Zum Interview!

MAGAZIN
Getränke
Gastronomie
Veranstalter
Ausgabe: 08/07
3.Jahrgang
www.pk-club100.de
EIN
HERZ FÜR
MÜNCHEN
Es ist
Oktober,
Herr Ober!
Das große Oktoberfest-Special
Seite 04 - 10
zweinull
...Interview: Juice Wusu / Kinky Berlin
Die Berliner Kommunikationsagentur Kinky Berlin wurde im Jahr 2004 gegründet
und versteht sich als bundesweite Fullservice-Agentur. Quer denken, frech bleiben und gut dabei aussehen, ist das Motto der mittlerweile zehn Mitarbeiter unter
Geschäftsführer Danilo Piech. Einer von ihnen ist Juice Wusu. Unser neuer Club
100-Partner ist verantwortlich für die Projektleitung bei Kinky Berlin und die
Leitung von Kinky Nightlife.
Hallo Juice, was genau steckt hinter Kinky Berlin?
Hinter Kinky Berlin steckt unsere ganz eigene Interpretation einer Full-Service-Agentur. Wir bieten Marketing, PR, Veranstaltungen,
Online-Strategien und Design Dienstleistungen aus einer Hand und auf eine eher ungewöhnlichen Art und Weise an. Mit dem Mut neue
I love Berlin:
Kinky Berlin
Interview mit Juice Wusu
Wege zu gehen, beweisen wir immer wieder, wie man mit unkonventionellen Ideen, Zielen und Zielgruppen effektiver erreicht.
Quer denken, frech bleiben und gut dabei aussehen. Das ist Kinky.
Wo liegen die Kompetenzen Eurer Agentur?
Unsere Kompetenzen liegen in klassischer Werbung, PR- und Event-Planung, Guerilla-Marketing, Online-Strategien und FFF (Film,
Funk & Fernsehen). Unter dem Letzteren findet man alles, über Video- bis Podcast-Produktionen.
Wie ist Eure Agentur strukturiert?
Der Stamm der Agentur bildet sich aus vier Personen (GF & Gründer Danilo Piech, Gründer und Projektleiter Juice Wusu, Projektleiter
Yawar Haider, Buchhaltung Fehmi Hoffmann). Desweiteren arbeiten mit uns Mara Sandrasekaram und Jerry Rohlfing für Kinky Nightlife
und zwei Praktikanten. Projektbezogen bedienen wir uns außerdem aus unserem weitläufigen Netzwerk von Freelancern und externen
Partnern.
Deine Aufgabengebiete?
Projektleitung Kinky Berlin und Leitung von Kinky Nightlife.
Ihr haltet ja auch Vorlesungen an der HU Berlin für junge Existenzgründer. Erzähl uns davon.
Aufgrund unserer außergewöhnlichen Gründungsgeschichte und Entwicklung, die von drei Einzelgängern ausgeht und sich zu einer profes-
Interview: Juice Wusu / Kinky Berlin...
zweieins
sionell, aufgestellten Agentur entwickelt hat, wurden wir von verschiedenen Seiten her gefragt, ob wir unsere Geschichte nicht einmal jungen Existenzgründern vorstellen möchten. Bei den Vorlesungen herrscht eine sehr lockere und angenehme Stimmung, welche uns ermöglicht, die vielen neugierigen, kreativen jungen Leute auch kennenzulernen, um dann gezielt auf ihre Fragen mit Tipps einzugehen.
Zudem gibt es auch den sog. monatlichen School Talk. Welche Themen werden dort angesprochen und welche Gäste ladet Ihr dazu ein?
Zu den School Talks haben wir regelmäßig Berliner (Weddinger) Persönlichkeiten, die in einem sozial schwachen Umfeld aufgewachsen
sind und trotzdem ihren Weg gemacht haben, an die Ernst-Reuter-Hauptschule eingeladen. Von Personen der Öffentlichkeit, wie z. B.
MTV-Moderator Patrice, rbb-Moderator Mitri Sarin bis hin zu beruflich erfolgreichen Persönlichkeiten, wie die Journalistin Gözde Pesman. Diese zeigten den häufig perspektiv- und motivationslosen Schülern, dass es durchaus möglich ist etwas zu schaffen, wenn man
will, unabhängig von der Gegend, in der man aufwächst.
