Abtei St. Georgenberg-Fiecht Gebt ihr ihnen zu essen... Editorial Liebe Freunde unserer Benediktinermissionen! Der MISSIONSKALENDER 2016 ist bei Ihnen angekommen. Wir Benediktinermissionare von St. Georgenberg-Fiecht entbieten Ihnen ein herzliches Grüß Gott! Sie zählen vielleicht schon lange zu unseren Lesern oder Sie sind zum ersten Male mit dabei. Unser MISSIONSKALENDER beinhaltet, wie sein Name sagt, Berichte über die missionarischen AKTIVITÄTEN unserer katholischen Kirche, insbesondere über die Aktivitäten der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, mit denen unsere Abtei seit 1967 verbunden ist. Natürlich beginnt unser Kalender, wie sein Name sagt, mit den Tagen und Monaten des Jahres 2016. Die einzelnen Berichte und Artikel bieten einen Einblick in die Aktivitäten unserer benediktinischen Mitbrüder in aller Welt, vor allem in Tanzania/Ostafrika. Hier wiederum ist es unser Tiroler Mitbruder, P. Magnus Lochbihler OSB, der seit 50 Jahren in Tanzania als Missionar wirkt. Das Thema unseres Missionskalenders ist dieses Jahr der Ruf Jesu an seine Jünger: “gebt ihr Ihnen zu essen!“ (Nach Mt 14, Mk 6,Lk 9, Joh 6) Das Wunder, das unsere Heilige Schrift schildert, erkennen wir nicht in magischer Zauberei, sondern in der Tatsache, dass im Umfeld Jesu von Nazareth die Menschen sich ändern und bereit sind, trotz eigener Notlage zu teilen. „Das Kind in der Mitte“ spielt bekanntlich eine tragende Rolle bei den Botschaften unseres Jesus von Nazareth, dem Christus unseres 2 Glaubens. In der Wüste seiner Zeit hört das Kind unvoreingenommen die Botschaft Jesu. Es sieht die Not der Stunde und bringt ohne Scheu und Sorge um sich selbst seine fünf kleinen Brote und seine zwei kleinen Fische. Jesus nimmt sie, segnet sie, verteilt sie - und plötzlich teilen alle, denn so mancher hat bis jetzt seine Brote und Fische für sich selbst zurückgehalten. Die aktuellen Probleme unserer Zeit, der Reichtum sowie der Hunger in der Welt, MIGRANTEN und Einheimische, Religiöse Fanatiker und Integration in Asylländer, Arbeitslose und Arbeitende erfordern sozialpolitische Maßnahmen und manch andere Entscheidung und neue Strukturen. Der biblische Ruf Jesu lebt auch heute noch: „Schickt sie nicht weg! Lasst sie hier lagern! Gebt ihr Ihnen zu essen!“ Einer, der die Leute nicht wegschickt, sondern sie bei sich lagern lässt und ihnen Heimat, Sicherheit und Bildung vermittelt, ist unser P. Magnus. Er ist ein Bote des Teilens nach dem Vorbild seines biblischen Meisters. Der Reisebericht von Altabt Anselm Zeller über den Wirkungskreis von P. Magnus gibt uns Einblick in die missionarische Vielfalt unseres P. Magnus. Die Gedichte unseres Tanzaniamissionars bezeugen darüber hinaus seine missionarische Leidenschaft. Mit frohem Gruß aus der Abtei der Missionsbenediktiner von St. Georgenberg-Fiecht Mag. P. Edgar Kurt Dietel OSB Missionsprokurator 3 Liebe Freundinnen und Freunde und Wohltäter unserer Missionsarbeit, in der Pax-Christi-Kirche in Krefeld befindet sich an der Rückwand des Kirchenraumes ein modernes Bild eines Abendmahls. Auf einem großen schwarz-weißen Fotoplakat sieht man ein festlich zubereitetes kaltes Buffet: Die Tische quellen über mit edelsten Speisen, alles ist prunkvoll hergerichtet. Die festlich gekleideten Männer bedienen sich und lassen es sich schmecken. Der gedeckte Tisch dieser feinen Gesellschaft wirkt, als würde er dem Betrachter entgegenkommen, so übervoll ist er. Vor diesem Foto steht real im Kirchenraum ein schlichter länglicher Holztisch, darauf dreizehn Pappteller, die mit Steinen gefüllt sind. An jedem Teller steht eine Tischkarte mit den Namen der ärmsten Länder unserer Erde. Grußwort zum Missionskalender 2016 4 Menschen, die sich in dieser Kirche versammeln, haben den Altar vor sich und den krassen Gegensatz zwischen dem opulenten Buffet und dem Tisch der Armen im Rücken. Eine echte Herausforderung für jeden, der in dieser Pax-Christi-Kirche Eucharistie feiert. Jeder Gottesdienstteilnehmer fühlt direkt körperlich: Die Glaubwürdigkeit unseres Mahles, das wir am Altar feiern, hängt auch daran, ob es eine soziale Dimension hat, ob die Eucharistie sich auswirkt in unserer Lebenshaltung, ob der Platz an den opulenten Tischen unserer Wohlstandgesellschaft noch einen Blick zulässt für die, die am Tisch der Armen sitzen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch an Mahatma Gandhi, der diese Situation von einer psychologischen Seite her beleuchtet und die prägnante Sentenz geprägt hat: schaft der Kontrast zwischen Jesus und seinen Jüngern. Auf die gleiche Situation reagieren sie ganz unterschiedlich: Die Jünger skeptisch, Jesus optimistisch. Jesus packt die Sache an, die Jünger tun nichts. ER möchte, dass alle um ihn versammelten Menschen zu essen bekommen, und die Jünger: Brot für 200 Denare würde nicht für alle, auch nicht für ein noch so spartanisches Mahl reichen. Und die 5 Brote und die zwei Fische – was ist das für so viele? Kurz gesagt: Da ist einfach nichts zu machen. Wir möchten ja helfen, aber die Mittel reichen nicht aus. Tut uns leid! Und Jesus? Er lässt die Leute sich setzen. Er nimmt, was da ist und teilt aus. Und anschließend lässt er skeptischen Jünger die „Brotsamen“ zusammenlesen, die übriggeblieben sind. Die Lektion sitzt. Die skeptischen Jünger bekommen handgreiflich zu spüren: Natürlich lässt sich was machen: Teilen, was man hat, und austeilen. Alles andere macht Gott. Dann werden alle satt – und es bleibt übrig. Wem aufgegangen ist, dass Jesus kein Wirtschaftswunder wirkt, sondern zeigen möchte, dass schon jedes Stück Brot eine Gabe Gottes und eine Realisierung seiner Liebe ist, der oder die wird sich eingeladen fühlen, das was er/sie hat, mit anderen zu teilen. Dieser Gedanke hat Sie und andere auch schon in der Vergangenheit animiert, unsere Missionsarbeit uneigennützig zu unterstützen. Darum danke ich Ihnen von ganzem Herzen für Ihr bisheriges Bereitschaft, mit den Menschen in Afrika zu teilen und möchte Sie bitten, uns weiterhin zu unterstützen. Ich kann Ihnen versichern, dass mit Ihren geteilten Gaben verantwortungsvoll umgegangen wird. „Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines jeden Menschen, aber nicht für seine Gier!“ Ich wünsche Ihnen Gottes reichen Segen und grüße Sie recht herzlich. Eine Herausforderung der besonderen Art steckt hinter der Botschaft Jesu: Ist es in der Krefelder Kirche der Kontrast der unterschiedlich üppig gedeckten Tische, der die Feiernden herausfordert, so in der Bot- P. Raphael Klaus Gebauer OSB, Prior-Administrator der Abtei St. Georgenberg - Fiecht 5 Kalendarium Jänner 2016 Fr., 01.01. Sa., 02.01. So., 03.01. Mo., 04.01. Di., 05.01. Mi., 06.01. Do., 07.01. Fr., 08.01. Sa., 09.01. So., 10.01. Mo., 11.01. Di., 12.01. Mi., 13.01. Do., 14.01. Fr., 15.01. Sa., 16.01. So., 17.01. Mo., 18.01. Di., 19.01. Mi., 20.01. Do., 21.01. Fr., 22.01. Sa., 23.01. So., 24.01. Mo., 25.01. Di., 26.01. Mi., 27.01. Do., 28.01. Fr., 29.01. Sa., 30.01. So., 31.01. 