LOKALES PK Nr. 277, Dienstag, 1. Dezember 2015 24 Baurecht für Badershausen Festliche Stimmung im Klosterhof Jetzendorf (ost) Um Baurecht in dem kleinen Gemeindeteil Badershausen zu bekommen, hat sich der Gemeinderat von Jetzendorf dazu entschieden, eine sogenannte Einbeziehungssatzung zu schaffen. Der förmliche Aufstellungsbeschluss erfolgte einstimmig. Teile des betroffenen Bauvorhabens liegen im Außenbereich, auf der bestehenden Hoffläche soll ein Neubau entstehen. Es geht hier um die Nachnutzung der leer stehenden Hofstelle, die durch ein Wohnhaus und eine Halle ermöglicht werden soll. 400 Quadratmeter, also zwei Drittel der Grundstücksfläche, werden überbaut. Bürgermeister Manfred Betzin (CSU) stellte im Gemeinderat fest, dass mit dem Bauvorhaben kein erheblicher Eingriff in Natur und Landschaft vorliegt. Daher seien auch keine gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsflächen erforderlich. Nur der Schnee hat gefehlt: „Das wäre das perfekte Wetter für den Christkindlmarkt gewesen“, schreibt unser Leser Georg Schober. Aber auch ohne Schnee sei der Scheyerer Christkindlmarkt wieder sehr schön gewesen. „Ich persönlich finde, dass er sich zu einem der schönsten Christkindlmärkte in Bayern entwickelt hat“, schreibt Schober weiter. Foto: Schober Gemeinde erinnert an Lederer und Wallner Jetzendorfer Ilmblick-Straßen werden nach Lowa-Chef und Bürgermeister benannt Von Josef Ostermair Jetzendorf (PK) Wohnen im Ilmblick: Gar nicht so einfach war es für den Jetzendorfer Gemeinderat, sich auf Straßennamen in dem neuen und zugleich größten Baugebiet der letzten 20 Jahre zu einigen. Dem Rathausparlament lagen eine ganze Reihe von Vorschlägen vor, doch das hat die Sache nicht vereinfacht, sondern eher erschwert. Zunächst waren sich die Ratsmitglieder schon mal nicht einig, ob man sich – wie von Bürgermeister Manfred Betzin (CSU) vorgeschlagen – auf insgesamt vier neue Straßenbezeichnungen einigen sollte oder für mehr Straßenstücke verschiedene Namen vergeben werden sollten. Es gab aber auch Vorschläge mehrere Straßenstücke auf größere Bögen zusammenzufassen, doch da sagte Ruth Kudorfer (Freie Bürger), „da bekomme ich Bauchweh“. Ludwig Pfleger von der CSU warnte: „Man kommt vom neuen Kreisel her oder von ganz oben in dieses große Baugebiet, da sollte die Beschilderung schon übersichtlich sein.“ Unerwartet lange dauerte es, bis man sich schließlich darauf einigte, sich auf insgesamt vier Straßennamen zu beschränken. Wie die Straßen heißen sollen, war das nächste Problem, denn die dem Gemeindechef vorliegenden Vorschläge bezogen sich zu einem Teil auf die Namen bekannter Bürger, wie Richard Schnell (Altbürgermeister) oder Werner Riethmann (LowaChef), die sich noch bester Gesundheit erfreuen. Als Bürgermeister Betzin betonte, dass in Deutschland zu 90 Prozent Straßen nur nach Verstorbenen benannt werden, schieden Schnell und Riethmann bei der Straßennamenvergabe schon mal aus. Doch damit war das Problem noch nicht ausgestanden: Kudorfer meinte, dass man die Namen der neuen Straßen weniger auf Persönlichkeiten zuschneiden sollte und stattdessen neutrale Namen oder Blumennamen vorziehen sollte. Kudorfer begründete ihren Vorschlag damit, dass man in Jetzendorf-Süd schon jede Menge personifizierte Straßennamen hat. Doch das war mit CSU-Mann Jochen Lojewski nicht zu machen. Er meinte, dass man Leute wie den LowaGründer Lorenz Wagner oder den früheren Lowa-Chef Sepp Lederer mit einer Straße würdigen sollte, „denn diese beiden haben eine Firma aufgebaut, die heute für 300 Arbeitsplätze in Jetzendorf sorgt“. Rupert Leimberger (Parteiunabhängige) meinte, dass schon eine gewisse Würdigung durch die Straßenbenennung zu erkennen sein sollte, „aber wir müssen doch jetzt nichts übers Knie brechen“. Gegen ein Vertagen der Entscheidung sprach sich aber der Bürgermeister aus, weil die Straßennamen im Bereich „Ilmblick“ schon im Rahmen des Umlegungsverfahrens be- nötigt würden. Bei der Abstimmung ums Vertagen der Entscheidung erlitten Leimberger und drei weiterte Ratsmitglieder eine Niederlage. Bei einer weiteren Abstimmung um personifizierte Straßennamen war sich der Gemeinderat schließlich bei nur zwei Gegenstimmen einig, auf die Würdigung verdienter Bürger nicht zu verzichten. So einigte man sich schließlich, die große Hauptstraße im neuen Baugebiet schlicht und einfach „Ilmblick“ zu nennen. Die zwei äußeren Straßen in dieser Siedlung hat man gegen die Stimme Kudorfers nun doch Sepp Lederer und Josef Wallner (Altbürgermeister) gewidmet. Ganz einig war sich der Gemeinderat nur, dass die vierte und letzte Straße „Schlossblick“ heißen soll. Hochwasserschutz wird billiger Jetzendorf (ost) Wesentlich günstiger als ursprünglich geplant, soll nun der Hochwasserschutz für den Ortsteil Hirschenhausen realisiert werden. Man geht einschließlich des geringen Grunderwerbs, der zur Verwirklichung des kleinen Hochwasserschutzkonzepts benötigt wird, von nur 200 000 Euro Kosten aus. Wie Bürgermeister Manfred Betzin vor den Gemeinderäten betonte, sei zur Freude der Gemeinde vom Freistaat Bayern eine finanzielle Förderung von 50 Prozent in Aussicht gestellt. Das sogenannte kleine Konzept sieht eine Umgestaltung des Dorfweihers und verschiedene andere kleinere Arbeiten vor, die insgesamt dafür sorgen sollen, dass bei starken Niederschlägen der Wasserabfluss aus dem Ort deutlich verbessert wird, ohne dass die „Unterlieger“ Nachteile erleiden. Zugleich müsse durch die Baumaßnahmen der Ablauf in Richtung Ilm verzögert werden. Dazu sei es erforderlich, südlich des Ortes an Flurstraßen Aufschüttungen bis zu 20 Zentimeter vorzunehmen. Ein weiteres Regenrückhaltebecken sei ebenfalls in der Planung vorgesehen. Der Bürgermeister versichert, dass nur Bauwerke entstehen, die in der Natur kaum sichtbar sind. Alle betroffe- nen Grundstücksbesitzer hätten dem nun beschlossenen Konzept zugestimmt. Der Lampertshauser Gemeinderat Stefan Gottschalk nahm die Bekanntgabe des Bürgermeisters zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass es sich gelohnt habe, nach Alternativen zum Hochwasserschutz in Hirschenhausen zu suchen, „denn ursprünglich war von Kosten in Höhe von 800 000 Euro die Rede“. Wichtig für den Bürgermeister sei auch, dass man sich auf ortsbildverträgliche Maßnahmen geeinigt hat. Betzin geht davon aus, dass man den Hochwasserschutz auf alle Fälle 2016 zum Abschluss bringt. IM REICHERTSHAUSENER GEMEINDERAT NOTIERT Als Jahresbester hat Johannes Bucher (links) aus Hettenshausen die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk abgeschlossen. Handwerkskammerpräsident Georg Schlagbauer überreichte die zugehörige Urkunde. Insgesamt bekamen bei der Feier in München 1696 neue Handwerksmeister ihre Zeugnisse. Foto: Schuhmann n „Miteinander – Füreinander“: Dies sei immer das Motto von Gertrud Oberhauser (Foto) gewesen, betonte Reichertshausens Gemeindechef Reinhard Heinrich (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Ex-Gemeinderätin der Freien Wähler muss aus gesundheitlichen Gründen als Seniorenbeauftragte zurücktreten, an ihre Stelle tritt der Ex-Gemeinderat der SPD, Joachim Auktor (Foto). Und das zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens jedoch zum 1. Januar 2016. Diesem Vorschlag folgte der Gemeinderat einstimmig. Heinrich hob den „enormen Einsatz“ von Gertrud Oberhauser hervor, den sie lange Zeit zum Wohle der Mitbürger geleistet habe. Auktor dankte für den Vertrauensvorschuss und sieht sich als Bindeglied zwischen Gemeinde und Senioren für deren Sorgen und Probleme. n Der Ablauf des bis zum 15. Juni 2017 geltenden Kon- zessionsvertrags zwischen der Gemeinde Reichertshausen und der Bayernwerk AG wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. Dies beinhaltet das Recht zur Nutzung der öffentlichen Verkehrswege zum Betrieb eines Elektroversorgungsnetzes. Beworben für einen Neuabschluss hat sich nur der bisherige Vertragspartner, für die Bürger ändert sich nichts, auch nicht die Vereinbarung einer verminderten Stromkonzession für Landwirte ab einem Sockelverbrauch von 5000 Kilowattstunden pro Jahr. Der Gemeinderat votierte einstimmig für eine Erneuerung des Vertrags, der ei- Begeisternde Rhythmen Rohrbach (era) Ximena Marino und ihre südamerikanische Band Consorcio Latino sind keine Unbekannten in Rohrbach. Am Samstag, 5. Dezember, singen und spielen sie erneut in der Kulturwerkhalle Incontri. Ximena Marino möchte ihre Liebe für die Rhythmen und Lieder Lateinamerikas mit dem Publikum teilen. Durch ihre Band Consorcio Latino hat Marino mit Chino Augusto Aguilar (Gitarre), Simon Japha (Akkordeon, Djanog und Bass) sowie ihrem Ehemann Peter Gruss (Percussion) eine großartige Unterstützung im Hintergrund. Diese Musiker wechseln zwischen verschiedenen Begleitinstrumenten und durch das wunderbare Zusammenspiel von Sängerin und Musikern wird der Abend zu einer begeisternden Sache werden. Karten gibt es im Vorverkauf bei Carmen Auchtor unter Telefon (0 84 42) 72 72 und an der Abendkasse. Beginn ist um 20 Uhr. Skifahren in Westendorf Rohrbach (era) Der Rohrbacher Schneesportverein eröffnet die Skisaison mit einer Fahrt nach Westendorf/Tirol, wenn es die Schneeverhältnisse erlauben. Abfahrt ist um sechs Uhr an der Hallertauer Volksbank in Rohrbach. An diesem Tag (Saisoneröffnung) sind die Liftkarten für Kinder und Jugendliche frei. Die Erwachsenen bezahlen eine Jugendkarte. Für Mitglieder des Schneesportvereins ist die Busfahrt frei. Anmeldungen Auto Wawrek im Gewerbegebiet Rohrbach, Telefon (0 84 42) 95 33 55. ne Laufzeit von 20 Jahren umfasst. IN KÜRZE n Auch die Generalsanierung der Reichertshausener Schule war Thema im Gemeinderat: Bauamtsmitarbeiter Bernhard Mayer berichtete dazu, dass das Problem der Fensterlieferung und des Einbaus nun weitgehend behoben ist. Im Kellergeschoss der Schule sei alles im grünen Bereich, im Erdgeschoss sind die Fenster gesetzt und zu 90 Prozent mit Gläsern versehen, im ersten Obergeschoss sind 70 Prozent der Fenster montiert, somit ist aller Voraussicht nach der Fertigstellungstermin 9. Dezember gesichert. Noch vorhandene Lücken sind laut Mayer mit Folie abgehängt, um Schlagregen fernzuhalten. Weiter ist die Brandmeldeanlage montiert und in Betrieb, ein Wartungsvertrag wurde vergeben. Insgesamt sei man im Zeitplan, „das passt, so der Reichertshausener Bauamtsmitarbeiter. (Foto: FW, SPD) hsg Ossenzhausen (PK) Eine Waldbesitzerversammlung mit aktuellen forstlichen Themen findet am Donnerstag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr im Gasthaus Zeitler in Ossenzhausen um 19.30 Uhr statt. Euernbach (PK) Der erste Eimbegga Adventszauber findet am Samstag, 5. Dezember, ab 16 findet in Euernbach am Pfarrheim statt. Nikolaus und Christkind kommen gegen 17 Uhr. Paunzhausen (PK) Am Paunzhausener Rathausplatz findet am Sonntag, 6. Dezember, von 14 bis 20 Uhr der alljährliche Adventstreff mit Besuch des Nikolaus um 15.30 Uhr statt. Um 17 Uhr wird ein Weihnachtsstück nach Charles Dickens in der Kirche aufgeführt. Rohrbach (PK) Am Mittwoch findet der letzte Musikantenstammtisch im Jahre 2015 beim Alten Wirt in Rohrbach statt. Beginn 20 Uhr. LOKALES PK Nr. 277, Dienstag, 1. Dezember 2015 Angebote für Jung und Alt Ehrenamtliches Engagement in der AWO-Ortsgruppe Münchsmünster – Mittwochscafé stets gut besucht Von Susanne Lamprecht Münchsmünster (PK) Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Das sind die Schlagworte, über die sich die Arbeiterwohlfahrt (AWO) definiert. Das gilt für ihren Dachverband in ganz Deutschland, aber auch für ihre Ortsgruppen, wie etwa die in Münchsmünster. Seit vielen Jahren werden diese Schlagworte hier durch Ehrenamtliche gelebt, die sich für alle sozialen Schichten und Menschen jeden Alters einsetzten. „Unser Schwerpunkt“, so sagt Angelika Holzmeier, Vorsitzende der AWO-Ortsgruppe Münchsmünster, „liegt im Moment ganz klar auf den älteren Bürgerinnen und Bürgern.“ Das liege, so erklärt sie, vor allem daran, dass hier aktuell der größte Bedarf bestünde und sie die verschiedenen Angebote am besten annehmen würden. Regelmäßig bietet die AWO zum Beispiel in Zusammenarbeit mit anderen Ehrenamtlichen das sogenannte Mittwochscafé im Mehrgenerationenhaus Münchsmünster an: Seit rund einem Jahr bietet es Jedem, der kommen mag, die Gelegenheit, sich einmal pro Woche zu treffen, sich auszutauschen, gemütlich Kaffee zu trinken. Das kommt vor allem bei einer Reihe älterer Damen sehr gut an. Sie spielen Karten, lachen und kommen so einfach mal aus den eigenen vier Wänden heraus. „Sonst gibt’s ja nicht mehr viel, wo man hingehen kann. Und immer bloß zu Hause hocken, ist auch nix“, sagen die rüstigen Renterinnen mit einem Lächeln auf dem Lippen. Freilich, so betont Holzmeier, ist das Mittwochscafé nicht nur Treffpunkt für die ältere Generation. Im Gegenteil: „Jeder, der kommen mag, ist uns herzlich willkommen.