DanielThommen bisher - VEBO Genossenschaft

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PRoTOKOLL der50. ordentlichen Generalversammlung derGenossenschafter
vom Montag,4. Mai 2015, 16.45 Uhr im Bienkensaal, Oensingen
Anwesendr Martin Plüss, Voßitz
Aloysia Sieber, Vizepräsidentin
Gilbert W. Giger, Direktor
Beat Gerber, Leiter Kaufmännische Dienste
Urs Trösch, Sekretär des Venvaltungsrates, Protokoll
Genossenschafter / Genossenschafterinnen
VeMaltungsräte
Pressevertreter / Pressevertreterin
Jubilare / Jubilarinnen
284
Gäste
115
5
2
AO
TRAKTANDEN
1.
2.
3.
4.
5.
6,
7.
L
2014
Jahresbericht 2014 des Präsidenten und des Direktors
Bericht Jahresrechnung mit Bilanz und Belriebsrechnung 2014
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2014
Jahresrechnung mit Bilanz und Betriebsrechnung 2014
Döcharge-Erteilung an den Verwaltungsrat und den Direktor
Wahl der Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2015
Protokoll der Generalvensammlung vom 5. Mai
Genehmigung
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
Genehmigung
D6charge-Erteilung
BDO AG, Olten
WahlVeMaltungsratsmitglieder
VerenaBüttiker-Huggel
[4utti
Plüss
Sieber
Christine
Martin
Aloysia
DanielThommen
9.
Genehmigung
bisher
bisher
bisher
bisher
bisher
Wahl Präsident Verwaltungsrat
bisher
l\4artin
Plüss
10.
Grusswortdurch Herr Landammann Roland Heim
11.
lVeinungsbildung
12.
Ehrung der VEBO-Jubilare
Nächste Generalveßammlung, 2. Mai 2016, 16.45 Uhr im Bienkensaal Oensingen
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
S€ite 2 von
I
Der Präsident, Martin Plüss begrüsst die Teilnehmer zur heutigen Generalversammlung hezlich.
Ein besonderer Gruss richtet lVartin Plüss an:
Landammann Roland Heim
Kurzfristig abmelden musste sich aus familiären Gründen Ständerat und Präsident der lG pro VEBo und INSOS
Roberto Zanetti.
Den Gemeindepräsident der Standortgemeinde lVatzendorf Marcel Allemann und Gemeinderat der Standortgemeinde
Oensingen Fabian Gloor sowie die Vertreter und Vertreterinnen der Einwohner- und Bürgergemeinden
Die Kantonsrätinnen Rosmarie Heiniger, Karin Kissling-ilüller, Sandra Kolly-Altermatt, Bernadette Rickenbacher,
Susan von Sury-Thomas, Barbara Wyss Flück
Die Kantonsräte Stefan Baschung, Johannes Brons, Hans Büttiker, Alois Christ, Markus Dietschi, Tobias Fischer,
Martin Flury, Walter Gurtner, Urs Huber, Fabio Jeger, Hugo Schumacher, Rolf Sommer, Christian Wemer
Die Revisoren Hansjörg Stöckli und Cyril Heer, BDO AG
Den Präsidenten der Sol. Handelskammer Hans Kuhn und Direktor der Sol. Handelskammer Daniel Probst
Die Pressevertreter Christian von Arx (0ltner Tagblatt und Solothurner Zeitung), Renate Bigler (VEBO-Fenste0, welche die Öffentlichkeit über die Generalversammlung informieren.
Hezlich willkommen helsst der Präsident die anwesenden Dienstjubilare der VEBO-lvlitarbeitenden. lhre Treue mit zehn,
zwanzig, dreissig und viezig Dienstjahren in der VEBO soll heute traditionell im Traktandum 12 am Schluss der Generalversammlung gebührend gefeiertwerden. Der Präsident gratuliert den Jubilaren an dieser Stelle und überbringt ihnen
den Dank vom Verwaltungsrat.