6 NEUJAHR, OKTAVTAG VON WEIHNACHTEN HOCHFEST DER GOTTESMUTTER MARIA Basilius der Große (379), Gregor von Nazianz (um 390), Bischöfe, Kirchenlehrer 2. SONNTAG NACH WEIHNACHTEN – Heiligster Name Jesu Wochentag in der Weihnachtszeit Wochentag in der Weihnachtszeit ERSCHEINUNG DES HERRN Wochentag nach Erscheinung – Valentin, Bischof von Rätien (um 475), Raimund von Peñafort, Ordensgründer (1275) Wochentag nach Erscheinung – Severin, Mönch in Norikum (482) Wochentag nach Erscheinung TAUFE DES HERRN Wochentag Wochentag Wochentag – Hilarius, Bischof von Poitiers, Kirchenlehrer(367) Wochentag Wochentag Wochentag 2. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Antonius, Mönchsvater in Ägypten (356) Wochentag Wochentag Wochentag – Fabian, Papst, Märtyrer (250), Sebastian, Märtyrer (288) Wochentag – Meinrad, Mönch auf der Reichenau, Einsiedler, Märtyrer Agnes, Jungfrau, Märtyrin in Rom (304) Wochentag – Vinzenz, Diakon, Märtyrer in Spanien (304) Wochentag – Heinrich Seuse, Ordenspriester, Mystiker (1366) 3. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Franz von Sales, Bischof von Genf, Ordensgründer, Kirchenlehrer (1622) BEKEHRUNG DES APOSTELS PAULUS Timotheus und Titus, Bischöfe, Apostelschüler Wochentag – Angela Merici, Jungfrau, Ordensgründerin (1540) Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer(1274) Wochentag Wochentag 3. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Johannes Bosco, Priester, Ordensgründer (1888) 7 Kalendarium Februar 2016 Mo.,01.02. Wochentag Di., 02.02. DARSTELLUNG DES HERRN Mi., 03.02. Wochentag – Ansgar, Bischof von Hamburg-Bremen, Glaubensbote in Skandinavien (865) Blasius, Bischof von Sebaste in Armenien, Märtyrer (um 316) Do., 04.02. Wochentag – Rabanus Maurus, Bischof von Mainz (856 )– Fr., 05.02. Agatha, Jungfrau, Märtyrin in Catania (um 250) Sa., 06.02. Paul Miki und Gefährten, Märtyrer in Nagasaki (1597) So., 07.02. 5. SONNTAG IM JAHRESKREIS Mo., 08.02. Wochentag – Hieronymus Ämiliani, Ordensgründer (1537) – Josefine Bakhita, Ordensfrau (1947) Di., 09.02. Wochentag Mi., 10.02. Aschermittwoch – Scholastika, Jungfrau (um 547) Do., 11.02. Wochentag nach Aschermittwoch – Gedenktag ULF Lourdes Fr., 12.02. Wochentag nach Aschermittwoch Sa., 13.02. Wochentag nach Aschermittwoch So., 14.02. 1. SONNTAG IN DER FASTENZEIT – Cyrill, Mönch (869) und Methodius, (885), Glaubensboten bei den Slawen, Mitpatrone Europas Mo., 15.02. Wochentag Di., 16.02. Juliana Mi., 17.02. Wochentag – 7 Gründer des Servitenordens Do.,18.02. Wochentag Fr., 19.02. Wochentag Sa.,20.02. Wochentag So., 21.02. 2. SONNTAG IN DER FASTENZEIT Mo.,22.02. KATHEDRA PETRI – Petrus Damiani, Bischof, Kirchenlehrer (1072) Di., 23.02. Wochentag – Polykarp Mi., 24.02. MATTHIAS, Apostel Do., 25.02. Wochentag – Walburga, Äbtissin von Heidenheim in Franken (779) Fr., 26.02. Wochentag Sa.,27.02. Wochentag So., 28.02. 3. SONNTAG IN DER FASTENZEIT Mo.,29.02. Wochentag 8 Februar 9 Kalendarium März 2016 Di., 01.03. Wochentag Mi., 02.03. Wochentag Do., 03.03. Wochentag Fr., 04.03. Wochentag – Kasimir, Königssohn (1484) Sa., 05.03. Wochentag So., 06.03. 4. SONNTAG DER FASTENZEIT – Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote Mo., 07.03. Wochentag – Perpetua und Felizitas, Märtyrinnen in Karthago (202/203) Di., 08.03. Wochentag – Johannes von Gott, Ordensgründer (1550) Mi., 09.03. Wochentag – Bruno v. Querfurt, Bischof von Magdeburg, Glaubenbote bei den Preußen, Märtyrer (1009) Franziska, Witwe, Ordensgründerin, Rom (1440) Do., 10.03. Wochentag Fr., 11.03. Wochentag Sa., 12.03. Wochentag So., 13.03. 5. SONNTAG DER FASTENZEIT Mo., 14.03. Wochentag – Mathilde, Gemahlin König Heinrichs I. (968) Di., 15.03. Wochentag – Klemens Maria Hofbauer, Ordenspriester (1820 in Wien) Mi., 16.03. Wochentag Do., 17.03. Wochentag – Gertrud, Abtissin von Nivelles (um 655) Patrick, Bischof, Glaubensbote in Irland (461) Fr., 18.03. Wochentag – Cyrill, Bischof von Jerusalem, Kirchenlehrer (386) Sa., 19.03. JOSEF, BRÄUTIGAM DER GOTTESMUTTER MARIA So., 20.03. PALMSONNTAG Mo., 21.03. HL. BENEDIKT Di.,22.03. Wochentag Mi., 23.03. Wochentag Do.,24.03. Gründonnerstag Fr.,25.03.Karfreitag Sa., 26.03. Karsamstag So., 27.03. OSTERSONNTAG Mo., 28.03. OSTERMONTAG Di., 29.03. 3. TAG DER OSTEROKTAV Mi., 30.03. 4. Tag der Osteroktav Do., 31.03. 5. Tag der Osteroktav 10 März 11 Kalendarium April 2016 April Fr., 01.04. 6. Tag der Osteroktav Sa., 02.04. 7. Tag der Osteroktav So., 03.04. 2. SONNTAG DER OSTERZEIT, BARMHERZIGKEITSSONNTAG Mo., 04.04. VERKÜNDIGUNG DES HERRN – Isidor, Bischof von Sevilla, Kirchenlehrer (636) Di., 05.04. Wochentag – Vinzenz Ferrer, Ordenspriester, Bußprediger (1419) Mi., 06.04. Wochentag Do., 07.04. Wochentag – Johannes Baptist de la Salle, Priester, Ordensgründer (1719) Fr., 08.04. Wochentag – 2. Woche der Osterzeit Sa., 09.04. Wochentag So., 10.04. 3. SONNTAG DER OSTERZEIT Mo., 11.04. Stanislaus, Bischof von Krakau, Märtyrer (1079) Di., 12.04. Wochentag Mi., 13.04. Wochentag – Martin I, Papst, Märtyrer (655) Do.,14.04. Wochentag Fr., 15.04. Wochentag Sa., 16.04. Wochentag So., 17.04. 4. SONNTAG DER OSTERZEIT Mo., 18.04. Wochentag Di., 19.04. Wochentag – Papst Leo IX (1054) Mi., 20.04. Wochentag Do., 21.04. Wochentag – Konrad vom Parzam, Altötting (1894), Anselm von Canterbury, Bischof, Kirchenlehrer (1109) Fr., 22.04. Wochentag Sa., 23.04. Wochentag – Adalbert, Bischof v. Prag, Märtyrer, (997) Glaubensbote bei den Preußen – Georg, Märtyrer So., 24.04. 5. SONNTAG DER OSTERZEIT – Fidelis von Sigmaringen Mo., 25.04. Markus, Evangelist, Erwin Di.,26.04. Wochentag Mi., 27.04. Wochentag – Petrus Canisius, Kirchenlehrer (1597) Do., 28.04. Wochentag – Peter Chanel, Priester, 1.Märtyrer in Ozeanien (1841) Ludwig Maria Grignon de Monfort (1716) Fr.,29.04.Katharina von Siena, Kirchenlehrerin, Patronin Europas (1380) Sa., 30.04. Wochentag – Pius V, Papst (1572) – Quirin 12 13 Kalendarium Mai 2016 So., 01.05. 6. SONNTAG DER OSTERZEIT –Josef der Arbeiter Mo., 02.05. Athanasius, Bischof von Alexandrien, Kirchenlehrer (373) Di., 03.05. PHILIPPUS UND JAKOBUS, Apostel Mi., 04.05. Wochentag – Florian, Märtyrer von Lorch Do., 05.05. CHRISTI HIMMELFAHRT – Godehard, Bischof von Hildesheim (1038) Fr.,06.05.Wochentag Sa.,07.05. Wochentag So., 08.05. 7. SONNTAG DER OSTERZEIT Mo., 09.05. Wochentag Di., 10.05. Wochentag Mi., 11.05. Wochentag Do., 12.05. Wochentag – Nereus und Achilleus, Märtyrer (um 304), Pankratius, Märtyrer (um 304) Fr., 13.05. Wochentag – U.L.F in Fatima Sa., 14.05. Wochentag So., 15.05. PFINGSTEN Mo., 16.05. PFINGSTMONTAG – Johannes Nepomuk, Priester, Märtyrer (1393) Di., 17.05. Wochentag – Walter – Paschalis Mi., 18.05. Wochentag – Johannes I, Papst, Märtyrer (526), Erich, Dietmar Do., 19.05. Wochentag Fr., 20.05. Wochentag – Bernhardin von Siena, Ordenspriester, Volksprediger (1444) Sa., 21.05. Wochentag – Hermann Josef, Ordenspriester, Mystiker (1241) Christopherus Magallanes, Priester und Gefährten, Märtyrer (1927) So., 22.05. DREIFALTIGKEITSSONNTAG – Rita von Cascia, Ordensfrau (1447), Julia Mo., 23.05. Wochentag Di., 24.05. Wochentag Mi., 25.05. (Wochentag – Beda d. Ehrwürdige, Kirchenlehrer Gregor VII, Papst (1085) – Maria Magdalena v. Pazzi, Ordensfrau (1607) Do., 26.05. FRONLEICHNAM – Philipp Neri, Priester, Gründer des Oratoriums (1595) Fr., 27.05. Wochentag – Augustinus, Bischof von Canterbury, Glaubensbote in England (um 605) Sa., 28.05. Wochentag So., 29.05. 