Da ein Teil unseres Teams einen ähnlichen Background hat, hat uns dieses Projekt sehr am Herzen gelegen. Diesbezüglich stellten wir
mehrere Überlegungen an, um das Projekt größer aufziehen (Berlinweit bis bundesweit). Wir mussten nur leider wieder einmal feststel-
len, dass die sozialen Belange und die Zukunft der Schüler, auf Seiten der Politik und Behörden, auf mittleres Interesse stieß. Gern rühmen diese sich in der Öffentlichkeit mit den Lorbeeren, aber eine weitere Unterstützung oder ein Engagement seitens dieser, gibt es
nicht. Daher mussten wir das Schooltalk-Projekt leider stoppen.
Neben der Kommunikationsagentur Kinky Berlin, gibt es noch Kinky Nightlife.
Wir haben unter Namen „Kinky“ weitere Bereiche, die wir bedienen, die aber nicht ganz auf das Profil von Kinky Berlin passen. Deshalb
haben wir diese Bereiche von Kinky Berlin separiert und wie folgt aufgegliedert: Kinky Nightlife - Veranstaltungen & Dienstleistungen
für das Berliner Nachtleben und Kinky Illustrators, ein Pool an Illustratoren, die wir an andere Agenturen und Bildredaktionen verschiedenster Printmedien weitervermitteln.
Erzähl uns doch ein bisschen über die verschiedenen Events von Kinky Nightlife.
Wir hatten in der Vergangenheit ca. fünf bis sieben Eventlabels, die auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten waren. Allerdings haben
wir uns von einigen getrennt, da diese nicht lukrativ genug waren. Das Berliner Nachtleben ist schnelllebig, also brauchen die Leute
immer wieder etwas Neues. Nun haben wir uns auf vier feste Labels konzentriert, die in bestimmten Abständen stattfinden. Zum einen
das Label „I Love Berlin“, das seit Oktober´06 im Felix Club-Restaurant Berlin jeden zweiten Freitag im Monat gebucht ist und gleichzeitig als Beginn einer Berlin-Citykampagne fungiert.
Die Kampagne „I Love Berlin“ wiederum, wird von Kinky Berlin initiiert. Start der Kampagne ist der 15. September mit der Aktion „Ersteigere einen Berliner“. Eine andere Veranstaltung ist die „Candy Bar“ im Club Dante am Hackeschen Markt in Berlin Mitte. Sie findet alle
drei Monate statt. Die „Glamour Bitch“ startet nach erfolgreichen Jahren im 90Grad, wieder Anfang des kommenden Jahres im Maxxim
zweizwei
...Interview: Juice Wusu / Kinky Berlin
Club Berlin für alle zwei Monate. “Novalja”, auch jeden Monat im Felix, ist eine zielgruppenspezifische Veranstaltung für das kroatischdeutsche Publikum in Berlin. Und nicht zuletzt das Housegemachte Event im Spindler & Klatt, wo alle drei Monate namhafte DJs aus der
House- und Elektroszene die Location zum Kochen bringen werden.
Mit „I love Berlin“ soll es demnächst auf Tour gehen. Was erwartet uns Nicht-Berliner?
Die “I love Berlin”-Kampagne zeigt durch verschiedene Aktionen das „andere Gesicht“ Berlins, die Seite Berlins, die man als Berlinbesucher nicht auf dem ersten Blick zu sehen bekommt, fernab vom Standard-Sightseeing. Wir stellen Insiderclubs und Partys vor und führen durch die kultigsten Modelabels und die Szene-Gastronomie der Hauptstadt.
Den kreativen Input der Hauptstadt versuchen wir in den Aktionen wie „ I love Berlin goes Europe” über ihre Grenzen hinaus zu transportieren. Wenn es dann dazu führt, dass die Kreativen Deutschlands und Europas nach Berlin ziehen, freut uns das. Dann haben wir
etwas zum Aufbau der Region Berlin beigetragen.
Nach welchen Kriterien werden die Locations für die Veranstaltungen von Euch ausgewählt?
Wir von Kinky (betrifft alle Bereiche) nehmen gerne Herausforderungen an. Es können verschiedene Kriterien sein, z.B. kann es das Konzept der Veranstaltung, die Infrastruktur der Location, die Lage, Raumbeschaffenheit oder auch persönliche Motivation sein.
Erzähl uns doch kurz ein wenig von Deinem beruflichen Werdegang.
Klassisch, wie bei jedem anderen denke ich. Abitur, Studium, Vordiplom. Zwischenzeitlich bei Nike gearbeitet, eigene Fernsehsendung
im Regionalfernsehen Berlin produziert und moderiert, vorher Musiker. Also viel erlebt und viel gemacht. Am Ende bin ich bei der Agentur gelandet, wo ich den Bereich Projektleitung für Events, Podcast Produktion und PR betreue. Es macht sehr viel Spaß und sehr viel
Arbeit. (lach)
Wie hat es Dich nach Berlin verschlagen?