Der Präsident begrüsst alle anwesenden VEBO-Kader, Mitarbeiterinnen und lVitarbeiter der VEBO, die Kolleginnen und
Kollegen aus dem Verwaltungsrat, den Irüheren Verwaltungsratspräsident Dr. Viktor Schubiger und alle anwesenden
ehemaligen VeMaltungsräte der VEBO.
Der Präsident stellt fest, dass die Genossenschafter und Genossenschafterinnen statutenkonform eingeladen wurden.
Anderungsanträge sind keine eingegangen. Die Generalveßammlung wird entsprechend der zugestellten Traktandenliste durchgeführt. Das Abstimmungsverfahren ist in den VEBO-Statuten geregelt.
Als Stimmenzähler werden die beiden vorgeschlagenen Walter Müller (Seite Ost) und Fredi Ritter (Seite West) einstimmig gewählt.
TRAKTANDEN
1.
Protokoll der Generalversammlung vom 5. Mai 2014
Antrag VR: Genehmigung
Beschluss
Das Protokoll der 49. Generalversammlung vom 5. Mai 2014 wird unter Verdankung an Urs Trösch durch
die Versammlung einstimmig genehmigt.
2.
Jahresbericht 2014 des Präsidenten und des DireKors
Antrag VR: Genehmigung
Bericht des Präsidenten (Jahresbericht S. 6 - 9)
Der Zweck der VEBO, bzw. ihre l\tlission, ist die berufliche Ausbildung Behinderter und deren Eingliederung in die
Volkswirtschaft, sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen für Behinderte, die nicht mehr in die Wi(schaft eingeglie-
dertwerden können.
Dies istseit 50 Jahren so und wird, solange die Solidarität unserer Gesellschaft mit den l\4enschen mit Behinderung besteht, auch so bleiben.
Wir haben unser 50-jähriges Jubiläum mit mehreren Elementen im Berichtsjahr gefeiert. Zuerst wurde der Intemetauftritt «vebo.ch» einer umfassenden Revision untezogen und modemisiert. Daraus abgeleitet wurde das «Portrait
der lnstitution» neu gestaltet und in ein handlicheres Format gebracht.
An der Jubiläumsgeneralversammlung mit einem Teilnehmenekord durften wir von Regierungsrat Roland Fürst die
Gratulationswünsche der Regierung entgegennehmen und schliesslich bestritten wir die Sonderschau an der
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
Seite 3 von
I
HESO, um einem breiteren Publikum unsere Produkte und Dienstleistungen bekannt zu machen. Das Echo der
Besucherinnen und Besucher war durchwegs positiv und viele waren überrascht, auf welch hohem Niveau die
VEBO arbeitet und ihre Kundschaft bedient. Die Sonderschau wurde im Wesentlichen von unseren 52 Sponsoren
finanziert, wofür wir uns auch an dieser Stelle ganz hezllch bedanken.
Wechsel in der Führung
Die ersten 25 Jahre der VEBO standen unter der Leitung von Hermann Hauri, Elektroingenieur. Die zweiten 25
Jahre standen unter der Leitung des Schreibenden, ebenfalls Elektroingenieur. Somit war es naheliegend, dass für
das Anforderungsprofil des Nachfolgers die Qualifikation Ingenieur, auch im Hinblick auf den Zweck der VEBO,
zentral war.
lm Mäz 2014 trat Gilbert W. Giger als neuer Direktor in die VEBO ein. Nach der Generalversammlung am 5. Mai
2014 übernahm er die operative Führungsverantwortung der VEBO, Wrr wünschen ihm Tatkraft und eine glückliche
Hand in der Weiterentwicklung unserer Genossenschaft, das heisst unserer Mitarbeiterinnen und lVitarbeiter, unserer Dienstleistungen und Produkte, unserer Prozesse und unserer Systeme.
Esprix 2014, der Schweizer Qualitätspreis
Qualität der Förderung der Eingliederung und der Produktion der VEBO war in den letzten 25 Jahren der wichtigste
Erfolgsfaklor und das zentrale Kulturelement der VEBO. Schritt für Schritt wurde die VEBO weiterentwickelt und
zahlreiche Preise und Zertiflkate anerkennen die Fortschritte der 0rganisationsentwicklung auch von aussen.
