Alterszentrum Breite • Schaffhausen 19. Ausgabe Juli 2015 Huuszytig Eine Zeitung für Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Angestellte und Interessierte In dieser Ausgabe: Stimme der Heimleitung Seite 2 Stimme der Heimleitung Seite 3 Pläne Wohnungen Steig Seite 4 Veränderungen Seite 5 Mutationen Bewohner Seite 6 Mutationen Bewohner Seite 7 Porträt Bewohnerin Seite 8 Porträt Bewohnerin Seite 9 Mutationen Personal Seite 10 Bereich Unterhaltung Seite 11 Veranstaltungen Seite 12 Alterszentrum Breite S T I M M E D E R H E I M L E I T U N G 19. Ausgabe Seite 2 Servicewohnungen die Stadt macht vorwärts …. auch wenn man von aussen noch nicht soviel sieht: das Städtische Hochbauamt arbeitet mit Hochdruck an der Umnutzung des ehemaligen Pflegewohnhauses. Wir sind auf Kurs, um die Servicewohnungen per 1. November 2015 eröffnen zu können (wohlwissend, dass Planer und Handwerker noch ziemlich „Gas geben müssen“). Nebst dem Umbau der Wohnungen wird auch der Bereich der heutigen Cafeteria baulich umgestaltet. Cafeteria und Speisesaal werden zu einem Restaurant zusammengefasst, in welchem bis zur Schliessung des Neutraktes die dortigen Bewohner/innen, die Bewohner der Servicewohnungen und alle Gäste die Hauptmahlzeiten einnehmen können. Das Konzept des Wohnungsbetriebes steht in den groben Zügen und wurde, wie auch die Taxordnung dazu, vom Stadtrat genehmigt. Die Servicewohnungen bestehen aus zwei Zimmern. Dem Wohnzimmer ist eine kleine Küche angegliedert, dem Schlafzimmer die Nasszelle mit Dusche, WC, Lavabo. Das Leistungspaket in den Servicewohnungen beinhaltet Folgendes: - Wohnungskosten (inkl. Nebenkosten) - Alle drei Hauptmahlzeiten, eingenommen im Restaurant - Wohnungsreinigung - Wäschebesorgung - Hauswartung (Technischer Dienst) - Angebot für die Tagesgestaltung - Wohlaufmeldung - Alarmierungsmöglichkeit im Notfall. Dazu ein paar ergänzende Erläuterungen: Wohnungskosten In der Tagestaxe ist die Nutzung der Wohnung analog einer Mietwohnung enthalten. Die Nebenkosten (Strom, Wasser, Wärme) sind schon inbegriffen, weitere Nebenkosten (Telefonanschluss, Fernsehanschluss, Internetanschluss) sind durch die Bewohner/innen selber zu orga- nisieren und zu finanzieren. Bei der Aufschaltung ist der Technische Dienst behilflich. Hauptmahlzeiten Im Preis inbegriffen sind alle drei Hauptmahlzeiten. Diese können im Restaurant in den vorgegebenen Zeitfenstern eingenommen werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Mahlzeiten mit in die Wohnung zu nehmen, mit Gästen im Restaurant zu essen (gegen separate Verrechnung) oder Mahlzeiten im Garten einzunehmen. Wohnungsreinigung Der Hausdienst wird in einem noch festzulegenden Rhythmus die Grobreinigung der Wohnung vornehmen. Die regelmässige Reinigung der Küche und die Zwischenreinigung der Nasszelle sind in der Zuständigkeit der Bewohner/innen. Wäschebesorgung Bett- und Frottierwäsche wird grundsätzlich durch unser Personal gepflegt. Auch die normale persönliche Wäsche kann durch uns gepflegt werden lassen. Für Wäschestücke, welche eine besondere Behandlung benötigen (Chemische Reinigung, Handwäsche), können wir nicht zuständig sein (Infrastruktur und Fachwissen dazu fehlen uns). Im Gebäude steht ein Textilraum zur Verfügung, in welchem Bewohner/innen auch selber ihre Wäsche waschen, trocknen und bügeln können. Impressum Das Redaktionsteam: Agnes Weber, Paul Müller, Markus Kern, Cristina Goncalves, Benjamin Schwarz, Alfred Schorer, Heinz Kornmayer E-Mail: [email protected] Diese Ausgabe wurde gedruckt bei: Copy und Print AG, SH Seite 3 19. Ausgabe Hauswartung