9. SONNTAG IM JAHRESKREIS Mo., 30.05. Wochentag Di., 31.05. Wochentag 14 Mai 15 Kalendarium Juni 2016 Mi., 01.06. Do., 02.06. Fr., 03.06. Sa., 04.06. So., 05.06. Mo., 06.06. Di., 07.06. Mi., 08.06. Do., 09.06. Fr., 10.06. Sa., 11.06. So., 12.06. Mo., 13.06. Di., 14.06. Mi., 15.06. Do., 16.06. Fr., 17.06. Sa., 18.06. So., 19.06. Mo., 20.06. Di., 21.06. Mi., 22.06. Do., 23.06. Fr., 24.06. Sa., 25.06. So., 26.06. Mo., 27.06. Di., 28.06. Mi., 29.06. Do., 30.06. 16 Justin, Philosoph, Märtyrer Wochentag – Marcellinus und Petrus, Märtyrer in Rom (303) HERZ JESUFEST – Karl Lwanga/Gefährten, Märtyrer in Uganda (1886) Wochentag – Herz Mariä 10. SONNTAG IM JAHRESKREIS, Bonifatius , Bischof, Glaubensbote in Deutschland, Märtyrer (754) Wochentag – Norbert von Xanten, Ordensgründer, Bischof von Magdeburg (1134) Wochentag Wochentag Wochentag – Ephräm d. Syrer, Diakon, Kirchenlehrer (373) Wochentag Barnabas, Apostel 11. SONNTAG IM JAHRESKREIS Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1231) Wochentag Wochentag – Vitus, Märtyrer in Sizilien (um 304) Wochentag – Benno, Bischof von Meißen (1106) Wochentag Wochentag 12. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag Aloisius Gonzaga, Ordensmann (1591) Wochentag – Paulinus, Bischof v. Nola (431), John Fisher, Bischof von Rochester, Thomas Morus, Lordkanzler, Märtyrer (1535) Wochentag GEBURT JOHANNES DES TÄUFERS Wochentag (12. Woche) 13. SONNTAG IM JAHRESKREIS, Josef Maria Escrivá de Balaguer, Priester Wochentag – Hemma v. Gurk (1045) – Cyrill, Bischof von Alexandrien, Kirchenlehrer (444) Irenäus, Bischof von Lyon, Märtyrer (um 202) PETRUS UND PAULUS, Apostel Wochentag – Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern (1139), Die ersten Märtyrer der Stadt Rom, Ernst, Ehrentrud Juni 17 Kalendarium Juli 2016 Fr., 01.07. Sa., 02.07. So., 03.07. Mo., 04.07. Di., 05.07. Mi., 06.07. Do., 07.07. Fr., 08.07. Sa., 09.07. So., 10.07. Mo., 11.07. Di., 12.07. Mi., 13.07. Do., 14.07. Fr., 15.07. Sa., 16.07. So., 17.07. Mo., 18.07. Di., 19.07. Mi., 20.07. Do., 21.07. Fr., 22.07. Sa., 23.07. So., 24.07. Mo., 25.07. Di., 26.07. Mi., 27.07. Do., 28.07. Fr., 29.07. Sa., 30.07. So., 31.07. 18 Wochentag (13. Woche) MARIA HEIMSUCHUNG 14. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Thomas, Apostel Wochentag – Ulrich, Bischof von Augsburg (973), Elisabeth, Königin von Portugal (1336) Wochentag – Antonius Maria Zaccaria, Priester, Ordensgründer (1539) Wochentag – Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin (1902) Wochentag – Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote (787) Wochentag – Kilian, Bischof von Würzburg und Gefährten, Glaubensboten, Märtyrer (um 689) Wochentag – Augustinus Zhao Rong, Priester (1815) und Gefährten, Märtyrer in China 15. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Knud, König von Dänemark, Märtyrer (1086) Erich, König von Schweden, Märtyrer (1160) – Olaf, König von Norwegen BENEDIKT VON NURSIA, (547), Patron Europas Wochentag Wochentag – Heinrich II und Kunigunde (1033), Kaiserpaar Wochentag – Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer – Bonaventura, Ordensmann, Bischof, Kirchenlehrer (1274) Wochentag – Gedenktag U.L.F. auf dem Berge Karmel 16. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag Wochentag Wochentag – Margaretha, Märtyrin in Antiochien, Appolinaris, Bischof, Märtyrer (um 200) Wochentag – Laurentius von Brindisi, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1619) Maria Magdalena BIRGITTA VON SCHWEDEN, Ordensgründerin, Patronin Europas (1373) 17. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Christophorus, Märtyrer (250), Scharbel Mahluf, Ordenspriester (1898) JAKOBUS, Apostel Joachim und Anna, Eltern der Gottesmutter Maria Wochentag Wochentag Marta von Betanien Wochentag – Petrus Chrysologus, Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer (450) 18. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Ignatius von Loyola , Ordensgründer (1556) Juli 19 Kalendarium August 2016 Mo., 01.08. Di., 02.08. Mi., 03.08. Do., 04.08. Fr., 05.08. Sa., 06.08. So., 07.08. Mo., 08.08. Di., 09.08. Mi., 10.08. Do., 11.08. Fr., 12.08. Sa., 13.08. So 14.08. Mo., 15.08. Di., 16.08. Mi., 17.08. Do., 18.08. Fr., 19.08. Sa., 20.08. So., 21.08. Mo., 22.08. Di., 23.08. Mi., 24.08. Do., 25.08. Fr., 26.08. Sa., 27.08. So., 28.08. Mo., 29.08. Di., 30.08. Mi., 31.08. 20 Alfons Maria von Liguori, Ordensgründer, Bischof, Kirchenlehrer (1787) Wochentag – Eusebius, Bischof von Vercelli, Märtyrer (371), Pierre-Julien Eymard, Priester (1811-1868) Wochentag Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars (1859) Wochentag – Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore, Rom VERKLÄRUNG DES HERRN 19. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Xystus II., Papst, und Gefährten, Märtyrer, Kajetan, Priester, Ordensgründer (1547) Dominikus, Priester, Ordensgründer (1221) THERESIA BENEDICTA VOM KREUZ (EDITH STEIN), Märtyrin, Ordensfrau, Patronin Europas (1891-1942) Laurentius, Diakom, Märtyrer, Rom Klara von Assisi, Jungfrau, Ordensgründerin (1253) Wochentag – Johanna Franziska von Chantal, Ordensgründerin (1641) Wochentag – Pontianus, Papst – Hippolyt, Märtyrer (235) 20. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Maximilian Kolbe, Ordenspriester, Märtyrer (1941) MARIÄ AUFNAHME IN DEN HIMMEL Wochentag – Stephan, König von Ungarn (1038) Wochentag Wochentag Wochentag – Johannes Eudes, Priester, Ordensgründer (1680) Bernhard von Clairvaux, Abt, Kirchenlehrer(1153) 21. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Pius X., Papst (1914) Maria Königin Wochentag – Rosa von Lima, Jungfrau (1617) Bartholomäus, Apostel Wochentag – Ludwig, König von Frankreich (1270), Josef von Calasanza, Priester, Ordensgründer (1648) Wochentag Monika, Mutter des Augustinus (387) 22. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Augustinus, Bischof von Hippo, Kirchenlehrer (430) Enthauptung Johannes des Täufers Wochentag Wochentag – Paulinus, Bischof von Trier, Märtyrer (358) August 21 Kalendarium September 2016 Do., 01.09. Fr., 02.09. Sa., 03.09. So., 04.09. Mo., 05.09. Di., 06.09. Mi., 07.09. Do., 08.09. Fr., 09.09. Sa., 10.09. So., 11.09. Mo., 12.09. Di., 13.09. Mi., 14.09. Do., 15.09. Fr., 16.09. Sa., 17.09. So., 18.09. Mo., 19.09. Di., 20.09. Mi., 21.09. Do., 22.09. Fr., 23.09. Sa., 24.09. So., 25.09. Mo., 26.09. Di., 27.09. Mi., 28.09. Do., 29.09. Fr., 30.09. 22 Wochentag Wochentag Gregor der Große, Papst, Kirchenlehrer (604) 23. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag Wochentag Wochentag MARIA GEBURT Wochentag – Petrus Claver, Priester und Missionar (+1654) Wochentag 24. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag – Mariä Namen Johannes Chrysostomus, Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer (407) KREUZERHÖHUNG Gedächtnis der Schmerzen Mariens Kornelius, Papst (253), und Cyprian, Bischof von Karthago, Märtyrer (258) Wochentag Hildegard von Bingen, Äbtissin, Mystikerin, Gründerin von Rupertsberg, Eibingen (1179) Robert Bellarmin, Ordenspriester, Bischof von Capua, Kirchenlehrer (1621) 25. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Lambert, Bischof von Maastricht (Tongern), Glaubensbote in Brabant, Märtyrer (um 705) Wochentag – Januarius, Bischof von Neapel, Märtyrer (um 304) Andreas Kim Taegon, Priester, und Paul Chong Hasang und Gefährten, Märtyrer in Korea (1839-1866) Matthäus, Apostel und Evangelist Wochentag (23. Woche) Wochentag – Mauritius und Gefährten, Märtyrer der Thebäischen Legion (280-305) Pio da Pietrelcina (Padre Pio), Ordenspriester (1968) Wochentag Rupert (718) und Virgil (784), Bischöfe von Salzburg, Glaubensboten 26. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Niklaus von Flüe, Einsiedler, Friedensstifter (1487) Wochentag – Kosmas und Damian, Ärzte, Märtyrer in Kleinasien (303) Vinzenz von Paul, Priester, Ordensgründer (1660) Wochentag – Lioba, Äbtissin von Tauberbischofsheim (um 782) MICHAEL, GABRIEL UND RAFAEL, Erzengel Hieronymus, Priester, Kirchenlehrer (420) 23 Kalendarium Oktober 2016 Sa., 01.10. So., 02.10. Mo., 03.10. Di., 04.10. Mi., 05.10. Do., 06.10. Fr., 07.10. Sa., 08.10. So., 09.10. Mo., 10.10. Di., 11.10. Mi., 12.10. Do.,13.10. Fr., 14.10. Sa., 15.10. So., 16.10. Mo., 17.10. Di., 18.10. Mi., 19.10. Do., 20.10. Fr., 21.10. Sa., 22.10. So., 23.10. Mo., 24.10. Di., 25.10. Mi., 26.10. Do., 27.10. Fr., 28.10. Sa., 29.10. So., 30.10. Mo., 31.10. 24 Theresia vom Kinde Jesus, Ordensfrau (1897) 27. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Schutzengel Wochentag Franz von Assisi, Ordensgründer (1226) Wochentag Wochentag – Bruno, Mönch, Einsiedler, Ordensgründer (1101) Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz Wochentag 28. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Dionysius, Bischof von Paris, und Gefährten, Märtyrer (nach 250) Johannes Leonardi, Priester, Ordensgründer (1609) Wochentag Wochentag Wochentag Wochentag Wochentag – Kallistus I., Papst, Märtyrer (222) Theresia von Avila, Ordensfrau, Kirchenlehrerin (1582) 29. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien 1243) Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee (um 640) Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau (1690) Ignatius, Bischof von Antiochien, Märtyrer (um 115) Lukas, Evangelist Wochentag – Johannes de Brébeuf, Isaak Jogues, Priester und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika (1642-1649) Paul vom Kreuz, Ordensgründer (1775) Wochentag – Wendelin, Einsiedler im Saarland (6. Jh.) Wochentag – Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen in Köln (um 304) Wochentag 30. SONNTAG IM JAHRESKREIS –Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger in Süddeutschland und Österreich (1456) Wochentag – Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer (1870) Wochentag Wochentag Wochentag Simon und Apostel Wochentag 31. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag – Wolfgang, Bischof von Regensburg (994) Oktober 25 Kalendarium November 2016 Di., 01.11. Mi., 02.11. Do., 03.11. Fr., 04.11. Sa., 05.11. So., 06.11. Mo., 07.11. Di., 08.11. Mi., 09.11. Do., 10.11. Fr., 11.11. Sa., 12.11. So., 13.11. Mo., 14.11. Di., 15.11. Mi., 16.11. Do., 17.11. Fr., 18.11. Sa., 19.11. So., 20.11. Mo., 21.11. Di., 22.11. Mi., 23.11. Do., 24.11. Fr., 25.11. Sa., 26.11. So., 27.11. Mo., 28.11. Di., 29.11. Mi., 30.11. 26 ALLERHEILIGEN ALLERSEELEN Wochentag – Hubert, Bischof von Lüttich (727), Pirmin, Abtbischof, Glaubensbote am Oberrhein (753), Martin von Porres, Ordensmann (1639) – Rupert Mayer, Priester +1945 Karl Borromäus, Bischof von Mailand (1584) Wochentag 32. SONNTAG IM JAHRESKREIS – Leonhard, Einsiedler von Limoges Wochentag – Willibrord, Bischof von Utrecht, Glaubensbote bei den Friesen (739) Wochentag WEIHETAG DER LATERANBASILIKA Leo der Große, Papst, Kirchenlehrer (461) Martin, Bischof von Tours (397) Josaphat, Bischof von Polozk in Weißrußland, Märtyrer (1623) 33. SONNTAG IM JAHRESKREIS Wochentag Wochentag – Albert der Große, Ordensmann, Kirchenlehrer, Bischof von Regensburg (1280), Leopold, Markgraf von Österreich (1136) Wochentag Margaretha, Königin vom Schottland (1039) Wochentag – Gertrud von Helfta, Ordensfrau, Mystikerin (1302) Wochentag – Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul Elisabeth, Landgräfin von Thüringen (1231) CHRISTKÖNIGSSONNTAG Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom (um 250) Wochentag – Kolumban, Abt v. Luxeuil, und Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich – Papst Klemens I, Märtyrer (101) Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer, Vietnam (17.-19.Jh) Wochentag – Katharina von Alexandrien, Märtyrin (4. Jh.) Wochentag – Konrad (975) und Gebhard (995), Bischöfe von Konstanz 1. SONNTAG IM ADVENT Wochentag Wochentag Andreas, Apostel Nov em ber 27 Kalendarium Dezember 2016 Do., 01.12. Fr., 02.12. Sa., 03.12. So., 04.12. Mo., 05.12. Di., 06.12. Mi., 07.12. Do., 08.12. Fr., 09.12. Sa., 10.12. So., 11.12. Mo., 12.12. Di., 13.12. Mi., 14.12. Do., 15.12. Fr., 16.12. Sa., 17.12. So., 18.12. Mo., 19.12. Di., 20.12. Mi., 21.12. Do., 22.12. Fr., 23.12. Sa., 24.12. So., 25.12. Mo., 26.12. Di., 27.12. Mi., 28.12. Do., 29.12. Fr., 30.12. Sa., 31.12. 28 Wochentag Wochentag – Luzius, Bischof von Chur, Märtyrer (5./6. Jh.) Franz Xaver, Ordenspriester, Glaubensbote in Indien und Ostasien (1552) 2. SONNTAG IM ADVENT – Barbara, Märtyrin in Nikomedien (306) Adolph Kolping, Priester (1813-1865), Johannes von Damaskus, Priester, Kirchenlehrer (um 750) Wochentag – Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler (1075) Wochentag – Nikolaus, Bischof von Myra (um 350) Ambrosius, Bischof von Mailand Kirchenlehrer (397) HOCHFEST DER OHNE ERBSÜNDE EMPFANGENEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA Wochentag – Juan Diego Cuauhtlatoatzin (1474-1548) Wochentag 3. SONNTAG IM ADVENT Damasus I., Papst (384) Wochentag – Unsere liebe Frau in Guadalupe Luzia, Jungfrau, Märtyrin in Syrakus (um 304), Odilia Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1591) Wochentag Wochentag Wochentag 4. SONNTAG IM ADVENT Wochentag Wochentag Wochentag Wochentag Wochentag – Johannes von Krakau, Priester (1473) Heiliger Abend WEIHNACHTEN, HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN ZWEITER WEIHNACHTSTAG; STEPHANUS, erster Märtyrer JOHANNES, Apostel und Evangelist Unschuldige Kinder Weihnachtsoktav – Thomas Becket, Bischof von Canterbury, Märtyrer (1170) FEST DER HL. FAMILIE Weihnachtsoktav – Silvester I., Papst (335) Dezember 29 Impressum Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber: Missionsbenediktiner St. Georgenberg-Fiecht A-6134 Vomp-Fiecht +43 5242 63 276 0 [email protected] | www.st-georgenberg.at Redaktion: Mag. P. Edgar K. Dietel OSB, Br. Fidelis Ellensohn OSB, P. Arno Münz OSB, P. Raphael Klaus Gebauer OSB Bildnachweis/Quellen: Archiv Stift Fiecht, Archiv P. Arno Münz OSB, P. Magnus Lochbihler OSB Layout: Martina Braun, www.art-und-weise.at Druck: EOS Klosterdruckerei St. Ottilien Erscheinungsweise: jährlich Auflage: 22.000 Stück freiwilliger Beitrag: € 5,-Kontakt: Missionsprokurator P. Edgar Dietel OSB [email protected] Br. Fidelis Ellensohn OSB +43 5242 63 276 17 | +43 664 89 006 44 Unsere Spendenkonten Österreich: Bank Austria IBAN: AT73 1200 0850 1542 1200 BIC: BKAUATWW Deutschland: Liga Regensburg IBAN: DE70 7509 0300 