Alles am Fluss - Barbara Esser

Isartour
Alles am Fluss
Seit die Isar aus ihrem Betonkorsett befreit wurde, wächst hier eine neue
Artenvielfalt – nicht nur in Flora und Fauna: Fischer und Stadtindianer,
Picknicker und Partymenschen genießen das Lebensgefühl am Ufer
TEXT: Barbara
Esser
Denger
Foto:
FOTOS: Dietmar
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Randbedingungen: An Sommerabenden verwandeln sich die Kiesbänke der Flaucher-Anlagen in große Gelage.
Erlaubt ist das Zündeln aber nur im Grill, ein Bodenfeuer wie dieses ist zwar romantisch, aber streng verboten
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Flussgenuss (im Uhrzeigersinn):
Die Ufer mitten in der City sind als
Flaniermeile unter Alleebäumen
ebenso beliebt wie als Kinderspielwiese und Radpiste mit PausenOasen wie dem Isarwahn.
Direkt vor der St.-Lukas-Kirche, die
auch Isar-Taufen abhält, werden
Kiesbänke zum Stadtstrand – ganz
naturnah genießen das „Nackerte“
auf den Flaucher-Inselchen.
Zum Kulturstrand mit Musik ist der
Vater-Rhein-Brunnen avanciert,
zum Kultkiosk Markus Thierers Bude
an der Reichenbachbrücke. Auch
ein Kulturklassiker thront am
Foto:
­Isar-Ufer: das Deutsche Museum
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Foto:
Holzweg: Wirkt wie Wildnis, ist aber mitten in der Millionenstadt. Der Steg führt durch die naturnahe Auenlandschaft
der Flaucher-Anlagen, nicht weit vom Traditionsbiergarten, dessen Wirt Johann Flaucher dem Areal einst den Namen gab
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Feierabend: An der Floßlände enden Ausflugsfahrten mit Holzflößen,
häufig in feuchtfröhlicher Stimmung. Unten: Isar-Sommertage
­können auch ruhig ausklingen, wie hier an der Kirche St. Maximilian
K
anada kann nicht viel anders sein.
Man steht in der Mitte des
Flusses. Die Strömung reißt an
den Beinen und unterspült die Füße. Man
wirft die Fliegenschnur aus. Wie ein Notenschlüssel schreibt sich ihre dünne Glitzerlinie in den Morgenhimmel. Um einen
herum nichts als das satte Grün der Bäume. Und das alles mitten in der Stadt.
„Man ahnt sie eher, als dass man sie
sieht“, sagt der Isarfischer mit dem unglaublichen Namen Franz-­
Xaver Huber.
Wer so heißt, kann fast nicht anders als ein
stolzer Bayer sein. Bei Huber reicht die
Liebe über bloße Heimatverbundenheit hinaus. Sie gilt dem Fluss, an dessen Ufern
er aufgewachsen und der sein Leben ist.
„Ein Tag ohne Isar“, sagt der Fischer, „ist
kein guter Tag.“ Er spricht nicht nur für
sich. Wohl keine Stadt der Welt pflegt ein
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so inniges Verhältnis zu ihrem Fluss wie
München. Seit er nach Abschluss der Renaturierung 2011 aus seinem Betonkorsett
befreit wurde, siedelt sich dort eine neue
Artenvielfalt an, die ihresgleichen sucht.
Nicht nur, was Flora und Fauna betrifft.
Auch menschlich.
Nun, wer die Isar erkunden will, macht
das am besten mit dem Rad. Wir starten
am Südrand der Stadt. Am frühen Morgen
treffen wir Franz-Xaver Huber ein Stück
unterhalb der Großhesseloher Brücke.
Breit strebt die Isar der noch unsichtbaren
Stadt entgegen, gerahmt von ausladenden
Auen und baumdichten Hochufern. Hier
be­ginn­t der acht Kilometer lange, renaturierte Abschnitt, an dem Stadtplaner aus
aller Welt die Erfolgsgeschichte eines rückverwandelten Gebirgsflusses bestaunen,
der neues Leben in der Stadt verströmt.
