winterliche Atmosphäre
durch die romantische Musik
von Brahms, Grieg, van Goens
und Fauré noch verdichten. Der
Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Fördervereins des
evangelischen Gemeindezentrums werden gerne entgegengenommen.
Grundlagenkurs
zu Excel
Pfaffenhofen (PK) Excel ist im
Büroalltag unverzichtbar. Einen neuen Grundlagenkurs mit
vielen praktischen Beispielen
für Einsteiger bietet die Volkshochschule am Samstag, 12.
Dezember, von 8.30 bis 16 Uhr
in der Realschule Pfaffenhofen
an. Die Teilnahme kostet 54 Euro. Anmeldungen nimmt die
Volkshochschule Pfaffenhofen
telefonisch
unter
(0 84 41)
49 04 80 entgegen.
Doch gesetzlicher
Spielraum?
Zu „Laut, staubig – aber
schön“ (PK vom 26. November):
Die Straßenausbaubeitragssatzung trifft nun auch die Anwohner der Auenstraße. Aus
optischen Gründen wird die
Straße mit heimischem Granitpflaster ausgebaut, was natürlich zu erheblichen Mehrkosten
führt. Aber was konnte ich in
dem Artikel lesen? Es wird der
Mit Texten und Musik auf den Winter einstimmen wollen Christina Schäfer (von links), Bärbel Speck-Betz und Marie-Therese Daubner die Gäste im Senioren-Café.
Foto: Eibisch
Kein Kompromiss
Gericht soll nun die Entscheidung über den Bau eines Flüchtlingsheims an der Danziger Straße fällen
Von Michael Kraus
Pfaffenhofen (PK) Der Rechtsstreit um den Bau eines Flüchtlingsheims für 72 Personen an
der Danziger Straße wird doch
fortgesetzt: Das Verwaltungsgericht München hatte zwar einen Kompromiss zwischen Investor und Behörden vorgeschlagen, Stadt und Landkreis
drängen aber auf ein Urteil.
Wie berichtet will die Lago
GmbH aus Bad Wiessee, die
Asylbewerberwohnprojekte in
ganz Bayern realisiert, eine
Baugenehmigung für den Neubau eines Flüchtlingsheims in
Pfaffenhofen einklagen (siehe
Kasten). Das Verwaltungsgericht München hatte bei einer
Verhandlung im November zuletzt einen Kompromiss vorgeschlagen: Die Baugenehmigung
könne doch befristet erteilt
werden – etwa auf zehn Jahre
mit Verlängerungsoption. Danach würde das Gebäude wieder abgerissen. Der Investor
hatte dazu Bereitschaft signalisiert.
Doch darauf wollen sich Stadt
und Landkreis nicht einlassen:
„Stadt- und Kreisverwaltung
sind sich einig, die Pläne zur Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe des Altenheimes an der Hohenwarter
Straße verwaltungsgerichtlich
klären zu lassen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung auf
Anfrage unserer Zeitung. Sprich:
Landratsamt und Stadt wollen
es auf ein Urteil ankommen lassen. Immerhin dürften sie dabei
gute Erfolgsaussichten haben.
Das Verwaltungsgericht unter
Vorsitz von Richterin Cornelia
Dürig-Friedl hatte bei der
mündlichen Verhandlung am
11. November nämlich ange-
Auf diesem Hanggrundstück an der Danziger Straße will ein Investor
ein Flüchtlingsheim für 72 Personen bauen – im Hintergrund links
das benachbarte Seniorenheim St. Johannes.
Foto: Kraus
DIE VORGESCHICHTE
n September 2014: Ein Unternehmen aus Bad Wiessee beantragt eine Baugenehmigung für ein Flüchtlingswohnheim mit 72 Plätzen an der Danziger Straße. Geplant ist auf dem steilen Grundstück hinterhalb
des Altenheims an der Hohenwarter Straße ein lang
gezogenes Stockhaus in
Ständerbauweise. Darin sollen zwölf Wohneinheiten mit
je zwei mal drei Betten sowie Küchenzeile und Nasszelle entstehen.
n Oktober 2014: Der Pfaffenhofener
Bauausschuss
verweigert sein Einvernehdeutet, dass ein Urteil zu Gunsten der Stadt ausfallen dürfte.
Es geht im Kern um eine Frage
des Baurechts: Das Baugebiet
„Stettiner Straße“, in dem das
Grundstück liegt, ist ein Mischgebiet. In einem solchen müs-
men. Daraufhin lehnt auch
das Landratsamt als Genehmigungsbehörde
den
Bauantrag ab.
n April 2015: Der Investor
reicht gegen diese Ablehnung eine Klage vor dem
Bayerischen
Verwaltungsgericht München ein.
n 11. November 2015: Bei
einer
mündlichen
Verhandlung am Grundstück
schlägt das Gericht einen
Kompromiss vor: Die Beteiligten sollen klären, ob sie
mit einem zeitlich begrenzten Bauantrag leben
können.
mck
sen sich Gewerbe- und Wohnnutzung die Waage halten. Bisher gibt es dort aber fast nur
Wohngebäude. Deshalb argumentieren Stadt und Landratsamt, dass die noch unbebauten
Flächen gewerblicher Nutzung
vorbehalten bleiben müssten –
sonst könnte der Bebauungsplan wirkungslos werden.
Und das Verwaltungsgericht
scheint diese Ansicht zu teilen:
„Wir haben hier ein Mischgebiet, das extrem auf der Kippe
steht“, hatte Richterin DürigFriedl klargestellt. „Wir sind
aber zu der Überzeugung gekommen, dass der Bebauungsplan noch nicht obsolet geworden ist.“ Laut aktueller Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes sei das erst dann der
Fall, wenn das Verhältnis zwischen Gewerbe- und Wohnnutzung nur noch 20:80 betrage.
Im Mischgebiet „Stettiner Straße“ liege es nach aktuellem Planungsstand aber noch bei 21:79.
Eine Gewerbenutzung auf dem
strittigen Grundstück sei nun
die letzte Möglichkeit, das Verhältnis wieder zurechtzurücken. Die Richterin machte aber
auch deutlich, dass die Stadt an
diesem baurechtlichen Dilemma nicht unschuldig ist: „Der
große Sündenfall war schon das
Seniorenheim“, sagte DürigFriedl mit Blick auf die Vitaliseinrichtung St. Johannes an der
Hohenwarter Straße.
Damit argumentiert auch der
Rechtsanwalt des Investors:
„Das Gebiet ist längst gekippt
und der Bebauungsplan funktionslos.“ Das Mischgebiet sei ein
„Etikettenschwindel“, vielmehr
sei es faktisch ein Wohngebiet.
„Und dieses Grundstück darf
den Sündenfall nicht ausbaden
müssen.“
Da klang der Vorschlag des
Gerichts, eine Baugenehmigung
zeitlich zu begrenzen, zunächst
nach
einem
vorstellbaren
Kompromiss. Landkreisjurist
Christian Röck etwa hatte bei
der Verhandlung noch angedeutet, dass der Vorschlag aus
baurechtlicher Sicht durchaus
vorstellbar sei. Politisch ist er
das aber offenbar nicht: „In Absprache den Verwaltungsspitzen von Stadt und Landkreis ist
man sich einig, dass die damaligen
Verwaltungsentscheidungen zur Sicherung der
Mischgebietsnutzung
richtig
waren“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung. Ganz abgesehen davon,
dass auch viele Anlieger den
Neubau ablehnen: „Das ist eine
Sauerei“, schimpft ein Nachbar.
„Da sind unsere Grundstücke ja
nichts mehr wert.“ Auch der
Pfaffenhofener Stadtrat hat sich
noch einmal in nicht öffentlicher Sitzung mit dem Thema
beschäftigt und sich gegen den
Kompromiss ausgesprochen –
und Bürgermeister Thomas
Herker (SPD) und Landrat Martin Wolf (CSU) haben daraufhin
nun vereinbart, „eine abschließende Entscheidung des Verwaltungsgerichts zum Ausgangsantrag herbeiführen zu
wollen“, so der amtliche Wortlaut. Statt einer außergerichtlichen Einigung soll also ein Urteil gesprochen werden.
Dem steht der auswärtige Investor seinerseits recht gelassen
gegenüber.
Wie
Lago-Geschäftsführer Korbinian Haberlander bekräftigt, will er eine
Baugenehmigung nun weiter
einklagen – und zwar für einen
dauerhaften
Betrieb
des
Flüchtlingswohnheims
ohne
zeitliche Begrenzung. Er glaube
nicht, dass die Chancen vor dem
Gericht so schlecht stehen, wie
es bei der mündlichen Verhandlung angeklungen sei: „Wir
klagen das weiter durch“, sagt er
im Gespräch mit unserer Zeitung. „Und wir wären auch bereit, vor die zweite Instanz zu
ziehen.“
Einstimmung auf die Adventszeit
Beeindruckende Nacht der Lichter in der Stadtpfarrkirche
Antrag gestellt, dass diese
Mehrkosten von rund 20 Prozent von der Stadt übernommen
werden. Ist denn das aus gesetzlicher Sicht überhaupt
möglich? Bei uns in der Kreppe
führt der Bau einer angeblich
notwendigen
Stützmauer
ebenfalls zu erheblichen Mehrkosten für die Anlieger. Und
obwohl diese Stützmauer entlang eines stadteigenen Grundstücks angebracht worden ist,
wurde uns erklärt, dass die Anwohner trotzdem diese Kosten
übernehmen müssen, da bliebe
kein gesetzlicher Spielraum.