0004 5004 40 BIC: GENODEF1M05 30 Am Morgen lag eine Schicht von Rau rings um das Lager. Als sich die Tauschicht gehoben hatte, lag auf dem Wüstenboden etwas Feines, Knuspriges, fein wie Reif, auf der Erde. Als die Israeliten das sahen, sagten sie zu einander: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war. Da sagte Mose zu ihnen: Das ist das Brot, das der Herr euch zu essen gibt. Der Herr ordnet an: sammelt davon so viel, wie jeder zum Essen braucht, ein Gomer je Kopf. Jeder darf so viel Gomer holen, wie Personen in seinem Zelt sind. (Ex 16,13b-16) 31 Mare Nostrum Unser Mittel-Meer - Brücken-Meer Schulwissen - Zeitgeschichte Politische Ereignisse in anderen Ländern erinnern uns an unser Schulwissen. Allerdings war mancher Landstrich und manche Region bis vor Kurzem in unserem Wissen ein weißer Fleck. Internationale Ereignisse oder auch Naturkatastrophen zeichnen heute plötzlich neue Farben in unser geographisches, biologisches und historisches Wissen. Brücken-Meer - Grenz-Meer Dem Leser antiker Berichte über die Bedeutung des heute „Mittelmeer“ genannten Gewässers bietet sich eine Fülle von Funktionen dieses wichtigen Meeres. Seit dem berühmten Caesar Beichten die Römer das Mittelmeer als „mare Nostrum“, also „Unser Meer“. Über dieses Meer segelt der hl. Paulus, der christliche Bote, um die biblische Botschaft der Liebe und des Friedens in die Welt zu tragen. Heute kann man dieses Meer sowohl auf Grund von geschichtlichem Wissen wie auch aus aktuellem Anlass heraus „Brückenmeer“ bezeichnen, auch wenn manche Leute eher geneigt sind, „Unser Meer“ als GrenzMeer zu benennen. Doch, soll dieses Gewässer wirklich heute eine neue Grenze zwischen Menschen aus Afrika und Europa darstellen? Berichten die Geschichtsbücher von Wirtschaftskriegen und Sklavenhandeln übelsten Ausmaßes, so lesen wir täglich von entsetzlichen Flüchtlingsfragen . Das Brückenmeer wird vom „mare nostrum“ zum „mare Morris“, also von „Unserem Meer“ zum „Toten Meer“. Badegäste schwimmen im gleichen Wasser wie die Leichen der ertrunkenen Flüchtlinge. Das Brückenmeer wird für Menschen, die in die Freiheit wollen, immer mehr zur Falle. 32 Pater Edgar Dietel OSB Biblisches Meer - Islamisches Meer Zur Zeit Jesu von Nazareth waren bereits seit Generationen in den Küstengebieten des Mittelmeeres jüdische Gemeinden sesshaft. Die ersten Christen folgten diesen Spuren ihrer religiösen Verwandten. Stellvertretend für die vielen bedeutsamen afrikanischen Impulsgeber für unser christliches Leben sei der hl. Augustinus, der Bischof von Hippo, genannt, der in Thagaste, heute Souk Ahras/Algerien geboren wurde. Seit dem Aufkommen des Islam wurde die Südküste des Mittelmeeres zum islamischen Meer. Piraten und Schlepper Afrika war in der Geschichte und ist auch in der Gegenwart ein tragischer Spielball der Weltmächte, deren Machtgefüge und Wirtschaftsinteressen. Stammespolitik einerseits und der Berechtigte ruf nach Menschenrechten andererseits beherrschen das Leben der Menschen. Piraten sowie schlepperbanden versuchen mit dem Leid und der Angst der Menschen Geld zu machen. Sind die Länder der Staatengemeinschaft und die Religionen machtlos gegenüber diesen Trends oder wollen die großen der Politik sich nicht die Finger verbrennen? Christentum in Zeiten von Völkerwanderungen Der aktuelle Zug der Menschen unter anderem von Afrika in die Welt, namentlich Europa, ist nicht die erste Völkerwanderung von Menschen aus Afrika. Wissenschaftler sehen in Afrika die oder eine der Wiegen der Menschheit. Heute ruft die biblische Botschaft wieder mit den Worten Jesu: „Ich bin fremd, nehmt mich auf!“ Allerdings brauchen die Menschen nicht nur Fluchtwege. Vielmehr benötigen sie in ihrer Heimat Bedingungen, die ihnen das Leben vor Ort ermöglichen. Mission 2016 Lebenswichtige Tropfen auf dem heißen Stein der Not Unsere MISSIONSPROKURA steuert mit Hilfe der Spenden unserer heimischen Wohltäter/Innen ein Beitrag zur Heimatfindung der Menschen in Afrika bei: Waisenhäuser, Kindergärten, Schulen, Ausbildungsstätten für Erwachsene, Handwerkerausbildung, Starthilfen für Handwerksbetriebe und Medizinische Betreuung sind einige Projekte aus unserer Hilfeliste. Jeder Tropfen von Solidarität kühlt den heißen Stein der Menschen in Afrika. 33 „gebt ihr Ihnen zu essen!“ IHRE SPENDEN - UNSERE PROJEKTE Vergelt‘s Gott! Einer, der die Leute nicht wegschickt, sondern sie bei sich lagern lässt und ihnen Heimat, Sicherheit und Bildung vermittelt, ist unser P. Magnus Lohbihler. Magnus ist als Benediktiner Priester, Lehrer und Entwicklungshelfer. In seiner Region im Norden Tanzanias ist Magnus Bote des Teilens nach dem Vorbild seines biblischen Lehrmeisters. Seine Gedichte geben Zeugnis von seiner missionarischen Leidenschaft und Verantwortlichen Liebe zu seiner und unserer Kirche. In seinem Reisebericht zählt Altabt Anselm Zeller etlichen Stationen des Wirkungsfeldes von P. Magnus und der von ihm gegründeten Schwesterngemeinschaft auf. Für diese Projekte werben wir um finanzielle Unterstützung, da sie trotz vieler Eigenleistungen sich nicht selbst rechnen können. Zudem steigt die Nachfrage nach weiteren derartigen Projekten ständig. Für P. Magnus Lochbihler OSB Waisenhaus in Meserani Kindergarten in Itaja-Kinyamwenda Volksschule in Itaja-Kinyamwenda Katechetenkurs in Gidas Für Abtei Hanga/Tanzania Lehrergehälter für die Privatschule Missionsprokura Liebe Freunde unserer Benediktinermissionen! Unser MISSIONSKALENDER erinnert an die jährlichen Gedenktage unseres Lebens in der Welt und im Leben unserer Kirche. Unser MISSIONSKALENDER setzt aber auch Impulse für unsere Beziehungen zu anderen Ländern und Kontinenten, vor allem jedoch zu den Menschen und ihrem persönlichen Schicksal. Das Thema unseres Missionskalenders ist der biblische Ruf Jesu: „gebt ihr Ihnen zu essen!“ Unser benediktinisches Leitmotiv, das sich aus der Benediktusregel ableitet, prägt auch unsere missionarischen Botschaften und Aktivitäten sowie die Auswahl unserer Projekte: „ora et labora et lege“: bete und arbeite und lerne Pastoral - Arbeit - Bildung Der Schwerpunkt unserer Berichte und Bilder ist diesmal TANZANIA/OSTAFRIKA. Dort wirkt seit 50 Jahren unser Fiechter Mitbruder, P. Magnus Lochbihler. Seine Aktivitäten bezeugen dieses fruchtbare Gewebe von Spiritualität, Basis für Arbeit für alle und Bildung für alle. Seit Jahren bezahlen wir für unsere afrikanische Benediktinerabtei Hanga im Südosten Tanzanias Lehrergehälter für die dortige Privatschule. Diese Subventionen sind wichtig, damit diese Schule nicht unter dass Niveau der staatlichen Schulen fällt. Derzeit bezahlen wir von unserer MISSIONSPROKURA ein Stipendium für einen afrikanischen Benediktiner aus unserem Üriorat in Abgang/Togo/Westafrika. Die Ausbildung zum Priester und die theologische Weiterbildung sind weltweit in Zeiten des wachsenden religiösen Fundamentalismus wichtige Projekte und Herausforderungen an unsere Kirche. In diesem Sinne bedanken wir uns vielmals für Ihr Interesse und ihre spirituelle und materielle Hilfe bei der Verkündigung unseren gemeinsamen biblischen Botschaft von Gerechtigkeit und Frieden. Mit frohem und dankbarem Gruß Mag. P. Edgar Kurt Dietel OSB. Missionsprokurator Br. Fidelis Ellensohn OSB Stellvertr. Missionsprokurator „DAMIT IN ALLEM GOTT VERHERRLICHT WERDE!