“ Tatsächlich trifft man dort auch häufig einige der Flüchtlinge, die in Münchsmünster untergebracht sind. „Im Moment kommen sie seltener, weil sie im Integrationskurs sind“, er- Gut besuchte Angebote der AWO in Münchsmünster: das Kinderfest (oben), das Mittwochscafé (unten links) und das Oktoberfest, zu denen nicht nur Senioren kommen. Fotos: Lamprecht zählt Holzmeier. Bis vor Kurzem seien sie aber noch regelmäßige und gern gesehene Gäste gewesen, die auch der ein oder anderen Runde Rommé nicht abgeneigt gewesen seien: „Sie haben uns dann auch mal die syrischen Regeln erklärt. Die sind viel strenger als bei uns, aber Spaß hatten wir trotzdem“, erklären einige Gäste. Das Mittwochscafé ist freilich nicht die einzige feste Einrichtung, die die AWO betreut: Monatlich finden Seniorentreffs unter einem bestimmten Motto, etwa dem Oktoberfest, dem Radifest, dem Grillfest oder dem Kartoffelfest, statt. Gelegentlich gibt es gemeinsame „Spendenquittung“ und Ihre Adresse auf dem Überweisungsformular. Quittungen können allerdings nur bei vollständiger Angabe Ihrer Adresse erstellt werden. n Seit 1951 sammeln der DONAUKURIER und seine Heimatzeitungen mit der Aktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ Spenden. Der Verein „Vorweihnacht der guten Herzen“ und unsere Partner sorgen zuverlässig dafür, dass das gespendete Geld schnell und unbürokratisch den Menschen und Projekten aus der Region zugutekommt. n Wie in jedem Jahr werden wir auch heuer wieder die Namen unserer Spenderinnen und Spender in der Zeitung veröffentlichen. Auf Wunsch ist dabei auch Anonymität gewährleistet. Dazu ist allerdings ein entsprechender Vermerk auf der Überweisung erforderlich. n Ihre Spenden richten Sie bitte an die „Vorweihnacht der guten Herzen“ bei der Sparkasse Ingolstadt, IBAN: DE 80 7215 0000 0000 0505 00, BIC: BYLADEM1ING. n Damit Ihre Spenden auch zuverlässig den richtigen Adressaten erreichen, ist es wichtig, bei der Überweisung ein Stichwort anzugeben. In diesem Fall lautet es Gehörlosenverein. Natürlich kön- Fahrten, im kommenden Jahr zum Beispiel nach Eichstätt. Und dann gibt es da noch eine Tradition, die eine ganz andere Zielgruppe anspricht: Das Kinderfest nämlich, das seit vielen Jahren das Münchsmünsterer Ferienprogramm einläutet und das es sogar schon lange vor der Einführung des Ferienpasses gab. „Das ist immer eine sehr schöne Sache“, findet Holzmeier und erntet heftiges Nicken der anderen Mittwochscafé-Besucher. Vor vielen Jahren habe die AWO, die das Kinderfest inzwischen in Zusammenarbeit mit dem Sportverein ausrichtet, das Fest von der SPD übernommen und wolle es nen Sie auch allgemein für die DK-Aktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ spenden. n Wenn Sie eine Quittung für Ihre Spende benötigen, vermerken Sie bitte das Wort n Bei uns sind Ihre Daten sicher: Wir behandeln alle Ihre Angaben selbstverständlich absolut vertraulich. Weitere Informationen finden Sie auf www.donaukurier.de. DK solange es nur irgend geht auch weitermachen. „Natürlich werden wir in der AWO immer älter und würden uns über junge Gesichter freuen“, sagt Holzmeier. Das Kinderfest aus der Hand zu geben, das kommt für sie aber nicht infrage: „Dafür macht es viel zu viel Spaß. Und gemeinsam mit dem TV klappt das auch bestens.“ Das einzige, was sie etwas schade findet, ist, dass in den vergangenen Jahren immer weniger Eltern am Fest teilnehmen. „Früher saßen da immer alle den ganzen Nachmittag zusammen, haben gegessen, getrunken und geratscht. Heute geben sie die Kinder eher ab und holen sie später wieder. Ja mei, die Zeiten ändern sich halt.“ Viel wichtiger als die Eltern seien an diesem Tag ohnehin die Kinder, und die hätten, davon könne man sich alljährlich überzeugen, ungebrochen viel Spaß an der Erbsenschlagmaschine, der Kletterstange, auf dem Luftkissen und an all den anderen Spielstationen, die die AWO-Mitglieder in jedem Sommer auf der Wiese auf dem TV-Gelände aufbauen. All das passiert selbstverständlich rein ehrenamtlich und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Ganz so, wie es sich für eine AWO-Ortsgruppe gehört. AWO Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist ein dezentral organisierter deutscher Wohlfahrtsverband, der auf persönliche Mitgliedschaften in seinen Ortsvereinen, wie etwa dem in Münchsmünster, aufbaut. Sie ist einer der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege und mit rund 145 000 hauptamtlichen Mitarbeitern einer der großen Arbeitgeber in Deutschland. Dazu kommen rund 100 000 ehrenamtliche Mitglieder. In Summe hat die AWO deutschlandweit somit etwa 401 000 Mitglieder. Gegründet wurde der Verband am 13. Dezember 1919 von Marie Juchacz, die Mitglied der Nationalversammlung war, als Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt in der SPD. Neben ihr waren unter anderem Lore Agnes, Walter Friedländer, Louise Schroeder und Hedwig Wachenheim Gründungsmitglieder. Die Hauptaufgabe der AWO ist es seit jeher, sozial schlechter gestellte Menschen zu unterstützen. Heutzutage betreut der Wohlfahrtsverband hauptsächlich Menschen mit Behinderungen und Senioren, betreibt aber beispielsweise auch Kindergärten, offene Ganztagsschulen, psychiatrische Kliniken, Einrichtungen für Ferienfreizeit und Beratungsstellen für Migranten, Asylbewerber und Menschen in Notlagen. Die Ortsgruppe Münchsmünster wurde 1986 gegründet und hat derzeit rund 60 Mitglieder. las 27 Diskussion bis in die Nacht Vohburg (ok) Bürgermeister Martin Schmid (SPD) war zufrieden. Die Klausurtagung des Vohburger Stadtrats im Gasthof Euringer in Paulushofen – „Fast alle waren dabei“ – war nach seinen Aussagen „arbeitsintensiv, aber sehr harmonisch“. Von Freitag bis Samstag wurde viel diskutiert – „bis in die Nacht hinein“. Eines der wichtigen Themen war das Verkehrskonzept für die Innenstadt. Es ging um die Brennpunkte Neue-Donau-Brücke, Einfahrt Wertstoffhof an der Regensburger Straße und die gesamte Parkplatzsituation in der Innenstadt. Schmid: „Es wird ein neutraler Gutachter beauftragt, die Situation unter die Lupe zu nehmen und zu bewerten.“ Über die Baulandpolitik wurde laut Rathauschef mehrere Stunden beraten. Dem Stadtrat soll nun zum Beschluss vorgelegt werden, dass beim Verkauf städtischer Grundstücke der Quadratmeterpreis in den Ortsteilen 180 Euro (bisher 120) beträgt, in der Stadt inklusive Oberdünzing und Hartacker 270 (bisher 180). Der Rabatt für einheimische Familien steigt von 10 auf 15 Prozent, mit zwei oder mehr Kindern ist ein Nachlass von 25 Prozent möglich. Schmid: „Wir wollen so junge, einheimische Familien halten und fördern.“ Bei Grundstücken für Mehrfamilienhäuser dürfen über 300 Euro verlangt werden. Dies wurde einstimmig abgesegnet und dürfte im Stadtrat ebenso schnell beschlossen sein. Zum Thema Bauland: Beim Ankauf von landwirtschaftlichem Grund, also Bauerwartungsland, zahlt die Stadt 50 Euro (in der Stadt 60), beim 60:40-Modell (der Eigentümer verkauft 40 Prozent seines Grundstückes und behält 60) zahlt die Stadt 20 Euro (in der Stadt 25). Diese Preise gelten für die Baugebiete, die ab dem kommenden Jahr erschlossen werden. Laut Schmid behält sich der Stadtrat aber vor, die Preise in drei Jahren zu überprüfen und eventuell erneut anzupassen. Der Flüchtlingsstrom und die Unterbringung der Asylbewerber waren ebenfalls Thema der Tagung. Einhellige Meinung: Flüchtlinge sollen nicht konzentriert, sondern dezentral untergebracht werden. Laut Schmid werde im Stadtgebiet der Platz für ein Flüchtlingswohnheim gesucht. „Wenn wir im kommenden Jahr die zwei Prozent erreicht haben, wird auch in den Ortsteilen gesucht.“ Dies soll gewährleisten, dass die zwei Zelte in Rockolding eine vorübergehende Lösung darstellen. Vorgestellt wurde auf der Klausur ein neues Friedhofskonzept. Die Vohburger Firma Fürbacher-Walter werde mit einem Landschaftsarchitekten Konzepte erarbeiten. „Die Modelle werden“, so Schmid, „im Stadtrat vorgestellt“. Quintessenz schon heute: Es soll keine weitere Urnenwand geben. Lichterglanz am Barthelmarktgelände Beim traditionellen Amicio-Christkindlmarkt im Manchinger Ortsteil Oberstimm kommen Groß und Klein auf ihre Kosten Von Max Schmidtner Oberstimm (PK) Wenn auch zum weihnachtlichen Flair Frau Holle wenig für eine winterliche Kulisse beitrug, so konnte dennoch jeder Besucher auf dem Christkindlmarkt in Oberstimm einige besinnliche und stimmungsvolle Momente erleben. Es ist mittlerweile schon Tradition, dass am ersten Adventswochenende auf dem Barthelmarktgelände ein für alle Altersgruppen gedachter Christkindlmarkt stattfindet, veranstaltet von Amicio, einem Verein, der sich der Kinder- und Ju- gendförderung, den Schulen und Kindergärten verschrieben hat. Im Mittelpunkt steht, von Verkaufsbuden und Ständen eingebettet, eine Krippe mit lebenden Tieren und ein am Boden aufgebauter beleuchteter Riesenadventskranz. Das Krippenspiel, inszeniert von der Grundschule Oberstimm, ist vor allem der Stolz vieler Eltern, Opas und Omas, weil so mancher Abc-Schütze eine kleine Rolle spielen darf. Der Oberstimmer Christkindlmarkt wurde aus der Idee von Claudia Heidrich geboren, die bis 2002 Elternbeiratsvor- Der Christkindlmarkt in Oberstimm war wieder ein Anziehungspunkt für viele Besucher. Foto: Schmidtner sitzende im Oberstimmer Kindergarten war und dort aus dem kleinen Basar etwas Größeres aufziehen wollte. In den 13 Jahren wurde der zweitägige Christkindlmarkt ein fester Bestandteil im Veranstaltungsablauf der 2000 Einwohner großen Gemeinde. Zwischen Glühwein- und Bratwurstduft werden allerlei weihnachtliche Artikel von Kränzen über Holzschnitzereien bis zu Gestecken sowie verführerische Leckereien und selbst Gebackenes angeboten. Was wäre aber ein Christkindlmarkt ohne Christbaumverkauf und dem Nikolaus, der mit seiner himmlischen Begleitung die Kinder mit Süßigkeiten erfreute. Aber auch beim Ponyreiten oder beim Geschichtenerzähler im Märchenzelt kamen die kleinen Besucher auf ihre Kosten. Die Zweite Bürgermeisterin Elke Drack (SPD) hob bei der Eröffnung die Bedeutung des Christkindlmarkts als Treffpunkt für die ganze Familie hervor und wünschte sich, dass viele Besucher geeignete Geschenke finden. Bläsergruppen, Gospelchöre und Instrumentalgruppen stimmten musikalisch auf die kommende staade Zeit ein. LOKALES PK Nr. 278, Mittwoch, 2. Dezember 2015 20 „Wir wissen, was wir an Ihnen haben“ Viel Lob für ehrenamtliche Asylhelfer im „Vorzeigelandkreis“ Pfaffenhofen Von Maggie Zurek Pfaffenhofen (PK) Rund 500 ehrenamtliche Asylhelfer engagieren sich derzeit im Landkreis. Zum Dank für ihre Arbeit hat Landrat Martin Wolf die Akteure am Montagabend zu einer adventlichen Feierstunde in den Stockerstadl geladen. Foto: Berg/dpa Nachhaltiger Weihnachtsbaum 44 „Verwenden Sie LED-Lichter zur Weihnachtsbeleuchtung. Sie verursachen 80 Prozent weniger Energiekosten und halten zwanzigmal länger als gebräuchliche Glühbirnen. Kaufen Sie heimische Bäume (keine Weißtanne, denn sie zählt zur bedrohten Art). Zur Entsorgung gibt es spezielle Christbaumabgabestellen. Eine Alternative ist es, die alten Bäume zu verheizen oder im eigenen Garten zu verwenden – zum Beispiel kompostieren oder Pflanzen mit den Zweigen abdecken.“ Zur Autorin: Kathrin Merkert ist die Klimaschutzmanagerin der Stadt Pfaffenhofen. Ja zum Regionaltarif Pfaffenhofen (mck) Der Beitritt des Landkreises Pfaffenhofen zum Zweckverband „Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt“ (VGI) hat die nächste Hürde genommen: Nachdem bereits die VGI-Verbandsräte grünes Licht für die Aufnahme des neuen Mitglieds gegeben hatten, hat am Montag nun auch der Kreisausschuss zugestimmt. Das Gremium hat dem Kreistag einstimmig empfohlen, der Verbandssatzung in dessen nächsten Sitzung zuzustimmen. „Das Ziel ist ein einheitlicher, regionaler Verbundtarif“, erklärte der stellvertretende Verkehrssachgebietsleiter Rudolf Plach den Räten noch einmal – und zwar zusammen mit Ingolstadt sowie den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt. „Damit geht ein jahrzehntelanges Ringen zu Ende“, sagte Landrat Martin Wolf (CSU) über diese Entscheidung. In die Verbandsversammlung der VGI würde der Landkreis Pfaffenhofen ebenso wie die anderen Landkreise jeweils zwei Vertreter entsenden. Im Gespräch für diese Posten sind Baar-Ebenhausens Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU) und Landrat Wolf. Als aussichtsreichste Stellvertreter gelten Manchings Bürgermeister Herbert Nerb (FW) und Vizelandrat Anton Westner (CSU). Das Leben im Slum Pfaffenhofen (PK) Im Slum Kibera in Kenia leben mehrere Hunderttausend Menschen in bitterer Armut. Bei einem Vortrag morgen um 19 Uhr im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses geben der Wolnzacher Tobias Rossmann und Elena Strelnikova von der Hilfsorganisation KiberaAID Einblicke in das Elendsviertels. Sie zeigen, wie besonders schlecht situierten Familien geholfen wird, entführen den Zuschauer aber auch in die Naturschönheiten des Landes. Der Vortrag dauert etwa 70 Minuten. Der Eintritt ist frei, Spenden für KibereaAID sind ausdrücklich erwünscht. Mit rockigen Eigenkompositionen umrahmten die Musiker der Nachwuchs-Band „Whiskey before breakfast“ den Festakt, zu dem