Anscheinend alles eine Frage
der Argumentation.
Petra Seemüller
Pfaffenhofen
Pfaffenhofen (esr) Eine stimmungsvolle Nacht der Lichter
erlebten mehrere Hundert Besucher am Dienstag in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St.
Johannes Baptist. Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen
Pfarrei Niederscheyern zum
vierten Mal diesen Abend vorbereitet, in dessen Mittelpunkt
Taizélieder, kurze Texte und
Gebete sowie Meditation und
stille Minuten stehen. Wegen
des starken Winds abgesagt
werden musste dagegen die Aktion „Eine Million Sterne“, die
die Caritas vor der Nacht der
Lichter auf dem Kirchplatz veranstalten wollte.
Mit dem großen Taizékreuz
und unzähligen Kerzen hatten
die Organisatoren den Raum
vor dem Altar schön geschmückt. Nach und nach wurden die Kerzen der Besucher
angezündet, die zugleich in den
Gesang mit einstimmten, um
„diese wunderbare Kirche mit
Licht und Klang zu füllen“, wie
Roland Gronau es ausdrückte.
Mit ihm hatten maßgeblich Beate Niedermeier und Marlene
Kappelmeier
sowie
Hans
Schlatterer und Sepp Steinbüchler die Nacht der Lichter
vorbereitet. Vor allem die Taizélieder in verschiedenen Sprachen, wieder und wieder gesungen, machen die besondere
Atmosphäre der Nacht der
Lichter aus, die zugleich eine
bewegende Einstimmung in die
Adventszeit bietet. Eine wichtige Rolle spielten hier neben
den schönen Solostimmen von
Marlene Kappelmeier und Beate Niedermeier sowie Bariton
Klaus Mayer aus München die
Instrumente. Vor allem MarieTherese Daubners wunderbares Cellospiel, begleitet von
Trudi Kebinger (Flöte), Christoph Thron (Geige) und Christiane Henche (Gitarre), erfüllte
den Kirchenraum. Nach dem
Taizéabend in der Kirche trafen sich noch zahlreiche Besucher, darunter erstmals eine
Behindertengruppe aus Schönbrunn, im Pfarrsaal, um bei Gesprächen, Tee und Gebäck die
Nacht der Lichter nachwirken
und ausklingen zu lassen.
Mit unzähligen Kerzen und dem großen Taizékreuz hatten die Organisatoren den Raum vor dem Altar geschmückt.
Foto: Steinbüchler
LOKALES
PFAFFENHOFENER KURIER
Heimatzeitung für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
PK Nr. 280, Freitag, 4. Dezember 2015
Wenn der Bus die Kurve nicht kriegt
21
Vermisste
gefunden
Pfaffenhofen (PK) Ermittler
der Pfaffenhofener Polizei haben die vermisste 17-jährige
Lena K. aus Murnau in der Gemeinde Scheyern aufgegriffen.
Das bestätigt Polizeichef Thomas Schmid. Es geht ihr gut.
„Sie ist wohlauf“, sagte Schmid.
Nach einem anonymen Hinweis hatte die Polizei mögliche
Kontaktpersonen überprüft und
die junge Frau angetroffen. Zur
Überprüfung wurde sie in eine
Münchner Klinik gebracht.
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Ich liebe
Pralinen
Weniger Parkplätze als sonst stehen während des Christkindlmarktes am Pfaffenhofener Hauptplatz zur Verfügung. Daher sucht sich momentan der ein oder andere Autofahrer gerne ein freies Plätzchen am Marienbrunnen. Die Stadtverwaltung bittet die Autofahrer jetzt darum, ihre Pkw nicht im Bereich des Marienbrunnens abzustellen. Der Grund: Der Stadtbus, der hier regelmäßig durchfahren muss, kriegt sonst buchstäblich die Kurve nicht mehr und kommt nicht an den geparkten Wagen vorbei.
Foto: Stadtverwaltung/Felber
„Der Fluch der guten Tat“
Hilferuf an die Regierung: Familiennachzug bei Flüchtlingen stellt Kommunen vor sehr schwere Aufgabe
Polizei
sucht Zeugen
Pfaffenhofen (PK) Die Polizei
sucht Zeugen für einen Unfall,
der sich bereits am Sonntag, 8.
November, gegen 22.20 Uhr auf
der Weiherer Straße in Pfaffenhofen ereignet hat. Eine 54-jährige Pfaffenhofenerin war an
diesem Abend mit ihrem Fahrrad in Richtung Eberstetten unterwegs. Sie ordnete sich zum
Linksabbiegen auf Höhe der
Raiffeisenstraße ein, um den
Radweg stadtauswärts zu benutzen. Dabei stürzte sie. Das
Letzte, an das sich die Fahrradfahrerin laut Polizei erinnern
konnte, war, dass ihr in weiterer
Entfernung drei Autos entgegenkamen. Als sie wieder zu sich
kam, lag sie auf dem Radweg, ihr
Fahrrad lag neben ihr. Bei dem
Unfall wurde die 54-jährige
schwer verletzt, sie erlitt mehrere Frakturen im Gesichtsbereich, an der Hand sowie eine
Kopfplatzwunde. Es ist noch
nicht geklärt, ob die Frau selbst
verschuldet oder durch Fremdeinwirkung stürzte. Hinweise
nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (08441) 80950
entgegen.
ken (JWU) sehen: Er rechnet in
seiner Gemeinde grob mit etwa
100 anerkannten Flüchtlingen,
die ihre Familien nachholen
Pfaffenhofen (PK) Schon für die
können. „Wenn man hier FünfFlüchtlinge gibt es kaum genug
Familien-Häuser baut, sind das
Plätze im Landkreis. Der Famili20 Häuser. Das kann eine Geennachzug der anerkannten
meinde nicht schultern“, sagt er.
Asylbewerber stellt die Kom„Wenn man das auf den Landmunen nun aber vor das nächste
kreis hochrechnet, ist das ein
große Problem.
Dorf – provokant gesagt: mit
mehr Einwohnern als PörnGeisenfelds
Bürgermeister
bach. „Das ist eine zentrale
Christian Staudter von den UnEntwicklungsfrage und ich erabhängigen Sozialen Bürgern
warte mir hier Koordination.“
spricht von einer „RiesensaueAuch Vohburgs Bürgermeisrei“. Sein Wolnzacher Kollege
ter Martin Schmid (SPD) fordert
Jens Machold (CSU) geht davon
Lösungen. „Die Kommunen
aus, dass „uns das Problem der
können
die
anerkannten
Familiennachführung aus der
Flüchtlinge und ihre Familien
Bahn schmeißen wird“. Und
nicht aufnehmen“, sagt er. „Wir
Hohenwarts
Bürgermeister
bauen Heime für Flüchtlinge.
Manfred Russer (CSU) wähnt
KOMMENTAR
Aber wo sollen wir die Wohdie Kommunen sogar „am Rannungen für die Anerkannten
de des Absturzes“.
hernehmen?“ Selbst einheimiAls Kreischef des Bayerischen
Eines muss allen klar sein: als diese Mammutaufgabe
sche Familien würden nur
Gemeindetags erklärt Russer,
Die vor dem Krieg flüchten- auf die Gemeinden abzuschwer ein eigenes Heim finden.
dass diese Zusatzaufgabe nicht
den Syrer können nichts da- wälzen, lässt einen den Kopf
Am Dienstag stehe die Situation ANZEIGE
zu bewältigen sei. Er kündigt in
für, dass sie die Bundesre- schütteln. Die Bürgermeister
auf der Agenda im Stadtrat.
dem Zug auch gleich eine Resogierung nach ihrer Anerken- sind grantig – und die geZumindest eine positive Entlution aller Landkreisbürgerplante Resolution an
nung nicht mehr als
wicklung habe es auf der gestrimeister an die Bundesregierung
die Bundesregierung
Flüchtlinge, sondern
FeRTIggARAgeN
gen Sitzung gegeben: „Der
an. Darin soll die Frage aufgeist ein Hilfeschrei
als Obdachlose einLandrat hat uns versprochen,
worfen werden, ob die Nachmit Wut im Bauch.
stuft. Dass sie ihre
dass er die Familien der anerzügler als Obdachlose angeseEs fehlt am Konzept,
Kinder, Frauen und
www.Laumer.de
kannten Flüchtlinge auf die
hen werden dürfen. Und ob es
es braucht einen
Eltern aus dem KriQuote anrechnen will“, sagt
die Aufgabe der Kommunen sei,
Plan. Und vor allem
sengebiet heraus in
Schmid. Im Landkreis hatten
diese zu betreuen. „Wir braumuss Klarheit her.