“ (Benediktusregel) 34 35 MANGALISO der Maler Erzählt von P. Albert Herold OSB Viele Leute in Afrika haben kein großes Interesse an ihrem Geburtsdatum. So weiß auch keiner, wie alt er war, der „Alte vom Dorf“, wie sie ihn nannten, als er noch unter ihnen lebte. Er hauste jetzt allein in einer Lehmhütte am Rande des Urwaldes. Mit seinem richtigen Namen hieß er Solomon, und er besaß großes Ansehen, denn er war gerecht und Weise, und bei Stammes- und Familienzwistigkeiten war er es, der durch sein Wort die streitenden Parteien wieder befriedete oder wenigstens zum kampflosen Zusammenleben brachte. Seitdem seine Frau und seine drei Kinder von einem Blitz erschlagen worden waren, wollte er nicht mehr unter den Menschen sein. Er überließ seinen Kraal seinen Verwandten, zog vom Dorf Weg, baute sich eine Hütte am Rande des nahe gelegenen Urwaldes und wollte die letzten Jahre, die ihm noch beschieden sein würden, in der Einsamkeit zubringen. In der Nähe seiner Hütte standen zwei schöne Feigenbäume. Oft saß er in ihrem Schatten und schnitzte Tiere, Menschenköpfe und Gehstöcke. Er bebaute auch einen kleinen Garten, hielt einige Hühner und eine Ziege, die bei Tag frei umherlief und ihr Futter suchte. Über Nacht sperrte er sie allerdings in eine Umzäunung, damit sie kein Leopard hole. Der „Alte vom Dorf“ lebte genügsam und aß nur zweimal am Tag. Die Verwandten kamen nicht mehr zu ihm, sie ließen ihn ungestört am Rande des Urwaldes leben. Aber einmal im Monat ging er ins Dorf, ein Weg von einer Stunde, und handelte seine Holzschnitzereien und das Gemüse, das er vom Garten übrig hatte, für Maismehl und Brot ein. Bei diesen Besuchen im Dorf begrüßte er die Menschen, die er traf, herzlich, ließ sich aber nicht in lange Redereien ein. Die Leute Sprachen ein paar freundliche Worte mit ihm und gingen ihres Weges. Als Solomon wieder einmal vom Dorf heimkam, sah er vor der Tür seiner Hütte ein Körbchen stehen, das mit einem weißen Tuch bedeckt war. Voller Neugierde nahm er das Körbchen und stellte es auf den wackligen Tisch. Er nahm das Tuch Weg, und was sah er da? Das Körbchen war voll von den schönsten Früchten: Orangen, Bananen, Feigen und Pfirsichen. Wer könnte es sein, der es mit dem alten Mann so gut meinte? Wie eine Verheißung stand die Frage in der dämmrigen Hütte. Er nahm die erste Frucht, drehte sie in seinen Händen und biss hinein. Sie schmeckte köstlich und frisch. Ein halbes Jahr verging, ohne dass sich etwas Besonderes ereignete. Eines Morgens aber, als er die Tür aufmachte und die aufgehende Sonne begrüßen wollte, sah er wieder ein Körbchen vor der Tür stehen, mit einem weißen Tuch bedeckt. Da meint es wieder ein Unbekannter Mensch gut mit mir, dachte er. Er nahm das Körbchen beim Henkel, trug es in die Hütte und stellte es auf den wackligen Tisch. Er nahm das Tuch weg, und was sah er da? Diesmal entdeckte er keine roten 36 und gelben Früchte, sondern ein braunes winziges Lebewesen von Mensch.“Isi-MANGALISO - Ein Wunder!“ Rief er im ersten Erstaunen. Zum Arbeiten hatte Solomon keine Lust mehr. Er ging in seiner kleinen Hütte auf und ab, hin und her, ging ins Freie, sah die aufgehende Sonne, ging wieder in seine Hütte, betrachtete immer wieder den kleinen im Korb und sagte sich: Es gibt nichts Schöneres auf Erden als das Gesicht eines schlafenden Kindes. Viele Gedanken gingen in seinem Kopf herum. Woher kommt das Kind? Wem könnte es gehören? Aber hatte das Kind zur Welt gebracht und als lästigen Ankömmling ausgesetzt? Er konnte sich nicht vorstellen, dass eine Mutter ihr eigenes Kind weggeben würde. Plötzlich kam ihm der erlösende Gedanke: das Kind ist ein Zwillingskind. Nach altem Stammesgesetz wurde es als schlimmes Zeichen betrachtet, wenn eine Frau einen Zwilling gebar. Der Schwächere musste verschwinden. Ein Verwandter nahm ihn von der Mutter Weg in seine „Obhut“ und ließ ihn langsam dahinsiechen, ohne Nahrung, bis er schließlich starb. Die kleine Leiche wurde dann auch nicht standesgemäß begraben, sondern nur schnell in einem Loch verscharrt. Solomon war überzeugt, dass die Mutter ihren schwächeren Zwilling vor den Bänden der Verwandten schützen wollte, ihn deshalb vor seine Türe setzte und dem Mitleid eines alten Mannes übergab. Er beschloss, das Kind als sein Eigenes anzunehmen und gross zu ziehen. Nach einer Stunde erwachte der Kleine und fing gleich zu schreien an. Solomon nahm die Ziegenmilch, die vom Vortag übrig war, verdünnte sie mit etwa Wasser, goss sie in ein Fläschchen und versuchte, sie dem Kind in den Mund zu schütten. Aber der Kleine machte nicht die geringsten Anstalten irgendwelcher Zusammenarbeit, er wehrte sich mit Entrüstung, so dass ein Teil der Milch sich über die Brust und das Gesicht ergoss. Solomon nahm ein Tuch und wischte das Verschüttete wieder ab. Dabei fühlte er, dass die Haut des Kleinen zart wie Seide war. An sich sollte er ja wissen, dass Säuglinge nicht trinken, sondern saugen. Da er aber keinen Schnuller besaß (wie konnte er ahnen, dass er einmal solche Dinge benötigen würde!), suchte er lange nach etwas Brauchbarem. Schließlich fand er einen Gummi, machte ein kleines Loch hinein, stülpte ihn über die Flasche und band ihn am Hals der Flasche mit einer Schnur fest. Der Säugling schrie immer noch aus Leibeskräften. „Wo sich ein winziges Wesen nur diese Kraft herholt?“, dachte er. Es schreit stärker und durchdringender als es je ein Erwachsener kann! 37 Mit der neuen Methode hatte er tatsächlich Erfolg. Der kleine Bub schnullte begierig ein, ein Zeichen dafür, wie hungrig er war. Aber kurz darauf sträubte er sich wieder und begann erneut mit seinem fürchterlichen Geschrei. Das ging Solomon auf die Nerven, und er dachte besorgt an die Zukunft: Was soll aus diesem Kinde werden? Wie soll ein alter Mann, der nichts von Kinderpflege versteht, dieses Menschlein aufziehen. Schon allein dieses Geschäft mit dem Füttern und Trockenlegen! Das Kind schrie immer noch. Es war etwas Besseres gewohnt als Ziegenmilch. Doch mit der Zeit gewöhnte er sich daran. Das Kind gedieh prächtig unter der hingebenden Pflege des Alten. Die Liebe zu diesem Menschlein ließ Solomon alle Unannehmlichkeiten ertragen. Sein Leben hatte einen neuen Sinn bekommen. Er lebte nicht mehr für sich allein, er hatte für einen anderen zu sorgen. Es fiel ihm nicht schwer, einen geeigneten Namen zu finden. Er nannte ihn ganz einfach MANGALISO - Wunder, das Wort, das ihm über die Lippen kam, als er ihn zum ersten Mal im Korb liegen sah. Als dann der Bub später selbst die ersten Worte hervorbrachte, fühlte sich Solomon überaus glücklich. Unvergesslich blieb ihm auch, als der Junge nicht mehr auf allen Vieren über den Boden kroch, sondern sich das erste Mal selbstständig aufrichtete, auf den eigenen Beinen stand, die ersten Schritte machte und dann lachend in seine breit gehaltenen Arme fiel. MANGALISO wuchs kräftig heran. Solomon war erstaunt, wie schnell der Bub alles aufnahm, was er ihm erklärte, und wie schnell er auch beim Sprechen Fortschritte machte. Allerdings Lesen und Schreiben wollte er nicht lernen. Solomon kaufte ihm aber eine Menge Papier