Mit dem ESPRIX Swiss Award for Excellence werden hervorragende Leistungen und ein überdurchschnittliches
Niveau von Unternehmen und Organisationen der Schweiz und Lichtenstein honoriert.
Um diese Auszeichnung zu erlangen, muss das Denken und Handeln der Bewerber exzellent sein. Dabei ist wichlig, ausgewogene Ergebnisse zu ezielen und Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft zu übernehmen.
Die Führung von exzellenten Unternehmen sollte von einer Vision, von Inspiration als auch von lntegrität geleitet
sein. Zudem werden die l\,4itarbeitenden als essentieller Teil des Unternehmenserfolges erachtet. Darüber hinaus
sollte Innovation und Kreativität gefördert werden.
Wichtig ist vor allem ein «lernendes System», welches eine Analyse der eigenen Organisation mit ihrem Tun
und Wirken voraussetzt.
Alle Kadermitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben 2013 die Bewerbungsunterlagen ESPRIX 2014 im Umfang von
78 Seiten A4 erarbeitet. ln einem s-tägigen Assessement mit 7 Assessorinnen und Assessoren wurde die Organisation auf Herz und Nieren geprüft. Das Resultat war die Nomination zum ESPRIX Swiss Award for Exzellenz, als
eines von 5 nominierten Untemehmen der Schweiz.
Der Verwaltungsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und l\,4itarbeitern für ihren sehr grossen Einsatz in ihrem Bestreben
nach Evellenz und eruartet, dass die Anstrengungen nach höchster Qualität und ständiger Verbesserung weitergeführt werden.
Jahresabschluss 2014
Auch im vergangenen Jahr wurde den Führungsveranlwortlichen der VEBO am Produktions-l\,4arkt nichts geschenkt. Dank grossem Einsatz und mit viel Flexibilität ist es ihnen aber erneut gelungen, in einem schwierigen
Umfeld ganzjährig für eine volle Auslastung der Werkstätten
zu s0rgen.
Mit einem Ertrag von CHF 76 l\,4i0. (Vorjahr 76 lVio.) und einem Aufwand von CHF 76 l\,4i0. (Vorjahr 76 Mio.) inklusive Fondsrechnung, konnte das Ziel einer schwazen Null mit einem Ergebnis von CHF -0,2 Mio erreicht werden. lm
Jahr 2014 nahm die Zahlder Mitarbeitenden leichtzu, Ende 20'14 arbeiteten in unserer Institution 1629 Personen.
Neubauten
Die Erweiterung des Personalrestaurants im VEBO- Zentrum mit g0 neuen Sitzplätzen konnte auf dem bestehenden Arealdes VEBO Zentrums Oensingen abgeschlossen werden.
Auf einem Grundstück gegenüber der bestehenden Werkstatt Breitenbach im Grien konnte Ende April der Neubau
mit 70 Arbeitsplätzen bezogen werden. Die mehr als '10 Jahre ausgelagerte Abteilung Metallbearbeitung, welche
etwa 1 Kilometer entfernt eingemietet war, konnte wieder in die Werkstatt integriert werden, was die Zugehörigkeit
zur Werkstatt fördern soll. Ausserdem wurde das Platzangebot leicht erhöht.
Die kune Bauzeit von nur 10 [4onaten verlangte von allen Beteiligten eine ausserordentliche Leistung, wofür wir
uns auch an dieser Stelle hezlich bedanken. Die geplante Qualität der Bauten, sowie Kosten und Termine konnten
eingehalten werden. Beide Bauten sind in modemen Glasbauten realisiert worden und sind von allen Beteiligten
und Betroffenen gut aufgenommen worden,
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
Seite 4 von
I
VEBO Pensionskasse
Das dritte Geschäftsjahr der VEBO Pensionskasse verlief erfolgreich. Trotz Tiefuinsumfeld, weiterem Auf und Ab in
den Finanzmärkten und eingeschränkten Anlagemöglichkeiten konnte der Deckungsgrad unserer Kasse von
o/o
111 ,93
aul 1 12,28 % g esteigert werden.