Sicherheit bringen
Ihr Ansprechpartner:
sich die Bürgermeister darauf
chen
Unterstützung
beim
Die Gemeinden bawollen, ist völlig
Herbert
Grimm 0175 / 215 39 37
geeinigt, jeweils zwei Prozent
Wohnungsbau. Und finanziell.
den aus, was Berlin
verständlich.
der Einwohnerzahl an AsylbeUnd vor allem brauchen wir eiTrotzdem droht durch den nicht lösen kann. Diese Aufwerbern aufzunehmen – und
ne Perspektive“, sagt Russer.
Familiennachzug jetzt der gabe ist keine Frage des Wolhier sollen die nachgeholten
Ganz allgemein ist es eine
Wohnraumkollaps im Land- lens. Die Gemeinden können
Familienmitglieder nun angeverzwickte Situation: Für die
kreis. Dass der „großen“ Po- sie schlichtweg so nicht leisrechnet werden. „Das gilt ab
Aufnahme und Verteilung der
Patrick Ermert
litik nichts anderes einfällt, ten.
sofort“, bestätigt Huber.
Flüchtlinge ist der Bund zuPfaffenhofen (mck) Mit einem Zuschuss in Höhe von 4000
Euro beteiligt sich der Landkreis finanziell an der diesjährigen Energie-für-Alle-Woche
des Pfaffenhofener Energieund Solarvereins, um Teile des
Bei der Bürgerversammlung im Pfaffenhofener Rathausfestsaal kommen von den gut 50 Besuchern kaum Nachfragen Defizits abzudecken. Landrat
Martin Wolf (CSU) hat außerund die Ortsteile Eberstetten berg. Der Bau von Sozialwoh- landpolitik. „Die Frage des
Von Severin Straßer
In seinem eineinhalbstündi- dem in Aussicht gestellt, dass
Förnbach, Fürholzen, Heiß- nungen sei eine der wichtigsten Wohnens ist der entscheidende gen Vortrag sparte Herker wie in der Landkreis den jährlichen
Pfaffenhofen (PK) Die Erwei- manning, Menzenbach, Men- Aufgaben für die Zukunft. Hier Punkt in der Region“, sagt Her- den drei vorangegangenen Energiekongress im Stockerhof
terung des Obdachlosenheims zenpriel, Niederscheyern, Seu- hat die Stadt ein enormes In- ker mit Blick auf die steigende Bürgerversammlungen in Af- auch künftig finanziell unterPfaffenho- falterbach, Uttenhofen und stützen wolle.
in der Ingolstädter Straße wird gen, Schabenberg, Siebenecken, vestitionsprogramm angekün- Bevölkerungszahl
Tegernbach (PK berichtete)
nicht dazu führen, dass die bis- Sulzbach, Weihern, und Wolfs- digt. Ebenso wichtig ist die Bau- fens.
nicht an Zahlen und Fakten.
herigen Bewohner des GrundTHEMEN
Bevölkerungsentwicklung,
stücks auf der Straße landen.
kommunale Finanzen, InvestiDas hat Pfaffenhofens Bürgertionen, Bauvorhaben, alles
meister Thomas Herker (SPD)
SCHWEITENKIRCHEN
streifte der Bürgermeister.
bei der Bürgerversammlung im
Rathausfestsaal nochmals verDie Wortmeldungen und einGabi Kaindl
sichert. An der Tatsache, dass
gesandten Fragen drehten sich
sei Dank
die Stadt neue Unterbrinvornehmlich um Radweg- oder
gungsmöglichkeiten für ObParkplatzprobleme. Und da sind
Durch Kaindls Spende gab
dachlose braucht, ließ er aber
der Stadt offenbar häufig die
es einen Rekorderlös beim
auch keinen Zweifel. Es müsse
Hände gebunden. Entweder es
Schweitenkirchener Christdie Betreuung ausgeweitet wergibt Probleme beim Erwerb der
kindlmarkt.
Seite 30
den. „Genauso wie wir die Kafür den Bau der nötigen Grundpazitäten ausweiten müssen“,
stücke (Radwege) oder wegen der
JUDO
sagte Herker. Die Unterbringeltenden Gesetze ist es nicht
gung von Obdachlosen sei nun
möglich, an der aktuellen SituaViola Wächter
mal eine kommunale Aufgabe.
tion etwas zu ändern wie beitritt in Tokio an
„Es ist im Interesse der Stadt,
spielsweise rund um die Förnschnell zu bauen.“
bacher Kirche, der Weiherer
Zum Abschluss des Jahres
Überhaupt war der WohStraße oder am Radweg der
tritt Viola Wächter beim
Scheyerer Straße. Herker konnte
nungsbau eines der beherrstark besetzten Grand Slam
schenden Themen der Bürger- Spärlich besetzt waren die Reihen der Besucher auf der Pfaffenhofener Bürgerversammlung mit Thomas hier nur an die Rücksichtnahme
in Tokio an.
Seite 31
versammlung für Pfaffenhofen Herker (links) im Rathausfestsaal.
Foto: Straßer appellieren.
Von Claudia Lodermeyer
und Patrick Ermert
ständig. Anerkannte Asylbewerber fallen als Obdachlose
jedoch unter die Obhut der
Kommunen. Für deren Ehepartner, Eltern oder Kinder, die
über den Familiennachzug nach
Deutschland kommen, sind
ebenfalls die Kommunen zuständig. Diese müssen für die
Obdachlosen eine geeignete
Unterkunft finden – und sie
auch finanzieren.
„Anerkannte
Flüchtlinge
können ihre Familien nachholen“, konkretisiert der CSULandtagsabgeordnete
Karl
Straub. Rein theoretisch könnten auf diesem Weg mehrere
hundert Familienangehörige,
vor allem aus Syrien, in den
Landkreis strömen. Allerdings
stünden diese nicht von heute
auf morgen vor der Tür. „Das
läuft über ein Visum. Die Wartezeiten liegen bei mehreren
Monaten. Zeitlich ist das ein
Vorteil. Aber es ändert nichts
daran, dass viele weitere
Flüchtlinge zu uns kommen
könnten“, sagt Straub. So hat er
Mitte der Woche einen entsprechenden Antrag an seine
Landtagsfraktion gestellt. „Der
Bund muss in die Pflicht genommen werden. Er hat den
Kommunen, die nun allesamt
an ihre Grenzen stoßen, eine
Lösung aufzuzeigen, ihnen unter die Arme greifen – natürlich
auch finanziell“, sagt er.
„Die große Politik darf das
Problem nicht durchreichen“,
fasst Landratsamtssprecher Karl
Huber die Ergebnisse der gestrigen Dienstbesprechung aller
Landkreisbürgermeister
zusammen. Diese fordern Hilfe
beim Wohnungsbau: Entweder
soll dieser voll in staatlicher
Hand liegen – oder Bund und
Freistaat sollen finanzielle Unterstützung leisten.
Bleibt Hilfe aus, sind vor allem
jene Kommunen zusätzlich belastet, die ohnehin schon viele
Flüchtlinge bei sich aufgenommen haben. Beispielsweise
Geisenfeld.
Bürgermeister
Staudter spricht daher vom
„Fluch der guten Tat“. Wer sich
solidarisch erklärt und Asylbewerber aufgenommen habe,
werde doppelt bestraft. „Wir
werden uns vehement dagegen
wehren. Die Nachzügler sind als
Flüchtlinge einzustufen – nicht
als
Obdachlose“,
wettert
Staudter. Amtskollege Machold
pocht auf die rechtliche Klärung. Die Bundespolitiker sollten ihr Gezänk ruhen lassen und
sich auf diese Aufgabe konzentrieren. „Ich bin sehr enttäuscht.
Es gibt viele offene Fragen. Wir
brauchen endlich ein Konzept.“
Pfaffenhofens Rathauschef
Thomas Herker (SPD) bezeichnet die im Raum stehenden
Zahlen als alarmierend. „Das
schreit nach einer Antwort der
Bundesregierung“, sagt er – und
sieht den Gesetzgeber in der
Pflicht.