und bunte Zeichenstifte. Und da war MANGALISO in seinem Element. Der Alte sah sofort, dass der Bub zum Malen geboren war. Er malte unaufhörlich: Bäume, Hütten, Wolken, Blumen. Nur sich selbst malte er nicht... Wie es mit MANGALISO weitergeht, erfahren Sie im nächsten MISSIONSKALENDER... P. Albert Herold, Benediktiner der Abtei Münsterschwarzach, wirkte seit 1953 als Missionar im Zululand/Südafrika. International bekannt wurde P. Albert durch seine Fotografien, für die er etliche erste Preise gewann. Entnommen aus: Albert Herold: Die Geschichte des Mangaliso, mit Zeichnung von Polykarp Uehlein © Abtei Münsterschwarzach 38 39 „... Zu Deinem Thema vom hungern und zu essen geben, da fällt mir zuerst eine widerspenstige Erklärung zum Johannesevangelium von der Brotvermehrung ein. Die hat mich auf Anhieb angewidert. Auch wieder so ein meckernder Theologe , der partout kein Wunder will, bergauf, bergab. Aber beim wiederholten Nachsinnen habe ich gemerkt und gestaunt, dass da ein verblüffend guter Sinn drin steckt. Ganz abgesehen, dass ich es selbst erlebt habe beim kümmerlichen Missionieren, wie man das nennt. Mehr als einmal selbst erlebt. Die Erklärung meines heilsamen Meckerers sieht die Situation so: Die Menge der Leute läuft Jesus nach, die einenbewuast, die anderen planlos, niemand weiß wohin, wie lange. Die einen mit Proviant für alle Fälle, die Dummen (selber schuld) leer. Plötzlich, was jetzt? Alle sind müde und hungrig. Jesu Ansinnen: Why should the Havens NOT Share with the HavingNots? Warum sollen die Habenden nicht mit den Nicht-Habenden teilen? der Herzen P. Magnus Lochbihler OSB schreibt für den MISSIONSKALENDER Aber aller Augen glotzen stumm, hungrig, geizig, schwerfällig, fragend. Da findet Philipp, der offenherzig Halbfremde, dieses Kind, das nicht an das morgen denkt. „Ich hab das da. Ich teile es gerne mit dir.“ Jesus und das Kind öffnen die Schleusen. Plötzlich können es alle dem Kind und Jesus nachmachen. Die Schleusen der Herzen öffnen sich. Unglaubliche Wandlung ist geschehen. Hunger ist Überfluss geworden. Geiz und Selbstsucht sind ertrunken im Strom. In welchem Strom? - Hast Du nicht Ähnliches auch schon erlebt? Ich jedenfalls mehr als einmal. Vergangenen Sonntag feierten wir Messe in MtiMmoja. Zu meiner Überraschung war neben der Bretterbude-Kirche eine Lkw-Ladung Sand ausgeschüttet. Plus eine Ladung Schotter. Plus eine Ladung Steine. Die kleine Gemeinde hatte beschlossen: Jetzt bauen wir unsere Kirche. Die Bretterbude haben wir satt. Und weißt Du, wer der Anführer war? Das war ein gewisser 60-jähriger Josef, der voriges Jahr sein sechsjähriges Büblein mit viel Lug und Trug von uns weggeholt und schnurstracks in die Islamistenschule gesteckt hatte. Weil diese Schule weniger nichts kostet als unsere nichts. Jetzt hat dieser magere Josef das Kirchenbauen angekurbelt und die erste Ladung Sand bezahlt...“ Rev. Fr. Magnus Lochbihler OSB Box 314 BABATI TANZANIA/OSTAFRIKA 40 41 ASANTE heisst DANKE Asante, Vater, für alles, was du gemacht hast. Du hast uns Nahrung, auch Wasser, unseren Durst zu löschen. Vater, wir danken dir für die Früchte, die du uns gibst, Mangofrüchte und Apfelsinen. Wir sagen Asante alle Tage. Mache unsere Herzen zu Bäumen mit guten Früchten, ganz guten Früchten, die dich, unseren Vater, erfreuen. Baum des Lebens Der Baum des Lebens: Die Wurzeln: der Vater Der Stamm: Christus Die tragenden Äste: Die Zwölf Die getragenen und tragenden Zweige und Früchte: Alle Gläubigen insgesamt Das Volk der Propheten und Priester und Heiligen und deren Charismen im Heiligen Geist. Alle sind tragend und getragen: Christus aus dem Vater Die Zwölf aus Christus Die Glaubenden aus den Zwölf Die Welt von den Glaubenden dargebracht dem Vater (P. Magnus Lochbihler OSB) 42 43 Karibu Tanzania Altabt Anselm Zeller bei P. Magnus Lochbihler OSB Sakarani, den 7. Mai 2015 Liebe Freunde! Nach meinem eindrucksvollem Aufenthalt in Israel, einem Teil des biblischen Heiligen Landes, bin ich nun in Tanzania gelandet. hier wirken die Missionsbenediktiner seit über hundert Jahren in den verschiedensten Landesteilen. Von der Insel Sansibar über die Hauptstadt Daressalaam bis zunächst in den Süden und Südwesten und später noch in den Norden des Landes erstreckt sich der Missionsweg der Benediktiner von St. Ottilien. Hier im Norden Tanzanias wirkt unser Tiroler Mitbruder, P. Magnus Lochbihler, dessen Gast ich jetzt bin. Meine erste Station ist Meserani in der Nähe von Arusha, der Grenzstadt zum Nachbarland Kenia. In Meserani hat Magnus sein Standquartier. Nach ein paar Tagen in der „Hölle von Dar es Salaam“, wie ein Mitbruder die Millionenstadt bezeichnet, flog ich zusammen mit P. Magnus Lochbihler zu einem äußerst günstigen Preis mit der Fastjet Airline nach Norden zum internationalen Flughafen Kilimanjaro. Weiter ging es nach Arusha, der quirligen Stadt unweit der Grenze zu Kenia, 44 und nach Meserani, wo unser Mitbruder sein Standquartier hat. Meserani liegt am Rand des Massaisteppe. Etwa 50 Buben und Mädchen im Kindergartenalter begrüßen uns in ihrer Sprache singend und Hände klatschend. Schwestern der von P. Magnus gegründeten Gemeinschaft der „Wahudumu wa Injili“ – der Dienerinnen des Evangeliums – haben den Besuch vorbereitet. Es sollte aber nicht bei Meserani bleiben. 7 weitere Stationen schaffen wir in 8 Tagen, alle unter der Leitung besagter Schwestern und unverkennbar von der Handschrift des „Gründers“ geprägt, wie die Schwestern P. Magnus nennen: Je zwei oder drei von ihnen leiten eine Art Mädcheninternat (Hostel genannt), ein Waisenhaus oder einen Kindergarten. Die Gebäude wurden alle aus deutschen, österreichischen und Schweizer Quellen finanziert. Auch unsere Fiechter Missionsprokura hat dazu beigetragen. Wie einfach die jungen Menschen doch leben! In Schlafsälen mit 15 oder 20 Stockbetten, ohne fließend Wasser, mit afrikanischer Nahrung, Reis, Mais, Bohnen, etwas Gemüse, Obst aus dem eigenen Garten, selten Fleisch. In der nahen Mittel- und Oberschule unterrichten einzelne Schwestern. Die finanziellen Beiträge der Eltern sind bescheiden, z.B. ein Schaf pro Jahr oder 50 Euro umgerechnet. Sie sind dankbar, ihr Kind in guten Händen zu wissen; andernfalls könnten gerade Mädchen schnell unter die Räder kommen. Auch einige muslimische Kinder sind darunter, die aber gerne an den Gottesdiensten und Gebeten der Gemeinschaft teilnehmen. Erst kürzlich unternahm P. Magnus eilige Schritte gegen die Zwangsverheiratung eines 9 jährigen Kindes, wie sie trotz Verbot bei den Massai noch immer vorkommt. Hier die Namen der Orte, die wir auf unserer Safari besuchen: Babati, Bereko, Gidas, Gitting, Itaji-Kinyamwenda, Mandi und Dareda; bald habe ich mich an das Nomadenleben mit Übernachtung in einfachen Gästezimmern gewöhnt. Sandstraßen sind es, mit Schlaglöchern oder vom Regen ausgewaschenen Gräben. Einmal muss unser Fahrer bei einer Hängepartie Prügel, Sand und Steine unterlegen. Wir fahren durch die Gebiete verschiedener Stämme, die einen Bantus, die anderen Kushiten, wieder andere Niloten – alle mit ihren eigenen Sprachen. Und überall die Schwestern. 