Foto:
Fließarbeit: Fischer Franz-Xaver Huber fühlt sich wie in Kanada, wenn er nahe der
Großhesseloher Brücke die Angelschnur auswirft. Rechts: Heinz Duka und Andreas
Schneider (r.) lieben Prärieromantik vor der Blockhütte des Cowboy-Clubs München
Huchen gebe es seit einiger Zeit wieder,
erzählt der Fischer, während er einen Fliegenköder an dem Haken befestigt, um die
Schnur im weiten Wurf über das flirrende
Wasser zu lassen. Lange Zeit waren die zur
Familie der Lachs­
fische zählenden Huchen in der Isar verschollen. Vergangenen
Winter hat Huber ein 1,17 Meter langes
Exemplar geangelt, sein bislang größter
Fang. Aber ihm geht es nicht um Trophäen,
mehr um das Leben im Fluss. Sein Verein
„Die Isarfischer“ setzt jedes Jahr eine Tonne neuen Laichbesatz ins Wasser – Bachund Regenbogenforellen und Huchen. Die
Angelquoten sind begrenzt auf 25 Fische
pro Mitglied und Jahr. Wenn Huber einen
besonders dicken Fisch am Haken hat,
„eine wunderschöne Forelle mit klaren Augen und einem von Laich prallen Bauch“,
lässt er sie meist wieder aus – und kauft
sich einen Fisch auf dem Viktualienmarkt. widmete sich fortan der Wildwestromantik.
„Die Renaturierung ist das eine“, sagt er, So kurios dieser aus der Zeit gefallene Ort
„aber wir müssen auch um das natürliche mit Lasso-schwin­genden Cowboys und im
Gleichgewicht ringen.“
Lederschurz herumlaufenden Indianern
Zum Gleichgewicht der Isar, die auch in auch sein mag, er ist doch exemplarisch für
der Stadt als Landschaftsschutz­gebiet aus- das Credo der Stadt – „leben und leben
gewiesen ist, gehören viele, und das macht lassen“. „Morgens am Ufer entlangreiten,
das Ringen zur ehrgeizigen Aufgabe. Fi- wenn alles noch still ist, das ist das pure
scher, Bootsfahrer und Badende. Griller, Idyll“, sagt Andi Schneider. Muss man erSurfer, Naturschützer und Anwohner. So- wähnen, dass es ein Originalwesternsattel
gar Cowboys und Indianer zählen zu der ist, auf dem er in die Isarprärie trabt?
eigentümlichen Artenvielfalt. Andi SchneiWir überqueren den Fluss über die Mader lehnt an einer Saloontür, den Cowboy- rienklausenbrücke. Die Sonne schickt
hut tief ins Gesicht gezogen. Er ist Spre- Wärme und Wasserfunkeln herab, auf den
cher des Münchner Cowboy-Clubs, der an Kiesbänken haben Badende ihre Handtüder Floßlände residiert, ein paar Minuten cher ausgebreitet. Etwas weiter lagern die
stadteinwärts von Hubers Angelstelle.
Nackerten, ihr Revier mit einer BayernDie wenigsten Münchner kennen dieses flagge markiert. Fast hätte man sie vergeseingewachsene Areal am Ufer, auf dem sen. Natürlich, die Nudisten zählen auch
Blockhütten und Indianerzelte stehen und zur Flusspopulation. Seelenruhig waten
es immer nach Pferdedung riecht. Dabei nackte Menschen, oft älteren Jahrgangs
gäbe es viel zu entdecken. Einen Saloon, und offenbar entsprechend frühaktiv,
wie aus einer Westernstadt geklaut. Einen durchs flache Isarwasser und platzieren
Cowboy, der Lasso werfen und auf Ahnen- den blanken Hintern auf einem Stein. Leben und leben lassen.
Die Marienklause auf der anderen
Flussseite gemahnt vor allem an Letzteres.
1866 errichtete der Schleusenwärter Martin Achleitner die kleine Holzkapelle zum
Dank dafür, dass die Muttergottes ihn immer wieder vor dem Tod in den Fluten bewahrt hatte. Der Eingang zu der in den
Ufersteilhang gesetzten Kirche ist mit einer Gittertür verriegelt, die einen Blick ins
art Felle gerben kann. Indianer, die vor ih- Innere gewährt. Am Fuß der Tür flackern
ren Tipis sitzen und sich unterhalten. In Kerzen, irgendwer hat Blumen hingelegt.
tiefstem Bairisch natürlich. „Wir sind ein Eine elegant gekleidete Dame hält für ein
kulturhistorischer Verein“, ­erklärt Andi, kurzes Gebet. Ein Mann mit Zopf streift
der seit 30 Jahren das alte Leben im Wilden seine Jesuslatschen ab und beugt schnell
die Knie. Unter der mächtigen RosskastaWesten so original wie möglich nachstellt.
Im Jahr 1911 gründeten drei Amerika- nie auf der anderen Wegseite knutscht ein
sehnsüchtige Münchner den Losverein nicht mehr ganz junges Paar.