sich etwa 200 Vertreter der unterschiedlichen Asylhelferkreise eingefunden hatten. Was 2012 im „relativ kleinen Kreis“ im Sitzungssaal des Rentamts begonnen hatte, sei „immer mehr gewachsen“, konstatierte Wolf, der bei der nunmehr vierten Auflage der Veranstaltung neue Helferkreise aus Jetzendorf, Winden, Pfaffenhofen (Trabrennbahn) und Ilmmünster begrüßte. Die ehrenamtlich geleistete Arbeit könne angesichts der von allen Seiten einstürmenden Erwartungen und unterschiedlicher Haltungen in der Bevölkerung „psychisch schnell zur Belastung werden“ zeigte Wolf Verständnis für die Zerreißproben, denen Helfer oft ausgesetzt sind. Er dankte Behördenmitarbeitern wie Ehrenamtsvertretern für die gute Zusammenarbeit in einer für alle Seiten „schwierigen Situation“. „Wir wissen in München, was wir an Ihnen haben“, versicherte Karl Straub (CSU) als Landtagsabgeordneter im Namen der Staatsregierung. Er hob die bayernweite Vorbildfunktion des Landkreises, in dem das Thema Asyl „so ruhig und sachlich abläuft“, hervor. Straub gab sich optimistisch, dass man auch die „gewaltige Herausforderung“ des Familiennachzugs syrischer Flüchtlinge „gemeinsam stemmen“ könne. „Wie kreativ vor Ort ganz große Wirkung erzielt wird“, das sollten laut Landrat Wolf (CSU) an diesem Abend beispielhaft vier Projekte zeigen. Franzi Das berührende Selbstbildnis eines Flüchtlings zeigte Martha Möhrlein. Über eine Ehrenamtskarte dürfen sich Marianne Strobl (v.l. mit Urkunde), Ayan Al-Abid, Johanna Zeitler und Barbara Reiß freuen. Zu den Gratulanten zählten als Vertreter ihrer Heimatgemeinden Katharina Gmelch, Reinhard Haiplik und Martin Wolf. Fotos: Zurek Schindler berichtete vom Bau eines Tandoori-Ofens für die Gemeinschaftsunterkunft im Feilenmoos. Dieser dient den Asylbewerbern dazu, ihre Fladenbrote selber herstellen zu können. Martha Möhrlein erzählte von bewegenden Erlebnissen bei einem Kurs in Ausdrucksmalerei, den sie ebenfalls in besagter Unterkunft anbietet. Hier bringen die Menschen mit Farbe und Fingern zu Papier, was sie in Worten nicht ausdrücken können. Wie Hussnain, der seinen Schmerz und seine Zerrissenheit in ein Selbstbildnis fließen ließ, das die Betrachter im Saal spürbar betroffen machte. Um Kommunikation geht es auch im „Reparatur Café“, das die Baptistengemeinde unter Leitung von Pastor Lars Müller und Frank von Hantelmann ins Leben gerufen hat. Hier treffen Steuerkraft auf Rekordniveau Landkreis rechnet mit Mehreinnahmen bei unveränderter Kreisumlage Pfaffenhofen (mck) Die Gemeinden brauchen nicht bangen, ob die Kreisumlage weiter angehoben wird – und ob sie dadurch im kommenden Jahr deutlich mehr Geld an den Landkreis Pfaffenhofen abführen müssen. Nachdem der Hebesatz der Kreisumlage ja bereits heuer von 44,5 auf 45 Prozent erhöht wurde, ergibt sich aus den aktuellen Steuer- und Umlagekraftzahlen für 2016 keine Notwendigkeit für den Landkreis, an der Einnahmeschraube zu drehen. „Die Steuer- und Umlagekraft hat sich um 4,64 Prozent gesteigert“, berichtet Kreiskämmerer Walter Reisinger – und zwar um 5,3 Millionen auf insgesamt fast 120 Millionen Euro. „Das ist der höchste Wert, den der Landkreis je hatte.“ Von diesen prognostizierten Rekordeinnahmen, die die 19 Landkreisgemeinden durch Grundsteuer, Gewerbesteuer, Schlüsselzuweisungen sowie Einkommenssteuer- und Umsatzsteuerbeteiligung erzielen, müssen sie als Kreisumlage besagte 45 Prozent an den Landkreis weiterreichen. Das wären laut den Zahlen, die die Kreisfinanzverwaltung nun vorgelegt hat, im kommenden Jahr rund 53,9 Millionen Euro – und damit fast 2,4 Millionen Euro mehr als noch 2015. Allerdings muss der Kreis seinerseits im Zuge des Finanzausgleichs rund eine Million Euro mehr an den Bezirk Oberbayern abführen (ins- gesamt 23,4 Millionen Euro). Unterm Strich belaufen sich die prognostizierten Mehreinnahmen des Landkreises bei unverändertem Hebesatz der Kreisumlage aber trotzdem noch auf fast 1,4 Millionen Euro. Entsprechend hat die Kreisfinanzverwaltung schon bekannt gegeben, im Zuge der Haushaltsberatungen keine Erhöhung vorzuschlagen. Die politische Diskussion um das Dauerstreitthema Kreisumlage dürfte damit aber noch nicht beendet sein: Einige Kommunen sollen sogar schon ins Gespräch gebracht haben, dass der Hebesatz angesichts der hervorragenden Steuer- und Umlagekraftzahlen in Zukunft wieder gesenkt werden sollte. sich Asylbewerber in geselliger Runde, knüpfen Kontakte und finden Hilfe beim Deutsch- und Mathelernen oder wenn mal ein Fahrrad streikt. Wie man angesichts der vielfältigen Aufgaben den Überblick in einem Asylhelferkreis behalten kann, das erläuterte schließlich Sissi Helleberg aus Jetzendorf. Sie hat für ihre Mitstreiter einen gesicherten Blog eingerichtet, über den die Helfer Kontakt halten und sich nach Bedarf über bestimmte Themen informieren können. Als Höhepunkt des Abends überreichte Wolf einigen Helfern die blaue Ehrenamtskarte – und zwar an: Marianne Strobl, Christine Knab-Schäfer, Johanna Zeitler, Marion Mantej und Brigitte Hackl aus Wolnzach sowie Hayan Al-Abid, Isabel Gallus, Barbara Reiß und Martina Domke aus Pfaffenhofen. KREISFINANZEN AKTUELL n Für die Finanzierung der Generalsanierung der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen muss der Landkreis einen Kredit in Höhe von einer Million Euro aufnehmen – und zwar über das Programm „Energiekredit Kommunal Bayern“ der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt. Das hat der Kreisausschuss einstimmig genehmigt. Kein Wunder bei den „unglaublichen Kreditbedingungen“, wie Landrat Martin Wolf (CSU) sie nannte: Der Zinssatz ist in der ersten Hälfte der 20-jährigen Laufzeit auf 0,0 Prozent festgeschrieben. Außerdem lockt ein Tilgungszuschuss in Höhe von 175 000 Euro. Der Kreis bekommt diese Konditionen, weil die Schule nach der Sa- nierung die Vorgaben zum KFW-Effizienz-Haus 70 erfüllen soll. n Jeweils einstimmig hat der Pfaffenhofener Kreisausschuss am Montag die Jahresrechnung des Landkreises für das Haushaltsjahr 2014 festgestellt. Zuvor wurde das Zahlenwerk, das Solleinnahmen und -ausgaben in Höhe von jeweils 96,8 Millionen Euro enthält, vom Kreisrechnungsamt und auch vom Rechnungsprüfungsausschuss unter die Lupe genommen. Dessen Vorsitzender Toni Westner (CSU) konnte keine Beanstandungen vorbringen: „Es sind keine besonderen Vorkommnisse im Prüfbericht festzuhalten.“ mck Wohin mit dem Wasser? Versickerung und Kanalsanierung Thema bei Bürgerversammlung in Tegernbach Tegernbach (em) Kanalnetz, Hausanschlüsse: Rund ums Thema Wasser drehte sich die dritte Bürgerversammlung im Stadtgebiet für die Ortsteile Tegernbach, Angkofen, Ehrenberg, Eutenhofen, Gittenbach und Göbelsbach. Da ging es um die Frage, ob Oberflächenwasser in den Schmutzwasserkanal eingeleitet werden darf oder nicht. Oder vielleicht in den Straßengraben, der dort schon seit Jahrzehnten entlangläuft? Darf Oberflächenwasser mit Abwasser vermischt werden? Was ist zu tun, wenn beim obersten Hanggrundstück Wasser ins tiefer gelegene Grundstück läuft? Darf es das? Muss da die Stadt aktiv werden? Letztlich hatte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) hier eine ganz einfache Antwort parat: „Je- der muss das Oberflächenwasser auf seinem Grundstück versickern lassen und darf es nicht einfach weglaufen lassen.“ Bürgermeister Thomas Herker (links) präsentierte in Tegernbach die wichtigsten Daten und Fakten aus der Kreisstadt und stellte sich anschließend den Fragen der Ortsteilbewohner. Foto: Eibisch Von der Oberfläche ging es schnurstracks in den Untergrund. Denn Teile des Kanalsystems müssen saniert werden, auch die Hausanschlüsse. In diesem Themenkomplex wurde diskutiert, ob der Grundstückseigentümer die Arbeiten selbst ausführen darf. „Wenn Sie einen Minibagger haben und damit umgehen können, dann schon“, lautete die Expertenantwort. Nachdem Rathauschef Herker zunächst die wichtigsten Daten und Fakten rund um die Kreisstadt anschaulich präsentiert hatte, ging es aber auch um andere ortsteilspezifische Fragen – so um die Wieder- herstellung der Wegeoberfläche nach dem Auswechseln eines Gullydeckels. Oder um die Möglichkeit, die Straßenbeleuchtung auszuschalten, weil da ja nachts eh keiner spazieren geht. Auch die Oberfläche einer Siedlungsstraße kam schlecht weg: „Mit dem Auto kann man da fahren, aber mit dem Radl ist es unmöglich.“ Zum Glück konnte da geholfen werden: „Nächste Wochen machen wir das.“ Die Tegernbacher Feuerwehr hat nicht so viel Glück: Sie muss noch zwei Jahre warten, bis ihr Gerätehaus, das „aus allen Nähten platzt“, in Angriff genommen wird. LOKALES WOLNZACHER ZEITUNG Verladen für Ukrainefahrt PK Nr. 278, Mittwoch, 2. Dezember 2015 Wasserzähler ablesen Vom Winde verweht Wolnzach (WZ) Der Nikolausexpress, ein speziell für dieses Fest bestückter Hilfstransport, startet am kommenden Freitag von Wolnzach in Richtung Lemberg in der Ukraine. Damit er mit den gespendeten Hilfsgütern voll beladen werden kann, werden wieder freiwillige Verladehelfer gesucht. Treffpunkt für alle, die mit anpacken möchten, ist am kommenden Freitag um 9 Uhr am Haus der Familie Weber in Wolnzach, Ahornallee 22. Wolnzach (WZ) Zum Jahresende wird der Wasserverbrauch ermittelt, Hausbesitzer müssen ihre Zählerstände melden. Dabei kommt es jedoch darauf an, an welchen Wasserversorger die Haushalte angeschlossen sind. Spielestunden am Freitag Niederlauterbach (WZ) Die Pfarreiengemeinschaft Oberlauterbach, Niederlauterbach, Gebrontshausen bietet wieder Spielestunden an. Dieses Mal finden sie am kommenden Freitag im Pfarr- und Jugendheim in Niederlauterbach statt. Sie dauern von 17 bis 20 Uhr, alle Kinder und Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft, die mitspielen und Spaß haben möchten, sind willkommen. Versteigerung vorverlegt Niederlauterbach (WZ) Mit Traditionen bricht heuer der Sportverein SV Niederlauterbach, denn die Christbaumversteigerung findet heuer nicht wie sonst am ersten Weihnachtsfeiertag, sondern viel früher statt: Sie beginnt bereits am kommenden Samstag um 19 Uhr im Gasthaus Reich. Willkommen sind alle Mitglieder, Lauterbacher und Freunde. Engelamt der Wallfahrer Wolnzach (WZ) Am zweiten Adventssonntag feiern die Hallertauer Fußwallfahrer wieder ihr Engelamt in der Wolnzacher Pfarrkirche St. Laurentius. Es beginnt um 18 Uhr und wird musikalisch vom Wallfahrerchor gestaltet. Offene Führung im Museum Wolnzach (WZ) Wie immer am ersten Sonntag eines Monats findet auch am kommenden Wochenende wieder eine offene Führung im Deutschen Hopfenmuseum statt. Treffpunkt für alle Interessierten ist dort um 11 Uhr. Fliegende Herbstblätter hat unser Leser Tobias Rossmann künstlerisch in Szene gesetzt und beweist damit, dass auch regnerisches und stürmisches Wetter seine schönen Seiten haben kann, wenn der Blickwinkel stimmt. Leserfotos aus dem Gemeindebereich Wolnzach können geschickt werden an [email protected]; die schönsten Aufnahmen werden in loser Folge veröffentlicht. Foto: Rossmann Die Helfer in Orange Bauhofmitarbeiter sind für Winterdienst gerüstet – Einen Einsatz hatten sie schon Von Karin Trouboukis Wolnzach (WZ) Regen, Wind, Sonne, aber auch Kälte, Eis und Schnee. Rein meteorologisch ist momentan alles möglich, entsprechend gerüstet ist der Wolnzacher Winterdienst: Jede Nacht wird gespäht – und dann entsprechend reagiert. Für Markus Mirlach, Florian Scherer und Bauhofchef Richard Ismann sind die Winternächte kurz, sehr kurz. Denn die Männer wechseln sich ab als Späher im Dienste des Marktes Wolnzach – und somit aller Bürger. „Wir müssen immer schauen, auch, wenn kein Schnee angesagt ist“, erklärt Ismann diese Sonderschichten im Winterdienst. „Wenn es zwischen drei und fünf Grad hat, ist immer alles möglich.“ Alles – damit meint der routinierte Bauhofchef, dass es auch bei wärmeren Temperaturen Stellen gibt, die „hinterleitig“ sind, wo sich also Eis bilden kann, obwohl rundherum alles im grünen Bereich ist. Wenn dem so ist, dann muss der Winterdienst ran, der Späher entscheidet dann jeweils, in welchem Ausmaß ein Einsatz notwendig ist. Ein kurzes Rausfahren und Prüfen von nur einem Mann oder ein Ausrücken im Großaufgebot mit allen verfügbaren Kräften – neben den genannten Spähern komplet- Bereit für den Winter ist das Team des Wolnzacher Bauhofes. Einen größeren Schneeeinsatz hat es schon hinter sich. Foto: Trouboukis RÄUMPFLICHT Um die Straßen und die gemeindlichen Wegebereiche kümmert sich der Winterdienst des Wolnzacher Bauhofes, aber auch Hausbesitzer haben im Winter Pflichten: Die an ihren Grundstücken und Häusern tieren Michael Schwarzhuber, Otto Gindert, Thomas Grünberger, Klaus Werther, Florian Ismann, Barthl Hammerl und Odrat Khatibi den Bauhof-Winterdienst – ist alles möglich. vorbeiführenden Gehwege sind von Schnee und Eis freizuhalten, damit Fußgänger nicht durch rutschigen Untergrund gefährdet werden. Das ist in Wolnzach auch durch eine gemeindliche Satzung geregelt. WZ „Wir räumen nach Priorität, viel befahrene Straßen und die Schulzufahrten sind als Erstes dran“, so Ismann. „Und es kann bei starkem Schneefall auch passieren, dass wir von vorne wieder anfangen müssen, wenn wir gerade einmal durch sind.