Der Stiftungsrat beschloss zur langfristigen Sicherung unserer Verpflichtungen den UmwandlungssaE von 6,4 auf
6 %, unter Wahrung des BesiEstandes zu Lasten des Deckungsgrades, per 1 .1 .2015 zu senken. Dies ist möglich,
weil die VEBO Pensionskasse eine umhüllende Kasse ist, welche den überobligatorischen Teil einschliesst. Der
obligatorische Teil hat aufgrund der Volksabstimmung vom 7. Mäz 2010 nach wie vor den mathematisch wesenl
lich zu hohen Umwandlungssatz von 6,8 %. Der überobligatorische Teil wird entsprechend zu einem tieferen Satz
umgewandelt.
Bei der Einführung der AHV 1948 betrug die statistische LebenseMartung gerade mal 69 Jahre. Das heisst, es
ging um die Finanzierung von 4 Lebensjahren. Heute muss die gleiche AHV und unsere Pensionskasse 14 Jahre
ausgleichen. Wir hoffen, dass die vom Bundesrat eingeleitete Revision der 1. und 2. Säule für die junge Generation
eine falre und tragbare Lösung ergeben wird.
Von den Experten der Assudnvest, vom Pensionskassenexperten und vom Vermögensanlageberater wurden wir
auch im letzten Jahr professionell beraten und begleitet. Der VeMaltungsrat dankt ihnen und den Stiftungsräten
der VEB0 vielmals für die erbrachte Leistung.
lG pro VEBO und INSOS
lm 2014 durften wir erneut auf die volle Unterstützung unserer « lG pro VEBO und INSOS» zählen. An mehreren
Sitzungen und an der Generalversammlung, welche diesmal anlässlich der Sonderschau an der HESO durchgeführt wurde, wurden aktuelle Fragen und Anliegen aus dem Sozialbereich vorgestellt und diskutiert. Der Direktor
des Bundesamtes für Sozialversicherungen Jürg Brechbühl referierte zum Thema «Die aktuellen Herauslorderungen der lV». Dank der lG können wir die für die VEBO und anderen Behindertenorganisationen so wichtigen Kontakte zu Politik und Behörden sicherstellen und pflegen. Wirdanken den lvlitgliedern der «lG pro VEBO und lNSOS» und ihrem Präsidenten Ständerat Roberto Zanetti ganz hezlich für ihre wertvolle Arbeit und ihr grosses Engagement.
Genossenschaft
Auch an der diesjährigen Generalversammlung dürfen wir wieder neue Genossenschaftsmitglieder begrÜssen. Wir
heissen sie in unserem Kreis ganz hezlich willkommen und freuen uns, dass sie sich in unserer lnstitution engagieren.
Der Mitgliederbestand unserer Genossenschaft beträgt Ende Jahr 1503 [.4itglieder. Das Genossenschaftskapital
beläuft sich aul CHF 1,'13 lVio. Am Stichtag 31 .12.2014 halten 1 127 Private 19 %, 249 Kunden/Lieferanten 28 %
und 127 Öffentliche Verwaltungen 53 % des Genossenschaftskapitals. Die VEBO ist damit in unserer Bevölkerung,
der Wirtschaft und in unseren politischen Institutionen weiterhin gut verankert.
Dank
lm vergangenen Jahr durften wir wiederum auf die volle Unterstützung der Angehörigen und Geselzlichen Vertreter, unseren Kunden der Produktion und von vielen Peßönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, und Wrtschaft zählen,
Nicht zuletzt dank ihrer Hilfe ist die VEBO heute eine starke und gesunde organisation, lhnen und allen unseren
lrrlitarbeiterinnen und l\4itarbeitern dankt der VeMaltungsrat herzlich für ihr Engagement und die erbrachten Leistungen.
Bericht des DireKors (Jahresbericht S. 10 + 17)
Auch Gilbert W. Giger heisst die Anwesenden hezlich willkommen zur fünfzigsten Generalversammlung der VEBO
Genossenschaft.