Das friedliche Nebeneinander der
Wild West in München, mit dem Ziel, dank
schiedlichsten Gattungen setzt sich
einem entsprechenden Losgewinn nach unter­
Amerika auszuwandern. Leider entpuppte im benachbarten Tierpark fort. Wir passiesich der Los- als Loser-Verein. Der einzig ren die Gehege, deren Zäune an den Isarnennenswerte Gewinn waren 40 Mark aus radweg grenzen. Raubtiergeruch mischt
einer Vogelschutzlotterie. Um den großen sich mit dem Duft der ersten HolzkohlenTraum gebracht, gründete das Gespann grillfeuer, die von Isar-Picknickern entfacht
zwei Jahre später den Cowboy-Club und werden. Jeden Sommer­abend
>
Ein Saloon wie aus der
Westernstadt. Indianer,
die sich vor ihren Tipis
unterhalten – in tiefstem
Bairisch natürlich
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verwandeln sich die Ufer zwischen Brudermühlbrücke und südlicher Stadtgrenze in
eine Festzone mit vielen Feuerchen – erlaubt sind die allerdings nur im Grill, nicht
direkt am Boden. Wer dort entlangflaniert,
begegnet den unterschiedlichs­
ten Kulturen: türkischen Großfamilien, Pärchen,
Studentencliquen und Kollegen-BBQs.
Gettoblaster stehen neben Teekesseln und
Wasserpfeifen. Und alle paar Meter eine
Kiste Bier im kühlen Wasser.
Auf den Flaucherinseln sonnen sich
Städter; in flachen Gumpen, die der Strom
ausgegraben hat, planschen Kinder, über
einen quer übers Wasser liegenden Baum
balanciert ein junger Held. Die Kiesbänke
am Flaucher gehören zu den beliebtesten
Baderegionen der Millionenstadt. Da 17
Isar-Kläran­lagen rund um München mit
UV-Licht-Desinfektionsanlagen ausgerüs­
tet wurden, ist die Wasserqualität top. Das
lang geltende Badeverbot konnte 2006 aufgehoben werden. An heißen Tagen erreicht
die Wassertemperatur rund 18 Grad.
Unser Weg führt weiter zum FlaucherBiergarten. In einer Waldlichtung auf der
linken Isarseite steht diese vormalige Jagd­
hütte der Wittelsbacher, erreichbar nur zu
Fuß oder mit dem Rad. Ein hausgemachter
Obazda, dazu eine Breze und ein Radler –
mehr braucht es nicht. Es ist wahrscheinlich diese Reduktion auf das Einfache, mit
dem die Isarkultur ein Gegenbild entwirft
zum Klischee des Schickimicki-München.
Mit der neuen Isar, beob­achtete kürzlich
die „Süddeutsche Zeitung“, habe die Stadt
eine Bühne für ihre Lässigkeit gefunden.
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Im Rosengarten spielt sich alles Leben
auf mittlerer Wuchshöhe ab. Unter Obstbäumen lagert ein Hipsterpärchen beim
Prosecco-Picknick, zwischen den Rosenbeeten schnauft ein älterer Jogger, ein
smarter Radler hat sein Retrorennrad an
einen der herumstehenden Gartenstühle
gelehnt und sich in ein Buch vergraben –
ein stilles, einvernehmliches Nebeneinander unterschiedlichster Stadtgewächse.
Die 85 000 Rosenstöcke, die hier fast angeberisch blühen, nicht mitgezählt. Unten,
am jetzt breiter ausufernden Flussrand,
sieht man Jong­leure, Slackliner, tollende
Hunde, spielende Kinder. Eine Mutter
sitzt töpfernd mit ihrer Tochter unter einer
Die Isarkultur entwirft
ein einfaches Gegenbild zum Klischee der
Schickimickistadt
Kulturstrand
Museumsinsel
Wittelsbacherbrücke
Reichenbachbrücke
Rosengarten
Brudermühlbrücke
Flaucher
Biergarten
Zum Flaucher
Tierpark
Weide. Den Ton hat die Stadt gestellt, mit Floßlände
Hellabrunn
einer Vielzahl anderer Spielgeräte, die im
Sommer an der Reichenbachbrücke zur
Marienklause
Verfügung stehen. „Es wird so viel geboten
an der Isar“, sagt die Yummy-Mami. „Wir
Von der südlichen Stadtgrenze
fahren gar nicht mehr an den See.“
mitten durch die City bis zur
Die Institutionalisierung der Improvisa­Museumsinsel im Norden führt
tion macht die Isar zu einem urbanen Uniunsere Radtour am Isarufer
kat. Alles fließt, und so wie der Fluss mit
jedem Hochwasser sein Bett neu gestalten,
Startpunkt südlich der
Großhesseloher Brücke
hier Kiesbänke aufschütten und dort
-
keit mahnen und dies auch mehrheitlich
beherzigt wird – es reichen ein paar Dreckschleudern, um das Bild zu trüben.