“ Frühes Ausrücken, wenn andere noch schlafen, ununterbrochene Dienste bei extremen Wetterverhältnissen – und doch müssen die Männer vom Bauhof immer wieder viel Schelte ertragen. „Das ist halt so“, zuckt der Bauhofchef mit den Schultern. Gewöhnen daran möchte er sich jedoch nicht, obwohl er weiß: „Recht machen kann man es sowieso nie allen gleich.“ Das habe sich auch bei den gerade gelaufenen Bürgerversammlungen wieder gezeigt, wo einerseits angefragt wurde, weniger zu salzen – und sich andererseits Bürger ein Streuen und Räumen auch von ausgewiesenen Geh- und Radwegen wünschen. Einen Wunsch hat auch der Bauhof-Winterdienst, wohl wissend, dass er wahrscheinlich unerfüllt bleiben wird. Ismann formuliert ihn so: „Parkende Autos auf der Straße sind für den Winterdienst ein Riesenproblem, weil wir hier oft entweder nicht durchkommen oder drum herum räumen müssen.“ Diesen Appell hat er schon oft an die Bevölkerung gerichtet – mit „mäßigem Erfolg“. Und doch möchte er die Hoffnung nicht aufgeben, „damit wir richtig arbeiten können.“ Denn damit sei doch am Ende allen gedient. Granit kommt besser an Bei SPD-Besichtigungsfahrt wurden verschiedene Beläge besichtigt Wolnzach (WZ) Nachdem die Mehrheit des Gemeinderates der Meinung ist, zur Entscheidungsfindung für die Rathausplatzgestaltung keine Besichtigungsfahrt zu brauchen, sind die SPD-Räte Werner Hammerschmid, Brigitte Hackl und Marianne Strobl nun alleine losgefahren, begleitet wurden sie von sieben Bürgern. Ihr Ziel: zwei Gemeinden am Ammersee, wo sowohl der auch für Wolnzach zur Wahl stehende Bayerwaldgranit und das Betonsteinpflaster in Muschelkalk verlegt 26 sind. Der Bürgermeister der Marktgemeinde Dießen, Herbert Kirsch, und der Wirt und Gemeinderat Martin Brink informierten die Gruppe und zeigten die Mühlstraße und den Untermüllerplatz, die nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit nun fertig sind und vom Planungsbüro Immich begleitet wurden. Der dort verwendete Bayerwaldgranit aus verschiedenen Steinbrüchen hat unterschiedliche Farbschattierungen und wurde ohne Randabsätze verlegt, weil der Straßenraum Die Mühlstraße in Dießen nahmen die Teilnehmer der SPD-Fahrt in Augenschein: Sie ist mit Bayerwaldgranit belegt. Foto: Strobl von Fahrzeugen nur mit maximal 30 Kilometern pro Stunde befahren werden darf und alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Ausschlaggebend für den Bayerwaldgranit waren für die Dießener die Verarbeitung und das schöne Farbenspiel. Auf der Heimfahrt gab es einen Halt in Inning am Ammersee, weil dort ein Straßenstück mit dem Betonstein Muschelkalk gepflastert ist. Auch hier ließen sich die Teilnehmer von einem Steinmetz beraten, der erklärte, dass der Betonstein im Vergleich zum Granit keine so schöne Patina anlegt und bei Reparaturen später die Übergänge sichtbar werden. Fazit der SPD: „Für Wolnzach ist der Bayerwaldgranit eine gute Wahl, da der Materialpreis nur ein Kriterium ist, neben der Qualität, der Einfügung in die Umgebung und der Nachhaltigkeit.“ Dies stünde dem Ergebnis der im August durchgeführten Bürgerbefragung entgegen. Die SPD meint: „Man darf gespannt sein, wie Bürgermeister Machold mit diesem Wunsch umgeht, ohne dass sich die Bürger auf dem Arm genommen fühlen.“ Die 13-jährige Jamila Westermeier (links) aus Wolnzach ist beim Jugend-Fotowettbewerb für ihr Foto „Fliegender Edelstein“ ausgezeichnet worden, das auch Umweltministerin Ulrike Scharf (rechts) sehr gut gefiel. Foto: Museum Mensch und Natur Ausgezeichnet Jamila Westermeier siegt bei Fotowettbewerb Wolnzach (WZ) Die Sieger des Fotowettbewerbs „Natur im Fokus“ hat die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf im Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg ausgezeichnet – und dabei auch einer Wolnzacherin die Hand geschüttelt: Die 13-jährige Jamila Westermeier hat den Sonderpreis des Museums Mensch und Natur mit ihrem Foto „Fliegender Edelstein“ gewonnen. Mehr als 650 junge Fotografen haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, gewertet wurde nach Alter und in den Kategorien „Natur in Dorf und Stadt“ und „Mein Lieblingsplatz in der Natur“. In Letzterem hat Jamila den Vogel abgeschossen: Ihr Foto „Fliegender Edelstein“ zeigt einen Eisvogel. Wie das Bild entstanden ist, erklärt Jamila so: „Mein Vater und ich haben uns an einem kleinen Weiher, an dem dieser Eisvogel oft Fische fängt, auf die Lauer gelegt. Kurz bevor wir gehen wollten, kam der Fischjäger doch noch und fing diesen viel zu großen Fisch, den er mit Mühe verschlang.“ n Die Wasserversorgung Wolnzach versendet ab morgen Ableseankündigungen zum Wasserzählerstand. Die Kunden – bedient werden Wolnzach, Niederlauterbach, Rottenegg und Oberlauterbach – können dann den Zählerstand melden. Wer dies online tut, nimmt automatisch an einer Verlosung teil, bei der es Gutschriften über 20, 30 oder 50 Euro zu gewinnen gibt. Die Zählerstände müssen bis 4. Januar 2016 gemeldet sein, ansonsten wird geschätzt. n Der Zweckverband Wasserversorgung Ilmtalgruppe mit Sitz in Starzhausen verschickt ebenfalls an seine Kunden in diesen Tagen ein Anschreiben, in dem er um die Ablesung der Zähler in seinem Versorgungsgebiet bittet. Wie vorzugehen ist, bekommen die Kunden schriftlich mitgeteilt. Adventfeier für Senioren Wolnzach (WZ) Auch das gehört in Wolnzach zur Vorweihnachtszeit: Der katholische Frauenbund Wolnzach veranstaltet am kommenden Sonntag seine Adventfeier, zu der alle Senioren willkommen sind. Beginn ist um 14 Uhr im Wolnzacher Pfarrheim. Dort findet dann am Montag auch ab 19 Uhr die Adventbesinnung statt. NOTIZBUCH Vereinsnachrichten SWC-Wolnzach-Kinderturnen: Heute, 16.30, Turnen für Kindergartenkinder; 17.30 Uhr, für Schulkinder; jeweils in der Preysinghalle. SVG-Lauftreff: Heute, 8.30 Uhr, Lauftreff mit Hannelore Meßner im Höger Forst für Neueinsteiger und Fortgeschrittene. Osteoporose-Selbsthilfegruppe: Morgen, 8.10 bis 9 Uhr und 9.05 bis 9.50 Uhr, Therapie im Haus des Marktes (erster Stock) mit einer Therapeutin; Ansprechpartner ist Lorenz Appel, Telefon (0 84 42) 36 87. Motorradfreunde: Heute, 20 Uhr, Treffen im Vereinsheim. SC Wolnzach: Heute, 14 Uhr, Seniorentreffen. SVG-Spiel & Spaß: Heute, 16 bis 17.30 Uhr mit Anja für Kinder ab der ersten Klasse in der Siegelhalle. SVG-Zumba: Heute von 20 bis 21 Uhr im SVG-Kursraum in Haushausen 1 a für alle Interessierten. SVG-Bodystyling: Heute von 8.15 bis 9.15 Uhr mit Petra Weigel im Hammerschmidstadel. SWC-Fit durch den Winter: Heute, 19.30 bis 21 Uhr, in der Preysinghalle. Liederkranz Wolnzach: Heute, 19.30 Uhr, Männerchor, 20.15 Uhr gemischter Chor und 21 Uhr Projektchor im Haus des Marktes; danach Vereinsabend. Kinoprogramm Das Amper-Lichtspielhaus zeigt heute um 19.45 Uhr „Tribute von Panem – Mockingjay 2“ in 3 D. Nachbarschaftshilfe Heute Krabbelgruppen: von 10 bis 12 Uhr Zwergerlgruppe, von 15 bis 17 Uhr Mini-Mäuse in der alten Post. Bürgermarktladen Der Laden in der Preysingstraße (hinter Pizzeria) ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet. LOKALES PK Nr. 279, Donnerstag, 3. Dezember 2015 22 Grünes Licht für Leader Lesung mit Musik Pfaffenhofen (mck) Der Landkreis Pfaffenhofen beteiligt sich am Leader-Projekt „Interkommunales Ökoflächenmanagement“, was ihn jährlich etwa 26 750 Euro kosten wird. Das ist nach einem einstimmigen Votum im Kreisausschuss nun beschlossene Sache. Ziel des Projekts ist es, alle aktuellen und möglichen NaturschutzAusgleichsflächen in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen zu erfassen – und das Ökoflächenmanagement so besser zu organisieren. „Teilweise wird derzeit bester landwirtschaftlicher Acker in Biotope umgewandelt“, beschreibt Landrat Martin Wolf (CSU) die Ist-Situation. Künftig könnte der Kreis hingegen steuern, wo sinnvollerweise Naturschutz-Ausgleichsflächen für Bauprojekte entstehen sollen – und diese beispielsweise vorab über das Kommunalunternehmen erwerben und an Investoren weiterveräußern. Beim LeaderProjekt „Mobilität im ländlichen Raum“ wird der Landkreis außerdem die Leitung übernehmen, auch wenn die Kosten noch unklar sind. Nun soll erst einmal eine Leader-Projektgruppe eingerichtet werden. Ziel ist die Verbesserung der Erreichbarkeit von Bahnhöfen sowie Versorgungszentren wie Märkten und Städten. Pfaffenhofen (PK) „Der Winter soll mein Frühling sein“ – unter diesem Titel laden die evangelischen Senioren am Dienstag, 15. Dezember, um 14.30 Uhr zu einer ungewöhnlichen winterlich-weihnachtlichen Lesung mit Musik in ihr Senioren-Café in der JosephMaria-Lutz-Straße 1 ein. Die Schauspielerin Christina Schäfer hat berührende, lustige und nachdenkliche Texte und Gedichte von Klabund, Günther, Morgenstern, Walser, Kaléko und anderen zusammengestellt, die in die vielfältige Welt des Winters entführen. Begleitet wird sie von der Pianistin Bärbel Speck-Betz und der Cellistin Marie-Therese Daubner, die die winterliche Atmosphäre durch die romantische Musik von Brahms, Grieg, van Goens und Fauré noch verdichten. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Fördervereins des evangelischen Gemeindezentrums werden gerne entgegengenommen. Grundlagenkurs zu Excel Pfaffenhofen (PK) Excel ist im Büroalltag unverzichtbar. Einen neuen Grundlagenkurs mit vielen praktischen Beispielen für Einsteiger bietet die Volkshochschule am Samstag, 12. Dezember, von 8.30 bis 16 Uhr in der Realschule Pfaffenhofen an. Die Teilnahme kostet 54 Euro. Anmeldungen nimmt die Volkshochschule Pfaffenhofen telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen. Doch gesetzlicher Spielraum? Zu „Laut, staubig – aber schön“ (PK vom 26. November): Die Straßenausbaubeitragssatzung trifft nun auch die Anwohner der Auenstraße. Aus optischen Gründen wird die Straße mit heimischem Granitpflaster ausgebaut, was natürlich zu erheblichen Mehrkosten führt. Aber was konnte ich in dem Artikel lesen? Es wird der Mit Texten und Musik auf den Winter einstimmen wollen Christina Schäfer (von links), Bärbel Speck-Betz und Marie-Therese Daubner die Gäste im Senioren-Café. Foto: Eibisch Kein Kompromiss Gericht soll nun die Entscheidung über den Bau eines Flüchtlingsheims an der Danziger Straße fällen Von Michael Kraus Pfaffenhofen (PK) Der Rechtsstreit um den Bau eines Flüchtlingsheims für 72 Personen an der Danziger Straße wird doch fortgesetzt: Das Verwaltungsgericht München hatte zwar einen Kompromiss zwischen Investor und Behörden vorgeschlagen, Stadt und Landkreis drängen aber auf ein Urteil. Wie berichtet will die Lago GmbH aus Bad Wiessee, die Asylbewerberwohnprojekte in ganz Bayern realisiert, eine Baugenehmigung für den Neubau eines Flüchtlingsheims in Pfaffenhofen einklagen (siehe Kasten). Das Verwaltungsgericht München hatte bei einer Verhandlung im November zuletzt einen Kompromiss vorgeschlagen: Die Baugenehmigung könne doch befristet erteilt werden – etwa auf zehn Jahre mit Verlängerungsoption. Danach würde das Gebäude wieder abgerissen. Der Investor hatte dazu Bereitschaft signalisiert. Doch darauf wollen sich Stadt und Landkreis nicht einlassen: „Stadt- und Kreisverwaltung sind sich einig, die Pläne zur Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe des Altenheimes an der Hohenwarter Straße verwaltungsgerichtlich klären zu lassen“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung auf Anfrage unserer Zeitung. Sprich: Landratsamt und Stadt wollen es auf ein Urteil ankommen lassen. Immerhin dürften sie dabei gute Erfolgsaussichten haben. Das Verwaltungsgericht unter Vorsitz von Richterin Cornelia Dürig-Friedl hatte bei der mündlichen Verhandlung am 11. November nämlich ange- Auf diesem Hanggrundstück an der Danziger Straße will ein Investor ein Flüchtlingsheim für 72 Personen bauen – im Hintergrund links das benachbarte Seniorenheim St. Johannes. Foto: Kraus DIE VORGESCHICHTE n September 2014: Ein Unternehmen aus Bad Wiessee beantragt eine Baugenehmigung für ein Flüchtlingswohnheim mit 72 Plätzen an der Danziger Straße. Geplant ist auf dem steilen Grundstück hinterhalb des Altenheims an der Hohenwarter Straße ein lang gezogenes Stockhaus in Ständerbauweise. Darin sollen zwölf Wohneinheiten mit je zwei mal drei Betten sowie Küchenzeile und Nasszelle entstehen. n Oktober 2014: Der Pfaffenhofener Bauausschuss verweigert sein Einvernehdeutet, dass ein Urteil zu Gunsten der Stadt ausfallen dürfte. Es geht im Kern um eine Frage des Baurechts: Das Baugebiet „Stettiner Straße“, in dem das Grundstück liegt, ist ein Mischgebiet. In einem solchen müs- men. Daraufhin lehnt auch das Landratsamt als Genehmigungsbehörde den Bauantrag ab. n April 2015: Der Investor reicht gegen diese Ablehnung eine Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht München ein. n 11. November 2015: Bei einer mündlichen Verhandlung am Grundstück schlägt das Gericht einen Kompromiss vor: Die Beteiligten sollen klären, ob sie mit einem zeitlich begrenzten Bauantrag leben können. mck sen sich Gewerbe- und Wohnnutzung die Waage halten. Bisher gibt es dort aber fast nur Wohngebäude. Deshalb argumentieren Stadt und Landratsamt, dass die noch unbebauten Flächen gewerblicher Nutzung vorbehalten bleiben müssten – sonst könnte der Bebauungsplan wirkungslos werden. Und das Verwaltungsgericht scheint diese Ansicht zu teilen: „Wir haben hier ein Mischgebiet, das extrem auf der Kippe steht“, hatte Richterin DürigFriedl klargestellt. „Wir sind aber zu der Überzeugung gekommen, dass der Bebauungsplan noch nicht obsolet geworden ist.