Vor rund 12 Monaten übemahm ich die operative Leitung dieser lnstitution. 12 Monate sind eine kuze Zeit. Gerade
einmal 52 Wochen. Und trotzdem kann in diesen 52 Wochen viel passieren. Verschiedene Vorkommnisse haben
sich im direkten und indirekten Umfeld der VEBO-Genossenschaft ereignet. Ein für die VEB0 spürbares Ereignis
war sicherlich die Aufhebung des fixen Wechselkurses vom Euro zum Schweizer Franken. Ein plötzlich und ohne
Vorankündigung eingetretenes Ereignis. Solche plötzlichen Ereignisse verseEen uns alle für einen kurzen Augenblick in eine Starre. Diese Stane löst sich aber schnell und wird durch Reaktionen eßetzt. Reaktionen bei unseren
Kunden, in unseren Werkstätten und bei unseren Lieferanten. Reaktionen, mit welchen wir uns den plötzlichen
veränderten Bedingungen anpassen. Es sind aber nicht die plötzlichen Ereignisse, die uns langfristig bedrohen.
Viel gefähdicher sind langsame, schleichende Veränderungen. Diese nehmen wir lange nicht wahr, oder wir versu-
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
Seite 5 von
I
chen, uns mit kleinen Schritten den Veränderungen anzupassen. Bis zu dem Punkt, an welchem wir feststellen,
dass die Entwicklung zu einem Wendepunkt führte. Ein Wendepunkt, welchen wir, wenn überhaupt, nur noch mit
grösstem Aufwand bewältigen können, Es gibt viele solche Beispiele von verkannten Risiken aus der Vergangenheit.
Eines der populärsten Beispiele aus jüngerer Zeit ereignete sich am 9. Januar 2007. An diesem Tag präsentierte
Steve Jobs das iPhone. Zuerst von der Konkunenz belächelt und als Technikspielerei abgetan, hat diese Präsenlation zu einem Wandel im Verhalten der Konsumenten geführt. Es wurde ein Prozess angestossen, der schlussendlich zu einem Wendepunkt in der Geschichte der Kommunikation führte. Ein Wendepunkt, der so markant ist, dass
innerhalb von I Jahren ehemals äusserst erfolgreiche Unternehmen in die Bedeutungslosigkeit ihrer Branche ab-
gerutscht sind. Genau diese, sjch langsamen, schleichenden Veränderungen, die zu Wendepunkten in Technologien und Gesellschaflen führen, gilt es zu erkennen und ihnen Rechnung zu tragen.
lm vorliegenden Jahresbericht bin ich auf eines der wichtigsten Instrumente zur Eliminierung dieser Risiken eingegangen, der Strategie. lch gehe an dieser Stelle nicht noch einmal vertieft auf die Strategie ein, Aber zusammengefasst lässt sich die Strategie als eine Art Fahrplan bezeichnen, bei welchem wir den Ausgangspunkt kennen
und den Zielort, unter Berücksichtigung aller unserer l\.4öglichkeiten und unter Einbezug moglicher Veränderungen,
definiert haben.
Die Strategie gibt die Stossrichtung für die operativen l\4assnahmen vor. Sie ist eines der zentralen Instrumente
des Venaraltungsrates zur Führung einer Unternehmung.
Es ist ein Zeichen grossen Vertrauens, wenn der Verwaltungsrat das operative Kader in diese zentrale Aufgabe
miteinbezieht. An dieser Stelle möchte ich unserem Verwaltungsrat und allen voran unserem VeMaltungsratspräsidenten für die Einbindung in diesen Prozess und das dadurch zum Ausdruck gebrachte Vertrauen danken.
Kommen wir nun zu unseren Produkten zur Förderung der Eingliederung
ProduKe zur Förderung der Eingliederung
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Der Ertrag der Genossenschaft ist insgesamt mit CHF 76 Mio. gegenüber dem
Vorjahr unverändert geblieben.
Beim Ertrag aus den Werkstätten vezeichneten wir einen Rückgang von rund CHF 1
Mio.
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Dies ist primär auf die anhaltende Preiserosion und die Abwanderung von Kunden ins
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Ausland zurück zu lühren.