Ein Konzept für diese Problematik will auch Michael Fran-
Zuschuss für
Energiekongress
Passt schon
LOKALES
WOLNZACHER ZEITUNG
PK Nr. 281, Samstag/Sonntag, 5./6. Dezember 2015
33
Radlwerkstatt
wird eröffnet
In der Weihnachtsbackstube
Wolnzach (WZ) Immer wieder ist etwas kaputt, muss gerichtet werden. Schon lange
träumt der Wolnzacher Arbeitskreis Asyl von einer eigenen Fahrradwerkstatt, jetzt
geht dieser Traum in Erfüllung:
Am kommenden Dienstag um
14.30 Uhr wird die Radlwerkstatt im Schwärzer-Anwesen an
der Wendenstraße in Wolnzach
offiziell eröffnet. Dort arbeiten
Rudolf Pietzsch und mehrere
Asylbewerber aus Afghanistan
jeden Dienstagnachmittag ab 14
Uhr. „Es geht nicht nur um verkehrssichere Fahrräder, sondern auch um ein gegenseitiges Kennenlernen und das Erlernen unserer Sprache“, erklärt Marianne Strobl vom Arbeitskreis Asyl Wolnzach.
Adventmarkt
am Pfarrhof
Wie das duftet – fast meint man, das aus diesem Foto herauszuriechen. Dass ihre Husarenkipferl nicht nur gut schmecken, sondern auch schön anzusehen sind, das beweist unsere Redakteurin Katrin Rebl mit diesem Foto aus ihrer Weihnachtsbackstube.
Foto: Rebl
Schulterschluss mit einer Lücke
Alle Räte segnen Flüchtlingsunterbringung in der Siegelhalle ab – Boeck jedoch mit zynischem Unterton
obwohl alles schon längst geplant und gebucht ist: „Ich entWolnzach (WZ) Mit Einigkeit tut schuldige mich dafür. Aber es
sich dieser Gemeinderat oft kann keine andere Entscheirecht schwer. Umso deutlicher dung geben, als dass Schule und
ist das Zeichen, das er jetzt zur Vereinssport Priorität haben vor
Veranstaltungen.“
Nutzung der Siegelhalle als einzelnen
Flüchtlingsunterkunft gesetzt Aufmerksam und ruhig hörten
hat: Alle stimmten dafür, Miss- die Räte ihm zu, schienen die
Brisanz seiner Worte genau zu
klänge gab es aber trotzdem.
erfassen.
Und dann stellten sie sich
Mitgenommen wirkte der
Bürgermeister. Warum, das er- hinter ihn, Wortmeldung für
klärte sich, als er seinen Räten Wortmeldung. „Unter den gesagte, wie viel schon unter- gebenen Umständen ist diese
nommen wurde, seit die Sie- Belegung sicher richtig“, melgelhalle vor wenigen Tagen vom dete sich als Erster Sepp Seidl
(CSU). NachverLandratsamt als
solle
mögliche
Un- „Es kann keine andere handeln
man allerdings
terkunft in Aunoch, was den
genschein ge- Entscheidung geben,
Einsatz von Sinommen wurde. als dass Schule und
cherheitspersoDabei manifesnal und Sozialtierte sich die Vereinssport Priorität
diensten betrifft.
Erkenntnis, dass haben vor einzelnen
Das werde bediese Nutzung
sprochen, antpraktisch
un- Veranstaltungen.“
Maausweichlich ist, Bürgermeister Jens Machold wortete
chold; entsprewenn man die
chende
Kräfte
Belegung
der
Gymnasiumshalle oder das seien bereits zugesagt.
In Pfaffenhofen an der TrabAufstellen von Zelten vermeirennbahn gäbe es dank des geden möchte.
Er habe für den Markt alles schulten Personals keine Probversucht, um eine verträgliche leme, trug Werner HammerLösung zu finden und Bedin- schmid (SPD) dazu bei. Etwas
gungen ausgehandelt – vorran- anderes beschäftige ihn mehr:
gig die zeitliche Befristung auf „Die Vereine dürfen nicht auf
den 30. Juni 2016. Gar eine Ent- ihren Kosten sitzenbleiben.“ Er
schuldigung formulierte Ma- wollte sichergestellt wissen,
chold, gerichtet an die Veran- dass denen geholfen wird, die
stalter, die die Halle jetzt nicht jetzt Einbußen wegen ausgefür ihre Partys nutzen können, fallener Veranstaltungen ha-
Von Karin Trouboukis
ben. Auch das sei mit dem
Landrat besprochen, antwortete Machold. „Wir werden sie
nicht alleine lassen und Möglichkeiten finden.“
„Alles Wichtige ist gesagt“,
unterstrich Florian Werther
seine Meinung und die seiner
Freien Wähler. Die Konsequenz
einer Ablehnung wäre die Belegung der Gymnasiumshalle,
insofern sei die Siegelhalle sicher die bessere Offerte. „Wir
haben keine Alternative als zuzustimmen“, meinte auch Brigitte Hackl (SPD). Ein Lob kam
von Thomas Stockmaier (FDPUW-BGW): „Ein Dank gebührt
dem Bürgermeister, dass er
diese Konditionen für uns ausgehandelt hat.“ Man müsse in
Wolnzach ehrlich froh sein, die
Siegelhalle als Alternative zu
Turnhallen zu haben. Marianne
Strobl (SPD) sieht das genauso
und meinte an die Adresse des
Bürgermeisters: „Der bessere
Weg ist der, den Sie eingeschlagen haben. Das haben Sie
gut ausgehandelt.“
Sehr am Herzen liege ihr –
zusammen mit Brigitte Hackl
und Werner Hammerschmid
leistet
sie
ehrenamtliche
Dienste in der Betreuung von
Asylbewerbern – dass „alle noch
aktiver werden“, es werde viel
mehr ehrenamtlicher Einsatz
und Solidarität gebraucht, dafür könne jeder Einzelne einen
Beitrag leisten. Beispielsweise
bei der Eröffnung der Fahrrad-
A U SKM
OM
E IMNEENRT S
AR
ICHT
Das Wunschkonzert ist
vorbei, jetzt geht es schlicht
und ergreifend darum, das
Schlimmste zu verhindern.
Deshalb hat der
Markt genau das
Richtige getan und
stellt dem Landkreis nun seine
ehemalige
Hopfensiegelhalle als
Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Was die Alternative dazu gewesen wäre, hat der Bürgermeister
auch vor seinem Gemein-
derat deutlich formuliert: Die
Gymnasiumshalle
gehört
dem Landkreis, jederzeit
könnte er sie im Notfall also belegen. Was das
bedeuten würde, ist
mittlerweile wohl
jedem klar: Sportunterricht
für
Schüler und Vereine würde ausfallen, der Unmut in
der
Bevölkerung
wachsen. Dank der
Siegelhalle ist Wolnzach daran vorbeigeschrammt. Gerade noch.Karin Trouboukis
werkstatt im Schwärzer-Anwesen an der Wendenstraße am
kommenden Dienstag (siehe
Meldung auf dieser Seite) könne
jeder in Kontakt kommen und
vielleicht eigene Möglichkeiten
des Helfens finden.
So deutlich alle Räte in dieser
Situation den Schulterschluss
miteinander suchten, so sehr
fiel Matthias Boeck (FDP-UWBGW) mit seiner Wortmeldung
aus der Reihe, die er mit „Liebe
Kollegen oder wie auch immer“
begann. Die Flüchtlingsproblematik sei absehbar gewesen,
die von seiner Fraktion vorgeschlagene „Hilfe zur Selbsthilfe“ sei abgelehnt worden. Jetzt
müsse man Geld in die Hand
nehmen: „Dieser Gemeinderat
sollte endlich einmal den Mut
haben, eine Entscheidung zu
treffen.“ Es brauche Millionen –
und keine Fahrradwerkstatt.
„Wir sind viel weiter als Ihr
Wortbeitrag“, kanzelte der Bürgermeister das ab. Noch deutlicher wurde Karl Straub (CSU),
der sich vor alle Ehrenamtlichen stellte: „So etwas wie diese
Fahrradwerkstatt ist genau das,
was wir brauchen.“ Er werde es
nicht zulassen, dass derart abfällig über das geredet werde,
was die Ehrenamtlichen leisten.
Wie es mit der Flüchtlingsunterbringung in Wolnzach
weitergeht, was gebaut wird, um
die Siegelhalle möglichst bald
wieder räumen zu können, das
wird Thema einer unserer
nächsten Ausgaben sein.
Ein treuer Radler
Verbot für Brummifahrer
Erich Bogenrieder ist jetzt RSC-Ehrenmitglied
Neue Beschilderung für den Sportweg wird gerade geprüft
Wolnzach (kat) Es hat sich viel
getan beim Wolnzacher Radsportclub – und in die Pedale
tritt der Verein nicht nur von
Frühjahr bis Herbst, wie Vorsitzender Martin Nitsch jetzt bei
der Generalversammlung unterstrich: Die nötige Ausdauer
für die Saison verschafften sich
viele Mitglieder in Spinningeinheiten im Winter, entsprechend fit waren sie für ein ereignisreiches Jahr. Der Radlflohmarkt zum verkaufsoffenen
Sonntag im Frühjahr, das Anradeln mit Familien für alle, die
Begleitung der Läufer beim Lauf
10! in Wolnzach und der Verkaufsstand beim Marktfest, der
Vereinsausflug nach Kufstein,
bei denen die ganz Ambitionierten Hin- und Rückfahrt im
Fahrradsattel bewältigten – viele Ereignisse prägten das Vereinsjahr. Natürlich gab es auch
sportliche Höhepunkte wie die
Teilnahme der Rennradler am
24-Stunden-Rennen in Kelheim oder der City-Bike-Marathon in München. Die Aktivität des RSC zahlt sich aus,
entsprechend zählt der Verein
jetzt 93 Mitglieder. Diese Entwicklung fußt laut Nitsch auf
großem Engagement, das manche schon sehr lange mit dem
Verein verbindet: Erich Bogenrieder ist als Gründungsmitglied seit 1978 dabei und
wurde jetzt zum Ehrenmitglied
ernannt. „Radsport hält jung“,
dankte der Vorsitzende, dafür
sei Bogenrieder der sichtbare
Beweis: Seine 80 Jahre sehe man
ihm nicht an.