“ Laut aktueller Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes sei das erst dann der Fall, wenn das Verhältnis zwischen Gewerbe- und Wohnnutzung nur noch 20:80 betrage. Im Mischgebiet „Stettiner Straße“ liege es nach aktuellem Planungsstand aber noch bei 21:79. Eine Gewerbenutzung auf dem strittigen Grundstück sei nun die letzte Möglichkeit, das Verhältnis wieder zurechtzurücken. Die Richterin machte aber auch deutlich, dass die Stadt an diesem baurechtlichen Dilemma nicht unschuldig ist: „Der große Sündenfall war schon das Seniorenheim“, sagte DürigFriedl mit Blick auf die Vitaliseinrichtung St. Johannes an der Hohenwarter Straße. Damit argumentiert auch der Rechtsanwalt des Investors: „Das Gebiet ist längst gekippt und der Bebauungsplan funktionslos.“ Das Mischgebiet sei ein „Etikettenschwindel“, vielmehr sei es faktisch ein Wohngebiet. „Und dieses Grundstück darf den Sündenfall nicht ausbaden müssen.“ Da klang der Vorschlag des Gerichts, eine Baugenehmigung zeitlich zu begrenzen, zunächst nach einem vorstellbaren Kompromiss. Landkreisjurist Christian Röck etwa hatte bei der Verhandlung noch angedeutet, dass der Vorschlag aus baurechtlicher Sicht durchaus vorstellbar sei. Politisch ist er das aber offenbar nicht: „In Absprache den Verwaltungsspitzen von Stadt und Landkreis ist man sich einig, dass die damaligen Verwaltungsentscheidungen zur Sicherung der Mischgebietsnutzung richtig waren“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung. Ganz abgesehen davon, dass auch viele Anlieger den Neubau ablehnen: „Das ist eine Sauerei“, schimpft ein Nachbar. „Da sind unsere Grundstücke ja nichts mehr wert.“ Auch der Pfaffenhofener Stadtrat hat sich noch einmal in nicht öffentlicher Sitzung mit dem Thema beschäftigt und sich gegen den Kompromiss ausgesprochen – und Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Landrat Martin Wolf (CSU) haben daraufhin nun vereinbart, „eine abschließende Entscheidung des Verwaltungsgerichts zum Ausgangsantrag herbeiführen zu wollen“, so der amtliche Wortlaut. Statt einer außergerichtlichen Einigung soll also ein Urteil gesprochen werden. Dem steht der auswärtige Investor seinerseits recht gelassen gegenüber. Wie Lago-Geschäftsführer Korbinian Haberlander bekräftigt, will er eine Baugenehmigung nun weiter einklagen – und zwar für einen dauerhaften Betrieb des Flüchtlingswohnheims ohne zeitliche Begrenzung. Er glaube nicht, dass die Chancen vor dem Gericht so schlecht stehen, wie es bei der mündlichen Verhandlung angeklungen sei: „Wir klagen das weiter durch“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Und wir wären auch bereit, vor die zweite Instanz zu ziehen.“ Einstimmung auf die Adventszeit Beeindruckende Nacht der Lichter in der Stadtpfarrkirche Antrag gestellt, dass diese Mehrkosten von rund 20 Prozent von der Stadt übernommen werden. Ist denn das aus gesetzlicher Sicht überhaupt möglich? Bei uns in der Kreppe führt der Bau einer angeblich notwendigen Stützmauer ebenfalls zu erheblichen Mehrkosten für die Anlieger. Und obwohl diese Stützmauer entlang eines stadteigenen Grundstücks angebracht worden ist, wurde uns erklärt, dass die Anwohner trotzdem diese Kosten übernehmen müssen, da bliebe kein gesetzlicher Spielraum. Anscheinend alles eine Frage der Argumentation. Petra Seemüller Pfaffenhofen Pfaffenhofen (esr) Eine stimmungsvolle Nacht der Lichter erlebten mehrere Hundert Besucher am Dienstag in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist. Das Oasenteam der katholischen Stadtpfarrei hatte mit den Taizégruppen der evangelischen Gemeinde und der katholischen Pfarrei Niederscheyern zum vierten Mal diesen Abend vorbereitet, in dessen Mittelpunkt Taizélieder, kurze Texte und Gebete sowie Meditation und stille Minuten stehen. Wegen des starken Winds abgesagt werden musste dagegen die Aktion „Eine Million Sterne“, die die Caritas vor der Nacht der Lichter auf dem Kirchplatz veranstalten wollte. Mit dem großen Taizékreuz und unzähligen Kerzen hatten die Organisatoren den Raum vor dem Altar schön geschmückt. Nach und nach wurden die Kerzen der Besucher angezündet, die zugleich in den Gesang mit einstimmten, um „diese wunderbare Kirche mit Licht und Klang zu füllen“, wie Roland Gronau es ausdrückte. Mit ihm hatten maßgeblich Beate Niedermeier und Marlene Kappelmeier sowie Hans Schlatterer und Sepp Steinbüchler die Nacht der Lichter vorbereitet. Vor allem die Taizélieder in verschiedenen Sprachen, wieder und wieder gesungen, machen die besondere Atmosphäre der Nacht der Lichter aus, die zugleich eine bewegende Einstimmung in die Adventszeit bietet. Eine wichtige Rolle spielten hier neben den schönen Solostimmen von Marlene Kappelmeier und Beate Niedermeier sowie Bariton Klaus Mayer aus München die Instrumente. Vor allem MarieTherese Daubners wunderbares Cellospiel, begleitet von Trudi Kebinger (Flöte), Christoph Thron (Geige) und Christiane Henche (Gitarre), erfüllte den Kirchenraum. Nach dem Taizéabend in der Kirche trafen sich noch zahlreiche Besucher, darunter erstmals eine Behindertengruppe aus Schönbrunn, im Pfarrsaal, um bei Gesprächen, Tee und Gebäck die Nacht der Lichter nachwirken und ausklingen zu lassen. Mit unzähligen Kerzen und dem großen Taizékreuz hatten die Organisatoren den Raum vor dem Altar geschmückt. Foto: Steinbüchler LOKALES PFAFFENHOFENER KURIER Heimatzeitung für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm PK Nr. 280, Freitag, 4. Dezember 2015 Wenn der Bus die Kurve nicht kriegt 21 Vermisste gefunden Pfaffenhofen (PK) Ermittler der Pfaffenhofener Polizei haben die vermisste 17-jährige Lena K. aus Murnau in der Gemeinde Scheyern aufgegriffen. Das bestätigt Polizeichef Thomas Schmid. Es geht ihr gut. „Sie ist wohlauf“, sagte Schmid. Nach einem anonymen Hinweis hatte die Polizei mögliche Kontaktpersonen überprüft und die junge Frau angetroffen. Zur Überprüfung wurde sie in eine Münchner Klinik gebracht. ANZEIGE Ich liebe Pralinen Weniger Parkplätze als sonst stehen während des Christkindlmarktes am Pfaffenhofener Hauptplatz zur Verfügung. Daher sucht sich momentan der ein oder andere Autofahrer gerne ein freies Plätzchen am Marienbrunnen. Die Stadtverwaltung bittet die Autofahrer jetzt darum, ihre Pkw nicht im Bereich des Marienbrunnens abzustellen. Der Grund: Der Stadtbus, der hier regelmäßig durchfahren muss, kriegt sonst buchstäblich die Kurve nicht mehr und kommt nicht an den geparkten Wagen vorbei. Foto: Stadtverwaltung/Felber „Der Fluch der guten Tat“ Hilferuf an die Regierung: Familiennachzug bei Flüchtlingen stellt Kommunen vor sehr schwere Aufgabe Polizei sucht Zeugen Pfaffenhofen (PK) Die Polizei sucht Zeugen für einen Unfall, der sich bereits am Sonntag, 8. November, gegen 22.20 Uhr auf der Weiherer Straße in Pfaffenhofen ereignet hat. Eine 54-jährige Pfaffenhofenerin war an diesem Abend mit ihrem Fahrrad in Richtung Eberstetten unterwegs. Sie ordnete sich zum Linksabbiegen auf Höhe der Raiffeisenstraße ein, um den Radweg stadtauswärts zu benutzen. Dabei stürzte sie. Das Letzte, an das sich die Fahrradfahrerin laut Polizei erinnern konnte, war, dass ihr in weiterer Entfernung drei Autos entgegenkamen. Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf dem Radweg, ihr Fahrrad lag neben ihr. Bei dem Unfall wurde die 54-jährige schwer verletzt, sie erlitt mehrere Frakturen im Gesichtsbereich, an der Hand sowie eine Kopfplatzwunde. Es ist noch nicht geklärt, ob die Frau selbst verschuldet oder durch Fremdeinwirkung stürzte. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (08441) 80950 entgegen. ken (JWU) sehen: Er rechnet in seiner Gemeinde grob mit etwa 100 anerkannten Flüchtlingen, die ihre Familien nachholen Pfaffenhofen (PK) Schon für die können. „Wenn man hier FünfFlüchtlinge gibt es kaum genug Familien-Häuser baut, sind das Plätze im Landkreis. Der Famili20 Häuser. Das kann eine Geennachzug der anerkannten meinde nicht schultern“, sagt er. Asylbewerber stellt die Kom„Wenn man das auf den Landmunen nun aber vor das nächste kreis hochrechnet, ist das ein große Problem. Dorf – provokant gesagt: mit mehr Einwohnern als PörnGeisenfelds Bürgermeister bach. „Das ist eine zentrale Christian Staudter von den UnEntwicklungsfrage und ich erabhängigen Sozialen Bürgern warte mir hier Koordination.“ spricht von einer „RiesensaueAuch Vohburgs Bürgermeisrei“. Sein Wolnzacher Kollege ter Martin Schmid (SPD) fordert Jens Machold (CSU) geht davon Lösungen. „Die Kommunen aus, dass „uns das Problem der können die anerkannten Familiennachführung aus der Flüchtlinge und ihre Familien Bahn schmeißen wird“. Und nicht aufnehmen“, sagt er. „Wir Hohenwarts Bürgermeister bauen Heime für Flüchtlinge. Manfred Russer (CSU) wähnt KOMMENTAR Aber wo sollen wir die Wohdie Kommunen sogar „am Rannungen für die Anerkannten de des Absturzes“. hernehmen?“ Selbst einheimiAls Kreischef des Bayerischen Eines muss allen klar sein: als diese Mammutaufgabe sche Familien würden nur Gemeindetags erklärt Russer, Die vor dem Krieg flüchten- auf die Gemeinden abzuschwer ein eigenes Heim finden. dass diese Zusatzaufgabe nicht den Syrer können nichts da- wälzen, lässt einen den Kopf Am Dienstag stehe die Situation ANZEIGE zu bewältigen sei. Er kündigt in für, dass sie die Bundesre- schütteln. Die Bürgermeister auf der Agenda im Stadtrat. dem Zug auch gleich eine Resogierung nach ihrer Anerken- sind grantig – und die geZumindest eine positive Entlution aller Landkreisbürgerplante Resolution an nung nicht mehr als wicklung habe es auf der gestrimeister an die Bundesregierung die Bundesregierung Flüchtlinge, sondern FeRTIggARAgeN gen Sitzung gegeben: „Der an. Darin soll die Frage aufgeist ein Hilfeschrei als Obdachlose einLandrat hat uns versprochen, worfen werden, ob die Nachmit Wut im Bauch. stuft. Dass sie ihre dass er die Familien der anerzügler als Obdachlose angeseEs fehlt am Konzept, Kinder, Frauen und www.Laumer.de kannten Flüchtlinge auf die hen werden dürfen. Und ob es es braucht einen Eltern aus dem KriQuote anrechnen will“, sagt die Aufgabe der Kommunen sei, Plan. Und vor allem sengebiet heraus in Schmid. Im Landkreis hatten diese zu betreuen. „Wir braumuss Klarheit her. Sicherheit bringen Ihr Ansprechpartner: sich die Bürgermeister darauf chen Unterstützung beim Die Gemeinden bawollen, ist völlig Herbert Grimm 0175 / 215 39 37 geeinigt, jeweils zwei Prozent Wohnungsbau. Und finanziell. den aus, was Berlin verständlich. der Einwohnerzahl an AsylbeUnd vor allem brauchen wir eiTrotzdem droht durch den nicht lösen kann. Diese Aufwerbern aufzunehmen – und ne Perspektive“, sagt Russer. Familiennachzug jetzt der gabe ist keine Frage des Wolhier sollen die nachgeholten Ganz allgemein ist es eine Wohnraumkollaps im Land- lens. Die Gemeinden können Familienmitglieder nun angeverzwickte Situation: Für die kreis. Dass der „großen“ Po- sie schlichtweg so nicht leisrechnet werden. „Das gilt ab Aufnahme und Verteilung der Patrick Ermert litik nichts anderes einfällt, ten. sofort“, bestätigt Huber. Flüchtlinge ist der Bund zuPfaffenhofen (mck) Mit einem Zuschuss in Höhe von 4000 Euro beteiligt sich der Landkreis finanziell an der diesjährigen Energie-für-Alle-Woche des Pfaffenhofener Energieund Solarvereins, um Teile des Bei der Bürgerversammlung im Pfaffenhofener Rathausfestsaal kommen von den gut 50 Besuchern kaum Nachfragen Defizits abzudecken. Landrat Martin Wolf (CSU) hat außerund die Ortsteile Eberstetten berg. Der Bau von Sozialwoh- landpolitik. „Die Frage des Von Severin Straßer In seinem eineinhalbstündi- dem in Aussicht gestellt, dass Förnbach, Fürholzen, Heiß- nungen sei eine der wichtigsten Wohnens ist der entscheidende gen Vortrag sparte Herker wie in der Landkreis den jährlichen Pfaffenhofen (PK) Die Erwei- manning, Menzenbach, Men- Aufgaben für die Zukunft. Hier Punkt in der Region“, sagt Her- den drei vorangegangenen Energiekongress im Stockerhof terung des Obdachlosenheims zenpriel, Niederscheyern, Seu- hat die Stadt ein enormes In- ker mit Blick auf die steigende Bürgerversammlungen in Af- auch künftig finanziell unterPfaffenho- falterbach, Uttenhofen und stützen wolle. in der Ingolstädter Straße wird gen, Schabenberg, Siebenecken, vestitionsprogramm angekün- Bevölkerungszahl Tegernbach (PK berichtete) nicht dazu führen, dass die bis- Sulzbach, Weihern, und Wolfs- digt. Ebenso wichtig ist die Bau- fens. nicht an Zahlen und Fakten. herigen Bewohner des GrundTHEMEN Bevölkerungsentwicklung, stücks auf der Straße landen. kommunale Finanzen, InvestiDas hat Pfaffenhofens Bürgertionen, Bauvorhaben, alles meister Thomas Herker (SPD) SCHWEITENKIRCHEN streifte der Bürgermeister. bei der Bürgerversammlung im Rathausfestsaal nochmals verDie Wortmeldungen und einGabi Kaindl sichert. An der Tatsache, dass gesandten Fragen drehten sich sei Dank die Stadt neue Unterbrinvornehmlich um Radweg- oder gungsmöglichkeiten für ObParkplatzprobleme. Und da sind Durch Kaindls Spende gab dachlose braucht, ließ er aber der Stadt offenbar häufig die es einen Rekorderlös beim auch keinen Zweifel. Es müsse Hände gebunden. Entweder es Schweitenkirchener Christdie Betreuung ausgeweitet wergibt Probleme beim Erwerb der kindlmarkt. Seite 30 den. „Genauso wie wir die Kafür den Bau der nötigen Grundpazitäten ausweiten müssen“, stücke (Radwege) oder wegen der JUDO sagte Herker. Die Unterbringeltenden Gesetze ist es nicht gung von Obdachlosen sei nun möglich, an der aktuellen SituaViola Wächter mal eine kommunale Aufgabe. tion etwas zu ändern wie beitritt in Tokio an „Es ist im Interesse der Stadt, spielsweise rund um die Förnschnell zu bauen.