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
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Die lntegrationsmassnahmen inkl. FRihintervention haben im letzten Jahr zugenommen, während sich der Rückgang bei den
beruflichen Massnahmen forlselzte. Die
Anzahl Mitarbeiter in den Werkstätten hat
leichl zugenommen. hingegen stellen wir
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eine Reduktion bei der Wertschöpfung fest.
Bei den WohnheimpläEen ist ebenlalls ein
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Der Verlust hat sich gegenüber 2013
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veninge(. Dies ist auf Kostenreduktionen und Veränderungen bei Spenden
und Legaten zurück zu führen.
JAHBESNECHNUNG 2014. ANHANG
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Jäiresrednung 2014 wLde leine Neloaufrösung
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Der Präsident dankt Gilbert W. Giger für seine Ausführungen.
Beschluss
Der Jahresbericht 2014 mit den Berichten des Präsidenten und des DireKors wird durch die Generalver.
sammlung einstimmig genehmigt.
3.
Jahresrechnung mit Bilanz und Betriebsrechnung 2014 (Jahresbericht S. 12 - 14)
Beat Gerber, Leiter Kaufmännische Dienste erläutert die vorliegende Jahresrechnung.
Die Jahresrechnung finden Sie im Jahresbericht 2014 auf den Seiten 12 - 14. Die Zusalzinformationen dazu sind auf
Seite
l5 dargestellt.
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
Seile 7 von
I
Betriebsrechnung
Der Gesamtaufwand beläuft sich auf rund CHF 74.5 Mio.
und liegt somit CHF 0.5 Mio. unter dem Vorjahr.
Die grösste Position ist nach wie vor der Personalaufwand Nichtbehinderte, der 49% des Gesamtaufwandes
ausmacht.
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Der Gesamterlrag beläuft sich auf rund CHF 76.0 Mio.
und hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.
Beim Ertrag ist die grösste Position nach wie vor der
Produktionsertrag der Werkstätten (inkl. Peßonalrestau-
rant) mit 4'1% oder rund CHF 31 [4i0. Die Beiträge der
Kantone betragen rund CHF 2'1 Mio. oder 28% des
Gesamtertrages.
Unter Berücksichtigung der Zuweisungen an die Rücklagen für bauliche Erneuerungen sowie der noch nicht veff'/endeten zweckgebundenen Spenden und Legate resultiertein Jahresverlust von T-CHF 203.
Bilanz
Die Bilanzsumme beträgt per 31.12,2014 rund CHF 58.5 Mio. (rund - CHF 1.3 Mio. zum Vorjahr)
Bei den Aktiven beträgt das Umlautuermögen
das Anlagevermögen
beträgt rund
Bei den Passiven beträgt das Fremdkapital
die Fondskapitalien betragen
das Eigenkapital beträgt
rund
rund
rund
rund
CHF 20,5 lrlio. oder 35 % der Bilanzsumme und
CHF 38,0 lrlio. oder 65 % der Bilanzsumme
CHF 26.8 [.4i0. oder 46% der Bilanzsumme,
CHF 7.3 lvlio. oder 12% der Bilanzsumme und
CHF 24.4 lvlio. oder42% der Bilanzsumme
Abschliessend stelle ich fest, dass das operative Geschäfl der VEBO Genossenschafl nach wie vor nachhaltig erfolgreich ist und sich der Finanzhaushalt solide und gesund präsentiert.
Der Präsident dankt Beat Gerber für die Erläuterungen zur Jahresrechnung 2014 heelich.
Kenntnisnahme Bericht
Die Generalversammlung nimmt Kenntnis vom Bericht zur Jahresrechnung mit Bilanz und Bekiebsrechnung
2014.
4.
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2014 (Jahresbericht S. 20)
Als Vertreter der Revisionsstelle BDO AG, venreist Hansjörg Stöckli auf den rm Jahresbericht abgedruckten Bericht.
Die Revisionsstelle empfiehlt der Generalversammlung, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Hansjörg
Stöckli dankt den l\4itgliedern des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung für die angenehme Zusammenarbeit
und das der BDO AG entgegengebrachte Vertrauen hezlich.