Wolnzach (kat) Am Freitag ist
es schon wieder passiert, erneut
blockierte ein Autotransporter
die Autoparkplätze am Wolnzacher Sportweg. Und doch ist
jetzt Bewegung in das Problem
gekommen, das viele Betroffene seit Monaten ärgert. Seit
unsere Zeitung darüber berichtete (WZ vom 3. Dezember),
hat sich einiges getan: Wie der
Geisenfelder Polizeichef Norbert Bachmaier erklärt, überle-
ge man derzeit sogar, eventuell
die Beschilderung am Sportweg
zu ergänzen und die Einfahrt
für Lastwagen zu untersagen.
Damit könnte verhindert werden, dass die Brummis überhaupt in diesen Bereich einfahren. Entsprechende Überlegungen gäbe es, die Voraussetzungen dafür würden gerade
geprüft. Eng mit der Polizei und
dem Markt arbeite auch der Automobillogistiker ARS Altmann
zusammen. Das Unternehmen
fordere die Frachtführer durchwegs auf, am Sportweg nicht zu
parken und stattdessen die eigens auf dem Betriebsgelände
Aufstellspur zu benutzen.
Allerdings fallen nicht alle
Brummis in die Reichweite des
Automobillogistikers, denn der
Sportweg wird auch von anderen Lasterfahrern als Ruheplatz
missbraucht. Die Polizei kontrolliere jetzt verstärkt.
Geroldshausen (WZ) Ihren
urigen Adventmarkt richten die
Geroldshausener Vereine an
diesem Sonntag an ihrem
Pfarrhof aus. Er beginnt um 16
Uhr, für die kleinen Gäste hat
sich auch der Nikolaus angekündigt. Umrahmt wird der
Markt von den Hallertauer Alphornbläsern.
Gartenzaun
beschädigt
Wolnzach (WZ) Den Pfeiler
eines Gartenzaunes an der
Hopfenstraße in Wolnzach hat
ein unbekannter Autofahrer in
der Nacht auf Donnerstag beschädigt und ist einfach weitergefahren. Den Schaden
schätzt die Polizei auf rund 200
Euro. Hinweise erbittet sie unter Telefon (0 84 52) 720-0.
Wallfahrt nach
Lohwinden
Gosseltshausen (WZ) Die
Marianische Männer Congregation MMC veranstaltet an
diesem Samstag eine Fußwallfahrt nach Lohwinden. Dazu
treffen sich alle um 16.45 Uhr
zum Gebet in der Pfarrkirche
Gosseltshausen, Abmarsch ist
um 17 Uhr. In Lohwinden wird
um 15 Uhr Rosenkranz gebetet
und um 18 Uhr Messe gefeiert.
„Weibsbilder“
im Rathaus
Wolnzach (WZ) Für das Musikkabarett „Weibsbilder“ an
diesem Sonntag gibt es noch
Restkarten an der Abendkasse
am Rathaussaal. Einlass ist um
18.30 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr.
Gedenken
an Kolping
Wolnzach (WZ) Kolping-Gedenktag feiert am Samstag die
Kolpingsfamilie Wolnzach, dem
ist die Vorabendmesse um 18
Uhr gewidmet. Sie wird von der
Chorgruppe gestaltet.
Versammlung
der SPD
Wolnzach (WZ) Für alle Mitglieder, Freunde und Interessierten hält die Wolnzacher SPD
am Donnerstag eine Versammlung ab. Beginn ist um 20 Uhr im
Gasthaus Haimerl.
WOLNZACHER NOTIZBUCH
Vereinsnachrichten
Zum Ehrenmitglied hat RSC-Vorsitzender Martin Nitsch (links)
jetzt Erich Bogenrieder (rechts)
ernannt.
Foto: Schmidt
SVG-Lauftreff: Am Samstag, 15
Uhr, im Höger Forst.
Schützengesellschaft
Oberlauterbach: Am Samstag Packerlschießen ab 19.30 Uhr.
SV Niederlauterbach: Samstag ab
19 Uhr Christbaumversteigerung.
FFW Geroldshausen: Sonntag, 10
Uhr, Treffen im Gerätehaus.
BC Berger: Am Samstag ab 19
Uhr Weihnachtsfeier mit Versteigerung im Gasthaus Berger.
Burgschützen: Samstag ab 19 Uhr
Weihnachtsfeier im Vereinslokal.
Kinoprogramm
Das Amper-KIno zeigt „Mockingjay 2“ am Samstag und Sonntag
um 16 und 19.45 Uhr in 3 D.
Veranstaltungen
Zeugen Jehovas
Offene Führung im Hopfenmuseum am Sonntag um 11 Uhr.
Adventfeier: für Senioren am
Sonntag ab 14 Uhr im Pfarrheim
mit dem Frauenbund Wolnzach; in
Oberlauterbach am Sonntag ab
14.30 Uhr im Feuerwehrhaus.
Engelamt der Fußwallfahrer am
Sonntag um 18 Uhr in Wolnzach.
Vorträge: Samstag um 18 Uhr und
am Sonntag um 9.30 Uhr.
Bürgermarktladen
Der Laden in der Preysingstraße
ist am Samstag von 10 bis 12
Uhr geöffnet.
LOKALES
PFAFFENHOFENER KURIER
Heimatzeitung für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm
PK Nr. 282, Montag, 7. Dezember 2015
Jugendliche
Ladendiebe
Ein Lied
hinter jedem
Türchen
Pfaffenhofen (bti) Ein Lied für
jeden Tag der Vorweihnachtszeit: Mit seinem musikalischen
Adventskalender hat der Gospelchor Voices of Joy am Samstagabend in der Spitalkirche die
vielen Zuhörer restlos begeistert. Mehr
als 30 Sänger
unter der Regie von Barbara Scheer
boten ihrem
Publikum 24
neu arrangierte Gospelsongs
und Spirituals mit herrlichen
Soli und baten dabei wieder um
Spenden zugunsten der PK-Aktion Vorweihnacht der guten
Herzen. In einer Zeit globaler
Not seien Sorgen und Leid auch
direkt vor unserer Haustür zu
finden, betonte Chorvorstand
Anette Lhotzky: „Jeder gespendete Euro kommt da an, wo er
gebraucht wird.“ Mitsingen,
Mitklatschen und auch Tanzen
waren ausdrücklich erwünscht –
für Letzteres fehlte in der überfüllten Kirche leider der Platz.
Reichertshausen (PK) Wegen
ein paar Flaschen Bier haben
sich zwei junge Burschen aus
Ilmmünster nun Ärger mit der
Justiz eingehandelt: Die beiden
Jugendlichen, 14 und 15 Jahre
alt, wurden am Samstag gegen
15.10 Uhr in einem Verbrauchermarkt in Reichertshausen
vom
Ladendetektiv
geschnappt, als sie Bier im Wert
von 4,28 Euro mitgehen lassen
wollten. Die alarmierte Polizei
stellte die Beute sicher und
übergab die minderjährigen
Ladendiebe an ihre Erziehungsberechtigten. Die Jugendlichen werden sich nun vor
einem Ingolstädter Gericht verantworten müssen.
Berauscht
am Steuer
Gospelsongs, Spirituals und tolle Soli: Der Ilmmünsterer Chor Voices of Joy hat am Samstagabend einmal mehr das Pfaffenhofener Publikum begeistert. Beim vorweihnachtlichen Benefizkonzert war in der Spitalkirche jeder Stehplatz besetzt.
Foto: Bendisch
Abwassergebühren werden reformiert
In Pfaffenhofen soll künftig nicht mehr nur der Leitungswasserverbrauch ausschlaggebend sein
Von Michael Kraus
Pfaffenhofen (PK) Die Stadtwerke wollen in Pfaffenhofen die
Abwassergebühr doppelt aufspalten. Denn Berechnungsgrundlage war bisher allein der
Leitungswasserverbrauch. Künftig sollen hingegen in den Kanal
eingeleitetes
Niederschlagswasser sowie von außen eindringendes Grundwasser getrennt abgerechnet werden.