“ bacher Kirche, der Weiherer Zum Abschluss des Jahres Überhaupt war der WohStraße oder am Radweg der tritt Viola Wächter beim Scheyerer Straße. Herker konnte nungsbau eines der beherrstark besetzten Grand Slam schenden Themen der Bürger- Spärlich besetzt waren die Reihen der Besucher auf der Pfaffenhofener Bürgerversammlung mit Thomas hier nur an die Rücksichtnahme in Tokio an. Seite 31 versammlung für Pfaffenhofen Herker (links) im Rathausfestsaal. Foto: Straßer appellieren. Von Claudia Lodermeyer und Patrick Ermert ständig. Anerkannte Asylbewerber fallen als Obdachlose jedoch unter die Obhut der Kommunen. Für deren Ehepartner, Eltern oder Kinder, die über den Familiennachzug nach Deutschland kommen, sind ebenfalls die Kommunen zuständig. Diese müssen für die Obdachlosen eine geeignete Unterkunft finden – und sie auch finanzieren. „Anerkannte Flüchtlinge können ihre Familien nachholen“, konkretisiert der CSULandtagsabgeordnete Karl Straub. Rein theoretisch könnten auf diesem Weg mehrere hundert Familienangehörige, vor allem aus Syrien, in den Landkreis strömen. Allerdings stünden diese nicht von heute auf morgen vor der Tür. „Das läuft über ein Visum. Die Wartezeiten liegen bei mehreren Monaten. Zeitlich ist das ein Vorteil. Aber es ändert nichts daran, dass viele weitere Flüchtlinge zu uns kommen könnten“, sagt Straub. So hat er Mitte der Woche einen entsprechenden Antrag an seine Landtagsfraktion gestellt. „Der Bund muss in die Pflicht genommen werden. Er hat den Kommunen, die nun allesamt an ihre Grenzen stoßen, eine Lösung aufzuzeigen, ihnen unter die Arme greifen – natürlich auch finanziell“, sagt er. „Die große Politik darf das Problem nicht durchreichen“, fasst Landratsamtssprecher Karl Huber die Ergebnisse der gestrigen Dienstbesprechung aller Landkreisbürgermeister zusammen. Diese fordern Hilfe beim Wohnungsbau: Entweder soll dieser voll in staatlicher Hand liegen – oder Bund und Freistaat sollen finanzielle Unterstützung leisten. Bleibt Hilfe aus, sind vor allem jene Kommunen zusätzlich belastet, die ohnehin schon viele Flüchtlinge bei sich aufgenommen haben. Beispielsweise Geisenfeld. Bürgermeister Staudter spricht daher vom „Fluch der guten Tat“. Wer sich solidarisch erklärt und Asylbewerber aufgenommen habe, werde doppelt bestraft. „Wir werden uns vehement dagegen wehren. Die Nachzügler sind als Flüchtlinge einzustufen – nicht als Obdachlose“, wettert Staudter. Amtskollege Machold pocht auf die rechtliche Klärung. Die Bundespolitiker sollten ihr Gezänk ruhen lassen und sich auf diese Aufgabe konzentrieren. „Ich bin sehr enttäuscht. Es gibt viele offene Fragen. Wir brauchen endlich ein Konzept.“ Pfaffenhofens Rathauschef Thomas Herker (SPD) bezeichnet die im Raum stehenden Zahlen als alarmierend. „Das schreit nach einer Antwort der Bundesregierung“, sagt er – und sieht den Gesetzgeber in der Pflicht. Ein Konzept für diese Problematik will auch Michael Fran- Zuschuss für Energiekongress Passt schon LOKALES WOLNZACHER ZEITUNG PK Nr. 281, Samstag/Sonntag, 5./6. Dezember 2015 33 Radlwerkstatt wird eröffnet In der Weihnachtsbackstube Wolnzach (WZ) Immer wieder ist etwas kaputt, muss gerichtet werden. Schon lange träumt der Wolnzacher Arbeitskreis Asyl von einer eigenen Fahrradwerkstatt, jetzt geht dieser Traum in Erfüllung: Am kommenden Dienstag um 14.30 Uhr wird die Radlwerkstatt im Schwärzer-Anwesen an der Wendenstraße in Wolnzach offiziell eröffnet. Dort arbeiten Rudolf Pietzsch und mehrere Asylbewerber aus Afghanistan jeden Dienstagnachmittag ab 14 Uhr. „Es geht nicht nur um verkehrssichere Fahrräder, sondern auch um ein gegenseitiges Kennenlernen und das Erlernen unserer Sprache“, erklärt Marianne Strobl vom Arbeitskreis Asyl Wolnzach. Adventmarkt am Pfarrhof Wie das duftet – fast meint man, das aus diesem Foto herauszuriechen. Dass ihre Husarenkipferl nicht nur gut schmecken, sondern auch schön anzusehen sind, das beweist unsere Redakteurin Katrin Rebl mit diesem Foto aus ihrer Weihnachtsbackstube. Foto: Rebl Schulterschluss mit einer Lücke Alle Räte segnen Flüchtlingsunterbringung in der Siegelhalle ab – Boeck jedoch mit zynischem Unterton obwohl alles schon längst geplant und gebucht ist: „Ich entWolnzach (WZ) Mit Einigkeit tut schuldige mich dafür. Aber es sich dieser Gemeinderat oft kann keine andere Entscheirecht schwer. Umso deutlicher dung geben, als dass Schule und ist das Zeichen, das er jetzt zur Vereinssport Priorität haben vor Veranstaltungen.“ Nutzung der Siegelhalle als einzelnen Flüchtlingsunterkunft gesetzt Aufmerksam und ruhig hörten hat: Alle stimmten dafür, Miss- die Räte ihm zu, schienen die Brisanz seiner Worte genau zu klänge gab es aber trotzdem. erfassen. Und dann stellten sie sich Mitgenommen wirkte der Bürgermeister. Warum, das er- hinter ihn, Wortmeldung für klärte sich, als er seinen Räten Wortmeldung. „Unter den gesagte, wie viel schon unter- gebenen Umständen ist diese nommen wurde, seit die Sie- Belegung sicher richtig“, melgelhalle vor wenigen Tagen vom dete sich als Erster Sepp Seidl (CSU). NachverLandratsamt als solle mögliche Un- „Es kann keine andere handeln man allerdings terkunft in Aunoch, was den genschein ge- Entscheidung geben, Einsatz von Sinommen wurde. als dass Schule und cherheitspersoDabei manifesnal und Sozialtierte sich die Vereinssport Priorität diensten betrifft. Erkenntnis, dass haben vor einzelnen Das werde bediese Nutzung sprochen, antpraktisch un- Veranstaltungen.“ Maausweichlich ist, Bürgermeister Jens Machold wortete chold; entsprewenn man die chende Kräfte Belegung der Gymnasiumshalle oder das seien bereits zugesagt. In Pfaffenhofen an der TrabAufstellen von Zelten vermeirennbahn gäbe es dank des geden möchte. Er habe für den Markt alles schulten Personals keine Probversucht, um eine verträgliche leme, trug Werner HammerLösung zu finden und Bedin- schmid (SPD) dazu bei. Etwas gungen ausgehandelt – vorran- anderes beschäftige ihn mehr: gig die zeitliche Befristung auf „Die Vereine dürfen nicht auf den 30. Juni 2016. Gar eine Ent- ihren Kosten sitzenbleiben.“ Er schuldigung formulierte Ma- wollte sichergestellt wissen, chold, gerichtet an die Veran- dass denen geholfen wird, die stalter, die die Halle jetzt nicht jetzt Einbußen wegen ausgefür ihre Partys nutzen können, fallener Veranstaltungen ha- Von Karin Trouboukis ben. Auch das sei mit dem Landrat besprochen, antwortete Machold. „Wir werden sie nicht alleine lassen und Möglichkeiten finden.“ „Alles Wichtige ist gesagt“, unterstrich Florian Werther seine Meinung und die seiner Freien Wähler. Die Konsequenz einer Ablehnung wäre die Belegung der Gymnasiumshalle, insofern sei die Siegelhalle sicher die bessere Offerte. „Wir haben keine Alternative als zuzustimmen“, meinte auch Brigitte Hackl (SPD). Ein Lob kam von Thomas Stockmaier (FDPUW-BGW): „Ein Dank gebührt dem Bürgermeister, dass er diese Konditionen für uns ausgehandelt hat.“ Man müsse in Wolnzach ehrlich froh sein, die Siegelhalle als Alternative zu Turnhallen zu haben. Marianne Strobl (SPD) sieht das genauso und meinte an die Adresse des Bürgermeisters: „Der bessere Weg ist der, den Sie eingeschlagen haben. Das haben Sie gut ausgehandelt.“ Sehr am Herzen liege ihr – zusammen mit Brigitte Hackl und Werner Hammerschmid leistet sie ehrenamtliche Dienste in der Betreuung von Asylbewerbern – dass „alle noch aktiver werden“, es werde viel mehr ehrenamtlicher Einsatz und Solidarität gebraucht, dafür könne jeder Einzelne einen Beitrag leisten. Beispielsweise bei der Eröffnung der Fahrrad- A U SKM OM E IMNEENRT S AR ICHT Das Wunschkonzert ist vorbei, jetzt geht es schlicht und ergreifend darum, das Schlimmste zu verhindern. Deshalb hat der Markt genau das Richtige getan und stellt dem Landkreis nun seine ehemalige Hopfensiegelhalle als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. Was die Alternative dazu gewesen wäre, hat der Bürgermeister auch vor seinem Gemein- derat deutlich formuliert: Die Gymnasiumshalle gehört dem Landkreis, jederzeit könnte er sie im Notfall also belegen. Was das bedeuten würde, ist mittlerweile wohl jedem klar: Sportunterricht für Schüler und Vereine würde ausfallen, der Unmut in der Bevölkerung wachsen. Dank der Siegelhalle ist Wolnzach daran vorbeigeschrammt. Gerade noch.Karin Trouboukis werkstatt im Schwärzer-Anwesen an der Wendenstraße am kommenden Dienstag (siehe Meldung auf dieser Seite) könne jeder in Kontakt kommen und vielleicht eigene Möglichkeiten des Helfens finden. So deutlich alle Räte in dieser Situation den Schulterschluss miteinander suchten, so sehr fiel Matthias Boeck (FDP-UWBGW) mit seiner Wortmeldung aus der Reihe, die er mit „Liebe Kollegen oder wie auch immer“ begann. Die Flüchtlingsproblematik sei absehbar gewesen, die von seiner Fraktion vorgeschlagene „Hilfe zur Selbsthilfe“ sei abgelehnt worden. Jetzt müsse man Geld in die Hand nehmen: „Dieser Gemeinderat sollte endlich einmal den Mut haben, eine Entscheidung zu treffen.“ Es brauche Millionen – und keine Fahrradwerkstatt. „Wir sind viel weiter als Ihr Wortbeitrag“, kanzelte der Bürgermeister das ab. Noch deutlicher wurde Karl Straub (CSU), der sich vor alle Ehrenamtlichen stellte: „So etwas wie diese Fahrradwerkstatt ist genau das, was wir brauchen.“ Er werde es nicht zulassen, dass derart abfällig über das geredet werde, was die Ehrenamtlichen leisten. Wie es mit der Flüchtlingsunterbringung in Wolnzach weitergeht, was gebaut wird, um die Siegelhalle möglichst bald wieder räumen zu können, das wird Thema einer unserer nächsten Ausgaben sein. Ein treuer Radler Verbot für Brummifahrer Erich Bogenrieder ist jetzt RSC-Ehrenmitglied Neue Beschilderung für den Sportweg wird gerade geprüft Wolnzach (kat) Es hat sich viel getan beim Wolnzacher Radsportclub – und in die Pedale tritt der Verein nicht nur von Frühjahr bis Herbst, wie Vorsitzender Martin Nitsch jetzt bei der Generalversammlung unterstrich: Die nötige Ausdauer für die Saison verschafften sich viele Mitglieder in Spinningeinheiten im Winter, entsprechend fit waren sie für ein ereignisreiches Jahr. Der Radlflohmarkt zum verkaufsoffenen Sonntag im Frühjahr, das Anradeln mit Familien für alle, die Begleitung der Läufer beim Lauf 10! in Wolnzach und der Verkaufsstand beim Marktfest, der Vereinsausflug nach Kufstein, bei denen die ganz Ambitionierten Hin- und Rückfahrt im Fahrradsattel bewältigten – viele Ereignisse prägten das Vereinsjahr. Natürlich gab es auch sportliche Höhepunkte wie die Teilnahme der Rennradler am 24-Stunden-Rennen in Kelheim oder der City-Bike-Marathon in München. Die Aktivität des RSC zahlt sich aus, entsprechend zählt der Verein jetzt 93 Mitglieder. Diese Entwicklung fußt laut Nitsch auf großem Engagement, das manche schon sehr lange mit dem Verein verbindet: Erich Bogenrieder ist als Gründungsmitglied seit 1978 dabei und wurde jetzt zum Ehrenmitglied ernannt. „Radsport hält jung“, dankte der Vorsitzende, dafür sei Bogenrieder der sichtbare Beweis: Seine 80 Jahre sehe man ihm nicht an. Wolnzach (kat) Am Freitag ist es schon wieder passiert, erneut blockierte ein Autotransporter die Autoparkplätze am Wolnzacher Sportweg. Und doch ist jetzt Bewegung in das Problem gekommen, das viele Betroffene seit Monaten ärgert. Seit unsere Zeitung darüber berichtete (WZ vom 3. Dezember), hat sich einiges getan: Wie der Geisenfelder Polizeichef Norbert Bachmaier erklärt, überle- ge man derzeit sogar, eventuell die Beschilderung am Sportweg zu ergänzen und die Einfahrt für Lastwagen zu untersagen. Damit könnte verhindert werden, dass die Brummis überhaupt in diesen Bereich einfahren. Entsprechende Überlegungen gäbe es, die Voraussetzungen dafür würden gerade geprüft. Eng mit der Polizei und dem Markt arbeite auch der Automobillogistiker ARS Altmann zusammen. Das Unternehmen fordere die Frachtführer durchwegs auf, am Sportweg nicht zu parken und stattdessen die eigens auf dem Betriebsgelände Aufstellspur zu benutzen. Allerdings fallen nicht alle Brummis in die Reichweite des Automobillogistikers, denn der Sportweg wird auch von anderen Lasterfahrern als Ruheplatz missbraucht. Die Polizei kontrolliere jetzt verstärkt. Geroldshausen (WZ) Ihren urigen Adventmarkt richten die Geroldshausener Vereine an diesem Sonntag an ihrem Pfarrhof aus. Er beginnt um 16 Uhr, für die kleinen Gäste hat sich auch der Nikolaus angekündigt. Umrahmt wird der Markt von den Hallertauer Alphornbläsern. Gartenzaun beschädigt Wolnzach (WZ) Den Pfeiler eines Gartenzaunes an der Hopfenstraße in Wolnzach hat ein unbekannter Autofahrer in der Nacht auf Donnerstag beschädigt und ist einfach weitergefahren. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 200 Euro. Hinweise erbittet sie unter Telefon (0 84 52) 720-0. Wallfahrt nach Lohwinden Gosseltshausen (WZ) Die Marianische Männer Congregation MMC veranstaltet an diesem Samstag eine Fußwallfahrt nach Lohwinden. Dazu treffen sich alle um 16.45 Uhr zum Gebet in der Pfarrkirche Gosseltshausen, Abmarsch ist um 17 Uhr. In Lohwinden wird um 15 Uhr Rosenkranz gebetet und um 18 Uhr Messe gefeiert. „Weibsbilder“ im Rathaus Wolnzach (WZ) Für das Musikkabarett „Weibsbilder“ an diesem Sonntag gibt es noch Restkarten an der Abendkasse am Rathaussaal. Einlass ist um 18.30 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Gedenken an Kolping Wolnzach (WZ) Kolping-Gedenktag feiert am Samstag die Kolpingsfamilie Wolnzach, dem ist die Vorabendmesse um 18 Uhr gewidmet. Sie wird von der Chorgruppe gestaltet. Versammlung der SPD Wolnzach (WZ) Für alle Mitglieder, Freunde und Interessierten hält die Wolnzacher SPD am Donnerstag eine Versammlung ab. Beginn ist um 20 Uhr im Gasthaus Haimerl. WOLNZACHER NOTIZBUCH Vereinsnachrichten Zum Ehrenmitglied hat RSC-Vorsitzender Martin Nitsch (links) jetzt Erich Bogenrieder (rechts) ernannt. Foto: Schmidt SVG-Lauftreff: Am Samstag, 15 Uhr, im Höger Forst. Schützengesellschaft Oberlauterbach: Am Samstag Packerlschießen ab 19.30 Uhr. SV Niederlauterbach: Samstag ab 19 Uhr Christbaumversteigerung. FFW Geroldshausen: Sonntag, 10 Uhr, Treffen im Gerätehaus. BC Berger: Am Samstag ab 19 Uhr Weihnachtsfeier mit Versteigerung im Gasthaus Berger. Burgschützen: Samstag ab 19 Uhr Weihnachtsfeier im Vereinslokal. Kinoprogramm Das Amper-KIno zeigt „Mockingjay 2“ am Samstag und Sonntag um 16 und 19.45 Uhr in 3 D. Veranstaltungen Zeugen Jehovas Offene Führung im Hopfenmuseum am Sonntag um 11 Uhr. Adventfeier: für Senioren am Sonntag ab 14 Uhr im Pfarrheim mit dem Frauenbund Wolnzach; in Oberlauterbach am Sonntag ab 14.30 Uhr im Feuerwehrhaus. Engelamt der Fußwallfahrer am Sonntag um 18 Uhr in Wolnzach. Vorträge: Samstag um 18 Uhr und am Sonntag um 9.30 Uhr. Bürgermarktladen Der Laden in der Preysingstraße ist am Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. LOKALES PFAFFENHOFENER KURIER Heimatzeitung für den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm PK Nr. 282, Montag, 7. Dezember 2015 Jugendliche Ladendiebe Ein Lied hinter jedem Türchen Pfaffenhofen (bti) Ein Lied für jeden Tag der Vorweihnachtszeit: Mit seinem musikalischen Adventskalender hat der Gospelchor Voices of Joy am Samstagabend in der Spitalkirche die vielen Zuhörer restlos begeistert. Mehr als 30 Sänger unter der Regie von Barbara Scheer boten ihrem Publikum 24 neu arrangierte Gospelsongs und Spirituals mit herrlichen Soli und baten dabei wieder um Spenden zugunsten der PK-Aktion Vorweihnacht der guten Herzen. In einer Zeit globaler Not seien Sorgen und Leid auch direkt vor unserer Haustür zu finden, betonte Chorvorstand Anette Lhotzky: „Jeder gespendete Euro kommt da an, wo er gebraucht wird.“ Mitsingen, Mitklatschen und auch Tanzen waren ausdrücklich erwünscht – für Letzteres fehlte in der überfüllten Kirche leider der Platz. Reichertshausen (PK) Wegen ein paar Flaschen Bier haben sich zwei junge Burschen aus Ilmmünster nun Ärger mit der Justiz eingehandelt: Die beiden Jugendlichen, 14 und 15 Jahre alt, wurden am Samstag gegen 15.10 Uhr in einem Verbrauchermarkt in Reichertshausen vom Ladendetektiv geschnappt, als sie Bier im Wert von 4,28 Euro mitgehen lassen wollten. Die alarmierte Polizei stellte die Beute sicher und übergab die minderjährigen Ladendiebe an ihre Erziehungsberechtigten. Die Jugendlichen werden sich nun vor einem Ingolstädter Gericht verantworten müssen. Berauscht am Steuer Gospelsongs, Spirituals und tolle Soli: Der Ilmmünsterer Chor Voices of Joy hat am Samstagabend einmal mehr das Pfaffenhofener Publikum begeistert. Beim vorweihnachtlichen Benefizkonzert war in der Spitalkirche jeder Stehplatz besetzt. Foto: Bendisch Abwassergebühren werden reformiert In Pfaffenhofen soll künftig nicht mehr nur der Leitungswasserverbrauch ausschlaggebend sein Von Michael Kraus Pfaffenhofen (PK) Die Stadtwerke wollen in Pfaffenhofen die Abwassergebühr doppelt aufspalten. Denn Berechnungsgrundlage war bisher allein der Leitungswasserverbrauch. Künftig sollen hingegen in den Kanal eingeleitetes Niederschlagswasser sowie von außen eindringendes Grundwasser getrennt abgerechnet werden. Zug um Zug stellen viele bayerische Gemeinden auf die sogenannte gesplittete Abwassergebühr um. Die Kreisstadt Pfaffenhofen will sogar noch einen Schritt weiter gehen: Wo nach dem neuen Modell übli- cherweise nur Schmutzwasser und Niederschlagswasser getrennt abgerechnet werden, wollen die Stadtwerke eine Dreiteilung: Sie wollen aus den bisherigen Gebühren auch das sogenannte Klarwasser herausrechnen. Dahinter verbirgt sich Quell- oder Grundwasser, das über undichte Hausanschlüsse in den Kanal gelangt – oder über Drainagen bewusst eingeleitet wird. Laut Zahlen, die bei einer Bürgerversammlung präsentiert wurden, macht dieses Klarwasser rund 40 Prozent des Abwassers aus, das in der Pfaffenhofener Kläranlage aufbereitet werden muss. Etwa 25 Prozent sind Regenwasser und nur die verbleibenden 35 Prozent sind tatsächlich Schmutzwasser von Toiletten, Duschen, Spülbecken & Co. Bisher wurden die Kosten für die Beseitigung all dieser Abwasserbestandteile gemeinsam abgerechnet – auf Grundlage des Frischwasserverbrauchs: Seit der letzten Gebührenerhöhung im April 2013 kostet der Kubikmeter in Pfaffenhofen pauschal 2,37 Euro. Wer viel Leitungswasser verbraucht, muss demnach auch mehr Abwassergebühr bezahlen – unabhängig davon, wie viel Abwasser in Form von Regen- oder Grundwasser er tatsächlich in den Kanal einleitet. Der Ansatz, Klarwasser getrennt zu erfassen und abzu- UMVERTEILUNG NACH VERURSACHERPRINZIP Was eine Reform der Pfaffenhofener Abwassergebühren konkret für jeden einzelnen Haushalt bedeutet, ist noch unklar. Eine Splittung ist allerdings keine generelle Gebührenerhöhung, sondern ein Nullsummenspiel: Die Kosten der Abwasserbeseitigung ändern sich dadurch nicht, sie sollen nach dem Verursacherprinzip nur anders verteilt werden: Wer Niederschlagswasser nicht versickert, sondern ins Kanalnetz einspeist, soll dafür auch bezahlen. Gleiches gilt für eingeleitetes Grundwasser. Bisher wurden die Kosten dafür über die Abwassergebühr auf die Allgemeinheit umgelegt. Erfahrungsgemäß sinken die Gebühren bei der gesplitteten Abwassergebühr für den Durchschnittshaushalt eher, während sie für größere Gewerbebetriebe mit vielen versiegelten Flächen eher steigen. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen der Ge- 17 In die Pfaffenhofener Kläranlage wird neben Schmutzwasser, das etwa ein Drittel ausmacht, vor allem auch Niederschlags-, Quell- und Grundwasser eingeleitet. Foto: Willi Schwarzmeier meinde Scheyern, in der es die gesplittete Gebühr seit 2013 gibt. Wenn zeitgleich mit der Reform aber auch die Gebühren neu kalkuliert werden, was in Pfaffenhofen für 2017 geplant ist, kann es natürlich unterm Strich auch teurer werden – ohne dass dies direkt mit dem neuen Abrechnungssystem zu tun haben muss. So war es et- wa, als die Abwassergebühren in der Gemeinde Pörnbach 2012 aufgesplittet wurden. „Weil wir in diesem Zug auch die Gebühren erhöhen mussten, mussten die Bürger danach insgesamt mehr zahlen“, berichtet Bürgermeister Helmut Bergwinkel. „Ob es teurer oder günstiger wird, kommt aber immer auf den Einzelfall an.“ mck rechnen, dürfte einzigartig in Bayern sein. Stadtwerkechef Stefan Eisenmann bestätigt die Pläne aber im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir beschäftigen uns intensiv mit diesem Thema.“ Für das eigentliche Schmutzwasser wäre weiterhin der Wasserzähler der Maßstab. Das eingeleitete Niederschlagswasser soll anhand der versiegelten Flächen je Grundstück auf Bürger und Unternehmen umgelegt werden. Wie genau Klarwasser abgerechnet werden soll, ist hingegen noch nicht spruchreif. „Da arbeiten wir noch an Konzepten“, sagt der Stadtwerkevorstand. Unterstützung habe dafür der Bayerische Gemeindetag zu- gesichert. „Unser Ziel ist, dass es gerechter zugeht“, erklärt Eisenmann. „Und wir können so finanzielle Anreize schaffen, den Niederschlagsoder Fremdwasseranteil im Kanalnetz deutlich zu senken.“ Sprich: Wer freiwillig selbst versickert oder seinen Hausanschluss abdichtet, profitiert durch geringere Gebühren. Eisenmann macht aber auch klar, dass es angesichts der komplexen Materie noch eine ganze Weile dauern wird, bis die Reform der Abwassergebühren abgeschlossen ist – und spricht dabei eher von Jahren als von Monaten: „Das ist ein großes Projekt, das gründlich vorbereitet werden muss.“ Frage der Gerechtigkeit Pfaffenhofen (mck) Die gesplittete Abwassergebühr in Pfaffenhofen wird kommen – darüber ist sich der Verwaltungsrat der Stadtwerke, der mit Stadträten besetzt ist, nach seiner Klausur einig. „Am Splitting führt kein Weg vorbei, wenn man Gebührengerechtigkeit erreichen will“, sagt etwa Thomas Röder (CSU). Die Kosten für die Abwasserbeseitigung würden dadurch fairer auf die Verursacher umgelegt. Wichtig sei aber, dass die Bürger umfassend über die Neuerungen informiert werden. „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es gerechter wird“, sagt auch Markus Käser (SPD). „Am Ende des Tages werden die Gebühren für den Kleinen stabil sein, wenn nicht sogar günstiger.“ Der Große hingegen, also vor allem Gewerbebetriebe, müsse das eingeleitete Niederschlagswasser künftig selbst bezahlen – und nicht mehr die Allgemeinheit. Ein anschauliches Beispiel dafür ist ein großer Supermarkt: Dieser hätte mit ein paar Mitar- beitertoiletten und Handwaschbecken nämlich einen vergleichsweise geringen Wasserverbrauch und müsste folglich wenig Abwassergebühren nach dem alten System bezahlen. Und das, obwohl er wegen großer Dachflächen und eines asphaltierten Parkplatzes ungleich mehr Regenwasser ins Kanalnetz einleitet, als ein normaler Haushalt. Sprich: Er ist für mehr Abwasser in der Kläranlage verantwortlich, zahlt aber weniger. „Im Einzelfall betrachtet wird ein Gewerbebetrieb mit viel versiegelter Fläche mehr bezahlen müssen“, prognostiziert auch Verwaltungsrat Max Hechinger (Freie Wähler), selbst Unternehmer. „Da bin ich als Handwerksmeister zwar nicht begeistert, aber aus Sicht der Gebührengerechtigkeit ist die gesplittete Abwassergebühr richtig und notwendig.