53 sind es seit der Gründung vor rund 25 Jahren geworden, als „Gemeinschaft Apostolischen Lebens“ unter bischöflichem Recht. Da gab es für P. Magnus manche Hindernisse zu überwinden – von Seiten des damaligen Bischof oder der eigenen Mitbrüder, bei Geldnot oder bei der Auswahl und geistlichen Begleitung der Kandidatinnen. Inzwischen hat die Gemeinschaft ihre Selbständigkeit erreicht und wählt ihre eigene Leitung. P. Magnus steht mit Rat und Tat bei. Von ihm stammen die theologisch und spirituell begründeten Satzungen, vom Erzbischof von Dodoma angenommen und gutgeheißen. Wahudumu sollen die Schwestern sein, „Dienerinnen“ für die Armen und Hilfsbedürftigen, ganz aus dem Geist des Evangeliums. Dabei legte P. Magnus von Anfang an großen Wert auf eine gute Ausbildung der Schwestern; diese sollen nämlich neben der Begleitung und Erziehung der jungen Menschen auch als Katechetinnen tätig sein. So wurde in Gidas ein eigener Kurs für Katecheten eingerichtet. Unser Mitbruder, inzwischen 85, hat dabei den biblischen Teil der Schulung übernommen. Gidas kann sich sehen lassen: Von den 20 zweijährigen Kursen in ganz Tansania erreichte Gidas im vergangenen Jahr den ersten Platz! Ich habe es selbst erlebt, wie P. Magnus die Kleinen und die Großen gewinnt; Dialog, Spiel, Gesang, Bild, Lehre - dabei ist auch nach 30 oder 40 Minuten keine Müdigkeit bei ihm und den Adressaten zu spüren. Ich staune. Von zwei Begegnungen muss ich Euch, liebe Freunde, noch berichten, weil sie mich tief berührt haben. Es ist Sonntagnachmittag. Sr. Sabina führt mich durch das Gelände von Gidas. In einem Waldstück kommen wir zu einer armseligen Hütte. Zwei alte Frauen, leibliche Schwestern, sitzen barfuß im Freien, die eine kocht gerade auf drei Steinen Ugali, den üblichen Maisbrei, und etwas Gemüse, die andere ist erblindet. Beide begrüßen uns freudig und lassen sich fotografieren. Ich darf sogar die Hütte betreten und begegne der tiefsten Armut: Ein Gerüst aus Baumästen ist das Bett der beiden, der behinderte Sohn der „Köchin“, irgendwo unterwegs, hat sein Nachquartier hinter einem Bretterverschlag. „Wir haben der Familie die Hütte errichtet“, erzählt Sr. Sabina. „Das Haus zuvor, gleich nebendran, war noch einfacher. Ab und zu kommen sie und bitten um Mais und Bohnen. Es ist wirklich nichts mehr im Topf.“ Beim Verlassen des „Anwesens“ schieben wir wieder drei Prügel vor den Eingang, damit die Hyänen nachts draußen bleiben… Die andere Begegnung findet in ItajaKinyamwenda statt, etwa 4 Stunden Fahrzeit auf geteerter Straße südwestlich von Meserani entfernt. Bald nach der Abzweigung erwartet uns eine Gruppe singender Männer und Frauen zur Begrüßung. Es ist das Schulkomitee. Sie tragen festliche Kleidung, die Männer in Anzügen, weißen Hemden und Krawatten, die Frauen in bunten Kleidern und Umhängen. Auch der nahe Kindergarten mit 50 Kleinen tut seine Pflicht, die „hohen Gäste“ mit Lied und Tanz würdig zu empfangen. Die drei Schwestern haben alles in Szene gesetzt. Reden werden vorgetragen, Tänze von Männern und Frauen aufgeführt, Bitten vor- gebracht, Gastgeschenke überreicht – für P. Magnus ein Lamm, für mich ein Schafsbock. Worum geht es? Der Kindergarten läuft so gut, dass das Komitee gemeinsam mit den Schwestern um Unterstützung für den Bau einer Volksschule bittet; den Anfang sollen zwei Klassen- und ein Lehrerzimmer bilden. Christian Wangitabu, der Vorsitzende und selbst Lehrer an der nahen Mittelschule, liest eine Petition in Kiswahili vor, deren englische Übersetzung er am nächsten Tag uns persönlich in Gitting (70 km entfernt!) nachreicht. Diese Bittschrift ist gut begründet; die Leute versprechen Eigenleistungen wie das Graben der Fundamente, Sand, Wasser, Backsteine und andere Baumaterialien. Wie immer auch, ich trage das Anliegen nach Tirol in unsere Missionsprokura und zu Freunden. Frauen haben das Essen für alle vorbereitet. Danach begehen wir mit dem Komitee das weitläufige Gelände, das bereits Eigentum der Schwesterngemeinschaft ist. Eigentlich sollten wir längst auf der Heimfahrt sein. Doch P. Magnus repariert ein Verbindungskabel zwischen den Solarplatten auf dem Dach und einer Batterie. So ist er. Noch spät in der Nacht arbeitet er nach unserer Rückkehr in Gitting am Masterplan für die Schule… Es grüßt Euer P. Anselm 45 ICH BIN HUNGRIG IHR GEBT MIR ZU ESSEN ICH BIN DURSTIG IHR GEBT MIR ZU TRINKEN ICH BIN FREMD IHR NEHMT MICH AUF ICH BIN NACKT IHR BEKLEIDET MICH ICH BIN KRANK IHR VERSORGT MICH ICH BIN IM GEFÄNGNIS IHR BESUCHT MICH (Nach Matthäus 25) 46 47 Evangelium Glücklich trotz Armut 48 Der König Herodes lässt Johannes den Täufer im Gefängnis enthaupten. Als Jesus davon hört, entweicht er in einem Boot an einen einsamen Ort namens Bethsaida am anderen Ufer des galiläischen Sees von Tiberias, fort von den Menschen. Die Volksmassen erfahren es und folgen ihm zu Fuß aus den Städten. Als er dem Boot entsteigt, sieht er die Volksmenge und wird von Mitleid ergriffen, denn sie sind wie Schafe ohne Hirt. Und er nimmt sie an und redet zu ihnen vom Reiche Gottes und macht ihre Kranken gesund. Als es aber Abend wird, treten seine Jünger zu ihm und sprechen: Die Gegend ist öde und die Stunde des Essens ist schon vorüber. Entlass sie, damit sie in die Dörfer zurückehren und sich etwas zu Essen kaufen können. Jesus antwortet ihnen: Sie brauchen nicht von uns fort zu gehen. Philippus antwortet ihm: Für zweihundert Denare Brot zu kaufen, reicht nicht, dass jeder nur ein wenig bekommt. Andreas, der Bruder des Petrus sagt: Es ist ein Knabe hier mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Aber was ist das für so viele? Da befiehlt Jesus, es sollen sich alle in Tischgemeinschaften zu je fünfzig auf dem grünen Rasen lagern.Dann nimmt Jesus die fünf Brote und die zwei Fische, blickt zum Himmel, segnet sie, bricht die Brote, teilt die Fische und lässt sie unter dem Volk weiterreichen. Alle essen und werden satt. Von den übrig gelassenen Stücken, kann man noch zwölf Körbe füllen. Da rufen alle: DIES IST WAHRHAFT DER PROPEHT DER IN DIE WELT KOMMEN SOLL Mt14, Mk6, Lk9, Joh6 gebt ihr ihnen zu essen 49 Die Kirche wächst nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Wir sind beim Baum des Lebens. Der tiefste Punkt ist das Grab Jesu. Aus ihm und aus dem Tod und dem Leiden Jesu wächst neu der Baum des Lebens zum Heil der ganzen Welt. Bäume sind Medizin: Das wissen die Afrikaner möglicherweise noch besser als geringfügig zivilisierte Leute. Von Anfang an wollte Jesus seine Brüder und Schwestern in ihm und außerhalb ihm nicht beherrschen, sondern ihnen die Füße waschen, sie heilen und tragen. Er hat zwölf große Äste aus sich hervor wachsen lassen. Er nannte sie Apostel. Er hat sie getragen durch sein inständiges Beten Getragen und auch ertragen und geliebt. Bei seiner Liebe kann man nur den Kopf schütteln, sie ging fast zu weit, für unsere Begriffe. Es ist die Erwartung Jesu, dass auch die großen Äste die kleineren Zweige und Blätter und Früchte tragen. Sie tragen die Zweige und Früchte nicht, um die Früchte zu essen, sondern um sie zu schützen und allenfalls liebevoll zu beschneiden, dass sie noch mehr Früchte tragen können. (P. Magnus Lochbihler OSB, Tanzania) 50 Baum des Lebens 51 www.st-georgenberg.at
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