Zug um Zug stellen viele bayerische Gemeinden auf die sogenannte gesplittete Abwassergebühr um. Die Kreisstadt
Pfaffenhofen will sogar noch einen Schritt weiter gehen: Wo
nach dem neuen Modell übli-
cherweise nur Schmutzwasser
und Niederschlagswasser getrennt abgerechnet werden,
wollen die Stadtwerke eine
Dreiteilung: Sie wollen aus den
bisherigen Gebühren auch das
sogenannte Klarwasser herausrechnen. Dahinter verbirgt
sich Quell- oder Grundwasser,
das über undichte Hausanschlüsse in den Kanal gelangt –
oder über Drainagen bewusst
eingeleitet wird. Laut Zahlen,
die bei einer Bürgerversammlung präsentiert wurden, macht
dieses Klarwasser rund 40 Prozent des Abwassers aus, das in
der Pfaffenhofener Kläranlage
aufbereitet werden muss. Etwa
25 Prozent sind Regenwasser
und nur die verbleibenden 35
Prozent
sind
tatsächlich
Schmutzwasser von Toiletten,
Duschen, Spülbecken & Co.
Bisher wurden die Kosten für
die Beseitigung all dieser Abwasserbestandteile gemeinsam
abgerechnet – auf Grundlage
des
Frischwasserverbrauchs:
Seit der letzten Gebührenerhöhung im April 2013 kostet der
Kubikmeter in Pfaffenhofen
pauschal 2,37 Euro. Wer viel
Leitungswasser
verbraucht,
muss demnach auch mehr Abwassergebühr bezahlen – unabhängig davon, wie viel Abwasser in Form von Regen- oder
Grundwasser er tatsächlich in
den Kanal einleitet.
Der Ansatz, Klarwasser getrennt zu erfassen und abzu-
UMVERTEILUNG NACH VERURSACHERPRINZIP
Was eine Reform der Pfaffenhofener Abwassergebühren
konkret für jeden einzelnen
Haushalt bedeutet, ist noch
unklar. Eine Splittung ist allerdings keine generelle Gebührenerhöhung, sondern ein
Nullsummenspiel: Die Kosten
der Abwasserbeseitigung ändern sich dadurch nicht, sie
sollen nach dem Verursacherprinzip nur anders verteilt werden: Wer Niederschlagswasser nicht versickert, sondern ins Kanalnetz
einspeist, soll dafür auch bezahlen. Gleiches gilt für eingeleitetes Grundwasser. Bisher wurden die Kosten dafür
über die Abwassergebühr auf
die Allgemeinheit umgelegt.
Erfahrungsgemäß
sinken
die Gebühren bei der gesplitteten Abwassergebühr für den
Durchschnittshaushalt eher,
während sie für größere Gewerbebetriebe mit vielen versiegelten Flächen eher steigen. Das deckt sich auch mit
den Erfahrungen der Ge-
17
In die Pfaffenhofener Kläranlage wird neben Schmutzwasser,
das etwa ein Drittel ausmacht, vor allem auch Niederschlags-,
Quell- und Grundwasser eingeleitet.
Foto: Willi Schwarzmeier
meinde Scheyern, in der es die
gesplittete Gebühr seit 2013
gibt.
Wenn zeitgleich mit der Reform aber auch die Gebühren
neu kalkuliert werden, was in
Pfaffenhofen für 2017 geplant
ist, kann es natürlich unterm
Strich auch teurer werden –
ohne dass dies direkt mit dem
neuen Abrechnungssystem zu
tun haben muss. So war es et-
wa, als die Abwassergebühren
in der Gemeinde Pörnbach
2012 aufgesplittet wurden.
„Weil wir in diesem Zug auch
die Gebühren erhöhen mussten, mussten die Bürger danach insgesamt mehr zahlen“,
berichtet Bürgermeister Helmut Bergwinkel. „Ob es teurer
oder günstiger wird, kommt
aber immer auf den Einzelfall
an.“
mck
rechnen, dürfte einzigartig in
Bayern sein. Stadtwerkechef
Stefan Eisenmann bestätigt die
Pläne aber im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir beschäftigen uns intensiv mit diesem
Thema.“ Für das eigentliche
Schmutzwasser wäre weiterhin
der Wasserzähler der Maßstab.
Das
eingeleitete
Niederschlagswasser soll anhand der
versiegelten Flächen je Grundstück auf Bürger und Unternehmen umgelegt werden. Wie
genau Klarwasser abgerechnet
werden soll, ist hingegen noch
nicht spruchreif. „Da arbeiten
wir noch an Konzepten“, sagt
der Stadtwerkevorstand. Unterstützung habe dafür der
Bayerische Gemeindetag zu-
gesichert. „Unser Ziel ist, dass
es gerechter zugeht“, erklärt Eisenmann. „Und wir können so
finanzielle Anreize schaffen,
den
Niederschlagsoder
Fremdwasseranteil im Kanalnetz deutlich zu senken.“
Sprich: Wer freiwillig selbst versickert oder seinen Hausanschluss abdichtet, profitiert
durch geringere Gebühren.
Eisenmann macht aber auch
klar, dass es angesichts der
komplexen Materie noch eine
ganze Weile dauern wird, bis
die Reform der Abwassergebühren abgeschlossen ist – und
spricht dabei eher von Jahren
als von Monaten: „Das ist ein
großes Projekt, das gründlich
vorbereitet werden muss.“
Frage der Gerechtigkeit
Pfaffenhofen (mck) Die gesplittete Abwassergebühr in
Pfaffenhofen wird kommen –
darüber ist sich der Verwaltungsrat der Stadtwerke, der mit
Stadträten besetzt ist, nach seiner Klausur einig. „Am Splitting
führt kein Weg vorbei, wenn
man
Gebührengerechtigkeit
erreichen will“, sagt etwa Thomas Röder (CSU). Die Kosten für
die Abwasserbeseitigung würden dadurch fairer auf die Verursacher umgelegt. Wichtig sei
aber, dass die Bürger umfassend
über die Neuerungen informiert
werden. „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es gerechter
wird“, sagt auch Markus Käser
(SPD). „Am Ende des Tages
werden die Gebühren für den
Kleinen stabil sein, wenn nicht
sogar günstiger.“ Der Große
hingegen, also vor allem Gewerbebetriebe, müsse das eingeleitete Niederschlagswasser
künftig selbst bezahlen – und
nicht mehr die Allgemeinheit.
Ein anschauliches Beispiel
dafür ist ein großer Supermarkt:
Dieser hätte mit ein paar Mitar-
beitertoiletten
und
Handwaschbecken nämlich einen
vergleichsweise geringen Wasserverbrauch und müsste folglich wenig Abwassergebühren
nach dem alten System bezahlen. Und das, obwohl er wegen
großer Dachflächen und eines
asphaltierten Parkplatzes ungleich mehr Regenwasser ins
Kanalnetz einleitet, als ein normaler Haushalt. Sprich: Er ist für
mehr Abwasser in der Kläranlage verantwortlich, zahlt aber
weniger.
„Im Einzelfall betrachtet wird
ein Gewerbebetrieb mit viel
versiegelter Fläche mehr bezahlen müssen“, prognostiziert
auch Verwaltungsrat Max Hechinger (Freie Wähler), selbst
Unternehmer. „Da bin ich als
Handwerksmeister zwar nicht
begeistert, aber aus Sicht der
Gebührengerechtigkeit ist die
gesplittete
Abwassergebühr
richtig und notwendig.“ Und
das meint er auch mit Blick auf
die Situation in Tegernbach, wo
Fremdwasser im Kanal gerade
ein großer Aufreger ist.
Schweitenkirchen (PK) Ein
Autofahrer, der unter Drogeneinfluss stand, ist gestern von
der Pfaffenhofener Polizei in
Schweitenkirchen aus dem
Verkehr
gezogen
worden.
Beamte hatten den ortsansässigen 56-Jährigen gegen 0.35
Uhr in der Hauptstraße kontrolliert und bemerkt, dass mit
dem Mann etwas nicht stimmt.
Ein Urintest fiel laut Polizei positiv auf Amphetamin aus, sodass sich der Schweitenkirchener einer Blutentnahme
unterziehen musste. Und auch
seinen Wagen musste er erst
einmal stehen lassen. Den
Mann erwartet nun eine Bußgeldanzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz.
Mit drei Promille
unterwegs
Baar-Ebenhausen (PK) Stark
alkoholisiert ist ein Radler am
Samstagnachmittag neben der
Bundesstraße B 13 bei BaarEbenhausen unterwegs gewesen und gestürzt. Eine Verkehrsteilnehmerin hatte die
Polizei gegen 13.10 Uhr über
den in Schlangenlinien fahrenden Radfahrer informiert.
Kurze Zeit später konnte eine
Streife den Mann finden – am
Boden liegend: Der 53-Jährige
war mittlerweile von seinem
Fahrrad gestürzt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über
drei Promille. Nach der Blutentnahme und Bezahlung einer Sicherheitsleistung wurde
der Mann entlassen und von einem Bekannten bei der Polizeiinspektion Geisenfeld abgeholt.