Mich hat es nicht nach Berlin verschlagen, ich bin aus Berlin. Okay, seit ich als Knirps von sechs Jahren nach Deutschland kam. Also
denke ich, bin ich mehr Berliner als Merkel. (lach)
You love Berlin, weil...
Ich kann’s vielleicht mit zwei Slogans der „I Love Berlin“-Kampagne formulieren: „Wir sind die Hauptstadt und das ist auch gut so“ oder
mein Lieblingsspruch war noch „It´s not just a city it´s a lifestyle“ - ich hoffe das sagt deutlich, warum ich die Stadt Berlin liebe…
Interview: Juice Wusu / Kinky Berlin...
zweidrei
Dein Tipp für Berlin-Besucher?
Es kommt darauf an, was man sucht? Für den Nightlife-Bereich denke ich, wird man nach wie vor in Berlin Mitte, Prenzlauer Berg,
Kreuzberg und Friedrichshain fündig. Aber fürs Shoppen in kleinen Boutiquen empfehle ich Mitte, Schöneberg, Prenzlauer Berg und
Kreuzberg. Für die großen Einkaufshäuser, einfach Charlottenburg, Tiergarten… Ach fast überall gibt es jetzt irgendwelche Malls.
Das Lustige ist, dass viele (gerade die zugezogenen Wahlberliner) mit Berlin immer nur Prenzlauer Berg und die üblichen neuen In-Vierteln verbinden, aber bestimmte Gegenden in Berlin, die eigentlich „in“ waren bzw. es immer noch sind, wie Ecken in Schöneberg oder
Kreuzberg, gar nicht kennen. Diese sind auch empfehlenswert für nicht Berliner. Vor allem romantische Ecken wie der Teufelsberg oder
die Kiesgrube für laue Sommerabende… Es gibt echt schöne Ecken in Berlin.
Wohin geht Deiner Meinung nach der Trend in Berlin?
Im Moment gibt es in Berlin sehr viele Clubs und sogenannte „Veranstalter“. Quantitativ ist Berlin deutschland- oder gar europaweit
nicht zu toppen. Qualitativ, lässt es zu wünschen übrig, bin ich der Meinung. Ich denke, deshalb werden am Ende die weiter kommen, die
im Nightlife Bereich auf einen gewissen Anspruch setzen. Es freut mich, dass Events wie „LiveDemo“, oder auch die „Baambi Lounge“
aus Berlin kommen. Und genau an diesem Punkt, wollen wir uns auch mit ein oder zwei Eventlabels positionieren. Ich denke, wir sind
gut dabei. Berliner sind halt schnell gelangweilt und brauchen immer wieder neue Frische.
Zurzeit ist das Nachtleben in Berlin sehr gespalten in Ost-, Mitte-, West-Publikum. Nur wenige schaffen alle drei Publikumsgruppen zu
vereinen, die sind dann aber auch immer in Gefahr, dass einer der drei Gruppen irgendwann die Mehrheit ausmacht, was am Ende dazu
führt, dass es nicht mehr attraktiv für die anderen Publikumsgruppen ist. Dieser Brückenschlag ist nicht leicht… Aber das ist halt
Berlin. Dennoch finde ich diese Vielfalt sehr gut, was Berlin zu bieten hat.
Wir haben gehört, Du hast Dich auch mal als Schauspieler versucht...
(Lach) Woher ihr das alles wisst,… Ein befreundeter Jungregisseur
und Jungproduzent hat mich bei seinem Debütfilm mal als
Darsteller angeheuert. Das hat richtig viel Spaß gemacht. Das war
zwar einmalig, aber da ich davor schon einige Drehs bei VideoClips gemacht hatte, hatte ich diesbezüglich schon etwas Erfahrung gesammelt. Es kamen zwar einige Anfragen danach, aber
immer nur Klischee-Rollen und dafür bin ich nicht zu haben. Ich
könnte mir in dem Bereich einiges vorstellen, aber nur wenn es
interessante Rollen sind. Au ja, vielleicht mit Babara Schöneberger
oder Mario Barth. (lach)
Und zum Schluss...
Es würde mich freuen, wenn noch mehr Leute, gerade aus der
Industrie, die Berlin-Kampagne „I love Berlin“ unterstützen könnten. Sei es finanziell oder auch mit Barterdeals. Wir sind für alles
offen. Mein Dank gebührt dem Club 100 für dieses Interview.
Kinky Berlin
Piech, Wusu GbR
Linienstrasse 130 · 10115 Berlin
Tel: 030. 31 98 51 80 · Fax: 030. 31 98 51 89
[email protected] · www.kinky-berlin.de
Kinky Nightlife
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