Für den Unterhalt des Gebäudes steht nach wie vor unser Technischer Dienst im Einsatz. Dieser wird auch für die Instandhaltung der Wohnungen zuständig sein und den Bewohner/innen für technische Handreichungen (wie bspw. Ersatz eines Beleuchtungskörpers, Aufhängen eines Bildes) zur Verfügung stehen. Tagesgestaltung Wir werden dafür sorgen, dass für die Bewohner/innen der Servicewohnungen zu gewissen Zeiten eine Ansprechperson für individuelle Fragen anwesend sein wird. Zudem werden wir eine eher lose Freizeitgestaltung anbieten wie Turnen, Singen, Gedächtnistraining, Veranstaltungen, Hilfe bei der Planung eines Ausfluges etc. Wohlaufmeldung Wir werden ein (einfaches) System installieren, mit welchem alle Bewohner/innen täglich bis zu einem festgelegten Zeitpunkt melden müssen, dass sie wohlauf sind. Fehlt diese Meldung, werden wir in der Wohnung nachschauen. Alarmierung In den Wohnungen wird ein Alarmierungssystem sein, mit welchem per Knopfdruck Hilfe angefordert werden kann. Diese wird aber nicht unmittelbar da stehen, sondern wird eine „Reaktionszeit“ von 10 bis 15 Minuten haben. Pflege Vor Ort wird kein Pflegepersonal präsent sein. Notwendige pflegerische Interventionen (Grund- und Behandlungspflege, Hilfe bei der Körperpflege, Richten von Medikamenten) werden durch Personal der Spitex erbracht und sind mit diesem zu planen. Die Spitexleistungen werden über die Krankenkasse abgerechnet. Kosten Die Finanzierung erfolgt, analog der heutigen Heimfinanzierung, über eine Tagestaxe. Diese beläuft sich auf Fr. 95.- für die erste Person in einer Wohnung. Sollte eine zweite Person in der gleichen Wohnung leben, ist die Zweittaxe Fr. 58.-. Alterszentrum Breite Damit ist sicher gestellt, dass der Aufenthalt in einer Servicewohnung von Personen mit Ergänzungsleistungen finanziert werden kann. Die Ergänzungsleistungen finanzieren Tagestaxen bei nicht pflegebedürftigen Personen bis maximal Fr. 105.- / Tag. In der detaillierten Ausarbeitung der Taxordnung werden dann noch die Rückerstattungen definiert, wenn beispielsweise jemand regelmässig das Morgen- oder Nachtessen nicht einnimmt, seine Wäsche selber besorgt oder keine Unterstützung bei der Wohnungsreinigung benötigt. Ein Blick in die nähere Zukunft In den nächsten Tagen werden wir alle Personen, welche bei uns auf der Interessentenliste stehen, anschreiben und ein Wohnungsangebot unterbreiten. Zwei Bewohner und eine Bewohnerin vom Haus Steig haben sich schon definitiv für eine Servicewohnung angemeldet und konnten somit ihre Wunschwohnung aussuchen. Selbstverständlich gilt nach wie vor der Grundsatz, wenn jemand aus dem Haus Steig oder dem Haus Wiesli Interesse an einer Servicewohnung hat, werden diese Personen bevorzugt behandelt und können eine entsprechende Wohnung reservieren. Falls jemand von diesem Angebot noch Gebrauch machen möchte, wäre eine möglichst baldige Kontaktaufnahme mit Peter Weber (Gesamtleiter AZB) oder Agnes Weber (Assistentin) sinnvoll. Ein Blick in die weitere Zukunft Nach den Wohnungen im Altbau werden wir zeitnah die Umgestaltung von Cafeteria / Speisesaal in Angriff nehmen. Ebenfalls wird der Bereich der Administration neu genutzt (was bedeutet, dass künftig keine Administration mehr im Haus sein wird). In der Folge dann geht es schon bald um den Umbau im Neutrakt (inkl. neuer Eingangssituation), damit wir im Endausbau über die geplanten 31 Wohnungen verfügen. Wir freuen uns auf die Realisierung eines absolut zukunftsgerichteten Modells im Wohnangebot für ältere Menschen in der Stadt Schaffhausen. Ende Juni 2015 / Peter Weber S T I M M E