THEMEN
SCHEYERN
Die meisten
Stimmen für Irxn
Als Publikumsliebling
darf die Folkband im Juni
das Lied-Gut Open-Air im
Prielhof eröffnen. Seite 19
LOKALSPORT
Florian Pasztor
ist der Schnellste
Beim Nikolauslauf kommt
der Pfaffenhofener schon
nach 22 Minuten und 38
Sekunden ins Ziel. Seite 23
Schlemmen und Staunen im Wald
Zahlreiche Besucher beim Jetzendorfer Christkindlmarkt
Jetzendorf (ost) Es ist beinahe
wie am Frautag zugegangen:
Dicht an dicht drängten sich die
Besucher des Waldchristkindlmarkts am Jetzendorfer Kletterpark. Sowohl am Samstagabend als auch am Sonntag
herrschte angesichts des guten
Wetters Hochbetrieb. Zum
neuen Besucherrekord beigetragen haben sicher auch die
lange Öffnungszeit am Samstag
bis 22 Uhr, die romantische Atmosphäre im Wald und das
umfangreiche kulinarische Angebot. Für letzteres haben sich
die Vereine richtig ins Zeug gelegt, seien’s die GermaniaSchützen mit Schupfnudeln, die
TSV-Fußballer mit Bier und
Schnäpsen, die Feuerwehr mit
Gulaschsuppe oder der Trachtenverein mit Kartoffel-Dralala.
Crêpes bot der Tennisverein an,
die Wildschützen waren gleich
mit drei Ständen und einer Bar
vertreten. Hinzu kamen Rehragout vom Hirschenhausener
Wirt, Schaschlik von der CSU
sowie die schwäbischen Krautkrapfen von der Försters-Familie Wenger. Und hinterher
konnten bei Edi Kraus edle
Brände gekostet werden.
Auch das Kunsthandwerk
kam nicht zu kurz. Es gab unter
anderem Christbaumschmuck,
Bienenwachsfiguren,
Tonarbeiten und handgearbeiteten
Schmuck. Auch die Senioren
aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kemmoden-Peters-
hausen haben für den Waldchristkindlmarkt fleißig Sterne
gebastelt, Plätzchen gebacken
und Marmelade eingeweckt.
Das ganze Jahr über wurde von
den Senioren auch gestrickt. Ein
besonderer Blickfang für die
Kinder war die lebende Krippe
mit Schafen. Auch das Rahmenprogramm mit Böllerschützen, Flötengruppe, Nikolausbesuch und einem Auftritt
des Bläserquintetts Brassinger
beeindruckte.
Schmuck aus edlen Steinen: Beim Waldchristkindlmarkt in Jetzendorf
war auch viel Kunsthandwerk geboten.
Foto: Ostermair
LOKALES
WOLNZACH / GEISENFELD
PK Nr. 282, Montag, 7. Dezember 2015
18
Spektakulärer
Kraneinsatz
16-Jähriger
schwer verletzt
Geisenfeld (kog) Der Abbau
eines großen Krans mit Hilfe eines noch Größeren – diese
spektakuläre Aktion ist am
Samstagvormittag in der Geisenfelder Forstamtstraße über
die Bühne gegangen. Dort sind
in den zurückliegenden Monaten drei große Mehrfamilienhäuser entstanden. Jetzt wird
der dabei eingesetzte Kran nicht
mehr benötigt und konnte abgebaut werden. Zum Einsatz
kam dabei ein Autokran der Ingolstädter Firma Treffler mit einer Ausladung von rund 50 Metern und einer Hubkraft von
220 Tonnen. Damit er dies leisten kann, hat der Fünfachser
nicht nur 60 Tonnen Eigengewicht, sondern auch noch 72
Tonnen „Gegenbalast“.
Besonders spektakulär war es,
als der Ausleger des Baukrans in einem Stück herausgehoben wurde, um dann
auf der Straße zerlegt zu werden. Wegen der Abbau-Aktion wurde der Verkehr am
Samstag über ein Bus-Parkbucht geleitet.
Untermettenbach (GZ) Beim
Zusammenstoß mit einem Auto ist ein 16-jähriger Motorradfahrer am Freitag um 16.55
Uhr schwer verletzt worden.
Laut Polizei wollte er eine vorausfahrende Autofahrerin auf
der Scherdiestraße in Untermettenbach überholen, als diese gerade nach links in ein
Grundstück abbiegen wollte.
Die 40-jährige Autofahrerin
wurde leicht, ihre mit ihr im Auto sitzenden neun Monate und
zwei Jahre alten Kinder nicht
verletzt. Den Schaden schätzt
die Polizei auf rund 4500 Euro.
Laster schleift
Auto mit
Kranabbau mittels Kran: Für diese Aktion war am Samstag die Forstamtstraße in Geisenfeld auf Höhe des Kinderhorts gesperrt. Besonders
Foto: Zablowsky
spektakulär war es, als der Ausleger des Baukrans vom Autokran in einem Stück herausgehoben wurde.
Um 22 Uhr soll jetzt Schluss sein
Knappe Mehrheit für CSU-Antrag auf Begrenzung der Sitzungszeit im Wolnzacher Gemeinderat
Von Karin Trouboukis
Wolnzach (WZ) Mit zwei Stimmen Mehrheit hat Karl Straub
(CSU) im Gemeinderat seinen
Antrag auf Begrenzung der Sitzungszeit
knapp
durchgebracht. Der öffentliche Teil soll
nun um 21.30 Uhr, der nicht-öffentliche um 22 Uhr enden.
„Hören wir dann um 22 Uhr
auf, oder wie?“ Was genau der
von Karl Straub vorgetragene,
aber von der gesamten CSU im
Marktgemeinderat formulierten Antrag auf Begrenzung der
Sitzungszeit bedeute, das war
Werner Hammerschmid (SPD)
auch bei der Abstimmung nicht
ganz
klar,
entsprechend
stimmte er dagegen. Die klare
Linie habe ihm gefehlt, hätte der
Antrag einen Schlusspunkt bedeutet, hätte er sogar zuge-
stimmt, erklärte er. Jedoch hatte
Straub dazu erklärt, dass man
„noch weitermachen werde,
wenn ein Punkt noch nicht
durch ist“. Ein besseres Instrument, die Sitzungszeit einzuschränken, ist Hammerschmids
Ansicht nach eine straffere Tagesordnung.
Genau hier zeige sich aber ein
Problem, hielt Bürgermeister
Jens Machold dagegen, denn
auch aus Reihen der Gemeinderäte kämen immer wieder
zahlreiche Anträge, die behandelt werden müssten. Und außerdem: „Das Festlegen der Tagesordnung obliegt immer noch
dem Bürgermeister.“ Selbiges
geschehe „nach den gegebenen
Dringlichkeiten“.
Als „gar nichts Großes und
völlig Unspektakuläres“, hatte
Straub selbst zuvor den Antrag
beschrieben – und das von sei-
ner
Fraktion
formulierte
Schreiben dazu vorgelesen.
„Wir sollen halt schauen, dass
wir irgendwann zu einem Ende
kommen.“ Das könne allen
vielleicht helfen, sich im Gemeinderat auf das Wesentliche
zu beschränken.
Überhaupt nicht nachvollziehen kann Peter Rech (FDPUW-BGW) diesen Antrag, weil
ihm die Grundlage fehle: Die
Sitzungszeiten seien nicht länger, im Gegenteil tage man jetzt
sogar kürzer. Das zumindest
hätten seine eigenen Recherchen ergeben; auch hatte er sich
extra die Mühe gemacht, sogar
die Aussage von Karl Straub auf
ihren Wahrheitsgehalt hin zu
überprüfen: Gegenüber unserer
Zeitung hatte der Landtagsabgeordnete gesagt, dass man im
Landtag manchmal 40 Tagesordnungspunkte habe und die
in drei Stunden durchbrächte.
Er habe keine Sitzung gefunden,
auf die das zuträfe, so Rech.
„Ich habe vom Ausschuss geredet“, kommentierte Straub
diese Aktion Rechs mit einem
ungläubigen Lächeln – und
musste erkennen, dass die Diskussion um seinen „unspektakulären“ Antrag doch wieder
Gefahr lief, aus dem Ruder zu
laufen. Rech pochte noch einmal darauf, die tatsächliche Sitzungsdauer über die Verwaltung ermitteln zu lassen. Ein
kategorisches Nein erntete er
daraufhin vom Bürgermeister:
„Ich werde keinen einzigen
Mitarbeiter dafür abstellen, da
müssten sie mich schon über die
Rechtsaufsicht zwingen lassen“,
so Machold.
Wie geht es aus? Genau nachzählen musste die Verwaltung
am Ende: Zwölf Räte stimmten
für die Sitzungsbegrenzung.