Wie vorbildlich der River-Surfer an der
Reichenbachbrücke. Er hat seinen beiden
Grazien, die auf der Insel am Fuß des Brückenpfeilers thronen, einhändig übers Wasser paddelnd eine Pizza angeliefert und
transportiert jetzt die leeren Kartons auf
dem Brett zurück. Warmes Abendlicht vergoldet die Steinstufen am Ufer vor der Museumsinsel, wo sich die Menschen zum
Sunset-Bier versammeln. Wir lassen die
Füße in den Fluss baumeln, wie die meisten
hier. Willy Michl kommt einem in den Sinn,
der bayerische Bluessänger, und die legendäre Zeile aus seiner Ode an den Fluss:
„Isarflimmern mitten im Paradies.“ Er
könnte diesen Platz gemeint haben. Aber
genauso gut Hunderte andere am Fluss.
Vielleicht auch den Vater-Rhein-Brunnen am nördlichen Ende der Museumsinsel, wo man sich zum Sundowner in einen
Isarflimmern: Mit dem Schlauchboot auf Romantikkurs (links oben)
Liegestuhl setzt und die nackten Füße in
Oben: Abends, am Flaucher, wird der Fluss bei schönem Wetter zur Partyzone für alle
den aufgeschütteten Sand streckt. LoungeMusik dringt aus den Boxen, an der Bar
werden Aperitifs ausgeschenkt. Die Urbanauten, ein Verein von Isar-Engagierten,
haben hier den „Kulturstrand“ geschaffen,
an dem es während der drei SommermoBaumwurzeln unterspülen darf, so passen trotzdem oder gerade drum zweireihig an. nate fast jeden Abend Veranstaltungen und
sich die Rahmenbedingungen an seinen Oft reicht die Schlange bis auf die Brücke. Livemusik gibt. „Wir wollen, dass neue
Ufern den unterschiedlichen Kräften an. Menschenstudien könne man da betreiben, Kulturräume an der Isar entstehen“, erRecht geschmeidig mäandern, das kann sagt Thierer. Über die Champagner-­ klärt Ulrike Bührlen. Mehr Raum für Fußder Bayer aller Sturschädeligkeit zum Käufer, die im Vorbeifahren eine Kiste gänger und Radler, mehr Zugänge zum
Trotz dann doch. Der Kultkiosk an der Veuve Cliquot erstehen und keinen Cent Wasser, die Aufhebung des innerstädReichenbachbrücke ist ein hübsches Bei- aufrunden. Und die unter der Wittels­ tischen Badeverbots und sogar die Einspiel dafür. 23 Stunden am Tag geöffnet, bacherbrücke lebenden Obdachlosen, die richtung eines Flussbads haben sich die
2200 Artikel im Sortiment, darunter 117 ihre letzten Heller für eine Schachtel Ziga- Urbanauten auf die Fahnen geschrieben.
Biersorten. Bis 20 Uhr gilt der Kiosk als retten zusammenkratzen und trotzdem „Ein Naturfluss mitten in der Stadt, das
Laden. Danach, wenn er qua deutsches versuchen, ein Trinkgeld draufzulegen.
gibt es sonst nirgends“, sagt Bührlen, die
Ladenschlussgesetz schließen müsste, firLeere Flaschen werden selten zurück­ an der Isar aufgewachsen ist und ihre
miert er als Gaststätte ohne Konzession, getragen. Sie alimentieren eine Mikro- Tochter einen Naturkindergarten in den
für welche die Sperrzeit von fünf bis sechs Ökonomie von Sammlern, die entlang der Isarauen besuchen lässt. Auch in ihrem
Uhr früh gilt. Bier gibt’s nur flaschenweise, Partyzone Pfandflaschen auflesen und so ­Leben gibt es kaum einen isarfreien Tag.
Ausschank ist verboten. „Wir dürfen“, sagt die täglich anfallenden Müllberge dezimie- Der Fluss fließt eben nicht nur mitten
Markus Thierer, der den Kiosk gemeinsam ren. Dennoch sind die am Fluss ein großes durch die Stadt. Und mitten durchs Leben.
mit Harald Guzahn betreibt, „nicht mal ei- Thema. 200 000 Euro lässt sich die Stadt Auch mitten ins Herz.
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nen Öffner hinlegen.“ Und wenn schon. die Säubertrupps kosten. Auch wenn über- >> Info Stadttouren ab Seite 40
Freitag- und Samstagabend stehen sie hier all Plakate von „Deiner Isar“ zur Sauberå∂åç Reisemagazin 39