D E R H E I M L E I T U N G Alterszentrum Breite 19. Ausgabe Seite 4 P L Ä N E W O H N U N G E N S T E I G Die Originalpläne können bei Bedarf bei der Heimleitung eingesehen werden. Seite 5 19. Ausgabe Alterszentrum Breite Ein neuer Baum Leider waren erneut 2 Bäume von der Kernfäule betroffen. Diese wurden gefällt. Als Ersatz wurde ein Bergahorn gepflanzt. Renovation Abstellräume In den Stockwerken 1-3 im Haus Wiesli wurden die Abstell- bzw. Ausgussräume frisch renoviert. Diese waren alt und dunkel, die wasserfesten Tapeten lösten sich von den Wänden. Durch unseren hausinternen Fachmann im technischen Dienst wurden die alten Wandbeläge entfernt und durch neue ersetzt. Zum Schluss wurden die Wände mit einer antibakteriellen Farbe gestrichen. Die Räume erscheinen jetzt wieder hell und freundlich. Wege befestigen Die Wege im Areal des Wieslis wurden neu geteert. So kann man sauberen Fusses im und um den Park herumgehen. Das Schieben von Rollstühlen und Rollatoren wird dadurch auch vereinfacht. Momentan ist der technische Dienst dabei, jeden zweiten Gartenbank um etwa 6 cm anzuheben, um den Bewohnern das Aufstehen zu erleichtern. Alfred Schorer V E R Ä N D E R U N G E N Alterszentrum Breite M U T A T I O N E N B E W O H N E R 19. Ausgabe Wir heissen im Haus Wiesli ganz herzlich willkommen: Frau Heidi Meier-Bührer Herr Herbert Zühlke Frau Maria Chiozza Frau Paula Margaritha Kern Herr Franz Georg Kern Herr Robert Hässig-Hürlimann Frau Marie Hässig-Hürlimann Frau Hubertha Popp Herr Hans Hediger-Stähli Frau Lina Grass Frau Anna Stocker-Schlegel Herr Hans Ulrich von Arx Frau Ruth Bohnenblust (umgezogen vom Haus Steig) Frau Margrit Gämperle-Schäfli Wir heissen im Haus Steig ganz herzlich willkommen: Frau Marianne Jost Frau Irma Schneider-Keller Herr Hansjörg Schneider-Keller Frau Elisabeth Lipp-Straub (Feriengast) Herr Peter Grossenbacher-Walter Gratulationen: Seite 6 Frau Olga Uehlinger, geboren am 29.06.1930 90sten Geburtstag Frau Ellen Bäni-Müller, geboren am 25.05.1925 90sten Geburstag Herr Otto Wetter, geboren am 16.06.1925 95sten Geburtstag Frau Annelies Bollinger, geboren am 05.05.1920 100sten Geburtstag Frau Lina Meyer, geboren am 03.05.1915 100sten Geburtstag, Frau Ruth Bohnenblust, geboren am 31.07.1915 102ten Geburtstag Frau Maria Volpon, geboren am 23.05.1913 Austritte nach Aufenthalt: Frau Anita Feldmann (Haus Steig) Frau Elisabeth Lipp-Straub (Haus Steig) Wir trauern um: Frau Regina Clair, 74 Jahre (Haus Steig), verstorben am 07.02.2015 Wir gratulieren herzlich zum Herr Rudolf Meyer-Schib, 85 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 12.02.2015 90sten Geburtstag Frau Hedwig Biedermann, geboren am 27.02.1925 Frau Hedwig Goetz, 86 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 19.02.2015 95sten Geburtstag Frau Frieda Ferber-Maier, geboren am 30.03.1920 Bei der Formatierung der letzten Ausgabe gab es ein Problem, darum erscheinen die beiden oben aufgeführten Jubilarinnen erst in dieser Hauszeitung. Wir bitten um Entschuldigung! 85sten Geburtstag Frau Alina Bolli-Schuler, 86 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 20.02.2015 Frau Martha Walter, 92 Jahre (Haus Steig), verstorben am 22.02.2015 Frau Alice Wessendorf-Sigler, 84 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 23.02.2015 Frau Gertrud Ehrat, 84 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 27.02.2015 Seite 7 19. Ausgabe Frau Anni Gerster-Meier, 97 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 02.03.2015 Frau Irma Brüllmann, 88 Jahre (Haus Steig), verstorben am 13.03.2015 Frau Verena Weidkuhn, 