“ Und das meint er auch mit Blick auf die Situation in Tegernbach, wo Fremdwasser im Kanal gerade ein großer Aufreger ist. Schweitenkirchen (PK) Ein Autofahrer, der unter Drogeneinfluss stand, ist gestern von der Pfaffenhofener Polizei in Schweitenkirchen aus dem Verkehr gezogen worden. Beamte hatten den ortsansässigen 56-Jährigen gegen 0.35 Uhr in der Hauptstraße kontrolliert und bemerkt, dass mit dem Mann etwas nicht stimmt. Ein Urintest fiel laut Polizei positiv auf Amphetamin aus, sodass sich der Schweitenkirchener einer Blutentnahme unterziehen musste. Und auch seinen Wagen musste er erst einmal stehen lassen. Den Mann erwartet nun eine Bußgeldanzeige nach dem Straßenverkehrsgesetz. Mit drei Promille unterwegs Baar-Ebenhausen (PK) Stark alkoholisiert ist ein Radler am Samstagnachmittag neben der Bundesstraße B 13 bei BaarEbenhausen unterwegs gewesen und gestürzt. Eine Verkehrsteilnehmerin hatte die Polizei gegen 13.10 Uhr über den in Schlangenlinien fahrenden Radfahrer informiert. Kurze Zeit später konnte eine Streife den Mann finden – am Boden liegend: Der 53-Jährige war mittlerweile von seinem Fahrrad gestürzt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über drei Promille. Nach der Blutentnahme und Bezahlung einer Sicherheitsleistung wurde der Mann entlassen und von einem Bekannten bei der Polizeiinspektion Geisenfeld abgeholt. THEMEN SCHEYERN Die meisten Stimmen für Irxn Als Publikumsliebling darf die Folkband im Juni das Lied-Gut Open-Air im Prielhof eröffnen. Seite 19 LOKALSPORT Florian Pasztor ist der Schnellste Beim Nikolauslauf kommt der Pfaffenhofener schon nach 22 Minuten und 38 Sekunden ins Ziel. Seite 23 Schlemmen und Staunen im Wald Zahlreiche Besucher beim Jetzendorfer Christkindlmarkt Jetzendorf (ost) Es ist beinahe wie am Frautag zugegangen: Dicht an dicht drängten sich die Besucher des Waldchristkindlmarkts am Jetzendorfer Kletterpark. Sowohl am Samstagabend als auch am Sonntag herrschte angesichts des guten Wetters Hochbetrieb. Zum neuen Besucherrekord beigetragen haben sicher auch die lange Öffnungszeit am Samstag bis 22 Uhr, die romantische Atmosphäre im Wald und das umfangreiche kulinarische Angebot. Für letzteres haben sich die Vereine richtig ins Zeug gelegt, seien’s die GermaniaSchützen mit Schupfnudeln, die TSV-Fußballer mit Bier und Schnäpsen, die Feuerwehr mit Gulaschsuppe oder der Trachtenverein mit Kartoffel-Dralala. Crêpes bot der Tennisverein an, die Wildschützen waren gleich mit drei Ständen und einer Bar vertreten. Hinzu kamen Rehragout vom Hirschenhausener Wirt, Schaschlik von der CSU sowie die schwäbischen Krautkrapfen von der Försters-Familie Wenger. Und hinterher konnten bei Edi Kraus edle Brände gekostet werden. Auch das Kunsthandwerk kam nicht zu kurz. Es gab unter anderem Christbaumschmuck, Bienenwachsfiguren, Tonarbeiten und handgearbeiteten Schmuck. Auch die Senioren aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kemmoden-Peters- hausen haben für den Waldchristkindlmarkt fleißig Sterne gebastelt, Plätzchen gebacken und Marmelade eingeweckt. Das ganze Jahr über wurde von den Senioren auch gestrickt. Ein besonderer Blickfang für die Kinder war die lebende Krippe mit Schafen. Auch das Rahmenprogramm mit Böllerschützen, Flötengruppe, Nikolausbesuch und einem Auftritt des Bläserquintetts Brassinger beeindruckte. Schmuck aus edlen Steinen: Beim Waldchristkindlmarkt in Jetzendorf war auch viel Kunsthandwerk geboten. Foto: Ostermair LOKALES WOLNZACH / GEISENFELD PK Nr. 282, Montag, 7. Dezember 2015 18 Spektakulärer Kraneinsatz 16-Jähriger schwer verletzt Geisenfeld (kog) Der Abbau eines großen Krans mit Hilfe eines noch Größeren – diese spektakuläre Aktion ist am Samstagvormittag in der Geisenfelder Forstamtstraße über die Bühne gegangen. Dort sind in den zurückliegenden Monaten drei große Mehrfamilienhäuser entstanden. Jetzt wird der dabei eingesetzte Kran nicht mehr benötigt und konnte abgebaut werden. Zum Einsatz kam dabei ein Autokran der Ingolstädter Firma Treffler mit einer Ausladung von rund 50 Metern und einer Hubkraft von 220 Tonnen. Damit er dies leisten kann, hat der Fünfachser nicht nur 60 Tonnen Eigengewicht, sondern auch noch 72 Tonnen „Gegenbalast“. Besonders spektakulär war es, als der Ausleger des Baukrans in einem Stück herausgehoben wurde, um dann auf der Straße zerlegt zu werden. Wegen der Abbau-Aktion wurde der Verkehr am Samstag über ein Bus-Parkbucht geleitet. Untermettenbach (GZ) Beim Zusammenstoß mit einem Auto ist ein 16-jähriger Motorradfahrer am Freitag um 16.55 Uhr schwer verletzt worden. Laut Polizei wollte er eine vorausfahrende Autofahrerin auf der Scherdiestraße in Untermettenbach überholen, als diese gerade nach links in ein Grundstück abbiegen wollte. Die 40-jährige Autofahrerin wurde leicht, ihre mit ihr im Auto sitzenden neun Monate und zwei Jahre alten Kinder nicht verletzt. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 4500 Euro. Laster schleift Auto mit Kranabbau mittels Kran: Für diese Aktion war am Samstag die Forstamtstraße in Geisenfeld auf Höhe des Kinderhorts gesperrt. Besonders Foto: Zablowsky spektakulär war es, als der Ausleger des Baukrans vom Autokran in einem Stück herausgehoben wurde. Um 22 Uhr soll jetzt Schluss sein Knappe Mehrheit für CSU-Antrag auf Begrenzung der Sitzungszeit im Wolnzacher Gemeinderat Von Karin Trouboukis Wolnzach (WZ) Mit zwei Stimmen Mehrheit hat Karl Straub (CSU) im Gemeinderat seinen Antrag auf Begrenzung der Sitzungszeit knapp durchgebracht. Der öffentliche Teil soll nun um 21.30 Uhr, der nicht-öffentliche um 22 Uhr enden. „Hören wir dann um 22 Uhr auf, oder wie?“ Was genau der von Karl Straub vorgetragene, aber von der gesamten CSU im Marktgemeinderat formulierten Antrag auf Begrenzung der Sitzungszeit bedeute, das war Werner Hammerschmid (SPD) auch bei der Abstimmung nicht ganz klar, entsprechend stimmte er dagegen. Die klare Linie habe ihm gefehlt, hätte der Antrag einen Schlusspunkt bedeutet, hätte er sogar zuge- stimmt, erklärte er. Jedoch hatte Straub dazu erklärt, dass man „noch weitermachen werde, wenn ein Punkt noch nicht durch ist“. Ein besseres Instrument, die Sitzungszeit einzuschränken, ist Hammerschmids Ansicht nach eine straffere Tagesordnung. Genau hier zeige sich aber ein Problem, hielt Bürgermeister Jens Machold dagegen, denn auch aus Reihen der Gemeinderäte kämen immer wieder zahlreiche Anträge, die behandelt werden müssten. Und außerdem: „Das Festlegen der Tagesordnung obliegt immer noch dem Bürgermeister.“ Selbiges geschehe „nach den gegebenen Dringlichkeiten“. Als „gar nichts Großes und völlig Unspektakuläres“, hatte Straub selbst zuvor den Antrag beschrieben – und das von sei- ner Fraktion formulierte Schreiben dazu vorgelesen. „Wir sollen halt schauen, dass wir irgendwann zu einem Ende kommen.“ Das könne allen vielleicht helfen, sich im Gemeinderat auf das Wesentliche zu beschränken. Überhaupt nicht nachvollziehen kann Peter Rech (FDPUW-BGW) diesen Antrag, weil ihm die Grundlage fehle: Die Sitzungszeiten seien nicht länger, im Gegenteil tage man jetzt sogar kürzer. Das zumindest hätten seine eigenen Recherchen ergeben; auch hatte er sich extra die Mühe gemacht, sogar die Aussage von Karl Straub auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen: Gegenüber unserer Zeitung hatte der Landtagsabgeordnete gesagt, dass man im Landtag manchmal 40 Tagesordnungspunkte habe und die in drei Stunden durchbrächte. Er habe keine Sitzung gefunden, auf die das zuträfe, so Rech. „Ich habe vom Ausschuss geredet“, kommentierte Straub diese Aktion Rechs mit einem ungläubigen Lächeln – und musste erkennen, dass die Diskussion um seinen „unspektakulären“ Antrag doch wieder Gefahr lief, aus dem Ruder zu laufen. Rech pochte noch einmal darauf, die tatsächliche Sitzungsdauer über die Verwaltung ermitteln zu lassen. Ein kategorisches Nein erntete er daraufhin vom Bürgermeister: „Ich werde keinen einzigen Mitarbeiter dafür abstellen, da müssten sie mich schon über die Rechtsaufsicht zwingen lassen“, so Machold. Wie geht es aus? Genau nachzählen musste die Verwaltung am Ende: Zwölf Räte stimmten für die Sitzungsbegrenzung. Zehn Gegenstimmen gab es von Max Wallner, Peter Rech, Matthias Boeck, Thomas Stockmaier, Josef Schäch (alle FDP-UWBGW), Willi Kling (Grüne), Marianne Strobl, Brigitte Hackl und Werner Hammerschmid (alle SPD) sowie Martin Trapp (FW) . Eine Randnotiz brachte diese Sitzung noch, die die Stimmung im Gemeinderat deutlich charakterisiert. Bürgermeister Machold gab abschließend bekannt, dass es heuer kein Weihnachtsessen nach der Jahresschlusssitzung geben wird: „Ich gebe meinen Bericht und dann gehen wir alle nach Hause.“ Schon im vergangenen Jahr hatte sich die FDP-UW-BGWFraktion beim gemeinsamen Essen ausgeklinkt und war stattdessen lieber unter sich geblieben. Von dem, was wirklich zählt Musikantenfamilie Eberwein nimmt Wolnzacher Gäste mit auf eine meditative Suche nach dem Sinn der Adventszeit Wolnzach (kat) Ein weihnachtliches Konzert? Ein Singspiel? Oder eine Meditation über das, was wirklich wichtig ist, gerade in der Zeit des Wartens auf die Ankunft des Herrn? Der Freitagabend in der Wolnzacher Pfarrkirche mit den Ensembles, die irgendwie alle mit der Musikantenfamilie Eberwein aus Dellnhausen verbandelt sind, war von allem etwas, dennoch aber klar strukturiert und auf eine Aussage ausgerichtet: „Der Friede auf Erden liegt allein an uns Menschen“, sagte Max Seefelder ganz zum Schluss hinein in die gut gefüllte Pfarrkirche. Er gab diese Botschaft den Zuhörern mit, die er zusammen mit dem Ensemble Eberwein, dem Eberwein-Dreigesang, dem Dellnhauser-Bläserquartett und der GEISENFELD Für die Senioren Heute ab 14.30 Uhr ist im Pfarrheim Senioren-Advent der Pfarrei. Tipps und Hilfe Polizei: (0 84 52) 72 00; Polizeinotruf: 1 10; Feuerwehr und Notarztrettungsdienst: 1 12. Öffnungszeiten Wertstoffhof ist montags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Virtuose Musiker und ein inhaltliches Konzept, das die Menschen wachrütteln möchte: Der Abend mit der Familie Eberwein beeindruckte in der bestens besuchten Wolnzacher Pfarrkirche. Fotos: Trouboukis Sprecherin und Schauspielerin Katrin Klewitz mitgenommen hatte auf eine Reise raus aus dem Alltag, hinein in Gedanken an vergangene Zeiten, als Namenstage und Hausnamen noch etwas zählten, als die Kinder sich noch über Äpfel und Nüsse freuten und das Paradeiserl den Adventskranz ersetzte. „Heilige Tag’, raue Nächt’“ hat die Familie Eberwein dieses Weihnachtsprogramm überschrieben, in dem es sich mit Leichtigkeit von wehmütigen Klezmermelodien hinübermodulierte in bayerische Weisen und Gesänge, eingerahmt in festliche Blechbläserklänge und zauberhaftes Harfenspiel. Die Besucher genossen die Stunde mit ihnen, die viel zu schnell vorbei war. Zuschüsse decken nur rund 15 Prozent Aus verschiedenen Töpfen erhält die Stadt für das Alte Rathaus etwa 600 000 Euro Geisenfeld (GZ) Wie viel der Umbau und die Sanierung des Alten Rathauses genau kosten wird, steht noch nicht fest. Aber es wird wohl – einschließlich der 2012 erfolgten Dachstuhlsanierung – auf etwa vier Millionen Euro hinauslaufen. Doch auf wie viel Zuschuss kann die Stadt hoffen? Schließlich ist ein hoher Anteil der Kosten dem „denkmalpflegerischen Mehraufwand“ geschuldet. Die aktuellen Berechnungen ergaben hierfür einen Betrag von 1,31 Millionen Euro. Wie Nachfragen unserer Zeitung ergaben, kommen die zu erwartenden Zuschüsse aus vier verschiedenen Töpfen, wobei zwei Finanzspritzen fast nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind. So erhält die Stadt laut Kämmerer Hans Thaller vom Landkreis Pfaffenhofen 10 000 Euro und vom Bezirk Oberbayern 50 000 Euro. Von einem weiteren Zuschuss, dem der Bayerischen Landesstiftung für Baudenkmäler, konnte kürzlich der Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) berichten. Als „Baudenkmal von regionaler und überregionaler Bedeutung“ wird das Alte Rathaus danach aus dieser Stiftung mit 120 000 Euro bezuschusst. Die größte Finanzspritze kommt laut Thaller jedoch vom Entschädigungsfonds des Freistaates, der beim Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kunst angesiedelt ist. Auch dieser Fonds fördert Denkmäler mit überregionaler Bedeutung. Wie viel Zuschuss gewährt wird, richtet sich dabei nach der „Bedürftigkeit“ der Kommune. Und weil Geisenfeld finanziell gut dasteht, gibt es aus diesem Fond nicht die rund eine Million Euro, auf die der Stadtrat im Frühjahr 2013 hoffte, sondern wohl „nur“ 410 000 Euro. Rechnet man nun alle Zuschüsse zusammen, kommt man auf 600 000 Euro, was wiederum etwa 15 Prozent der Gesamtkosten entspricht. Nicht viel, aber besser als nichts, wird man sich wohl im Rathaus denken. Wolnzach (WZ) Beim Ausfahren vom Parkplatz am Sportweg in Wolnzach hat ein Lastzug am Freitag gegen 6.40 Uhr einen geparkten Kleinwagen gestreift und etwa fünf Meter mitgeschleift. Der Lasterfahrer fuhr danach einfach in Richtung Autobahn weiter. Laut Polizei handelt es sich um einen grauen Laster mit Anhänger, möglicherweise mit ungarischer Zulassung. Hinweise erbittet die Polizei Geisenfeld unter Telefon (0 84 52) 720-0. Sigi Pop beim Stilwirt Wolnzach (WZ) Ausgefallen ist sein angekündigtes Konzert, morgen holt er es in Wolnzach nach: Sigi Pop tritt beim Stilwirt auf, begleitet wird er von musikalischen Freunden der Garden Gang. Wie immer gibt es keinen Vorverkauf, Konzertbeginn ist um 20.15 Uhr. WOLNZACH Vereinsnachrichten SVG-Lauftreff: Heute, 19.30 Uhr, ab ARS-Arena. SVG-Run-and-fun-Kids: Heute, 16 bis 17 Uhr ab neun, 17 bis 18 Uhr ab sechs Jahren, Preysinghalle. SVG Spiel und Spaß: Heute 15.30 bis 16.30 Uhr Mutter-Kindturnen; 16.30 bis 17 Uhr Kinderturnen dreieinhalb bis sechs Jahre; Kapuzinerhalle. TSV-Damengymnastik: Heute 19 bis 20 Uhr im Hammerschmidstadel mit Milada Marous. SVG-Move your Body: Heute ab 20 Uhr Training. Böllerschützen Burgstall: Heute, 19 Uhr, Weihnachtsfeier im Gasthaus Waldinger-Meier. Frauenbund Wolnzach: Heute, 19 Uhr, Adventmeditation, Pfarrheim. Kinoprogramm Im Amper-Lichtspielhaus läuft heute um 19.45 Uhr „Tribute von Panem – Mockingjay 2“ in 3 D. Kirchennachrichten Lohwinden: Morgen, 18.30 Uhr, Hochfest Immaculata. GEWINNERLOSE Geisenfeld (GZ) Die Gewinnerlose der URG-Weihnachtsaktion für den 7. Dezember: Losnummer 5: ein Weihnachtsstern mit Übertopf von Garten Eickelmann; 45: ein Plüschhund von Ambiente und Antik; 70: eine Hopfengeschenkbox von der Hopfenapotheke; 87: ein Brotzeitkörbchen von Feinkostbar; 113 und 114: ein Brauerei-T-Shirt mit Käppie, bzw. ein Träger Schorle von Getränke Hörl; 150: eine Modeschmuckkette von Kindermode Schweiger; 171: ein Einkaufsgutschein von 25 Euro vom Einrichtungshaus Weiß; 212 und 227; ein Gutschein für fünf bzw. zehn Euro von Edeka Schermelleh; 264: ein Einkaufsgutschein für 20 Euro vom Blumenkistle ( ohne Gewähr).
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