Kenntnisnahme Bericht
Die Generalversammlung nimmt Kenntnis vom Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2014.
5.
Genehmigung Jahresrechnung mit Bilanz und Betriebsrechnung 2014
Antrag VR: Genehmigung
Beschluss
Die Jahresrechnung mit Bilanz und Betriebsrechnung 2014 wird durch die Generalversammlung einstimmig
genehmigt.
6.
D6charge-Erteilung an den Verwaltungsrat und den Direktor
Beschluss
Die Generalversammlung erteilt dem Verwaltungsrat und dem Direktor in globo einstimmig die D6charge.
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
7.
Seite 8 von
I
Wahl der Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2015
Antrag VR: BDO AG, Olten
Beschluss
Die Generalversammlung wählt die BDO AG, Olten einstimmig als Revisionsstelle für das Geschäftslahr
2015.
Hansjörg Stöckli, BDO AG, nimmt die Wahl an und dankt der Genossenschaftsversammlung für das Vertrauen.
8.
Wahl Verwaltungsratsmitglieder
Das Jahr 2015 ist ein Wahljahr für die Mitglieder des Verwaltungsrates. Alle bisherigen VeMaltungsratsmitglieder
stellen sich zur Wiederuahl. Es sind dies:
Verena BüttikerHuggel
bisher
Aloysia Sieber
Christine Mutti
Daniel Thommen
bisher
bis
her
bisher
Martin Plüss
bisher
Beschluss
Die Generalversammlung wählt die Verwaltungsratsmitglieder der VEBO in globo einstimmig.
Martin Plüss dankt den Genossenschafterinnen und Genossenschafter für das Vertrauen. Die Verwaltungsratsmitglieder nehmen die Wahl an.
9.
Wahl Präsident VeIwaltungsrat
Dieses Traktandum wird von der Vizepräsidentin des VEB0 Verwaltungsrates, Aloysia Sieber, moderiert:
l\,4artin Plüss hat vor einem Jahr das Amt des VeMaltungsratspräsidenten übernommen. Es ist ihm sehr gut gelungen, von der operativen auf die strategische Leitung der VEB0 Genossenschaft zu wechseln. Dle sorgfältig und professionell struktunerten Sitzungen moderiert er so, dass eine aktive Beteiligung aller Teilnehmer möglich ist. Dafür
danke ich ihm im Namen des VeMaltungsrates hezlich. Der VeMaltungsrat schlägt den Genossenschaftern einstimmig lvlarlin Plüss zur Wahl als VeMaltungsratspräsident für die nächsten vier Jahre vor.
Beschluss
0ie Generalversammlung wählt Herr Martin Plüss als Präsident des VEBO Verwaltungsrats einstimmig.
Aloysia Sieber gratuliert Martin Plüss hezlich, der die Wahl unter Verdankung des ihm entgegengebrachten Vertrauens annimmt.
10.
Grusswort durch Herr Landammann Roland Heim
Vorsteher Finanzdepartement des Kantons Solothurn
Herr Landammann Roland Heim begrüsst den Präsidenten l\4artin Plüss, die Genossenschafterinnen und Genossenschafter und die Gäste,
Heute wird hier die 50. Generalversammlung begangen. Vor genau 40 Jahren hat die Form der Genossenschaft den
Verein abgelöst. Mit zwei so runden Zahlen ist dies natürlich wiederum ein Grund, auch dieses Jahr feiern zu können. Deshalb waren auch die Kolleginnen und Kollegen Regierungsräte der Meinung, dass in diesem Jahr der Landammann das Grusswort der Regierung überbringen soll. lch mache dies sehr gerne und es ist mir eine besondere
Freude, in der Funktion als Landammann die Grüsse der Solothurner Regierung zu überbringen. Der Dank soll auch
gleichzeitig Anerkennung sein, für das verdienstvolle Wirken der VEBO im Dienste der Allgemeinheit. Dem Wirken
und den Dienstleistungen der VEBO, immer mit dem Bestreben, die lntegration von Menschen mit einer Behinderung
zu fördem, bringt Roland Heim grossen Respekt und Dankbarkeit entgegen. Es klingt zwar wie eine abgedroschene
Phrase, aber es stimmt zu 100%. Wenn es die VEBO noch nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Zum Glück gibt es
die VEBo seit mittlerweile 51 Jahren und dies verteilt über den ganzen Kanton. Die VEBO ist, dies wird auch immer
Protokoll der 50. ordentlichen Generalversammlung
Seile 9 von
I
wieder betont, einer der grössten Arbeitgeber des Kantons Solothurn. lhr habt euren Leitsatz ,,Wertschätzung durch
Wertschöpfung". Dies ist nicht einfach ein abstrakter, leerer Satz. Die VEBO, bzw. alle ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten ihren Teil dazu, dass die angebotenen Leistungen, die im knallharten wirtschaftlichen Umfeld bestehen müssen, auch erbracht werden können. Der Preisdruck und immer steigende Qualitätsanforderungen machen
auch vor der VEBO nicht Halt.