86 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 15.03.2015 Herr Max Bertchold-Rüegg, 85 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 16.03.2015 Frau Hanny Zehnder, 89 Jahre (Haus Steig), verstorben am 19.03.2015 Frau Hedwig Rosenast-Müller, 87 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 10.04.2015 Frau Lilly Meisterhans, 84 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 24.04.2015 Frau Marie Locher, 90 Jahre (Haus Wiesli), verstorben am 26.04.2015 Frau Hildegard Welti, 85 Jahre (Haus Steig), verstorben am 10.05.2015 Frau Lina Grass-Süsstrunk, 88 Jahre (Haus Wiesli,) verstorben am 22.05.2015 Frau Lina Nick-Ulmann, 92 Jahre (Haus Steig), verstorben am 23.05.2015 Herr Rudolf Nick-Ulmann, 88 Jahre, (Haus Steig), verstorben am 24.05.2015 Herr Hans Hediger-Stähli, 92 Jahre, (Haus Wiesli), verstorben am 07.06.2015 Frau Ruth Fischer, 79 Jahre, (Haus Wiesli), verstorben am 20.06.2015 Alterszentrum Breite Wenn ich in den Himmel schaue, so denke ich an Dich, du bist unser Stern, denn wie auch das Leuchten der Sterne Millionen Jahre anhält, so bleibt auch dein Leuchten in meinem Herzen, und es verlischt erst in dem Moment, in dem wir uns wieder sehen. M U T A T I O N E N B E W O H N E R Alterszentrum Breite P O R T R Ä T B E W O H N E R I N 19. Ausgabe Seite 8 Bewohnerporträt Frau Veronika Stamm Es war für ihn auch sehr wichtig, dass ich schon vor der Sekundarschule englisch und französisch sprechen konnte. Dafür lernte er fleissig mit mir. Wir waren auch Mitglied im Ruderclub und fuhren im Sommer oft mit dem Boot nach Stein am Rhein. Ich durfte auch am Steuer sitzen. Dort haben wir dann gemeinsam gefrühstückt, aber erst, wenn ich vorher einen Köpfler in den Rhein gemacht hatte. Ich hatte es nicht leicht, aber ich war immer ein fröhliches Kind. Ich wurde am 22.09.1923 in Schaffhausen geboren. Ich bin die Erstgeborene und habe noch einen Bruder. Wir wohnten in einem schönen Haus an der Friedbergstrasse mit einem riesigen Garten, vielen verschiedenen Bäumen und einer grosszügig angelegten Terrasse. In unserem Garten hatten wir wunderschöne, rötliche Hängebuchen, Birken und Tannenbäume. Vor dem kleinen Tannenwäldchen war ein kleiner Teich angelegt, der von der Form her dem Vierwaldstättersee gleich war. Meine Mutter war Geigenlehrerin. Sie arbeitete von zu Hause aus und gab bei uns zu Hause immer Geigenunterricht. Im Garten konnte ich dann immer die schöne Musik hören, die von drinnen nach draussen klang. Mein Vater besass eine Farbenfabrik und arbeitete dort die ganze Woche. So waren wir Kinder auf uns allein gestellt und haben dementsprechend viele Streiche gemacht. Nur am Wochenende war mein Vater zu Hause und unternahm Ausflüge mit mir. Er fuhr jedes Wochenende mit mir im Auto herum, damit ich viel von der Schweiz sehe. Ich musste alle Städte kennen und wissen, wo sie liegen. Mein Vater hat mich dann wenig später immer abgefragt. Nach der 5. Sekundarklasse war ich im Welschen, um mein Französisch zu verbessern. Die Madame, bei der ich war, hat mich schlecht behandelt. Nach 11 Monaten bin ich dann wieder nach Hause gegangen, weil ich es nicht mehr aushielt. Dafür habe ich mit meiner Mutter vereinbart, dass ich ihr den Haushalt mache. So brauchten wir keine Angestellte mehr. In der Handelsschule habe ich dann meinen Mann kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick, aber wir waren beide zu schüchtern, um den Anderen anzusprechen. Erst als wir uns einmal zufällig begegneten und er mir ein Lied vorgesungen hat und mich daraufhin nach Hause begleitete, wurden wir ein Paar. Nach