Zehn Gegenstimmen gab es von
Max Wallner, Peter Rech, Matthias Boeck, Thomas Stockmaier, Josef Schäch (alle FDP-UWBGW), Willi Kling (Grüne), Marianne Strobl, Brigitte Hackl und
Werner Hammerschmid (alle
SPD) sowie Martin Trapp (FW) .
Eine Randnotiz brachte diese
Sitzung noch, die die Stimmung
im Gemeinderat deutlich charakterisiert. Bürgermeister Machold gab abschließend bekannt, dass es heuer kein Weihnachtsessen nach der Jahresschlusssitzung geben wird: „Ich
gebe meinen Bericht und dann
gehen wir alle nach Hause.“
Schon im vergangenen Jahr
hatte sich die FDP-UW-BGWFraktion beim gemeinsamen
Essen ausgeklinkt und war
stattdessen lieber unter sich geblieben.
Von dem, was wirklich zählt
Musikantenfamilie Eberwein nimmt Wolnzacher Gäste mit auf eine meditative Suche nach dem Sinn der Adventszeit
Wolnzach (kat) Ein weihnachtliches Konzert? Ein Singspiel? Oder eine Meditation
über das, was wirklich wichtig
ist, gerade in der Zeit des Wartens auf die Ankunft des Herrn?
Der Freitagabend in der Wolnzacher Pfarrkirche mit den Ensembles, die irgendwie alle mit
der Musikantenfamilie Eberwein aus Dellnhausen verbandelt sind, war von allem etwas,
dennoch aber klar strukturiert
und auf eine Aussage ausgerichtet: „Der Friede auf Erden
liegt allein an uns Menschen“,
sagte Max Seefelder ganz zum
Schluss hinein in die gut gefüllte Pfarrkirche. Er gab diese
Botschaft den Zuhörern mit, die
er zusammen mit dem Ensemble Eberwein, dem Eberwein-Dreigesang, dem Dellnhauser-Bläserquartett und der
GEISENFELD
Für die Senioren
Heute ab 14.30 Uhr ist im Pfarrheim Senioren-Advent der Pfarrei.
Tipps und Hilfe
Polizei: (0 84 52) 72 00; Polizeinotruf: 1 10; Feuerwehr und Notarztrettungsdienst: 1 12.
Öffnungszeiten
Wertstoffhof ist montags von 15
bis 18 Uhr geöffnet.
Virtuose Musiker und ein inhaltliches Konzept, das die Menschen wachrütteln möchte: Der Abend mit
der Familie Eberwein beeindruckte in der bestens besuchten Wolnzacher Pfarrkirche.
Fotos: Trouboukis
Sprecherin und Schauspielerin
Katrin Klewitz mitgenommen
hatte auf eine Reise raus aus
dem Alltag, hinein in Gedanken an vergangene Zeiten, als
Namenstage und Hausnamen
noch etwas zählten, als die Kinder sich noch über Äpfel und
Nüsse freuten und das Paradeiserl den Adventskranz ersetzte.
„Heilige Tag’, raue Nächt’“
hat die Familie Eberwein dieses
Weihnachtsprogramm
überschrieben, in dem es sich
mit Leichtigkeit von wehmütigen Klezmermelodien hinübermodulierte in bayerische
Weisen und Gesänge, eingerahmt in festliche Blechbläserklänge und zauberhaftes Harfenspiel. Die Besucher genossen die Stunde mit ihnen, die
viel zu schnell vorbei war.
Zuschüsse decken nur rund 15 Prozent
Aus verschiedenen Töpfen erhält die Stadt für das Alte Rathaus etwa 600 000 Euro
Geisenfeld (GZ) Wie viel der
Umbau und die Sanierung des
Alten Rathauses genau kosten
wird, steht noch nicht fest. Aber
es wird wohl – einschließlich
der 2012 erfolgten Dachstuhlsanierung – auf etwa vier
Millionen Euro hinauslaufen.
Doch auf wie viel Zuschuss kann
die Stadt hoffen? Schließlich ist
ein hoher Anteil der Kosten dem
„denkmalpflegerischen Mehraufwand“ geschuldet. Die aktuellen Berechnungen ergaben hierfür einen Betrag von
1,31 Millionen Euro.
Wie Nachfragen unserer Zeitung ergaben, kommen die zu
erwartenden Zuschüsse aus vier
verschiedenen Töpfen, wobei
zwei Finanzspritzen fast nur ein
Tropfen auf dem heißen Stein
sind. So erhält die Stadt laut
Kämmerer Hans Thaller vom
Landkreis Pfaffenhofen 10 000
Euro und vom Bezirk Oberbayern 50 000 Euro. Von einem weiteren Zuschuss, dem
der Bayerischen Landesstiftung für Baudenkmäler, konnte kürzlich der Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU)
berichten. Als „Baudenkmal von
regionaler und überregionaler
Bedeutung“ wird das Alte Rathaus danach aus dieser Stiftung mit 120 000 Euro bezuschusst.
Die größte Finanzspritze
kommt laut Thaller jedoch vom
Entschädigungsfonds des Freistaates, der beim Ministerium für Wirtschaft, Forschung
und Kunst angesiedelt ist. Auch
dieser Fonds fördert Denkmäler mit überregionaler Bedeutung. Wie viel Zuschuss gewährt wird, richtet sich dabei
nach der „Bedürftigkeit“ der
Kommune. Und weil Geisenfeld finanziell gut dasteht,
gibt es aus diesem Fond nicht
die rund eine Million Euro, auf
die der Stadtrat im Frühjahr
2013 hoffte, sondern wohl „nur“
410 000 Euro.
Rechnet man nun alle Zuschüsse zusammen, kommt
man auf 600 000 Euro, was wiederum etwa 15 Prozent der Gesamtkosten entspricht. Nicht
viel, aber besser als nichts, wird
man sich wohl im Rathaus denken.
Wolnzach (WZ) Beim Ausfahren vom Parkplatz am
Sportweg in Wolnzach hat ein
Lastzug am Freitag gegen 6.40
Uhr einen geparkten Kleinwagen gestreift und etwa fünf Meter mitgeschleift. Der Lasterfahrer fuhr danach einfach in
Richtung Autobahn weiter. Laut
Polizei handelt es sich um einen grauen Laster mit Anhänger, möglicherweise mit ungarischer Zulassung. Hinweise erbittet die Polizei Geisenfeld unter Telefon (0 84 52) 720-0.
Sigi Pop
beim Stilwirt
Wolnzach (WZ) Ausgefallen ist
sein angekündigtes Konzert,
morgen holt er es in Wolnzach
nach: Sigi Pop tritt beim Stilwirt auf, begleitet wird er von
musikalischen Freunden der
Garden Gang. Wie immer gibt
es keinen Vorverkauf, Konzertbeginn ist um 20.15 Uhr.
WOLNZACH
Vereinsnachrichten
SVG-Lauftreff: Heute, 19.30 Uhr,
ab ARS-Arena.
SVG-Run-and-fun-Kids: Heute, 16
bis 17 Uhr ab neun, 17 bis 18 Uhr
ab sechs Jahren, Preysinghalle.
SVG Spiel und Spaß: Heute 15.30
bis 16.30 Uhr Mutter-Kindturnen;
16.30 bis 17 Uhr Kinderturnen
dreieinhalb bis sechs Jahre; Kapuzinerhalle.
TSV-Damengymnastik: Heute 19
bis 20 Uhr im Hammerschmidstadel mit Milada Marous.
SVG-Move your Body: Heute ab
20 Uhr Training.
Böllerschützen Burgstall: Heute,
19 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Waldinger-Meier.
Frauenbund Wolnzach: Heute, 19
Uhr, Adventmeditation, Pfarrheim.
Kinoprogramm
Im Amper-Lichtspielhaus läuft
heute um 19.45 Uhr „Tribute von
Panem – Mockingjay 2“ in 3 D.
Kirchennachrichten
Lohwinden: Morgen, 18.30 Uhr,
Hochfest Immaculata.
GEWINNERLOSE
Geisenfeld (GZ) Die Gewinnerlose der URG-Weihnachtsaktion für den 7. Dezember:
Losnummer 5: ein Weihnachtsstern mit Übertopf von
Garten Eickelmann; 45: ein
Plüschhund von Ambiente und
Antik; 70: eine Hopfengeschenkbox von der Hopfenapotheke; 87: ein Brotzeitkörbchen von Feinkostbar; 113 und
114: ein Brauerei-T-Shirt mit
Käppie, bzw. ein Träger Schorle
von Getränke Hörl; 150: eine
Modeschmuckkette von Kindermode Schweiger; 171: ein
Einkaufsgutschein von 25 Euro
vom Einrichtungshaus Weiß;
212 und 227; ein Gutschein für
fünf bzw. zehn Euro von Edeka
Schermelleh; 264: ein Einkaufsgutschein für 20 Euro vom
Blumenkistle ( ohne Gewähr).