Liebe VEBO, lelztes Jahr konntest Du zu Deinem s0igsten Geburtstag eine Sonderschau an der HESO gestalten,
die bei allen Besucherinnen und Besuchern eine grosse Bewunderung Iür Dein Wirken ausgelöst hat. Deine Angestellten haben für Dich ein tolles Zeugnis abgelegt. VEBO, Du gibst vielen Leuten wieder ein Selbstwertgefühl zurück
und schaffst bei diesen Selbstvertrauen. Du gibst ihnen riesige Freude an der Arbeit. Oder in welchem Unternehmen
sonst muss man seine Angestellten fast zum Bezug der Ferien ,zwingen"? Du machst es möglich, dass Behinderte
wieder in der so genannten freien Wirtschaft Fuss fassen können. Du gibst ihnen die Möglichkeit, ihr Leben selber
gestalten und finanzieren zu können. Du bist, wenn ich eine Deiner l/itarbeiterinnen zitieren darf,
Beste was
"das
passieren konnte". Das Beste wünsche ich euch allen, auch allen Genossenschafterinnen und Genossenschafler,
der Geschäftsleitung, dem Kader und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, jedem einzelnen [.4itglied der VEBO.
Roland Heim gratuliert dem Verwaltungsratspräsident L4artin Plüss peßönlich zu der straffen Generalversammlung.
Die Verbindung zwischen Roland Heim und lr,4artin Plüss besteht schon seit Jahzehnten, denn früher war lvlartin
PIüss Kompaniekommandant von Roland Heim, Er hält diesbezüglich fest, dass die damaligen Rapporte wesentlich
länger dauerten, als die heutige Generalversammlung. Herr Landammann Roland Heim wünscht allen weiterhin einen schönen Abend und dankt für die Aufmerksamkeit.
11.
ileinungsbildung
Der Präsident schliesst den offiziellen Teil der Generalveßammlung. Er dankt allen Anwesenden für ihr Erscheinen
und wünschteinen schönen zweiten Teil beim Nachtessen.
12.
Ehrung der VEBO-Jubilare durch Gilbert W. Giger
In diesem Jahr können wir neunundfünfzig Mitarbeitende mit einem 10-jährigen, einem 2O-jährigen, einem 30jährigen oder mit einem 40-jährigen Arbeitsjubiläum ehren. Gilberl W. Giger gratuliert den Jubilaren und Jubilarinnen
hezlich und dankt ihnen für die, während ihrer Dienstzeit erbrachten Leistungen. Die Jubilare können von ihrem jeweiligen Führungsverantwortlichen ein Präsent mit VEBO-Gutscheinen entgegen nehmen.
Herr Giger wünscht allen einen schönen zweiten Teil mit Nachtessen, zubereitet vom VEBO Gastro Team des Restaurant Treffpunkt in Oensingen.
Nächste Generalversammlung: Montag,2. Mai 20'16, 16.45 Uhr, Bienkensaal Oensingen
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Verwaltu ngsratspräsident
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Giger
Urs Trösch
Sekretär des Verwaltungsrats