fünf Jahren Wartezeit heirateten wir. Zuerst arbeitete ich in der Buchhaltung bei der Firma GF bis ich schwanger wurde. Ab diesem Zeitpunkt war ich nur noch Mutter und gebar in kurzen Abständen 3 Kinder. Mir war es wichtiger, eine gute und fürsorgliche Mutter zu sein, als viel Geld zu haben. Heute danken es mir meine Kinder mit Liebe und vielen Besuchen. Darüber freue ich mich immer sehr. Bevor ich ins Wiesli kam, lebte ich allein in meiner Wohnung. Leider bin ich gestürzt und musste ins Spital. Danach kam ich ins Wiesli und hier fühle ich mich recht wohl. Interviewt und aufgeschrieben von Markus Kern Seite 9 19. Ausgabe Alterszentrum Breite Bewohnerporträt Frau Irma Schneider Früher war Irma Schneider gerne und so oft es der strenge Arbeitsalltag zuliess auf Reisen; eine Passion, die sie schon an die unterschiedlichsten Orte rund um den Globus verschlug. Gerne erinnert sie sich an ihre SafariReise nach Kenia: Gemütlich auf einer Terrasse zu sitzen und von dort aus die atemberaubende Tierwelt der afrikanischen Savanne zu beobachten, sei schlicht grossartig gewesen. „Daheim im Heim“, steht in grossen Lettern an ihrer Zimmertür. Irma Schneider scheint sich im Alterszentrum Breite offensichtlich schon richtig zu Hause zu fühlen. Und das, obwohl sie erst seit April diesen Jahres im Alterszentrum Breite wohnt. Ihre Kindheits- und Jugendjahre verbrachte Irma Schneider im aargauischen Zurzach, ehe sie im Alter von 26 Jahren der Liebe wegen nach Schaffhausen zog. Dort angekommen, konnte sie ihren Geschäftssinn unter Beweis stellen: Sie übernahm das kleine Milch- und Käse-Lädeli am Emmersberg und baute es schrittweise zu einem richtig grossen Lebensmittelgeschäft aus. Ihr ganzes Herzblut habe sie da reingesteckt, erzählt Irma Schneider. Natürlich sei es eine sehr strenge Zeit gewesen, wenn man ausschliesslich den Sonntag als Ruhetag geniessen konnte. Irma Schneider fand auch immer Zeit für den nötigen Ausgleich: Mit ihrer Tochter Adriana teilt sie die Freude an der Musik. Früher traten Mutter und Tochter noch gemeinsam auf. Heute steht Frau Schneider zwar nicht mehr gemeinsam mit Adriana auf der Bühne, doch hat sie bis heute einen sehr guten Draht zu ihr. Irma Schneider wurde in ihrem langen und erfüllten Leben immer wieder auch von Schicksalsschlägen heimgesucht. Nachdem bereits ihr Mann vor 30 Jahren an Kehlkopfkrebs erkrankte, wurde bei ihr dreizehn Jahre später ein aggressiver Brustkrebs diagnostiziert. „Wenn wir noch zwei weitere Jahre erreichen, ist das ein grosses Geschenk“, meinte ihr Arzt damals. Inzwischen sind 17 Jahre ins Land gezogen und trotz ihrer schweren Krankheit hat Irma Schneider eines nicht verloren: Ihre positive Lebenseinstellung. „Meine Frau ist halt eine Kämpfernatur“, meint ihr Mann, Hansjörg Schneider, der ebenfalls im Alterszentrum Breite wohnt. Das habe auch ihn immer lebendig gehalten. Die Kämpfernatur Irma Schneider hat aber auch eine demütige und bescheidene Seite. Für ihre wertschätzende Haltung gegenüber der Belegschaft ist sie im ganzen Haus bekannt und geschätzt. Immer wieder gerne nimmt sie sich Zeit für tiefgründige Gespräche mit Mitarbeitenden und Bewohnern des Alterszentrums. Es ist wohl ihre positive Lebenseinstellung, die ihren Geist dermassen jung gehalten hat: „Meine Familie, unsere Tiere, Menschen, die mir wichtig sind, das alles gibt mir sehr viel Kraft und Freude“, ist sich Irma Schneider bewusst. „Ich habe für vieles zu danken. Am Morgen danke ich für die vergangene Nacht und am Abend für den vergangenen Tag.“ Interviewt und aufgeschrieben von Cristina Goncalves P O R T R Ä T B E W O H N E R I N Alterszentrum Breite 19. Ausgabe Wir heissen in unserem Team herzlich willkommen: Frau Anika Sutter Mitarbeiterin Hauswirtschaft, Haus Wiesli (20.04.2015) Herr Arrunan Raveenthiran Praktikant Pflege, Haus Wiesli (01.08.2015) Frau Havva Demirbilek Mitarbeiterin Pflege Haus Steig EG / 1.OG (30.06.2015) Frau Ingrid Binz Mitarbeiterin Pflege Haus Steig EG / 1.OG (30.04.2015) Pensionierung Frau Shannon Graf Lernende Verpflegung (01.08.2015) Frau Ingrid Binz geht nach 25jährigem Dienstjubiläum in die Pension. Wir wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute! Wir verabschieden mit einem herzlichen Dank: Frau Daniela Appius Mitarbeiterin Hauswirtschaft Haus Steig (15.07.2015) Übertritt ins Alterszentrum Kirchhofplatz Frau Gabriela Humbel Fachfrau Gesundheit Nachtwachenteam (28.02.2015) Frau Jasmina Jakupovic Mitarbeiterin Pflege Haus Wiesli 1.OG (31.03.2015) Frau Bruna Perrod Mitarbeiterin Hauswirtschaft (30.04.2015) Übertritt ins Alterszentrum Emmersberg Frau Melanie Schiesser Fachfrau Gesundheit Nachtwachenteam (31.05.2015) Frau Biljana Peric Sokolivic Spitex-Team (31.05.2015) Frau Susanne Martin Mitarbeiterin Pflege Nachtwachenteam (30.06.2015) Herr Luan Monhart Fachmann Pflege Haus Wiesli 4. OG (30.09.2015) Seite 10 M U T A T I O N E N P E R S O N A L Seite 11 19. Ausgabe Alterszentrum Breite Zu Gast im Armenhaus „ auf der Steig“ in Schaffhausen von 1811 Rückblick in das Jahr 1811, als der Altbau vom Haus Steig noch das Armenhaus auf der Steig war. Diese Rückschau soll die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten aufzeigen. Alles was man damals für einen Menüplan (eine Woche) brauchte, waren 1.5 kg Fleisch, davon mindestens ein Kilogramm Kuhfleisch, ein wenig Gemüse, am besten Kabis, Bohnen oder Rüben, Mehl für Brei und Knöpfle und viele, viele Haferflocken.... Menüplan von 1811 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Morgen Habermus Habermus Habermus Habermus Habermus Habermus kein Frühstück Mittag Gerstenkost Gerstenkost Erbsenkost Gerstenkost Erbsenkost Gerstenkost Fleisch und Suppe Abend Habermus Gerstenkost Erbsenkost Erbsenkost Erbsenkost Böllensuppe Suppe Mus oder Kost: Bei Mus handelte es sich um einen Brei, bei Kost um eine gröbere Speise. 1835 schenkte man den Armen auch Kaffee zum Frühstück aus und servierte ihnen vermehrt „geschmalzene“ Suppen und Gemüse, die Nahrung wurde also etwas fettreicher. Mit der Einführung von Kaffee wurde verdeutlicht, dass die Armenspeisung dem allgemeinen Wandel der Ernährung nachzog. Wer ins Spital eintreten wollte, konnte sich mit einer Schenkung einen besseren Status sichern. Bessergestellte Patienten erhielten an diesen Tagen zusätzlich Fleisch. Müesli keine Erfindung der Neuzeit Warum nicht einmal wie früher ein Müesli selber machen? - Damit könnten Sie auch den in den Fertigprodukten meist viel zu hohen Zuckergehalt reduzieren. Birchermüesli (Originalrezept von Dr. Bircher) 4 EL Haferflocken, 8 EL Wasser, 4 EL Kondensmilch oder Rahm, Honig oder Zucker nach Belieben, 8 Äpfel und den Saft von 2 Zitronen Zubereitung: Kurz vor der Mahlzeit die Haferflocken mit dem Wasser, der Kondensmilch und dem Zitronensaft vermischen. Äpfel waschen und von Stielen und Fliegen befreien. Die ungeschälten Äpfel in die Haferflocken hin einreiben und alles sofort miteinander vermischen. Mit Zucker oder Honig süssen und sofort geniessen! Än Guätä wünscht Beni Schwarz B E R E I C H U N T E R H A L T U N G Ausflug auf den Randen Impressionen Winter/Frühling im Garten
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